54
NR. 3 17.-23. JANUAR 2008 WWW.FOCUS-CAMPUS.DE NR. 3 17.-23. JANUAR 2008 WWW.FOCUS-CAMPUS.DE SO KOMMST DU INS FERNSEHEN FOCUS-CAMPUS, Deutschlands erstes Wochenmagazin für Studierende, erscheint exklusiv als interaktives PDF. Jetzt auf den Pfeil klicken oder mit den Cursorn Deiner Tastatur blättern. >> Im TV Karriere zu machen ist für viele ein Traum. Um ihn sich zu erfüllen, kann man ungewöhnliche Wege gehen. FOCUS-CAMPUS zeigt, wie Studierende tatsächlich zum Erfolg kommen – plus Tipps von Profis

INS FERNSEHENU - Wolfgang A. Heß Medien-Innovationen...Ehrenamt als Bonus im Lebenslauf _48 Shopping Alles über Blu-ray Discs _50 Die Welt verändern ALE _51 /Sammelkarte _53 hätte

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NR. 3 17.-23. JA

NU

AR 2008 W

WW

.FOCU

S-CAM

PUS.D

EN

R. 3 17.-23. JAN

UA

R 2008 WW

W.FO

CUS-CA

MPU

S.DE

SO KOMM

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FOCUS-CAM

PUS, Deutschlands erstes W

ochenmagazin für Studierende, erscheint exklusiv als interaktives PD

F. Jetzt auf den Pfeil klicken oder mit den Cursorn D

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Im TV

Karriere zu m

achen ist für viele ein Traum. U

m ihn

sich zu erfüllen, kann man ungew

öhnliche Wege gehen.

FOCU

S-CAM

PUS zeigt, w

ie Studierende tatsächlich zum

Erfolg komm

en – plus Tipps von Profi s

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>>

2THEMA

FINALE

LEBEN

AGENDA

UNI_KARRIERE

FOCUS-CAM

PUS 3-2008

Forderungder

Woche

Verblödung verhindern! „D

ieser kleine Kasten hat viel-leicht m

ehr für die Verblödung der

Menschheit getan als jedes andere

Medium

.“ So hart urteilt Satiriker O

li ver Kalkofe über das Fernsehen.In den letzten Tagen haben die TV-

Macher Kalkofes Kulturpessim

is mus

in die Hände gespielt: Während auf

RTL D-Promis Dschun gel-Schlam

m -

schlachten schla gen, wird der Bein-

bruch eines C-Promis beim

Eislaufen auf ProSieben zum

Dram

a hochge-jazzt. Geradezu m

oralisch gibt sich dagegen RTL II: Hier w

urde ein „Big Brother“-Kandidaten w

egen eines sexistischen Spruchs rausgew

orfen. D

och das sind natürlich nur kleine Ausschnitte aus dem

Gesamtkosm

os Fernsehen. Vor allem

gibt es bei den

Sendern und Produktionsgesell schaf-ten ebenso engagierte w

ie talen-tierte Program

mm

acher, Redak teure und Techniker m

it dem A

nspruch, Q

ualität zu produzieren. Deshalb ist

dieses Medium

so beliebt – gerade auch bei studentischen Berufsein-steigern.

Für sie haben wir einen Blick hin-

ter die Kulissen der Branche (ab Seite 18) gew

orfen – und alles andere als verblödete M

enschen getroffen.

i GEBURTSTA

GSGLÜCKWÜN

SCHE Unser M

uttermagazin FOCUS wird diese Woche 15 Jahre alt. Wir gratu-lieren! Alle bisher veröff entlichten M

aga zine sind überigens unter www.focus.de/magazin/archiv nachzulesen

Viel Spaß,

Euer

FRAN

K-M

ICHA

EL W

ELLNER

Stellv. Chefredakteur

Nr. 3/2008

Donnerstag, 17. Januar 2008Titelfoto: dpa

NR. 3 17.-23. JA

NU

AR 2008 W

WW

.FOCU

S-CAM

PUS.D

EN

R. 3 17.-23. JAN

UA

R 2008 WW

W.FO

CUS-CA

MPU

S.DE

SO KOMM

T MAN

INS FERNSEHEN

FOCUS-CAM

PUS, Deutschlands erstes W

ochenmagazin für Studierende, erscheint exklusiv als interaktives PD

F. Jetzt auf den Pfeil klicken oder mit den Cursorn Deiner Tastatur blättern.

Im TV

Karriere zu m

achen ist für viele ein Traum. U

m ihn

sich zu erfüllen, kann man ungew

öhnliche Wege gehen.

FOCU

S-CAM

PUS zeigt, w

ie Studierende tatsächlich zum

Erfolg komm

en – plus Tipps von Experten

START

COVER

EDITORIAL

INHALT

RUNDRUF

GUCK_AN!

EINE_VON_UNS

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>>

3START

THEMA

FINALE

LEBEN

AGENDA

UNI_KARRIERE

FOCUS-CAM

PUS 3-2008

´

´

´Titelthem

a

TRICKKISTE: Zum Fernsehen w

ollen vie- le. Der W

eg dahin muss nicht durch Con-

tainer oder Dschungel führen Seite 18

ENG

AG

IERT: Kai J. Jonas fordert seine M

itmenschen zur Zivilcourage auf – und

geht mit gutem

Beispiel voran Seite 37

IMM

ER WIRSIN

G: N

icole Schuster ist Autistin. Im

mer das Gleiche zu tun hilft

ihr, den Alltag zu meistern

Seite 8

KLICK

EN &

LESENFO

CUS-CAMPUS, D

eutschlands ers-tes W

ochen magazin für Studie rende,

erscheint exklusiv

als interaktives

PDF.

Mit

FOCUS-CAM

PUS kom

mst

Du schneller ans Ziel:

MEN

ÜFÜ

HRU

NG

Mit

den Pfeiltasten

der Tastatur blätterst D

u eine Seite vor oder zurück. Alternativ: M

it der Maus auf

die Menü leiste (oben) oder

Icons (zum

Beispiel

unten am

Blatt rand) klicken. D

ie Them

enangaben (oben)

sind genauso verlinkt w

ie wichtige URL’s,

E-Mail-Adressen oder Anzeigen.

Für Mac-U

ser: Beim Program

m „V

or-schau“ funktionieren die Links leider nicht.

Mit

Acrobat Reader

klappt’sim

mer. W

ir empfehlen die neueste

Version 8.0

INTERA

KTIV

E ICON

SW

as die interaktiven Icons bedeuten:w

ww

.focus-campus.de

E-Mail schreiben

AusdruckenExcerpt verfügbarFO

CUS-CAMPUS em

pfehlenV

ideo-Clip anschauen

>>

>>

EXC

Fotos: Thekla Ehling / Agentur Focus, iStockphoto, Marietta Kesting

COVER

EDITORIAL

INHALT

RUNDRUF

GUCK_AN!

EINE_VON_UNS

START

_02 Forderung der Woche

_03 Inhalt

_04 Rundruf

_05 Guck an!

_08 Eine von uns N

icole Schuster strebt trotz Ver-hal tensstörung ihren Abschluss an

AGENDA

_11 Da w

ar der Wurm

drinHat die Bibliothekarin der KU Eich-stätt w

ertvolle Bücher vernichtet?

_13 Karriereticker

_14 New

s/Kalender

_15 TU Berlin klagt gegen

ein Riesenrad

_37 FOCU

S-CAM

PUS-Tutor

Prof. Dr. Kai J. Jonas gibt Tipps, wie

man Gew

altsituationen deeskaliert

LEBEN

_41 Der letzte Begleiter

Warum

ein Doktorand ehrenam

t-lich in einem

Hospiz arbeitet. Plus: Ehrenam

t als Bonus im Lebenslauf

_48 Shopping Alles über Blu-ray Discs

_50 Die W

elt verändern

FINALE

_51 Resonanz/Samm

elkarte

_53 Was ich noch zu sagen hätte

_54 Vorschau / Im

pressum

_16 New

s/Surftipps

_17 Kultur und Szene

THEMA

_18 Auf den Sender gehen

Wie m

an beim TV

Karriere m

acht, ob als Redakteur oder Te ch niker. Plus: fernsehbezogene Stu diengänge (Teil 1 von 2)

UNI_KARRIERE

_28 Ein ausgezeichneter Ort

Jena ist die „Stadt der Wis sen-

schaft 2008“. In Zukunft will m

an Eu ro pas Studentenm

etropole w

erden

_34 Zwischenprüfung

_35 Rathaus

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4START

THEMA

FINALE

LEBEN

AGENDA

UNI_KARRIERE

FOCUS-CAM

PUS 3-2008

BWL/JURA,

BRAUNSCHW

EIG

Angenehmeres Studieren Bildung kostet Geld. W

arum soll-

ten wir Studierenden nicht etw

as für un sere Ausbildung beisteuern? D

afür verbessern sich un se re Stu-dienbedingungen durch bes sere In-fra struktur, m

ehr Tu to ri en und so w

eiter. Ich mag die Gebühren: Stu-

dieren wird durch sie angenehm

er.

DA

VID

PFAFF, 24

BWL/IN

FORM

ATIK, HEILBRO

NN

Studentisches Druckmittel Studiengebühren

sind eine

zwei-

schneidige Sache: Ich muss viel ar-

beiten, da mit ich sie fi nanziell gere-

gelt be kom m

e. Muss aber ge ste hen,

dass sich im Stu dium

einiges ver-bessert

hat. Au ßer dem

hat

man

jetzt als Student ein Druck m

ittel, w

enn Professoren einfach fehlen.

CARIN

A M

ÜLLER, 21

POLITIKW

ISSENSCHAFT,

TÜBINGEN

Länder ziehen sich rausIch

werde

nicht aufhören,

mich

über Studien gebüh ren zu beschwe-

ren. Au ßer neuen Com putern in der

Bibliothek und einem Le der sofa im

Rek torat ha ben sie nichts be w

egt. Sie verdecken le diglich, dass sich die Länder im

mer m

ehr aus der Bil-dungsfi nanzierung zurückziehen.

KH

IRA SIPPLI, 20

WIRTSCHAFTSIN

FORM

ATIK, HEILBRO

NN

Keine Verbesserungen Ich fi nde die Gebühren im

mer noch

falsch. Ich habe keine Ahnung, wo

ich Ende des Monats 574 Euro her-

nehmen soll. An m

einer FH ist von einer V

erbesserung auch nichts zu spüren. D

er Staat sucht nach gut aus gebildeten Kräften, schm

eißt ih-nen a ber nur Steine in den W

eg.

TAN

JA RED

MER, 29

Warum gibt es keinen Protest mehr gegen Studiengebühren?

Fotos: Privat

Nerviger Prof oder ätzender Prom

i – wen w

ürdest Du gerne m

al ins Dschungel-Cam

p schicken? Maile Deine Antwort mit Nick und Foto bis zum

21. Januar 2008 an: rundruf@focus-cam

pus.de. Für veröff ent lichte Antworten gibt es 3.000 FOCUS-CAMPUS-Credits.

COVER

EDITORIAL

INHALT

RUNDRUF

GUCK_AN!

EINE_VON_UNS

Ob es noch etw

as bringt, sich über die Campus-M

aut aufzuregen, darüber haben unsere Befragten durchaus unterschiedliche Meinungen

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THEMA

FINALE

LEBEN

AGENDA

UNI_KARRIERE

FOCUS-CAM

PUS 3-2008

Foto: Wolfgang Thiem

e/dpa

COVER

EDITORIAL

INHALT

RUNDRUF

GUCK_AN!

EINE_VON_UNS

FORSCHERNACHWUCHS D

ie Gymnasiasten Sophia Franz und Ruben Lobbes aus Stollberg beim

„Tag der offenen Tür“ der TU Chem

nitz. Sie informieren sich über ein Fahrzeug, angetrieben m

it Strom aus einem

Methanol-W

assergemisch

Guck an!

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THEMA

FINALE

LEBEN

AGENDA

UNI_KARRIERE

FOCUS-CAM

PUS 3-2008

Foto: Jan Peter Kasper/dpa

COVER

EDITORIAL

INHALT

RUNDRUF

GUCK_AN!

EINE_VON_UNS

KNASTBRUDER Prof. Klaus Dicke, Rektor der Friedrich-Schiller-Universität Jena, sitzt freiw

illig im Karzer. Grund

dafür ist ein Jubiläum: V

or 100 Jahren saß letztmals ein „akadem

ischer Sträfl ing“ in der Arrestzelle der thüringischen Hochschule ein

Guck an!

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THEMA

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LEBEN

AGENDA

UNI_KARRIERE

FOCUS-CAM

PUS 3-2008

Foto: Ingo Wagner/dpa

COVER

EDITORIAL

INHALT

RUNDRUF

GUCK_AN!

EINE_VON_UNS

FLOTTER FLITZER Studenten des CFK-Valley Stade Campus schieben bei der Eröffnung ihres Hochschulneubaus ein

Formel-1-Chassis aus Kohlefaser durch den Laborfl ur. Der Kohlefaserverbundw

erkstoff CFK gilt bei Fahrzeugen als Baumaterial der Zukunft

Guck an!

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FOCUS-CAM

PUS 3-2008

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THEMA

FINALE

LEBEN

AGENDA

UNI_KARRIERE

COVER

EDITORIAL

INHALT

RUNDRUF

GUCK_AN!

EINE_VON_UNS

N

icole Schuster

stürmt

in die

Küche ihres Elternhauses im nord-

rhein-westfälischen

Alsdorf. M

it aller Kraft schlägt sie ihren Kopf ge-gen die Kühlschranktür. Sie ist am

Ende. D

er Grund für den Wutanfall

der jungen

Frau: Ihre

Schwester

Jenny hat das Wohnzim

mer um

-dekoriert,

Fähnchen und

Ballons aufgehängt.

Es sollte

eine Über-

raschung sein.

Streit um Plastiklöff elD

och Schuster hasst Überrasch un-gen. Für die 22-Jährige m

uss alles im

mer gleich ablaufen. W

enn sie m

orgens nicht um Punkt 4.45 Uhr

aufsteht, ist der Tag für sie gelaufen. Findet sie beim

Frühstück den vio-letten Plastiklöffel für den Griesbrei nicht, gibt es Streit.

HA

UPTM

AH

LZEIT:N

icole Schuster isst täglich das Gleiche

Wissenschaftlich gesehen leidet N

icole Schuster unter einer Ver-

haltensstörung. Die Pharm

aziestudentin ist autistisch. Doch sie

hält das nicht nur für normal – sie w

ollte ohne gar nicht leben

„Ich bin nicht gestört!“

JEDEN

TAG

WIRSIN

G

In einem Buch beschreibt

Nicole Schuster ihren Alltag

In „Ein guter Tag ist ein Tag m

it Wirsing“

(Weidler, 34 Euro)

be schäftigt sich Ni-cole

Schuster m

it der

Er scheinung Autis m

us und dem

Um gang m

it autis-tischen M

en schen. Spannend und in-teressant zu lesen, gerade w

eil es von einer Betrof fenen geschrie-ben w

urde. Im Frühjahr dieses

Jahres wird ihr nächstes Buch

„Hände schütteln habe ich noch nie gew

ollt“ veröffentlicht.

BUCH

über Autism

us

Foto: Thekla Ehling / Agentur Focus

...NAME:N

icole Schuster (22)...STUDIUM:Pharm

azie, Germ

anistik, Kulturw

issenschaften...AUF_DEN_ERSTEN_BLICK:verhaltensgestört

...AUF_ZWEITEN_BLICK:steht im

Text...VERDIENST:setzt sich trotz A

utismus durch

• • •

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AGENDA

UNI_KARRIERE

COVER

EDITORIAL

INHALT

RUNDRUF

GUCK_AN!

EINE_VON_UNS

Nicole Schuster hat das Asperger-

Syndrom, eine Form

des Autismus.

Dabei ist sie hochbegabt: Sie hat

ein Einser-Abitur,

studiert drei

Fächer gleichzeitig. Ihr Intelligenz-quotient beträgt 133.

Dafür

kann sie

Menschen

nur schw

er am Gesicht erkennen – und

bricht in Verzw

eifl ung aus, wenn

keine Äpfel im Haus sind.

Ohne Routine bricht die W

elt zusammenIhr Alltag ist genau durchgeplant – nur so kom

mt sie m

it ihm zurecht.

Jeden Tag isst sie um 12.45 Uhr W

ir-sing m

it Tomaten-Knoblauch soße.

Hat sie dieses Gericht nicht ir gend-w

ann satt? „Eine solche Frage kön-nen nur nicht-autistische M

en schen stellen“, fi ndet sie. „Im

mer das Glei-

che zu tun kann für Autisten lebens-notw

endig sein. Jeden Tag zu über -legen, w

as man essen könnte, w

ür- de zu viel Zeit und Energie kos ten.“

Die zierliche Blondine ist äußerst

selbstbewusst, w

enn sie über ihre V

er haltensstörung spricht. „Ich ver-stelle m

ich nicht. Was andere den-

ken, ist mir völlig egal. Ein Leben

ohne Autismus w

äre für mich nicht

erstrebenswert“, sagt sie. D

as Un-ver ständnis

„normaler“

Men schen

fi ndet sie traurig. „Es ist leider oft

durch D

esinteresse, m

angelnde Inform

ation oder schlicht Intoleranz begründet.“

Seit 2004 studiert Schuster Phar-m

azie und Germanistik. N

ebenbei

absolviert sie noch ein Fernstudium.

