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LernStil Analyse INTERPRETATIONS HANDBUCH für praktizierende Pädagogenlinnen Barbara Prashnig, M. A. Zusammengestellt von Dr Yvonne Walus IeT' rning

INTERPRETATIONS HANDBUCH - eduacademy.at · zwischen reflek- tierendem und impulsivem Den- ken hin und her, neigen aber eher zum impulsiven. sind in ihrem Denkstil flexibel können

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LernStil Analyse

INTERPRETATIONS HANDBUCH

für praktizierende Pädagogenlinnen Barbara Prashnig, M. A.

Zusammengestellt von Dr Yvonne Walus

IeT' rning

PO Box 25-724 St. Heliers Auckland 1740, New Zealand

Ph: +64.9.309 3701, Fax: +64.9.309 3708 Email: [email protected]

Website: www.creativelearninqcentre.com

INHALT

1. EINLEITUNG ZUR LERNSTIL ANALYSE ....................................... 2

2. INTERPRETATION VON LSA RESULTATEN.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3 2.1 . Hirndominanz ................................................................................................. 3

2.2. Sensorische Modalitäten ................................................................................ 6

2.3. Physische Bedürfnisse . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. .. ... .. . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

2.4. Lernumgebung ............................................................................................. 10

2.5. Soziale Aspekte. .. . . . . . . . . . .. . . .. . . . . ... . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 3

2.6. Einstellungen .... ...... ...... ............................ .... .. ....... ..................... ....... .. .... ..... 14

3. EIN WORT DER WARNUNG .................................. ...................... . I8

4. ZUSAMMENFASSUNG ............ ..................................................... 18

5. ANHANG A - FRAGEN FÜR HOLISTISCHE STUDENTEN ......... 19

6. ANHANG B - FRAGEN FÜR ANALYTISCHE STUDENTEN ....... 1 9

B. Prashnig, The Power of Diversity, Network Educational Press, UK, 2004 B. Prashnig, Learning Styles in Action, Network Continuum Press, UK, 2006 B. Prashnig , Pocket PA L: Learning Styles and Personalized Teaching, Network

Continuum Press, UK, 2006

Diese Bücher können über die CLC website: www.creativelearninqcentre.com bezogen werden.

LSA Interpretations Manual C3 2007 Creative Leaming Systems

1. EINLEITUNG ZUR LERNSTIL ANALYSE

Alle Menschen haben ihre eigene, persönliche Art und Weise sich zu konzentrieren und lnformationen aufzunehmen. lhre Lern- und Merkfähigkeit wird signifikant vergrößert, wenn ihnen für diese Aktivitäten die für sie idealen Bedingungen zur Verfügung stehen. Dieses Handbuch wird lhnen dabei helfen, in lhrem Unterricht für lhre Schülerlnnen ein optimales Lernumfeld zu schaffen; es wird Sie auch in die Lage versetzen, Eltern zu beraten, wie sie ihren Kindern zu Hause am besten helfen können. Falls Sie die mit LSA-Software erstellten Gruppenprofile verwenden, sind lhnen die individuellen Präferenzen lhrer Schülerlnnen bereits bekannt; Sie können jetzt diese lnformationen im Unterricht auch für Schülergruppen umsetzen, indem Sie die Empfehlungen dieses Handbuchs befolgen.

Damit Sie aus der Learning and Teaching Style Analysis den größtmöglichen Nutzen ziehen, schlagen wir folgende Vorgangsweise vor:

1. Analysieren Sie die individuellen Lernstile lhrer Schülerlnnen und erstellen Sie mit Hilfe der LSA-Software ihr Gruppenprofil.

2. Lesen Sie die LSA-Profile lhrer Schülerlnnen, besonders die Zusammenfassung und die Empfehlungen des Persönlichen Reports.

3. Beachten Sie die Empfehlungen, die sich in diesem Handbuch finden, und wählen Sie diejenigen aus, die sich in lhrer Situation anwenden lassen, und führen Sie sie schrittweise ein.

3. Analysieren Sie anhand der TSA-Software lhren Unterrichtsstil. 4. Vergleichen Sie, wie genau Ihr Unterrichtsstil dem Lernstil lhrer Schülerlnnen

entspricht. 5. Wenn sich ein Gebiet zeigt, auf dem Sie lhren Unterrichtsstil ändern können oder

wollen oder auf dem Sie lhren Stil verbessern wollen, steht lhnen dazu der Aktionsplan in lhrem individuellen Unterrichtsstil TSA-Profil zur Verfügung.

Helfen Sie lhren Schülerlnnen ihrer Profile zu verstehen. Reden Sie mit ihnen über ihren LSA Report und über ihre persönlichen Präferenzen, wenn sie etwas Neues, Schwieriges lernen sollen. Im Fall von Schülerlnnen in der Grundschule oder der Unter- und Oberstufe, wo elterliche Mitwirkung erwünscht ist, können Sie den LSA Elternreport an die Familie @.B. als PDF per e-mail) schicken, und wenn möglich, sollten Sie auch persönlich mit den Erziehungsberechtigten Sie den LSA Report besprechen, damit diese ihren Kindern helfen können, ihr volles Lernpotential zu realisieren.

Machen Sie sich ein Bild, ob es Bereiche gibt, in denen die Unterrichtsstile, die an lhrer Schule im Einsatz sind, nicht den wahren Lernbedürfnissen lhrer Schülerlnnen entsprechen. Ist dies der Fall, könnte dies auf Seite der Schülerlnnen Frustration, Konzentrationsmängel, fehlende Motivation, Stress, Langeweile und auch sehr häufig disziplinäre Probleme verursachen. Für Lehrerlnnen bedeutet eine solche Situation erhöhten Stress.

Man kann davon ausgehen, dass mangelnde Entsprechung im Stilbereich fast immer zu Lernproblemen, niedrigem Selbstwertgefühl und im Extremfall zu Schulversagen führt. Durch die Berücksichtigung der Lernstile in lhrer Unterrichtsführung haben Sie die Möglichkeit, all das positiv zu verändern!

LSA Interpretations Manual 0 2007 Creative Leaming Systems

- 2. INTERPRETATION VON LSA RESULTATEN

2.1. Hirndominanz

LSA Interpretations Manual O 2007 Creative Leaming Systems Page 4

Lin kslRechts DOMINANZ

Informations- verarbeitung: Sequentiell (analytisch)

.*"' 1; 6) Informations- verarbeitung:

simultan (holistisch)

A3

Denkstil: Impulsiv

@)

Denkstil: reflektiv

Schülerlnnen mit dieser Präferenz lernen schrittweise bevorzugen logische und analytische Verarbeitung konzentrieren sich auf Details und Fakten stellen Fragen wie: "Zählt Recht- schreibung?", "Soll ich da ein Zeile überspringen?", "Ist das Prüfungsstoff?"

brauchen zuerst das große Bild wechseln sprunghaft zwischen Aufgaben setzen die kreativen Fähigkeiten der rechten Hemisphäre ein stellen Fragen wie: "Warum machen wir das?", "Ist das wich- tig?", "Kann ich das für später lassen?"

scheinen schnell zu denken und risiko- freudig zu sein tendieren zu desorganisierten Denkmustern sind spontan in ihren Entscheidungen

handeln erst, wenn sie alle Optionen in Betracht gezogen haben neigen zum Brüten über Problemen brauchen Zeit zum gründlichen Über- legen

Schülerlnnen mit dieser Flexibilität

können rasch zwischen linker (sequentieller, logischer) und rechter (simulta- ner, kreativer) Informationsver- arbeitung hin- und herspringen können leicht auf Details und I oder das große Bild abstellen

tendieren sowohl zu holistischen wie analytischen Verarbeitungs- strategien; der Wechsel ist für sie unproblema- tisch können Funktio- nen der linken und rechten Hemisphäre integrieren

können sich beider Stile be- dienen bewegen sich zwischen reflek- tierendem und impulsivem Den- ken hin und her, neigen aber eher zum impulsiven.

sind in ihrem Denkstil flexibel können zwischen schnellem Re- agieren und überlegtem Handeln wählen, ziehen aber den reflektierenden Zugang vor

Empfehlungen

1. Schreiben Sie Schlüsselwörter an. 2. Erklären Sie genau die Vorgangs-

weise. 3. Erstellen Sie eine Liste aller

Aufgaben und Ziele, möglichst in Form von Hand-outs.

