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DeutsCher motorsport verbAnD mItGLIeDermAGAZIn · nr. 04/2010 · € 3,00 Juli/August www.Dmv-motorsport.De D 2998 F Kart- Weltmeisterschaft Wackersdorf Motocross-WM Seitenwagen + Damen DMV BMW Challenge Interview Hans-Robert Kreutz

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Interview Hans-Robert Kreutz DMV BMW Challenge www.dmv-motorsport.de deutscher motorsport verband mItGLIedermaGaZIn · nr. 04/2010 · € 3,00 Juli/august D 2998 F

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deutscher motorsport verbandmItGLIedermaGaZIn · nr. 04/2010 · € 3,00Juli/august

www.dmv-motorsport.de

D 2998 F

Kart-Weltmeisterschaft

Wackersdorf

Motocross-WMSeitenwagen + Damen

DMV BMW Challenge

InterviewHans-Robert Kreutz

INTRO

Als Vizepräsident des DMV freue ich michsehr, das Editorial zur vierten Ausgabe unse-rer neu gestalteten Verbandszeitschrift anSie richten zu dürfen und grüße Sie rechtherzlich aus meiner Heimat, dem sonnigenSüdbaden. Wenngleich unsere Region mit zuden wärmsten Plätzen Deutschlands zählt, sohaben derzeit ganz sicher nicht nur wir Ein-wohner des „Dreiländerecks“ Grund genug,uns über einen traumhaften Sommer mit tro-pischen Temperaturen zu freuen.

Als ausgesprochen heiß sind indes nicht nurdie meteorologischen Gegebenheiten zu be-zeichnen, sondern traditionell zählen der Juliund August auch mit zu den spannendstenMonaten im deutschen Motorsport.

Landauf und landab werden mit viel Spaß undLeidenschaft Veranstaltungen organisiert,werden Zuschauer begeistert, Siege gefeiertund auch Niederlagen verkraftet. Kurzum, wirleben unseren geliebten Motorsport.

Ich wünsche der großen „DMV-Familie“ hier-bei viel Spaß und Erfolg, den Teil neh mer/in neneinen unfallfreien Verlauf, den Zuschauernund Fans spannende Unterhaltung sowie denSponsoren und Partnern des Motorsports dieerhofften Geschäfte.

Doch gestatten Sie mir auch ein paar persön-liche Worte zur aktuellen Situation des DMVan Sie zu richten.

Als im Frühjahr 2009 ein Generationswech-sel in der Führungsspitze des DMV eingeleitetwurde, war ich stolz und geehrt, von den DMV-Mitgliedern das Vertrauen zur Mitgestaltungder Zukunft unseres Verbandes erhalten zudürfen. Mit großer Euphorie wurden Pläne ge-schmiedet und Ideen entwickelt, Visionen er-stellt und Ziele definiert. Doch plötzlich kamalles ganz anders als geplant, traten Proble mezutage, die bisher nicht in diesem Ausmaß be-kannt waren.

Mittlerweile ist klar, dass wir uns in einer exis-tenziellen Krise von ungeahntem Ausmaß be-finden. Wir wissen, dass unsere Zukunft nichteinfach sein wird.

Aber wir alle, Präsidium und Geschäftsstelle,Mitglieder und Freunde sind doch viel zu sehrMotorsportler, als dass wir nicht zu kämpfengelernt haben.

Und so appelliere ich an Sie und rufe Sie auf:Lasst uns zusammenhalten und gestärkt ausdieser Krise herausgehen. Und ich bin mir si-cher: Gemeinsam machen wir auch diesesRennen!

Ihr

Frank ZieglerDMV-Vizepräsident

Gemeinsam machen wir das Rennen

DEUTSCHER MOTORSPORT VERBAND

Der Deutsche Motorsport Verband e.V.,

1923 in Halle/Saale gegründet, ist

der mitgliederstärkste, ausschließlich auf Motorsport

bezogene Verband in Deutschland. Als gemeinnütziger

Ver band anerkannt, führt der DMV mit seinen über 400

angeschlossenen Clubs jährlich mehr als 600 Motor-

sport-Veranstaltungen durch. Der DMV ist kompetent

in allen Gremien des nationalen Spitzenverbandes

DMSB, wie auch in den Gremien der Welt-Motorsport-

organisationen FIM, FIA und der europäischen UEM

vertreten. Für un se re Mitglieder stehen wir mit unserer

Fachkompetenz jederzeit und für alle Fragen rund um

den Motorsport zur Verfügung.

Besonderen Wert legen wir auf die Nach wuchs- und

Breitensportförderung. Einen wichtigen Beitrag leistet

dabei die im Motorsport einmalige, selbst verwaltete

Nachwuchsorganisation - die Motorsportjugend (MSJ)

im DMV. Durch Schulungen und Förderungen soll es

jungen und talentierten Motorsportlern ermöglicht wer-

den, sich im sportlichen Wettbewerb zu messen und

bei entsprechenden Leistungen sich auch im internatio-

nalen Vergleich zu behaupten. Der DMV ist sowohl dem

Spitzen- als auch dem Breitensport verpflichtet und för-

dert deshalb die Gesamtpalette dieser faszinierenden

Sportarten.

Der Deutsche Motorsport Verband ist Trägerverein des

„Gemeinsam machen wir auch die-ses Rennen“

Frank Ziegler

Der Reifenfür die Weltmeister von morgen…

KUMHO ist offizieller Ausrüster der Formula 3 Euro Series www.kumho.de

INSIDE

INHALT

4 DMV INSIDE 4I2010

NEWSNachrichten rund um den Motorsport >>>>>>>>>> 6–9

THEMAKart-Weltmeisterschaft Wackersdorf >>>>>>> 10–12Interview DMV-Präsident Hans-Robert Kreutz >>> 13–14

AUTOMOBILSPORTDMV touring Car Championship >>>>>>>>>>>> 15–16thüringen-Rallye >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 17DMV Formel Gloria Championship >>>>>>>>>>>>>>> 18RCM-DMV-Grenzlandrennen Nürburgring >>>>>>>> 19DMV BMW Challenge>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 20

MOTORRADSPORTMotorrad-IDM Nürburgring >>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 21Motocross-Weltmeisterschaft Straßbessenbach > 22–23Motocross-Weltmeisterschaft teutschenthal >>>>> 24DMV BO-OIL MX Ladies Cup >>>>>>>>>>>>>>>>>>> 25Langbahn-Weltmeisterschaft Pfarrkirchen >>>>>>> 25DMV Rundstrecken Championship >>>>>>>>>> 26–27Motorrad-Biathlon >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 26Speedway >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 28Deutsche Seriensport-Meisterschaft >>>>>>>> 28–29FIM-Rally 2010 >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 28–29European Scooter trophy >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 30DMV HEBO trial Ladies Meisterschaft >>>>>>>>>>> 31Sidecartrial-Europameisterschaft >>>>>>>>>>>>>>> 31

SERVICEMentales training V >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 32–33Service Recht >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 34

DMV INSIDEDMV-Mitarbeiterin Pia Wick >>>>>>>>>>>>>>>>>>> 35

VERKEHRMangelnder Sicherheitsabstand >>>>>>>>>>>>>>>> 36

KARTSPORTDMV Kart Championship >>>>>>>>>>>>>>>>>> 38–42Ist Kartsport zu teuer? >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 43

MSJ im DMVDMV/MSJ-MX-Kids-Cup >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 44Jugendkart-Slalom >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 45MSJ-Zweirad-Referent René Schäfer>>>>>>>>>>>> 46Fahrradtrial>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 46

CLUBMSC Bad Hersfeld >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 48–49Club-Nachrichten >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 50–55termine >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 56–57

VORSCHAU / Impressum >>>>>>>>>>>>>>>>> 58

Interview mit dem Präsidenten. Hans-RobertKreutz nimmt zur aktuellen Situation und künftigenEntwicklung des DMV Stellung. Seite 13

DMV BMW Challenge. Auch diese DMV-Serie litt,wie fast alle Rennen der letzten Wochen, unter dergroßen Hitzewelle. Seite 20

IDM Nürburgring. In der Eifel können Sonne undRegen in Sekundenschnelle wechseln. So auch beimIDM-Lauf des MSC Freier Grund. Seite 21

Titelbild:

Fahrer aus 40 Nationenstarte ten im Prokart-Racelandin Wackersdorf beim erstenU18-WM-Lauf nach neuemKonzept. Veranstalter warder DMV.

Foto: DIRK FULKO

www.ruschkeundpartner.de

Ruschke und Partner ist eine erfahrene Kommunikationsagentur im BereichBelow-the-line. Wir arbeiten seit Jahren erfolgreich für nationale und internationaleUnternehmen. Mit kreativen Ideen und einer hoch professionellen Umsetzung sichern wir den Erfolg unserer Kunden.

Wir kämpfen leidenschaftlich für die beste Kommunikationslösung. Und für dieeffizienteste. Mit unseren Kunden. Und für unsere Kunden.

Nehmen Sie uns beim Wort!

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Weitere DMV-Firmenmitglieder■ Camp Company

■ Hetschel GmbH & Co. KG, Brackenheim

■ HJS Fahrzeugtechnik

■ Hockenheimring Baden-Württemberg

Offizielle Förderer des Deutschen Motorsport Verbandes

■ KSN Motorsporthandel, Peter Kaiser, Kerpen

■ Modena-Race, Wächtersbach

■ Tyczka Flüssiggas

Kart-Weltmeisterschaft. In Wackersdorf gingunter der Regie des DMV die erste U18-Weltmeis-terschaft im Kartsport über die Bühne. Seite 10

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Der dritte Lauf zur RCN-GLP-Meister -schaft 2010 wird sicherlich in die Ge-schichte der Breitensportserie einge-hen. Nicht nur, weil am Nürburgringdie Sonne schien und den einen oderanderen Sonnenbrand verursachte.

Das Besondere bei der „Venntrophy“waren die Gewinner: Das Team DMVmit den Windeckern Susanne und Ste-fan Kusch beendete die langjährige Er-folgsserie von Holger Träger (Bochum)

und Karl-Heinz Zammert (Düsseldorf)und verwies die bisherigen Dauersiegerdiesmal auf den 2. Platz.

Als Rennleiterin Edith Völl bei der Sie-gerehrung die Gewinner aufrief, warder Jubel groß. Alle Anwesenden gönn-ten den sympathischen Windeckernihren Erfolg und auch Träger/Zammertgehörten zu den ersten Gratulanten.Susanne und Stefan Kusch hatten sichden Sieg wahrlich verdient. Nach zwölf

Runden mit ihrem Citroën AX auf derNürburgring-Nordschleife zeigte ihrPunktekonto lediglich 3,5 Strafpunkte.Mit immerhin 2,4 Punkten mehr über-querten Träger/Zammert in ihrem Golfdie Ziellinie. Familie Kusch liegt damitnach vier von sieben Läufen zur Gleich-mäßigkeitsprüfung Nürburgring Nord-schleife (GLP) hinter Träger/Zammert(39,66 Punkte) mit 39,46 Punkten ander aussichtsreichen 2. Position unter304 Teams in Wertung!

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Otto Jetzelsperger DMV-EhrenmitgliedDem langjährigen Vorstandsmit-glied der DMV-Landesgruppe Süd-bayern, Otto Jetzelsperger ausNeu ötting, wurde im Frühjahr inAnerkennung seiner zahlreichenVerdienste, die jahrzehntelang zu-rückreichen, die Ehrenmitglied-schaft des Deutschen MotorsportVerbandes verliehen. Der Präsidi-umsbeschluss dazu war bereitsim Jahr 2008 gefasst worden.

Die DMV-Top 10An dieser Stelle veröffentlichenwir in DMV INSIDE nun regelmäßigein „Ranking“ der mitgliederstärks-ten Clubs im DMV. Wenn SieIhren Club hier vermissen, kanndas daran liegen, dass der Vereinnoch nicht alle seine Mitglieder anden DMV gemeldet hat. Weiterhingibt es für neu geworbene DMV-Mitglieder Werbeprämien. Darüberhinaus wird künftig auch der DMV-Verein mit den meisten Neuzu-gängen mit einer Prämierung durchden Verband rechnen dürften.

CLUB MITGLIEDERZAHL

1. Badischer Motorsport Club 9682. MSC Werl 2743. KFV Kalteneck 2704. MSC Großheubach 2005. MSC Michelbacher Hütte 1976. AMC Neuötting 1777. MSC Freier Grund 1748. MSC Hornberg 1749. MSC Betra 15910. MSC Ramsau 154

Stand: 12.07.2010

Andreas Gräfer, Vizepräsident desDMV für Finanzen, ist aus persönlichenGründen von seinem Amt zurückge-treten. Das Präsidium des DMV hatdie Entscheidung von Andreas Gräfermit Respekt zur Kenntnis genommenund bedankt sich für seine langjährigeArbeit. Das Amt wird bis zur nächstenJahreshauptversammlung kommissa-risch von den verbleibenden Präsidi-umsmitgliedern übernommen

Andreas Gräfer zurückgetreten

Euregio-Egrensis-Projekt war ein voller Erfolg

tagessieg für Familie Kusch

Teamwork. Der MSC Pößneckstellte die 49. Thüringen-Rallye(Bericht Seite 17) unter das Motto:„Ein deutsch-tschechischer Wett-bewerb“. Für den grenzübergrei-fenden Wettkampf zwischen deut-schen und tschechischen Rallye-Piloten konnte der Club europäischeFördermittel der Euregio Egrensis,einem regionalen Entwicklungsfondsfür deutsch-tschechische Zusam-menarbeit, akquirieren. Durch Zu-sammenarbeit mit dem tsche-chischen Autoklub Hrádek nad Nisougelang es, dieses Vorhaben zuverwirklichen und 15 tschechischeRallye-Teams unter dem Projekt-fonds starten zu lassen.

Beim Motorrad-Grand-Prix von Deutsch -land am Sachsenring in Hohenstein-Ernstthal (der Partnerstadt von Ho-

ckenheim) war der Sportleiter des Ba-dischen Motorsport Clubs (BMC) JörgBensemann zum ersten Mal als Sport-

kommissar im Einsatz. „Das war einetolle Aufgabe für mich. Und dann nochdie Motorrad-Weltelite mit ValentinoRossi, Jorge Lorenzo, Casey Stonereinmal live zu sehen, ist schon einefeine Sache“, so der Hockenheimer.

Abwechslung gab es genug, der Freitagwar sehr heiß (circa 36 Grad), amSamstag dagegen war es angenehm,denn nachts gab es ein Gewitter undder kurze Regen tat allen gut. DerSonntag brachte Regen mit, aber

genau vor Rennbeginn hörte es aufund die Rennen konnten im Trockenengestartet werden.

Am Sonntag sahen 98 500 Zuschauerspannende Rennen in der 125-ccm-Klasse, der Moto 2 und den Sieg desSpaniers Dani Pedrosa in der Moto-GP. Zuschauerliebling Valentino Rossiwurde trotz Verletzung beachtlicherVierter.

FRANZ HOFFMANN

NEWS

8 DMV INSIDE 4I2010

Maria Magdalena Ochs – 57 Jahre,Angestellte bei der Bundespolizeiin-spektion Stuttgart. So wird die Ulmerinin „Bundespolizei kompakt“ vorgestellt,die uns bereits seit 37 Jahren als en-gagierte DMV-Frontfrau im Jugend-und Nachwuchsbereich bei MSJ, DMSJund DMSB mit Schwerpunkt Minibikeund Pocketbike bekannt ist.

Mit ihrem beispielhaften Engagementfür die Jugend brachte es Leni Ochsjetzt in der Zeitschrift ihres Arbeitge-bers Bundespolizei in die „Titelstory“und sogar bis auf die Titelseite. Eineprominente Platzierung, die Leni Ochswahrlich verdient hat. TS

Bedingt durch schlechtes Wetter undungewöhnlich kalte Temperaturen hattedie Saison für das DMV-Team Romeroschwierig begonnen. Nach einem Sturzvon Dominik Vincon im ersten Rennender IDM-Klasse Supersport folgte imzweiten Rennen Platz 19. Die Super-sport-Konkurrenz in der IDM ist groß,aber Dominik ließ sich nicht unterkrie-gen und kämpfte sich weiter nachvorn. Zur technischen Unterstützunghatte das Team Romero für das dritteRennen auf dem Nürburgring denFahrwerksguru Herbert Strassmaiergebeten, dem Team unter die Armezu greifen. Mit Erfolg: Das Team kameinen Riesenschritt voran und so fuhrVincon trotz Regen von Startplatz 18auf den 14. Platz. Teamchef Romero:

„Das ist noch lange nicht alles. Dominikarbeitet hart an seinem Ziel und wirdbeim nächsten Rennen ganz sicherunter die ersten zehn fahren.“

Patrick Vincon, der jüngere Brudervon Dominik, versucht in die Fußstapfendes „großen Bruders“ zu treten. Daswird nicht einfach, denn schließlichholte Dominik in 2009 den Titel imYamaha-R6-Dunlop-Cup. Patricks Er-folgskurve ist mit einem 8. Platz imersten Rennen, gefolgt von Platz 5 imzweiten Rennen, deutlich zu sehen.Beim dritten Rennen auf dem Nür-burgring schaffte es Patrick Vinconauf das Treppchen und wurde Dritter.In der Gesamtwertung liegt er aufeinem aussichtsreichen 4. Platz.

titelgirl Leni Ochs

Das DMV-Team Romero, Zweiter von links DMV-Präsident Hans-RobertKreutz, daneben Dominik Vincon

Verletzungsbedingt fehlte der DMV-Pilot in der Moto2-Klasse, StefanBradl, beim letzten Rennen in Barce-lona, aber dafür meldete er sich beimachten WM-Lauf auf dem Sachsenringumso erfolgreicher zurück. Mit einemtollen Rennen und dem 9. Rang in derErgebnisliste beendete der Zahlingerdas Rennen. Dabei spielten die kühlerenWetterbedingungen etwas in seineRichtung, denn körperlich war Bradljunior durch die Verletzungen nochnicht so fit wie normalerweise.

Vladimir Leonov, Stefans Teamkollegebei Viessmann Kiefer Racing, erreichteden 24. Platz. Er musste, bedingtdurch den Sturz eines anderen Fahrers,gleich nach dem Start bis nahezu zumStillstand herunterbremsen. Damithatte er natürlich den Anschluss kom-plett verloren und musste dem Feldhinterherjagen. Dass er dabei seineReifen überbeanspruchen musste, wareine logische Folge.

Stefan Bradl zu seinem Rennen:„Das war sehr, sehr hart, denn hier

gibt es absolut keine Pause, wo manetwas Luft holen könnte. Durch dieerste Kurve bin ich gut durchgekom-men, aber ich hatte die Reifen nichtgleich auf Temperatur und konntedaher den Speed nicht gleich mitgehen.Deshalb habe ich zu Beginn zu vielverloren. Generell bin ich aber froh,dass ich überhaupt ins Ziel gekommenbin, denn in der letzten Runde war icheinem Sturz sehr nahe. Ein andererFahrer hatte mich in der letztenRunde auf der linken hinteren Seitetouchiert. Dabei ging bei meinem Kon-

kurrenten der Kühler kaputt und ichhatte in der Folge auf dessen auslau-fender Kühlflüssigkeit einen riesigenRutscher und Fast-Sturz. Dann habeich das Motorrad wortwörtlich nochdurch die letzte Kurve getragen, dennich wollte unbedingt ins Ziel. Ich binüber das Ergebnis zufrieden, dennmir war wichtig, dass wir das kom-plette Wochenende vorne mit dabeiwaren – das gibt mir eine gehörigeMenge an Motivation für das nächsteRennen in Brünn.“

FRANZ HOFFMANN

Platz 9 auf dem Sachsenring: Stefan Bradl

DMV-Sportlerehrung und Hauptversammlung in 2011Die DMV-Jahreshauptversammlung 2011 und die Meisterehrung2010 werden an einem Wochenende am gleichen Ort durchgeführt.Beide Veranstaltungen finden am 29. Januar 2011 an einem zen-tralen Ort im Rhein-Main-Gebiet statt. Einladung und tagesordnungerscheinen in DMV INSIDE Ausgabe 5-6/2010.

Seat Ibiza nochzu haben

Der ehemalige Autoslalom-Cup-Seat Ibiza des DMV kann, dasich noch kein Abnehmer ge-funden hat, wieder in den Seri-enzustand versetzt werdenund wird dann zum Preis von9 000 Euro zum Kauf angebo-ten. Bei Kauf des Seats alsWettbewerbsfahrzeug (mitÜberrollkäfig) kostet er 9 500Euro. Die Daten: Seat Ibizasport 1,6 16 V mit 105 PS,18 000 km Laufleistung, Erst-zulassung 2008. Komplettüberholt, mit Überrollkäfig, Sport -fahrwerk, Schalensitz, H-Gur-ten, Domstrebe, 17-Zoll-Rä dernmit neuen Reifen, Winterreifen.Interessenten melden sich beimDMV, tel. 069 69 50 020.

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Bradl zurück intop ten

Am Sachsenring: von links Dieter Braun, zweimaliger Weltmeister, Erich Ho-milius, Oberbürgermeister von Hohenstein-Ernstthal, Jörg Bensemann, Sport-leiter des BMC Hockenheim

Bensemann beim Moto-GP

1. Podestplatz für DMV-team Romero

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beruht auf einem DMV-Erfolg des Jahres 2009. Die EM der Schalt-kartklassen an gleicher Stelle wurde nämlich von der FIA-CIK aus-drücklich als beste WM/EM-Veranstaltung des Jahres 2009 be-zeichnet!

Einen schönen Beweis seiner Verbundenheit mit dem Kartsport lie-ferte Michael Schumacher. Denn der Rekordweltmeister hatte dieSchirmherrschaft übernommen. Die Voraussetzungen waren alsogegeben. Und jetzt kann man sagen, dass alle Erwartungen erfülltwurden!

Weltmeisterschaft U18. Das Alter der teilnehmer liegt zwischen15 und 18 Jahren. Das Chassis muss von einer der 14 eigensdafür homologierten Marken stammen: Energy, Haase, Intrepid, Je-solo, Parolin, PCR, Maranello, MS, top, Righetti, Sodi oder tecno –und der deutschen Marke Mach1. Der KF-Motor (WKE-World-Kart-Engine von Parolin) und die Dunlop-Reifen werden gestellt. Somit be-trägt das offizielle Budget jedes teilnehmers rund 2 200 Euro proWochenende bei drei Rennterminen.

Die deutschen Teilnehmer. Gut vertreten war die deutsche traditi-onsmarke Mach1 mit Luca Stolz, Yannik trautwein und Hubertus-Carlos Vier, dazu noch die beiden Österreicher Julian und SimonWagner. Mit Maranello fuhren die Deutschen Lucas Speck (ADAC-Motorsport), Lisa-Marie Ackermann (Pro-Kart Wackersdorf) undMaximilian Koch (Kartshop Ampfing). total starteten hier 69 Fahreraus 24 Nationen, sogar aus Indien, Singapur, thailand, den USA undmehreren südamerikanischen Staaten.

In der Academy-trophy wurden nur 34 Nennungen angenommen,entsprechend der maximalen Starterzahl pro Rennen. Die Fahrerkamen wirklich aus der ganzen Welt, also auch aus Asien, Australien,Südafrika oder Südamerika. Da nur ein Pilot pro Land angenommenwurde, waren damit 33 Nationen vertreten! Unser junger deutscherVertreter war Michael Waldherr.

Die Rennen. In der U18-WM folgten nach den Heats zwei Prefinals.Einmal aufgestellt nach dem Ergebnis der Heats und einmal umgekehrt

zum Ergebnis des ersten Prefinals. Nach dem Motto: Hier sind dieLetzen die Ersten.

Die Heats überstand Luca Stolz locker in den vorderen Rängen derEndwertung. Knapp war es bei Maxi Koch und noch knapper bei Hu-bertus-Carlos Vier – Platz 34, der letzte Finalplatz! Verpasst habendie Finals leider Lucas Speck mit Platz 46 und Lisa-Maria Ackermannauf dem 54. Rang. Ihnen verblieb als trost nur die teilnahme am„Consolation-Cup“, dem Rennen für die ausgeschiedenen Fahrerohne WM-Punkte.

THEMA

10 DMV INSIDE 4I2010

Mit der WM U18 und der Academy-trophy im Prokart-Ra-celand in Wackersdorf betrat die FIA-CIK völliges Neuland:Gleich zwei Weltmeisterschaften für junge Fahrerinnen

und Fahrer mit identischem Material in der Academy-Klasse undziemlich gleichwertigem Material bei der U18. Die sonst übliche

Materialschlacht der Hersteller sollte also ausgebremst werden.Bei einem solchen Vorhaben waren die Start-Schwierigkeiten vor-hersehbar. Also suchte die CIK einen Veranstalter mit sehr hoherKompetenz – und das ist der DMV mit Deutschlands schönsterKart bahn, Prokart-Raceland Wackersdorf. Das Vertrauen der CIK

Karting Academy Trophy: Das Feld aus33 Nationen geht auf die Reise

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FIA-CIK Kart-Weltmeisterschaft U18 Wackersdorf

Hammer-Premiere mit 40Nationen

Das Prokart-Raceland in Wackersdorf bildete den perfekten Nährboden für eine rundum perfektePremiere der U18-Weltmeisterschaft. Die Deutschen unter den Teilnehmern aus 40 Nationenschlugen sich wacker und der DMV als Veranstalter erhielt von der FIA-CIK (wiederum) Bestnoten.

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Fahrer aus unglaublichen 40 Nationen Luca Stolz kam ins Finale Hans Villemi aus Estland im Academy-Trophy-Rennen Pechvogel im Finale: Maxi Koch Bester Deutscher in der U18-WM: Hubertus-Carlos Vier (13.)

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Das Finale. Es begann turbulent. Maxi Koch stand auf dem aus-sichtsreichen dritten Startplatz und wurde gleich beim Start unver-schuldet in einen Crash verwickelt – aus der traum! Es wurdeletztlich Rang 23. Sieger wurde der Brite Jake Dennis mit topkartvor Matias Köykkä, teemu Suninen (beide Finnland, Maranello), JohnNorris (Irland) mit Intrepid und der Finne Ville Mäntylä mit Engergy.Da staunte die Kartwelt: Vier Finnen unter den ersten fünf!

Bester Deutscher wurde auf dem 13. Rang Hubertus-Carlos Vier(Mach1), dann Luca Stolz (Mach1) auf dem 19. Rang und MaxiKoch (Maranello) – tragisch bei seiner Ausgangsposition – auf dem23. Rang.

Consolation-Cup. Wer das Finale U18 nicht erreichte, hatte seinezweite Chance auf einen tageserfolg im Consolation-Cup, wasallerdings nur ein trostpreis sein konnte. Aus deutscher Sicht verliefdas Rennen nicht aufregend – oder doch? Lucas Speck war nicht amStart und Lisa-Marie Ackermann fiel nach drei Runden aus. Siegerwurde Alessandro Marcon (Jesolo) aus Italien vor Ralf Berckhan(Haase), dem Deutschen aus Mexiko, und dem Franzosen YannikRoussel mit Sodi.

German Open KZ2. Im Rahmen der WM lief ein gut besetztes natio-nales Schalterrennen KZ2 mit dem titel „German Open“. Nach demPrefinale stand auf der Pole Kevin Illgen (CRG/Maxter) vor MarcelJeleniowski (tony/Vortex) und Riccardo Negro (DR/Iame). Da fehlteeigentlich nur einer: Michael Schumacher, der Schirmherr dieserWM. Er war aber bekanntermaßen zur gleichen Zeit in Hockenheimbeschäftigt.

