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limes juni 14 limes limes Das Magazin der Hochschule Aalen n thema Mobilität der Zukunft – von E- bis Auto-Autos limes setzt die Serie Zukunftstrends mit dem Thema »Mobilität« fort Aalener Wirtschaftswissenschaften sind spitze Die Hochschule Aalen platziert sich unter den besten sieben Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland Von der Leichtigkeit des Seins – Innovationen für die Mobilität von morgen Konstruktion und Simulation stehen im Mittelpunkt der Lehr- und Forschungsaktivitäten von Prof. Dr. Markus Merkel auf der Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd Interaktive Ausstellungen

Interaktive Ausstellungen - hs-aalen.deund erstaunliche Experimente warten auf Groß und Klein. Zahlreiche Forschungsprojekte der Hochschule Aalen be-arbeiten die Themen der Zukunft

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limesDas Magazin der Hochschule Aalen

n thema Mobilität der Zukunft – von E- bis Auto-Autos limes setzt die Serie Zukunftstrends mit dem Thema »Mobilität« fort

Aalener Wirtschaftswissenschaften sind spitze Die Hochschule Aalen platziert sich unter den besten sieben Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland

Von der Leichtigkeit des Seins – Innovationen für die Mobilität von morgen Konstruktion und Simulation stehen im Mittelpunkt der Lehr- und Forschungsaktivitäten von Prof. Dr. Markus Merkel

auf der Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd

Interaktive Ausstellungen

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Kessler & Co. GmbH & Co. KG

Frau Elise Vogel

Hüttlinger Straße 18-20

D 73453 Abtsgmünd

Tel +49 (0) 73 66/81-825

Fax +49 (0) 73 66/81-953

[email protected]

www.kessler-achsen.de

Wir bieten Praktika sowie Studien- und Abschlussarbeiten unter anderem in unseren Bereichen Entwicklung und Konstruktion, Materialwirtschaft und Fertigung an. Die aktive Mitarbeit an laufenden Projekten ermöglicht Ihnen die praktische Anwendung Ihrer an der Hochschule erworbenen theoretischen Kenntnisse. Wir freuen uns über Ihr Interesse.

Kessler + Co ist ein dynamisches und weltweit tätiges Unternehmen. In unseren beiden hochmodernen Werken in Abtsgmünd fertigen wir aus einem Baukastensystem flexible Lösungen für schwere Planetenachsen und Getriebe nach eigener Konstruktion. Mit einer schlanken und effizienten Organisation, einer innovativen Konstruktion und einem internationalen Einkauf sind wir weltweit wettbewerbsfähig.

Von der Theorie zur PraxisIhre Zukunft beim führenden Hersteller von Achsen und Getrieben für Sonderfahrzeuge und Baumaschinen

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Liebe Leserinnen und Leser,

im Juni lief die erste unserer interaktiven Ausstellungen auf der Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd an, die zweite Ausstellung zeigen wir Ihnen im September und Oktober. Unter dem Motto »Zukunftstechnologien zum Anfassen« und »Optische Phänomene« geben wir einen kleinen aber feinen Einblick in einige der zukunftsträchti-gen Felder, in denen die Hochschule Aalen aktiv ist. Span-nende Mitmachstationen, außergewöhnliche Exponate und erstaunliche Experimente warten auf Groß und Klein. Zahlreiche Forschungsprojekte der Hochschule Aalen be-arbeiten die Themen der Zukunft – ob Digitale Vernet-zung, Mobilität, Rohstoffarmut und Energieeffizienz, Ge-sundheit oder Robotik. Professoren und Studierende gestalten so die Zukunft und die Gesellschaft mit, in der Region und darüber hinaus. Die Forschung wird nicht im stillen Kämmerlein betrie-ben. Der Know-how-Transfer und der Austausch mit der Wirtschaft und Wissenschaft sind rege. Ein großes Anlie-gen ist uns, Naturwissenschaften, Wirtschaftswissenschaf-ten sowie Technik lebendig und begreifbar für die Allge-meinheit zu machen. explorhino, die Werkstatt junger Forscher an der Hochschule, leistet dazu einen maßgebli-chen Beitrag. Auch zahlreiche Veranstaltungen wie Tag und Nacht an der Hochschule, der Tag der Technik oder der Girls‘ und Boys‘ Day bringen Jung und Alt die Themen der Zukunft näher und machen sie verständlich.

Ihr

Prof. Dr. Gerhard SchneiderRektor der Hochschule Aalen

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Impressum

Herausgeber Rektor der Hochschule Aalen – Technik und Wirtschaft

Redaktionsleitung / v. i. S. d. P.Monika Theiss

RedaktionsteamMonika Theiss, Janine Soika,Heiko Buczinski, Nanette Peithmann

Redaktionsbeirat Prof. Dr. Gerhard SchneiderProf. Dr. Michael Bauer

AnschriftStabstelle KommunikationBeethovenstraße 1, 73430 AalenTel. 07361 / 576 [email protected]

Verlag, Gesamtherstellung und AnzeigenSDZ Druck und Medien GmbH & Co. KGBahnhofstraße 65, 73430 Aalen;Medienwerkstatt Ostalb, Schleifbrückenstraße 6, 73430 Aalen

AnzeigenFranz WenzlTel. 07361 / 594 228 · Fax 07361 / 594 [email protected]

GestaltungUlrike Herold

ProjektleitungClaudia Bader

Auflage 4.000

Autoren und Fotografen dieser Ausgabe: Dr. Timo Bernthaler (bern), Bibliothek (bib), Heiko Buczinski (buc), Monika Bühr (bü), Pascal Cromm (cro), Ilka Diekmann (id), Rolf Erhardt (erh), Nadine Finkbeiner (fin), Prof. Dr. Frank Gärtner (fg), Dr. Susanne Garreis, Marco Glatz, Dr. Dagmar Goll (goll), Prof. Dr. Moritz Gretzschel (gretz), Birgit Heyden (heyd), Johanna Heymann (hey), Institut für Materialforschung (IMFAA), Kreissparkasse Ostalb (ksk), René Kübler, Dorothee Mack (mack), Dr. Sandra Meinhard, Michael Moehring (moe), Prof. Dr. Anna Nagl, Philipp Ottenstein, Nanette Peithmann (pei), Eveline Ret-tenmeier, Susanne Reuter (sr), Prof. Dr. Manfred Rössle, Diana Scherer, Ramona Schoder (scho), Dr. Ralf Schreck (rs), Janine Soika, Stadt Aalen (aa), Gerhard Subek (sub), Katharina Theiss, Monika Theiss (mot), Victoria Wild (vic), André Zwick (zwi)

Titelbild:Janine Soika

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06 Mobilität der Zukunft – von E- bis Auto-Autoslimes setzt die Serie Zukunftstrends mit dem Thema »Mobilität« fort

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Geschäftsmodelle GREENOSTALBDas Projekt verknüpft erneuerbare Energien mit zukunftsfähiger Mobilität

Mehr Effizienz, Reichweite und Emotionalität elek-trischer Fahrzeuge/ Hochleistungsmagnete und Lithium-Ionen-Batterien im Fokus

11 Rennfieber – Elektromotoren für den Motorsport/ Auszeichnung mit nationaler Bedeutung

neues

12 Features der neuen Webseite Neuerungen erleichtern das (Hochschul-)Leben

14 Begehbarer Würfel zeigt LED-Technik der Zukunft Ein Gemeinschaftsprojekt erschafft kleinste LED-Wohnung der Welt

16 Neue Vertiefungen im Master Maschinenbau Die Bereiche »Konstruktion und Leichtbau« sowie »Produktmanagement« ergänzen den Schwerpunkt »Simulation und Validierung«

17 Aalener Wirtschaftswissenschaften sind spitze Hochschule Aalen platziert sich unter den besten sieben Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland

campus

18 STUDIO ist sehr gut angelaufen Die Zentrale Studienberatung hat für jeden ein offenes Ohr

20 Studierende spenden für »Drachenkinder« Mit 500 Euro aus einer Blutspende- und Typisierungsaktion werden Kinder und Jugendliche unterstützt

21 Drei Fragen an ... Absolvent Christoph Rennebeck hat Knochenmark gespendet

22 Kreissparkasse fördert Innovationszentrum mit 185.000 Euro Die Unterstützung stärkt Aalen als Wirtschaftsstandort nachhaltig

24 Sanierung im laufenden Betrieb Auf dem Campus wird auch während der Vorlesungszeit gebaut

25 Technisches Design an der Hochschule Aalen/ 15 Jahre Betriebswirtschaft für KMU

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26 IBW-Studierende erleben Theorie-Praxis-Transfer Bei Exkursionen in die Wirtschaft erfahren die Studentinnen und Studenten mehr über die Arbeitswelt

27 In Ruhe studieren: Ohrstöpsel aus dem Kaugummi-Automaten/ OPUS, das Online-Publikationssystem

forschung

28 Von der Leichtigkeit des Seins - Innovationen für die Mobilität von morgen Konstruktion und Simulation stehen im Mittelpunkt der Lehr- und Forschungs-aktivitäten von Prof. Dr. Markus Merkel

29 Drei Fragen an … Enes Sert arbeitet im Projekt ESKAM

30 In-Memory-Technologie beschleunigt Geschäfts-prozesse Informationsmangel trotz Datenflut gehört damit der Vergangenheit an

31 Beitrag zum industriellen Durchbruch der Lithium-Schwefel-Technologie Gemeinsames Projekt schlägt Brücke zwischen Grundlagenforschung und wirtschaftlicher Anwendung

32 Antriebstechnik-Kolloquium bewegt Hochschule und Region Reger Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

34 Existenzielle Business Process Management-Fähig-keiten/ Magnetwerkstoff-Forschung gewinnt Preis der Forschungsvereinigung Antriebstechnik

36 Mit Lichtgeschwindigkeit ins Internet limes sprach mit Sebastian Stigler über den Ausbau von Glasfasernetzen

37 Neues Verfahren für den Leichtbau entwickelt Innovative Druckguss-Technologie in der Gießereitechnologie Aalen

38 FORSCHUNG aktuellleute

40 Dr. Helmut Baur überreicht Hochschulpreis der Bin-der Optik GmbH/ Lehrpreis und Forschungspreis der Hochschule verliehen

42 Ostalb-Oscar für Simon Redlinger/ Gold für Master-Studenten/ Neuer Dekan in der Fakultät Maschi-nenbau/ Werkstofftechnik gewählt

leben

44 Sport, Spiel und Spaß beim Hochschulsportfest Studierende, Professoren und Mitarbeiter messen sich sportlich

46 Laufend fit – Gesunde Hochschule Aalen Vielfältiges Programm vermittelt Gesundheitsmanagement

karriere

48 Erfolgreiche Gleichstellungsarbeit Frauen und Technik schließen sich schon lange nicht mehr aus

50 Drei Fragen an ... Gabriele Dolensky-Frank, Dozentin im Programm des Careercenters

51 Innovationszentrum ist EXIST-Gründernetzwerk/ Ein Jahr Mechatronik kompakt

52 Studierende der Hochschule Aalen wagen den Schritt in die Unternehmerwelt Rubberplant Studios entwickelt Apps und Anwendungen

54 Vater und Tochter studieren gemeinsam an der Hochschule limes sprach mit Bernd Kreuzer und dessen Tochter über ihr Studium

regional

56 Neues von explorhino Chemie-Kurs, Ostalb-Mathewochen, Kinder-Uni und »Grünes Klassenzim-mer« auf der Landesgartenschau

58 Hochschule auf der Landesgartenschau/ Erstse-mester im Rathaus empfangen

59 Maximale Dekade-Auszeichnung für den »Grünen Aal« Projekt »Bildung für Nachhaltige Entwicklung« zum fünften Mal ausgezeichnet

international

60 Hochschule konsequent weiter auf Internationali-sierungskurs Auslandserfahrung wird bei Bewerbungen immer wichtiger

62 Materialforschung in Brasilien Dr. Timo Bernthaler bei dreitägiger Mikroskopietagung in Caxambu

64 Ein Brief aus Spanien Philipp Ottenstein berichtet von seinem Praxissemester in Vitoria-Gasteiz

termine

66 Wichtige Termine, Buchtipps, Gewinner

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TMobilität der Zukunft – von E- bis Auto-Autos

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rendforscher haben weltweit 20 bis 25 Megatrends identifiziert, die auch die Au-tomobilhersteller betreffen. Zunehmendes Umweltbewusstsein mit strengerer CO2-Re-gulierung seitens der Politik, Digitalisierung und die fortschreitende Urbanisierung führen zur größten Umbruchphase der Automobilin-dustrie seit 50 Jahren mit großen technologi-schen Fortschritten. Der Umbruch ist längst eingeläutet. Das zeigen Zukunftstechnologien rund um Mobilität, wie Elektromobilität und Autonomes Fahren.

Als Königsweg, die CO2-Emissionen von Fahrzeugen rasch zu senken, gilt – allen Un-kenrufen zum Trotz, der Hype sei vorbei – ne-ben Hybrid, Brennstoffzelle und Erdgas nach wie vor der Elektroantrieb. Autos, die sich mit Strom laden lassen, sind eine Alternative, denn sie nutzen Energie wesentlich effizienter als die herkömmlichen Verbrenner und erzeu-gen an dem Ort, wo sie unterwegs sind, keine Emissionen. Vor allem aber ist es mit ihnen möglich gänzlich ohne CO2-Ausstoß zu fah-ren, wenn sie mit regenerativ erzeugtem Strom aus Windkraft, Wasserkraft und Photovoltaik aufgeladen werden. Immer mehr Hersteller wechseln deshalb von der Bremse zum Gaspe-

dal. Zumal das Thema in einigen Ländern von Regierungsseite aus gepusht wird, Tendenz steigend. Was etwa in Norwegen dazu führt, dass die über 70.000 Euro teure Limousine Tesla S bei den Absatzzahlen die angestamm-ten Premiumklassen in den Schatten stellt. Um Newcomer-Marken wie Tesla und mögli-chen weiteren kein Terrain zu überlassen, for-cieren nicht nur die angestammten Premium-anbieter inzwischen Elektroantriebsvarianten. Insbesondere BMW hat mit dem i3 Akzente gesetzt.

Die beiden größten Hindernisse für den Mas-senmarkt sind noch die Reichweite und der Preis. »Die Kernelemente eines erfolgreichen Geschäftsmodells in der E-Mobility sind eine mit den konventionellen Autos konkur-renzfähige Kosten- und Preisgestaltung, ein vergleichbarer Aktionsradius sowie eine aus Sicht des Elektroautonutzers ausreichende öf-fentliche Ladeinfrastruktur«, betont Prof. Dr. Anna Nagl, Leiterin des Kompetenzzentrums »Geschäftsmodelle: Energie für zukunftsori-entierte Mobilität« an der Hochschule Aalen. Die Frage der Energiespeicherung ist ent-scheidend und beschäftigt weltweit zahlreiche Forscher.

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Bessere Akkus und effiziente Motoren für Elektroautos Lithium-Ionen-Batterien und Brennstoffzellen treiben schon jetzt Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge an. Besonders bei Lithium-Ionen-Batterien gibt es stetige Verbesserun-gen in Leistung und Preis. Im Laufe der nächsten zehn Jahre werden es die Fortschritte bei der Energiespeiche-rung möglich machen, Elektrofahrzeuge zu wettbewerbs-fähigen Preisen anzubieten. Dann gibt es das gute Gewis-sen des emissionsfreien Autofahrens auch ohne Aufpreis.

Zu dieser Entwicklung werden zudem die Fortschrit-te bei der effizienten Energiewandlung beitragen. Effi-ziente Energiewandler, wie sie im Antriebsstrang von E-Fahrzeugen benötigt werden, erfordern leistungsstar-ke, kostengünstige und langlebige Magnetwerkstoffe mit möglichst wenig teurem Seltenerdmetall. Experten gehen von einem Marktanteil von zehn Prozent im Jahr 2020 aus (derzeit liegt er bei 0,2 Prozent).

Neben dem reinen Batteriefahrzeug, das insbesondere für urbane Mobilität eine ideale Lösung darstellt, wird sich in

Zukunft der Plug-in-Hybrid zu einer der wichtigsten Mo-bilitätslösungen entwickeln: »Mit ihm können Strecken des täglichen Verkehrs, beispielsweise eines Pendlers, rein elektrisch aus regenerativem Netzstrom bewältigt werden, während ein Verbrennungsmotor die Reichwei-tenangst nimmt und auch weitere Fahrten ermöglicht. Und das alles mit einem kleineren und kostengünstigeren Akkumulator als bei einem reinen Batteriefahrzeug«, er-klärt Prof. Dr. Moritz Gretzschel, der an der Hochschule Aalen den Lehrstuhl Elektromobilität innehat.

Der Computer wird unser ChauffeurImmer bessere Assistenzsysteme bereiten selbstfahren-den Autos den Weg. Auf die Gesellschaft wartet damit die größte Umwälzung der jüngeren Verkehrsgeschich-te. Die Auto-Autos sollen in erster Linie sicherer sein als herkömmliche Wagen, weniger Sprit verbrauchen, sel-tener Staus verursachen und ihrem Benutzer mehr Zeit verschaffen – das jedenfalls erhoffen sich Forscher und Entwickler in der Autobranche. So wenig wie Smartpho-nes einfach nur Telefone ohne Schnur sind, werden die

»75 Prozent aller Autos können 2040 autonom fahren.«

»40 Prozent Sprit können autonome Autos im Stau sparen.«

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Selbstfahrzeuge lediglich Fortbewegungsmittel bleiben, sondern den Verkehr von Grund auf ändern.

»Vollautomatisiert« bedeutet nicht, dass ein Fahrzeug tatsächlich auch in allen denkbaren Situationen allein klarkommt. Die ersten vollautomatischen Autos werden über die Autobahnen rauschen, wo das Verkehrsgesche-hen relativ überschaubar ist. In Städten wird es da schon schwieriger.

Informatiker arbeiten jedoch bereits an einer Software, die automatisch die Bewegung von Fußgängern erfasst und vorhersagt. Sie wird dazu mit hunderten von Bildern und Bewegungsdaten aus dem realen Verkehr trainiert. Dabei lernt sie zum Beispiel, dass ein Fußgänger an einer Ampel nicht plötzlich auf Autogeschwindigkeit beschleu-nigt. Selbst wenn Fußgänger zeitweise verdeckt sind, be-rechnet die Software ihre mutmaßliche Position voraus.

Autos entwickeln sich zunehmend zur mobilen Kom-munikationsplattform. Sie sind Datenknotenpunkte, die kontinuierlich große Datenmengen aus ihrer Umgebung aufnehmen, verarbeiten und selbst Informationen bei-steuern – ein weiterer Weg, »Augenkontakt« zwischen den maschinellen Verkehrsteilnehmern herzustellen. Per Funkschnittstelle können sich autonome Autos etwa über

Serie Die Hochschule Aalen ist zukunftsorientiert und gestaltet die Zukunft mit. limes startete mit der Winterausga-be 2013 eine neue Serie: In den kommenden Ausgaben beleuchten wir wichtige Zukunftstrends näher und zeigen auf, mit welchen Aktio-nen und Projekten die Hochschule Aalen in den jeweiligen Feldern engagiert ist. Den Anfang machte der Trend »Digitale Vernetzung«. Nach der »Mobilität« folgen die Themen • Rohstoffarmut/ Energieeffizienz • Gesundheit• Robotik

die Vorfahrt verständigen, vor Hindernissen warnen oder dichte Kolonnen bilden.

Die Richtung für die Mobilität der Zukunft ist erkenn-bar: Elektroautos verdrängen die Verbrenner nicht vom Markt, aber sie nehmen ihren festen Platz dort ein. Auto-nomes Fahren und Digitalisierung bringen mehr Sicher-heit und Komfort auf die Straße. Diese Zukunftstechnolo-gien machen das Auto sicherer, sauberer, sparsamer und intelligenter.

In Forschung und Lehre spiegeln sich die Zukunftstrend wider: Zahlreiche Professoren, wissenschaftliche Mitar-beiter, Doktoranden und Studierende arbeiten an Projek-ten, die die Mobilität vorantreiben. Sogar das studentische Rennteam der Hochschule, E-Motion, setzt auf E-Mobi-lity und startet mit seinem Rennboliden bei der Formula Student Electric (siehe www.emotion-rennteam.de).

limes stellt Ihnen auf den folgenden Seiten einige der Pro-jekte vor (siehe unter anderem Seite 9, 10, 31, 32, 34, 39).

n Monika Theiss Leiterin Stabstelle Kommunikation

Hybrid: bezeichnet allgemein die Kombination verschiedener Techniken für den Antrieb. In einem Hybridelekt-rokraftfahrzeug sind ein Elektromotor und meistens ein Otto- oder Dieselmotor die beiden Energiewandler; ein Akkumulator und ein Kraftstofftank oder Gastank sind die beiden Energiespeicher.

Plug-in-Hybrid: Kraftfahrzeug mit Hybridantrieb, dessen Akkumulator zusätzlich über das Stromnetz extern ge-laden werden kann. Meist hat er einen größeren Akkumulator als ein reiner Hybrid und stellt so eine Mischform zwischen letzterem und einem Elektroauto dar.

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Innovatives Projekt: »Geschäfts-modelle GREENOSTALB«Bei dem vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg geförderten »Innovativen Projekt Geschäfts-modelle GREENOSTALB« geht es um die erfolgreiche Verknüpfung erneuerbarer Energien mit zukunftsfähiger Mobilität auf der Ostalb. So ist es insbesondere unter öko-logischen aber auch finanziellen Aspekten sehr interessant, das Elektroauto zu Hause mit selbst erzeugtem Ökostrom an der »nor-malen« Haushaltssteckdose zu laden.

