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Methode/ Fallbericht: Meningitis & Basalganglieninfarkt im MRT: IRIS, DIE GEFÜRCHTETE KOMPLIKATION DER TUBERKULÖSEN MENINGITIS Autor: T. Deba 1 , Co-Autoren: R. Straeter 2 , C. Hinze 3 , B. Fiedler 1 , H. Omran 1 , O. Schwartz 1 1) Universitätsklinikum Münster, Klinik für Kinder- & Jugendmedizin, Allgemeine Pädiatrie, Bereich Neuropädiatrie, Deutschland; 2) Universitätsklinikum Münster, Klinik für Kinder- & Jugendmedizin, Pädiatrische Hämatologie & Onkologie, Deutschland; 3) Universitätsklinikum Münster, Klinik für Kinder- & Jugendmedizin, Pädiatrische Rheumatologie und Immunologie, Deutschland; Ziel: Unser Beitrag soll für komplizierte Verläufe einer TBM im Sinne eines IRIS sensibilisieren und Handlungsempfehlungen bezüglich DiagnosBk und Therapie geben. Diese Empfehlungen gilt es, in ZukunG durch adäquate Studien zu evaluieren und gegebenenfalls in die S2-Leitlinie einfließen zu lassen. Frage: Welche diagnosBschen Methoden können nach Diagnose einer TBM die Entwicklung eines IRIS bzw. einer progredienten cerebralen VaskuliBs rechtzeiBg erkennen und welche therapeuBschen OpBonen stehen zur Behandlung von Kindern zur Verfügung? Hintergrund: Die tuberkulöse MeningiBs (TBM) kann mit einer — auch unter adäquater Therapie — lebensbedrohlichen, fortschreitenden VaskuliBs im Rahmen eines ImmunrekonsBtuBonssyndroms (immune recons+tu+on inflammatory Syndrome, IRIS) einhergehen. In einer nordindischen prospekBven Studie entwickelten 26.9% der 93 zwischen 2013 und 2015 eingeschlossenen PaBenten eine VaskuliBs und 21% cerebrovaskuläre Infarkte; nur knapp 1/3 der PaBenten überlebte ohne wesentliche neurologische Folgeschäden, mehr als 1/4 starben [6]. Neben einer anBinflammatorischen Therapie mit Steroiden gewinnt in diesem Zusammenhang die immunmodulatorische Wirkung von Thalidomid an Bedeutung [1, 8]. Daten des Robert-Koch-InsBtuts [2, 3] weisen seit Jahren auf eine gesBegene Inzidenz für Tuberkulose in Deutschland hin. Sie lag in den Jahren 2015 und 2016 bei 7,1 bzw. 7,2/100.000 Einwohner, entsprechend einer Zunahme von etwa 30% gegenüber 2014. Der Erkrankungsgipfel im Kindesalter liegt unter 5 Jahren. Bei Kindern nahm die Inzidenz 2016 um annähernd 19% zu. 2015 wurden vier, 2016 drei Kinder registriert, bei denen das ZNS das von der Tuberkulose betroffene Hauptorgan war. Alle waren jünger als 5 Jahre - ein Mädchen (4 Jahre) verstarb. Für Deutschland und Europa fehlen — auch nach Einführung der neuen S2-Leitlinie zur Tuberkulose bei Kindern — konkrete Handlungsempfehlungen bezüglich komplizierter Verlaufsformen [4, 9]. TCCD (Auszug): 15.12.2016: ACA li ~165 cm/s, re >200 cm/s, ACM re ~165 cm/s, li >200 cm/s, ACP re ~130 cm/s 19.12.2016: ACA li >200 cm/s, re >200 cm/s, ACM re >200 cm/s, li >200 cm/s ACP li > re 21.12.2016: ACM li 215 cm/s, ACP li 110 cm/s 22.12.2016: ACM re ~210 cm/s, li ~210 cm/s, ACP li ~110 cm/s 23.12.2016: ACM re ~210 cm/s, li ~210 cm/s, ACP li ~110 cm/s 16.01.2017: ACA li ~150 cm/s, re ~150 cm/s, ACM re ~150 cm/s, li ~150 cm/s ACP li ~130 cm/s 23.01.2017: ACA li ~110 cm/s, ACM re ~150 cm/s, li ~150 cm/s, ACP li ~130 cm/s 01.02.2017: ACA li ~200 cm/s, ACM re ~220 cm/s, li ~170 cm/s, ACP li ~120 cm/s 09.03.2017: ACA li ~180 cm/s, re ~150 cm/s, ACM re ~130 cm/s, li ~135 cm/s, ACP li ~100 cm/s 06.04.2017: ACA li ~120 cm/s, re ~155 cm/s, ACM re ~130 cm/s, li ~150 cm/s, ACP li ~95 cm/s 26.04.2017: ACA li ~135 cm/s, re ~170 cm/s, ACM re ~145 cm/s, li 165 cm/s, ACP li ~100 cm/s 24.05.2017: ACA li ~160 cm/s, re ~150 