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Deutschland 5,- Euro Österreich 5,80 Euro Schweiz 7,70 sFr Benelux 5,80 Euro www.estate-journal.com ISSN 1614-6778 · 8. Jahrgang · Nr. 03/2011 02 ESTATE EXPO REAL – DIE GEWERBEIMMOBILIEN- MESSE IN MÜNCHEN VOM 8.-10.10.2012

ISSN 1614-6778 · 8. Jahrgang · Nr ...epub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2013/17917/pdf/ESTATE_Journal... · GBI AG verkauft Motel One im Frankfurter Europaviertel 7 BNP Paribas

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Deutschland 5,- EuroÖsterreich 5,80 EuroSchweiz 7,70 sFrBenelux 5,80 Euro

www.estate-journal.com ISSN 1614-6778 · 8. Jahrgang · Nr. 03/201102

E S TAT E

EXPO REAL – DIE GEWERBEIMMOBILIEN-MESSE IN MÜNCHEN VOM 8.-10.10.2012

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NEWS6 BNP Paribas Real Estate

Neuer Leiter Investment

6 Deutsche Hypo: Deutlich verbessertes Ergebnis im ersten Halbjahr

7 Motel One GBI AG verkauft Motel One im Frankfurter Europaviertel

7 BNP Paribas Real Estate Kanzlei bezieht 1.200 m2 in ehemaliger Diamantenbörse

7 Großbritannien Bürokosten bleiben stabil

8 Patrizia Über 250 Mio. Euro Investment in eigene Fonds

8 Union Investment Hamburger Alstertor verkauft

9 Architektenwettbewerb für "Haus der Ärzte" entschieden

10 Union Investment: Fokus auf britische Regionalmärkte

11 THAMM & PARTNERSanierter Gründerzeitaltbau in Berlin

FIRST CLASS RESORTS12 Edificio Acqua

Punta del Este, Paraguay

EXPO REAL16 Messe trotzt der Krise

mit neuem Aussteller-Hoch

18 InterviewDr. Peter Ramsauer zur EXPO REAL

20 ABB GrundbesitzGreen CREM im eigenen Immobilienbestand implementiert

21 World of HospitilityGemeinschaftsstand verdoppelt

21 LogistikindustrieNeu in Halle C2

22 Österreich erhöht seine Präsenz auf der EXPO REAL

16EXPO REAL 2012

9HAUS DER ÄRZTE

ESTATE 03/2012 I N H A LT

4 estate-journal.com

I m p r e s s u m

R e d a k t i o n Herausgeber: Alexander Främcke · Autoren: Dr. Stefan Beretitsch, Birgit Fischer, Alexander Främcke,Malte Strauss, Margarethe Wi n t e r, Stefanie Wonner · Satz: mm&i, Hamburg © 2012 Einhorn - P resse Ve r l a g ,Neuer Wall 80, D-20354 Hamburg, Tel. +49 40 361575-0, Fax +49 40 361575-15, info@estate-journ a l . c o m ,Postfach 1204, D-21452 Reinbek, info@einhorn - p resse-verlag.de · Abonnements und Heftbestellung beim Ve r-lag. Jahre s b e z u g s p reis Deutschland: Euro 20,00 (für vier Ausgaben) inkl. MwSt. und Versandkosten. Einzel-b e z u g s p reis Deutschland: Euro 5,00 inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten. ESTATE Journal erscheint viermal im Jahr.H ö h e re Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungspflicht. Ersatzansprüche können nicht anerkannt werd e n .Alle Rechte vorbehalten. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos oder Zeichnungen übernimmt der Ve r-lag keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktionw i e d e r. Vervielfältigung, Speicherung und Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages. Gerichtsstand istHamburg. Der redaktionelle Inhalt wurde sorgfältig re c h e rchiert. Dennoch wird für die Richtigkeit von Angaben,Hinweisen und Ratschlägen sowie für eventuelle Druckfehler keine Haftung übernommen. Eine Haftung des Ve r-lages für die Richtigkeit oder Vollständigkeit von Angaben sowie für die Verfügbarkeit dargestellter Objekte istausgeschlossen. Diese Zeitschrift darf auch auszugsweise ohne schriftliche Genehmigung des Verlages weder inirgendeiner Form re p roduziert noch übertragen werd e n . ISSN 1614-6778

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estate-journal.com 5

I N H A LT ESTATE 03/2012

23 Lageplan Expo Real

24 Europas erstes Element

Hotel entsteht in Gateway Gardens

25 Virtueller Datenraum

erleichtert Due Diligence-

Prüfungen

26 Niederlande u. Luxemburg

- starker Auftritt auf der Messe

27 Urban und grün: Die Ent-

wicklung der HafenCity im Osten

28 Peach Property AGPeninsula Beach House

in Wädenswil

29 Gazeley übergibt moder-

nes Distributionscenter für

Süßwaren

30 I n t e rnationale Bauausstel-

lung IBA Hamburg - Stadt neu bauen

31 Einladung für Berufsein-

steiger und Studenten zum

CareerDay

31 John-Jacob-Astor-Com-

petition zur EXPO REAL

32 Antworten zur Energie-

versorgung von morgen

32 Start für „Palais am Main“

34 Studie: Nachhaltigkeit in

der Immobilienwirtschaft

38 Studie: "Green building"

war gestern – Investoren suchen grüne Strategien für

das Gesamtportfolio

39 Salomonstift in Leipzig

wird neu belebt

40 HHWI Sachwerte-Studie:

Strategie 2030

1 2EDIFICIO ACQUA

2 4FRANKFURT

32PALAIS AM MAIN

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ESTATE 01/2012 N E W S

6 estate-journal.com

Frank Thierfelder (36) hat die Abtei-lungsleitung im Bereich Investment inder Leipziger Niederlassung von BNPParibas Real Estate (BNPPRE) über-nommen. Als Director Regional In-vestment wird er sich schwerpunkt-mäßig dem Marktgebiet Sachsen/Sachsen-Anhalt und Thüringen wid-men und dabei die Investment-Akti-vitäten im Raum Leipzig weiter voran-treiben und ausbauen.

