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Integriertes Hospiz- und Palliativ- Versorgungskonzept für Niederösterreich Bericht der Arbeitsgruppe „Integriertes Palliativ – Versorgungskonzept“ Stand 16.2.2005

Integriertes Hospiz- und Palliativ- Versorgungskonzept für ... · Konzept für ein intra-/extramurales Netzwerk liegt hiermit vor, es ist ein Empfehlungspapier. Die Arbeitsgruppe

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für Niederösterreich

Bericht der Arbeitsgruppe

„Integriertes Palliativ – Versorgungskonzept“

Stand 16.2.2005

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

Vorliegendes Konzept wurde im Zeitraum Juni bis Dezember 2004

von folgender Arbeitsgruppe erarbeitet: VHR Dr. Otto HUBER Leiter der Arbeitsgruppe; Amt der NÖ LReg, Gruppenleiter GS Mag. Gerhard AMLER Amt der NÖ LReg, GS5, Sozialhilfe Roman GAAL, DGKP, MAS NÖGUS, Abt. Medizin und Qualitätssicherung Eva KÜRZL Amt der NÖ LReg, GS 4, Pflegeaufsicht Franz J. PALKOVITS NÖGUS, Leiter Strategische Planung Prim. Dr. Peter PREIS Leiter Interne Abt., KH Waidhofen/Thaya Dr. Brigitte RISS Vorsitzende Landesverband Hospiz NÖ Beatrix WONDRACZEK, DGKP Palliativteam, KH Krems/Donau Helga ZELLHOFER, DKGP Verein Palliative Care/Hospiz Region Mostviertel

Als Experten wurde in Einzelfragen konsultiert:

Dr. Karl PISTRACHER Ass.Arzt, Interne Abt., KH Waidhofen/Thaya Dr. Susanne RABADY Allgemeinmedizinerin, Hausärztin, Windigsteig Mag. Arnold SCHETT Geschäftsführer Tiroler Hospizgemeinschaft Dr. Johann BAUMGARTNER Koordination Palliativbetreuung Steiermark Dr. Brigitte WAGNER Palliativexpertin, Graz

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

Seite 3

Inhaltsverzeichnis Kurzfassung…………………………………………………………………………………4 1 Einleitung ........................................................................................................... 7

1.1 Projektauftrag ............................................................................................................. 7 1.2 Ausgangslage ............................................................................................................. 7

2 Abgestufte Hospiz- und Palliativbetreuung .................................................... 9 2.1 Grundsätze der Hospiz- und Palliativbetreuung......................................................... 9 2.2 Versorgungspyramide und ihre Bausteine ............................................................... 11 2.3 Charakteristik der Bausteine .................................................................................... 12

2.3.1 Definitionen................................................................................................... 12 2.3.2 Strukturqualitätskriterien............................................................................... 15 2.3.3 Empfehlungen für den Krankenhausbereich ................................................. 15 2.3.4 Bedarf ............................................................................................................ 17

3 Stufenplan für NÖ............................................................................................ 17 3.1 Zielsetzung und Zeithorizont ................................................................................... 17 3.2 Ist – Zustand 2004 .................................................................................................... 18 3.3 Stufe 1 (Jahre 2005 – 2007) pro Region .................................................................. 21 3.4 Stufe 2 (Jahre 2008 – 2009) pro Region .................................................................. 25 3.5 Stufe 3 (Jahre 2010 – 2012) pro Region .................................................................. 27 3.6 Flächendeckendes Versorgungsnetzwerk NÖ 2012................................................. 29 3.7 Personal- und Ausbildungsbedarf ............................................................................ 32 3.8 Reisebedarf und Sachmittelbedarf ........................................................................... 32

4 Beauftragte/r für Palliative Care..................................................................... 33 5 Organisationsstruktur..................................................................................... 34 6 Kostenschätzungen ........................................................................................ 36

6.1 Gesamtübersicht der kalkulierten Zusatzkosten aller Leistungsanbieter ................. 36 6.2 Gesamtübersicht der kalkulierten Zusatzkosten im Bereich Krankenanstalten ....... 37 6.3 Gesamtübersicht der kalkulierten Zusatzkosten im Bereich Soziales...................... 37 6.4 Gesamtübersicht der kalkulierten Zusatzkosten im Bereich Heime ........................ 38 6.5 Kommentar zu den Kosten....................................................................................... 38 6.6 Finanzierungsvorschlag............................................................................................ 40

7 Evaluierung des Stufenplans und des Netzwerks........................................ 42 8 Abschließende Bemerkungen ........................................................................ 43 Grundlagenliteratur für das Umsetzungskonzept…………………………………..44 Anhang

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

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Kurzfassung Ziel der Hospiz- und Palliativbetreuung ist die pflegerische, medizinische, psychosoziale und spirituelle Betreuung von unheilbar kranken und sterbenden PatientInnen sowie ihrer Angehörigen. Sie soll Lebensqualität auch am Lebensende und ein „Sterben in Würde“ ermöglichen. – Über die Notwendigkeit dieser Betreuung, die in Österreich seit den 1990-er Jahren voran getrieben wird, besteht allgemeiner gesundheits- und gesellschaftspolitischer Konsens. In Niederösterreich begann der Strukturaufbau 1998 mit der Errichtung stationärer Hospize in Pflegeheimen sowie der sukzessiven Gründung von mittlerweile 25 mobilen Hospizdiensten diverser Vereine und Rechtsträger, die seit 2001 vom Landesverband Hospiz NÖ vernetzt und koordiniert werden. – Nachdem 2002/2003 in vier Pilotprojekten in NÖ Fondskrankenanstalten zusätzlich auch Erfahrungen über geeignete intramurale Palliativ-Versorgungsformen gewonnen wurden, hat der Ständige Ausschuss des NÖGUS eine interdisziplinäre und -institutionelle Arbeitsgruppe beauftragt, ein Konzept für eine flächendeckende Hospiz- und Palliativbetreuung in NÖ als Netzwerk zu erarbeiten. Das Konzept für ein intra-/extramurales Netzwerk liegt hiermit vor, es ist ein Empfehlungspapier. Die Arbeitsgruppe hat als Grundlagen die aktuellen Studien, Pilotprojekte und Struktur-qualitätskriterien auf Landes- und Bundesebene herangezogen, sodass es sich um ein Umsetzungskonzept entsprechend den neuesten Erkenntnissen und Vorgaben handelt. Es ist das erste derartige Gesamtkonzept in einem österreichischen Bundesland. – Für dessen Umsetzung wurden alle im IST-Stand bereits bestehenden Ansätze und Strukturen in NÖ berücksichtigt, ebenso das Prinzip der fünf NÖ Versorgungsregionen. Weil für exakte Bedarfsberechnungen längerjährige Erfahrungen noch fehlen, wurde unter Anwendung der aktuellen Richtwerte des ÖBIG sowie der bisherigen Erfahrungen in NÖ nachfolgender Bedarf ermittelt. Es werden sechs verschiedene, abgestufte Betreuungs- bzw. Versorgungsformen empfohlen, die auf unterschiedliche Bedürfnislagen der PatientInnen sowie auf die regionalspezifischen Besonderheiten abgestimmt sind:

Struktur Region

(1) Mobiles Hospizteam

(2) Mobiles Palliativteam

(3) PKD-Palliativ-Konsiliardienst

(4) Palliativstation (mit Betten)

(5) Tages-hospiz

(6) Stationäres Hospiz (Betten)

Kurz-chrakteristik

Extramural: Begleitet Patienten und Angehörige zuhause in allen Versorgungs-fragen.

Extramural: Wie (1) plusspezielle Fachbe-ratung für andere Dienstleister, auch ngl. Ärzte/Dienste; Brückenfunktion KH - Zuhause

Standort im KH: Wie (2), aberrund 50% Support in KH-Abteilungen, plus rund 50% Support im extra-muralen Bereich

Standort im KHSpezialisierte Betteneinheit für komplexe medizinische Situationen

Standort variabel: Versorgt Patienten tagsüber, entlastet Angehö- rige

Standort im Heim: Spezialisierte Betteneinheit, mit pflegerischem und psychosozialem Schwerpunkt

Waldviertel (146.000 EW)

4 Teams --- 4 Teams 1 Station (8 Betten)

--- 1 Stat. Hospiz (6 Betten)

Weinviertel (287.000 EW)

4 Teams 1 Team 2 Teams 2 Stationen (12 Betten)

--- 1 Stat. Hospiz (6 Betten)

NÖ Mitte (363.000 EW)

6 Teams --- 4 Teams 2 Stationen (16 Betten)

1 Tages-hospiz

2 Stat. Hospize (12 Betten)

NÖ Süd (512.000 EW)

8 Teams 1 Team 4 Teams 2 Stationen (16 Betten)

--- 1 Stat. Hospiz (6 Betten)

Mostviertel (240.000 EW)

4 Teams --- 3 Teams 2 Stationen (14 Betten)

--- 1 Stat. Hospiz (6 Betten)

NÖ gesamt

26 Teams 2 Teams 17 Teams 9 Stationen (66 Betten)

1Tages-hospiz

6 St. Hospize (36 Betten)

Eine Übersicht der Standorte der Versorgungsangebote ist dem Kurzbericht angeschlossen.

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

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Bettenumwidmungen: Die Betten auf Palliativstationen werden laut Vorgaben des ÖKAP/GGP keine zusätzlichen Betten sein, sondern durch Umwidmung von in anderen Bereichen nicht benötigten systemisierten Betten geschaffen. Ausbau des Netzwerks bis 2012 in drei Stufen: Es wird vorgeschlagen, diese Strukturen – aufsetzend auf dem IST-Stand 2004 – stufenweise auszubauen: Stufe 1 in den Jahren 2005 – 2007, Stufe 2 in den Jahren 2008 – 2009, Stufe 3 in den Jahren 2010 – 2012. Dafür wurden pro Region detaillierte Stufenvorschläge entwickelt. – Der längerfristige stufenweise Auf- und Ausbau ist im Hinblick auf folgende Erfordernisse zielführend und notwendig: Aufbau der Führungsstrukturen für die Umsetzung der integrierten Hospiz- und Palliativ-Versorgung, entsprechend einem Organisationsvorschlag: Landesverband Hospiz NÖ als zentrale Drehscheibe und Ansprechstelle besteht. 5 regionale Palliative-Care-Beauftragte (analog NÖGUS-Regionalmanager) neu. „Runde Tische“ pro Bezirk, mit VertreterInnen aller beteiligten Gruppen neu. Jährliche Evaluierung der Umsetzungsfortschritte neu.

Personalakquisition und Schulung für ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeiter-Innen, für flächendeckende Hospiz-/Palliativstrukturen, entsprechend Schulungsvorschlag:

Basislehrgang Palliative Care (mind. 160 Stunden) laufend bis 2012. Aufbaulehrgang Palliative-Care für Führungspersonen (weitere 315 Stunden) laufend. Dreijährige Übergangsfristen für die Absolvierung.

Kosten: Eine Kostenkalkulation für die empfohlenen Strukturen ergibt auf Preisbasis 2004 pro Finanzierungsbereich folgende Umsetzungs- und Betriebskosten pro Jahr:

Finanzierungsbereich Stufe 1 – bis 2007 Euro pro Jahr

Stufe 2 – bis 2009 Euro pro Jahr

Stufe 3 – bis 2012 Euro pro Jahr

Krankenanstalten (NÖGUS) - für Personal, Schulung, Sachmittel, Kilometergeld

2,635.867

3,681.536

4,276.544

Bereich Heime (Land, Soziales) - für Personal

896.984

1,076.380

1,614.571 Bereich Soziales (Land, Soziales)

- für Mobile Hospizteams

400.000

675.000

675.000 Organisation / Koordination

- für Zusatzpersonal Landesverband - für Palliativ Care Beauftragte

55.000

280.000

55.000

280.000

55.000

280.000 Gesamt

4,267.851 5,767.916 6,901.115 Es handelt sich ab dem Endausbau 2012 um rund 6,901 Mio. Euro Zusatzkosten pro Jahr, additiv zu den bereits bestehenden Kosten der Hospiz- und Palliativ-Strukturen. – Dazu wurde ein Finanzierungsvorschlag dargelegt, der die neue Rechtslage antizipiert. Der Auf- und Ausbau des Versorgungsnetzes liegt im intra-/extramuralen Kooperationsbereich und soll als Projekt aus dem Reformpool gemäß der neuen 15a-Vereinbarung finanziert werden. Bei den Kosten ist zu beachten, dass ein hohes Synergiepotenzial besteht, wobei dieses schwer quantifizierbar ist, z.B. die gegenwärtige Versorgung Schwerkranker in Kranken-anstalten ohne das Prädikat „Palliativ“. – Ein schlüssiger Einsparungseffekt ist hingegen bei Tumor-Todesfällen darstellbar, die zu rund 94% Palliativpatienten sind. Durch integrierte Versorgungsmaßnahmen können in Krankenanstalten rund 25% der Belagstage dieser Patientengruppe eingespart werden, das entspricht 1,723 Mio. Euro pro Jahr, wenn diese Zuhause palliativmedizinisch versorgt werden, was von Patienten und Angehörigen sogar gewünscht wird. █ Kurzfassung Ende, es folgt Übersichtstabelle.

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Übersichtstabelle – IST-Stand 2004 und SOLL-Stand 2012, Standorte mit Versorgungsangeboten

Versorgungs- region

Angebot Standorte, Bezirke

Mobiles Hospizteam (MHT),Träger

Mobiles Palliativteam

PKD - Palliativ-Konsiliardienst

Palliativstation (mit Betten)

Tageshospiz Stationäres Hospiz (mit Betten)

Horn ■ Stiftung --------------------------- ■ im KH + mobil ------------------------------ --------------------- □ im Heim, 6 Betten Waidhofen/Thaya ■ Verein --------------------------- □ im KH + mobil ■ im KH, 8 Betten --------------------- -------------------------------- Gmünd ■ Verein --------------------------- ■ im KH + mobil ------------------------------ --------------------- --------------------------------

Waldviertel

Zwettl ■ Verein --------------------------- □ im KH + mobil ------------------------------ --------------------- -------------------------------- □ Caritas Wien Mistelbach/Wolkersdorf ■ Caritas Wien --------------------------- □ im KH + mobil □ KH, 6 Betten --------------------- □ im LPPH, 6 Betten Hollabrunn ■ Caritas Wien --------------------------- □ im KH + mobil □ im KH, 6 Betten --------------------- -------------------------------- Stockerau/Korneuburg ■ Caritas Wien -------------------------- --------------------------- ------------------------------ --------------------- --------------------------------

Weinviertel

Gänserndorf ■ Caritas Wien --------------------------- --------------------------- ------------------------------ --------------------- -------------------------------- St. Pölten – Stadt ■ Caritas St. Pölten --------------------------- □ im KH + mobil ------------------------------ □ ggf. im KH □ im LPPH, 6 Betten St. Pölten – Land ■ Caritas St. Pölten --------------------------- --------------------------- ------------------------------ --------------------- --------------------------------Krems ■ Caritas St. Pölten --------------------------- ■ im KH + mobil □ im KH, 8 Betten --------------------- -------------------------------- Tulln ■ Ö. Rotes Kreuz, NÖ --------------------------- □ im LPPH + mobil ------------------------------ --------------------- ■ im LPPH, 6 Betten Lilienfeld ■ Caritas St. Pölten --------------------------- ■ im KH + mobil □ im KH, 8 Betten --------------------- -------------------------------- Klosterneuburg ■ Verein --------------------------- --------------------------- ------------------------------ --------------------- --------------------------------

NÖ Mitte

Purkersdorf ■ Ö. Rotes Kreuz, NÖ --------------------------- --------------------------- ------------------------------ --------------------- -------------------------------- Wr. Neustadt, Stadt + Land ■ Caritas Wien --------------------------- □ LPPH + mobil □ KH □ im KH, 6 Betten --------------------- ■ im LPPH, 6 Betten Mödling Ost+West ■ Verein □ Verein, auch f. KH --------------------------- ------------------------------ --------------------- -------------------------------- Baden ■ Verein --------------------------- □ im KH + mobil □ im KH, 10 Betten --------------------- -------------------------------- Triestingtal/Berndorf ■ Verein --------------------------- --------------------------- ------------------------------ --------------------- -------------------------------- Bruck/Schwechat ■ Caritas Wien --------------------------- --------------------------- ------------------------------ --------------------- -------------------------------- Hainburg --------------------------- --------------------------- □ im KH + mobil ------------------------------ --------------------- -------------------------------- Neunkirchen ■ Caritas Wien --------------------------- --------------------------- ------------------------------ --------------------- --------------------------------

NÖ Süd

Neunkirchen Bezirk □ Verein --------------------------- --------------------------- ------------------------------ --------------------- -------------------------------- Amstetten ■ Caritas St. Pölten --------------------------- □ im KH + mobil □ im KH, 6 Betten --------------------- -------------------------------- Scheibbs ■ Verein --------------------------- □ im KH + mobil ■ im KH, 8 Betten --------------------- -------------------------------- Waidhofen/Ybbs ■ Caritas St. Pölten --------------------------- --------------------------- ------------------------------ --------------------- --------------------------------

Mostviertel

Melk ■ Verein --------------------------- □ im LPPH + mobil ------------------------------ --------------------- ■ im LPPH, 6 Betten

NÖ gesamt

26 Mobile Hospizteams

9 Palliativstationen mit 66 Betten

1 Tages- hospiz

6 Stationäre Hospize mit 36 Betten 19 Mobile Palliativteams,

davon 17 PKD

Legende: ■ IST-Stand 2004 □ SOLL-Stand 2012

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

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1 Einleitung 1.1 Projektauftrag Am 18. März 2004 hat der Ständige Ausschuss des NÖGUS seine Geschäftstelle gemein-

sam mit der Gruppe Gesundheit und Soziales das Landes NÖ beauftragt, eine Arbeitsgruppe

zu etablieren mit dem Ziel, bis Ende 2004 ein Konzept für eine flächendeckende abgestufte

Hospiz- und Palliativversorgung in NÖ zu erarbeiten. Aufgaben der Arbeitsgruppe waren

- die Definition regionaler Versorgungsstrukturen als Netzwerk, - die Abschätzung der Umsetzungs- und Betriebskosten dieser Strukturen unter - Berücksichtigung der finanziellen Machbarkeit und - Nutzung aller einschlägigen Grundlagen und Einbindung bestehender Strukturen.

1.2 Ausgangslage Die Betreuung Schwerkranker und Sterbender wird traditionell von Pflegeheimen und

Einrichtungen der niedergelassenen und der Spitalsversorgung wahrgenommen. Für

Patienten mit höchsten Schmerz- und Schwierigkeitsgraden wurde in den 1990-er Jahren

eine speziell qualifizierte Hospiz- und Palliativbetreuung mit neuen Versorgungsangeboten

entwickelt, die auf Bundesebene (Strukturkommission im Bundesministerium für Gesundheit

und Frauen) konsequent als eigener neuer medizinisch-pflegerischer Leistungsbereich

etabliert wird.

In Entsprechung dazu wurde in NÖ seit 1998 mit dem Aufbau von stationären Hospizen in

Pflegeheimen begonnen. Derzeit sind Hospizstationen in den Landes-Pflege- und Pensio-

nistenheimen (LPPH) in Melk, Tulln und Wiener Neustadt eingerichtet. Ein weiteres ist im

Stephansheim in Horn im Aufbau.

Zusätzlich sind in den NÖ Regionen derzeit bereits 25 mobile Hospizdienste im extramuralen

Bereich um die Betreuung von PatientInnen und ihrer Angehörigen bemüht.

Diese Strukturen sind in dem im Jahre 2001 gegründeten Landesverband Hospiz NÖ

vernetzt. Dieser wiederum ist Mitglied des Dachverbandes Hospiz Österreich. Aufgrund der

erstmals im Jahr 2002 wirksam gewordenen Förderrichtlinien, das sind

- die Förderung für die Anstellung einer Koordinatorin und die

- Refundierung der Einschulungskosten für MitarbeiterInnen der überwiegend ehrenamtlich strukturierten Hospizteams

wurde ein weiterer strukturierter Aufbau und eine Qualitätsverbesserung möglich.

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

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Vom Landesverband Hospiz NÖ werden seit 2002 für ehrenamtliche und hauptberufliche

Hospiz- und PalliativbegleiterInnen regelmäßig Aus-, Fort- und Weiterbildungen angeboten,

u.a. der interdisziplinäre Basislehrgang Palliative Care und der interdisziplinäre Aufbau-

lehrgang zum/r Experten/in in Palliative Care.

Im Spitalsbereich hat der NÖGUS 2002 / 2003 vier Pilotprojekte durchgeführt, um geeignete

Formen der Palliativversorgung unter Berücksichtigung der finanziellen Machbarkeit zu

erproben. Pilotanstalten waren die Krankenanstalten Scheibbs, Gmünd, Waidhofen/Thaya

und Lilienfeld. Der diesbezügliche Endbericht „Palliativmedizin in NÖ Fondskrankenanstalten

– Evaluierungsstudie“ (März 2004) lag den Überlegungen der Arbeitsgruppe in der Konzept-

erstellung zugrunde.

Ebenso dienten der Arbeitsgruppe die Ausführungen und Empfehlungen der Studie über

„Hospiz- und Palliativarbeit in NÖ“ von Prof. Amann (Schriftenreihe der NÖ Landes-

akademie, April 2002) als Leitfaden für den weiteren Aus- und Aufbau.

Des Weiteren boten Bausteine aus dem Arbeitskreis Hospizwesen des Landesgesundheits-

programms für NÖ (2004) Grundlagen für dieses Konzept.

Zeitgleich befassten sich ExpertInnen auf Bundesebene in einem Arbeitskreis am ÖBIG (im

Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen) mit einer Konzepterstellung für

die abgestufte Hospiz- und Palliativversorgung in Österreich. Auch diese Ergebnisse (Stand

Endbericht Dezember 2004) wurden im vorliegenden Konzept berücksichtigt.