4. Heben Sie wichtige Fakten hervor und reihen Sie diese.

5. Gehen Sie schrittweise und mit detaillierter Information vor.

6. Planen Sie häufige Überprüfungen ein.

7. Geben Sie sofort mündliches und regelmäßig auch schriftliches Feedback.

1. Stellen Sie Beziehungen zwischen Lernstoff und der Erfahrungswelt Ihrer Schülerlnnen her und wählen Sie dazu komische und anschau- liche Beispiele.

2. Bringen Sie den Stoff auf den Punkt (Mind-maps, Zusammenfassungen)

3. Geben Sie deutliche Ziele vor. 4. Kein Aufzählen von Tatsachen: die

Schülerlnnen sollen sie selbst entdecken (allein I Kleingruppe).

5. Die Schülerlnnen sollen das Material auch in beliebiger Form grafisch gestalten dürfen.

6. Geben Sie positives Feedback auch für kleine Leistungen.

1. Bringen Sie dieser Gruppe bei, vor dem Handeln nachzudenken.

2. Geben Sie ihnen Gelegenheit, in Ruhe und ohne voreilige Schluss- folgerungen zu überlegen.

3. Bestärken Sie sie in der Konzen- tration auf Details, aber nicht zu lange, da sie gewöhnlich nur eine kurze Aufmerksarnkeitsspanne haben.

1. Lassen Sie diesen Schülerlnnen genug Zeit, damit sie in Ruhe eine Entscheidung oder eine Antwort finden können.

2. Helfen Sie ihnen bei der Entwick- lung ihrer Spontaneität, indem Sie ihnen ein Gefühl der Sicherheit vermitteln und sie wissen lassen, dass auch Fehler akzeptabel sind, wenn sie etwas schnell erledigen müssen.

Beachten Sie bitte: Um einer aus Analytikerlnnen und Holistikerlnnen gemischten Gruppe neuen Lernstoff zu vermitteln, wählen Sie zuerst eine holistische Präsentation des Inhalts in Form einer Anek- dote oder einer Geschichte und konzentrieren Sie sich zunächst auf den Überblick. Lassen Sie dann die Holistikerlnnen im Team und mit 'offenen' Fragen lernen und bieten Sie dann die Fakten; unterdessen hören die Analytikerlnnen zuerst die Fakten und beantworten dann 'geschlossene' Fragen. Beschließen Sie die Sitzung für beide Gruppen mit einer kreativen Anwendung des neuen Lernstoffs und einer Aktivität, die Spaß macht.

Flexibilität: Flexibel zu sein Bezug auf den Denkstil bedeutet, dass man die Wahl hat, auf Fragen oder Probleme entweder schnell I spontan oder langsamer 1 reflektierend zu reagieren. Der Vorteil, den Menschen mit flexiblem Denkstil haben, liegt darin, dass sie ihre Reaktionen an die jeweilige Situation anpassen können. Die Komplexität des Lebens, innerhalb und ausserhalb der Schule, der auch junge Menschen gerecht werden müssen, erfordert geradezu einen hohen Grad an Flexibilität des Denkens. Eine stark holistische oder analytische Ausrichtung, ein deutliches Überwiegen von einseitig reflektierendem oder einseitig spontanem Verhalten ist für Schülerlnnen nicht ausreichend um mit vielfältigen Lernsituationen ferig zu werden und kann möglicherweise sogar zu Problemen führen. Es ist möglich, durch das Einüben von gewisse Strategien eine größere Flexibilität zu entwickeln. Wenn Sie z.B. sehr stark analytisch ausgerichtete Schülerlnnen haben, helfen Sie ihnen, die Welt von einem holistischen Standpunkt aus zu sehen: vermittelen Sie das 'große Bild', vermeiden Sie es, sich in Details zu verlieren und belohnen Sie spontanes und kreatives Verhalten. Umgekehrt sollten Sie stark holistisch zentrierte Schülerlnnen dazu ermutigen, sich auch mit Kleindetails zu beschäftigen; Listen von Dingen anzulegen, die sie gern tun, und anschließend von solchen, die sie tun müssen; oder bringen Sie sie dazu, Anweisungen ahf eine Art zu befolgen, die Spaß macht, ohne dass Ihre Schülerlnnen ungeduldig werden.

LSA Interpretations Manual C3 2007 Creative Learning Systems

2.2. Sensorische Modalitäten -- -

LSA Interpretations Manual O 2007 Creative Leaming Systems Page 6

L

SENSORISCHE MODALITÄTEN

Auditiv (Zuhören)

[B) '4, *.

Auditiv - äußerlich

(Diskutieren)

[S) Auditiv - innerlich

(Selbstgespräch)

[@I Visuell -Worte

(Lesen)

- .: - @] Visuell - äußerlich

(Beobachten)

Schülerlnnen mit dieser Präferenz

können sich Ge- hörtes gut merken sind gute Zuhörerlnnen mögen den Leh- rervortrag und mündlich gegebe- ne Anweisungen lieben die verbale Interaktion müssen das, was sie gesehen, ge- hört, erfahren, ge- lernt, gelesen haben, unbedingt besprechen

führen bei schwierigen Auf- gaben oft Selbst- gespräche führen oft einen inneren Dialog, der ihnen beim Verständnis und Erinnern von neuem Stoff hilft

erinnern sich gut daran, was sie gelesen haben mögen schriftliche Information und Mitteilungen (Notizen, Instruk- tionen)

verstehen 1 mer- ken sich neuen Stoff leicht durch Beobachtung brauchen visuelle Stimulation Farbe verbessert ihre Merkfähigkeit mögen Bilder, Mind maps, Dia- gramme

Schülerlnnen mit dieser Flexibilität

merken sich Gehörtes, falls es sie interessiert reagieren auf mündlich gegebe- ne Anweisungen oft positiv

prägen sich Dinge ein, die sie inter- essieren, indem sie darüber reden oder diskutieren verbessern ihre Merkfähigkeit durch multisenso- rische Aktivitäten

führen manchmal einen inneren Dialog brauchen aber den inneren Dia- log nicht regel- mäßig zum besseren Verständnis des Stoffes

prägen sich bei entsprechendem Interesse viel von dem ein, was sie gelesen haben brauchen zur \/er- besserung ihrer Merkfähigkeit die Information in schriftlicher Form

merken sich bei entsprechendem Interesse viel von dem, was sie gesehen haben brauchen Dia- gramme und Mind maps, um ihr Verständnis zu vertiefen

Empfehlungen

1. Tragen Sie in Ihrer gewohnten Weise vor. Gestatten Sie Tonauf- zeichnungen zur Wiederholung.

2. Lesen Sie ihnen laut vor (Notizen, Bücher od. Zusammenfassung).

3. Erzählen Sie ihnen: das Interessanteste, das Beste, das Traurigste, etc.

1. Lassen Sie Ihre Schülerlnnen Ton- aufnahmen machen, in dem Mitschülerlnnen der neue Stoff erklärt wird.

2. Geben Sie ihnen Gelegenheit, das Thema mit anderen zu diskutieren.

3. Lassen Sie sie ein Lied, Gedicht, Hörspiel oder einen Bericht schreiben und aufnehmen.

4. Redeübungen U. Ä. funktionieren bei dieser Gruppe gut.

1. Wenn passend, lassen Sie Ihre Schülerlnnen Gedichte schreiben oder Lernanweisungen für sich selbst und andere.

2. Achten Sie darauf, solche Lernende bei der Verarbeitung neuer Information allein sein können.

3. Beachten Sie, dass besonders Schülerlnnen mit Problemen zu negativen Selbstsgesprächen neigen ("Ich schaff das nicht").