„Mein Geist braucht etw

as, um be-

schäftigt zu sein. Dafür eignet sich

die Fern-Uni sehr gut.“ Das Prä -

s enz studium bereitet ihr hingegen

Anders, nicht behindert W

ie Nicole Schuster m

it ihrer V

erhaltensstörung lebt

Ihr Leben lang wunderte sich die

Studentin, warum

es andere Men-

schen leichter hatten als sie. Erst im

Alter von 20 Jahren wurde bei

ihr das Asperger-Syndrom fest-

gestellt. Seitdem kann sich Schus-

ter auf ihre Verhaltens be son der-

heit einstellen

und beschäftigt

sich auch

wissenschaftlich

mit

der Störung – die sie nie so be-zeichnen w

ürde. Die 22-Jährige

studiert Pharmazie und Germ

a nis-tik in D

üsseldorf. Als Hobby hat sie ein Fernstudium

der Kultur-w

issenschaften belegt.

Neben

ihrem

Studium

berät sie

die Fam

ilien autistischer

Kinder im

Alltag und schreibt Bücher.

UN

TERSTÜT ZU

NG

: Nicoles M

utter hat sich auf das Syn drom

eingestellt

Foto: Thekla Ehling / Agentur Focus

• • •

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THEMA

FINALE

LEBEN

AGENDA

UNI_KARRIERE

COVER

EDITORIAL

INHALT

RUNDRUF

GUCK_AN!

EINE_VON_UNS

Du bist FO

CUS-CA

MPU

SDu kennst einen spannenden Kommilitonen? Berichte uns seine oder ihre Geschichte:i

redaktion@focus-cam

pus.de

Mittlerw

eile wohnt Schuster w

ie-der bei ihren Eltern, die sich auf sie einstellen. „A

lleine leben kann ich aufgrund m

einer Einschränkungen im

Mom

ent noch nicht. Viel leicht än-dert sich das m

al“, hofft die schmale

Stu dentin. Bis dahin konzentriert sich Nicole

Schuster auf ihr Studium – und auf

das nächste Pro jekt, ihre Promotion.

„Am liebsten im

Bereich Autismus.

Eine ungefähre Idee besteht auch schon.“

KATH

AR

INA

RO

SSKOPF

Schwierigkeiten. „V

orlesun gen und Sem

inare sind ein Problem. Ich be-

suche sie nur, wenn es sein m

uss“, m

eint Schuster.

Gleichzeitig dem

D

ozenten zuzu hören

und N

eben-geräusche auszu blenden ist für sie unm

öglich – sie nimm

t alles mit der-

selben Intensität wahr.

Stressfaktor UniversitätAuch der unplanbare Uni-Alltag m

it ausfallenden Vorlesungen und un-vorhersehbaren Kontakten zu Kom

-m

i li to nen bedeutet für die routinege-w

ohn te Studentin Stress. „An schle-ch ten Tagen habe ich M

igräne oder neige zu Panikattacken,“ erzählt sie. Zudem

muss sie an der Hoch schule

normale Kleidung tragen – w

orunter die extrem

be rührungsem pfi ndliche

junge Frau leidet.

AU

TISMU

S: Die meisten denken an

„Rain Man” m

it Dustin Hoffmanw

ww

.medialine.de

Für clevere Studenten – die M

arketing- und Mediaw

elt auf einen Klick.

FAKTEN

. FAKTEN

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.Jetzt gratis registrieren unter

Beim W

ort „Autismus“ denken die

meisten M

enschen an geistig Behin-derte m

it extremen Verhal tens w

ei-sen – einen, w

ie ihn Dustin Hoffman

1988 im Film

„Rain Man“ dar stell te.

Autisten m

it As per ger-Syn drom

sind jedoch oft hochintelligent.

Besonderheiten fallen beim Um

-gang m

it anderen auf: Sie komm

u-nizieren

oft nicht

auf norm

ale W

ei se, sind

motorisch

ein ge-schränkt. Sie nehm

en alle Sinnes-eindrücke m

it der sel ben Inten sität auf und reagieren darauf m

it Stress. Zu dem

sind sie nur bedingt fähig, sich in andere hinein zu denken. Da-her w

ir ken sie oft ego zentrisch.

HO

CHIN

TELLIGEN

T IN IH

RER EIGEN

EN W

ELT

1944 entdeckte Dr. Hans Asperger das gleichnam

ige Syndrom

Foto: ww

n

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UNI_KARRIERE

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11FO

CUS-CAMPUS 3-2008

BÜCH

ERENTSO

RGU

NG

Da war der Wurm drin

Dein Schnelldurchlauf für Uni, Karriere und LebenA

GEN

DA

Gut m

einten es die Mönche des bayerischen K

apuziner-Ordens, als sie 1999 rund 400.000 Bücher

der KU Eichstätt überließen. Jetzt erhob die Staatsanw

altschaft Ingolstadt Anklage gegen die dortige

Bibliotheksleiterin: Sie soll 14 vermeintlich historische Bände einfach vernichtet haben

Fotos: iStockphoto, KU Eichstätt

Quelle: Jobs in TIm

e

Künstler müssen Erfahrung habenChart der W

oche

Prozentsatz der Arbeit geber ein zelner Branchen, die von Be-w

er bern Job praxis erwarten

Kunst, Musik, Schauspiel

Wirtschafts- und Sozialw

issenschaften

Agrar-, Forst-, Haushalts- und Ernährungsw

issenschaften

Informatik

Ingenieurwissenschaften

Mathem

atik

Sprach-, Medien-, Kulturw

issenschaften

Rechtswissenschaften

Naturwissenschaften

Medizin

78,6

72,1

70,0

63,7

61, 2

60, 3

56, 3

56, 1

54, 3

34, 4

„Der Zustand der Bücher w

ar zum

Teil hochgradig

schadhaft“, be-

schreibt Peter Schnitzlein von der Bayerischen

Staatsbibliothek die

Schwierigkeiten bei der Bestands-

aufnahme

durch die

Katholische Universität

(KU) Eichstätt.

„Viele

waren

in inakzeptablem

Zustand.

Wegen Rotschim

mel m

ussten teil-w

eise Mundschutz und Handschuhe

getragen werden.“ D

ie Staatsbiblio-thek hatte den V

orwurf untersucht,

dass 2005 massenw

eise Kulturgut aus Beständen der Kapuzinerm

önche durch Bibliothekare der KU ins Alt-papier

gelangte oder

vernichtet ZEN

TRALBIBLIO

THEK

IN EICH

STÄTT: angeblich 80 Tonnen Bücher vernichtet

UNI-BIBLIOTHEK_EICHSTAETT

KARRIERETIPPS

BUECHERKLAU/KALENDER

TU-BERLIN_KLAGT

ASIENEXPORT

KULTUR

• • • • • • •

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AGENDA

THEMA

FINALE

LEBEN

START

UNI_KARRIERE

>>

>>

12FO

CUS-CAMPUS 3-2008

wurde. 80 Tonnen Literatur sollen

ins gesamt entsorgt w

orden sein – den Um

ständen entsprechend an-gem

essen, so

das Ergebnis

der Unter suchung.

Staatsanwalt ermitteltUnter

den Bergen

aussortierter Bücher sollen sich allerdings auch 14 w

ertvolle antiquarische Exem-

plare befunden haben. Das rief die

Staatsanwaltschaft

Ingolstadt auf

den Plan, die jetzt Anklage gegen die Leiterin der Bibliothek erhoben hat. Aufgrund einer D

ienstanwei s-

In Bayern muss eine Bibliothek –

wie die der im

Bezirk Oberbayern

liegenden KU Eichstätt – klären, ob ein Buch vor oder nach 1802 erschienen

ist. In

diesem

Jahr fand

im

heutigen Freistaat

die Säkularisation statt, bei der kirch-licher

Besitz (unter

anderem

Bücher) in den Besitz der Regie-rung überging.

Bücher vor 1802 komm

en in der Regel nicht in die M

akulatur, es sei

denn, sie sind physisch unbrauch-bar. W

erke nach 1802 können so-fort in den Bestand aufgenom

men

werden. D

ies ist in der Regel nicht der Fall, w

enn das Buch bereits vorhanden oder in irreparablem

Zustand ist.

Dubletten komm

en entweder ins

Altpapier oder landen im

freien V

erkauf.

Die Guten ins Töpfchen – und die Schlechten in den Reißwolf...?Bei der A

rchivierung von Bibliotheks-Beständen sind im

Freistaat Bayern ganz besondere Regelungen zu beachten

ALTE BÜ

CHER dürfen an Unis

nicht einfach entsorgt werden

ung darf sie auch nicht mehr m

it den Beständen arbeiten. „Bis zur endgültigen Klärung des Sach ver-haltes

gilt aber

die Unschulds-

vermutung“,

stellt sich

Gottfried Freiherr von der Heydte, Kanzler der KU Eichstätt, hinter seine M

it-arbeiterin.

Sie habe schnell handeln müssen,

weil viele Bücher in La ger hallen vor

sich hin gamm

elten und die Be-standsauf nahm

e schleppen der vor-anging, als zunächst ange nom

men.

Uni-Leitung wiegelt abAnders

als die

Staatsanwaltschaft

glaubt die Uni-Leitung zudem nicht,

dass es sich bei den 14 Exemplaren

um Bücher vor 1802 (siehe Kasten)

handelte. Die wurden der hand schrift-

lichen Abteilung

der UB

Eich stätt übergeben. Ganz auszuschließen ist aber nicht, dass ein Buch einm

al durchrutscht. Bei 400.000 Büchern w

ären 14

ohnehin eine

durchaus passable Q

uote. Ob das die Richter

ähnlich sehen, ist noch offen.

AN

DR

EAS D

AU

ERER

KU

EICHSTÄ

TT: Kanzler degradierte die Bibliothekarin nach dem

Vorfall

Fotos: KU Eichstädt, Fotolia

UNI-BIBLIOTHEK_EICHSTAETT

KARRIERETIPPS

BUECHERKLAU/KALENDER

TU-BERLIN_KLAGT

ASIENEXPORT

KULTUR

• • • • • • •

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THEMA

FINALE

LEBEN

START

UNI_KARRIERE

>>

>>

13FO

CUS-CAMPUS 3-2008

Fotos: ww

w.ard-radioaw

ards.de, iStockphoto (2)

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• • • • • • •

Diese Woche auf

www.focus-campus.de

FÜH

RUN

GSK

RÄFTE-TRA

ININ

G?

80-Stunden-Woche und dam

it ver-bundene Stress-Erkrankungen – m

it diesen für M

anager typischen Belas-tungen w

erden imm

er mehr H

och-schüler bereits im

Studium konfron-

tiert. Jetzt schlagen Studieren den-vertretungen Alarm

Unter w

ww

.focus-campus.de/

karriere fi ndest Du im

„Uni &

K

arriere“-Portal regelm

äßig Re por tagen, Infos und N

ews

SCHN

ELLER ABSCH

LUSS

In sechs Monaten zum

Projektm

anager Fernstudium

für Eilige an der W

irtschaftsakademie

Bad Harz-

burg: In sechs Monaten lernen Stu-

den ten, Projekte umzusetzen. Zu-

ge lassen wird, w

er Be rufs erfahrung oder einen Stu dien abschluss hat. Infos: w

ww

.afwbadharzburg.de/

fernlernen/fernstudium/Projekt

managem

ent.htm

RECRUITIN

G V

OR O

RTIngenieure und ITler gesucht

Im Konferenzzentrum

München

vermittelt Job Tow

er Munich am

14. Februar Kontakte zw

ischen Ar-beit gebern und Absolventen der Ingenieurw

issenschaften und In for-m

ationstechnik. Program

m

und Infos:

ww

w.job-tow

er-munich.

com unter „Term

ine“

+++ KA

RR

IERETIC

KER

+++ KA

RR

IERETIC

KER

+++ KA

RR

IERETIC

KER

+++ KA

RR

IERETIC

KER

+++ KA

RR

IERETIC

KER

+++ KA

RR

IERETIC

KER

+++

KREA

TIVER RU

ND

FUN

K

Radiostars 2008 gesucht

Eine Chance für junge Werber:

Im

Rahmen

eines Radiokreativ-

wettbew

erbs sucht

AS&S

Radio die

besten Rundfunkw

erbespots dieses Jahres. D

afür können Pro-duk tionen eingereicht w

erden, die 2008 tatsächlich ausgestrahlt w

ur-den. Eine Jury kürt dann in zehn Kategorien die „Radiostars”. Unter anderem

für „beste Nutzung von

Musik” und „Kino im

Kopf”. Info: w

ww

.ard-rad

io-aw

ards.d

e/W

ettbewerb/

RAD

IOM

ACH

ER: letztjährige Sieger

AK

AD

EMISCH

E INFO

SH

TW D

resden lädt ein Am

23. Januar lädt die Hochschu- le für Technik und W

irtschaft Dres-

den Absolventen und Studierende ein: Im

Foyer des Audimax gibt es

von 10 bis 16 Uhr Informationen

zum

akademischen

Arbeitsmarkt

sowie die M

öglichkeit zu persönli-chen Ge sprä chen m

it Personal ver-ant w

ort lichen. D

ane ben w

erden ein Bew

er bungs map pen check so-

wie Hilfe bei Bew

er bungs strate-gien angeboten. M

ehr: ww

w.iqb.

de und „meet@

htw-dresden“

PERSON

ALER begrüßen Absolventen

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>>

>>

14FO

CUS-CAMPUS 3-2008

Fotos: iStockphoto, ww

n

• • • • • • •

Dem

Ersten Weltkrieg folgte die

Dem

okratisierung: Am 19. Januar

1919 durften Frauen in Deutsch-

land erstmals w

ählen und ge wählt

werden +++ D

er erste, heute noch existierende

Staat, in

dem

das Frau en w

ahlrecht eingeführt wurde,

war N

euseeland 1863 +++ In Eu-ropa w

ar der Vorreiter Finnland

1906 +++ Die französische Revo-

lutionärin O

lympe

de G

ouges

ver öffentlichte bereits

1791 die

„Dé cla ra tion des droits de la

femm

e et

de la

citoyenne“ (Erklärung der Rechte der Frau und

Bürgerin), in

der sie

poli-tisches M

itsprache recht forderte. 1793 starb sie auf dem

Schafott +++

1904 w

urde in

Berlin der

Welt bund für das Frauen stim

m-

recht gegründet. Vor allem

Aka-dem

ikerinnen setzten sich dafür ein: Eine der Gründerinnen w

ar die Ärztin Aletta Jacobs, eine der ersten Frauen, die im

Holland des

19. Jahrhunderts studierten +++ Als

letzter deutschsprachiger

Staat führte das Fürstentum Lie-

ch tenstein erst 1984 das Frau en-w

ahlrecht ein. Noch im

mer nicht

wählen dürfen Frauen bis heute

in Brunei und Saudi-Arabien.

19. Januar 1919: Frauen machen Politik

WA

HLKA

MPF der SPD anno 1919

KA

LEND

ERBÜ

CHERK

LAU

Der diebische Professor

Er stahl historische Bücher aus der Bonner Uni-Bibliothek und ver-steigerte sie auf Auktionen. D

afür ist

ein Germ

anistikprofessor jetzt

rechtskräftig verurteilt worden.

Bereits am 17. Januar 2007 ver-

hängte das Landgericht Bonn gegen den Akadem

iker eine Be wäh rungs-

strafe von einem Jahr und sechs

Auch aus der U

ni-Bibliothek in Bonn verschwanden w

ertvolle W

erke. Hier w

urden sie aber vorsätzlich entwendet – von einem

Literaturw

issenschaftler, der sein Gehalt aufbessern w

ollte

Monaten. Nun scheiterte die Revision

– wegen angeblicher Rechtsfehler

des Landgerichts

– vor

dem

Oberlandes gericht Köln. Zur V

e r schlei erung der Dieb stähle

hatte der Ger m

a nist die Ori gi nal -

bände durch wertlose Bücher von

Floh märkten ersetzt.

Flohmarktbücher statt antiquarischer W

erkeInsgesam

t ließ der Professor zwi-

schen 1988 und 1997 wohl 80 W

erke versteigern. Im

Prozess ging es um

fünf Bücher, die 1997 für 26.150 D

-Mark versteigert w

or den waren.

Den Erm

ittlern wollte er m

it ge-fälschten Q

uittungen weism

achen, die W

erke rechtmäßig erw

orben zu haben.

BÜCH

ER können begehrte Beute sein

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>>

15FO

CUS-CAMPUS 3-2008

MEN

SA-TA

LK

„In der Wissenschaft beginnt alles

Neue dam

it, dass jemand brum

mt

‚Hmm

m…

ist ja komisch‘.“

ISA

AC A

SIM

OV

(1920-1992),

US-A

MER

IKAN

ISCH

ER BIO

CH

E—

MIKER

UN

D SC

HR

IFTSTELLER

Berlin plant eine neue Attraktion: Ein Riesenrad nach dem

Vorbild des

„London Eye“ soll ab 2009 jährlich

zwei M

illionen Besucher anlocken. D

as hoffen zumindest dessen Be-

treiber. Doch nicht jeder ist von

dem Plan begeistert: D

ie Technische Universität (TU) Berlin w

ill das in ih-rer N

ähe geplante Mega-Karussell

gerichtlich verhindern. An der Uni befürchtet m

an, dass die M

oto ren des

Ra des Schw

ing un gen er zeu-

gen – und diese sensible For schungs-geräte beeinfl ussen könn ten. An geb-lich beansprucht die TU außerdem

selbst

Platz auf

dem

8.000 Q

uadratmeter großen Areal.

