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Sommer 2004 Isolani Vereinszeitung des Schachclub Sendling e.V.

Isolani - joachim-katzer.homepage.t-online.de fileIm B-Finale setzte sich Yuri Gomelski vor dem Trio Rybak, Haas und Schmitz durch. Das C-Finale gewann Gizunterman vor Mushlovin und

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Sommer 2004

IsolaniVereinszeitung des Schachclub Sendling e.V.

2 Isolani – Sommer 2004

Inhaltsverzeichnis

In eigener Sache 3

Die erste Mannschaft in der Regionalliga 4

Münchner Bezirks-Mannschaftsmeisterschaft 7

Viererpokal 11

Bayrische Blitz-Mannschaftsmeisterschaft 13

Münchner Einzelmeisterschaft 2004 13

Bayrische Blitz-Einzelmeisterschaft 15

Jugend-Schach 15

Vereinsmeisterschaft 18

Sommer-Schnellschachcup 20

Gesamtwertung Monatsblitzturniere 21

Kleine Schachlektionen (12) 24

Kombi-Ecke 29

Terminkalender 32

Impressum

Redaktion: Joachim KatzerFreie Mitarbeiter: Christian Danschczyk, Franz Künzner, Reza Azimi, Jens Nissen

Klaus Reger, Bernhard Solger, Peter Haas, Hans-Dieter WunderlichSatz und Layout: Joachim KatzerV. i. S. d. Pr.: Joachim Katzer, Badgasteiner Str. 7, 81373 München

Email: [email protected]: http://www.scsendling.de

Der Isolani ist eine Zeitschrift für die Mitglieder des SC Sendling, allerdings kein offiziellesOrgan desselben. DerIsolani sieht seine Aufgabe darin, über Schachturniere oder ähnliche Ver-anstaltungen der Mitglieder des SC Sendling zu berichten.

Spiellokal: Alten-Service-Zentrum Sendling-WestparkBadgasteiner Str. 5, 81373 MünchenTel. 089/76974529, freitags ab 19:30 (Jugendliche ab 17:30)

In eigener Sache 3

In eigener Sache

Liebe Sendlinger,

die Mannschaftskämpfe sind vorbei und wir können zufrieden sein: Keine Mannschaftist abgestiegen und die Ergebnisse sind gut. Leider hat die Erste und auch die Vierteihre Aufstiegschancen nicht nutzen können, aber das kann ja nächstes Jahr noch wer-den. Unsere Zweite hat sich sehr stabil gezeigt in der Bezirksklasse, die Dritte hat alsAufsteiger den Klassenerhalt in der B-Klasse hinbekommen und das ExperimentFünfteist ein voller Erfolg.

Die Europameisterschaft im Fussball (Hellas!) und die Olympiade haben wir überstan-den, der Sommer ist vergangen und können uns nun wieder voll und ganz dem Schachwidmen. Unsere Sommerschnellschach-Turniere boten hier eine gute Möglichkeit, be-vor es dann im Herbst wieder losgeht mit der Vereinsmeisterschaft und der Regionalliga.Lasst uns zusätzlich das Vereinsjubiläum 75 Jahre SC gebührend feiern!

Beste Grüße Klaus

Jubi-Feier im Biergarten

Nachdem der erste Ver-such im Juli wegenströmenden Dauerre-gens kurzfristig abge-sagt werden musste,hatte es am 4. Septem-ber doch geklappt: An-lässlich des 75-jährigenVereinsjubiläums wur-de der Biergarten ander Zielstätt bei traum-haftem SommerwetterSeptember überfallen.

Mit fast 40 Teilnehmernwurde bis in den frühenAbend gefeiert und ne-benbei auch noch etwasgeblitzt: Im A-Finale war Marc Ratushni der Beste vor Alexander Taimanov und AlfonsSchamberger. Im B-Finale setzte sich Yuri Gomelski vor dem Trio Rybak, Haas undSchmitz durch. Das C-Finale gewann Gizunterman vor Mushlovin und Reger.

4 Isolani – Sommer 2004

Die erste Mannschaft in der Regionalliga

Ähnlich wie in der letzten Saison musstedie erste Mannschaft schon vor Weihnach-ten nach zwei Nierlagen in Runde 3 und 4gegen die späteren Bestplatzierten Kloster-lechfeld und Garching früh ihre Aufstiegs-hoffnungen begraben.

Immerhin sammelte die Erste genügendPunkte um weit entfernt von Abstiegsängs-ten zu sein. Am letzten Spieltag war –nachdem Garching etwas strauchelte – so-gar theoretisch noch ein Funken Aufstiegs-hoffnung vorhanden:

9. Runde: 5,5-2,5 gegen München Süd-Ost bringt höchsten Saisonerfolg Fürdie erste Mannschaft galt es, die minima-len Aufstiegschancen durch einen mög-lichst hohen Sieg zu erhalten.

Dabei sah es zunächst nicht danach aus.Christian Danschzyk hatte IM Kostic ei-gentlich in einem Panov-Angriff mit einemglatten Mehrtempo im Griff, ehe er bei derVielzahl von Angriffsplänen einen wenigerguten Plan erwischte und dann in der Folgeden Faden vollends verlor.

Danach durfte Urlauber Jens Nissen in derSaizew-Variante des Wolga-Gambits tri-umphieren, auch wenn sich bei des nach-träglichen Besichtigung der Informatorenin der Tat ergab, dass der 10. Zug seinesGegners Böhm schon gespielt worden ist- wenn auch mit erwartet vielen Mißerfol-gen für Weiß.

Als nächstes durfte Alexander Taimanovseinen beständig überlegenen Königsinderzum Erfolg führen. Sein Gegner wusstesich am Ende nicht mehr zu helfen, warf

noch einen Läufer in die Stellung ehe ereinen Zug vorm Matt aufgab.

Franz Künzner und Christoph Altmanntrennten sich schiedlich friedlich von ihrenGegenspielern, bevor es in die erste Zeit-kontrolle ging.

Nach eben dieser Zeitkontrolle sah es anden Brettern von Alfons Schamberger undMarc Schwierskott recht bedenklich aus,Niederlagen in den beiden Endspielen wa-ren denkbar.

Dafür stand Mischa Unger solide „plus-gleich“. Aber wie es eben im Schach soist: die größere Routine setzt sich durch!Alfons machte Remis, der Gegner vonMarc verpasste den Moment um Remis zumachen und verlor mit dem Mehr-Turmdas schwierige Standardendspiel gegen diezwei Freibauern.

Am Ende überraschte dann nur der Gegnervon Mischa mit dem Spruch „Wieso, ichhabe doch noch eine Stunde Zeit“, als derSchiedsrichter nach seiner Zeitüberschrei-tung den Wettkampf beendete.

Und die Aufstiegsfrage? Leider wurdeder Aufstieg verpasst, wenn auch unterdramatischen Umständen. Der Aufsteigeraus der Bezirksklasse - Klosterlechfeld -konnte seinen Kampf ganz knapp gewin-nen, während sich für Tabellenführer Gar-ching beim Roten Turm Abgründe auf-taten! Mit der 3,5-4,5 Niederlage ergibtsich für Garching ein weiteres Mal dasLeverkusen-Trauma des ewigen Zweiten.

Jens Nissen

Die erste Mannschaft in der Regionalliga 5

Regionalliga Süd-West 2003

Rang/Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP1. SC Klosterlechfeld ** 31/2 5 41/2 5 5 41/2 41/2 51/2 5 16-2 42.52. SC Garching 1980 41/2 ** 41/2 6 31/2 31/2 41/2 41/2 6 51/2 14-4 42.53. SC Sendling München 3 31/2 ** 5 5 5 5 5 41/2 51/2 14-4 41.54. SK Tarrasch-1945 Mü. 2 31/2 2 3 ** 51/2 5 5 31/2 51/2 51/2 10-8 38.55. SC Roter Turm Altstadt 3 41/2 3 21/2 ** 31/2 31/2 6 41/2 4 7-11 34.56. TSV Unterhaching 3 41/2 3 3 41/2 ** 31/2 31/2 41/2 4 7-11 33.57. FC Bayern München 3 31/2 31/2 3 3 41/2 41/2 ** 5 4 21/2 7-11 33.58. SC München 1977 Nord 31/2 31/2 3 41/2 2 41/2 3 ** 4 41/2 7-11 32.59. SK Burlafingen 21/2 2 31/2 21/2 31/2 31/2 4 4 ** 51/2 4-14 31.0

10. SK München Süd-Ost 3 21/2 21/2 21/2 4 4 51/2 31/2 21/2 ** 4-14 30.0

Mangels Beiträge der Stammspieler seihier eine spannende Partie des erfolg-reichsten Ersatzspielers aus der 8. Run-de vorgestellt. Joachim hat übrigens keineeinzige Partie in den Mannschaftskämpfendieser Saison verloren (in der Bezirksligabei 5 Einsätzen aber auch keine gewon-nen!):

Joachim Katzer 2023–Moritz Monninger 1901

Sendling 1 – Tarrasch 2 28.3.2004 [8]

1.d4 Sf6 2.c4 e5 3.dxe5 Se4!?Ray Kee-ne gab einmal für denjenigen, der zumersten Mal mit einem unbekannten Gam-bit konfrontiert wird, den Rat: „dont’ pa-nic!“ Weiß sollte lieber mit natürlichenund logischen Zügen einen kleinen Vorteilanstreben als mit komplizierten Varianteneinen theoretisch maximalen.4.a3 (Hatteich als Theorie–Empfehlung noch im Ge-dächtnis. Einfacher in Keene’s Sinne warder Entwicklungszug 4.Sf3)4...d6 5.Sf3Sc6 6.Lf4? (Der Partiezug gilt wegen 6...

oder 7...g5 als Fehler. ; Während der Partiewar ich der Meinung, dass 6.Dc2 schlechtsei wegen 6...Lf5 Doch nach 7.Sc3! Sxf2(7...Sg3 8.e4 Sxh1 9.exf5) 8.Dxf5 Sxh19.e6± bleibt Schwarz nicht nur in der Ent-wicklung zurück, er verliert letzlich dieQualle, da der Sh1 nicht mehr zu retten ist.Trotzdem – ohne Theoriekenntnisse möch-te man solchen scharfen Varianten lieberaus dem Weg gehen; Nach 6.exd6?! Lxd6hat Schwarz Entwicklungsvorteil und ak-tives Figurenspiel für den Bauern. Erfah-rungsgemäß sind solche Stellungen in ei-ner praktischen Partie sehr schwer fürWeiß zu spielen.)6...Le6 7.e3 (Währendder Partie ärgerte ich mich noch, dass ichnicht 7.Sbd2 gezogen hatte, was 7...g5 we-gen 8.Sxe4! verhindert. Ein aus der Skan-dinavischen Eröffnung bekanntes Motiv!;Die Analyse mit Fritz zeigte jedoch, dassauch 7.Sbd2 nicht so gut ist wegen 7...dxe5(≤7...Sxd2 8.Dxd2 Lxc4 9.exd6±) 8.Sxe5Df6 9.Sxc6 (9.Sd3? Sxf2 10.Kxf2 g5)9...Dxf4 10.Sxe4 Dxe4 11.Sa5 De5∓; Bes-ser war aber 7.exd6 Lxd6 8.Lxd6 Sxd6

6 Isolani – Sommer 2004

(1)r+ wqkvl tr

zppzp +p+

+nzpl+ +

+ + zP zpp

+P+n+ +

zP + zPNvL

zP + zPPzP

tRN+QmKL+R

9.c5 Se4∞) 7...g5! 8.Lg3 h5(1)

