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insight Das Kundenmagazin von Automation and Drives, Siemens Schweiz AG 3/2008 s Tosende Flammen, glühende Metallspritzer, sengende Tempe- raturen sowie Schutt und Asche: Bei der Stahlproduktion geht es rau zu und her. Siemens Automati- sierungs- und Antriebskomponen- ten halten diesen «stahlharten» Bedingungen jedoch stand und verrichten zuverlässig und fehler- frei ihren Dienst. Murimoos Intelligentes Energie- Management Sitrain Unter den Ersten Seminar Schaltschränke für Nordamerika Flender Kupplungen Weltweit verfügbar 50-jähriges Jubiläum Simatic erobert die Welt Stahlhartes Umfeld: Swiss Steel AG

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insightDas Kundenmagazin von Automation and Drives, Siemens Schweiz AG 3/2008 s

Tosende Flammen, glühendeMetallspritzer, sengende Tempe-raturen sowie Schutt und Asche:Bei der Stahlproduktion geht esrau zu und her. Siemens Automati-sierungs- und Antriebskomponen-ten halten diesen «stahlharten»Bedingungen jedoch stand undverrichten zuverlässig und fehler-frei ihren Dienst.

Murimoos

IntelligentesEnergie-Management

Sitrain

Unter den Ersten

Seminar

Schaltschränkefür Nordamerika

Flender Kupplungen

Weltweit verfügbar

50-jähriges Jubiläum

Simatic erobertdie Welt

Stahlhartes Umfeld:Swiss Steel AG

insigh2 Siemens Schweiz AG, Automation and Drives

Training

23 Die Ersten sind zertifiziert

Kursprogramm

VERANSTALTUNGEN

Vorschau

22 Schaltschrank-Seminar«Schaltschränke für Nordamerika»

History

50 Jahre SimaticSimatic erobert die Welt

Mit einer kürzlich umgesetzten intelligenten Lösung zur Regelung aller Energieproduzenten und –bezüger konnteder biologische Landwirtschafts- und Gewerbebetrieb Murimoos einiges an Geld und Energie sparen.

Durch Umschmelzen von Schrott stellt das Stahlwerk der Swiss Steel AG hochwertige Stahlknüppel her. Die in diesem rauen Umfeld eingesetzten Produkte müssen besonders widerstandsfähig sein.

4 10

INHALT

3 EDITORIAL

IM FOKUS

4 Intelligentes EnergiemanagementErneuerung Steuerungstechnik

LÖSUNGEN

Steuerungstechnik

8 Fernwartung im WallisModernisierung Wasserkraftwerk

Scalance/Mechanical Drives

10 Aus Schrott wird StahlStahlwerk Swiss Steel AG

Microbox PC

12 Datenhandling leicht gemachtKompakter Industrie-PC

SERVICES

Service & Support

7 Infos aus erster Hand

Alle Sevices auf einen Blick

ht

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Detlef EngelLeiter Geschäftsbereich Motion Control

Siemens Schweiz AG, Automation and Drives 3

Liebe Leserin, lieber Leser,

Knapp zwei Jahre ist es her, seit die Schweizer Niederlassung der FirmaFlender in Lenzburg zu Siemens Schweiz AG, Automation and Drivesgestossen ist. In der Zwischenzeit haben sich die 16 Mitarbeitendengut eingelebt bei uns und sind richtige «Siemensianer» geworden.Wir konnten viele Synergien nutzen, unsere Kompetenzen erfolgreichbündeln und so neue Kundensegmente erschliessen. Siemens verfügtnun mit dem Geschäftsgebiet «Mechanical Drives» über Produkte, Systeme und Lösungen für die komplette Antriebstechnik.

Künftig möchten wir dieses Geschäftsgebiet mit seinen vielfältigenund innovativen Produkten in der insight etwas genauer vorstellen –beginnend mit der Präsentation des Kupplungssortiments in dieserAusgabe. Die qualitativ hochwertigen Industriekupplungen sind fürden flexiblen Einsatz in vielen Applikationen bestens geeignet, vieleauch für explosionsgeschützte Bereiche. Als grösster Hersteller fürmechanische Kupplungen mit mehr als 80 Jahren Erfahrung sorgt Siemens für sichere Verbindungen in nahezu allen Industriebereichen –und das weltweit. Flender Kupplungen sind besonders zuverlässig,wartungsarm und verursachen zudem niedrige Investitions- und Betriebskosten.

Dass diese Kupplungen ausserdem auch in den rauesten Umgebun-gen eingesetzt werden können, zeigt der Artikel über das StahlwerkSwiss Steel AG. In einem heissen, staubigen und vibrationsgeschüttel-ten Umfeld verrichten die Geräte zuverlässig ihren Dienst. Und wenndie Produkte doch einmal gewartet oder ausgetauscht werden müs-sen, dann bietet «Service & Support» zahlreiche Dienstleistungenrund um das gesamte Produkt- und Lösungsportfolio. Wie breit -gefächert diese Dienstleistungspakete sind und wie individuell sieauf die verschiedensten Kundenbedürfnisse zugeschnitten werden können, erfahren Sie in der beiliegenden Einlage.

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen

NEUE PRODUKTE

14 Flender KupplungenFlexibel und weltweit verfügbar

15 IWLAN Access Point W786-2RRHart im Nehmen

16 Wasser- und AbwassertechnikErweitertes Angebot

Profilschienenschlitten LTSEinbaufertig

17 Simatic S7-mECRobust und leistungsfähig

ET 200S IO-Link MastermodulDurchgängiger Datenaustausch

18 Industrielle NetzwerkeWelten verbinden

19 Motox Konfigurator 7.1Hohe Benutzerfreundlichkeit

20 Profinet onboardErhöhte Systemleistung

Simatic Controller mit IRTFür High-End-Anwendungen

21 AntriebstechnikExplosionsgeschützt und sicher

Flender Kupplungen sind nicht nur besonderszuverlässig und wartungsarm, sondern verursachen auch geringe Investitions- und Betriebskosten.

EDITORIAL

«Am Anfang stand die Idee, die jährlichfür die Wärmeversorgung benötigten100 000 Liter Heizöl durch erneuerbareEnergien zu substituieren, die auf unse-rem Landwirtschafts- und Gewerbebe-trieb ohnehin vorhanden waren», meintJosef Galliker, Leiter des Finanz- undPersonalbereichs in Murimoos und trei-bende Kraft des heutigen Energieversor-gungssystems. Mit dem Neubau des Sied-lungszentrums wurde in den Achtziger-jahren eine für jene Zeit wegweisendeEnergielösung realisiert, basierend aufeiner Grundwasserwärmepumpe, einer

Wärmepumpe zur Nutzung der Kühler-abwärme, einer Biogasanlage mit Nut-zung von Strom und Abwärme und ei-nem Diesel-Blockheizkraftwerk für dieNotstromversorgung und Spitzenlast -deckung. Diese Energiezentrale ist dasHerzstück des internen Wärmeverbun-des, der neben den Wohn- und Gewerbe-häusern auch das Gewächshaus ein-schliesst.

Für die Zukunft gerüstetMit Ausnahme der Biogasanlage, die ei-nige systemtechnische Schwachpunkte

Energie-ManagementErneuerung der Steuerungstechnik für die Wärme- und Energieversorgung Murimoos

4 Siemens Schweiz AG, Automation and Drives

FOKUS

Im Zuge der Sanierung der Wärme- und Energieversorgung des Vereins «Murimoos,werken und wohnen» wurde ein intelligentes Energie-Management realisiert. Miteinem auf Simatic WinCC basierenden Leitsystem schuf die Firma Hauser Steue-rungstechnik AG die Voraussetzungen für die Regelung aller Energieproduzentenund -bezüger und ermöglichte gleichzeitig eine bediener- und wartungsfreundlicheÜberwachung der Anlage.

aufwies und daher in den letzten Jahrennicht mehr betriebstüchtig war, funktio-nierte die Energieversorgung ohne nen-nenswerte Probleme. Dennoch machtesich Josef Galliker, der sich als Finanz-chef tief in die Materie der Energiever-sorgung eingearbeitet hatte, vor einigenJahren Gedanken über deren Zukunft:«Die Anlage war 20-jährig, der Planungs -ingenieur nicht mehr verfügbar, undniemand im Betrieb hatte ausreichendKenntnisse über die relativ komplexeund vielschichtige Steuerung.» Er liessdeshalb durch Theo Hauser, Geschäfts-führer der Firma Hauser Steuerungs-technik AG in Wohlen, eine Grobanalyseund Bestandesaufnahme der Anlage undder Steuerung vornehmen.Diese Voraussicht sollte sich bald be-zahlt machen. Im Herbst 2005 kam es zueinem Totalausfall der Energieerzeu-

Die Galloway-Rinder des biologisch geführten Viehzuchtbetriebes werden mit der geplanten neuen Biogasanlage zu Primärenergie-Lieferanten.

Siemens Schweiz AG, Automation and Drives 5

gung, jetzt musste schnell gehandeltwerden. Die Firma Hauser installierteein Provisorium, um die Anlage wiederin Gang zu bringen. Der Sanierungsbe-darf war jedoch augenfällig. Man be-schloss, ein durchgängiges und zeitge-mässes Konzept für den Ersatz der Steu-erungstechnik zu erarbeiten, das auchdie Erweiterungen einer anschliessenderstellten Energiestudie für die künftigeEnergieversorgung einbezog, nämlicheine neue Holzschnitzelheizung mit 600kW Wärmeleistung und eine für spätergeplante neue Biogasanlage mit 100 kWelektrischer Leistung.