TU war in Pläne involviertD

en zuständigen Bezirk und die Investoren kratzt das w

enig. Michael

Waiser, G

eschäftsführer der Great

Berlin Wheel Gm

bH, reagiert gegen-über

FOCU

S-CAM

PUS

verärgert: „D

ie TU war in jeden Planungs schritt

involviert.“ Einem m

öglichen Rechts-streit sieht er jedoch gelassen ent-gegen. Schließlich liege der Bebau-ungsplan seit dem

18. Oktober vor.

Nun auch Nashörner in Gefahr?Auch

Baustadtrat Ephraim

Gothe

geht nicht von einer Bauverzögerung aus. D

er Vorw

urf der Beeinträch-tigung

von M

essin strumenten

sei durch ein Gutachten w

iderlegt. Der

SPD-Politiker betont: „D

ie Interessen der TU w

erden durch das Aussichts-rad nicht beeinträchtigt.“

Wann

es zu

einem

Gerichts-

verfahren kom m

t, ist noch offen. Aller-dings bekom

mt die

Hoch schule bei ih-rem

W

ider stand neue Un ter stüt zung: Auch Tier schützer sind gegen den Riesen rad-Bau. Grund: Die Zeu gungs-fähig keit der N

as hörner im nahen

Zoo könnte durch die Schatten der Karussell-Gondeln in deren Gehege leiden.

NIN

JA-KA

THA

RIN

A PA

ETOW

Fotos: iStockphoto

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KULTUR

• • • • • • •

STREIT UM

SEHEN

SWÜ

RDIG

KEIT

Elite-Universität will voll am Rad drehenA

ls neues Wahrzeichen w

ill Berlin bis 2009 ein 185 Meter hohes

Riesenrad bauen. Doch die Technische U

niversität der Hauptstadt

setzt alles daran, das zu verhindern. Wom

öglich um ihren eige-

nen Interessen an dem A

real nachzukomm

en

RIESENRA

D:

soll neue Attrak tion von Ber lin w

erden

NA

SHO

RN: be ein-

trächtigt Ka russell sein Sexleben?

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16FO

CUS-CAMPUS 3-2008

Fotos: Photocase, Privat

CLIPS AUF FO

CUS-CAM

PUS.DE

TZLICHES: Grundlagen-

Japanisch für blutige Anfänger

MU

SIK: Trickfi lm

über Fantasie von einem

kalifornischen Studi

EROTIK

: Joghurt kann so sexy sein – m

it der richtigen Aussicht

Da unsere H

omepage laufend aktualisiert w

ird, sind die Clips nur am

Erscheinungstag abrufbar

SURFTIPPS

ww

w.toxinfo.org

+++ Die toxikologische Abteilung

der TU München inform

iert über giftige Substanzen und M

aßnah-m

en im Vergiftungsfall – inklusive

Pilzlexikon.

http://freesound.iua.upf.edu+++ Ein Projekt des audiovisu-ellen Fachbereichs der Uni Pom

-peu Fabra in Barcelona sam

melt

Ge räusche. Auto unfälle, bellende Hunde, Hustenanfälle – hier gibt es alles zu hören.

ww

w.w

drmaus.de

+++ Klapp-klapp – das Zwinkern

der Maus ist legendär. Auf dieser

Seite fi ndest Du Lach- und Sach-

geschichten, W

ebcards, Lied er

und natürlich die Maus und den

Elefanten.

http://verben.texttheater.de+++ D

ie „Gesellschaft zur Stär-kung der Verben“ käm

pft gegen Sprach verunstaltungen und für die Rettung des Genitivs.

SOFTW

ARETECH

NO

LOG

IE

Vorbild Deutschland

„Man hat sich offenbar für unser

Modell

entschieden“, freut

sich Christoph M

einel, Leiter des Pots-dam

er Hasso-Plattner-Instituts (HPI) für Softw

aresystemtechnik. D

er Pro-fes sor

für Internet-Technologien

komm

t gerade aus Japan zurück, w

o an der Kyushu-Universität von Fukuoka ein IT-Zentrum

nach Vor-

bild seines Instituts entsteht. Japan will an die SpitzeJapan setzt für die Zukunft auf IT- und Softw

are-Technologie. „Die Ja-

paner wollen in diesem

Bereich an die W

eltspitze“, erklärt Mei nel. Er

führte Gesprä che mit den V

er tretern

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• • • • • • •

Japanische Hochschulen richten neue IT-

Zentren ein – als Vorzeigem

odell dient dafür die U

niversität Potsdam

japani sch er Unis

und des Industrie-ver bands Keidan -ren,

traf zudem

Tech no logie m

i-nis ter Fum

io Kis-hi da.

Schon im M

ärz letzten

Jahres hat te eine D

elega tion japanischer W

irt schafts- und Wissenschafts-

experten das HPI besucht. Seit Septem

ber wird jetzt in Fu-

kuoka ein Stu diengang für Software-

Ingenieure entwickelt, in Tokio ent-

steht sogar

ein nationales

For-schungszentrum

nach dem V

orbild des HPI.

MEIN

EL: Berater

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THEMA

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17

Universal Music, Param

ount Pictures, Schauspielhaus Bremen, Presse (3)

• • • • • • •

FILM: D

rachenläufer

Ein Jahr nach Veröf-

fentlichung erober- te Am

y Wine houses

Album

„Back To

Black“ in Deutsch-

land Platz eins der Charts.

Die

eng-lische Soul-Sän ge-rin taugt eben doch nicht nur für Boule-vard schlag zeilen. D

ass sie

eine außergew

öhnliche Küns t le rin

ist, bew

eist auch der Mitschnitt eines

Kon zertes im Lon doner „Shepherd’s

Bush Empire“. Leider dauert der Auf-

tritt nur eine knappe Stunde. Die ist

dafür aber um so intensiver. Abge-

rundet wird die D

VD

mit um

fang-reichem

Bonusm

aterial. Eine

se -hens w

erte Performance.

Echt sehenswert D

VD

: Am

y Winehouse

Kabul in den frühen 1970er Jah-ren: Am

ir und Hassan sind beste Kum

pel – bis Amir seinen Freund

in einer Notlage im

Stich lässt. Als die russische Ar m

ee in Afgha-nistan einm

arschiert, trennen sich ihre

Wege

endgültig. W

ährend Am

ir in

den USA

aufwächst,

bleibt Hassan zurück – in einem

Land, das erst Besat-zung,

dann Schre-

ckensherrschaft der Taliban erlei-den m

uss. Als Amir nach 20 Jah -

ren zurückkehrt, fi ndet er eine frem

de Welt vor. D

och er hat ein Ziel:

Hassans Sohn

vor den

Taliban zu

retten... „D

rachen-läufer“ basiert auf dem

gleichna-m

igen Roman von Khaled Hos-

seini. Regisseur Marc Forster er-

zählt m

it großen

Gefühlen das

Dram

a einer Freundschaft.

WIN

EHO

USE:

Mega-Stim

me

TERMIN

E:

HERM

AN

N BEIL, am

21.1., Berlin

MU

ND

STUH

L, am 19.1., O

ldenburg

COM

EDY

LESUN

G

SCHA

USPIELH

AU

S, am 19.1., Brem

en

THEA

TER

BABY

SHA

MBLES, am

22.1., Köln

KO

NZERT

DV

D: „BACK TO

BLACK – LIV

E IN LO

ND

ON

“ (UNIV

ER-SAL M

USIC, AM 15. JAN

UAR ERSCHIEN

EN)

TITEL: DRACHENLÄUFER;

GEN

RE: DRAM

A; LA

ND

: USA

2007; REG

IE: M

ARC FO

RSTER; SCH

AU

SPIELER: SAÏD

TAGHMAO

UI, KHALID ABDALLA, SHAUN TO

UB; SPIELFILMLÄ

NG

E: 122 MINUTEN

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KUM

PEL: Am

ir und Hassan

„DIE SCH

ACH

NO

VELLE“

„DIE KA

TZE AU

F DEM

H

EISSEN BLECH

DA

CH“

Wahre Freunde?

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18THEMA

AGENDA

FERNSEH-JOURNALISMUS

INTERVIEW

AUF_EINEN_BLICK

SEND

EPAU

SE: ein verfrem

detes Fernseh-Testbild

Ins Fernsehen wollen viele. W

er es schaffen will, braucht neben Talent eine M

enge mehr – und das schon vor dem

ersten großen Job. W

arum es nötig ist, erst einm

al ganz klein anzufangen und welche Berufe es beim

TV überhaupt

gibt – darüber geben prominente Profi s A

uskunft. Von K

atja Bachert und Katharina Rosskopf

• • • • • • • • • •

>>

TV-SPECIA

L TEIL 1 V

ON

2

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19THEMA

AGENDA

FERNSEH-JOURNALISMUS

INTERVIEW

AUF_EINEN_BLICK

Eine junge Frau streift in sengender Wüsten -

hitze am Fuße der ägyptischen Pyram

iden um-

her. Plötzlich spricht sie jemand an: „Sagen Sie,

sind Sie nicht die vom ‚D

isney-Club’?“ Antje

Pieper kann sich gut an ihre Anfangszeit beim

Fernsehen erinnern. Und die Bekanntheit, die sie durch dieses M

edium erlangte. „Früher w

ar das w

irklich massiv“, erzählt die 38-Jährige. Von 1991

bis 1994 moderierte sie gem

einsam m

it Ralf Bauer und Stefan Pinnow

diese ARD

-Kinder sendung. Heute ist sie Leiterin des ZD

F-Studios Rom und

berichtet von Ereignissen wie der Papstw

ahl vor drei Jahren.

Studentenjob TV-Moderator

Dabei w

ar das Fernsehen für Pieper zunächst nur M

ittel zum Zw

eck. „Nach dem

Abitur wollte ich

ins Ausland, um neue Erfahrungen zu sam

meln“,

sagt die Journalistin. Sie erfuhr vom Casting für

eine deutschsprachige Sendung in Italien. „Zuerst bin ich da gar nicht hingegangen. A

ber dann w

urde ich angerufen und am Ende tatsächlich ge-

nomm

en.“ A

nderthalb Jahre lang füllte die damals 20-

Jährige zwei Stunden tägliche Sendezeit. „A

m

Anfang war es seltsam

, einfach mal in die Kam

era zu reden. Ich hatte von Tuten und Blasen keine Ahnung,“ lacht Pieper.

KA

MERA

Kameraleute w

ählen Einstellungen aus, entw

ickeln mit der Regie das visuelle Sen-

dungskonzept und realisieren die Aufnahme.

Man unterscheidet zw

ischen Live- und EB-Kame-

ramann. (EB = elektronische Bericht erstattung)

Ohne sie gäbe es überhaupt nichts zu sehenLicht-, Ton- und K

ameraleute sorgen dafür, dass w

ir etwas zum

Gucken haben.

Vier der interessantesten TV

-Jobs rund ums Technische

LICHT

Der Beleuchter ist für die M

ontage und Bedienung der Lichtanlagen bei der Fernsehpro- duktionen zustän dig.

Außerdem erstellt er Lichtpläne und hat die

Verantw

ortung für

das lichttechnische

Equipment.

TON

Der Tonm

eister ist verantwortlich für

Ton aufnahmen, Synchronisationen, Überspie-

lungen und Mischung.

Dabei arbeitet er eng m

it dem Regisseur,

Kameram

ann, Aufnahmeleiter und Cutter zu-

samm

en.

SCHN

ITT D

er Cutter wählt Szenen aus dem

Bild- und Tonm

aterial aus, das bei den Dreh-

arbeiten einer Fernsehproduktion entstanden ist. A

nschließend schneidet er diese zu Film

oder Sendung zusamm

en. D

abei erfordert ein Spiel fi lm in der Regel

mehr Kreativität, als ein N

ach richtenbeitrag bei dem

es mehr um

Schnelligkeit geht. KA

MERA

MA

NN

fängt die Szenen ein

Foto: iStockphoto • • • • • • • • • •

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20THEMA

AGENDA

FERNSEH-JOURNALISMUS

INTERVIEW

AUF_EINEN_BLICK

Zurück in Deutschland, betrachtete sie den TV-

Job als guten Weg, um

sich das Studium zu fi -

nanzieren. Unter 2.000 Bewerbern w

urde sie als M

oderatorin für den „Disney-Club“ ausgew

ählt. N

ebenbei studierte Pieper Geschichte, Politik und Literaturw

issenschaften in München – und

entschied sich erst nach dem Abschluss, beim

TV zu bleiben: „Ich hatte in dem

Bereich die meiste

Erfahrung und wollte da arbeiten.“

Learning by doingZuerst Erfahrungen zu sam

meln und anschließend

zu studieren hält auch Helm

ut Reitze (55), In-tendant des H

essischen Rundfunks, für richtig. „N

ach einem V

olontariat weiß m

an, ob Jour-nalism

us die richtige Berufswahl ist. Ein Studium

danach spezialisiert zusätzlich für ein journalisti-sches Fach gebiet. Im

umgekehrten Fall ist m

an zuerst spezialisiert – ohne zu w

issen, ob einem

die A

n wendung

der Fachkenntnisse

im

Journalismus oder anderen Bereichen m

ehr Spaß m

acht“, meint der ehem

alige Moderator des ZDF-

„heute journals“. Schul- oder studienbegleitende Praktika hält

Reitze ebenfalls für einen „guten, wenn auch an-

strengenden Weg.“ Jungen M

enschen, die unbe-dingt ins Fernsehen w

ollen, rät der erfahrene Journalist: „So viel w

ie möglich m

it den moder-

Volontär beim

Sportsender DSF

Joachim W

eissenbacher (26) studierte Sport- w

issenschaften an

der Sporthochschule

Köln mit Schw

erpunkt Medien und Kom

-m

uni kation und absolvierte verschiedenste Praktika. Seit N

ovember 2007 ist er V

olontär in der Program

mdirektion des D

SF. Dabei unter-

stützt er die Produktion in allen Be reichen. A

ußerdem betreut er das Poker-Portal auf

ww

w.dsf.de.

AN

TJE PIEPER: Früher moderierte sie den „D

isney Club“, heute ist sie Rom

-Korrespondentin des ZDF

Fotos: Privat, dpa • • • • • • • • • •

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21THEMA

AGENDA

FERNSEH-JOURNALISMUS

INTERVIEW

AUF_EINEN_BLICK

NA

CHRICH

TENSPRECH

ER tragen die M

el- dungen in der Sendung vor. Ihr Kapital ist ihr angenehm

es Ä

ußeres und

ihre saubere

Aussprache. Den reinen Sprecher fi ndet m

an im

deutschen Fernsehen jedoch nur noch sel-ten.

Meist

tragen Fernsehredakteure

die N

achrichtentexte vor.

FERNSEH

MO

DERA

TOR

Er hat je nach Sen -deform

at unterschiedliche Aufgaben. Bei Dis-

kussionsrunden leitet er das Gespräch, in TV-

Magazinen m

oderiert er in der Regel die Beiträge an und führt den Fernseh zuschauer durch die Sendung. Einen nicht unerheblichen

Medienmenschen, die etwas zu sagen haben

Vor der K

amera oder dahinter: O

b Regisseur, Moderator oder Redakteur –

diese Fernsehmenschen entscheiden über die Inhalte des Program

ms

Teil verbringt der Moderator außerdem

mit der

Vorbereitung seiner Texte.

REGISSEU

R D

er Regisseur ist verantwortlich für

die Umsetzung des Drehbuchs bei Film

- und Fern-seh produktionen. Er koordiniert die Vorberei tung zu den Aufnahm

en und schreibt manchm

al auch das D

rehbuch selbst. Während der Film

arbeiten gibt der Regisseur säm

tliche Anw

eisungen an Schauspieler, M

oderatoren und die Technik wie

Licht, Kamera und Ton. Ist dann alles „im

Kas ten“, betreut er außerdem

den Schnitt und die kom-

plette Nach bearbeitung bis die Produktion voll-

ständig abgeschlossen ist.

FERNSEH

REDA

KTEU

R W

ie seine Printkol-legen ist auch der Fernsehredakteur für die Verbreitung von Inform

ationen zuständig. Auch er recherchiert, führt Interview

s und schreibt Bei-träge. Jedoch kann auch das Sprechen von Nachrichten oder M

oderieren von Sendungen in den Aufgabenbereich des Journalisten fallen.

nen Medien herum

spielen: die eigene Website

basteln, Filme produzieren und bei YouTube

veröffentlichen. Und dann: Praktika – so früh und so oft w

ie möglich. Am

besten zunächst bei kleinen Printm

edien, bei denen man viel

selbst machen kann oder m

uss.“ Dem

stimm

t auch D

agmar Reim

zu. „Ich empfehle dringend,

AN

SPRUCH

SVO

LLER JOB: N

achrichtenredakteur

Fotos: iStockphoto • • • • • • • • • •

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22THEMA

AGENDA

FERNSEH-JOURNALISMUS

INTERVIEW

AUF_EINEN_BLICK

nicht mit dem

Fernsehen anzufangen“, so die Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb) (siehe Interview

). „Wer Journalist w

erden m

öchte, sollte im regionalen Um

feld beginnen – zum

Beispiel beim Be zirks w

ochenblatt.“ Der

nächste logische Schritt, fi n det Helmut Reitze, ist

dann eine

freie M

itarbeit. „W

enn m

an die

Möglichkeit hat, neben dem

Studium frei journa-

listisch zu arbeiten, ist das besonders gut. Erstens für den Geldbeutel, zw

eitens für den Lebenslauf und drittens für die eigene Kom

petenz,“ zählt der M

ann mit der berühm

ten Fliege auf.

