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Interreg – Neue Perspektiven für die transnationale Zusammenarbeit Informationsseminar des BBR am 7. September 2006, Bonn Neuer Schwerpunkt “Innovation” und die Lissabon-Agenda – wie werden sie berücksichtigt? Friedhelm Budde, Programm-Manager Nordwesteuropa, Lille

Interreg – Neue Perspektiven für die transnationale Zusammenarbeit Informationsseminar des BBR am 7. September 2006, Bonn Neuer Schwerpunkt Innovation

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Interreg – Neue Perspektiven für die transnationale Zusammenarbeit

Informationsseminar des BBR am 7. September 2006, Bonn

Neuer Schwerpunkt “Innovation” und die Lissabon-Agenda – wie werden sie berücksichtigt?

Friedhelm Budde, Programm-Manager Nordwesteuropa, Lille

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Nordwesteuropa-Programm 2007-2013 - Entwurf Kooperationsraum - wie bei Interreg IIIB

Staaten im NWE-Raum• Belgien• Deutschland• Frankreich• Irland• Luxemburg• Niederlande• Vereinigtes Königreich• Schweiz (als externer

Partner)

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Nordwesteuropa-Programm 2007-2013 - Entwurf Kooperationsraum – einige Grunddaten

• 844.239 km²,21% des EU25-Gebiets

• 179 Millionen Einwohner,39,5% der EU25-Bevölkerung

• 307 Einwohner/km²,EU25: 118 Ew./km²

• 75% der Bevölkerung lebt in städtischen Gebieten mit mehr als 500 Einw./km²

• 23% des Kooperationsraums (180.000 km²) ist dünn besiedelt

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Lissabon statt EUREK?

Lissabon – eine neue Bibel ???

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Lissabon und EUREK

Lissabon in den Raum umsetzen!

Die territoriale Agenda

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EUREK – Lissabon - Göteborg

EUREK• Ausgewogenes und

polyzentrisches Städtesystem

• Neue Beziehung Stadt-Land

• Zugang zu Infrastruktur und Wissen

• Nachhaltige Entwicklung• Schutz von Natur und

Kulturerbe

Lissabon• Wachstum durch Wissen

und Innovation• Attraktives Europa zum

Investieren und Arbeiten• Mehr und bessere

Arbeitsplätze

Göteborg• Umweltdimension• Nachhaltigkeitsstrategie• Natürliche Ressourcen

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Nordwesteuropa-Programm 2007-2013 - Entwurf „Lissabon Performance“ im Analyseteil

• Eines der wohlhabendsten Gebiete Europas

• Einige Regionen mit dem höchsten Pro-Kopf-BIP

• Wichtige Finanz- und Entscheidungszentren

• Dennoch große innerregionale Unterschiede

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Nordwesteuropa-Programm 2007-2013 - Entwurf „Lissabon Performance“ im Analyseteil

Hohes Qualifizierungsniveau – F&E-Personal in Unternehmen

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Nordwesteuropa-Programm 2007-2013 - Entwurf „Lissabon Performance“ im Analyseteil

Anteil F&E-Ausgaben am BIP - 5-Indikatoren-Aggregat

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“Das Ziel 3 Nordwesteuropa-Programm will durch innovative und integrierte transnationale Zusammenarbeit in raumrelevanten Themen-bereichen zu einer besser abgestimmten, ausgeglicheneren und nachhaltigeren Entwicklung des NWE-Raums und dadurch zur allgemeinen Wettbewerbsfähigkeit des EU-Gemeinschafts-raums in einer globalisierten Welt beitragen.”