Jetzt ist Rat teuer: Schwarz droht ...h4mit Läuferfang. Versucht Weiß seinenLäufer mit h3 oder h4 zu retten, dann istnach ...Sxg3 fxg3 seine Bauernstellungendgültig ruiniert.9.Ld3 (Eine trick-reiche Verteidigung, mit der sich Weißgerade noch retten kann;≤9.exd6 h410.Le5 Sxe5 11.Sxe5 hatte ich wegen11...Df6? verworfen. Dabei hält 12.d7+Kd8 13.Sd3 die weiße Stellung zusam-men.; Allerdings kann Schwarz nach9.exd6 h4 10.Le5 Sxe5 11.Sxe5 mit11...Dxd6! 12.Dxd6 Lxd6 13.Sf3 0–0–0trotz Minusbauer ohne Damen aufgrundseines Läuferpaars und Entwicklungs-vorsprungs die Initiative übernehmen.)9...Sc5 (Witzlos ist 9...Sxg3 10.hxg3und Weiß hat keine Probleme.; Wilde,aber wahrscheinlich für Weiß vorteil-hafte Komplikationen hätten nach 9...h4entstehen können: 10.Lxe4 (10.Lxh4Sc5 11.Lxg5 Sxd3+ 12.Dxd3 Sxe513.Dd4 Sxf3+ 14.gxf3 Dxg5 15.Dxh8Dg2 16.Tf1 Lxc4 17.Sd2 Lxf1 18.Sxf1Dxf3∞) 10...hxg3 11.fxg3 g4 12.Sd4Dg5 13.Sxe6∞) 10.h4 g4 (Fritz schlägt10...dxe5 als Verbesserung vor, z.B.:11.Lc2 (≤11.Le2 Dxd1+ 12.Kxd1 O–O–

O+ 13.Ke1 Sb3∓) 11...Dxd1+ 12.Kxd1gxh4 13.Lxh4 Lxc4 14.Sbd2 Ld5 15.b4∞)11.Sg5 Sxe5 (≤11...dxe5 12.Sxe6 Sxd3+(12...Sxe6 13.Sc3) 13.Ke2 Sf4+ (13...De714.Sxc7+ Dxc7 15.Dxd3+=; 13...fxe614.Dxd3) 14.Sxf4 exf4 15.Dxd8+ Txd816.Lxf4+=) 12.Lxe5 dxe5(2)

(2)r+ wqkvl tr

zppzp +p+

+ +l+ +

+ sn zp sNp

+P+ +pzP

zP +LzP +

zP + zPP+

tRN+QmK +R

13.Sxe6! Sxe6 (13...Sxd3+ 14.Ke2! wardie Pointe der weißen Verteidigung. Zwarhat Schwarz noch etwas Initiative nach14...Sc1+ (_14...Sf4+ 15.exf4! fxe616.Dxd8+ Txd8 17.fxe5=) 15.Dxc1 fxe616.Sc3 Df6 aber langfristig hat Weißwegen des Doppelbauerns und des schwa-chen Feldes e4 die besseren Karten.; und13...Dxd3?? geht nicht wegen 14.Sxc7+)14.Sc3 c6 15.Dc2 Lh6 16.0–0–0+= (DieRettung kostete mich fast die gesamteBedenkzeit. Für den Rest blieben mir noch10 Minuten, also keine Zeit für ambitio-nierte Versuche._16.Se44De7 17.c5±)16...De7 (16...Sd4 hatte ich gesehen, aber– wie mein Gegner – als ungefährlicheingeschätzt, z.B. 17.Da4 Db6 18.Kb1Sb3? 19.Sd5!+−) 17.Kb1 0–0–0 18.Lf5Kb8 19.g3 Sg7 20.Txd8+ Txd8 21.Td1Txd1+ 22.Sxd1 (Natürlich strebt Weißins Endspiel.)22...Se8 23.c5 (Weiß darfsich nicht passiv verhalten, denn sonst

Münchner Bezirks-Mannschaftsmeisterschaft 7

kommt Schwarz mit ...f5 und ...f4 in Vor-teil.) 23...Sg7 24.Le4 Dd7 25.Dd3 Kc826.b4 Kd8 27.Sb2 Dxd3+? (_27...f528.Dxd7+ Kxd7 29.Lc2 e4=)28.Lxd3Se8? (Stellt einen entscheidenden Bauernein.) 29.Sc4 Lg7 30.Kc2 (Die Passivitätvon Schwarz bringt ihn immer weiter inBedrängnis. Da er ...f5 nebst ...e4 versäumthat, kann Weiß mit dem König über d3,e4 und f5 in die schwarze Stellung einzu-dringen.)30...Ke7 (Auf 30...Kc7 31.Le4!was ...b5 wegen Sa5 verhindert, 31...Kd732.Lh7 ist Weiß bereit, mit seinem Königüber d3, e4, f5 in die schwarze Stellungeinzudringen.)31.Sa5 Sc7 32.Sxb7 Sd533.Sa5 Kd7 34.Le4 Se7 35.a4 f5 36.Lg2e4 37.b5 Kc7 38.Kb3 Le5 (Beide Seitenhaben die Zeitkontrolle geschafft. Derletzte Zug ermöglicht folgenden takti-schen Witz:) 39.Lf1! Lf6 40.Le2 Le541.b6+ Kb8 42.Sc4 (Nach 42.Lc4 hatteich Angst vor 42...f4 43.exf4 Ld4 Wohlzu Unrecht, da 44.f5 Lxc5 45.f6 gewinnt.)42...Lg7 43.Sa5 Le5 44.Sc4 Lf6 45.a5Sd5 46.a6 Lc3 47.Ld1 Lf6 48.Le2 Lc349.Lf1 Lf6 50.Sa5! (Endlich hat Weißseinen Gewinnweg gefunden.)50...axb6(Auf 50...Se7 gewinnt 51.Lc4 nebst Le6und Ld7.) 51.Sxc6+ Ka8 52.Lc4 Se753.cxb6! (Eine witzige Entscheidung.)53...Sc8 (53...Sxc6 54.Ld5 Kb8 55.Lxc6—- 56.a7+ Kc8 57.a8D matt)54.b7 matt

1 : 0 Joachim Katzer

Münchner Bezirks-Mannschaftsmeisterschaft

Schachspieler setzen Physik außerKraft ...

... und weitere Kuriositäten gab es auch inder zurückliegenden Saison der Münch-ner Mannschaftsmeisterschaften wiederzuhauf. Nach Abschluss der Spiele habenwir die Mannschaftsführer wieder zum In-terview gebeten, um ihnen Gelegenheit zugeben, über ihre Erlebnisse zu berichten.

Und hier sind sie:

SC Sendling 2: Peter HaasSC Sendling 3: Tim SchmitzSC Sendling 4: Klaus RegerSC Sendling 5: Michael Nosarzewski

Wie warst Du mit dem Verlauf der Sai-son insgesamt zufrieden?

• Peter:Die Saison ist eigentlich perfekt ge-laufen. Wir haben unsere Brettpunk-te schön gleichmäßig auf alle Spielerund günstig auf die Wettkämpfe ver-teilt. Das Bezirksliganiveau lag in die-sem Jahr ziemlich hoch und der vorzei-tige Klassenerhalt war keine Selbstver-ständlichkeit.

• Tim:Recht zufrieden. Ziel war im Grundeder B-Klassenerhalt, da Sendling IIIdie Abgänge von Bernhard Solger (zuSendling II) und Nora Fenske (Aus-land) verkraften musste. Dafür kam mitUli Wein ein sehr guter Spieler andas erste Brett, der einige schöne An-griffspartien gewann. Bereits vor Os-tern als Nicht-Absteiger festzustehen

8 Isolani – Sommer 2004

war sehr beruhigend. So durfte sich Pe-ter Haas aus unserem Kader für diezweite Mannschaft Ersatzspieler ent-wenden.

• Klaus:Mit dieser Saison bin ich insgesamt zu-frieden, da wir als Aufsteiger in dieC-Klasse um den Aufstieg mitgespielthaben. Leider haben wir den Aufstiegvor allem im ersten Kampf gegen Neu-perlach mit einem 4:4 und gegen Spit-zenreiter Solln ebenfalls mit einem 4:4verpasst, letzerer Kampf durch eineschwache Leistung der Präses Helmutund mir. Leider haben wir in Send-ling oft in der ersten Runde Anlauf-schwierigkeiten, vielleicht weil es unsso schwer fällt vom Blitzen auf Tur-nierschach umzustellen? Andererseitshatten wir auch viele glückliche Mo-mente, die uns Punkte gebracht haben,zum Beispiel beim zweiten AufsteigerUnterhaching. Als Mannschaft unge-schlagen zu sein und trotzdem nichtaufzusteigen, wurmt mich. Aber wahr-scheinlich ist es gerecht so wie es lief.Unsere Mannschaft passt gut zusam-men und wir hatten 5 Spieler, die diegesamte Saison am Brett waren!

• Michael:Der Einsatz einer 5. Mannschaft warein voller Erfolg. Wir beendeten dieSaison mit einem ausgezeichneten4. Platz bei drei Siegen, wobei wirmerkwürdigerweise unsere höchsteNiederlage gegen den Vorletzten bezo-gen, unseren höchsten Sieg aber gegenden Tabellenzweiten errangen. Wäreuns gegen den Tabellenführer stattdes 31/2 ein durchaus möglicher Punkt

mehr geglückt, hätten wir sogar aufAnhieb aufsteigen können. Damit wardurchaus zu Saisonbeginn überhauptnicht zu rechnen. Alle gegnerischenMannschaften waren uns nämlichDWZ-mäßig überlegen und in jederBegegnung in der Favoritenrolle.

Welche Anekdoten kannst Du zum Bes-ten geben?

• Peter:Für unseren Wettkampf gegen Haar ge-lang es mir, Ulf Bartl als Ersatzspie-ler zu verpflichten. Er kam dann auchdankenswerterweise aus Villach ange-reist... leider eine Woche zu früh zumMonatsblitz. Dafür gab er dann ei-ne unvergessliche Demonstration zumThema „Durchführung von Blitzturnie-ren in anderen Kulturkreisen“.

• Tim:4.März, 19.40 Uhr 1.Runde in Fors-tenried. Auf der Fahrt mit der U3 dieTurnierordnung durchgelesen. In Fett-schrift: Absolutes Handyverbot!! InErinnerung an das Schicksal von Rus-lan Ponomarjow frage ich jeden Send-linger, ob sein Mobiltelefon aus sei,bestätigendes Nicken. Nach kaum fünfZügen in der Eröffnung klingelt es ausYvgheni Mushlovins Wintermantel. Esdauert natürlich eine Zeit, bis das Gerätherausgefingert ist. Statt auszuschaltenwird zunächst erstmal das Gesprächentgegengenommen. Die Forstenriedersind viel zu verdutzt, um zu reagie-ren, haben wohl auch keinen regelkun-digen Schiedsrichter vor Ort. Letztlichgelingt es uns, das Teil zu deaktivieren.Seitdem überprüfe ich in jeder Rundeden betroffenen Mitspieler.

Münchner Bezirks-Mannschaftsmeisterschaft 9

• Klaus:Na, da gibt es doch einiges zu be-richten! Unvergesslich AlexanderRaykmans „Berührt-geführt“-Gewinnund Helmuts Wahnsinnspartie im Aus-wärtskampf gegen Deutsche Bahn. Diebeiden Spieler waren bereits eine Stun-de früher in Zeitnot als die anderen, dasie nicht die Uhr gestellt hatten nachdem Fallen des Blättchens nach 1,5Stunden. Ich wollte das bereinigen,aber der Schiedsrichter der DeutschenBahn sah das nicht ein und erklärtemir, dass die Spieler einfach so schnellgespielt hatten! Deshalb seien die bei-den in Zeitnot. So wurde in diesemAuswärtskampf der C-Klasse erstmalsin der Geschichte überhaupt die Physikaußer Kraft gesetzt durch schnellesSchachspielen!Hans Krüger beeindruckte mich, alser beim letzten Kampf in Deisenhofengewinnt, einen Schraubenzieher zücktund wahrscheinlich zum Trost allewackeligen Stuhllehnen im Spiellokalrepariert. So verschmerzt man ein 1:7sicher etwas besser. Filip war zwarunser erstes Brett, musste allerdingsdie ersten 4 Runden in anderen Mann-schaften aushelfen. Wer weiß wie wirmit ihm abgeschnitten hätten?