Das Finale gewann Kevin Illgen, der schon immer „Sachsen-König“genannt wurde. Jetzt aber mit seinem überlegenen Sieg ist er derSchalterkönig von Deutschland. Marcel Jeleniowski kam auf den2. Platz vor Roland Ecker (DR/Maxter), Riccardo Negro und Micheledi Martino mit Energy/tM.

Fazit des Sportpräsidenten. DMV-Sportpräsident Manfred Schulte:„Ich bin einfach glücklich, total happy! Ich bedanke mich bei allen Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern. Mein besonderer Dank gilt demBahneigner Stephan Fritsch. Er hat mit seinem team eine ganz be-sondere Leistung vollbracht. Alles war hier perfekt. Es ist schon eingroßer Erfolg, eine völlig neue WM gleich beim ersten Anlauf nahezuohne Probleme über die Hürden zu bringen. Das hat auch die FIA-CIKso gesehen. Nochmals meinen herzlichen Dank an alle Beteiligten,auch der CIK für ihr Vertrauen. Und es soll 2011 weitergehen hier inWackersdorf mit dem DMV als Ausrichter weiterer großer CIK-titel-rennen.“

Und so geht es dieses Jahr weiter: Der zweite Lauf findet am 29.August in Alcaniz in Spanien statt und der dritte Lauf am 03. Oktoberin Val d’Argenton in Frankreich.

Spätestens jetzt muss man der FIA-CIK gratulieren und dem Premie-ren-Ausrichter DMV ebenso! Der Junioren-Kartsport hat eine neueund sehr vernünftige Basis gefunden. BOtHO G. WAGNER

www.cikfia.comwww.prokart-raceland.com

THEMA

Sie sind jetzt seit 16 Monaten erster Mann beim DMV. Wie siehtIhre Zwischenbilanz aus?

HANS-ROBERT KREUTZ: Ich hatte mir die ersten 16 Monate meinerPräsidentschaft etwas ruhiger vorgestellt. Es gab mehrere Herausfor-derungen, die in dieser Zeit hinzugekommen sind. Das hat aber dieAufgabe nur interessanter und spannender gemacht und es erfordertmeine ganze Konzentration auf dieses Amt.

Was waren das für Herausforderungen?

KREUTZ: Im zweiten Jahr meiner Präsidentschaft kamen Entwicklungenan die Oberfläche, von denen ich bis dahin nichts wusste und die michund auch das Präsidium des DMV in seinen Grundfesten erschütterthaben. Es ging dabei um eine finanzielle Schieflage des Verbandes, dieman, wenn man sich sehr genau mit der Finanzsituation beschäftigthätte, schon in 2007 hätte erkennen können oder müssen, von deraber das Präsidium erst im Februar 2010 Kenntnis erhielt. Im

Februar war die Situation so, dassdas Fortbestehen des DMV überden Herbst dieses Jahres hinausnicht mehr gewährleistet gewesenwäre, wenn das Präsidium nichtaktiv geworden wäre und nach Lö-sungsmöglichkeiten gesucht hätte.

Das heißt, diese Lösungen wur-den gefunden und der Verbandsteht jetzt wieder auf einer soli-den wirtschaftlichen Grundlage?

KREUTZ: Eindeutig ja. Allerdings unter der Bedingung, dass dort, woes möglich ist, gespart wird. Diese Feststellung bitte ich alle Mandats-träger im DMV als einen Aufruf zum Sparen zu verstehen, jedoch ohnedass sich der DMV dabei tot sparen soll. Es wird insbesondere keineeinschneidenden Sparmaßnahmen im Sportbereich und im weiteren

Interview mit DMV-Präsident Hans-Robert Kreutz

„Der deutsche Motorsportbraucht einen starken DMV“Hans-Robert Kreutz mitden Fahrern des TeamsRomero am Nürburgring

Im April 2009 wurde Hans-Robert Kreutz (59) als Nachfolger von Jochen Lindner von Mitgliedernund Delegierten einstimmig zum Präsidenten des DMV gewählt. Seither befindet sich der Verband imWandel. Weitere Einschnitte wurden angekündigt. DMV INSIDE hakte nach.

DMV-Präsident Hans-Robert Kreutz

Karting Academy: Schulung und Chancengleichheit

In der Karting-Academy-trophy liegt das Alter der teilnehmer zwi-schen 13 und 15 Jahren. Alle fahren mit rundum gestelltemMaterial: Chassis und Motor KF3-FIM von Parolin, Dunlop-Reifensind ebenso eingeschlossen wie ein MIR-Rennoverall und nocheinige Zulagen. Hier liegen die offiziellen Kosten pro Rennwochenendebei 1 100 Euro.

Neben dem Wettbewerb auf der Rennstrecke hatten die Jüngstenauch noch ein „akademisches“ Lehrprogramm zu absolvieren.Neben den rein sportlichen Regeln ging es dabei sogar auch umdas Benehmen neben der Rennstrecke!

Die Schulung der jungen Piloten, das CIK-Edukart-Programm,brachte im Resultat auch Erfolge für die deutschen Fahrer. Dennalle landeten nach der Auswertung mit Spitzennoten weit oben inder Rangfolge.

In der Academy-trophy wurden beide Finals getrennt gewertet unddie Fahrer auch getrennt geehrt. Den ersten Lauf gewann nachhartem Kampf der Franzose Antoine Hubert vor Hans Villemi (Est-land), Charles Leclerc (Monaco), dem Briten Roy Johnson und demFinnen Niklas tiihonen. Der 13-jährige Michael Waldherr kletterteauf einen guten 9. Rang.

Der 2. Lauf stand dem 1. Durchgang nicht nach: Wieder Hubert vorVillemi und tiihonen. Dann folgte Johnson vor Max Koebolt aus denNiederlanden. Und danach kam schon Michael Waldherr als Sechster.

Fazit: Hubert war der überlegene Pilot vor Villemi und tiihonnen –aber Waldherr muss sich bei den ausstehenden Rennen nicht ver-stecken.

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Die Academy-Trophy-Teilnehmer an den Computern der Edukart-Schulungdes FIA Safety Institute

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Auch bei ihren Wertungsläufen in Most, Ho-ckenheim und Oschersleben setzte die vonGerd Hoffmann in Zusammenarbeit mit dem

DMV organisierte DMV touring Car Championship(tCC) ihren positiven Aufwärtstrend fort. Beimdritten Meisterschaftsrennen im böhmischen Mostspielte der haushohe Favorit Edy Kamm die aerody-namische Überlegenheit seines Ex-DtM-Audi A4 amEnde voll aus und siegte im Doppelpack. Leichtwurde es ihm allerdings nicht gemacht, denn derYoungster Jürg Aeberhard im Porsche 993 Gt2war zweimal brillant gestartet und wehrte sich langegegen seinen eidgenössischen Landsmann, mussteihn letztlich aber doch ziehen lassen. Albert Kierdorfvervollständigte jeweils das Podium.

Hockenheim: Kurzes Comeback des V8STAR

Beim vierten Saisonrennen in Hockenheim gab esdas Comeback von Pierre von Mentlen in seinemspektakulären V8StAR-Umbau. Der Schweizerkämpfte zusammen mit Kierdorf und natürlich Kammum die Spitze im ersten Rennen. Leider aber nichtsehr lange. Beim Überrunden wurde er übersehenund zerstörte sich seinen V8-Boliden nachhaltig, so-dass er den zweiten Lauf und auch das Rennen inOschersleben auslassen musste. Leader Kierdorfhatte trotz seines prächtigen Starts gegen denübermächtigen Audi von Kamm keine Chance undmusste dem Dauersieger der Saison erneut denSieg überlassen. Das Podium vervollständigte KarlRenz (Porsche 997 RSR). Im zweiten Durchgang zu-nächst das gleiche Bild: Kierdorf startete wiederblendend, hielt sich kurz vor Kamm und ließ seinenKontrahenten dann recht schnell und ohne großeGegenwehr vorbei. Doch diesmal sollte Kammpatzen. „Bei einer Überrundung dachte ich, ein Por-sche macht Platz, doch der ist wieder rausgezogen“,ärgerte sich Kamm und fuhr fort: „Ich bin erschro-

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AUTOMOBILSPORT

Ausbau des Sportbetriebs geben. Jeder andere Ausgabenbereichwurde auf den Prüfstand gestellt oder wird es noch. In der Politik wieim Sport gilt: Dies ist eine Zeit des Sparens. Aber ich bin mir sicher,dass der DMV jetzt bald wieder auf gesunden Füßen steht und inZukunft stehen wird, wenn sich alle an diese Sparvorgaben halten. Na-türlich müssen wir gleichzeitig auch noch mehr nach neuen Einnahme-quellen suchen!

Der DMV ist einer von drei Trägerverbänden im DMSB, und zwarder kleinste. Wie funktioniert die Arbeit im und die Abstimmungmit dem DMSB? Welche Rolle kann der DMV zukünftig spielen?

KREUTZ: Als kleinster der trägerverbände im DMSB ist der DMV der-jenige, der von seiner demokratischen Vertretung im DMSB her eineMinderheit darstellt und damit nicht in der Lage ist, mehrheitlich diePolitik des DMSB zu beeinflussen. Nichtsdestotrotz hat der DMVStärken, die andere Verbände so nicht haben. Stärken bei der Qualitätdes Ehrenamtes und bei der Qualität der Sportler im DMV. Das sehenauch die anderen Verbände so und es ist an uns, diese Stärken weiterauszubauen. Ich nenne hier teile des Motorradsports und den Kartsport.Es gibt Bereiche, in denen der DMV nicht der Stärkste ist, aber in derLage, in der Zukunft eine tragende starr führende Rolle zu übernehmen.

Wie stellt sich die Zusammenarbeit mit dem viel zitierten „großenBruder“ ADAC dar und welche Vorteile können Sie Mitgliedernund Sportlern, die sich bewusst für den DMV entschieden haben,vermitteln?

KREUTZ: Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut. Sie ist festzuma-chen an bestimmten Personen, am ADAC-Sportpräsidenten Hermanntomczyk, am Vizepräsidenten für Motorradsport im DMSB, WolfgangGlas, und am ADAC-Sportdirektor Andreas Meyer. Auf Seiten des DMVlegt der ADAC großen Wert auf die Zusammenarbeit mit unseremSportpräsidenten Manfred Schulte und mit meiner Person. Mein Ein -druck ist, dass beide Parteien sich gegenseitig achten und in Zukunft –zum Wohle des Sports – noch mehr Synergien erzeugen werden.

Was könnte das konkret bedeuten?

KREUTZ: Wir sprechen derzeit über eine intensivere Zusammenarbeit,was die Kart-Serien der beiden Verbände betrifft. Es gibt andere Berei-che, wo auch der ADAC sieht, dass wir ein starkes Potenzial an Ehren -amt haben. Genauso sind wir uns im Klaren, dass wir gern manchmaldie größeren finanziellen Ressourcen des ADAC nutzen möchten. Ichglaube fest daran, dass wir eine sogenannte Win-Win-Situation für alleBeteiligten erreichen können. Das wäre einer der Anreize für denSportler, sich beim DMV zu engagieren. Wir sind der familiärere Ver-band, wir sind ein Verband der kurzen Entscheidungs- und Zugangswege.Bei uns kann jeder, der es möchte, den Präsidenten direkt kontaktierenund von der Sportabteilung umgehend Auskunft oder Hilfe erhalten.

Bedeutet das, dass Befürchtungen besorgter Mitglieder, derDMV könne eines nicht fernen Tages vom ADAC übernommenoder aufgeschluckt werden, ohne Grundlage sind?

KREUTZ: Richtig, sie sind ohne Grundlage. Deshalb, weil dem ADACan einem starken, gut funktionierenden DMV gelegen ist. Der Grunddafür ist, dass der ADAC den Motorsport in Deutschland nicht alleinorganisieren und verwalten will, sondern überzeugt ist, dass einegesunde Konkurrenzsituation, die in der Zusammenarbeit im überge-ordneten DMSB mündet, für den Motorsport in Deutschland befruch-

tend wirkt. Man könnte es auch so zusammenfassen: Der deutscheMotorsport braucht einen starken DMV.

Im DMV kann man Spitzensport mit einer DMSB-Lizenz, aber auchBreitensport auf Clubsportebene betreiben. Der lizenzfreie Club-sport hat sich in den letzten Jahren immer breiter ausgeweitet. Inwelche Richtung geht die Strategie des Verbandes?

KREUTZ: Es muss beides geben. Der DMV ist natürlich ein Breiten-sport-Verband. Hier liegen 80 bis 90 Prozent der Veranstaltungen,von denen ich keine sterben sehen möchte. Aber wir sind genausoeine Heimat für die Spitzensportler: Michael Schumacher, SebastianVettel, timo Glock, Ellen Lohr, Sascha Maaßen, Larissa Papenmeier,Bernd Diener, Stefan Bradl, Marcel Schrötter, Sandro Cortese – allesSportler, die ihre Heimat beim DMV haben. Jede Sparte braucht dieandere. Kein Spitzensport ohne Breitensport. Der Breitensport führtautomatisch zum Spitzensport.

Welche langfristige Zukunftsstrategie verfolgt der DMV unterder Präsidentschaft von Hans-Robert Kreutz?

KREUTZ: Die Strategie für die Zukunft heißt, sich noch mehr aufunsere Stärken zu besinnen. Hier möchte ich exemplarisch die DMVtouring Car Championship, die DMV Kart Championship, unsere Ver-anstalter der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring,den tourensport, die DMV Rundstrecken Championship oder denDMV MX Ladies Cup, den Eisspeedwaysport, trial, Motorradbiathlonsowie unsere einzigartige, beispiellose Jugendarbeit in der MSJnennen. Gleichzeitig müssen wir neue Sportarten akquirieren und för-dern, die sich zugegebenermaßen häufig im Nischenbereich abspielen.Aber wir müssen uns auch wieder auf alte Stärken besinnen, wie zumBeispiel auf den Bahnsport.

Zum Abschluss noch eine persönliche Frage: Mit dem Wissen vonheute – würden Sie noch einmal für das Präsidentenamt beimDMV kandidieren?

KREUTZ: Das hätte ich genauso wieder gemacht, da ich mich immerin meinem Leben Herausforderungen gestellt habe. Allerdings hatteich es mir einfacher vorgestellt.

Herr Präsident, vielen Dank für das offene Gespräch und vielErfolg im Sinne des DMV.

„In der Politik wie im Motorsport gilt: Es ist Zeit zumSparen“ DMV-Präsident Hans-Robert Kreutz

DMV Touring Car Championship

Hitze, Crashes und AusfälleDie Hitze, zahlreiche Ausfälle und reichlich Blechschädenprägten die Läufe 3 bis 5 der DMV Touring Car Championship.Eine Zusammenfassung.

Leichtes Spiel für Albert Kierdorf und seinen Porsche 997 in Oschersleben

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Aus für Pierre von Mentlen und seinen V8STAR in Hockenheim

Start zum zweiten Lauf in Hockenheim:Kierdorf (links) noch vor Kamm

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cken, auf den Kerb gekommen, habe mich gedreht,bin dann hinten leicht eingeschlagen und habe mirden Heckflügel abgerissen.“

Er musste Kierdorf und Jens Hochköpper (Porsche993 Gt2) passieren lassen und mit Platz 3 zufriedensein. Großes Pech hatte auch Jürg Aeberhard: Stattmit dem gewohnten 993 Gt2 musste er wegeneines Motorschadens mit einem Cup-Carrera fahren,der über Nacht und auf Initiative von Serien-Promoter

Gerd Hoffmann eigens noch aus der Schweiz her-beigeschafft worden war.

Oschersleben: Hitzeschlacht und Crashorgie

Der fünfte Wertungslauf in Oschersleben wurde zueiner richtigen Hitzeschlacht und zur Ausfallorgie.Von den 42 genannten Fahrzeugen sahen geradeeinmal 20 das Ziel im zweiten Durchgang. Kammfehlte ganz und Aeberhard kämpfte immer noch mitdem unterlegenen Cup-Carrera. Somit hatte Kierdorfleichtes Spiel und siegte zweimal in souveräner Ma-nier. Der erste Heat, was man der Hitze wegenwörtlich nehmen konnte, musste nach einem schwe-ren Unfall von zwei Porsche unterbrochen werden.Beide Fahrzeuge waren Kernschrott. AlexanderLiehm, der sich ins Feld gedreht hatte, blieb unverletzt.„Doc Henry“ verletzte sich am Rücken und wurdeam Abend in Magdeburg operiert. Inzwischen istder Berliner aber wieder auf dem Wege der Besse-rung. Die top Drei vervollständigten jeweils Aeberhardund Martin Dechent (ebenfalls in einem Cup-Carrera).Meisterschaftsleader bleibt weiter titelverteidigerHans-Christian Zink in einem BMW M3. Der nächsteMeisterschaftslauf startet nach der Sommerpauseim französischen Dijon-Prenois (3.-5. September).MARtIN BERRANG

www.uhsport.de

Nach zehn Wertungsprüfungen über 136 Kilometer gewannder Kölner Matthias Kahle im Skoda Octavia WRC die Spar-kassen-DMV-thüringen-Rallye. Damit revanchierte er sich für

den Sieg von Olaf Dobberkau (Schleusingen) bei der AvD-Sachsen-Rallye. Zweiter wurde mit einem Abstand von einer Minute AntonWerner (Altfraunhofen) im Porsche 911 Gt3, der mit einem Vorsprungvon knapp einer Sekunde den tschechen Varoslav Cvrcek im SkodaOctavia WRC auf den 3. Platz verwies. Olaf Dobberkau im dritten Por-sche schaffte es auf Platz 4 und verteidigte damit die Führung derDeutschen Rallye Serie (DRS).

Zweifel des Skoda-Piloten. Noch am Donnerstagabend zweifelte derGesamtsieger an seinem Siegpotenzial. „Eigentlich sind die Streckenhier wie gemacht für die Porsche-Fraktion. Ich glaube nicht, dass wirgerade auf den schnellen Prüfungen das tempo mitgehen können“,berichtete Kahle.

Doch ab der 1. Wertungsprüfung übernahm der gebürtige Görlitzerdie Führung und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Selbst die Attackenvon Anton Werner im Porsche 911 Gt3 am Nachmittag konterte ermit Bestzeiten. Dahinter sicherte sich Anton Werner den 2. Gesamtrang.Gegen Ende wurde es allerdings denkbar knapp. Der junge tschecheVaroslav Cvrcek kam noch bis auf eine Sekunde an den bayrischen Pi-loten heran. „Es war wirklich ein Fight auf der letzten Rille. Aber wirhaben es geschafft und ich freue mich riesig über diesen 2. Platz. Sokann es jetzt weitergehen“, erklärte Werner. Sichtlich zufrieden warauch Varoslav Cvrcek, der erst die zweite Rallye seiner jungenKarriere bestritt und auf Anhieb den 3. Gesamtrang eroberte. DenVeranstalter, MSC Pößneck e.V. im DMV, lobte er ausdrücklich: „Insge-samt wahnsinnig schnelle Prüfungen, die uns aber gut gefallen haben.Ich habe hier viel gelernt. Vor allem die gute Organisation und die per-sönliche Aufnahme habe ich hier sehr zu schätzen gewusst.“

Thüringer Achtungserfolge. Auch die regionalen teams und Fahrerdes veranstaltenden MSC Pößneck zeigten ihr Bestes. PatrickHünniger landete mit Copilot René Sebesta (Mitsubishi Lancer Evo)auf dem 13. Gesamtrang von 73 gestarteten teams. Die Zuschauer-lieblinge Bernd Michel/Bernd Hartbauer im Opel Astra erkämpftenPlatz 14. Besonders zufrieden mit dem 20. Gesamtrang und demKlassensieg war der Chemnitzer Mark Muschiol mit seiner PößneckerCopilotin Jenny Gäbler.

Erstmalig in thüringen dabei war der Sieger der 24h von Le Mans,timo Bernhard (Dittweiler), der bisher als einziger Pilot alle vier 24h-Rennen der Welt gewonnen hat. Der aktuell Führende der deutschenRallyemeisterschaft, Felix Herbold, fiel mit einem Antriebswellendefektaus.

Viele der ausländischen Starter sprachen bereits zur Siegerehrungvon einem Wiedersehen 2011. Darüber freut sich besonders

Rallyeleiter Harald Neumann, der sich zusammen mit seinem Organi-sationsteam für die kommende 50. thüringen-Rallye sicher etwasganz Besonderes einfallen lässt.

MARKUS SCHRAMM/JENNY GÄBLER

www.msc-poessneck.de

AUTOMOBILSPORT

16 DMV INSIDE 4I2010

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Thüringen-Rallye

Kahles RevancheMatthias Kahle gewann die vom MSC Pößneckdurchgeführte 49. Ausgabe der Thüringen-Rallye.

Spritzig: Matthias Kahle und Christian Doerr zelebrieren ihren achten Gesamtsieg seit 1998 in Thüringen

Für Olaf Dobberkau reichte es nach dem Vorjahressieg diesmal nur zu Platz 4

Viel Schrott in Oschersleben

Titelverteidiger Hans-Christian Zinkim M3 (hier in Most) bleibt vorn

Edy Kamm war mit seinem Ex-DTM-Audi A4 in Most hoch überlegen

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FOtO: MARtIN BERRANG

FOtO: MARtIN BERRANG

AUTOMOBILSPORT

18 DMV INSIDE 4I2010

DMV Formel Gloria Championship - Hockenheimring

Glorioso und Kutzera Gloria-SiegerWie schon beim Saisonauftakt auf dem

Nürburgring startete man beim AvD-Race-Weekend erneut zusammen mit

der LO-Formel-Lista-Junior. „Das Verhältnis zu denSerienorganisatoren Sepp Binder und Andreas Buobist hervorragend und die Autos passen gut zusam-men“, so der Serienkoordinator der Formel Gloria,Frank Hirsch.

Im ersten Qualifying am Samstag markierte der Ita-liener Guilio Glorioso die Bestzeit auf dem 4,574 Ki-lometer langen Kurs mit einer Zeit von 1:43,976Minuten. Auf Platz 2 Benjamin Kutzera (1:44,152)vor Ole Holzkamm (1:44.452). Hinter Andreas Sta-mann wurde Freddy Killensberger Fünfter. Der Kart-pilot war zum ersten Mal am Start.

Das erste Rennen stand bei gutem Wetter amNachmittag auf dem Programm. Alle Piloten hatteneinen sehr guten Start. Guilio Glorioso konnte sichsofort an die Spitze des Feldes setzen und es sahalles nach einem Start-Ziel-Sieg aus. Doch in Runde6 drehte er sich eingangs Parabolica; VerfolgerBenjamin Kutzera sah seine Chance und wolltesofort die Führung übernehmen. Allerdings hatte ernicht bemerkt, dass hinter ihm Ole Holzkammlauerte und sofort am Ausgang der Kurve zumÜberholvorgang ansetzte. Aus dem Windschattenheraus hatte er keine Chance. Holzkamm, der nundie Führung übernommen hatte, fuhr eine Bestzeitnach der anderen und setzte sich rasch vom Verfol-gerfeld ab. Doch eine Runde vor Ende des Rennenshatte der Spitzenreiter einen technischen Defekt.Somit war der Weg für Kutzeras ersten Sieg frei.

Gloriaso konnte sich auf dem zweiten Platz vor Sta-mann behaupten.

Bis zur Erschöpfung. Beim zweiten Zeittraining amSonntagmorgen konnte Ole Holzkamm nicht an derZeitenjagd teilnehmen, da an seinem Auto noch fie-berhaft gearbeitet wurde, um ein Problem vom Vor-tag zu lösen. Um es jedoch vorwegzunehmen. Dasteam OH-Motorsport arbeitete bis zur Erschöpfungseiner Kräfte, um seinem Fahrer das Fahrzeug zumRennen wieder einsatzbereit zu machen.

Guilio Glorioso markierte abermals die Bestzeit mit1:45,246 Minuten. Doch der Abstand zu BenjaminKutzera war mit 0,021 Sekunden schon wesentlichknapper als am Vortag. Und auch Freddy Killensber-ger machte mit Startplatz 3 und nur noch 0,920Sekunden Abstand auf sich aufmerksam. Er bildetemit Andreas Stamann die zweite Startreihe.

Der Start verlief für alle Piloten zunächst ohne Pro-bleme. Doch schon in der ersten Kurve bemerkteman bei Kutzera Probleme. Und tatsächlich rollte ernur kurze Zeit später aus. „Ich hatte Getriebepro-bleme.“ Und auch Andreas Stamann hatte keinRennglück. Auch für ihn war das Rennen in der An-fangsphase beendet.

Extremes Untersteuern. So war der Weg fürGuilio Glorioso zum Sieg in Rennen 2 frei. Doch da-hinter tobte ein spannender Kampf zwischen OleHolzkamm und Freddy Killensberger. Zunächstkonnte sich Holzkamm etwas absetzen, doch dannkam Killensberger näher heran. „Ich merkte, dass erkleinere Probleme hatte“, so der Neueinsteiger. Unddies bestätigte Holzkamm nach dem Rennen auch:„Mein Auto hatte extremes Untersteuern und warschwierig zu fahren.“

Doch Holzkamm schaffte es, in den 16 Runden Kil-lensberger auf Platz 3 zu halten. In den letztenRunden war es ein tolles Rennen und am Endetrennten die beiden Formel-Gloria-Boliden nur 0,094Sekunden!

Am Abend waren Fahrer und Organisation sehr zu-frieden: „Wir haben einmal mehr zwei Superrennengesehen“, so Serienkoordinator Frank Hirsch. „DieFahrer lernen immer mehr dazu. Die Fortschrittegegenüber dem Nürburgring-Rennen sind hervorra-gend.“ FH

www.formelgloria.com

Kartpilot Freddy Killensberger, zum ersten Mal im Gloria C8F

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Auch der zweite Lauf inHockenheim im Rahmendes AvD-Race-Week-ends brachte zweispannende Rennen derneuen Formel Gloria.

Zum 33. Mal veranstaltete der Rheydter Club für Motorsport imDMV (kurz: RCM) das RCM-DMV-Grenzlandrennen auf demNürburgring. Spektakuläre Fahrzeuge von Aston Martin, Audi

R8, BMW Z4, Chevrolet Corvette, Porsche 911 bis hin zu DodgeViper nahmen die berühmte Strecke bei strahlendem Sonnenscheinunter die Räder. Auch das internationale Starterfeld konnte sich sehen

lassen, saßen doch neben deutschen auch Fahrer aus Australien,Russland, Paraguay, Großbritannien, Belgien, Niederlande, Schweiz,Italien und Österreich hinter den Lenkrädern.