Intelligentes Energie-ManagementNorbert Krause, Projektleiter Hardwarebei Hauser AG, erinnert sich: «Die Be-standesaufnahme ergab ein ziemlichheterogenes Bild mit vielen Einzellösun-gen. Die unterschiedlichen Lieferantender Biogasanlage, des Diesel-Blockheiz-kraftwerks und der angegliederten Was-serversorgung setzten grösstenteils ihreeigenen Steuerungssysteme ein. Alleshat funktioniert, aber nicht optimal zu-sammengespielt, da es nur eine beschei-dene Kommunikation – sprich Signal-austausch – unter den verschiedenenSystemen gab.» Im Zuge der Sanierungwurde ein Leitsystem auf der Basis vonSiemens Simatic WinCC realisiert, dasdie Regelung aller Energieproduzentenund -bezüger ermöglicht. Abhängig vonder momentanen Situation, beispiels-weise der Energieverfügbarkeit und-preise, wird der geeignete, optimaleEnergielieferant zugeschaltet. Alle ener-gierelevanten Daten können mit Trend-aufzeichnungen für das Energie-Ma-nagement ausgewertet werden. DieseDaten werden beispielsweise auch ver-langt für die Zuteilung der Subventio-nen für die Holzschnitzelheizung.«Die WinCC-Lösung bietet zudem dieMöglichkeit, die ganze Anlage überInternet Explorer vom Büronetz aus zent -ral zu überwachen», erklärt HansjörgSchmidle, Projektleiter Software derHauser AG, «Murimoos wird durch unsim Service und Unterhalt über Teleser-

Die Holzschnitzelheizung wird mit Abfall aus dem eigenen Holzbearbeitungsbetrieb «gefüttert».

TECHNIK IN KÜRZE

Das ursprüngliche Konzept der Steue-rungssanierung beruhte auf einer S7-300 CPU. Bald stellte man fest, dass dieRechnerkapazität zu gering war, um denganzen Verbund im Endausbau zu reali-sieren. Daher wurde eine S7-414-2 alsMaster-CPU eingesetzt. Diese ist verbun-den mit dezentralen S7-300-Komponen-ten für das Diesel-Blockheizkraftwerk,die Holzschnitzelheizung und den geplanten Ausbau mit Biogas-Fermenterund Biogas-Motor. Weitere Funktionender Heizzentrale werden über dezentralePeripherien ET 200M angesteuert. AlsBesonderheit wurden verschiedene Wärmezähler über den M-Bus an die S7angebunden. Das Leitsystem ist eineWinCC Server-/Client-Struktur, wobei der Server mit einem Web-Browser aus-gerüstet wurde.

vice unterstützt. Der Pikettdienst hat fürdie Störungsüberwachung auch von zu-hause aus Zugriff auf die Anlage.»

Kommunikation über weite DistanzenIn der Planungsphase zeigte sich, dassüber die bestehende Anlage niemandmehr richtig Bescheid wusste. Dies bedingte viele Rückfragen bei Lieferan-ten und eine sorgfältige Definition derSchnittstellen. Alle bestehenden Steue-rungen wurden durch SPS von Siemensersetzt. Ein weiterer «Knackpunkt» wardie Verbindung der verschiedenen weitauseinander liegenden Anlageteile. Hier -für wurde in der ganzen Anlage einLWL-Glasfasernetz verlegt. Alle internenSteuerungen kommunizieren über Profibus DP, die über Lichtwellenleitergekoppelt sind, um so die grossen Distanzen zu überbrücken. Einzelne Insellösungen, wie beispielsweise dieUV-Entkeimungsanlage für die Wasser-aufbereitung, sind über definierte Hard-wareschnittstellen an dieses Netz ange-schlossen. Schnittstellen über DP/DP-Koppler bestehen zur Dieselsteuerungdes Blockheizkraftwerks und zur Holz-schnitzelheizung. Das ganze System istrelativ feinmodular aufgebaut.

Netzeinspeisung für Spitzenlast -deckungEin besonderer Lösungsansatz ergabsich für das Spitzenlast-Managementzusammen mit dem Aargauischen Elekt -

6 Siemens Schweiz AG, Automation and Drives

FOKUS

Verein Murimoos, werken und wohnen, Muri (AG)Das Murimoos bietet 90 Wohn- und Arbeitsplätze für betreuungsbedürftige,psychisch, körperlich oder sozial benach-teiligte Männer aller Altersgruppen. Träger ist der «Verein Murimoos, werkenund wohnen». Das Murimoos erfüllt einen sozialen Auftrag und schliesstLücken zwischen dem Erwerbsleben undverschiedenen, spezialisierten Institu -tionen. Der Landwirtschaftsbetrieb wirdnach den Grundsätzen des Biolandbausbetrieben. Im Bereich Gewerbe nimmtdie Holzverarbeitung, u. a. für Kinder-spielgeräte, Holzspielzeug, Gartenein-richtungen und Hindernismaterial fürden Pferdesport, einen wichtigen Stel-lenwert ein. www.murimoos.ch

www.siemens.ch/energieeffizienz

rizitätswerk (AEW). In der Heizperiodevon Oktober bis April entstehen oft Ver-sorgungsengpässe über die Mittagszeit.Mit dem AEW besteht ein spezieller Ver-trag, der einen speziellen Stromtarifgarantiert. Im Gegenzug muss Muri-moos bei Spitzenlastanforderung denDieselgenerator in Betrieb nehmen, umkeine Energie aus dem Netz zu bezie-hen. Dies wurde gelöst mit einem Rund-steuersignal, das den Dieselgeneratorstartet. Die Messung der Leistung wirdnach zehn Minuten aktiviert.

Für das komplexe Energie-Managementder verschiedenen bestehenden undneuen Energieerzeuger und -verbrau-cher wurde ein Pflichtenheft erstellt, dasdie Funktionen und Leistungen allervorhandenen Komponenten definierte.Dieser Prozess hatte einen stark inter-disziplinären Charakter, mussten dochdie Interessen von Planern aus den ver-schiedensten Sparten wie Heizungstech-nik, Maschinentechnik, Elektro- undLeittechnik sowie der Bautechnik auf ei-nen Nenner gebracht werden. Hierzumusste zuerst eine gemeinsame Spra-che definiert werden. «Es war vergleich-bar mit dem Bau eines Hauses, bei demjeder Raum von einem anderen Planerdefiniert wurde», meint Josef Gallikerrückblickend. «Am Schluss entstanddennoch eine funktionierende Gesamt-lösung.»

Moderner, wirtschaftlicher Betrieb Die kürzlich in Betrieb genommeneHolzschnitzelheizung erweist sich alssolide Investition. Durch den reichlichvorhandenen Holzabfall aus dem eige-nen Holzbearbeitungsbetrieb sowie demHolzanteil der regionalen Kompostie-rungsanlage kann der Wärmebedarf ohne Zukauf von Holzschnitzeln zu100% gedeckt werden. Nebst der Einspa-rung von Emissionswerten lohnt sich sodie Heizöl-Substitution auch finanziell –trotz der hohen Anlageinvestitionskosten.Mit dem neuen Leitsystem wurde die Ba-sis für einen modernen und wirtschaft-

Hauser Steuerungstechnik AG, Wohlen1982 gegründet, beschäftigt das Inge -nieurunternehmen für die industrielleAutomation heute 19 Mitarbeiter undbefasst sich ganzheitlich mit Maschinen-und Industriesteuerungen vom Engineer -ing über die Realisation bis zur Inbetrieb-nahme vor Ort. Aufgabengebiete sindMaschinensteuerungen bis hin zu Prozessautomatisierungen, z. B. fürSchokoladefabriken, die Pharmaindust -rie und Flüssigkeitshandlings-Anlagen.Das Projekt Murimoos war ein Novum,da die Firma bis anhin weniger im Energiebereich tätig war. Hauser ist seit 1997 Mitglied des Siemens-Solution-PartnerprogrammsAutomation und seit Juni 2007 zertifi-zierter WinCC-Spezialist.www.hauserag.ch

lichen Betrieb geschaffen. «Die Überwa-chung der Anlage und die Analyse vonStörungen ist heute von jedem Büro-PCaus möglich, während man früher vorOrt gehen und die Störungen in denSteuerschränken suchen musste», zeigtsich Josef Galliker zufrieden.

Aus den Schaltbildern können energierelevante Daten mit Trendauf-zeichnungen für das Energie-Management ausgewertet werden.

Siemens Schweiz AG, Automation and Drives 7

Neu: Service & Support NewsletterUm von den neusten Dienstleistungenund den damit verbundenen attraktivenAngeboten von Siemens Automationand Drives (A&D) immer sofort zu erfah-ren, lohnt es sich, den Service & SupportNewsletter zu abonnieren. Dieser dreiMal jährlich erscheinende Newsletter informiert kurz und prägnant über die

Informationen aus erster Handwichtigsten und aktuellsten Themenzu den Dienstleistungen von A&D. Wer diesen Informations-Service nicht wei-ter erhalten möchte, kann sich einfachund schnell mit einem Klick wieder abmelden. Service & Support bietetUnterstützung mit einer ganzen Band-breite innovativer Leistungen für dieAutomatisierungs- und Antriebstechnik www.siemens.ch/myAnD

SERVICE

www.siemens.ch/automation/service

in jeder Phase: von der Planung über dieInbetriebnahme bis zur Instandhaltungund Modernisierung.

Weitere Informationen und Anmeldung

Nebst den standardisierten und globalverfügbaren Leistungen wie zum Bei-spiel Fieldservice, Technical Support, Er-satzteil- und Reparaturservice wurdenauch spezifische, auf die Bedürfnissevon Schweizer Kunden zugeschnitteneLeistungsangebote entwickelt. Diesesind: Start-up Assistance, Knowledge onDemand und Applikationssupport. DasZiel dieser Serviceprodukte ist es, denBetrieb von Maschinen und Anlagen zugewährleisten und Hersteller von Anla-gen und Maschinen in der effizientenUmsetzung der immer schnelleren tech-nischen Entwicklung zu unterstützen.Dies garantiert den Schweizer SiemensKunden einen kostenoptimierten, effi-

«my services»Personalisierte Service & Support-Dienstleistungen für Schweizer Kunden

zienten und garantierten Support – aufihre individuellen Bedürfnisse zuge-schnitten und in jeder Projektphase,rund um die Uhr.

Kurz und klarWie umfassend diese Palette an Service-Dienstleistungen mittlerweile ist, zeigtdie beiliegende Übersicht auf einenBlick: Nebst einer Kurzbeschreibung derLeistungen erfahren die Leser auch, fürwelche Bereiche sie verfügbar sind undwelche Vorteile daraus resultieren. Dazu gehört beispielsweise das neu lan-cierte und gebündelte Service-Angebot«my services». «my services» bietetmassgeschneiderten Support zu diffe-

renzierten Preisen. Aus der ganzen Sup-port-Reihe können individuelle Paketegeschnürt und mittels eines Preis-Bau -kastensystems speziell berechnet werden.Diese standardisierten oder individuellzusammengestellten Angebote sind andie jeweiligen Kundenbedürfnisse an-passbar.