Im Rahmen des Projekts »Geschäftsmodel-le GREENOSTALB« wurde in einer Bürge-rumfrage das Interesse und die Bereitschaft der Aalener Bevölkerung zum Laden von Elektroautos mit Ökostrom untersucht. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die Aalener Bevölkerung der Elektromobilität gegenüber aufgeschlossen ist: Für über die Hälfte der Befragten käme elektrisches Fah-ren für den täglichen Arbeitsweg von bis zu 25 Kilometern infrage. Für diese Fahrstrecke ist die Reichweite von Elektroautos bereits zum jetzigen Zeitpunkt ausreichend. Hinzu kommt, dass die Beladung von Elektroautos mit Strom aus erneuerbaren Energien in der Aalener Bevölkerung große Zustimmung findet. Hierzu eignet sich natürlich Öko-strom, zum Beispiel aus eigenen Photovol-

taikanlagen. Um herauszufinden, ob die Vo-raussetzungen dafür gegeben sind, wurden die Aalener in dem Fragebogen nach ihrer Wohn- und Autostellplatzsituation gefragt. Ergebnis: Nahezu die Hälfte der Befragten verfügt unabhängig vom Wohneigentum über eine Steckdose am Stellplatz für das Auto.

Im Rahmen der ersten Beiratssitzung dieses innovativen Projekts wurde Ende März auch das Logo vorgestellt. Entwickelt hat es die Aalener Agentur understood. Die Bildmarke »GO!« setzt sich aus den Anfangsbuchsta-ben des Projektnamens sowie der Wortmar-ke »GREENOSTALB« zusammen. Das Logo spiegelt die erfolgreiche Verknüpfung erneu-erbarer Energien mit zukunftsfähiger Mobi-lität auf der Ostalb wider. Der Designer und Absolvent der Hochschule Aalen, Axel Woi-setschläger, entwickelte ein einfaches, plaka-tiv gestaltetes Logo, das auf den Elektroautos der Projektpartner des Projekts zukünftig zu sehen sein wird.n Prof. Dr. Anna Nagl

Leiterin Kompetenzzentrum »Geschäftsmodelle für zukunftsorientierte Mobilität«

Auf dem Foto von links:Andreas Kolb und Axel Woisetschlä-

ger, beide Geschäftsführer under-stood, Franz Loogen, Geschäfts-

führer e-mobil BW, Stuttgart, Prof. Dr. Anna Nagl, Aalens Oberbürger-

meister Thilo Rentschler, Hans-Peter Weber, Vorstandssprecher VR-Bank,

Andrea Meyerdierks, wissenschaftli-che Mitarbeiterin »Geschäftsmodel-le GREENOSTALB«, Helmut Sprißler,

Bereichsleiter Unternehmensservice VR-Bank Aalen.

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Mehr Effizienz, Reichweite und Emotionalität elektrischer Fahrzeuge»Elektromobilität ist mehr als das reine Batteriefahrzeug«, ist die Überzeugung von Dr. Moritz Gretzschel, seit 2012 Professor für Elektromobilität an der Hochschule Aalen. »Wir werden in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ei-nen gesunden Mix von Batteriefahrzeugen, Hybriden und Plug-in-Hybriden erleben – und natürlich weiterhin rei-nen Verbrennern. Alles dort, wo es den meisten Sinn hat.«

Außer in Bachelor- und Masterstudiengängen der Hoch-schule Aalen lehrt Professor Gretzschel Elektromobilität im berufsbegleitenden Masterstudiengang »Elektromobil-tät« der Hochschulföderation Südwest. In diesem Bünd-nis mehrerer Baden-Württembergischer Hochschulen vertritt Gretzschel die Hochschule Aalen und ist für die Module »Antrieb« sowie »Anzeige- und Bedienkonzept« verantwortlich. Dies spiegelt sich auch in mehreren ak-tuellen Forschungsanträgen wider: »Elektrofahrzeuge der ersten Generation sind inzwischen Normalität geworden,

aber die Reichweite enttäuscht weiterhin. In der zweiten Generation müssen wir uns daher um noch mehr ener-getische Effizienz kümmern, wenn der Speicher nicht im-mer größer werden soll.«

Ein Thema besteht daher darin, noch mehr Ener-gie – sowohl elektrisch und mechanisch als auch thermisch – zurückzugewinnen und die Energie-ströme im Fahrzeug sinnvoll zu vernetzen. So wird ener-getischer Unsinn, wie gleichzeitiges Kühlen und Behei-zen unterschiedlicher Komponenten, künftig vermieden. Ein weiteres Projekt beschäftigt sich damit, das Elektro-fahrzeug auf allen Sinneskanälen stärker zu emotionali-sieren und es so dem Fahrer zu erleichtern, intuitiv effi-zienter zu fahren und eine höhere Reichweite zu erzielen.n gretz

Hochleistungsmagnete und Lithium-Ionen-Batterien im FokusVor vier Jahren gründeten Prof. Dr. Gerhard Schneider, Prof. Dr. Volker Knoblauch, PD Dr. Dagmar Goll, Dr. Al-win Nagel und Dr. Timo Bernthaler das Institut für Mate-rialforschung (IMFAA) im Studiengang Oberflächentech-nologie / Neue Materialien. Damit bündeln die Forscher ihre Forschungsaktivitäten und Kompetenzen unter einem Dach. »Dies bietet uns enorme Synergien in der täglichen Forschungsarbeit, in der optimalen Nutzung der Labore und deren weiteren Ausbau sowie bei der Akquisition von Forschungsvorhaben«, betont Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider.

Forschungsthemen für die Elektromobilität sind beispiels-weise neue Hochleistungsmagnete für Energiewandlung in Elektromotoren und Generatoren, multifunktionale Verbundwerkstoffe für Leistungselektronik oder alterungs-beständige Lithium-Ionen-Akkus. Mit diesen Projekten nimmt die Hochschule Aalen bundesweit eine Vorreiterrol-le ein. Die Forschungsschwerpunkte am Institut liegen auf der Anwendung und Weiterentwicklung der Methoden der Materialographie, außerdem auf dem Gebiet der Verbund-werkstoffe, der Magnete und der Batteriematerialien. Mit Elektromobilität und erneuerbaren Energien bearbeiten die Forscher aktuellste Themen mit zunehmend hoher wirt-schaftlicher und gesellschaftlicher Relevanz. »Nicht zuletzt bietet dies auch die Möglichkeit, Studierende in Gebieten auszubilden, die zukünftig beste Job- und Karrieremög-lichkeiten bieten – sowohl in der Industrie als auch in der

Forschung«, erklärt Schneider. Die wissenschaftlichen Forschungs-aktivitäten des Instituts sind stark anwendungsorientiert – ganz im Sinne des Gedanken der Hochschulen für angewandte Wissen-schaften. Auf dem Gebiet der Lithium-Ionen-Batterien wird daran gearbeitet, Alterungsmechanismen besser zu verstehen, die die Le-bensdauer der teuren Batterien verkürzen. Außerdem wird unter-sucht, wie Batterien schneller erprobt werden können, um sie zeit-nah einsatzbereit für Fahrzeuge zu machen. Bei den magneti-schen Materialen werden höhere Energiedichten sowie hartmagnetische Legierungen mit reduziertem Seltenerdmetallgehalt für die Ener-giewandlung durch Elektromotoren oder Generatoren erforscht. Im Bereich der Verbundwerkstoffe aus Keramik und Metall arbeitet das IMFAA daran, neuartige Schaltungsträger zur effizienten Kühlung leistungselektronischer Module mit verbessertem thermischen Ma-nagement und hoher thermomechanischer Zuverlässigkeit zu ent-wickeln.

Unter dem Dach des IMFAA sind derzeit rund 30 Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter und weitere 23 Studentinnen und Studenten als wissenschaftliche Hilfskräfte tätig – mit steigender Tendenz. Durch die umfangreichen und bundesweit zukunftsweisenden For-schungsprojekte können das Institut und der Studiengang Oberflä-chentechnologie/ Neue Materialien attraktive Themen für studenti-sche Arbeiten anbieten – sei es als wissenschaftliche Hilfskraft, mit Studien- oder Abschlussarbeiten oder gar mit einer Dissertation in Zusammenarbeit mit einer der zahlreichen Universitäten, mit de-nen das Institut kooperiert. n IMFAA

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nutzen, um gemeinsam mit Studierenden etwas zu entwi-ckeln, dessen Funktionalität neben dem Wissenserwerb auch Spaß macht«, erklärt Swen Bosch, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Labor. Im Rahmen von mehreren Teilpro-jekten wird der interdisziplinäre Entwicklungsprozess vorangetrieben. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Rekuperation – der Rückspeisung der Bremsenergie in den Batteriespeicher. So kann die Reichweite des Fahr-zeugs vergrößert werden. Weitere Herausforderungen sind, die geeignete Energiespeichertechnik zu finden und die Motoransteuerung mittels Leistungselektronik und moderner Signalprozessortechnik zu verwirklichen. Um die Funktionalität des Gesamtsystems zu validieren, wer-den verschiedenste Messdaten im Nachgang analysiert. Studierende erhalten einen tiefen Einblick in das Thema Elektromobilität und werden gleichzeitig an das wissen-schaftliche Arbeiten herangeführt.

Weitere Informationen finden Sie unter:www.stz-al.de und www.ekrad.de n sr

Rennfieber – Elektromotoren für den MotorsportAuch im Motorsport hat der elektrische Antrieb Fuß ge-fasst und stellt seine Vorteile im Vergleich zum Verbren-nungsmotor unter Beweis. Zu nennen sind das Anfahren ohne Kupplung und der Verzicht auf ein Schaltgetriebe.Das Labor für elektrische Antriebstechnik und Leis-tungselektronik der Hochschule Aalen kann zwei Projek-te zu diesem Thema vorweisen. Nachdem handelsübliche Elektromotoren in dem Motocrossrad eKrad den Strapa-zen im Gelände nicht gewachsen waren und «durchbrann-ten«, entwickelte, konstruierte und testete das Team um Prof. Dr. Heinrich Steinhart auf Anfrage des Unterneh-mens eKrad einen Elektromotor. Dieser bringt es auf eine Spitzenleistung von 50 kW und beschleunigt das Moto-crossrad auf eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Im Moment sind fünf Räder, im wahrsten Sinne des Wor-tes, im Rennen – der Bau weiterer Motorräder ist geplant. Und die Mitarbeiter im Labor für Antriebstechnik und Leistungselektronik haben Feuer gefangen. Ihr neues Ziel ist die Entwicklung eines kompletten Antriebs aus Leis-tungselektronik und Elektromotor für ein Gokart. »Die Motivation für dieses zweite Projekt war, unsere Kennt-nisse im Bereich der elektrischen Antriebstechnik zu

Auszeichnung mit nationaler BedeutungNeue technologische Lösungsansätze für gesellschaftlich relevante Herausforderungen, technischer Mut und ein sig-nifikanter Beitrag zu nachhaltigem Fortschritt werden künf-tig mit einer besonderen Auszeichnung gewürdigt: Am 30. Oktober wird auf Schloss Fachsenfeld erstmals der Reinhard von Koenig-Preis für Technik und Fortschritt verliehen. Ins Leben gerufen hat die Auszeichnung die Stiftung Schloss Fachsenfeld mit ihrem Vorsitzenden Ulrich Pfeifle. An der Entwicklung des Preises beteiligt und auch in der Jury vertre-ten ist Prof. Dr. Gerhard Schneider, Rektor der Hochschule Aalen.

Freiherr Reinhard von Koenig studierte an der Technischen Hochschule in Stuttgart Ingenieurwissenschaften. Nach sei-ner erfolgreichen Karriere als Rennfahrer zeigte von Koenig mit seinen experimentellen Forschungen zur Aerodynamik im Fahrzeugbau wegweisende Lösungsvorschläge auf, die ihrer Zeit weit voraus waren. »Der Preis würdigt das Lebens-werk des Technikers und Stifters«, sind sich Rektor Schneider und Stiftungsvorsitzender Pfeifle einig. Immerhin haben die Väter des Preises den Anspruch, die Auszeichnung deutsch-landweit zu etablieren.

Dotiert ist der Preis mit 20.000 Euro, er wird alle zwei Jah-re vergeben. Die Auszeichnung soll aufzeigen, wie wichtig technischer Fortschritt für die Lösung gesellschaftlicher Her-ausforderungen ist und über die Region hinaus für Aufmerk-samkeit sorgen. Unter anderem auch durch die gleichzei-

tige Vergabe eines Nachwuchspreises des Freundeskreis Schloss Fachsenfeld an Personen unter 40 Jahren. Noch vor der Sommerpause soll der Preisträger feststehen, der dann seinerseits an der Suche des Nachwuchspreisträgers mitwirkt.

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Dafür, dass der Reinhard von Koenig Preis nationale Bedeutung erlangt, soll auch die hochkarätig besetz-te Jury sorgen. In der Jury wirken mit: Prof. Dr. Peter Frankenberg (Wissenschaftsminister a.D.), Dipl.-Ing. Manfred Grimminger (Geschäftsführer Kessler & Co. GmbH und Co. KG), Michael Hankel (Vorstandsmit-glied ZF Friedrichshafen AG), Wolfgang Hess (Chef-redakteur »Bild der Wissenschaft«), Prof. Dr. Michael Kaschke (Vorstandsvorsitzender Carl Zeiss AG), Jörn P. Makko (Geschäftsführer Südwestmetall Bezirks-gruppe Ostwürttemberg), Ulrich Pfeifle (Vorsitzen-der Stiftung Schloss Fachsenfeld), Prof. Dr. Gerhard Schneider (Rektor Hochschule Aalen), Prof. Volker Wieland Ph. D. (Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Ent-wicklung) und beratend Dr. Roland Schurig (Leiter des Amts für Kultur und Tourismus der Stadt Aalen, Geschäftsführer der Stiftung Schloss Fachsenfeld).

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Features der neuen Webseite

ie in der vorherigen Ausgabe des limes vorgestellt wurde, wird die neue Webseite auch für die Anzeige auf mobilen Endgeräten optimiert. Neben dieser Neuerung wird es einige weitere geben, die Stu-dierenden, Professoren und Besuchern der Webseite das (Hochschul-) Leben erleichtern sollen. Eine wich-tige Erweiterung werden personalisierte Funktionen auf der Webseite sein, darunter:

Kalender mit persönlichen FunktionenDie neue Webseite wird einen personalisierten Kalen-der anbieten. Das bedeutet, dass Studierende, Mitar-beiter und Professoren der Hochschule – nachdem sie im geschützten Anmeldebereich der Webseite einen Studiengang und ein Semester angegeben haben – ei-nen Kalender mit den für sie relevanten Vorlesungen und Terminen angeboten bekommen. Auch weitere Hochschultermine, die unabhängig von Semester und Studiengang im Hochschulkalender stehen, können mit »Termin merken« in den persönlichen Kalender übernommen werden.

Persönliche LesezeichenlisteNach Anmeldung steht eine persönliche Lesezeichen-liste zur Verfügung, in der man seine wichtigsten Links pflegen kann. Auch Verknüpfungen zu häufig genutz-ten Dokumenten, wie beispielsweise der aktuellen SPO oder dem Speiseplan der Mensa, können hier gespei-

chert werden und sind mit einem Klick immer in aktu-ellster Version verfügbar.

Persönliches Schwarzes BrettFür jeden Benutzer steht sein persönliches Schwarzes Brett zur Verfügung. Hier werden zentral alle Ände-rungen angezeigt, zum einen Änderungen an Terminen im persönlichen Kalender, zum anderen Ankündigun-gen und Informationen, die den in den Einstellungen gewählten Studiengang betreffen. Es gibt somit eine zentrale Anlaufstelle bei der alle wichtigen Ausfäl-le, Verlegungen und Änderungen zusammengefasst werden.

Die neue Webseite der Hochschule löst aller Voraus-sicht nach die alte Webseite zum Start des Winterse-mesters 14/15 ab.

Die Abbildungen zu den Funktionen, hier auf dieser Seite sind während der Entwicklung des Systems ent-standen und entsprechen möglicherweise nicht dem endgültigen Erscheinungsbild.

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Fragen und Anregungen können wie immer gerne an [email protected] gesandt werden.

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senschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg. Die Studierenden der verschiedenen Hochschulen konnten während der einjährigen Planungs- und Umsetzungsphase ihre erworbenen Kennt-nisse aus dem Studium praxisnah unter Beweis stellen und vertiefen.

Die projektleitende Hochschule in Ravensburg-Weingarten war für den systemtechnischen Entwurf und das optische Design verantwort-lich. In diesem Bereich forscht auch das Lichttechnische Institut des Karlsruher Instituts für Technologie. Die Aalener waren zuständig für die Fertigungstechnik, die Hochschule Esslingen für die intelligente Ansteuerung der Leuchten und der Thermosimulation. Die harmoni-sche Integration der Leuchten in die Architektur ist ein Forschungs-schwerpunkt der Architekturstudenten der Hochschule Konstanz. Dort wurde das technische Konzept gestalterisch umgesetzt und die Leuchten gemäß ihrer Bestimmung in den entworfenen Kubus inte-griert. Jede der Lampen, die so prägnante Namen wie Valter, Amaru und Naoki tragen, veranschaulicht eine gängige Wohnsituation, die auf der inneren und äußeren Fassade als Silhouetten abgebildet sind. Die Außenfassade ist schwarz, der Innenraum weiß. Die Leuchten ste-hen und hängen frei im Raum und beleuchten abwechselnd das Inne-re des Kubus. Gesteuert werden die Lampen über ein Tablet mittels einer eigens entwickelten Software. Erstmals live zu sehen war siluet auf der Frankfurter Light & Building Messe im April und hat dort sei-nen Zweck, die Akzeptanz von LED-Beleuchtungen im Wohnbereich zu stärken, mehr als erfüllt: »Wir hätten sicher knapp 100 unserer De-signleuchten an die Besucher verkaufen können«, freut sich Professor Börret über den Erfolg.

Während der Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd ist der Publi-kumsmagnet vom 4. bis 22. Juni im Rahmen der interaktiven Ausstel-lung der Hochschule Aalen »Zukunftstechnologien zum Anfassen« im Forum Gold und Silber zu sehen (www.htw-aalen.de/lgs2014). Danach geht die Roadshow über Esslingen weiter nach Weingarten. siluet wird auch Station an der Hochschule Aalen machen, spätestens zu Tag und Nacht an der Hochschule am 24. April 2015.n Diana Scherer

Fakultät Optik und Mechatronik

Aufgabe: Wie kann man zehn LED-Leuch-ten so präsentieren, dass es nicht aussieht wie ein Lampenladen? Lösung: Man ad-diere Technik plus Design plus Architek-tur, nehme vier verschiedene Hochschu-len und mache ein gemeinsames Projekt.

Herausgekommen ist ein vier mal vier Me-ter großer, begehbarer Würfel – sozusagen die »kleinste LED-Wohnung der Welt«. Getauft wurde der 16 Quadratmeter große Raum auf den Namen siluet, in Anlehnung an die aus dem Kubus herausgeschnitte-nen Silhouetten, die typische Wohnsituati-onen bildhaft in schwarz-weiß darstellen. siluet ist ein Gemeinschaftsprojekt der Zen-tren für angewandte Forschung an Fach-hochschulen (ZAFH), einem Zusammen-schluss der Hochschulen Aalen, Esslingen, Konstanz und Ravensburg-Weingarten so-wie das Karlsruher Institut für Technologie. Das Ziel: Die LED-Technik in Form von Leuchten in den Wohnraum zu integrieren.

Aus der Hochschule Aalen waren Studieren-de und Absolventen der Studiengänge Pho-tonics, Optoelektronik / Lasertechnik, Ma-schinenbau und Mechatronik dabei. »Der Reiz lag vor allem in der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Gestaltung und Technik«, beschreibt Prof. Dr. Rainer Börret, Dekan der Fakultät Optik und Mechatronik, das Projekt und fügt stolz an: »Ein gelungenes Beispiel für die praxisnahe Forschung an den Hochschulen für angewandte Wissenschaf-ten.« Gefördert wurde das Projekt aus öf-fentlichen Mitteln des Ministeriums für Wis-

Begehbarer Würfel zeigt LED-Technik der Zukunft

siluet zeigt LED-Technik im Wohnraum ... ... bildhaft als Silhouette. Eine der Beispiel-Leuchten im Innern.

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Neue Vertiefungen im Master MaschinenbauDer berufsbegleitende Masterstudiengang Maschinenbau startete 2012 erfolgreich mit dem Schwerpunkt »Simula-tion und Validierung«, um Ingenieuren in der Region die Möglichkeit zu geben, sich neben dem Beruf fachlich und wissenschaftlich weiterzuqualifizieren. Nun erweitert die Weiterbildungsakademie der Hochschule Aalen ihr Portfolio um zwei neue Vertiefungen. Studierende kön-nen sich zusätzlich für die Bereiche »Konstruktion und Leichtbau« oder »Produktionsmanagement« entschei-den.

»Die Aufgaben eines Ingenieurs im beruflichen Alltag sind vielschichtig. Mit den drei Vertiefungen erwerben die Studierenden die für sie passende Zusatzqualifikati-on«, ist sich Studiendekan Prof. Dr. Markus Kley sicher. Das Studium vermittelt moderne Methoden und aktuel-le Forschungsergebnisse, die mit der Erfahrung aus der beruflichen Praxis der Studierenden kombiniert werden. Moderne Managementtechniken runden die Studien-inhalte ab. Neben dem Master Maschinenbau werden außerdem die berufsbegleitenden Masterstudiengänge Elektromobilität, Wirtschaftsingenieurwesen und Gene-

ral Management angeboten. Alle Studiengänge zeichnen sich durch ein klassisches Präsenzkonzept mit einem mo-dularen Studienaufbau und zeitnahen Prüfungen aus. Die Dozenten sind überwiegend Hochschulprofessoren sowie ausgewählte Experten aus der Industrie. Kleine Gruppen von 15 bis 25 Studierenden sorgen für einen engen Aus-tausch zwischen Studierenden und Dozenten.