• Michael:Die einzige Kuriosität, die mir in Er-innerung geblieben ist, war die Tatsa-che, dass beim Heimspiel gegen Meil-ler die Hälfte unserer Spieler auf denNamen Michael hörte. Auffallend warauch der Respekt, den der Gegner un-serem 1. Brett zollte, das zweimal oh-ne Gegner gelassen wurde und zweimal

von einem unserer aufgerückten Spie-ler verteidigt letztendlich die Rekord-bilanz von 61/2 aus 7 aufweisen konn-te. Dies konnte nur noch der Ersatz-spieler Ceaicovschi überbieten, der beiseinen beiden Einsätzen zwei Punktevon zwei möglichen einsackte. Insge-samt wurde schön rotiert oder sagt manbeim Schach eher rochiert - : Ohne dassdie Qualität der Ergebnisse litt, kamenan den sechs Brettern insgesamt zehnverschiedene Spieler zum Einsatz.

Welche Stresssituationen sind Dir amdeutlichsten in Erinnerung geblieben?

• Peter:Am stressigsten waren die zahlreichenBlitzschlachten zur zweiten Zeitkon-trolle. Gottlob war das Nervenkostümunserer notorischen Zeitnotkandidaten(Reza, Joachim, Stefan) stabiler als dasmeinige.

• Tim:Ersatzspieler zu finden: ein Mitspielerhatte einen längeren Urlaub, ein ande-rer wurde mitten in der Saison krank.Bei Heimkämpfen ist dies in der Re-gel kein Problem, denn die Jugendli-chen haben Zeit und Lust. Anders beiAuswärtsspielen, die oft während derWoche stattfinden und gewisse Fahrt-zeiten erfordern. Wenn einmal gefun-den, so war auf den Ersatz aber auchVerlass: nochmals Danke an AlexanderRhaykhman, Filip Nöhles, Inge Rebi-en, Hans Krüger und Josef Hönig.

• Klaus:Für mich persönlich war mein Patzergegen Solln ein erschreckender Mo-ment, weil ich ahnte, dass dies uns den

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Sieg und Aufstieg kosten kann. Weiterwar die Anfahrt zum versteckt liegen-den Spiellokal in Deisenhofen unange-nehm, wer will als Mannschaftsführerschon zu spät kommen? X-mal anstren-gend war die Einschätzung von Parti-en, wenn meine Leute fragen, ob sieremis machen können. Da wir uns inder C-Klasse befinden, kann man hiereinfach nicht abschätzen. Es kommt ehanders als man denkt. Das macht un-sere Heimkämpfe ja so interessant, undunsere Fähigkeit komplizierte Endspie-le im Blitzschachmodus abzuhandeln,damit sie endlich vorbei sein mögen:).

• Michael:Stress gab es keinen. Einmal hatte ichmich mit einem Jugendlichen zu Hau-se bei mir verabredet, um mit ihm ge-meinsam zum Auswärtsspiel zu fah-ren. Ergebnis: Er kam rechtzeitig (ge-wann und war als erster fertig), weiler das vergessen hatte und auf eigeneFaust nach Solln gefahren war, wäh-rend ich zu Hause bei mir auf ihn war-tete und fast zu spät zu meiner Par-tie gekommen wäre. Und natürlich: denletzten beißen die Hunde. Ich war mehrals einmal überrascht, dass ein Mann-schaftsmitglied, mit dem ich fest ge-rechnet hatte, mir plötzlich mitteilte, eskönne nicht, weil es an dem Tag nichtin München sei, oder was weitaus häu-figer war, dass es schon in der 2., 3.oder 4. Mannschaft ausgeholfen habeund somit gesperrt sei; aber letztend-lich ist es uns immer gelungen, alleBretter zu besetzen.

Warum ist es schön, beim SC SendlingMannschaftsführer zu sein (≥ 3 Grün-de!)

• Peter:- man kann Marc Ratushnis Telefon-nummer zum Saisonende auswendig.- man kann die eigenen Aufstellungs-probleme wunderbar an die anderenMannschaftsführer weitergeben.- man verbessert seine gesellschaftlicheStellung (gacker!!).

• Tim:- Gemeinsamer Erfolg macht zufrieden(auch gemeinsamer Verlust trägt sichleichter)- Man kommt viel herum: in mancheEcken von München und Umgebungverschlägt es den Zugereisten nicht un-bedingt.- Das bereits gute Verhältnis zu an-deren Vereinen kann gepflegt werden:schließlich „repräsentiert“ man Send-ling in gewisser Weise.

• Klaus:Dieses Jahr war toll, dass ich so we-nig Absagen hatte und unsere Ersatz-leute spielfreudig waren. Da niemandunentschuldigt fehlt und ich mich aufalle Spieler 100% verlassen kann, istdie Arbeit zu bewältigen. Und ich habeSpieler, die motiviert sind, das machtSpaß! Nur ein bisschen zu viel Re-spekt vor DWZ-Zahlen und vermeint-lich starken Gegnern habe ich festge-stellt. Dass wir uns gut verstehen beiSendling 4 habe ich ja schon berichtet.

• Michael:Fällt mir gar nix ein.

Viererpokal 11

Welches Ziel sollte die Mannschaft fürdie nächste Spielzeit anstreben?

• Peter:noch mehr Überaschungs-Ersatzspieler(z.B. Helmut Eckstein, Isi Strehle, JessiAzimi,...)

• Tim:Schön wären noch 1-2 Verstärkungen.Ob wir um den Aufstieg mitspielenkönnen? Diese Saison hatten wir auchLosglück. Außer gegen den HVB-Clubspielten wir zunächst gegen die schwä-cheren Mannschaften. Ich denke, wirsollten die Verlustkämpfe nächstes Jahrknapper gestalten als heuer.

• Klaus:Da gibt’s für mich nur eins: Der Auf-stieg muss her!

• Michael:Ein realistisches Ziel für die nächs-te Saison ist auf jeden Fall, die guteLeistung von diesem Jahr zu wieder-holen, und sollte noch ein Jugendlichereinen Raykhmannhaften Leistungszu-wachs bis dahin erleben, ist die Mann-schaft für jede Überraschung gut. Eshat Spaß gemacht, und ich danke al-len für ihre Hilfsbereitschaft und ihrenEinsatz.

Viererpokal

Runde 1 am 14.3.2004

In unserer Cafeteria fanden 3 Paarungenstatt: Sendling 1 gegen Garching 1, Send-ling 3 gegen Kirchheim und Solln gegenSendling 4. Wegen der gleichzeitig statt-findenden Bayr. Blitzmeisterschaft konn-ten wir leider unseren Auswärtskampf ge-gen Pasing mit Sendling 2 nicht spielenund mussten rechtzeitig absagen

SC Sendling 4 - Solln 2 1/2:11/2

Obwohl 3 Paarungen bei uns stattfanden,war es aber nur 1 echter Pokalfight. Undder fand statt zwischen Solln und Sendling4. Nachdem trotz aller Versuche im End-spiel mit gleichfarbigen Läufern unser Prä-si an Brett 1 nicht gewinnen konnte undRemis spielte, war es an den anderen Bret-tern. Rudi Derondeau stand lange etwasschlechter und verlor an Brett 2 nach zä-hem Widerstand. Nun mussten Josef Hö-nig und Claus Ahrens gewinnen. Josef ge-wann sicher und Claus kämpfte eine langePartie auch in einem Endspiel mit gleich-farbigen Läufern, das er aber nach 5 Stun-den für sich entscheiden konnte. Ein glück-liches 2,5 zu 1,5 für Sendling war das Re-sultat.

SC Sendling 3 - Kirchheim 0:4

Bei den anderen beiden Matches gibt esnicht viel zu berichten. Kirchheim gewannsouverän gegen Sendling 3 (Youri Go-melski, Yvgen Mushlovin, Youri Gizunter-man, Andreas Kuhlmann) mit 4:0. Sie wa-ren heute einfach die stärkere Mannschaft,

12 Isolani – Sommer 2004

obwohl das Ergebnis etwas zu hoch aus-gefallen ist. Vielleicht sind die Kircheimerauch dieses Jahr wieder der Pokalschreck?

SC Sendling 1 - Garching 1 4:0

Sendling 1 gewann gegen Garching 1 glattmit 4:0. Wir erwarteten einen spannen-den Pokalkampf gegen unsere Ligakonkur-renten aus der Regionalliga und stelltenentsprechend auf mit Christian Danschc-zyk, Alfons Schamberger, Christoph Alt-mann und Reza Azimi. Leider trat Gar-ching nicht komplett auf und ließen Brett1 unbesetzt. Schade, denn eine Partie ge-gen Christian und die ergiebige harmoni-sche Analysen danach sind v.a. auch fürdie Nachwuchsspieler eine echte Berei-cherung. Die drei Garchinger taten sichschwer und alle Partien gingen an Send-ling.

2. Runde

SCS1 weiter, SCS4 ausgeschieden.

3. Runde am 18.4.2004

SCS 1 wurde seiner haushohen Favoriten-rolle gegen SK Neuperlach problemlos ge-recht: Zuerst bestrafte Joachim Katzer eineNeuerung seines Gegners Suligoy (1.e4 d52.c3?N): aufgrund seines Entwicklungs-vorteil gelang es Joachim, den weißen Kö-nig in der Mitte festzuhalten, was diesernur bis zum 15. Zug überlebte.

Danach erteilte Christian Danschczyk ei-ne Lektion im Damengambit, Cambridge-Springs-Variante und damit war der Kampfschon entschieden. Einzig Christoph Alt-mann, der an Brett 4 gegen Neuperlachs

stärksten Spieler Schleich (1914) spiel-te, konnte seinen klaren Eröffnungsvorteilnicht in einen vollen Punkt umsetzen.

Zuletzt gewann Alexandre Taimanov einTurmendspiel mit entferntem Freibauer.

Pokalhalbfinale am 2.5.2004

Mit Tarrasch München war unser Pokal-Dauergegner zu Gast. Und wie in den Jah-ren zuvor bedeutete das: Endstation. Wiekam’s? Turnierleiter, Mannschaftsführungund Präsi - alle erzählten sich, daß FranzKünzner spielen würde - nur dem Franzhatte keiner was gesagt...

So trat man denn zu dritt an: ChristianDanschczyk an Brett 1 gegen Fedorow-sky, an Brett 3 Alfons Schamberger gegenWood und an Brett 4 Jens Nissen gegen Ot-te.

Schon nach 2 Stunden Spielzeit mußteChristian die Segel streichen, was die bei-den anderen Partien bedeutungslos mach-te. Dennoch konnte Alfons gegen Woodpunkten dank gelungener Vorbereitung (erwas einer Partie von Klundt gegen Woodvor einem Jahr gefolgt). Und zuletzt durfteauch Jens in einem königsindischen End-spiel einen ganzen Punkt einsacken, erbleibt damit das zweite Pokaljahr in Folgeohne jeden Punktverlust.

Das bedeute 2-2 und nach Berliner Wer-tung damit den Einzug ins Finale für Tar-rasch.

Münchner Einzelmeisterschaft 2004 13

Bayrische Blitz-Mannschaftsmeisterschaft

Die letzten Jahre hatten wir durchaus ge-mischte Ergebnisse bei diesem Turnier undden vorletzten Platz von vor ca. 4 Jahrenwollten wir nicht wiederholen. Wir fuh-ren in der Besetzung Franz Künzner, Alex-andre Taimanov, Michael Unger und MarcSchwierskott nach Dorfen und waren vor-sichtig optimistisch.