In den letzten Jahren hat Siemens Automation and Drives, Service & Supportsukzessive ein umfassendes Service-Netzwerk mit innovativem Leistungs -angebot rund um die Automatisierungs- und Antriebstechnik aufgebaut.

8 Siemens Schweiz AG, Automation and Drives

Fernwartung leicht gemachtModernisierung eines Wasserkraftwerks im Wallis

LÖSUNGEN

Seit Jahrhunderten nutzen die Bewohnerdes Hérémence-Tals oberhalb von Sittendas Wasser des Dixence-Tals. Früherwurden damit zunächst die Mühlenzahlreicher Dörfer betrieben. Heutedient das im Hérémence-Tal angestauteWasser in erster Linie der Stromerzeu-gung. Das Wasser wird von der Einlauf-kammer in eine Druckleitung geleitet,die 570 Meter tiefer das 4,5 MW-Wasser-kraftwerk von Sauterot versorgt.

Eine schwierige AusgangssituationBei dem 1977 in Betrieb genommenenWasserkraftwerk war eine Generalüber-holung der Turbine und des Generatorssowie die Modernisierung des Automati-sierungs- und des Fernüberwachungs-systems erforderlich. Damit hat Letey -geon SA die Firma GAP Engineering aus Siders – spezialisiert im Bereich Indus-trieautomatisierung und zertifizierterSiemens Solution Partner Automation –

Die Hauptwasserentnahmestelle für das Wasserkraftwerk von Sauterot (Wallis).

TECHNIK IN KÜRZE

Die eingesetzten Simatic S7-300-Steue-rungen sammeln und verwalten Datenund Alarmmeldungen der einzelnenGeräte und leiten sie via Scalance Switches X005 und X101 über ein Glas-faserkabel an die Steuerzentrale weiter.Auf den mit WinCC flexible projektiertenSimatic Multipanels MP 370 werden dieDaten dann visualisiert und so für denBenutzer zugänglich gemacht. Die Informationen können von überall herabgerufen und die Variablen verändertwerden. Dadurch wird die Anzahl derVor-Ort-Einsätze erheblich reduziert.

beauftragt. Die Ausgangssituation warrelativ komplex, mussten doch Techni-ken aus der Anfangszeit des Kraftwerksmit modernsten Technologien verein-bart werden. Aus diesen Gründen wurdedas Leistungsverzeichnis gemeinsam –vom Betreiber selbst als auch von GAPEngineering – erstellt. Alfio Schillaci,CEO von GAP Engineering SA: «Der Kundehatte aufgrund seiner Betriebs tätigkeit

Das Unternehmen Leteygeon SA nutzt einen Anteil der Wasserkraft des «Bassin dela Dixence» zur Stromproduktion. Nach 30 Betriebsjahren wurden das Steuer-, Regel-,Überwachungs- und Datenübertragungssystem des Kraftwerks von Sauterot imHérémence-Tal (VS) nun vollständig erneuert.

Siemens Schweiz AG, Automation and Drives 9

Die eingesetzte Turbine produziert mit dem Generator sauberenStrom für die Umwelt.

bestimmte Wünsche und Erfahrungen;wir hingegen kennen die Produkte sehrgenau. Durch das Zusammenführen dieser Know-hows konnten alle wichti-gen Aspekte berücksichtigt werden.»

Überwachung im AnlageinnernVon nun an überwacht eine speicher-programmierbare Steuerung (SPS) Simatic S7-300 in der Einlaufkammerdie Anlagen, erhebt die Werte und zeigtdiese auf einem mit Simatic WinCC flexi-ble projektierten Simatic Multipanel MP370 an. Die Daten und Alarmmeldungenwerden per Kupferkabel an das Wasser-kraftwerk von Sauterot übertragen. Dortüberwachen spezielle Geräte die Turbine,den Generator und die Einspeisung deselektrischen Stroms ins Netz. Diese Datenwerden ebenfalls von Simatic S7-300-Steuerungen gesammelt und auf einemTouchscreen visualisiert.Durch den Einsatz der SPS konnten dieaufgezeichneten Daten aus der Anfangs-zeit des Kraftwerks einfach mit den neuen zusammengeführt werden. DieSteuerungen verwalten diese Daten wieauch die von der Einlasskammer über-tragenen Informationen. Die exaktenDaten und Alarmmeldungen werden anschliessend per Scalance SwitchesX005 und X101 über ein Glasfaserkabelan die Steuerungszentrale von St-Léo-nard weitergeleitet, wo sie auf Compu-terbildschirmen angezeigt und auf einerFestplatte gespeichert werden. Das Ganzeist ebenfalls mit WinCC projektiert.

Zeit- und ProduktivitätsgewinnDen Ingenieuren von GAP Engineeringist es gelungen, auf den eingesetzten

Touchscreens realitätsnahe Abbildun-gen zu schaffen, welche die Messwertegenau anzeigen. Dadurch wird das Ablesen stark vereinfacht und dement-sprechend die Fehlerquote reduziert.«Die Einarbeitung der Grafiken und dieErstellung von Bildern auf der Anzeigeist mit WinCC flexible einfach gewor-den», erklärt Patrick Salvy, Projektver-antwortlicher von GAP Engineering. Aufdiese Weise können die Betreiber jedeAlarmmeldung analysieren und vonüberall aus direkt auf die Steuerungenzugreifen. Zudem wird dem Wartungs-personal Art und Auslöseort des Alarmsangezeigt.Die neue Lösung stellt den Verantwort-lichen für die Installationen, LaurentMancini, vollkommen zufrieden: «Dankdes neuen Alarmsystems begeben wiruns bei einer Störung nur noch vor Ort,wenn es wirklich nötig ist. Die meistenProbleme können per Fernwartung qua-si "von zu Hause aus" gelöst werden.Dies ist ein nicht von der Hand zu wei-sender Gewinn an Effizienz. Ein weitererpositiver Effekt: Durch das Sammelnund die elektronische Speicherung derDaten ist eine viel genauere Ereignis -analyse möglich als vorher.»

Geplanter AusbauAuch wenn das Elektrizitätskraftwerkvon Sauterot nun über Anlagen verfügt,die zur technologischen Avantgarde ge-hören, ist das Modernisierungsprojektnoch nicht vollständig abgeschlossen.In einem zweiten Schritt sollen dieHauptwasserentnahme sowie eine zweite Wasser entnahme automatisiert werden.Für Alfio Schillaci stellt dieser Ausbau

Die grafisch dargestellten Daten auf dem Multipanel mit Touch-Funk-tion machen das Auslesen der Informationen zum Kinderspiel.

GAP Engineering SADas 2000 gegründete Unternehmen GAPEngineering SA Siders hat sich auf denBereich der Industrieautomatisierungspezialisiert. Die Firma ist zertifizierterSiemens Solution Partner Automationund verfügt mit acht Ingenieuren undTechnikern in vielen Bereichen übergrosse Erfahrung. Die Stärken von GAPEngineering SA sind die Planung undAusführung von Automatisierungslösun-gen für neue und Modernisierungen fürbestehende Anlagen.www.gap-engineering.ch

jedoch keine besonderen Schwierigkei-ten dar: «Die bereits installierten Steuer -elemente sind so modern, dass ein An-schliessen von Zusatzelementen keinProblem darstellt.»

Laurent Mancini, Leiter der Werke (links)und Patrick Salvy, Projektverantwortlicherbei GAP Engineering SA, studieren die Anzeigen im Kraftwerk in St-Léonard.

10 Siemens Schweiz AG, Automation and Drives

Bei den meisten Schrottlieferungen wis-sen die Fachleute des Stahlwerks, welcheBestandteile enthalten sind. Beim Bestü-cken des Ladekorbes für den Schmelz-ofen werden Gewichte und Rezepturenüber Funk an das Produktionsleitsystemweitergegeben. Ein schienengebundenesSchrottfahrzeug transportiert den Korbmit seiner schweren Last in die Schmelz-ofen-Halle. Dort wird der Schrottkorbvom Hallenkran hochgefahren und in den

Ofen entleert. Transport und Beschickungder drei Schrottfahrzeuge werden überFunkstrecken überwacht. So lassen sichVerbrauch und Lagerhaltung der überzehn Schrottsorten genau ermitteln undverbuchen.

Der SchmelzprozessWährend des Schmelzprozesses werdenregelmässig Metallproben entnommenund deren Zusammensetzung im Labor

Aus Schrott wird hochwertiger StahlAutomatisierungssystem und Wireless Netzwerk im Stahlwerk der Swiss Steel AG

LÖSUNGEN

TECHNIK IN KÜRZE

Um die Produktqualität im Stahlwerk sicherzustellen, werden Daten wie Metallzusammensetzung, Gewicht undjeweiliger Standort der tonnenschwerenFördereinrichtungen kabellos per Funkan das Leitsystem gemeldet und weiter-verteilt. Die Daten werden am Erstel-lungsort erfasst und über Scalance WAccess Points von Siemens abgesetzt.Die Funksignale erreichen den Empfän-ger des Leitsystems trotz rauer indus -trieller Umgebung in so hoher Qualität,dass auf eine weitergehende Sicherungder Funkdaten verzichtet werden kann.Dank der Auslegung des Funknetzes mitHilfe des Überprüfungsprogramms «Sinema E» wurden von Anfang an Funk -löcher vermieden. Zudem werden ver-schiedene Bewegungsabläufe im Stahl-werk von Siemens Automatisierungs-und Antriebskomponenten übernommen.

Durch Umschmelzen von Schrott stellt das Stahlwerk der Swiss Steel AG in Emmen-brücke hochwertige Stahlknüppel für das gleichnamige Walzwerk her. Um dieKontinuität und Qualität der Produktion sicherzustellen, setzt die Firma auf Auto-matisierungstechnik und ein Wireless-Netzwerk von Siemens zur schnellen undsicheren Datenübermittlung.

