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Vortrag von Christine Gerstenberger, Head of CRM Online bei buch.de internetstores AG auf dem 3. Dialogmarketing Gipfel in Köln zum Thema: Integrierte CRM-Strategien im E-Commerce – Erfolgsfaktor Personalisierung 3. Dialogmarketing Gipfel 28. und 29. August 2013 im Radisson Blu Hotel Köln Veranstalter: Management Forum der Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH Weiter Infos unter: www.managementforum.com
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Integrierte CRM-Strategien im E-Commerce – Erfolgsfaktor Personalisierung
Christine Gerstenberger Head of CRM Online
buch.de Internetstores AG
1
Agenda 2
1. Wir über uns, unser Umfeld und unsere Herausforderungen
2. Kundenbeziehungspflege als Kern unserer Arbeit
3. Personalisierung als Mittel zur Erzeugung von Verbundenheit
4. Informationstechnologische Systemarchitektur als
Voraussetzung zur Personalisierung
5. Fazit
Agenda 3
1. Wir über uns, unser Umfeld und unsere Herausforderungen
2. Kundenbeziehungspflege als Kern unserer Arbeit
3. Personalisierung als Mittel zur Erzeugung von Verbundenheit
4. Informationstechnologische Systemarchitektur als
Voraussetzung zur Personalisierung
5. Fazit
Wir über uns:Wir steuern das Digital- & Online-Geschäft für Thalia 4
Einer der führenden Online-Buch- und Medienhändlerim deutschsprachigen Raum
� Gegründet 1998; seit 2001 Hauptsitz in Münster� Aktiengesellschaft: seit 1999 am Neuen Markt, seit 2002
am Regulierten Markt gelistet� Multichannel-Kooperation mit Thalia und damit
Beteiligung der Douglas Holding AG seit 1999; seit 2011 hält Thalia Holding GmbH 79,9 % der buch.de-Anteile
� 180 Mitarbeiter
Über 7 Millionen lieferbare Produkte
Bücher,Hörbücher, Hörbuch-
Downloads
Book eReader, eBooks
Digitales Lesen
Papier, Büro- und Schreibwaren;
Blumen (nur buch.de)
PBS
Musik-CDs und -DVDs, Filme,
Software, Games
Spielwaren, Merchandise-
Produkte
Nonbook
Bücher und Medien als Kernsortimente 5
Gesamtumsatz nach Warengruppen im Geschäftsjahr 2011/2012
80,5%
17,8%
1,7%
Bücher
Medien
Sonstiges(z.B. PBS)
* Konzernumsatz GJ 2011/2012
Umsatz: 125 Mio. €*
Besondere Branchenstruktur und Rahmenbedingungen als Herausforderungen für das Buchhandels-CRM 6
Kunden
Sinkende Loyalitätsraten
Digitalisierung/ Umstrukturierung
Austauschbare Produkte
Gesetzliche Preisbindung
Hohe Innovations-geschwindigkeit
Große Herausforderungen im CRM: Starker Verdrängungswettbewerb im Bereich Digitales Lesen 7
Nutzung vieler Kommunikations- und Kaufkanäle durch den Kunden als weitere Herausforderung fürs CRM 8
CRMdatenbank-basiertes
Kundenwissen
Kaufverhalten
Kunden
Kauf über AppKauf über Shop
Kauf über FilialeKauf über Devices
Agenda 9
1. Wir über uns, unser Umfeld und unsere Herausforderungen ✔
2. Kundenbeziehungspflege als Kern unserer Arbeit
3. Personalisierung als Mittel zur Erzeugung von Verbundenheit
4. Informationstechnologische Systemarchitektur als
Voraussetzung zur Personalisierung
5. Fazit
Definition:CRM – So verstehen wir uns selbst 10
CRM-Bausteine
CRM
Customer Relationship Management (CRM) ist die zielgerichtete Aussteuerung von
Kampagnen-Aktivitäten an den Wünschen und Bedürfnissen unserer Kunden entlang des
Kundenlebenszyklus mit dem Ziel, die Geschäftsbeziehungen zu profitabilisieren und damit den
Unternehmenswert nachhaltig zu steigern.