Zuvor war er Senior Consultant in demdreiköpfigen Investment-Team der Nie-derlassung. Der nationale Investmentbe-reich wird von Sven Stricker verantwor-tet, Managing Director und Head of In-vestment der BNP Paribas Real EstateGmbH. Bundesweit besteht die Invest-ment-Abteilung von BNP Paribas RealEstate aus 57 Mitarbeitern. Mit der Er-nennung Frank Thierfelders setzt BNPParibas Real Estate seine Strategie fort,Führungspositionen durch langjährigeMitarbeiter intern zu besetzen: Der Im-mobilienexperte ist seit 16 Jahren im Un-ternehmen tätig. Nachdem er seine Kar-riere in der Bürovermietung begonnenhatte, wechselte er 2005 in den Invest-mentbereich von BNP Paribas Real Esta-te. Parallel dazu übt Frank Thierfelderseit 1999 auch die Funktion des SeniorConsultant Industrial Services aus; diesebehält er zukünftig bei.

Die Deutsche Hypothekenbank hat imersten Halbjahr 2012 ihr Ergebnis dernormalen Geschäftstätigkeit gegenü-ber dem Vorjahreszeitraum von 20,3auf 28,6 Mio. Euro steigern können. Zuder Ergebnisverbesserung beigetragenhaben insbesondere die gestiegenenoperativen Erträge sowie eine geringe-re Risikovorsorge.

„Wir sind ordentlich in das Jahr gestartet.Vor allem in unserem Kerngeschäft, dergewerblichen Immobilienfinanzierung, ha-ben wir unsere Erträge deutlich ausbauenund damit unsere gute Marktposition un-terstreichen können. Das gute Halbjahre-sergebnis gibt uns Rückenwind für diezweite Jahreshälfte“, sagte Thomas Step-han Bürkle, Vorstandsvorsitzender derDeutschen Hypo.Die operativen Erträge sind in den erstensechs Monaten dieses Jahres gestiegen:Der Zinsüberschuss belief sich zum 30.Juni 2012 auf 103,9 Mio. Euro (97,5) undverzeichnete somit ein Plus von 6,6 Pro-zent. Die Entwicklung in den beiden Ge-schäftsfeldern der Deutschen Hypo ver-lief dabei unterschiedlich: Während imKapitalmarktgeschäft im Zuge der ge-planten Bestandsreduktion erwartungs-gemäß ein geringerer Zinsüberschuss er-wirtschaftet wurde, lag das Zinsergebnisin der gewerblichen Immobilienfinanzie-rung 20,0 Prozent über dem Vorjahres-wert.Der Provisionsüberschuss in der Gesamt-bank betrug 4,1 Mio. Euro (5,5). Kumuliertergibt sich beim Zins- und Provisionsü-berschuss ein Zuwachs von 4,9 Prozent.Mit einem Volumen von 1.271 Mio. Euro(1.417) befanden sich die Neuzusagen inder gewerblichen Immobilienfinanzierungweiterhin auf hohem Niveau. Das Neuge-schäft wurde zu 71,6 Prozent im Inlandund zu 28,4 Prozent in Großbritannien,Frankreich und Benelux getätigt. Der Be-stand an gewerblichen Immobilienfinan-zierungen erhöhte sich gegenüber demJahresende 2011 von 12,1 auf 12,5 Mrd.Euro. Die Risikovorsorge betrug am Ende

des ersten Halbjahres 35,4 Mio. Euro(39,8) und bewegte sich damit in der er-warteten Größenordnung. Die Verwal-tungsaufwendungen erhöhten sich leichtauf 37,8 Mio. Euro (36,5). Das Sonstigebetriebliche Ergebnis und das Finanzan-lageergebnis beliefen sich auf -3,4 Mio.Euro (-2,5) bzw. -2,9 Mio. Euro (-3,9).Hinsichtlich ihrer Kapitalausstattungkonnte die Deutsche Hypo den positivenTrend der Vorjahre fortsetzen: Nach 7,7Prozent zum Jahresende 2010 und 8,4Prozent zum Jahresende 2011 belief sichdie Kernkapitalquote am Ende des erstenHalbjahres 2012 auf 8,8 Prozent. DieCost-Income-Ratio bestätigte mit 36,1Prozent ihren guten Wert vom Jahresen-de 2011 (35,8).Die Deutsche Hypo emittierte in den er-sten sechs Monaten dieses Jahres einVolumen von 1.817,4 Mio. Euro. Dabeistach die Begebung eines Hypotheken-pfandbriefs mit einem Benchmark-Volu-men von 500 Mio. Euro im Juni hervor,der Anfang August – zu einem bemer-kenswert günstigen Renditeaufschlagvon vier Basispunkten zur Swap-Mitte –sogar noch um 250 Mio. Euro aufge-stockt wurde. Sowohl die Ursprungse-mission als auch die Aufstockung gene-rierten bei deutschen und internationalenInvestoren eine hohe Nachfrage und un-terstrichen die stabile Refinanzierungsba-sis, über die die Bank verfügt.„Unter der Voraussetzung, dass sich dieeuropäische Staatsschuldenkrise nichtnoch gravierend ausweitet und dass sichdie Immobilienmärkte weiterhin robustpräsentieren, können wir vorsichtig opti-mistisch nach vorne schauen“, erklärteBürkle. „Unsere Deal-Pipeline in der ge-werblichen Immobilienfinanzierung istnach wie vor gut gefüllt. Alles in allemrechnen wir daher am Jahresende 2012mit einem Ergebnis der normalen Ge-schäftstätigkeit, das oberhalb des Vorjah-reswerts liegt.“

Deutsche Hypo

Deutlich verbessertesErgebnis im ersten Halbjahr

BNP Paribas Real Estate

Neuer LeiterInvestment

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N E W S ESTATE 03/2012

estate-journal.com 7

Der Berliner Hotelentwickler und -inve-stor GBI AG hat nur knapp ein halbesJahr nach der Grundsteinlegung dasMotel One Frankfurt-Messe veräußert.Käufer ist eine deutsche Kapitalanla-gegesellschaft, die das Objekt für einSondervermögen erworben hat. GBI-Vorstand Reiner Nittka: „Der Verkaufzeigt, dass sich die Asset-Klasse Ho-tels weiterhin einer guten Nachfrageerfreut. Ein langlaufender Pachtvertragmit einem starken Betreiber an einemsehr guten Standort stellt ein nachhal-tiges und sicheres Investment dar.“Über das Investitionsvolumen wurdeStillschweigen vereinbart.