Abstechen der Schlacke aus dem Schmelzofen, bevor bei gekipptem Ofen 80 Tonnen flüssigerStahl mit einer Temperatur von rund 1600 °C in die Giesspfanne entleert werden. Die über denOfen herausragenden runden Säulen sind die Elektroden, mit Hilfe derer ein das Metallschmelzender Lichtbogen erzeugt wird.

Siemens Schweiz AG, Automation and Drives 11

bestimmt. Nach dem Erreichen einerTemperatur von 1650 °C wird die Schla-cke abgezogen, die heiss glühende Mas-se in die über 40 Tonnen schwere Giess-pfanne entleert und erste Korrekturendurch die Beigabe von Zusätzen vorge-nommen. In der folgenden Pfannen-ofen- und teilweise auch Vakuumbe-handlung wird der flüssige Stahl weiterbeheizt, mit Zusätzen auflegiert und mitInertgas gespült, bevor die Giesspfanne

mit dem Kran an den Drehturm gehängtwird. Der 140-Tonnen-Kran ist ein Eng-pass im Stahlwerk. Deshalb wird in ei-nem Planungssystem jede Bewegunggeplant und optimiert. Dies gelingt nurdank eines Siemens Wireless Netzwerks,das die Ermittlung der genauen Positio-nen ermöglicht.

Höchste VerlässlichkeitSobald die sich im Prozess befindendePfanne leer wird, kann mit einer 180-Grad-Bewegung die neue Pfanne einge-schwenkt und durch einen Bodenausgusskontinuierlich in einen Verteiler entleertwerden. Von diesem Verteiler wird derflüssige Stahl mit Hilfe eines Regel systemsin die vier Stränge bzw. Kokillen verteilt.Während des Giessens der Stranggiessan-

lage muss die Kokille konstant eine oszil-lierende Bewegung ausführen, um einFestkleben des Stahls zu verhindern. Fürdas reibungslose Funktionieren der Bewegungsabläufe – von der Drehung derGiesspfanne bis zum Entleeren in die Kokillen – sorgen Siemens Automatisie-rungs- und Antriebskomponenten. DieStahl-Stränge laufen über eine Auslauf-strecke, die mit Förderrollen ausge -stattet ist. Diese werden angetrieben von

Swiss Steel AGDie Stahlproduktion bei Swiss Steel istder Beginn eines wertvollen Recycling-prozesses und damit auch unter öko -logischen Aspekten ein wesentlicherFaktor der Wirtschaft und Gesellschaft.Pro Jahr kauft Swiss Steel über 600 000Tonnen Eisenschrott und stellt darausdurch Umschmelzen und Legieren hoch-wertigen Stahl her. Das flüssige Metallwird in der Stranggiessanlage zu so -genannten Knüppeln von 10.8 Meter Länge vergossen. Diese bilden das Vormaterial, aus dem im Walzwerk derWalzstahl in Stab- oder Drahtform ge -fertigt wirdwww.swiss-steel.com

Dragan Todorovski, Systemmanager Produk-tionsanlagen Stahlwerk bei Swiss Steel, hat gut Lachen: Das neue Funk -netzwerk funktionierte auf Anhieb.

Sendestationen. Eine grosse Hilfe warenihm sein Fachwissen und der von A&DService & Support zur Seite gestellteSpezialist, Arnold Mienert. Die Zeich-nungen wurden anschliessend in dasÜberprüfungsprogramm für Funknetze«Sinema E» eingelesen, um eventuelleLücken auszumachen und das Netz so zuverbessern. Das Resultat konnte sich se-hen lassen: «Wir haben nach dem Aufbauder Funkanlage Messungen der Signal-stärken durchgeführt und mussten nurwenig nachbessern», erklärt Todorovski.«Dadurch wurde die Inbetriebnahmezeitwesentlich verkürzt und die Betriebsauf-nahme erfolgte störungsfrei.»

Raue Umgebung, sicherer BetriebErschwerend für den Einsatz von Indus-trieprodukten in einem Stahlwerk sinddas Auftreten von Rauch und Staub so-wie die sehr hohen Temperaturen. Eineweitere Herausforderung stellen diestarken Vibrationen dar. «Wir setzenüber 30 Scalance W Access Points undüber 30 Scalance Switches sowie ver-schiedene Antriebskomponenten vonSiemens ein, ohne dass wir bisher Aus-fälle zu verzeichnen hatten», stellt Todo-rovski zufrieden fest. «Ein Ausbau diesesFunknetzes steht zur Diskussion. KeinZweifel, wir werden wieder mit den glei-chen Partnern und Produkten arbeiten.»

Simovert Masterdrives Umrichtern undFlender Getriebemotoren.

Komplexer Aufbau gemeistertDa das alte Funknetz der Schrottfahrzeugeso genannte «Funklöcher» aufwies undausgebaut werden sollte, entschied sichSwiss Steel für den Aufbau eines neuenNetzes mit den Industrial Wireless LAN(IWLAN) Komponenten Scalance W. Dasneue Funknetz stellte hohe Anforderun-gen an Dragan Todorovski, Systemma-nager Produktionsanlagen von SwissSteel: «Die riesigen Gerätschaften undrauen Bedingungen in einer Stahlpro-duktion sind nicht ideal für den Aufbaueines sicheren Funknetzes.» In einemersten Schritt erstellte er deshalb Zeich-nungen der Hallen und markierte die

Der Ofenmeister hat in seinem hitzegeschützten Kommandoraum den direkten Blick auf denOfen. Mit Hilfe der Bildschirme behält er die Übersicht über die Zusatzeinrichtungen bis zum Ofenund über die Chargenzusammensetzung sowie die Metallproben, die ihm übermittelt werden.

12 Siemens Schweiz AG, Automation and Drives

«Easy Handling» von Produktionsdaten Datenerfassung mit kompaktem Industrie-PC

LÖSUNGEN

Der Kostendruck zwingt Produktions-leiter, den Einkauf zu optimieren sowiedie Produktion und Qualität zu steigern,indem Fehlerquellen ausgemerzt undStillstandszeiten minimiert werden.Zusätzlich wird die Rückverfolgbarkeitvon Produkten gefordert. Genau dies,fehlerfreies Datenerfassen und Rückver-folgbarkeit, bietet ein Komplettpaketaus Industrie-PC und Software, dasproblemlos in bestehende Anlagen integriert werden kann.

Es ist entscheidend zu wissen, welcheFaktoren die Produktion einer Maschinebeeinflussen. Nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Produktionsoptimie-rung, sondern auch zur Rückverfolgungvon Produktionsparametern wird einautomatisiertes Tool immer wichtiger.Was in der Lebensmittelbranche seitlangem schon gesetzlich vorgeschrie-ben ist, wird auch in weiteren Branchenimmer öfter gefordert.

Vermeidung von EingabefehlernDie Ermittlung und Auswertung vonKennzahlen erfolgt in vielen mittelstän-dischen Unternehmen durch zeitinten-sive und fehlerbehaftete Erfassung vonHand. Warum soll man nun diese Werteumständlich manuell erfassen, wenn siebereits datentechnisch zur Verfügungstehen? In fast jeder Maschine wird eineSteuerung eingesetzt, die alle wesent-lichen Kennzahlen wie Taktrate, Soll-/Istwert, Stillstandszeiten, Fehlermel-dungen etc. erfasst. Schwierigkeiten dabei sind das Auslesen der Werte, dieWeiterverarbeitung und die anschlies-sende Analyse. Die Schweizer Firma bfasolutions ltd. aus Schwerzenbach bietetfür genau diese Problemstellung eineumfassende, qualitativ hoch stehendeund bezahlbare Lösung: PiSolutions. EinSimatic Microbox PC 427B von Siemensund eine von bfa entwickelte Softwarebilden die sogenannte PiBlackBox. Diesedient als Schnittstelle zwischen dem

Produktionsnetzwerk (bzw. den Steue-rungen) und einem EDV-System (z. B.SAP).

Absolut industrietauglich Basiskomponente ist der Simatic Micro-box PC. Herr Böniger, Geschäftsführervon bfa solutions ltd.: «Kein andererHersteller konnte uns die benötigte Leis-tung in einem so kompakten Gehäuseohne Lüfter bieten.» Der lüfterlose Be-

trieb ist ein wesentlicher Grund für denEinsatz des Microbox PC, denn mit demWegfall eines elektromechanischen Bau-teils wird eine mögliche Fehlerquellevon Computern ausgeschlossen. Trotz-dem steht die Prozessorleistung des In-tel Pentium M mit 1,4 GHz bis zu einerUmgebungstemperatur von 55 °C zurVerfügung. Weitere wichtige Entschei-dungskriterien waren die hohe Qualitätund Industrietauglichkeit des Simatic

Der Microbox PC lässt sich auf Grund seiner kompakten Abmasse und serien mässig vorhande-nen Schnittstellen problemlos in ein bestehendes System von Produktions- und Firmennetz-werk integrieren.

Firmen LAN

24 VDCSupply

Industrielles Ethernet Netzwerk

Automatisierungssystem derProduktionsebene

Siemens Schweiz AG, Automation and Drives 13

Prozessdatenerfassung: PiSolutionsmit Simatic Microbox PC 427BDas PiSolutions-Paket basiert auf demlüfterlosen, kompakten Simatic Micro-box PC mit Intel Pentium M-Prozessor.Der erweiterte Temperaturbereich bis 55 °C und die hohe Schwing- undSchockbelastbarkeit ermöglichen einengrossen Einsatzbereich, auch direkt ander Maschine. Auf dem Industrie-PCwerden unter Windows XP ProfessionalSoftwarebausteine von bfa installiert.Das System kann mit Software-Modulenerweitert werden, um individuellen Anforderungen gerecht zu werden, etwadurch Bausteine zur Alarmgenerierung,Tabellenauswertung und kundenspezifi-sche Erweiterungen.

Dank der hohen Auflösung und Leistung des integrierten Grafikchips (bis zu 1600 x 1200 Pixel)können alle wesentlichen Maschinenparameter dargestellt werden.

Die hohe Rechenleistung des Microbox PC ermöglicht die gleichzeitige Datenerfas-sung, -verarbeitung und -weiterleitung.