Das Turnier begann jedoch bei Marc sowie häufig. Bis er merkte, dass die Geg-ner auch nicht besser Schach spielen kön-nen, waren die ersten sechs Runden schonvorbei. Aber dann legte er mächtig los,um seine Kollegen punktemäßig einzuho-len, wir erspielten ein gutes Resultat nachdem anderen und standen nach 24 Rundenweit vor Pasing und Schwabing auf einemhervorragenden fünften Platz.

Dies ist die zweitbeste Platzierung, dieSendling je erreicht hat, nur die legendäreTruppe um Simon Spreng und Thomas Eg-ger war mal besser. Die Qualifikation fürsnächste Jahr haben wir damit schon in derTasche.

Die Einzelwertung: Franz erspielte eingutes Ergebnis, hätte aber ein paar Punktemehr holen dürfen. Alexandre erzielte anBrett 2 mit konzentriertem Spiel das besteResultat und Mischa ist schon seit ein paarMonaten in sehr guter Form. Marc konntenach dem verhaltenen Start am Ende nochmehr Punkte sammeln als Franz.

Gewonnen hat das Turnier (wie fast im-mer) der FC Bayern. Franz Künzner

MünchnerEinzelmeisterschaft 2004

Reza Azimi steigt in Meisterklasseauf!

Im Januar/Februar fand die Einzelmeister-schaft statt. Dieses Turnier wird an dreiWochenenden (Freitag bis Sonntag) aus-getragen, was nicht gerade geringe Anfor-derungen an die Kondition der Teilneh-mer stellt. Insgesamt 5 Sendlinger scheu-ten sich nicht, diese Strapazen auf sich zunehmen.

In der Meisterklasse waren wir nicht ver-treten. Hier gewann Thomas Lentrodt vomFC Bayern mit 6,5/9.

Dafür stellten wir aber 2 Teilnehmer in derVormeisterklasse, nämlich Leonid Rybakund Reza The Gladiator Azimi.

Leonid Rybak wurde in seiner Gruppenach gutem Beginn nur Vorletzter, nach-dem er zur Hälfte des Turniers noch bei50% lag. Bei seinen 3,5 Punkten ist zu be-rücksichtigen, dass er eine Partie kampflosverlor und er damit nur 8 Partien absolvier-te.

Dafür dominierte in der anderen Grup-pe Reza Azimi, der Europameisterschafts-203. des Jahres 2003! Er startete mit 2 Sie-gen und machte damit seine Ambitionenauf einen vorderen Platz deutlich. Bereitseine Runde vor Schluss stand sein souve-räner Aufstieg fest; nur in der Schlussrun-de ließ er sich auf ein schnelles Remis ein,alle anderen Spiele waren richtige Kampf-partien. 7 Punkte aus 9 Partien (ohne Nie-derlage!) bedeuteten ganz klar Platz 1.

Es war ein Genuss, im Kolosseum der TU

14 Isolani – Sommer 2004

dem Gladiator bei der Arbeit zuzusehen.Ich selbst habe seine lange und scharfePartie aus Runde 8 gegen Dietmar Hahnin Erinnerung, in welcher er geschickt ver-borgenen Drohungen auswich und mit sei-ner Bombenkondition und Nervenstärkeden Sieg erzwang. Nach dieser Partie er-wog sogar der anwesende IM Renner, auf-grund dieser Turnieraufwertung nächstesJahr in der Meisterklasse anzutreten!

In der Hauptturnierklasse war ich dereinzige Sendlinger Vertreter. Nachdemich den letzten Turnieren eine DWZ-Verbesserung erreicht hatte, war ich anNr. 2 gesetzt. Da ich mich jedoch wie ichin jahrelanger leidvoller Erfahrung fest-stellen durfte gegen vermeintlich schwä-chere Gegner schwer tue und stattdessendie Rolle des Underdogs bevorzuge, nahmich mir zwar vor, vorne mitzuspielen, sahden Aufstieg aber nicht als Verpflichtungan.

Meine Ahnungen trogen mich nicht!Schon in Runde 1 setzte es die erste 0.Nachdem ich im frühen Mittelspiel einenglatten Bauerngewinn übersah, machteich direkt nach der Ablehnung des zwei-ten Remisangebotes meines Gegners inausgeglichener Stellung den Verlustzug.

Und bereits in der nächsten Runde verlorich in einer interessanten Partie gegen denDWZ-schwächsten im Feld, womit sichdie Aufstiegsgedanken bereits verflüchtigthatten. Ein relativ leichter Sieg in Runde 3verhinderte zumindest die lange Rochademit drei Nullen.

Mit dem Vorsatz, nunmehr nur noch aufdie einzelne Partie zu sehen und nichtmehr das Gesamtturnier, ging ich ins zwei-

te Wochenende. In Runde 4 hatte ich mitSchwarz schnell eine gute Stellung er-reicht und gewann einen gesunden Bauernbei reduziertem Material. Durch konstantschlechtes Spiel schaffte ich es jedoch, die-se Partie sogar noch zu verlieren.

In Runde 5 hatte ich gegen die Nr. 3 derSetzliste im Duell der Gebeutelten (meinGegner hatte erst einen halben Punkt!) be-reits in der Eröffnung eine gute Stellungherausgespielt, welche ich durch ein Figu-renopfer zu krönen glaubte. Nach einemschönen Sperrzug meines Gegners hatteich jedoch lediglich zwei Bauern für einenTurm. Völlig unverdient gelang es mir je-doch, den gegnerischen König in der Mittedes Brettes matt zusetzen.

In Runde 6 hatte ich meine Bauernstellungschnell in etwas verwandelt, was einemEmmentaler nicht unähnlich war; mein ju-gendlicher Gegner nutzte das sehr schönaus.

Mit 2 Punkten aus 6 Partien durfte ichdann in Runde 7 gegen den Favoriten undSpitzenreiter Karrer antreten. In einer gu-ten und spannenden Partie mit beiderseiti-gen Gewinnchancen erreichte ich ein Re-mis. Runde 8 gewann ich relativ klar, wäh-rend ich in Runde 9 schon sehr schlechtstand, ehe mein Gegner im Endspiel aufeine Mine trat und ich den schon verlo-ren geglaubten Punkt noch gewann. Da-mit schloss ich das Turnier zwar mit ei-nem kräftigen DWZ-Verlust, aber wenigs-tens noch mit 50% ab.

Klaus Ahrens und Inge Rebien traten beideim Grundturnier an.

Klaus Ahrens nahm sich zunächst ein Bei-spiel an Reza und gewann die ersten bei-

Jugend-Schach 15

den Partien. 2 Niederlagen warfen ihn je-doch ins Mittelfeld zurück Er brach da-durch aber nicht ein, sondern konnte dasTurnier mit 50% abschließen.

Inge Rebien war in ihrer Gruppe weitüberlegenen Gegnern ausgeliefert. Den-noch gelang ihr ein Sieg, welcher ihr sogareine DWZ-Verbesserung einbrachte. Auchist hier zu loben, dass sie nach den ers-ten 4 Niederlagen nicht resignierte, son-dern kampflustig weiterspielte, was in vie-len anderen Gruppen leider nicht der Fallwar.

Alles in allem ein spannendes Turnierund eine gute praktische Vorbereitung fürdie Mannschaftskämpfe. Vielleicht könnenwir nächstes Jahr mit mehr Teilnehmernaus Sendling antreten. Bernhard Solger

BayrischeBlitz-Einzelmeisterschaft

Bei der Bayerische Blitzmeisterschaft 2004am 04. Juli 2004 in Röthenbach/Peg. wirdFranz Künzner 5.-6. mit 19/31 Punkten:

Allerdings bin ich schon wieder Opfer ei-nes falschen Zwischenstandes geworden.Wenn die Tabelle vor der letzten Run-de gestimmt hätte, hätte ich remisiert undwäre für die deutsche Blitz qualifiziert.So habe ich verloren und bin 1. Ersatz.Da scheint irgendwas an mir zu kleben.

Franz Künzner

Jugend-Schach

BayrischeU12-Mannschaftsmeisterschaften

Unglückliches Aus in Wolfratshausen

Am 06.03. fand in Wolfratshausen diezweite Runde der bayrischen U12-MMstatt. Eigentlich eine leichte Pflichtaufgabefür die SCS-Kids. Aber leider fehlten mitEvgheny Ceaicovschi und Steffen Kuhl-mann zwei wichtige Stützen, wir musstenein Brett frei lassen und das Weiterkom-men drohte eine knappe Angelegenheit zuwerden.

1.Runde:SC Sendling – SK Gräfelfing 2:2 Einsicheres Unentschieden gegen den Tur-nierfavoriten. Insbesondere in Sachen Zei-teinteilung eine erstaunlich reife Vorstel-lung unserer Jungs.

2.Runde:TuS Geretsried – SC Sendling 1:3Ganz so klar wie es sich liest war es nicht,trotz zwischenzeitlich deutlichem Vorteilan allen Brettern.

3.Runde:SC Sendling – SK Wolfratshausen11/2:21/2 Ein 2:2 hätte für den Aufstiegin die nächste Runde gereicht. Die da-mit verbundene nervliche Anspannungerwies sich leider als etwas zu groß. NurAndreas konnte auch seine dritte Partieüberzeugend gewinnen.

16 Isolani – Sommer 2004

Endstand:1 SK Gräfelfing 5:1 72 SK Wolfratshausen 4:2 61/23 SC Sendling 3:3 61/24 TuS Geretsried 0:6 4

Einzelergebnisse:Alexsander Raykhman 21/2 / 3Jonas Kiemle 1 / 3Andreas Ballmann 3 / 3

BayrischeU12-Einzelmeisterschaften

Alexsander Raykhman fährt zur Deutschen

Eine tadellose Vorstellung brachte Alex-sander Raykhman bei der bayrischen U12-EM im niederbayrischen Wurmannsquickden dritten Platz ein.

Als Einziger ohne DWZ gestartet, zeig-te Alexsander seinen Gegnern von Be-ginn an, wo der Hammer hängt. We-der Schwabings Zivkovic (Runde 1) nochGroßmeister-spross Alexander Jussupow(Runde 3) waren seinem Anfangstempogewachsen. In der 4.Runde ließ er dannein sicheres Remis gegen den letztjährigenWM-Teilnehmer Thomas Fischer folgen.Nach einer weiteren Punkteteilung und ei-ner unglücklichen Niederlage, konnte ersich schließlich durch einen Letztrunden-erfolg den Bronzerang und das Startrechtfür die Deutsche U12-EM sichern.Endstand:1. Thomas Fischer (SC Bad Königshofen) 51/22. Florian Kordts (SC Postbauer-Heng) 53. Alexsander Raykhman (SC Sendling) 54. Blasius Nuber (SC Zusamspringer) 41/25. Maximilian Eibl (SK Kelheim) 41/26. Alexander Jussupow (SK Krumbach) 4vor weiteren 14 Teilnehmern

Nachtrag:

Mittlerweile ist auch die Deutsche Meis-terschaft Geschichte:

Alexander erspielte sich in 11 Runden be-achtliche 61/2 Punkte, was ihm den 27.Rangunter 102 Startern einbrachte. Zwar gab ersich nach seiner Rückkehr gewohnt selbst-kritisch, trotzdem

Herzlichen Glückwunsch!! Peter Haas

Talentprobe

Helmut Possinger1661–Alexander Raykhman

C–Klasse: Sendling 3 – Süd–Ost 3

(2) + + vl +

+ + +p+k

p+ +l+pzp

+psn zp +

+p+P+P+

zP zP vLP+

zPLsN +KzP

+ + + +

(Nach einer wenig aufregenden Eröffnungentstand dieses Endspiel mit symmetri-scher Bauernstruktur, in dem Schwarzscheinbar nur etwas Raumvorteil hat.)29...Sd3!! (Eine mutige Entscheidung:denn kommt der weiße König über e3oder e1/d2 an den Isolani heran, dann ister nicht mehr zu halten und Weiß hättemit einem bequemen Mehrbauern gu-te Gewinnchancen. Auf der schwarzenHaben–Seite stehen das Läuferpaar, die