Das Budget-Design Hotel, das nach sei-ner Fertigstellung im vierten Quartal2013 401 Zimmer bieten wird, ist Te i l

des bislang größten Mixed-Use-Pro j e k-tes der GBI. Auf dem 8.000 m2 g ro ß e nGrundstück an der Europa-Allee bautdas Unternehmen zurzeit außerdem dasCitadines Messe-Frankfurt mit 165 Stu-dios und Apartments, 131 Studentena-partments der GBI-Marke SMART m e n t ssowie eine KITA - insgesamt rund25.000 Quadratmeter Wohn- und Ar-beitsfläche. Das Citadines hat die Mut-t e rgesellschaft Ascott International ausS i n g a p o re erwor-ben, die Studentena-partments und die KITA wurden durc hdas Fondshaus Ham-burg in einem ge-schlossenen Fonds vertrieben. Das Mo-tel One Frankfurt-Messe wird das dritteHaus der Münchner Hotelgruppe in derBankenstadt Frankfurt sein und ist dassechste Gemeinschaftsprojekt von GBIund Motel One.

Miete, Nebenkosten und sonstige Abga-ben: Wie teuer sind Büroobjekte derSpitzenklasse in Großbritannien wirk-lich? Damit beschäftigt sich eine aktuel-le Auswertung von BNP Paribas RealEstate (BNPPRE). Das Ergebnis: Die Ge-samtnutzungskosten für Büro f l ä c h e nsind bis auf wenige Ausnahmen im er-sten Halbjahr 2012 stabil geblieben.

Erwartungsgemäß verzeichnet Zentral-London nach wie vor die höchsten Nut-zungskosten (West End: 152.50 GBP/sq ft,City: 82.00 GBP/sq ft, Midtown: 95.75GBP/sq ft), fast alle Lagen haben sich aufdiesem Niveau stabilisiert. Nur in denDocklands sind die Kosten in den verg a n-genen sechs Monaten von 64.50 GBP/sqft auf 62.00 GBP/sq ft gesunken. DieseEntwicklung ist vor allem einem Rückgangder Vermietungsaktivitäten geschuldet.

In einigen Städten sind laut der Analysedie Kosten hingegen gestiegen. Am stärk-sten kletterten die Preise in Chiswick, hiermüssen mit 64.00 GBP/sq ft 15 Pro z e n tmehr für Raumkosten gezahlt werden. Esfolgen Croydon mit einem Anstieg von 7P rozent auf 35.50 GBP/sq ft, Hammers-mith (plus 5 Prozent auf 53.00 GBP/sq ft),Hemel Hempstead (plus 3 Prozent auf33.50 GBP/sq ft), Bracknell (plus 1,5 Pro-zent auf 34.50 GBP/sq ft) und in Edin-b u rgh klettern die Preise um 1,2 Pro z e n tauf 43.50 GBP/sq ft.

"Die Nutzer wollen nach wie vor hochwer-tige, repräsentative Büroflächen. Daherüberrascht es nicht, dass die Nutzungsko-sten landesweit recht stabil gebliebensind", sagt Dan Bayley, Managing Dire c t o rZentral-London bei BNP Paribas RealEstate. "In einigen Regionen, etwa in Chis-wick, führt der Mangel an hochwertigenFlächen dagegen zu einem Anstieg derP reise. Gegen Ende des Jahres dürftensich die Vermietungsaktivitäten jedochlangsam wieder verstärken, denn es ste-hen nach unserer Kenntnis einige Ab-schlüsse im Spitzensegment an.“

Motel One

GBI AG verkauft Motel Oneim Frankfurter Europaviertel

Großbritannien

Bürokostenbleiben stabil

Über die Berater von BNP Paribas RealEstate (BNPPRE) haben gut 1.200 Qua-dratmeter Bürofläche im Gebäude deralten Diamantenbörse einen neuenMieter gefunden. In dem Büro- undGeschäftshaus wird die Rechtsan-waltskanzlei Jost, Roth, Collegen neueRäumlichkeiten beziehen, der Umzugvon der Pfingstweidstraße 3 in die Ste-phanstraße 1-5 findet im Frühjahr 2013statt.

Eigentümer des zwölfgeschossigen Ob-jekts ist der Immobiliendienstleister Ben-jamin Goldman Nachlass. Derzeit wird esvon der Material Arts GmbH saniert, diedem Unternehmen des Eigentümers an-

gehört. Der Umbau soll im Mai nächstenJahres abgeschlossen sein. Bei dem Pro-jekt, in Frankfurt als MA* bekannt, han-delt es sich um eine Entwicklung desBauherrn und Investors Ardi Goldman.

Jost, Roth, Collegen gehört zu Deutsch-lands führenden, mittelständischen Wirt-schaftskanzleien. Neben der Kernkompe-tenz im Insolvenz- und Steuerrecht istdas Unternehmen darüber hinaus auf dieBereiche Gesellschafts- und Arbeitsrechtsowie Vertragsgestaltungen und Gutach-ten spezialisiert. Standorte finden sich inFrankfurt am Main, Bad Camberg, Mann-heim, Berlin und Zürich.

BNP Paribas Real Estate

Kanzlei bezieht 1.200 m2 inehemaliger Diamantenbörse

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8 estate-journal.com

ESTATE 03/2012 N E W S

Die PATRIZIA Immobilien AG hat über ihreTo c h t e rgesellschaften für ihre in Deutsch-land investierenden Fonds Immobilien miteinem Gesamtinvestitionsvolumen von über250 Mio. Euro erworben. Bei den Immobili-en handelt es sich um Bestandswohnungenund im Bau befindliche Projekte mit knapp1.000 Wohnungen und 30 Gewerbeeinhei-ten mit einer Gesamtnutzfläche von rund86.500 qm sowie Pro j e k t e n t w i c k l u n g s-grundstücke. Die erworbenen Immobilienbefinden sich in München, Frankfurt, Düs-seldorf, Regensburg Hamburg und Berlin.„Die Transaktionen unterstreichen sehrdeutlich die Ankaufspolitik der PAT R I Z I A .Für unsere Wohn-Fonds erwerben wir nurImmobilien in Lagen, die sich durch stei-gende Nachfrage bei begrenztem Angebot

auszeichnen“, sagt Peter Willisch, Ge-s c h ä f t s f ü h rer der PATRIZIA Wo h n I n v e s tKAG. Nach den Ergebnissen des PAT R I Z I AR e s e a rch verzeichnet zum Beispiel diebayerische Landeshauptstadt seit Jahre nein stetes Bevölkerungswachstum. Alleinzwischen 2002 und 2010 stieg die Ein-wohnerzahl um fast 100 000. Im gleichenZeitraum wurden aber nur etwa 45.000neue Wohnungen gebaut. Bei einer durc h-schnittlichen Haushaltsgröße von 1,8 wirddeutlich, wie angespannt die Angebots-Nachfrage-Situation in München ist. Da dieBevölkerung bis zum Jahr 2025 um weitere200.000 Einwohner ansteigen soll, wird dieWohnnachfrage den Markt weiter dominie-ren mit entsprechenden Effekten für Miet-b z w. Kaufpreisentwicklung.