PC. Er fungiert meist gleichzeitig als Datensammler der angeschlossenenSteuerungen und Datenlieferant an dasEDV-System. Auch mit dem Bearbeiten,Speichern und Auswerten der anfallen-den Daten kommt das Gerät ohne Prob -leme zurecht. Die eingebaute Fest platteist mit 80 GByte Kapazität aus reichendgross, um die anfallenden Produktions-daten zu speichern. Zwei vorhandeneGBit-Ethernetschnittstellen mit jeweilsseparatem Controller ermöglichen dieeinfache physikalische Trennung vonProduktionsnetz und angeschlossenemEDV-System. Die einfache Anbindung einer Steuerung erfolgt über die inte-grierte Profibus-Schnittstelle. Für denAnschluss von Maus und Tastatur sindvier USB-Ports vorhanden.

Leistungsstarker IPCEine ebenso wichtige Komponente istdie leistungsfähige Software, die indivi-duell an die Kundenbedürfnisse ange-passt werden kann. Dazu hat die Firmabfa ein unter Windows XP Professionallaufendes modulares Softwaresystementwickelt. In der Software werden allebenötigten Treiber eingerichtet, um mitden angeschlossenen Steuerungen zukommunizieren. Die Software wird vonden bfa-Fachleuten genau auf die Lö-

sung des Kunden abgestimmt, die Para-meter zur Datengewinnung und -siche-rung eingestellt und die Infrastruktureingerichtet. Schliesslich wird das Sys-tem getestet und dem Kunden einschalt-fertig zur Verfügung gestellt.

Optionen für das DatenhandlingDa die Software alle Daten bei ihrer Er-fassung mit einem Zeitstempel versieht,wird die gesamte Produktion lückenlosüberwacht und protokolliert. Bei Rück-rufaktionen oder Beanstandungen kön-nen gefertigte Chargen mit den Produk-tionsdatensätzen abgeglichen werden.Das spart Kosten, da nur tatsächlich betroffene Produkte zurückgerufen wer-den müssen. Zudem wird die Dokumen-tation über die Einhaltung bestimmterProduktionsparameter, wie etwa Ferti-gungstoleranzen und Einhaltung vonWartungsintervallen immer häufigervon den Abnehmern gefordert, diegegenüber ihren Kunden wiederum diehohe Qualität des Endprodukts nachwei-sen müssen.

Hohe Grafikleistung Bei Produktionsabläufen kann die Pi-BlackBox auch helfen, die Produktionoptimal einzustellen. Die Leistung desintegrierten Grafikbeschleunigers des

Microbox PC ermöglicht die grafischeDarstellung der Produktionsabläufe. DieAuswirkung einer gezielten Verände-rung einzelner Parameter auf den weite-ren Produktionsablauf wird in Echtzeitdargestellt. Das erlaubt ein effektivesTesten verschiedener Konfigurationender Produktionsparameter in der Anlauf -phase. Damit erreicht man von Beginnder Produktion an eine höchstmöglicheAuslastung und Qualität der Fertigung.Die Anbindung mehrerer Client-Rech-ner an den Microbox PC über Ethernetermöglicht jedem Anwender individuelleAuswertungen. Der Produktionsleiterz. B. kann sich Statistiken über den Pro-duktionsstatus seiner Maschinen anzei-gen lassen, anhand derer er auf einenBlick die Nutzungsdauer und Stillstän-de, z. B. aufgrund von Wartungsarbeitenoder Rüstzeiten, ersehen kann. Zusätzlichwird die bei Simatic PC standardmässiginstallierte System-Überwachungssoft-ware ausgelesen. Mögliche Schadensur-sachen, wie das Überschreiten von CPU-Temperaturgrenzen, werden so sofortangezeigt.

www.bfa.chwww.siemens.de/microbox

14 Siemens Schweiz AG, Automation and Drives

Mit dem Kupplungsportfolio komplet-tiert Siemens das Flender Standardpro-gramm. Das Produktsortiment umfasstelastische Kupplungen, hochelastischeKupplungen, Zahnkupplungen, Ganz-stahlkupplungen, Flüssigkeitskupplun-gen, Schaltkupplungen und Sicherheits-kupplungen. Die qualitativ hochwerti-

gen Industriekupplungen sind für denflexiblen Einsatz in vielen Applikationenbestens geeignet, viele auch für explo-sionsgeschützte Bereiche. Als grössterHersteller für mechanische Kupplungenmit mehr als 80 Jahren Erfahrung sorgtSiemens für sichere Verbindungen innahezu allen Industriebereichen – unddas weltweit. Im Folgenden eine kurzeÜbersicht über das Flender Kupplungs-portfolio von Siemens.

Flender Kupplungen

Flexibel, umfangreich und weltweit verfügbar

Flender Kupplungen sind besonderszuverlässig, wartungsarm und verursa-chen niedrige Investitions- und Betriebs-kosten. Auch als individuell angepassteLösung überzeugen sie durch höchsteProduktqualität und aussergewöhnlicheLebensdauer.

NEUE PRODUKTE

Elastische Flender Kupplungen sindsteckbar und einfach zu montieren. DasElastomerelement gleicht den Wellen -versatz aus und nimmt moderate Stössevon Motor oder Arbeitsmaschine auf. AlsStandardkupplung aus einem breitenBaukastenprogramm oder als applikati-onsangepasste Kupplung in Sonderaus-führung – elastische Flender Kupplun-gen bieten vielfältige Anwendungsmög-lichkeiten.

Vorteile in Kürze• Zuverlässige Kraftübertragung bei Wellenversatz mit geringen Rückstell-kräften

• Für den Vertikaleinbau geeignet• Auch elektrisch isolierende Baureihen sind verfügbar

• Geringer Wartungsaufwand• Die meisten Baureihen und -grössen sind kurzfristig ab Lager erhältlich

• Lieferbar auch für den Einsatz in explosionsgefährdeter Umgebung (gemäss 94/9/EG)

Hoch elastische Flender Kupplungensind aufgrund ihrer Drehsteifigkeit undDämpfung hervorragend geeignet, umungleichförmig arbeitende Maschinenzu verbinden. Sie werden bevorzugt inperiodisch anregenden Systemen einge-setzt wie zum Beispiel in Antrieben mitVerbrennungsmotoren oder Kolben -kompressoren. Aufgrund des grossenElastomervolumens kann ein vergleichs-weise grosser Wellenversatz ausge -glichen werden.

Vorteile in Kürze• Nahezu verdrehspielfreie Übertragungdes Drehmomentes möglich

• Ausgleich von sehr grossem axialen, radialen und winkeligen Versatz (zum Beispiel bei elastisch aufgestellten Maschinen)

• Einfacher Ein- und Ausbau der Elastomerelemente

• Baureihen für den Einsatz in explo-sionsgefährdeter Umgebung konform zur Richtlinie 94/9/EG lieferbar

www.siemens.de/kupplungen

Hoch elastischeKupplungen

Elastische Kupplungen

Siemens Schweiz AG, Automation and Drives 15

Zapex Zahnkupplungen sind besondersgeeignet bei rauen Betriebsbedingun-gen wie beispielsweise bei Antriebender Eisenhüttenindustrie oder der Zementindustrie. Weiterhin zeichnensich diese Kupplungen durch ihr hohes Leistungsvermögen bei gleichzeitigkompakter Bauform aus.Arpex Ganzstahlkupplungen sind ver-drehspielfrei und eignen sich für hoheUmgebungstemperaturen – insbesonderefür Maschinen, die sehr präzise angetrie-ben werden müssen wie beispielsweisePapier- und Druckmaschinen.

Vorteile in Kürze• Durch eine Vielzahl unterschiedlicher Baureihen und -grössen können Antriebe mit geringer, mittlerer und grosser Leistung abgedeckt sowie spezielle Kundenanforderungen erfüllt werden

• Arpex Ganzstahlkupplungen sind drehrichtungsunabhängig (für Reversierbetrieb geeignet)

• Lieferbar auch für den Einsatz in explosionsgefährdeter Umgebung (konform zur 94/9/EG Richtlinie)

Drehstarre Kupplungen

HydrodynamischeKupplungen

Die Access Points der Scalance W-786- Linie eignen sich besonders für Anwen-dungen mit hohen klimatischen Anforde-rungen, etwa zum Einsatz im Aussenbe-reich. Die skalierbaren Produkte gibt es inAusführungen mit einer Funkkarte undzwei Antennen bis hin zu drei Funkkartenund sechs Antennen. Die Geräte, ausge-legt für Temperaturen von –40 bis +70 °C,sind UV- und salzsprühnebelbeständig,verfügen über ein schlagfestes Kunst-stoffgehäuse mit Aufprallschutz und Zug-druckfestigkeit. Aussen am Gerät befin-den sich keine zerstörbaren Teile, so dasskeine zusätzlichen mechanischen Schutz-vorrichtungen benötigt werden.

www.siemens.de/scalance-w

IWLAN Access Point W786-2RR

Hart im Nehmen

Die Fludex Kupplung ist eine hydro -dynamische Strömungskupplung, dienach dem Föttinger-Prinzip arbeitet. DieKupplungsteile von An- und Abtriebs -seite sind mechanisch nicht miteinanderverbunden und somit verschleissfrei. DieDrehmomentübertragung erfolgt überdie in der Kupplung rotierende Flüssig-keitsfüllung, die über radial angeordneteSchaufeln geführt wird.

Vorteile in Kürze• Sanftes und stossfreies Anfahren von Maschinen und Förderanlagen

• Beschleunigung von sehr grossen Massen ohne Verwendung von über-dimensionierten Motoren

• Schutz des Antriebes vor Belastungs-spitzen bei häufigen Schaltvorgängen und bei Reversierbetrieb

• Ausgezeichnete Schwingungs-trennung und Stossdämpfung, weitestgehende Drehschwingungs-entkopplung in schwingungsgefähr-deten Antrieben

16 Siemens Schweiz AG, Automation and Drives

NEUE PRODUKTE

www.siemens.de/wasser

Wasser- und Abwassertechnik

Erweitertes Automatisierungsangebot

Eine kostenlose Bibliothek für Anwen-dungen der Wasser- und Abwasser-technik gibt es jetzt für das Prozessleit-system Simatic PCS 7. Die SimaticWasserbibliothek ergänzt das PCS-7-Engineeringsystem um über 100 praxis-erprobte und wieder verwendbareBausteine für Automatisierungs- undBedienaufgaben.