cm/s, ACM re ~170 cm/s, li 180 cm/s, ACP li ~95 cm/s 14.06.2017: ACA li ~130 cm/s, re ~200 cm/s, ACM re ~160 cm/s, li >200 cm/s, ACP li ~120 cm/s 22.06.2017: ACA li ~185 cm/s, re ~180 cm/s, ACM re ~150 cm/s, li >200 cm/s, ACP li ~120 cm/s 24.08.2017: ACA li ~100 cm/s, re ~160 cm/s, ACM re ~150 cm/s, li 180 cm/s, ACP li ~120 cm/s 01.10.2018: ACA li ~190 cm/s, re ~185 cm/s, ACM li 180 cm/s Ergebnisse: Ein 5-Jähriger Junge mit TBM, ausgeprägter basaler ArachnoidiBs und offener Tuberkulose besserte sich unter tuberkulostaBscher Therapie klinisch, zeigte jedoch im cerebralen Verlaufsmonitoring eine konBnuierliche Progredienz der VaskuliBs und basalen ArachnoidiBs trotz Dexamethason-Therapie. Diese IRIS-ähnliche paradoxe ReatkBon wird bei TBM häufig beobachtet. Rezidivierende/ therapierefraktäre (Steroid-Stoßtherapie) ischämische Schlaganfälle führten zum Thalidomideinsatz. Er überlebte mit schwersten neurologischen und neurochirurgischen (Hydrocephalus-Entlastung) Folgeschäden. Ein 3-Jähriger Junge mit TBM und frühzeiBgen ischämischen KomplikaBonen wurde nach Screening mipels transkranieller Dopplersonographie mit Thalidomid behandelt und stabilisierte sich anhaltend. Auch knapp 2 Jahre nach Erkrankungsbeginn ist noch eine Rest-VaskuliBs nachweisbar. Wegen wiederholter Verschlechterung im cerebrovaskulären Monitoring entschieden wir uns die Steroid-Therapie über ca. 18 Monate langsam auszuschleichen und einen zweiten, 5-monaBgen Thalidomid-Zyklus unter fortwährender tuberkulostaBscher Therapie durchzuführen. Zu weiteren vaskulären KomplikaBonen kam es nicht. Neben leichten Steroid- Nebenwirkungen (cushingoider Phänotyp, beginnende LV-Hypertrophie), die sich später vollständig normalisierten, ergaben sich keine Hinweise auf UAW unter Thalidomid. Schlussfolgerung: PaBenten mit einer TBM sollten engmaschig auf das AuGreten einer cerebralen VaskuliBs untersucht werden. Dazu eignet sich die nicht-invasive transkranielle Dopplersonographie (je nach Verlauf z. B. zunächst wöchentlich) als Ergänzung zur MRT (inklusive MR-Angiographie und SPIR-Sequenzen), welche beispielsweise im vierteljährlichen Abstand und zur Ergänzung bei auffälligen TCCD-Befunden erfolgen kann. Bei basaler ArachnoidiBs und Tuberkulomen stellt der TNF-alpha-Inhibitor Thalidomid [7] eine (off-lable) TherapieopBon dar, welche bei geeigneter Dosis (3 mg/kgKG/d) als sicher gilt [8]. Wegen guter klinischer Erfahrungen wird Thalidomid auch eingesetzt, um den Schweregrad der TBC-assoziierten VaskuliBs posiBv zu beeinflussen (van Toorn, persönliche KommunikaBon). Eine Überprüfung dieses Therapieeffektes durch eine randomisierte, kontrollierte Studie steht jedoch aus. Eine frühere Studie wurde wegen fehlendem Therapieansprechen und schwerer Nebenwirkungen abgebrochen [5]. Dabei wurde allerdings eine 5- bis 8-fach höhere Dosis (24 mg/kgKG/d) als bei uns eingesetzt. Für eine protekBve Rolle anderer immunmodulatorischer Therapien (z. B. Cyclophosphamid) fehlen derzeit Hinweise, diese können ebenfalls eine OpBon darstellen. Aufgrund des häufig progredienten Verlaufes der TBM und der neurologischen KomplikaBonen empfehlen wir eine frühzeiBge, niederig-dosierte Behandlung mit Thalidomid zu erwägen. Literatur: 2) Robert Koch-InsBtut. (2016). Bericht zur Epidemiologie der Tuberkulose in Deutschland für 2015. 3) Robert Koch-InsBtut. (2017). Bericht zur Epidemiologie der Tuberkulose in Deutschland für 2016. 4) Feiterna-Sperling C, Brinkmann F et al. (2017). S2k-Leitlinie zur DiagnosBk, PrävenBon und Therapie der Tuberkulose im Kindes- und Jugendalter; Pneumologie; 71(10): 629-680. 