Strietzel Stuck wieder dabei. In 28 Runden lieferten sich die Wagenein spannendes Rennen, das in einem heißen Duell zwischen Audi undPorsche endete. Schließlich setzte sich der Porsche 911 des „Haribo-team Manthey“ gegen die Konkurrenz durch, sodass die beidenFahrer Christian Menzel (Kelberg) und Lance David Arnold (Duisburg)am Ende auf ihrem Rennwagen strahlten wie der Goldbär. Die beidenhatten auch allen Grund dazu, fuhren sie diesmal nicht nur den erstenGesamtsieg der Saison ein, sondern hatten auch den berühmtestenKonkurrenten des teilnehmerfeldes besiegt. Rennsportlegende Hans-Joachim Stuck ließ es sich nicht nehmen, auch nach seinem schwerenUnfall vor zwei Wochen, am 33. RCM-DMV-Grenzlandrennen teilzu-

nehmen, musste sich jedoch an die-sem Wochenende mit dem 2. Rangbegnügen. Stuck erklärte, dass er miteinem Podiumsplatz jedoch völlig zu-frieden sei, hatte sein team Phoenixschließlich nur vier tage Zeit, denAudi R8 nach seinem Crash wiederaufzubauen und renntüchtig zu ma-chen. Für die kommenden Rennenzeigt sich Stuck weiter angriffslustigund ist sich sicher, beim nächstenRennen wieder auf dem 1. Platzlanden zu können.

Für die Fahrer und den RCM war esein erfolgreiches Rennsportwochen-ende, das mit perfekter Organisationohne größere Unfälle auf der Streckezu Ende ging. So kann man sichbereits jetzt auf das 34. RCM-DMV-Grenzlandrennen 2011 freuen.

DIANA BREItKREUZ

www.rcm.de

Siegerehrung – in der Mitte die Goldbären Christian Menzel und Lance David Arnold

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Das „Haribo-Team Manthey“ gewann mit seinemPorsche 911 das zur VLN-Langstreckenmeister-schaft zählende DMV-Grenzlandrennen auf demNürburgring.

RCM-DMV-Grenzlandrennen Nürburgring

Heiße Reifenund Gummi-bärchen

In der DMV BMW Challenge 2010 ist MarioKressel aus Ansbach derzeit das Maß aller Dinge.Einzig Jens Hösel aus Lichtenau, der in der Mag-

deburger Börde sein Heimrennen hatte, war in derLage, dem in der Meisterschaft führenden Kresselzu folgen.

Beim zweiten Zeittraining am Sonntagmorgenherrschten „nur“ 25 Grad Lufttemperatur, was fürdie Akteure das reinste Vergnügen war. Es waraber auch der letzte termin, den man noch fahrenkonnte, ohne Gefahr zu laufen, einem Hitzekoller zuerliegen. In den Autos herrschten temperaturenvon bis zu 70 Grad. Mario Kressel wurde seiner Fa-voritenrolle gerecht und besetzte mit der Zeit von1:51,005 Min. die Pole. Neben ihm stand der BMWdes teams Baier-Guggolz, das mit 1:51,013 Min.ein erstes Ausrufezeichen setzte.

Rennen 1 startete gemeinsam mit dem ADMV-GtÜ-tourenwagen-Cup. Den fliegenden Start gewannMario Kressel vor dem team Baier-Guggolz, dastrotz Unstimmigkeiten am Fahrwerk dem Führendenfolgen konnte. Dahinter bogen der Lichtenauer JensHösel und das team Stone-Castle mit Uwe Clausund Christian Schulze in die erste Kurve ein. team Baier-Guggolz fiel nach einem Ausflug aufRang 4 zurück, um sich in Runde 4 wieder auf Platz3 festzusetzen. An dieser Position wollten sie abernicht bleiben und Jens Hösel, zu diesem Zeitpunktauf Rang 2, sah die Verfolger immer größer inseinem Rückspiegel auftauchen. Kressel war der la-chende Dritte und konnte sich einen kleinen Vor-sprung herausfahren.

Belastende Schwüle. Uwe Claus musste einenLeistungsverlust an seinem 325i hinnehmen undschied später mit Motorschaden aus. Nach derHälfte der Rennzeit hatte Kressel schon einen kom-fortablen Vorsprung und er konnte sich nur selbstbesiegen. Alleinanspruch auf Platz 2 hatte Hösel.Das team Baier-Guggolz musste in der 10. Rundedas Rennen aufgeben. Ein geplatzter Kühlerschlauchmachte ein Weiterfahren unmöglich. Kressel kon-trollierte das Rennen nach Belieben und sah als Sie-ger der DMV BMW Challenge das schwarz-weißetuch vor Hösel, Marek Müller und dem team Stone-

Castle. team Baier-Guggolz wurde mit 3 RundenRückstand noch auf Platz 5 geführt.

Gegen 16:00 Uhr wurde Rennen 2 gestartet. DerHimmel war bewölkt und ab und zu fielen ein paartropfen vom Himmel. Streckensprecher Klaus Lam-pert litt bei 32 Grad in seiner Kabine. Das 14-Run-den-Rennen wurde bei belastender Schwüle gestartet.Zuvor hatte Jens Hösel in der Information-LapMario Kressel nicht aus den Augen gelassen. Erwollte den Sieger vom 1. Rennen beim fliegendenStart nicht zu weit vorauspreschen lassen. Hösel istbekannt für seine Raketenstarts. Kressel kam alsFührender aus Runde 1. Im Heck, wie mit einem Ab-schleppseil befestigt, Jens Hösel. Ab der 3. Rundebegann es leicht zu regnen. Kressel gelang es, sichim Laufe der nächsten Runden zu lösen.

team Baier-Guggolz, noch enttäuscht vom erstenRennen, kam dem an Position 3 fahrenden MarekMüller immer näher. Nach der Hälfte des Rennenswar die Spitze unverändert. team Stone-Castlemusste sich überrunden lassen und Müller schautemehr hinter sich als nach vorn. Bei immer nochleichtem Regen rückten ihm Baier-Guggolz immerdichter auf den Pelz.

Hösel verlor gegen Ende des Rennens völlig denKontakt zu Kressel, der seinen Doppelsieg an diesemWochenende in trockenen tüchern hatte. Höselfuhr unangefochten auf Platz 2 und Marek Müllerrettete seinen 3. Platz vor dem heranstürmendenteam Baier-Guggolz ins Ziel.

MANFRED MICHELMICHEL

AUTOMOBIL- / MOTORRADSPORT

20 DMV INSIDE 4I2010

Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft

Wetterkapriolen am Ring –Saisonfinale in HockenheimDas typische Eifelwetter machte Aktiven und den Funktionären des MSC Freier Grund beim IDM-Rennen am Nürburgring zu schaffen.

In den letzten Jahren herrschten zumindest sonntags gute Witte-rungsbedingungen beim DMV-Siegerlandpreis. Am letzten Maiwo-chenende 2010 sollte sich das ändern. Das berüchtigte Eifelwetter

präsentierte seine launige Seite und so wechselten sich Sonnenscheinund Regen am Rennsonntag ab. Die 200 ehrenamtlichen Helfer, be-stehend aus Mitgliedern und Freunden des MSC Freier Grund, hattendas Geschehen aber fest im Griff.

Die angereisten Zuschauer sahen in der Königsklasse IDM Superbikeeinen dominierenden Karl Muggeridge (Australien). Den Doppelsiegam Nürburgring konnte ihm keiner nehmen. trotz jeweils einem„Nuller“ bei den nächsten Läufen am Sachsenring und am Salzburgringführt er aktuell immer noch die Zwischenwertung an. Eine Saison zumVergessen erlebt allerdings der amtierende Meister Jörg teuchert,der am Nürburgring gleich zweimal zu Boden musste.

Mit Damian Cudlin kämpft in der IDM Supersport ein weiterer Australierum den titel. Er musste sich in der Eifel jedoch seinem derzeit härtestenKonkurrenten beugen, dem Viertakt-Umsteiger Michael Ranseder(Österreich). In der IDM 125 wurden erstmals zwei Rennen am Nür-burgring bestritten. Nach der Pole-Position sicherte sich Luca Grünwaldsouverän beide Laufsiege. Möglicherweise kann er schon in Schleiz oderAssen vorzeitig die Meisterschaft feiern. Nach Saisonsieg Nummer fünfzuletzt am Salzburgring hat er die Weichen dafür gestellt.

Gespanne schwammen um den Kurs. Die Fahrer der Klasse IDM Side -car mussten mit ihren „Booten“ regelrecht um den Eifelkurs schwimmen.Die aktuellen WM-Leader Pekka Päivärinta/Adolf Hänni (Finnland/Schweiz)durften sich über ihren ersten gemeinsamen IDM-Sieg freuen. Die Gunstder Stunde nutzten die Rookies André und Adrian Kretzer (team DMV):Von Startplatz 18 aus ins Rennen gegangen, belegten sie bei diesenschwierigen Verhältnissen den hervorragenden 5. Platz.

Dominik Vincon (DMV-team Romero) konnte an die guten Ergebnissedes Vorjahres heuer noch nicht anknüpfen. Die Formkurve zeigt aberwieder nach oben und es wurden weitere testfahrten absolviert. Wiebei den Kretzer-Brüdern scheint auch hier das Benzin im Blut zuliegen: Sein teamkollege und jüngerer Bruder Patrick Vincon sprangam Nürburgring erstmals auf das Podium des Yamaha-Cups.

Abgerundet wurde das volle Programm des DMV-Siegerlandpreisesdurch den ADAC-Junior-Cup und die AvD-European-Superkart-Series.Wer das alles verpasst hat oder richtig auf den Geschmack gekommenist, sollte sich das nächste IDM-Highlight vormerken: Nach dem erfolg-reichen Debüt der neuen DMV Rundstrecken Championship (DRC) imJuli gastiert der IDM-tross traditionell am 18./19. September wiederim badischen Motodrom. Der BMC Hockenheim kann ein starkes Fah-rerfeld auf Bikes aller namhafter Hersteller präsentieren. Raceparty,Pitwalk, taxifahrten, Stuntshows und Co. bilden das obligatorischeRahmenprogramm. Das Wochenend-ticket im Vorverkauf kostet nur28 Euro und beinhaltet bereits den tribünensitzplatz und Fahrerlager-zutritt. CHRIStIAN t. SCHNEIDER

www.idm.de

Die Topklasse IDM Superbike am Ring

FOtO: MICHAEL BEHRNDt

200 Mal MSC Freier Grund am Ring

DMV-Rookies im Sidecar: André und Adrian Kretzer

DMV BMW Challenge in Oschersleben

Erneut Doppelsiegfür Mario KresselBei drückender Schwüle mussten diePiloten der DMV BMW Challenge inder Motorsportarena Oscherslebenan ihre Leistungsgrenzen gehen.

In Oschersleben war Mario Kresselimmer vorn

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Bereits zum achten Mal trafen sich die weltbesten Seitenwagen-teams im ländlich gelegenen Spessartdorf Straßbessenbach,um einen Lauf zur Weltmeisterschaft der Motocross-Gespanne

zu bestreiten. Der ausrichtende Verein unter der HauptorganisatorinBrunhilde Seubert hatte keine Mühen und Kosten gescheut, um denzahlreichen Zuschauern ein Event der Extraklasse zu bieten. trotz brü-

tender Hitze von mehr als 35° gelang es den Mannen des MSC Straß-bessenbach die Staubentwicklung sehr gering zu halten.

450 000 Liter Wasser. Eine Meisterleistung, die nur in Zusammen-arbeit mit benachbarten Landwirten und des Einsatzes des Strecken-teams unter der Leitung von Michael Ansmann bewältigt werden

konnte. So wurden ab Dienstagabend mit dreiSchleppern mit angehängten Wasserfässern sowiemit Feuerwehrpumpen rund 450 000 Liter Wasserauf die 1 600 Meter lange Rennstrecke befördert.Auch die Duschen und die Außenwasserzapfstellenwaren im ständigen Dauerbetrieb, um die über-hitzten Körper von Fahrern, Betreuern und dermehr als 400 angereisten Camper abzukühlen.Das Mammut-Programm begann bereits am Frei-tagabend, als die traditionelle Poolparty den Auftaktfür das Grand-Prix-Wochenende bildete.

Den Samstag läutete das Frühpersonal ein, dasbeim Heimgehen der letzten Gäste in den frühenMorgenstunden den Pool abbaute, mit Radladernden Sand aus dem Zelt fuhr und aufräumte. Dennam Samstagmorgen ging es mit Kaffee, Kuchenund belegten Brötchen bereits weiter. Um dieStrecke für die Zuschauer noch attraktiver zu ma-chen, wurde der Rundkurs im gesamten vorderenteil Stadion-ähnlich umgebaut, was sich auszahlensollte.

MOTORRADSPORT

22 DMV INSIDE 4I2010

Seitenwagen-Weltmeisterschaft Straßbessenbach

Flugobjekte über dem Spessart

Hoch fliegende Gespanne. Es entstanden neben neuen Zuschauer-plätzen, von denen der Blick atemberaubend war, zwei Bergauf-Speed-sprünge sowie als Highlight ein monströser table, der selbst die Ge-spanne bis auf vier Meter Höhe in die Luft katapultierte, um sie nacheiner Flugphase von mehr als 20 Metern sicher landen zu lassen. Wieanspruchsvoll der neue Streckenabschnitt ist, wurde erst deutlich, alssich in der Qualifikation für die Wertungsläufe am Samstag geradehier die Spreu vom Weizen trennte. Während die Besten wieFlugobjekte durch die Luft segelten, hatten es andere schwer, ihr Ge-spann auf der Strecke zu halten. Am Abend wurde die Strecke mitmehreren Raupen, Baggern und Walzen unter der Leitung von HeikoSpatz und von der Firma Erdbau Brand optimal und WM-würdig präpa-riert. Inzwischen spielte der Musikverein Bessenbach im Festzeltschon seine ersten Musikstücke. Nach einem gelungenen Abendpro-gramm mit für so manche Gäste als auch für die Verantwortlichen derBewirtschaftung zum teil recht wenig Schlaf ging es am Sonntagmorgenum 8:00 Uhr mit den ersten trainingseinheiten los.

In der Mittagspause organisierte der Verein eine große Fahrervorstel-lung auf der Start-Ziel-Gerade, wo die Aktiven mit ihren Maschinenhautnah den Fans präsentiert wurden. Die Rennen selbst waren anSpannung kaum zu überbieten. Lediglich die Rekordweltmeister Wil-lemsen/Eggink konnten sich als Startsieger im ersten Lauf ihrRennen einteilen und den Sieg sicher nach Hause fahren. Danachfolgten die amtierenden Weltmeister Hendrickx/Liepins vor Bax/Vande Bogaart.

In Lauf 2 überraschten die blutjungen Holländer Bax/Van de Bogaart,die den Start für sich entscheiden konnten und Willemsen über diehalbe Distanz in Schach hielten. Erst als Willemsen seine ganzeRoutine ausspielte, mussten sich die GP-Newcomer geschlagen geben.Dahinter entbrannten Positionskämpfe um Platz 2 zwischen denteams Bax, Cermak, Hendrickx und Daidersen, die am Ende das teamHendrickx/Liepins für sich entscheiden konnte. Bax/Van den Bogaartkonnten diesen Lauf auf Platz 3 beenden.

Open und Clubsport als Rahmen. Als Rahmenprogramm bot derVeranstalter die nationale Openklasse an, die mit 59 gemeldetenSportlern angereist war. Über die Halbfinalrennen qualifizierten sichdie besten 40 Fahrer für den Wertungslauf, den der für den MSCKassel startende Dario Dapor gewann.

Außerdem gingen die Piloten der Clubsportklasse an den Start. Hierhatte der MSC Straßbessenbach drei Starter zu präsentieren. Wäh-rend Frank Häcker sein wohl bestes Rennen mit Platz 18 unter 52Fahrern fuhr, machte es der erst 18-jährige Florian Brand nochbesser. Nach dem Gewinn des Halbfinallaufes erwischte er im Wer-tungslauf einen schlechten Start. trotzdem arbeitete er sich kontinu-ierlich nach vorn und beendete sein Rennen auf Platz 6. Der schonim Vorfeld für das Podest hoch gehandelte Peter Kartmann fuhrsowohl im Halbfinale als auch im Wertungslauf auf Platz 2. Sieger inder Clubsportklasse wurde Felix Rath aus Brechen mit seiner Zwei-takt-KtM.

Bei der großen Siegerehrung im Anschluss an den Renntag wurdendie Platzierten im großen Festzelt würdig gefeiert. Vonseiten der Jury– allen voran Jury-Präsident Faryd Sungkar aus Indonesien – bekamder MSC durchweg Bestnoten für seine Veranstaltung. Auch derUmbau der Rennstrecke wurde von den Fahrern ausnahmslos gelobt. Für das Jahr 2011 ist bereits ein weiterer Grand-Prix-Lauf geplantund auch beantragt.

Überschattet wurde das dreitägige Event allerdings vom schwerenUnfall des Motocross-Seitenwagen-Urgesteins Josef Brustmann. DerBayer, der zusammen mit Werner Wittmann unterwegs war, stürztebereits am Samstag im Qualirennen nach einer Startkollision schwerund musste mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert werden.Der MSC Straßbessenbach wünscht auf diesem Wege alles erdenklichGute, baldige Genesung sowie komplette Rehabilitation.

ALEXANDER SEUBERt

www.msc-strassbessenbach.de

Für den deutschen Seitenwagen-Grand-Prix hauchte der MSC Straßbessenbach seiner Strecke imSpessart Stadionatmosphäre ein und erhielt von Jury und Fahrern höchstes Lob für Organisation undDurchführung.

Stadionatmosphäre: Höchstes Lob für den Streckenumbau in Straßbessenbach

Happich/Betschart (Platz 9) hielten die deutsche Flagge hoch

Siegerehrung: von links Hendrickx/Liepins, Willemsen/Eggink und Bax/van denBogaart

Rekordweltmeister Daniel Willemsen führte die Meute an

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MOTORRADSPORT

24 DMV INSIDE 4I2010

So wie im Fußball spielen die Deutschen eine bedeutende Rolle inder Cross-WM, aber auch auf Rädern sind es die jungenDamen, die die WM-titel holen. Der deutsche GP in teutschenthal

in Sachsen-Anhalt, wo 2009 Steffi Laier, Larissa Papenmeier undMaria Franke ein rein deutsches Podest vervollständigten, sollte auchdieses Jahr ein guter Boden für die schnellen DMV-Crosserinnen sein.

Die 24-jährige Steffi Laier aus Dielheim bei Heidelberg hatte bei ihremHeim-GP vor, ihre WM-Siegesserie auf sieben GP-Siege hintereinanderzu verlängern. Obwohl die KtM-Werksfahrerin die schnellste Rennrundein den beiden Läufen fuhr, ging die Serie in teutschenthal zu Ende: Steffibrauchte im ersten Lauf die halbe Renndistanz, um ihre VorgängerinLivi Lancelot aus Frankreich zu überholen, aber trotz aller Anstrengungenkam sie an die führende Larissa Papenmeier nicht mehr heran. Diekleingewachsene 20-Jährige aus Bünde fuhr wie entfesselt auf der

letztjährigen Werks- Suzukivon Ken Roczen und wurdebei herrlichem Wetterverdiente Siegerin.

Zweiter GP-Sieg für La-rissa. Laier schien trotz-dem den Gesamtsiegunter Dach und Fach zuhaben, als sie den zweitenLauf am Sonntagvormit-tag direkt nach dem Startanführte, aber nacheinem Fahrfehler in derzweiten Runde nicht überPlatz 5 hinaus kam. Papenmeier, ungewöhnlich schlecht gestartet,fuhr erneut extrem stark und kämpfte sich bis ans Hinterrad der sieg-reichen Italienerin Chiara Fontanesi und hatte sich damit ihren zweitenGP-Sieg (nach 2007) in teutschenthal gesichert.

Die 18-jährige Maria Franke aus Zeitz bewies erneut ihren Speed,aber ihr Manko sind immer noch die Starts. In teutschenthal fuhr sieerneut durch das Feld und landete zweimal auf Rang 4. Mit einem Vor-sprung von 40 Punkten vor den letzten beiden GP-Rennen scheintSteffi Laier erneut auf WM-Kurs zu sein, während Papenmeier undFranke gegen Lancelot und Fontanesi um Silber und Bronze kämpfen– lediglich 13 Punkte trennen das Quartett. ALEX HODGKINSON

www.motocrossmx1.com

Der DMV BO-OIL MX Ladies Cup wurde 2010 mit einem neuenKonzept versehen. Fünf Jahre lang hat die einzigartige Moto-cross-Serie bei stets zunehmendem Interesse bei Veranstaltern

und Fans bestens funktioniert. Die Cross-Amazonen haben sich beiden toll besetzten Rennen im Wettbewerb gegeneinander bis zurWM-Reife steigern können. Jüngstes Beispiel ist der tolle Gesamtsiegvon Larissa Papenmeier bei der Frauen-WM im Rahmen des Deutsch-land-Grand-Prix vor 30 000 Zuschauern in teutschenthal.

Nun kamen im letzten Winter Stimmen von einigen teilnehmerinnenauf, die von Resignation vor den weiten Anfahrtswegen im „großen“Deutschland sprachen. So wuchs beim DMV der Gedanke, den DMVBo-Oil MX Ladies Cup in zwei Gruppen auszutragen – fünf Rennen inder Gruppe „Nord-Ost“ und fünf Läufe „Süd-West“. Die besten 20beider Regionen treffen sich zu zwei Endläufen, in die sie 50 Prozentder Punkte aus den Vorläufen mitnehmen.

Genügend Veranstaltungen für beide Regionen waren angemeldet undbei 70 eingeschriebenen Damen sollte das funktionieren! Viele Mädelsstehen mit der DMV-Sportabteilung per Internet in Verbindung und eingroßer teil von ihnen fand den Vorschlag gut und sagte zu, nach Mög-lichkeit auch fast alle Rennen der „anderen“ Gruppe zu fahren. Und esgab die Meinung, dass jetzt mehr junge Mädchen, die bislang nur inden Landesmeisterschaften fahren, einen leichteren Einstieg in denhochkarätigen DMV Bo-Oil MX Ladies Cup haben.

Zu wenig Starterinnen. Aber es kam anders: Die bis zum Redaktions-schluss gefahrenen Rennen waren zahlenmäßig schwach besetzt, ab-gesehen von der Qualität der Spitzenfahrerinnen. Starterzahlen von22 bis 25 sind momentan die Regel, aber damit blamiert sich der La-dies-Cup bei Veranstaltern und Zuschauern. Dieses Jahr muss dasdurchgezogen werden, aber für nächste Saison ist das Konzept zuüberdenken.

In der Süd-West-Gruppe musste eines von fünf geplanten Rennen ab-gesagt werden (Aarbergen kollidierte mit der nachträglich nach teut-schenthal vergebenen Frauen-WM). Eine Ersatzveranstaltung konntenicht gefunden werden. Dies hat zur Folge, dass es in der Nord-Ost-Gruppe bei fünf Läufen ein Streichergebnis geben wird. In der GruppeNord-Ost führte zu Redaktionsschluss Maria Franke; in der Süd-West-Gruppe war Weltmeisterin Steffi Laier vorn. Die genauen tabellenständeauf der DMV-Website (’ Motorsport ’ Motorrad ’ Meisterschaften).

WOLFGANG BÜttNER

www.dmv-motorsport.de

DMV BO-OIL MX Ladies Cup

Regionalisierungsinnvoll?Das neue Konzept des DMV BO-OIL MX LadiesCup mit zwei Regionalgruppen brachte nicht denerhofften Zuwachs von Cross-Amazonen.

Die Siegesserie von WeltmeisterinSteffi Laier wurde gestoppt

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NWieder waren die DMV-Ladies bei der Weltmeis-terschaft erfolgreich. Steffi Laier wurde durch Larissa Papenmeier abgelöst.

Larissa Papenmeier flog in Teutschenthal allen davon.

Siegerehrung in Teutschenthal, v.l. Chiara Fontanesi, GP-Siegerin Larissa Papenmeier, Livia Lancelot

Motocross-Damen-Weltmeisterschaft Teutschenthal

GP-Sieg durch Larissa

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Die Siegesserie RissGerd Riss wurde nach seinem Grand-Prix-Sieg in Pfarrkirchen dis-qualifiziert; der Veranstalter verlor wegen schlechtem Wetter jedeMenge Zuschauer. Das Gesetz von Murphy sagt: Wenn etwas schiefgeht, dann alles schief, was schiefgehen kann. Beim ersten Grand-Prix-Rennen der Langbahn-Weltmeisterschaft in Pfarrkirchen wardie Wetterprognose niederschmetternd und es regnete auch in fastganz Deutschland in Strömen. Auf der 1 000 Meter langen Rennbahnblieb es, von zwei Schauern abgesehen, trocken, aber nur rund2 000 Unentwegte setzten sich für das Bahnsport-Highlight imSüden dem Wetterrisiko aus.

Im Rennen hatten bis zum Finale Gerd Riss, theo Pijper und StephanKatt die besten Siegchancen. Im Endlauf gewann im dritten AnlaufKatt den Start, aber Riss fuhr dem Holsteiner in der ersten Kurveinnen durch zum scheinbaren Laufsieg. Der Referee aber disqualifizierteden titelverteidiger, weil er die Bahn verlassen haben sollte. Sokonnte Stephan Katt den zweiten GP-Sieg seiner Karriere einfahren;Joonas Kylmäkorpi rückte auf Platz 2 auf und Jörg tebbe kam alszweiter Deutscher auf das Podium (3.).

Rekordweltmeister Gerd Riss konnte beim zweiten Grand Prix derSaison im südfranzösischen St. Macaire wieder Anschluss an die

Spitze finden (Platz2 hinter Kylmä-korpi). Doch aufder gefährlichenPiste stürzte Kattgleich im erstenLauf schwer undmusste ohne WM-Punkt mit gebro-chenen Rippenaufgeben. Nochschlimmer kam esbeim dritten WM-Lauf in Marmande, wieder in Südfrankreich: Diesmalstürzte Gerd Riss auf schwieriger Bahn und zog sich Leber- und Lun-genquetschung, Unterschenkelfraktur und Rippenbrüche zu. Nacheiner Operation acht tage später in Memmingen war noch unklar, obder erfolgreichste Sandbahnfahrer der Welt dieses Jahr überhauptnoch einmal in den Sattel steigen kann. Da Rückkehrer Stephan Kattnur Zehnter wurde, aber Kylmäkorpi wieder gewann, hat der Finnevor dem vierten GP-Rennen 17 Punkte Vorsprung auf den Niederländertheo Pijper und wohl kein Deutscher mehr eine realistische Chance,Weltmeister zu werden. Murphys Gesetz eben.tHOMAS SCHIFFNER

www.rsc-pfarrkirchen.de

Gerd Riss (1, innen) ist verletzt, Joonas Kylmäkorpi (7) auf dem Weg zum WM-Titel

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Jede der drei letzten Berlin/Brandenburgischen Biathlonveranstal-tungen in Lauchhammer, Lübbenau-Hindenberg und Luckau/Altenohatte ihre eigenen Extreme, Kombinationen eingeschlossen. Fahrer

und technik wurden bis an die Grenzen der Belastbarkeit geprüft. Dieteilnehmerzahlen waren dennoch zufriedenstellend. Lediglich der MCLebusa hätte in Alteno einige Fahrer mehr verdient. Aber termindop-pelungen, extreme Hitze und wohl nicht zuletzt „König Fußball“ sorgtendann doch für das kleinste Fahrerfeld dieser Saison.

Zwei Läufe vor Saisonabschluss scheinen die Landesmeister, außerbei den 65ern (Klasse 4), bereits festzustehen. In dieser Klassetrennen den Ersten lediglich 3 Meisterschaftspunkte vom Verfolger.Alle anderen Führenden haben sich einen komfortablen Vorsprung er-arbeitet und müssen zu den beiden Läufen am 09. und 10. September

in Weißwasser wohl nur noch anden Start gehen (und ankommen!).Damit die Spannung nicht völligverloren geht, dürften die Kämpfeum Silber und Bronze umso hefti-ger ausfallen, gibt es doch hierbei den 125/250ern und in derKlasse „Open“ (Klassen 6 und 7)Punktgleichheit auf den Plätzen 2und 3. Auch in den anderen Klas-sen ist auf den Rängen noch nichtalles entschieden.