1. Erlauben Sie lhren Schülerlnnen, die Information selbst zu lesen.

2. Beurteilen Sie eher schriftliche Arbeiten statt mündlichen Leistungen.

3. Aufgabenstellungen: Verfasse ein Gedicht, eine Geschichte, einen Leserbrief, eine Buchbesprechung, eine Biografie; führe ein Tagebuch; konzipiere eine Annonce, etc.

1. Liefern Sie Information in Form von Bildern, Mind maps, Grafiken oder Filmen. Verwenden Sie Farb- kodierung in Ihren Hand-outs.

2. Geben Sie Zeit und Gelegenheit zur Beobachtung und lassen Sie dann über das Gesehene referieren.

3. Aufgabenstellungen: verfertige eine Karte, Illustration, Diashow, Zeitlinie, einen Cartoon, Poster, ein Kostüm, einen illustrierten Bericht, etc.

LSA Interpretations Manual O 2007 Creative Leaming Systems Page 7

SENSORISCHE MODALITÄTEN

Visuell - innerlich

(Visualisierung)

*@,

Taktil (Manipulieren,

Anfassen)

@$jj

Kinesthetisch - äußerlich

(Erfahrung)

Kinesthetisch - innerlich (Intuition)

Schülerlnnen mit dieser Präferenz

haben gewöhnlich eine starke Fantasie merken sich Dinge, indem sie sie visualisieren sehen Information vor ihrem inneren Auge neigen im Unterricht zum Tagträumen haben das starke Bedürfnis, ihre Hände einzu- setzen, wenn sie sich konzentrie- ren oder zuhören lieben es, an Din- gen herumzufum- meln ziehen einen praktischen, handgreiflichen Zugang zum Lernen vor müssen ständig etwas befingern oder auseinander nehmen

müssen aktiv be- teiligt sein um sich Lerninhalte zu merken haben gewöhnlich Energie im Überfluß lernen besser durch eigene phy- sische Erfahrung lösen Probleme durch praktisches Zupacken

verlassen sich gern auf ihre starken Gefühle brauchen zum Verständnis posi- tive Einstellung zum Lerninhalt merken sich leicht Information, die sich „gut anfühlt"

Schülerlnnen mit dieser Flexibilität

setzen Visualisierung situationsbezogen ein, um Merk- fähigkeit oder Verständnis zu verbessern flüchten sich bei Desinteresse oft in Tagträume, sind dann "weg- getreten" machen sich je nach ihrer Inter- essenslage Notizen oder brauchen händische Übungen, um ihren Lernfort- schritt zu festigen tendieren dazu, durch praktische, Aktivitäten zu lernen, bei denen Dinge angefasst oder maipuliert werden können.

machen ihre akti- ve Teilnahme von der Aufgaben- stellung und vom Team abhängig kommen mit einem prakti- schen Zugang zum Lernen eher zurande als mit einem theore- tischen

wechseln leicht zwischen ihrer In- tuition und ande- ren Methoden hin und her verlassen sich mehr auf Urteile "aus dem Bauch heraus", bes. bei Interesse

Empfehlungen

1. Ermutigen Sie sie dazu, sich das Ergebnis eines Lernprojekts oder einer Aufgabenstellung vorzustellen.

2. Achten Sie darauf, dass Ihre Schülerlnnen die für die Visuali- sierung nötige Ruhe haben, wenn sie sich neue Information erarbeiten.

3. Seien Sie sich bewusst, dass diese Präferenz zum Tagträumen verleitet, wenn Schülerlnnen sich langweilen.

1. Verwenden Sie Frage-Antwort Puzzles bei denen die Teile ein- ander taktil zugeordnet werden müssen oder LernStilwerkzeuge mit Selbstkorrektur etc.

2. Lassen Sie Ihre Schülerlnnen sich ihre eigenen Merkhilfen basteln, z.B. Skulpturen von Molekülen oder Brettspiele für neue Themen.

3. Anm.: Wenn Ihre Schülerlnnen nicht auch kinästhetisch veranlagt sind, werden sie die von ihnen erfunde- nen Spiele nicht spielen wollen.

4. Aufgabenstellungen (bes. auch für visuell Begabte): Bühnenbild, Verfassen einer Neuinterpretation, Malen mit Fingerfarben, Anfertigung eines Displays, Arbeiten mit Lernstil- Werkzeugen.

1. Eigene Erfahrungen sind für diese Gruppe die effektivste Lernmethode.

2. z.B. Kuchenbacken, um die Gramm- Kilogramm Umwandlung zu vermitteln; Darstellung eines schwierigen Sachverhalts durch Pantomime; Brettspiel zur Faktensammlung; Projektarbeit.

3. Weitere sinnvolle Aktivitäten: Durchführung einer Umfrage; Arbeiten mit Fragebögen; Entwurf einer Maschine; Puppentheater; Rollenspiele; Teilnahme an einem Lehrausgängen etc.

1. Präsentieren Sie den Stoff positiv, auch wenn es sich dabei um Dinge wie Krieg, soziale Probleme, etc. handelt.

2. Achten Sie darauf, dass sich die Schülerlnnen bei neuen Fakten und Situationen nicht überfordert, sondern gut fühlen.

3. Fragen Sie Schülerlnnen, wie sie zu konkreten Problemen, dem Lernstoff, dem Projekt etc. stehen.

Beachten Sie bitte: Flexibilität oder Adaptabilität auf dem Gebiet der sensorischen Modalitäten (visuell, auditiv, taktil, kinesthetisch) bedeutet, dass diese Schülerlnnen dann die besten schulischen Leistungen erbringen, wenn sie mehr als nur einen Wahrnehmungssinn verwenden können; sie brauchen IMMER eine 'multi-sensorische' Vorgangsweise. Flexible Schülerlnnen brauchen zum Lernen eine Kombination von sensorischen Möglichkeiten, da sie nicht über mehrere Präferenzen verfügen, die sie beliebig heranziehen können. Deshalb ist es für sie nicht genug, Information nur über eine oder zwei sensorische Modalitäten aufzunehmen (z.B. durch Zuhören und 1 oder Lesen); sie neigen in diesem Fall leicht dazu, abzuschalten. Solange INTERESSE besteht, behalten sie schwierige neue Informationen; sobald sie das lnteresse verlieren, lässt jedoch die Konzentration rapide nach und ihre Flexibilität schwindet und wird oft zur Non-Präferenz! Ein typisches Beispiel: Schülerlnnen hören zu, solange sie interessiert sind, aber sobald sie Langeweile zu empfinden, wenden sie sich ab, hören auf zuzuhören, werden oft unruhig und fangen an zu stören.

In der Forschung hat sich gezeigt, dass insbesondere Schülerlnnen mit Minderleistungen (,,Underachievers") in forgenden Bereichen Flexibilität (oder Non-Präferenz) haben: im auditiven (Zuhören) und visuellen (Worte - Lesen) Bereich, aber ausgeprägte Präferenzen im taktilen (Be-Greifen) und kinesthetischen (Erfahrung, Tasten); oft haben diese Schülerlnnen auch einen starken Bewegunsdrang und das unbedingte Bedürfnis, bequem sitzen zu können - daher die oftmalige Beobachtung, dass sie ,,lümmeln". Aufgrund dieser Stilkombination schalten sie leicht ab oder werden unruhig und verhaltensauffällig, sobald sie das lnteresse am Inhalt verloren haben; es ist ihnen nicht möglich, bei den traditionellen Unterrichtsmethoden mit 'chalk-and-talk' aufmerksam zu bleiben. Wenn solche (im traditionellen Lernverständnis) ,unangepasste1 Stilkombinationen oder ,Fehlentsprechungen' langfristig bestehen bleiben, werden diese Schülerlnnen zu Risikofällen und dann zu Schulabbrechern mit allen negativen sozialen Folgen.