5) Schoeman JF et. al. (2004). AdjuncBve Thalidomide Therapy for Childhood Tuberculous MeningiBs: Results of a Randomized Study; Journal of Child Neurology, 19(4), 250–257. 6) Synmon B et al. (2017). Clinical and radiological spectrum of intracranial tuberculosis: A hospital based study in Northeast India; Indian J Tuberc.;64(2):109-118. 7) Deng L et al. (2003). Thalidomide Inhibits Tumor Necrosis Factor-α ProducBon and AnBgen PresentaBon by Langerhans Cells; Journal of InvesBgaBve Dermatology, Volume 121, Issue 5, 1060 - 1065. 8) Caraffa E et al. (2018). Intracranial tuberculous mass lesions treated with thalidomide in an immunocompetent child from a low tuberculosis endemic country: A case report. Medicine (BalBmore);97(29):e11186. 9) Muzumdar D et al. (2018). Tuberculosis of the central nervous system in children. Childs Nerv Syst.;34(10):1925-1935. Wir berichten über 2 Jungen (5 J. und 3 5/12 J.) aus den Jahren 2014 und 2016, die an einer TBM mit IRIS unter adäquater tuberkulostaBscher Therapie erkrankten, was durch serielle transkranielle Dopplersonographien und cerebrale MRT/ MRA inklusive VaskuliBssequenzen (Spectral Presatura+on with Inversion Recovery, SPIR) verfolgt wurde. Nach Literaturrecherche ergänzten wir die Steroid-basierte anBinflammatorische Behandlung durch Thalidomid. Bei keinem der mitwirkenden Autoren besteht im Bezug zu den Inhalten dieses Beitrages ein Interessenskonflikt. LIQUOR Zellzahl: 177/μl (Lympho 72/μl, Granulo 105/μl) Patho: Lyphozytäre Reaktion Protein: 1510 mg/l Glucose: 22,1 mg/dl Laktat: 6,75 mmol/l TBC-NACHWEIS/ MANIF. Quantiferon-Test Basale Meningitis, Vaskulitis Cerebrale Herde, Tuberkulome Liquor: PCR (auswärts) + Kultur Negative Diagnostik: Urin Magensekret Tuberkulin-Hauttest Rö-Thorax 12/2016: 8d Fieber + Kopfschmerzen, Krampfanfall cMRT: Meningitis, RöThx, GT2, Quantiferon, LP V. a. Vaskulitis A. brachialis + Koronarien Ceftriaxon +Aciclovir +Dexamethason Methylprednisolon 20 mg/kgKG 2 g/ kgKG IVIG, Beginn ASS 14.12.2016: Verlegung UKM klinisch Somnolenz, Hemiparese rechts Dexamethason (0,6 mg/kgKG) ASS auf Clexane 1 x (1-)1,4 mg/kgKG INH-RMP-PZA-PTH +VitB6 Acetazolamid + Furosemid 15.12.2016: TCCD: hoch stenotisch 17.12.2016: Beginn Thalidomid (3 mg/kgKG) 19.12.2016: TCCD: hoch stenotisch THERAPIE INH+RMP+PZA+PTH: 1 Jahr Dexamehason: 2w, 4w, Taper 18M Methylprednisolon: 3d Thalidomid: 6 + 5 Monate Clexane: 3 Monate ASS: bis heute SYMPTOM- UND THERAPIEVERLAUF „MC“, 5 JAHRE SYMPTOM- & THERAPIEVERLAUF „KD“, 3 5 /12 J. TBC-NACHWEIS/ MANIF. Tuberkulin-Hauttest Quantiferon-Test Röntgen-Thorax: Miliar-Tbc Fundoskopie: Chorioiditis Basale Meningitis, Vaskulitis Cerebrale Herde, Tuberkulome Trachealsekret: PCR + Kultur BAL: PC Liquor: PCR Magensekret: PCR Stuhl: PCR LIQUOR Zellzahl: 30/μl (Lympho 20/μl, Granulo 6/μl) Protein: 1440 mg/l Glucose: 20,2 mg/dl Laktat: 6,22 mmol/l THERAPIE PZA: 6 Monate EMB: 11 Monate INH+RMP: 16 Monate Dexamehason: 2w, Taper 4w Methylprednisolon: 5d Prednisolon: ~18 Monate Thalidomid: 5 Monate Clexane: 1 Monat ASS: bis heute 03/2014: Fieber ohne Fokus 18.03.14: Akut Kopfschmerzen, Erbrechen, LP, cMRT: Basale Meningitis 23.-25.03.14: Akut Somnolenz CCT: Liquoraufstau; cMRT: septische (DD vaskulitische) Ischämien 01.04.14: Hemiparese links, zunehmend wacher/ besser 08.04.14: cMRT: Progress Vaskulitis, neue Ischämie, miliare Herde idem 02.05.14: zunehmende Mobilisation, kurzstreckig freies Laufen 08.05.14: cMRT: Progress Vaskulitis/ neue Stenosen ACM bds., Progress Meningitis, miliare Herde z. T. rückläufig, nach MRT Shunt-Ventil defekt 09.05.14: TCCD: Abgangsnah ACP + ACA bds. hochstenotisch um 280 cm/s, ACM bds. bis 400 cm/s 12.