Die Läufe in Weißwasser sindnicht nur die letzten derBerlin/Brandenburgischen Meis-terschaft 2010, sondern auchdie letzten Biathlon-Veranstaltun-gen auf der Motorsportanlage„Zum Wipfelgucker“ des MC Jäm-litz. Der Nutzungsvertrag läuftzum Jahresende aus. Aus diesemGrunde versprechen die Jämlitzer„großes“ Programm. Mehr warleider nicht in Erfahrung zu bringen – es soll eben eine Überraschungwerden. StEFAN SCHMIDt

www.motorrad-biathlon.de

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Schlamm, Staub, sengende Sonne

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Zwei Läufe vor Schluss der DMV-Motorrad-Bi-athlon-Meisterschaft sind bereits Vorentschei-dungen gefallen. Großes Finale in Weißwasser.

Bernd Brandenburg vom MV Kaakstedt auf der „Spreewaldbrücke“ in Lübbenau

In Hockenheim kamen vom 9. bis 11. Juli die Piloten der DMV Rund-strecken Championship (DRC) zur vierten Veranstaltung zusammen.Die extremen Außentemperaturen von bis zu 38 Grad waren eine

brutale Herausforderung für Fahrer, Maschinen und Reifen. Dennochwurde erneut Rennsport auf höchstem Niveau geboten, der dem na-tionalen deutschen Championat zur Ehre gereicht hätte.

In der Klasse Superbike Open kam Daniel Bergau von Schubert Motorsportals Führender ins Badische. Bisher gab es für ihn nur Sieg oder Ausfall.Dies sollte sich auch an diesem Wochenende nicht ändern. Im erstenRennen schied er mit Sturz in der dritten Runde aus, in Rennen 2 ließ ersich den Sieg nicht nehmen. Näher gerückt ist ihm Dominik Schreyer, dermit 45 Punkten aus den beiden Läufen heimfuhr. Nunmehr trennen ihnals neuem Zweiten nur noch 7 Punkte von der tabellenspitze.

In der Klasse Supersport Open agiert das team Schmitt Motorsportsehr erfolgreich. Mit tim Baral und Kevin Schmitt stellt das team diebeiden Leader der Punktetabelle, beide auf Suzuki GSX R 600. Derbisher dominierende Sergej Krapukhin (Russland) nahm in Hockenheimnicht teil und fiel dadurch auf Rang 4 zurück.

Der neue Führende der SBK750 heißt Andreas Rentzsch. Im Dauerfightgegen den nun Zweitplatzierten Andreas Siekmann konnte er am Wo-chenende mit einem Sieg und einem 2. Platz sein Polster gewaltig aus-bauen.

Erstes Superstock-Talent. Die Pirelli-Superstock-Klassen haben einerstes talent hervorgebracht. Jan Bühn, ein junger Mann aus Kronau,kann sich bereits beim nächsten Lauf in Most den titel in der StK 600sichern. Sein direkter Wertungskontrahent Matthias Gödicke konntezwar in Hockenheim nicht antreten, gegen die überragende Performancevon Jan Bühn wäre ein Erfolg für ihn aber vermutlich schwergeworden. Pirelli hat das Potenzial des 19-Jährigen erkannt und unter-stützt ihn bei einem IDM-Gaststart noch in diesem Jahr.

Die ersten vier Veranstaltungen der DMV RundstreckenMeisterschaft (DRC) brachten besten Straßenrennsportfür jedermann und neue Talente hervor.

Ähnlich stark war die Leistung von Frank Häfner, der in der StK1000-Klasse die Siege Nummer 3 und 4 einfuhr und jetzt mit 10 PunktenVorsprung auf Johannes Hoffmann die tabelle anführt.

Im Zweitakt-Pokal hat Lucas trautmann die Maximalpunktzahl von150 Punkten aus sechs Rennen auf dem Konto und ist erklärter titel-aspirant. Auf Rang 2 folgt ihm Marcel Alves Rodriguez mit 102Punkten. Bei den „großen Brüdern“ aus der Klasse bis 250 ccm ist dieLage nicht ganz so eindeutig. Marcel Becker konnte die letzten dreiRennen gewinnen, profitierte aber auch von einem Ausfall seines här-testen Widersachers Wolfgang Schuster.

Es wird nun immer deutlicher, wer in den Kreis der titelkandidaten zurechnen ist. Für die verbleibenden vier Rennen in Most (nach Redakti-onsschluss) und auf dem Eurospeedway Lausitz ist mit heftigen Duellenin allen Klassen zu rechnen. Dank des hohen sportlichen Niveaus derteilnehmer sind die DRC-Rennen nicht nur für die Piloten interessant –die Besucher kommen ebenfalls voll auf ihre Kosten. Dass die DRC eineausgezeichnete Plattform zum testen darstellt, wurde mit der teilnahmevon Stefan Bradl wiederum unterstrichen. Bei den vorangegangenenVeranstaltungen nutzten schon top-IDM-Piloten wie Karl Muggeridge,Jörg teuchert, Martin Bauer, Stefan Nebel, Damian Cudlin und GüntherKnobloch diese Möglichkeit ausgiebig. MICHAEL DANGRIESS

www.dmv-rundstrecken-championship.de

Daniel Bergau, Führender der Superbike Open

DMV Rundstrecken Championship

Heiße Rundstrecken-Meisterschaftund Test-Plattform

Talentsache: Jan Bühn (Yamaha R6), Leader in der Superstock 600

Frank Häfner (Yamaha R1), Tabellenführer in der Superstock 1000 Nächster Termin: 10.-12. September Eurospeedway Lausitz/D

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Die FIM-Rally ist der jährliche Höhepunkt dertouristischen Sternfahrer unter dem Dachdes Motorrad-Weltverbands. Im Vorpro-

gramm bekam der belgische Veranstalter (K.A.M.C.Herentals und FMB) Unterstützung durch die neueWomen-Commission der FIM, die ein abwechs-lungsreiches Programm von und für Motorradfah-rerinnen präsentierte. Bei der Eröffnung gab esauch eine spektakuläre trial-Show, unter anderemmit Exweltmeisterin Iris Krämer vom DMV.

Open-Air-Party. Die Veranstaltung selbst fand imSport- und Freizeitzentrum an der Nete statt, einideales Gelände auch zur Unterbringung des Zeltla-gers. Da auch das Wetter durchhielt, hatten dieAbende auf dem Gelände viel Ähnlichkeit mit einerriesigen Open-Air-Party. Zielkontrolle und die Paradeder Nationen führten nationenweise durch das his-torische Stadtzentrum und lockten viele begeisterteZuschauer an. Die Motorradfahrer erschienen zünftigausgestattet, mit poliertem Untersatz, Landesfahnen,

vielen Extras und einigen Späßchen. Die Wirte derumliegenden Lokale freuten sich als Mitsponsorender Veranstaltung über den guten Umsatz.

Bei der Siegerehrung machten die Länder mit denmeisten teilnehmern und/oder der größten Entfer-nung die Pokale fast unter sich aus: Das waren dies-mal Italien mit 225 teilnehmern, Schweden mit101 und Finnland mit 96 teilnehmern. Deutschlandmit 60 teilnehmern in Wertung und der geringenDistanz hatte hier nichts zu lachen, aber die dreijüngsten Fahrer/innen holten den Preis „ChallengeFrance“ für die meisten Fahrer auf Motorrädern mit50 bis 125 ccm.

Als nächste tourensport-Großveranstaltung stehtschon bald das FIM-Motocamp an, vom 25. bis28. August in Donovaly/Slowakei. Informationenüber www.motocamp2010.sk und [email protected].

ILONA SASS

MOTORRADSPORT

28 DMV INSIDE 4I2010

65. FIM-Rally in Herentals/Belgien

Tausend Touren-

fahrer

Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich rund 1 000 Motorradfahrer aus32 Ländern im flämischen Herentals zur FIM-Rally.

Tolles Ambientein Herentals

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Das team DMV von Axel Jöst istauch 2010 mit zwei teams in derDeutschen Seriensportmeister-

schaft am Start. Im team steht Dierk Mester (Lennestadt) – der amtierendeMeister aller Klassen und der Klasse 1geht mit einer neuen BMW S 1000 RR anden Start. Nach einem Schlüsselbeinbruchinfolge eines trainingssturzes vor Saison-beginn musste er beim ersten Rennen mitPlatz 5 zufrieden sein, aber schon beimzweiten Lauf in Schleiz gewann er wieder,in Oschersleben stürzte er in der erstenRunde, sodass er und das team keine

Punkte einfahren konnten. Beim viertenLauf auf dem Lausitzring holte er sich Platz2 und schob sich vor dem Finale in Ho-ckenheim auf Platz 4 in der Klasse 1 undhat damit noch Chancen auf Platz 1.

Heinz-Reiner Düssel (Köln) startet in derKlasse 6 auch auf der neuen BMW S1000 RR. Für ihn läuft alles optimal: Platz2 auf dem Nürburgring, Sieg in Schleiz undmit einem 4. Platz in Oschersleben unddem 3. Platz auf dem Lausitzring baute erdie Führung in der Meisterschaft nochaus.

Speedway – MSC Diedenbergen

EM,Rookies,BundesligaDer MSC Diedenbergen führte im heimischen

Rhein-Main-Stadion die Qualifikationsrunde2 zur Speedway-Europameisterschaft durch.

trotz miserabler Witterung mitten im Sommerkonnte das Rennen problemlos durchgeführt werden.Nach einem Stechen gegen den Polen Michal Szcze-paniak gewann der gebürtige Slowene Matej Ferjandas Rennen mit 14 von 15 möglichen Punkten. Ent-täuschend verlief das Rennen aus deutscher Sicht:Weder Diedenbergens Bundesliga-Kapitän ChristianHefenbrock, topfahrer tobias Kroner, JuniordrifterErik Pudel noch Mathias Bartz schaffte einen Platzunter den ersten 8, der nötig gewesen wäre, umeines der EM-Semifinals (das dritte Semifinale findetam 28. August in Berghaupten statt) zu erreichen.

SVG-Rookie-Cup. Besser lief es für die Fahrer deshessischen DMV-Clubs bei der Premiere des SVG-Rookie-Cups im sächsischen Meißen. Die neue Seriewurde in dieser Saison von den Mitgliedsvereinen derSpeedway Veranstalter Gemeinschaft (SVG) als reineNachwuchsförderung ins Leben gerufen. Dieden -bergen stellt nur drei teams 2010. Bei der Premierein Sachsen gewannen die Gastgeber Meißen „Hornets“vor den Diedenbergen „Junior Rockets“ und dem teamMecklenburgische Schweiz. „Großartig“, resümier-

te Diedenbergens Ju-gendleiter Andy Schu -macher: „Wir habenhier richtig guten Mo-torsport geboten be-kommen. Ich war sel-ber erstaunt, mit wel-cher Ernsthaftigkeitund welchem Eifer hiersogar die Jüngsten zuWerke gegangen sind.“Fortsetzung folgt (am22. August in Dieden-bergen).

Speedway-Bundesliga. Die Konstellation in derSpeedway-Bundesliga hatte sich für den einzigenDMV-Club im Drift-Oberhaus zu Redaktionsschlussnoch nicht geändert. Nach einer Niederlage (zu Hausegegen Güstrow) und einem Sieg (in Stralsund) muss-ten die „Raketen“ am 31. Juli (nach Redaktionsschluss)das schwere Auswärtsrennen bei Meister Landshutbestreiten. Die Entscheidung, ob Diedenbergen 2010endlich wieder einmal das ersehnte Bundesliga-Finale erreicht, fällt definitiv beim letzten Vorrunden-rennen des taunusteams am 22. August gegen die„Wölfe“ aus Wolfslake. tHOMAS SCHIFFNER

www.MSC-Diedenbergen.de

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Der Ungar Matej Ferjan gewann die EM-Qualifikationin Diedenbergen

teamkoordinator AxelJöst (Wetzlar-Garben-heim) startet wieder aufseiner Kawasaki ZXR400 in der Klasse 5.Beim ersten Lauf aufdem Nürburgring knappgeschlagen auf Platz 2,lief es für ihn in Schleizim Regen nicht optimalund er musste sich mit Platz 11 zufrieden-geben. In Oschersleben

(3.) und auf dem Lausitzring (4.) lief es wieder besser. Mit Meisterschaftsrang 3 hat ernoch minimale titelchancen.

Vejdi türker (Kürnbach) konnte sich auf seiner Yamaha R6 in der Klasse 4 mit zwei 4. Plätzen auf dem Nürburgring und in Oschersleben und zwei 5. Plätzen in Schleiz undauf dem Lausitzring vor dem Finale auf dem 4. Platz festsetzen. Martin Weber (Saarbrü-cken) liegt mit seiner Suzuki GSX-R 750 in der hart umkämpften Klasse 3 nach Platz 6auf dem Nürburgring, einem 11. Platz im Regen von Schleiz und zwei 7. Plätzen inOschersleben und in der Lausitz in der Gesamtwertung auf dem 7. Rang. Youngstertobias Strohner (Fränkisch-Crumbach) startete in der Klasse 7 auf Suzuki GSX-R 600mit einem feinen 8. Platz auf dem Nürburgring und steigerte sich in Schleiz auf Platz 5. In Oschersleben holte er sich den 6. Platz. In der Meisterschaft liegt er auf Platz 7. DMV-Straßenrennsport-Referent Rainer Kopp (Butzbach-Griedel) musste sich auf seiner Jolly-Jumper-Ducati 996 in der Klasse 2 beim ersten Lauf mit Platz 2 knapp geschlagengeben. Der titelverteidiger fährt diese Saison nur noch das Finale in Hockenheim, da seinHauptaugenmerk auf der E-Bike-WM liegt.

In der Mannschaftsmeisterschaft liegt das team DMV 2 (Mester/Düssel/türker/Strohner/Jöst) auf Platz 3. Das team DMV 1 (Kopp/Weber/Jöst/Mester) liegt aufdem 10. Gesamtrang. Beim Finale am 28. August in Hockenheim wird man versuchen,es weiter nach vorne zu bringen.

Team DMV: von links Vejdi Türker, Axel Jöst, Beate Düssel, Heinz-Reiner Düssel, Dierk Mester und Martin Weber

Team DMV bei der Deutschen Seriensport-Meisterschaft

Finale Zwischenbilanz

Fahrtraining EurospeedwayDer MSC Münster veranstaltet am 8. und 9. September ein Fahrtraining für Motorräder auf demEurospeedway Lausitz. Da der Termin direkt vor den beiden letzten Läufen der DMV Rund -strecken Championship (DRC) und dem letzten 6-Stunden-Rennen des Deutschen Langstrecken-Cups (DLC) ist, haben die Rennfahrer hier eine optimale Trainingsmöglichkeit. Aber auch fürEinsteiger besteht die Möglichkeit, in vier Gruppen, getrennt nach dem Fahrkönnen, zu trainieren.

In den langsamen Gruppen stehen erfahrene Instruktoren zur Verfügung, die den Einsteigern mitRat und Tat zur Seite stehen. In den schnellen Gruppen kann, wenn gewünscht, frei gefahrenwerden. Für DMV-Mitglieder wird ein Rabatt von 20 Euro angeboten. Weitere Infos im Internet:www.msc-muenster.de oder bei Peter Schulte-Wien, Tel. 0171 76 40 821.

Udo’s Bike Stop führtDMC-Meisterschaft an Das Racing-TeamUdo’s Bike Stop fuhrfür den DMV dieersten beiden Ren-nen um die Lang-streckenmeister-schaft des Dortmun-der Motorsportclubs(DMC). Beim erstenRennen auf der GP-Strecke des Nür-burgrings musstedas Team sich nacheinem absolut pro-blemlosen 6-Stun-den-Rennen nur demProfi-Team von Lam-mert-Motorsport(Superstock-1000-FIM-Cup) geschlagen geben. Alleanderen eingeschriebenen Teams konnten um dreiRunden distanziert werden. Das zweite Rennen, wiederauf der GP-Strecke, entwickelte sich zu einem hartenFight. Reiner Heinrichs und Udo Wilhelm führten fastdas ganze Rennen über, aber die anderen Teamswaren dicht dahinter. In der letzten Rennstunde schienUdos-Bikestop der Sieg zu entgleiten, das Moto-Ra-cing-Team übernahm die Führung, aber kurz vor Renn-ende konnte der Spieß wieder umgedreht werden.Heinrichs/Wilhelm führen jetzt die DMC-Meisterschaftmit der Maximalpunktzahl (50) an. Die Verfolger habenschon 18 Punkte Rückstand.

Udo’s Bike Stop: von linksChristian Melcher, Reiner Hein -richs (Fahrer), Sebastian Selterund Benjamin Theimann (Schrau-ber), Udo Wilhelm (Fahrer),Bernd Minkau (Sponsor) undHolger Schnatz (Schrauber)

Zweiter Lauf in Zielona Gora. Beim 2. Lauf der EuropeanScooter trophy (E.S.t.) in Zielona Gora (Polen) war nur dieIDSM am Start. Auf der topstrecke gab es alles, was das Renn-

fahrerherz begehrt. Insgesamt wird die Organisation der E.S.t. immerbesser. Spannende Rennen mit einigen Überraschungen wurden inPolen dort geboten.

Dritter Lauf in Wittgenborn. Der dritte Lauf in Wittgenborn versprachanhand der Starterliste in der topklasse so manch spannende Fights.Der Freitag als freier trainingstag war schon interessant, denn in derKlasse 3 hatten sich vier topfahrer aus Italien angekündigt und siezeigten gleich, dass es schwer würde, sie zu schlagen. Freitags kannman in Ruhe sein Fahrzeug abstimmen und die Strecke kennenlernen.Am Samstag fand das Langstrecken-Rennen der LSC statt und es warbis zum Schluss spannend. Das team Racing-Planet wurde mit einemVorsprung von nur sechs Sekunden Erster (teamchef Holger Gottsteinfreute sich sehr über den ersten Sieg) vor dem aus dem Stage-6-Cupkommenden team von G-6-Racing. Dritte wurden die Jungs vom ASt-Racingteam. Auch in allen anderen Klassen gab es spannenden Scoo-ter-Sport.

Vierter Lauf in Dahlem. Der vierte Lauf fand auf einer für alle neuenKartbahn statt. Die Scooterszene traf sich in Dahlem in der Nähe desNürburgringes. Das Wochenende wird wohl allen Anwesenden in Erin-nerung bleiben. Erst Sonnschein, dann Weltuntergangsstimmung amSamstagabend. Am Sonntag gab es Rennen mit großer Spannung undtollen Überholmanövern.

Die anfänglich etwas holprige Strecke erwies sich nach einer gewissenFahrzeit als sehr gripstark und man musste einen sehr gut abge-

stimmten Roller haben, um vornemitfahren zu können. Das Lang-strecken-Rennen am Samstagwurde klar vom Mieloch-Racing-team beherrscht und es setztesich mit fünf Runden Vorsprunggegen ASt-Racing durch. Auf Platz3 kamen die Jungs aus demStage-6-Cup vom team G-16-Racing. Die „Werksteams” vonScooter-Attack und Racing-Planetfolgten auf den Plätzen 4 und 5.

Samstag auf Sonntag kam dann das wohl schlimmste Unwetter, dasdie meisten Anwesenden bis dato erlebt hatten: Hagelkörner so großwie tennisbälle, Sturmwinde, die das ganze Fahrerlager erwischtenund für Verwüstung sorgten. Zelte flogen durch die Luft. Aber alleteams halfen sich untereinander und man konnte am Sonntag denRenntag bei (typisch Eifel) herrlichem Sonnenschein starten.

Wie nicht anders erwartet setzte sich Swenja Mengel vom HK-Scoo-ter-Performance-team in beiden Läufen der Klasse 1 klar durch. MaikZörner und Denis Koch folgten in beiden Läufen auf den Plätzen 2 und 3. In Klasse 4 gewann Nicolai Godl beide Rennen. Zweiter wurdeim ersten Lauf Dominic Scheiwer vor Blerim Krasnici. Phillipp Winkelholte sich nach Ausfall in Lauf 1 den 2. Platz in Lauf 2 vor DominicScheiwer. Die LK-Klasse wurde von Emil Heinze vor Markus Galatschklar beherrscht. In Klasse 2 gab das ASt-team den ton an. torstenMüller gewann in beiden Rennen vor Kevin Chadrysiak. In Lauf 2 fuhrthomas Heck vom HSR-Racing-team seinen ersten Podestplatz (3.) ein.

Der Polesetter in Klasse 3, Ronnie Mengel vom HK-Scooter-Performance/Stage-6-Racing-team, und Szymon Rajczak vom Mie-loch-Racing-team boten den Zuschauern einen dramatischen Zweikampfan der Spitze. Für Mengel war er kurz vor Schluss nach einem Sturz zuEnde. Lachender Zweiter wurde das Leichgewicht dieser Klasse,Daniel Koch von Racing-Planet, und der von Startplatz 9 furiosfahrende tim Moser vom Rollerpoint-Frankfurt holte sich in der letztenKurve vor Meister Max Kretschmer den 3. Platz.

In Lauf 2 der gleiche spannende Kampf, den Mengel wieder gegen Szy-mon kurz vor Schluss nach einem Sturz verlor. Er konnte sich aber dies-mal als Zweiter noch ins Ziel retten. Platz 3 holte sich Max Kretschmervom Scooter-Shop 53/Heidenau-Racing-team. SVEN WALZER

www.idsm-online.de

MOTORRADSPORT

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European Scooter Trophy – Läufe 2-4

StürmischeRollerrennenBis nach Polen führten die Rennen der EuropeanScooter Trophy die Rollerfahrer. In der Eifel wurdees dann richtig stürmisch.

Nächste Veranstaltungen:28.–29. August Liedolsheim (IDSM & Stage-6-Cup) 08.–19. September Sachsenring (IDSM) 16. Oktober Aschersleben (IDSM & Stage-6-Cup)

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Marcus Andruchiewcz vor Jerzy Mieloch jun. in Dahlem

DMV HEBO Trial Ladies Meisterschaft Werl

Hohes LeistungsniveauDer zweite von vier Läufen zum DMV HEBO Trial Ladies Cup in Werl wurde vom Or-ganisator mit Bravour gemeistert, aber von wenigen Teilnehmerinnen honoriert.

Sidecartrial-Europameisterschaft und DMV-Championat

Laudatio oder Abgesang?

Schon eine Woche vorher wurde auf dem Vereinsgelände des MSC Werlder Großteil der Sektionen gebaut. Bei 35 Grad im Schatten eine echteMordsarbeit, aber obwohl lediglich 25 Starterinnen am Samstag und

Sonntag am Start waren, hatte es sich aus sportlicher Sicht gelohnt. Die Teil-nehmerinnen fanden an beiden Tagen bei besten Wetterbedingungen jeweilsacht Sektionen vor, die in vier Runden versucht werden sollten.

Am Samstag hatte man sich allerdings mit dem Schwierigkeitsgrad der Anfän-gerinnenspuren verschätzt und diese viel zu leicht abgesteckt. Als schon nachder ersten Runde die meisten Fahrerinnen keinen einzigen Fehler auf demKonto hatten, war klar, dass gehandelt werden musste und ein Stechen amEnde des Tages zu einer fadenscheinigen Wertung führen würde. FahrtleiterSteve Brown bewahrte einen kühlen Kopf und traf schnell die richtigen Ent-scheidungen. Ab der 3. Runde wurden die Spuren verschärft und eine gerechteWertung konnte noch gewährleistet werden. Das mittlerweile hohe Leistungs-niveau der Damen zeigte sich besonders bei Michelle Neukirchen in der KlasseB. Die 14-Jährige ließ nichts anbrennen und ließ keine Chance aus, was beidem Papa und „Wasserträger“ aber auch kein Wunder ist. Sie errang denKlassensieg an beiden Tagen.

A-Spur zu leicht. Eigentlich erwartungsgemäß gewann Lokalmatadorin InaWilde an beiden Tagen die oberste Klasse, obwohl ihr am Sonntag JessicaWulf ganz nah auf die Pelle rückte. Für Ina ist die A-Spur noch zu leicht, siekann sich erst in richtig schweren Spuren entfalten. Vor der Siegerehrung

führte Frank Jansen-Teitz, ein inter-national agierender Motocross-Fahrersein Können vor, er war als Lehr-gangsleiter in Werl und zeigte denNachwuchscrossern, wie und wo rich-tig Gas gegeben wird. Den Pokalüber-gaben durch Karl-Heinz Kemper, SteveBrown und Petra Hartauer vom DMVverlieh MSC-Werl-Vorsitzender Kem-per durch sachdienliche Anmerkungeneine besondere Würze.

Der Sonntag begann für die erste Starterin schon um 10:01 Uhr. Die Anfänge-rinnenspuren waren schon längst auf das reale Niveau angepasst und so verliefder Sonntag auch wieder ruhig und entspannt, diesmal zwar mit zweimaligemSanitätereinsatz, aber ohne große Folgen, sodass die Siegerehrung bereits um15:30 Uhr erledigt wurde.

Fazit: Zwei Tage Aufbau, zwei Tage Veranstaltung mit etwa 22 Helfern proTag, aber nur 25 Starterinnen lassen die Frage aufkommen: Wie lange wird esVereine geben, die sich diesem Aufwand stellen können? Es wäre schade umden Ladies Cup, denn er ist schließlich eine tolle Sache.

BERNHARD SPRINGER

Trotz schönsten Wetters und einer tollen Veranstaltung muss man dieSeitenwagen-Meisterschaften zurzeit infrage stellen. Terminüberschnei-dungen mit nationalen Veranstaltungen und die momentane wirtschaftliche

Krise hielten viele Teams von einem Start in Gressenich ab. Gleichzeitig gibt esimmer noch zu viele, die eher dem Spaß auf drei Rädern frönen wollen, alsernsthaft an einer Meisterschaft teilzunehmen. So startete ein Häufchen Un-entwegter zu den beiden ersten Läufen zur Europameisterschaft – gleichzeitigauch Wertungsläufe zum DMV Seitenwagentrial Championat – in Gressenich.Wie immer hatte die MSIG Gressenich eine bestens organisierte Veranstaltungauf die Beine gestellt. Anspruchsvolle Sektionen, manches Mal fast zu an-spruchsvoll, kompetente Punktrichter, Live-Musik und hervorragende Verpflegung.Aus dem Ausland waren lediglich ein englisches und zwei belgische Teams an-gereist.

Quo vadis? Die sportlichen Leistungen traten fast in den Hintergrund. Bei denPRE-65-Gespannen gewannen Heinz Franken/Claude Mätzschker souverän anbeiden Tagen vor Ian Hannam/Deborah Smith (England) und in der ModernenExperten-Klasse war an den beiden Tagessiegen von Michael Franken/RalfBüttgen (DMV-Team) nicht zu rütteln. Hans-Werner und Christiane Bauss (DMV-Team) fuhren zweimal souverän den Tagessieg bei den Fortgeschrittenen ein.