Die Masterstudiengänge haben eine Regelstudienzeit von zwei Jahren, Bewerbungsschluss ist der 30. Juni 2014 für den MBA sowie der 15. Juli 2014 für die drei technischen Studienrichtungen.

Weitere Informationen finden Sie unter:www.wba-aalen.den fin

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Aalener Wirtschaftswissenschaften sind spitze im CHE-RankingDie beiden betriebswissenschaftlichen Studiengänge der Hochschule Aalen – Internationale Betriebswirtschaft (IBW) und Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Un-ternehmen (KMU) – haben beim diesjährigen CHE-Hoch-schulranking exzellente Ergebnisse erzielt. Damit platzieren sie sich im Bereich BWL in der absoluten Spitzengruppe der besten sieben Hochschulen für angewandte Wissenschaf-ten in Deutschland. Auch die Wirtschaftsingenieure haben überzeugt und befinden sich bundesweit unter den Top 20.

Das Hochschulranking des Centrums für Hochschulent-wicklung (CHE) vergleicht regelmäßig mehr als 300 Uni-versitäten und Hochschulen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden. 2014 haben rund 200.000 Studierende und 15.000 Professoren an der Befragung des CHE teilgenommen und ihre Hochschule unter anderem in den Bereichen Studiensituation allgemein, Studierbar-keit, Betreuung durch Lehrende, internationale Ausrich-tung sowie Praxisorientierung/ Berufsbezug bewertet. Die Ergebnisse wurden jetzt veröffentlicht und sind für die Hochschule Aalen sehr erfreulich.

»Wir arbeiten ständig an unserer Qualität. Das macht sich bezahlt«, sagt Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider. Den großen Erfolg der Fakultät Wirtschaftswissenschaften im aktuellen CHE-Ranking führt er auch auf die umfassenden Serviceangebote der Hochschule, wie das Grundlagenzent-rum, das International Center, den zentralen Studierenden-service oder die zentrale Studienberatung STUDIO zurück. »Wer bei uns studiert, tut dies auf qualitativ hohem Niveau – und wird dabei von Anfang an begleitet und gefördert.«

»Aalen ist in der Betriebswirtschaft spitze! Bei allen Kriterien bis auf E-Learning liegen wir in der Spitzengruppe, was un-sere seit Jahren hohe Qualität der Studienangebote BWL für KMU und Internationale BWL widerspiegelt. Ganz beson-ders freut mich das hervorragende Ergebnis in der Kategorie Praxisorientierung/ Berufsbezug, in der wir bundesweit den zweiten Platz belegen«, sagt Prof. Dr. Ingo Scheuermann, Dekan der Fakultät Wirtschaftswissenschaften. »Wir haben kontinuierlich an Verbesserungen gearbeitet und sehen dies als Ansporn genauso weiterzumachen. Die Ergebnisse für die Wirtschaftsingenieure sind auch sehr erfreulich.«n id/ mack/ buc

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en spreche ich an, wenn ich mir Prüfungsleistungen aus einem ande-ren Studiengang anerkennen lassen möchte? Ich bin schwanger, wie kann ich mein Studi-um mit einem Kind gestalten? Ich habe mei-nen Prüfungsanspruch verloren, was kann ich nun machen? Im Studienalltag tauchen immer wieder neue Fragen auf. In die zent-rale Studienberatung der Hochschule Aalen, kurz STUDIO, kann jeder kommen, der Ant-worten sucht.

»STUDIO ist sehr gut angelaufen. Zu Se-mesterbeginn, während des Bewerbungs-zeitraums sowie während und kurz nach den Prüfungen kommen besonders viele Anfragen. Während des Semesters beziehen sich die Anfragen oft auf Motivations- oder Lernschwierigkeiten. Hin und wieder kommt auch jemand, der an seiner Studienwahl zwei-felt. Hier ist es wichtig, eine gute Begleitung bei der Entscheidungsfindung zu geben«, be-schreibt Miriam Bischoff, die Leiterin der Zentralen Studienberatung, ihren Ar-beitsalltag.

Neben der Beratungstätigkeit ist der Aufbau von Netzwerken ein weiterer Arbeitsschwerpunkt von STUDIO. Dabei wird die Vernetzung der Bera-

STUDIO ist sehr gut angelaufen

tenden an der Hochschule forciert und die Zusammenarbeit mit Be-ratungsstellen außerhalb der Hochschule gestärkt. Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit und der Industrie- und Handelskammer (IHK) wird beispielsweise Studienabbrechern durch direkte Vermittlung an den Be-rater eine schnelle und umfassende Beratung zur Arbeits- oder Ausbil-dungsplatzsuche angeboten.

Im Rahmen der Projektausschreibung »Zentren für Beratung« des Mi-nisteriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst hatte Miriam Bi-schoff vor drei Jahren ein Studienberatungskonzept eingereicht und da-mit den Weg für die zentrale Studienberatung an der Hochschule Aalen geebnet. Zentrales Anliegen des Ministeriums ist es, die Beratungsan-gebote und -kompetenzen an den Hochschulen Baden-Württembergs auszubauen. n Susanne Reuter

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Studierende spenden für »Drachenkinder« Studierende der Hochschule Aalen haben 500 Euro an die Aktion »Drachenkinder« von Radio 7 gespendet. »Dra-chenkinder« unterstützt Kinder und Jugendliche, die zum Beispiel mit Gewalteinwirkung, dem Tod eines Fa-milienmitgliedes oder Krankheit konfrontiert waren oder immer noch sind. Neben Kindern und deren Familien unterstützt die Aktion »Drachenkinder« auch Schulen oder Fördervereine für Kinder. Der Unabhängige Stu-dierendenausschuss UStA Aalen e.V., der Förderverein PWM (Studierende der Studiengänge Maschinenbau/ Produktentwicklung und Simulation, Wirtschaftsinge-nieurwesen, Allgemeiner Maschinenbau) und das Deut-sche Rote Kreuz (DRK) organisieren und veranstalten regelmäßig Blutspende- und Typisierungsaktionen an der Hochschule Aalen. Bei der letzten haben sich 50 Helfer und 250 Spender beteiligt. Gespendet haben so-wohl Studentinnen und Studenten als auch Professorin-nen und Professoren sowie Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter. Mit ihrer Hilfe kamen 500 Euro zusammen, da das DRK für jeden Spender einen Beitrag gezahlt hat. npei

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Radio 7-Studioleiterin Michaela Struhalla (links) nahm den Scheck entgegen.

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Was hat Sie dazu bewogen, Stammzellen zu spenden?In der Stadt Singen ist 2012 ein sechsjähriges Mädchen an Leukämie erkrankt. Ihre Familie hat damals eine große Aktion ins Leben gerufen, zu der rund 5.000 Menschen kamen und sich typisieren ließen. Nur etwa 30 Prozent der bedürftigen Patienten finden einen Spender im Verwandtenkreis. Deshalb sind Spenden von (anonymen) Spendern sehr wichtig. Ich konnte an dem Tag nicht dorthin und habe dann einen anderen Weg gewählt: Man kann sich über die DKMS-Webseite ein Typisierungsset direkt nach Hause bestellen, muss dann einen Abstrich von der Wangeninnenwand machen und diesen einschicken.

Wie läuft so eine Stammzellenspende ab?Die Gewebemerkmale des Spendenwilligen werden in der Datenbank gespeichert und mit den Merkmalen von Patienten verglichen. Bei Übereinstimmung wird der Spender zu einer weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebeten, wo er an-schließend das Hormon G-CSF erhält. Dieses Hormon sorgt dafür, dass Stamm-zellen aus dem Knochenmark gelöst werden und in die Blutbahn gelangen. Das Hormon wird eine Woche lang zweimal täglich gespritzt. Die Stammzellen wer-den dann im Krankenhaus mit Hilfe eines speziellen Verfahrens herausgefiltert. Das Blut wird dabei aus einem Arm entnommen, zentrifugiert und über einen zweiten Venenkatheter wieder zugeführt. Bei mir hat das Verfahren circa sechs Stunden gedauert.

Wem konnten Sie helfen und welche Bedeutung hat diese Spende für Sie?

Da Datenschutz eine große Rolle spielt, habe ich nur wenig erfahren. Ich weiß aber, dass es eine 35-jährige Leukämiepatientin aus Italien war. Die Stammzellen-transplantation war ihre letzte Hoffnung. Ich habe ein halbes Jahr später erfahren, dass das Verfahren erfolgreich war und dass sich ihre Gesundheit permanent ver-bessert. Das hat mich sehr gefreut und ich hoffe, dass sie noch viele Lebensjahre vor sich hat. Das Ganze hat mir gezeigt, wie hilflos man ist, wenn man an Blut-krebs erkrankt und sich kein Spender in der Familie findet. Man kann dann nur hoffen, dass irgendwo auf der Welt jemand bereit ist, für einen zu spenden. Ich bin nach der Spende aktiv in die DKMS eingetreten, um das Thema bekannter zu machen. Jeder gesunde Erwachsene im Alter zwischen 18 und 55 Jahren kann spenden. Ich empfehle jedem, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Vielen Dank!n Nanette Peithmann

Drei Fragen an … Christoph Rennebeck Christoph Rennebeck ist Absolvent der Hochschule Aalen und hat Stammzellen gespendet. Im Jahr 2012 ließ er sich bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) typisieren und konnte bereits 2013 mit seiner Spende einer jungen Frau das Leben retten. Vor Kurzem hat Christoph Rennebeck sein Studium der Internationalen Betriebswirtschaft abgeschlossen und arbeitet zurzeit als Verkaufsleiter bei Lidl in Stuttgart.

Weitere Informationen finden Sie unter:www.dkms.de

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Kreissparkasse fördert Innovationszentrum mit 185.000 Euro

Sparkassenchef Carl Trinkl hat dem Innovationszentrum Aalen eine Förderung in Höhe von 185.000 Euro für die kommenden drei Jahre zugesagt. Innovationsmanager Gerhard Subek nahm den symbolischen Scheck im März dieses Jahres zusammen mit Landrat Klaus Pavel, Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider, Oberbürgermeister Thilo Rentschler und dem Hauptgeschäftsführer der IHK Ost-württemberg, Klaus Moser, entgegen.

»Durch die Unterstützung der Kreissparkasse Ostalb lässt sich Aalen als Wirtschaftsstandort nachhaltig stärken. Wir sehen uns als einen bedeutenden Netzwerker zwi-schen der Hochschule und der regionalen Wirtschaft. Mithilfe der Kreissparkasse können wir dieser Aufgabe noch besser gerecht werden«, sagte Gerhard Subek. Mit der zugesagten Unterstützung des Innovationszentrums hat die Kreissparkasse einen Impuls für die Weiterent-wicklung kreativer Ideen gesetzt. Oberbürgermeister Rentschler betonte zudem die starke Verbindung des Projekts in die mittelständische Wirtschaft der Region. Die ersten drei Gründerteams sind bereits im Innovati-onszentrum an den Start gegangen (siehe limes dezember 13 und Seite 42 sowie www.mindbabble.com, www.gtaalen.de und www.rubberplant.de). naa

Hauptgeschäftsführer der IHK Ostwürttemberg Klaus Moser, Landrat Klaus Pavel, Sparkassen-chef Carl Trinkl, Innovationsmanager Gerhard Subek, Oberbürgermeister Thilo Rentschler und Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider (von links) freuen sich über die großzügige Förderung.

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Baustelle Hochschule – Sanierung im laufenden Betrieb

Das Hochschulgebäude in der Beethovenstraße 1 ist in-zwischen gut 45 Jahre alt. Und wie das so ist: Mit den Jahrzehnten nagt der Zahn der Zeit auch am stabilsten Bauwerk. Entstanden in einer Feldfabrik aus – in aller-erster Linie – Betonfertigbauteilen und jeder Menge Glas, ist das vom Architekten Günter Behnisch, der auch den Bau des Münchener Olympiastadions leitete, entwickelte Gebäude ein zeitloser Bau. Um diesen zu erhalten und technisch auf den heutigen Stand zu bringen, wird er nun bereits seit mehreren Jahren saniert – verteilt auf ver-schiedene Bauabschnitte.

Für diejenigen, die schon länger an der Hochschule ein- und ausgehen, ist es in den vergangenen Jahren zum ge-wohnten Bild geworden, dass an verschiedenen Ecken des Gebäudes gebaut und gewerkelt wird. Allerdings fanden diese Bauarbeiten bislang fast ausschließlich in der vorle-sungsfreien Zeit statt. Für die Hochschule hatte dies den Vorteil, dass der Regelbetrieb kaum beeinträchtigt wurde. Für das Schwäbisch Gmünder Amt Vermögen und Bau Baden-Württemberg, das für die Hochschule zuständig ist, war dies mit dem Nachteil verbunden, dass die Zeiten, in denen gebaut werden konnte, sich auf wenige Wochen im Jahr beschränkten. Aktuell läuft in der Beethovenstra-ße 1 nun der vierte Sanierungsbauabschnitt. Sechs Millio-nen Euro investiert das Land in diesen. Im Obergeschoss wird neben dem Rektorat ein neuer Senatssaal entstehen. Im Erdgeschoss werden Leitungen erneuert. Die größten Veränderungen gibt es allerdings im Untergeschoss. Hier werden großflächig Räume entkernt, saniert und neu ge-ordnet. Parallel finden Arbeiten auf dem Dach des Ge-bäudes statt. Ergo: Wieder einmal wird an verschiedenen Ecken gebohrt und gesägt, gehämmert und geschraubt.

Begonnen wurde mit dem Sanierungsabschnitt Anfang 2014. Im Unterschied zu früheren Sanierungsabschnitten finden die Arbeiten dieses Mal jedoch erstmals im lau-fenden Betrieb statt. Um ein ordentliches Stück voran-zukommen hat die Hochschulleitung sich mit Vermögen und Bau grundsätzlich darauf verständigt, dass – immer in enger Abstimmung mit der Hochschule und nur, so-lange der Hochschulbetrieb nicht dauerhaft beeinträch-tigt wird – auch während des Semesters gebaut werden darf.

Ganz ohne Beeinträchtigungen geht die Sanierung zwar nicht vonstatten, aber Studierende, Professoren und Mit-arbeiter gehen diesen Weg mit – und freuen sich auf neu überarbeitete Räume. Hinzu kommt der Neubau des Aula- und Hörsaalgebäudes im direkten Anschluss an den Behnisch-Bau. Dieser wird im Sommer 2014 fertig-gestellt und soll ab dem Wintersemester 2014/ 15 die ers-ten Vorlesungen und Veranstaltungen beherbergen. Par-allel dazu wird gemeinsam mit der Stadt Aalen auf dem Campus-Teil Burren das EU-Leuchtturmprojekt Innova-tionszentrum Aalen fertiggebaut, in dem ab dem kom-menden Jahr Start-up-Ideen aus der Hochschule heraus begleitet und Forschungsanfragen an der Schnittstelle Wirtschaft und Hochschule koordiniert werden.

Die Sanierung des Gebäudes in der Beethovenstraße 1 wird über den Sommer fortgesetzt. Und auch der fünfte Bauabschnitt ist bereits in Planung – immer getreu dem Motto: Stillstand ist Rückschritt.

n Heiko Buczinski Stabstelle Projektmanangement und Kommunikation

Auch während des Semesters wird an der Hochschule Aalen gebaut: Der Behnisch-Bau in der Beethovenstraße 1 wird saniert, ein neuer Senatssaal (Bild Mitte links) sowie ein neues Aula- und Hörsaalgebäude mit Campusplatz (Bild links oben und großes Bild rechts) entstehen.

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Studiengang BWL für KMU vor. Der Tag wurde unter dem Motto »Von Studis für Studis« durchgeführt. Für jüngere Studierende und auch Abiturienten, die sich für ein Studium interes-sieren, war dies besonders nützlich.

Im Anschluss an den dritten Tag der Lehre fand anläss-lich des Jubiläums des Studiengangs BWL für KMU die Alumni-After-Work-Party statt. Dort tauschten sich die Studierenden und Studieninteressierten zusätzlich mit den Professoren und Alumni des Studiengangs BWL für KMU bei Speis und Trank über weitere Themen aus. Für stimmungsvolle Livemusik sorgte die Andreas T. Bundy Big Band von Prof. Dr. Eugen May.

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Technisches Design an der Hochschule AalenDer Studiengang Maschinenbau/ Produktentwicklung und Simulation ist ein Studium für Kreative mit techni-scher Qualifikation. Neben der Simulation in Theorie und Praxis wird das nötige Wissen und Handwerkszeug der Produktentwicklung von der Idee an gelehrt. Dieser Pro-duktentwicklungsbereich wird Technisches Design oder Industrial Design genannt. Technisches Design, mit dem Schwerpunkt Industrial Design bedeutet, anwenderbezo-gene Problemstellungen bei der Produktentwicklung mit gestalterischen Mitteln zu lösen. Das Handwerkszeug ler-nen die Studierenden vom Studienbeginn an durch Fächer wie Freihandzeichnen und Rendering, wobei CAD-Daten fotorealistisch dargestellt, animiert oder für Präsentatio-nen aufbereitet werden. Die Studierenden lernen neben klassischen konstruktiven auch neue und kreative Metho-den zum Produktdesign und ihre Anwendung.

Im Technischen Design geht es vor allem um die prak-tisch-geistige Auseinandersetzung mit Entwurfs- und Ge-staltungsaufgaben anhand konkreter technischer Objekte. Die Aufgaben werden im Rahmen von nutzerorientierten Designprozessen bearbeitet. Bei der Projektarbeit in den

höheren Semestern erfolgt häufig eine Doppelbetrach-tung sowohl von konstruktiver als auch gestalterischer Seite aus.

Durch verschiedene 3D-Drucker und 3D-Scanner wer-den die Projektarbeiten der Studierenden realisiert. Mit Hilfe von 3D-Scannern lassen sich real existierende Pro-dukte im Design virtuell verbessern. Im Design wird diese Technik gerne zur Erzeugung neuer und innovativer Varianten bestehender Produkte verwendet. Damit wird ein übergangsloses Arbeiten im Virtuellen wie auch im Realen ermöglicht. Die Kenntnisse um diese Technologien, die einen hohen Praxisbezug haben und in vielen Branchen heute genutzt werden, sind ein wichtiges Element für den späteren Einstieg in die Berufspraxis.

Die Absolventen der letzten Semester sind heute alle in den unterschiedlichsten Branchen tätig, von der Automo-bilindustrie bis hin zu kleineren Fertigungsunternehmen, und sind dank der modernen Ausrichtung des Studienan-gebots gefragte Fachleute in der Praxis.n fg/ zwi

15 Jahre Betriebswirtschaft für kleine und mittlere UnternehmenIm Sommersemester 1999 waren die ersten Studierenden im Studiengang Betriebswirtschaft für kleine und mittle-re Unternehmen (BWL für KMU) immatrikuliert. Aktu-ell haben bereits 780 Absolventen BWL für KMU erfolg-reich mit den Titeln Diplom-Betriebswirt und Bachelor of Arts abgeschlossen.

Der Studiengang zeichnet sich besonders durch die um-fassende Vermittlung unterschiedlichster Kompetenzen aus (Fach-, Sozial- und Methodenkompetenzen), die heute zwingend zu einer unternehmerischen Handlungs-fähigkeit gehören. Die zahlreichen Vertiefungsmöglich-keiten am Ende des Studiums, gepaart mit vielzähligen, integrierten Praxiselementen, zeichnen den Studiengang KMU aus. Damit bietet das Studium die Basis für einen erfolgreichen Berufseinstieg und exzellente Karriere- chancen.

Im März organisierte der Studiengang den vielbeachteten dritten Tag der Lehre. Im Rahmen einer bunten Vielfalt an Vorträgen stellten Professoren und Studierende den

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IBW-Studierende erleben Theorie-Praxis-Transfer hautnahIm vergangenen Semester haben Studierende des Stu-diengangs Internationale Betriebswirtschaft wieder in spannenden Projekten und Exkursionen Praxisluft ge-schnuppert. Eine Exkursion führte die Studierenden des sechsten Semesters begleitet von Prof. Dr. Peter Gentsch für drei Tage nach Berlin. Dort besuchte die Gruppe das Start-up parku GmbH, das jüngst große Erfolge mit einer selbst entwickelten mobilen App zur Parkplatzsuche fei-erte, sowie das BMW Motorradwerk Berlin und die BIG Social Media GmbH, einen Spezialdienstleister im Social Media Bereich und Partner des studentischen Praxispro-jekts. Bei »BIG« stellten die IBW-Studierenden dann aus-gewählte Ergebnisse ihres Projekts zur qualitativen Ana-lyse von Social-Media-Daten im Automobilbereich vor. Neben den Firmenbesuchen blieb natürlich auch etwas Zeit, um die Hauptstadt zu erkunden.

In einer weiteren Exkursion folgten Studierende des sieb-ten Semesters einer Einladung in die Zentrale der Ber-telsmann AG nach Gütersloh. Dort präsentierten die Studierenden die Ergebnisse ihrer Umfrage zum Thema »Social-Media-Nutzung im B2B-Bereich«, die Teil eines

IBW-Studierende bei der BIG Social Media GmbH.

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Praxisprojekts von Prof. Dr. Gentsch mit der Bertels-mann-Tochter beDirect GmbH & Co. KG war. Darüber hinaus erhielten die Studierenden eine Werksführung bei der Bertelsmann-Tochter arvato AG inklusive einer Besichtigung des »Lettershops«, in dem vor allem Mai-lings, Booklets und Werbesendungen gedruckt und für den Postversand vorbereitet werden.n id/ scho

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OPUS - das Online-Publikationssystem Über OPUS können Lehrende und Studierende der Hochschule Aalen elektronische, wissenschaftliche Dokumente, wie Studienar-beiten oder Forschungsberichte, kostenlos veröffentlichen. Die Do-kumente stehen, je nach Wunsch, weltweit oder auch nur im Cam-pusnetz zur Verfügung und werden von der Bibliothek dauerhaft archiviert. Sie sind über Bibliothekskataloge und Suchmaschinen, wie Google Scholar, zugänglich.