Zusätzlich verfügt die Bibliothek überabgestimmte Projekt-Dokumente vonLasten- und Pflichtenheften bis zu Test-Prozeduren. Neu ist auch die kostenlose«Consultant-DVD» mit einem effizientenWerkzeugkasten, der Ingenieurbüros, Sys -temintegratoren und Anlagenbetreiberwirkungsvoll in allen Planungsphasenfür Wasserwirtschaftsanlagen unter-stützt. Damit lassen sich zum Beispielmit geringem Aufwand Leistungsver-zeichnisse erstellen

Einfache EinbindungDie Simatic Wasserbibliothek mit standar-disierten Bausteinen sowie Bei spiel appli -kationen vereinfacht das En gineer ing unddie Inbetriebnahme von Auto mati sie -rungslösungen in der Was ser wirtschaft.Das Erscheinungsbild und die Bedien -philosophie sind auf PCS 7 ausgerichtet,so dass ein etwaiger Einarbeitungsauf-wand entfällt. Die Bibliothek enthält Auto-matisierungsfunktionen und grafischeBedienfenster, so genannte «Face plates»,wie sie von der Wasserwirtschaft gefor-dert sind. Weitere Funktionen, die vonder Bibliothek abgedeckt werden, sindzum Beispiel Mehrwartenkonzepte mit

Vor-Ort-Panels und -Controllern. Damitlassen sich hierarchische Anlagenstruk -turen mit Zentralen, Unter zentralen undStationen sehr effizient aufbauen. Zu-dem stehen Kommunikationsbausteinezur einfachen Einbindung von Stan -dard- und hochverfügbaren Simatic-S7-400-Controllern bereit, ergänzt um Produktbausteine für das Simocode-Motormanagement sowie die AntriebeSinamics G120 und Micromas ter MM440.Die Wasserbibliothek eignet sich auchfür den Einsatz in kleineren Anlagenmit Scada-System Simatic WinCC undS7-300-Controllern. Auf Basis der S7-300-Controller erstellte Teilsysteme mit maschinennaher Steuerung, etwa Dosier - stationen, Gebläsestationen oder Block-heizkraftwerke, lassen sich einfach indas überlagerte Prozessleitsystem ein -binden.

Kostenvorteile: 20 ProzentDie Consultant-DVD enthält für alle rele-vanten Produktgruppen der Elektro-technik die im Planungsprozess benö -tigten Informationen. Dies sind rund1400 Ausschreibungstext-Module, Appli -kationshandbücher, Produktinformatio-nen wie Kataloge, Datenblätter und Bro-schüren, Hinweise zu Auslegungs- undKonfigurationstools einschliesslich Pro-jektdateien der wichtigsten Tools wie etwaSimaris design, Applikations beispielesowie Automatisierungs- und Ener gie -verteilungskonfigurationen. Berücksich -tigt werden Produkte und Systeme derAntriebstechnik, der elektrischen Instal-lationstechnik, Niederspannungsschalt-

technik, Prozessinstrumentierung und-analytik sowie zur Kommunikation,Prozessautomatisierung und Stromver-sorgung. Verfügbar sind zudem zahlrei-che Applikationsbeispiele für mittlereund grosse Kläranlagen sowie für einmittleres Wasserwerk. Beispiele für Wasserwerke, Pumpstationen und Um-kehr-Osmose-Anlagen sind in Vorberei-tung. Mit Einsatz der Consultant-DVDsind für den Planer Zeit- und Kostenvor-teile von bis zu 20 Prozent zu erwarten.

Der Profilschienenschlitten LTS ist einein Kooperation mit SKF entwickelte, ein-baufertige Komplettlösung für hoch dynamische Positionieraufgaben, basie-rend auf 1FN3-Linearmotoren von Siemens. Die Vermarktung der einbau-fertigen Lösung erfolgt durch SKF. Ziel-gruppe sind Kunden, die ohne grossenmechanischen Konstruktionsaufwandhoch dynamische Linearmotortechnolo-gie für Positionieraufgaben wünschen,die zusätzlich komplett in die Siemens-Antriebswelt und Inbetriebnahme-Toolsintegriert ist.

Profilschienenschlitten LTS mitLinearmotor

Einbaufertige Komplett-linearachse

www.siemens.de/motioncontrol/motoren

Siemens Schweiz AG, Automation and Drives 17

Seine Produktlinie Simatic EmbeddedAutomation erweitert Siemens mit demmodularen Controller Simatic S7-mEC.Das neue Produkt ist besonders robustund leistungsfähig, zudem zeichnet essich durch Offenheit und hohe Modula-rität aus.

Simatic S7-mEC integriert Steuerungs-,HMI- und PC-Funktionalität in einemGerät. Der neue Embedded-Controllerwird wie ein Standard-Simatic-S7-300-Controller projektiert und in Betrieb ge-nommen. Simatic S7-mEC ist mit neues -ter PC-Technologie ausgestattet, zumBeispiel mit Intel-Core-Duo-Prozessor.Das neue Gerät entspricht in Design, Robustheit und Modularität einem Simatic-S7-300-Controller und ist überStandard-S7-300-I/O-Peripherie sowie PC-Schnittstellen erweiterbar. Wie alle Simatic-Controller wird auch der neueEmbedded-Controller mit Simatic Step 7projektiert und programmiert. Zusätz-lich lässt sich der Standard-Step-7-Pro-grammcode über das ODK (Open Deve-lopment Kit)-Interface erweitern, zumBeispiel mit C/C++-Code. Darüber hinaussind PC-Applikationen oder auch Funk-tionalitäten zum Bedienen und Beob-

Controller Simatic S7-mEC

Robust und leistungsfähig für Embedded Automation

achten, etwa WinCC flexible Runtime,nachinstallierbar. Die Funktionen zumBedienen und Beobachten werden perSimatic WinCC flexible projektiert. ZurVisualisierung und Bedienung sind dieneuen Simatic Thin Clients einsetzbar,die in Entfernungen bis zu 100 Meter installiert sein können, beim Einsatzvon Switches sogar noch weiter entfernt.

EinsatzgebietDer modulare Embedded Controller eig-net sich besonders für Anwendungen,bei denen Steuern und Datenverarbei-tung gleichermassen gefordert sind.Wichtigstes Einsatzgebiet des S7-mECRTX sind Applikationen im Sonder- undSerienmaschinenbau, die neben derSteuerungsaufgabe zusätzlich weitereAutomatisierungsaufgaben, z. B. Bedie-nen und Beobachten auf einer Hardwareintegrieren. Dabei muss nicht auf diezentrale Erweiterbarkeit mit StandardSimatic-Peripherie verzichtet werden.Zudem kann die Performance und Offenheit heutiger PC-Technologie aus-genutzt werden.

www.siemens.de/simatic-controller

ET 200S IO-Link Mastermodul

DurchgängigerDatenaustausch

www.siemens.de/io-link

Das ET 200S Mastermodul ermöglichtdie Einbindung von IO-Link in eine ET200S-Station. Über den IO-Link kön-nen IO-Link-Sensoren und Aktorenunterschiedlicher Hersteller an eineET 200S-Station angeschlossen wer-den. Dank der intelligenten Verknüp-fung mit der Steuerung ermöglichtIO-Link mehr Flexibilität und Zuver-lässigkeit der Sensoren. VerringerterProjektierungsaufwand und die auto-matische Parameterrückspielung nacheinem Sensortausch reduzieren dieStillstandszeiten.

18 Siemens Schweiz AG, Automation and Drives

NEUE PRODUKTE

Das Ethernet mit seinen unterschied-lichen Übertragungsraten dringt ausdem Büro zunehmend auch in denletzten Winkel eines Werkes. So ist esverständlich, dass sich IT-Leiter undWerkleiter über dasselbe Netz unter-halten wollen. Aber verstehen sie sichauch?

Ohne Ethernet geht im Büroumfeld heu-te nichts mehr. Mehr als 90% aller LANsind Ethernet. Und aus diesem Umfeldkommen auch die Innovationen, die fürdie Industrie übernommen werden, wennsie die Anforderungen der Industrie-kunden erfüllen. Das A und O dabei istdie Zuverlässigkeit. Siemens hat mit seinen Erweiterungen für den hartenIndust rieeinsatz gezeigt, dass Ethernetauch in der Automatisierung erfolgreicheingesetzt werden kann: Dafür stehenIndustrial Ethernet und Profinet, aberauch Industrial WLAN. Kern dabei bleibtimmer das «Original» – nur so lässt sichdie Durchgängigkeit in der Informati-onstechnik sicherstellen.Aus der Durchgängigkeit und der weite-ren Verbreitung von Ethernet als Feld-bus folgt zwangsläufig, dass sich ein IT-Leiter (CIO) mit dem Werkleiter (COO)über das Netz «unterhält.» Dennoch ver-stehen sich die beiden manchmal nichtsofort. Warum ist das so?

Unterschiedliche AnforderungenGigabit-Ethernet beispielsweise stehtbeim IT-Leiter für eine schnelle Übertra-gung grosser Datenmengen im Netz-werk und für eine höhere Bandbreite,die Engpässe beseitigt. ProduktionsnaheKommunikation hingegen erfordertzwar auch eine schnelle Übertragung,doch sind hier oft ganz kleine Daten -mengen im Spiel, etwa beim Not-Aus-Signal oder bei der taktsynchronen Regelung von 100 Achsen im Netzwerk.Der Werkleiter hat in seiner Produktionnormalerweise auch keine grossen Ser-ver wie der IT-Leiter, sondern viele kleineRemote I/O-Stationen, Antriebe, Personal -

Welten verbindenNetzwerk für die IT-Welt und Fabrikautomatisierung

computer und speicherprogrammierbareSteuerungen (SPS). Diese Einheiten sindheute zum Teil noch nicht gigabitfähig,weil primär auf ihre eigentliche Aufgabe«getrimmt». Für sie ist Fast Ethernet wiebei Profinet die erste Wahl.