Schade für den Veranstalter, der sich viel Arbeit gemacht hatte. Nachdem dasSeitenwagentrial durch intensive Arbeit einiger Beteiligter in den letzten Jahreneinen begeisterten Aufschwung erlebte, muss jetzt die Frage erlaubt sein: „Ge-spanntrial, quo vadis?“ www.hw-bauss.de

traumambientein WinningenDas Ladies-Trial in Winningen ließvon der organisatorischen Seitekeine Wünsche offen. Das Ambiente,mit Rundblick vom Veranstaltungs-gelände zur Mosel, war traumhaft.Es gab tolle Sektionen aller Schwie-rigkeitsgrade mit einem Rundkurs.Die Verpflegung, das sehr schöneFahrerlager, alles stimmte, weil derVeranstalter sich sehr bemüht hatte. VOLKMAR WACHS

Das DMV-Team Michael Franken/Ralf Büttgen holte den Klassensieg

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Motivation ist der Antrieb, etwas zu tun und etwas erreichenzu wollen. Sie kann von innen, also aus uns selbst kommen,wir folgen einem eigenen Interesse. Oder sie kommt von

außen, etwa in Form von Belohnung, Siegen, Anerkennung oder Noten.Die Motivation ist immer ein Feuer, das in uns brennt. Dieses Feuerkann aber auch erloschen werden, von innen, wenn wir keinen Spaßmehr haben, wenn die Siege ausbleiben oder wenn uns jemand denSpaß verdirbt.

Sie haben ein tolles Hobby oder haben Ihr Hobby zum Beruf gemacht.Sie lieben den Rausch der Geschwindigkeit, sich mit anderen messenzu dürfen, Sie haben Leidenschaft und Begeisterung für Ihren Sport.Dies alles sind Voraussetzungen für ein erfolgreiches Ziel.

Erfolg kommt von innen. Oliver Kahn schreibt in seinem Buch: „ICH.Erfolg kommt von innen“: „Kein Zweifel, ich hatte das besondere Glückdas tun zu dürfen, was ich schon als kleiner Junge mit Leidenschaftund Begeisterung machte: torhüter sein. Es macht einfach saumäßigSpaß, sich nach dem Ball in den Matsch zu werfen.“ Seine Motivationwar sicherlich nicht, sich ständig in den Matsch zu werfen, sondern

seine Motivation war, der bestetorhüter der Welt zu sein. Erhatte ein Ziel und das trieb ihn an.Motivation ist größtenteils eineFrage der richtigen Zielsetzung.

Was ist Ihre Motivation, was treibtSie an? Entwickeln Sie eine Vision,eine Zukunftsvorstellung, wennSie Ihr wahres Potenzial entdeckenwollen, eine Zukunftsvorstellung,die hochgesteckt ist und Sie he-rausfordert, die mit viel Freudeverbunden sein sollte, Ihre be-kannten Grenzen zu durchbrechenund nach neuen Wegen zu suchen.Fragen Sie sich nach jedem trai-ning: Wie nah bin ich nun meinemZiel gekommen und was brauchtes noch, um schneller an meineZielerreichung zu kommen. WieSie Ihr Ziel optimal formulieren,wie Sie Ihre Ressourcen ankernund abrufen, wie Sie strategischvorgehen, habe ich Ihnen in denvorhergehenden Artikeln in DMVINSIDE erläutert.

Nun stelle ich Ihnen ein neues„Werkzeug“ vor, mit dem Sieselbstständig arbeiten können.

32 DMV INSIDE 4I2010

Nehmen Sie sich nun ausreichend Zeit und planen Sie gemeinsam mitIhrem trainer oder Coach, welche Veränderungen Sie wann und inwelcher Zeit realisieren möchten.

Wenn Sie sich im Klaren sind, welche Ihre angestrebten Ziele sind,gehen Sie dazu über, Informationen über Ihre derzeitige Situation zugewinnen. Danach geht es zum interessanten teil der Veränderungs-arbeit. Welche Ressourcen und Fähigkeiten brauchen Sie, welche Hin-dernisse müssen bearbeitet werden, um letztendlich den gewünschtenZielzustand zu erreichen.

Veränderungen vorzunehmen, bedeutet die Verantwortung für sichselbst zu übernehmen, aktiv zu werden und eigeninitiativ zu handeln.Denken Sie nicht darüber nach, was Sie tun könnten, sondern tun Siees. SUSANNE JUD

www.sport-business-coaching.de

In der nächsten DMV INSIDE: Entspannung als Mittel zum Erfolg.

Die Motivationspyramide. Albert Einstein hat einmal gesagt: Wir kön-nen ein Problem nicht auf der gleichen Ebene lösen, auf der eserscheint, sondern nur auf einer höheren Ebene. Im mentalen trainingspricht man hier von den psychologischen Ebenen nach Robert Dilts.Das Modell geht davon aus, dass alle psychologischen Ebenen desMenschen miteinander in Verbindung stehen. Je höher Sie sich mitIhrem Selbstverständnis als Sportler in die Pyramide beziehen können,umso motivierter werden Sie Ihre persönlichen Ziele verfolgen. Siehaben klare Werte und Überzeugungen und Ihr Selbstbild, welches Sieals Sportler unterstützt.

Wie beeinflussen sich nun die einzelnen Ebenen gegenseitig? MitIhrem Verhalten wirken Sie gestaltend auf Ihre Umwelt ein. Ihre Fähig-keiten bestimmen, was Sie tun können und was nicht. Ihre Werte undÜberzeugungen haben Einfluss darauf, welche Fähigkeiten Sie in IhremLeben erwerben. Ihre Identität bestimmt Ihre Werte und Überzeugungen.Auf der Ebene der Zugehörigkeit wird Ihre eigene Identität in einengrößeren Rahmen eingebettet.

Um differenzieren zu können, welche Ziel- und Planungszeiträume Sieanstreben, unterscheidet man in drei Formen:

– Kurzfristige Zielsetzungen (circa 1 Monat).Kurzfristige Ziele beschäftigen sich meist in einer Veränderung derUmgebung (neues Motorrad, andere Rennstrecke, Wetterbedin-gungen) und des Verhaltens (z. B. Erlernen neuer taktiken), mitetwas, was ich sofort um- oder einsetzen kann.

– Mittelfristige Ziele (3 bis 6 Monate).Hier beschäftigen Sie sich mit groben motorischen Veränderungenauf der Verhaltensebene (z. B. einer technikveränderung bzw. mitdem Erlernen neuer Fähigkeiten – Ausdauer, Schnellkraftverbesse-rung, Optimierung der Kurvenlage).

– Langfristige Ziele (ca. 6 Monate bis zu 1 Jahr).Langfristige Zielsetzungen beschäftigen sich mit Einstellungsverän-derungen, mit Wertvorstellungen und Überzeugungen (z. B.: Ichkann niemals ein Rennen gewinnen oder ich stürze bei jedem Ren-nen).

Der Bezug Ihres Ziels zu den einzelnen psychologischen Ebenen wirddurch die Beantwortung der nachfolgenden Fragen hergestellt. Mitder Verknüpfung der Antworten erreichen Sie einen starken Motivati-onsschub für Ihr Ziel.

Susanne JudMentaltrainerin, Sportlehrerinund Sport- und Businesscoach.Geboren in Neunkirchen/Siegen,der Heimat des MSC FreierGrund. Ehemalige Leistungs-sportlerin, Sportstudium undAusbildung als Mentaltrainerinund Sport-Coach. Ihr Motto: „Ich habe alle Res-sourcen in mir, die ich abrufenkann, um erfolgreich zu sein!“

Kontakt: Susanne Jud tel.-Nr. 089 326 13 76 mobil: 0160 94 64 61 71 E-Mail: [email protected]

Mentales Training im Motorsport (V)

Feuer, das in uns brennt Voraussetzung für den sportlichen Erfolg ist der Wille, ihn erreichen zu wollen. Dazu braucht maneinen Antrieb = Motivation. Mentaltrainerin Susanne Jud zeigt, wie man sich maximal motiviert.

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Welche Sehnsüchte stecken in mir?Welche Aufgaben habe ich in diesem Leben?Welches Verhältnis habe ich zu meinen Betreuern,Coaches, trainern?Wozu trainiere ich und nehme an Wettkämpfen teil?Wo fühle ich mich als Sportler zugehörig?

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Welches Bild habe ich von mir?Welche Rolle nehme ich im training und Wett -kampf ein?Welches Selbstbild habe ich von mir?Passt dieser Sport überhaupt zu mir?Fühle ich mich als Spitzensportler oder Freizeit -sportler?

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Welche Einstellung habe ich zu mir selbst?Was ist mir wichtig in meinem Sport?Was ist mir wichtig im Umgang mit mir und anderen?Wo liegen meine Stärke und Schwächen?Wie viel Prozent meines Potenzials setze ich um?Was denke ich über meinen Konkurrenten?Welchen Wert messe ich meinem Sport gegenüberanderen Dingen in meinem Leben bei?

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Was fehlt mir an technischen und körperlichen Voraussetzungen?Welche Stärken (Mut, Ehrgeiz, Gelassenheit usw.)habe ich?Wann setze ich meine Stärken ein?Was unterscheidet mich von meinen Konkurrenten?Was kann ich gut?Was verstehe ich von der taktik dieser Sportart?

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Wie viel, wann und wie intensiv trainiere ich?Wie viel Spaß habe ich bei meinem Sport?Wie setze ich die taktischen Überlegungen um?Wie viel Zeit und Energie investiere ich für meinen Sport?Wie verhalte ich mich gegenüber meinem Coach, trainer, Konkurrenten, Mitmenschen?

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Habe ich das richtige Material?Wie verbessere ich mein training?Welche Bedingungen finde ich bei der Ausübung meines Sports vor?Welche trainingsmittel stehen mir zur Verfügung?Welche Beeinflussungen habe ich von außen(Wetter, Strecke, Partner, trainer, Coaches)?Benötige ich neue trainingsbedingungen?

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Sein Identität Wer bin ich?

Wollen Werte Warum/Wozu?

Können Fähigkeiten Wie?

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Wenn ein Rennfahrzeug nicht ausschließlich fürbetriebliche Zwecke genutzt wird, kann man esnicht als Betriebsausgabe absetzen.

Seit 20 Jahren kümmert sich DMV-MitarbeiterinPia Wick darum, dass mit den über 400 Mit-gliedsvereinen alles rund läuft. Und kommt dabeiselten aus der Ruhe.

SERVICE / INSIDE

34 DMV INSIDE 4I2010

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Der Kläger und Beschwerdeführer (Kläger)ist Diplom-Ingenieur. Er erklärte für dasStreitjahr 2001 Einkünfte aus nichtselbst-

ständiger Arbeit sowie aus selbstständiger Arbeit –Ingenieurbüro – in Höhe von ca. … DM. Sein Inge-nieurbüro befasste sich schwerpunktmäßig mit demBau von Strömungs- und Winkelkanalanlagen sowierichtungserkennenden Strömungsmessgeräten. Inder Einnahmenüberschussrechnung (§ 4 Abs. 3des Einkommensteuergesetzes –EStG–) waren Be-triebsausgaben in Höhe von insgesamt ca. 160 000DM für einen Rennwagen enthalten. Die mit demRennwagen in Zusammenhang stehenden Betriebs-einnahmen (Preisgelder, Sponsorengelder und Erlöseaus Werbung und Rennen) beliefen sich auf ca.46 000 DM und die übrigen Betriebseinnahmenauf ca. 630 000 DM.

Der Beklagte und Beschwerdegegner (das Finanz-amt) berücksichtigte die mit dem Rennwagen in Zu-sammenhang stehenden Betriebseinnahmen und -ausgaben nicht. Den erfolglos gebliebenen Einspruchbegründete der Kläger damit, dass er sich in denVorjahren intensiv, aber ohne Erfolg, um Aufträgeeines großen Automobilherstellers bemüht habe.Erst als er im November 2000 von seinen Erfah-rungen im Rennsport berichtet habe, sei er als kom-petent wahrgenommen worden und habe Aufträgeerhalten. Für das Unternehmen sei es wichtig gewe-sen, dass die von ihm entwickelten Sensorenwährend des Rennens und an testtagen geprüftworden seien. Während der Renntage habe er au-ßerdem Kontakte zu einem anderen Automobilher-steller sowie zahlreichen weiteren Unternehmengeknüpft und Aufträge erhalten.

Entscheidungsgründe. Die Beschwerde ist unbe-gründet und wird durch Beschluss zurückgewiesen(§ 116 Abs. 5 Satz 1 der Finanz gerichts ord nung –FGO–). Die geltend gemachten Zulassungsgründeder grundsätzlichen Bedeutung der Rechtssache(§ 115 Abs. 2 Nr. 1 FGO) und der Divergenz (§ 115Abs. 2 Nr. 2 Alt. 2 FGO) liegen nicht vor.

1. Die Rechtssache hat keine grundsätzliche Bedeu-tung. Auch der Kläger zieht nicht in Zweifel, dass

der Unterhalt eines Rennwagens zu den der Jagdoder Fischerei sowie Segel- oder Motorjachten"ähnlichen Zwecken" i.S. des § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 4EStG gehört. Durch die vom Kläger in Bezug genom-mene Rechtsprechung des BFH ist hinreichend ge-klärt, dass entsprechende Aufwendungen vom Ab-zugsverbot ausgenommen sein können, wenn sienicht dem Zweck der betrieblichen Repräsentation,der Unterhaltung von Geschäftsfreunden, der Frei-zeitgestaltung oder der sportlichen Betätigungdienen (zuletzt BFH-Urteil vom 2. Juli 2008 XI R66/06, BFH/NV 2008, 2144, unter II. 2. der Ur-teilsgründe). Richtet sich demzufolge die Anwend-barkeit des Abzugsverbotes nach der konkreten Be-stimmung des betreffenden Wirtschaftsgutes, sosind bei gemischter Nutzung die auf "unschädliche"Zwecke entfallenden Ausgaben abziehbar (BFH-Ur-teile in BFHE 170, 537, BStBl II 1993, 367, und inBFHE 195, 323, BStBl II 2001, 575). Eine Aus-nahme vom Abzugsverbot kommt demgegenübernicht schon dann in Betracht, wenn die Aufwendun-gen zwar ― wie im Streitfall ― (typisierend) der Re-präsentation, Unterhaltung, Freizeitgestaltung odersportlichen Betätigung dienen, aber private Neigun-gen des Unternehmers durch betriebliche Interessenin den Hintergrund gedrängt werden.

2. Das FG-Urteil weicht weder vom BFH-Urteil inBFHE 170, 537, BStBl II 1993, 367 noch vomUrteil des FG München vom 28. September 200510 K 1427/03 (n.v.) ab. Soweit das FG ausgeführthat, der Kläger habe nicht nachgewiesen, dass dieAufwendungen für den Rennsport ausschließlichfür Zwecke des Betriebs entstanden seien, istdamit offenkundig gemeint, dass das dortige Fahr-zeug nicht ausschließlich in einer Weise verwendetwurde, die außerhalb von Repräsentation, Unterhal-tung, Freizeitgestaltung oder sportlicher Betätigunglag. ENRICO StRAKA

www.rechtsanwalt-straka.de

Pia Wick kannseit ihrem20-jährigen

Dienstjubiläum, dassie am 12. Juli imHause des Sportsin Frankfurt beging,getrost als „DMV-Urgestein“ betrach-tet werden – wasnatürlich nichts mitihrem Lebensalterzu tun hat.

Enrico StrakaRechtsanwalt, Justitiar desDMV, Richter am Sportgerichtdes DMSB (Zweirad), Mitgliedder internationalen juristischenKommission der FIM. RA Strakaist Mitglied des MSC Michel-bacher Hütte e.V. im DMV undfährt selbst Motocross in dertwinShock-Klasse. DMV-Mitglie-dern erteilt er während derüblichen Bürozeiten auf Wunscheine kostenlose Erstberatungin Fragen des Vereins- und Ge-meinnützigkeits-, Verkehrs- undUnfallrechts. Auch wer „unver-schuldet“ einen Verkehrsunfallerleidet, sollte sich immer anRA Straka wenden, da die Kos-ten seiner Beauftragung in die-sem Fall grundsätzlich von dergegnerischen Haftpflichtversi-cherung getragen werden müs-sen. Selbstverständlich steht RAStraka den DMV-Mitgliedernauch in anderen Rechtsange-legenheiten als Rechtsanwaltaußergerichtlich oder gericht-lich zur Seite.

Kontakt: Enrico Straka tel. 06196 84 84 73 E-Mail: [email protected]

Ein Rennauto wird vom Finanzamt nicht unbedingt als Be-triebsausgabe anerkannt

Kein Abzug der Betriebsausgaben für einen Rennwagen(BFH Beschluss vom 22.12.2008 Az. III B 154/07).

Service Recht

Rennwagen ist keineBetriebsausgabe

DMV-Mitarbeiter: Pia Wick

20 Jahre im Dienste der Clubs

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FNER Die in Frankfurt-Liederbach wohn-

hafte Hessin ist in der DMV-Ge-schäftsstelle für die Clubverwal-tung zuständig – einer der ver-antwortungsvollsten Jobs in einemSportverband mit mehr als 400Mitgliedsvereinen. Damit abernicht genug, hat Frau Wick aberjüngst auch noch das Versiche-rungs-Ressort übernommen. Hiergeht es nicht nur um Veranstal-tungsversicherungen, die von denaktiven DMV-Clubs tagtäglich ab-geschlossen werden, sondernauch um das Versicherungsan -gebot des Verbandes für Einzel-mitglieder, wie Unfallzusatzversi-cherung, Euroschutzbrief, Aus-landskrankenversicherung oderRechtsschutzversicherung.

Kein Beruhigungstee. Die ge-lernte Chemielaborantin Pia Wickist verheiratet und hat zwei Kinder.Neben dem Beruf steht für siedas Familienleben im Mittelpunkt.Auch auf der Geschäftsstelle sorgtsie mit ihrem Humor für gute

Laune in der Abteilung und auf-grund ihrer langen Zugehörigkeitzum DMV kennt sie sich in allenBereichen aus und steht bei Fra-gen den Kollegen und Kolleginnenmit Rat und tat zur Seite.

In der Freizeit gehören auch Frau-enausflüge, zuletzt mit der DMV-Kollegin Uschi trosch nach Dres-den, zum Programm von Pia Wick.

Musikalisch hört sie am liebstendie Band „Stellpolly“, in der ihrSohn spielt, und Anne Haigis. FrauWick ist aber auch aufgeschlossenfür alles, was neu ist: technik,Sportarten wie tischtennis, Rad-fahren, Schnorcheln, tandemfah-ren und Walken – nur Wandernist nicht so „ihr Ding“.

Pia Wick trinkt gerne tee, abernicht zur Beruhigung. Beim DMVin Frankfurt wäre das auch nur inAusnahmefällen notwendig.

CONStANZE RÖHRING/tS

36 DMV INSIDE 4I2010

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Gefahren durch mangelnden Sicherheitsabstand

Komm mir nicht zu nah …

Was auf der Piste „nur“ Punkte und hinterher Überstundender Mechaniker kostet (Sebastian Vettel und Red Bull kön-nen nach dem Desaster beim GP von Istanbul ein Lied

davon singen), fordert im Straßenverkehr nicht selten Menschenleben.Nach einer Studie des Zentrums für Verkehrswissenschaften an derUni Würzburg ist eine Hauptursache für Frust am Steuer, dass einFahrer „verkehrsbedingt nicht die Geschwindigkeit fahren kann, die erfahren möchte“. Bei Vettel hieß der Vordermann Webber. Der auf derStraße bleibt anonym – ist aber nicht weniger gefährlich, wenn wir ihmzu nahekommen.

Denn selbst ein Profi hinterm Steuer kann nicht mehr reagieren, wennder Vordermann plötzlich bremst und der Sicherheitsabstand nichteingehalten worden ist. Mit wissenschaftlicher Akribie bewies das jetztdie Unfallforschung der Versicherer (UDV), als sie auf einer abgesperrtenStraße einen „echten“ Unfall inszenierte. Zwei Pkw fuhren dabei mit100 km/h und einem Abstand von 15 Metern hintereinander her –eine Versuchsanordnung analog zur tagtäglichen Realität etwa auf derAutobahn. Als der Vordermann stark bremste, stieg der Hintermannblitzschnell „voll in die Eisen“. Dennoch krachten die Wagen mit erheb-licher Wucht ineinander (siehe Foto).

Jeder dritte Unfall mit Personenschaden. Während Auffahrunfällein der Stadt meist eher glimpflich verlaufen, spricht SiegfriedBrockmann, Leiter der Unfallforschung der Versicherer, von deutlichdramatischeren Folgen bei höherem tempo: „Auf Landstraßen oderauf der Autobahn, wo auch Geschwindigkeiten von über 100 Stunden-kilometer im Spiel sind, haben wir bei jedem dritten Unfall dieser Art,

bei dem mehr als zwei Fahrzeuge beteiligt sind, Schwerverletzte odersogar Getötete zu beklagen.“ Anders dargestellt: Rund 43 000 Unfällewegen „ungenügenden Sicherheitsabstands“ forderten in JahresfristVerletzte oder sogar todesopfer. Mit einem Anteil von 20 Prozent istdie Altersgruppe 18 bis 25 Jahre überrepräsentiert.

Auch wenn nichts passiert, muss man unter Umständen tief in die ta-sche greifen. Erhebliche Unterschreitungen des Sicherheitsabstandskönnen mit einem Bußgeld bis 250 Euro, der Eintragung von vierPunkten im Flensburger Verkehrszentralregister und drei MonatenFahrverbot geahndet werden. Maßgeblich für die Höhe des Bußgeldesist dabei auch die gefahrene Geschwindigkeit.

Faustregel halber Tachowert. Eine alte „Faustregel“ empfiehlt fürden Sicherheitsabstand zum mit gleicher Geschwindigkeit fahrendenVordermann den halben tachowert, also zum Beispiel 60 Meter bei120 km/h. Manche schwören auf die allerdings etwas kompliziertere"Zwei-Sekunden-Regel": Wenn der Vordermann eine Markierung (zumBeispiel Leitpfosten, Verkehrsschild etc.) passiert, "einundzwanzig,zweiundzwanzig" zählen. Ist man schneller an der Markierung, ist manauch zu dicht dran. Diese Regeln gelten jedoch nicht für schlechte Wit-terungsverhältnisse mit eingeschränkter Sicht. Dann muss der Abstandnoch etwas wachsen, um auf der sicheren Seite zu bleiben.

ERICH KUPFER

www.dvr.de/www.auto-medienportal.net

15 Meter Abstand bei 100 km/h – im schlimmsten Fall mit Todesfolge

Ungenügender Sicherheitsabstand: Auch für Könner kann die Folge ein Unfall sein.Und es bleibt nicht immer bei „Blechschaden“.

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KARTSPORT

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■ Oppenrod: Hessen-Preis mit Schumacher

146 Piloten reisten zum zweiten Durchgang derDMV Kart Championship ins hessische Oppenrod.Bei bestem Wetter und sommerlichen temperaturenlieferten sich die teilnehmer der Klassen Bambini A,Bambini B, KF3, KF2, KZ2, Rotax-Junioren undRotax-Senioren einen spannenden Schlagabtauschund begeisterten die zahlreichen Zuschauer rund

um die Motorsportarena Stefan Bellof, in der mitFormel-1-Star Michael Schumacher auch ein äußerstprominenter teilnehmer begrüßt werden durfte.

In der Bambini-A-Klasse konnte Marcel Lenerz seineMeisterschaftsführung ausbauen. Der Hesse vomtR-Racing-team gewann beide Rennen. Max Hesse(Solgat Motorsport) gewann den ersten Lauf, kolli-dierte aber im Finale mit Justin Rebbe. Als lachenderDritter nahm Marcel Richter (tR Racing) die Führungdankend an und siegte.

In der Klasse KF3 gewann Louis Walter (WSt-Mo-torsport) vor heimischem Publikum. Der Pilot vomKV-Oppenrod spielte auf dem 1 040 Meter langenKurs seinen Heimvorteil aus. Ihm gelang ein Doppel-sieg. Später siegte Walter auch beim traditionsrei-chen Stefan-Bellof-Pokal, der im Rahmenprogrammausgetragen wurde.

In der Klasse KF2 meldete sich Patrick Kappis(DMV team Solgat) nach zwei 2. Plätzen in Kerpenzurück an der Spitze. Der DMV-Pilot gewann das Fi-nale, nachdem er Moritz Oestreich (NOLimit Ra-cing-team) die Führung abgenommen hatte.

KZ2: Illgen bezwingt Schumacher. Kevin Illgen(team DMV) dominierte das Wochenende bei denGetriebekarts. Der vom DMV geförderte Pilot siegtein beiden Wertungsläufen. Hinter Illgen übernahmAlexander Schmitz (M-tec-Racing) im ersten Durch-gang Position 2 und konnte rundenlang die Angriffedes siebenfachen Formel-1-Weltmeisters MichaelSchumacher (KSM-Racing-team) abwehren. ZurRennhalbzeit musste sich Schmitz jedoch geschlagengeben und Schumacher ziehen lassen. Vor mehr als300 Zuschauern rund um den Ring erarbeitete sichIllgen auch im Finale den Sieg. Zwar konnte er sichdiesmal nicht von seinen Verfolgern Schumacher,Schmitz und Geilhausen lösen, musste sich aber zukeinem Zeitpunkt Sorgen um seinen Sieg machen.KSM-Pilot Michael Schumacher wurde Zweiter vorKlaus Geilhausen.

Bei den Rotax-Junioren brannte die schnelle Öster-reicherin Corinna Kramper (VDP-Racing Germany)ein wahres Feuerwerk ab und siegte in beiden Läufen.

Nach mehreren Führungswechseln und schönenÜberholmanövern bei den Rotax-Senioren trium-phierte Sebastian Wagner (M-tec-Racing) im erstenRennen; im zweiten Lauf bewies Champion Gunkel(MSC Wittgenborn) Nervenstärke und feierte seinenersten Sieg in der diesjährigen Saison.

Nach einem erfolgreichen Renntag zog auch DMV-Kart-Championship-Koordinator Manfred Schulte einpositives Fazit: „Eine hervorragende Veranstaltungliegt hinter uns. Das team der Kartbahn Oppenrodund des Sport- und Freizeitvereins der Hörbehinder-ten Halle/Saale haben einen Superjob geleistet. Ichfreue mich, dass wir mit Oppenrod eine weitere an-

spruchsvolle Strecke im Rennkalender haben. Bisauf einen Unfall sahen wir faire und hochkarätigeRennen. Sehr stolz macht es mich, dass MichaelSchumacher während seiner anspruchsvollen For-mel-1-Saison bei uns wieder ins Kart steigt.“

■ Hahn: Neue Siegerhat das Land

Auf dem Hunsrückring/Hahn gingdie Meisterschaft in die dritteRunde. Bei bestem Kartwettergingen in den sieben ausgeschrie-benen Klassen 127 Piloten anden Start und boten attraktivenKartsport. Am Abend standengleich fünf neue Sieger auf demPodium und sorgten für neueSpannung in der Gesamtwertung.

Bei den Bambini A blieben im Zeit-training gleich 17 Schützlinge in-nerhalb einer Sekunde. Sieger desersten Laufes wurde Marc Wipp-recht (Schwabe Motorsport). InRennen 2 zog Gianni Janzik (tR-Racing) ruhig seineBahnen und verbuchte seinen ersten Saisonsieg vorCedric Piro (Schwabe Motorsport).