+19.05.2014: TCCD: konstant 21.05.2014: cMRT: Meningitis konstant bis rückläufig, Progress Vaskulitis mit subtotaler Stenose Karotis-T bds., und zunehmender Beteiligung ACA und ACP, frische Ischämie ACM rechts präzentral 25.05.2014: CCT: Infarktdemarkierung Stromgebiet ACM + ACA rechts, ACM links, Hirnödem, lichtstarre Pupillen 02.06.2014: TCCD: ACA, ACM, ACP bds durchgängig, deutlich geringere Flussbeschleunigung v. a. in ACM und ACP < 200 cm/s 05.06.2014: cMRT: Meningitis diskret rückläufig, Progress Vaskulitis, Verschluss ACM links, subtotale Stenosen ACA rechts und ACP bds., frische Ischämien ACM bds. 12/2015: cMRT: Konstante Stenosen, keine neuen Ischämien; Neue KM-aufnehmende Läsionen 11/2017: cMRT: Läsionen leicht regredient, Vaskulitis-Restaktivität insb. ACOM + ACM rechts 18.03.2014: Beginn Aciclovir + Cefotaxim 23.03.2014: Verlegung UKM (+ Vanco) + Dexa (0,4 mg/kg) +INH-RMP-PZA-EMB +VitB6 25.03.2014: EVD 28.03.2014: Extubation 01./13.04.2014: Verlegung IMC/ Kinderneuro 02.05.2014: VP-Shunt, Sedativa ausgeschlichen 09.05.2014: Methylprednisolon-Stoß 5 Tage + Clexane 1 mg/kgKG 1 x tgl. 14.05.2014: + Thalidomid 5 mg/kgKG/d + Prednisolon 5 mg/d 21.05.2014: Ventilaustausch 22.05.2014: + ASS 3-4 mg/kgKG/d + Clexane überlappend ab 26.05.2014: Shuntrevision + Dexamethason-Stoß (0,4 mg/kg) 05-06/2014: +Dronabinol, PEG-/PEJ-Anlage 06/2014-04/2015: Rehabilitation 09/2014: Subduralhämatome bei Überdrainage, Ventil-Implantation T1 mit KM: Verlauf Meningitis Tuberkulome TOF-Angiogramm: Verlauf Vaskulitis T1 +KM: Miliare Herde T1 +KM: Tuberkulome T1 +KM: Tuberkulome T1 +KM: Z. n. Stroke T1: Subduralhämatom Rö-Thorax: Miliar-Tbc T2: Post-Stroke, Nekrose + Atrophie T1: Post-Stroke, Nekrose + Atrophie T1 +KM: Miliare Herde 19.12.2016: Meningitis Basalganglieninfarkt li (>re) Vaskulitis v. a. ACM li Liquordruck 27.12.2016: Neuer Thalamus-Infarkt rückläufige Stenosen 13.01.2016: Stenosen + Tuberkulome besser 30.01.2016: Stenosen idem bis besser Tuberkulome konstant 09.03.2017: Stenosen + Tuberkulome besser 24.08.2017: Stenosen + Tuberkulome stabil 28.04.2017: Befund stabil/ besser 22.06.2017: Neue Tuberkulome 13.11.2017: Stenosen + Tuberkulome besser 08.02.2018: Vaskulitis idem Tuberkulome konstant 25.06.2018: Vaskulitis idem Tuberkulome konstant 01.10.2018: Vaskulitis idem Tuberkulome konstant 20.12.2016: therapeutische LP (- 8 ml) Wiederbeginn ASS (5 mg/kgKG) 06/2017: Thalidomid abgesetzt 12.09.2017: Wiederbeginn Thalidomid 19.02.2018: Thalidomid abgesetzt 24.08.2018: Dexamethason abgesetzt 21.23.12.2016: TCCD hoch stenotisch 09.01.2017: TCCD Befund stabil 16.-23.01.2017: TCCD Besserung 01.02.2017: TCCD Progredienz 09.03.2017: TCCD Besserung 06.04.2017: TCCD Besserung 26.04.2017: TCCD stabil 24.05.2017: TCCD stabil 14.-22.06.2017: TCCD Progredienz 24.08.2017: TCCD Besserung 01.10.2018: TCCD Progredienz 19.-27.12.2016 01.10.2018 T2: Post-Stroke, Atrophie DWI: Akute Ischämie T1 +KM: Basale Meningitis 1) 2) 2) TOF-Angiogramm: Verlauf Vaskulitis 1) T1 mit KM: Verlauf Meningitis/ Tuberkulome, ab 2018 SPIR: Verlauf Vaskulitis 1) Van Toorn R et. al. (2015). Anne-Marie du Plessis; Hendrik Simon Schaaf; Heliose Buys; Richard H. Hewlep; Johan F. SchoemanClinicoradiologic Response of Neurologic Tuberculous Mass Lesions in Children Treated With Thalidomide; The Pediatric InfecBous Disease Journal. 34(2):214–218.