Nordwesteuropa-Programm 2007-2013 – Entwurf- Programmziel -

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Priorität 1: Entwicklung der wissensbasiertenWirtschaft in NWE durch Nutzung unserer Innovationskapazitäten in allen Bereichen

Priorität 2: Effizienter Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen

Priorität 3: Verbesserung der Verbindungsqualität in NWE durch Unterstützung intelligenter und nachhaltiger Lösungen für Transportprobleme

Priorität 4: Steigerung der Nachhaltigkeit und Dynamik von Lebensräumen

Nordwesteuropa-Programm 2007-2013 – Entwurf- Prioritäten -

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Priorität 1: Entwicklung der wissensbasierten Wirtschaft in NWE durch Nutzung unserer Innovationskapazitäten in

allen Bereichen

Das übergreifende Ziel dieser Priorität ist es,

die allgemeine Wettbewerbs-fähigkeit und den räumlichen Zusammenhang im NWE-Raum zu verbessern

durch Stärkung der Poten-ziale von Innovation und wissensbasierter Wirtschaft sowie durch Mobilisierung regionaler und lokaler Fähig-keiten im Rahmen transnatio-naler Zusammenarbeit

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• Ziel 1: Steigerung der Anwendung von wissenschaftlichem Know-how durch Erleichterung des Transfers von Innovation und Wissen aus dem wissenschaftlich/akademischen Bereich in die Wirtschaft und zu anderen relevanten Akteuren

• Ziel 2: Entwicklung neuer und Stärkung bestehender Wachstumscluster und -netzwerke unter Nutzung endogener Potenziale

• Ziel 3: Verbesserung des ‘Innovationsklimas’ in NWE durch Überwindung von Barrieren und spezielles Aufgreifen räumlicher Implikationen der Wissensgesellschaft

Priorität 1: Entwicklung der wissensbasierten Wirtschaft in NWE durch Nutzung unserer Innovationskapazitäten in

allen Bereichen

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• Netzwerk der Euregio Universitäten (Münster, Osnabrück, Dortmund, Enschede, Nimwegen)

• Technologiedreieck Eindhoven, Aachen, Leuven

Priorität 1: Entwicklung der wissensbasierten Wirtschaft

Beispiele vorhandener Netzwerke

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• Unter Ziel 1: "Twinning" zwischen Technologietransfer-einrichtungen und Förderung der Zusammenarbeit zwischen relevanten Sektoren und Akteuren

• Unter Ziel 2: Maßnahmen zur Stärkung der Innovationsfähigkeit im gesamten NWE-Gebiet, mit einem besonderen Akzent auf Regionen mit einem derzeit noch niedrigeren Niveau der wissensbasierten Aktivitäten und Dienstleistungen

• Unter Ziel 3: Erweiterung der Innovationsfähigkeit Nordwesteuropas durch die Abstimmung nationaler/regionaler innovationsstrategischer Maßnahmen

Priorität 1: Entwicklung der wissensbasierten Wirtschaft

Beispiele zukünftiger Aktivitäten

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„A key challenge is

how to create or support

centres or networks of excellence

on a transnational scale.“

Priorität 1: Entwicklung der wissensbasierten Wirtschaft

- key challenge -

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Priorität 2: Effizienter Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen

Das übergreifende Ziel dieser Priorität ist es,

innovative und nachhaltige Herangehensweisen zu unterstützen, die sich auf das Management der natürlichen Ressourcen, die Risikoprävention und die Verbesserung der natürlichen Umwelt richten.

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Priorität 2: Effizienter Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen

• Ziel 1: Unterstützung innovativer und nachhaltiger Ansätze für das Umgehen mit natürlichen Ressourcen, einschließlich Wasser, biologischer Vielfalt und Energie, sowie der Verringerung der Emission von Treibhausgasen

• Ziel 2: Unterstützung innovativer Ansätze zur Risiko-prävention, insbesondere Risiken durch Wasser (Auswirkungen eines steigenden Meeresspiegels auf Küstenregionen und Risiken durch Überflutung; Meeresumwelt) im Kontext mit dem Klimawandel

• Ziel 3: Unterstützung transnationaler, räumlicher Ansätze zur Verbesserung der Boden-, Wasser- und Luftqualität

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Priorität 3: Verbesserung der Verbindungsqualität in NWE durch Unterstützung intelligenter und nachhaltiger

Lösungen für Transportprobleme

Das übergreifende Ziel dieser Priorität ist es,

die funktionale Verflechtung NWEs durch bessere Verbindungsqualität und Erreichbarkeit zu erhöhen. Hierzu werden nachhaltige Schienen-und Wassertransport-verbindungen für Personen und Güter unterstützt - für das trans-nationale Kooperationsgebiet und darüber hinaus; durch einen nach-haltigeren Modal Shift und durch fort-geschrittene IuK-Techniken zugunsten besserer Verbindungs-qualität und besserer Nutzung der bestehendenTransportinfrastuktur.