Bei den Bambini B behielt Max Hesse (Solgat Mo-torsport) trotz hartnäckiger Angriffe seiner Verfolgerdie Oberhand und feierte seinen zweiten Saisonsieg.Auch im Finallauf gewann Hesse vor Justin Rebbe(tR-Racing) und Mike Beckhusen (ADAC Berlin-Brandenburg).

DMV Kart Championship - Läufe 2, 3 und 4

Von Schumi-Bezwingernund HitzeschlachtenDie Championship-LäufeNummer 2, 3 und 4 inOppenrod, Hahn undWackersdorf brachtenHitzeschlachten, einigeneue Sieger, einen Wiederholungstäteraus der Formel I, zahl-reiche Überraschungenund wieder packendenKartsport.

Kevin Illgen (8) neben Formel-I-Gast Michael Schumacher (77)

beim Start der Schalter in Oppenrod

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Louis Walter holte sich in Oppenrod den Heimsieg in der KF3

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Maximilian Gunkel: Erster Sieg in Oppenrod, Nummer 2 folgte in Hahn

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KARTSPORT

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Kim-Luis Schramm musste sich im ersten Lauf derKF3 den Angriffen von tom Lorkowski (Jedi Racingteam) beugen, der letztlich siegte. Die Entscheidungum den tagessieg fiel erst auf den letzten Meterndes Finales, als es zu einer Kollision zwischen Lor-kowski und Walter kam, wobei Letzterer auf derStrecke blieb. Schramm ließ nicht locker und pas-sierte Lorkowski in der vorletzten Kurve, dieserdrehte sich und wurde nur Zehnter.

Den Sieg in Lauf 1 der KF2 erbte Fabio Unverdrussvom ausgefallenen Kevin Wolters (beide Jedi-Ra-cing-team), gefolgt vom Meisterschaftsdritten AndréMatisic (KKC Racing) und Fabian Kreim (MSC Ro-denstein). Im Finale verteidigte Unverdruss nacheinem Restart seine Führung, bis er in Runde 7 seinKart abstellen musste. Die Führung erbte Matisicvor dem entfesselt fahrenden Pechvogel Wolters.Drei Runden vor Schluss fand Wolters eine Lückeund gewann vor André Matisic.

Nach einem durchwachsenen Rennwochenende inOppenrod meldete sich Moritz Oberheim (MSC Lan-genfeld) bei den Rotax-Junioren in Hahn zurück ander Spitze. Der Youngster brachte im ersten Durch-gang einen sicheren Sieg vor Kevin Kemmling (Kart-schmie.de) nach Hause. Mit dem Doppelsieg auch inRennen 2 übernahm Oberheim die Gesamtführung.

Michaela Engelhard (Jedi-Racing-team) stellte imZeittraining der Rotax-Senioren die gesamte Kon-kurrenz in den Schatten. Aber in der Endphase vonRennen 1 eroberte Nino Kuhn (Baral-Racing) dieSpitze und holte vor Engelhard seinen ersten Sai-sonsieg. Kuhn führte die Meute zu Beginn des Finals

an, doch zweiRunden spätermeldete Maxi-milian Gunkelerste Siegam-bitionen an. Ge -gen Rennendee n t w i c k e l t e sich ein Acht-kampf, aberGunkel nutzteseine enormeErfahrung undgewann vorKuhn und PhillipWendt.

KZ2: Wehrlein überrascht – Geilhausen siegt.Mit einem Paukenschlag meldete sich Pascal Wehr-lein (KSM-Racing-team) im Kartsport zurück. BeimStart zum ersten Rennen machte sich die geringeSchaltkarterfahrung von Wehrlein bemerkbar, aberzur Rennmitte war er zurück an der Spitze undfeierte mit drei Sekunden Vorsprung einen beein-druckenden Sieg vor Klaus Geilhausen (M-tec Racing).Auch im Finale reihte sich Wehrlein nach dem Starthinter Geilhausen auf Position 2 ein; er musste dies-mal aber noch Kevin Illgen (team DMV) ziehenlassen. Geilhausen gewann vor Illgen und dem Kart-Rückkehrer.

Das Fazit des Championship-Koordinators ManfredSchulte fiel positiv aus: „Wir haben hier eine erst-klassig organisierte Veranstaltung gesehen. DerZeitplan konnte zum ersten Mal in dieser Saisoneingehalten werden, das Wetter hat mitgespielt und bis auf einen Unfall, der zum Glück glimpflichausgegangen ist, waren es allesamt spannendeRennen. In den Gesamtwertungen sah man eineerste tendenz, wer in diesem Jahr die titel holenkönnte.“

■ Wackersdorf: Heiß, heißer, am heißesten

135 teilnehmer reisten zum Halbzeitrennen derDMV Kart Championship ins Prokart-Raceland nachWackersdorf. Bei temperaturen nahe der 35°-Marke mussten Piloten und technik einiges leisten.Der Rennspannung tat das aber keinen Abbruchund so sahen die zahlreichen Zuschauer rund umden 1 222 Meter langen Kurs packende Kämpfeund am Ende fünf strahlende Doppelsieger.

Bambini A: Metzner macht Meisterschaftskampfspannend. Pole-Setter Kevin Metzner (Schwabe-Motorsport) legte im ersten Durchlauf den bestenStart hin und führte das Feld vor seinen teamkollegenLeonardo Momcilovic, Cedric Piro (Schwabe Motor-sport) und David Beckmann an. An der Spitze bauteMetzner seinen Vorsprung kontinuierlich aus undüberquerte die Ziellinie nach neun Runden als deutli-cher Sieger. Weniger ruhig war das Rennen für denZweitplatzierten Momcilovic: Mit Piro und Beckmannübten gleich zwei Schützlinge Druck auf ihn aus.Zwei Runden vor Schluss war es dann soweit: Pirofand einen Weg an seinem teamkollegen vorbei undwurde Zweiter.

Auch im zweiten Rennen führte kein Weg anMetzner vorbei. trotz eines schlechteren Starts be-hielt er die Oberhand und enteilte dem Feld. Dabeiprofitierte er vom Fight um Rang 2. Hier reihten sichgleich sechs Piloten aneinander. Beim Fallen derZielflagge machte Cedric Piro den Schwabe-Motor-sport-Doppelerfolg perfekt. Dritter wurde JustinBarth, gefolgt von einem KSM-Piloten und toni Wolf

auf Rang 5. Durch seinen Doppelerfolg macht KevinMetzner den Meisterschaftskampf noch mal span-nend und er konnte wichtigen Boden auf den Füh-renden Marcel Lenerz (tR-Racing) gutmachen.

Bambini B: Hesse feiert Doppelsieg. Mit zehn teil-nehmern waren die Jüngsten sehr schwach besetzt.Nach seinem Sieg im ersten Rennen ließ Meister-schaftszweiter Max Hesse (Solgat Motorsport) auchim Finale nichts anbrennen und fuhr einen souveränenDoppelsieg ein. Hesse profitierte vom Kampf seinerVerfolger, wobei sein ärgster Konkurrent in derMeisterschaft, Justin Rebbe, wichtigen Boden verlorund wieder Zweiter wurde. Uneinig waren sich dieNachwuchspiloten im Kampf um Position 3. MitMike Beckhusen (ADAC Berlin-Brandenburg), AntonKostioukevitsch und Marcel Richter hingen drei Pilo-ten eng aneinander. Bis zum Fallen der Zielflaggegab es jedoch keine Änderungen.

KF3: Sieg für Detmers und Marschall. David Det-mers (KSM-Racing-team) legte im ersten Durchgangeinen Granatenstart hin. Er führte schon nach derersten Runde das 26 Fahrer starke Feld mit einembeachtlichen Vorsprung an. Auf Position 2 verbes-serte sich Luca Lüther (KSM-Racing-team), deraber nur eine Runde später den trainingsschnellstenDennis Marschall (Solgat Motorsport) passierenlassen musste. Dieser machte sich auf die Jagdnach dem enteilten Detmers. In der letzten Rundehing Marschall wieder an der Stoßstange des Öster-reichers, musste sich jedoch mit Rang 2 zufrieden-geben. Auch Lüther schloss zu dem Duo auf, konnteaber ebenfalls keinen Angriff mehr starten und fuhrvor André Rudersdorf und Mario Ljubic (tR-Racing)einen guten 3. Rang ein.

Im zweiten Rennen überschlugen sich die Ereignisse.Luca Lüther übernahm vor teamkollege David Det-mers die Führung, doch noch in der ersten Rundekollidierten die beiden KSM-Schützlinge und musstenaufgeben. Lachender Dritter war Dennis Marschall,der das Feld vor André Rudersdorf und Dennis Ano-schin anführte und gewann. Nach den Ereignissenan diesem Wochenende spitzte sich der Meister-schaftskampf noch zu und verspricht eine spannendezweite Saisonhälfte.

KF2: Doppelsieg spült Unverdruss an die Spitze.Heiß her ging es im ersten Rennen. Fabio Unverdruss(Jedi-Racing-team) führte die Meute nach demStart an. Ihm dicht im Nacken saßen mit Kevin Wol-ters (Jedi-Racing-team), Paul-tobias Winkler (KSM-Racing-team), Patrick Meister (KKC-Racing) undPatrick Kappis (Solgat Motorsport) gleich vier„schwere Brocken“. In der fünften Runde fandWinkler eine Lücke und übernahm die Führung. Un-verdruss ließ aber nicht locker und war eine Kurvespäter zurück an der Spitze. Winkler rutschte bisauf Platz 5 ab. Vier Runden vor Ende wurde es nochmal spannend. Als Erster fand Kevin Wolter einen

Weg am zweitplatzierten Patrick Meister vorbei,eine Runde später musste dieser auch noch Kappisund Winkler ziehen lassen. Profiteur war Unverdruss,der seinen Vorsprung ausbaute und gewann. ZumFotofinish kam es bei seinen Verfolgern: Woltersvor Kappis, Winkler und Meister.

thomas Hauf: Frontmann im deutschen OstenThomas Hauf ist der „Kartmacher“ des DMV in denneuen Bundesländern. Er ist der „Kartmotor“ des SFVHalle in Sachsen-Anhalt. Und wehe, man nennt ihndeshalb „Anhalter“ – er ist ein Anhaltiner, wie es richtigheißt. Thomas Hauf ist nicht nur Rennleiter seit 2004,sondern auch Organisator unzähliger Motorsport-Eventsin dieser Region und Ausbilder – eben ein „motorsportli-ches Arbeitstier“, wie er selbst sagt, und somit auch einVorbild im Ehrenamt.

Der 42-Jährige fuhr um 1994 Kartrennen und weißdaher, wo beim Fahren der Schuh drückt. Später schraubte er erfolgreich bei Clubfreunden undkennt auch die Arbeit der Frauen und Männer hinter den Fahrern. Eine Mittelohrentzündung inder Kindheit brachte ihm bleibende Schwer hörigkeit und so ist seine Verbindung zum Sport- undFreizeit-Verein (SFV) Halle nahezu selbstverständlich. Dort baute er mit Kolleginnen undKollegen eine höchst effiziente „Division Motorsport“ auf, heute ein Kernstück dieser Vereinigung.Thomas Hauf arbeitet seit einigen Jahren selbstständig in der Technikbranche und auch als Ge-bärdensprachdolmetscher. Abends freut er sich auf das Wiedersehen mit seiner Tochter undeiner sanften Katze – beide werden dann wundervoll bekocht, sein zweites Hobby. Egal, welchesMenü auf den Tisch kommt – Nudeln sind immer dabei. Und auch das: Kochbücher stehen imRegal in Eintracht mit den Regelwerken der FIA-CIK oder des DMSB.

Die DMV-Zentrale in Frankfurt erkannte bald sein Organisationstalent und berief Thomas Hauf2008 in den Kartausschuss, betraut mit dem Ressort „Neue Bundesländer“. Derzeit befasstsich der agile Hallenser mit einem Regelwerk zur Vereinheitlichung der Sportstrafen. Hauf: „Eskann nicht sein, dass man für ein Vergehen jeden Sonntag eine andere Strafe ausspricht“. Dannwill er im Clubsport für eine Handicap-Regelung sorgen, um so möglichst viele Motorentypen ineiner Klasse zu vereinigen. Das sind Vorhaben, die rundum Zustimmung finden werden.

BOTHO G. WAGNER

Kevin Wolters und Fabio Unverdrussführen das Feld in Hahn

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Moritz Oberheim meldete sich inHahn zurück

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Max Hesse: Doppelschlag bei denBambini B in Hahn und Wackersdorf

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KARTSPORT

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Unverdruss konnte zwar den Start zum Finalrennenfür sich entscheiden, doch Kappis nutzte noch in derersten Runde eine Lücke und ging in Führung. Un-verdruss ließ sich aber nicht abschütteln und rücktedas Klassement zwei Runden später wieder gerade.

Der Energy-Pilot machte Bodengut und durfte sich über seinenfünften Saisonsieg freuen. DerZweitplatzierte Patrick Kappiskonnte dagegen nicht durchatmen.Von hinten drückten Wolters, Ma-tisic und Kreim. trotz heißerKämpfe schlüpfte nur Woltersdurch und wurde wieder Zweitervor Patrick Kappis.

Rotax Junioren: Moritz Ober-heim unschlagbar. Moritz Ober-heim (MSC Langenfeld) machtein Wackersdorf dort weiter, woer in Hahn aufgehört hatte. Er

verteidigte in beiden Rennen seine Spitzenpositionund baute seine Führung in der Meisterschaftweiter aus. Auf Rang 2 kam Larry ten Voorde, dersich nach seinem Start beim Saisonauftakt in Kerpenerfolgreich in der DMV-Championship zurückmeldete.Auf Position 3 verbesserte sich die schnelle Öster-reicherin Corinna Kamper (VPD-Racing Germany),gefolgt von tom Kuhn und Fabian Erle (Nees-Ra-cing).

Im zweiten Durchgang waren die Positionen schnellbezogen. Die schnelle Lady Corinna Kamper über-nahm Rang 2 vor Larry ten Voorde, Kevin Kemmlingund Phillipp Killensberger auf Position 5. In denletzten drei Runden wurde es nochmals eng zwischenKamper und ten Voorde. Der Youngster aus denNiederlanden hing an der Stoßstange der Intrepid-Pilotin und machte ihr das Leben schwer. Sie ließsich aber nicht aus der Ruhe bringen und verteidigteihre Position.

Rotax Senioren: Wagner meldet sich mit Doppel-sieg zurück. Simon Wagner (M-tec-Racing) meldetesich mit einem Paukenschlag bei den Rotax-Max-Senioren zurück. Nach seiner Abwesenheit in Hahnwar er diesmal unschlagbar. Aus der Pole-Positiongestartet, baute er im ersten Rennen kontinuierlichseine Position aus. Im Kampf um Rang 2 flogen dieFetzen. Meisterschaftsleader Nico Klasen, MaximilianGunkel und Dominik Vasold (beide VPD-Racing Ger-many) hingen über die gesamten 14 Rennrundeneng zusammen. Zu Rennende wackelten noch maldie Positionen. Gunkel kämpfte sich auf Rang 2 vor,Klasen wurde Dritter, gefolgt von Vasold auf Platz 4.Simon Wagner, Nico Klasen und Maximilian Gunkelbildeten nach dem Start zum zweiten Rennen einFührungstrio. Doch Klasen und Gunkel ließen sich zueinem Kampf hinreißen, wodurch Wagner die Fluchtnach vorne antreten konnte. Von hinten schlossChristopher Friedrich auf das Duo auf und übernahmkurzzeitig sogar Position 3. Diesmal war es Klasen,der dadurch Profit schlug und Rang 2 festigte.

KZ2: Geilhausen und Illgen teilen Siege. Hahn-Sie-ger Klaus Geilhausen bog im ersten Durchgang, ge-folgt von Kevin Illgen, als Führender in die ersteKurve ein. Zu Beginn machte Illgen kräftig Druck,musste aber schnell einsehen, dass Geilhausennicht zu schlagen war. Der Windecker Geilhausenfuhr konstant schnelle Rundenzeiten und verschafftesich damit einen Respektabstand zu seiner Konkur-renz. Im Ziel feierte er seinen zweiten Saisonsieg inFolge, Illgen wurde sicherer Zweiter vor GastpilotRoland Ecker (DS-Racing), Alexander Schmitz (M-tec-Racing) und Dominik Schmidt (DS-Racing).

Im Finale gelang Kevin Illgen ein erstklassiger Startund er konnte sich auf Anhieb vom Feld lösen. Auf-taktsieger Geilhausen rutschte auf Rang 2 zurückund musste dort die Angriffsversuche von Schmitzund Schmidt abwehren. Ab der vierten Runde warendie Positionen bezogen: Illgen siegte vor Geilhausen,Schmitz und Schmidt. Durch jeweils einen Sieg undeinen 2. Rang für die MeisterschaftsaspirantenIllgen und Geilhausen bleibt die Klasse weiterhinoffen.

Auch in Wackersdorf fiel das Resümee des DMV-Sportpräsidenten erfreulich aus: „Das war ein sehrgutes Rennwochenende. trotz der extremen Hitze,die jeden zusätzlich beanspruchte, lief alles glatt.Wir haben spannende, faire und unfallfreie Rennengesehen. Die Meisterschaftskämpfe spitzen sichnun zu und ich freue mich auf die zweite Saisonhälfte.“Der DMV-Kart-Championship-tross ging nun bisMitte August in die Sommerpause, dann (15. August)findet der fünfte Lauf in Wittgenborn statt.

tIMO DECK

www.dmv-kartchampionship.de

Schumacher-Bezwinger Kevin Illgenwar auch in Wackersdorf erfolgreich

Gedanken zum Kartsport

Ist Kartsport zu teuer?Botho G. Wagner zur Kostenfrage im Kartsport, von der Clubsport-Ebene bis zum Formel-I-Level.

Ist Kartsport zu teuer? Nein, bestimmt nicht. Eskommt aber ganz darauf an, was man im Motor-sport überhaupt erreichen will. Auf stieg bis hin

zur Königsklasse, der Formel 1? Oder persönlicheBe frie digung, Freude am Fahren auf Rennstreckenmit Kollegen? Sams tags oder sonnntags, vielleichtmit der ganzen Familie. Man hat einen Beruf und istsozial gefestigt. Kartsport ist dann nur auf neu -deutsch „Fun“, Freizeitvergnügen. So gesehen, kannKartsport wirk lich kostengünstig betrieben werden–okay, das ist nicht billig, aber bezahlbar!

Will man aber ganz nach oben, klar, dann wird esteuer. Aber die Frage soll gleich gestellt werden:Wieviel Schumis, Vettels, Rosbergs braucht dasLand? Was ist mit den vielen „Abbrechern“ auf die-sem Weg, die dann irgendwo in einem der vielentourenwagen hängen bleiben? Vielleicht gar hochverschuldet und mit Insolvenz des Vaters? Nur weildie F1 lockte und „der Bub im Kart doch so gutwar“? Nein, das kann es nicht sein!

Kartsport kann auch der Sport für ein ganzes Sport-lerleben sein. Wer keine Ambitionen auf einen F1-Sitz hat, findet hier seine Heimat mit erträglichenKosten.

Selbst ist der Mann. Hier sind dann nicht die 700Euro Miete für das Wohnmobilam Wochenende erforderlich oderder Arbeitsplatz im teamzelt fürvielleicht 200 Euro oder der Su-perschrauber für nochmals 500Euro. Selbst ist der Mann! Manbraucht dann keinen Leihmotorfür 500 Euro – bei internationalbekannten tunern würde das si-cher noch teurer. Muss manschon mittwochs, spätestens don-nerstags an der Strecke sein?Immerhin kostet auch die Bahn-miete pro tag rund 35 Euro.Wieso muss man das Chassisspätestens nach einem halbenJahr wechseln? Die daheim verlo-rene Arbeitszeit ist auch kein Ge-winn – und die versäumte Schule?Ja, Schule! Lernen ist wichtig.Denn es gibt in aller Regel einganz normales Berufsleben nachdem Kartsport, wenn das mit derF1 nicht klappt …

Wenn man viele der genannten Positionen – und esgibt noch weit mehr – einspart, ist man immer nochflott unterwegs im Clubsport. Und wer sagt denn,dass man dann ganz chancenlos im topsport ist?Es kommt auf einen test an, als Gaststarter beieiner topserie, wie der DMV Championship zumBeispiel. Und über den Clubsport-Bereich kommtman auch zum Silberpokal, der viel beachteten Club-sportkrone. Zugegeben, hier sind wir schon im ge-hobenen Grenzbereich – aber einen Versuch kannman ja mal starten.

Man muss also klar unterscheiden, was man will.Aufstieg in jungen Jahren, ganz nach oben, oder diereine Freude am Motorsport, ganz privat. Wer Club-sport mit den Kosten der DKM-Serie betreiben will,liegt sowieso falsch. Er wird auch keine Freunde imClubsport-Umfeld gewinnen – das ist ein teurer Irr-weg, sonst nichts.

Wir müssen aufhören, den Kartsport kaputt zureden, mit dem falschen Gejammer von „viel zuteuer“. Kartsport ist nicht zu teuer! Man muss nurklären, was man will. Wer weit nach oben will, zahltnatürlich ICE-Zuschlag erster Klasse! Und mehr.Aber, wie gesagt, das muss nicht sein. Kartsportmacht auch auf gemäßigtem Level mit vermindertenKosten riesigen Spaß! BOtHO G. WAGNER

Kostenfrage: Will man dahin, wo Michael Schumacher (rechts) ist, oder einfach nur „Fun“?

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Fabio Unverdruss führte die Meuteder KF2-Piloten in Wackersdorf anund siegte zweimal

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MSJ

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Knapp 50 in der DMV/MSJ-Motocross-Serieeingeschriebene Kinder im Alter zwischenacht und zwölf Jahren sind ein gutes Potenzial

für diese bundesweit ausgeschriebene Meisterschaft.Auf der anspruchsvollen Sandstrecke des MC Bens-dorf (Brandenburg) fand der erste Lauf 2010 statt.Der Vizemeister der vergangenen Saison, JeremySydow (Chemnitz) meldete mit zwei Laufsiegenseinen Anspruch auf den titel 2010 an. Zweiterwurde in Bensdorf Luca-Pepe Menger aus Gothavor Kurt-Lennart Spranger (Glauchau).

Die zweite Runde des Kids-Cup fand im Rahmen desMotocross-Hessencup beim MSC Meckbach statt.Die schöne Naturstrecke hatte nach vorangegange-nen Regenfällen auf teilstücken einen erhöhtenSchwierigkeitsgrad.

Elias Stapel aus Kettenacker, der beim ersten Meis-terschaftslauf noch fehlte, zeigte, dass mit dem jun genMann mit der Startnummer 11 in Zukunft gerechnetwerden muss. Er siegte vor den beiden Sandspezia-listen Jeremy Sydow und Luca-Pepe Menger.

Im sächsischen Culitz war Ende Mai das dritte Ren-nen der Kids. Auf einer attraktiven Strecke mitfeiner Organisation konnte im ersten Lauf noch Je-remy Sydow gewinnen – nach einem Regenschauerin der Pause fühlte sich allerdings Elias Stapel amwohlsten und gewann vor Jeremy Sydow; Dritterwurde Paul Haberland aus Erfurt (alle auf KtM).

Das für den 13. Juni geplante vierte Rennen inBuchbach musste leider wegen örtlicher Genehmi-gungsprobleme abgesagt werden. Ersatz wurde miteinem Rennen am 11. Juli in Feuchtwangen gefunden:Wegen der kurzfristigen Veröffentlichung diesestermins, der in die Urlaubsplanungen verschiedenerteilnehmer fiel, wird es ein Streichergebnis geben.Der deutsche DMV-Kids-Cup-Sieger 2010 wird beimfünften und letzten Lauf am 22. August in Gotha-Schwabhausen ermittelt.

Der Zwischenstand des Kids-Cup bis 65 ccm nachvier von fünf Läufen findet sich im Internet aufwww.dmv-motorsport.de (Motor sport/Motor rad/Meister schaften/DMV Kids MX Cup).

WOLFGANG BÜttNER

www.juniorcrosser.de

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50 Kids kämpfen in fünf Rennen umden DMV/MSJ-Kids-Cup in der Motocross-Klasse bis 65 ccm.

Deutscher DMV/MSJ-MX-Kids-Cup

Kids-Cup auf der Ziellinie

trotz Reifenwechselspiel und viel Stress gabes am Ende zwar pitschnasse, aber zufriedeneGesichter beim Veranstalter, dem AJt Halver.

Zum dritten DM-Vorlauf in der Region 2 lachte beimAufbau am Samstag noch den ganzen tag dieSonne, doch für den Sonntag ließ der Wetterberichtnicht viel Gutes erwarten. Und so kam es denn auch.Um Punkt 09:30 Uhr öffnete der Himmel das ersteMal seine Schleusen. Flugs wurde von Intermediatesauf Regenreifen gewechselt. Erstmals seit Einführungder Regel, dass die Oldies die Veranstaltung eröffnen,machte sich diese bezahlt. Denn die nachfolgendenKlasse-1-Fahrer hatten jetzt wenigstens halbwegswarme Reifen.

Hervorragende Boxencrew. Obwohl noch mehrfachhin und her gewechselt werden musste – mal reg-nete es wolkenbruchartig, mal war man kurz davor,

auf Slicks zurückzugreifen – schafften es die Halve-raner dank ihrer hervorragend disponierten Boxen-crew, die Veranstaltung bis kurz vor 18:00 Uhrüber die Bühne zu bringen.

Am Ende konnte der Vorstand des AJt Halver nichtnur deshalb zu Recht stolz auf sein Veranstalter-team sein, sondern auch auf die Resultate seiner 21Aktiven. Fünf von sieben Klassensiegen, der Gesamt-sieg, vier 2. Plätze, sogar das komplette treppchen inden Klassen 4 und 5 sowie die Plätze 1, 3 und 5 beiden Mannschaften sprechen eine deutliche Sprache.Und der Schatzmeister hatte gleich dreifachen Grundzum Strahlen: „Ausverkauft“ meldete die Catering-Crew kurz nach der Siegerehrung, bis auf die kaltenGetränke, die bei dem feuchtkalten Wetter keinenreißenden Absatz fanden, was aber hinreichenddurch mehr Kaffeekonsum kompensiert wurde.

Moritz Pohl (links) wurde Klassen- und Gesamtsieger

Supercup in WolfshausenDer DMV/MSJ-Jugend-Motocross-Supercup 2010 wirdam 28. und 29. September auf der Strecke des MSVLahnberge in Wolfshausen (südlich von Marburg) aus-getragen.

Zu diesem nun im zehnten Jahr ausgeschriebenenBundesendlauf werden, wie jedes Jahr, die jeweils fünfBesten aus den Schülerklassen 50 ccm, 65 ccm und85 ccm aller offiziellen Landesmeisterschaften vomDMV eingeladen. Bitte den Termin unbedingt schonvormerken!

Luc Leinbach beim Kids-Cup in Meckbach

Gelungener Slalom-Cup-AuftaktDurch allzu schleppenden Nen-nungseingang war es bis dreiTage vor der Veranstaltungnicht sicher, ob die erstenbeiden Läufe zum DMV-Sla-lom-Cup beim MSC Walden-buch überhaupt stattfindenkonnten. Anfang April war derCup noch von drei auf eine Re-gion umgestellt worden. Nachdem „Go“ wurde schnell die Organisation zusammengestellt und am Samstagmorgen des Veran-staltungstages konnten die 18 Teilnehmer in Empfang genommen werden.