Die erworbenen Wohnanlagen zeichnensich durch eine gute Infrastruktur aus undverfügen zudem über eine sehr gute Ve r-kehrsanbindung. Bei den im Bau befindli-chen Wohnobjekten handelt es sich umWohnungen mit hochwertiger Ausstattung,die zum größten Teil als Gre e n - B u i l d i n gkonzipiert und von der Deutschen Gesell-schaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) vor-zertifiziert sind. Willisch: „HochwertigeWohnimmobilien in guten Lagen finden beiinstitutionellen Investoren zunehmend Inter-esse. Zum einen garantieren sie nachhaltigeinen stabilen Cash-Flow, zum andere nstellen sie eine stabile Kapitalanlage mit derOption auf Wertzuwachs dar.“ Auch künftig wird das Interesse institutio-neller Investoren weiter zunehmen. Die ak-tuelle Zinssituation, die geringe Vo l a t i l i t ä tvon Wohnimmobilien in Ballungszentre n ,die geringe Korrelation mit anderen Asset-Klassen und die Inflationserwartungens p rechen für weitere Investitionen in Wo h-nimmobilien. „Wir gehen davon aus, dasswir auch dieses Jahr wieder 500 Mio. Eurofür unsere Anleger in unsere Fonds inve-s t i e ren werden“, so Willisch.

Patrizia

Über 250 Mio. EuroInvestment in eigene Fonds

Union Investment hat das Büro- und Geschäf ts-haus „Alstertor“ in der Hermannstraße 3 in Ham-b u rg aus ihrem Offenen Immobi l ienfonds Uni Immo:E u ropa verkauft .

Die Immobilie in zentraler Hamburger Innenstadtlage wurd eüber dem Sachverständigenwert an einen Individualfonds vonPlusAlpina Real Estate Advisors, einer To c h t e rgesellschaft derC o n ren Land AG, veräußert. „Das ‚Alstertor‘ passt aufgrundseines Objektvolumens nicht mehr in die Anlagestrategie desFonds. Für unsere Immobilien-Publikumsfonds suchen wir In-vestments in der Größenordnung ab 30 Millionen Euro“, er-klärt Dr. Frank Billand, Mitglied der Geschäftsführung der Uni-on Investment Real Estate GmbH. Das „Alstertor“ gehört zuden ersten Investments des UniImmo: Europa. Union Invest-ment hatte die Immobilie im Jahr 2007 vollständig saniert unddamit die Voraussetzung für den erfolgreichen Verkauf ge-s c h a ffen.

Union Investment

HamburgerAlstertor verkauft

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N E W S ESTATE 03/2012

Die Würfel sind gefallen: Platz 1 des Ar-chitektenwettbewerbs zur Sanierungdes „Hauses der Ärzte“ in der Faktore i-straße 4 in Saarbrücken geht an die Ft-henakis Ropee Arc h i t e k t e n k o o p e r a t i v eaus München. Die Ve r t r a g s v e r h a n d l u n-gen wurden gerade erfolgreich abge-schlossen. Der Siegerentwurf zeichnetsich laut Jury-Beurteilung vor allemd u rch die tiefgreifende Auseinanderset-zung mit dem Bestandsgebäude aus.

Das Ergebnis ist eine klassisch modern eFassadenanmutung, die den ursprüngli-chen Gebäudecharakter bewahrt und dieImmobilie des Ve r s o rgungswerks der Ärz-tekammer des Saarlandes harmonisch inden städtebaulichen Kontext einfügt. We i-t e res Kriterium für die Pre i s v e rgabe: diebemerkenswerte Wahl von Titanzink alsMaterialität der Fassadenbekleidung. LautJury eine interessante Reminiszenz an„gelungene Verwaltungsgebäude industri-eller Großanlagen der Moderne“. Die Bau-arbeiten beginnen im November 2012. Ei-

nen ebenso attraktiven wie wirtschaftli-chen Sanierungsentwurf zu finden, wardas Ziel des nichtoffenen Arc h i t e k t e n w e t t-bewerbs der Ärztekammer des Saarlan-des, an dem 18 Arc h i t e k t u r b ü ros aus ganzDeutschland teilnahmen. Der Schwer-punkt der Auslobung lag auf der Gestal-tung der Fassade. Besonderes Kriteriumwar daneben die adäquate Einbindungdes Gebäudes in das exponierte und ent-wicklungsstarke städtebauliche Umfeldzwischen Congress Centrum, Hauptbahn-hof und Saar. Seit dem 18. Juli 2012 stehtdie Entscheidung der Pre i s r i c h t e r k o m m i s-sion fest: Das „Haus der Ärzte“ wird nachden Plänen der Fthenakis Ropee Arc h i t e k-tenkooperative saniert. „Wir haben uns füreinen Entwurf entschieden, der zeitlos ele-gant ist, eine hohe Arc h i t e k t u rqualität ge-währleistet, alle strukturellen Vo r a u s s e t-zungen erfüllt und sich besonders harmo-nisch in das Saarbrücker Stadtbild ein-fügt“, kommentiert Dr. Josef Mischo, derPräsident der Ärztekammer des Saarlan-des, die Jury-Entscheidung.