Der multisensorische Ansatz Multisensorischer Unterricht erfordert zwar mehr Vorbereitung und setzt auch spezielle Unterrichtstechniken voraus, stellt aber zugleich die wahrscheinlich einzige Möglichkeit dar, Schülerlnnen im Lernen bei der Stange zu halten. Wenn Sie Ihre Schülerlnnen dazu bringen wollen, sich wichtigen Lehrstoff einzuprägen, dann machen Sie ihn über möglichst viele ALernaktivitäten ,erinnerungswürdig'.

RAUM FÜR ANMERKUNGEN ODER BEOBACHTUNGEN:

LSA Interpretations Manual O 2007 Creative Leaming Systems

- 2.3. Physische Bedürfnisse

dieser

sind gi -ehr I -

- -

sich G nm.: Die: lird bei St .. ..-

oder gabe schh .,- - .

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müsse nicht e an etu

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Empfehlungen

1. Sie auf Unterschiede im Bewegungsdrang.

2. Trennen Sie diejenigen Schülerlnnen, die stillsitzen wollen, von denen, die sich bewegen müssen.

1. Schaffen Sie in der Klasse einen Bereich, in dem sich diese Schülerlnnen bewegen können, ohne andere zu stören.

2. Achten Sie auf Disziplin, so dass die Situation unter Kontrolle bleibt.

3. Akzeptieren Sie, dass manche nicht , stillsitzen können und dass immer

PHYSISCHE BEDÜRFNIS-

SE Bewegung (stationär)

Bewegung (Sehr

notwendig)

[s I aus oft C

iese h !n, da sie F"----.,

- Nahrungs- aufnahme

(nicht nötig)

@!I Nahrungs- aufnahme (benötigt)

Tageszeit (früher

Morgen)

I)

Schülerlnnen mit dieser .äferenz

2wöhnlich fähig, acl ll ~dng stillzusitzen werden selten unruhig

finden es schwer, lang stillzusitzen möchten hin- und her- gehen oder sich beweqen, wenn sie

~nzentrieren A ;es Eiedürinis W ress und Lange-

LSA Interpretations Manual O 2007 Creative Leaming Systems Page 9

Schülerlnnen mit Flexibilität

in- kungen im Bewe- gungsdrang auf, die vom Interesse an einem Thema

einer Auf- I abhängen ranken in

in rem Bewegungs- drang je nach Interesse

en mehr von Situation als ?iner Lern-

weile grober

!n gewöhnlich !ssen, trinken,

- _ - Jas kauen oder knabbern, wen1 sich konzentriel finden diese Ak täten konzentrailul la-

störend

müssen in Konzentra- hasen immer r etwas essen, 1, kauen,

~nao~e rn , etc. sie kauen an Bleistif- ten, Fingernägeln, Krägen, etc. verstärken diese Aktivitäten unter Druck

m frühen Vormit- i wachsten und

- - -sten in der Lage, sich zu konzentrieren

utgabe Teile ihres Körpers in Bewegung beeinflusst, bra~ sein werden. chen aber Bewi aunqsfreiheit

?n ihr Bedürf- ach Aufnah-

rrie je nach dem Angebot oder nach der Aufgabe haben kein Ess- bedürfnis in Konzentrations- phasen ihr Aufnahmebe-

-fnis hängt von Aufgabe und n Angebot ab

orauchen eher Mundstimulation, wenn sie sich konzentrieren

ien am frühen iittag lernen, 1 sie essiert sind I Wert uf, was und

mit wem sie etwas machen

1. Achten Sie darauf, dass d Schülerlnnen vor und nacl Lernphasen Wasser trinke

iarauf vei ycpacl I.

1. Erlauben Sie diesen Schülerlnnen, im Unterricht Wasser zu trinken, zu kauen, zu knabbern, etc.

2. Erklären Sie den anderen, warum das nötig ist und dass diese Schülerlnnen nicht 'privilegiert' sind.

3. Es muss Essensregeln geben, z.B., keine Süssigkeiten, nur Obst, etc.

4. Wasseflaschen sind gut, wenn keine andere Nahrungsaufnahme möglich ist.

1. Legen Sie den Vortrag von neuem Stoff nach Möglichkeit auf den frühen Vormittag.

2. Vielleicht können andere Schülerlnnen in dieser Zeit eine Wiederholungsphase einlegen.

3. Regen Sie bei den Eltern an, diese Kinder vor dem Frühstück lernen zu lassen.

I ayas, (Vormii

Tages; (Nachm

sind ar den Nz

L-.

dieser Schüle dieser

rlnnen rr Flexibilit

D könnt benei ni~t In

ungen PHYSISCHE BEDÜRFNIS-

SE Ta--- zeit

0 tia zeit ittag)

[@I Tageszeit (Abend)

Beachten Sie bitte: Wenn starke Tageszeit-Bedürfnisse lange Zeit keine Entsprechung finden, kann das zu Erschöpfungszuständen, reduzierter Konzentration, sehr viel Frustration und Stress führen, ganz zu schweigen von Missverständnissen, die das Benehmen der Schülerlnnen und ihre Arbeitshal- tung betreffen. Wenn sich Schülerlnnen auf neuen undloder schwierigen Stoff zu einer Tageszeit konzentrieren müssen, die für sie nicht ideal ist, dann fällt ihnen das sehr schwer, sie verlieren leicht die Konzentration und leiden unter Erschöpfung. Für Morgenmenschen ist das selten ein Problem, da in der Schule traditionellerweise das meiste Lernen am Vormittag stattfindet. Für Nachmittags- und Abendmenschen bedeutet das einen riesigen Nachteil: wenn sie sich am Vormittag total verausgabt haben, oft nur um einfach wach zu bleiben, haben sie keine Energie mehr, um sich auf schwierige Aufgaben zu konzentrieren. Die 'Nachtvögel' unter den Schüler- Innen sind besonders benachteiligt, weil sie sich am Abend infolge ihrer Erschöpfung nicht mehr konzentrieren können, aufgrund ihres Körperrhythmus aber auch nicht einschlafen können.

Das Bedürfnis nach Nahrungsaufnahme (auch Mundstimulierung) scheint auf den ersten Blick kein sehr wichtiges Element zu sein; wenn es jedoch ignoriert wird, kann es Frustration, störendes Benehmen und Konzentrationsverlust zur Folge haben. Dieses Bedürfnis manifestiert sich in Konzentrationsphasen nicht nur im Wunsch zu essen, zu knabbern oder zu trinken, sondern viel häufiger in einem Verlangen nach Mundstimulation oder nach Kauen, das bei Rauchern besonders stark ausgeprägt zu sein scheint. Menschen mit einer Präferenz für Aufnahme kauen an allem, was in ihrer Reichweite ist, besonders wenn sie gelangeweilt sind oder Frustration empfinden, oder sich sehr stark konzentrieren müssen. In der Forschung zeigt sich, dass holistische, rechts-dominante Lerner Mundstimulation brauchen, um ihre Konzentration zu erhöhen; sie sind in Gefahr, früh zu Rauchern zu werden, wenn sie zusätzliche eine hohe taktile Präferenz haben. Im Gegensatz dazu finden stark analytische, linksdominante Lernende jedwedes Essen, Knabbern und Trinken eher störend und brauchen keine Mundstimulation, um sich zu konzentrieren.

LSA Interpretations Manual O 2007 Creative Leaming Systems Page 10

Empfehl

1. ~ a y a i i aie den VOI L I ~ Y VUII neuem Stoff nach Möglichkeit auf den späten Vormittag.

2. Vielleicht können andere Schülerlnnen in dieser Zeit eine Wiederholungsphase einlegen.

Schülerlnnen mit I iit Präferenz ät

• sind vor dem Mirrag- essen am wachsten und am besten in der Lage, sich zu konzentrieren

- • Konzentrieren

sich bei Interesse am späten Vormittag gut legen Wert darauf, was und mit wem sie

sind am Nachmittag am wachsten und am besten in der Lage, sich zu konzentrieren

n Abend oder in ichtstunden am

wacns~en und am besten in der Lage, sich zu konzentrieren arbeiten oft bis spät nachts, um fertig zu werden

etwas machen t ?n bei gej Legen Sie den Vortrag von neuem

m Interes Stoff nach Möglichkeit auf den „. ,arnen legen mehr Wert darauf, was und mit wem sie etwas machen können sich gut konzentrieren, wenn es nötig ist bei Interesse für die Aufgabe kön- nen sie am Abend gut arbeiten

Nachmittag. 2. Vielleicht können andere

Schülerlnnen in dieser Zeit eine Wiederholungsphase einlegen.