Jugend-Schach 17

Möglichkeit, über c4 und b3 mit demKönig auf den weißen Damenflügel ein-zudringen und natürlich der Freibauerd3.) 30.Lxd3 cxd3 31.h3 (Dem Bd3ist gar nicht so leicht beizukommen, wasfolgende Variante demonstriert: 31.Kf2a5 32.Lb6 a4 33.Ke3 Lc4 34.Sf1 mit derIdee Sg3–h1–f2 kann mit 34...Le7 nebstLg5+ gekontert werden.)31...a5! 32.Lb6a4 (Mit seinem Bauernvorstoß nach a4hat Alexander die Schwäche des weißenDamenflügels (b3,c4) zementiert.)33.Kg3Le7 34.Le3 f5 35.gxf5 gxf5 36.exf5?!(Vielleicht hätte der Weiß hier besser ab-warten sollen, denn dieser Tausch öffnetdem schwarzen König die Route e6,d5,c4nach b3.)36...Lxf5 37.h4 Ld6?! (Mög-licherweise Alexanders einzige Ungenau-igkeit.) 38.Se4? (Jetzt kann Schwarz inein Endspiel mit gutem gegen schlechtenLäuferüberleiten: Mehr Widerstand hätteWeiß mit 38.h5 leisten können.)38...Lxe4!39.fxe4 Kg6 (Natürlich darf Schwarz h4–h5 nicht zulassen.)40.Kg4 h5+ 41.Kf3Le7 (Zwei weiße Schwächen an verschie-denen Flügeln garantieren Schwarz besteGewinnchancen (Regel von Capablan-ca). Interessant ist, dass dem Bd3 immernoch nicht beizukommen ist.)42.Lf2 Lf843.Le3 (Nur zur Illustration: 43.Ke3??Lc5+) 43...Le7 44.Kg3 Kf7 45.Ld2 Ke646.Le1 Kd6 47.Kf3 Kc5 48.Ke3 Kc449.Kd2 Lc5 50.Lg3 Ld6 51.Le1 Kb3(Der schwarze König ist am Ziel ange-kommen. Jetzt kann Weiß nicht mehr dreiSchwächen (b2, d2, h4) gleichzeitig über-wachen und wird austempiert:)52.Kc1Lf8 53.Ld2 Lc5 54.Lg5 Lf2 55.Kd2�Kxb2 56.Le7 Kb3 (Das Publikum hättegerne 56...Lxh4!? 57.Lxh4 Kxa3 gesehen,was noch spektakulärer gewonnen hätte,

aber Alexanders Gewinnweg ist ökonomi-scher.)57.Kxd3 Le1 58.c4 bxc4+ 59.Ke2Lg3 60.Lg5 (Kleine Kuriosität am Rande:hier überlegte Alexander zum Erstaunender Kiebitze einige Minuten. Dabei wollteer nur weniger als 5 Minuten auf der Uhrhaben, um nicht mehr mitschreiben zumüssen.)60...c3 61.Lc1 Lf4 62.Kd1 c2+63.Ke2 Lxc1 64.Kd3 Lf4 65.Ke2 c1D

0 : 1 Joachim Katzer

18 Isolani – Sommer 2004

Vereinsmeisterschaft

Meisterklasse

Nr. Teilnehmer 1 2 3 4 5 6 7 8 Pkte/SoBerg1. Schamberger 1 0 1 1/2 1 + 1 5.5/17.502. Nissen 0 1 0 1 1 1 1/2 4.5/13.253. Haas 1 0 1/2 1/2 0 1/2 1 3.5/12.504. Katzer 0 1 1/2 1/2 1 0 1/2 3.5/12.005. Altmann 1/2 0 1/2 1/2 0 1 1/2 3.0/10.006. Azimi 0 0 1 0 1 0 1 3.0/9.007. Ratushni - 0 1/2 1 0 1 0 2.5/8.258. Rybak 0 1/2 0 1/2 1/2 0 1 2.5/8.00

Vormeisterklasse

Nr. Teilnehmer 1 2 3 4 5 6 7 8 Punkte/SoBerg1. Gomelski 1 1/2 0 1 1 1 1/2 5.0/15.752. Solger 0 1 1 0 1 1 1 5.0/14.503. Klein. 1/2 0 1/2 1 1 1 1/2 4.5/13.254. Wein 1 0 1/2 1/2 1/2 1 1 4.5/13.005. Dvorkin 0 1 0 1/2 0 1 1 3.5/9.756. Schmitz 0 0 0 1/2 1 1/2 + 3.0/7.507. Mushlovin 0 0 0 0 0 1/2 1 1.5/2.508. Gomes Rebelo 1/2 0 1/2 0 0 - 0 1.0/4.75

In der Meisterklasse stand schon früh Al-fons Schamberger als Sieger fest, ihmreichte ein Remis in der letzten Runde.

In der Vormeisterklasse hat es ganz knappIouri Gomelski geschafft, vor dem punkt-gleichen Bernhard Solger!

Im Hauptturnier hat leider ausgerechnet ei-ne nicht gespielte Partie das Turnier ent-schieden zugunsten von Klaus Ahrens –sehr enttäuschend natürlich für unserenPräsi, der damit einen sehr einseitigenKampf zu führen hatte!

Beim Simultan des VereinsmeistersSchamberger gegen den SCS am 18.6.konnte der sich Meister bei nicht allzu

starker Gegnerschaft durchsetzen. Hier dieEinzelergebnisse:

• Reger 0-1 (hatte 1-zügiges Remis,spielte weiter und verlor)

• Rebien 0-1• Eckstein 1-0 (der einzige Gewinner)• Krüger 0-1• Leichtenstern 0-1• Rastoder 0-1• Raykhman Michael 0-1• Raykhman Alexander 0-1 (hatte Quali

mehr und verlor)• Mushlovin remis• Sarkisyan 0-1

Jens Nissen & Klaus Reger

Vereinsmeisterschaft 19

Hauptturnier

Nr. Teilnehmer 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Pkt/Buchh1. Ahrens + 1 0 1 1/2 1 5.5/27.52. Reger 0 1 1 1 1/2 1 1 5.5/27.03. Nöhles - 1 1/2 1 1 1 4.5/31.04. Zehetmaier 0 1/2 0 1 1 1 1 4.5/28.05. Raykhman 0 0 1 1 1/2 1 1 4.5/26.56. Giannone 1 0 0 0 1 1 1 4.0/26.57. Derondeau 0 0 1/2 1/2 1 1 1 4.0/23.58. Nosarzewski 1/2 1/2 0 0 1/2 1 1 3.5/29.09. Gizunterman 1/2 0 1/2 1/2 0 1 1 3.5/24.010. Ceaicovschi 0 0 1 1/2 1 0 1 3.5/21.011. Rebien 0 1/2 0 0 1 1 1 3.5/19.512. Kunz 0 0 0 0 1/2 1 1 2.5/28.013. Kuhlmann 0 0 0 0 1/2 1 1 2.5/19.514. Rauchensteiner 0 0 1 0 1/2 0 1/2 2.0/19.515. G.Derondeau 0 0 0 0 0 1 1 2.0/19.516. Jonas Kiemle 0 0 0 0 0 1/2 0 0.5/22.0

1. Seniorenmeisterschaft

Erstmals ausgetragen wurde die Vereinsmeisterschaft für (unsere) Senioren in die-sem Sommer. Teilgenommen haben 8 Spieler an 5 Terminen im Schweizer System.Bei Redaktionsschluss standen noch zwei Partien aus: beste Chancen, erster Vereins-Seniorenmeister zu werden, hat Leonid Rybak, sofern er seine letzte Partie gegen Mus-hlovin gewinnt:

Rang/Teilnehmer Pkte Buchh SoBerg1. Rybak,Leonid 3.0 6.5 4.252. Gizunterman,Yurcy 2.5 8.0 4.503. Ahrens,Klaus 2.5 6.0 2.504. Mushlovin,Yvgen 2.5 3.5 3.255. Eckstein,Helmut 2.0 10.5 5.256. Bacher,Stefan 1.0 7.0 0.507. Zehetmaier,Max 1.0 6.5 1.008. Hellwig,Paul 0.5 8.5 1.25

20 Isolani – Sommer 2004

Sommer-Schnellschachcup

Das Schnellschach-Open wird seit einigenJahren im Sommer ausgetragen. An vierAbenden im Juli/August werden 7 RundenSchnellschach gespielt (dank Laptop gehtdas auch mit größeren Teilnehmerzahlen).Die jeweils besten 3 Turniere kommen indie Gesamtwertung, der beste Spieler er-hält den Ehrentitel „Offener SendlingerSchnellschachmeister“.

Turnier 1 am 23.7.2004

Das Turnier wurde in Abwesenheit desVorjahres-Siegers Jens Nissen eine siche-re Beute von Franz Künzner. Dabei ließer es im besten Schweizer Gambitstil amAnfang mit einem Remis gegen Jung-sstar Alexander Raykhman ruhig angehen,konnte dann aber in der 4. Runde den bisdahin alleine führenden Dworkin abfan-gen. Erst in der letzten Runde ließ er sichdann wieder mit einem Remis gegen Chri-stoph Altman austrudeln.

Turnier 2 am 14.8.2004

Das zweite Turnier wurde eine sichereBeute von Gregor Sterzenbach. Er konn-te sich schon nach wenigen Runden abset-

zen und sich zwischendurch sogar einen„Remis-Unfall“ leisten, den Franz Künz-ner nicht weiter nutzen konnte. Das Ren-nen um den Gesamtsieg ist eröffnet, feststeht jetzt schon: es wird wieder ein neuerSieger gesucht - oder wird es der Meistervon 2002 wieder sein? Bei Boxern heißt esdoch, they never come back...!?

Turnier 3 am 27.8.2004

Das dritte Turnier fand einen dritten Sie-ger: Alexander Taimanov! Und das so-gar mit einem Durchmarsch. Wer wird dasvierte Turnier gewinnen?

Turnier 4 am 10.9.2004

Wechselhaft hin und her ging das Turnier,zur letzten Runde lag ein stark spielen-der Christoph Altmann vorne. Dann abermachte ihm Joachim Katzer einen Strichdurch die Rechnung, während zur gleichenZeit Franz Künzner einen Sieg gegen Al-fons Schamberger einfuhr und sich damitauf das Podest ganz nach oben hob.