Klein anfangen, groß rauskommenBei Antje Pieper folgten auf den „D

isney-Club“ die ZD

F-Kindernachrichten „logo!“. Für sie eine gute Schule: „D

as ist häufi g anspruchsvoller als ,norm

ale’ Nachrichten. Schließlich m

uss man sich

mehr Gedanken m

achen, wie m

an etwas erklärt

oder ausdrückt,“ erklärt die Journalistin. Von

„logo!“ aus kam sie in die Redaktion Innenpolitik,

berichtete in „ZDF Specials“ und m

oderierte den „Länderspiegel“. Seit M

ai 2005 ist sie in Rom. „Ich

hatte das Glück, dass ich zum Fernsehen gekom

-m

en bin“, bewertet sie ihre Karriere. „W

enn ich anderen Leuten einen Tipp geben w

ürde: Wer

den klassischen Weg eines Journalisten gehen

möchte, sollte studieren. A

ber nicht unbedingt Journalistik, sondern ein Fach studium

.“Fernsehen bedeutet jedoch nicht nur Redaktion

und Moderation. Ein G

roßteil der Arbeit fi ndet

hinter der Kamera statt, bei den Lichttechnikern,

Kameraleuten und Cuttern. Einer von ihnen ist

Kameraassistent einer Film

Gm

bHD

aniel Tschitsch (25) absolvierte nach dem

Abitur ein einjähriges Praktikum

bei der Tellux Film

Gm

bH und studierte anschlie-

ßend an der Bayerischen Akadem

ie für Film

und Fernsehen mit dem

Schwerpunkt

Kamera. H

eute ist er Kameraassistent bei

einer M

ünchner Produktionsfi rm

a. Sein

Job ist es, dem Kam

eraprofi zu zuarbeiten. G

erade ist Daniel bei den Ski-W

eltcup-Rennen für den BR unterw

egs.H

ELMU

T REITZE: Intendant des Hessischen Rundfunks

Fotos: Pressefoto, Privat • • • • • • • • • •

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FOCUS-CAM

PUS 3-2008

UNI_KARRIERE

FINALE

LEBEN

START

>>

>>

23THEMA

AGENDA

FERNSEH-JOURNALISMUS

INTERVIEW

AUF_EINEN_BLICK

Raoul Schmitz. D

er Audiovisions-Student

arbeitet im Schnitt für Radio Television

Luxembourg. Eine Aufgabe, für die er sich

schon als Teenager begeisterte. „Ich habe am

eigenen Computer Sportfi lm

e zusam-

mengeschnitten. M

ir wurde klar, dass ich

das auch berufl ich machen w

ill“, erzählt der 23-Jährige, der nebenbei Film

e dreht.

Die hinter den KulissenW

olfgang Heß, Leiter der OnAir Prom

otion der

ProSiebenSat.1 Produktion,

sieht zw

ei Berufsbilder für den M

ann am Schneidetisch: den

Editor im aktuellen Schnitt, der m

it Redakteuren Beiträge für M

agazine und Nachrichten produ-

ziert, und den Writer/Producer, der Trailer für die

OnAir Prom

otion herstellt. „Entsprechend

unterschiedlich sind

die Anforderungen“, so Heß. „Ein Editor m

uss eine schnelle Auffassungsgabe, das richtige Gefühl für Bild und Ton sow

ie video- und audiotechnische Kenntnisse m

itbringen. Außerdem m

uss er über routinierte Kenntnisse der gängigen Schnittsystem

e verfügen. Ein W

riter/Producer benötigt darüber hinaus die Fähigkeit zu selbstständigem

Arbeiten, ein Höchstm

aß an Kreativität, Präsentationstalent sow

ie fundierte

grafi sche Kenntnisse

zur Bildbearbeitung.“

Der typische Einstieg in den Beruf ist ein sechs-

monatiges Praktikum

, in dem die M

itarbeit im

Team an Projekten erprobt w

ird. „In anderen me-

dientechnischen Berufen, wie Kam

era oder Ton, sind die V

oraussetzungen ähnlich“, sagt Heß.

Talent ist die halbe Miete

Auch Raoul Schmitz hat als Praktikant angefan-

gen. Zunächst als Kameraassistent, dann im

Schnitt. D

abei bewies er so viel Talent, dass m

an ihn gleich als Freiberufl er behielt.

Überhaupt ist Talent eine Grundvoraussetzung in m

edientechnischen Berufen. „Im Schnitt be-

nötigen Sie audiovisuelles Gespür für Dramaturgie,

Bild- und Ton gestaltung sowie grafi sches Talent,

Rhythmus gefühl,

kreative Leidenschaft

und RA

OU

L SCHM

ITZ bewies als Kam

era-Praktikant so-viel Talent, dass der TV-Sender ihn sofort engagierte

WO

LFGA

NG

HESS:

Der Leiter der O

nAir Prom

otion der Pro Sie-benSat.1 Produktion w

eiß, welche Anfor-

derungen in der heiß um

kämpften Fernseh-

branche an junge Einsteiger gestellt w

erden

Fotos: Privat, Pressefoto • • • • • • • • • •

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24THEMA

AGENDA

FERNSEH-JOURNALISMUS

INTERVIEW

AUF_EINEN_BLICK

Wahlheim

at Österreich Preise gew

onnen. Und

beim Luxem

burger RTL ist er imm

er willkom

men.

„Der Job ist stressig, aber er m

acht sich bezahlt“, freut sich Schm

itz.

Drehbuchautorin des aktuellen

Kinohits „Beste Gegend“

Karin Michalke (31) studierte an der H

och- schule für Fernsehen und Film

München.

Seither schreibt

sie D

rehbücher. U

nter anderem

für die Tri logie von Regisseur M

arcus H

. Rosenm

üller („Beste

Zeit“, „Beste G

egend“, „Beste Chance“), deren letzter Teil 2009 in die Kinos kom

men soll.

Übrigens lernten sich die beiden im

Studium

an der HFF kennen.

Sorgfalt. Vieles davon kann m

an nur schwer er-

lernen“, erklärt der langjährige Chefcutter Heß,

„Talent ist die halbe Miete. A

llerdings benötigt ein Cutter auch das w

ichtige Basiswissen, um

seine Fähigkeiten anzuw

enden.“

Praxiserfahrung ist wichtigHeß rät Studenten, sich ihre Lehrpläne genau an-zuschauen und zu fragen: Kann ich das, w

as mir

vermittelt w

ird, später wirklich berufl ich nutzen?

An manchen Hochschulen sei die Ausbildung zu

wenig praxisorientiert. „Jeder ist deshalb selbst

gefordert, aus seinem Studium

das Optim

ale rauszuholen und Schw

erpunkte zu setzen – auch m

it eigenen Projekten“, so der Experte. „Zudem

sollte sich jeder rechtzeitig nach anspruchsvollen Praktikum

splätzen umsehen.“

Auch Studentenjobs bei den Medien hält Heß

als ersten Einblick für sinnvoll. „Ein sehr guter Kom

pro miss kann vor dem

Studium eine Berufs-

ausbildung zum M

ediengestalter oder Kaufmann

für audiovisuelle Medien bei einem

großen Pro-duktionshaus sein. So lassen sich Praxis, Ausbil-dung und Finanzierung verbinden, und m

an hat schon den Fuß in der Tür.“

So gesehen, hat Raoul Schmitz alles richtig ge-

macht. D

as Jungtalent hat bereits viel Praxiser-fahrung, seine eigenen Kurzfi lm

e haben in seiner

END

LICH IM

TV? W

er einen Job beim Fernsehen

haben möchte, m

uss schon etwas m

ehr dafür tun

Interview m

it Dagm

ar Reim >>

Fotos: Privat, Jupiterimages • • • • • • • • • •

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>>

>>

25THEMA

AGENDA

_? Ist ein Studium

die notwendige V

oraus-setzung für eine M

edienkarriere?D

AGMAR REIM

: Im Prinzip ja. Aber ich bin da-

für, dass wir auch N

aturtalente aus anderen Q

uellen bekomm

en.

_? Wie w

ichtig sind Praktika?Ich fi nde sie notw

endig, weil jeder in der Praxis

er fahren sollte, ob der Beruf für ihn wirklich der

richtige ist und dazu Feedback von Profi s braucht.

_? Was em

pfehlen Sie einem Studenten,

der Fernsehjournalist werden m

öchte?N

icht mit dem

Fernsehen anzufangen. Wer

Journalist werden m

öchte, sollte zum Beispiel

beim Bezirks w

ochenblatt beginnen. Lokal-journalism

us ist die Schule der Präzision.

_? Warum

?Ich w

ill es mal so sagen: W

enn ich als studen-tische M

itarbeiterin den Vornamen des örtlichen

Musikvereinsvorstands falsch schreibe, w

ird er

sich melden und m

itteilen, was er davon hält.

Komm

entiere ich dagegen die Verhältnisse in

Aserbaidschan, ist es unwahrscheinlich, dass je-

mand daran Anstoß nim

mt.

Außerdem kann m

an bei Lokalzeitungen viel eigenständiger arbeiten. M

an sollte imm

er dort beginnen, w

o man ohne technischen Aufw

and selbst etw

as zustande bringen kann.

_? W

ie halten Sie von Publizistik-Stu dien gänge?Ich kenne keinen Journalisten, der sich nicht verächtlich darüber äu-ßert. Als N

ebenfach ist Publizistik in O

rd nung. Aber als Hauptfach sollte m

an ein Fach wie Jura, Biologie oder

Geschichte belegen – ein Sachgebiet, das m

an sich erarbeitet.

_? Und Jour nalisten-A

kademien?

Es gibt viele Zugänge zum Journalism

us. W

ichtig ist, früh mit der Praxis zu beginnen.

_? Machen Studentenjobs beim

Fernsehen, etw

a als Kabelträger, Sinn?

In Ordnung sind sie als allererster Einblick in das

Fernsehstudio. Aber vier Semester Kabeltragen

ist eher sinnlos.

_? Wie unterscheidet sich Ihre Tätigkeit als

Intendantin von früheren Aufgaben?

Ich bin heute überwiegend M

anagerin. Mein

Anspruch ist vor allem, guten Journalism

us zu erm

öglichen. Aber gelegentlich lasse ich mich

überreden und

moderiere

eine Kultur-

talksendung.

„Lokaljournalismus ist die Schule der Präzision“D

agmar Reim

(56) ist die erste Intendantin einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt in D

eutschland. Die V

orsitzende des rbb gibt angehenden TV-Journalisten Tipps

Studienmöglichkeiten

>>

DA

GM

AR REIM

rät Studis, vor allem

früh m

it der Berufs-praxis zu beginnen

Foto: Pressefoto • • • • • • • • • •

FERNSEH-JOURNALISMUS

INTERVIEW

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26THEMA

AGENDA

Tipps und Wissen zum Sammeln

AU

F EINEN

BLICK

Wer zum

TV w

ill, kann sich an Akadem

ien, Journalistenschulen und Universitäten dafür fi t

machen lassen. Ein Ü

berblick über die verschiedenen Studienmöglichkeiten

Die hohen Schulen für Fernsehmacher

_1. UN

IVERSITÄ

TEN

FU Berlin – Institut für Publizistik und Kom

munikationsw

issenschaftw

ww

.komm

wiss.fu-berlin.de

Universität Mainz – Institut für Publizistik

ww

w.ifp.uni-m

ainz.de

Universität Mainz – Journalistisches Sem

inarhttp://w

ww

.journalistik.uni-mainz.de/

TU Dortm

und – Institut für Journalistikw

ww

.journalistik-dortmund.de

KU Eichstätt – Lehrstühle für Journalistikw

ww

.ku-eichstaett.de/Fakultaeten/SLF/jour

FH Gelsenkirchen – Journalismus/Publizistik

ww

w3.fh-gelsenkirchen.de/JPR

FH Hannover – Medien, Inform

ation, Design

ww

w.fakultaet3.fh-hannover.de/de

Hochschule Magdeburg-Stendal –

Journalistik / Medienm

anagement

ww

w.fachkom

munikation.hs-m

agdeburg.de/m

edien/projekt01/index.php?idcat=4

Universität Hamburg – Institut für Journalis-

mus und Kom

munikationsw

issenschaftw

ww

.wiso.uni-ham

burg.de/fi leadmin/w

iso_dsw

_ijk/kvvarchiv/KvvArchiv/anm

.html

Universität Leipzig – Journalistikw

ww

.uni-leipzig.de/journalistik

_2. TECHN

ISCHE STU

DIEN

NG

E

Hochschule für Film und Fernsehen

„Konrad Wolf“, Potsdam

-Babelsbergw

ww

.hff-potsdam.de

Hochschule für Film und Fernsehen,

München w

ww

.hff-muc.de

Deutsche Film

- und Fernsehakademie Berlin

ww

w.dffb.de

Fortsetzung >>

KAM

ERAM

AN

N kann m

an an der Hochschule werden

Foto: Photocase • • • • • • • • • •

FERNSEH-JOURNALISMUS

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UNI_KARRIERE

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27THEMA

AGENDA

Fortsetzung

>>

_3. PRIVA

TE AK

AD

EMIEN

Hamburg M

edia School w

ww

.hamburgm

ediaschool.com

Macrom

edia Fachhochschule der Me dien

(Köln, München) w

ww

.macrom

edia.de

Bayerische Akademie für Fernsehen

ww

w.fernsehakadem

ie.de

Deutsche Journalistenschule M

ünchenw

ww

.djs-online.de

Berliner Journalistenschule w

ww

.berliner-journalisten-schule.de

Die M

edienakademie (Ham

burg, München,

Berlin, Rügen) w

ww

.diemedienakadem

ie.de

Henri-Nannen-Schule, Ham

burgw

ww

.journalistenschule.de

Journalisten-Zentrum Haus Busch, Hagen

ww

w.hausbusch.de

Journalistenakademie, M

ünchenw

ww

.journalistenakademie.de

Kölner Journalistenschule für Politik und W

irtschaftw

ww

.koelnerjournalistenschule.de

_4. STUD

IENBEG

LEITEND

E AN

GEBO

TE

Journalistenakademie der Konrad-Adenauer-

Stiftung ww

w.journalisten-akadem

ie.com Akadem

ie für neue Medien, Kulm

bachw

ww

.bayerische-medienakadem

ien.de Erich-Brost-Institut für Journalism

us, D

ortmund w

ww

.brost.org

Zudem haben Verlage Journalisten schulen,

die bei einem Volontariat besucht w

erden können

Nächste W

oche: Wir m

achen Dich zum

Star Vom Talkshowgast bis zum M

oderatorencasting – so kommt man im Fernsehen vor die Kamera

FERNSEH-JOURNALISMUS

INTERVIEW

AUF_EINEN_BLICK

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THEMA

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>>

>>

28FO

CUS-CAMPUS 3-2008

UNI_KARRIERE

AGENDA

EXC

EINE IN

SEL DER W

ISSENSCH

AFT ist

der zentrale Uni-Campus. Um

land und Altstadt von Jena sind eher beschaulich

Paradies im Osten

• • • • • •

Große Pläne in Jena: D

ie Friedrich-Schiller-Uni ist in zw

ei Jahr zehnten um

mehr als das D

oppelte gewachsen. 2008 darf sich die 100.000-Einw

ohner-M

etropole „Stadt der Wissenschaft“ nennen. D

ie Zukunft? Das „H

ei del-berg des O

stens“ will studentenfreundlichster O

rt Europas werden

>>

UNISTADT_JENA

ZWISCHENPRUEFUNG

RATHAUS

TUTOR

Foto: dpa

Große Pläne in Jena: D

ie Friedrich-Schiller-Uni ist in zw

ei Jahr zehnten um

mehr als das D

oppelte gewachsen. 2008 darf sich die 100.000-Einw

ohner-M

etropole „Stadt der Wissenschaft“ nennen. D

ie Zukunft? Das „H

ei del-berg des O

stens“ will studentenfreundlichster O

rt Europas werden

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THEMA

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>>

>>

29FO

CUS-CAMPUS 3-2008

UNI_KARRIERE

AGENDA

EXC

Gregor Linke ist gerührt. Mit der Schlusssirene

stehen 3.000 Fans von ihren Sitzen auf und klat-schen seinem

Basketballteam Beifall. Und das,

obwohl Science City Jena gerade verloren hat.

Mal w

ieder. Der M

annschaft gelangen in dieser Saison ganze zw

ei Siege in acht Heimspielen,

man steckt tief im

Tabellenkeller – doch das Publikum

applaudiert. „Die Fans sind superloyal“,

sagt der Bundesliga-Spieler voller Bewunderung.

Linke ist aus seiner Karriere auch anderes ge-w

öhnt. Bei anderen Top-Teams w

ie RheinEnergie Köln, w

o er bis 2006 spielte, komm

t nach einer Serie

verlorener Spiele

bei den

Fans schnell

Unmut auf. „Hier in Jena habe ich noch nie Pfi ffe

gehört“, lobt der 30-Jährige seine treuen An-hänger. D

ie Halle ist jedes Mal ausverkauft und

etliche der jubelnden Menschen auf den Rängen

kennt der Zwei-M

eter-Mann auch noch persön-

lich: Sie sind seine Komm

ilitonen an der Fach-hochschule Jena. D

ort studiert der Rheinländer W

irtschaftswissenschaften, zw

ischen seinen bei-den täglichen Trainingseinheiten.