Der Beginn der Sanierungsarbeiten ist fürAnfang November 2012 angesetzt. Dannerhält das „Haus der Ärzte“ sein neues Ge-sicht, das die Gebäudestärken unterstre i c h tund es zu einem attraktiven und nachhalti-gen Anlageobjekt macht. Der Pro j e k t p l a nsieht eine optische und funktionale Moder-nisierung sowie die Beseitigung von Män-geln in den Bereichen Fassade, Wärme-dämmung und Gebäudetechnik vor. Diesew u rden im Vorfeld des Wettbewerbs in ei-ner umfassenden Studie im Auftrag der Ärz-tekammer (Herbst 2011) festgestellt. DasInvestitionsvolumen von geschätzten 20Millionen Euro verspricht sich zu re c h n e n .Schon jetzt gibt es erste Mietintere s s e n t e nfür das Objekt in sehr guter Stadtlage mithervorragender Infrastruktur und einerg roßzügigen Tiefgarage. Die neuen Flächenzeichnen sich aus durch sehr gute Lichtver-hältnisse, öff e n b a re Fenster, moderne Ge-bäudetechnik und effiziente Wärmedäm-mung. Durch ihre Flexibilität eignen sie sichfür alle Bürokonzepte, von Großraum- überK o m b i b ü ros bis hin zu klassischen Einzel-und Doppelbüros. Die Gebäudemitte bildetkünftig der vergrößerte Innenhof, der alsF reifläche für Veranstaltungen sowie alsP a u s e n b e reich dient. Der Umzug von Ärzte-kammer und Ve r s o rgungswerk in die neuenB ü roräume im ersten und zweiten Oberg e-schoss ist für Mitte 2013 geplant. Ab Ende2013 sind dann weitere Etagen des Hoch-hauses bezugsfertig und stehen für potenzi-elle Mieter bere i t .

Wettbewerb

Architektenwettbewerb für"Haus der Ärzte" entschieden

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10 estate-journal.com

ESTATE 03/2012 N E W S

Mit ihrem zweiten Büroinvestment inGlasgow stellt Union Investment ihr Im-mobilienfonds-Portfolio auf der briti-schen Insel noch breiter auf: Die Ham-burger Immobilien Investment Managererwarben im Geschäftszentrum Glasgo-ws das zu 100 Prozent vermietete Pre-miumobjekt G1. Über den Kaufpreiswurde Stillschweigen vereinbart. Der2010 erstellte Büroneubau mit einerMietfläche von rund 12.200 m” ergänztdas Portfolio des Offenen Immobilien-fonds UniImmo: Deutschland. In Glas-gow hält der Fonds das ebenfalls voll-vermietete Büroobjekt „Equinox“. Glas-gow verfügt mit ca. 2,2 Millionen m”Büroflächenbestand über den größtenBüromarkt Großbritanniens außerhalbLondons.

Die Offenen Immobilienfonds von Union In-vestment sind in den britischen Regional-märkten Card i ff, Glasgow, Manchester undStansted mit derzeit fünf Büro- und Hotelin-vestments im Gesamtvolumen von umge-rechnet rund 310 Millionen Euro engagiert.Der Anteil der „Regional Cities“ am UK-Port-folio liegt damit bei rund 30 Prozent. Der zurKategorie „Grade A“ gehörende Neubau G1befindet sich am zentralen George Squared i rekt neben dem Rathaus und in fußläufigerE n t f e rnung zu den Haupteinkaufsstraßen.Das prominent gelegene Gebäude wurd e2010 hinter denkmalgeschützter Fassadem o d e rnisiert und besitzt aufgrund seinerSandsteinfassade und seines markantenGlasdaches Landmark-Charakter. Im Rah-men eines umfassenden Refurbishmentsgelang es auf vorbildliche Weise, das vikto-

rianische Herzstück des George Square zus i c h e rn und mit modernsten Büro f l ä c h e n ,K o n f e renzräumen und Gastro n o m i e f l ä c h e nzu kombinieren. Im Jahr 2011 wurde dasGebäude vom British Council for Offices inder Kategorie „Commercial Workplace“ mitdem BCO Aw a rd prämiert. Das Objekt istlangfristig mit einer durchschnittlichen Lauf-zeit von 13,7 Jahren an insgesamt siebenbonitätsstarke Unternehmen vermietet, wasdem UniImmo: Deutschland stabile Mieter-träge sichert. Das NachhaltigkeitszertifikatBREEAM „Very Good“ und das EnergyPerformance Rating „B“ unterstreichen diehohe energetische Qualität des Gebäudes.

www.realestate.union-investment.de

Union Investment

Fokus auf britische Regionalmärkte

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estate-journal.com 11

In Berlin beginnt die THAMM & PART-NER GmbH mit der Sanierung und Mo-dernisierung des Gründerzeitbaus Scho-nensche Straße 36. Zeitgleich startet derVertrieb des Objekts, das auf einerGrundstücksfläche von 660 Quadratme-ter insgesamt 10 Wohneinheiten mit ei-ner Wohn- und Nutzfläche von rund1246 Quadratmeter bietet. Das in derGründerzeit gebaute Wohnhaus mit ei-ner West-/Ostausrichtung, verfügt überAltbauwohnungen mit drei bis sechsZimmern zwischen 92,5 und 149 Qua-dratmeter. Die Wohnungsgrößen derzwei bis vier Zimmer großen Dachge-schosswohnungen variieren zwischen85 und 158,5 Quadratmeter. Das Bau-denkmal wird mit einem Investitionsvo-

lumen von rund 4,6 Millionen Euro sa-niert und soll bis Dezember 2013 fertig-gestellt sein. Die für das Projekt verant-wortlichen Architekten sind Mohr + Win-terer Architekten GmbH, Berlin.

Wohnen im historischen Gründerzeit-hausBei dem Gebäude handelt es sich umein massiv erbautes, typisches Wohn-haus aus der Zeit um 1900, bestehendaus einem Vorderhaus mit anschließen-dem Seitenflügel. Durch Wohnungszu-sammenlegungen und Dachausbau ent-stehen zehn Eigentumswohnungen. DieErdgeschosswohnungen bieten Privat-gärten, die Dachapartments verfügenüber Dachterrassen. Eine Dachge-

schosswohnung erhält eine geräumigeOn-Top-Terrasse. Mit Zulassung desBauamtes Berlin kann THAMM & PART-NER die Decken erhöhen: Die oberenEtagen weisen nun Deckenhöhen vonrund 3,76 Metern auf. Im Rahmen derSanierung und Modernisierung wird derursprüngliche Charakter des Hausesnicht nur wiederhergestellt, sondernauch zeitgemäß aufgewertet. So werdenunter anderem die Fassaden sorgfältigrekonstruiert, die Altbautüren restauriertund das historische Treppenhaus in-stand gesetzt.