1. Regen Sie bei den Eltern an, dass diese neuen Stoff mit ihren Kindern nach dem Abendessen wiederholen oder ihnen erlauben, auch dann noch zu lernen.

2. Sie könnten Ihren Vortrag auf Tonträger aufnehmen, um dies Schülerlnnen zu helfen.

- 2.4. Lernumgebung

usche ise)

besondf Kreativit

ie neuen -.-L..----

untersct

UMGEBUNG

(iei

9 L Geräuabii-

kulisst ( n i

rd

Licht (hell)

Q Licht

(gedämpft)

[T) -

(nuriij

iiedlicher

Wenn si

Schülerlnnen mit dieser Präferenz

rn brauchen meist eine ruhige Um- gebung, um sich zu konzentrieren

rn werden von GeräuschenILärm abgelenkt und gestört

rn konzentrieren sich mit Geräuschkulis- se, Musik, Stimmen oder sogar Verkehrslärm im Hintergrund machen sich in einem stillen Klas- senzimmer ihre eigene Geräusch- kulisse

rn unterbrechen oft stille Arbeitsphasen durch Schwätzen oder Geräusche müssen mit guter 'Lemmusik' vertraut gemacht werden

rn bevorzugen volle Beleuchtung im Klassenzimmer

rn können sich bei hellem Licht (oft Neonbeleuchtung) besser konzentrieren

rn arbeiten bei ge- dämpftem Licht besser zu viel Licht schafft Spannung und Hyperaktivität

rn mögen es kühl rn sind außerstande,

zu lernen und sich zu konzentrieren, wenn es zu warm ist

ich diese - A--- -

I I I I",.

!n Schüle gen.

Schülerlnnen mit dieser Flexibilität

rn hängen stärker ab von dem, was sie tun

rn sind in Konzen- trationsphasen gegenüber Lärm oder Stille weit- gehend immun wollen oft eine Geräuschkulisse oder Musik

rn brauchen manch- mal Stille

rn können sich gut an laute oder leise Umgebung anpassen

rn stehen unter dem Einfluss der je- weiligen Aktivität

rn richten sich in ihren Lichtbedürf- nissen nach der Aufgabe

rn kommen mit hel- lem und gedämpf- tem Licht gut klar

rn mögen bald helles, bald gedämpftes Licht in ihrer Flexibilität stehen sie oft stärker unter dem Einfluss der je- weiligen Aufgabe

rn stehen unter dem Einfluss der Jah- reszeiten, ihrem Interesse und der jeweiligen Lernaktivität

rn ziehen kühle Temperaturen den warmen vor

inen Tl---- -. .

Empfehlungen

1. Wenn S Stoff auf eine Weise ~uiiidyeri, die nicht das Gehör beansprucht, achten Sie darauf, dass diese Gruppe eine stille ungestörte Umgebung zum Lesen und Konzentrieren hs+

2. Erlauben Sie Ihre brlnnen, Ohrstöpsel zu tra

1. Lassen Sie bei Lernphasen klassische oder Barockmusik im Hintergrund laufen. Achten Sie jedoch darauf, dass der Musik beim Lernen zwar eine wichtige Rolle zukommt, dass sie sich aber auch nachteilig auswirken kann, wenn sie falsch eingesetzt wird.

2. Setzen Sie Musik in der Klasse erst dann ein, wenn Sie das nötige Training absolviert haben. Als Faustregel gilt, dass 'Heavy Metal' als Lernmusik völlig ungeeignet ist; leise Barockmusik hilft beim Wiederholen. und klassische Musik,

rt, stimuliert die

1. schaffen Sie eine Klassenum- gebung mit hellem, fröhlichem Licht.

2. Neonlicht stimuliert die Lern- aktivitäten dieser Schülerlnnen.

1. Schaffen Sie einen Bereich in der Klasse mit gedämpftem Licht.

2. Neonlicht überstimuliert diese Schülerlnnen; reduzieren Sie es wo immer möglich.

3. Achten Sie darauf, dass Ihr Klassenzimmer Bereiche mit

Helligkeit hat.

- 1. Schülerli

vanidyeii, udss es in der hidsse LU

warm ist, senken Sie, wenn moglich, die Temperatur.

2. Lassen Sie zu, dass zu warme Kleidung abgelegt werden darf.

LSA Interpretations Manual O 2007 Creative Leaming Systems Page 11

nell)

Kleidung

die im U Umgebu

I wenig K nnen im I

leidung d Unterrich

lasse mit;

nterricht 1

ing brauc

Temperatur (warm)

Lernbereich (fort

b~ Lernbereich (informell)

ein inforn :hen.

Zur Beachtung: Gewöhnlich ist es ein gute Idee, alle Schülerlnnen zur Mithilfe bei der Schaffung einer optimalen Lernumgebung zu gewinnen. Setzen Sie das Gruppenprofil lhrer Klasse ein und erklären Sie ihnen, warum Sie das machen und welche Ressourcen dafür zur Verfügung stehen. (Oft sind Eltern bereit mit Spenden auszuhelfen, wenn es darum geht ein Klassenzimmer bequemer einzurichten.) Beteiligen Sie die Schülerlnnen lhrer Klasse am Design und der Realisierung von ruhigen Zonen, Räumen zur Entspannung und weniger ausgeleuchteten Winkeln zum Lesen und für die Erledigung schwierigerer Aufgaben.

Schülerlnnen mit dieser Präferenz

mögen es warm fühlen sich nicht wohl und können sich nicht konzentrieren, wenn ihnen kalt ist

finden es leichter, auf Stühlen mit geraden Lehnen und an einem Schreibtisch zu

Zieh in einer informellen, bequemen Arbeits- umgebung nicht gut zu konzentrieren können sich am besten in einer in- formellen Umge- bung mit entspann- ter Körperhaltung konzentrieren arbeiten oft besser auf einer Couch oder am Boden liegend brauchen eine wei- che Sitzgelegenheit (Beanbag, Polster, etc.)

Jedes Lernstil-Klassenzimmer muss verschieden ausgeleuchtete Zonen und einen bequemen Sitzbereich haben, in dem Schülerlnnen informell auf weichen Einrichtungsgegenständen oder auf dem Boden lernen können.

Wenn Sie mehr Information zur Einrichtung von Klassenräumen suchen, besuchen Sie unsere Website, http://www.creativelearningcentre.com/, wo Sie Nützliches unter 'Resources' finden.

Schülerlnnen mit dieser Flexibilität

sind flexibel geben warmen Temperaturen den Vorzug vor kühlen

können sich je nach Aufgabe anpassen tendieren zu einer eher formellen Umgebung

können sich an die jeweilige Auf- gabe anpassen tendieren zu einem informellen Setting

RAUM FÜR ANMERKUNGEN ODER BEOBACHTUNGEN:

Emofehl

1. Legen sie, wenn mogiicn, nicht fest, wie viel lie Schüler1 t tragen müssen.

2. Erlaubeil sie iririeri, aur;ri wärmere zubringen.

1. In Ihrem Klassenzimmer gibt es wahrscheinlich genug formelle Arbeitsplätze; wenn dies nicht der Falle ist, schaffen Sie welche.