Im Moment beinhaltet OPUS Abschlussarbeiten der Studiengän-ge Augenoptik/ Augenoptik und Hörakustik, Internationale Be-triebswirtschaftslehre und in Kürze auch von Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen. OPUS ist auf der Homepage der Bibliothek unter dem Punkt Literatursuche als »elektronische Hochschulschriften« verlinkt. n bib

In Ruhe studieren: Ohrstöpsel aus dem Kaugummi-AutomatenSeit einiger Zeit gibt es in der Bibliothek einen Ohrstöp- selautomat. Aufgestellt im Erdgeschoss, neben der Treppe, kann er nicht übersehen werden. Der Automat der Firma Good Company mit Sitz in Wien, ist Kaugummiautoma-ten aus den 70er-Jahren nachempfunden – nur dass man für 1 Euro hochwertige Ohrstöpsel der amerikanischen Nascar Rennserie bekommt und eben keine Kaugummis. Da selbst in der Bibliothek nicht alle Lärmquellen (Ko-pierer, Drucker und ähnliches) beseitigt werden können, geschweige denn im Hauptgebäude, wo gerade umgebaut wird, können die Ohrstöpsel beim konzentriertem Ler-nen und Arbeiten helfen – vor allem während der Prü-fungsvorbereitungszeit.n bib

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Kforschung

onstruktion und Simulation stehen im Mit-telpunkt der Lehr- und Forschungsaktivitäten von Prof. Dr. Markus Merkel aus dem Studiengang Allgemeiner Maschi-nenbau der Hochschule. Seit rund zehn Jahren ist Prof. Dr. Merkel in Aalen und leitet seit 2006 auch das Zentrum für virtuelle Produktentwicklung (CAD-Zentrum). Aktuelle Forschungsschwerpunkte sind Leichtbau, rechnergestützte Produktentwicklung und Elektromobilität. Für sein lang-jähriges und besonderes Engagement für die Forschung erhielt Prof. Dr. Markus Merkel im vergangenen Jahr den Forschungspreis der Hochschule.

Prof. Dr. Merkel hat bereits sehr früh den Kurs in Richtung seiner heutigen Forschungsaktivitäten eingeschlagen. Nach dem Studium der Fertigungstechnik an der Universität Erlangen-Nürnberg promovierte er am dortigen Lehrstuhl für Technische Mechanik mit einer Arbeit mit dem Titel »Parallele, effiziente Algorithmen für die 3D-Randelement-methode«. Im Anschluss war er rund sechs Jahre am Inter-nationalen Technischen Entwicklungszentrum der Adam Opel AG in Rüsselsheim mit den Arbeitsschwerpunkten Si-mulation, Betriebsfestigkeit und Fahrzeugakustik tätig. Seit September 2004 lehrt und forscht Prof. Dr. Merkel an der Hochschule Aalen. Mehrere Projekte der Arbeitsgruppe im Umfang von insgesamt mehr als 1 Million Euro werden und wurden durch unterschiedliche Bundes- und Landesminis-terien (BMBF, BMWi, MWK) und die Baden-Württem-berg Stiftung gefördert. Aus diesen Projekten resultierten zwischenzeitlich mehr als 20 wissenschaftliche Publikati-onen. Die Arbeitsgruppe umfasst gegenwärtig sechs wis-senschaftliche Mitarbeiter. Zusätzlich werden Studierende

Von der Leichtigkeit des Seins –Innovationen für die Mobilität von morgen

im Rahmen von Bachelor- und Masterarbeiten an das wis-senschaftliche Arbeiten herangeführt. Internationale For-schungskooperationen bestehen mit der Griffith University in Australien sowie der Santa Catarina State University in Brasilien.

Neueste GeräteinfrastrukturMit großem Erfolg konnte Prof. Dr. Merkel im letzten Jahr den Gerätepark der Hochschule erweitern. Dadurch können neue Forschungsthemen erschlossen und laufende Projekte um neue Aspekte ergänzt werden. Ebenso erhalten Studie-rende die Möglichkeit, ihre Studienarbeiten mit moderns-ter Ausrüstung durchzuführen. So wurde eine hochwertige Anlage zum selektiven Laserschmelzen (3D-Metalldrucker) der Firma SLM Solutions aus Lübeck mit Mitteln des Bun-desprogrammes FHInvest beschafft und kürzlich in Betrieb genommen. Mit der Anlage werden mit dem Ausgangsstoff Metallpulver dreidimensionale Werkstücke in nahezu be-liebiger Geometrie schichtweise aufgebaut. Die mitantrag-stellenden Professoren Uwe Berger (Rapid Prototyping), Rainer Börret (Zentrum für optische Technologien) und Dr. Lothar Kallien (Gießerei Technologie Aalen) wollen die neue Anlage nutzen, um innovative Integralbauteile im Bereich der Druck- und Spritzgusstechnik, der Verkehrs-technik sowie der Medizintechnik herzustellen. Die Anlage soll in der zweiten Jahreshälfte im Rahmen eines Festkol-loquiums einem breiten Publikum vorgestellt werden. Im Weiteren wurde ein neuer Rollenprüfstand durch das Ge-räteprogramm des Landes Baden-Württemberg gefördert. Mit diesem können in Antriebssträngen von E-Fahrzeugen Parameter wie Leistung, Lebensdauer, Akustik und Brems-

Manuel Araujo (Student), Leonhard Hitzler, Prof. Dr. Markus Merkel, Enes Sert (von links). Es fehlt Stephan Burger.

Prof. Dr. Markus Merkel, Christoph Janousch und Prof. Dr. Uwe Berger (von links).

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Was brachte Sie nach Aalen ins LaborDurch meine Berufsausbildung zum Industrieme-chaniker habe ich den ersten Meilenstein für mei-nen späteren Werdegang gelegt. Im Bachelorstudi-um des Allgemeinen Maschinenbaus hier in Aalen wurde mein Interesse auch an Fragestellungen zu regenerativen und erneuerbaren Energien geweckt. Deren Kombination mit der Fahrzeugtechnik er-schien mir nicht nur abwechslungsreich, sondern gleichzeitig auch zukunftsorientiert. Beides waren gute Argumente, um mich auf diesem Gebiet stärker zu engagieren. Zusätzlich ist die Hochschule Aalen sehr forschungsstark und bietet mir die gute Mög-lichkeit, parallel zu meinem Masterstudium auf dem Gebiet der Elektromobilität zu forschen.

In welchen Projekten sind sie aktiv?Ich arbeite im Projekt ESKAM mit. ESKAM ist ein deutschlandweites Verbundprojekt, an dem führen-de Unternehmen und Forschungseinrichtungen be-teiligt sind. Ziel des Projektes ist es, innovative Me-thoden und Technologien für die Entwicklung und Herstellung von skalierbaren, elektrisch angetriebe-nen Achsmodulen zu entwickeln. Meine Aufgabe dabei ist es unter anderem, die Gesamtkonstruktion von drei verschiedenen Achskonzepten zu erstellen. Hierfür konstruieren und berechnen wir die Einzel-teile, wie zum Beispiel den Achsträger. Dabei müssen fertigungstechnische Aspekte berücksichtigt und mit den Projektpartnern ständig Rücksprache gehalten werden. Am Projekt gefällt mir besonders die Team-arbeit in einem hervorragenden Arbeitsumfeld mit der Möglichkeit, erste Arbeitserfahrungen zu sam-meln. Neben den technischen Aspekten, setze ich mich im Projekt auch mit dem Marketing auseinan-der. Dadurch erhalte ich Einblick in ein mir bisher unbekanntes Gebiet.

Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?Mein Wunsch ist es, zunächst mein Projekt mit Er-folg abzuschließen und anschließend weiterhin im Bereich Elektromobilität tätig zu sein. Die Elektro-mobilität markiert immer mehr eine technologische Wende in der Automobilbranche. Meine Idealvor-stellung ist es, einen Beitrag zum Wandel zu leisten.Vielen Dank!

Weitere Informationen erhalten Sie über: [email protected]

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Drei Fragen an … Enes Sert

Enes Sert ist einer von sechs wissenschaftlichen Mitar-

beitern im Labor von Professor Markus Merkel.

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Energierückgewinnung analysiert und mit den in der Simu-lation erhaltenen Daten verglichen werden. Daraus lassen sich dann optimierte Betriebsstrategien für Fahrzeuge ab-leiten.

Zellulare Metalle als Leichtbau-WerkstoffeMetallische Hohlkugelstrukturen gehören zu den zellula-ren Werkstoffen. Sie zeichnen sich unter anderem durch geringe Dichte sowie hohe spezifische Steifigkeit, ther-mische Isolation und hohe Energieabsorption aus. Einer breiten Anwendung stehen hohe Herstellungskosten und die aufwendige Auslegung und Dimensionierung von Komponenten und Systemen entgegen. Genau hier set-zen die Forschungsaktivitäten der Arbeitsgruppe Merkel an, die den Werkstoff für unterschiedlichste Anwendun-gen im Maschinen- und Anlagenbau ertüchtigen möch-te. So werden zum Beispiel im Projekt »LASERHKS«, das durch die Baden-Württemberg Stiftung gefördert wird, neue Laser-Bearbeitungsverfahren wie Schneiden, Schweißen und Bohren für den Werkstoff entwickelt. Während die AG Merkel die Optimierung der Prozesse mittels numerischer Simulation durchführt, werden die Ergebnisse im Laser-Applikationszentrum des Kollegen Prof. Dr. Harald Riegel validiert.

Neue Antriebsmodule für die E-MobilitätIm Bereich Fahrzeugtechnik ist die Arbeitsgruppe Merkel am BMBF-Verbundprojekt »Skalierbare Module aus An-trieb und Achse für die Elektromobilität« (ESKAM) betei-ligt. Projektziel ist es, eine elektrische Antriebseinheit aus zwei Elektromotoren mit Leistungselektronik und einem mechanischen Getriebe als skalierbares Modul zu entwi-ckeln, das dann flexibel in verschiedene Achsen für unter-schiedlichste Anforderungen verbaut werden kann. Die Arbeitsgruppe Merkel übernimmt dabei die Integration der Einzelkomponenten in das Antriebsmodul. Dabei stellt die Serienfähigkeit eine besondere Herausforderung dar.

Forschen und Entwickeln mit der RegionMehrere Projekte der Arbeitsgruppe werden in Kooperation mit mittelständischen Unternehmen durchgeführt und leis-ten wertvolle Beiträge zum Technologietransfer in die Regi-on. So sollen beispielsweise im Rahmen von zwei Projekten, die durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) Fördermittel sowohl für die Hochschule als auch die Unternehmen bereitstellen, neue Produktionssysteme entwickelt werden. Mit der Oppold System International GmbH aus Oberkochen wird dabei ein modular aufgebau-tes, flexibles Werkzeugsystem zur Bearbeitung von Holz-fenstern und -türen entwickelt. Mit der KMS Metall GmbH in Hüttlingen wird ein Spannsystem zum spannungsarmen Spannen von flexiblen Bauteilen wie Blechen entwickelt, durch das Verformungen vermieden werden können.n Dr. Ralf Schreck

Forschung und Transfer

Forschung und Transfer: [email protected] Dr. Merkel: [email protected]

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In-Memory-Technologie beschleunigt GeschäftsprozesseIn fast allen Unternehmen werden Enterprise-Ressour-ce-Planning-Systeme, kurz ERP, zur Unterstützung und effizienten Abwicklung der Geschäftsprozesse eingesetzt. Die erzeugten operativen Daten dienen gleichzeitig als wichtige informationelle Grundlage für unternehmeri-sche Entscheidungen.

Durch die permanente Zunahme des Datenvolumens verlängern sich die Laufzeiten der Analyse- und Pla-nungsverfahren und die Last auf den operativen Syste-men nimmt dadurch zu. Daher werden wichtige Analy-sen häufig in Randzeiten verlegt oder so vereinfacht, dass sie einigermaßen akzeptable Antwortzeiten haben. Auf andere Analysen wird verzichtet, weil sie mit den her-kömmlichen Systemen nicht durchführbar sind: Die Fol-ge ist Informationsmangel trotz Datenflut.

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Any DB

DBVerbindung

RFCVerbindung

DB Verbindung

SAP ERPApplikationsServer

SAP ERPPräsentationsschicht

SAP LT Server

HANA DB

Umleitung bestimmter

Lesezugriffe

Trigger für Replikation

Tabellen-kopie

DB Verbindung

Schreib -zugriffe

Lese-zugriffe

Replikation von Tabellenzur Beschleunigung von Lesezugriffen

Mit der In-Memory-Datenbanktechnologie von SAP HANA wird ein revolutionärer Schritt von der Daten-haltung auf Festplatten hin zum erheblich schnelleren Hauptspeicher vollzogen. Dabei wurden Datenstruktu-ren und Algorithmen zur massiv parallelen Berechnung im Arbeitsspeicher optimiert und die Anforderungen von Geschäftsanwendungen berücksichtigt.

Der Smart ERP Accelerator besteht aus einer SAP HANA Datenbank, die parallel zu einem bestehenden SAP ERP-System Datenbankabfragen beantwortet. Dazu wird die Systemlast des SAP ERP-Systems ausgewertet und be-stimmt, bei welchen Transaktionen sich eine Beschleu-nigung lohnt. Mit geringem Aufwand lassen sich dann die benötigten Tabellen auf die In-Memory-Datenbank replizieren und die Datenbankzugriffe der ausgewählten Transaktionen darauf umleiten (siehe Abbildung).

Bei ersten Versuchen mit einer ABC-/ XYZ-Analyse des Materialstamms konnte das Programm durch das Um-leiten der Datenbankzugriffe auf die In-Memory-Da-tenbank um bis zu 800 (!) Prozent beschleunigt werden. Diese neue Technologie ermöglicht Analysen ungeheurer Datenmengen in Sekundenbruchteilen und bietet somit einen gangbaren Weg den Informationsmangel zu behe-ben.n Prof. Dr. Manfred Rössle/ René Kübler/ Marco Glatz Wirtschaftsinformatik

DB = Datenbank

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Beitrag zum industriellen Durchbruch der Lithium-Schwefel-Technologie

Zukünftige Batterien für die Elektromobilität erfordern eine höhere Energiedichte als derzeit mit herkömmlichen Lithium-Ionen-Ak-kumulatoren verfügbar. Äußerst vielversprechend sind Lithium-Schwefel-Batterien, die häufig als Systeme der vierten Generation bezeichnet werden. Sie zeigen aufgrund ihrer hohen theoretischen Energiedichten, niedrigen Materialkosten und der Umweltfreund-lichkeit der Materialien großes technisches, ökonomisches und ökologisches Potenzial.

Die Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) schlägt eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und wirtschaftlicher Anwendung. Prof. Dr. Timo Sörgel vom Studiengang Oberflächentechnologie/ Neue Materialien war zusammen mit dem Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie (fem) in Schwäbisch Gmünd mit ei-nem Projekt zum Thema »Aufbau neuer dreidimensionaler Ka-thoden für Lithium-Schwefel-Batterien mit gesteigerter Kapazität, Energieeffizienz und Zyklenfestigkeit« erfolgreich.

Seit dem Projektstart am 1. April 2014 intensivieren die beiden For-scherteams ihre Zusammenarbeit, um in den nächsten 30 Monaten ihren Beitrag zum industriellen Durchbruch der Lithium-Schwe-fel-Technologie zu leisten. Dem Projekt liegt dabei ein Gesamt-budget von über 555.000 Euro zugrunde. Ein projektbegleitender Ausschuss, dem neben fünf kleinen und mittelständischen Un-ternehmen auch die VARTA Microbattery GmbH aus Ellwangen angehört, unterstützt die Wissenschaftler bei der Umsetzung der Projektidee und zeigt das große Interesse der Industrie am geplan-ten Vorhaben.

Nach dem vom BMBF geförderten Projekt OST-STROM, in dem seit Herbst 2012 die elektrochemische Mikro- und Nanostruktu-rierung von Stromsammlern für Batterieelektroden der nächsten Generation untersucht wird, ist dies nun schon das zweite For-schungsprojekt von Prof. Dr. Sörgel zu dem Zukunftsthema der Lithium-Schwefel-Batterien.n Dr. Sandra Meinhard Oberflächentechnologie/ Neue Materialien

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Antriebstechnik-Kolloquium bewegt Hochschule und RegionWeit über 100 Besucher aus Forschung und Wirtschaft sowie zahlreiche Studierenden haben am ersten »Aalener Kolloquium antriebstechnische Anwendungen« (AKAA) an der Hochschule teilgenommen. Beim regen Austausch zwischen Forschern, Wirtschaftsvertretern und Studie-renden wurden aktuelle Fragestellungen erörtert und neue Themenschwerpunkte entwickelt.

Themenschwerpunkte des ersten AKAA waren Fragen der Antriebstechnik in stationären und mobilen An-wendungen sowie der Simulation und Methodik. Die verschiedenen Fachvorträge der Wirtschaftsvertreter und Forscher befassten sich mit Entwicklungen im Be-reich der Effizienzsteigerung, der Elektromobilität, den schweren Nutzfahrzeuganwendungen und der Funk-tionsintegration. Diese Themenbereiche wurden nicht nur durch Fachvorträge erörtert, sondern auch durch Anschauungsobjekte visualisiert. Ausgestellt wurde eine neuentwickelte Kupplungs-Retarder-Lösung in ihrem Serieneinbau an einem Schwerlastzug und das neue Hyb-ridkonzept eines führenden bayrischen Automobilbauers

in einem Serienfahrzeug. Für die Hochschule Aalen als forschungsstärkste Hochschule für angewandte Wissen-schaften in Baden-Württemberg ist die Antriebstechnik in den vergangenen zehn Jahren zu einem der wichtigs-ten Forschungsgebiete avanciert. Es arbeiten zahlreiche Arbeitsgruppen der Hochschule im Bereich der antriebs-technischen Lehr- und Forschungsgebiete. Exemplarisch sind die Organisatoren des Kolloquiums zu erwähnen, Prof. Dr. Moritz Gretzschel im Bereich Elektromobilität und Maschinendynamik, Prof. Dr. Matthias Haag für Automation und Robotik, Prof. Dr. Markus Kley befasst sich mit Konstruktion, Antriebstechnik und Abwärme-nutzung und Prof. Dr. Tillmann Körner mit Maschinen-elementen und Getriebetechnik.

Antriebstechnische Anwendungen sind nicht nur für die Hochschule Aalen von Relevanz, sondern auch für die deutsche Wirtschaft. Sie bieten fast 100.000 Menschen ei-nen Arbeitsplatz und generieren dabei einen Umsatz von beinahe 18 Milliarden Euro.

Aufgrund dieser Bedeutung der Antriebstechnik für For-schung und Wirtschaft planen die Hochschule und Orga-nisatoren des Kolloquiums bereits jetzt eine Neuauflage für das Jahr 2015 und werden die Themenschwerpunkte an den aktuellen Fragestellungen der Aalener Forschung und den Problemstellungen der Unternehmen der Regi-on orientieren.n André Zwick Fakultät Maschinenbau und Werkstofftechnik

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Sicherheit für Mensch und Umwelt – das ist die Stärke der kognitiven Sicherheitssysteme von TRW. Mit weltweit mehr als 65.000 Mitarbeitern an über 185 Standorten erwirtschaf-tete TRW im Jahr 2013 einen Umsatz von mehr als 17,4 Mrd. U.S. $ und zählt somit zu den größten Automobilzu-lieferern der Welt.

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Mag n e t we rk s tof fe sind von großer Be-deutung für Elektro-mobilität und Ener- giewende. Sie kom-men beispielsweise in Elektromotoren elek-trisch angetriebener Fahrzeuge oder in Windkraftgeneratoren zur Energieerzeugung zum Einsatz und tra-gen zur effizienten Energiewandlung bei.

Im Institut für Ma-terialforschung an der Hochschule Aa-len (IMFAA) forscht die Gruppe von Prof.

Dr. Gerhard Schneider und PD Dr. Dagmar Goll an der Optimierung und Weiterentwicklung dieser Werkstoffe hinsichtlich ihrer Anwendung in elektrischen Antrie-ben. Das Projekt (kurz Powermagnete genannt) wird seit Oktober 2010 durch Mittel des Bundeswirtschaftsminis-

teriums im AiF-Programm Industrielle Gemeinschafts-forschung über den Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) gefördert. Es ist nun bei der dies-jährigen Informationstagung der Forschungsvereinigung Antriebstechnik (FVA) in Würzburg von 65 dort vorge-stellten Projekten mit dem zweiten Platz ausgezeichnet worden. Der Preis, der mit 1.000 Euro dotiert ist, wurde an Dr. Dagmar Goll verliehen, die das Projekt dort vor-gestellt hat.

Das Projekt Powermagnete hat zum Ziel, die Verwen-dung von Seltenerdmetallen in Magneten auf ein not-wendiges Minimum zu reduzieren ohne die Leistung der Magnete zu verringern, um dadurch Kosten einzusparen. Insbesondere soll der Einfluss des Gefüges von NdFeB-Supermagneten auf die magnetischen Eigenschaften besser verstanden werden. Unter Beteiligung führender Unternehmen wie Daimler, BMW, VW und der Magnet-industrie wird ein Demonstrator-Magnet hergestellt, der am Projektende (Frühjahr 2015) in einen Elektromotor eingebaut und getestet werden soll. Das Projekt ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Karlsruher KIT und der TU Darmstadt.n goll

ExistenzielleBusiness Process Management-Fähigkeiten Im Rahmen der Vertiefung Controlling/ Informations-systeme bearbeiteten Studierende des sechsten und sieb-ten Semesters des Studiengangs Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen betriebswirtschaftli-che Fragestellungen im Bereich des Geschäftsprozessma-nagements (BPM). Unternehmen und Organisationen sind sich derzeit und in Zukunft vermehrt immer stär-ker ändernden Anforderungen und Umweltänderungen ausgesetzt, welche eine flexible und wirtschaftliche (teil-)automatisierte Geschäftsprozessunterstützung fordert.