Damit konnte sich Franz nach einem Jahr„Abstinenz“ die Gesamtwertung zurück-holen

Sommer-Schnellschachcup 21

Gesamtwertung Sommercup 2004

Platz/Name Gesamt Turnier 1 Turnier 2 Turnier 3 Turnier 41. Künzner,Franz 116 40 36 - 402. Taimanov,Alexandre 101 28 - 40 333. Sterzenbach,Gregor 98 - 40 30 284. Altmann,Christoph 86 24 - 26 365. Ratushni,Marc 86 20 33 33 -6. Dvorkin,Eduard 80 33 23 24 177. Wein,Ulrich 78 26 19 28 248. Schamberger,Alfons 72 8 28 18 269. Gomelski,Iouri 68 19 26 23 14

10. Rybak,Leonid 64 14 30 20 -11. Galka,Viktor 63 21 22 19 2012. Gizunterman,Yurci 53 15 17 21 -13. Katzer,Joachim 52 22 - - 3014. Solger,Bernhard 51 16 16 12 1915. Nissen,Jens 42 - 20 22 -16. Reger,Klaus 42 - 15 11 1617. Haas,Peter 39 18 21 - -18. Raykhman,Alexsander 38 17 - - 2119. Schmitz,Tim 38 23 - - 1520. Rebelo,Marcos 37 13 24 - -21. Klenk,Robert 36 36 - - -22. Miskevicer,Boris 36 - - 36 -23. Halanke,Frank,Dr. 35 - 18 17 -24. Nöhles,Filip 35 - 13 - 2225. Raykhman,Michael 35 12 - - 2326. Rebien,Inge 31 6 9 10 1227. Schwierskott,Marc,Dr. 30 30 - - -28. Banku 25 - 12 13 -29. Mushlovin,Yvgen 23 9 14 - -30. Sewa 21 5 - 16 -31. Azimi,Reza 18 - - - 1832. Schießl 17 - 8 9 -33. Lipp,Mirko 15 - - 15 -34. Kelling,Arno 14 - - 14 -35. Uzun,Hakan 13 - - - 1336. Nöhles,Heinz-Theo 11 - 11 - -37. Zehetmaier,Max 11 11 - - -38. Nadem 10 10 - - -39. Rothmund,Fritz 10 - 10 - -40. Rastoda 7 7 - - -41. Eckstein,Helmut 4 4 - - -42. Hoenig,Josef 3 3 - - -

22 Gesamtwertung Monatsblitzturniere 2004

Platz/Name Gesamt # Ø Jan Feb Apr Mai Juni Juli Aug Sept1. Taimanov 257 8 32,1 33 23 40 40 40 40 36 282. Künzner 248 7 35,4 36 33 - 30 33 36 40 403. Schwierskott 193,5 7 27,6 16 24 33 33 30 26 - 31,54. Azimi 187 7 26,7 - 30 30 36 24 21 30 165. Ratushni 183,5 6 30,6 30 28 36 28 - 30 - 31,56. Unger 168 5 33,6 40 40 - 26 36 - 26 -7. Nissen 148 6 24,7 26 26 26 23 - 23 24 -8. Dworkin 143 7 20,4 23 20 - 15 16 20 28 219. Altmann 142 8 17,8 28 18 21,5 19,5 18 12 19 18

10. Schamberger 138 6 23 15 21 - 22 23 - 21 3611. Katzer 129,5 6 21,6 - 22 28 19,5 26 - 20 1412. Haas 126 6 21 22 - 21,5 14 28 18 - 22,513. Galka 124 8 15,5 20 17 11 21 22 17 12 1514. Gomelski 122 8 15,3 18 19 16 7 19 16 17 1715. Wein 107 8 13,4 11 10,5 18 16 17 19 14 1216. Reger 99,5 7 14,2 14 10,5 19 11 20 - 18 717. Raykhman,M 96 6 16 24 14 17 - - 15 15 1118. Volshanik 87 4 21,8 19 - 23 - 21 - - 2419. Gizuntermann 87 8 10,9 12 16 7 17 12 10 10 1020. v.Schmädel 85 4 21,3 - - 15 - - 28 23 1921. Mushlovin 81,5 7 11,6 17 12,5 10 10 13 11 8 -22. Sterzenbach 81 3 27 - - - - - 22 33 2623. Klenk 70,5 3 23,5 - - 24 - - 24 - 22,524. Raykhman,A 70 5 14 6 9 - - - 13 22 2025. Rybak 69 6 11,5 7 - 20 12 15 8 7 -26. Solger 61 6 10,2 9 - - 8 14 9 16 527. Haas,S 36 1 36 - 36 - - - - - -28. Bartl 34 2 17 21 - 13 - - - - -29. Lentrodt 33 1 33 - - - - - 33 - -30. Pisman 32 4 8 - 8 8 9 - 7 - -31. Miskevicer 30 2 15 - - 6 24 - - - -32. Halanke 25 2 12,5 - - 12 - - - 13 -33. Schmitz 24 2 12 - 15 - - - - 9 -34. Krüger 24 4 6 - 7 5 4 8 - - -35. Matic 20,5 2 10,3 8 12,5 - - - - - -36. Marcos 18 1 18 - - - 18 - - - -37. Eckstein 17 2 8,5 - - - - - 6 11 -38. Kuhlmann,A 15 2 7,5 5 - - - 10 - - -39. Rebien 15 2 7,5 4 - - - 11 - - -40. Feda 14 1 14 - - 14 - - - - -41. Ziersch 14 1 14 - - - - - 14 - -42. Wunderlich 13 1 13 13 - - - - - - -43. Renger 13 1 13 - - - 13 - - - -44. Nöhles 13 1 13 - - - - - - - 1345. Morales 12 2 6 3 - - - 9 - - -46. Zehetmeier 11 2 5,5 - - - 6 - 5 - -47. Nosarzewski 10 1 10 10 - - - - - - -48. Bamcu 10 2 5 - - - - - - 6 449. Hönig 9 1 9 - - 9 - - - - -50. Sewas 9 1 9 - - - - - - - 951. Nöhles,T 8 1 8 - - - - - - - 852. Schießl 8 2 4 - - - - - - 5 353. Witten 6 1 6 - - - - - - - 654. Brunner 5 1 5 - - - 5 - - - -55. Kuhlmann,S 2 1 2 2 - - - - - - -

DWZ-Liste SC Sendling e.V. 23

Pl. Spielername Geburtsjahr Auswert. DWZ-Index1. Danschczyk,Christian (1964) 20/2004 2284 - 723. FM Künzner,Franz (1958) 20/2004 2215 - 905. Schamberger,Alfons (1965) 20/2004 2165 - 436. Unger,Michael (1960) 17/2004 2163 - 617. Nissen,Jens (1966) 20/2004 2132 - 599. Taimanov,Alexandre (1970) 20/2004 2119 - 15

10. Schwierskott,Marc,Dr. (1969) 17/2004 2118 - 911. Katzer,Joachim (1963) 20/2004 2044 - 8112. Haas,Peter (1968) 19/2004 2029 - 5513. Ratushni,Marc (1957) 20/2004 2019 - 2114. Azimi,Reza (1968) 19/2004 2016 - 5615. Altmann,Christoph (1968) 20/2004 2009 - 6716. Wunderlich,Hans-Dieter,Dr. (1952) 19/2004 2007 - 3817. Rybak,Leonid (1931) 20/2004 1970 - 1619. Dvorkin,Eduard (1947) 19/2004 1957 - 520. Klein,Stefan,Dr. (1959) 19/2004 1943 - 2321. Bartl,Ulf (1970) 17/2002 1889 - 3622. Solger,Bernhard (1963) 19/2004 1886 - 7423. Halanke,Frank,Dr. (1968) 19/2004 1883 - 4824. Wein,Ulrich (1976) 19/2004 1880 - 3625. Strehle,Isabel (1979) w 19/2003 1855 - 6626. Fenske,Nora (1982) w 21/2003 1827 - 4927. Huber,Karl (1939) 20/2000 1820 - 2129. Schmitz,Tim (1968) 19/2004 1776 - 3530. Gomelski,Iouri (1939) 20/2004 1764 - 2231. Nöhles,Filip (1976) 19/2004 1758 - 4432. Uzun,Hakan (1970) 19/2004 1752 - 2733. Kuhlmann,Andreas (1960) 20/2004 1748 - 534. Eckstein,Helmut (1942) 19/2004 1730 - 5036. Mushlovin,Yvgen (1938) 20/2004 1708 - 937. Reich,Christoph (1980) 19/2004 1702 - 2238. Reger,Klaus (1965) 20/2004 1695 - 3639. Ahrens,Klaus (1943) 20/2004 1609 - 7940. Zehetmaier,Max (1930) 19/2004 1608 - 1641. Hoenig,Josef (1933) 22/2004 1604 - 6142. Raykhman,Alexsander (1992) 23/2004 1604 - 843. Tandler,Werner (1943) 21/2003 1603 - 3044. Gomes Rebelo,Marcos Bruno (1973) 19/2004 1581 - 245. Gizunterman,Yurcy (1935) 20/2004 1561 - 1746. Derondeau,Rudolf (1947) 20/2004 1560 - 1047. Giannone,Louis (1959) 19/2004 1548 - 2548. Hellwig,Paul (1939) 19/2004 1491 - 3249. Nosarzewski,Michael (1958) 19/2004 1432 - 1250. Ceaicovschi,Evgheni (1992) 19/2004 1361 - 551. Kunz,Walter (1931) 19/2004 1324 - 3652. N Krüger,Hans (1951) 19/2004 1269 - 153. Rebien,Inge (1937) w 19/2004 1112 - 1854. Derondeau,Gerald (1989) 19/2004 1091 - 355. Kuhlmann,Steffen (1995) 20/2004 1005 - 14

24 Isolani – Sommer 2004

Kleine Schachlektionen (12)

Schachweisheiten

Bedenkt man die Tatsache, dass sich vie-le schlaue Leute viele Gedanken gemachthaben für das Schachspiel allgemein gül-tige Regeln auszustellen, müsste Schacheigentlich ganz einfach sein. Schachweis-heiten wie: „Springer am Rand ist eineSchand!“, „Türme gehören hinter die Frei-bauern.“ oder „Mit einem Springer auf f8wirst du niemals matt.“ gibt es schließ-lich viele und wenn man sie alle beach-tet, sollte sich eine Partie doch wie vonselbst spielen, oder etwa nicht? Zum Glückist die Sache mit den klugen Ratschlägennicht so einfach. Zwar beinhalten all die-se Aussprüche immer ein Körnchen Wahr-heit, aber manche treffen öfter zu als an-dere. Oft gibt es fast genau soviel Ausnah-men von der Regel wie Treffer. Weisheitendie wirklich immer zutreffen sind selten,aber es gibt sie! Eines meine liebsten Zita-te dieser Kategorie lautet:

„Nicht die vom Brett verschwundenenFiguren entscheiden die Partie, sonderndie auf dem Brett verbliebenen!“

Dabei geht es nicht um einfache Beispie-le wie eine Dame mehr zuhaben oder umOpfer die direkt zum matt führen (obwohlder Ausspruch auch dort zutreffen wür-de!), sondern um das Prinzip von Wirkungund Nutzen der Figuren. Es geht um Ele-mente die sich nur schwer messen und be-werten lassen. Wann ist eine Figur nützli-cher als eine Andere? Wann entfaltet ei-ne Figur mehr Wirkung als vorher? Ichselbst habe festgestellt, das es immer wie-

der nützlich ist sich den obigen Satz insGedächtnis zu rufen. Viele Entscheidun-gen, gerade auf den ersten Blick unlogi-sche Züge oder zweifelhafte Opfer, lassensich mit der kurzen Überlegung „Nicht dievom Brett verschwundenen Figuren ent-scheiden die Partie, sondern die auf demBrett verbliebenen!“ leichter treffen. Zei-gen möchte ich dies an einem Partiebei-spiel, indem Weiß an einer Stelle (der 19.Zug) eine schwierige Entscheidung treffenmusste, die gegen die normale Schachlo-gik verstößt, aber der obige Leitsatz brach-te mich auf die richtige Fährte...

Danschczyk - Dengler,P [A89]

4er Pokal Unterhaching-Sending 0,5:3,521.03.2004

1.d4 f5 2.g3 Sf6 3.Lg2 g6 4.Sf3 Lg7 5.0-00-0 6.c4 d6 7.Sc3

Das Leningrader-System der Holländi-schen Verteidigung gilt als sehr aktive Ver-teidigung des Schwarzen gegen 1.d4, aberwie wir sehen werden, erlangt Schwarznicht immer ein aktives Figurenspiel.

7...Sc6 8.d5 Sa5 9.Sd2 c5 10.Dc2 Ld711.b3 a6 12.Lb2 b5

Beide Spieler haben Ihre Kräfte ins Spielgebracht und es gilt einen Plan zu entwer-fen. Was würde Weiß eigentlich gerne tun?Mir kam in den Sinn, das Spiel in der Mit-te zu öffnen um an das schwache Feld e6und den rückständigen Be7 ranzukommen.Aber nach 13.e4?! Sxe4 14.Scxe4 Lxb215.Dxb2 fxe4 steht eher Schwarz besser.