2. Lassen Sie Schülerlnnen, welche die gleiche formelle Umgebung brauchen, gemeinsam lernen.

3. Trennen Sie sie von Schülerlnnen, nelle

1. Stellen Sie Polsterstühle oder Bodenpölster bereit, schaffen Sie bequeme Inseln in der Klasse.

2. Machen Sie es Schülerlnnen möglich, auf dem Boden zu sitzen oder zu liegen, wenn dadurch ihre Arbeit besser wird.

3. Suchen Sie unter den Eltern und Sponsoren, die Polstermöbel, Sitzkissen etc. spenden.

LSA Interpretations Manual O 2007 Creative Leaming Systems Page 12

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2.5. Soziale Aspekte

Autc

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SOZIAL- ASPEKTE

Allein

Mit Frc Koll

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In Inter gru

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(Lehrerinnen)

inen.

Anführe lnterese

Schülerlnnen mit dieser Präferenz

sind effizienter, wenn sie alleine sind erleben Leute in ihrer Umgebung als störend mögen keine Ge- spräche, wenn sie sich konzentrieren sollen ziehen es vor, mit einemlr Freundln oder Klassenkol- leg In zu arbeiten lernen effizienter mit einer weiteren Person lieben es, Mitglied in einem Team zu sein interagieren mit anderen und erbringen so ihre besten Leistungen

leisten ihr Bestes, wenn sie ihre Ideen mit Gleichg- esinnten teilen und mit ihnen arbeiten können arbeiten gut zu- sammen mit Mit- schülerlnnen, die ähnliche Interessen haben machen immer gern, was die Leh- rerlnnen wollen akzeptieren Auto- rität, oft ohne sie zu hinterfragen fühlen sich u.U. ir- ritiert, wenn sie einmal anderer Meinung sind brauchen regelmä- ßiges Feedback brauchen Super- vision bei schwieri- gen Aufgaben

ur gemei nsame

Schülerlnnen mit dieser Flexibilität

stehen unter dem Einfluss der Arbeitsbedingun- en arbeiten leicht mit anderen zusammen tendieren aber eher dazu, allein zu arbeiten sind flexibel können bei ent- sprechendem Interesse gut mit jemand anderem zusammenarbei- ten sind flexibel können sich bei entsprechendem Interesse leicht in ein Team einfügen

sind flexibel können bei gege- benem Interesse in einer Peer- gruppe arbeiten, wobei sowohl die Mitglieder wichtig sind als auch die Aufgabe

machen meistens, was die Lehrerlnnen verlangen fühlen sich siche- rer wenn sie Anweisungen befolgen können mögen häufiges Lehrerfeed back können auch mit wenig Supervisi- on arbeiten, wollen aber im Allgemeinen Feedbackund Aufmunterung

LSA Interpretations Manual O 2007 Creative Leaming Systems Page 13

Empfehlungen

1. Zwingen Sie diese Schülerlnnen nicht dazu, sich von Anfang an an Teamprojekten oder Diskussionen zu beteiligen.

2. Achten Sie darauf, dass sie einen Arbeitsbereich haben, wo sie allein

1. Geben Sie diese rlnnen die Möglichkeit, bei ( eitung von neuem Stoff paai W C I S ~ ZU

arbeiten. 2. Mädchen (mehr als Burschen)

lernen lieber mit einer Freundin oder zweiten Person.

1. Bilden Sie aus diesen Schülerlnnen ein Team, wenn es um schwierigen Stoff geht.

2. Achten Sie darauf, dass Team Leiterlnnen von den übrigen Mit- gliedern besonders in Teenaaerteams akzeptiert werden.

1. Wenn ein neues Thema zur Besprechung ansteht, machen Sie es diesen Schülerlnnen möglich, selbst Peergruppen zu bilden.

2. Peergruppen haben keine

1. Achten Sie darauf, ihre Ai regelmäßig durchzusehen.

2. Fragen Sie sie regelmäßig ab. 3. Schauen Sie ihnen über die

Schulter, kommentieren Sie ihre Arbeit und finden Sie aufmunternde Worte.

4. Untergraben Sie nicht Ihre eigene Autorität (z.B., indem Sie ein Versprechen nicht einhalten).

5. Gehen Sie mit gutem Beispiel voran: diese Schülerlnnen schauen gern zu ihren Lehrerlnnen auf.

6. Wenn möglichen, erlauben Sie ihnen, dort in der Klasse zu sitzen, wo Sie sich am häufigster aufhalten.

3rität ieauf- itigt)

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SOZIAL- ASPEKTE Autorität (Eltern)

' [GA

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Zur Beachtung: Obwohl es mit Sicherheit nicht möglich sein wird, die sozialen Bedürfnissen lhrer Schülerlnnen immer vollständig abzudecken, seien Sie sich bewußt, dass schulische Leistungen besser werden, wenn die Schülerlnnen in ihrer Arbeit ihre Präferenzen realisieren können. Heutzutage müssen jedoch alle Schülerlnnen an ihrer Flexibilität arbeiten und diejenigen, die am liebsten allein arbeiten, müssen lernen, auch im Team zu arbeiten, und umgekehrt müssen Schülerlnnen, die am liebsten in Peergruppen oder im Team arbeiten, Einzelaufträge zur Bearbeitung bekommen. Während dies die Vielseitigkeit lhrer Schülerlnnen verbessert, sollten Sie nicht aus den Augen verlieren, dass ständiges Arbeiten außerhalb der eigenen Präferenzen - besonders in neuenlschwierigen Lernsituationen zu einer Überdehnung der eigenen Flexibilität führt und einen Einbruch in den schulischen Leistungen zur Folge haben kann. Dies wird oft von gezielt störendem Verhalten begleitet.

RAUM FÜR ANMERKUNGEN ODER BEOBACHTUNGEN:

Schülerlnnen mit dieser Präferenz

sind immer bestrebt, das zu tun was die Eltern wollen akzeptieren die elterliche Autorität, ohne sie zu hinterfragen fühlen sich in der Familienstruktur sicher

machen oft das Gegenteil von dem, was Lehrer- Innen verlangen wollen keine Autoritätsfiguren in ihrer Nähe halten sich an Vor- schriften nur wenn unbedingt nötig müssen kollegial behandelt werden fühlen sich unter Aufsicht unwohl

I Lernen.

LSA Interpretations Manual 0 2007 Creative Leaming Systems Page 14

Schülerlnnen mit dieser Flexibilität

machen gewöhn- Iich gern, was die Eltern wollen fühlen sich sicherer, wenn sie Anweisungen befolgen können

sprechen auf Lehrerlnnen gut an, wenn Sympathie da ist ziehen konstruktives Feedback der Kontrolle vor können auch unbeaufsichtigt arbeiten

Empfehlungen -

1. Eltern sollten Schulaufgat r Kinder häufig durchsehen

2. Eltern sollten unbedingt Interesse am Schulfortkommen zeigen, positiv kommentieren und ermutigen.

3. Eltern sollten nie ihre eigene Autorität untergraben (z.B., indem sie ein Versprechen nicht einhalten).

- 1. Bleiben Sie im Hintergrun

beaufsichtigen Sie aus de 2. Behandeln Sie diese Schi

mehr wie Gleichberechtigb. 3. Bieten Sie Vorschläge an und wenn

möglich, keine strikten unbedingten Anweisungen.

4. Geben Sie ihnen ehrliches Feedback ohne Herablassung.

5. Akzeptieren Sie, dass sie sich unter Aufsicht und Kontrolle nicht wohl

.)

