15
Manuela Glattacker, Katja Heyduck & Teresa Jakob Intervention zur Förderung der Selbstregulation: Hemmende und förderliche Faktoren der Implementation Institut Qualitätsmanagement und Sozialmedizin Universitätsklinikum Freiburg 3. Qualitätszirkel „Aktuelle Strategien zur Förderung von Alltagstransfer und Nachhaltigkeit“ Würzburg, 26.06.2015 Nachfolgeprojekt des Projekts „SubKon“: „Bedarfsgerechte Patienteninformation für Rehabilitandinnen und Rehabilitanden auf der Basis subjektiver Konzepte“ Förderung: Deutsche Rentenversicherung Bund im Förderschwerpunkt „Versorgungsnahe Forschung“ (Phase II) Projektlaufzeit: Mai 2011 bis April 2014 Kooperation: 15 stat. Reha-Kliniken der Indikationen Orthopädie und Psychosomatik Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

Intervention zur Förderung der Selbstregulation: …...Projekt „SubKon“ („Denken“) Projekt „SELF“ („Denken und Tun“) Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

  • Upload
    others

  • View
    3

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Intervention zur Förderung der Selbstregulation: …...Projekt „SubKon“ („Denken“) Projekt „SELF“ („Denken und Tun“) Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

Manuela Glattacker, Katja Heyduck & Teresa Jakob

Intervention zur Förderung der Selbstregulation: Hemmende und

förderliche Faktoren der Implementation

Institut Qualitätsmanagement und Sozialmedizin Universitätsklinikum Freiburg

3. Qualitätszirkel „Aktuelle Strategien zur Förderung von Alltagstransfer und Nachhaltigkeit“ Würzburg, 26.06.2015

Nachfolgeprojekt des Projekts „SubKon“: „Bedarfsgerechte Patienteninformation für Rehabilitandinnen und Rehabilitanden auf der Basis subjektiver Konzepte“

Förderung: Deutsche Rentenversicherung Bund im Förderschwerpunkt „Versorgungsnahe Forschung“ (Phase II)

Projektlaufzeit: Mai 2011 bis April 2014

Kooperation: 15 stat. Reha-Kliniken der Indikationen Orthopädie und Psychosomatik

Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

Page 2: Intervention zur Förderung der Selbstregulation: …...Projekt „SubKon“ („Denken“) Projekt „SELF“ („Denken und Tun“) Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

3

Zentrale Rolle der krankheitsbezogenen Selbstregulation bei der Rehabilitation von Patienten mit chronischen Erkrankungen (vgl. Pfingsten & Hildebrandt, 2011).

Theoretisches Rahmenmodell zu krankheitsbezogener Selbstregulation: Common Sense-Selbstregulationsmodell (Leventhal et al., 1997)

Bewältigungs-verhalten

(„action plans“)

Bewertung des Bewältigungs-

verhaltens („appraisal“)

Subjektive Krankheits- (und Behandlungs-)

konzepte

Gesundheits-bezogenes Outcome

Krankheit

Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

4

Zentrale Rolle der krankheitsbezogenen Selbstregulation bei der Rehabilitation von Patienten mit chronischen Erkrankungen (vgl. Pfingsten & Hildebrandt, 2011).

Theoretisches Rahmenmodell zu krankheitsbezogener Selbstregulation: Common Sense-Selbstregulationsmodell (Leventhal et al., 1997)

Bewältigungs-verhalten

(„action plans“)

Bewertung des Bewältigungs-

verhaltens („appraisal“)

Subjektive Krankheits- und Behandlungs-

konzepte

Gesundheits-bezogenes Outcome

Krankheit

Die Bedeutung subjektiver Krankheits-konzepte im Hinblick auf gesundheitsbezo-gene Outcomes ist empirisch belegt

(Hagger & Orbell, 2003; Glattacker et al., 2010)Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

Page 3: Intervention zur Förderung der Selbstregulation: …...Projekt „SubKon“ („Denken“) Projekt „SELF“ („Denken und Tun“) Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