IRIS, DIE GEFÜRCHTETE KOMPLIKATION DER TUBERKULÖSEN … · 2019. 1. 19. · Diese IRIS-ähnliche paradoxe ReatkBon wird bei TBM häufig beobachtet. Rezidivierende/ therapierefraktäre

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Page 1: IRIS, DIE GEFÜRCHTETE KOMPLIKATION DER TUBERKULÖSEN … · 2019. 1. 19. · Diese IRIS-ähnliche paradoxe ReatkBon wird bei TBM häufig beobachtet. Rezidivierende/ therapierefraktäre

Methode/Fallbericht:

Meningitis & Basalganglieninfarkt im MRT:

IRIS,DIEGEFÜRCHTETEKOMPLIKATIONDERTUBERKULÖSENMENINGITIS

Autor:T.Deba1,Co-Autoren:R.Straeter2,C.Hinze3,B.Fiedler1,H.Omran1,O.Schwartz1

1) UniversitätsklinikumMünster,KlinikfürKinder-&Jugendmedizin,AllgemeinePädiatrie,BereichNeuropädiatrie,Deutschland;2) UniversitätsklinikumMünster,KlinikfürKinder-&Jugendmedizin,PädiatrischeHämatologie&Onkologie,Deutschland;3) UniversitätsklinikumMünster,KlinikfürKinder-&Jugendmedizin,PädiatrischeRheumatologieundImmunologie,Deutschland;

Ziel:Unser Beitrag soll für komplizierte Verläufe einer TBM im Sinne eines IRIS sensibilisieren undHandlungsempfehlungenbezüglichDiagnosBkundTherapiegeben.DieseEmpfehlungengiltes, inZukunGdurchadäquateStudienzuevaluierenundgegebenenfallsindieS2-Leitlinieeinfließenzulassen.

Frage:WelchediagnosBschenMethodenkönnennachDiagnoseeinerTBMdieEntwicklungeinesIRIS bzw. einer progredienten cerebralen VaskuliBs rechtzeiBg erkennen und welche therapeuBschenOpBonenstehenzurBehandlungvonKindernzurVerfügung?

Hintergrund:Die tuberkulöseMeningiBs (TBM)kannmit einer—auchunter adäquater Therapie— lebensbedrohlichen, fortschreitendenVaskuliBs imRahmeneines ImmunrekonsBtuBonssyndroms

(immunerecons+tu+oninflammatorySyndrome,IRIS)einhergehen.IneinernordindischenprospekBvenStudieentwickelten26.9%der93zwischen2013und2015eingeschlossenenPaBenteneineVaskuliBsund21%cerebrovaskuläreInfarkte;nurknapp1/3derPaBentenüberlebteohnewesentlicheneurologischeFolgeschäden,mehrals1/4starben[6].NebeneineranBinflammatorischenTherapiemitSteroidengewinntindiesemZusammenhangdieimmunmodulatorischeWirkungvonThalidomidanBedeutung[1,8].

DatendesRobert-Koch-InsBtuts[2,3]weisenseitJahrenaufeinegesBegeneInzidenzfürTuberkuloseinDeutschlandhin.SielagindenJahren2015und2016bei7,1bzw.7,2/100.000Einwohner,entsprechendeinerZunahmevonetwa30%gegenüber2014.DerErkrankungsgipfelimKindesalterliegtunter5Jahren.BeiKindernnahmdieInzidenz2016umannähernd19%zu.2015wurdenvier,2016dreiKinderregistriert,beidenendasZNSdasvonderTuberkulosebetroffeneHauptorganwar.Allewarenjüngerals5Jahre-einMädchen(4Jahre)verstarb.FürDeutschlandundEuropafehlen—auchnachEinführungderneuenS2-LeitliniezurTuberkulosebeiKindern—konkreteHandlungsempfehlungenbezüglichkomplizierterVerlaufsformen[4,9].

TCCD (Auszug): 15.12.2016: ACA li ~165 cm/s, re >200 cm/s, ACM re ~165 cm/s, li >200 cm/s, ACP re ~130 cm/s 19.12.2016: ACA li >200 cm/s, re >200 cm/s, ACM re >200 cm/s, li >200 cm/s ACP li > re 21.12.2016: ACM li ≤215 cm/s, ACP li ≤110 cm/s 22.12.2016: ACM re ~210 cm/s, li ~210 cm/s, ACP li ~110 cm/s 23.12.2016: ACM re ~210 cm/s, li ~210 cm/s, ACP li ~110 cm/s 16.01.2017: ACA li ~150 cm/s, re ~150 cm/s, ACM re ~150 cm/s, li ~150 cm/s ACP li ~130 cm/s 23.01.2017: ACA li ~110 cm/s, ACM re ~150 cm/s, li ~150 cm/s, ACP li ~130 cm/s

01.02.2017: ACA li ~200 cm/s, ACM re ~220 cm/s, li ~170 cm/s, ACP li ~120 cm/s 09.03.2017: ACA li ~180 cm/s, re ~150 cm/s, ACM re ~130 cm/s, li ~135 cm/s, ACP li ~100 cm/s 06.04.2017: ACA li ~120 cm/s, re ~155 cm/s, ACM re ~130 cm/s, li ~150 cm/s, ACP li ~95 cm/s 26.04.2017: ACA li ~135 cm/s, re ~170 cm/s, ACM re ~145 cm/s, li ≤165 cm/s, ACP li ~100 cm/s 24.05.2017: ACA li ~160 cm/s, re ~150 cm/s, ACM re ~170 cm/s, li ≤180 cm/s, ACP li ~95 cm/s 14.06.2017: ACA li ~130 cm/s, re ~200 cm/s, ACM re ~160 cm/s, li >200 cm/s, ACP li ~120 cm/s 22.06.2017: ACA li ~185 cm/s, re ~180 cm/s, ACM re ~150 cm/s, li >200 cm/s, ACP li ~120 cm/s