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Priorität 3: Verbesserung der Verbindungsqualität in NWE durch Unterstützung intelligenter und nachhaltiger

Lösungen für Transportprobleme

• Ziel 1: Management des Transportwachstums durch Kapazitätsoptimierung der bestehenden (unimodalen) Infrastruktur sowohl für den Personen- als auch für den Gütertransport

• Ziel 2: Unterstützung effektiver und innovativer multi-modaler Strategien und effizienter, kompatibler Systeme für den Land- und Wassertransport

• Ziel 3: Entwicklung innovativer Ansätze zur Nutzung von IuK-Techniken und/oder intelligenten Transportsystemen (ITS), die darauf gerichtet sind, den Transportbedarf zu verringern und physische Mobilität durch virtuelle Raumüberwindung sowohl für Personen als auch für Güter zu ersetzen

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Priorität 4: Steigerung der Nachhaltigkeit und Dynamik von Lebensräumen

Das übergreifende Ziel dieser Priorität ist es,

die Ausgewogenheit und Nachhaltig-keit der Siedlungsstruktur NWEs zu stärken durch verbessertes transnationales Management von städtischen Netzwerken, von Stadt-Land-Partnerschaften, von Partnerschaften zwischen länd-lichen Räumen sowie von Part-nerschaften zwischen Küsten- und Hinterlandregionen und hier-durch zu Wachstum und Beschäf-tigung im Kooperationsgebiet beizutragen

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Priorität 4: Steigerung der Nachhaltigkeit und Dynamik von Lebensräumen

• Ziel 1: Stärkung von städtischen Knotenpunkten und Netzwerken auf transnationaler Ebene durch Unterstützung der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung im Rahmen der Zusammenarbeit von Städten und Gemeinden, um auf diese Weise zur allgemeinen Wettbewerbsfähigkeit NWEs beizutragen

• Ziel 2: Verbesserung der transnationalen Wertschöpfung der natürlichen Umwelt und des kulturellen Erbes sowie Stärkung von Stadt-Land-Verbindungen mit dem übergeordneten Ziel einer ausgeglichenen und wettbewerbsfähigen Entwicklung des NWE-Raums

• Ziel 3: Entwicklung von transnationalen Lösungsansätzen für die räumlichen Auswirkungen des demografischen Wandels und der Migration für den NWE-Raum und die Konsequenzen für Qualifi-kation und Arbeitsmarkt

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Nordwesteuropa-Programm 2007-2013 - Entwurf Strategische Initiativen - Transnationale Entwicklungskorridore

Die am NWE-Programm beteiligten Mitgliedstaaten wollen insbeson-dere zu Initiativen für transnationale Aktionen aufrufen, die von beson-derer strategischer Bedeutung sind für das Erreichen des Hauptziels und der prioritären Ziele des NWE-Programms.

Diese strategischen Initiativen sollen vor allem im Verlauf von trans-nationalen “Entwicklungskorridoren” in NWE erarbeitet werden mit dem Ziel, das wirtschaftliche Potenzial entlang dieser bestehenden oder geplanten multiplen Transport-achsen in koordinierter Weise zu entwickeln.

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Fazit:

• Eigene Priorität zum Thema Innovation in ihrer Kernfunktion: Transfer Wissenschaft-Wirtschaft

• Querschnittsthema „Innovation in allen Prioritäten“

• Verknüpfung von EUREK, Lissabon und Göteborg

• From „centres of excellence“ to „networks of excellence“

Nordwesteuropa-Programm 2007-2013 - Entwurf Wie wurde die „Lissabon-Agenda“ berücksichtigt?