Die herangezogenen Publikationen sind im Anhang unter „Grundlagenliteratur“ angeführt.

Während der Ausarbeitung dieses Konzeptes wurden im November 2004 die Art. 15a B-VG-

Verhandlungen zwischen Bund und Ländern unter Beteiligung der Sozialversicherung

abgeschlossen. Dort ist im Art. 3 Abs. 2 (Integrierte Gesundheitsstrukturplanung) unter

Befürwortung durch das Land Niederösterreich folgende Verankerung des Palliativ- und

Hospizsektors erfolgt:

(2) Im Besonderen wird vereinbart, eine österreichweit gleichwertige, flächendeckende abgestufte Versorgung im Palliativ- und Hospizbereich einheitlich zu planen sowie prioritär umzusetzen. Im Sinne eines bedarfs-gerechten Angebotes ist die Realisierung der übergreifenden Planung der Palliativ- und Hospizversorgung in allen Bereichen und auf allen Ebenen der Gesundheitsversorgung, d.h. im stationären Akut- und Langzeitbereich, im ambulanten Bereich sowie an den Nahtstellen zum Pflegebereich, sicher-zustellen.

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

Seite 9

2 Abgestufte Hospiz- und Palliativbetreuung 2.1 Grundsätze der Hospiz- und Palliativbetreuung

(WHO Definition 2004, siehe Anlage 1)

Zielgruppe der Hospiz- und Palliativversorgung sind Menschen mit unheilbarer, progredienter

Erkrankung und begrenzter Lebenserwartung, mit starken Schmerzen, psychischen

Beschwerden und/oder anderen die Lebensqualität beeinträchtigenden Symptomen – im

folgenden PalliativpatientInnen genannt – und ihre Angehörigen.

Die Hospiz- und Palliativversorgung muss in allen Versorgungsbereichen des Gesundheits-

und Sozialwesens stattfinden: Ambulant und stationär, das bedeutet zu Hause, im Langzeit-

und Akutbereich, allerdings in entsprechend abgestufter Weise.

Folgende Grundsätze und Inhalte gelten für alle Bereiche der Hospiz- und Palliativ-

versorgung:

• Ziel der Behandlung und Betreuung ist die Erhaltung bzw. Verbesserung der Lebensqualität der PatientInnen und ihrer Angehörigen.

• In einem ganzheitlichen Betreuungsansatz werden die körperlichen, psychischen, sozialen

und spirituellen Bedürfnisse gleichermaßen berücksichtigt. • Die Bedürfnisse der PatientInnen stehen im Mittelpunkt. In der Betreuung und Behandlung

kommt der individuellen Zuwendung ein hoher Stellenwert zu. • Die Angehörigen werden in die Betreuung miteinbezogen. • Ein Sterben in vertrauter Umgebung soll ermöglicht werden. • Bei der Behandlung der Grunderkrankung wird kein kurativer Ansatz mehr verfolgt. • Die Entscheidung über Therapien und Maßnahmen erfolgt unter Abwägen von Nutzen und

Belastung im Hinblick auf die Lebensqualität der Betroffenen und in einem gemeinsamen informierten Entscheidungsfindungsprozess unter Einbeziehung von Patient/in, Angehörigen und Team (shared decision making).

• Die Behandlung und Betreuung erfolgt durch ein multiprofessionell zusammengesetztes

Team, das zumindest aus ÄrztInnen, Gesundheits- und Krankenpflegepersonen, SozialarbeiterInnen, SeelsorgerInnen besteht.

• Ehrenamtliche MitarbeiterInnen werden in die Betreuungstätigkeit miteinbezogen. • Vorausschauende Planung (advanced care planning) ist wesentlich.

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

Seite 10

• Es wird besonders auf die Sicherstellung des Selbstbestimmungsrechtes des

Palliativpatienten, der Palliativpatientin Bedacht genommen (z. B. durch Patienten-verfügung, Bevollmächtigung einer Vertrauensperson als Stellvertreter in Gesund-heitsangelegenheiten).

• Die Tätigkeit der Hospiz- und Palliativbetreuung endet nicht mit dem Tod des/r

Palliativpatienten/in. Sie inkludiert bei Bedarf Hilfestellungen und/oder Trauerbegleitung der Angehörigen.

• Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit sind wesentliche Bestandteile der Tätigkeit. • Mitarbeit bei der Aus-, Fort- und Weiterbildung von in der Grundversorgung tätigen

Berufsgruppen gehört zu den Aufgaben der speziell qualifizierten Fachkräfte.

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

2.2 Versorgungspyramide und ihre Bausteine (Abb. 1)

Die Ebenen der Intensität der Hospiz- und Palliativversorgung lassen sich pyramidal wie folgt

darstellen, wobei die Versorgung abgestuft in allen Versorgungsbereichen des Gesundheits-

und Sozialwesens erfolgt.

Zu beachten ist, dass das vorliegende Konzept die Ebenen 2 und 3 zum Gegenstand hat.

Diese Ebenen ergänzen bzw. vervollständigen die in den Regionen des Landes bestehen-

den traditionellen Betreuungseinrichtungen der Ebene 1.

Die Grundversorgung (Ebene 1) in der Hospiz

bestehenden Einrichtungen des Gesundheits- u

gelassene Ärzteschaft, die Hauskrankenpflege, de

Senioren- und Pflegeheime sowie die Krankenhäus

Obwohl die Grundversorgung nicht Gegenstand d

dass eine breitflächige Palliativ-Qualifizierung (Au

muss, insbesondere bei der niedergelassenen Ärzt

damit das gegenständliche Hospiz- und Palliat

Bereich eine adäquate Akzeptanz und Partnerscha

Ebene 1: Traditionelle Einrichtungen

ZU HAUSE L

Mobile HospiztePersonal: qualifizierte

multipro

Stationäres Hospiz

HospPflege

Ebene 2: Unterstützende Hospiz- und Palliativdienste

Ebene 3: Intensive Hospiz- und Palliativbetreuung

Ngl. Allgemeinärzte und ngl. Fachärzte,

Hauskrankenpflege, Heimhilfe, Sozialarbeit, u.a.

Geg

enst

and

dies

es K

onze

ptes

INTEGRIERTES HOSPIZ- UND

BAUSTEINE für ein

PALLIATIV-VERSORGUNGSKONZEPT NÖ

Seite 11

Krankenhäuser, stationärer und

ambulanter Bereich

Senioren- und

Pflegeheime

- und Palliativbetreuung erfolgt in den

nd Sozialwesens, das ist die nieder-

r Heimhilfebereich, die Sozialarbeit, die

er.

ieser Konzeptarbeit ist, wird festgestellt,

sbildung/Schulung) sichergestellt werden

eschaft und auch der Hauskrankenpflege,

iv-Versorgungskonzept im extramuralen

ft findet.

ANGZEITBEREICH AKUTBEREICH

ams und Mobile Palliativteams **)

Ehrenamtliche, hauptamtliche Koordinatoren, fessionelle Zusammensetzung

Palliativ- Konsiliardienst *)

Fonds- Krankenhäuser

Palliativ- station

Tages- hospiz

ize in heimen

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

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Für komplexere Situationen der schwer leidenden PatientInnen und ihrer Angehörigen

stehen unterstützend bzw. ergänzend nachfolgende unterschiedliche Betreuungsangebote

im mobilen, wie auch im stationären Bereich zur Verfügung.

Unterstützende Hospiz- und Palliativdienste (Ebene 2) sind:

- Mobile ehrenamtliche Hospizteams, die in unterschiedlichen Versorgungskontexten

Palliativpatientinnen und ihre Angehörige begleiten, sowie

- Mobile Palliativteams, die anderen Dienstleistern fachlich beratend zur Verfügung

stehen, aber auch PalliativpatientInnen und Angehörige mit ihrer Fachkompetenz

unterstützen.

Intensive Hospiz- und Palliativbetreuung (Ebene 3) inkludiert:

- Stationäre Hospize, wenn die pflegerische Betreuung im Vordergrund steht,

- Palliativeinheiten(-stationen) in den Fondskrankenhäusern, wenn die Betreuung

durch andere Einrichtungen oder Dienste nicht bewältigt wird, bzw. wenn besondere

ärztliche Expertise erforderlich ist, und

- Tageshospize, wenn eine partielle Entlastung notwendig/gewünscht ist, die Nacht

aber in der gewohnten Umgebung verbracht werden kann.

2.3 Charakteristik der Bausteine

(siehe Anlage 2)

Die sechs spezifischen Bausteine bzw. Betreuungsangebote der Hospiz- und Palliativ-

versorgung werden im Folgenden kurz definiert. Das jeweilige Leistungsangebot, das Ziel,

die Zielgruppe und die Zugangskriterien können in der vergleichenden Übersicht der

Bausteine im Anhang in der Anlage 2 im Detail nachgelesen werden.

2.3.1 Definitionen Mobiles Hospizteam Das mobile Hospizteam besteht aus qualifizierten ehrenamtlichen HospizbegleiterInnen,

(Personen aus unterschiedlichen Berufsgruppen) und mindestens einer hauptamtlichen

koordinierenden Fachkraft. Das Team begleitet PalliativpatientInnen und Angehörige in der

Zeit der Krankheit, des Schmerzes, des Abschieds und der Trauer.

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

Seite 13

Das mobile Hospizteam versteht sich als Teil eines umfassenden Betreuungsnetzwerkes

und arbeitet eng mit anderen Fachdiensten in der palliativen Versorgung zusammen, mit

dem Ziel die emotionale Entlastung aller Betroffenen zu erreichen, aber auch die Übergänge

von stationärer zu mobiler Betreuung reibungsloser zu gestalten.

Mobiles Palliativteam Das mobile Palliativteam ist multiprofessionell zusammengesetzt (darunter ÄrztInnen,

Pflegepersonen, SozialarbeiterInnen u.a.). Es kann beginnend von der Diagnosestellung in

die Betreuungsituation eingebunden werden. Es unterstützt und begleitet somit PatientInnen

und Angehörige, bei Bedarf jedoch auch ArztInnen sowie Pflegepersonen mit ihrer

spezifischen Fachkompetenz in Palliative Care.

Das Palliativteam hat auch eine Brückenfunktion zwischen Krankenhaus und häuslicher

Versorgung mit dem Ziel

- ein Verbleiben des/der Patienten/in zu Hause /im Pflegeheim zu ermöglichen, - eine Aufnahme von PatientInnen in ein Akutkrankenhaus zu vermeiden, - eine gut vorbereitete und dadurch gezielte Entlassung anzustreben.

Je nach örtlichen Gegebenheiten kann das mobile Palliativteam auch als Konsiliarteam im

Krankenhaus, in Heimen und in Tageshospizen beratend tätig sein.

Palliativkonsiliardienst (PKD) Der PKD ist ein multiprofessionelles Team im Krankenhaus (darunter ÄrztInnen, Pflege-

personen, SozialarbeiterInnen u.a.) und wendet sich in erster Linie an die betreuenden

ÄrztInnen und Pflegepersonen auf den Stationen und in den Ambulanzen, erst in zweiter

Linie an PatientInnen und deren Angehörige. Der PKD ist beratend tätig und bietet seine

Erfahrung in Schmerztherapie, Symptomkontrolle und ganzheitlicher Pflege an.

Der PKD kann auch bereits zum Aufklärungsgespräch beigezogen werden. Im Sinne der

Flexibiltät und je nach örtlichen Gegebenheiten kann der PKD auch die Aufgaben des

mobilen Palliativteams übernehmen oder selbst als Supportteam für den ambulanten Bereich

tätig werden. (Diese Möglichkeit wird im vorliegenden Konzept für NÖ in sehr großem

Ausmaß empfohlen, weil hervorragende Synergien an den intra-/extramuralen Schnittstellen

erzielbar sind).

Das Ziel ist, palliativmedizinisches Know-how im jeweiligen Umfeld zur Verfügung zu stellen,

damit eine Entlassung von PatientInnen aus der Akutabteilung im Krankenhaus möglich wird,

bzw. ein Verbleiben der PatientInnen zu Hause / im Pflegeheim möglich, aber auch eine

Übernahme von PatientInnen auf eine Palliativstation, gezielt erfolgen kann.

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

Seite 14

Die Palliativstation

ist eine eigenständige Betreuungseinheit mit Betten innerhalb von bzw. im Verbund mit

einem Akutkrankenhaus, die auf die Versorgung von PalliativpatientInnen spezialisiert ist.

Ein multiprofessionell zusammengesetztes Team (darunter ÄrztInnen, Pflegepersonen,

verschiedene TherapeutInnen u.a.) kümmert sich in einem ganzheitlichen Ansatz um die

PatientInnen und deren Angehörige.

Geboten wird die palliativmedizinische Behandlung und pflegerische Betreuung der

PatientInnen mit komplexen Symptomen. Ziel ist es bestmögliche Linderung der

Beschwerden zu erreichen.

Nach Besserung oder Stabilisierung wird eine Entlassung der PatientInnen - mit vorheriger

gezielter Anleitung der pflegenden Angehörigen - nach Hause oder in eine andere adäquate

Einrichtung angestrebt.

Stationäres Hospiz Das stationäre Hospiz ist eine Einrichtung mit einer eigenen Organisationsstruktur, die einer

stationären Pflegeeinrichtung zugeordnet sein kann. Es werden PalliativpatientInnen in der

letzten Lebensphase betreut, bei denen eine Behandlung im Akutkrankenhaus nicht

erforderlich und eine Betreuung zu Hause oder in einem Pflegeheim nicht mehr möglich ist.

Ein multiprofessionell zusammengesetztes Team (vergleichbar zur Palliativstation) kümmert

sich in einem ganzheitlichen Ansatz um Patienten und Angehörige.

Überwachung der Schmerztherapie, Symptomkontrolle, palliativpflegerische, psychosoziale

und spirituelle Betreuung wird angeboten mit dem Ziel Symptome zu lindern und

bestmöglichen Lebensqualität der Betroffenen bis zum Tod zu erreichen.

Je nach regionaler Gegebenheit kann das Team eines stationären Hospizes auch die

Aufgaben eines PKD bzw. eines mobilen Palliativteams übernehmen und den Support im

Krankenhaus bzw. extramural abdecken.

Tageshospiz In einem Tageshospiz werden vor allem PatientInnen, die noch zu Hause leben können, und

ihre Angehörigen palliativmedizinisch, pflegerisch und psychosozial beraten und tageweise /

tagsüber betreut.

Es versteht sich als Ergänzung zum ambulanten Hospizdienst, es kann aber auch als

eigenständiges Angebot von allen PalliativpatientInnen in Anspruch genommen werden.

Das Tageshospiz entlastet die Angehörigen und hilft u.a. die soziale Isolation zu verhindern.

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

Seite 15

2.3.2 Strukturqualitätskriterien (siehe Anlage 3)

Für Palliativstationen gab es bereits seit mehreren Jahren definierte Strukturqualitätskriterien

(SQK), die in den ÖKAP/GGP 2003 aufgenommen und somit verbindlich sind.

In der Arbeitsgruppe am ÖBIG, wo der Landesverband Hospiz NÖ eingebunden war, wurden

im Jahr 2004 die SQK zusätzlich für die anderen Bausteine (Stationäres Hospiz, Tages-

hospiz, Mobiles Hospizteam, Mobiles Palliativteam, Palliativkonsiliardienst) im Hinblick auf

- Personalausstattung - Personalqualifikation - Technische Ausstattung - Räumliche Ausstattung - Leistungsangebot - Größe / Dimensionierung

festgelegt. Diese neuen SQK wurden im Sinne der Bundeseinheitlichkeit auch für das

vorliegende Konzept der abgestuften Hospiz- und Palliativbetreuung in NÖ angewendet.

Von der NÖ Arbeitsgruppe wurden an den SQK einige Ergänzungen für Palliativstationen,

die Ausbildung des Personals betreffend, als notwendig erachtet und vorgenommen.

Es wurde unter anderem ausdrücklich betont, dass die Zusatzqualifikation der einzelnen

MitarbeiterInnen in Palliative Care (mind.160 Stunden) aufgrund der vielschichtigen Anforde-

rungen unerlässlich ist. Für Personen in leitender Funktion wurde der Aufbaulehrgang

(weitere 315 Stunden) empfohlen.

Damit die Kriterien erfüllt werden, wird eine Übergangsfrist von drei Jahren vorgeschlagen.

Das ist erfahrungsgemäß ein realistischer Zeitrahmen zur Schulung des Personals.

Weil die Arbeitssituation für das Pflegepersonal vergleichbar belastend ist wie auf einer

Krankenhaus-Intensivstation, muss auch die Besoldung gleichgestellt werden (Empfehlung

einer Palliative-Care-Zulage).

2.3.3 Empfehlungen für den Krankenhausbereich

Das Krankenhaus bildet die höchste, aber auch die teuerste Palliativ-Versorgungsebene. In

den vom NÖGUS beauftragten Pilotprojekten (Endbericht „Palliativmedizin in NÖ Fonds-

krankenanstalten - Evaluierungsstudie“, März 2004) hat sich erwiesen, dass im Spitals-

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

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bereich sowohl das Modell Palliativstation als auch das Modell PKD-Palliativkonsiliardienst

zielführende Betreuungsmodelle sind, wobei der PKD kostengünstiger ist (297 Euro/-

Tageskosten pro Patient beim PKD versus 341 Euro bei der Palliativstation). Ein weiteres

Ergebnis war, dass in Abhängigkeit der unterschiedlichen Bedürfnisse der PatientInnen im

Verlauf ihrer Erkrankung die größte Wirkung durch einen differenzierten, flexiblen Einsatz der

beiden Modelle über die Betreuungsphasen hinweg erreicht werden kann.

Für Krankenhäuser, in denen umfassende Palliativversorgung angeboten wird, wurde im

Endbericht daher die Kombination einer Palliativstation mit einem PKD empfohlen. Damit

können einerseits die Vorteile beider Betreuungsmodelle genutzt werden, andererseits ist die

Kombination der Modelle kostengünstiger und ist der PKD auch extramural einsetzbar.

Die Arbeitsgruppe hat in ihrer Konzeptarbeit postuliert, dass in Krankenanstalten jedenfalls

Palliativbetreuung vorhanden sein muss, allerdings mit folgender Abstufung.

Krankenanstalt

Palliativstruktur

KA mit umfassender Palliativversorgung (Voraussetzung: Haus mit Onkologischem Schwerpunkt oder Interner Abt. mit Onkologie – oder als regionale Notwendigkeit). Darunter fallen die KA Amstetten, Hollabrunn, Krems/Donau, Mistelbach, St. Pölten, Waidhofen/Thaya, Wr. Neustadt – Scheibbs

Palliativstation (Betten) im Haus und zusätzlich hauseigener PKD; ggf. Tageshospiz im Haus möglich

KA mit allgemeiner Palliativversorgung (alle übrigen NÖ Krankenanstalten)

Entweder hauseigener PKD, oder es kommt externer PKD oder ggf. Mobiles Palliativteam ins Haus

Palliativbetten kommen in Krankenanstalten nicht additiv hinzu, sie werden durch Umwidmungen von in anderen Bereichen nicht benötigten systemisierter Betten geschaffen (Vorgabe ÖKAP/GGP). Im Falle vorübergehender Nichtbelegung können Palliativbetten bei Bedarf sehr sinnvoll für Schmerzpatienten und für schwierige Pflegefälle in Anspruch genommen werden.

Aufgrund der geographischen Weitläufigkeit des Landes und der unterschiedlichen Bevöl-

kerungsverteilung soll es pro Region zumindest zwei, maximal jedoch vier Standorte mit

Palliativbetten geben, wobei auch Standorte mit Hospizbetten in Heimen zu zählen sind.

Die Vernetzung der intra- mit den extramuralen Diensten bringt eine weitere Kosten-

optimierung und sichert zudem die Kontinuität der Palliativbetreuung über die Grenzen des

Krankenhauses hinaus. Nur die systemübergreifende Zusammenarbeit lässt eine finanzielle

Entlastung des Krankenhauses erwarten.

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

2.3.4 Bedarf (siehe Anlage 2)

Eine exakte Berechnung des Bedarfs an den verschiedenen Hospiz- und Palliativangeboten

ist zur Zeit schwierig, weil es sich um einen neuen Leistungsbereich im Gesundheitssystem

handelt der sich in der Aufbauphase befindet, sodass es in Österreich noch keine länger-

jährigen Erfahrungswerte gibt. Unter Zugrundelegung der neuen Richtwerte im Simulations-

modell des ÖBIG und der Projekterfahrungen in NÖ kristallisiert sich der folgende rechne-

rische Bedarf heraus (der tatsächliche Umsetzungsvorschlag ist im Kapitel 3.6 zu finden).

Versorgungsangebot Rechnerischer Bedarf für NÖ

Mobiles Hospizteam im Schnitt ein Team für 40.000 Einwohner

37,5 Teams

Mobiles Palliativteam ein Team pro 80.000 Einwohner im ländlichen Bereich ein Team pro 140.000 EW im städtischen Bereich

18 Teams

Palliativkonsiliardienst (PKD) muss im Bedarfsfall für jedes Krankenhaus verfügbar sein

27 KA-Standorte sind zu bedienen

Palliativstation / Stationäres Hospiz Empfehlung ÖBIG: 60 Betten pro 1 MiIl. Einwohner; 1 Bett pro 16.666 Einwohner; Aufteilung je nach örtlichen Gegebenheiten. Für eine Palliativstation: mindestens 200.000 Einwohner

90 Betten, verteilt auf Krankenanstalten und Heime

Tageshospiz Bedarf in NÖ zur Zeit nicht abschätzbar. Richtwert 150.000 EW

Tats

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ap. 3

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3 Stufenplan für NÖ

3.1 Zielsetzung und Zeithorizont Die Arbeitsgruppe schlägt vor, dass bis zum Jahr 2012 im Sinne der neuen 15a-B-VG-

Vereinbarung eine gleichwertige, flächendeckende abgestufte Hospiz- und Palliative-Care-

Versorgung in NÖ umgesetzt werden soll.