Die Umsetzung dieses Konzeptes im Rahmen eines be-triebswirtschaftlichen Szenarios war der Hauptbestand-teil der Vertiefung. Dabei wurde für das mehrstufige Vertriebsszenario eines Modeunternehmens Geschäfts-prozesse erhoben, modelliert und auf Basis von Pro-zesskostenrechnung und Prozesssimulation wirtschaft-lich verbessert. Durch Unterstützung eines der größten

deutschen Softwareunternehmen, der Software AG aus Darmstadt, wurde eine noch praxisrelevantere und fun-dierte Umsetzung möglich. Dazu wurden Softwarewerk-zeuge und Branchenwissen des Anbieters zur Verfügung gestellt. Die Studierenden besuchten weiterhin in einer Exkursion im April 2014 die Zentrale des Marktführers in Darmstadt.

Betreut wurden die Projekte federführend durch Prof. Dr. Ralf-Christian Härting und Michael Möhring, die auch in der Forschung verstärkt im Bereich Vertriebscont-rolling und Business Process Management publizieren. Neuartige Ansätze zur gezielteren Produktberatung und Absatzsteigerung auf Basis neuer Technologien aus dem Big Data, RFID und Cloud-Computing Umfeld wurden von Studierenden erprobt.n moe

Magnetwerkstoff-Forschung gewinnt Preis der Forschungsvereinigung Antriebstechnik

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Ergänzen Sie unser Team!Die LMT Gruppe hat ca. 1900 Mitarbeiter. Mit rund 20 Niederlassungen ist das Unternehmen weltweit auf allen Kontinenten vertreten. Das stark international geprägte Familienunternehmen gehört zu den technologisch führenden Unternehmen der Welt. Mit einem jährlichen Umsatz von über 300 Millionen Euro und qualitativ anspruchsvollen und hochwertigen Produkten gehören Bereiche der LMT Gruppe zu den Marktführern ihrer Segmente.

Die Unternehmen Fette Compacting, dem Weltmarkt-führer für Tablettenpressen u. a. für die Pharma industrie, LMT Tools, Spezialisten aus der Präzisionswerkzeug-technik, suchen stets talentierte und motivierte Mitarbeiter, die zum Erfolg unseres Unternehmens beitragen.

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Wenn Sie daran interessiert sind, in unserem Team eine verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen, senden Sie uns bitte Ihre Initiativbewerbung zu.

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Herr Stigler, Sie arbeiten unter der Betreuung von Prof. Dr. Winfried Bantel als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät Informatik an einer Soft-

ware zur Planung von Glasfasernetzen. Die GEO DATA GmbH als Dienstleis-ter im Planungs- und Vermessungswesen ist Ihr Kooperationspartner. Was

genau kann man sich unter dem Projekt vorstellen?

Die ursprüngliche Idee von GEO DATA war es, eine Software zur Vorabplanung eines Glasfasernetzes zu entwickeln, um schnell eine zuverlässige Basis für die Ange-botserstellung zu erhalten. Dabei sollte die Software eine Lösung ohne große Warte-zeiten als gute Approximation liefern. Grundlage für das zu planende Netz ist in der Regel die komplette Liegenschaftskarte der Gemeinde (des Stadtteils oder der Stadt), in der die möglichen Wege zur Verlegung verzeichnet sind. Innerhalb der Karte sind ebenfalls die anzuschließenden Häuser mit ihrem jeweiligen Bedarf an Glasfaseran-schlüssen sowie die möglichen Standorte für Einspeisepunkte und Zwischenverteiler markiert. Das Softwareprogramm muss nun vom Einspeisepunkt über jeweils einen Zwischenverteiler jedes Haus mit der geforderten Anzahl von Glasfasern versorgen. Dabei ist darauf zu achten, dass das Netz unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten geplant wird. Dies geschieht beispielsweise dadurch, dass die einzelnen Glasfaserka-bel möglichst zu größeren Bündeln zusammenzufassen sind, um Kosten für Erdar-beiten zu minimieren.

Wie war Ihre Herangehensweise an das durch das Zentrale Innovations-programm des Mittelstands (ZIM) geförderte Projekt und worin liegt Ihrer

Meinung nach die größte Herausforderung?

Als ich im Oktober 2012 mit meiner Arbeit im ZIM-Projekt begann, hatte GEO DATA bereits mit der Auswahl und Implementierung der Algorithmen begon-nen. Deshalb konzentrierte ich mich von Anfang an vor allem auf die Aspekte des Projekts, bei denen es Optimierungsbedarf gab. Die erste Herausforderung war, dass der bisher entwickelte Algorithmus ab einer gewissen Kartengröße nicht mehr gut skalierte bzw. den Arbeitsspeicher stark belastete. Daher arbeite ich derzeit eine Lösungsmöglichkeit aus, die auf lokaler Suche beruht. Diese liefert zwar für größe-re Karten eine etwas ungenauere Lösung, nimmt jedoch im Gegenzug nicht so viel Arbeitsspeicher in Anspruch.Neben der Senkung des Speicherverbrauchs lag die zweite Herausforderung darin, dass der maschinell erzeugte Plan nicht so aussah, wie ein Netzplaner ihn gestal-ten würde. Zwar waren die Strecken der auszuhebenden Gräben nun optimal gelegt, dafür wäre das resultierende Netz nun schwer wartbar. Die Ausarbeitung bestimm-ter Softwarebedingungen, die die »menschliche« Vorgehensweise eines Netzplaners nachahmen, hat mich ein hohes Maß an Einfallsreichtum gekostet. Diese Bedingun-gen sollen von Beginn an greifen und keiner manuellen Nacharbeitung bedürfen.

Mit Lichtgeschwindigkeit ins Internet Das Internet der Zukunft soll noch viel schneller und effizienter werden, als wir es heute schon kennen – der

Ausbau von Glasfasernetzen spielt dabei eine zentrale Rolle. Anders als bei DSL werden bei Glasfaserleitungen die

Daten nicht über Stromimpulse digital übertragen, sondern per moduliertem Laserlicht. Diese Technologie erlaubt

wesentlich höhere Daten-Transfermengen. Neue Entwicklungstechnologien auf diesem Gebiet werden daher vor

allem in ländlichen Regionen mittlerweile stark nachgefragt.

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Was war das Neue an Ihrem Vorgehen im Vergleich zu anderen Metho-den und welche Vorteile eröffnen sich durch die Weiterentwicklung

Ihrer Software konkret für die Kommunen und letztlich für die Nutzer?

Mein neuer Ansatz lag darin, dass ich die Aufgabe: »Wie schließe ich alle Häuser von einem zentralen Punkt aus auf einmal an?« in die Teilaufgabe »Wie schlie-ße ich jeweils die einzelnen Häuser für sich betrachtet an einen zentralen Punkt an?« zerlegt habe. Dadurch habe ich das Gesamtproblem in mehrere Teilaufga-ben zerlegt, die ich dann sequenziell, aber auch parallel lösen kann. Der daraus resultierende Vorteil besteht letztlich darin, dass größere Gebiete ganzheitlich ge-plant und für die Kunden erschlossen werden können. Dies führt in der Regel zu besseren Ergebnissen als die zusammengestückelten Lösungen der bisherigen Ansätze. Vielen Dank!

Seit vielen Jahren ist die GEO DATA bundesweit, in Luxemburg und in der Schweiz in große Projekte in den Themen Telekommunikation, Glasfaser und Breitbandinternet eingebunden. Von der Beratung über die Konzeption bis zur Bauausführung bietet das Unternehmen ein ganzheitliches Leistungsspektrum an. Kunden erhalten ein Planwerk für die kostengünstige und bedarfsgerechte Glasfasererschließung durch Leerrohrmitverlegung. GEO DATA verfügt über Erfahrung aus mehr als 200 Breitbandprojekten und über 100.000 geplanter FTTx-Anschlüssen. Um die anspruchsvollen Abläufe schnell und kostengünstig, aber auch umfassend und qualitativ hochwertig zu erarbeiten, wird das entwickelte Softwarepaket GEO DATA FibreSuite® eingesetzt. Durch die Forschungskooperation mit der Hochschule Aalen wird an der Weiterentwicklung der Software gearbeitet.

In der Arbeitsgruppe von Lothar Kallien von der Gießereitechnologie Aalen wurde kürzlich ein BMBF-gefördertes Projekt in Ko-operation mit den Unter-nehmen Electronics GmbH aus Neuhausen und der Os-kar Frech GmbH & Co KG

aus Schorndorf erfolgreich abgeschlossen. Es konnte erst-malig eine innovative Druckguss-Technologie entwickelt werden, mit der zukünftig kostengünstige Leichtbauteile aus Magnesium für den Einsatz im Kraftfahrzeugbau in Serie hergestellt werden können. Leichtbauteile werden zu-nehmend zur Verringerung des Gesamtgewichtes in Fahr-zeugen eingesetzt, um den Kraftstoffverbrauch sowie die CO2-Emmission zu verringern. Das Leichtbaupotenzial be-sonders leichter Werkstoffe wie Magnesium konnte bisher

Demonstrator Magnesiumbauteil: Projektmitarbeiter Marcel Becker und Prof. Dr. Lothar Kallien.

n Eveline Rettenmeier Studiengang Informatik

Neues Verfahren für den Leichtbau entwickelt

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Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie auch über:[email protected] [email protected]

noch nicht voll ausgeschöpft werden, da Magnesium eine wesentlich geringere Steifigkeit als Aluminium aufweist. Ziel des Projektes war es daher, eine innovative Gusstech-nologie für besonders steife Magnesium-Strukturbauteile zu entwickeln. Mithilfe der Gasinjektionstechnik kön-nen Hohlkanäle in Bauteilen während des Gießprozesses erzeugt werden. Diese erhöhen nicht nur die Steifigkeit des Bauteils sondern können zum Beispiel als Kanal für Kühlmittel dienen. Durch Anwendung des Gasinjektions-verfahren sowie Anpassung von Hard- und Software der Druckgussmaschine gelang es jetzt den Aalenern Ingenieu-ren, Magnesiumbauteile mit versteifenden Hohlkanälen im ressourcenschonenden Warmkammerverfahren herzu-stellen. Als besondere Herausforderung galt es dabei zu vermeiden, dass das Injektionsgas mit der flüssigen Mag-nesiumlegierung im Warmkammerofen in Kontakt kommt und zu einer Selbstentzündung führt. n rs

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Wieder Spitzenposition in der Forschung erreicht Im zurückliegenden Jahr waren die Forscherinnen und Forscher der Hochschule im landesweiten Vergleich nicht nur sehr aktiv, sondern wiederum äußerst erfolgreich. Im Rahmen der Berichter-stattung werden die eingeworbenen Forschungsgelder, Veröffentlichungen und Patentmeldungen sowie abgeschlossene Promotionen der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg jährlich gemeldet. Die zentrale Auswertung ergab nun, dass sich die Hochschule Aa-len auch in 2013 gegenüber den anderen Hochschulen, darunter die leistungsstarken Hochschulen aus Mannheim, Karlsruhe und Offenburg, durchsetzen konnte. Rektor Prof. Dr. Gerhard Schnei-der kommentiert: »Der besondere Einsatz der forschenden Kollegen im letzten Jahr hat sich wieder ausgezahlt und wir haben wieder die Nase vorn. Jedoch haben die anderen Hochschulen teilweise sehr deutlich aufgeholt. In 2013 stand in Aalen die Einwerbung neuer Forschungsinfrastruktur wie zum Beispiel Geräte und Personal im Mittelpunkt, um zukünftige Forschungsaktivitäten nachhaltig zu unterstützen und neue Forschungsfelder zu erschließen. Jetzt ist es wichtig, Professorinnen und Professoren, die bisher nicht forschungsaktiv oder erst seit Kurzem an der Hochschule sind, an die Forschung heranzuführen und sie dafür zu begeistern.«

Erfolgreiche Zusammenarbeit fortgesetzt

Kürzlich wurde die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Professoren der Hochschule Aalen und weltweit führenden Unternehmen um zwei weitere Jahre verlängert. Der Pharmakonzern Hofmann-LaRoche Ltd. aus Basel setzt die Kooperation mit Prof. Dr. Christian Neusüß aus der Fakultät Chemie fort. Gegenstand der Zusammenarbeit sind die weitere Entwicklung und An-wendung innovativer massenspektroskopischer Verfahren. Die Carl Zeiss Microscopy GmbH aus Oberkochen setzt weiterhin auf die spezifische Expertise des Instituts für Materialforschung der Hochschule Aalen (IMFAA) in der mikroskopischen Werkstoffcharakterisierung. Im Vordergrund stehen dabei die Entwicklung neuer mikroskopischer Analyseverfahren sowie industrieller Anwen-dungen der Mikroskopie.

ZAFH mit Aalener Beteiligung verlängertMit den Zentren für Angewandte Forschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (ZAFH) werden hochschulübergreifend und zeitlich befristet Forschungsverbunde zu zukunftswei-senden Themen gefördert. Zwei ZAFH mit Beteiligung der Hochschule Aalen werden jetzt nach po-sitiver Zwischenbegutachtung für zwei weitere Jahre durch das Land gefördert. Neue Anwendungen massenspektroskopischer Verfahren in Klinik und Industrie stehen im Fokus des ZAFH »Angewand-te Biomedizinische Massenspektrometrie« (ZAFH ABIMAS). Daran beteiligt sind neben Prof. Dr. Hans-Dieter Junker aus der Fakultät für Chemie der Hochschule Aalen, die Hochschule und die Medizinische Fakultät Mannheim sowie das Deutsche Krebsforschungsinstitut in Heidelberg. Durch die Kombination von organischer Chemie und Analytik werden im ZAFH bildgebende Verfahren optimiert, mit denen zum Beispiel die Verteilung von Medikamenten in Geweben besser analysiert werden kann.

Im ZAFH »Energieeffiziente Beleuchtungsanwendungen mit LEDs durch angepasste optische Auskoppelsysteme« (ZAFH LED-OASYS) ist Prof. Dr. Rainer Börret vom Zentrum für Optische Technologien der Hochschule aktiv. Der Verbund, dem die Hochschulen Esslingen, Konstanz und Ravensburg-Weingarten sowie das Karlsruher Institut für Technologie angehören, entwickelt energie-effiziente Innen- und Außenbeleuchtungen. Erste neuentwickelte Prototypen wurden auf der Frank-furter Fachmesse »Light & Building« im April einem breiten Publikum vorgestellt. »Wir hätten fast 100 unserer innovativen Leuchten direkt auf der Messe verkaufen können«, freut sich Professor Börret und fügt an: »Das Interesse an unseren Entwicklungen war enorm. Die Vermarktung zusammen mit den Partnern erfolgt nun im nächsten Schritt.« (siehe auch Seite 14).

FORSCHUNG aktuell

Prototyp einer LED-Leuchte

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Neue Projekte der Industriellen Gemeinschaftsforschung Neue Kathodenmaterialien für Lithium-Schwefel-Batterien stehen im Mittelpunkt eines neuen For-schungsprojektes, das im Rahmen der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) durch das Bun-desministerium für Wirtschaft und Technologie für 30 Monate gefördert wird. Im Projekt sollen die Eigenschaften der Batterien signifikant verbessert werden. Prof. Dr. Timo Sörgel vom Studiengang Oberflächentechnologie/ Neue Materialien der Hochschule Aalen führt das Projekt gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für Edelmetalle und Metallchemie (fem) in Schwäbisch Gmünd durch (sie-he Seite 31). In einem weiteren IGF-geförderten Projekt kooperieren Prof. Dr. Lothar Kallien von der Gießerei-Technologie Aalen und das Institut für Werkstofftechnik aus Bremen. Im Projekt mit einer Laufzeit von drei Jahren soll die Methodik für den Druckguss von Aluminium-Bauteilen, wie sie zum Beispiel in der Antriebstechnik eingesetzt werden, weiter vorangebracht werden. Durch gezielte Wärmebehandlungen sollen Materialeinsparungen sowie höhere Belastungen im Betrieb ermöglicht werden.

Frisch promoviert Mit »magna cum laude« hat Svenja-Catharina Bunz die Promotion zum Dr. rer. nat. an der Universität Jena abgeschlossen. Ihre Dissertation mit dem Titel »Capillary Electrophoresis-Mass Spectrometry for the Identification of Aminopyrene Trisulfonic Acid Labeled Glycans« wurde an der Hochschule Aalen im Labor von Prof. Dr. Christian Neusüß aus der Fakultät Chemie durch-geführt und durch Prof. Dr. Gerhard Scriba von der Biologisch-Pharmazeutischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena mitbetreut. Gegenstand war eine detaillierte Charakterisierung von Zuckerstrukturen, wie sie auch in vielen Bioarzneimitteln vorkommen. In Rahmen ihrer Ar-beit hat Svenja Bunz mehrere längere Aufenthalte beim Kooperationspartner Merck Serono in Rom absolviert und dort hautnah die Forschung in einem großen Pharmakonzern erlebt. Ebenso ist ihre berufliche Zukunft gesichert. Kürzlich trat sie eine Stelle bei einem Hersteller von analytischen Messgeräten an.

Anwendungsspektrum deutlich erweitert Seit knapp einem Jahr verfügt die Hochschule über ein einzigartiges Analysegerät, das erstmalig die röntgenanalytische Untersuchung von Phasenumwandlungen von Werkstoffen in Echtzeit und im Labormaßstab ermöglicht. Das Anwendungsspektrum des Gerätes konnte jetzt im Rahmen eines BMBF-geförderten Projektes deutlich erweitert werden. Das Seifert Sun XRD ist ein Röntgendif-fraktometer, das speziell für Echtzeituntersuchungen von temperaturinduzierten Phasenumwand-lungen entwickelt wurde. Es findet Anwendung zum Beispiel in der Metallurgie, Photovoltaik oder bei Magnetwerkstoffen. Ein zentrales Element der Messeinheit ist ein spezieller Ofen der Firma DSeTec, mit dem materialspezifische Untersuchungsparameter wie Temperatur und Druck ange-passt werden können.

Im Rahmen des BMBF-geförderten Projektes »real-X-diff« ist das Institut für Materialforschung an der Hochschule Aalen an der Weiterentwicklung des Gerätes beteiligt. In Zusammenarbeit mit den Geräteherstellern und weiteren akademischen Partnern konnte jetzt das Anwendungsspek-trum des Gerätes erweitert werden. Unter maßgeblicher Beteiligung der Projektmitarbeiter Jens Sandherr und Andreas Kopp und dem Projektpartner DSeTec wurde die maximale einsetzbare Temperatur um 50 Prozent, und Abkühlraten um 30 Prozent gesteigert. Dr. Timo Bernthaler vom IMFAA erläutert: »Durch diese und zusätzliche gerätetechnische Anpassungen sind wir jetzt in der Lage, Glüh- und Härteprozessen von Stählen oder Keramiken sowie Eigenspannungsanalysen anwendungsnah umsetzen. Dadurch können wir noch effektiver Materialforschung zur Bewertung von Prozessen und der Abschätzung von Bauteileigenschaften betreiben.« Zusammenstellung der Meldungen und Kontakt: Ralf Schreck (Forschung und Transfer)[email protected]

Dr. Svenja-Catharina Bunz

IMFAA-Projektmitarbeiter Jens Sandherr und Andreas Kopp vor dem modifizier-ten XRD (Bernthaler).

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Dr. Helmut Baur über-reicht Hochschulpreis der Binder Optik GmbHIm Rahmen ihrer Bachelorarbeit hat Helene Djadjun eine Möglichkeit entwickelt, mit handelsüblichen 3D-Fernsehern Stereo-Sehtests durchzuführen. Dafür ist sie mit dem Hochschulpreis der Binder Optik GmbH aus-gezeichnet worden. Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider lobte die innovative Arbeit und den hohen Praxisanteil. Neben dem amtierenden Rektor überbrachten der ehe-malige Rektor Prof. Dr. Dr. Ekbert Hering, der ehema-lige Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle sowie Dr. Helmut Baur, als Vorsitzender des Vorstands der preisstiftenden Binder Optik GmbH, ihre Glückwünsche. Der betreu-ende Prof. Dr. Jürgen Nolting hielt die Laudatio. Vorteile des von Helene Djadjun entwickelten Verfahrens gegen-über bereits existierenden Lösungen sind die hohe Fle-xibilität, das große Display, eine kontrollierbare kurze Anbietungsdauer sowie eine Steigerung der Motivation. Des Weiteren stellt das Verfahren eine preisgünstige Al-ternative dar, weil als Komponenten neben dem eigens programmierten Visual-Basic-Programm nur ein han-delsüblicher Computer sowie ein 3D-Fernseher benötigt werden. In der Forschung will Helene Djadjun ihr Pro-jekt nun weiterverfolgen und im Bereich der Random-Dot-Stereogramme wenig erforschte Schwellwerte mes-sen. Deshalb folgt der Master an der Hochschule Aalen im Bereich Augenoptik und Opto-Psychophysik.n vic

Lehrpreis und Forschungspreis der Hochschule verliehenEinmal im Jahr werden an der Hochschule Aalen ein Lehr- und ein Forschungspreis an je eine Professorin oder einen Professor verliehen. Für besonderes Engagement in der Lehre wurde zuletzt Prof. Dr. Karl-Christof Renz (Betriebswirtschaft für Kleine und mittlere Unternehmen) ausgezeichnet. »Professor Renz wird von Studierenden als offen und ideenreich bezeichnet. Die Vorlesun-gen lockert er unter anderem durch aktuelle Themen, Praxisstu-dien und Projektarbeiten auf “, erklärte Prorektor Prof. Dr. Heinz-Peter Bürkle. Seinem Motto »Lernen kann auch Spaß machen« bleibe er stets treu und begeistere damit seine Studierenden in den Vorlesungen. Auch Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider gra-tulierte zur Auszeichnung: »Von den Studierenden für den Lehr-preis ausgewählt zu werden, ist das beste Kompliment, das Sie sich wünschen können.«Den Preis für besonderes Engagement in der Forschung erhielt Prof. Dr. Markus Merkel aus dem Studiengang Allgemeiner Maschinenbau. Prof. Dr. Herbert Schneckenburger überreichte den Preis und betonte dabei die vielen Projekte und Ausschreibungen in den Forschungsgebieten Konstruktion und Leichtbau, die Professor Merkel immer wieder mit Erfolg voran-treibt. Rektor Schneider überreichte die Urkunde und gratulierte ebenfalls zur Auszeichnung. Der Preisträger selbst bedankte sich bei seinem Team und allen Beteiligten an den erfolgreichen Pro-jekten und Ausschreibungen: »Ich freue mich vor allem auch, dass die Studierenden der Hochschule in die Forschung einbezogen werden und dadurch von einer praxisnahen Lehre profitieren“.n hey

Die Preisträgerin eingerahmt von Professor Nolting, Dr. Baur, Rektor Schneider und Professor Hering (von links).