Werbung durch Basketball

Im Aufstiegsjahr 2006/2007 hieß Linkes M

ann-schaft noch PO

M baskets, doch seit vergangenem

Juli lautet der N

ame Science City – aus w

erbe-w

irksamem

Grund: Einen sechsstelligen Betrag hat es sich die Stadt Jena kosten lassen, dem

• • • • • •

2,02 METER U

ND

MIT Ü

BERSICHT: Gregor Linke spielt als Bundesliga-Profi bei Science City Jena und studiert

nebenbei noch an der Fachhochschule. Die Halle ist bei jedem

Heimspiel voll, trotz schlechten Tabellenplatzes

Foto: Jürgen Scheere

UNISTADT_JENA

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30FO

CUS-CAMPUS 3-2008

UNI_KARRIERE

AGENDA

EXC

lokalen Team der ersten Bundesliga seinen N

amen

aufzudrücken. Während andere M

ann schaften Te-le kom

oder ratiopharm heißen, w

irbt der be-kannteste Sportverein am

Ort für das, w

as Jena seit jeher prägt: seine Hochschulen und den dies-jährigen Ehrentitel „Stadt der W

issenschaft“.D

ieser schöne Nam

e ist neben dem Prestige-

und Werbeeffekt durchaus auch ein Förder-

instrument für m

ittelgroße deutsche Städte mit ei-

genen Hochschulen. Jena übernim

mt m

it einem

Festakt Anfang Februar den Staffelstab als Wissen-

schaftsstadt von der selbstbetitelten „Ideenküche“ Braunschw

eig. Auch die anderen Vorgänger Jenas sind nicht viel prom

inenter. Bremerhaven m

it

Mitten in den W

irren der Reformation w

urde die später nach Friedrich Schiller benannte Hochschule 1558 m

it dem Universitätsprivileg

aus gestattet und erstmalig als „Hohe Schule“

urkundlich erwähnt. D

as war zu einer Zeit, als

sich der Landesherr Johann Friedrich I. sich noch in kaiserlicher Haft befand, w

eil er die pro-tes tantischen

Fürsten im

Schm

alkaldischen

Die Geschichte der Friedrich-Schiller-UniversitätIn unruhigen Zeiten geboren, ist die H

ochschule jetzt auf dem W

eg zu alter Größe

Krieg gegen die Katholiken geführt hatte. Der

Sozialismus der D

DR ist der renom

mierten Uni-

versität nicht gut bekomm

en - gerade einmal

6.000 Studiosi bevölkerten im W

endejahr 1989 noch den Jenenser Cam

pus. Heute sind es wie-

der knapp 21.000 - und der Zuzug aus dem In-

und Aus land steigt weiter, verspricht der O

ber-bürgerm

eister der Stdt, Albrecht Schröter.

Fotos: ddp

• • • • • •

ZUKU

NFT: größter Krankenhausneubau in den neuen Bundesländern

VERG

AN

GEN

HEIT: Das Collegium

Jenense war vor 450

Jahren das erste Gebäude der Schiller-Universität

UNISTADT_JENA

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31FO

CUS-CAMPUS 3-2008

UNI_KARRIERE

AGENDA

EXCFotos: Privat, ddp

• • • • • •

Bremen und D

resden waren 2005 und 2006 vom

Stifterverband für die D

eutsche Wissenschaft m

it dem

Titel und 250.000 Euro bedacht worden.

Wir sind Uni

Dass Jena die Auszeichnung verdient hat, liegt auf

der Hand, fi ndet Daniel Bohnsack. Er ist ebenso

Student wie der Basketball-Profi Linke und sitzt

für die Sozialdemokraten im

Jenaer Stadtrat. „Die

ganze Stadt ist Universität, sie lebt vor allem

durch die Studierenden“, sagt Bohnsack, der in diesem

Frühjahr

seinen Germ

anistik-Magister

macht. N

ur der permanente Zuzug von etw

a 2.000 N

eubürgern in jedem Studienjahr bew

ahrt Jena davor, seinen Großstadtstatus zu verlieren. Und w

eil etwa Gera über keine Universität als

Einwohnerm

agnet verfügt, ist Jena dank seiner Friedrich-Schiller-Universität kürzlich zur zw

eit-größten Stadt Thüringens aufgestiegen.

Gegründet wurde die Uni vor stolzen 450 Jahren.

Jetzt setzt sie alles daran, den Nachteil, der ihr

durch 40 Jahre sozialistischer Diktatur gegenüber

westdeutschen H

ochschul-Standorten wie H

ei-delberg oder Göttingen entstanden ist, aufzuho-len. Es scheint gut zu gelingen.

Die Studierendenzahlen steigen jährlich um

etwa

1.000 an. Gab es zur deutschen Einheit nur rund 6.000 Hochschüler in der Stadt an der Saale, sind es m

ittlerweile 21.000 an der Universität. Sogar

25.000, wenn m

an die Fachhochschule Jena hin-zuzählt.

Die gerade m

al 7.710 Wohnheim

plätze, die das Studentenw

erk in Thüringen bieten kann, reichen da

schon lange

nicht m

ehr aus.

„Die

lieb ste W

ohnform ist hier die W

G in der Altstadtvilla“, sagt Axel Burchardt, Sprecher der Universität. D

as könne man zw

ar nicht jedem bieten, aber

untergebracht habe man bisher im

mer alle.

Vertreter der Hochschulm

itarbeiter, Mitglieder

des Stadtrates und Studierende beider Hoch-schulen sitzen im

Studierendenbeirat der Stadt Jena zusam

men. D

as Besondere: Die Studis

haben in dem Grem

ium die M

ehrheit, haben ein Initiativrecht und reden m

it, wenn es für sie

wichtig w

ird. Zum Bespiel bei der Ausw

eitung der Kin derbetreuung: M

it drei Uni versitäts-Kin-dergärten ist Jena ganz vorn - auch dank der engagierten Beiräte.

Wenn es wichtig wird, reden die Studis mit

Durch den Studierendenbeirat können die jungen Jenenser m

itentscheiden

PLATZ für die Kinder der Studierenden gibt es reichlich

STAD

TRAT U

ND

STUD

I: Daniel Bohnsack (SPD

)

UNISTADT_JENA

ZWISCHENPRUEFUNG

RATHAUS

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32FO

CUS-CAMPUS 3-2008

UNI_KARRIERE

AGENDA

EXC

Studentenfreundliche PolitikEingefl eischte

Jenenser schw

ören: Auch

das N

acht leben komm

e in der 100.000-Einwohner-

Stadt nicht zu kurz. Das verspricht auch Jung-

stadtrat Bohnsack und verweist auf den nächt-

lichen Nahverkehr: „Hier fahren Busse und Bahnen

rund um die Uhr.“ In der Landeshauptstadt Erfurt

sei in der Beziehung bereits um 0 Uhr Schluss.

Jungen, feierlustigen Frau en bietet Jena einen be-sonderen D

ienst: Nachts können sie m

it dem Taxi

für 2,50 Euro Festpreis nach Hause fahren – eine Kooperation von Taxi unternehm

en und der Stadt m

acht es möglich.

Dass in Jena auch die Studierenden m

itregieren dürfen, liegt am

Studierendenbeirat der Stadt, in dem

Stadträte, Hochschulm

itarbeiter und Studis gem

einsam die drängendsten Sorgen diskutieren.

„Es geht um Them

en, die Studis direkt be treffen, w

ie die Kitas“, erklärt Albrecht Schrö ter dieses

einzigartige komm

unale Gremium

. Der O

B glaubt, Jena und seine H

ochschulen seien auch für die Zukunft auf dem

richtigen Weg. Ganz offi ziell setzt

man auf internationales Renom

mee: Jena, so Stadt

und Hochschulen unisono, soll zur studen tenfreund-lichsten Stadt Europas w

erden.

CH

RISTO

PH TITZ

MPFER FÜ

R DIE FREIH

EIT

Der O

berbürgermeister der Stadt Jena

komm

t aus der Bürgerbewegung

Interview m

it Albrecht Schröter

>>

Foto: Stadt Jena

• • • • •

Albrecht Schröter durfte in der

DD

R sein

Abitur nicht

machen

– „aus

politischen Grün den“. Über die Polytech-nische O

berschule und eine Berufs ausbildung zum

Kran-ken pfl e ger

gelangte er

auf Um

wegen doch zum

Theo-logiestu dium

an der Martin-

Luther- Uni ver sität Halle-

Wit ten berg. Habilitieren kon-

nte er

sich erst

nach der

Wende, das schaffte er „sum

ma cum

laude“.Ab 1984 w

ar er als evangelischer Pfarrer in Jena tätig und beteiligte sich an der Gründung des D

emo kratischen Aufbruchs (D

A), der den W

iderstand gegen das SED-Regim

e im Jahr

1989 organisierte. Als der DA der CD

U beitrat, w

echselte der Theologe zu den Sozial demo-

kraten. 2006 wurde Schröter zum

Jenenser O

ber bürger meister gew

ählt, er ist Mitglied

des Landes vorstands der SPD Thüringen. D

er Kom

mu nalpolitiker ist in dritter Ehe verheira-

tet und hat fünf Kinder.

SCHRÖ

TER: OB

und Theologe

UNISCRIPT

GRU

ND

LAG

EN D

ES M

ARK

ETING

Prof. Dr. M

ichael Zerres

Uni-Script ist ein Service von FOCU

S-CAM

PUS

undstudentensupport.de, einer Edition m

it Lehrbüchern renom

mierter D

ozenten

Was D

ich erwartet: D

ie Grundlagen m

arktorientierten Managem

ents, infor-m

ativ und kurz zusamm

engefasst. Der

Autor

beschreibt die

Auf gabe

des M

arketing im Betriebs pro zess. Er er-

klärt die

wichtigsten

As pek te

der Planung und erläutert die Auf gaben dieses fi rm

enpo-litischen Bereichs. Un ver zicht bare Hilfe für BW

L- und M

arketing stu dierende.

Auf unserer H

omepage kannst D

u unter dem

Menü punkt “U

ni & K

arriere” kostenlos unser neues U

ni-Script “Grundlagen des M

arke ting” herunterladen. O

der auf diesen Link klicken

Kostenlose Studienbücherfree dow

nload

BWL

UNISTADT_JENA

ZWISCHENPRUEFUNG

RATHAUS

TUTOR

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THEMA

FINALE

LEBEN

START

>>

>>

33FO

CUS-CAMPUS 3-2008

UNI_KARRIERE

AGENDA

EXC

• • • • • •

_? In Jena haben 45.000 Menschen berufl ich

oder als Studenten mit der U

ni zu tun - fast die H

älfte der Einwohner. W

ie wichtig ist das

für Jena?A

LBRECHT SCH

RÖTER: Jena gehörte zu den

klassischen deutschen Universitäts städten über alle Jahrhunderte. W

ir haben enge und geradezu freundschaftliche Verbindungen zur Uni-Leitung. Rektor und O

berbürgermeister tauschen sich da

regelmäßig aus.

_? Wie beteiligt sich die Stadt im

Jahr der W

issenschaft?W

ir haben einen eigenen Kulturebetrieb, der den Auftrag hat, dieses Jahr zu gestalten. D

ie Stadt hat die Federführung.

_? Was kostet das?

Wir gehen von 1,5 M

illionen Euro Gesamtbudget

aus. Davon hat der Stadtrat direkt 320.000 Euro

bewilligt, 250.000 Euro kriegen w

ir vom Stifter-

verband der Deutschen W

issenschaft. Der Rest

komm

t von Sponsoren.

_? Das Basketball-Team

ist für einen sechs-stelligen Betrag um

benannt worden. Ist das

nicht zu teuer? Und bringt das etw

as?Basketball kom

mt bei vielen Studierenden sehr

gut an. Science City Jena ist die einzige Mann-

schaft aus dem O

sten in der ersten Liga. Von 18

Erstligamannschaften sind 17 U

ni-Städte, und w

enn die in Göttingen, Berlin und Tübingen spie-len, w

irkt sich das positiv aus.

_? Wie sind die Studierenden, die ein V

iertel der Jenenser Bevölkerung stellen, an der K

omm

unalpolitik beteiligt?Es gibt Studierende im

Stadtrat – und seit vor-letztem

Jahr einen Studierendenbeirat, in dem

Studierende beider Hochschulen und Stadt-

ratsmitglieder Fragen besprechen.

Es komm

en Themen auf die Tagesordnung, die

Studis und Stadt direkt betreffen, wie zum

Beispiel Kitas. Es gibt auch eigene studentische Initiativen, die im

sozialen Bereich viel bewegen,

die Kindersprachbrücke zum Beispiel, Sprachkurse

für Migrantenkinder, die D

eutsch lernen sollen.

_? 450 Jahre gibt es die Schiller-Universität,

sie ist aber nicht so bekannt wie die alten

West-U

nis. Hat die D

DR-Zeit da geschadet?

Kann man so sehen. Aber aus unserer Perspektive

haben Hochschulen wie Halle, Jena oder Rostock

nach wie vor einen klangvollen N

amen. D

ie N

achfrage aus den alten Bundeslän dern und aus dem

Ausland nimm

t stetig zu.

_? Wie halten Sie die M

enschen nach dem

Studium im

Osten?

Indem Start-ups m

aximal gefördert w

erden. Wir

haben eine hohe Quote an N

eugründungen di-rekt aus der Uni versität und einen Innovationspark, der zu 95 Prozent ausgelastet ist – die besten Q

uoten in Deutschland. W

ir haben im Hightech-

Bereich hochspezialisierte Firmen und sind bes-

ser aufgestellt als manche andere Kom

mune.

Im Stadtrat regieren die Studenten mitD

er Jenenser Oberbürgerm

eister Albrecht Schröter (52, SPD

) über den Einfl uss der Friedrich-Schiller-U

niversität auf die Stadt SPITZEN

STIMM

UN

G

herrscht bei Ober bür-

germeister Schröter,

denn sein Jena ist in diesem

Jahr „Stadt der W

issen schaft“

UNISTADT_JENA

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TUTOR

Foto: Stadt Jena

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THEMA

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>>

>>

34FO

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AGENDA

BIENE: Auslöser für einen inter-

kontinentalen Gerichtsstreit?

Antwort an: [email protected]

ISCH

ENPRÜ

FUN

G

_1. Worum stritten sich der W

est fale M

artin Jürgens und Dennis Hope aus Kalifornien gerichtlich?

a) Sie behaupteten, parallel einen Beam

er er-funden zu haben, m

it dem Honigbienen schnel-

ler zu den Blüten kämen. Beide logen aber.

b) Um

den Besitz des Mondes. Hope ließ

seine Ansprüche darauf in Ka li fornien regis-trieren. Jür gens m

ein te, Friedrich der Große habe den M

ond einem Vorfahren geschenkt.

c) Um

die Vaterschaft der Tochter der ver-

storbenen Sexbombe Anna N

icole Smith

_3. Die Ausdrucks weise M

anfred Prus seits löste auf dem Stan des amt seiner Hei mat stadt Bre men Kri-tik aus. W

arum?

a) Genervt von einer langsamen Standes be-

amtin antw

ortete Prusseit auf die entschei-dende Frage m

it „Ja, verdamm

t!“

b) Er wollte seine Ehe auf Plattdeutsch m

it „Jau“ oder „Jo“ bekräftigen. D

as wurde ab-

gelehnt, da die Amtsprache hochdeutsch ist

c) Statt einfach „Ja“ zu sagen, w

ollte er ein zw

eiseitiges Gedicht vorlesen

! 3 x 10.000 Credits für die Spielhölle auf

focus-campus.de zu gew

innen Schicke die Lösungen bis 21.1.2008 an: zwischen [email protected] (das Los entscheidet)

Von Sportlern und Beamten

Die richtigen Lösungen lauteten: 1b (Fredrick

Fleet entdeckte den Eisberg, durch den die Titanic sank), 2b (ein O

ptimist ist ein Anfän-

gersegelboot) und 3b (Roel van Duijn forderte

Liebe als Schulfach). 10.000 Credits gewon-

nen haben: Tobias Metzler (W

ürzburg), Heide Jacobi (Trier) und Birte Rolfes (Berlin)

Aufl ösung 2/2008

Foto: iStockphoto

UNISTADT_JENA

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TUTOR

_2. 1997 verlor Äthiopien fast seine gesamte Fußballnationalmann-schaft. W

arum?

a) Sie kam beim

Absturz mit einem

total ver-alteten Flieger der Ethiopian Airlines um

s Leben

b) Der W

eltfußballverband FIFA erklärte ein Präparat für illegal, das bis auf zw

ei Allergiker alle Spieler geschluckt hatten. D

as Team w

ur- de w

egen Dopings gesperrt

c) Auf dem

Weg zu einem

Spiel in Marokko

setzte sich ein Großteil der Mannschaft ab,

fl oh nach Italien und beantragte dort Asyl

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AGENDA

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TUTOR

RA

THA

US

An allen Tagen 24h geöff net: [email protected]

• •

Fotos: iStockphoto

WG-Gründung erlaubt

Ich bin vor einigen Jahren mit m

ei-ner Freundin zusam

mengezogen.

Der M

ietvertrag der Wohnung läuft

seitdem auf m

ich. Jetzt haben wir

uns getrennt, und sie ist ausgezo-gen. U

m die W

ohnung behalten zu können,

möchte

ich nun

ein Zim

mer unterverm

ieten. Das w

ill m

ir der Hausbesitzer jedoch nicht

erlauben. Was kann ich tun?

GESU

ND

HEITS-

GEFA

HR: laute M

usik

UN

TERMIETER IN

DIE W

OH

NU

NG

AU

FNEH

MEN

: Der Verm

ieter muss zustim

men

FOCU

S-CAM

PUS: In jedem

Fall brauchst D

u die Erlaubnis Deines

Verm

ieters. Suchst Du D

ir unerlaubt einen Unterm

ieter, könnte er Dir

fristlos kündigen. Allerdings hast Du

einen grundsätzlichen Anspruch auf die Zustim

mung des Eigentüm

ers – „zum

indest, wenn ver nünftige und

nachvollziehbare w

irt schaftliche oder persönliche Grün de vorliegen“, w

ie uns ein Sprecher des Deutschen

Mieterbundes (D

MB) m

itteilte.

Musikfan mit

Hörschaden H

ardrock ist meine Lei denschaft.

Ich gehe regelmäßig auf K

onzerte und habe unterw

egs auch imm

er einen M

P3-Player dabei. In Clubs stehe ich m

eist nahe an den Boxen, und m

eine Kopfhörer

drehe ich

voll auf.

Ein Freund

warnte

mich

jetzt vor Hörschäden –

was ist da dran?