Kernsanierung und Modernisierungim Prenzlauer BergDas Wohngebäude befindet sich auf derGrenze zwischen den beliebten Stadttei-len Prenzlauer Berg und Pankow. Diebeiden Stadtteile sind ideal für Familien,die Wert auf eine hohe Lebensqualitätlegen. Neben den unzähligen Grün-flächen bietet der Bezirk viele Einkaufs-möglichkeiten, Kneipen, Bars und Gale-rien.

www.thammimmobilien.de

THAMM & PARTNER

Sanierter Gründerzeitaltbauin Berlin

N E W S ESTATE 03/2012

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ESTATE 03/2012 F I R S T C L A S S R E S O R T S

Punta del Este, Uruguay

EDIFICIO ACQUA

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Während die Immobilienpreise anStandorten in Europa und Norda-merika von der globalen Finanzkri-se stark betroffen sind, erlebenLuxusimmobilien in dem bekann-ten südamerikanischen Erholungs-ort Punta del Este weiterhin einenausgesprochen Aufschwung. Pas-senderweise wurde das exklusiveEdificio Acqua in Punta del Estemit einem Penthouse-Verkauf inRekordhöhe gekrönt und ziehtweiterhin das Interesse geschäfts-tüchtiger internationaler Investoren

auf sich. Das sich über 18.500Quadratfuss erstreckende Pent-house bietet erlesene Veredelun-gen und eine atemberaubende In-nenausstattung, die vom berühm-ten Architekten Rafael Vinoly, dembrillanten Kopf hinter dem TokyoInternational Forum, konzipiertwurde. Die Immobilie ist mit 4Schlafzimmern und einer 800 Qua-dratfuss grossen Master Suiteausgestattet, bietet einen privatenInfinity-Pool sowie mehrere Son-nendecks mit Blick auf die makel-

lose Küste Uruguays. ffDas erle-senste architektonische Wunder-werk von Punta del Este bietet dieMöglichkeit, ein exklusives Lebenam Strand von majestätischerGüte zu führen: Ein endloser blau-er Himmel kombiniert mit ausser-gewöhnlichem Sonnenlicht, Was-sergeplätscher und unbegrenzterAussicht. Jede Privatresidenz desGebäudes bietet prächtige Ver-edelungen und einen Hauch fort-schrittliche Bauweise wie bei-spielsweise eine mit Wasserfossili-

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en überzogene Aussenfassade aus Jura-Gestein, eine Deckenhöhe von12 Fuss und Swimmingpools, die scheinbar in der Luft schweben und derSchwerkraft die Stirn bieten. Die edle Luxusimmobilie strotzt vor bezau-berndem und behaglichem Wohnraum und ist dabei mit allen Annehm-lichkeiten ausgestattet, die man von einer Wohnanlage von Weltrang er-wartet. Bewohner kommen ausserdem in den Genuss verschiedener zu-sätzlicher Vorteile wie beispielsweise Zutritt zum feinen Acqua BeachClub, Acqua Spa und privaten Fitnessstudio sowie zu einem Freiluft-Infi-nity-Pool von annähernd olympischer Abmessung, der in einem Gartenversinkt, der seinerseits von einem hundert Jahre alten Pinienwald um-ringt wird.

www.acqua.com.uy

F I R S T C L A S S R E S O R T S

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1.700 Aussteller aus 31 Län-d e rn haben sich zur 15. Inter-nationalen Fachmesse fürGewerbeimmobilien und In-vestitionen angemeldet, fünfP rozent mehr als zur Vo r v e r-anstaltung. „Angesichts derFinanz- und Schuldenkrise inE u ropa und den daraus re s u l-

t i e renden Herausford e r u n g e nund Marktveränderungen fürdie Immobilienbranche, nut-zen Unternehmen die EXPOREAL, um sich auszutau-schen und zu vernetzen“, er-klärt Eugen Egetenmeir, Ge-s c h ä f t s f ü h rer der MesseMünchen, den Zuwachs.

Das Ausstellerwachstum erg i b tsich sowohl aus dem In- alsauch dem Ausland, hier vor al-lem durch Italien, Österre i c h ,Polen und die Russische Föde-ration. Italien ist durch die Te i l-nahme der Städte Turin und Bo-zen mit seiner bisher stärkstenBeteiligung auf der EXPO R E A L

v e r t reten. Polen ist mit derPolish Foreign InvestmentA g e n c y, Schlesien und Wa r-schau sogar mit drei Gemein-schaftsständen präsent. Erst-malig präsentiert sich auch dieStadt Wien am Stand „Wien –E u ropa Mitte“. Aus Russlandstellen unter anderem die Städ-

Konferenzprogramm

Immobilienmesse trotz der Krise mit neuem Aussteller-Hoch

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te Moskau und Saint Petersburgi h re Projekte vor. Neu mit dabeisind dieses Jahr Untern e h m e naus Bosnien-Herzegowina, Chi-le, der Dominikanischen Repu-blik und Griechenland.

Ebenfalls neu ist der Stand derLogistik „LogRealCampus“.Der Gemeinschaftsstand derHotellerie „World of Hospitali-ty“ hat nach seiner Premiere2011, dieses Jahr seine Stand-größe verdoppelt. Insgesamtnimmt der Trend zum Gemein-schaftsstand, der Ausstellereinzelner Länder, Regionenund Städte bündelt, weiterhinzu. So sind auf den 64.000Quadratmetern Ausstellungs-fläche in sechs Hallen zumBeispiel Finnland, Frankreich,Göteburg, Kroatien, Luxem-

burg, d ie Nieder lande,Schweiz, Serbien, Slowenienund die USA mit eigenen Län-derpavillon auf der Messe.

Die vielfältigen Themen und Fra-gestellungen, die aktuell die inter-nationale Immobilienbranche be-schäftigen, greift das umfangre i-che, dreitägige Konfere n z p ro-gramm in fünf Foren auf. Vor wel-chen Herausforderungen die Im-mobilienwirtschaft steht, diskutie-ren Experten in der Eröff n u n g s d i s-kussion „Deutschland in Euro p a ,E u ropa im Wandel: Was heißt dasfür die Immobilienwirtschaft?“ amMontag, 08.10.2012, um 10.30 Uhrim EXPO REAL FORUM (HalleA2). Zum Thema „Immobilien imAufwind des globalen Umfeldes"w i rd zudem Dr. Jan Amrit Poser,Chefökonom und Leiter Researc h

der Bank Sarasin, in der Haupt-p re s s k o n f e renz am 08.10.2012,um 12.30 Uhr im INVESTMENTL O C ATIONS FORUM (Halle A1)s p rechen. Ein weiterer Themen-schwerpunkt ist angesichts der Ak-tualität mit sieben Diskussionsrun-den am zweiten Messetag dasThema Finanzierung im EXPOREAL FORUM. Expertenrunden zui n t e rnationalen Immobilienmärktenwie beispielsweise, Mittel-, Ost-und Südosteuropa, Amerika undBrasilien finden im INVESTMENTL O C ATIONS FORUM statt.