Neue DurchgängigkeitKommunikationsbaugruppen in denübergeordneten SPS bringen jetzt beideWelten – und damit den IT-Leiter undden Werkleiter – doch noch zusammen.Sie binden die SPS auf der einen Seite andie IT-Welt mit Gigabit und Standard

Ethernet an, auf der anderen Seite andie Feldebene mit Fast Ethernet undProfinet. Indem die Kommunikations-prozessoren CP 343-1 Advanced und CP443-1 Advanced nach oben Gigabit undnach unten Profinet «sprechen», sorgensie für die vertikale und horizontaleDurchgängigkeit in einem Unterneh-men. Viele Anwender planen heute diedirekte Anbindung an die IT-Welt etwafür Datenbankanbindungen und dieÜbertragung von grossen Datenmengen.Wenn man nach den Gründen fragt,kommt sehr häufig die Antwort: «Für die

S7-AdvancedKommunikationsprozessorenDie S7-Advanced Kommunikations -prozessoren CP 343-1 Advanced für dieSimatic S7-300 und Sinumerik 840D powerline sowie CP 443-1 Advanced fürdie Simatic S7-400 nutzen die Vorteilevon Industrial Ethernet. Sie ermöglichenes, zwischen der Feldebene und der IT-Welt ohne zwischengeschaltete IPC-Ebenen zu kommunizieren und sorgendamit für eine flache Kommunikations-struktur mit geringerem Projektierungs-aufwand.

Horizontale und vertikale Integration mit Industrial Ethernet und Profinet

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www.siemens.de/simatic-net

überlagerten PC, welche die Produktionfrüher an die IT anbanden, lieferte dieIT-Abteilung immer wieder neue Security-Patches. Bei meiner Simatic musste ichdagegen nichts mehr einspielen. Die An-lage lief einfach weiter.» Zudem handeltein Werkleiter sehr verantwortungsvoll,wenn er mögliche Security-Problemedurch den zielgerichteten und konse-quenten Einsatz von SPS-Technik deut-lich reduziert und so die Produktivitätsicherstellt.

Basis für das gesamte NetzwerkDer weitsichtige Werkleiter wird eineneue Netzwerkinfrastruktur heute schonauf Basis von Gigabit-Ethernet planen,denn auch die Geräte in der Feldebenewerden mittelfristig einen Innovations-sprung in Sachen Kommunikations -power machen. Mit einer Gigabit-Ether-net-Infrastruktur setzt man auf eineausgereifte Technik, auch wenn nochnicht jedes Endgerät einen Gigabit-Ether-net-Anschluss hat oder diese Daten -mengen verarbeiten kann. Das Netz lässtsich so heute schon für andere Diensteund Endgeräte nutzen, zum Beispiel fürVisionsysteme in der Produktion. Mitder grossen Zahl installierter Ethernet-und Fast-Ethernet-Knoten ist Gigabit vollkompatibel. Eine Gigabit-Infrastrukturist deshalb eine sehr gute Wahl, um La-tenzprobleme bei gleichzeitiger Sprach-,Video- und Datenübertragung zu ver-meiden. Diese Dienste werden in Netz-werken der nächsten Generation immerwichtiger. Angesichts des zunehmendenEinsatzes von Ethernet in den Unterneh-men ist es sinnvoll, dass IT-Leiter undWerkleiter gemeinsam die Kommunika-tionsinfrastruktur planen und jeder seine spezifischen Anforderungen undVerantwortungen auch umsetzen kann.Gigabit-Ethernet wird eine Rolle spielen– da, wo es passt und die Produktivitätim Unternehmen steigert.

Das Programm ist sehr benutzerfreund-lich ausgelegt und führt den Anwenderstrukturiert durch die einzelnen Aus-wahlschritte. Um Bestellfehler zu ver-meiden, wird jeder Auswahlschritt hin-sichtlich seiner Logik überprüft. Sichausschliessende Funktionen oder Optio-nen werden ausgefiltert. Dies ermög-licht es auch unerfahrenen Nutzern, oh-ne vorgängige Instruktion effizient mitdieser Software zu arbeiten. Dank derUpdate-Funktion verfügen die Nutzerzudem immer über die aktuellsten Daten.

Individuelle BedürfnisseBei verschiedenen Branchenlösungen,zum Beispiel bei Hängebahnantrieben,Extruderantrieben und Kühlturmantrie-ben gibt der Motox-Konfigurator schonbei der Projektierung hilfreiche Hinweise www.siemens.de/getriebemotoren

auf Sonderoptionen, die es zu berück-sichtigen gilt. Dies ermöglicht es, schnelldie am besten geeigneten Antriebe zufinden.

Daten sofort verfügbarZudem können sie auch gleich die dazu-gehörigen Datenblätter, Massbilder undzwei- oder dreidimensionale Darstellun-gen in allen gängigen CAD-Dateiformatengenerieren. Auch die aktuellen Listen -preise sowie die Lieferzeitkategorie sindabrufbar.Der Motox-Konfigurator auf CD-Rom kannkostenlos per Mail unter [email protected] bestellt oder online her-untergeladen werden:

Der Motox-Konfigurator ist unserAuswahl- und Konfigurationstool fürGetriebe motoren. Mit der aktuellenVersion 7.1 finden Sie für jede Antriebs-anwendung eine passende Lösung.

Motox Konfigurator 7.1

Hohe Benutzerfreundlichkeit

20 Siemens Schweiz AG, Automation and Drives

NEUE PRODUKTE

Die Controllerarchitektur basiert auf demStandard-Profinet-Asic Ertec 400, mit demsich eine durchgängige echtzeitfähigeKommunikation von der Unternehmens-leitebene bis in den Prozess realisierenlässt. Zudem ermöglicht dies die gleich-zeitige Real-Time- und IT-Kommunikati-on, etwa per TCP/IP, auf einer Leitung.

Mehr LeistungDie auf dem Mainboard integrierte Pro-finet-Schnittstelle entlastet den PC-Pro-

Profinet onboard

Erhöhte Systemleistung für Industrie-PC-Familie

Die Mainboards der robusten Industrie-PC-Familie Simatic PC wurden mit Profinet-Schnittstelle ausgestattet. Diese ist als Drei-Port-Switch ausgelegt, unterstütztisochronous Real-Time und integriert Siemens-PC in Profinet-Netzwerke.

www.siemens.de/simatic-pc

zessor von Kommunikationsaufgabenund erhöht damit die PC-Systemleis -tung. Zudem spart dies einen Steck-platz, der nun für andere PC-Erweite-rungskarten bereit steht. Die drei Profi-net-Ports gestatten den flexiblen undeinfachen Aufbau von Linien- undBaumtopologien und werden genutzt,um Automatisierungsgeräte wie dezent -rale Peripherie oder Antriebe an den PCanzuschliessen. Alternativ lassen sichdie Ports bei Real-Time-Kommunikation

(RT) als Standard-Windows-Schnittstellenutzen, etwa für die TCP/IP-Kommuni-kation oder Visualisierungsanwendun-gen mit Simatic WinCC flexible. Dieneue Version der Software-SPS WinACRTX 2008 nutzt bereits die neuen Kom-munikationsmöglichkeiten der onboard-Schnittstelle. Die Netzwerktopologie wirdkomfortabel mit Step 7 oder NCM-PCprojektiert.

Schneller AnschlussEMV-gerechte, robuste Industriesteckermit Standard-RJ45-Anschlusstechnik undeine Kabelzugentlastung vermeiden,dass sich die Steckverbindungen bei Vibrationen lösen und damit etwaigeUnterbrechungen des Betriebs mit auf-wändiger Fehlersuche und -beseitigung.Zur schnellen Konfektionierung der Kabel direkt vor Ort nutzt der Anwenderdie einfache FastConnect-Technik. BeiInbetriebnahme und Fehlerdiagnoseunterstützen ihn zwei Status-LED an jedem Port sowie eine Profinet-Sammel-fehler-LED.

Simatic-Controller mit IRT

Echtzeit für High-End- Anwendungen

Für besonders anspruchsvolle Anwendungen steht die hardwareunterstützte Echtzeit-Kommunikation Isochronous Real-Time (IRT) nun auch in den Simatic-Controllern S7-300CPU 319 und S7-400 sowie dem «Modular Embedded Con -troller» und der ET 200S PN CPU mit integrierter Profinet-Schnittstelle zur Verfügung. Ohne Beeinflussung der Prozess -daten kann damit ein einziges Netzwerk für Prozessdatenund Standard-Ethernetdaten mit hohem Datenaufkommen(z. B. VoIP) genutzt werden. Mit IRT lassen sich ausserdemMaschinen- bzw. Anlagenstrukturen mit Linienverschaltungvon vielen Teilnehmern und kleiner Aktualisierungszeit reali-sieren. Die Durchlaufzeiten verkürzen sich dadurch um 30%.

www.siemens.de/profinet

Siemens Schweiz AG, Automation and Drives 21

Das Portfolio umfasst Leistungen von 0,1kW bis 100 MW, ein Drehzahlspektrumbis 15.000 U/min auch im Megawattbe-reich, standard- oder kundenspezifischeLösungen und alle anwendbaren Zünd-schutzarten in Staub- und Gasatmos-phären. Für besondere Anforderungenlassen sich die Antriebe in Doppelschutzausführen: Sinnvoll ist beispielsweise einDoppelschutz aus druckfest gekapseltenMotoren (Ex d) und erhöhter Sicherheit(Ex e), wenn wegen der gefährlichen Ladung die elektrischen Betriebsmittelals Zündquelle ausgeschlossen werdenmüssen. Diese Kombination erfüllen vorallem die explosionsgeschützten Loher-

Explosionsgeschützte AntriebeSicherheit in explosiver Atmosphäre

Motoren. Loher ist Marktführer beidruckfest gekapselten Motoren. Alle Mo-delle werden im Werk einzeln auf Druck-dichte geprüft. Bei allen Leistungen in explosionsgeschützter Ausführung sindfür die meisten Zündschutzarten Hoch-und Niederspannungsmotoren aus demStandard-Spektrum von Siemens dierichtige Lösung. Bei Explosionsschutz inVerbindung mit kundenspezifischen An-forderungen sind entsprechende Loher-Motoren die erste Wahl.