FOCU

S-CAM

PUS:

Laute Geräusche

können Schäden

hervorrufen – bei Lärm

ab 100 Dezibel, w

ie er in vielen D

iscos gemessen w

ird, ist

das schon

ab w

enigen Stunden

Be schal lung pro

Wo che m

öglich. M

artina Stein-Lesniak von der „För der ge m

ein-

schaft Gutes Hören“ rät daher, auf

Konzerten einen Gehör schutz mit Fil-

ter zu tragen. Dadurch klingt die M

u-sik leiser, aber nicht dum

pf.Bei M

P3-Playern dämpfen die gän-

gigen Ear bud-Hörer Außengeräusche nur schlecht ab. D

as fand Profes-sor Dean Gars tecki von der North-

western-U

ni in Chicago heraus. W

er damit un-

gestört Musik hö-

ren will, m

uss die Laut stärke hochregeln –

und gefährdet so sein G

ehör. G

roße gepols terte Kopfhörer schirm

en die Um

welt ge räusche

ab. Mit ihnen kannst Du

auch bei geringerer Laut- stärke M

usik hören.

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TUTOR

• •

Fotos: Photocase, iStockphoto

keine Angst haben: An Deiner ös-

terreichischen Heimat-Uni bist D

u w

ährend des

Auslandsaufenthalts beurlaubt. D

aher fallen nicht wie üb-

lich 379,22 Euro, sondern nur 15,50 Euro

Beitrag für

die Hoch schü-

lerschaft an. Für deutsche Hoch schu len gilt im

Ü

brigen dasselbe: Aus tausch stu-

denten beantragen Ur laubssemester

Keine Pleite durch ERASM

USIch studiere an der U

niversität Innsbruck und m

öchte gern ein ERA

SMU

S-Semester

in Belgien

verbringen. Auf der W

ebsite mei-

Ratlos?Deine Fragen erreichen uns unter:i

rathaus@focus-cam

pus.de

Wissen, W

issen, Wissen

Vier K

ilogramm

Lippenstift lutscht sich eine Frau im

Laufe ihres Lebens von ihrem

Mund

Die liegen vor, wenn sich die fi nan-

zielle Situation

des M

ieters seit

Vertragsabschluss

verändert hat

oder ein Lebenspartner, beziehungs-w

eise Fam

ilienmitglied,

aus der

Wohnung

ausgezogen ist.

Ver-

weigern darf der V

ermieter die Zu-

stimm

ung nur, wenn der Unterm

ieter für ihn unzum

utbar – weil zum

Beispiel vorbestraft – ist oder die W

ohnung m

it dem

Zuzug

einer Person überbelegt sein w

ürde. Beantrage

daher die

Erlaubnis beim

Verm

ieter – der DM

B emp-

fi ehlt, dies schriftlich und mit Frist-

setzung zu tun. Notfalls kannst D

u D

eine Interessen gerichtlich durch-setzen. D

a dies jedoch langwierig

und teuer werden kann, ist eine

gütliche Einigung vorzuziehen. ner G

ast-Uni habe ich jetzt je-

doch gelesen,

dass in

Belgien Studiengebühren anfallen. D

abei m

uss ich ja auch noch die fast 380 Euro in Ö

sterreich bezahlen – beides kann ich m

ir trotz des Stipendium

s nicht leisten.

FOCU

S-CAM

PUS: V

or Gebühren m

usst D

u als

ERASMUS-Student

und müssen w

ährend dieser Zeit keine Gebühren entrichten.

Deine belgische Gast-Uni erlässt

Dir ebenfalls die Beiträge; ERAS-

MUS-Studenten

zahlen prinzipiell

nichts. Zu rechnen ist höchstens mit

Gebühren für Sprach- oder andere Spe zialkurse. Doch da für erhältst Du ein Stipendium

des Öster reichischen

Austauschdienstes ÖAD

; in Deutsch-

land wäre es der D

AAD.

GELD

FRESSER: Vorsicht, dam

it Aus -lands sem

ester nicht teuer werden

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TUTOR

EXC

HELFERSH

ELFER: Prof. Dr. Jonas gibt Tipps für alle, die nicht w

egsehen wollen

Foto: Marietta Kesting

_? W

as genau

ist eigentlich

Zivilcourage?KA

I JON

AS: Zivilcourage bedeutet

das öffentliche, mutige Eingreifen

zugunsten bedrohter Dritter, auf der

Basis der Menschenrechte.

Zivilcourage sollte m

an von „norma-

lem“ dem

okratischem Verhalten ab-

grenzen. Auf eine Dem

onstration zu gehen ist zum

Beispiel per se noch keine Zivilcourage, sondern einfach gelebte D

emokratie.

_? Im

mer w

ieder hört man von

gewalttätigen Ü

bergriffen in aller Ö

ffentlichkeit, bei denen niemand

eingreift. W

arum

fällt es

so schw

er, dazwischenzugehen?

Es gibt viele Hürden, die der Inter-vention im

Wege stehen. Beispiels-

weise m

uss man eine Situation über-

...FOCUS-CAMPUS-TUTOR:

Prof. Dr. Kai J. Jonas (36)

...VISITENKARTE:Professor

für Sozialpsychologie an der U

niver sität Am

sterdam

...DARF_ANTWORTEN_WEIL

er zeigt, wie einfach es sein

kann, anderen zu helfen...TIPP_DER_WOCHE:„Schon

die Alarm

ierung der Polizei kann Zivilcourage sein“

„Nicht Märtyrer spielen“

haupt als potenziell gefährlich wahr-

nehmen.

Wenn

kein anderer

hinschaut, denkt man schnell, dann

sei es auch nicht wichtig.

Und selbst wenn m

an das Problem

wahrnim

mt, w

älzt man die Last des

Eingreifens gerne

ab: Je

mehr

Menschen anw

esend sind, desto stärker w

ird der Gedanke, dass je-m

and anders helfen kann. Wir nen-

nen dies in der Psychologie „Verant-w

ortungsdiffusion“. „Wie und w

as soll ich genau tun“, fragen sich die Betroffenen dann und handeln aus Unsicherheit oft lieber nicht.

_? Konkret gefragt: W

ie soll ich m

ich verhalten, wenn ich sehe,

dass zw

ei Jugendliche

in der

U-Bahn einen älteren M

ann be-drohen?

Können

brutale G

ewalttaten

durch das

Eingreifen D

ritter verhindert

werden?

Der

Sozialpsychologie-Professor Dr. K

ai J. Jonas ist Spezialist für Zivilcourage. Als FO

CUS-

CAM

PUS-Tutor verrät er, w

ie man bei G

efahr eingreift und warum

viele lieber wegsehen

• • • •

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TUTOR

EXC

somit m

ehr aggressive Energie auf-bringen, als ein zufällig nahe stehen-des O

pfer auszuwählen. W

ichtig ist, vor der Eskalation einzugreifen.

_? Was ist, w

enn bereits Gew

alt im

Spiel ist?D

ie meisten M

enschen sind nicht in der Lage, m

it eskalierten Gew

alt-situationen

adäquat um

zugehen, ohne sich selbst m

assiv zu gefähr-den. M

anchmal helfen sogenannte

paradoxe Interventionen.

Also

Handlungen, die im Kontext so ab-

surd sind, dass sie die Täter überra-

Es gibt kein „Kochrezept“ für richtiges Verhalten. Eine Form

el könnte aber lauten: potenzielle O

pfer frühzeitig, m

öglichst zu mehreren, schützen.

Grundsätzlich gilt, sich zum O

pfer und nicht zum

Täter zu orientieren, um

eine Eskalation zu vermeiden. Ich

könnte den Herrn auffordern, sich zu m

ir zu setzen, um ihn aus der Bedro-

h ung zu befreien. Platziere ich ihn am

Fenster

und m

ache andere

Mitfahrer aufm

erksam, kann m

an gem

einsam einen effektiven Schut-

zwall um

das Opfer bilden. D

ie Täter m

üssten diesen erst überwinden und

MIT LEID

ENSCH

AFT

UN

D LO

GIK

V

om M

athematikstudenten

zum Zivilcourage-Lehrer

Kai J. Jonas wuchs

in N

ie derbayern auf und studierte von 1993 bis 1998 S

o zial w

issen

-schaften und M

a-the m

atik an der G

eorg-August-

Uni ver sität in Göt-tin gen.

Zudem

legte er ein Aus-landsjahr an der University of California ein. 2002 prom

ovierte er in Sozial psycho-logie zum

Thema „Stereotypent-

wicklung im

Intergruppenkon-text“. D

a nach arbeitete Jonas als Post-D

oc und wissenschaftlicher

Mitar beiter am

Lehrstuhl So-zialpsycho logie an der Uni Jena. Am

1. Januar 2008 nahm er eine

As sistant Professur an der Uni-versiteit van Am

sterdam an.

TATO

RT U-BA

HN

: Bei Über-griffen kann Zivilcourage helfen

schen, ohne sie zu provozieren. So schafft m

an ein Zeitfenster, in dem

man das O

pfer aus der Situation her-ausbringen kann. Im

Beispiel der U-Bahn kann man die

Notbremse ziehen, den U-Bahnfahrer

oder die Polizei alarmieren. A

ber selbst eine Zeugenaussage kann Zivilcourage sein – w

enn alle ande-ren w

egsehen!

_? Wann w

ürden Sie überhaupt in einer solchen Situation eingrei-fen? G

ibt es Schlüsselhandlungen, die einen Beobachter sofort alar-m

ieren sollten?A

llgemeines Schlüsselverhalten zu

beschreiben ist schwierig. G

rund-sätzlich gilt aber, dass m

an sich in die Perspektive der Bedrohten versetzen sollte. Es ist besser, sich frühzeitig zu versichern,

zum

Beispiel durch

Nachfragen, ob alles in O

rd nung ist, als auf erste psychische oder phy-sische Verletzungen zu w

arten.

_? Muss m

an zwei pöbelnde 15-

Jährige anders angehen als zwei

erwachsene N

eonazis, die sich aggressiv verhalten?

JON

AS: Pro f es-sor in Holland

Fotos: Fotolia, Marietta Kesting

• • • •

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TUTOR

Das kom

mt auf die Perspektive der

Handelnden an. Ein Erwachsener ist

für Jugendliche eine mehr oder m

in-der akzeptierte Respektsperson. Bei den erw

achsenen Neonazis fällt dies

weg, bei solchen Personen w

irkt aber oft das Eingreifen von Frauen deeskalierend.

Eine Intervention, die ihr Ziel er-reicht - also keine Aggression - kann

verschiedene Wege gehen. Pöbelnde

Jugendliche „erwarten“ fast eine

Maßregelung; sie w

ollen sich aus-probieren.

Stellt man ihnen hingegen eine

freundliche Frage, lenkt sie also ab, sinkt

das Eskalationspotenzial.

Neonazis kann ich – als paradoxe

Intervention – „rechts überholen“: ihnen deutlich sagen, dass G

ewalt

EXCFotos: Pressefoto, dpa

nicht im

Sinne

der „nationalen

Sache“ ist. M

anchmal hilft aber auch nur noch

die Polizei. Zum Beispiel beim

Tragen oder Zeigen verfassungsfeindlicher Sym

bole.

_? Steht bei der Zivilcourage

grundsätzlich der Selbstschutz im

Vordergrund?

Wir w

ollen niemanden zum

Eingreifen zw

ingen, wenn persönliche Eigen-

schaften oder

Unsicherheit

und Angst dagegenstehen. W

ie gesagt, kann auch eine gute Zeugenaussage oder die A

larmierung der Polizei

schon Zivilcourage sein. Und nie-

mand soll durch Zivilcourage zum

M

ärtyrer werden. Ich habe aber sehr

große Achtung vor M

enschen, die bereit sind, sich und ihr Leben für andere bedingungslos einzusetzen.

_? Was sagt Zivilcourage über den

Charakter von jemandem

aus?N

ichts.

_? Aber es sagt doch etw

as über m

ich aus, ob ich wegschaue oder

versuche, zu helfen?

Auch ein an sich zivilcouragierter

Mensch m

uss in irgendeiner Situation m

al wegsehen – dafür m

öchte ich niem

anden richten. Wer jedoch prin-

zipiell sagt, das mache ich nicht, der

oder die muss sich fragen lassen, in

welcher A

rt von (un)solidarischen Gesellschaft er oder sie leben w

ill.

_? Wie kam

en Sie auf das Thema

Zivilcourage?Aus eigener Betroffenheit und eige-nem

Unvermögen.

NEO

NA

ZI: lässt sich laut Jonas durch Frauen in die Schranken w

eisen

Die U

niversität von Am

sterdam,

kurz UvA

, zählt zu den größten Hochschulen in den N

iederlanden. Insgesam

t studieren hier circa

25.000 Studenten

an sieben

Fakultäten: G

eistes-, Rechts-,

Natur-, W

irtschafts-, und Sozial-w

issenschaften sow

ie A

llge -m

ein medizin und Zahn m

e dizin. Da es V

orlesungen auf Hol ländisch

und Englisch gibt, zieht die UvA

regelm

äßig Studenten und Pro-fessoren aus der ganzen W

elt an. W

er sich für eine Stipp visite inter-essiert, fi ndet auf w

ww

.uva.nl Infos

zu den

Austausch pro-

gramm

en.

Zwischen Coff eeshop und KäseD

ie Hochschule in H

ollands Metropole zeichnet internationales

Flair und ein hohes gesellschaftliches Engagement aus

PORTA

L der Uni von Amsterdam

• • • •

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TUTOR

EXC

lich Interventionstechniken. Wir stel-

len leider imm

er wieder fest, dass

selbst ein gekonnter Notruf bei der

Polizei in Stresssituationen – die wir

dann im Training herstellen – den

meisten M

enschen nicht auf Anhieb gelingt.

Darüber hinaus befasst sich das

Training mit paradoxen Interventions-

möglichkeiten, verbalen Techniken

zum Eingreifen und vielem

mehr.

Ganz sicher ist man aber auch nach

der Teilnahme nicht perfekt. D

as Training soll jedoch einen fundierten Im

puls geben. Zivilcourage anwen-

den und üben muss dann jeder im

Alltag selbst.

INTER

VIEW

: KATJA

BAC

HER

T

_? War von Ihnen schon einm

al Zivilcourage gefragt? Ich bin vielleicht heute sensibler für das Them

a als andere. Aber zivilcou-ragiert bin ich auch nicht im

mer,

wenn es notw

endig wäre. D

as ist auch nicht m

öglich. Zivilcourage beginnt jedoch im

Kleinen: beim

fremdenfeindlichen

Witz des Großvaters auf der Fam

i-lienfeier – auch w

enn das die gute Stim

mung zerstört. Bei sexueller Be-

läs tigung am Arbeitsplatz. Bis zu den

oft zitierten Gewaltsituationen im

öf-fentlichen Raum

. M

ein persönliches Schlüsselerlebnis w

ar ein gewalttätiger Streit zw

ischen einem

jungen Paar auf der Straße. Als er sie schlug, bin ich dazw

ischen-gegangen.

_? Sie

bieten psychologische

Trainings für Zivilcourage an. Wie

sind die aufgebaut?In diesen ein- oder zw

eitägigen Trainings w

erden die Grundlagen

von Zivilcou rage vermittelt.

Das heißt konkret: Situationsw

ahr-nehm

ung und –interpretation, Fragen der eigenen Einstellung und natür-

Jürgen Hartm

annDas Erfolgsrezept des 41-jährigen Per sonal dienst leis-tungs unter nehmers: Ar beitslose deutsche

Fach kräfte an Schwei zer Firmen zu vermitteln. Fragen an ihn an:i

rathaus@focus-cam

pus.de • • • •

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41EHRENAMT

SHOPPING

DIE_WELT_VERAENDERN

FOCUS-CAM

PUS 3-2008

LEBEN

AGENDA

AM

END

E IHRES W

EGS

werden Hospiz-Patien ten nicht alleine gelassenen

• • • • • • •

Der letzte BegleiterEin paar M

al im M

onat sieht Benjamin M

eisnitzer dem Tod

ins Gesicht. Er tut das ohne A

ngst. Der D

oktorand hat gelernt, m

it dem Sterben zu leben: N

eben seiner Promotion arbeitet

er im M

ünchner Johannes-Hospiz. D

er 27-Jährige tut das ehrenam

tlich – und fühlt sich dennoch gut entlohnt>>

Foto: Photocase

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42EHRENAMT

SHOPPING

DIE_WELT_VERAENDERN

FOCUS-CAM

PUS 3-2008

LEBEN

AGENDA

Wärm

e, Licht und eine wohltuende Stille. D

iese Eindrücke nim

mt m

an als Erstes wahr, w

enn man

das Haus am N

ymphenburger Schlosspark im

M

ünchner Westen betritt. D

as Gebäude mit den

vielen Balkonen und den großen Fensterfronten w

irkt einladend.

Dabei

ist es

ein Haus

des Abschieds. D

as Johannes-Hospiz ist hier unter-gebracht. Eine kleine Einrichtung, in der sich höchstens zw

ölf Patienten gleichzeitig aufhalten. D

ie meisten unheilbar an Krebs erkrankt.

DIE LU

ST aufs Küssen liegt in unserer N

atur

Mehr als ein Studentenjob

Benjamin M

eisnitzer komm

t die Treppe herunter-gesprungen

und lädt

ins Em

pfangszimm

er im

Parterre. D

er 27-Jährige ist Doktorand, arbeitet

ehrenamtlich in dem

Hospiz. „Die m

eisten können nicht verstehen, w

ieso ich mir hier die N

ächte um

die Ohren schlage – und dafür kein Geld ver-

lange“, erzählt er. Dann stellt er klar: „Ein Leben

ohne Ehrenamt kann ich m

ir nicht vorstellen. Es

EIN EN

GA

GIERTES V

OLK

Über ein D

rittel der Deutschen versieht

freiwillig ein Ehrenam

t. Und das für lau

Ehrenamtlicher Einsatz w

ird imm

er beliebter: Zw

ischen 1999 und 2004 stieg die Zahl der über 14-Jährigen, die sich freiw

illig engagieren, von 34 auf 36 Prozent. Ak tu ellere Daten gibt es nicht, die Tendenz dürfte aber anhalten.