5

Bislang existierten dennoch relativ wenige Studien, welche das CSM in die Praxis bzw. in Interventionen umzusetzen versuchten

Grundidee: Die Kernelemente des CSM als Ausgangspunktefür eine Intervention zur Förderung der Selbstregulationnutzen

Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

6

Bislang existierten dennoch relativ wenige Studien, welche das CSM in die Praxis bzw. in Interventionen umzusetzen versuchten

Grundidee: Die Kernelemente des CSM als Ausgangspunktefür eine Intervention zur Förderung der Selbstregulationnutzen

Konzeptualisierung an zwei wichtigen Behandlungszielen der Rehabilitation:

Verbesserung der krankheits- und behandlungsbezogenen Information und Aufbau von Bewältigungskompetenzen

Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

Page 4: Intervention zur Förderung der Selbstregulation: …...Projekt „SubKon“ („Denken“) Projekt „SELF“ („Denken und Tun“) Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

7

Bewältigungs-verhalten

(„action plans“)

Bewertung des Bewältigungs-

verhaltens („appraisal“)

Subjektive Krankheits- (und Behandlungs-)

konzepte

Gesundheits-bezogenes Outcome

Krankheit

Projekt „SubKon“ („Denken“)

Projekt „SELF“ („Denken und Tun“)

Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

8

Ziel: Förderung der Selbstregulation (Information und Krank-heitsbewältigung) durch die Nutzung subjektiver Krankheits-und Behandlungskonzepte und bisherigen Bewältigungs-verhaltens

Zielgruppe: Patienten mit chronischen Rückenschmerzen (Orthopädie) und Patienten mit depressiven Störungen (Psychosomatik)

Implementation in 4 Reha-Einrichtungen (2 Orthopädie, 2 Psychosomatik)

Das, was den Rehabilitanden in Bezug auf Krankheit und Behandlung vermittelt wird, kommt besser „an“, wenn es an die bestehenden patientenseitigen Konzepte anknüpft!

Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

Page 5: Intervention zur Förderung der Selbstregulation: …...Projekt „SubKon“ („Denken“) Projekt „SELF“ („Denken und Tun“) Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

9

AblaufVor der Rehabilitation

Der Patient bekommt zusammenmit den Einbestellungsunterlagenzur Reha ein Fragebogenpaket zusubjektiven Konzepten und demBewältigungsverhalten zugeschicktund füllt dieses noch vor der Rehazu Hause aus.

Das ausgefüllte Fragebogenpaketschickt der Patient an dasUniversitätsklinikum in Freiburg.

Durchführung der Intervention

Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

10

Das Fragebogenpaket

SubjektiveKrankheits-konzepte

SubjektiveBehandlungs-

konzepte

BisherigesBewältigungs-

verhalten

Bewertungbisheriger

Informationen

• Illness Perception Questionnaire (IPQ-R)• Beliefs about Medicines Questionnaire (BMQ)• Beliefs about Rehabilitation Questionnaire (BRQ)• Satisfaction with Information about Medicines Questionnaire (SIMS)• Satisfaction with Information about Illness Questionnaire (SILS)• Satisfaction with Information about Rehabilitation Questionnaire (SIRS)• Fragebogen Krankheitsbewältigung – Ziele und Bewertung

Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

Page 6: Intervention zur Förderung der Selbstregulation: …...Projekt „SubKon“ („Denken“) Projekt „SELF“ („Denken und Tun“) Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

11

AblaufVor der Rehabilitation

Im Universitätsklinikum in Freiburgwird der Fragebogen in einComputerprogramm eingegebenund ausgewertet. Daraus entstehtder „Rückmeldebogen“.

Der Rückmeldebogen wird vomUniversitätsklinikum Freiburg perE-Mail an die Kliniken verschickt.

Durchführung der Intervention

Rückmelde‐

bogen

Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

12

AblaufWährend der Rehabilitation

Auf der Grundlage des Rück-meldebogens wird dieIntervention durchgeführt.

Dabei wird auch gemeinsam dasPatientenarbeitsblatt „MeinHandlungsplan“ bearbeitet.