operative Ziele
Im Zusammenhang mit diesem Begriffsverständnis definieren wir folgende
operationalisierbare Ziele:
� Kauffrequenzsteigerung über alle Sortimente
� Warenkorberhöhung über alle Sortimente
� Nachhaltige Erhöhung des CLV
Unsere integrierten CRM-Maßnahmen richten wir daher kundenorientiert über alle
Touchpoints entlang des Lebenszyklus aus. Diese beinhalten daher alle Bausteine, die zur
� Stimulierung,
� Zufriedenheitssteigerung,
� Bindung (inkl. After Sales-, Beschwerde-, Rückgewinnungs- und Churn-Management) und
� Profitabilisierung der Geschäftsbeziehungen zu unseren Kunden
dienen.
Ziele und Wirkungszusammenhänge im CRM bei buch.de 11
Nachhaltiger CLV-AnstiegKauffrequenzsteigerungWarenkorberhöhungPräferenz-
orientierung
Aktivierung
Kundenbindung
ChurnManagement
technische Infrastruktur
Zufriedenheits-orientierung
Lifecycle-Orientierung und Personalisierung von Inhalten als wichtigste strategische Werkzeuge 12
Angebot
Personalisierung über
RecommendationEngine & gezielte
Incentivierung
Kundensegment
Leads, Einmalkäufer, Bestands- und Stammkunden, Inaktive
Kanal
Zeitpunkt
Eventdriven
Agenda 13
1. Wir über uns, unser Umfeld und unsere Herausforderungen ✔
2. Kundenbeziehungspflege als Kern unserer Arbeit ✔
3. Personalisierung als Mittel zur Erzeugung von Verbundenheit
4. Informationstechnologische Systemarchitektur als
Voraussetzung zur Personalisierung
5. Fazit
Personalisierung in CRM-Kampagnen bei buch.de 14
Definition
Zielsetzung
Voraussetzung
Abgrenzung Incentivierung
Arten
Personalisierungs-konzept
von buch.de
Beispiele
Definition:„Sehr geehrter Herr Müller“ ist nicht alles
Ausrichtung aller Maßnahmen an den individuellen Bedürfnissen und
Vorlieben der Kunden, um sie content- und kompetenzgetrieben an das
Unternehmen zu binden.
15
Personalisierung bedeutet bei uns nicht nur:
� Ein Serienbrief mit individueller Anrede
� Eine Kundenkarte mit aufgedrucktem Namen
� Eine individuelle Anrede in der Betreffzeile
� Ein Geburtstagsgruß
Stammdaten-bezogen
Sondern auch:
� Bedarfs- und Interessenorientierung
� Produktangebote auf Basis des aktuellen und
vergangenen Kaufverhalten
� Die Orientierung an der individuellen
Kauffrequenz und Aktivität
Kauf- & Verhaltensdaten-bezogen
Personalisierung
Zielsetzung: Personalisierung als Mittel zur Erzeugung von Verbundenheit 16
Gebundenheit Verbundenheit
preislich
vertraglich
situativ
technologisch
institutionell
Wechselbarrieren emotionale Wechselbarrieren
Kompetenz
Serviceorientierung
Kaufverhaltensorientierung
Kundenorientierung/ -nähe
Kundenrelevanter Content
Kunde kann nicht wechseln Kunde will nicht wechseln
Kundenbindung
Personalisierte
Kommunikation
und Angebots-
gestaltung als
zentrale
Voraussetzung
zur emotionalen
Kundenbindung
im eCommerce
Quelle: Diller H. (1996): Kundenbindung als Marketingziel, in: Marketing ZFP, H. 2, Müchen, S. 81-94;Bliemel, F. W. /Eggert, A. (1998): Kundenbindung – die neue Sollstrategie? in: Marketing ZFP, H. 1, München, S. 37-46;Eggert A. (1999): Kundenbindung aus Kundensicht. Konzeptualisierung – Operationalisierung – Verhaltenswirksamkeit, Wiesbaden.