Die Professoren Schneckenburger und Merkel mit Rektor Schneider.

Lehrpreisträger Professor Renz mit Rektor Schneider.

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Gaurav Dawande, ehemaliger Master-Student des Studien-gangs Polymer Technology, hat den den deutschen Six-Sigma-Preis in Gold für Nachwuchs-wissenschaftler gewonnen. Ausgezeichnet wurde seine von Prof. Dr. Karl-Hans Ley-rer betreute Master-Arbeit, in der Dawande den Einfluss von Verarbeitungsparametern

des Spritzgießens von Kunststoffen mittels »Design of Experiment«(kurz DOE) untersuchte. Ziel der Arbeit war es, Korrelationen zwischen Einstellparametern, Pro-zessparametern und Formteileigenschaften zu bestim-men und somit ein optimales Ergebnis für Prozess- und Qualitätsmerkmale zu erhalten. Dawande, der in Indi-en geboren wurde, ist jetzt bei einem großen deutschen international tätigen Automobil-Zulieferer beschäftigt. Sein Beispiel zeigt, wie durch eine hohe wissenschaftliche Weiterqualifikation von internationalen Studierenden an der Hochschule Aalen unter anderem der Fachkräftebe-darf für die heimische Wirtschaft gedeckt werden kann. n zwi

Insgesamt vier Absolven-ten sind von der Sparkas-senstiftung Ostalb mit dem Hochschulpreis 2013 aus-gezeichnet worden. Simon Redlinger von der Hoch-schule Aalen landete auf

dem ersten Platz. Er überzeugte die Jury mit seiner Mas-terarbeit zum Thema »Windkraft Wirtschaftlichkeits-rechnung – eine systemdynamische Analyse“, die er bei Prof. Dr. Axel Löffler schrieb. Der Hochschulpreis, der auch als Ostalb-Oscar bekannt ist, wurde bereits zum 15. Mal vergeben und im Aalener Kasino der Sparkasse von Landrat Klaus Pavel und Sparkassendirektor Carl Trinkl übergeben. Zusätzlich zu der Skulptur des Schwäbisch Gmünder Künstlers Eckhart Dietz erhielten die Geehrten je 1.500 Euro Preisgeld. Sparkassendirektor Carl Trinkl betonte bei dieser Gelegenheit den hohen Stellenwert der Hochschulen für den Ostalbkreis als Lebens- und Wirt-schaftsraum. Von der Hochschule Aalen waren außer-dem für den Ostalb-Oscar nominiert: Georg Knobloch, Andreas Knödler, Benedikt Kugler, Damien Meersman, Matthias Otterstätter sowie Florian Rettich und Eric Scheithauer.nksk

Ostalb-Oscar für Simon Redlinger

Gold für Master-Studenten

Neuer Dekan in der Fakultät Maschinenbau und Werkstofftechnik gewählt

Prof. Dr. Markus Kley übernimmt zum 1. September 2014 das Amt des Dekans in der größten Fakul-tät der Hochschule Aalen: Maschi-nenbau und Werkstofftechnik. Sein Vorgänger Prof. Wolfgang Günter scheidet nach zwei Perioden als Dekan altersbedingt aus. Profes-sor Kley ist seit März 2011 an der

Hochschule Aalen Professor für Konstruktion im Studi-engang Allgemeiner Maschinenbau und seit August 2013 der dortige Studiendekan. In die wesentlichen Fragen für die Zukunft der Fakultät bindet der amtierende Dekan seinen gewählten Nachfolger schon heute ein.

Was sind die Aufgaben eines Dekans?Ein Dekan hat drei wesentliche Aufgaben: zum einen die Weiterentwicklung der Fakultät bezüglich der Lehre und Forschung. Zum anderen schafft er die Rahmenbe-dingungen dafür, dass sich Studenten, Mitarbeiter und Professoren weiterentwickeln können und passt die Ba-chelor- und Masterstudiengänge optimal auf diese Be-dürfnisse an. Auch fungiert ein Dekan als Schnittstelle zwischen der Fakultät und dem Rektorat.

Was ist das Besondere an der Fakultät Maschinenbau und Werk-stofftechnik ?Die Fakultät zeichnet sich aus durch interessierte Studierende und motivierte Kolleginnen und Kollegen. Durch sehr gut etablierte, hochattraktive Studiengänge mit einem Angebot an breit ange-legten Studiengängen mit solider Grundlagenausbildung sowie Möglichkeiten zur speziellen Vertiefung in technischen Nischen. Besondere Attraktivität erreicht die Fakultät durch ihre sehr gute Ausstattung in der Infrastruktur für Forschung und Lehre. Dies spiegelt sich auch in der Forschungsstärke der Fakultät nieder. Sie ist die forschungsstärkste der Hochschule.

Was sind Ihre Ziele als Dekan?Die Strukturen und Rahmenbedingungen für Forschung und Lehre attraktiv gestalten, unsere Bachelor- und Masterstudienan-gebote weiterzuentwickeln und die fakultätseigene Infrastruktur aufrechtzuerhalten. Hierbei wird der Schwerpunkt insbeson-dere auf der Sanierung der Maschinenhallen liegen. Mit dem Ziel die Attraktivität der Studiengänge weiter zu erhöhen. Und zu guter Letzt möchte ich wie Dekan Günter stets eine offene Tür und of-fene Ohren für die Anliegen der Mitarbeiter und Kollegen haben.n zwi

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Auch die größten Erfolge beruhen auf der Initiative einzelner Men-schen. Deshalb suchen wir ziel-strebige Pioniere mit Mut zu neuen Ideen, die uns und unsere sieben erfolgreichen Tochterunternehmen im Bereich der Antriebstechnik in die Zukunft begleiten.

Wir bieten Ihnen beides: die offene Kultur eines mittelständischen Fa-milienunternehmens und die Kraft eines führenden Mechatronik-Spe-zialisten mit rund 1.700 Mitarbeitern. Wenn Sie diese Perspektive reizt, werden Sie Pionier bei uns. Wir freu-en uns auf Ihren ersten Schritt!

Ihre Ansprechpartnerin: Anna VollmerTel. +49 7931 [email protected]

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A lle zwei Jahre – immer im Wechsel mit »Tag und Nacht an der Hochschule« – gibt es das Hochschulsportfest auf dem Aalener MTV-Sportplatz. Auch in diesem Jahr folgten wieder knapp 500 Studierende, Professoren und Mitarbeiter der Aufforde-rung von Hochschule und Allgemeinem Studierendenausschuss (AStA) sportlich ak-tiv zu werden. Nach der Begrüßung durch Prorektor Prof. Dr. Alexander Haubrock und AStA-Vorsitzender Jacqueline Tegas startete der 7 Kilometer lange Waldlauf durch den Aalener Rohrwang. Parallel dazu luden in der Fun-Area im vorderen Bereich des MTV-Sportplatzes Wurfzelt-Wettbe-

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Sport, Spiel und Spaß beim Hochschulsportfest

werb, Torwandschießen, Slackline, Bogenschießen, Turnballs und Mini-Tischtennis zum Mitmachen ein. Nach der Rückkehr der Läufer begannen die Sport-Turniere: eine Mini-Fußball-WM und Wett-bewerbe in Volleyball, Basketball und Tischtennis.

Die jeweiligen Sieger freuten sich nicht nur über Pokale, sondern auch über zahlreiche weitere von Sponsoren gestiftete Preise. Der UStA Aalen e.V. sorgte mit Grill- und Getränkestand für die passende Bewirtung. Christoph Drüke, Absolvent der Hoch-schule, führte gekonnt durchs Programm.

n Heiko Buczinski

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Unser wertvollstes Kapital sind unsere Mitarbeiter! Ihr Wissen, ihre Praxis-erfahrung und ihre Motivation machen FNT stark. Deshalb unterstützen wir aktiv die fachliche und persönliche Entwicklung unserer Mitarbeiter.

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Laufend fit – Gesunde Hochschule Aalen

Das Projekt »Gesunde Hochschule Aalen« bietet ein immer vielfältigeres Programm: Kick-off für die Aktionen war der zweite Gesundheitstag, bei dem den Mitarbeitern und Professoren Inhalte und Ziele des Be-trieblichen Gesundheitsmanagements ver-mittelt wurden. Neben Themen rund um die Gesundheit am Arbeitsplatz, zeichnete Prorektor Prof. Dr. Alexander Haubrock die Gewinner der Schrittzähleraktion »Schritt für Schritt fit« aus und überreichte die von der Barmer-GEK gestifteten Preise. Die Gäste erwarteten zudem gesunde Snacks, Anmeldemöglichkeiten für Kurse und An-gebote im Sommersemester (Kochkurs, Yoga und Yoga Nidra, Vital und Beweglich, Lauftraining) sowie den ein oder anderen Schnupperkurs und viele neue Informatio-nen. Vorgestellt wurde der Film »Bewegte Pause«, eine Koproduktion der Hochschule Aalen und der Barmer-GEK, der allen Mit-arbeitenden zum Mitmachen auf dem ei-

genen PC zur Verfügung steht. Das Kompe-tenzzentrum Hauswirtschaft und Erziehung Aalen informierte über das Thema »mit Vi-talstoffen fit in den Frühling«. Die AOK war mit einem Infostand und dem Rückencheck vertreten, die Barmer-GEK informierte über Kochkurs und Ergonomie am Arbeitsplatz. Prof. Dr. Axel Horn von der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd referierte zum Thema »Lauf mal wieder« und warb damit gleichzeiig für das Lauftraining, das bis zum Stadtlauf jeden Dienstag und Don-nerstag stattfindet. Zum Abschluss hielt Pro-fessor Kemmler einen Vortrag zum Thema Sport, Gesundheit und Leistungsfähigkeit »Facts over Philosopy« in Zusammenarbeit mit der AOK Baden-Württemberg.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.htw-aalen.de

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SAVE THE DATE - Der Aalener Stadtlauf findet dieses Jahr am Samstag, 26. Juli, statt. Auch 2014 will die Hochschule wieder das größte Team stellen und freut sich über möglichst viele Studierende, Mitarbeiter, Lehrbeauftragte und Professoren, die mitma-chen. Bitte über das Anmel-deformular, das Sie per E-Mail erreicht (hat), anmelden.

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Adrian (25)Elektrotechnik-Student

STUDIUM, PRAKTIKUM, BERUFSEINSTIEG.NEUE ZEITEN, NEUE FRAGEN. Zusammen für neue Antworten: IG Metall.

Tipps und Infos: www.hochschulinformationsbuero.de

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Aus der vor über 60 Jahren von Herrn Gerhard Hansen gegründeten

Kunststoff-Folien-GmbH, die flexible Verpackungen pro-

duziert, entwickelte sich eine erfolgreiche Unternehmensgruppe, die

heute ein global anerkannter Partner der Pharma- und Kosmetikindustrie

ist. Die Maschinenbau GmbH entwickelt und fertigt als

Marktführer die weltweit zum Einsatz

kommen. Die Verpackungstechnik GmbH mit ihren

Standorten in Sulzbach-Laufen und Abtsgmünd-Untergröningen sorgt als

Lohnhersteller für die optimale Abfüllung flüssiger und halbfester über-

wiegend pharmazeutischer Produkte.

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vationen, verantwortungsbewusstes Management, motivierte Mitar-

beiter und zufriedene Kunden.

Hierfür steht auch unsere Vision: “Wir liefern termingerecht Qualitäts-

produkte und erbringen Dienstleistungen aus wirtschaftlichen und

modernen Betrieben. Qualifiziertes, motiviertes Personal stellt durch

partnerschaftliche Zusammenarbeit alle Kunden zufrieden”. Ebenso

rückt auch unsere Philosophie den Kunden in denMittelpunkt, denn:

“Der Kunde ist unser wichtigster Partner, der unsere Zukunft sichert”.

Gehen Sie mituns aufErfolgskurs.

Wir können den Wind nicht

ändern, aber die Segel

richtig setzen.

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karriere

FErfolgreiche Gleichstellungsarbeit

Haben Sie Interesse an den Maßnahmen der Gleichstellungsarbeit? Dann melden Sie sich bei: Katharina Theiss, Tel. 07361/ 576 2518, [email protected]

info

rauen und Technik? Das schließt sich schon lange nicht mehr aus. Immer mehr junge Frauen verlassen das konservative Rollenbild und interessieren sich für naturwissenschaftliche Fächer. Dennoch bleibt in der Gesellschaft sowie bei Eltern und Mitschülern das alte Rollenbild fest verankert und lässt sich nur langsam aufweichen. Das zeigt sich auch bei der Besetzung der Führungspositionen in Unternehmen und Wissen-schaft. Trotz zunehmender Zahl der Absolventinnen, finden sich noch wenige Frauen in einer Führungspo-sition. Professorinnen sind eine Seltenheit. Um Frauen im Studium und bei ihrer beruflichen sowie wissen-schaftlichen Karriere zu stärken und zu unterstützen, werden an der Hochschule verschiedene Maßnahmen umgesetzt.

Das Mentoring-Programm KarMen, bei dem Studen-tinnen an Führungskräfte in der Region vermittelt und durch diese bei der Karriereplanung beraten werden, startete im März erfolgreich in den zweiten Durch-gang. Neben den Zweiergesprächen zwischen Studen-tin und Mentor finden Begleitveranstaltungen, wie ein Team- und Kommunikationstraining im Hochseilgar-ten, Gruppencoachings und Netzwerktreffen statt. Im Rahmen des Studium Generale werden Seminare wie »Selbstmarketing – der Weg zum Erfolg« angeboten. Im Studiengang Oberflächentechnologie/ Neue Ma-terialien wird in einem Pilotprojekt ein Absolventin-nen-Mentoring-Programm aufgebaut.

Darin werden Studentinnen vor dem Praxissemester durch Absolventinnen beraten und auf die Praxis und das Berufsleben vorbereitet. Zur Nachwuchsförderung in den MINT-Fächern, findet das MINT-Coaching, als Nachhilfeprogramm für Schülerinnen und Schüler statt. Mit MINT-Coaching wird den gesellschaftlich männlich stereotypisierten Studienfächern ein weibli-ches Gesicht gegeben und dadurch Schülerinnen die Option eines technischen Studienfachs eröffnet so-wie Schüler für das Thema Frauen und Technik sen-sibilisiert. Des Weiteren nimmt die Hochschule am Beratungsprozess des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst »Dialog MINT-Lehre. Mehr Frauen in MINT- Fächer« teil. Um die Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf an der Hoch-schule zu evaluieren, nimmt die Hochschule Aalen am Prädikatsverfahren »familienbewusstes Unterneh-men« teil. Anfang des Jahres wurden Gleichstellungs-beauftragte pro Fakultät benannt. Diese unterstützen die Gleichstellungsbeauftragte in allen Bereichen der Gleichstellung von Frau und Mann und wirken bei der Umsetzung der Ziele und Maßnahmen des Gleichstel-lungsplans in den jeweiligen Fakultäten mit.

n Katharina Theiss

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Ihr innovativer Partner für Dienstleistungen

in der Fahrzeugentwicklung.

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Verbesserung in Technik und Qualität steht für uns im Mittelpunkt.

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Erprobungsleistungen auf Prüfständen

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Drei Fragen an … Gabriele Dolensky-Frank

Die Hochschule Aalen bietet ihren Stu-

dierenden zahlreiche Möglichkeiten über

den Tellerrand hinauszublicken. Auf dem

Weg ins Berufsleben ist das Careercenter

eine wichtige Anlaufstelle. Unter anderem

bietet das Programm Bewerbertrainings

und die Vorbereitung auf Assessment-Cen-

ter an. Eine der Dozentinnen ist die erfah-

rene Personalberaterin Gabriele Dolens-

ky-Frank. Im Auftrag des Careercenters

vermittelt sie den Studierenden, wie sie

sich auf diese Herausforderung optimal

vorbereiten.

Frau Dolensky-Frank, in welchen Kursen des Careercenters sind Sie Dozentin?

Es wird ein zweitägiges Assessment-Center-Training sowie ein individuelles Bewerbungs- und Karriere-Einzelcoaching in Form einer 45-minütigen Sprechstunde »rund um die Bewerbung« angeboten. Ich gehe auf die Fragen der Studierenden ein und optimiere mit ihnen gemeinsam die Bewerbungsunterlagen. Durch intensive Fragen arbeite ich ihr Allein-stellungsmerkmal heraus – sei es für ein Praktikum, eine Bachelor- oder Masterthesis oder für einen Job. Oder ich erarbeite mit ihnen ihre Art, sich zu präsentieren – mithilfe einer detaillierten Selbstanalyse, die die Basis für Vorstellungsgespräche, Assessment-Center und Telefoninterviews bildet.

Welchen Reiz hat das Thema »Bewerbungen« mit all seinen Facetten?

Durch meine Tätigkeit als Personalberaterin werde ich täglich mit Bewerbungen konfron-tiert. Nur die, die sich aussagekräftig und interessant präsentieren, erhöhen die Chance auf eine Einladung. Diese Erfahrungen an Studierende weiterzugeben und ihre Ressourcen ans Tageslicht zu befördern, das macht mir sehr viel Spaß. Und wenn ich dann noch ihre Erfolgsmeldungen erhalte, dann motiviert mich das.

Warum ist es aus Ihrer Sicht wichtig, sich intensiv auf Bewerbungen vorzubereiten?

»You never get a second chance to make a first impression«. Die Erfahrung zeigt, dass eine individuelle und gründliche Vorbereitung die alles entscheidende Rolle spielt, wenn man erfolgreich sein möchte. Selbstmarketing und Selbstpräsentation begleiten jeden Menschen sein Leben lang. Es ist wichtig, sich selbst als einzigartige Persönlichkeit zu erkennen und eine eigene Identität zu entwickeln. Darauf basierend sollten die drei Kernfragen, die den ge-samten Bewerbungsprozess durchziehen, klar herausgearbeitet werden: Welche Kompeten-zen habe ich? Was ist meine Leistungsmotivation und was macht meine Persönlichkeit aus?

Vielen Dank!

n Nanette Peithmann

Gabriele Dolensky-Frank (links) beim Bewerbertraining des Careercenters.

Die aktuellen Veranstaltungen des Careercenters finden Sie unter www.htw-aalen.de/sg.

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Ein Jahr Mechatronik kompaktEin Semester nach Beginn des innovativen Kooperati-onsprogramms zieht Prof. Dr. Ulrich Schmitt eine erste Bilanz. Die elf Studierenden erreichen einen vorläufigen Schnitt von 2,5, alle Prüfungen wurden bestanden. »Das ist eine positive Tendenz«, freut sich Ulrich Schmitt und führt aus: »Durch die vorangegangene Ausbildung und die Technikerschule arbeiten die Studierenden von Be-ginn an selbstständiger, Übungsaufgaben werden zum Beispiel sofort erledigt.« Positive Effekte gebe es auch für andere Studiengänge in gemeinsamen Vorlesungen. »Die Studierenden aus anderen Studiengängen werden mitge-zogen und auch in Tutorien ist die Beteiligung besser«, stellt Schmitt fest.

Für den kompakten Studiengang, der laut Ulrich Schmitt in Deutschland das einzige Modell im Bereich Technik ist, kooperiert die Hochschule Aalen mit der privaten Fachschule Erfurt und den staatlichen Fachschulen Aa-

len, Heidenheim und Nördlingen. Eine neue Kooperati-on mit der Fachschule Ansbach ist zurzeit in Arbeit. Die Anerkennung erfolgt keineswegs blind, sondern in inten-siver Rücksprache mit den Lehrenden.

Dabei wird zur Festlegung der Zusammenarbeit eine Ko-operationsvereinbarung mit der Schulleitung geschlos-sen. Änderungen in den Curricula der Schulen werden nach Rücksprache vorgenommen. Im Gegensatz zur re-gulären Studiendauer in der Mechatronik verkürzt sich die Regelstudienzeit der MekA-Studierenden von sieben auf fünf Semester.

Weitere Informationen finden Sie unterwww.htw-aalen.de/meka

n erh Fakultät Optik und Mechatronik

Innovationszentrum ist EXIST-Gründernetzwerk Dem EU-Leuchtturmprojekt »Innovationszentrum an der Hochschule Aalen« ist ein weiterer Meilenstein für die Region Ostwürttemberg gelungen: Das Innovationszent-rum darf sich nun als EXIST-Gründernetzwerk bezeich-nen und EXIST-Fördergelder beantragen. Was bedeu-tet dies für die Region? EXIST ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Ziel ist es, das Gründungsklima an Hochschu-len und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu verbessern. Darüber hinaus sollen die Anzahl und der Erfolg technologieorientierter und wissensbasierter Un-ternehmensgründungen erhöht werden.