Drei Neulinge bekamen von Sportleiter Wolfgang Olaynig noch eine ausführliche Einweisung inden Seat Ibiza und zum Parcours, bevor die erste Veranstaltung gestartet wurde.

Alle Teilnehmer hatten ihren Spaß am Slalomfahren und dem schnellen, selektiven Parcours, derbei der zweiten Veranstaltung anders herum gefahren wurde. Bei der doppelten Siegerehrungerhielt jeder Teilnehmer neben den Pokalen eine große Tafel Schokolade mit auf den Heimweg.

BRIGITTE OLAYNIG

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Kart-Slalomfahrer kennen kein schlechtes Wetter …

Trotz Wetterkapriolen waren in Halver mit der„Halbzeit-Veranstal-tung“ in der Region 2alle hochzufrieden.

Jugendkart-Slalom

Halbzeit in Region 2

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Hauptversammlung SiegenUnter Strom: E-BikesDMV promotet neueStraßenrennsportserieIm Bahnsport wird ein Fahrer, der zu früh losfährt, von dem be-

treffenden Rennen erbarmungslos disqualifiziert. Der BahnrennfahrerRené Schäfer hatte seine Starts fast immer im Griff und sah selten

die rote Karte. Als Motorsport-Funktionär ist der 25-jährige Hessejedoch ein ausgesprochener Frühstarter.

Mit sechs Jahren begann er, inspiriert durch Vater Kurt, in der 50-ccm-Klasse Grasbahnrennen zu fahren und diente sich die gesamte Karrie-releiter der Rundbahndrifter durch die Schülerklassen, J-Lizenz, B-Lizenz bis in die I-Lizenz-Klasse hoch. Den sportlichen Gipfel erreichteder gelernte Metzger im Jahr 2005 mit nur 20 Jahren: Als Mitglied derdeutschen Speedway-Nationalmannschaft qualifizierte er sich für denSpeedway-World-Cup, die Endrunde der acht besten teams der Welt.

Heute ist Schäfer selbst teamchef jener Nationalmannschaft. Unddas schon seit drei Jahren, womit der Oberhesse mit 23 Jahrenjüngster DMSB-teammanager war und bis heute ist.

Karriereende nach Wirbelbrüchen. Seine frühe und schnelle Funktio-närskarriere in DMSB und DMV „verdankt“ René einem schmerzlichenZufall: 2006 stürzte er auf der Speedwaybahn in Wolfslake und zogsich Wirbelbrüche zu. Seither steigt er selbst nur noch sporadisch„just for fun“ auf das Speedwaymotorrad und war außerdem gezwungen,auf Versicherungsfachmann umzuschulen. Sein Engagement für denMotorsport-Nachwuchs begann aber nicht erst beim DMSB, sondernbereits vor elf Jahren – natürlich beim DMV: Schäfer war schon mit14 Jahren Jugendvertreter in der MSJ. Heute ist er MSJ-Zweiradre-ferent, Bahnsportreferent des DMV und seit diesem Jahr auch Vor-standsmitglied und Bahnsportbeauftragter der DMSJ im DMSB.

Bei so vielen Aufgaben in MSJ, DMV, DMSJ und DMSB kommt RenéSchäfer zumindest von Montag bis Freitag manchmal zu seinemHauptjob – Besuche bei Versicherungskunden kann man glücklicher-weise oft in die Abendstunden verlegen. tHOMAS SCHIFFNER

Kontakt: René Schäfer, Oderstraße 5, 63667 Nidda, tel. 0172/3534445, E-Mail: [email protected]

Bei der Deutschen Fahr-radtrial-Meisterschaft inMünstertal im Schwarz-

wald schnitten die Kiefersfeldenertrialer hervorragend ab. Bei nichtganz angenehmen Wetter, Dau-erregen und Kälte starteten vonder MtG Kiefersfelden bei derDeutschen Meisterschaft Raphaelund Noah Zehentner sowie AlbertSandritter.

Der Schwierigkeitsgrad der Sek-tionen war am Samstag sehrschwer, da die Sektionen durchden Regen schlammig und rut-schig wurden. Noah Zehentner

(Schüler U11) kämpfte schwer mit dem hohen Schwierigkeitsgrad undwurde am Samstag Zehnter von 14 teilnehmern, am Sonntag Siebter

und in der Gesamtwertung Achter. Sein elfjähriger Bruder Raphael(Klasse Schüler U13) wollte seinen titel als Deutscher Pokalmeisterverteidigen.

Am Samstag gab es sehr schwere Sektionen und Raphael hatte in der1. Runde Schwierigkeiten. Fünf Fahrer waren auf der Siegerspur. Die2. Runde wurde mit 20 Strafpunkten noch schlechter. Aber in der 3.Runde konnte Raphael seine Leistung abrufen und gewann knapp mit2 Strafpunkten Vorsprung. Am Sonntag wurden die Sektionenentschärft. Raphael zeigte Nerven, handelte sich unnötige „Fünfer“ einund vermasselte die 3. Runde total – Platz 4. Aber am Ende holte ersich den 2. Gesamtplatz und wurde Vize-Pokalmeister.

Albert Sandritter (Klasse Jugend) startete in der sehr starken undgroßen Klasse mit 17 Fahrern. Seine erste Runde bestand aus vielen„Fünfern“ und dieser Rückstand konnte nur schwer aufgeholt werden.Runde 2 und 3 liefen dann besser. Am Samstag wurde der 14-JährigeAchter, am zweiten tag Sechster, was ihm Schlussrang 6 einbrachte.Die Plätze 3 bis 8 trennten nur 4 Punkte. B. UND E. FUCHS

Am 10. Juli führte René Schäfer seineSteffi in Nidda vor den traualtar. Zahl-reiche geladene Gäste aus der Motor-sportszene feierten gemeinsam mitdem frisch vermählten Paar. Weil auchMSJ-Jugendvertreter Sönke Petersenzu den Gästen gehörte, musste dieU21-Speedway-Nationalmannschaftdes DMSB zur gleichen Stunde in Gü-strow ohne seine Führungscrew umden Einzug ins WM-Finale kämpfen.Was mit Platz 3 misslang und mitnich-ten an der Abwesenheit des DMSB-teamchefs gelegen haben soll.

Raphael Zehentner von der MTG Kiefersfelden wurde DeutscherVizemeister im Fahrradtrial

MSJ-Zweiradreferent René Schäfer ist in jederBeziehung ein Tausendsassa.

DMV INSIDE stellt vor: René Schäfer

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Kiefersfeldener Trialer Deutscher Vizemeister

René Schäfers erste Karrierefand auf dem Motorrad statt

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Der 58 Jahre alte traditionsverein gehört mit seinen 80 Mitgliedern eigentlich zu den kleineren DMV-Clubs. Aber er„beherbergt“ ausschließlich DMV-Mitglieder und ist mit mitt-

lerweile vier Großveranstaltungen pro Jahr auch einer der aktivstenClubs im DMV. Vielen Hersfeldern bietet der Club schon seitJahrzehnten eine sportliche wie gesellschaftliche Heimstatt und dashat bestimmt etwas mit der familiären Atmosphäre in dem nordhessi-schen Club zu tun.

Von der anfänglichen Konzentration auf Bahnsport-Veranstaltungenauf der heimischen Grasbahn hat der Verein gerade in den letztenJahren sein Betätigungsfeld geschickt ausgeweitet und sich somehrere Standbeine geschaffen.

Mit zunehmender Motorisierung nach dem 2. Weltkrieg wuchs auchdas Verlangen nach motorsportlicher Betätigung. Was lag da für dieam Motorsport Interessierten näher, als in einem Verein die gemein-samen Vorstellungen und Vorhaben zu verwirklichen.

In Bad Hersfeld waren es hauptsächlich junge Motorradfahrer, denenes am Herzen lag, einen Verein zu gründen, um sich motorsportlich zubetätigen. So trafen sich am Abend des 07. November 1952 18 jungeMänner in Bad Hersfeld in einer kleinen Weinstube, um den Motor-sportclub Bad Hersfeld e.V. aus der taufe zu heben. Zum 1.Vorsitzenden wurde damals Robert Patry gewählt.

Erfolgreichster Motorsportverein. Die ersten Veranstaltungenwaren Geländeläufe mit Solo- und Gespannmaschinen. Schon damalswar Helmut Bechtel (bis heute erfolgreicher Veteranensportler imDMSB) äußerst erfolgreich und schrieb zusammen mit anderen Club-mitgliedern Vereinsgeschichte. Doch dann wurde diesen Veranstaltun-gen durch zu hohe Pachtforderungen ein allzu frühes Ende beschertund man verlegte sich auf Zuverlässigkeitsfahrten mit PKWs. In derHersfelder Zeitung vom 30.10.1956 war zu lesen: „MSC Bad Hersfelderfolgreichster Motorsportverein in Hessen".

1958 war der Startschuss für die Karriere des Clubs als Veranstaltervon Grasbahnrennen. Zuerst auf einem Flugplatzgelände der dort sta-tionierten Amerikaner, bis man 1974 in das Areal unterhalb des Jo-hannesbergs umzog. Spektakulärer Umzug: Der Start- und Zielturmwurde komplett auf einen tieflader verladen und abtransportiert.

1986 betrat der MSC Bad Hersfeld internationales Parkett undrichtete das Halbfinale der Grasbahn-Europameisterschaft für Seiten-wagen aus. Durch diese erfolgreiche Veranstaltung gefordert, gelanges immer wieder, internationale Spitzenfahrer zu verpflichten.Zwischen 2004 und 2008 machte der Club dann sogar einen„Ausflug“ ins thüringische Erfurt und richtete vier Eisspeedwayrennenin teils ausverkaufter Halle aus, in 2005 sogar das Finale der Europa-meisterschaft! In 2009 musste das Projekt Eisspeedway dann wegenüberzogener Mietforderungen des Hallenbetreibers endgültig „beerdigt“werden.

Deutsche Meisterschaft und Rocknacht. In diesem Jahr wird aufder Motorsportanlage am Johannesberg bereits zum fünften Malabends unter Flutlicht gefahren. Diese ungeheure Atmosphäre sorgtseit der Premiere 2006 für stetiges Wachsen der Zuschauerzahl.Letztes Jahr wurde dasFinale der Deutschen Sei-tenwagen-Meisterschaftausgetragen, ein tollerErfolg, wie die anschlie-ßende Rocknacht imFestzelt unterstrich.

Doch bewegt sich derMSC Bad Hersfeld nichtnur auf zwei und auf dreiRädern. Auch Vierradver-anstaltungen wie die Old-timer-Rallye „Mückenstür-mer Classics“, in 2010zum zweiten Mal, und derLauf zur DMV Quad Chal-lenge 2010 zeigen dieVielfältigkeit des MSCBad Hersfeld.

HANS-CHRIStIANOttO/tS

Der VereinName: MSC Bad Hersfeld e.V.Gegründet: am 07. November 1952Mitgliederzahl: circa 80Aktivitäten: Grasbahnrennen (zum 5. Malunter Flutlicht), Oldtimer-Rallyes, Quadren-nen, Seifenkistenrennen, Opel-TreffenVorstand:1. Vorsitzender: Willi Bannasch2. Vorsitzender: Dennis SchäferSchatzmeister: Heino SchimmelpfengStellvertretende Schatzmeisterin: Carola SchäferSchriftführerin: Hiltrud HahnSportleiterin: Elona Schäfer-HablesreiterBeisitzer: Martin Böhning, Klaus Krawietz, Michael SchwemmleinPressesprecher und Website: Hans-Christian OttoWanderwart: Reinhard HehlgansKontakt: MSC Bad Hersfeld e.V. im DMVWilli Bannasch, Alsfelder Straße 79, 36251 Bad HersfeldTel. 06621 70 213E-Mail: [email protected]: www.msc-bad-hersfeld.de

Drifts unter FlutlichtAm 28. August geht’s inBad Hersfeld wieder rund.Denn dann schnellt dasStartband nach oben zum5. internationalen Flutlicht-Grasbahnrennen. In der in-ternationalen Soloklassekonnten topfahrer verpflich-tet werden und auch bei denI-Lizenz Seitenwagen man-gelt es nicht an Hochkarätern! Hier seien nur die Brandhofer-Brüder, Marco Hundsrucker, Markus Venus und Oliver Wehrle er-wähnt. Da der MSC Bad Hersfeld sehr gute Kontakte nach Englandunterhält, wird von dort wieder ein großes Starterfeld erwartet.Dazu kommen noch die Fahrer der B-Lizenz mit Solomaschinen undGespannen. Bei ausreichenden Anmeldezahlen können auch dieSchülerklassen an das Startband gehen.

Nach dem Abwinken des letzten Rennlaufes geht es dann in dasFestzelt, wo wieder die Coverrockband „take Five“ (aus den letztenJahren bestens bekannt) bis in die Morgenstunden für überschäu-mende Stimmung sorgen wird.

Der Start bei prickelnder Flutlicht-Atmosphäre ist am 28.08. um19.30 Uhr.

Seit 58 Jahren dreht sich beim MSC Bad Hersfeld alles im Kreis. Doch in jüngster Zeit entdeckt derkleine, feine, nordhessische DMV-Verein immer neue Betätigungsfelder.

Veranstaltungen 2010■ 28.08.2010 5. europaoffenes Flutlichtrennen■ 12.09.2010 DMV Quad Challenge

Die Mückenstürmer-Classics – eine jüngst ins Vereinsprogramm aufgenommene Oldtimerfahrt

So fing alles an: Geländefahrt 1954

Die Motorsportanlage am Johannesberg

Motorsportclub Bad Hersfeld

Kreisverkehr mit Zwei-, Drei- und VierradDer Vorstand, v.l. Sportleiterin Elona Schäfer-Hablesreiter, 1. VorsitzenderWilli Bannasch, Schatzmeister Heino Schimmelpfeng, Pressesprecher Hans-Christian Otto, stellvertretende Schatzmeisterin Carola Schäfer, 2. Vorsitzen-der Dennis Schäfer, Schriftführerin Hiltrud Hahn, die Beisitzer Martin (Merte)Böhning und Klaus Krawietz

Hunderte von Opel-Fahrzeugen drängen sich jedes Jahr im Juni auf dem Club-gelände

CLUB

50 DMV INSIDE 4I2010

MSC UntersteinachHitzeschlacht am Mühlberg

MSC HornbergVelozipedfahrt „Hornberger Schießen"

Das Wetter meinte es gut mit den 29 Radlern; bei be-decktem Himmel fielen nur ein paar Tropfen. Zuerst ginges in die Fußgängerzone der Hornberger Altstadt, wo ne -ben dem Rathaus ein Gymkhana bewältigt werden wollte.Ein Stadtfest, das Hornberger Frühlingsfest, brachte reich -lich Zuschauer mit. Neben dem berühmt-berüchtigten,selbst für geübte Fahrer oft tückischen Hornberger Was-serkarussell gab es einen Slalom und ein Zwischenraum-Fahren, bei dem man so genau wie möglich die Mitte er-wischen musste. Außer den 21 Niederrädern beteiligtensich – immer ein Publikums-Blickfang – zwei Hochräder,gefahren von Walter Fautz und Karl Grafmüller. Außerdemzwei Laufräder (Draisinen-Nachbauten von 1817) mitReinhold Stadler und Eddi Zitelmann.

In der Klasse der Dreiräder starteten zwei Albstadter:Werner Zeiser mit seinem Lastendreirad von 1928 sowieder älteste Teilnehmer, Fritz Mayer. Er hatte an seinemDiamant-Herrenrad, Baujahr 1928, einen Seitenwagenzur Baby- und Kleinkinder-Beförderung angebaut.

Nach leckerem Mittagessen im „Tannhäuser" ging es ge-stärkt auf die nachmittägliche Ausfahrt. Die Gutach fluss-abwärts, war das Ziel das bekannte Freilichtmuseum Vogts -bauernhöfe. In der Stube des ersten Hofs, dem eigentlichen,398 Jahre alten Vogtsbauernhof, saßen alle gemütlichund erfuhren so manches über den Schwarzwald, rote Bol-lenhüte, Herrgottswinkel und die Museumsgeschichte.Zehn weitere Höfe mit Nebengebäuden wurden am Origi-nal-Standort abgerissen und hier exakt wiederaufgebaut.

Siegerehrung im Museum. Veranstaltungsende wardie Siegerehrung im Museum. Stärkste Gruppe waren diesechs Schmieder-Brüder aus der Gegend um Haslach imKinzigtal, gefolgt von der Winkler-Familie aus Eichenbühl.Frank Winkler hatte das älteste Rad, ein Singer Safety,Baujahr 1888. Seine neun Jahre alte Tochter Carla konnteman getrost als Gesamtsiegerin betrachten: Nebst ihremPokal für den 3. Platz durfte sie den Damenpokal und denPokal fur die jüngste Teilnehmerin mit nach Hause nehmen.Ihr zwölfjähriger Bruder Justus fuhr ein Crefta-Ovalo-Radvon 1922. Erwähnenswert noch mit vier Teilnehmern dieSonderklasse Union Star, Fahrräder, die in Gutach herge-stellt wurden.

Der MSC Hornberg bedankt sich bei Günter O. Schulz,Dieter und allen Helfern für die großartige, interessanteund wie immer toll organisierte Veranstaltung und freutsich auf das nächste „Schießen" im Mai 2012!

BIRGIT FINDLING

Traditionell verrät die Farbe der Bom-mel den Familienstand der Behüteten:ledige Frauen tragen Rot

Mathias Becker (Gräfenroda) gewanndie Expertenklasse

Die Trialveranstaltung des MSC Untersteinach am Mühlbergwurde zur Hitzeschlacht. Beim 7. Lauf zum Jura-Trial-Pokal konnten sich die Sportler des MSC Untersteinachund des MSC Kasendorf gut platzieren. Die Automatikklassewurde in separaten Sektionen in vier Runden gefahren.

Experten, Spezialisten, Fortgeschrittene, Anfänger undNeu linge mussten die zehn gesteckten, meist äußerst an-spruchsvollen Sektionen unter extremer Hitze von 35Grad fahren. Für die drei Runden war eine Gesamtfahrzeitvon viereinhalb Stunden vorgegeben.

Gute Leistungen zeigte Thomas Passing vom MSCKasendorf in der Klasse 5 (Jugend): Er wurde Zweiter.Michael Könitz vom MSC Untersteinach holte in dieserKlasse den Sieg. In der Klasse 4 war Heiner Blumensaatvom MSC Kasendorf mit Platz 2 zufrieden. Bei den Spezia-listen gewann Andreas Heißinger vom MSC Gefrees.

Die Fahrer waren voll des Lobes über den MSC Unterstei-nach und die mit viel Feingefühl ausgesteckten Sektionen.

www.jura-trial-pokal.de

DMV-Landesgruppe SüdbayernBayerische Meisterschaft

Bei der Bayerischen Meisterschaft im Jugend-Slalom-Kartder DMV-Landesgruppe Südbayern legten die besteFahrerin Lisa Rautter vom MSC Teisendorf mit 346,86Punkten und der beste Fahrer Simon Waldher vom MSCZeilarn mit 337,34 Punkten die konstantesten Leistungenab und holten sich in ihren Klassen somit auch den Titel.Insgesamt wurden in sechs Altersklassen beim Endlauf inTacherting die Bayerischen Meister gesucht. Die Teilneh-merinnen und Teilnehmer der Bayerischen Meisterschaftmussten sich in den Vorläufen qualifizieren. Der Punkte-modus trägt den größeren Zeitvorsprüngen gegenüberden Mitstreitern Rechnung. Bei Punktegleichstand überwogder bessere Einzellauf.

Die Veranstaltungsleiterin und Jugendbeauftragte derDMV-Landesgruppe Südbayern, Anja Schmiedeknecht, hobdie tolle Zusammenarbeit der Clubs hervor und danktedem MSC Tacherting für die Bereitstellung des Vereinsge-ländes zur Durchführung der Meisterschaft. Der Vorsitzendeder DMV-Landesgruppe Südbayern, Robert Weiss, schlosssich in seinem Grußwort dem Dank an. Die Jugendreferentinder Gemeinde Tacherting hob die Jugendarbeit im MSCTacherting hervor und meinte, dass sich die Verantwortli-chen wirklich für ihre Nachwuchssportler einsetzten undsich dauerhaft darum kümmerten.

Bayerische Meister wurden in der Klasse 1 (Jahrgang02/01) Henry Hensel (MSC Marktleuthen), in der Klasse 2(00/99) Lisa Rautter (MSC Teisendorf), in Klasse 3 (98/97)Simon Waldher (MSC Zeilarn), in Klasse 4 (96/95)Katharina Rautter vom MSC Teisendorf, in Klasse 5(94/93/92) Thorsten Frohring (MSC Marktleuthen) und inder Klasse 6 (91-87) Felix Pepperl vom MSC Zeilarn. DieMannschaftswertung gewann der MSC Zeilarn 1 vor demMSC Teisendorf 1 und dem MSC Zeilarn 2.

MANFRED PETER

www.dmv-lg-suedbayern.de

Trial-Team BendestorfGroße Leistungsdichte

Das Trial-Team Bendestorf (TTB) im DMV (im SV Bendes-torf) führte eine erfolgreiche Trialveranstaltung durch. 90Fahrer waren bei idealen Wetterbedingungen am Start.Es gab viele interessierte Zuschauer (viele Ausflügler mitStraßen-Motorrad). Das DRK hatte so gut wie nichts zutun, es gab also keine ernsthaften Verletzungen bei rei-bungslosem Gesamtablauf. Auch für den neuen erstenVorsitzenden Peter Helbach war es eine Top-Veranstaltungund somit ein richtig guter Einstieg in das Amt.

Um diesen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, hattenviele Mitglieder auf einen Start verzichtet, um als Stre-ckenposten, Punktrichter, Fahrtleiter o.ä. zu fungieren!

Die Fahrer des Trial Team Bendestorf schnitten sehr gutab: In der Klasse 2 (Experten) wurde Benjamin Frauen (29Jahre) aus Hamburg Dritter und Niklas Hellwig (Winsen/Luhe)Zwölfter. In der Klasse 8 (Senioren, Fortgeschrittene) be -legte Rainer Frauen (Papa von Benny Frauen) Platz 3.

In der Klasse 6 (Neulinge, Jugend) wurden die BrüderThorben Müller (14 Jahre) Vierter und Sönke Müller (12Jahre) Sechster. Ben Bode (10 Jahre) aus Jesteburg be-legte Platz 8, also eine sehr gute Leistungsdichte.

Das TTB führt für die Nachwuchsförderung immer wiederSchnuppertrials, insbesondere für Jugendliche, durch.Weitere Termine stehen auf der Website des Vereins. An-sprechpartner für Schnuppertrials ist Peter Helbach.

MATHIAS SCHULZ

Kontakt: E-Mail: [email protected],Tel. 0171 48 82 589, www.trialteam-bendestorf.de

Die jungen Motorsportlerinnen und -sportler behieltenkonzentriert und gekonnt den Durchblick im Pylonen-dschungel bei der Bayerischen Meisterschaft im Jugend-kart-Slalom der LG Südbayern

CLUB

52 DMV INSIDE 4I2010

MSC Michelbacher HütteMX2-Pokal und Hessen-Cup

Der MSC Michelbacher Hütte richtete beim 27. DMV-Mo-tocross auf seiner Crossstrecke in Aarbergen einen Laufum den neuen DMV-MX2-Pokal und den ADAC/DMV-Hes-sen-Cup aus.

In diesem Jahr hatte der Club viel Arbeit in die Strecke in-vestiert. Kurz vor dem Rennen wurde die Bewässerungs-anlage fertiggestellt. Der Verein hatte in Eigenleistungeinen Großteil der Strecke mit einer elektronisch gesteuertenBewässerungsanlage versehen. Jetzt können unterschiedlicheStreckenabschnitte bei Feinstaubentwicklung bewässertwerden, um die Sicherheit der Fahrer drastisch zu erhöhen.

Da der Wettergott ein Einsehen mit dem MSC hatte,konnte die Anlage auch gleich ihrer „Feuertaufe“ unterzogenwerden. Bereits jetzt kann man sagen, dass die Installationdieser Anlage ein wichtiger Schritt in Richtung Umweltschutzund Reduktion von Feinstaubemission gewesen ist.

Die Maßnahme konnte nur unter Genehmigung entspre-chender Fördermittel durch das Hessische Ministeriumdes Inneren und für Sport in diesem Umfang durchgeführtwerden. Nun plant der Verein für die Zukunft die Anlage nochauf den restlichen Streckenteil auszuweiten. In die semSinne möchte der Vorstand des MSC Michelbacher Hütteein großes Dankeschön an alle die, die mit viel Engagementbei der Durchführung der Bewässerungsmaßnahme beteiligtwaren, aussprechen.

Pech für Lokalmatadoren. Im Rennen hatte in derOpen-Klasse des Hessen-Cups Marlon Zech viel Pech. Erfiel im 1. Lauf führend durch technischen Defekt aus undkonnte dadurch im Endergebnis nur den 12. Platz belegen.Sein Onkel Frank Bremser hatte mehr Glück und fuhr auf

den 6. Platz. Auch Steffen Kaiser wurde vom Pech ver -folgt. Er startete in der Jugendklasse 125 ccm Zweitakt/250ccm Viertakt mit seiner neu erworbenen KTM. Leidermusste Steffen im ersten Lauf sein Motorrad im Fahrerlagerwegen eines irreparablen Defektes abstellen. Für denzweiten Lauf hatte Steffen sich dann ein Ersatzmotorradbeschafft und belegte im Endergebnis noch den 8. Platz.Philipp Kloos konnte sich in dieser Klasse mit dem 4. Platzbehaupten. Beide zählen zu den besten Nachwuchsfahrerndes Veranstalters.

Die Top-Fahrer des MSC Michelbacher Hütte e. V. imDMV kämpften beim DMV-MX2-Pokal um die Plätze. Ander Spitze René Weimer. Er konnte sich in dieser spekta-kulären Klasse den 2. Platz sichern. Nils Gehrke hatte im1. Lauf Pech und stürzte, sodass im Endergebnis nur der11. Platz heraussprang. Die Youngster Steffen Kaiser undPhilipp Kloos starteten in der Jugendklasse und schlugensich wacker. Steffen Kaiser fuhr auf den hervorragenden8. Platz. Philipp Kloos hatte einen schlechten Start undbelegte im Gesamtergebnis den 19. Platz.

In der Twinshock-Klasse gingen Berndt Bücher (Rennleiter),Norbert Herz (Kassierer), Enrico Straka (Justitiar beimDMV), sein Bruder Marco Straka und Ronny Braun ausThüringen an den Start. Die beste Platzierung konnteEnrico Straka für den Verein einfahren. Berndt Bücher be-legte den 11. Platz, Norbert Herz den 14. Platz, MarcoStraka den 18. Platz und Ronny Braun den 21. Rang.

Bei den Senioren behauptete sich Peter Jurcso mit Platz6. Bei den Jugendlichen der 85-ccm-Klasse belegte SemirMuslija den 13. Platz und Marian Fober den 21. Platz.Beide sind die jüngsten Piloten im Verein.

Das nächste Ereignis beim MSC Michelbacher Hütte stehtschon vor der Tür: Die MX-Woche vom 14. bis 21. August.