Am ers ten Messetag,08.10.2012, sind weitere High-lights unter anderem der Be-such des Bundesministers fürVerkehr, Bau und Stadtent-wicklung Dr. Peter Ramsauer,sowie die Begrüßung der Teil-

nehmer der EXPOBIKE 2012.Am Dienstag, 09.10.2012, um16.00 Uhr in der NETWOR-KING LOUNGE (Halle A1), er-wartet alle Teilnehmer dann diePreisverleihung an den Gewin-ner der John Jacob AstorCompetition. Ebenfalls in derLounge präsentiert von 10.00bis 13.00 Uhr, die Stadt Mo-skau ihr Projekt „The NewMoscow“, bei dem es um dieVerdoppelung des Gebietesder Stadt Moskau, um Wirt-schaftsentwicklung und um In-vestitionsprojekte geht. Einprominenter Sprecher ist Ser-gey E. Cheremin, Minister derStadtregierung Moskau, Leiterdes Departements für außen-wirtschaftliche und internatio-nale Verbindungen der StadtMoskau.

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© AlexSchelbert.de

1 . Die schwächeren Konjunkturaussichten und die zunehmen-de Regulierung der Finanzmärkte sorgen in der Immobilien-branche für Unsicherheit. Große Sorge bereitet den Untern e h-men die Möglichkeit von Finanzierungsengpässen. Wie beur-teilen Sie diese Ängste und was können hier die Ministeriengemeinsam für die Immobilienbranche tun?Die anhaltend kräftige Baunachfrage erweist sich nach wie vor alsein Wachstumsmotor in Deutschland. Die Immobilienbranche istsolide und gut aufgestellt. Die Nachfrage nach Immobilien hatdeutlich zugenommen. Gerade für Selbstnutzer ist Wohneigentumin den letzten Jahren aufgrund stabiler Immobilienpreise und hi-storisch niedriger Zinsen erschwinglicher geworden. Gerade auchjunge Familien verwirklichen jetzt ihren Wunsch nach den eigenenvier Wänden und investieren verstärkt in „Betongold“.Mir als Bundesbauminister ist es wichtig, dass die für Soliditätund Langfristigkeit stehende Immobilienfinanzierungkultur inDeutschland, die uns vor einem Kollaps der Immobilienmärktewie in den USA oder in Spanien bewahrt hat, weiter fortgeführtwird.

2 . Die Immobilienwirtschaft beklagt immer wieder, dass Maß-nahmen zur Erreichung energiepolitischer Zielsetzungen von derPolitik mit Zwang und mit wenig Verständnis für wirtschaftlicheBelange durchgesetzt werden. Wie sehen Sie das und was wirdgetan, um die Lasten der Energiewende sinnvoll zu verteilen?Die Bundesregierung hat sich ehrgeizige Ziele im Klimaschutz ge-setzt. Aber ich habe auch immer wieder betont, dass es keineZwangssanierungen oder gar eine „Energiepolizei“ geben wird. Beider anstehenden Novellierung der Energ i e e i n s p a r v e ro rdnung giltes, die Anforderungen dort, wo möglich und erforderlich, moderatanzuheben. Das Wirtschaftlichkeitsprinzip muss gewahrt bleiben.Um die Sanierung des Gebäudebestands voranzubringen, förd e rn wirim Rahmen des CO2- G e b ä u d e s a n i e r u n g s p rogramms technologieof-fen alle Investitionen zur Steigerung der Energ i e e ffizienz, die deutlichbesser sind, als die Energ i e e i n s p a r v e ro rdnung fordert. Hierbei beloh-nen wir – gestaffelt nach angestrebtem Effizienzniveau – diejenigen,die sich freiwillig anspruchsvollere Ziele zum Bauen und Sanieren set-zen, mit höheren Zinsverbilligungen und Zuschüssen. Das heißt, jebesser die Effizienz, desto höher die Förderung.

E u ropa Mitte“. Aus Russlandstellen unter anderem die Städ-te Moskau und Saint Peters-b u rg ihre Projekte vor. Neu mitdabei sind dieses Jahr Unter-nehmen aus Bosnien-Herzego-wina, Chile, der Dominikani-schen Republik und Griechen-l a n d .

Ebenfalls neu ist der Stand derLogistik „LogRealCampus“. DerGemeinschaftsstand der Hotel-lerie „World of Hospitality“ hatnach seiner Pre m i e re 2011, die-ses Jahr seine Standgröße ver-doppelt. Insgesamt nimmt derTrend zum Gemeinschafts-stand, der Aussteller einzelnerL ä n d e r, Regionen und Städtebündelt, weiterhin zu. So sindauf den 64.000 QuadratmeternAusstellungsfläche in sechsHallen zum Beispiel Finnland,F r a n k reich, Göteburg, Kro a t i e n ,

L u x e m b u rg, die Niederlande,Schweiz, Serbien, Slowenienund die USA mit eigenen Län-derpavillon auf der Messe.

Die vielfältigen Themen undFragestellungen, die aktuell diei n t e rnationale Immobilienbran-che beschäftigen, greift dasu m f a n g reiche, dreitägige Kon-f e re n z p rogramm in fünf Fore nauf. Vor welchen Herausford e-rungen die Immobilienwirt-schaft steht, diskutieren Exper-ten in der Eröff n u n g s d i s k u s s i o n„Deutschland in Europa, Euro-pa im Wandel: Was heißt dasfür die Immobilienwirtschaft?“am Montag, 08.10.2012, um10.30 Uhr im EXPO REAL FO-RUM (Halle A2). Zum Thema„Immobilien im Aufwind desglobalen Umfeldes" wird zu-dem Dr. Jan Amrit Poser, Chef-ökonom und Leiter Researc h

der Bank Sarasin, in der Haupt-p re s s k o n f e renz am 08.10.2012,um 12.30 Uhr im INVESTMENTL O C ATIONS FORUM (Halle A1)s p rechen. Ein weiterer Themen-schwerpunkt ist angesichts derAktualität mit sieben Diskussi-onsrunden am zweiten Messe-tag das Thema Finanzierung imE X P O REAL FORUM. Exper-tenrunden zu intern a t i o n a l e nImmobilienmärkten wie bei-spielsweise, Mittel-, Ost- undS ü d o s t e u ropa, Amerika undBrasilien finden im INVEST-MENT LOCATIONS FORUMs t a t t .