Für die Region Ostwürttemberg bedeutet dies, dass Gründern im Innovationszentrum an der Hochschule Aalen Zugang zu Fördergeldern des Bundesministeri-ums für Wirtschaft und Energie ermöglicht wird. Damit ist das Gründen in der Region um einen wichtigen Bau-stein ergänzt worden. Das BMWi hat der Tatsache Rech-nung getragen, dass in der Region mit Unterstützung von EU-Mitteln Hochschule, Wirtschaftsvertreter und Kom-munen sowie regionalen Wirtschaftsförderern wie zum Beispiel der WIRO und der IHK Ostwürttemberg über das Innovationszentrum miteinander vernetzt sind.

Das Innovationszentrum darf sich nun in Baden-Würt-temberg als eines von 13 Netzwerken neben beispielswei-se der Universität Stuttgart, der Universität Hohenheim, der Eberhard Karls Universität in Tübingen oder dem Karlsruher Institut für Technologie EXIST-Gründernetz-werk nennen.n sub

Bei Fragen zu Voraussetzung und Antragstellung hilft Ihnen gerne Innovationsmanager Gerhard Subek weiter.

Den Kontakt und weitere Informationen finden Sie unter:www.innovationszentrum-aalen.de sowie www.exist.de/gruendungsnetzwerke

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Studierende der Hochschule Aalen wagen den Schritt in die Unternehmerwelt

Vieles im Leben hat seinen Anfang in einer zufälligen Be-gegnung: Als der Informatikstudent Thorben Heinrichs im April 2013 auf den damaligen Oberbürgermeister Martin Gerlach traf, dachte er wohl nicht daran, dass er gut ein Jahr später vor der Gründung eines eigenen Un-ternehmens stehen würde. Sie unterhielten sich zunächst über Möglichkeiten einer erweiterten Nutzung der Daten des Geoinformationssystems der Stadt Aalen. Am Ende dieses intensiven Austauschs wurde Thorben Heinrichs kurzerhand ins Rathaus eingeladen, um seine Ideen zu präsentieren. Thorben Heinrichs, Andreas Friedel, Matthias Nutz, Olav Strehl und zwei weitere Informatik-studenten stellten anschließend einen ersten Entwurf für eine Smartphone-App vor, die die römische Geschichte des Ostalbkreises als Rollenspiel nachstellen sollte. Die Stadt Aalen zeigte ein hohes Interesse, die Anwendung als Projekt zu realisieren.

Im Rahmen der Informatikvorlesung »Spieleprogram-mierung« bei Professor Carsten Lecon begannen die Studierenden damit, das umfassende Konzept von »Ala Flavia« umzusetzen und einen ersten Prototyp zu entwi-ckeln. Und die Mühen haben sich gelohnt: das Projekt befindet sich mittlerweile erfolgreich in der ersten Test-phase. Mit dem Limesmuseum Aalen als Partner soll das Spiel Mitte des Jahres offiziell starten – erste Sponsoren wurden bereits gefunden, neue werden gesucht. Auch weitere Auftragsangebote für die Entwicklung von Apps und Anwendungen sind zwischenzeitlich eingegangen. Mit Nele Unland, die die betriebswirtschaftlichen Pro-zesse betreut, hat das Team Zuwachs bekommen. Das Start-up-Unternehmen steht kurz vor der Gründung.

Hochschule als Vermittler, Förderer und UnterstützerRubberplant Studios ist als angehendes Unternehmen Mitglied im Förderkreis des Innovationszentrums Aalen. Der Leiter, Gerhard Subek, gibt den künftigen Unterneh-mern vor allem bei Förderanträgen, der Vermittlung von Kontakten und bei der Bekanntmachung in der Öffent-lichkeit wertvolle Hilfestellungen.

Zudem erhalten die Jungunternehmer über das Innova-tionszentrum und die Hochschule Aalen Unterstützung beim Aufbau der Infrastruktur. Neben den zur Verfü-gung gestellten Büroräumen im Technologiezentrum Aa-len (später Innovationszentrum) erhalten sie die Grund-ausstattung in Form von PCs, Whiteboards und anderer Hardware. Darüber hinaus stehen ihnen viele der Profes-soren für fachliche Fragen zur Seite, geben neue Impulse und helfen bei der Vermittlung von Geschäftskontakten.

Nicht zuletzt durch die räumliche Anbindung an ande-re Start-ups steht die Vernetzung im Vordergrund. So wollen Rubberplant Studios auch zukünftig gemeinsame Projekte mit neuen Partnern wie dem Unternehmen un-derstood (Informationsdesign) angehen.

Thorben Heinrichs, 26Studienfach: Software Engineering (bereits abgeschlossen)Aufgaben: Geschäftsführer

Andreas Friedel, 23Studienfach: MedieninformatikAufgaben: Programmieren

Matthias Nutz, 27Studienfach: MedieninformatikAufgaben: Webprogrammierung und Serveradministra-tion

Olav Strehl, 33Studienfach: Medieninformatik/ Spezialisierung auf das Betriebssystem Android Aufgaben: Ansprechpartner bei technischen Fragen

Nele Unland, 27Studienfach: Internationale Betriebswirtschaft (bereits ab-geschlossen)Aufgaben: Betriebswirtschaftliche Leitung

n Eveline Rettenmeier

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Was waren Ihre Beweggründe das berufsbegleitende Bachelorstudium Betriebswirtschaftslehre bei der Weiterbildungsakademie aufzunehmen?

In meiner bisherigen Zeit als Angestellter und in den ver-schiedenen leitenden Positionen habe ich viele Erfahrun-gen gesammelt. Diese Erfahrungen sind zwar grundsätz-lich bei einem Arbeitsplatzwechsel etwas wert, aber bei einer Bewerbung in eine leitende Stellung gilt zwischen-zeitlich die Grundvoraussetzung, dass ein Studium die-ser Tätigkeit vorangegangen sein muss. Ich musste mich deshalb bei jedem Wechsel von »unten hocharbeiten«, obwohl ich die verlangten Tätigkeiten bereits gemacht hatte. Es fehlte einfach noch der offizielle Abschluss für weitere Karriereschritte. Dies will ich nun mit dem Stu-dium nachholen. Für jemand im unteren und mittleren Management gibt es im Moment keine bessere Möglich-keit um neben dem Beruf eine höhere Qualifikation zu erreichen. Die Hochschule Aalen ist gut erreichbar und die Vorlesungszeiten sind einwandfrei mit den Arbeits-zeiten Berufstätiger vereinbar.

Meinen Sie, dass Sie durch den Bachelorabschluss bes-sere Karrierechancen beziehungsweise Perspektiven haben?

Ich denke schon, dass sich durch das Studium mehr Per-spektiven auftun, da die Vereinbarkeit von Job und Stu-dium eine große Leistung ist, die auch von Personallei-

Vater und Tochter studieren gemeinsam an der Hochschule Zum dritten Mal bietet die Weiterbildungsakademie der Hochschule Aalen seit September 2013 den berufsbe-

gleitenden Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre im Präsenzstudium an. Mit dabei ist Bernd Kreuzer, der

mit fast 50 Jahren sein Bachelorstudium der Betriebswirtschaft aufgenommen hat. Das Ungewöhnliche: Tochter

Stefanie studiert gleichzeitig an der Hochschule, sie ist im 6. Semester Optoelektronik / Lasertechnik.

Bernd Kreuzer ist staatlich geprüfter Betriebswirt, war viele Jahre in leitenden Stellungen verschiedener Bran-chen tätig und hat mit 40 Jahren im Abendgymnasium die Fachhochschulreife nachgeholt. Stefanie Kreuzer hat sich für den Hochschulstandort Aalen entschieden, weil die Hochschule Aalen für das Fach Optoelektronik / La-sertechnik deutschlandweit einen sehr guten Ruf hat und sie auch von der Nähe zum Elternhaus profitieren kann. Im Interview beschreibt Bernd Kreuzer, wieso er sich für ein berufsbegleitendes Betriebswirtschafsstudium ent-schieden hat und welche Herausforderungen er sieht.

ten anerkannt werden müsste. Ich erhoffe mir von dem Abschluss interessante Aufgaben und eine Position mit Perspektiven. Ich bin noch nicht zu alt und darf nach der derzeitigen Sachlage noch 15 Jahre arbeiten, wenn ich in ca. drei Jahren meinen Hochschulabschluss habe. Außerdem: Weiterbildung lohnt sich meiner Meinung nach immer. Die Gehirnzellen dürfen ruhig weiterhin in Schwung gehalten werden. Man braucht sie doch noch eine Weile.

Was glauben Sie, sind die größten Herausforderungen für Sie?

Für mich war die größte Herausforderung, wieder ins Lernen zu kommen. Natürlich habe ich mit 40 Jahren die Fachhochschulreife am Abendgymnasium gemacht, aber ich will weiterhin gefordert werden. Ich kann nach dem 1. Semester Grundstudium das Fazit ziehen, dass es auch »älteren Semestern« wie mir möglich ist, den Vor-lesungen zu folgen und den Stoff zu lernen. Das berufs-begleitende Studium ist genauso wertig wie ein Vollzeit-studium. Wir bekommen den Bachelor of Arts von der Hochschule Aalen verliehen.

Was gefällt Ihnen?

Die Gruppengröße des Jahrgangs ist optimal. Alle Kom-militonen haben das gleiche Ziel. Das Zusammenspiel zwischen Mitte Zwanzigjährigen und älteren Studieren-

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Berufsbegleitende Studienangebote der Weiterbildungsakademie der Hochschule Aalen: Bachelor of Arts (B.A.) Betriebswirt-schaftslehre, Bachelor Allgemeiner Maschinenbau und Mechatronik (B.Eng.), Master Maschinenbau (M.Eng.). Wer sich selbst ein Bild von einem Studium an der Weiterbildungsakademie machen möchte kann dies im Rahmen eines Schnupperstudiums an einem Vor- oder Nachmittag tun. Bei Interesse einfach Antje Eigl unter Telefon: 07361/ 576 4982 kontaktieren. Weitere Informationen zu den berufsbegleitenden Studiengängen finden Sie unter www.wba-aalen.de.

Bachelor of Engineering Optoelektronik / Lasertechnik (B.Eng.): Der Studiengang bildet in sieben Semestern für eine Tätigkeit in der Forschung und Entwicklung, im Produktmanagement oder im Vertrieb in den Bereichen optisch-elektronische Systeme, Laser-technik und Biomedizin aus. Weitere Informationen zum Studiengang: www.hs-aalen.de/studium/o/.

den funktioniert prima. Alle bringen ihre Erfahrungen und Praxisbeispiele in die Lehrveranstaltungen ein und beleben so die Vorlesungen. Ich denke das geht den Pro-fessoren ebenso. Dieses spezielle Lernklima finde ich besonders inspirierend.

Was sagt Ihre Tochter dazu, dass Ihr Vater auch in Aalen und zwar an der Weiterbil-dungsakademie studiert?

Meine Tochter findet es super, dass ich die-sen Schritt gewagt und das Studium aufge-nommen habe. Ich glaube, sie ist auch ein wenig stolz, denn wer hat schon einen Va-ter, der in einem kleineren Semester studiert als man selber? Tipps zu geben ist ein wenig

schwierig, da wir doch völlig unterschiedli-che Studiengänge gewählt haben. Ein reger Austausch findet statt, aber auf einer völlig anderen Ebene als der üblichen Vater/Toch-ter-Ebene, nämlich der Studierenden-Ebene. Dies ist eine neue Erfahrung für uns beide. Man rückt noch näher zusammen und es verbindet einen. Ich bin gespannt, was sich daraus noch entwickeln kann, zumal nun eine weitere Tochter von mir dieses Jahr am Abendgymnasium das Abitur macht und ebenfalls in Aalen studieren möchte, sofern sie einen Studienplatz bekommt.

Vielen Dank!

n Claudia Buhr Weiterbildungsakademie der Hochschule Aalen

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Kinder erleben mit ihren Eltern Chemie

Stell dir vor, die Kinder wollen experimentieren und

niemand bringt sie zu uns an die Hochschule! Damit

dies nicht passieren kann, wurde an der Ruhr-Uni-

versität Bochum das Projekt »Kemie« gestartet. Denn

wenn die Eltern nicht mit im Boot sind, springen auch

die Kinder schnell von Bord. explorhino übernimmt

das Konzept aus Bochum für drei erste Einheiten. Ab

Mai haben Kinder der 3. bis 6. Klasse die Möglich-

keit mit ihren Eltern zusammen im Chemie-Labor zu

experimentieren. Der Kurs findet bis zu den Sommer-

ferien an drei Samstagvormittagen jeweils am letzten

Wochenende des Monats statt.

Erlernt werden dabei die Grundsätze naturwissen-

schaftlichen Arbeitens. Die Einheiten haben Über-

schriften wie »Mit den Augen eines Forschers sehen«

oder »Mit Messwerten antworten«. Zu jedem Thema

gibt es schöne kleine Forschungsaufgaben. Das Kon-

zept ist bewusst so gehalten, dass dem späteren Che-

mieunterricht nicht vorgegriffen wird, sondern eine

solide Grundlage für weiteres Interesse gelegt wird.

Der Kurs wird federführend von der hiesigen Studen-

tin der Chemie Christin Scholl geleitet. Sie ist schon

seit über einem Jahr bei explorhino dabei und freut

sich bereits auf die neue Herausforderung, nicht nur

die Kinder, sondern auch deren Eltern in die faszinie-

rende Welt der Chemie zu entführen.

Ostalb-Mathewochen mit dem Mathematikum Gießenexplorhino holte in Kooperation mit der Zukunftsaka-demie Heidenheim die Experimente aus dem Mathema-tikum Gießen auf die Ostalb. Als Vorhut sozusagen kam zunächst Professor Beutelpacher nach Aalen. In der Kin-der-Uni brachte er den Kindern so viele Geheimcodes bei, dass es seither für die Lehrer schwer ist, die Spickzettel und Liebesbriefchen noch zu entziffern. Auch im Abendvor-trag für die Erwachsenen ging es fröhlich zu, als Tetraeder gefaltet, Möbiusherzen geklebt und ausgeschnitten sowie komplizierte Multiplikationen an zehn Fingern abgezählt wurden.

Da waren dann alle gespannt auf die beiden Mitmachaus-stellungen »Mathematik zum Anfassen« für jedermann und »Minimathematikum« für die kleineren Kinder. Drei Wochen lang wuselte es im Alten Rathaus. Vor dem Betre-ten der Räume bitte Gehörschutz aufsetzen! So laut waren die Begeisterungsrufe der Kinder. Vormittags waren täg-lich sechs bis zehn Kindergartengruppen und Schulklas-sen da, in Summe 2.500 Kinder. Einige Gruppen wichen auf den Nachmittag aus, weil sie vormittags keinen Platz mehr bekommen hatten. Aber auch nachmittags wurde es immer voller, weil die Kinder mehrfach kamen und Geschwister, Eltern und Freunde mitbrachten. Da wurde geknobelt, gesteckt, gedreht und gespiegelt. Das absolute Highlight war die Seifenblasenwand. Nachdem sie als Zy-linder hochgezogen worden war, schnürte sie sich vor dem Zerplatzen in der Taille mehr und mehr zusammen. Wa-rum bloß? Mathematiker berechnen schnell die dadurch kleiner werdende Oberfläche, andere genießen einfach den Anblick. »War toll! Bis nächstes Jahr wieder!« schrieb ein Kind in das Gästebuch. So schnell wird das Mathema-tikum wohl nicht wieder kommen, aber explorhino wird auch für nächstes Jahr wieder etwas Schönes und Begeis-terndes zum Thema MINT einfallen.

Neues von explorhino

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Studenteninnen steigen

erfolgreich bei der Kinder-Uni ein

Das neue Format der Kinder-Uni war ein voller Er-

folg: Neu gab es eine von Studenten gehaltene Kinder-

Uni. Im Wintersemester hatten vier Studentinnen als

Projektarbeit eine Kinder-Uni voller magischer Che-

mie ausgearbeitet. Am 5. April war es dann soweit.

Als der Zeiger sich der 10:30 Uhr näherte stieg bei

allen Beteiligten die Nervosität ins Unermessliche.

In den Rängen saßen 100 Kinder und 45 Erwachse-

ne und warten gespannt auf Prof. Krabatz. Würden

alle Versuche funktionieren? Würden die anwesen-

den Kinder und Eltern Spaß haben? Dann ging es los.

Der nervöse und zerstreute Professor Krabatz betrat

die Aula und gab Anekdoten aus seinem Alltag zum

Besten. Er zeigte den Gästen, wie man ohne Strom

Licht und Spiegeleier machen kann und wie man eine

Uhr aus zwei Lösungen zaubert, die selbstständig von

farblos zu blau wechselt. Anschließend entführte der

Professor seine Gäste nach Ägypten, wo alle zusam-

men eine Pharaoschlange mithilfe eines Pfeifkonzerts

beschwören durften. In Kanada haben seine Assisten-

tinnen dann einen Bären brummen lassen. Die abso-

luten Höhepunkte folgten natürlich zum Schluss: Eine

Feuerrutsche, ein Bengalisches Feuer und ein Vulkan,

der Funken sprühte und rauchte. Bevor es nach Hause

ging, konnten die Kinder selber noch in Milch malen,

Rasierschaum chemisch von Sahne unterscheiden und

sich eine schmerzfreie Wunde zufügen, die mit einem

Wisch sofort wieder spurlos verschwand.

explorhino ist mit dabei auf der Landesgartenschau im »Grünen Klassenzimmer«Als Kooperationspartner der Gmünder Eule wirkt explorhino während der Landesgartenschau selbstver-ständlich gerne im »Grünen Klassenzimmer« mit. Das »Grüne Klassenzimmer« lädt Schulklassen zur Garten-schau ein, indem es zwei bis drei Mal täglich eine ab-wechslungsreiche Unterrichtsstunde zu verschiedensten Themen anbietet. Zwischen den Pfingstferien und den Sommerferien und auch noch nach den Sommerferien täglich um 10 Uhr und um 13 Uhr ist explorhino mit seinen mobilen Boxen mit dabei. Dann explorieren die Jüngsten mit ihren Sinnen. Sie bringen Gabeln zum Sin-gen, Gläser zum Klingen und bringen Farbe ins weiße Licht. Oder ist ein luftigeres Thema in der Schule gerade aktuell? Dann bietet sich das Thema »Alles voller Luft - oder auch nicht?« an. Wo ist Luft und was kann sie? In den Experimenten lernen die Schüler, wie stark Luft sein kann und was passiert, wenn keine Luft da ist. An ande-ren Tagen kleben Luftballons an der Wand, zucken Blitze zwischen den Fingern und schweben Wattebäusche in der Luft. Die Kinder beherrschen diese Kunst. Sie tren-nen einfach nur Ladungen und schon stehen Lehrern und Schülern die Haare zu Berge. Was ist heute wohl Thema? Den größeren Schülern eröffnet ein Blick durchs Mikros-kop ganz neue Welten. Winzige Lebewesen bewegen sich fort. Sie reagieren auf Hindernisse, fressen, verdauen und noch vieles mehr. Ob Pantoffeltierchen, Amöben und die Kugelalge Volvox genauso gesellig sind wie Menschen? Auch auf der Landesgartenschau bleibt explorhino sei-nem Jahresthema »Mathematik« treu. Dreiecke üben als Form eine besondere Faszination aus, weil man sie zu neuen Formen kombinieren kann. Und schon hat man den Strahlensatz gesehen, ohne ihn zunächst zu bewei-sen. Das wäre in der vierten Klasse noch etwas verfrüht. Aber benutzen kann man ihn, indem man wie ein Förs-ter die Höhe eines Baumes misst. Und wie kam Pytha-goras bloß auf seinen berühmten Satz? Wir nähern uns mit Puzzlen, Wiegen und Messen der Theorie und gehen auch dann wieder zur Anwendung ins Freie.

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n Dr. Susanne Garreis Leiterin explorhino – Werkstatt junger Forscher an der Hochschule Aalen

Mehr zum Engagement der Hochschule Aalen auf der Landesgartenschau auf Seite 58 und unter www-htw-aalen.de/lgs2014

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Der Einladung des Oberbürgermeisters und seines Teams sind zu Semesterbe-ginn einige Erstse-mester gefolgt und auf die Dachterrasse des Rathauses ge-strömt. Bürgermeis-ter Wolf-Dietrich

Fehrenbacher begrüßte neben den Studierenden auch Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider. »Ich freue mich, dass so viele von den Erstsemestern hier sind«, sagte er. Dass die Existenz der Hochschule Aalen und die vielen Studierenden auch der Stadt zugute kommen, weiß Feh-renbacher, denn er bekräftigte: »Ohne die Hochschule sähen wir alt aus.« Zwar seien viele der Studierenden in Aalen, weil sie studieren wollten, aber nach Ansicht des Bürgermeisters sollten die jungen Leute neben ihrem Stu-dium auch die Freizeit genießen. Als Starthilfe erhielten die Erstsemester das neue Gutscheinheft der Stadt Aalen mit einem Gutschein auf jeder Seite: Kostenloser Eintritt in die Limes-Thermen oder ins Theater sind nur zwei der vielen Möglichkeiten, die den Studierenden in diesem Heft geboten werden. n mot

Hochschule auf der LandesgartenschauDie Landesgartenschau ist eines der Großereignisse dieses Jahres in der Region Ostwürttemberg. Als die forschungs-stärkste Hochschule für angewandte Wissenschaften im Land ist auch die Hochschule Aalen und explorhino mit zwei interaktiven Ausstellungen vertreten. explorhino bietet zudem Workshops im EULE-Gebäude an. Die Aus-stellungen »Zukunftstechnologien zum Anfassen« und »Optische Phänomene« im Forum Gold und Silber geben einen kleinen aber feinen Einblick in einige der zukunfts-trächtigen Felder, in denen die Hochschule Aalen aktiv ist. Die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd ist in der Ausstellung »Optische Phänomene« ebenfalls mit von der Partie. Zahlreiche Forschungsprojekte der Hochschule Aalen bearbeiten die Themen der Zukunft – ob Digitale Vernetzung, Mobilität, Rohstoffarmut und Energieeffizienz, Gesundheit oder Robotik. Professoren und Studierende gestalten so die Zukunft und die Gesell-schaft mit, in der Region und darüber hinaus. Spannende Mitmachstationen, außergewöhnliche Exponate und er-staunliche Experimente warten auf Groß und Klein.n mot

Umicore Electroplating istführender Hersteller vonfunktionellen und dekorativenBeschichtungsverfahren fürdie Schmuck-, Automobil- oderKommunikationstechnik.Das Unternehmen gehört zumbelgischen Umicore-Konzern,der weltweit rund 15.000 Mit-arbeiter beschäftigt.