Unter Berücksichtigung der bereits vorhandenen Strukturen und Ressourcen wurde für die

Umsetzung des vorliegenden Konzeptes der nachfolgende Stufenplan erstellt:

Stufe 1 Jahre 2005 - 2007

Stufe 2 Jahre 2008 - 2009

Stufe 3 Jahre 2010 - 2012

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

3.2 Ist – Zustand 2004

Die Hospiz- und Palliative-Care-Versorgung in NÖ verfügt zur Zeit über folgende Strukturen:

Legende:

Stationäres Hospiz (derzeit 3)

)

Mobile Hospizteams Derzeit sind 25 Mobile Hos

(davon erfüllen 21 die Förd

im Bezirk Mödling sowie das

viele Aufgaben eines Mobile

PKD/Mobiles Palliativteam (derzeit 4 PKD

Tageshospiz (2004 keines)

)

pizteams verschiedener Vereine und Rechtsträger im Einsatz

erungskriterien des Landes, 4 sind im Aufbau). Ein Hospizteam

Team der Hospizbewegung Baden haben ehrenamtlich bereits

n Palliativteams übernommen.

Seite 18

Mobiles Hospizteam (derzeit 25 Teams

Palliativstation (derzeit 2)

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

Seite 19

PKD-Palliativkonsiliardienst Zwei PKD-Palliativkonsiliardienste finden sich im KH Gmünd und KH Lilienfeld (ehemals

Pilotprojekte des NÖGUS), ein weiteres Palliativteam arbeitet im KH Krems und am

Waldviertelklinikum Horn beginnt ein Palliativteam mit der Arbeit.

Palliativstationen

Palliativstationen befinden sich derzeit im KH Waidhofen an der Thaya (6 Betten) und im

KH in Scheibbs (4 Betten), ebenfalls Einrichtungen aus den Pilotprojekten des NÖGUS.

Palliativstationen

Palliativstationen sind in den Landes-Pflege- und Pensionistenheimen in Melk, Tulln und

Wiener Neustadt mit jeweils 6 Betten vorhanden.

Auf der folgenden Seite ist eine Übersichtstabelle mit dem IST-Stand des Versorgungs-

angebotes im Jahr 2004, gegliedert nach den sechs Versorgungsangeboten, zu finden.

Das Grundschema dieser Tabelle wurde auch für die Darstellung des SOLL-Standes im Jahr

2012 herangezogen (siehe Kapitel 3.6), sodass ein guter tabellarischer Vergleich über den

stufenweisen Ausbau des vorgeschlagenen integrierten Hospiz- und Palliativ-Versorgungs-

konzeptes möglich ist.

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

Übersichtstabelle – IST-Stand 2004 des Versorgungsangebotes pro Region (Standorte)

Angebot Region

Mobiles Hospizteam (MHT)

Mobiles Palliativteam

PKD - Palliativ-Konsiliardienst

Palliativstation (mit Betten)

Tages-hospiz

Stationäres Hospiz (mit Betten)

Waldviertel

- Verein Hospiz Waldviertel Waidhofen/Thaya - Hospizteam Horn (im Aufbau) *)

- Hospizbewegung Zwettl (im Aufbau) *)

- Hospizverein Gmünd (im Neuaufbau) *)

-----

- KH Horn - KH Gmünd

- KH Waidhofen/Thaya (6 Betten))

-----

-----

Weinviertel

Mobile Hospizteams der Caritas Wien: - MHT NÖ Region Gänserndorf - MHT NÖ Region Mistelbach/Wolkersdorf - MHT NÖ Region Hollabrunn - MHT NÖ Region Korneuburg/Stockerau

-----

-----

-----

-----

-----

NÖ Mitte

- MHT Caritas St. Pölten, Region St.Pölten-Stadt - MHT Caritas St. Pölten, Region St.Pölten-Land - MHT Caritas St. Pölten, Region Krems - MHT Tulln des ÖRK, NÖ - MHT Caritas St. Pölten, Region Lilienfeld - MHT Purkersdorf des ÖRK , NÖ (im Aufbau) *)

- Hospiz St. Martin Klosterneuburg

-----

- KH Lilienfeld - KH Krems

-----

------

- LPPH Tulln (6 Betten)

NÖ Süd

- Verein Hospiz Mödling-Ost + West (z.T. Pall.Team) - Hospizbewegung Baden (z.T. auch Pall.Team) - Verein Hospiz Triestingtal, Berndorf - MHT Caritas Wien NÖ Region Bruck, Schwechat - MHT Caritas Wien NÖ Region Wr.Neustadt-Stadt+Land - MHT Caritas Wien NÖ Region Neunkirchen

-----

-----

-----

-----

- LPPH Wr. Neustadt (6 Betten)

Mostviertel

- MHT des Hospizes im LPPH Melk - Verein Palliative Care/Hospiz Region Mostviertel, Scheibbs - MHT Caritas St. Pölten, Region Amstetten - MHT Caritas St. Pölten, Region Waidhofen/Ybbs

-----

-----

- KH Scheibbs (4 Betten)

-----

- LPPH Melk (6 Betten)

NÖ gesamt

25 Mobile Hospizteams

-----

4 Palliativ-Konsiliardienste

2 Palliativstationen mit 10 Betten

-----

3 Stationäre Hospize mit 18 Betten

*) im Aufbau bedeutet, dass die kriterienmäßig erforderliche Anzahl ehrenamtlicher Mitarbeiter noch nicht erreicht ist, sodass derzeit noch keine Förderung seitens des Landes erfolgt

Legende: Blau = IST-Stand 2004

Seite 20

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

3.3 Stufe 1 (Jahre 2005 – 2007) pro Region Siehe Details für jede Region in Anlage 4

Region Waldviertel

Stufe 1

Pall.Station

Stat.Hospiz

PKD/Mobiles

Tageshospiz

Palliativteam

Hospizteam

Stufenziel:

• Palliativstation KH Waidhofen/Thaya (Aufstockung von 6 auf 8 Betten) und PKD/-Mobiles Palliativteam für Bezirke Waidhofen/Thaya sowie Zwettl (bis dort ein Team aufgebaut ist)

• PKD /Mobiles Palliativteam KH Gmünd für Bezirk Gmünd

• PKD/Mobiles Palliativteam im Waldviertelklinikum Horn

• Hospiz im Stephansheim Horn (4 Betten)

Seite 21

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

Region Weinviertel

Stufe 1

Pall.Station

Stat.Hospiz

Tageshospiz

PKD/Mobiles Palliativteam

Hospizteam

Stufenziel:

• Mobiles Palliativteam der Caritas für das gesamte Weinviertel

• Hospiz im LPPH Mistelbach (6 Betten)

Region NÖ Mitte

Pall.Station

Stat.Hospiz

PKD/Mobiles Palliativteam

Tageshospiz

Hospizteam

Stufe 1

Seite 22

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

Stufenziel Region NÖ Mitte: • Palliativeinheit (8 Betten) und PKD/Mobiles Palliativteam KH Lilienfeld

• PKD/Mobiles Palliativteam im LKH Krems aufstocken

• Palliativstation (8 Betten) LKH Krems

• Palliativteam LPPH Tulln

Region NÖ Süd

Pall.Station

Stat.Hospiz

PKD/MobilesPalliativteam

Tageshospiz

Hospizteam Stufe 1

Stufenziel:

• Mobiles Palliativteam durch Verein Hospiz Mödling (hat Palliativteam-Kompetenz) für Bezirk Mödling

• PKD/Mobiles Palliativteam im Thermenklinikum KH Baden für den Bezirk Baden

• PKD/Palliativteam im KH Hainburg (kann auch vom Bezirk Gänserndorf angefragt

werden)

• PKD/Palliativteam in Kooperation mit dem stationären Hospiz Wr. Neustadt versorgt Bezirk Wr. Neustadt und Neunkirchen

• Zweites Mobiles Hospizteam Neunkirchen

Seite 23

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

Region Mostviertel

Pall.Station

Stat.Hospiz

PKD/Mobiles

Tageshospiz

Hospizteam

Palliativteam

Stufe 1

Stufenziel:

• PKD/Mobiles Palliativteam in Kombination mit der Palliativstation in KH Scheibbs • KH Scheibbs Palliativstation mit 8 Betten

• Palliativteam am LPPH Melk

in Kombination mit der Hospizstation für den Bezirk Melk

• Palliativstation/ PKD/Mobiles Palliativteam in KH Amstetten

Die Region Mostviertel wird mit den getätigten Umsetzungsmaßnahmen nach der Stufe 1 im

Hinblick auf die integrierte Hospiz- und Palliativversorgung entsprechend dem vorliegenden

Konzept bereits fertig sein. In den folgenden Stufen 2 und 3 fallen im Mostviertel keine

Ausbaumaßnahmen an.

Seite 24

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

3.4 Stufe 2 (Jahre 2008 – 2009) pro Region Region Waldviertel

Stufe 2

Pall.Station

Stat.Hospiz

PKD/Mobiles Palliativteam

Tageshospiz

Hospizteam

Stufenziel: • Hospiz im Stephansheim Horn mit 6 Betten

• PKD/Mobiles Palliativteam im KH Zwettl

Region Weinviertel

Pall.Station

Stat.Hospiz

Tageshospiz

PKD/Mobiles Palliativteam

Hospizteam

Stufe 2

Stufenziel: KH Hollabrunn Palliativstation 6 Betten und PKD/Palliativteam für Hollabrunn

Seite 25

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

Region NÖ Mitte

Pall.Station

Stat.Hospiz

PKD/ Mobiles Palliativteam

Tageshospiz

Hospizteam

Stufe 2

Stufenziel:

• PKD/Mobiles Palliativteam im Landsklinikum St.Pölten für St.Pölten Stadt/ Land

Region NÖ Süd

Pall.Station

Stat.Hospiz

PKD/Mobiles Palliativteam

Tageshospiz

Hospizteam

Stufe 2

Stufenziel:

• Palliativstation Thermenklinikum KH Baden mit 10 Betten

Seite 26

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3.5 Stufe 3 (Jahre 2010 – 2012) pro Region

In den Regionen Mostviertel, welche bereits nach der Stufe 1 den Vollausbau erreicht haben

wird, und im Waldviertel, welches nach der Stufe 2 soweit ist, finden in der Stufe 3 keine

weiteren Umsetzungsmaßnahmen statt.

Mit nachstehenden Vervollständigungen der Stufe 3 in den Regionen Weinviertel, NÖ Mitte

und NÖ Süd wird aus heutiger Sicht das Hospiz- und Palliativ-Netzwerk in Niederösterreich

fertig gestellt sein und über alle Strukturen entsprechend den aktuellen Vorgaben und

Standards verfügen.

Region Weinviertel

Pall.Station

Stat.Hospiz

Tageshospiz

PKD/Mobiles Palliativteam

Hospizteam

Stufe 3

Stufenziel:

• KH Mistelbach: Palliativstation mit 6 Betten sowie PKD/Mobiles Palliativteam

Seite 27

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

Region NÖ Mitte

Pall.Station

Stat.Hospiz

PKD/Mobiles Palliativteam

Tageshospiz

Hospizteam

Stufe 3

Stufenziel:

• Hospiz im LPPH St.Pölten (6 Betten) inkl. Tagesho

egion NÖ Süd

R

Pall.Station

Stat.Hospiz

PKD/Mobiles Palliativteam

Tageshospiz

Hospizteam

Stufenziel:

• Palliativstation KH Wr. Neustadt mit 6 Betten

spiz

Stufe 3

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3.6 Flächendeckendes Versorgungsnetzwerk NÖ 2012

Das im Zeitraum 2005 – 2012 aufzubauende Netzwerk wird im Vollausbau das folgende

Gesamtbild aufweisen. Auf der Folgeseite ist eine Übersichtstabelle mit Standorten zu

finden.

Legende:

Stufenweise Verdichtung des Netzwerks

PKD/Mobile Palliativteams von 4 auf 19

Palliativstationen von 2 auf 9

Stationäres Hospize von 3 auf 6

Mobiles Hospizteams von 25 auf 26

---

---

Tageshospize von 0 auf 1

--- --- ---

Seite 29

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

Übersichtstabelle – SOLL-Stand 2012, entsprechend Verdichtung des Versorgungsnetzwerks pro Region (Standorte)

Angebot

Region Mobiles Hospizteam (MHT)

Mobiles Palliativteam

PKD - Palliativ-Konsiliardienst

Palliativstation (mit Betten)

Tages-hospiz

Stationäres Hospiz (mit Betten)

Waldviertel (146.000 EW)

- Verein Hospiz Waldviertel Waidhofen/Thaya - Hospizteam Horn (im Aufbau) *)

- Hospizbewegung Zwettl (in Aufbau) *)

- Hospizverein Gmünd (im Neuaufbau) *)

auch mobil auch mobil

auch mobil auch mobil

- KH Horn + Erweiterung - KH Gmünd + Erweiterung - KH Waidhofen/T, anfangs auch für Bezirk Zwettl - KH Zwettl + Bezirk

- KH Waidhofen/T (6 B.) - KH Waidhofen/T (+ 2 B.)

-----

- Stephansheim Horn (4 B.) - Stephansheim Horn (+ 2 B.)

Weinviertel (287.000 EW)

Mobile Hospizteams der Caritas Wien: - MHT NÖ, Region Gänserndorf - MHT NÖ, Region Mistelbach/Wolkersdorf - MHT NÖ, Region Hollabrunn - MHT NÖ, Region Korneuburg/Stockerau

Caritas für gesamtes Weinviertel (bis zum Ausbau der Strukturen

auch mobil auch mobil

versorgt als PKD auch Krankenanstalten - KH Hollabrunn - KH Mistelbach, auch für Bezirk

- KH Hollabrunn (6 Betten) - KH Mistelbach (6 Betten)

-----

- LPPH Mistelbach (6 B.)

NÖ Mitte (363.000 EW)

- MHT Caritas St. Pölten, Region St. Pölten-Stadt - MHT Caritas St. Pölten, Region St. Pölten-Land - MHT Caritas St. Pölten, Region Krems - MHT Tulln des ÖRK, NÖ - MHT Caritas St. Pölten, Region Lilienfeld - MHT Purkersdorf des ÖRK, NÖ (im Aufbau) *) - Hospiz St. Martin Klosterneuburg

auch mobil auch mobil auch mobil auch mobil

- KH Lilienfeld + Erweiterung - KH Krems + Aufstockung - LPPH Tulln - KH St. Pölten, für Stadt + Land

- KH Lilienfeld (8 Betten) - KH Krems (8 Betten)

- LPPH St. Pölten

- LPPH Tulln (6 Betten) - LPPH St. Pölten (6 Betten)

NÖ Süd (512.000 EW)

- Verein Hospiz Mödling Ost + West (z.T. Pall.Team) - Hospizbewegung Baden (z.T. auch Pall.Team) - Verein Hospiz Triestingtal, Berndorf - MHT Caritas Wien NÖ, Region Bruck, Schwechat - MHT Caritas Wien NÖ, Region Wr.Neustadt-Stadt/L - MHT Caritas Wien NÖ, Region Neunkirchen - Zweites MHT für Bezirk Neunkirchen

Pall.Team Mödling

auch mobil auch mobil

auch mobil

versorgt als PKD bei Bedarf auch KH Mödling - KH Baden + für Bezirk - KH Hainburg, bei Bedarf auch für Bezirk Gänserndorf - LPPH Wr. Neustadt + für Bezirke WN + NK - KH Wr. Neustadt

- KH Baden (10 Betten) - KH Wr. Neustadt (6 B.)

-----

- LPPH Wr. Neustadt (6 B.)

Mostviertel (240.000 EW)

- MHT des Hospizes im LPPH Melk - Verein Pall. Care/Hospiz Reg. Mostviertel, Scheibbs - MHT Caritas St. Pölten, Region Amstetten - MHT Caritas St. Pölten, Region Waidhofen/Ybbs

auch mobil auch mobil auch mobil

- KH Scheibbs, mobil - KH Amstetten, mobil - LPPH Melk + für Bezirk

- KH Scheibbs (4 Betten) - KH Scheibbs (+4 Betten) - KH Amstetten (6 Betten)

-----

- LPPH Melk (6 Betten)

NÖ gesamt

26 Mobile Hospizteams

9 Palliativstationen mit 66 Betten

1 Tages hospiz

6 Stationäre Hospize mit 36 Betten

19 Mobile Palliativteams, davon 17 PKD

*) im Aufbau bedeutet, dass die kriterienmäßig erforderliche Anzahl ehrenamtlicher Mitarbeiter noch nicht erreicht ist, sodass derzeit noch keine Förderung seitens des Landes erfolgt

Legende Ausbaustufen: Blau = Ist-Stand 2004 Orange = Stufe 1 bis 2007 Grün = Stufe 2 bis 2009 Rot = Stufe 3 bis 2012

Seite 30

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

Die Differenz zwischen dem rechnerischen Bedarf (Kapitel 2.3.4) und der von der Arbeits-

gruppe vorgeschlagenen Struktur für eine gleichwertige, flächendeckende abgestufte

Hospiz- und Palliativ-Versorgung in Niederösterreich wird wie folgt kommentiert:

Versorgungs-angebot

Rechnerischer Bedarf für NÖ

Umsetzungs-vorschlag

Kommentar der Arbeitsgruppe

Mobiles Hospizteam

37,5 Teams Richtwert: ein Team für 40.000 EW

26 Teams (orientiert am bis-herigen Richtwert 1 Team/60.000 EW)

Der Fehlbedarf von 11,5 Teams wird durch flexible Gestaltung und Organisation nachstehender Strukturen kompensiert.

Mobiles Palliativteam

18 Teams Richtwert: im ländlichen Bereich ein Team für 80.000 EW, im städtischen Bereich ein Team für 140.000 EW)

19 Teams, davon 17 PKD-Teams in KA und LPPH

Palliativ-konsiliardienst (PKD)

27 KA-Standorte sind zu bedienen NÖ-Vorgabe: muss im Bedarfsfall für jede KA vorhanden sein

17 PKD-Teams, auch mobil einsetzbar (übrige KA haben Palliativstationen)

Palliativstation / Stationäres Hospiz

90 Betten, verteilt auf Kranken-anstalten und Heime Richtwert: 60 Betten für 1 Mill. EW

102 Betten, davon:

66 Palliativ-Betten (in 9 KH-Stationen)

und

36 Hospiz-Betten (in 6 Hospizen)

DwVPu BaBSs

Tageshospiz

Bedarf in NÖ zur Zeit nicht abschätzbar. (Richtwert: ein Tageshospiz auf 150.000 Einwohner)

1 Tageshospiz

TbVEW Dn(S

Der PKD von Kranken-anstalten und Heimen soll intra- und extramural einsetzbar sein, im Verhältnis 50% zu 50%. Vorteile sind: Höhere Sicherheit, Qualität und Flexibilität durch Brückenfunktion zu Krankenanstalt bzw. Heim. Mobiler PKD verringert denstrukturellen Gesamtbedarfan Einrichtungen.

er rechnerische Bedarf ird infolge geographischer erhältnisse und der rämisse der Erreichbarkeit m 12 Betten überschritten.

ei allfällig geringer Betten-uslastung können diese etten sehr sinnvoll für chmerztherapien und für chwierige Pflegefälle dienen.

ageshospize eignen sich esser für (groß)urbane erhältnisse mit geringen ntfernungen zwischen ohnstätte und Hospiz.

aher derzeit Vorschlag für ur ein für Tageshospiz t. Pölten)

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

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3.7 Personal- und Ausbildungsbedarf

Die Versorgung von PatientInnen im Palliativbereich erfordert neben der Sozialkompetenz

auch entsprechende Fähigkeiten und Fertigkeiten, welche Inhalt der qualifizierten Palliativ-

ausbildung sind. Hier ist vorgesehen, dass die MitarbeiterInnen in der Palliativversorgung

die nötige Fach- und Methodenkompetenz erwerben.

Dazu dient der interdiziplinäre Basislehrgang für Palliative Care (mind. 160 Stunden). Darauf

aufbauend haben die leitenden und koordinierenden Stellen und Personen den

Aufbaulehrgang für Palliative Care zu absolvieren (weitere 315 Stunden). Damit wird

sichergestellt, dass diese das nötige Instrumentarium und Wissen erwerben um den

anspruchsvollen Herausforderungen gewachsen zu sein.

Es wird langfristig eine flächendeckende Schulung des involvierten Personals angestrebt, mit

einer Übergangsfrist von drei Jahren für die Absolvierung der Schulung.

3.8 Reisebedarf und Sachmittelbedarf

In Versorgungseinrichtungen (Krankenhäusern, Heimen) ist vorgesehen, dass der hausintern

installierte PKD-Palliativkonsiliardienst in den umliegenden Bezirken auch als mobiles

Palliativteam zum Einsatz kommt oder als Supportteam tätig wird. Diese Teams frequen-

tieren die wichtige Schnittstelle intra-/extramuraler Bereich. Es ist geplant, dass diese Teams

nach Anforderung durch PatientInnen, Angehörige, niedergelassene ÄrztInnen oder auch

durch Krankenhäuser und Heime mit dem eigenen PKW auf Basis Kilometergeld nach

außen agieren.

Weiters erscheint wichtig, dass diese Teams gleich vor Ort dokumentieren und kommuni-

zieren können. Zur Dokumentation ist pro Team ein Notebook geplant, die effiziente

Kommunikation soll mittels Diensthandy ermöglicht werden.