2.6. EINSTELLUNGEN

LSA Interpretations Manual C3 2007 Creative Leaming Systems Page I 5

EINSTELLUNG EN

Motivation (selbst-

bestimmt)

B Motivation

(von aussen)

@I Ausdauer

(hoch)

ki9 Ausdauer

(fluktuierend)

@ Ausdauer (niedrig)

Schülerlnnen mit dieser Präferenz

mögen die Schule und fühlen sich von ihr angeregt motivieren sich selbst erzielen oft Spitzen- leistungen wollen lernen (sagen das aber nicht immer ihren Lehrerlnnen)

finden Schule gar nicht spannend können durch Beloh- nungen relativ leicht motiviert werden brauchen die Rea- lisierung aller ande- ren Präferenzen zur Steigerung ihrer Lernmotivation

führen Angefange- nes immer zu Ende sind systematisch und bleiben am Ball sind logisch und analytisch in der Durchführung geben nicht leicht auf

fangen gern vieles an aber führen es oft nicht zu Ende sind spontan in ihrer Ausdauer arbeiten schubweise, besonders wenn sie Interesse verspüren

führen meistens Angefangenes nicht zu Ende verlieren rasch das Interesse brauchen stets Unterstützung und müssen an die Fertigstellung erinnert werden arbeiten am besten schubweise

Schülerlnnen mit dieser Flexibilität

stehen unter dem Einfluss dessen, was sie erreichen sollen brauchen zusätz- liche Motivation je nach ihrer Interessenslage

finden manchmal eine Aufgabe an- regend, lassen sich aber nicht zwingen brauchen klare Zielvorgaben und Ermutigung

führen Angefan- genes meist zu Ende, besonders dann, wenn es sie interessiert

fangen gelegent- lich Dinge an und führen sie nicht zu Ende zeigen fluktuie- rendes Stehver- mögen, das vom jeweiligen Inter- esse abhängt führen oft Angefangenes nicht zu Ende führen Arbeitsauf- träge zu Ende je nach jeweiliger Interessenslage und Selbst- vertrauen

Empfehlungen

1. Sparen Sie nicht mit Lob. 2. Unterstützen Sie diese

Schülerlnnen in ihren Wissensdrang.

3. Ermutigen Sie die Entwicklung von speziellen Interessen.

1. Denken Sie daran, dass es Ihre Aufgabe ist, das Interesse dieser Schülerlnnen lebendig zu erhalten.

2. Belohnen Sie auch geringe Fortschritte.

3. Sprechen Sie oft Ermutigung aus. 4. Setzen Sie klare, anregende Ziele. 5. Gestalten Sie Lehrstoff interessant 6. Experimentieren Sie, indem Sie

diesen Schülerlnnen die Wahl ihrer Lernmittel, ihres Tempos, etc. überlassen.

1. Belohnen Sie sie dafür, dass sie bei einer Sache bleiben, bis sie abgeschlossen ist, besonders wenn es schwierig war.

2. Zeigen Sie ihrw Wertschätzung für ihre Bemühungen.

3. Schaffen Sie ständig neue Herausforderungen für sie.

1. Erinnern Sie diese Schülerlnnen daran, ihre Arbeitsaufträge fertigzustellen.

2. Motivieren und ermutigen Sie sie, um ihre Ausdauer zu verbessern.

3. Belohnen Sie die Fertigstellung besonders von schwierigen Lernaufgaben.

1. Geben Sie ihnen kürzere, leichter schaffbare Arbeitsaufträge.

2. Erlauben Sie häufige Kurzpausen. 3. Bieten Sie Belohnungen und

Ermutigung. 4. Möglicherweise liegt der Grund für

die niedrige Ausdauer in negativen Lernerfahrungen der Vergangen- heit und nicht in der Persönlichkeit dieser Schülerlnnen.

5. Passen Sie Ihren Unterrichtsstil entsprechend an.

LSA Interpretations Manual

EINSTELLUNG EN

Anpassung (hoch)

t@ Anpassung

(gering)

@Eil Verantwort-

lichkeit (hoch)

0

Verantwort- lichkeit (gering)

[$d Struktur (fremd be- stimmt)

O 2007 Creative Leaming Systems

Schülerlnnen mit dieser Präferenz

halten sich an Schulregeln

• hinterfragen selten den status quo machen meist, was von ihnen erwartet wird wollen ihre Sache 'richtig' machen machen oft unkon- ventionelle Dinge sorgen gern für Aufsehen rütteln gern am status quo werden u.U. zu Re- bellen ohne Grund, für den es sich zu kämpfen lohnt

machen, was man von ihnen erwartet erwägen sorgfältig die Folgen ihres Tuns, bevor sie handeln sind loyale, pflichtbe- wusste Schülerlnnen

machen oft nicht, was man von ihnen erwartet haben Probleme beim Einhalten von Zusagen sehen die Schule nicht als das Wichtigste in ihrem Leben an haben viele außer- schulische Interessen müssen über die Vorgangsweise genau Bescheid wissen, bevor sie mit einer Aufgabe beginnen können brauchen klare Anweisungen und Richtlinien

Schülerlnnen mit dieser Flexibilität

sind oft zwischen Gehorsam und Non-Konformität im Denken und Handeln hin- und hergerissen neigen insgesamt eher zur Konformität können auch gehorsam sein genießen es immer wieder, Dinge auf eine 'unerlaubte' Art und Weise zu machen

machen gewöhn- lich was man, wie sie meinen, von ihnen erwartet sind meist bereit, die Verantwor- tung für ihr Handeln zu über- nehmen zeigen gegenüber einem Arbeitsauf- trag nur dann Verantwortungs- gefühl, wenn er ihnen sinnvoll und interessant erscheint

werden gewöhn- lich von der Art der Aufgabenstel- lung beeinflusst neigen häufig dazu, sich auf Anleitungen zu verlassen

Empfehlungen

1. Ermutigen Sie diese Schülerlnnen dazu, die Dinge mehr zu hinter- fragen.

2. Bringen Sie sie dazu, selbständig zu denken.

3. Zeigen Sie Anerkennung für ihren Gehorsam, wenn er am Platz ist, aber vermitteln Sie ihnen auch Strategien zur Selbständigkeit.

1. Setzen Sie disziplinäre Maß- nahmen falls nötig.

2. Ermutigen Sie das Verhalten, wenn es zu originellen Ergebnissen führt.

3. Erklären Sie, warum gewisse Regeln nötig sind oder lassen Sie diese von Schülerlnnen erklären.

4. Verhindern Sie, dass sich diese Schülerlnnen zu einer Gruppe zusammenschließen.

1. Belohnen Sie ihre Anstrengungen. 2. Manchmal können ihre guten

Leistungen herangezogen werden als Beispiel für diejenigen, die beim Einhalten von Versprechen Probleme haben.

1. Erinnern Sie diese Schülerlnnen regelmäßig an ihre Pflichten und Versprechungen.

2. Verwenden Sie aber kollegiale und nicht autoritäre Anweisungen.

3. Erklären Sie, warum Übungen oder Lernaufgaben wichtig sind.

4. Suchen Sie nach einer möglichen Verknüpfung zwischen ihren anderen Interessen und den lehrplanbezogenen Aktivitäten.

1. Geben Sie die Struktur vor: Ziele, Methoden, Kontext.

2. Ermutigen Sie aber auch zu selbständigem Denken.

3. Führen Sie diese Schülerlnnen zu mehr eigenverantwortlichem Lernen.

Zur Beachtung: Die Ursache für die geringe Ausdauer eines Schülers 1 einer Schülerin liegt u.U. in seiner I ihrer gegenwärtigen niedrigen Motivation oder in negativen Lernerfahrungen in der Vergangenheit und nicht in deren Persönlichkeit. Vielleicht gibt es auch ein Problem auf dem Gebiet der Anpassung oder mit einer Autoritätsperson. Die Kombination der Präferenzen, die im LSA-Profil sichtbar wird, kann auch auf einen inneren Konflikt oder einen Konflikt im System, in dem der I die Schülerln arbeiten muss (Schule, Unterrichtsregeln, Eltern- erwartungen, Anforderungen, etc.), hinweisen.

EINSTELLUNG EN

Struktur (sel bstbe- stimmt)

[@$ Abwechslung (Routine nötig)

[%) Abwechslung (erwünscht)

Wie im vergangenen Abschnitt handelt es sich hier um Stilcharakteristika, die erlernt und deshalb im Lauf der Zeit veränderbar sind. Wenn Sie es ermöglichen, zu ihrem Wachstum beitragen und den Lernbedürfnissen der Schülerlnnen Rechnung tragen, gewinnen diese an Verantwortungsbewusstsein, an Eigenmotivation und Strukturfähigkeit, an Unabhängigkeit und, was das Allerwichtigste ist, an bewusster Bereitschaft, Regeln und Vereinbarungen mitzutragen; ihr Non-Konformismus, ihre Unangepasstheit nimmt somit ab.