FRANK BEHRENDT

www.msc-michelbacherhuette.de Die neue Bewässerungsanlage

bewährte sich

MTC OhlsbergDMV-Rollstuhl-Geschicklichkeitsturnier

Bei durchwachsenem Wetter konnten Peter Schöne (MTCOlsberg) und Mechthild Kreisel (Heimbeirat Josefsheim)die gemeinsame 27. Veranstaltung bei der Josefsbrauereiam Josefsheim eröffnen. Als Ehrengäste begrüßten sie denstellvertretenden Landrat Rudolf Heinemann (Schirm herrder Veranstaltung), Wolfgang Fischer (Bürgermeister),Peter Rosenfeld (stellv. Bürgermeister), Josef Röttger(Ortsvorsteher Bigge), Rudolf Przygoda (Stadtverbands-vorsitzender SPD) und Moderator Peter Neutzler vonRadio Sauerland. Rund 100 Starter/innen beteiligten sichin den verschiedenen Einzel- und Mannschaftswertungen.Spannende Wettkämpfe fanden unter Begeisterung zahlrei-cher Zuschauer und der guten Moderation von PeterNeutzler statt. Das Prominentenrennen zwischen den Par-teien der CDU und SPD mit dem Sportrollstuhl gewann dasTeam Wolfgang Fischer und Josef Röttger vor Peter Ro-senfeld und Rudolf Przygoda. Bei der Siegerehrung amAbend gab es keine Verlierer, denn jeder Teilnehmer erhieltUrkunde, Medaille oder Pokal; überreicht durch LorenzKeuthen (Ortsvorsteher Olsberg) und Breitensportwartdes MTC Olsberg, Peter Schöne.

Am Nachmittag demonstrierte der BehindertensportlerFred Weber (HSK-Sportler 2008) von der BSG Marsbergseine Paradedisziplin Kugelstoßen. Er ist mehrmaligerDeutscher Meister und hält auch die europäische Best-leistung. Auch einige Teilnehmer versuchten sich beim Ku-gelstoßen und fanden es „aufregend“.

Den Wanderpokal der Stadt Olsberg verteidigte Haus Vero -ni ka vor Haus Teresa. Tagessieger wurde Thomas Whitney(Haus Veronika). Den Pokal der besten Dame er hielt BiancaSchulz (Haus Veronika), den besten Verein stellte ebenfallsHaus Veronika. In gemütlicher Runde klang der Abend imJosef-Prior-Saal des Josefsheims Bigge aus und man freutsich schon auf die Veranstaltung im nächsten Jahr.

ROLF PETER KAHLE

MCV Rhein-MainBewährter Vorstand,neue Mitglieder

Bei der Jahreshauptversammlung der Offenbacher Moto-cross-Fahrer wurde der alte Vorstand komplett für einwei teres Jahr bestätigt. Er besteht weiterhin aus WolfgangBüttner (1. Vorsitzender), Miroslav Steinbach (2. Vorsit-zender), Roland Wurm (Kassierer), Andrea Löffler (Schrift-führerin) und Thomas Dechert als Pressewart.

Erfreulich ist, dass auch im abgelaufenen Berichtsjahr wie -der einige Neumitglieder aufgenommen werden konnten.Auch die sportlichen Resultate der Jugendfahrer verbessernsich kontinuierlich, sodass der Verein auch ohne eigene Trai-ningsstrecke weiterhin eine starke sportliche Basis aufweist.

Für den Offenbacher Club starten in der Saison 2010wieder mehr als 15 Fahrer. Die Clubmitglieder sind nebenden Läufen zum Hessencup auch bei Pokalrennen und beiLäufen zur Deutschen Meisterschaft aktiv.

Für dieses Jahr sind wieder ein Fahrerlehrgang und eineclubinterne Rennveranstaltung geplant. Weiterhin wird imWinterhalbjahr ein Hallen-Konditionstraining angeboten.Die Website der Offenbacher Crosser erfreut sich großerBeliebtheit und wird ständig mit aktuellen Ergebnissen undNeuigkeiten ergänzt. THOMAS DECHERT

www.mcv-rheinmain.de

Der Vorstand: von links Wolfgang Büttner, Miroslav Stein-bach, Thomas Dechert, Andrea Löffler und Roland Wurm

Karting Club Burg BrüggenSaisonhöhepunkt

Der Karting Club Burg Brüggen (KCBB) hat bei seinemzweiten Clubrennen auf der Kartbahn Dahlemer Binz seinSaisonhighlight gefeiert. Die Zweitagesveranstaltung warvon wechselhaftem Wetter und kalten Temperaturen ge-prägt, dennoch lieferten sich circa 45 Kartfahrer spannendeRennen auf der 1 122 Meter langen Strecke.

Nach vier Wertungsläufen, die am Samstag und Sonntagausgetragen wurden, stand in der Bambini-Klasse LucasKnepperges auf dem obersten Treppchen. Bei den Juniorensiegte Rotax-Fahrer Mike Golla knapp vor dem KF3-PilotenMichael Jansen. In der Klasse TaG125 war LokalmatadorDimitri Pesenko nicht zu schlagen. Mario van Woerdenentschied die Gesamtwertung der A100/KF-Fahrer für sichund in der Schaltkartklasse KZ2 gewann Ron Kirpensteyn.

Die erste Vorsitzende des KCBB Heike Geilhausen sagte:„Wir sind sehr zufrieden mit der Veranstaltung. Es wurdeabends etwas gefeiert und auf der Strecke wurden schöneRennen ohne große Unfälle gefahren. Wir hoffen, dass esin dieser Saison so weitergeht.“

www.kcbb.de

Rennsport-Club NordWillkommen beim DMV Im äußersten Norden der Republik gibt es seit diesemJahr einen neuen DMV-Club. Nomen est omen: Der Vereinheißt Rennsport-Club Nord. Der Verein mit Sitz inFlensburg hat zunächst 23 Mitglieder, von denen elf Ju-gendliche und MSJ-Mitglieder sind. Das deutet schon aufden Schwerpunkt der Aktivitäten des Nord-Clubs hin: DieClubmitglieder sind überwiegend Kartfahrer und derVerein richtet Lehrgänge und Trainings im Kartbereichaus. Die ersten haben übrigens schon im Frühjahr statt-gefunden.1. Vorsitzender des RC Nord ist Heiko Jürgensen, 2. Vor-sitzender Frank Lehnecke, als Schatzmeisterin fungiertPetra Schwenn; Sportleiter ist Andreas Jebe und Jugend-wart Sascha Rosenlöcher.

Kontakt: Rennsport-Club Nord e.V., Heiko Jürgensen,Tel. 0461 94 021 16, E-Mail: [email protected]

CLUB

54 DMV INSIDE 4I2010

MSC WerlOldtimer und Kart-Jugend

Saisonhöhepunkt auf der Bahn Dahlemer Binz

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Ecurie Aix-La-Chapelle13. internationale Oldtimer-Rallye Aachen

Bei herrlichem Wetter wurden vom Toyota-Center Aa-chen-Brand aus knapp 60 Oldtimer auf die landschaftlichreizvolle Strecke durch Deutschland, Ost-Belgien und Süd-Limburg gestartet.

Für den Aufwand einer solchen Veranstaltung hätte sichdie Ecurie Aix-La-Chapelle mehr Starter gewünscht. Aberoffenbar gab es doch zwischen Fußballfans und Oldtimerje-cken eine vorher unterschätzte größere Schnittmenge.

Die Einhaltung der Strecke mit Orientierungsaufgabenwurde durch Streckenposten und sogenannte Baumaffenkontrolliert. Null Strafpunkte bei den Kontrollen war Vo-raussetzung für vordere Plätze. So fiel dann schließlich dieEntscheidung auf den Wertungsprüfungen Mercure, S+N-Automobilzentrum Aachen, Jacobs- und Toyota-Center.

Feuerroter VW Golf. Sichere Gesamtsieger und gleichzeitigKlassensieger in der Klasse G (1971-1980) wurden mit nur5,27 Strafpunkten – was auch einer Abweichung von nur5,27 Sekunden auf allen sieben Wertungsprüfungen entspricht– Dieter Grunenberg und Inge Göbbels aus Eschweiler aufihrem feuerroten VW Golf GTI. Sie sammelten damit auchwichtige Punkte im noch laufenden Euregio-Classic-Cup 2010.

Peter Widdra und Andreas Eich auf MG Midget MK III,Baujahr 1968, wurden für ihren letztjährigen Totalausfallmit dem 2. Gesamtrang und gleichzeitig Klassensieg derKlasse F (1961-1970) entschädigt, knapp gefolgt vonOliver Bachmann und Silke Roder auf einem BMW 700 LSCoupé, Baujahr 1965.

Der aus der Feuerfestbranche gastierende Deutsche Ral-lyemeister und Tour d’Europe-Gewinner 1975, Reiner Al-tenheimer aus Selters, kam zu Ehren seines damaligenCopiloten Hanno Menne – seines Zeichens Ecurie-Gründer– nach Aachen. Er landete mit Co Gerd Hüppen ausLohmar auf einem BMW 2002 tii, Baujahr 1973, aufeinem mittleren Rang im Gesamtklassement. Trotzdemhatte er sichtlich Spaß und gab nach der Fahrt einigeAnekdoten aus seiner „Sturm-und-Drangzeit“ zum Besten.Willi Wassenhoven/Claudia Fleischhauer vom MSC Aachennahmen wie schon 2009 den Pokal für die besten DMV-Fahrer in Empfang. MICHAEL WINNEN

www.ecurie-aachen.de

KFV KalteneckMasters-Finale in Holzgerlingen

Vom 17. bis 19. September dürfen sich die Besucher aufdem Holzgerlinger Schützenbühlring wieder über internatio-nalen Motocross-Sport der Extraklasse freuen. Zu ihrer Ju-biläumsveranstaltung – dem 50. Motocross – bekam dieKFV Kalteneck aus Holzgerlingen für dieses Jahr sogar dasFinale der internationalen ADAC-MX-Masters zugesprochen. Über 250 Top-Piloten aus aller Welt werden auf dem inden letzten beiden Jahren jeweils als „beste Strecke“ aus-gezeichneten Holzgerlinger Schützenbühlring in drei Klassenzum Finale der „Masters“ antreten und ihren Meisterküren. Für den Holzgerlinger DMV-Club eine echte Aus-zeichnung. Bereits in den vergangenen Jahren immerwieder zu den herausragenden Ausrichtern dieser euro-päischen Top-Serie zählend, durfte er sich 2009 auch überdie Auszeichnung als „bester Veranstalter“ freuen.

Besondere Spannung verspricht in diesem Jahr sicherdas Abschneiden der beiden deutschen WM-Piloten Maxi-milian Nagl und Ken Roczen. Das 16-jährige AusnahmetalentKen Roczen führt nach vier von acht Rennen nicht nur dieZwischenwertung der ADAC-MX-Masters an, sondern hatnach zehn von 15 WM-Rennen als derzeit WM-Zweiter inseiner ersten kompletten WM-Saison sogar noch Chancenauf den Weltmeistertitel. Und vielleicht geht er ja in Holz-gerlingen als Weltmeister an den Start.

Lokalmatador Manuel Chittaro. Mit Manuel Chittaro(Zell u.A.) ist voraussichtlich auch ein Fahrer der KFV Kal-teneck mit Chancen auf eine Top-Platzierung am Start.Neben den Top-Piloten der ADAC-MX-Masters-Klasse wirdes mit dem ADAC-MX-Junior-Cup und dem ADAC-MX-Youngster-Cup auch wieder zwei hochkarätige internationaleNachwuchsserien zu bestaunen geben. In diesen beidenKlassen werden auch zahlreiche Nachwuchsfahrer des Ver-anstalters am Start sein: Die größten Hoffnungen ruhendabei auf dem 13-jährigen Rico Siebert (Calw-Stammheim).

Neben dem hochkarätigen Motocross-Programm mitfreiem Zugang zum Fahrerlager und der Autogrammstundemit den Top-Piloten gibt es auch in diesem Jahr imFestzelt direkt neben der Rennstrecke ein umfangreichesRahmenprogramm. Die bereits aus den Vorjahren bekanntenBands „Madison Bow“ (Freitag) und „Crazy CrocodileBand“ (Samstag) werden mächtig für Stimmung sorgen.

Ein vielfältiges Angebot an Speisen und Getränken, zahl -reiche Verkaufsstände, Ausstellungen, ein Quad-Parcoursund die ADAC-Hüpfburg für die jüngeren Besucher bietenauch am Rande des Geschehens einiges. Und wer sichkeinen der Programmpunkte entgehen lassen möchte,findet erneut ausreichend kostenlose Park- und Camping-möglichkeiten direkt neben der Rennstrecke.

MANFRED DEUBERT

www.motocross-holzgerlingen.de

Superstar Ken Roczen (rechts)kommt nach Holzgerlingen zurück

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Rainer Altenheimer/Gerd Hüppen am Start auf BMW 2002 tii

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Die Oldtimerfreunde des MSC Werl trafen sich amPfingstmontag zu ihrer schon fast traditionell durchgeführtenPfingstausfahrt. Ziel war in diesem Jahr die Landesgar-tenschau in Hemer, zu der die 33 Teilnehmer mit ihreninsgesamt 16 Fahrzeugen morgens aufbrachen. Nacheinem Zwischenstopp mit gemeinsamen Frühstück (undeiner Runde Autoscooter) ging es dann nach Hemer, wosich die Teilnehmer individuell nach ihren eigenen Interessenumsehen und sich Anregungen für den eigenen Gartenholen konnten. Zum Ausklang des Tages folgte noch einekleine Etappe durch Sauerland und Soester Börde, um an-schließend bei Kaffee und Kuchen den Abschluss zu finden.

Neue Kart-Jugendgruppe. Der MSC Werl hat indiesem Frühjahr eine neue Jugendgruppe für den Kartsporteingerichtet. Es fanden sich bislang insgesamt rund 30Kinder und Jugendliche, die sich für den Kartsport inte-ressieren. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit unseremTrainer Jürgen Schmidt jemanden gefunden haben, dernicht nur Motorsporterfahrung hat, sondern durch seinenBeruf als Lehrer auch die pädagogische Seite kennt“, soMSC-Vorsitzender Karl-Heinz Kemper. Neben dem Kart-fahren steht auch die Technik im Vordergrund, an welchedie Kinder und Jugendlichen herangeführt werden sollen.Die Karts werden vor dem Training gemeinsam gewartetund vorbereitet, denn „ohne richtige Wartung geht’s haltnicht“, wie Trainer Jürgen Schmidt betont. Ziel ist, bereitsin diesem Jahr an einer größeren Veranstaltung der MSJteilzunehmen.

FRANK HECKER

www.msc-werl.de Pfingstausfahrt der Werler Oldtimerfreunde

TERMINE

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TERMIN VERANSTALTUNG VERANSTALTER KONTAKT

03.09. – 05.09. 37. Int. DMV Horex Veteranentreffen Friedrichsdorf MSC Bad Homburg

04.09. + 05.09. 50. Int. DMV Grasbahnrennen Hainburg MSC Klein-Krotzenburg 06182 68 269

04.09. + 05.09. DMV Motocross Kaltenholzhausen MSC Kaltenholzhausen 06430 52 73

04.09. + 05.09. DMV Quadfestival Heringen AMCC Heringen 06624 86 93

04.09. + 05.09. World Series Renault Hockenheimring Badischer Motorsport Club 06205 10 18 16

04.09. DMV Clubtraining Langer Samstag Reisersberg MCC Reisersberg 08951 12 84

04.09. DMV Mofarennen Kassel Spessart MSC Kassel Spessart 1957 06050 83 83

05.09. DMV Clubtraining Reisersberg MCC Reisersberg 08591 12 84

05.09. DMV Jugendkartslalom Anklam MSC Anklam 0172 31 36 287

10.09. – 12.09. DMV Rundstrecken Championship Lausitzring Deutscher Motorsport Verband 069 69 50 02 11

10.09. – 12.09. 2. DMV Quad Veranstaltung Pößneck MSC Pößneck 03647 41 21 97

11.09. + 12.09. DMV Biathlon LM Weißwasser MC Jämlitz

11.09. DMV Kart Clubsport Nord-Ost Bernsgrün ROK-KART-RACING 030 36 28 31 18

12.09. DMV Automobil Slalom Zotzenbach MSF 1952 Zotzenbach

12.09. DMV Kart Challenge Kerpen KC Kerpen-Manheim 02275 91 32 14

12.09. DMV Quad Challenge Bad Hersfeld MSC Bad Hersfeld 06621 66 102

12.09. DMV Veteranenausfahrt Battenberg MSC Battenberg 06452 54 77

17.09. – 19.09. Int. IDM-Finale -Wilhelm-Herz-Memorial- Hockenheim Badischer Motorsport Club 06205 10 18 16

17.09. – 19.09. 22. Int. DMV Motorradtreffen Burscheid Opladener MC 0214 59 340

18.09. DMV Kart Clubsportrennen Windeck KC Burg Brüggen 02292 95 99 63

18.09. + 19.09. DMV Trial Ladies Meisterschaft Kerzenheim AMC Kerzenheim

18.09. + 19.09. DMV Rotax Max Challenge Hahn MSC Wittgenborn

18.09. + 19.09. DMV Kaiser Karl Classic 2010 Aachen MSC Aachen 0241 55 12 61

18.09. + 19.09. Int. 50. DMV Motocross Holzgerlinen -ADAC-MX-Masters- MSC Holzgerlingen 07031 6028 39

18.09. + 19.09. DMV Clubsport Rotax Max Challenge Hahn MSC Wittgenborn 06053 60 01 81

19.09. DMV Clubsport Motocross Bramberg Bramberger MSC 09534 485

19.09. DMV Jugendkartslalom Aldenhoven JKV Aldenhoven 02464 99 01 16

19.09. DMV Jugendkartslalom Markleuthen -Finale- MSC Marktleuthen 09285 68 19

19.09. DMV Geschicklichkeitsturnier Mühlacker RKB Solidarität

25.09. 9. DMV Trophy Schöne Aussicht Hornberg MSC Hornberg 0171 47 09 997

26.09. DMV Jugendkart Slalom Meisterschaft -Finale- MSC Straßbessenbach

26.09. DMV Quad Challenge Birkenring Hof/Westerwald MSC Hof 0177 79 82 718

02.10. DMV Kart Clubsportrennen Windeck KC Burg Brüggen 02292 95 99 63

02.10. + 03.10. 29. Dreetzer DMV Motocross MC Dreetz 033970 51 973

02.10. + 03.10. DMV Trial Schatthausen – Trial-DM MSC Schatthausen

02.10. + 03.10. 35. DMV / ADAC Automobilslalom Meschede-Schüren AMC Velmede 0160 36 53 567

02.10. + 03.10. DMV Rotax Max Challenge Wittgenborn MSC Wittgenborn 06053 60 01 81

09.10. + 10.10. DMV Motorrad Biathlon Meisterschaft Torgau-Neiden DMV LG Sachsen

09.10. FIM Freestyle FIM Worldchampionship Lanxess-Arena Köln MSC Auriga 030 63 31 44 70

09.10. DMV Clubtraining Langer Samstag Reisersberg MCC Reisersberg 08591 12 84

09.10. + 10.10. DMV Eifel Classics Revival Mönchengladbach Rheydter Club für Motorsport 02161 57 00 05

09.10. DMV Kart Clubsport Nord-Ost Rathenow ROK-KART-RACING 030 36 28 31 18

10.10. DMV Clubtraining Langer Sonntag Reisersberg MCC Reisersberg 08591 12 84

10.10. 1. DMV Fahrradturnier Olsberg MTC Olsberg 02962 84 50 87

10.10. DMV Jugendkart Slalom Meisterschaft -Finale- MSC Fulda 0661 50 01 68

Termine gemäß Terminmeldungen bei DMV und DMSBStand: 28.07.2010Angaben ohne Gewähr

Legende: Lizenzfreier DMV-Clubsport Lizenzierter DMSB-Motorradsport Lizenzierter DMSB-Automobilsport

DMV INSIDE 3I2010

TERMIN VERANSTALTUNG VERANSTALTER KONTAKT

07.08. + 08.08. 16. DMV Oldtimertage Butzbach AMC Butzbach

07.08. + 08.08. DMV Public Race Days Hockenheimring Badischer Motorsport Club 06205 10 18 16

07.08. + 08.08. DMV Rotax Max Challenge Wackersdorf MSC Wittgenborn 06053 60 01 81

07.08. DMV Simson Spartakiade Dreetz MC Dreetz 033970 86 386

07.08. + 08.08. DMV Clubsport Motocross Teuchern MCC Teuchern

07.08. DMV Jugendkartslalom Pößneck MSC Pößneck 0173 94 18 051

07.08. + 08.08. DMV Clubsport Rotax Max Challenge Wackersdorf MSC Wittgenborn 06053 60 01 81

07.08. DMV Langstreckenrennen Wittgenborn MSC Wittgenborn 06053 20 33

07.08. - 11.08. DMV Trial Ladies Cup/FIM Girliescamp Frammersbach MSF Frammersbach 0173 95 53 053

07.08. DMV Mofarennen Kiefersfelden MTG Kiefersfelden

08.08. DMV Jugendkartslalom Pößneck MSC Pößneck 0173 54 18 051

13.08. - 15.08. 25. DMV Dragster Rennen NitrOlympX Hockenheim Badischer Motorsport Club 06205 10 18 16

14.08. DMV Mofa Cross Erlstätt MC Vachendorf 0861 74 44

14.08. DMV MX Classic Cup MCV Rhein-Main 0179 46 41 858

14.08. + 15.08. 63. DMV Sandbahnrennen MSC "Eichenring" Scheeßel 04263 39 89

14.08. + 15.08. DMV Kart Championship Wittgenborn MSC Wittgenborn 06053 20 33

14.08. + 15.08. DMV Clubsport und Classic Motocross Haiger MSC Sechshelden 02771 35 952

15.08. DMV Enduro Zuverlässigkeitsfahrt Erlstätt MC Vachendorf 0861 74 44

15.08. DMV/MSJ Tretcar Slalom Eschbach MSC "Rund um die Klippen" 06086 17 90

21.08. 4. DMV Steilhangrennen Bischofswiesen EMC Bischofswiesen 0171 87 88 936

21.08. DMV Motorrad Biathlon Pößneck MC Neustadt/Orla

21.08. DMV Gleichmäßigkeitsbergprüfung Fulda MSC Fulda 0661 50 01 68

21.08. DMV 10 Stunden Mofacross Teisendorf MSC Teisendorf 08666 92 93 06

20.08. + 21.08. 39. DMV/UGT Flutlicht Grasbahnrennen Hertingen MSC Rebland 07635 81247

21.08. + 22.08. DMV Rotax Max Challenge Wittgenborn MSC Wittgenborn 06053 60 01 81

21.08. + 22.08. DMV Oldtimer Gleichmäßigkeitsprüfung Oberndorf MSC Zeilarn

21. + 22.08. DMV Speedwayrennen Diedenbergen -Bundesliga- MSC Diedenbergen 06192 31 395

22.08. DMV Enduro Zuverlässigkeitsfahrt Pößneck MC Neustadt/Orla

22.08. DMV Oldtimer Gleichmäßigkeitsprüfung Oberndorf MSC Zeilarn

27.08. DMV Clubtraining Münster MSC Münster 02537 56 15

28.08. + 29.08. 28. DMV Odenwälder Veteranenfahrt Groß-Bieberau MSC Groß-Bieberau

28.08. DMV Mofa Ausdauerrennen Großhabersdorf MSC Großhabersdorf 09127 95 47 97

28.08. 5. Flutlichtrennen Bad Hersfeld MSC Bad Hersfeld 06621 66 102

28.08. DMV Clubausfahrt Schwarzenbach RKB Solidarität

28.08. Speedway European Championship SF 3 Berghaupten MSC Berghaupten 07803 15 57

28.08. + 29.08. DMV European Scooter Trophy Dettenlein Rollerpoint Frankfurt Racing 069 42 69 42 10

29.08. 65. DMV Automobilslalom Fulda MSC Fulda 0661 50 01 68

29.08. Int. DMV Grasbahnrennen Berghaupten MSC Berghaupten 07803 15 57

29.08. DMV Kart Challenge Kerpen KC Kerpen-Manheim 02275 91 32 14

29.08. DMV Clubsport Motocross Ettringen MCC Ettringen 02632 47 908

29.08. DMV Veteranenausfahrt Echzell MSC Echzell

29.08. DMV Jugendkartslalom Hückelhoven MSC Oberbruch 0177 27 40 208

03.09. + 04.09. 17. DMV Beru East Enduro Challenge Hassenberg MC Isolator 09266 84 28

SPORTTERMINE von 07. August bis 10. Oktober

58 DMV INSIDE 4I2010

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DMV INSIDE erscheint 6-mal im Jahr.

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Vorschau DMV INSIDE 5-6/2010

DMV Touring Car ChampionshipDie tourenwagen-Serie des DMVgeht auf Auslandstournee. In dernächsten INSIDE berichten wiraus Dijon und Monza.

Die nächste Ausgabe Ihres DMV-Magazins DMV INSIDE wird bereits die letzte für 2010 sein: Nummer5-6/2010 wird ausnahmsweise als „Doppelausgabe“ erscheinen. Zur „Entschädigung“ jedoch wieder miterhöhter Seitenzahl und der Berichterstattung von den meisten finalen Sportereignissen der Saison 2010.Die erste INSIDE des Jahres 2011 erscheint dann zu einem vorgezogenen termin.

Bitte denken Sie an den Redaktionsschluss (20.09.2010), wenn Sie uns Neuigkeiten, Erfolgsmeldungenund Veranstaltungsberichte aus Ihrem Verein oder von Ihren ganz persönlichen Sporterfolgen (im DMVzählt jeder Einzelne!) senden wollen. Je früher Ihre texte uns erreichen und je kürzer sie sind, desto größerdie Chancen zur (vollständigen) Veröffentlichung.

Auch Anregungen, Verbesserungsvorschläge und Kritik nehmen wir gern entgegen: Schreiben Sie anDMV INSIDE, Otto-Fleck-Schneise 12, 60528 Frankfurt am Main, Fax 069 69 50 02-20, E-Mail: [email protected]

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Redaktionsschluss: 20. September 2010 Erscheinungstermin: 8. Oktober 2010

Motorrad-IDM-Finale HockenheimNoch mal Hockenheim: Der BMC trägt im Badischendas IDM-Finale der Motorräder aus und kürt dieDeutschen Meister.

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Drag Racing NitrOlympX Hockenheim

Das unvergleichliche Beschleuni-gungsfestival auf dem Hocken-heimring ist das wohl Schrägste,was Motorsport zu bieten hat.DMV INSIDE ist live dabei.

DMV Kart ChampionshipDie beliebteste deutsche Kartserie geht in ihre ent-scheidende Phase – wir be richten aus Wittgenborn,Urloffen und Liedolsheim.

Privat

Bleiben Sie im Rennen. Wer aktiv Motorsport betreibt, braucht speziellen Schutz. Denn die private Unfallversicherung greift nicht bei Renn- und Trainingsunfällen.

Damit Sie bestens geschützt sind, gibt es die HDI-Gerling Unfallversicherung. Sie bietet allen aktiven DMV-Mitgliedern umfassende Sicherheit, vor allem bei Motorsport-Veranstal-tun gen, Trainings- oder Übungsfahrten. Diese Versicherung hilft Ihnen, die finanziellen Folgen eines Unfalls aufzufan-gen. Beispielsweise beträgt die Leistung bei Invalidität bis zu 300.000 Euro. So können Sie Ihre Existenz optimal absichern.

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erstreckt sich sowohl auf den beruflichen Bereich wie auch auf Ihre Freizeit. Er gilt auf der ganzen Welt – rund um die Uhr.

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