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

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4 Beauftragte/r für Palliative Care Zur Umsetzung der dargestellten Stufenpläne, aber auch für das kontinuierliche Manage-

ment muss es in der jeweiligen Region eine/n Beauftragte/n für Palliative Care geben. Die

Arbeitsgruppe hat zum Stellenprofil folgende Aufgaben definiert:

- Umsetzung des Stufenplanes in der jeweiligen Region

- PC Beauftragte/r ist entscheidungskräftig

- Budgeterstellung/-einreichung (z.B.Schulungskosten etc)

- Personalplanung entsprechend dem Stufenplan

- Ressourcenplanung

- Konzepterstellung der einzelnen Stufen unter Einbeziehung aller beteiligten Personen /Institutionen und mobilen Dienste inkl. SMD

- Erhebung des Ist-Zustandes

- Planung und Dokumentation der weiteren Schritte unter Aufteilung der vorhandenen Geldmittel

- Berichtwesen über die Tätigkeit in der Region

- Regelmäßige Reflexion über den Stand der Entwicklung

- Begleitung in der Umsetzung

- Jährliche Evaluierung

- Teilnahme an Sitzungen – dafür stehen Räumlichkeiten mit Ausstattungen zur Verfügung

Dieser Dienstposten ist für 3 bis 4 Jahren befristet, er kann dann in einen unbefristeten

Vertrag übergehen oder neu besetzt werden.

Alle Personalentscheidungen trifft der Landesverband Hospiz NÖ in Absprache mit dem

Land NÖ und dem NÖGUS, ggf. mit der Sozialversicherung.

Daraus ergibt sich folgendes Anforderungsprofil für Palliative-Care-Beauftragte:

- DGKP/ArztIn/DSA mit praktischer Erfahrung im Aufbau eines stationären/mobilen

Palliativ-/Hospizdienstes

- Experte/in in Palliative Care

- Führungsqualitäten

- Praktische Erfahrung im Palliativ/Hospizbereich

- Eigene Interessen müssen mit den Interessen der Region abgestimmt werden - Stundenausmaß – gesamt : 30Wo/Std.

davon: 1 Beauftragte/r 20 Wo/Std. und 1 Vertreter/in mit 10 Wo/Std

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

5 Organisationsstruktur

Abb. 2

Aus den von der Arbeitsgruppe entwickelten Vorschlägen und entsprechend dem Regionen-

prinzip ergibt sich für die Umsetzung der vorliegenden integrierten Hospiz- und Palliativ-

Versorgungskonzeptes für NÖ das folgende Organigramm.

Landesverband Hospiz NÖDrehscheibe,

zentrale Ansprechstelle

VertreterInnen von:Palliativstation, Hospiz, Tageshospiz, PKD, mobilem Palliativteam, mobilem Hospizteam, niedergelassenen AllgemeinmedizinerInnen und FachärztInnen, SMD, Sozialabteilung der BH, Förderverein PC

PC Beauftragte/r Waldviertel

PC Beauftragte/rWeinviertel

PC Beauftragte/rMostviertel

PC Beauftragte/r NÖ Süd

PC Beauftragte/rNÖ Mitte

VertreterIn/ SprecherIn

U m

s e

t z

u n

g

Evaluation und Controlling

Zusammensetzung des „Runden Tisches“- jeweils einer pro Bezirk

* WU: Jeweils angechlossen an Nachbarbezirk. ** optional 4: Baden und Mödling haben bereits einen runden Tisch gemeinsam.

Organisationsstruktur für den Aufbau einer integrierten Hospiz- und Palliativ-Versorgung in NÖ

4-VertreterInnen d. runden Tische*

Vertretung

4-VertreterInnen d. runden Tische

Vertretung

4-VertreterInnen d. runden Tische*

Vertretung

5-VertreterInnen d. runden Tische*/**

Vertretung

4-VertreterInnen d. runden Tische

Vertretung

NÖ Landesregierung NÖGUS

Auf Bezirksebene wird angestrebt:

Bildung von „runden Tischen“ zu denen u.a. VertreterInnen der niedergelassenen ÄrztInnen,

des Mobilen Hospizdienstes, des PKD, des Mobilen Palliativteams, der Palliativstation, des

stationären Hospizes, des Tageshospizes und der SMD geladen sind.

Der/die Palliative-Care-Beauftragte der Region erstellt unter Einbindung der VertreterInnen

der „runden Tische“ das jeweilige Umsetzungskonzept der einzelnen Stufen der integrierten

Hospiz- und Palliativ-Versorgung und steht begleitend und steuernd zur Verfügung.

Seite 34

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

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Drehscheibe bzw. zentrale Ansprechstelle soll der Landesverband Hospiz NÖ sein, der auch

– gemeinsam mit dem Land, dem NÖGUS und ggf. der Sozialversicherung ab dem Zeitpunkt

der Etablierung der Gesundheitsplattform für NÖ entsprechend der neuen 15a-B-VG-

Vereinbarung – die Controllingfunktion ausüben und die Evaluierung durchführen wird.

Dieser neue Tätigkeitsbereich bedeutet eine erhebliche Erweiterung der Aufgaben des

Landesverbandes und erfordert deshalb eine Strukturveränderung im Landesverband Hospiz

Niederösterreich.

Die dafür benötigten Mittel sind im Anhang aufgelistet. (Anlage 5)

Auf Ebene der Regionen ist angedacht:

Der NÖGUS beabsichtigt im Laufe des Jahres 2005 pro Versorgungsregion die Etablierung

von Regionalmanagern, welche die Aufgabe haben werden, für die operative Umsetzung der

strategischen Vorgaben des NÖGUS für die Organisation, die Führung und den Betrieb der

regionalen Krankenanstalten Sorge zu tragen. Die Regionalmanager werden ihren Sitz in

einem der Krankenhäuser der Region haben, ihnen wird als beratendes Gremium ein

Regionalbeirat (mit medizinischem Fokus) zur Verfügung stehen.

Es erscheint zielführend, die Aktivitäten der Palliativ-Care-Beauftragten der Region im Sinne

der Optimierung der Planung und Steuerung organisatorisch mit den Aktivitäten der

Regionalmanager für Krankenanstalten eng abzustimmen und nach Möglichkeit beide

Funktionsträger an einem Standort unterzubringen.

Abzuwarten sind jedenfalls noch die organisatorischen Neuerungen, die sich aus den

Regelungen der neuen Art. 15a-B-VG-Vereinbarung (Gesundheitsplattform für NÖ) ergeben

werden, welche für die Zukunft eine enge Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen den

intra- und extramuralen Strukturen und Leistungsbereichen vorsieht. Möglich erscheint z.B.

die Etablierung von Regionalmanagern auch für den extramuralen Bereich, welcher grund-

sätzlich von den Sozialversicherungen finanziert wird. In diesem Fall würde der/die Palliativ-

Care-Beauftragte auch mit dem Regionalmanager für den extramuralen Bereich eng

kooperieren.

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

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6 Kostenschätzungen Siehe Anlage 6

Die Abschätzung der Umsetzungskosten für den stufenmäßigen Aufbau der Hospiz- und

Palliativ-Versorgung in NÖ sowie der jährlichen Betriebskosten dieser Strukturen von 2005

bis 2012, jeweils pro Region, ist Gegenstand der nachstehenden Kapitel. Dazu ist umfang-

reiches Tabellenmaterial in der Anlage 6 zu finden. Ausgewiesen werden die kalkulierten

Zusatzkosten pro Jahr, additiv zu den bereits bestehenden Strukturen.

In der Kostendarstellung wurde folgende Systematik verwendet:

Gesamtübersicht der Zusatzkosten aller Leistungsanbieter für:

o Bereich Krankenanstalten o Bereich Heime o Bereich Soziales, Hospizdienste

Kosten im Bereich der Krankenanstalten (NÖGUS)

o Kilometergeld o Personalaufwand (Pflegepersonen, Mediziner) o Sachmittelaufwand (Handys, Notebooks) o Schulungsaufwand (unterschiedliche Art)

Kosten im Bereich Soziales, Hospizdienste und Heime (GS7)

o Personalaufwand (Pflegepersonen, Mediziner) o Ausweiten der Mobilen Hospizteams

Kosten im Bereich Organisation und Koordination

o Pallliative-Care-Beauftragte o Landesverband Hospiz

6.1 Gesamtübersicht der kalkulierten Zusatzkosten aller Leistungsanbieter

Kosten Stufe 1 2005 bis 2007 Euro Bereich Krankenanstalten p.a. 2,635.867

Bereich Heime p.a. 896.984 Bereich Soziales, Hospizdienste p.a. 400.000 Organisation und Koordination p.a. 335.000

Summe aller kalkulierten Zusatzkosten p.a. € 4,267.851Kosten Stufe 2 2007 bis 2009 Bereich Krankenanstalten p.a. 3,681.536

Bereich Heime p.a. 1,076.380 Bereich Soziales, Hospizdienste p.a. 675.000 Organisation und Koordination p.a. 335.000

Summe aller kalkulierten Zusatzkosten p.a. € 5,767.916Kosten Stufe 3 2010 bis 2012 Bereich Krankenanstalten p.a. 4,276.544

Bereich Heime p.a. 1,614.571 Bereich Soziales, Hospizdienste p.a. 675.000 Organisation und Koordination p.a. 335.000

Summe aller kalkulierten Zusatzkosten p.a. € 6,901.115

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

Seite 37

6.2 Gesamtübersicht der kalkulierten Zusatzkosten im Bereich Krankenanstalten

Kosten Stufe 1, 2005 bis 2007 Euro Kilometergeld p.a. € 14.240

Personalaufwand p.a. € 2,574.000 Sachmittelaufwand p.a. € 6.000 Schulungsaufwand p.a. € 41.627Summe aller kalkulierten Zusatzkosten p.a. € 2,635.867

Kosten Stufe 2, 2007 bis 2009 Kilometergeld p.a. € 19.936

Personalaufwand p.a. € 3,630.000 Sachmittelaufwand p.a. € 3.600 Schulungsaufwand p.a. € 28.000Summe aller kalkulierten Zusatzkosten p.a. € 3,681.536

Kosten Stufe 3, 2010 bis 2012 Kilometergeld p.a. € 22.784

Personalaufwand p.a.€ 4,242.000 Sachmittelaufwand p.a. € 1.200 Schulungsaufwand p.a. € 10.560Summe aller kalkulierten Zusatzkosten p.a. € 4,276.544

6.3 Gesamtübersicht der kalkulierten Zusatzkosten im Bereich Soziales

Hospizdienste Kosten Stufe 1 2005 bis 2007 26 Teams für NÖ gemäß den geografischen Erfordernissen 21 Teams derzeit gefördert

4 weitere Teams nach Erfüllung der Kriterien zu fördern 1 weiteres Team zu installieren und zu fördern

Personen für Koordination 0,50Personen ehrenamtlich 20,00Stunden patientennahe durch Ehrenamtliche geleistet 1.700,00Patienten 75,00Sachaufwand für Ehrenamtliche pro Jahr € 15.000,00Koordinationsaufwand Personalkosten € 25.000,00

Finanzbedarf p.a. € 40.000.-; davon € 17.380.- Förderung durch Land

Zusätzliche Förderungskosten € 400.000.- Euro p.a. Kosten Stufe 2 2007 bis 2009 Flächendeckung erreicht

Zusätzliche Förderungskosten 675.000.- Euro p.a.

Kosten Stufe 3 2010 bis 2012 Flächendeckung erreicht Zusätzliche Förderungskosten 675.000.- Euro p.a.

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

Seite 38

6.4 Gesamtübersicht der kalkulierten Zusatzkosten im Bereich Heime

Jahr zusätzliche

Betten Kosten p.a.

Stationäre Hospize in Landes-Pflege- u. Pensionistenheimen

Standorte

Stufe 1 2005 0 - € Melk, Wiener Neustadt und Tulln je 6 Betten bereits vorhanden (insgesamt 18 Betten)

2006 10 896.984 € Horn + 4 Betten und Mistelbach + 6 Betten 2007 10 896.984 € Keine Änderung

Stufe 2 2008 12 1.076.381 € Horn + 2 Betten 2009 12 1.076.381 € Keine Änderung

Stufe 3 2010 18 1.614.571 € St. Pölten + 6 Betten 2011 18 1.614.571 € Keine Änderung 2012 18 1.614.571 € Keine Änderung

6.5 Kommentar zu den Kosten

Das vorliegende Konzept für eine integrierte Hospiz- und Palliativ-Versorgung in NÖ wird –

ab dem Zeitpunkt des Vollausbaus im Jahr 2012 – in allen Versorgungsformen zusammen

genommen kalkulierte Zusatzkosten von rund 5,974 Millionen Euro pro Jahr verursachen.

Diese Kosten kommen zu den Kosten für die im Jahre 2004 in NÖ bestandenen Hospiz- und

Palliativstrukturen additiv hinzu.

Durch diese Strukturinvestition wird in NÖ ein hochwertiges, flächendeckendes, intra- und

extramural abgestimmtes Versorgungskonzept implementiert, welches auf der Nutzenseite

auch Synergieeffekte generiert.

Die Synergieeffekte sind jedoch schwer quantifizierbar, z.B. sind in Krankenanstalten die

gegenwärtig erbrachten Leistungen für Schwerkranke und Sterbende, die unter palliativ-

medizinischer Versorgung subsummierbar wären, nicht als solche deklariert bzw. codiert. Die

bestehenden Dokumentationssysteme ermöglichen eine Herausrechnung dieser Kosten

nicht, bzw. es wären dafür aufwändige Einzelfallanalysen erforderlich.

Daher wird hier eine exemplarische Darstellung des Einsparungspotenzials am Beispiel

verstorbener Tumorpatienten in NÖ Fondskrankenanstalten unternommen.

Da es sich bei 94,3 % aller versorgten Palliativpatienten um Tumorpatienten handelt (vgl.

Endbericht Evaluationsstudie, Dr. Wagner, Seite 64), stellt die Berechnung der Verweil-

dauereinsparungspotenziale, auf Basis der Tumorpatienten ein schlüssiges Instrument dar.

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

Seite 39

Im Jahr 2004 verstarben in NÖ Fondskrankenanstalten 1.293 PatientInnen mit der Haupt-

diagnose „Bösartige Neubildung“ (C 01 bis C 96).

Bei Versorgung dieser PatientInnen auf konventionellen Krankenhausstationen sind

einerseits die Verweildauern, andererseits die Wiederaufnahmeraten deutlich höher als bei

Versorgung in Palliativstrukturen.

Durch das Etablieren einer integrierten Hospiz- und Palliativversorgung gewinnen sowohl die

betroffenen PatientInnen als auch deren pflegende Angehörige mehr Sicherheit und

Kontinuität im Versorgungsprozess. Durch den Umstand, dass bei Unsicherheiten Kontakt zu

spezialisierten Ärzten und Pflegepersonen möglich ist, lassen sich oftmals stationäre

Aufnahmen vermeiden.

Das Krankenhaus Krems hat auf dem Gebiet der mobilen Versorgung von Palliativpatienten

schon langjährige Erfahrung und schätzt den Anteil an eingesparten Belagstagen auf 25%

gegenüber der konventionellen Versorgung ohne Palliativstation und mobile Versorgung.

Auch aus der Evaluierungsstudie von Dr. Wagner geht hervor, dass sich die Betroffenen eine

Betreuung im häuslichen Umfeld hätten vorstellen können (21,3%), wenn es zu diesem

Zeitpunkt eine solche Versorgung (z.B. ein mobiles Team) gegeben hätte.

Der Einsparungseffekt bei den Krankenhaus-Belagstagen von 25 % erscheint in diesem

Lichte als schlüssige und zulässige Annahme.

Einsparungspotenzial in Zahlen (verstorbene TumorpatientInnen 2004): Bei einer durchschnittlichen Behandlungsdauer von 10,4 Tagen1 bei 1.300 PatientInnen und

durchschnittlich 1,5 Aufnahmen je Patient ist von insgesamt 20.280 Belagstagen auszu-

gehen. Die Kosten für die Behandlung dieser Patienten sind mit € 6,895.200.- anzunehmen.

Wenn es durch das integrierte Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept gelingt, die

Gesamtbelagstage bei der betroffenen Gruppe um 25% zu senken2 resultiert daraus eine

jährliche Ersparnis von 1,723.800,-- Euro bei den Kosten der Krankenanstalten (das

entspricht 5.070 eingesparten Belagstagen bei Kosten von € 340,-- je Behandlungstag3).

1 Vgl. Evaluierungsstudie, Dr. Wagner, Seite 35 2 Durch direkte Verweildauersenkung bzw. durch senken der Wiederaufnahmehäufigkeit 3 Vgl. Evaluierungsstudie, Dr. Wagner, Seite 194, durchschnittliche Gesamtkosten je Patient und Tag

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

Seite 40

Wie die nachstehende Tabelle zeigt, können sich dadurch die kalkulierten Zusatzkosten für

die im Krankenanstaltenbereich vorgeschlagenen PKD-Palliativkonsiliardienste und Palliativ-

stationen in erheblichem Ausmaß verringern. (Das Einsparungspotenzial von 1,723.300 Euro

pro Jahr wurde bis 2012 unverändert eingesetzt, weil die Zeitreihenanalyse der in den

Jahren 2001-2004 verstorbenen Tumorpatienten einen konstanten Anteil aufweist).

Bereich Krankenanstalten

Kalkulierte Zusatzkosten

Euro p.a.

Synergien, errechnetes Einsparungspotenzial in Euro und in % p.a.

Geschätzte tatsächliche Zusatzkosten

Euro p.a.

Stufe 1 (2005-2007)

2,635.867

1,723.800 (65,4 %)

912.067

Stufe 2 (2008-2009)

3,681.536

1,723.800 (46,8 %)

1,957.736

Stufe 3 (2010-2012)

4,276.544

1,723.800 (40,3 %)

2,552.744

Das Einsparungspotenzial im Bereich der Krankenanstalten bewegt sich somit zwischen

65,4% in der Phase 1 und 40,3% bei Vollausbau der Strukturen in der Stufe 3.

6.6 Finanzierungsvorschlag

Für die Finanzierung der kalkulierten Umsetzungs- und Betriebskosten der Maßnahmen für

das integrierte Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ schlägt die Arbeitsgruppe

nach geltender Rechtslage die Strukturmittel des NÖGUS, die aufgestockt bzw. umge-

schichtet werden müssten, sowie Mittel der Sozialhilfe vor, die ebenfalls ausgeweitet werden

müssten. – Alternativ wird ein Finanzierungsansatz vorgeschlagen, welcher bereits die

Möglichkeiten der neuen 15a B-VG-Vereinbarung über die Organisation und Finanzierung

des Gesundheitswesens in den Jahren 2005 – 2008 antizipiert (Gesundheitsreform 2005).

Der neue Ansatz: Das gegenständliche Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept erfüllt zur Gänze die Ziel-

setzungen des Art. 3 Abs. (2) der neuen 15a-Vereinbarung (zitiert im Kapitel 1.1). Durch den

Ausbau der Hospiz- und Palliativstrukturen kommt es zu krankenhausentlastenden

Leistungsverschiebungen in den extramuralen Bereich (vgl. Kapitel 6.5). Der stufenweise

Auf- und Ausbau des Netzwerks bis 2012 wird Projektcharakter haben, er kann daher gemäß

Art 25 Abs. (3) und Art. 26 der neuen 15a-Vereinbarung aus den für den intra-/extramuralen

Kooperationsbereich vorgesehenen Mitteln (Reformpool) finanziert werden.

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

Seite 41

Zu beachten ist, dass über Höhe und Verwendung der Mittel des Reformpools die künftige

Gesundheitsplattform für Niederösterreich zu entscheiden hat, wobei die Entscheidung

zwischen Vertretern des Landes und der Sozialversicherungen einvernehmlich erfolgen

muss.

Im nachstehenden Schema sind die beiden in Frage kommenden Finanzierungsvarianten

aufgezeigt:

Nach geltender Rechtslage o NÖGUS-Gesetz idgF und 15a-Vereinbarung für 2001-2004 für Finanzierung

der Maßnahmen im Bereich der Krankenanstalten und ggf. der Hospizdienste und der Organisation/Koordination,

o das Sozialhilfegesetz bzw. Sozialbudget und Selbstzahler für Maßnahmen im Bereich der Heime und der Hospizdienste.

Nach neuer Rechtslage (in Vorbereitung) o 15a-Vereinbarung für 2005-2008 und in Vorbereitung stehendes NÖGUS-

Gesetz-NEU, für Finanzierung der Maßnahmen im Bereich der Kranken-anstalten; der Sozialhilfe und der Organisation/Koordination,

o das Sozialhilfegesetz bzw. Sozialbudget und Selbstzahler für Maßnahmen im Bereich der Heime.

Kosten Stufe 1 2005 bis 2007 Bereich Euro p.a.

Finanzierung nach geltender Rechtslage

Finanzierung nach neuer Rechtslage

Krankenanstalten 2,635.867 NÖGUS, Strukturmittel Ges.plattform, Reformpool

Heime 896.984 Sozialhilfe und Selbstzahler Sozialhilfe und Selbstzahler

Hospizdienste 400.000 Sozialhilfe; ggf. Strukturmittel Ges.plattform, Reformpool

Organisation 335.000 Sozialhilfe, ggf. Strukturmittel Ges.plattform, ReformpoolSumme aller kalkulierten

Zusatzkosten p.a. € 4,267.851 Kosten Stufe 2 2007 bis 2009

Krankenanstalten 3,681.536 NÖGUS, Strukturmittel Ges.plattform, Reformpool

Heime 1,076.380 Sozialhilfe und Selbstzahler Sozialhilfe und Selbstzahler

Hospizdienste 675.000 Sozialhilfe, ggf. Strukturmittel Ges.plattform, Reformpool

Organisation 335.000 Sozialhilfe, ggf. Strukturmittel Ges.plattform, ReformpoolSumme aller kalkulierten

Zusatzkosten p.a. € 5,767.916 Kosten Stufe 3 2010 bis 2012

Krankenanstalten 4,276.544 NÖGUS, Strukturmittel Ges.plattform, Reformpool

Heime 1,614.571 Sozialhilfe und Selbstzahler Sozialhilfe und Selbstzahler

Hospizdienste 675.000 Sozialhilfe, ggf. Strukturmittel Ges.plattform, Reformpool

Organisation 335.000 Sozialhilfe, ggf. Strukturmittel Ges.plattform, ReformpoolSumme aller kalkulierten

Zusatzkosten p.a. € 6,901.115

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7 Evaluierung des Stufenplans und des Netzwerks

Der stufenweise Auf- und Ausbau der Hospiz- und Palliativ-Versorgung in NÖ und das

Versorgungsnetzwerk müssen pro Region von den Palliativ-Care-Beauftragten jährlich

evaluiert werden. Dazu ist ein Evaluierungskonzept erforderlich, das auch Qualitäts- und

Strukturkriterien mit einschließt. Das Konzept sollte gemeinsam von Vertretern des

Landesverbandes Hospiz NÖ, des Amtes der NÖ Landesregierung und des NÖGUS

ausgearbeitet werden, die jährlich gemeinsam auch eine Gesamtevaluierung der

Umsetzungsaktivitäten durchführen.