Häufi gste Gründe für das Engagement seien

das M

itgestalten der

Gesellschaft und

das Zusam

menkom

men

mit

anderen M

enschen. Die freiw

illige Tätigkeit steigere zudem das po-

sitive Lebensgefühl – Gutes tun macht Spaß.

Die meisten Deutschen helfen im

Be reich „Sport und Bew

egung“ (11 Prozent), gefolgt von „Schule und Kindergarten“ (7 Prozent).

AN

DERE FÖ

RDERN

: ein Motiv für Ehrenam

tler

Quelle: Studie von Infratest im Auftrag des Bundesfamilienministeriums

BENJA

MIN

MEISN

ITZER genießt die Stille im Foyer des Johannes-Hospizes in M

ünchen

• • • • • • •

Fotos: Susanne Dreisbach, iStockphoto

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PUS 3-2008

LEBEN

AGENDA

gibt einem persönlich so viel zurück, das w

ürde ein norm

aler Studentenjob eben nicht.“ In den langen N

ächten im Johannes-Hospiz der Barm

her-zigen Brüder erntet er Anerkennung und D

ank-barkeit. D

ie unheilbar Kranken honorierten es sehr, dass ihnen frem

de Menschen unentgeltlich

ihre Zeit schenkten und ihnen Trost spendeten. „Einm

al hat eine Frau zu mir gesagt, sie w

ürde sich w

ünschen, ihre Enkelkinder würden auch so

etwas m

achen“, erzählt Meisnitzer.

Immer mehr AnfragenAm

stärksten in Erinnerung geblieben ist ihm je-

doch der Tag, an dem zum

ersten Mal ein M

ensch in seiner Gegenw

art aus dem Leben schied. „Ich

habe ihre Hand gehalten, damit sie w

eiß, sie ist nicht allein. D

er Fernseher lief leise im Hintergrund,

dann ist sie plötzlich gegangen. Es war ein fried-

licher Tod“, erinnert sich der Hospizhelfer an die krebskranke alte Frau, die er am

Ende begleiten konnte. Begleiten durfte, sagt M

eisnitzer, denn ehrenam

tlich zu arbeiten sei eine Ehre.D

ass unterstreicht auch Heike Forster. Die So-

zial pädagogin und

Familientherapeutin

im

Jo-hannes-Hospiz ist für die Ausw

ahl, Koordination und Fortbildung der Hospizhelfer zuständig. D

ie 50-Jährige hat festgestellt, dass sich im

mer m

ehr M

enschen dem Tabuthem

a Tod widm

en wollen.

„Wir haben einen Stam

m von circa 15 Personen,

Freiwillig helfen – auch eine Frage der KarriereEhrenam

tliches Engagement m

acht sich gut im Lebenslauf – jedenfalls m

eistens...

Ämtern kann sich einem

Chef die Frage stellen, w

ann der Mitarbeiter Zeit für die Arbeit hat

_5. Vorsicht bei Freiwilligenarbeit, die Persön-

liches verrät: Politisches Engagement oder die

Leitung einer Selbsthilfegruppe zu erwähnen

kann in einer Bewerbung m

ehr Schaden als N

utzen anrichten

FEUERW

EHRLEU

TE gelten als m

utig

Imm

er mehr Firm

en erwarten von Bew

erbern soziale Kom

petenz. Die lässt sich anhand einer

freiwilligen Tätigkeit in der V

ita verkaufen:

_1. Wer noch w

enig Berufserfahrung hat, sollte neben Praktika sein ehrenam

tliches Engagement

herausheben. Personaler können daraus durch-aus Rückschlüsse ziehen: Eine Jugend trainer-tätigkeit im

Fußballverein signalisiert Führungs-qualitäten, der Einsatz in der Freiw

illigen Feu er-w

ehr Mut und Entschlossenheit

_2. Im Lebenslauf sollten Ehrenäm

ter zwischen

Berufserfahrungen und Interessen aufgezählt w

erden. Wobei m

an Hobbys nur angeben sollte, w

enn sie positive Rückschlüsse auf Kom petenzen

erlauben

_3. Die Beschreibung des Engagem

ents sollte m

an kurz halten, dabei aber hervorheben, worin

der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt

_4. Bei der Aufzählung der Freiwilligenjobs gilt

allerdings: weniger ist m

ehr. Bei zu vielen

• • • • • • •

Foto: Photocase

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LEBEN

AGENDA

oft unter Zeitdruck –, „kann der Ehrenamtler sich

doch mehr Zeit fürs M

enschliche lassen“, sagt M

eisnitzer. W

omit

er selbst

einmal

seinen Lebensunterhalt verdienen w

ird, weiß der gebür-

tige Bad Tölzer noch nicht.

Zeit fürs Menschliche

Seine Interessen und Fähigkeiten sind breit gefä-chert: M

eisnitzer studierte erst in Lissa bon, wohin

er seinem V

ater als Kind gefolgt war, später in

Mün chen. 2006 m

achte er seinen Magis ter in por-

tu giesischer Literaturw

issenschaft sow

ie spa-

nischer und germanistischer Linguistik. Jetzt ist er

Sti pen diat der Studienstiftung des Deutschen V

ol-kes, beschäftigt sich im

Rahmen seines Pro m

o-tionsstudiengangs

für Linguisten

mit

dem

„Tempusw

andel im m

odernen Roman“. D

arüber hinaus w

ar er vier Jahre bei Siemens als Language

und es komm

t schon mal vor, dass w

ir Freiwillige

ablehnen müssen, w

eil sich nicht jeder problem-

los in das Team eingliedern lässt.“ Ein Grund, aus

dem sich im

mer m

ehr Menschen in ihrem

Haus freiw

illig betätigen wollten, sei sicher, dass das

Ehrenamt das eigene Selbstw

ertgefühl steigere.

Ehrenamt ist nicht gleich Beruf „W

ichtig ist dabei nur, dass sich das nicht aus-schließlich aus der freiw

illigen Tätigkeit speist“, stellt die Sozialpädagogin fest. Auch deshalb ist sie von Benjam

in Meisnitzers Eignung überzeugt.

„Er ist ein unwahrscheinlich fl exibler M

ensch, der auch aus anderen Lebensbereichen Anerkennung schöpft“, urteilt Forster. Flexibel m

uss Meisnitzer

tatsächlich sein. Beson ders, wenn er nach der

Schicht von 20 bis 6 Uhr in der Früh nur vier Stunden später w

ieder als Hilfskraft am Institut

für Romanische Philologie in der LM

U sitzt. D

as sei schon eine harte Packung, fi ndet er, aber eben nicht im

mer zu verm

eiden. Dennoch:

klare Grenzen zu ziehen sei absolut notwendig.

„Ich halte ganz fest meine D

ienste ein und komm

e nie privat ins Hospiz, um

jemanden zu besuchen.“

Für den Philologen steht fest: „Was ich ehren-

amtlich m

ache, will ich nicht berufl ich m

achen.“ D

enn: Während Pfl eger oder Schw

estern, die trotz aller Fürsorge für die Patien ten in erster Linie für ihren Lebens unterhalt arbei ten – und das

EIN H

AU

S DES A

BSCHIED

S – dennoch steht auch im

Hospiz Alltägliches an, wie etw

a Wäsche w

aschen

HEIK

E FORSTER

achtet sehr genau darauf, w

er im

Johannes-Hospiz ehrenam

tlich ar-beitet. Ins Team

zu passen ist eine grundlegende V

oraussetzung

• • • • • • •

Fotos: Susanne Dreisbach, Johannes-Hospiz (2)

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Assistant tätig. Schon als Abiturient arbeitete er für einen portugiesischen V

erlag. „Auch die For-schung fasziniert m

ich“, sinniert Meisnitzer.

Ablenkung durch Mountainbiken

Um die Trauer, vor der auch langjährige Hospiz-

helfer nicht gefeit sind, zu verarbeiten, fährt Ben-

1. FÜR D

EN Ö

KO

Natur und U

mw

elt schützen

Bund für Umw

elt und Naturschutz:

ww

w.bund.net/bundnet/aktiv_w

erden Freiw

illiges Ökologisches Jahr: w

ww

.foej.de N

aturschutzbund Deutschland:

ww

w.nabu.de

2. FÜR D

EN K

OM

MU

NIK

ATO

RM

itmen schen helfen

Deutscher Kinderschutzbund: w

ww

.dksb.de Freiw

illiges Soziales Jahr: ww

w.bm

fsfj.de/Politikbereiche/Freiw

illiges-Engagement/

fsj-foej.html

Hospiz in Deutschland: w

ww

.hospiz.net

3. FÜR D

EN TIERFREU

ND

Vierbeinern und V

ögeln helfen

Vier Pfoten Deutschland: ww

w.vier-pfoten.de

Tierschutzbund: ww

w.tierschutzbund.de

Allgemeine Infos über freiw

illiges Engagement

(ins be sondere für Schüler und Studenten): w

ww

.ehrenamtlich.de

jamin

Meisnitzer

Mountainbike

oder w

andert. „Bodenhaftung“, sagt Heike Forster, „durch ein privates Leben außerhalb des Hospizes, durch Freizeit, Sport und Freunde ist V

oraus setzung, um

ein guter Ehrenamtler zu sein.“

Der jüngste Hospizhelfer im

Haus weiß: „Es gibt

Phasen, in denen ich mich zurückziehen m

uss und m

it meinen Gedanken allein sein m

öchte.“ Im

Mom

ent bleiben ihm noch ein paar Augenblicke

Ruhe, bevor er eine ganze Nacht lang für die

Ängste und Bedürfnisse der Todkranken da sein w

ird. Buchstäblich auf Knopfdruck – per Klin gel w

ird nach

dem

Pfl egepersonal gerufen.

„Die

Patienten hier nehmen die Zeit anders w

ahr als gesunde M

enschen. Wenn jem

and nachts Hunger hat, dann m

acht die Schwester ihm

ein Rührei“,

Für jeden das Richtige Die Entscheidung für ein Ehrenam

t sollte man nach seinen V

orlieben treffen

• • • • • • •

Fotos: iStockphoto

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AGENDA

erzählt Meisnitzer, „w

ir umsorgen die M

enschen 24 Stunden am

Tag.“ D

azu gehöre für ihn, beim Lagern der Patienten

zu helfen und Sitzwachen bei solchen m

it Atemnot

und Pa nik attacken zu halten. Er liest den Kranken vor, hört m

it ihnen Musik oder ist einfach nur da.

Manchm

al wirft der 27-Jährige aber auch m

itten in der Nacht eine W

aschmaschine an. „D

ie Arbeit hat m

ich sensibilisiert, ich kann emotionale Schw

an-kungen besser einschätzen“, sagt er.

Etwas anderes als Heile Welt

Dabei sei er früher „der typische Jugendliche“ ge-

wesen, der, solange es ihm

selbst gut ging, zu-frieden w

ar. „In meiner Kindheit ist im

mer alles

glatt gelaufen. Tod, Schmerzen, Leid hatten kei-

nen Platz in meinem

Leben“, erinnert sich der 27-Jährige. „Irgendw

ann wollte ich sehen, w

as es außerhalb der heilen W

elt geben musste.“ Über

eine Freundin kam er m

it 16 Jahren zu seinem

ersten Ehrenamt und lernte gleich die Ab gründe

menschlichen Leids kennen: in einer geschlos-

senen Frauenpsychiatrie in Lissabon. In Deutsch-

land wäre das als Jugendlicher nicht m

ög lich ge-w

esen. Dort aber half er den Patientinnen beim

Essen und Baden, hielt ihre Launen, ja selbst Hand-greifl ichkeiten

aus und

lernte vor

allem

eins: „D

iese Menschen brauchen Liebe.“

Dass er als Heranw

achsender nie ge zweifelt,

sich nie überfordert gefühlt habe, das habe er der Schw

ester Conceição Jar dim zu verdanken, die

ihn Schritt für Schritt ans Ehrenamt herangeführt

habe. Im Zeichen der Hospitalität, die ihm

die portugiesische Schw

ester vor vielen Jahren nahe gebracht hat, steht auch heute noch M

eis nitzers ehrenam

tliches Engagement.

Denn auch der O

rden der Barmherzigen Brüder,

Träger des Johannes-Hospizes, folgt der Tradition der Hos pitalität.

Mitzuerleben, w

ie ein Großteil der Kranken in der von liebevoller Fürsorge bestim

mten Atm

o-sphäre des Hospizes den eigenen Tod am

Ende akzeptieren könne und sich bereit fühle zu gehen – das sei eine Erfahrung, die ihn w

irklich ent-lohne: „D

ie Arbeit hier hat mir die Angst vor dem

Tod genom

men“, sagt Benjam

in Meisnitzer.

SUSA

NN

E DR

EISBAC

H

Interview Trauer-Expertin

>>IN

GEBO

RGEN

HEIT aus dem

Leben zu scheiden, das wollen Hospize Todkranken erm

öglichen

• • • • • • •

Foto: iStockphoto

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it LCD-U

hr (X243)

_? Wann gelingt der A

bschied von einem

sterbenden Angehörigen?

CON

STANZE RIN

CK: Abschiednehmen besteht

aus drei Teilen. Das „Ab“ bedeutet, dass etw

as vorbei ist, im

„Schied“ liegt die Trennung: Ich m

uss allein weiterm

achen. Und „Nehmen“ heißt,

ich nehme die gem

einsame Erfahrung m

it in m

ein neues Leben. Dass das ein W

ert ist, ein Gew

inn, wird m

ir nur bewusst, w

enn ich mich

der Trauer gestellt, sie durchlebt habe.

_? Das klingt fast, als w

äre der Verlust

eines Menschen etw

as Positives... W

enn jemand Geliebtes stirbt, reißt das eine

große Lücke in unser Leben. Die m

üssen wir be-

weinen, w

ir müssen die Trauer spüren. D

as ist die V

oraussetzung, um unser Leben neu zu

strukturieren, uns neu zu orientieren. Nur dann

kann der Genesungsprozess der Seele in Gang gesetzt w

erden.

_? Was passiert, w

enn ich mich der Trauer

nicht stelle?

Dann bleibt sie in der Seele

und im Körper und bricht spä-

ter hervor. Dann reicht es, ei-

nen traurigen Film zu gucken,

um einen W

einkrampf zu bekom

men.

_? Wie viel von m

einer Angst und Traurigkeit

darf ich dem Sterbenden zeigen?

Ich plädiere sehr dafür, eigene Gefühle zu kom-

munizieren. Aber ich darf ihn nicht m

it Ängsten überschütten. Sonst kann er nicht gehen.

_? Was sollte m

an unbedingt vermeiden?

Unehrlichkeit. Sterbende fühlen viel m

ehr als w

ir. Sie schauen viel tiefer in die Seele. Die ei-

gene Sorge mit lärm

ender Fröhlichkeit zu über-spielen hilft nicht – das trennt nur.

_? Wie viel A

ussprache ist richtig?W

ährend des Abschiednehmens m

uss ganz klar unterschieden w

erden zwischen W

esentlichem

und Unwesentlichem

. Da ist keine Zeit m

ehr für Käm

pfe.

„Jeder muss sich seiner Trauer stellen“ D

ie Kölner Fam

ilientherapeutin Constanze Rinck erklärt, wie m

an A

bschied nimm

t und den Verlust eines M

enschen gut verarbeitet

CON

STAN

ZE RIN

CK hilft

Hinterbliebenen

• • • • • • •

Foto: Privat

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Fotos: iStockphoto

Lange brannte der Kampf zw

i-schen Blu-ray und HD

-DV

D um

die N

achfolge der DV

D.

Jetzt dürfte die Entscheidung ge-fallen sein: D

er größte Filmproduzent

Warner verkündete in der letzten

HD-D

VD

endgültig

erledigt. D

ie größten US-am

erikanischen Porno-Pro duzenten w

ollen jetzt ebenfalls auf Blu-ray setzen. Und schon bei der V

erbreitung von DV

D und Inter-

net spielte die Sex-Industrie eine entscheidende Rolle...

Hier die wichtigsten Fakten über

den DV

D-N

achfolger im Überblick.

_1. WELCH

E TECHN

IK STECK

T D

AH

INTER?

Die Blu-ray D

isc ist ein Datenträger-

Format für hochaufl ösendes V

ideo. Beim

Schreiben und Lesen wird

blau es Laserlicht (405 nm) verw

en-det (daher der N

ame), die D

aten-speicherung erfolgt in m

ehreren Schichten. Pro Schicht (Layer) kön-nen auf einem

Rohling bis zu 25 GB gespeichert w

erden, die Spezifi ka-tionen der Blu-ray D

isc lassen bis zu vier Schichten zu. Dam

it können HD-

Filme in voller Länge auf einer D

isc gespeichert w

erden.

_2. LOH

NT SICH

DIE A

NSCH

AF-

FUN

G Ü

BERHA

UPT?