LSA Interpretations Manual O 2007 Creative Leaming Systems

Empfehlungen

1. Bieten Sie Wahlmöglichkeiten und verschiedene Lerngelegenheiten.

2. Geben Sie klare Ziele, Termine und Bedingungen vor, aber lassen Sie Ihre Schülerlnnen sich selbst zurecht finden.

3. Akzeptieren Sie, dass sie ihre eigenen Lösungen finden wollen und diese oft genug auch finden.

1. Schaffen Sie stabile Verhältnisse. 2. Führen Sie im Unterricht beson-

ders für jüngere Schülerlnnen Tagesroutinen ein.

3. Vermeiden Sie nicht angekündigte Änderungen soweit wie möglich.

1. Sorgen Sie möglichst oft für neue Aktivitäten.

2. Schaffen Sie Gelegenheiten für Abwechslung im Lernen.

3. Achten Sie darauf, dass diese Gruppe sehr anspruchsvoll sein kann; ihre Aufmerksamkeitsspan- ne ist meist kurz; bei gleich- bleibenden Lerntechniken werden sie rasch von Langeweile heimgesucht.

Schülerlnnen mit dieser Präferenz

bevorzugen sehr stark autonomes Arbeiten mit mini- malen Vorgaben können selbst heraus finden, wie man an Lernaufgaben herangeht

mögen regelmäßige Arbeitsabläufe brauchen Alltags- routine und eine vertraute Lernumgebung geraten in Zeiten der Veränderung leicht in Stress

haben ein starkes Verlangen nach Abwechslung langweilen sich bei Routine oder Wieder- holung lieben Abwechslung oft um ihrer selbst willen

Schülerlnnen mit dieser Flexibilität

werden gewöhn- lich von der Art der Aufgabenstel- lung beeinflusst neigen dazu, öfter ohne Anleitung zu arbeiten

sind in ihrem Bedürfnis nach Routine flexibel wollen eher nicht zu viel Abwechs- lung

schalten zwi- schen ihrem Ver- langen nach Rou- tine und Abwech- slung je nach Auf- gabe hin und her kommen mit Ver- änderungen gut klar, besonders wenn interessiert

Flexibilitäten: Wenn Schülerlnnen in ihren Einstellungen flexibel sind, zeigen sie gute Leistungen, beachten freiwillig Regeln und Vereinbarungen, halten sich an Termine und übernehmen Verantwortung - allerdings nur solange sie Interesse verspüren und ihnen die Arbeitsaufträge sinnvoll erscheinen. Sind sie nicht in der Lage, den Sinn einer Sache zu erkennen (das ist besonders häufig bei Hausübungen der Fall) oder sollen sie Anweisungen befolgen, die sie nicht als sinnvoll erkennen oder die ihren Überzeugungen widersprechen, dann werden ihre Flexibilitäten oft zu Non-Präferenzen, ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit und Teilnahme nimmt ab und ihre schulischen Leistungen lassen rapide nach. Dies passiert immer wieder - trotz der hohen Intelligenz oder des Potentials des betreffenden Schülers 1 der betreffenden Schülerin. Um ein Versagen in der Schule zu verhindern, ist es äußerst wichtig, die meisten anderen Stilbedürfnisse solcher Schülerlnnen abzudecken, besonders auf biologischem Gebiet (d.h. Informationsverarbeitung, sensorische Modalitäten, physische Bedürfnisse und Umgebung).

Bitte beachten Sie:

Flexibilitäten sind Unsicherheitsfaktoren im LSA-Profil; ist ein entsprechendes persönliches Interesse gegeben, dann lassen sie sich manchmal zu Präferenzen erweitern; manchmal verwandeln sie sich aber auch in Non-Präferenzen. Deshalb können Einstellungen, die ja zum erlernten Verhalten gehören, sich zum Besseren oder zum Schlechteren wandeln, und das innerhalb kürzester Zeit.

RAUM FÜR ANMERKUNGEN ODER BEOBACHTUNGEN:

LSA Interpretations Manual O 2007 Creative Learning Systems Page 18

3. EIN WORT DER WARNUNG

Wenn Sie zu den traditionell eingestellten Lehrerlnnen gehören oder an einer AHS oder einer Oberstufen-Schulform unterrichten, dann werden lhnen manche der hier vorgestellten Vorschläge kühn, vielleicht sogar provokant erscheinen. Bevor Sie jedoch diese Überlegungen, die sich auf solide Forschung berufen können, ad acta legen, denken Sie noch einmal im Detail an Ihre Schülerlnnen, wie sie lernen, wie sie sich Dinge in ihrem Gedächtnis einprägen, mit schwierigen neuen Informationen umgehen und wie sich sich im Unterricht benehmen. Wenn Sie akzeptieren können, dass es viele Arten gibt, intelligent zu sein und etwas schwieriges Neues zu lernen, dann werden Sie auch zustimmen, dass Schülerlnnen in verschiedenen Stilen lernen und dass Vielfalt auch lhren Unterricht sinnvoll bereichern kann.

Sie müssen nicht alle Vorschläge, die hier erbracht worden sind, auf einmal ver- wirklichen. Entscheiden Sie, was das Notwendigste, das Vordringlichste ist, mit welcher Vorgehensweise Sie sich am wohlsten fühlen und was Sie sich, wenn überhaupt, lieber für später aufheben wollen. Welche Neuerungen auch immer Sie in Ihrem Unterricht einführen, ein Ergebnis muss innerhalb von sechs bis acht Wochen in Form von besseren schulischen Leistungen, besserem Benehmen und einer verbesserten Lernmotivation lhrer Schülerlnnen vorliegen. Sollte dieses Ergebnis ausbleiben, versuchen Sie es mit anderen, ebenfalls hier vorgestellten Methoden und achten Sie darauf, wie Sie lhren Unterrichtsstil auf die Lernbedürfnisse lhrer Schülerlnnen besser abstimmen können. Als sehr hilfreich hat sich auch das Besprechen und der Vergleich von LSA-Ergebnissen erwiesen.

Nicht allen Schülerlnnen werden die innovativen, auf Lernstilen aufbauenden Unterrichtsmethoden auf Anhieb zusagen. Besonders sehr leistungsfähige, analytische Schülerlnnen fühlen sich davon verunsichert, dass der "einer-passt-für- allen-Zugang geändert werden soll und brauchen u.U. Zeit, ehe sie sich mit der Stilvielfalt in der Klasse abfinden können. Erwarten Sie nicht von jedem Schüler 1 jeder Schülerin, dass sie alles ausprobieren. Womit Sie jedoch sicher rechnen können ist, dass die Schülerlnnen mit Lernproblemen und solche mit geringem Selbstvertrauen auf die Lernstil-Strategien enthusiastisch ansprechen werden. Oft ist das ihr erster Erfolg überhaupt, den sie beim Lernen erleben.

4. ZUSAMMENFASSUNG

Diese Handbuch will lhnen helfen

die menschliche Vielfalt besser zu würdigen, sich die Unterschiede, die zwischen Burschen und Mädchen im Lernen bestehen, verstärkt ins Bewusstsein zu rufen, die speziellen Lernstile der so genannten "Schülerlnnen mit Minderleistungen" und "verhaltensauffälliger" Kinder zu verstehen, die Kommunikation zwischen lhnen und lhren Schülerlnnen zu verbessern, die Leistungen der Schülerlnnen in der Schule und zu Hause zu verbessern, den Eltern lhrer Schülerlnnen die Lernstil-Bedürfnisse zu erklären und ihre Unterstützung zu gewinnen, damit auch zu Hause ein besser abgestimmtes Lernumfeld geschaffen wird, den Stress in lhrer täglichen Unterrichtsarbeit zu reduzieren und wieder Freude am Unterricht zu haben und zu erleben, wie gerade Schülerlnnen mit Lernproblemen Erfolg haben.

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