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

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8 Abschließende Bemerkungen

Die eingangs genannte Arbeitsgruppe ist dem Auftrag des Ständigen Ausschusses des

NÖGUS in der 46. Sitzung am 18. März 2004, TOP 16, nachgekommen, und legte

termingerecht zum Ende des Jahres 2004 das Ergebnis ihrer Arbeit als Entwurf vor (Stand

22.12.2004). Die Endredaktion wurde per 16. Februar 2005 abgeschlossen.

Der Bericht „Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für Niederösterreich“

bildet ein komplexes, umfangreiches Gesamtwerk, er ist in intensiver Detailarbeit der Arbeits-

gruppenmitglieder entstanden. Grundlagen und Zwischenergebnisse wurden in insgesamt

sechs Sitzungen der Arbeitsgruppe am

- 14. Juni 2004, - 20. Juli 2004, - 23. September 2004, - 19. Oktober 2004, - 19. November 2004 und - 13. Dezember 2004

beraten und die Teilergebnisse zu einem abgestimmten Gesamtkonzept zusammen geführt.

Dazwischen haben mehrere Arbeitsbesprechungen in kleineren Kreisen stattgefunden, auch

wurden zu einzelnen Fragestellungen weitere, eingangs genannte Experten konsultiert.

Der Bericht dient der Vorlage an den Ständigen Ausschuss des NÖGUS zur Beratung und

Beschlussfassung in der 55. Sitzung am 3. März 2005.

In Abhängigkeit von dieser Beschlussfassung steht die weitere Vorgangsweise, insbeson-

dere die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen für eine integrierte, flächendeckende

abgestufte Versorgung der Bevölkerung von Niederösterreich mit Leistungen im Hospiz- und

Palliativ-bereich in Form eines intra-/extramuralen Netzwerkes.

Das vorgeschlagene Konzept basiert auf vorangegangenen wissenschaftlichen Studien,

Pilotprojekten und einschlägigen Richtlinien, es entspricht allen aktuellen Entwicklungen und

Standards im österreichischen Gesundheitswesen. Es ist – nach Wissensstand der Arbeits-

gruppe – das erste derartige Umsetzungs-Gesamtkonzept in einem österreichischen

Bundesland.

Textende █

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

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Grundlagenliteratur für das Umsetzungskonzept

Endbericht Palliativmedizin in nö. Fondskrankenanstalten – Evaluierungsstudie, März 2004, B. Wagner, C. Mauler, N. Quinz, und Kurzfassung des NÖGUS; zu finden unter www.noegus.at, Infos, Pilotprojekt Palliativmedizin in NÖ Studie Hospiz- und Palliativarbeit in Niederösterreich, April 2002, A. Amann, G. Lang, B. Löger; zu finden unter www.noe-lak.at/zentas, Schriftenreihe, Band 23 Bericht der Arbeitsgruppe 9 – Landesgesundheitsprogramm, Teilbereich Hospizwesen, Mai 2004 (Dr. Huber, GS7-GRP-1/294-2004) Strukturqualitätsrichtlinien für Palliativmedizin im ÖKAP/GGP 2003 (BMGF 2003) Strukturqualitätskriterien für Stationäre Hospize in Österreich, ed. Dachverband Hospiz Österreich; zu finden unter www.hospiz.at. Bausteine für ein integratives Palliativ-Versorgungskonzept in NÖ (NÖGUS/Palkovits) Endbericht Abgestufte Hospiz- und Palliativversorgung in Österreich, Dezember 2004 (ÖBIG im Auftrag des Strukturfonds im BMGF)

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

Seite 45

Anlagen:

Seite

Anlage 1: WHO Definition 2004 – Palliative Care 46

Anlage 2: Bausteine – Vergleichende Übersicht der Angebote einer abgestuften 47 Hospiz- und Palliativ-Versorgung NÖ

Anlage 3: Strukturqualitätskriterien (SQK) – Abgestufte Hospiz- und Palliativ- 51 Versorgung – vergleichende Übersicht über die SQK der Bausteine

Anlage 4: Stufenplan einer integrierten Hospiz- und Palliativ-Versorgung in NÖ 56 (Ziele und Umsetzungsmaßnahmen pro Region)

Anlage 5: Aufgabenerweiterung des Landesverbandes Hospiz NÖ durch 61 Übernahme der Controllingfunktion und der Evaluierung

Anlage 6: Kostenschätzungen 62

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Integriertes Hospiz- und Palliativ-Versorgungskonzept für NÖ

Anlage 1 WHO Definition 2004

Palliative care is an approach that improves the quality of life of

patients and their families facing the problem associated with life-

threatening illness, through the prevention and relief of suffering by

means of early identification and impeccable assessment and

treatment of pain and other problems, physical, psychosocial and

spiritual. Palliative care:

• provides relief from pain and other distressing symptoms;

• affirms life and regards dying as a normal process

• intends neither to hasten or postpone death;

• integrates the psychological and spiritual aspects of patient care;

• offers a support system to help patients live as actively as possible

until death;

• offers a support system to help the family cope during the patients

illness and in their own bereavement;

• uses a team approach to address the needs of patients and their

families, including bereavement counselling, if indicated;

• will enhance quality of life, and may also positively influence the

course of illness;

is applicable early in the course of illness, in conjunction with other

therapies that are intended to prolong life, such as chemotherapy or

radiation therapy, and includes those investigations needed to better

understand and manage distressing clinical complications.

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Anlage 2 Vergleichende Übersicht der Angebote einer abgestuften Hospiz- und Palliativversorgung NÖ

Mobiles Hospizteam Mobiles Palliativteam Palliativkonsiliardienst Palliativstation Tageshospiz Stationäres Hospiz

Kurzdefinition Das mobile Hospizteam besteht aus qualifizierten ehrenamtlichen HospizbegleiterInnen und mindestens einer hauptamtlichen koordinierenden Fachkraft. Es begleitet PalliativpatientInnen und Angehörige in der Zeit der Krankheit, des Schmerzes, des Abschieds und der Trauer. Das mobile Hospizteam versteht sich als Teil eines umfassenden Be-treuungsnetzwerkes und arbeitet eng mit anderen Fachdiensten in der palliativen Versorgung zu-sammen.

Das mobile Palliativteam ist ein multiprofessionell zusammengesetztes Team, das PatientInnen, Angehörige und ArztInnen sowie Pflegepersonen unterstützt und begleitet. In Absprache mit den Betreuenden erfolgt auch eine gezielte Einbindung in die Betreuung. Diese Einbindung ist von Diagnosestellung an möglich

Der PKD ist ein multiprofessionelles Team im Krankenhaus und wendet sich in erster Linie an die betreuenden ÄrztInnen und Pflegepersonen auf den Stationen und in den Ambulanzen, erst in zweiter Linie an die PatientInnen und deren Angehörige. Es ist beratend tätig und bietet seine Erfahrung in Schmerztherapie, Symptomkontrolle, ganzheitlicher Pflege und an möglich psychosozialer Begleitung an. Der PKD kann auch bereits zum Aufklärungsgespräch beigezogen werden

Die Palliativstation ist eine eigenständige Station innerhalb von bzw. im Verbund mit einem Akut-krankenhaus, die auf die Versorgung von PalliativpatientInnen spezialisiert ist. Ein multiprofessionell zu-sammengesetztes Team kümmert sich in einem ganzheitlichen Ansatz um die PatientInnen und deren Angehörige. Eine Palliativstation ist autonom bezüglich der Aufnahme, der Behandlung und der Entlassung von PatientInnen.

In einem Tageshospiz werden vor allem PatientInnen, die noch zu Hause leben können, und ihre Angehörigen palliativmedizinisch, pflegerisch und psychosozial beraten und tageweise betreut. Es versteht sich als Ergänzung zum ambulanten Hospizdienst. Es kann aber auch als eigenständiges Angebot von allen Palliativpatient-Innen in Anspruch genommen werden.

Das stationäre Hospiz ist eine Einrichtung mit einer eigenen Organisations-struktur, die einer statio-nären Pflegeeinrichtung zugeordnet sein kann. Es werden Palliativpatient-Innen in der letzten Lebensphase betreut, bei denen eine Behandlung im Akutkrankenhaus nicht erforderlich und eine Betreuung zu Hause oder in einem Pflegeheim nicht mehr möglich ist. Ein multiprofessionell zusammengesetztes Team kümmert sich in einem ganzheitlichen Ansatz um die Patienten und deren Angehörige. Eine stationäres Hospiz ist autonom bezüglich der Aufnahme, der Behand-lung und der Entlassung von Patienten.

Leistungs-angebot

• Beratung, psychosoziale Begleitung

• „Dasein“, Handreichungen

• Gespräche mit Betroffenen und Interessierten

• Trauerbegleitung

• Palliativmedizinische und -pflegerische Hilfestellungen in schwierigen Betreu-ungssituationen (u.a. Schmerzpumpe, parenterale Ernährung..)

• Unterstützung der Übergänge zwischen Krankenhaus und häuslicher Versorgung (Brückenfunktion)

• Aufbau eines Netzwerkes durch enge Kooperation mit allen

• Hilfestellung für professionelle BetreuerInnen vor Ort in komplexen Betreu-ungssituationen

• Hilfestellung für PatientInnen und Angehörige, die akut eine palliativmedizinische Expertise benötigen

• Hilfestellung beim Entlassungsmanagement

• Schulungen, „Bedside

Palliativmedizin. Behandlung und pflegerische Betreuung der vielfältigen komplexen Symptome

• stundenweise professionelle medizinische Behandlung und Beratung (Schmerztherapie, -beratung und Symptomkontrolle)

• pflegerische Angebote • Beratung der

Angehörigen • Seelsorgliche

Betreuung • Begleitung durch

ehrenamtliche

Überwachung der Schmerztherapie, Symptomkontrolle, palliativpflegerische, psychosoziale und spirituelle Betreuung

Anlage 2

47

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Anlage 2 Vergleichende Übersicht der Angebote einer abgestuften Hospiz- und Palliativversorgung NÖ

48

Mobiles Hospizteam Mobiles Palliativteam Palliativkonsiliardienst Palliativstation Tageshospiz Stationäres Hospiz

BetreuerInnen im Umfeld: den Hausärzt-Innen, Pflege- und Sozialeinrichtungen, mobilen Hospiz-diensten, aber auch den Palliativstationen und Hospizen

• Schulungen, Bedside-Teaching

• ganzheitliche Beglei-tung in der Krank-heitsbewältigung in Einbeziehung der Angehörigen -

teaching MitarbeiterInnen• Kreative und

therapeutische Tätigkeit in der Gruppe

Die ärztliche Versorgung erfolgt entweder durch die Einrichtung, an die das Tageshospiz ange-schlossen ist, durch qualifizierte HausärztInnen oder durch ein mobiles Palliativteam

Ziel • Die emotionale Entlastung der Betroffenen zu erreichen

• Die Übergänge stationär- mobil flüssiger zu gestalten

• Kontinuität in der Betreuung zu ermöglichen

• Themenkreis „ Sterben -Tod und –Trauer“ zu bearbeiten

• ein Verbleiben des/der Patienten/in zu Hause/im Pflegeheim zu ermöglichen

• eine Aufnahme von PatientInnen in ein Akutkrankenhaus zu vermeiden

• eine Entlassung von PatientInnen aus der Akutabteilung im Krankenhaus zu ermöglichen.

• Rechtzeitige Feststellung wo Grenzen der mobilen Betreuung und eine Einweisung auf die Palliativstation erforderlich.

Ziel ist es, palliativmedizinisches Know - how im jeweiligen Umfeld zur Verfügung zu stellen, damit • eine Entlassung von

PatientInnen aus der Akutabteilung im Krankenhaus möglich wird,

• ein Verbleiben des PatientInnen zu Hause / im Pflegeheim möglich wird

• eine Übernahme von PatientInnen, auf eine Palliativstation gezielt erfolgen kann

Bestmögliche Linderung der oft vielfältigen Symptome. Nach Besserung oder Stabilisierung wird eine Entlassung der PatientInnen angestrebt (nach Hause oder in eine andere adäquate Einrichtung).

• tageweise Entlastung für alle Betroffenen.

• Erweiterung des Lebensumfeldes zur Verhinderung sozialer Isolation

• Unterstützung der Eigenständigkeit des/der Patienten/in

• Ermöglichen von Gemeinschaft in einer Gruppe gleichermaßen Betroffener

• Vermeidung unnötiger Krankenhaus-aufenthalte

Linderung von Symptomen und die Erreichung einer best-möglichen Lebensqualität der Betroffenen bis zum Tod sowie Trauer-begleitung.

Zielgruppe • PalliativpatientInnen jeder Altersgruppe

• Angehörige • Trauernde

• Professionelle Betreu-erInnen vor Ort (zu Hause, im Pflegeheim, im Akutkrankenhaus), d. s. insbes. Hausärzte,

• BetreuerInnen von PalliativpatientInnen aller Stationen und Ambulanzen mit dem Erfordernis einer

PalliativpatientInnen jeder Altersgruppe • mit komplexer

medizinischer, pflegerischer oder

• Erwachsene PalliativpatientInnen jeder Altersgruppe, die mobil bzw. transportfähig sind

PalliativpatientInnen jeder Altersgruppe • mit komplexer Symp-

tomatik und hohem Betreuungsaufwand

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Anlage 2 Vergleichende Übersicht der Angebote einer abgestuften Hospiz- und Palliativversorgung NÖ

49

Mobiles Hospizteam Mobiles Palliativteam Palliativkonsiliardienst Palliativstation Tageshospiz Stationäres Hospiz

Pflegepersonen, Behindertenbetreu-erInnen, Altenfach-betreuerInnen, und soziale Dienste

• PatientInnen und Angehörige, Palliativ-patientInnen und deren Angehörige

speziellen palliativmedizinischen Expertise

• PalliativpatientInnen und deren Angehörige

psychosozialer Symptomatik und akutem, hohem Betreuungsaufwand.

• Angehörige • wenn häusliche Be-treuung nicht möglich ist und Krankenhaus-bedürftigkeit nicht besteht.

Zugangskriterien • Wunsch nach Begleitung seitens der Betroffenen

• Anfrage/Anforderung bei der koordinierenden Fachkraft

Das mobile Palliativteam wird auf Anfrage/An-forderung tätig

• PatientInnen und Angehörige bedürfen der palliativ-medizinischen und pflegerischen Expertise

• Die Betreuenden benötigen Beratung und Unterstützung in der Begleitung ihrer PalliativpatientInnen

Der Palliativkonsiliardienst wird auf Anfrage/-Anforderung tätig,

• Patient/ in kann aus medizinischen, pflege-rischen und psycho-sozialen Gründen nicht zu Hause oder in einer anderen Einrichtung betreut werden

• Patient/in bzw. sein Stellvertreter in Gesundheitsangelegenheiten bzw. seine Vertrauensperson stimmt der Aufnahme zu

• Patient/in ist weitest-gehend über die Krankheit aufgeklärt. weiss, dass keine kurative Therapie der Grunderkrankung mehr möglich ist

• Patient/in und Angehörige sind über die Möglichkeiten und Ziele der Palliativstation informiert

• Patient/in bzw. sein/e Stellvertreter/in in Gesundheitsangelegenheiten bzw. seine Vertrauensperson stimmt der Aufnahme zu

• Patient/in ist weitest-gehend über die Krankheit aufgeklärt

• Patient/in und Angehörige sind über die Möglichkeiten und Ziele des Tages-hospizes informiert

• Patient/in ist transport-fähig bzw. mobil

• ggf. Bedarf an Maßnahmen, die zu Hause nicht durch-geführt werden können, aber keinen stationären Aufenthalt erfordern

• Patient/in bzw. sein/e Stellvertreter/in in Gesundheitsangelegenheiten bzw. seine Vertrauensperson stimmt der Aufnahme zu

• Patient/in ist weitest-gehend über die Krankheit aufgeklärt

• Patient/in und Angehörige sind über die Möglichkeiten und Ziele des stationären Hospizes informiert

• Jeder der folgenden Aspekte ist alleine für die Aufnahme ausreichend: Medizinisch:

Komplexe Symptomatik

Pflegerisch: Mobile bzw. Langzeitpflege-versorgung nicht ausreichend

Psychosozial: Versorgungs-system dekompen-siert und Langzeit-

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Anlage 2 Vergleichende Übersicht der Angebote einer abgestuften Hospiz- und Palliativversorgung NÖ

50

Mobiles Hospizteam Mobiles Palliativteam Palliativkonsiliardienst Palliativstation Tageshospiz Stationäres Hospiz

pflege-versorgung nicht ausreichend

mind. 200.000 Einwohner In Abstimmung mit stationären Hospizen

Der Bedarf ist derzeit nicht abschätzbar mind. 150.000 Einwohner Das Angebot der Tagesbetreuung sollte im Kontext eines stationären Hospizes angeboten werden. .

Geographisch zusammengehörige Regionen In Abstimmung mit Palliativstationen Je nach regionaler Gegebenheit kann das Team des stationären Hospizes auch die Aufgaben eines Palliativkonsiliar-dienstes bzw. eines Palliativteams übernehmen und den Support im Kranken-haus bzw. extramural übernehmen.

Bedarf: Je nach geografischer und regionaler Situation. Im Schnitt ein Team für 40.000 EW. Das Hospizteam kann in allen Versorgungs-kontexten – zu Hause, Heim, Krankenhaus – tätig sein.

Ein Team pro 80.000 Einwohner im ländlichen Bereich, 140.000 EW im städtischen Bereich Je nach örtlichen Gegebenheiten kann das mobile Palliativteam auch als Konsiliarteam im Krankenhaus, in Heimen und in Tages-hospizen beratend tätig sein

Ein PKD muss für jedes Krankenhaus im Bedarfsfall verfügbar sein. Je nach örtlichen Gegebenheiten kann der PKD auch die Aufgaben des mobilen Palliativ-teams übernehmen oder selbst als Supportteam für den ambulanten Bereich tätig werden.

In der Arbeitsgruppe des ÖBIG werden 60 stat.Betten/Mill EW empfohlen. Die Aufteilung in Hospiz oder Palliativ-betten erfolgt je nach örtlichen Gegebenheiten.

In der Arbeitsgruppe des ÖBIG werden 60 stat.Betten/ Mill EW empfohlen. Die Aufteilung in Hospiz oder Palliativ-betten erfolgt je nach örtlichen Gegebenheiten..

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Anlage 3 Vergleichende Übersicht über die SQK - A spiz- und Palliativversorgung NÖ

Mobiles Hospizteam Mobiles Palliativteam

Pers

onal

auss

tattu

ng

Hauptamtliche Koordinationsperson mind. 0,5 VZÄ ab einer Teamgröße von 10-12 Personen Ehrenamtliche Mitarbeiter (HospizbegleiterInnen, sonstige) nach Bedarf administrative Kraft nach Bedarf

Ärzte, dipl. GesundheitsSozialarbeiter, Sekretäri

Physiotherapeuten, Psyc

Ergotherapeuten, Logop

Seelsorger verschiedene

ehrenamtliche Mitarbeite

* Jede Berufsgruppe muZusammensetzung disp

**excl. Übernahme der A

Pers

onal

qual

ifika

tion

Hauptamtliche Koordinationsperson: Abgeschlossene Ausbildung und Berufserfahrung in einem

Sozial- oder Gesundheitsberuf mit Fach- und Sozialkompetenz (z.

B. diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegeperson,

diplomierte Sozialarbeiter) und besonderen Kenntnissen in

Palliative Care (einschlägige Weiterbildung mit mind. 160

Stunden)

Ehrenamtliche HospizbegleiterInnen: Von HOSPIZ ÖSTERREICH anerkannter Einschulungskurs in der Hospizbegleitung (70 Stunden Theorie, 40 Stunden Praktikum). Laufende Teilnahme an den Reflexions-/Supervisionstreffen (alle 4-6 Wochen) und laufende Weiterbildung (mind. 8 Stunden pro Jahr).

Sonstige Ehrenamtliche: Einführung bzw. Schulung nach Bedarf

Ärztliches Personal: Ärzte für Allgemeinmedi

besonderen Kenntnissen

(einschlägige Weiterbild

Pflegepersonal: Diplomierte Gesundheitsbesonderen Kenntnissen(einschlägige Weiterbild

Sozialarbeiter: Diplomierte Sozialarbeitebesonderen Kenntnissen(einschlägige Weiterbild

Ehrenamtliche MitarbeiteVon HOSPIZ ÖSTERREHospizbegleitung (70 Stu

Tech

nhe

A

stat

tung

is

cus

• Büroausstattung (Telefon, Computer, Fax, E-Mail) • Handy (zur Gewährleistung der Erreichbarkeit zu bestimmten

Zeiten) • Fahrzeug (für Hausbesuche der Koordinationsperson)

• Dienstauto(s) • Schmerzpumpe (n) • Mobiltelefone • Medikamentendepot

Verbandsmaterial • medizinische, pflege

zuckermessgerät) • PC, Internet

bgestufte Ho

51

Palliativkonsiliardienst

- und Krankenpflegepersonen, n 4,5 VZÄ*

hotherapeuten verfügbar

äden, Diätassistenten verfügbar

r Konfessionen verfügbar

r mit Koordinationsperson verfügbar

ss im Team vertreten sein; onibel

ufgaben eines PKD

Ärzte, dipl. Gesundheits- u. Krankenpflege- personen, Sozialarbeiter, Sekretärin 2 VZÄ*

Physiotherapeuten, Psychotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Diätassistenten verfügbar

Seelsorger verschiedener Konfessionen verfügbar

ehrenamtliche Mitarbeiter mit Koordinationsperson verfügbar

* Jede Berufsgruppe muss im Team vertreten sein; Zusammensetzung disponibel ** exl. Übernahme von Aufgaben eines mobilen Palliativteams

zin und/oder Fachärzte, jeweils mit

auf dem Gebiet der Palliativmedizin

ung mit mind. 160 Stunden)

- und Krankenpflegepersonen mit auf dem Gebiet der Palliative Care

ung mit mind. 160 Stunden)

r und/oder Sozialpädagogen mit auf dem Gebiet der Palliative Care

ung mit mind. 160 Stunden)

r: ICH anerkannter Einschulungskurs in der nden Theorie, 40 Stunden Praktikum).