24.08.2017: ACA li ~100 cm/s, re ~160 cm/s, ACM re ~150 cm/s, li ≤180 cm/s, ACP li ~120 cm/s 01.10.2018: ACA li ~190 cm/s, re ~185 cm/s, ACM li ≤180 cm/s

Ergebnisse: Ein 5-Jähriger Junge mit TBM, ausgeprägter basaler ArachnoidiBs und offener Tuberkulose besserte sich unter tuberkulostaBscher Therapie klinisch, zeigte jedoch im cerebralen

Verlaufsmonitoring eine konBnuierliche Progredienz der VaskuliBs und basalen ArachnoidiBs trotz Dexamethason-Therapie. Diese IRIS-ähnliche paradoxe ReatkBonwird bei TBM häufig beobachtet. Rezidivierende/therapierefraktäre(Steroid-Stoßtherapie)ischämischeSchlaganfälleführtenzumThalidomideinsatz.Erüberlebtemitschwerstenneurologischenundneurochirurgischen(Hydrocephalus-Entlastung)Folgeschäden.Ein3-JährigerJungemitTBMundfrühzeiBgenischämischenKomplikaBonenwurdenachScreeningmipelstranskraniellerDopplersonographiemitThalidomidbehandeltundstabilisiertesichanhaltend.Auchknapp2JahrenachErkrankungsbeginnistnocheineRest-VaskuliBsnachweisbar.WegenwiederholterVerschlechterungimcerebrovaskulärenMonitoringentschiedenwirunsdieSteroid-Therapieüberca.18Monatelangsamauszuschleichenundeinenzweiten,5-monaBgenThalidomid-ZyklusunterfortwährendertuberkulostaBscherTherapiedurchzuführen.ZuweiterenvaskulärenKomplikaBonenkamesnicht.NebenleichtenSteroid-Nebenwirkungen(cushingoiderPhänotyp,beginnendeLV-Hypertrophie),diesichspätervollständignormalisierten,ergabensichkeineHinweiseaufUAWunterThalidomid.

Schlussfolgerung:PaBentenmiteinerTBMsolltenengmaschigaufdasAuGreteneinercerebralenVaskuliBsuntersuchtwerden.Dazueignetsichdienicht-invasivetranskranielleDopplersonographie(jenachVerlaufz.B.zunächstwöchentlich)alsErgänzungzurMRT (inklusiveMR-AngiographieundSPIR-Sequenzen),welchebeispielsweise imvierteljährlichenAbstandundzurErgänzungbeiauffälligenTCCD-Befundenerfolgenkann.BeibasalerArachnoidiBsundTuberkulomenstelltderTNF-alpha-InhibitorThalidomid[7]eine(off-lable)TherapieopBondar,welchebeigeeigneterDosis(3mg/kgKG/d)alssichergilt[8].WegenguterklinischerErfahrungenwirdThalidomidaucheingesetzt,umdenSchweregradderTBC-assoziiertenVaskuliBsposiBvzubeeinflussen(vanToorn,persönlicheKommunikaBon).EineÜberprüfungdiesesTherapieeffektesdurcheinerandomisierte,kontrollierteStudiestehtjedochaus.EinefrühereStudiewurdewegenfehlendemTherapieansprechenundschwererNebenwirkungenabgebrochen[5].Dabeiwurdeallerdingseine5-bis8-fachhöhereDosis(24mg/kgKG/d)alsbeiunseingesetzt.FüreineprotekBveRolleandererimmunmodulatorischerTherapien(z.B.Cyclophosphamid)fehlenderzeitHinweise,diesekönnenebenfallseineOpBondarstellen.AufgrunddeshäufigprogredientenVerlaufesderTBMundderneurologischenKomplikaBonenempfehlenwireinefrühzeiBge,niederig-dosierteBehandlungmitThalidomidzuerwägen.

Literatur:2) RobertKoch-InsBtut.(2016).BerichtzurEpidemiologiederTuberkuloseinDeutschlandfür2015.3) RobertKoch-InsBtut.(2017).BerichtzurEpidemiologiederTuberkuloseinDeutschlandfür2016.4) Feiterna-SperlingC,BrinkmannFetal.(2017).S2k-LeitliniezurDiagnosBk,PrävenBonundTherapiederTuberkuloseim

Kindes-undJugendalter;Pneumologie;71(10):629-680.5) SchoemanJFet.al.(2004).AdjuncBveThalidomideTherapyforChildhoodTuberculousMeningiBs:ResultsofaRandomized

Study;JournalofChildNeurology,19(4),250–257.6) SynmonBetal.(2017).Clinicalandradiologicalspectrumofintracranialtuberculosis:AhospitalbasedstudyinNortheast

India;IndianJTuberc.;64(2):109-118.7) DengLetal.(2003).ThalidomideInhibitsTumorNecrosisFactor-αProducBonandAnBgenPresentaBonbyLangerhansCells;

JournalofInvesBgaBveDermatology,Volume121,Issue5,1060-1065.8) CaraffaEetal.(2018).Intracranialtuberculousmasslesionstreatedwiththalidomideinanimmunocompetentchildfroma

lowtuberculosisendemiccountry:Acasereport.Medicine(BalBmore);97(29):e11186.9) MuzumdarDetal.(2018).Tuberculosisofthecentralnervoussysteminchildren.ChildsNervSyst.;34(10):1925-1935.