Kleine Schachlektionen (12) 25

Es gilt die Öffnung des Zentrums vorzu-bereiten, am Besten indem man seine Fi-gurenstellung verbessert. Die Läufer ste-hen bereits auf den langen Diagonalen op-timal und noch ist nicht klar wo die Türmeam Besten hin sollen (b1,d1,e1,f1), blei-ben nur die Springer zum Manövrieren. Dader Sd2 an die Verteidigung von c4 gebun-den ist, bleibt nur ein Kandidat übrig: derSc3. Und tatsächlich ist der Sc3 momen-tan ziemlich beschäftigungslos. Was machter schon? Er bewacht d5 (falls einmal e5-dxe6e.p. kommen sollte) und e4 (welchesaber auch vom Lg2, Sd2 und der Dc2 kon-trolliert wird). Ich beschloss ein besseresPlätzchen für ihn zu finden – und sieheda das Feld f4 fing an zu leuchten. Vondort würde der Springer das schwache Felde6 bestreichen, d5 weiterhin bewachen undsogar für aktive Aktionen am Königsflü-gel (h4-h5 und g6 wird schwach) stündeer gut. Auch über die Route war ich mirschnell klar: Se2-Sf4. Daraus folgt: DasFeld e2 muss frei gemacht werden! Wieschon erwähnt wäre e4 nicht so toll, wo-mit eigentlich nur ein möglicher Zug übrigbleibt...

13.e3! Tb8 14.Tab1

Weiß muss aufpassen! So würde soforti-ges Se2 mit 14.Se2? bxc4 15.bxc4 Txb216.Dxb2 Se4 17.Dc2 Sxd2 18.Dxd2 Sxc4beantwortet werden, was zu schwarzemVorteil führt. Weiß ist auf der Hut und be-seitigt die Gefahren in der b-Linie, indemer sich mit seinem Turm dem Gegner ent-gegenstellt.

14...Dc7 15.Se2

Ich war überrascht, als ich nach der Partiediese Stellung noch in einem Theoriebuch

fand. 1956 kam es zwischen Awerbach undSpasskij zu dieser Stellung, die als etwasbesser für Weiß eingestuft wird. Schwarzsteht passiv, aber fest. In diesem Sinnesollte Schwarz hier darauf bedacht seindie Stellung geschlossen zu halten oderWeiß später dazu zu bewegen, auf b5 zutauschen um eine flexible Bauernmehrheitam Damenflügel zu bekommen. Spass-kijs Springermanöver 15...Sb7!? 16...Sd8entspricht dieser Thematik recht gut, zu-mal auch der schwache Punkt e6 noch-mals überdeckt wird: 15...Sb7 16.Sf4 Sd817.h4. Eine aktivere (aber auch riskante-re!) Idee wäre Tb7-Tfb8, um vor der Öff-nung der b-Linie erstmal die Türme zu ver-doppeln. Peter Dengler ist jedoch ein Spie-ler der passive Stellungen nicht mag undhier, seinem Temperament entsprechend,versucht um jeden Preis ein Gegenspielaufzuziehen. Seine Wahl fällt auf den Bc4,den er mit einem typischen Manöver zumAngriffsziel macht. Allerdings hat dieserPlan einen dicken Haken, der wiederumnur schwer zu entdecken war...

15...bxc4?! 16.bxc4 e5?! 17.dxe6 Lxe618.Sf4 Lf7

Scheinbar hat Schwarz mit dem Druck ge-gen c4 und der Kontrolle von d5 gutesSpiel. Doch das folgende Manöver desWeißen zeigt, dass die scheinbar aktiveschwarze Stellung doch nicht so stark ist.

19.Lxf6!!

Der beste Zug der Partie und der im 16.Zugangedeutete Haken! Der mich eine Riesen-menge Überwindung kostete. Kein Wun-der, wenn man sich einmal vor Augen führtwas Weiß mit diesem Tausch eigentlich tut1.)Weiß tauscht einen Läufer (zudem noch

26 Isolani – Sommer 2004

(3)

einen sehr gut platzierten Läufer, auf einerwirkungsvollen langen Diagonalen) gegeneinen Springer (der im Moment nichts leis-tet und keine guten Felder zur Verfügunghat)2.) Er überlässt dem Gegner das Läu-ferpaar (zwar nur kurzzeitig, aber immer-hin) 3.) Er überlässt dem Gegner die lan-ge Diagonale a1-h8 für dessen schwarz-feldrigen Läufer. Warum soll dann die-ser scheinbar dumme Tausch so gut sein?Weil vor allen anderen Dinge eine Schach-wahrheit gilt: „Nicht die vom Brett ver-schwundenen Figuren entscheiden diePartie, sondern die auf dem Brett ver-bliebenen!“ Was in unserem Fall heißt:„Durch den Tausch des guten Läufers b2,gegen den nutzlosen Springer f6 steigertWeiß die Wirkung seiner anderen (verblie-benen) Figuren immens und schränkt dieWirkung der schwarzen Figuren ein!“ Inunserem Fall beziehen die Dc2 und derLg2 zwei ideale Felder (a4 und d5) undlähmen das gesamte schwarze Spiel aufbeiden Flügeln. Wir werden gleich sehen,wie richtig Weiß mit seiner Einschätzungliegt...

19...Lxf6 20.Sd5 Lxd5 21.Lxd5+ Kh822.Da4

Hiermit endet die weiße Tauschaktion ausdem 19.Zug und die Folgen sind gewal-tig. Der Sa5 findet (momentan) nicht mehrohne Verluste den Weg zurück auf gu-te Felder. Die Dc7 ist als Schoßhund andie Bewachung des Sa5 gebunden (womitsich das Angebot des doppelten Turmtau-sches verbietet! Txb1-Txb1-Tb8??-Txb8-Dxb8-Dxa5). Und der vor kurzem nochriesig wirkende Lf6 schaut auf der Diago-nalen a1-h8 nur noch ins Leere. Ganz an-ders hingegen die weißen Figuren. Die Da-me drückt unangenehm auf den Damen-flügel (Ba6, Sa5, xc6) und der Ld5 ärgertSchwarz sowohl am Damenflügel (xb7,xc6), als auch am Königsflügel (xg8, xf7,xe6). Man stelle sich nur einmal vor, eswürde Weiß gelingen seinen Springer nachf4, Blickrichtung e6, zu manövrieren. So-gar über eine mögliche Route habe ich mirin der Partie Gedanken gemacht: Sd2-Sf3-(Kg2)-Sg1-Se2(h3)-Sf4. Und wie sieht esmit schwarzem Gegenspiel aus? In Fragekäme nur ein Bauernsturm am Königsflü-gel (h6-g5-f4), aber auf Grund der dum-men Figurenbindung (Dc7-Sa5) und derTatsache, dass die schwarze Königsstel-lung wohl mehr unter der Linienöffnungleiden würde als die weiße, ist dieser Planäußerst riskant.

22...h6 23.Kg2

Erinnern Sie sich an die Springerwande-rung nach f4, Ich auch! Dieser Zug berei-tet die Umgruppierung vor und stellt zu-dem noch eine höchst unangenehme, posi-tionelle Falle, in die Schwarz prompt reintappt!

Kleine Schachlektionen (12) 27

23...Lg7?!

Hiernach gewinnt Weiß die Kontrolle überdie b-Linie, aber auch nach dem besserenKh7 stünde Schwarz eine schwere Vertei-digung bevor, z.B. : 23...Kh7 24.Sf3 Tfe825.Sg1 Lg7 26.Se2 g5 27.Txb8 Txb8 28.e4fxe4 29.Lxe4+ Kh8 30.Tb1!? Neutralisiertdie letzte schwache schwarze Hoffnungauf Gegenspiel. Diese Stellung ist „dank“der ungleichfarbigen Läufer klar besserfür Weiß. Die weißen Felderschwächenam Königsflügel (xf7, xg6, xh7) leuch-ten geradezu und seine Probleme um denSa5 konnte Schwarz ebenso wenig lösen.Nach 30...Tf8(30...Txb1?? 31.De8+ nebstmatt)31.Ld5 Le5 32.Dc2 Kg7(32...Dg7?33.Tb6+-; 32...g4 33.Sf4! Lxf4 34.gxf4 Tf635.De4+-) 33.De4± dominieren die wei-ßen Figuren auf den weißen Feldern, eineIdee könnte lauten Dg4-Sg1-Sf3-h4.

24.Txb8!

Die zweite Überraschung! Schwarz kämeder doppelte Turmtausch für die Entlas-tung seiner Stellung gerade recht und wassoll Weiß nach Txb8-Txb8 anderes spielenals Tb1 und Tausch auf b1?

24...Txb8 25.Tb1

Dummerweise darf Schwarz gar nicht aufb1 tauschen, wegen des Matts nach De8+.Da auch Txb8-Dxb8-Dxa5 droht, bleibtSchwarz nur der Wegzug des Turmes unddamit der Verlust der b-Linie. Dieses Ma-növer wurde übrigens nur möglich, weilWeiß zwei Züge vorher seinen König nachg2 gestellt hat, sonst käme Txb1 ja mitSchach!

25...Tf8

25...Tc8 26.Sb3 Sc6 27.Lxc6 Dxc6+

28.Dxc6 Txc6 29.Sa5 Tc7 30.Tb6± Weißgewinnt mindestens einen Bauern undsteht auch danach noch überlegen. AuchVersuche schnellst möglich einen Frei-bauern zu bilden scheitern, z.B. 30...d5?31.Txg6 Lc3 32.Txh6+ Kg7 33.Txa6 d434.Sb3 d3 35.Td6+-; 25...Txb1?? 26.De8+nebst matt

26.Sb3!

Und noch eine Überraschung! Scheinbarkann Schwarz sich problemlos des Sorgen-kindes auf a5 entledigen, aber erneut hatWeiß weiter gerechnet. Falls 26...Tb8??27.Sxa5. Aber es gab noch eine ande-re (bessere) Alternative zum sofortigenTausch 26...Lc3!? 27.Sxa5 Dxa5 28.Dd7Dd8 29.Da7! Lg7 30.Tb7 Df6 31.Dxa6g5 32.Da3! f4 33.exf4 gxf4 34.Td7 fxg335.Dxg3 und Weiß sollte gewinne, aber eswäre ungleich schwieriger wie in der Par-tie.

26...Sxb3?! 27.Txb3 Tb8

Das reine D+L Endspiel mit Mehrbau-er und ungleichfarbigen Läufern bietetSchwarz noch einige Remischancen. ZumLeidwesen von Schwarz hat Weiß ande-re Pläne und wartet nochmals mit einemverblüffendem Zug auf. Das folgende Ma-növer, welches den weißen Turm auf die7. Reihe bringt, musste Weiß bereits bei26.Sb3! gesehen haben.

28.Tb7! Dd8 29.Ta7 g5 30.Dxa6 f431.exf4 gxf4 32.Tf7 fxg3 33.hxg3 Tb2

Schwarz hat sich für den im 22.Zug er-wähnten Plan (h6-g5-f4) entschieden, aberwie dort ebenfalls vorgewarnt wurde, birgtdieser Plan auch ein hohes Risiko für denschwarzen König. Wie richtig diese An-deutung war zeigt sich hier, zwar ist es

28 Isolani – Sommer 2004

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Schwarz gelungen die weiße Königsstel-lung leicht anzurempeln, aber Spiel ent-scheidend wird die totale Öffnung desschwarzen Königsflügel sein. Die Aufgabelautet: „Weiß zieht und gewinnt!“

(5)

34.Da7!

Der K.O., alles Andere ist schlechter (ob-wohl auch andere Züge noch gewinnensollten)! Gerechter Weise spielt der weiß-feldrige Läufer eine Hauptrolle bei der Er-

legung des schwarzen Königs.