Als global tätiges Unternehmen bietet Umicore ElectroplatingStudenten hervorragende Einstiegsmöglichkeiten in die Brancheder Galvanotechnik.

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Internet: www.umicore-galvano.com

Erstsemester im Rathaus empfangen

Interaktive Ausstellungen im Forum Gold und Silber, Ebene 3, täglich von 10 bis 18 Uhr

»Zukunftstechnologien zum Anfassen«Mittwoch, 4. Juni bis Sonntag, 22. Juni

»Optische Phänomene«Mittwoch, 3. September bis Sonntag, 12. Oktober

Weitere Informationen rund um den Auftritt der Hochschule und explorhino finden Sie unter www.htw-aalen.de/lgs2014 und auf Seite 57.

zusammengefasst

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im Studiengang Wirtschaftsinge-nieurwesen der Hochschule Aalen weiterentwickelt. Träger ist die Stadt Aalen. Deshalb wurden die Stadt, die Lokale Agenda 21 und die Hochschule gemeinsam ausgezeichnet.

Die Erste Bürgermeisterin Jutta Heim-Wenzler, Umwelt-amtschef Rudolf Kaufmann, Prof. Dr. Ulrich Holzbaur und die Nachhaltigkeitsreferentin der Hochschule Aalen, Monika Bühr, nahmen die Auszeichnung aus der Hand des Präsidenten der Deutschen UNESCO-Kommission, Minister a.D. Walter Hirche, entgegen.n bü

Maximale Dekade-Auszeichnung für den »Grünen Aal«Auf dem UNESCO-Tag der didacta in Stuttgart ist das Umweltmanagementsystem »Grüner Aal« als Projekt der UN-Dekade »Bildung für Nachhaltige Entwicklung« aus-gezeichnet worden – und das bereits zum fünften Mal. Der Grüne Aal ist ein Gemeinschaftsprojekt der Hoch-schule Aalen, der Stadt Aalen sowie der Lokalen Agenda 21 und setzt Umweltmanagement an Schulen um. Um die Transformation der Gesellschaft zur nachhaltigen Ent-wicklung zu erreichen, ist Bildung unabdingbar. Deshalb hat die UN die Dekade 2005 bis 2014 dem Thema »Bil-dung für Nachhaltige Entwicklung" gewidmet und zeich-net vorbildliche Kommunen und Projekte aus.

Projekte werden immer für zwei Jahre ausgezeichnet. Eine fünfte Auszeichnung ist das Maximum, das ein Projekt erreichen kann. »Die Ansprüche steigen mit je-der Auszeichnung, deshalb ist es auch eine besondere Würdigung unseres gemeinsamen Engagements für die Bildung für nachhaltige Entwicklung", weiß Prof. Dr. Ul-rich Holzbaur. Der Grüne Aal wurde als Agenda-Projekt

Foto: © DUK/ Freya Kettner

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ersonaler verwenden immer häu-figer den Satz »Auslandserfahrung ist eine zwingende Voraussetzung« – insbesondere wenn das Unternehmen international tätig ist. Und, seien wir ehrlich: Welcher Student hat nicht entweder die bekannten Namen von Unternehmen im Blick, von denen nur die wenigstens nicht international aktiv sein dürften, oder aber die sogenannten »Hidden Champions«, die in ihren jeweiligen Berei-chen Branchenführer oder Weltmarktführer sind? Beide Unternehmenstypen richten ih-rerseits in jedem Fall ein besonderes Augen-merk auf die Auslandserfahrung. Ob diese Erfahrung im Rahmen von Studium oder Praktikum im Ausland gesammelt wird, spielt laut der Leiterin des Junior Manage-ment Programms des Unternehmens Bosch, Nicolet Eglseder, nur eine untergeordnete Rolle*.

Fakt ist: Mit Auslandserfahrung im Studi-um verschafft man sich erhebliche Vorteile gegenüber Mitbewerbern, die keine Erfah-rungen im Ausland vorweisen können. Das betrifft die im Ausland erworbenen Sprach-kenntnisse ebenso wie die Eigenschaft, sich dort auf neue Lebensumstände sowie ver-änderte Arbeitssituationen einstellen zu können. Das trendence Institut, das sich

mit seinen Studien auf Deutschlands TOP-100-Ar-beitgeber konzentriert, stellt fest, dass im Falle einer erfolgreichen Zeit im Ausland Personalleiter zudem auf Selbstständigkeit, gesteigerte Teamfähigkeit und eine gute Portion Eigeninitiative schließen können. »Kompetenzen, die sich jedes Unternehmen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wünscht«**. Dem Unternehmen Bosch, weiß Nicolet Eglseder, geht es hierbei insbesondere um den Erwerb von So-zialkompetenz wie interkulturelle Kenntnisse, Mo-bilität und Einsatzbereitschaft in anderen Ländern gepaart mit Flexibilität. Diese Eigenschaften fördert die Hochschule Aalen bei ihren Studierenden in be-sonderem Maße – zusätzlich zu der gebotenen Un-terstützung bei Auslandspraktika durch das Anbie-ten von Auslandsstudienprogrammen gemeinsam mit ihren Partnerhochschulen in anderen Ländern.

So hat der Bachelor-Studiengang »International Sales Management & Technology« jüngst als Resultat eines EU-Projekts einen Doppelabschluss mit der belgi-schen Partnerhochschule KAHO Sint Lieven in Gent vereinbart. Gleichlautende Vereinbarungen werden mit weiteren Projektpartnern in Lyon/ Frankreich, Suceava/ Rumänien und London/ UK angestrebt. Auch auf Masterebene sind Doppelabschlüsse ein Thema. Neben dem Doppelabschluss in Kooperati-on mit der französischen »Grande Ecole« France Business School, werden weitere solcher Möglich-keiten für die Studierenden des Studiengangs »Com-

Bild 1 Prof. Kümmel beim Kick-off Meeting zum neuen TEMPUS EU-Pro-jekt »LLAF« gemeinsam mit Dr. Ariela Gordon-Shaag vom Hadassah Academic College, Jerusalem und Prof. Dr. Joan Gispets von der Universidade Politechnica de Catalunya, Terrassa/ Barcelona.

Bild 2 Anlässlich des Kick-off Meetings in Porto zum neuen TEMPUS EU-Projekt »LLAF«, an dem der Vision Science Master und das AAA unter anderem mit sieben israelischen Partnerhochschulen beteiligt sind, wurde vor Ort auch die Kadoorie Synagoge der jüdischen Gemeinde Portos besichtigt.

Bild 3 IBW-Studentin Hoang Trang Tan (links im Bild) während ihrer Teilnahme am »Short Program« der Staatlichen Universität für Sozial- und Wirtschafts-wissenschaften in Saratov, Russland, im April, während im Mai eine Studentin und eine Doktorandin aus Saratov gemeinsam mit amerikanischen Studierenden am »Short Program« der Hochschule Aalen teilnehmen.

Hochschule konsequent weiter auf Internationalisierungskurs

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puter Controlled Systems« mit der ukrainischen Partneruniversität Kharkov National University of Radioelectronics geschaffen. »Advanced Ma-terials and Manufacturing« kooperiert mit der russischen Partneruniversität Kalashnikov Iz-hevsk State Technical University und »Polymer Technology« arbeitet mit der thailändischen Partneruniversität King Monkut’s University of Technology North-Bangkok zusammen. Auf Bachelorebene nehmen insbesondere auch die Hochschulpartnerschaften in den USA zu. Unter anderem, da die Studienbedingungen für die europäischen Studierenden des »Festlandes« auf der britischen Insel und in Irland wegen der hohen Studiengebühren immer ungünstiger ge-worden sind. Die Hochschule Aalen erweitert deshalb zielstrebig ihre bestehenden Partner-schaften in den USA. So können Interessierte zum Beispiel an der Pacific University Oregon in Forest Grove nicht nur Augenoptik, sondern inzwischen auch Betriebswirtschaft studieren. Im Rahmen von neuen Partnerschaften versucht die Hochschule außerdem, weitere Plätze ohne Studiengebühren für ihre Studierenden zu ak-quirieren. Eine neue Partnerschaft im Bereich Wirtschaftswissenschaften wurde mit der Cali-fornia State University in Fullerton eingegangen. Weitere Kooperationen werden aktuell mit zwei Universitäten in South-Dakota beschlossen, wo-von neben den Wirtschaftswissenschaften auch einige Studiengänge der Ingenieurswissenschaf-ten werden profitieren können. Gespräche wer-den auch mit einer Universität in Texas geführt.

Insgesamt werden hierdurch die beste-henden Partnerschaften in Kansas, Maine, Massachusetts, Ohio, Oregon und Pennsyl-vania um weitere attraktive Hochschulen ergänzt. Selbstverständlich gibt es solche »Arrangements« bezüglich attraktiver Stu-dienplätze im Ausland ohne Studiengebüh-ren nicht zum Nulltarif. Die ausländischen Partneruniversitäten erwarten im Gegenzug geeignete Studienmöglichkeiten für ihre Studierenden, da diese auch während ihres Aufenthaltes in Aalen an ihrer Heimathoch-schule weiterhin hohe Gebühren bezahlen müssen. Deshalb kommen diese Studieren-den auch nur dann nach Aalen, wenn sie Credit Points in ausreichender Anzahl mit-nehmen können. Das wiederum heißt, dass die Fakultäten entsprechend viele englisch-sprachige Angebote vorhalten müssen, da nur wenige Austauschstudierende Vorlesun-gen in deutscher Sprache verstehen.

Verhältnismäßig viele Aalener Studieren-de möchten gerade an Partnerhochschulen mit englischsprachigen Vorlesungen ihr Auslandsstudiensemester einlegen. Deshalb wird es notwendig, den ausländischen Part-neruniversitäten zusätzlich auch Sonderpro-gramme für ihre Studierenden anzubieten, damit die Austauschbilanzen annähernd aus-geglichen sind. So wird im Sommersemester 2014 bereits zum zweiten Mal ein sogenann-tes »Short Program« für amerikanische und auch russische Studierende angeboten, das

Hochschule konsequent weiter auf Internationalisierungskurs

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Bild 4 Rektor Prof. Dr. Sergey Y. Naumov eröffnet das 2014er-»Short Program« der neuen Partneruniversität der Hochschule Aalen in Saratov, Russland, unter Beteili-gung einer IBW-Studentin.

Bild 5 Rektor Schneider mit seinem Amtskollegen Rektor Prof. Dr. Stepan Melnychuk (rechts im Bild) und dem Leiter des AAA Serhij Lukanjuk der ukrainischen Nationalen Jurij-Fedkowytsch Universität in Czernowitz anlässlich des 50 Jahre Jubiläums der Hochschule Aalen und zur Unterschrift der Kooperationsvereinba-rung zwischen beiden Hochschulen.

Bild 6 Nach erfolgreichem Abschluss des EU-Projekts TOM ist im Studiengang Inter-national Sales Management & Technology nun auch ein Doppelabschluss mit der belgischen Partnerhochschule KAHO Sint Lieven Gent möglich. Glei-che Möglich-keiten werden mit den Projektpartnern aus Lyon/ Frankreich, Suceava/ Rumänien und London/ UK angestrebt.

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Dr. Timo Bernthaler vom Institut für Materialforschung Aa-len (IMFAA) stellte in Brasilien die Forschungsaktivitäten und Lehrinhalte der Materialographie und Werkstofftech-nik vor. Die dreitägige Mikroskopietagung fand im Kurort Caxambu statt. Die IMFAA-Aktivitäten zur Computerto-mographie und korrelativen Mikroskopie wurden in der Session »Materials Characterization – From 2D to 3D and beyond« von Dr. Bernthaler präsentiert.

Zum Kurztrip gehörte außerdem ein Aufenthalt an der Uni-versität Pontifícia Universidade Católica in Rio de Janeiro. Im Rahmen eines Kolloquiums vor Professoren, Mitarbei-tern und Studierenden des »Departamento de Engenharia de Materiais (DE-Ma)« stellte Timo Bernthaler die Aktivi-täten in Aalen vor. Anschließend gab es die Möglichkeit zu fachlichem Erfahrungsaustausch und zur Diskussion für

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neben Vorlesungen auch Firmenbesichtigungen und ein Kulturprogramm beinhaltet. Darüber hinaus bestücken einige Studiengänge ihre Netzwerke im Ausland mit wei-teren Partnern. So können sie ihren Studierenden künftig noch weitere Möglichkeiten anbieten, wertvolle Ausland-serfahrungen zu sammeln. Das funktioniert in hervorra-gender Weise im Rahmen von Förderprogrammen der EU, wie zum Beispiel jüngst für den Master in »Vision Science and Business«: Der Studiengang konnte gemein-sam mit dem Akademischen Auslandsamt in einem neu-en TEMPUS-Projekt neue Kontakte schließen und alte Kontakte vertiefen – und zwar mit sieben Hochschulen in Israel und weiteren Partnern in Irland, Italien, Lett-land, Österreich, Portugal und Spanien. Das funktioniert aber auch in die ebenso wichtige andere Richtung der Internationalisierung: nämlich der »Internationalization at Home«, um die heimischen Studierenden zunehmend mit anderen Mentalitäten und Kulturen zu konfrontie-ren, und auch auf diese Art und Weise zur Förderung von Sozialkompetenzen beizutragen. In diesem Zusam-menhang wurden in den vergangenen Monaten weitere bilaterale Partnerschaften eingegangen, und zwar mit der Nationalen Jurij-Fedkowytsch Universität in Czernowitz

in der Ukraine und der Georgischen Technischen Uni-versität in Tiflis. Beide sind, wie die Hochschule Aalen, Mitglieder in der European University Association EUA. Weitere Partnerschaften bestehen mit der Staatlichen Universität für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften in Saratov, Russland, der brasilianischen Universidade do Estado de Santa Catarina in Florianopolis sowie mit den chinesischen Universitäten Southeast University in Nan-jing und der Jiatong University in Shanghai – allesamt höchst renommierte Universitäten.

Von den meisten der genannten neuen Partnerhochschu-len kommen bereits zum Wintersemester 2014/ 2015 die ersten Studierenden nach Aalen und verstärken somit das internationale Flair der Hochschule. n Pascal Cromm Leiter Akademisches Auslandsamt

* www.e-fellows.net Das Online-Stipendium & Karrierenetzwerk, e-fellows.net GmbH & Co KG, München (Gesellschafter ZEIT Verlagsgruppe, McKinsey & Company Inc.)

** www.deutschlands100.de Top-Arbeitgeber zeigen Profil, trendence Institut GmbH, Berlin

Quellen

Materialforschung in Brasilien mögliche Kooperationen für den studentischen Austausch. Mit der Fakultät gibt es exzellente fachliche Überschneidun-gen – vor allem in Mikroskopie, Werkstoffprüfung und ver-fahrenstechnischen Technologien rund um Werkstoffe. Ers-te Zusammenarbeiten und Publikationen auf dem Gebiet der Computertomographie und Bildanalyse gibt es bereits. Künftig sollen Austauschmöglichkeiten für Studierende in Brasilien und umgekehrt in Aalen geschaffen werden.

Der Kontakt zu Professor Sidnei Paciornik von der Univer-sität Pontifícia Universidade Católica und der Sociedade Brasileira de Microscopia e Microanálise entstand über ge-meinsame Aktivitäten mit der Firma Zeiss im Bereich der Mikroskopie und Materialprüfung. Durch Computertomo-graphie-Messungen, die in gemeinsame Publikationen ein-flossen, festigte sich die deutsch-brasilianische Kooperation. Professor Paciornik war bereits auf dem ersten Aalener Ma-terialmikroskopietag im Juli 2013 an der Hochschule Aalen zu Gast. Dort hielt er einen Vortrag zur mikroskopischen Analyse von Roh- und Einsatzstoffen für die Stahlherstel-lung.

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Beim Aalener Material-mikroskopietag angebahnte Kooperation: Timo Bernthaler (links) und Sidnei Paciornik.

Der zweite Aalener Materialmikroskopietag (A²MMT) ist für Juli 2015 geplant.

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nach vier Semestern Studium der Internationalen Be-triebswirtschaft durfte ich im August 2013 endlich ins heiß erwartete Praxissemester starten. Vor ein paar Monaten kam ich zurück, wie schnell ist diese tolle Zeit vergangen! Ich hatte mich für das Land Spani-en entschieden, da die Spanisch-Vorlesungen an der Hochschule Aalen immer eine Freude gewesen sind und mir der spanische Lebensstil (Klischees!) attrak-tiv erschien. In Vitoria-Gasteiz im Baskenland ab-solvierte ich für sechs Monate ein Praktikum in der Abteilung Controlling bei Mercedes-Benz España. Hier produziert Mercedes-Benz die Vans Vito (nach der Stadt Vitoria benannt) und die neue V-Klasse. Ich nahm zunächst mit der Teamleiterin der Fachabtei-lung Kontakt auf – offiziell bewarb ich mich anschlie-ßend über das lokale Personalmanagement. Nicht nur die Bewerbung war auf Spanisch, sondern auch wäh-rend des gesamten Praktikums sprach ich mit Kolle-gen und Managern in Vitoria ausschließlich Spanisch. »Mein« Team Controlling Vitoria ist für das Gemein-kostencontrolling und die Bewertung von Investitio-nen im Werk Vitoria zuständig. Von den Klischees »Tranqui-lo…« und »Manaña, manaña« war nichts zu merken, das Team war stets ausgelastet. Dennoch herrschte ein sehr angenehmes Arbeitsklima. Meine Kollegen nahmen mich sehr freundlich in das Team auf, machten mich mit den Leitern und anderen Mitarbeitern bekannt, erklärten mir die Aufgaben des Teams, Konzepte und Fachbegriffe sowie die IT. Ich bekam einen eigenen Arbeitsplatz mit Computer für das sechsmonatige Praktikum zur Verfügung gestellt. Meine Hauptaufga-ben waren: Mitarbeit in den Themen Planung, Repor-ting, Wirtschaftlichkeitsrechnungen und Beratung der Abteilungskollegen bei Fragen zur deutschen Sprache (die Kommunikation mit den deutschen Werken / der Konzernzentrale sowie einige Reports sind teilweise auf Deutsch). Außerdem bearbeitete ich Aufgaben wie Wirtschaftlichkeitsrechnungen, erstellte oder mo-difizierte Präsentationen. Darüber hinaus teilte mir meine Teamleiterin ein größeres Projekt zu, das ich über die vollen sechs Monate in Vitoria bearbeitete: die Erstellung eines Templates für einen standardi-

Liebe limes-Leserinnen und -Leser,sierten Report, der in den glo-balen Produktionswerken für die Van-Modelle in Vitoria, Düsseldorf, Ludwigsfelde (bei Berlin) und Buenos Aires dem Werksleiter alle relevanten Zahlen des Jahres und abgeschlossenen Monats aufzeigt. Dadurch konnte ich per E-Mail oder Telefon vielfältige internationale Kontakte zu Controllern in anderen Werken knüpfen und so nebenbei meine spanischen und englischen Sprachkenntnisse weiter ausbauen und festigen. Die Inhalte des Praktikums und auch die Arbeit in einem Großunternehmen waren super spannend. Generell hatte ich ein hohes Maß an Eigenverantwortung. Man vertraute mir vieles an und traute mir viel zu.Gewohnt habe ich in einer WG mit zwei Spaniern. Mein Zimmer befand sich im 5. Stock einer Stadt-wohnung zwischen attraktiver Altstadt und Werk. In meiner Freizeit unternahm ich viel mit anderen Praktikanten, Trainees und jüngeren Mitarbeitern von Mercedes-Benz. Vitoria ist mit ihren unzähligen

Bars, der Altstadt und dem milden Klima eine schöne Stadt mit sehr ho-her Lebensqualität. Es gibt sehr viele Grünflächen und Parks – Vitoria war 2012 das European Green Capital. Die Stadt liegt etwa 80 Kilometer vom Golf von Biskaya, 25 Kilometer vom Natio-nalpark Gorbeia und rund dreieinhalb Autostunden von den Pyrenäen ent-

fernt. Strandbesuche, Wandern, Surfen, Skifahren, Nachtleben und Entspannen in der Sonne bieten sich gleichermaßen an. Die baskische Küche ist we-gen der Atlantikküste durch Gerichte mit Fischfilets und Meeresfrüchten geprägt (alles sehr zu empfeh-len). Von baskischen Nationalisten merkt man nichts (sofern überhaupt noch Gruppierungen existieren), die Sicherheit im Baskenland ist hervorragend und gleich wie in Deutschland. Die Entscheidung ins Bas-kenland zu kommen, habe ich keine Sekunde bereut. Ich würde alles noch einmal genauso machen.

Viele Grüße, Philipp OttensteinStudiengang Internationale Betriebswirtschaft

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Termine, Termine +++

4. Juni bis 22. Juni / 3. September bis 12. Oktober 2014 Interaktive Ausstellungen auf derLandesgartenschau Schwäbisch Gmünd www.htw-aalen.de/lgs201425. Juli 2014 Bewerberinformationstag

26. Juli 2014 Stadtlauf7. Oktober 2014 Erstsemestertag29. Oktober 2014 AIM – Aalener Industriemesse6. November 2014 Mastermesse15. November 2014 Absolventenfeier19. November 2014 Studieninformationstag24. April 2015Tag und Nacht an der Hochschule

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