Wir berichten über 2 Jungen (5 J. und 3 5/12 J.) aus den Jahren 2014 und 2016, die an einer TBMmit IRIS unter adäquater tuberkulostaBscher Therapie erkrankten, was durch serielle transkranielleDopplersonographienundcerebraleMRT/MRAinklusiveVaskuliBssequenzen(SpectralPresatura+onwithInversionRecovery,SPIR)verfolgtwurde.NachLiteraturrechercheergänztenwirdieSteroid-basierteanBinflammatorischeBehandlungdurchThalidomid.

BeikeinemdermitwirkendenAutorenbestehtimBezugzudenInhaltendiesesBeitrageseinInteressenskonflikt.

LIQUOR ‣ Zellzahl: 177/µl

(Lympho 72/µl, Granulo 105/µl) Patho: Lyphozytäre Reaktion

‣ Protein: 1510 mg/l ‣ Glucose: 22,1 mg/dl ‣ Laktat: 6,75 mmol/l

TBC-NACHWEIS/ MANIF. ‣ Quantiferon-Test ‣ Basale Meningitis, Vaskulitis ‣ Cerebrale Herde, Tuberkulome ‣ Liquor: PCR (auswärts) + Kultur

Negative Diagnostik: ‣ Urin ‣ Magensekret ‣ Tuberkulin-Hauttest ‣ Rö-Thorax

12/2016: 8d Fieber + Kopfschmerzen, Krampfanfall cMRT: Meningitis, RöThx, GT2, Quantiferon, LP V. a. Vaskulitis A. brachialis + Koronarien ‣ Ceftriaxon +Aciclovir +Dexamethason ‣ Methylprednisolon 20 mg/kgKG ‣ 2 g/ kgKG IVIG, Beginn ASS

14.12.2016: Verlegung UKM klinisch Somnolenz, Hemiparese rechts ‣ Dexamethason (0,6 mg/kgKG) ‣ ASS auf Clexane 1 x (1-)1,4 mg/kgKG ‣ INH-RMP-PZA-PTH +VitB6 ‣ Acetazolamid + Furosemid

15.12.2016: TCCD: hoch stenotisch

17.12.2016: Beginn Thalidomid (3 mg/kgKG)

19.12.2016: TCCD: hoch stenotisch

THERAPIE ‣ INH+RMP+PZA+PTH: 1 Jahr ‣ Dexamehason: 2w, 4w, Taper 18M ‣ Methylprednisolon: 3d ‣ Thalidomid: 6 + 5 Monate ‣ Clexane: 3 Monate ‣ ASS: bis heute

SYMPTOM- UND THERAPIEVERLAUF „MC“, 5 JAHRE

SYMPTOM- & THERAPIEVERLAUF „KD“, 3 5/12 J.

TBC-NACHWEIS/ MANIF. ‣ Tuberkulin-Hauttest ‣ Quantiferon-Test ‣ Röntgen-Thorax: Miliar-Tbc ‣ Fundoskopie: Chorioiditis ‣ Basale Meningitis, Vaskulitis ‣ Cerebrale Herde, Tuberkulome ‣ Trachealsekret: PCR + Kultur ‣ BAL: PC ‣ Liquor: PCR ‣ Magensekret: PCR ‣ Stuhl: PCR

LIQUOR ‣ Zellzahl: 30/µl

(Lympho 20/µl, Granulo 6/µl) ‣ Protein: 1440 mg/l ‣ Glucose: 20,2 mg/dl ‣ Laktat: 6,22 mmol/l

THERAPIE ‣ PZA: 6 Monate ‣ EMB: 11 Monate ‣ INH+RMP: 16 Monate ‣ Dexamehason: 2w, Taper 4w ‣ Methylprednisolon: 5d ‣ Prednisolon: ~18 Monate ‣ Thalidomid: 5 Monate ‣ Clexane: 1 Monat ‣ ASS: bis heute

03/2014: Fieber ohne Fokus18.03.14: Akut Kopfschmerzen, Erbrechen, LP, cMRT: Basale Meningitis

23.-25.03.14: Akut Somnolenz CCT: Liquoraufstau; cMRT: septische (DD vaskulitische) Ischämien01.04.14: Hemiparese links, zunehmend wacher/ besser

08.04.14: cMRT: Progress Vaskulitis, neue Ischämie, miliare Herde idem02.05.14: zunehmende Mobilisation, kurzstreckig freies Laufen

08.05.14: cMRT: Progress Vaskulitis/ neue Stenosen ACM bds., Progress Meningitis, miliare Herde z. T. rückläufig, nach MRT Shunt-Ventil defekt09.05.14: TCCD: Abgangsnah ACP + ACA bds. hochstenotisch um 280 cm/s, ACM bds. bis 400 cm/s