Ärztliches Personal: Ärzte für Allgemeinmedizin und/oder Fachärzte, jeweils mit

besonderen Kenntnissen auf dem Gebiet der Palliativmedizin

(einschlägige Weiterbildung mit mind. 160 Stunden)

Pflegepersonal: Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen mit besonderen Kenntnissen auf dem Gebiet der Palliative Care (einschlägige Weiterbildung mit mind. 160 Stunden)

Sozialarbeiter: Diplomierte Sozialarbeiter und/oder Sozialpädagogen mit besonderen Kenntnissen auf dem Gebiet der Palliative Care (einschlägige Weiterbildung mit mind. 160 Stunden)

Ehrenamtliche Mitarbeiter: Von HOSPIZ ÖSTERREICH anerkannter Einschulungskurs in der Hospizbegleitung (70 Stunden Theorie, 40 Stunden Praktikum).

(inkl. Opioide), Port-, Punktionsnadel,

rische Grundausstattung (inkl. Blut-

• Kommunikationsmittel (Telefon, EDV) • PC, Internet

Anlage 3

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Anlage 3 Vergleichende Übersicht über die SQK - Abgestufte Hospiz- und Palliativversorgung NÖ

52

Mobiles Hospizteam Mobiles Palliativteam Palliativkonsiliardienst

Rm

liche

A

usst

atu

ng

äut

• Büroräumlichkeiten • Besprechungsmöglichkeiten für Einzelgespräche und

Gruppensitzungen

• Arbeitsraum für Pflegepersonal, Sozialarbeiter • Arbeitsraum für Sekretärin • Besprechungsraum (Teamsitzung, Mitarbeiter- oder

Angehörigengespräche), Depot für Heilbehelfe

• Raum für Teambesprechungen, ambulante Kontakte • Raum für Bürotätigkeit

Leis

tung

sang

ebot

• Begleitung und Unterstützung von Patienten und Angehörigen: zuhause, im Senioren-/Pflegeheim und im Krankenhaus; emotionale Entlastung

• Einfaches „Dasein“ (aufmerksame Präsenz beim Patienten) z. B. in Form von „Sitzwachen“, Gesprächen, gemeinsamen Aktivitäten (z. B. spazieren gehen, vorlesen, spielen, ...)

• Entlastung von Angehörigen: Diese können sich durch die Hospiz-Begleitung die notwendige Zeit für sich selber nehmen. Emotionale Entlastung durch kompetente GesprächspartnerInnen.

• Beratung (durch Koordinationsperson) z. B. zur Verfügbarkeit von Hilfsangeboten und öffentlicher Unterstützung sowie zu den Themen Sterben, Tod, Trauer

• Vermittlung zu anderen Einrichtungen des Sozialsystems sowie des Gesundheits- und Pflegenetzes

• Trauerbegleitung (Einzelbegleitung, Gruppenarbeit) • Handreichungen und Unterstützung bei den Verrichtungen

des täglichen Lebens

Optional:

• Öffentlichkeitsarbeit • Information und Schulung zu den Themen Sterben, Tod und

Trauer (Schulen, Seniorengruppen, Pflegeheime) • Bildungsarbeit • Patientenverfügung (Ausgabe, Beratung) • Mitwirkung beim Aufbau der Hospiz- und Palliativversorgung

• 24 Stunden telefonische Erreichbarkeit • Beratung bei Schmerztherapie und Symptomkontrolle • Beratung und Unterstützung im Psycho-Sozialbereich

(Pflegegeld, Hospizkarenz, Pflegebett, ...) • Einsatz in „palliativmedizinischen und –pflegerischen

Notfällen“ = Erstversorger (Hausarzt, mobile Dienste) sind nicht vor Ort oder nicht erreichbar; z.B. bei Schmerzattacken, Dauerkatheter setzen bei Überlaufblase…

• Unterstützung beim Schnittstellenmanagement bei den Übergängen zwischen stationärer und ambulanter Betreuung

• Konsilium vor Ort (zu Hause, Heim, Krankenhaus) mit behandelnden Ärzten, Hausärzten und Hauskrankenpflege, auch Beratung in ethischen Fragen

• Aufbau und Koordination eines Hilfsnetzwerkes (Einbindung anderer Einrichtungen)

• Anleitung und Einschulung von pflegenden Angehörigen • Begleitung der Angehörigen in belastenden Situationen und in

der Zeit der Trauer

• Fachinformationsweitergabe zum Thema Palliative Care an Hausärzte, Hauskrankenpflege, .. (Telefon)

• Durchführung von Schulungen im extramuralen Bereich (in den sozialen Stützpunkten)

• Durchführung von Helferkonferenzen • Öffentlichkeitsarbeit (Vorträge, diverse Artikel in Printmedien,

Informationsveranstaltungen usw.) und Meinungsbildung • Entwicklung von Informationsblättern (für Angehörige) und

Fachvorträgen (für Ärzte, Pflegepersonal) • Regelmäßiger Kontakt zu anderen betreuenden

Einrichtungen • Fakultativ: Durchführung von Konsiliarbesuchen auf den

Stationen des Krankenhauses

• Hilfestellung in komplexen Betreuungssituationen • Erstellung eines Betreuungskonzeptes in Zusammenarbeit

mit dem behandelnden Team • Angebot der Hilfestellung bei der psychosozialen Betreuung

der Patienten und deren Angehörigen (ab Diagnosestellung) • Indikationsstellung für eine Übernahme des Patienten auf

eine Palliativstation • Vermittlung von ehrenamtlichen Besuchsdiensten • Telefonische Beratung • Durchführung von Aus- und Fortbildung (intra- und

extramural) • Unterstützung beim Schnittstellenmanagement bei den

Übergängen zwischen stationärer und ambulanter Betreuung • Organisation von terminaler Begleitung

Grö

ße/D

imen

sion

ieru

ng Ein Team wird gebildet aus mind. 10 ehrenamtlichen Personen

und einer hauptamtlichen Koordinationsperson. Team lt. Personalausstattung.

Ausreichend Personal zur Sicherstellung eines Bereitschaftsdienstes (rund-um-die-Uhr, 7 Tage pro Woche).

Ein Team lt. Personalausstattung für Betreuung eines Krankenhauses mit 250 Betten

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Anlage 3 Vergleichende Übersicht über die SQK - Abgestufte Hospiz- und Palliativversorgung NÖ

53

Palliativstation Tageshospiz Stationäres Hospiz

Pers

onal

auss

tattu

ng

Ärzte (Tagdienst) 1 VZÄ je 5 Betten1

Dipl. Gesundheits- und Krankenpflegepersonal 1,2 VZÄ je Bett1

Physiotherapeuten,Psychotherapeuten, Sozialarbeiter 6 WoStd. je Pat

Ergotherapeuten, Logopäden, Diätassistenten verfügbar Seelsorger verschiedener Konfessionen verfügbar ehrenamtl. Mitarbeiter mit Koordinationsperson verfügbar

Personalausstattung im Verbund mit der Abteilung, der die PAL-Einheit zugeordnet ist.

1 exkl. palliativmedizinischer Konsiliardienst

Ärzte prompt verfügbar während der Betriebszeiten Pflegepersonal 2 Personen anwesend während d. Betriebsz. ehrenamtliche Mitarbeiter mit Koordinationsperson verfügbar Physiotherapeuten, Psychotherapeuten, Sozialarbeiter verfügbar

Psychosoziale u. spirituelle Betreuung, Koordination der ehrenamtlichen Mitarbeiter 0,15 VZÄ je Bett

Ergotherapeuten, Logopäden, Diätassistenten, Kreativtherapeuten verfügbar

Physiotherapeuten, Psychotherapeuten/Psychologen, Ergotherapeuten, Logopäden, Diätassistenten verfügbar

Seelsorger verschiedener Konfessionen verfügbar

Ärzte täglich rund um die Uhr innerhalb von 30 Minuten an der Station verfügbar Pflegepersonal 1,2 VZÄ je Bett; Rund-um-die-Uhr-Präsenz von dipl. Ges- u. Krankenpflegepersonen in der Station

Seelsorger verschiedener Konfessionen verfügbar ehrenamtliche Mitarbeiter verfügbar

Pers

onal

qual

ifika

tion

Ärztliches Personal: Ärzte für Allgemeinmedizin und/oder Fachärzte, jeweils mit

besonderen Kenntnissen auf dem Gebiet der Palliativmedizin

(einschlägige Weiterbildung mit mind. 160 Stunden)

Pflegepersonal: Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen mit besonderen Kenntnissen auf dem Gebiet der Palliative Care (einschlägige Weiterbildung mit mind. 160 Stunden)

weitere Ergänzungen:

Sozialarbeiter: Diplomierte Sozialarbeiter und/oder Sozialpädagogen mit besonderen Kenntnissen auf dem Gebiet der Palliative Care (einschlägige Weiterbildung mit mind. 160 Stunden)

Ehrenamtliche Mitarbeiter: Von HOSPIZ ÖSTERREICH anerkannter Einschulungskurs in der Hospizbegleitung (70 Stunden Theorie, 40 Stunden Praktikum)

Ärztliches Personal: Ärzte für Allgemeinmedizin und/oder Fachärzte, jeweils mit

besonderen Kenntnissen auf dem Gebiet der Palliativmedizin

(einschlägige Weiterbildung mit mind. 160 Stunden)

Pflegepersonal: Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen mit besonderen Kenntnissen auf dem Gebiet der Palliative Care (einschlägige Weiterbildung mit mind. 160 Stunden)

Ehrenamtliche Mitarbeiter: Von HOSPIZ ÖSTERREICH anerkannter Einschulungskurs in der Hospizbegleitung (70 Stunden Theorie, 40 Stunden Praktikum)

Ärztliches Personal: Ärzte für Allgemeinmedizin und/oder Fachärzte, jeweils mit

besonderen Kenntnissen auf dem Gebiet der Palliativmedizin

(einschlägige Weiterbildung mit mind. 160 Stunden)

Pflegepersonal: Mindestens 80 Prozent diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen, höchstens 20 Prozent Pflegehelfer bzw. Altenfachbetreuer – jeweils mit besonderen Kenntnissen auf dem Gebiet der Palliative Care (einschlägige Weiterbildung mit mind. 160 Stunden)

Ehrenamtliche Mitarbeiter: Von HOSPIZ ÖSTERREICH anerkannter Einschulungskurs in der Hospizbegleitung (70 Stunden Theorie, 40 Stunden Praktikum)

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54

Palliativstation Tageshospiz Stationäres Hospiz

Tech

nisc

he A

usst

attu

ng In den Patientenzimmern:

• Sauerstoffanschluss • Vakuum Auf der Station: • Schmerzpumpen • Perfusoren und Infusomaten • fahrbarer Badewannenlift • Patientenheber • Anti-Dekubitus-Betten und spezielle Anti-Dekubitus-

Matratzen: bedarfsgerechte Vorhaltung

• Absauger • Hebebadewanne mit Patientenliegelifter • Steckbeckenspüler • Beatmungsbeutel mit Masken (für ALS-Patienten und

Muskeldystrophiker)

• Sauerstoff • Absauger • Schmerzpumpen • Perfusoren und Infusomaten • fahrbarer Badewannenlift • Patientenheber • Anti-Dekubitus-Betten und spezielle Anti-Dekubitus-

Matratzen: bedarfsgerechte Vorhaltung

Räu

mlic

he A

usst

attu

ng

Station: • wohnliche Atmosphäre, behindertengerechte Ausstattung der

Patientenbereiche • 1- und 2-Bett-Zimmer mit Nasszelle • Übernachtungsmöglichkeiten für Angehörige • Stationsbad • Verabschiedungs-/Meditationsraum, multifunktionell nutzbar • Räumlichkeiten für soziale Aktivitäten, multifunktionell

nutzbar Im Haus verfügbar: • Therapieraum

• Wohnliche Atmosphäre, behindertengerechte Ausstattung der Patientenbereiche

• Patientenräume mit bequemen Sitzmöglichkeiten multifunktional nutzbar

• Behandlungs-/Therapieraum • Räumlichkeiten für Pflegepersonal und Teambesprechungen • Raucherzone • Pflegebad • Wohnküche und Gemeinschaftsraum

• Wohnliche Atmosphäre, behindertengerechte Ausstattung der Patientenbereiche

• 1- und 2-Bett-Zimmer mit Nasszelle • Übernachtungsmöglichkeiten für Angehörige • Stationsbad • (Wohn-)Küche • Verabschiedungs-/Meditationsraum, multifunktionell nutzbar • Räumlichkeiten für soziale und therapeutische Aktivitäten,

multifunktionell nutzbar

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Anlage 3 Vergleichende Übersicht über die SQK - Abgestufte Hospiz- und Palliativversorgung NÖ

55

Palliativstation Tageshospiz Stationäres Hospiz

Lei

stun

gsan

gebo

t

• Kommunikation mit Zuweisenden bzw. Betreuenden • Erstgespräch mit Patienten und Angehörigen vor der Aufnahme • Anamnese/Status • Erstellen von Symptomdiagnosen (z. B. Schmerzdiagnose) • Qualifizierte Schmerzbehandlung und Symptomkontrolle • Adäquate erforderliche Diagnostik • Behandlung interkurrenter Erkrankungen • Patientenorientierte, ganzheitliche Pflege (Bezugspflege) • Funktionserhaltende und funktionsverbessernde therapeutische

Maßnahmen • Ernährungstherapeutische Maßnahmen • Psychotherapeutische Betreuung des Patienten • Psychosoziale Betreuung und Krisenintervention bei Patient und

Angehörigen • Spirituelle Betreuung • Betreuung durch ehrenamtliche Mitarbeiter • Planung und Ermöglichung von Ausgängen, Heimausflügen • Miteinbeziehung und Mitbetreuung der Angehörigen • Abklärung der Betreuungssituation nach der Entlassung • Entlassungsvorbereitung • Koordinierte Entlassung • Ggf. Verabschiedung des Verstorbenen • Trauerbegleitung der Angehörigen • Kontakt mit Patienten und Angehörigen nach der Entlassung • Kooperation mit Weiterbetreuenden • Telefonische Beratung von Ärzten und sozialen Diensten, die

Palliativpatienten betreuen • Konsiliardienst im Haus bzw. gegebenenfalls in anderen

Krankenhäusern • Durchführung von Aus-, Fort- und Weiterbildung • Fakultativ: Ambulanz, Tagesklinik

• Betreuung von Patienten und Angehörigen • Erforderliche Diagnostik • Schmerzbehandlung und Symptomkontrolle • Behandlung interkurrenter Erkrankungen ? • Palliativpflege • Funktionserhaltende und funktionsverbessernde therapeutische

Maßnahmen • Ernährungstherapeutische Maßnahmen • Psychosoziale Betreuung und Beratung der Patienten und

Angehörigen, ggf. Unterstützung durch Psychotherapie • Spirituelle Betreuung • Zeitangebot für Kommunikation und Begegnung im Rahmen von - Anamnese - Betreuung und Aktivierung - (Krisen-)Intervention - Trauerbegleitung • Aktivitäten, Ausflüge • Angebot von Praktikumsplätzen

• Betreuung von Patienten und Angehörigen • Erforderliche Diagnostik • Erstellen von Diagnosen (z. B. Schmerzdiagnose) • Qualifizierte Schmerzbehandlung und Symptomkontrolle • Behandlung interkurrenter Erkrankungen • Patientenorientierte, ganzheitliche Pflege (Bezugspflege) • Funktionserhaltende und funktionsverbessernde therapeutische

Maßnahmen • Ernährungstherapeutische Maßnahmen • Psychosoziale Betreuung und Beratung der Patienten und

Angehörigen, ggf. Vermittlung von Psychotherapie • Spirituelle Betreuung • Bei Bedarf: Entlassungsmanagement (Abklärung, Planung,

Koordination, Zielkontrolle) • Sozialarbeiterische Betreuung • Sozialanamnese Zeitangebot für Kommunikation und Begegnung

im Rahmen von • Erst- und Zielgespräch • Anamnese • Betreuung und Aktivierung • (Krisen-)Intervention • Trauerbegleitung und Begleitung nach der Entlassung • Soziale Aktivitäten • Angebot von Praktikumsplätzen • Bildungstätigkeit

Grö

ße Palliativstationen mit acht bis 14 Betten. Darüber hinaus sind in

Abhängigkeit von regionalen Bedingungen auch Palliativbereiche mit weniger als acht Betten möglich.

Selbstständige Organisationseinheit mit eigenem Team mit mind. sechs Plätzen gekoppelt/integriert an eine andere Hospiz-/Pallia-tivversorgungseinrichtung.

Selbstständige Organisationseinheit mit eigenem Team mit mind. acht Betten.

In Abhängigkeit von regionalen Bedingungen sind auch kleinere Einheiten mit wenigstens vier Betten möglich.

Quelle: Arbeitskreis am ÖBIG

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Anlage 4 Stufenplan einer integrierten Hospiz - und Palliativversorgung in NÖ* (Ziele und Umsetzungsmaßnahmen pro Region)

56

Region Waldviertel

Ziel Zu tun

Stufe 1 2005 - 2007

Palliativstation Waidhofen/Thaya (bisher 6 Betten erweitert auf 8 Betten) und PKD / Palliativteam für Bezirk Waidhofen/Th, Zwettl (bis Team dort aufgebaut ist)

PKD /Palliativteam Gmünd für Bezirk Gmünd

PKD/Palliativteam im Waldviertelklinikum Horn

Hospiz im Stephansheim Horn (4 Betten)

Konzepterstellung unter Einbeziehung aller beteiligten Personen/Institutionen und mobilen Dienste in der Region Räumliche/ bauliche Veränderungen, Personalaufstockung

Räumliche/ bauliche Veränderungen, Personalaufstockung,

Räumliche/ bauliche Veränderungen, Personalaufstockung,

Räumliche/ bauliche Veränderungen, Personalaufstockung

Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit in Zwettl

Stufe 2 2008 - 2009

Hospiz Stephansheim Horn (Erweiterung 2 Betten)

PKD / Mobiles Palliativteam KH Zwettl

Konzepterstellung unter Einbeziehung aller beteiligten Personen/Institutionen und mobilen Dienste in der Region

Personalaufstockung

Teamfindung

Stufe 3 2010 - 2012

Stufenausbau fertig

Nichts mehr erforderlich

(Aus Sicht Dezember 2004)

Anlage 4

* auf Basis der Strukturqualitätskriterien des ÖBIG, unter Berücksichtigung der bereits vorhandenen Strukturen und Ressourcen

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Anlage 4 Stufenplan einer integrierten Hospiz - und Palliativversorgung in NÖ* (Ziele und Umsetzungsmaßnahmen pro Region)

57

Region Weinviertel

Ziel Zu tun

Stufe 1 2005 - 2007

Mobiles Palliativteam der Caritas für gesamtes Weinviertel (bis die Palliativstation in Hollabrunn und in Mistelbach umgesetzt ist)

Hospiz im LPPH Mistelbach (6 Betten)

Konzepterstellung unter Einbeziehung aller beteiligten Personen/Institutionen und mobilen Dienste in der Region

Räumliche/ bauliche Veränderungen, Teamfindung (Caritas Antrag für Palliativ Supportteam aufgreifen)

Räumliche/ bauliche Veränderungen, Teambildung, Vorbereitung der Stufe 2 und 3

Öffentlichkeitsarbeit, Lobbying in den Bezirken Hollabrunn und Mistelbach

Stufe 2 2008 - 2009

Palliativstation im KH Hollabrunn (6 Betten) und PKD/ Palliativteam für Hollabrunn

Konzepterstellung unter Einbeziehung aller beteiligten Personen/Institutionen und mobilen Dienste in der Region

Räumliche/ bauliche Veränderungen, Teambildung,

Vorbereitung Stufe 3: Öffentlichkeitsarbeit, Lobbying

Stufe 3 2010 - 2012

Palliativstation im KH Mistelbach (mit 6 Betten)

PKD/Palliativteam für den Bezirk Mistelbach

Räumliche/ bauliche Veränderungen, Teambildung,

Ausbildung

*auf Basis der Strukturqualitätskriterien des ÖBIG, unter Berücksichtigung der bereits vorhandenen Strukturen und Ressourcen

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Anlage 4 Stufenplan einer integrierten Hospiz - und Palliativversorgung in NÖ* (Ziele und Umsetzungsmaßnahmen pro Region)

58

Region NÖ Mitte

Ziel Zu tun

Stufe 1 2005 - 2007

Palliativeinheit (8 Betten) und PKD/ Palliativteam im KH Lilienfeld

PKD/Palliativteam im LKH Krems aufstocken

Palliativstation (8 Betten)

Palliativteam LPPH Tulln

Konzepterstellung unter Einbeziehung aller beteiligten Personen/Institutionen und mobilen Dienste in der Region

Räumliche/ bauliche Veränderungen, Personalaufstockung,

Personalaufstockung, Planung, Räumliche/ bauliche Veränderungen,

Räumliche/ bauliche Veränderungen, Personalaufstockung, Vorbereitung der Stufe 2

Öffentlichkeitsarbeit in St Pölten, Lobbying im Krankenhaus, Im Pflegeheim

Stufe 2 2008 - 2009

PKD/Palliativteam im Krankenhaus St.Pölten für

St.Pölten Stadt/ Land

Konzepterstellung unter Einbeziehung aller beteiligten Personen/Institutionen und mobilen Dienste in der Region