Die richtige ZertifizierungDie Ex-Motoren von Siemens und Loherbesitzen alle relevanten Zertifizierun-

www.siemens.de/motorenwww.loher.de

gen wie Atex für Europa, Nepsi oderCqst für China sowie Rostekhnadzorfür Russland. Mit Schutzarten bis IP68 halten sie Betriebstemperaturen von –55 bis +70 °C aus, chemikalienfeste oderOffshore-Anstriche schützen sie vor aggressiven Atmosphären oder salzhal-tiger Seeluft. Für den drehzahlvariablenBetrieb von Ex-Motoren gibt es nebenden Siemens Standardumrichtern auchUmrichter von Loher, die speziell auf dieBelange des Ex-Schutzes zugeschnittensind: beispielsweise die Umrichter Dynavert T, die für den Betrieb mit ex-plosionsgeschützten Motoren der Zone1 Atex-zertifiziert sind.

Für explosionsgefährdete Anlagen, die einen besonderen Schutz von Mensch,Umwelt und Maschine erfordern, bietet Siemens ein lückenloses Portfolio an explosionsgeschützten Antrieben.

Reihen 1LA, 1LG N-compact H-compact H-compact PLUS H-modyn/HS-modyn

CHEMSTAR VARIO J-Motoren Spezialmotoren

Reihen 1LA, 1LG CHEMSTAR VARIO J-Motoren Spezialmotoren

CHEMSTAR VARIO J-Motoren Spezialmotoren

Reihen 1LA, 1LG N-compact H-compact H-compact PLUS H-modyn/HS-modyn

CHEMSTAR VARIO J-Motoren Spezialmotoren

Reihe 1MA H-compact H-compact PLUS

CHEMSTAR VARIO J-Motoren Spezialmotoren

Reihe 1MJ oder CHEMSTAR VARIO Röhrengekühlt

CHEMSTAR VARIO Röhrengekühlt

H-compact H-compact PLUS H-modyn/HS-modyn

VARIO J-Motoren Spezialmotoren

Standardlösungen

Staub-Ex-Zone 22Zündschutzart tD – Schutz durch Gehäuse

Staub-Ex-Zone 21Zündschutzart tD –Schutz durch Gehäuse

Gas-Ex-Zone 2 Ex nZündschutzart Ex n (non sparking)/ Gas-Explosi-onsschutz-Zone 2 – es dürfen keine explosions -auslösenden Funken auftreten

Gas-Ex-Zone 1 Ex eErhöhte Sicherheit Ex eGas-Explosionsschutz-Zone 1 – verhindert anallen Stellen des Motors zu hohe Temperaturen

Gas-Ex-Zone 1 Ex dDruckfest gekapselte Motoren Ex d / Gas-Explosi-onsschutz-Zone 1 – Explosion im Motor kannnicht nach aussen dringen; das Gehäuse hältdem entstehenden Explosionsdruck stand

Gas-Ex-Zone 1 Ex p Überdruckkapselung Ex p /Gas Explosions-schutz-Zone 1 – das Eindringen explosiver Gasewird verhindert

200 kW 1000 kW 3000 kW 10.000 kW 100.000 kW

Spektrum der Ex-Antriebe

Kundenspezifische Lösung

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ANTR

IEBSTECHNIK

22 Siemens Schweiz AG, Automation and Drives

Impressum «insight» Automation and Drives

Herausgeber:

Siemens Schweiz AG

Automation and Drives

Freilagerstrasse 40

8047 Zürich

Redaktionsteam:

Nadine Rymann, CC PR

Fernando Granados, A&D BD

Josef Gebhard, A&D AS

Alexandre Martin, A&D SW

Urs Fankhauser, CC MC

Für Beiträge verantwortlich in dieserAusgabe sind zudem:Srijit Bose, Franz Eiholzer, Detlef Engel,Max Ernst, Christian Faoro, Martin Fürer,Matthias Furrer, Roger Hächler, Rolf Künzli,Nicolas Mader, Bernhard Mittelmeyer,Pascal Müller, René Oswald, Rolf Peter,Luca Piller, Werner Riehl, Hanspeter Rohrer,Nadia Santos, Claudia Steinmann,Christian Vierthaler, Jasmin Walliman,Severin Wyss

VERANSTALTUNGEN

Seit 50 Jahren prägt und reflektiert Automatisierung von Siemens den Wandel in derindustriellen Fertigung und eröffnet immer wieder neue Horizonte der Produktivitätund Qualität. Die CD, die dieser insight-Ausgabe beiliegt, begleitet Sie auf eine span-nende Reise durch 50 Jahre Geschichte – von den Wirtschaftswunderjahren bis zum Internet-Zeitalter, von den ersten Automaten bis zur Digitalen Fabrik.

Vorschau

Der Aufbau und Export von Schalt-schränken für Nordamerika unterliegtstrengen Regeln und Richtlinien. Im Se-minar "Schaltschränke für Nordamerika"erfahren die Teilnehmer mehr zu diesenVorschriften, damit sie ihr Geschäft fürden UL-Markt ausrichten können. Daseintägige Seminar gibt einen detaillier-ten Einblick in die wichtigsten Vorschrif-ten, die beim Bau elektrischer Betriebs-mittel für Maschinen, Schaltschränkeund Schaltanlagen sowie für Werkzeug-maschinen gemäss der UL-Vorschrift UL508A zu beachten sind.

Veranstaltungsorte und -daten:

Mittwoch, 10. Dezember 2008, Hotel Arte, Olten

Donnerstag, 11. Dezember 2008, Technorama, Winterthur

Anmeldungen unter

Seminar «Schaltschränke für Nordamerika»

Aufbau von Schaltanlagen gemäss UL-Vorschriften

www.siemens.ch/automation/events

50 Jahre Simatic

Automatisierung erobert die Welt

Weitere Exemplare könnenper Mail bestellt werden:[email protected]

03. – 05.11.

20. – 24.10.

10. – 14.11.

06.11.

13. – 17.10.

24. – 28.11.06. – 10.10.

15. – 16.12.

17. – 20.11.

01. – 02.10.

28. – 30.10.

20. – 31.10.

06.12.

06. – 10.10. 24. – 28.11.

03. – 07.11.

01. – 05.12.

01. – 05.12.20. – 24.10.

01. – 05.12.29.09. – 03.10.

10. – 14.11.

29.11.

13. – 17.10.

10. – 14.11.

15. – 19.12.

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Kurs- DauerKurztitel Kursname ort in Tagen September Oktober November Dezember

Simatic S7 TIA

ST-SERV1 Serviceausbildung 1 ZH 5

ST-SERV1 Serviceausbildung 1 BS 5

ST-SERV2 Serviceausbildung 2 ZH 5

CP-S7SRV Siemens Certified Automation Technician ZH 1

ST-PRO1 Programmieren 1 ZH 5

ST-PRO1 Programmieren 1 BS 5

ST-PRO2 Programmieren 2 ZH 5

ST-PRO3 Programmieren 3 ZH 5

CP-S7PRG Siemens Certified S7 Programmer ZH 1

ST-PCS7SYS Simatic PCS 7 Systemkurs, Version 7.0 ZH 10

ST-PPDS Fehlersicherer projektieren und programmieren ZH 3

ST-NSST Aktuelle Normen ZH 2

Simatic Net

IK-IESYS S7 Industrial Ethernet Systemkurs ZH 4

IK-PNSYS Profinet Systemkurs ZH 2

KNX Gebäudesystemtechnik

ET-KNXBK KNX/EIB-Basiskurs ZH 5

ET-KNXA1 KNX/EIB-Aufbaukurs ZH 5

Simatic HMI

ST-WCCFSY1 Simatic WinCC flexible Systemkurs 1 ZH 3

ST-WCCFO Simatic WinCC flexible, Optionen ZH 1

ST-BWINCCS Simatic WinCC V6, Systemkurs ZH 5

Antriebstechnik

MC-SMO-SYS Simotion System- und Programmierkurs ZH 5

TRAINING

www.siemens.ch/sitrain

Kurstermine 2008 – Kurse mit freien PlätzenKursorte Zürich und Basel

Die Ersten sind zertifiziertMartin Kiener, Elektromeister Instandhaltungstruppe, Stahl Gerlafingen,hat als einer der Ersten die Prüfung zum Siemens Certified S7 Programmer erfolgreich bestanden. Wie er die Kurse und die folgendePrüfung empfunden hat, verrät er im folgenden Interview.

insight: Sie sind einer der Ersten Siemens Certified S7 Programmer.Was war Ihre Motivation, an diesemSitrain-Ausbildungsprogramm teilzu-nehmen?Martin Kiener: Seit 10 Jahren arbeite ichin der Schwerindustrie, wo ohne SPS garnichts läuft. Da wir bei der Stahl Gerla-fingen AG exklusiv Siemens Steuerun-gen einsetzen, war diese Ausbildung naheliegend.

insight: Wie haben Sie die Vorbereitungs-kurse (Programmierkurs 1-3) erlebt?MK:Die Kurse habe ich als sehr lehrreich

und in einer angenehmen Arbeitsumge-bung stattfindend empfunden.

insight: Welche Möglichkeiten stehen Ihnen durch den Abschluss nun offen? Welche Vorteile bringt Ihnen ein interna-tional einheitliches Abschlusszeugnis?MK: Mit dem Abschlusszeugnis habe ichbewiesen, dass ich die Materie SPS ver-stehe. Dies stärkt auch meine Position inder Firma: Bei Automatisierungsfragenwerde ich oft beigezogen und kannmein Wissen weitergeben. Unsere Firmawurde 2006 von der italienischen FirmaBeltrame Group übernommen. In Dis-

kussionen über die Automatisierung beiden Anlage-Lieferanten aus Italien ist eininternational einheitliches Zeugnis eingrosser Vorteil.

insight: Würden Sie die Prüfung weiter-empfehlen? Wem und aus welchemGrund?MK: Ich empfehle die Prüfung jedem,der die Programmierkurse besucht hat.Zudem ist ein erfolgreicher Abschlussein wertvoller Leistungsausweis.

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