Wegen des größeren Speicherplat-

zes lassen sich Filme auf Blu-ray

Discs

in besserer

Qualität

an-schauen. D

as macht sich allerdings

nur bei hochaufl ösenden Flachbild-

Die blaue Stunde hat geschlagenW

as komm

t nach der DV

D? Seit vergangener W

oche scheint die Antw

ort auf diese Frage zugunsten der Blu-ray D

isc entschieden. Warum

und was dieses Form

at bietet, fassen wir hier zusam

men

• •

Woche,

seine Film

e auf

Blu-ray D

iscs zu veröffentlichen. Dam

it wür-

den gut 70 Prozent aller Filme in

diesem Form

at vertrieben. Sollten w

eitere Studios (etwa Param

ount) der Entscheidung folgen, w

äre die

EinkaufszettelD

iesmal: Uhr m

it TV-Em

pfang

Der

österreichische U

hren-entw

ickler Laks hat eine Arm-

band uhr mit integriertem

DVB-T-Em

pfänger entwickelt: „Laks

TV“ (ab 180 Euro) hat im

Stahl-gehäuse einen Chipsatz, m

it dem

per USB digitales Fern sehen auf einem

PC oder M

ac empfangen

und wiedergegeben

werden kann. Infos:

ww

w.laks.com

UHR: fernsehtauglich

BLU-RA

Y: neues

Videoform

at

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schir men bem

erkbar. Da die Blu-ray

Disc ansonsten keine Verbesserungen

bringt,

wird

sich das

bisherige Form

at noch länger halten.

_3. WA

S KO

STEN D

IE A

BSPIELGERÄ

TE?Die bisherigen Blu-ray Player liegen m

eist deutlich über 500 Euro. In den nächsten Jahren dürften die Preise aber deutlich sinken: Auf der w

elt-größten

Unterhaltungs elektro nik-M

es se CES hat die Firma Funai in der

vergangenen Woche den ersten Blu-

Ray Spieler vorgestellt, der unter 300 Euro kosten soll. Schon jetzt gibt es aber einige Geräte, die gute Q

ua lität

für weniger als 500 Euro bieten:

■ Sony PlayStation 3 40GB

(ca. 400 Euro)D

ie Multim

edia-Kon sole spielt Blu-ray-D

iscs, ist aber vor allem für V

i-deo spiele gedacht. Zu dem

ist sie internetfähig.

Wer keinen H

igh tech-Player er-w

artet, aber gerne ein Allround-

Gerät haben möchte, liegt m

it die-ser Konsole richtig.

■ Samsung BD

P 1400 (ca. 450 Euro)D

ieser Player liefert gute Bild- und Tonqualität,

bietet eine

schnelle

Menüfüh rung

und relativ

kurze Ladezeiten. Zudem

lassen sich ne-ben Blu-ray D

iscs DV

Ds und CD

s abspielen.

■ Sharp Aquos BD

HP 20

(ca. 450 Euro)Blu-ray

Discs,

DV

Ds,

CDs

und M

PEG-4-Dateien w

erden in guter Q

ualität wiedergegeben, ein D

eco-der ist integriert. Surround-Sound-Anschlüsse sorgen für exzellenten Ton. Zudem

ist das Design stylisch.

_3. WELCH

E FILME SIN

D IN

DIE-

SEM FO

RMA

T SEHEN

SWERT?

Grundsätzlich bieten Filme auf Blu-

ray D

isc eine

bessere Bild-

und Tonqualität als auf herköm

mlichen

DV

Ds. Bei einigen w

ird der Unter-schied aber besonders deutlich:

■ „Planet Erde – Die kom

pletteSerie“V

ielfach preisgekrönte Dokum

enta-tion des BBC-Produzenten Alastair Fothergill. Zu sehen gibt es beein-druckende N

atur aufnahmen in fan-

tastischer Bildqualität (ab 25.1., ca. 75 Euro)

■ „Stirb langsam

4.0“W

enn gegen Ende dieses Action-Film

s eine F22 über den Bildschirm

rauscht, zieht man unw

illkürlich den Kopf ein – so realistisch w

irkt die D

arstellung (bereits erschienen, ca. 25 Euro)

■ „300“

Epochales Epos – die grandiosen Schlachtszenen m

achen in brillanter Ton- und Bildqualität fast so viel Spaß w

ie auf großer Kinoleinwand

(bereits erschienen, ca. 25 Euro)

SHA

RP-SPIELER: gefällt durch stylisches Design

SAM

SUN

G-PLA

YER: solides Gerät für Einsteiger

PS3-KON

SOLE: güns-

tiges Allround-Gerät

DIESE D

REI D

ISCS sollten in keiner Blu-ray-Sam

mlung feh-

len, überzeugen durch Bild und Ton

• •

Fotos: Pressefoto

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50LEBEN

AGENDA

Copyright: Comm

unity Links Trust Ltd.

EINFA

CH D

IE WELT V

ERÄN

DERN

IN

FO: W

WW

.WEA

REWH

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EDO

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DREH

DEN

WA

SSERHA

HN

ZU

BEIM ZÄ

HN

EPUTZEN

EINFA

CH D

IE WELT

VERÄ

ND

ERN Tipp 34

BEIM ZÄ

HN

EPUTZEN

D

IE WELT RETTEN

Die m

eisten Leute lassen das Wasser laufen, w

ährend sie ihre Zähne putzen. Dabei

gehen bis zu neun Liter Wasser pro M

inute den Bach runter. Eine Familie kom

mt so

im Jahr auf m

ehr als 26.000 Liter.

Das bedeutet: Allein die M

enschen in Deiner Straße w

ürden damit jedes Jahr ein

50-Meter-Schw

imm

becken voll Wasser verschw

enden. Gigantisch. Und ein bisschen doof dazu. Ungefähr so, als w

ürde das Klo die ganze Zeit spülen, während m

an draufsitzt.

Also: Mund auf. Hahn zu.

(Wir w

etten übrigens, dass Du diese Aktion nicht m

ehr vergessen kannst. D

en meisten, denen w

ir sie erzählt haben, fällt sie jeden Morgen w

ieder ein.)

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51FO

CUS-CAMPUS 3-2008

AGENDA

FINALE

LEBEN

RESONANZ

FOCUS-CAMPUS-CARD

WAS_ICH_NOCH_ZU_SAGEN_HAETTE

VORSCHAU/IMPRESSUM

BEWU

ND

ERNSW

ERTE GEN

IESFO

CUS-CAMPUS 02/08 vom

10. Januar 2008: „Die faszinierendste Hauptsache der W

elt“ (auch auf focus.de erschienen)

+++ Ich habe Mathem

atik, ehrlich gesagt, im

mer gehasst. Um

so mehr

bewundere

ich Leute,

die dam

it klarkom

men. W

ie sehr man aber

sogar im täglichen Leben von dieser

Wissenschaft abhängig ist, w

ar mir

nie wirklich bew

usst. Ein sehr inter-essanter Artikel!

FRAN

ZISKA LEHNERT

RESO

NA

NZ

Lob, Kritik, Anregungen? Bitte einwerfen bei: [email protected]

+++ Deutschland hätte die besten

Voraussetzungen, um

die Num

mer

eins der

Mathem

atiker auf

der ganzen W

elt zu werden – w

enn nicht die Schule und die Lehrer w

ä-ren... W

_I_C_ (AUF FOCUS O

NLIN

E)

+++ Man lernt im

Matheunterricht

heute im

mer

noch überw

iegend stur nach einem

völlig veralteten Lehrplan. Kein W

under, wenn M

athe im

mer noch sehr unbeliebt ist.

WIBI40 (AUF FO

CUS ON

LINE)

+++ Mathem

atikerwitz: W

elche Ar-ten von M

athe matikern gibt es? Ant-

wort: Introvertierte und Extrover-

tierte. D

ie Introvertierten

gucken beim

Reden auf ihre Schuhspitzen, die Extrovertierten auf die Schu h-spitzen ihres Gegenübers.

ROSIZ (AUF FO

CUS ON

LINE)

+++ Tolle Infos über ein Thema,

das ich nie kapiert habe. INA GRAF

+++ Dieser Grisha Perelm

an, der in Eurem

Artikel vorkomm

t, scheint ja total

durchgeknallt zu

sein. Aber

gerade deshalb ein echt spannender Typ. Könnt Ihr über ihn nicht m

al eine

große Geschichte

bringen? O

der über andere Wissenschaftler,

bei denen

Genie und

Wahnsinn

nicht zu trennen sind?

HOLGER SCHÄFER

+++ Wie sagte Konrad Lorenz sinn-

gemäß:

Wahre

Schönheit bezie-

hungsweise hohe Intelligenz sind so

seltene Eigen schaften, dass es un-m

öglich ist, beides vereint in einer Person anzutreffen. Auch w

enn ich Frau Barbara M

eier nicht für schön halte, so halte ich sie für intelligent und hoffe, dass viele M

enschen sich ein Beispiel an ihr nehm

en. P.S.: An der FH Regensburg kann

man seinen Bachelor in M

athematik

machen.

KAM

ISAMA (AUF FO

CUS ON

LINE)

FOCUS-CAM

PUS 2-2008

21

MIT V

EKTOREN

und Algorithm

en lassen sich M

enschheitsfragen lösen

Foto: Photocase •• • • • • • • • • • •

Stochastik, Algebra und G

eometrie verhindern Tierversuche, bringen M

enschen von A nach B und

retten Leben.Trotzdem

ist Mathem

atik für die meisten ein Buch m

it sieben Siegeln und ihre Wissenschaftler

gelten als verschrobene Spinner. Warum

eigentlich? Von Christoph Titz

• •

UN

SCHÄ

TZBAR W

ERTVO

LL FO

CUS-CAMPUS 02/08 vom

10. Januar 2008: „Sie kom

men,

um D

ich zu holen“

+++ Für mich w

ar es imm

er ein M

ythos, von einem Headhunter an-

gerufen zu werden. D

ass man sich

proaktiv mit diesen Personalern in

Verbindung setzen kann, w

ar mir

neu. Danke für die Tipps!

JAN

KIRCHNER

+++ Einen Hinw

eis habt

Ihr in

Eurem

Artikel vergessen:

Es gibt

hin terhältige Chefs,

die fi ngierte

33FO

CUS-CAMPUS 2-2008

EXC

MEN

IN BLA

CK

: Seriöse Personal-berater akquirieren A

rbeitnehmer

im A

uftrag von Unternehm

en

Sie kommen, um Dich zu holen

••• • •

Die H

eadhunter gehen um. S

ie suchen gezielt nach Personal, fragen dabei durchaus auch bei schon „vergebenen“ A

rbeitnehmern nach – und

suchen nicht nur Führungskräfte. FOCU

S-CAM

PUS

gibt zwölf Tipps, w

ie auch Berufseinsteiger von den Job-R

ekruteuren profi tieren können

Illustration: iStockphoto

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THEMA

UNI_KARRIERE

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>>

>>

52FO

CUS-CAMPUS 3-2008

AGENDA

FINALE

LEBEN

Entlang der gestrichelten Linie ausschneiden (Druckeinstellung für DIN A 6: 100 %)

CARD

WW

W.FO

CUS-CA

MPU

S.DE

Headhunter-Anrufe bei Angestellten durchführen lassen, um

so zu über-prüfen, w

ie „treu“ diese sind. Ist einem

Freund von mir w

irklich pas-siert, zum

Glück hat er‘s aber durch-schaut.

PETRA WAGEN

FELD

UN

SCHÄ

TZBAR W

ERTVO

LL FO

CUS-CAMPUS 01/08 vom

3. Januar 2008: „2008 – Der Kalender“

+++ Danke für die Kalenderblätter

in der

neuesten Ausgabe

von FO

CUS-CAMPUS.

Sie sind

über-sichtlich und sehr hilfreich, zudem

dekorativ.

CAROLA N

ÉMET

+++ Was

für ein

wunderschöner

Kalender! Ich hab´s mir schon im

-m

er gedacht, aber heute war ich

mir nun sicher. D

as, was FC ist und

hat, hat einen unschätzbaren Wert.

Guckt Euch die Fotos an! Und das haben Studenten gem

acht – Leute, die aus Spaß knipsen. Ich gratuliere uns!

LIENKA (IM

BLOG)

VERLO

RENE U

NA

BHÄ

NG

IGKEIT

FOCUS-CAM

PUS 46/07 vom

15. November 2007: „M

eine kleine Uni-Stadt“ (auch auf focus.de erschienen)

+++ Ich hab noch nie erlebt, dass durch

neue große

Gebäude eine

bessere Lehre

ausgeht. W

äre es

nicht sinnvoll, das ganze Geld in m

ehr Betreuung

und bessere

Lehrmittel zu stecken, als Prun k-

bauten zu bauen?

STUD

ENT (AUF FO

CUS ON

LINE)

+++ Wo bleibt die Unabhängigkeit,

wenn die Großkonzerne das Geld

geben? Was für Funktionen soll die

Uni haben? Der W

irtschaft und dem

Konsum dienen – oder der Gesell-

schaft im Ganzen und ihren sozialen

Notw

en digkeiten?

W

OLKEN

WELT (AUF FO

CUS ON

LINE)

Diese W

oche: für alle, die mit Freunden oder Kom

militonen m

al ordentlich einen zechen w

aren – und sich am Tag danach um

deren Befi nden sorgen

Noch gut heim

-gekom

men?

Hoffe, Deinem Kater geht‘s gut...

Foto: Photocase

• •

RESONANZ

FOCUS-CAMPUS-CARD

WAS_ICH_NOCH_ZU_SAGEN_HAETTE

VORSCHAU/IMPRESSUM

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PUS, Deutschlands erstes W

ochenmagazin für Studierende, erscheint exklusiv als interaktives PD

F. Jetzt auf den Pfeil klicken oder mit den Cursorn D

einer Tastatur blättern.

NR

. 1 3.-9. JA

NU

AR

2008 WW

W.FO

CU

S-CA

MPU

S.DE

UN

SEREW

ELT:Stille, laute, bunte M

omente – fotografiert von unseren Lesern

Termine,Checklisten,W

ochenblätter:D

er Jahresplaner 2008 von FOCU

S-CAM

PUS

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Du hast etw

as zu sagen? Wir freuen uns über Dein Bild und Dein Manuskript

(für jede Veröff ent lichung gibt es 10.000 FOCUS-CAMPUS-Credits):

i redaktion@

focus-campus.de

Ein Lob der selbstgeschmierten Stulle

Jeden Mittag dieselbe Frage: W

as hast D

u heute zu essen dabei? Bei der Fraktion der Kantinenverw

eiger er reicht das Angebot von Suppe über N

udeln oder Reis bis zum belegten

Brot. Ich zaubere meist Letzteres

aus meiner Tasche hervor.

Ich liebe belegte Brote. Was ich auf

meine Schulzeit und die 1a-Pau sen -

brote zurückführe, die meine M

a ma

mir dam

als imm

er mitgab. So gar in

der Abi-Zeitung fand der In halt mei-

ner Brotbox lobende Erwäh nung.

Mittlerw

eile w

ohne ich

längst nicht m

ehr bei meinen Eltern. Und

nach einer Phase des „Ich geh mal

eben zum Bäcker und hol m

ir ein Tom

ate-Mozzarella-Baguette“

be-lege ich seit einiger Zeit m

eine Brote selbst. Es gibt so viele andere le-ckere D

inge, die sich als Belag eig-

nen. M

eine derzeitigen

Favo riten sind Schinken, Frischkäse und Cham

-pignons. Außerdem

gekochte Eier und Essiggurken. Aber auch selbst-gezüchtete Sprossen kann ich w

ärm-

stens empfehlen.

Quittengelee und EiUnd m

al ehrlich: An welcher Bä-

ckertheke m

it belegten

Brötchen gibt es so köstliche Kom

binationen w

ie Cam em

bert mit M

armelade (rot

muss sie sein!) oder – m

eine neu-este Ent deckung – Q

uittengelee mit

gekochtem Ei, Salz und Pfeffer...?

Deshalb m

ein Tipp: Schnell ran an den

heimischen

Kühlschrank und

frohes Belag-Kom

binieren. D

enn eins

ist sicher:

Selfmade-Stulle

rules!

ICH BIN

EINE

SCHÖ

NE BU

...NAME:Cornelia Bauder (28)

...NICK:tsebeh

...ORT:M

ünchen...STUDIUM:V

isuelle

Kom

munikation

...BERUF:FO

CUS-CA

MPU

S-

Grafi k-Praktikantin

...WAS_SIE_ZU_SAGEN_HAT:

„Macht es Euch selber

(Euer Brot...)”

Die einen lassen sich in der M

ensa täglich aufs Neue enttäuschen.

Andere holen sich für viel G

eld belegte Brötchen. Beides muss

nicht sein, fi ndet FOCU

S-CAM

PUS-G

rafi kerin Cornelia Bauder

Foto: Privat

FOCUS-CAM

PUS 3-2008

CORN

ELIA m

it Pausenbrot

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Nächste Woche in FOCUS-CAM

PUS (4/08)A

m D

onnerstag, 24. Januar 2008, wieder in D

einem Postfach:

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CHEFRED

AK

TEUR Loan Brossm

er

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edia Transfer GmbH,

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Redaktion: Frank-Michael W

ellner (stellv. Chefredakteur), Katja Bachert, Andreas Dauerer, Susanne Dreisbach, Henriette Knoblich, Katharina Rosskopf, Christoph TitzG

rafi k: Claudia Steinbach (Art Directorin),

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ann (Junior Art Directorin),

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entation und Schlussredaktion: D

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enigerRedaktionstechnik: D

aniel PichelK

oordination: Norbert Hoffm

ann

BEIRAT Jobst-Ulrich Brand, Joachim

Hirzel, M

artin Kunz

KO

MM

UN

IKA

TION

, PRESSE Uw

e Barfknecht, Tel.: 0 89/92 50-29 74, Fax -20 96 presse@

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G FO

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erbeleitung: Sandra Dufner

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ER Dr. Hubert Burda

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andel als Job-Motor: W

elche Berufsmöglichkeiten er

Absolventen bietet – und wie m

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