Räumliche/ bauliche Veränderungen, Teambildung,

Stufe 3 2010 - 2012

Hospiz im LPPH St.Pölten (6 Betten) inkl.Tageshospiz

Konzepterstellung unter Einbeziehung aller beteiligten Personen/Institutionen und mobilen Dienste in der Region

Räumliche/ bauliche Veränderungen, Teambildung,

*auf Basis der Strukturqualitätskriterien des ÖBIG, unter Berücksichtigung der bereits vorhandenen Strukturen und Ressourcen

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Anlage 4 Stufenplan einer integrierten Hospiz - und Palliativversorgung in NÖ* (Ziele und Umsetzungsmaßnahmen pro Region)

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Region NÖ Süd

Ziel Zu tun Stufe 1 2005 - 2007

Mobiles Palliativteam durch Verein Hospiz Mödling (mit Palliativ-Kompetenz) im Bezirk Mödling

PKD/Palliativteam im Thermenklinikum Baden

für den Bezirk Baden

PKD/Mobiles Palliativteam im KH Hainburg (kann auch vom Bezirk Gänserndorf angefragt werden)

PKD/Mobiles Palliativteam in Kooperation mit

dem stationären Hospiz Wr. Neustadt versorgt Bezirke Wr. Neustadt und Neunkirchen

Zweites mobiles Hospizteam in Neunkirchen für

den Bezirk

Konzepterstellung unter Einbeziehung aller beteiligten Personen/Institutionen und mobilen Dienste in der Region

Aufstockung des Teams des Vereins Hospiz Mödling, Vernetzung mit dem Spital, Infrastruktur im Spital schaffen

Aufstockung des Teams, Vernetzung mit dem Spital,

Infrastruktur im Spital schaffen

Räumliche/ bauliche Veränderungen, Teambildung, Öffentlichkeitsarbeit, Lobbying

Räumliche/ bauliche Veränderungen, Teambildung

Öffentlichkeitsarbeit, Lobbying

Neustrukturierung des Teams Vorbereitung der Stufe 2

Informationsveranstaltungen, Bewusstseinsbildung, Lobbying bei interessierten Mitarbeiter/Personen im KH Wr Neustadt

Planung der Palliativstation im Thermenklinikum Baden

Stufe 2 2008 - 2009

Palliativstation im Thermenklinikum Baden mit 10 Betten

Konzepterstellung unter Einbeziehung aller beteiligten Personen/Institutionen und mobilen Dienste in der Region

Räumliche/ bauliche Veränderungen, Teambildung

Vorbereitung der Stufe 3

Planung der Palliativstation im KH Wr. Neustadt Stufe 3 2010 - 2012

Palliativstation KH Wr. Neustadt mit 6 Betten

Räumliche/ bauliche Veränderungen, Teambildung,

*auf Basis der Strukturqualitätskriterien des ÖBIG, unter Berücksichtigung der bereits vorhandenen Strukturen und Ressourcen

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Anlage 4 Stufenplan einer integrierten Hospiz - und Palliativversorgung in NÖ* (Ziele und Umsetzungsmaßnahmen pro Region)

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Region Mostviertel

Ziel Zu tun

Stufe 1 2005 - 2007

PKD/Palliativteam in Kombination mit der Palliativstation in Scheibbs

KH Scheibbs Palliativstation mit 8 Betten

Palliativteam am LPPH Melk/Hospizstation für den Bezirk Melk

Palliativstation mit 6 Betten und PKD/Palliativteam

im KH Amstetten

Konzepterstellung unter Einbeziehung aller beteiligten Personen/Institutionen und mobilen Dienste in der Region

Räumliche/ bauliche Veränderungen, Personalaufstockung,

Räumliche/ bauliche Veränderungen, Personalaufstockung,

Räumliche/ bauliche Veränderungen, Personalaufstockung

Räumliche/ bauliche Veränderungen, Teamfindung

Stufe 2 2008 - 2009

Stufenausbau fertig

Nichts mehr erforderlich

(Aus Sicht Dezember 2004)

Stufe 3 2010 - 2012

Stufenausbau fertig

Nichts mehr erforderlich

(Aus Sicht Dezember 2004)

*auf Basis der Strukturqualitätskriterien des ÖBIG, unter Berücksichtigung der bereits vorhandenen Strukturen und Ressourcen

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Anlage 5

61

Anlage 5

Aufgabenerweiterung des Landesverbandes Hospiz NÖ durch Übernahme der Controllingfunktion und der Evaluierung Benötigte Strukturmittel: - 1 Person für 20 Std ,(ÄrztIn, DGKS, DSA, idealerweise eine Person aus dem Vorstand, oder eine vom Vorstand bestimmte in Absprache mit der Abteilung GS7) - Zusätzliche Kraft für Mehrarbeiten im Sekretariat: 20 Std.

- Stützpunkt: Laptop mit Internetzugang, Handy,

- Spesenersatz: amtliches Km-Geld.

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

62

Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ Kalkulierte Zusatzkosten gesamt / p.a. im alle Bereiche (Preisbasis 2005) Kosten Stufe 1 2005 bis 2007 Bereich Krankenanstalten 2.635.867 Bereich Heime 896.984 Bereich Soziales 400.000 Organisation und Koordination 335.000 Summe aller kalkulierten Zusatzkosten p.a. € 4,267.851

Kosten Stufe 2 2007 bis 2009 Bereich Krankenanstalten 3.681.536 Bereich Heime 1.076.380 Bereich Soziales 675.000 Organisation und Koordination 335.000 Summe aller kalkulierten Zusatzkosten p.a. € 5,767.916

Kosten Stufe 3 2010 bis 2012 Bereich Krankenanstalten 4.276.544

Bereich Heime 1.614.571 Bereich Soziales 675.000 Organisation und Koordination 335.000 Summe aller kalkulierten Zusatzkosten p.a. € 6,901.115

Anlage 6

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

63

Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ Kalkulierte Zusatzkosten gesamt / p.a. im Bereich Krankenanstalten (Preisbasis 2005)

Kosten Stufe 1 2005 bis 2007 Kilometergeld p.a. € 14.240 Personalaufwand p.a. € 2.574.000 Sachmittelaufwand p.a. € 6.000 Schulungsaufwand p.a. € 41.627 Summe aller kalkulierten Zusatzkosten p.a. € 2.635.867 Kosten Stufe 2 2007 bis 2009 Kilometergeld p.a. € 19.936 Personalaufwand p.a. € 3.630.000 Sachmittelaufwand p.a. € 3.600 Schulungsaufwand p.a. € 28.000 Summe aller kalkulierten Zusatzkosten p.a. € 3.681.536 Kosten Stufe 3 2010 bis 2012 Kilometergeld p.a. € 22.784 Personalaufwand p.a.€ 4.242.000 Sachmittelaufwand p.a. € 1.200 Schulungsaufwand p.a. € 10.560 Summe aller kalkulierten Zusatzkosten p.a. € 4.276.544

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

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Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ Personalaufwand (Zusatzbedarf, Preisbasis 2005) im Bereich Krankenanstalten

Personalaufwand Phase 1 (2005 bis 2007) Kosten für Personalaufwand Phase 1 (2005 bis 2007) Pflegepersonen 47 Kosten für Pflegepersonal € 1.974.000,00 Mediziner 8 Kosten für Mediziner € 600.000,00 Gesamt Phase 1 55 Kosten Phase 1 € p.a. 2.574.000,00 Kosten p.a.gesamt € 2.574.000,00 einmalige Kosten für Evaluierung 2007 € 50.000 Personalaufwand Phase 2 (2008 bis 2009) Kosten für Personalaufwand Phase 2 (2008 bis 2009) Pflegepersonen 18 Kosten für Pflegepersonal € 756.000,00 Mediziner 4 Kosten für Mediziner € 300.000,00 Gesamt Phase 2 22 Kosten Phase 2 € p.a. 1.056.000,00 Kosten p.a.incl. Stufe 1 gesamt € 3.630.000,00 Personalaufwand Phase 3 (2010 bis 2012) Kosten für Personalaufwand Phase 1 (2010 bis 2012) Pflegepersonen 11 Kosten für Pflegepersonal € 462.000,00 Mediziner 2 Kosten für Mediziner € 150.000,00 Gesamt Phase 3 13 Kosten Phase 3 € p.a. 612.000,00 Kosten p.a.incl. Stufe 1und 2 gesamt € 4.242.000,00 Personalaufwand gesamt Phase 1 bis Phase 3 Pflegepersonen 76 Mediziner 14

Zusatzbedarf gesamt 90 Personen

Preisbasis 2005

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

65

Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ Schulungsaufwand im Bereich Krankenanstalten (Preisbasis 2005) Schulungsaufwand Phase 1 (2005 bis 2007) Kosten für Schulungsaufwand Phase 1 (2005 bis 2007) Palliativ Basislehrgang 47 Personen Palliativ Basislehrgang € 86.480,00 Palliativ Aufbaulehrgang 8 Personen Palliativ Aufbaulehrgang € 38.400,00 Gesamt Stufe 1 € 124.880,00 Schulungsaufwand Phase 2 (2008 bis 2009) Kosten für Schulungsaufwand Phase 2 (2008 bis 2009) Palliativ Basislehrgang 20 Personen Palliativ Basislehrgang € 36.800,00 Palliativ Aufbaulehrgang 4 Personen Palliativ Aufbaulehrgang € 19.200,00 Gesamt Stufe 2 € 56.000,00 Schulungsaufwand Phase 3 (2008 bis 2009) Kosten für Schulungsaufwand Phase 1 (2010 bis 2012) Palliativ Basislehrgang 12 Personen Palliativ Basislehrgang € 22.080,00 Palliativ Aufbaulehrgang 2 Personen Palliativ Aufbaulehrgang € 9.600,00 Gesamt Stufe 3 € 31.680,00 Schulungsaufwand gesamt Phase 1 bis Phase 3 (2005 bis 2012) Palliativ Basislehrgang 79 Personen Kosten in € Basislehrgang 145.360,00 Palliativ Aufbaulehrgang 14 Personen Kosten in € Aufbaulehrgang 67.200,00 Gesamt 93 Personen Gesamt 212.560,00

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

66

Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ zusätzlicher Sachaufwand im Bereich Krankenanstalten (Preisbasis 2005)

Zusätzl. Sachaufwand Phase 1 (2005 bis 2007) Kosten für zusätzl. Sachaufwand Phase 1 (2005 bis 2007) Kommunikation 9 Handys Kommunikation € 3.000Dokumentation 9 Notebooks Dokumentation € 15.000 zusätzliche Sachmittel gesamt Phase 1 € 18.000,00 Zusätzl. Sachaufwand Phase 2 (2008 bis 2009) Kosten für zusätzl. Sachaufwand Phase 1 (2008 bis 2009) Kommunikation 4 Handys Kommunikation € 1.200Dokumentation 4 Notebooks Dokumentation € 6.000 zusätzliche Sachmittel gesamt Phase 2 € 7.200,00 Zusätzl. Sachaufwand Phase 3 (2010 bis 2012) Kosten für zusätzl. Sachaufwand Phase 1 (2010 bis 2012) Kommunikation 2 Handys Kommunikation € 600Dokumentation 2 Notebooks Dokumentation € 3.000 zusätzliche Sachmittel gesamt Phase 3 € 3.600,00

Zusätzl. Sachaufwand gesamt Phase 1 bis Phase 3 und Kosten für Personalaufwand (2005 bis 2012) Kommunikation 16 Handys Kommunikation € 4.800Dokumentation 16 Notebooks Dokumentation € 24.000

Gesamt € 28.800,00

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

67

Mobiles Hospiz

Kalkulierte Zusatzkosten gesamt / p.a. / Team Bedarfskalkulation für NÖ

1.545.804,00 Personen in NÖ (Volkszählung 2001)

60.000,00 Personen pro Team (Einzugsgebiet)

25,76 Teams

26,00 Teams für NÖ gemäß den geographischen Erfordernissen 21 Teams derzeit gefördert

4 weitere Teams nach Erfüllung der Kriterien zu fördern 1 weiteres Team im Raum Neunkirchen zu installieren und zu fördern

Kalkulation für ein Team p.a.

0,50 Personen für Koordination (20 Wochenstunden) 20,00 Personen ehrenamtlich 1.700,00 Stunden patientennahe, durch Ehenamtliche geleistet 75,00 Patienten 15.000,00 Euro Sachaufwand für Ehrenamtliche pro Jahr 25.000,00

Euro Koordinationsaufwand Personalkosten

(Rahmen: 20 - 25.000 €)

40.000,00 Euro Finanzbedarf; davon € 17.380.- Förderung durch das Land

Zusätzliche Förderungskosten Stufe: 400.000 Euro p.a. Zusätzliche Förderungskosten Stufe 2 und 3: 675.000 Euro p.a.

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

68

Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ Kalkulation der Kosten im Bereich Heime (Preisbasis 2005)

Personalbedarf leistungsbezogen Heime, Kostenbasis 2005

Leistungsbedarf -80% ND Lohnkosten Diplomiertes Krankenpflegepersonal 1,15 0,92 € 40.342,63 € 37.115,22

Pflegehelfer 0,66 0,528 € 39.516,00 € 20.864,45 Abteilungshelfer 0,03 0,03 € 32.040,00 € 961,20 Arzt 0,01 0,01 € 75.000,00 € 694,44 Summe 1,84 1,48 € 59.635,31

Nachtdienst 6,14 0,23 € 40.342,63 € 9.174,21 1,71 68.809,53 € 7.000,00 € Personalaufwand Overhead 68.809,53 € Personalaufwand leistungsbezogen 13.888,89 € Sachaufwand 89.698,42 € Hospizzuschlag 2005 228,43 245,75 € Grundtarif 2005 40,64 Einnahmen/Tag 269,07

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

69

Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ anfallende Gesamtkosten im Bereich Heime (Preisbasis 2005) Jahr Betten Kosten/Jahr Standorte Phase 1 2005 18 € 1.614.571,49 Melk, Wiener Neustadt und Tulln Phase 1 2006 28 € 2.511.555,65 Horn + 4 Betten und Mistelbach + 6 Betten Phase 1 2007 28 € 2.511.555,65 Keine Änderung Phase 2 2008 30 € 2.690.952,48 Horn + 2 Betten Phase 2 2009 30 € 2.690.952,48 Keine Änderung Phase 3 2010 36 € 3.229.142,98 St. Pölten +6 Betten Phase 3 2011 36 € 3.229.142,98 Keine Änderung Phase 3 2012 36 € 3.229.142,98 Keine Änderung Besprechung mit Herrn Roman Gaal vom 20.12.2004 Telefon: 02742-313 813/45 E-Mail: [email protected] Handy: 0664- 145 65 01 Michael Strozer Telefon: 02742/9005/16393 E-Mail: [email protected] Handy: 0676 -670 43 19

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

70

Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ anfallende Zusatzkosten im Bereich Heime (Preisbasis 2005) Gliederung p.a.

Jahr zusätzliche

Betten Kosten/Jahr Standorte Phase 1 2005 0 € - Melk, Wiener Neustadt und Tulln je 6 Betten bereits vorhanden Phase 1 2006 10 € 896.984,16 Horn + 4 Betten und Mistelbach + 6 Betten Phase 1 2007 10 € 896.984,16 Keine Änderung Phase 2 2008 12 € 1.076.380,99 Horn + 2 Betten Phase 2 2009 12 € 1.076.380,99 Keine Änderung Phase 3 2010 18 € 1.614.571,49 St. Pölten +6 Betten Phase 3 2011 18 € 1.614.571,49 Keine Änderung Phase 3 2012 18 € 1.614.571,49 Keine Änderung Besprechung mit Herrn Roman Gaal vom 20.12.2004 Telefon: 02742-313 813/45 E-Mail: [email protected] Handy: 0664- 145 65 01 Michael Strozer Telefon: 02742/9005/16393 E-Mail: [email protected] Handy: 0676 -670 43 19

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

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Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ Gesamtbedarf Krankenanstalten Stufe 1 (2005 bis 2007)

Region Waldviertel

Art der Dienste Ressourcen Charakteristikum Summe Struktur bereits

vorhanden Noch zu tun

Palliativstation und mobiles Team Waidhofen

Thaya 8 Betten 1,4 VZÄ Pflege je Bett, 1 VZÄ Arzt je 5 Betten 11 Pflege; 2 Ärzte 6 Betten

2 Betten umwidmen, Nominieren der MA und ausbilden

PKD/ mobiles

Palliativteam Gmünd Team Für Mobiles Pall. Team 4,5 VZÄ. 4,5 VZÄ ( 1 Arzt, 3,5 Pflege) 0

Nominieren der MA und ausbilden

PKD/ mobiles

Palliativteam Horn Team Für Mobiles Pall. Team 4,5 VZÄ. 4,5 VZÄ ( 1 Arzt, 3,5 Pflege) 0

Nominieren der MA und ausbilden

Region Weinviertel

Art der Dienste Ressourcen Charakteristikum Summe Struktur bereits

vorhanden Noch zu tun

PKD/ mobiles Palliativteam Caritas Bereich Korneuburg Team

Für Mobiles Pall. Team 4,5 VZÄ. 4,5 VZÄ 0

Vereinbarung mit Caritas ist zu treffen

Region NÖ Süd

Art der Dienste Ressourcen Charakteristikum Summe Struktur bereits

vorhanden Noch zu tun

PKD/ Palliativteam Baden Team Für Mobiles Pall. Team 4,5 VZÄ. 4,5 VZÄ ( 1 Arzt, 3,5 Pflege) 0

Nominieren der MA und ausbilden

PKD/ Palliativteam Hainburg Team

Für Mobiles Pall. Team 4,5 VZÄ. 4,5 VZÄ ( 1 Arzt, 3,5 Pflege) 0

Nominieren der MA und ausbilden

Mobiles Hospizteam Mödling (auch Pall. Team) Team

zu definieren für Mit- betreuung KH Mödling

zu definieren für Mit- betreuung KH Mödling 0

Vereinbarung mit KH Mödling ist zu treffen

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Legende NÖGUS Dienste (Caritas) Vollzeitäquivalent VZÄ

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

72

Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ Gesamtbedarf Krankenanstalten Stufe 1 (2005 bis 2007)

Region NÖ Mitte

Art der Dienste Ressourcen Charakteristikum Summe Struktur bereits

vorhanden Noch zu tun

Palliativstation und mobiles Team Lilienfeld 8 Betten

1,4 VZÄ Pflege je Bett, 1 VZÄ Arzt je 5 Betten 11 Pflege; 2 Ärzte 0

8 Betten umwidmen Nominieren der MA und ausbilden

Palliativstation und mobiles Team Krems 8 Betten

1,4 VZÄ Pflege je Bett, 1 VZÄ Arzt je 5 Betten 11 Pflege; 2 Ärzte 0

8 Betten umwidmen Nominieren der MA und ausbilden

Region Mostviertel

Art der Dienste Ressourcen Charakteristikum Summe Struktur bereits

vorhanden Noch zu tun

Palliativstation und mobiles Team KH Scheibbs 8 Betten

1,4 VZÄ Pflege je Bett, 1 VZÄ Arzt je 5 Betten 11 Pflege; 2 Ärzte 4 Betten

2 Betten umwidmen Nominieren der MA und ausbilden

Palliativstation und mobiles Team KH Amstetten 6 Betten

1,4 VZÄ Pflege je Bett, 1 VZÄ Arzt je 5 Betten

8,5 VZÄ Pflege 1,5 VZÄ Arzt 0

6 Betten umwidmen Nominieren der MA und ausbilden

Seite 2 von 2

Legende NÖGUS Dienste (Caritas) Vollzeitäquivalent VZÄ

Rechnerischer Bedarf Ermittelter effektiver Zusatzbedarf Summe Pflegepersonen 66,5 Summe Pflegepersonen 47,5 Summe Ärzte 13,5 Summe Ärzte 8 Summe Pflegepersonen 4,5 Summe Pflegepersonen 4,5

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

73

Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ Region Waldviertel Stufe 1 (2005 bis 2007)

Art der Dienste Ressourcen Charakteristikum Summe Struktur

bereits vorhanden Noch zu tun

Palliativstation und mobiles Team Waidhofen

Thaya 8 Betten

1,4 VZÄ Pflege je Bett, 1 VZÄ Arzt je

5 Betten

11 Pflege; 2 Ärzte

6 Betten und Strukturanteil

2 Betten umwidmen, Nominieren der MA

und ausbilden

PKD/ mobiles Palliativteam Gmünd Team Für Mobiles Pall.

Team 4,5 VZÄ.

4,5 VZÄ (1 Arzt,

3,5 Pflege) 0 Nominieren der MA

und ausbilden

PKD/ mobiles Palliativteam Horn Team Für Mobiles Pall.

Team 4,5 VZÄ.

4,5 VZÄ (1 Arzt,

3,5 Pflege) 0 Nominieren der MA

und ausbilden

Gesamtbedarf Personal 18 Pflege Zusatzbedarf 14 € 42.000 je Pflegeperson 588.000 € Gesamt

4 Ärzte Zusatzbedarf 2 75.000 150.000 € Gesamt

738.000€ Zusatzbedarf Personal p. a.

Ausbildungsbedarf

Basislehrgang 14 Personen a 1.840 je Basislehrgang 25.760 € Gesamt

Ausbildungsbedarf

Aufbaulehrgang 2 Personen a 4.800 je Aufbaulehrgang 9.600 € Gesamt

35.360

€ Zusatzbedarf Ausbildung einmalig

2005-2007

Kilometergeld für Mobile Betreuung

durch 3 Teams (a 4000 KM p.a.)