Voraussetzung: Hohe Anzahl an Kontaktpunkten als Basis zur Personalisierung 17
Erstkauf
Folgekäufe
Incentive-Einlösung
Devicenutzung
Cross-Selling
Registrierung
Teilnahme Bonusprogramme
Newsletter-Anmeldung
Stationärer Einkauf*
Kundenrezension
Anzahl potentieller Touchpoints
Kundenwissen,Grad der Personalisierung
Mit steigender Anzahl an Touchpoints erhöht sich das Wissen um den Kunden
und damit die Personalisierungsvarianten und deren Güte.
App-Nutzung
* asap
Up-Selling
Abgrenzung von Personalisierung und Incentivierung zur nachhaltigen Steigerung des CLV 18
Akquisition Kundenbindung Revitalisierung
t
CLV Anbahnung Wachstum Sättigung Degeneration
Personalisierungsgrad
Incentivierungsgrad
Device-Nutzer
App/Mobile-Nutzer
� Schnelle verhaltensbasierte Steigerung der Personalisierung und persönlicher Relevanz im Kundenlebenszyklus
� Incentivierung insb. zur Neukundengewinnung und drohender Inaktivität/ Churn-Kampagne sowie zur
Reaktivierung
In Anlehnung an Berger, P. D./Nasr, N. I. (1998): Customer lifetime value: marketing models and applications, Journal of Interactive Marketing, Vol. 12 No. 1, pp. 17–30.
Arten: Verhaltensdatenbasierte Personalisierung als hohe Kunst des E-Mail-Marketings 19
Sonderangebote
Incentivierung
Produktempfehlung
Kontaktfrequenz
Content
VÖ-Empfehlung
Hoch
Verhaltensdatenbasiert*
Kaufdatenbasiert
Stationärer Content
Stationärer Content aus Kunde-MA-Kommunikation
Content-Anpassung an Klickverhalten im Mailing
Produktempfehlungen angepasst auf Retargeting
Content-Anpassung an Klickverhalten im Shop…
…
Anrede
Betreffzeile
Geburtstagsgruß
Mittel: buch.de
Niedrig
Stammdatenbasiert
Stationärer Content
…
Zentrales Vehikel zur emotionalen Bindung ist das Wissen über den Kunden und seine individuelle „Customer Journey“ mittels der Speicherung, Analyse und Nutzung von Stamm-, Kauf- und ggf. Verhaltensdaten.
* Ausgestaltungsumfang wird determiniert von rechtlichen Rahmenbedingungen
…
Anwendungsbereich buch.de:Lebenszykluskonzepte als strategische Basis 20
Umsetzung
Kundenpräferenz
Produktgetriebene Empfehlungskampagnen
Kundensegmentprogramme (segment- und kaufbezogene Empfehlungskampagnen)
Basis:
Customer
Lifecycle
Bindungsdauer des Kunden
Basis:
Kauf-
verhalten
Basis:
Product
Lifecycle
Kundenpräferenz
Kundenkommunikation mit kundenorientiertem Content und präferenzbezogenen Angeboten
Ziel
&
Konzept Zielkunden festgelegt (Wer?)
Analyse von Content und Produkt (Was?)
Produktpromotion festgelegt (Was?)
Analyse von adäquatem Zielsegment (Wer?)
Kunden Kunden
Ablauf der Kundensegmentprogramme: Integration von CRM-Kampagnen mit personalisierten Inhalten 21
Registrierung und Kauf
kein Kauf
Affine manuelle themenbezogene CRM-Kampagne + sonstige Aktionen
Innerhalb3 Monate
Kauf….