34...Dg8 35.Txg7

35.Txg7 Dxg7 36.Da8+ Kh7 37.Le4+ Dg638.Da7+ Kg8 39.Lxg6 nebst matt

1-0 Christian Danschczyk

Kombi-Ecke 29

Lösungen der Sommer-Ausgabe 2004

Nr. 1: 20.Txf7+ Kxf7 21.Lxg6+ Kf8 22.Dh6+,Reza – „Daddylonglegs“, Internet-Schach11.12.2003

Nr. 2: 25...a4! 26.Lxb4 axb3 27.Tc1 Tc8?(revanchiert sich 27...b2 28.Tb1 Tc8 29.Ld2(429.—- Tc1−+) 29...Tc5 30.Sd6 Tc2 31.Ke1(31.Le3 d4) 31...Lc3!−+ hätte alles klar ma-chen können.)28.Txc8+ Sxc8 29.Sc3=+ (In derfolgenden Zeitnotschlacht erwies sich Alfonsals der zähere Spieler, dem es nicht nur gelangauszugleichen, sondern am Ende die Parte nochzu gewinnen.)Schamberger – Katzer, Vereins-meisterschaft 03/04

Nr. 3: 1...Dxh1+! 2.Kxh1 Lf3+ 3.Kg1 Th6!4.Txe8+ Kh7 5.Th8+ Kxh8 6.Db8+ Kh7 undda das Matt auf h1 immer noch nicht zu verhin-dern ist, gab Weiß auf.Altmann – Schamber-ger, Vereinsmeisterschaft 2004

Nr. 4: 43.Txg5+ (43.De8! verhindert we-gen der Fesselung des Tf7 den Zug ..Tf1.43...Dxg1+ 44.Kxg1 Tf1+ 45.Kg2 T1f2+46.Kg3 T2f3+ 47.Kh4+− und der weiße Königist erst mal vor weiteren Schachs in Sicherheitund kann seinen Materialvorteil verwerten.)43...Kxg5 44.Dd8+ Kg4 45.Dd1 (Weiß hättedurch das leichtsinnige Schach 45.Dc8+? sogarnoch verlieren können: 45...Kh4 46.Dd8+ Kh347.Dc8+ T7f5 und das Matt läßt sich nur mit48.Dxf5+ Txf5 auf Kosten eines außichtslosenTurmendspiels verhindern.)45...Kh3 46.Kg1T7f5 47.De2 Tg5+ 48.Kh1 Tgf5Rasch –Künzner, Burlafingen – Sendling, RLSW2003/04

Nr. 5: 30...Lxh3! 31.gxh3 (Ohne diesen Zugwürde Schwarz einfach den Läufer und Sprin-ger zurückziehen und mit ..Dh2 den einge-klemmten weißen König erlegen.)31...Sxf3+32.Kg2 Sg5Kalinin – Schamberger, Tarrasch

– Sendling, RLSW 2003/04

Nr. 6: 20.Txf6!! (Schöne Überraschung. DerKönig ist in Zentrum und fast alles ist er-laubt. Weiß hat genug Kompensation für dieQuale übrigens wird jetzt g6 Bauer leben-dig und weiß hat menge Drohungen, Lh5,Tg1, g7 usw. 20.Sb5?! optisch sieht gut ausaber schwarz muss nicht unbedingt dieseSpringer nehmen. Nachher Dc6 Springer unde4–Bauer beide haben Probleme. 20...Dc6=(20...axb5?? 21.Dxb5+ Kf8 22.Dxb4++−) )20...gxf6 21.Sd5! (Noch eine! Der Kerl hatecht geschwitzt. Er muss zweite Geschenk auchnehmen.)21...exd5 (21...Dd6 22.Sxf6+(22.g7Tg8 23.Sxf6+ Kf7 24.Df3+−) 22...Ke7 23.Df3Thf8 24.Tf1 Dd2 25.g7+−) 22.Dxd5 (schwarzist absolute bezwungen. 20. und 21. Zug vonweiß waren zu stark und schwarz kann nichtmehr durch halten. Weiß hat Turm wenigeraber bald wird alles in Ordnung.)22...Td823.De6+ De7 (23...Le7 24.Lh5 Td1+ 25.Txd1Dd6 26.Txd6 Kf8 27.Df7 matt; 23...Kf8 24.Tf1De7 25.Txf6+ Ke8 26.g7 Dxe6 27.gxh8D+ Kd728.Dxd8+ Kxd8 29.Txe6+−) 24.g7! Dxe625.gxh8D+ Ke7 26.Dxh6 (Menge Kraft istweg, Menge Zeit ist Weg, zu viel Kombi undin Endeffekt hat Weiß nur einen Bauer mehr& nackte König für Schwarz. So schön istSchach. RR Fritz findet übrigens 26.Dg7+ Df727.Dxh6+− viel besser: die schwarze Damesteht passiver und nach 27...Td2 käme 28.Tg1mit gutem Angriffsspiel. )26...Td2 (Hier boter Remis an, wobei ich noch 3 Min Zeit bis40. Zug habe. RR: Reza lehnte ab, aber nacheinigen Wirrungen endete die Partie aufgrundeiner laut Reza fehlerhaften Schiedsrichter-entscheidung remis.)Azimi – Schultze, Ame-rican Cup Dresden 2004

30 Isolani – Sommer 2004

Lösungen der Weihnachts-Ausgabe 2003

Nr. 1: 38.Txd7+ Ke8 39.Lxe6 Tc2+40.Kf3 Tc3+ 41.Kf4 f5 42.Lxf5+ Kf843.Tee7 1:0 Azimi – Volf, MünchenerSchnellschachmeisterschaft 2003

Nr. 2: 18.Dh6 exd4 19.Lh3 d3 20.Txd3b4 21.Dxh7+ Kxh7 22.Lf5+ Kh823.Th3+ 1:0 IM Reza – Mehrdad,Internet-Partie 2003

Nr. 3: 1.Txf7! 1:0 Unger – Ankerst, OISMünchen 2003

Nr. 4: (Mit) 39...Lxg2+ 40.Kxg2 Dc2+(setzte Mischas Gegner zum entscheiden-den Schlag an. Oder hatte er sich doch ver-rechnet? Ja! Nach )41.Kf3 Df2+ 42.Kg4war der weiße König vor weiteren Schachsin Sicherheit und der weiße Freibauer ent-scheidet die Partie:Dxe1 43.Df7 Dd1+44.Kxh4 Tb8 45.e7 1:0Unger – Kränzle,RLSW Sendling – Garching, 14.12.2003

Nr. 5: 12...Sfe4! 13.Dxg7+ (_13.Lxd8Sxc3 14.bxc3 Sxd3+ 15.Txd3 Tfxd8∓;

13.Lxe4 Dxh4+ 14.g3 Sxe4 15.gxh4 Sxc316.bxc3 Tfd8; 13.fxe4 Dxh4+)13...Kxg714.Lxd8 Sxd3+ 15.Txd3 Sc5−+ Erhart– Solger, OIS München 2003

Nr. 6: 21.Sxd6! (schwächer ist 21.fxe5!?bxc4 22.e6 Lc8 23.exf5 gxf5 24.Lxc4∞)21...Sxd6 22.fxe5 Sxe4 (22...b4 23.exd6bxc3 24.Dxc3+± Kg8 25.e5; 22...Sc423.Lxc4 bxc4 24.e6 Le8 25.Df4!→;22...Se8 23.e6 b4 24.exf5 bxc3 25.Dxc3+Sf6 26.fxg6) 23.Sxe4 fxe4 24.e6 b4?(_24...bxa4 25.Dc3+ Kg8 26.Lc4!→;24...Lc8 25.Df4→; 24...Le8 25.Df4→)25.Df4!+− Lxa4 26.d6 Sc6 (26...Th427.Df7!; 26...Sd7 27.exd7 Lxd7 28.De5+Kg8 29.Lc4+ Kf8 (29...Tf7 30.Th1)30.Tf1+ Lf5 31.g4 Dg5+ 32.Kb1 Dxg433.De6+−) 27.e7 Txe7 (27...Sxe728.Df6+ Tg7 (28...Kg8 29.Lc4+) 29.Th1+Kg8 30.Lc4+)28.Df6+ Tg7 29.Th1+ Kg830.Lc4+ 1:0Katzer – Azimi, Vereinsmeis-terschaft 2003/04

Kombi-Ecke 31

(1) trl+r+ +

+ wq zppmk

pzp + +p+

+ zpP+ wQ

P+P+ + +

+ sNL+ +

zP + +Pvl

+ + tRR+K

Ein gefundenes Fressen für jeden Blitzer.Reza– „Daddylonglegs“, Internet-Blitz

(2) sn + trk+

+ + +pzp

sn +pvl +

zpN+p+ +p

zp + zP +

zPP+P+ zP

+RvLPmKLzP

+ + + +

Was hatte der Vereinsmeister bei seinem letztenZug 25.a2–a3 übersehen?Schamberger–Katzer,VM 2003

(3) tR +r+k+

wQ + +pvl

+pzpr+ wq

+ + + zp

+PzPp+l+

+ vL zP zP

P+ + zP +

+ tR + mKL

Ist die weiße Königsstellung schon sturmreif?Altmann–Schamberger, VM SCS 2004

(4)R+ + +Q+

zpp+ +rzp

+p+ +kzp

+ + + wq

+ +p+ +

zP + zPr+

+ + + zP

+ + + tRK

Soll Weiß die Dame schlagen; gewinnt er damitdie Partie?Rasch–Künzner, Bayernliga 2004

(5) +l+ vlk+

+ zp + trp

+ zp + +

vLN+Pzp +q

+P+Pzp sn

+ + +PzpP

Q+ +R+P+

+ + +LmK

Wieder einmal hatte Alfons’ königsindi-scher Angriff einen durchschlagenden Erfolg:Kalinin–Schamberger, Regionalliga 2004

(6)r+ +k+ tr

+ wq + zp

pzp +psnPzp

+ + zp +

Pvl +P+ +

+ sNQ+ +

zPP+L+ zP

tR + +R+K

Mit welchem taktischem Schlag konnte Re-za hier überraschen?Azimi–Schultze, AmericanCup Dresden, 19.3.2004

32 Isolani – Sommer 2004

Terminkalender

Septembär 200417.09. Vereinsmeisterschaft* (1)24.09. Vereinsmeisterschaft (2)25.09. – 03.10: OIS

Oktobär 200401.10. Monatsblitz08.10. Vereinsmeisterschaft (Nachholtermin)15.10. Vereinsmeisterschaft (3)22.10. Vereinsmeisterschaft (Nachholtermin) + Test & Training24.10. (So) Regionalliga, 1. Runde: Garching – SCS29.10. Vereinsmeisterschaft (4)

Novembär 200405.11. Monatsblitz12.11. Wackerturnier14.11. (So) Regionalliga, 2. Runde: SCS – Sonthofen19.11. Vereinsmeisterschaft (5)26.11. Vereinsmeisterschaft (Nachholtermin)28.11. (So) Regionalliga, 3. Runde: Bayern 3 – SCS

Dezembär 200403.12. Monatsblitz10.12. Test & Training12.12. (So) Regionalliga, 4. Runde: SCS – Pasing 217.12. Vereinsmeisterschaft (6)18.12. (Sa) Weihnachtsfeier

+++ Letzte Meldung 19.9.2004: ++++++ SC Sendling steigt in die Schnellschach-Oberliga auf!

Mit einer sehr ausgeglichenen Leistung konnte die Erstevon Sendling am 19. September den Aufstieg in die Oberligasicherstellen. Ingesamt 4 Mannschaftsremis und ein Siegreichten für Künzner, Unger, Taimanov und Azimi zu einemzweiten Platz hinter dem souveränen Sieger Rosenheim,der nur einen einzigen Mannschafts-Punkt abgab... gegenSendling.

Gratulation!!!!