12.+19.05.2014: TCCD: konstant21.05.2014: cMRT: Meningitis konstant bis rückläufig, Progress Vaskulitis mit subtotaler Stenose Karotis-T bds., und zunehmender Beteiligung ACA und ACP, frische Ischämie ACM rechts präzentral

25.05.2014: CCT: Infarktdemarkierung Stromgebiet ACM + ACA rechts, ACM links, Hirnödem, lichtstarre Pupillen02.06.2014: TCCD: ACA, ACM, ACP bds durchgängig, deutlich geringere Flussbeschleunigung v. a. in ACM und ACP < 200 cm/s

05.06.2014: cMRT: Meningitis diskret rückläufig, Progress Vaskulitis, Verschluss ACM links, subtotale Stenosen ACA rechts und ACP bds., frische Ischämien ACM bds.12/2015: cMRT: Konstante Stenosen, keine neuen Ischämien; Neue KM-aufnehmende Läsionen

11/2017: cMRT: Läsionen leicht regredient, Vaskulitis-Restaktivität insb. ACOM + ACM rechts

18.03.2014: Beginn Aciclovir + Cefotaxim23.03.2014: Verlegung UKM (+ Vanco) + Dexa (0,4 mg/kg) +INH-RMP-PZA-EMB +VitB6

25.03.2014: EVD28.03.2014: Extubation

01./13.04.2014: Verlegung IMC/ Kinderneuro02.05.2014: VP-Shunt, Sedativa ausgeschlichen

09.05.2014: Methylprednisolon-Stoß 5 Tage + Clexane 1 mg/kgKG 1 x tgl.14.05.2014: + Thalidomid 5 mg/kgKG/d + Prednisolon 5 mg/d

21.05.2014: Ventilaustausch22.05.2014: + ASS 3-4 mg/kgKG/d + Clexane überlappend ab

26.05.2014: Shuntrevision + Dexamethason-Stoß (0,4 mg/kg)05-06/2014: +Dronabinol, PEG-/PEJ-Anlage

06/2014-04/2015: Rehabilitation09/2014: Subduralhämatome bei Überdrainage, Ventil-Implantation

T1 mit KM: Verlauf Meningitis Tuberkulome

TOF-Angiogramm: Verlauf Vaskulitis

T1 +KM: Miliare Herde

T1 +KM: Tuberkulome T1 +KM: Tuberkulome T1 +KM: Z. n. Stroke T1: Subduralhämatom

Rö-Thorax: Miliar-Tbc

T2: Post-Stroke, Nekrose + Atrophie

T1: Post-Stroke, Nekrose + Atrophie

T1 +KM: Miliare Herde

19.12.2016: Meningitis

Basalganglieninfarkt li (>re)

Vaskulitis v. a. ACM li

Liquordruck

27.12.2016: Neuer Thalamus-Infarkt

rückläufige Stenosen

13.01.2016: Stenosen + Tuberkulome besser

30.01.2016: Stenosen idem bis besser

Tuberkulome konstant

09.03.2017: Stenosen + Tuberkulome besser

24.08.2017: Stenosen + Tuberkulome stabil

28.04.2017: Befund stabil/ besser

22.06.2017: Neue Tuberkulome

13.11.2017: Stenosen + Tuberkulome besser

08.02.2018: Vaskulitis idem

Tuberkulome konstant

25.06.2018: Vaskulitis idem

Tuberkulome konstant

01.10.2018: Vaskulitis idem

Tuberkulome konstant

20.12.2016: therapeutische LP (- 8 ml)

‣ Wiederbeginn ASS (5 mg/kgKG)

06/2017: Thalidomid abgesetzt

12.09.2017: Wiederbeginn Thalidomid

19.02.2018: Thalidomid abgesetzt

24.08.2018: Dexamethason abgesetzt

21.23.12.2016: TCCD hoch stenotisch

09.01.2017: TCCD Befund stabil

16.-23.01.2017: TCCD Besserung

01.02.2017: TCCD Progredienz

09.03.2017: TCCD Besserung

06.04.2017: TCCD Besserung

26.04.2017: TCCD stabil

24.05.2017: TCCD stabil

14.-22.06.2017: TCCD Progredienz

24.08.2017: TCCD Besserung

01.10.2018: TCCD Progredienz

19.-27.12.2016 01.10.2018

T2: Post-Stroke, Atrophie

DWI: Akute Ischämie

T1 +KM: Basale Meningitis

1)

2)

2) TOF-Angiogramm: Verlauf Vaskulitis

1) T1 mit KM: Verlauf Meningitis/ Tuberkulome, ab 2018 SPIR: Verlauf Vaskulitis

1) VanToornRet.al.(2015).Anne-MarieduPlessis;HendrikSimonSchaaf;HelioseBuys;RichardH.Hewlep;JohanF.SchoemanClinicoradiologicResponseofNeurologicTuberculousMassLesionsinChildrenTreatedWithThalidomide;ThePediatricInfecBousDiseaseJournal.34(2):214–218.