VÖ-Empfeh-lungen
Kauf
mehrstufigeAktivierungs-kampagne inkl. Incentivierung und Umfrage
kein Kauf
2. Stufe: Begrüßung und Vorstellung MC-Vorteile
Innerhalb4 Monate
mehrstufigeReaktivierungs-kampagne inkl. Incentivierung
mehrstufigeReaktivierungs-kampagne inkl. Incentivierung
Empfeh-lung auf WK-Position 1
Empfeh-lung auf WK-Position xxx
Top-Empfeh-lungGesamt WK
kein Kauf
Welcome-Mailing
1. Stufe Begrüßung,Danksagung
Innerhalb4 Monate
kein Kauf
kein Kauf
Rezen-sions-kam-pagne
Beispiel: Empfehlungskampagnen im Rahmen des eReading-Kundensegmentprogramms 22
Frau Müller,
Produktgetriebene Empfehlungskampagne:Produktlebenszyklus als strategische Basis 23
Mailing zu Neuerschei-
nungen
Bestseller-Mailing
Mailing zu Produkt-varianten
Sales-Mailing
Präsenzdauer am Markt
VÖ-Mailing
Umsatz
VÖ-Mailing neue Folge
� Kundenempfehlung vom Produkt getrieben� Ziel ist Produktpromotion an Zielgruppen mit adäquater Präferenz
Mailing zu Buch 1
Trigger
� Kategorie (Thriller/Krimi etc.)
� Autor (Dan Brown)
� Reco.-Ergebnis (Produkt-zu-Kunde-Clusterung)
Beispiel:Produktgetriebene Empfehlungskampagnen 24
Frau Müller,
Agenda 25
1. Wir über uns, unser Umfeld und unsere Herausforderungen ✔
2. Kundenbeziehungspflege als Kern unserer Arbeit ✔
3. Personalisierung als Mittel zur Erzeugung von Verbundenheit ✔
4. Informationstechnologische Systemarchitektur als
Voraussetzung zur Personalisierung
5. Fazit
Funktionstüchtige Schnittstellen als Basis für personalisierte CRM-Kampagnen 26
� Kampagnenmanagement (Unica)
� Segmente� Angebote� Datenaggregation
� NL-Daten� Resonsedaten� Mailingversand� Black-, Bouncelisten
Kunden
Data Warehouse
Response-daten
Waren-wirtschaftssystem
ArtikeldatenbankReco.-
Datenbank
Stamm- und Kaufdaten
Produkt-zu-Produkt-Clusterung
Artikeldaten
Bereitstellung berechneter
Selektionsdaten
Vor- und NachnameE-Mail-Adresse
Prov-IDGutscheineProdukte
Selektion
ÖffnungKlick
Kauf
Visit
Beispiel-Template: Personalisierte Empfehlungskampagnen 27
Betreff: Persönliche Empfehlungen für Sie: {PERSO_TEXT4}
Betreff: Persönliche Empfehlungen für Sie: Mord im Bergwald
Agenda 28
1. Wir über uns, unser Umfeld und unsere Herausforderungen ✔
2. Kundenbeziehungspflege als Kern unserer Arbeit ✔
3. Personalisierung als Mittel zur Erzeugung von Verbundenheit ✔
4. Informationstechnologische Systemarchitektur als
Voraussetzung zur Personalisierung ✔
5. Fazit
Unterm Strich: Konzept zahlt sich aus 29
Personalisierung entlang des Kundenlebenszyklus
+ personalisierte Kundensegmentprogramme
+ produktgetriebene Empfehlungskampagnen
CONVERSION RATE:ca. 80% höhere Conversion-Rate von personalisierten Kampagnen im Vergleich zu klassischen CRM-Kampagnen
KLICKRATEN:Bis zu 120% höhere Klickrate im Vergleich zu klassischen CRM-Kampagnen
ÖFFNUNGSRATEN:Bis zu 140% höhere Öffnungsrate im Vergleich zu klassischen CRM-Kampagnen
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!