Durchführung der Intervention

Arbeits‐

blatt

Psychologe

Arzt

Rückmelde‐

bogen

Patient

Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

Page 7: Intervention zur Förderung der Selbstregulation: …...Projekt „SubKon“ („Denken“) Projekt „SELF“ („Denken und Tun“) Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

13

AblaufWährend der Rehabilitation

Auf der Grundlage des Rück-meldebogens wird dieIntervention durchgeführt.

Dabei wird auch gemeinsam dasPatientenarbeitsblatt „MeinHandlungsplan“ bearbeitet.

Durchführung der Intervention

Arbeits‐

blatt

Psychologe

Arzt

Rückmelde‐

bogen

Patient

1. Behandlerschulung

2. Interventionsmanual

3. Telefoncoaching

Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

14

Der Rückmeldebogen zeigt den Behandlern auf, was die Rehabilitanden

• über ihre Erkrankung und Behandlung denken,

• welche Informationen sie bislang schon zu ihrer Erkrankung und Behandlung erhalten haben und

• welche Bewältigungsstrategien sie bislang im Umgang mit ihrer Erkrankung eingesetzt haben.

SubjektiveKrankheits-konzepte

SubjektiveBehandlungs-

konzepte

BisherigesBewältigungs-

verhalten

Bewertungbisheriger

Informationen

Der Rückmeldebogen umfasst 4 Bereiche:

Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

Page 8: Intervention zur Förderung der Selbstregulation: …...Projekt „SubKon“ („Denken“) Projekt „SELF“ („Denken und Tun“) Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

Subjektives Krankheitskonzept: „Persönliche Kontrolle“

Skalenmittelwert

Je weiter rechts sich das Kreuz auf der Skala befindet, desto mehr persönliche Kontroll-/Einflussmöglichkeiten sieht der Patient in Bezug auf die Rückenschmerzen.

Einzelfragen Zustimmungweder noch

Ablehnung

Ich kann eine Menge tun, um meine Symptome zu kontrollieren

x

Mein Verhalten beeinflusst, ob die R-Schmerzen besser/schlimmer werden

x

Der Verlauf der R-Schmerzen ist von mir abhängig x

Ich habe die Macht, die R-Schmerzen zu beeinflussen xManuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

Strategien zum Umgang mit den Rückenschmerzen

Haben Sie das in den letzten 6 Monaten

gemacht?

Bewertung

Entspannungstechniken selten - - - - -

Verstärkt der Arbeit nachgegangen nein

Mehr Zeit in der Natur verbracht nein

Konsum Genussmittel (z.B. Alkohol, Rauchen) nein

Verstärkt den Hobbies nachgegangen nein

Tai Chi, Qi Gong oder Yoga nein

Unterstützung von Familie/Freunden geholt nein

Halt im Glauben gesucht nein

Physiotherapie oft + + + -

Facharzt aufgesucht (z.B. Orthopäde) oft - - - - -

Alternative Heilmethoden nein

Unterstützung von anderen Betroffenen geholt nein

Psychotherapie/psychologische Beratung nein

Massagen oft + + + -

Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

Page 9: Intervention zur Förderung der Selbstregulation: …...Projekt „SubKon“ („Denken“) Projekt „SELF“ („Denken und Tun“) Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

Verknüpfung der (bisherigen) Bewältigungsstrategien mit Reha-Plan

Aktivitätenplanung „Während der Reha“ und „Nach der Reha“

Planung so konkret wie möglich (Was, wo, wann, mit wem), Anleitung zum „Monitoring“ bzgl. der Strategien

Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

Patienten und Behandler wählen gemeinsam relevante Themenbereiche aus

die Themenbereiche sollen in mindestens zwei, optimal drei Einzelgesprächsterminen besprochen werden

mindestens ein Gespräch sollte von einem Arzt und mindestens ein Gespräch von einem Psychologendurchgeführt werden

mindestens ein Gespräch sollte zu Reha-Beginn und mindestens ein Gespräch zu Reha-Ende stattfinden

die Gesamtintervention sollte ca. 1 Stunde pro Patient in Anspruch nehmen

Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

Page 10: Intervention zur Förderung der Selbstregulation: …...Projekt „SubKon“ („Denken“) Projekt „SELF“ („Denken und Tun“) Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