12.000 Amtl. KM Geld 0,356 Summe 4.272 € Kilometergeld p.a.

Legende NÖGUS LPPH (Heime) Dienste (Caritas) Vollzeitäquivalent VZÄ

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

74

Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ Region Weinviertel Stufe 1 (2005 bis 2007)

Art der Dienste Ressourcen Charakteristikum Summe

Struktur bereits

vorhanden Noch zu tun

PKD/ mobiles Palliativteam

Bereich Korneuburg Team Für Mobiles Pall. Team 4,5 VZÄ. 4,5 VZÄ 0 Vereinbarung

treffen

Gesamtbedarf Personal 0 Pflege Zusatzbedarf 0 € 42.000 je

Pflegeperson 0 € Gesamt

0 Ärzte Zusatzbedarf 0 € 75.000 0 € Gesamt

0 € Zusatzbedarf

Personal p. a.

Ausbildungsbedarf

Basislehrgang 0 Personen a € 1.840 je Basislehrgang 0 € Gesamt

Ausbildungsbedarf

Aufbaulehrgang 0 Personen a € 4.800 je Aufbaulehrgang 0 € Gesamt

0

€ Zusatzbedarf Ausbildung

einmalig 2005-2007

Kilometergeld für Mobile Betreuung durch o Teams (4000 KM p.a.)

0 Amtl. KM Geld 0,356 Summe 0 € Kilometergeld

p.a.

Legende NÖGUS Dienste (Caritas) Vollzeitäquivalent VZÄ

Intensive Informationspolitik an den zukünftigen Standorten

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

75

Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ Region NÖ-Süd Stufe 1 (2005 bis 2007)

Art der Dienste Ressourcen Charakteristikum Summe Struktur

bereits vorhanden Noch zu tun

PKD/ Palliativteam Baden Team Für Mobiles Pall.

Team 4,5 VZÄ.

4,5 VZÄ (1 Arzt,

3,5 Pflege) 0 Nominieren der

MA und ausbilden

PKD/ Palliativteam Hainburg Team Für Mobiles Pall.

Team 4,5 VZÄ.

4,5 VZÄ (1 Arzt,

3,5 Pflege) 0 Nominieren der

MA und ausbilden

Gesamtbedarf Personal 7 Pflege Zusatzbedarf 7 € 42.000 je

Pflegeperson 294.000,00 € Gesamt

2 Ärzte Zusatzbedarf 2 € 75.000 150.000,00 € Gesamt

444.000,00 € Zusatzbedarf

Personal p. a.

Ausbildungsbedarf

Basislehrgang 7 Personen a € 1.840 je Basislehrgang 12.880,00 € Gesamt

Ausbildungsbedarf

Aufbaulehrgang 2 Personen a € 4.800 je Aufbaulehrgang 9.600,00 € Gesamt

22.480,00

€ Zusatzbedarf Ausbildung einmalig

2005-2007

Kilometergeld für Mobile Betreuung durch 3 Teams (a 4000 KM p.a.)

12.000 Amtl. KM Geld 0,356 Summe 4.272,00 € Kilometergeld p.a.

Legende NÖGUS Dienste (Caritas) Vollzeitäquivalent VZÄ

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

76

Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ Region NÖ-Mitte Stufe 1 (2005 bis 2007)

Art der Dienste Ressourcen Charakteristikum Summe Struktur

bereits vorhanden Noch zu tun

Palliativstation und mobiles Team Lilienfeld 8 Betten

1,4 VZÄ Pflege je Bett, 1 VZÄ Arzt je

5 Betten

11 Pflege; 2 Ärzte Strukturanteil

8 Betten umwidmen Nominieren der MA

und ausbilden

Palliativstation und mobiles Team Krems 8 Betten

1,4 VZÄ Pflege je Bett, 1 VZÄ Arzt je

5 Betten

11 Pflege; 2 Ärzte Strukturanteil

8 Betten umwidmen Nominieren der MA

und ausbilden

Gesamtbedarf Personal 22 Pflege Zusatzbedarf 14 € 42.000 je Pflegeperson 588.000,00 € Gesamt

4 Ärzte Zusatzbedarf 2 € 75.000 150.000,00 € Gesamt

738.000,00 € Zusatzbedarf

Personal p. a.

Ausbildungsbedarf

Basislehrgang 14 Personen a € 1.840 je Basislehrgang 25.760,00 € Gesamt

Ausbildungsbedarf

Aufbaulehrgang 2 Personen a € 4.800 je Aufbaulehrgang 9.600,00 € Gesamt

35.360,00

€ Zusatzbedarf Ausbildung

einmalig 2005-2007

Kilometergeld für Mobile Betreuung durch 2 Teams (a 4000 KM p.a.)

8.000 Amtl. KM Geld 0,356 Summe 2.848,00 € Kilometergeld p.a.

Legende NÖGUS Dienste (Caritas) Vollzeitäquivalent VZÄ

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

77

Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept Region Mostviertel Stufe 1 (2005 bis 2007)

Art der Dienste Ressourcen Charakteristikum Summe Strukturbereits

vorhanden Noch zu tun

Palliativstation und mobiles Team KH Scheibbs 8 Betten

1,4 VZÄ Pflege je Bett, 1 VZÄ Arzt je

5 Betten

11 Pflege; 2 Ärzte

6 Betten und Strukturanteil

2 Betten umwidmen Nominieren der MA

und ausbilden

Palliativstation und mobiles Team KH Amstetten 6 Betten

1,4 VZÄ Pflege je Bett, 1 VZÄ Arzt je

5 Betten

8,5 VZÄ Pflege 1,5 VZÄ Ärzte

0 Betten und Strukturanteil

6 Betten umwidmen Nominieren der MA

und ausbilden

Gesamtbedarf Personal 19,5 Pflege Zusatzbedarf 12,5 € 42.000 je

Pflegeperson 525.000,00 € Gesamt

3,5 Ärzte Zusatzbedarf 2 € 75.000 150.000,00 € Gesamt

675.000,00 € Zusatzbedarf

Personal p. a.

Ausbildungsbedarf

Basislehrgang 13 Personen a € 1.840 je Basislehrgang 23.920,00 € Gesamt

Ausbildungsbedarf

Aufbaulehrgang 2 Personen a € 4.800 je Aufbaulehrgang 9.600,00 € Gesamt

33.520,00

€ Zusatzbedarf Ausbildung

einmalig 2005-2007

Kilometergeld für Mobile Betreuung durch 2 Teams (a 4000 KM p.a.)

8.000 Amtl. KM Geld 0,356 Summe 2.848,00 € Kilometergeld p.a.

Legende NÖGUS LPPH (Heime) Dienste (Caritas) Vollzeitäquivalent VZÄ

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

78

Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ Gesamtbedarf Krankenanstalten Stufe 2 (2008 bis 2009)

Region Waldviertel

Art der Dienste Ressourcen Charakteristikum Summe Struktur bereits vorhanden Noch zu tun

PKD/ mobiles

Palliativteam Zwettl Team Für Mobiles Pall. Team 4,5 VZÄ.

4,5 VZÄ (1 Arzt, 3,5 Pflege) 0 Nominieren der MA und

ausbilden Region Weinviertel

Art der Dienste Ressourcen Charakteristikum Summe Struktur bereits vorhanden Noch zu tun

Palliativstation und mobiles Palliativteam

Hollabrunn 6 Betten 1,4 VZÄ Pflege je Bett,

1 VZÄ Arzt je 5 Betten 8,5 VZÄ Pflege 1,5 VZÄ Ärzte 0

6 Betten umwidmen Nominieren der MA und

ausbilden Region NÖ Süd

Art der Dienste Ressourcen Charakteristikum Summe Struktur bereits vorhanden Noch zu tun

Palliativstation und mobiles Palliativteam

Baden 10 Betten 1,4 VZÄ Pflege je Bett,

1 VZÄ Arzt je 5 Betten 14 VZÄ Pflege 2 VZÄ Ärzte 4,5 VZÄ

10 Betten umwidmen Nominieren der MA und

ausbilden Region NÖ Mitte

Art der Dienste Ressourcen Charakteristikum Summe Struktur bereits vorhanden Noch zu tun

PKD/ mobiles

Palliativteam St. Pölten Team Für Mobiles Pall. Team 4,5 VZÄ.

4,5 VZÄ ( 1 Arzt, 3,5 Pflege) 0 Nominieren der MA und

ausbilden Mostviertel Keine weiteren Maßnahmen Legende NÖGUS Dienste (Caritas) Vollzeitäquivalent VZÄ Rechnerischer Bedarf Ermittelter effektiver Zusatzbedarf

Summe Pflegepersonen 29,5Summe Pflegepersonen 18

Summe Ärzte 5,5 Summe Ärzte 4

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

79

Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ Stufe 2 Waldviertel (2008 bis 2009)

Art der Dienste Ressourcen Charakteristikum Summe Struktur

bereits vorhanden Noch zu tun

PKD/ mobiles

Palliativteam Zwettl Team Für Mobiles Pall. Team 4,5 VZÄ.

4,5 VZÄ ( 1 Arzt, 3,5 Pflege) 0 Nominieren der MA

und ausbilden

Gesamtbedarf

Personal 3,5 Pflege Zusatzbedarf 3,5 € 42.000 je Pflegeperson 147.000,00 € Gesamt

1 Arzt Zusatzbedarf 1 € 75.000 75.000,00 € Gesamt

222.000,00 € Zusatzbedarf Personal

p. a.

Ausbildungsbedarf

Basislehrgang 4 Personen a 1.840 je Basislehrgang 7.360,00 € Gesamt

Ausbildungsbedarf

Aufbaulehrgang 1 Personen a 4.800 je Aufbaulehrgang 4.800,00 € Gesamt

12.160,00 € Zusatzbedarf

Ausbildung einmalig 2008-2009

Kilometergeld für Mobile Betreuung

durch 1 Team (a 4000 KM p.a.)

4.000 Amtl. KM Geld 0,356 Summe 1.424,00 € Kilometergeld p.a.

Legende NÖGUS LPPH (Heime) Dienste (Caritas) Vollzeitäquivalent VZÄ

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

80

Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ Stufe 2 Weinviertel (2008 bis 2009)

Art der Dienste Ressourcen Charakteristikum Summe Struktur

bereits vorhanden Noch zu tun

Palliativstation und

mobiles Palliativteam Hollabrunn

6 Betten 1,4 VZÄ Pflege je Bett, 1 VZÄ Arzt je

5 Betten

8,5 VZÄ Pflege

1,5 VZÄ Ärzte

0 Betten und Strukturanteil

6 Betten umwidmen Nominieren der MA

und ausbilden

Gesamtbedarf Personal 8,5 Pflege Zusatzbedarf 5,5 € 42.000 je

Pflegeperson 231.000,00 € Gesamt 1,5 Ärzte Zusatzbedarf 1 € 75.000 75.000,00 € Gesamt

306.000,00 € Zusatzbedarf Personal p. a.

Ausbildungsbedarf Basislehrgang 6 Personen a 1.840 je Basislehrgang 11.040,00 € Gesamt

Ausbildungsbedarf Aufbaulehrgang 1 Personen a 4.800 je

Aufbaulehrgang 4.800,00 € Gesamt

15.840,00 € Zusatzbedarf

Ausbildung einmalig 2008-2009

Kilometergeld für Mobile Betreuung

durch 1 Team (a 4000 KM p.a.)

4.000 Amtl. KM Geld 0,356 Summe 1.424,00 € Kilometergeld p.a.

Legende NÖGUS LPPH (Heime) Dienste (Caritas) Vollzeitäquivalent VZÄ

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

81

Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ Stufe 2 NÖ - Süd (2008 bis 2009)

Art der Dienste Ressourcen Charakteristikum Summe Struktur

bereits vorhanden Noch zu tun

Palliativstation und mobiles Palliativteam Baden 10 Betten

1,4 VZÄ Pflege je Bett, 1 VZÄ Arzt je

5 Betten

14 VZÄ Pflege

2 VZÄ Ärzte

3,5 PFL und 1 Med. durch Stufe 1 sowie Strukturanteil

10 Betten umwidmen

Nominieren der MA und

ausbilden

Gesamtbedarf Personal 14 Pflege Zusatzbedarf 5,5 € 42.000 je Pflegeperson 231.000,00 € Gesamt

2 Ärzte Zusatzbedarf 1 € 75.000 75.000,00 € Gesamt

306.000,00 € Zusatzbedarf Personal p. a.

Ausbildungsbedarf

Basislehrgang 6 Personen a 1.840 je Basislehrgang 11.040,00 € Gesamt

Ausbildungsbedarf

Aufbaulehrgang 1 Personen a 4.800 je Aufbaulehrgang 4.800,00 € Gesamt

15.840,00

€ Zusatzbedarf Ausbildung

einmalig 2008-2009

Kilometergeld für Mobile Betreuung durch 1

Team (a 4000 KM p.a.)

4000 Amtl. KM Geld 0,356 Summe 1.424,00 € Kilometergeld

p.a.

Legende NÖGUS LPPH (Heime) Dienste (Caritas) Vollzeitäquivalent VZÄ

Page 82: Integriertes Hospiz- und Palliativ- Versorgungskonzept für ... · Konzept für ein intra-/extramurales Netzwerk liegt hiermit vor, es ist ein Empfehlungspapier. Die Arbeitsgruppe

Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

82

Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ Stufe 2 NÖ-Mitte (2008 bis 2009)

Region NÖ-Mitte Stufe 2

Art der Dienste Ressourcen Charakteristikum Summe Struktur

bereits vorhanden Noch zu tun

PKD/ mobiles Palliativteam St.

Pölten Team Für Mobiles Pall.

Team 4,5 VZÄ. 4,5 VZÄ ( 1

Arzt, 3,5 Pflege) 0 Nominieren der MA und ausbilden

Gesamtbedarf

Personal 3,5 Pflege Zusatzbedarf 3,5 € 42.000 je Pflegeperson 147.000,00 € Gesamt

1 Ärzte Zusatzbedarf 1 € 75.000 75.000,00 € Gesamt

222.000,00 € Zusatzbedarf Personal p. a.

Ausbildungsbedarf

Basislehrgang 4 Personen a 1.840 je Basislehrgang 7.360,00 € Gesamt

Ausbildungsbedarf

Aufbaulehrgang 1 Personen a 4.800 je Aufbaulehrgang 4.800,00 € Gesamt

12.160,00 € Zusatzbedarf

Ausbildung einmalig 2008-2009

Kilometergeld für Mobile Betreuung

durch 1 Team (a 4000 KM p.a.)

4000 Amtl. KM Geld 0,356 Summe 1.424,00 € Kilometergeld p.a.

Legende NÖGUS LPPH (Heime) Dienste (Caritas) Vollzeitäquivalent VZÄ

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

83

Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ Stufe 2 Mostviertel (2008 bis 2009)

Region Mostviertel Stufe 2

Keine weiteren Maßnahmen in

Stufe 2

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

84

Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ Gesamtbedarf Struktur Stufe 3 (2010 bis 2012)

Region Waldviertel Keine Maßnahmen Region Weinviertel

Ressourcen Charakteristikum Summe Struktur bereits

vorhanden Noch zu tun

Palliativstation und mobiles Palliativteam Mistelbach 6 Betten

1,4 VZÄ Pflege je Bett, 1 VZÄ Arzt je 5 Betten

8,5 VZÄ Pflege 1,5 VZÄ Ärzte 0

6 Betten umwidmen Nominieren der MA und ausbilden

Region NÖ Süd

Ressourcen Charakteristikum Summe Struktur bereits

vorhanden Noch zu tun

Palliativstation und Palliativkonsilliarteam Wiener Neustadt 6 Betten

1,4 VZÄ Pflege je Bett, 1 VZÄ Arzt je 5 Betten

8,5 VZÄ Pflege 1,5 VZÄ Ärzte 0

6 Betten umwidmen Nominieren der MA und ausbilden

Region NÖ Mitte Keine Maßnahmen

Mostviertel Keine weiteren Maßnahmen Legende NÖGUS Dienste (Caritas) Vollzeitäquivalent VZÄ Rechnerischer Bedarf Ermittelter effektiver Zusatzbedarf Summe Pflegepersonen 17 Summe Pflegepersonen 11 Summe Ärzte 3 Summe Ärzte 2

Page 85: Integriertes Hospiz- und Palliativ- Versorgungskonzept für ... · Konzept für ein intra-/extramurales Netzwerk liegt hiermit vor, es ist ein Empfehlungspapier. Die Arbeitsgruppe

Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

85

Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ Region Waldviertel (2010 bis 2012)

Region Waldviertel Stufe 3

Keine weiteren Maßnahmen in

Stufe3

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

86

Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ Region Weinviertel (2010 bis 2012)

Art der Dienste Ressourcen Charakteristikum Summe Struktur

bereits vorhanden Noch zu tun

Palliativstation und mobiles

Palliativteam Mistelbach

6 Betten 1,4 VZÄ Pflege je Bett, 1 VZÄ Arzt je 5 Betten

8,5 VZÄ Pflege 1,5 VZÄ Ärzte

0 Betten und Strukturanteil

6 Betten umwidmen

Nominieren der MA und

ausbilden

Gesamtbedarf

Personal 8,5 Pflege Zusatzbedarf 5,5 € 42.000 je Pflegeperson 231.000,00 € Gesamt

1,5 Ärzte Zusatzbedarf 1 € 75.000 75.000,00 € Gesamt

306.000,00 € Zusatzbedarf Personal p. a.

Ausbildungsbedarf

Basislehrgang 6 Personen a 1.840 je Basislehrgang 11.040,00 € Gesamt

Ausbildungsbedarf

Aufbaulehrgang 1 Personen a 4.800 je Aufbaulehrgang 4.800,00 € Gesamt

15.840,00

€ Zusatzbedarf Ausbildung einmalig

2010 - 2012

Kilometergeld für Mobile Betreuung

durch 1 Team (a 4000 KM p.a.)

4000 Amtl. KM Geld 0,356 Summe 1.424,00 € Kilometergeld p.a.

Legende NÖGUS Dienste (Caritas) Vollzeitäquivalent VZÄ

Page 87: Integriertes Hospiz- und Palliativ- Versorgungskonzept für ... · Konzept für ein intra-/extramurales Netzwerk liegt hiermit vor, es ist ein Empfehlungspapier. Die Arbeitsgruppe

Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

87

Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ Region NÖ-Süd (2010 bis 2012)

Art der Dienste Ressourcen Charakteristikum Summe Struktur

bereits vorhanden Noch zu tun

Palliativstation und mobiles Palliativteam

Wiener Neustadt 6 Betten

1,4 VZÄ Pflege je Bett, 1 VZÄ Arzt

je 5 Betten

8,5 VZÄ Pflege 1,5 VZÄ Ärzte

0 Betten und Strukturanteil

10 Betten umwidmen

Nominieren der MA und

ausbilden

Gesamtbedarf

Personal 8,5 Pflege Zusatzbedarf 5,5 € 42.000 je Pflegeperson 231.000,00 € Gesamt

1,5 Ärzte Zusatzbedarf 1 € 75.000 75.000,00 € Gesamt

306.000,00 € Zusatzbedarf Personal p. a.

Ausbildungsbedarf

Basislehrgang 6 Personen a 1.840 je Basislehrgang 11.040,00 € Gesamt

Ausbildungsbedarf

Aufbaulehrgang 1 Personen a 4.800 je Aufbaulehrgang 4.800,00 € Gesamt

15.840,00 € Zusatzbedarf

Ausbildung einmalig 2010-2012

Kilometergeld für Mobile Betreuung

durch 1 Team (a 4000 KM p.a.)

4000 Amtl. KM Geld 0,356 Summe 1.424,00 € Kilometergeld p.a.

Legende NÖGUS Dienste (Caritas) Vollzeitäquivalent VZÄ

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

88

Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ Region NÖ-Mitte (2010 bis 2012)

Region Mitte Stufe 3

Keine weiteren Maßnahmen in

Stufe3

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

89

Integriertes Hospiz- und Palliativversorgungskonzept NÖ Region Mostviertel (2010 bis 2012)

Region Mostviertel Stufe 3

Keine weiteren Maßnahmen in

Stufe3

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

90

Waldviertel Stufe1 Betten Teams Waidhofen/Th Palliativstation + PKD + mobiles Team 8 X

Gmünd PKD + mobiles Team X Horn PKD + mobiles Team X Horn Hospiz 4

Waldviertel Stufe 2 Zwettl PKD + mobiles Team X Horn Hospiz 2

Waldviertel Stufe 3

Keine Maßnahmen

Summe 14 4

Weinviertel Stufe 1 Betten TeamsKorneuburg mobiles Team X Mistelbach Hospiz 6

Weinviertel Stufe 2 Hollabrunn Palliativstation + PKD + mobiles Team 6 X

Weinviertel Stufe 3

Mistelbach Palliativstation + PKD + mobiles Team 6 X

Summe 18 3

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

91

NÖ-Süd Stufe 1 Betten Teams Baden PKD + mobiles Team X

Hainburg PKD + mobiles Team X Wiener Neustadt PKD 6 X

NÖ-Süd Stufe 2 Baden Palliativstation 10

NÖ-Süd Stufe 3 Wiener Neustadt Palliativstation + PKD 6

Summe 22 3

NÖ-Mitte Stufe 1 Betten TeamsLilienfeld Palliativstation + PKD + mobiles Team 8 X

Krems Palliativstation + PKD + mobiles Team 8 X Tulln Palliativstation + PKD + mobiles Team 6* X

NÖ-Mitte Stufe 2 St.Pölten PKD + mobiles Team X

NÖ-Mitte Stufe 3 St.Pölten Hospiz + Tageshospiz 6

Summe 28 4

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Anlage 6 Kostenschätzungen - Excel

92

Mostviertel Stufe 1 Betten Teams Scheibbs Palliativstation + PKD + mobiles Team 8 X

Amstetten Palliativstation + PKD + mobiles Team 6 X Melk Palliativstation + PKD + mobiles Team 6* X

Mostviertel Stufe 2 Keine Maßnahmen Stufe 2

Mostviertel Stufe 3 Keine Maßnahmen Stufe 3

Summe 20 3 Betten Teams

NÖGUS Gesamt 66 13LPPH Gesamt 36 3

Caritas Gesamt 1