Summative Evaluation, sequentielles Kontrollgruppendesign, Nges=414

-0,2

0

0,2

0,4

0,6

0,8

1

1,2

Infobewertung Medikamente

Infobewertung Krankheit

Infobewertung Rehabilitation

„mittel“

„stark“

Kontrollgruppe

Interventionsgruppe

Effektstärken der Veränderung, SES

Patienten in der Interven-tionsgruppe bewerteten die Informationen positiver als Patienten der Kontrollgruppe

Glattacker M, Heyduck K, Meffert C: Illness beliefs, treatment beliefs and information needs as starting points for patient information –evaluation of an intervention for patients with chronic back pain Patient Educ Couns, 2012; 86: 378-389.

Summative Evaluation, sequentielles Kontrollgruppendesign, Nges=414

-0,2

0

0,2

0,4

0,6

0,8

1

1,2

Infobewertung Medikamente

Infobewertung Krankheit

Infobewertung Rehabilitation

„mittel“

„stark“

Kontrollgruppe

Interventionsgruppe

Effektstärken der Veränderung, SES

Patienten in der Interven-tionsgruppe bewerteten die Informationen positiver als Patienten der Kontrollgruppe

Auf „distalen“ Zielgrößen (Funktionsfähigkeit) zeigte sich keine Überlegenheit der IG

Glattacker M, Heyduck K, Meffert C: Illness beliefs, treatment beliefs and information needs as starting points for patient information –evaluation of an intervention for patients with chronic back pain Patient Educ Couns, 2012; 86: 378-389.

Page 11: Intervention zur Förderung der Selbstregulation: …...Projekt „SubKon“ („Denken“) Projekt „SELF“ („Denken und Tun“) Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

• Formative Evaluation, Fokus auf Machbarkeit

• Qualitativ: Telefoninterviews mit (allen teilnehmenden) N=16 Behandlern; leitfadengestützte Interviews mit N=15 Behandlern und N=17 Rehabilitanden

• Quantitativ: Fragebogenerhebung mit N=88 RehabilitandInnenund N=27 Behandlern

Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

2,4

2,4

4,9

2,4

75,6

63,4

90,3

73,1

65,9

78,0

80,5

73,2

87,8

75,6

53,7

73,2

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Patient hat alle Informationen bekommen, die ihm persönlich wichtig sind.

Patient konnte persönlichen Ansichten und Vorstellungen in die Behandlung einbringen.

Patient konnte seine persönlichen Bewältigungs-strategien in die Behandlung einbringen.

Patient hatte vielfältige Möglichkeiten, Fragen zur Erkrankung und Behandlung zu stellen.

Patient hat sich mit seiner Erkrankung ernst genommen gefühlt.

Patient konnte über seine Sorgen und Gefühle im Zusammenhang mit seiner Erkrankung sprechen.

Nutzenbewertung bzgl. patientenorientierter Behandlungsgestaltung

Orthopädie

Zustimmung %

Ablehnung %Arzt

Arzt

Arzt

Arzt

Arzt

Arzt

Psychologe

Psychologe

Psychologe

Psychologe

Psychologe

Psychologe

Heyduck K, Jakob T, Glattacker M: Intervention zur Förderung der Selbstregulation bei chronischer Krankheit: Umsetzungsbezogene Ergebnisse einer formativen Evaluation DRV-Schriften, 2015; 107: 182-184

Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

Page 12: Intervention zur Förderung der Selbstregulation: …...Projekt „SubKon“ („Denken“) Projekt „SELF“ („Denken und Tun“) Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Nutzenbewertung bzgl. patientenorientierter Behandlungsgestaltung

Orthopädie

80,5

73,2

68,3

85,4

82,9

68,2

Arzt

Arzt

Arzt

Arzt

Arzt

Arzt

Psychologe

Psychologe

Psychologe

Psychologe

Psychologe

Psychologe

Patienteneinschätzung

7,3

4,9

2,4

0,0

0,0

0,0

Zustimmung %

Ablehnung %Patient hat alle Informationen bekommen, die ihm persönlich wichtig sind.

Patient konnte persönlichen Ansichten und Vorstellungen in die Behandlung einbringen.

Patient konnte seine persönlichen Bewältigungs-strategien in die Behandlung einbringen.

Patient hatte vielfältige Möglichkeiten, Fragen zur Erkrankung und Behandlung zu stellen.

Patient hat sich mit seiner Erkrankung ernst genommen gefühlt.

Patient konnte über seine Sorgen und Gefühle im Zusammenhang mit seiner Erkrankung sprechen.

Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

• Handlungsplan (auch in Alltag integrierbar)

• Struktur

• Behandlung psych. Themen ohne Stigmatisierung

• Nutzen für Behandler („inhaltliche Bereicherung“)

• Nutzen für Rehabilitanden

• Nutzen für Behandlungsplanung („patientenorientierter“)

• Eher global

• z.B. Fragebogen-Länge

+

-

Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

Page 13: Intervention zur Förderung der Selbstregulation: …...Projekt „SubKon“ („Denken“) Projekt „SELF“ („Denken und Tun“) Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

Aber…

Varianz in der Bewertung einzelner Interventionsbestand-teile („Fragebogen gute Reflexionsmöglichkeit“ vs. „Frage-bogen zu lang“)

„Nutzen geringer als Aufwand“ (Psychosomatik) vs. „Nutzen höher als Aufwand“ (Orthopädie)

Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

• Subjektives Behandlungskonzept der Behandler

• Subjektives Behandlungskonzept der Rehabilitanden („erweiterungsbedürftig“)

• Mangelnde zeitliche und personelle Ressourcen

• Organisatorischer Aufwand (Fragebogen verschicken und auswerten)

• „Grund-Akzeptanz“ auf Seiten der Behandler („Aber ich frage mich mehr, ob sie wirklich was bringt. Ja, weil (…) ich glaube, dass es (.....) zum Erfolg der Therapie viel tieferliegende Sachen gibt als jetzt Informationen zur Medikation, zum Krankheitsbild und so weiter.“)

• Subjektives Behandlungskonzept der Behandler („Also, ich habe gemerkt, dass die Denke, die dahintersteht, eigentlich nicht kompatibel ist mit dem, wenn man psychodynamisch arbeitet“)

Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

Page 14: Intervention zur Förderung der Selbstregulation: …...Projekt „SubKon“ („Denken“) Projekt „SELF“ („Denken und Tun“) Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

• Anzahl teilnehmender BehandlerInnen (4 vs. 20)

• „Treatmentintegrität“

• Einführung der Intervention/Studie durch die Leitung

• Entwicklung der Intervention gemeinsam mit den später Durchführenden (mit N=20 Behandlern aus vier Kooperationskliniken)

• Behandlerschulung

• Manual (hier auch: Benennung konkreter Interventionstechniken)

• Angebot „Telefoncoaching“

Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

• Zahlreiche positive Evaluationsergebnisse

(auch summativ) aus Sicht der

Rehabilitanden und aus Sicht der

Behandler

• Machbarkeit gegeben

• Dennoch keine Übernahme in die

Routine (soweit wir wissen)

Bildnachweis: ©iStockphoto.com/vuifah

Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

Page 15: Intervention zur Förderung der Selbstregulation: …...Projekt „SubKon“ („Denken“) Projekt „SELF“ („Denken und Tun“) Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg

… für Ihre Aufmerksamkeit!

Kontakt:

Dr. Manuela Glattacker

Psychologische Psychotherapeutin

Universitätsklinikum Freiburg

Institut für Qualitätsmanagement und Sozialmedizin

E-Mail: [email protected]

Manuela Glattacker, 26. Juni 2015 in Würzburg