Am ersten Messetag,08.10.2012, sind weitere High-lights unter anderem der Be-such des Bundesministers fürVe r k e h r, Bau und Stadtentwick-lung Dr. Peter Ramsauer, sowiedie Begrüßung der Te i l n e h m e r

der EXPOBIKE 2012. AmDienstag, 09.10.2012, um16.00 Uhr in der NETWORKINGLOUNGE (Halle A1), erwartetalle Teilnehmer dann die Pre i s-verleihung an den Gewinner derJohn Jacob Astor Competition.Ebenfalls in der Lounge präsen-tiert von 10.00 bis 13.00 Uhr,die Stadt Moskau ihr Pro j e k t„The New Moscow“, bei demes um die Ve rdoppelung desGebietes der Stadt Moskau,um Wirtschaftsentwicklung undum Investitionsprojekte geht.Ein prominenter Sprecher istS e rgey E. Cheremin, Ministerder Stadtregierung Moskau,Leiter des Departements füraußenwirtschaftliche und inter-nationale Verbindungen derStadt Moskau.

Interview

D r. Peter Ramsauer zur EXPO REAL

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3 . Die Stärkung der innerstädtischen Entwicklung in den Städ-ten und die Reduzierung des Flächenverbrauchs sind zweizentrale Themen, die nicht nur die öffentliche Hand, sondernauch die Immobilienwirtschaft beschäftigen. Was wollen Sietun, um diese wichtigen Ziele voranzutre i b e n ?Die Stärkung der Innenstädte ist zentrales Ziel meiner Stadtent-wicklungspolitik. Die Innenstadt ist Herz und Visitenkarte der Stadtzugleich. Starke Innenstädte sind der Schlüsselfaktor für die Stadt-entwicklung. Die Stärkung der Zentren erfordert ein Bündel anMaßnahmen und die Zusammenarbeit aller: Bund, Länder, Gemein-den, der Verbände und der Immobilienwirtschaft. Aus diesemGrund habe ich im Jahr 2011 ein „Weißbuch Innenstadt“ vorg e l e g t .Es umfasst z a h l reiche konkrete Maßnahmen zur nachhaltigen In-n e n s t a d t e n t w i c k l u n g .Mit der Städtebauförderung leisten wir einen wichtigen Beitrag zurStärkung der Zentren. Auch für das nächste Jahr sind wieder 455Millionen Euro Städtebaufördermittel im Haushalt vorg e s e h e n .Mehr als die Hälfte der geförderten Maßnahmen liegen in den In-nenstädten und Ortskernen der Gemeinden. Die Bundesre g i e r u n gunterstützt die Kommunen darüber hinaus mit dem neuen Pro-gramm „Energetische Stadtsanierung“, für das wir im nächstenJahr 100 Millionen Euro bereitstellen wollen. Im Juli hat das Bun-deskabinett den von mir vorgelegten Entwurf eines Gesetzes zurStärkung der Innenentwicklung in den Städten und Gemeinden undw e i t e ren Fortentwicklung des Städtebaurechts beschlossen. Damitunterstützen wir das Ziel der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie,die Flächenneuinanspruchnahme bis 2020 auf 30 ha pro Tag zu re-d u z i e ren. Denn wir müssen mit der begrenzten Ressource „Fläche“noch umsichtiger umgehen.

4 . Die Folgen des demographischen Wandels werden in derImmobilienbranche ausführlich diskutiert, da sich alle Immobi-liensegmente auf die neuen Anforderungen einer älter werd e n-den Gesellschaft einstellen müssen. Auch die Politik hat sichdieses Themas intensiv angenommen. Wie klappt die Zusam-menarbeit zwischen Immobilienwirtschaft und Politik auf die-sem Gebiet? Was kann die Politik tun, um angesichts der sichä n d e rnden Bevölkerungsstruktur sinnvolle Rahmenbedingun-gen zu schaff e n ?In der im April 2012 vom Bundeskabinett beschlossenen Demogra-fiestrategie haben wir Eckpunkte für ein langfristiges „KonzeptSelbstbestimmtes Leben im Alter“ entwickelt. Die Strategie umfas-st auch das möglichst lange selbstbestimmte Wohnen in vertrauterUmgebung und die Mobilität im Alter. Unter dem Leitbild „Sorg e n-de Gemeinschaften“ wird ein re s s o r t ü b e rg reifender Dialog über zu-kunftsweisende Formen der Mitverantwortung und Teilhabe sowievorbildlicher kommunaler und regionaler Strukturen für ein selbst-bestimmtes Alter geführt. In diesen Dialog sind auch die Spitzen-verbände der Immobilienwirtschaft sowie die kommunalen Spitzen-verbände eingebunden. Die Ergebnisse werden 2013 auf einemzweiten Demografiegipfel von der Bundeskanzlerin vorg e s t e l l t .Der erste Demografiegipfel hat gerade Anfang Oktober stattge-f u n d e n .

Mit dem Ende 2011 fristgerecht ausgelaufenen KfW-Programm „Al-t e r s g e recht Umbauen“ hat die Bundesregierung im Rahmen desersten Konjunkturpakets Investitionsanreize zur altersgere c h t e nAnpassung von Wohnungsbestand und Wohnumfeld gesetzt. MitBundesmitteln in Höhe von jeweils bis zu 100 Millionen Euro wur-den von 2009 bis 2011 insgesamt Investitionen von rd. 1,4 Milliar-

den Euro angestoßen und rund 82.500 Wohneinheiten altersge-recht saniert. Seit Januar 2012 führt die KfW das Programm „Al-t e r s g e recht Umbauen“ in der Darlehensvariante zu sehr günstigenKonditionen fort.

5 . Deutsche Wohnimmobilien sind in den vergangenen Jahre nauch für Gro ß i n v e s t o ren spannende Einkaufsziele gewesen.Manche Kommunen haben sich von ihren städtischen Wo h-nungsgesellschaften getrennt. Wie beurteilen Sie diese Ent-wicklung für den Wo h n u n g s m a r k t ?Die Eigentümerstrukturen des Wohnungsbestandes unterliegen seiteinigen Jahren einem stetigen Wandel. Allein in den Jahren 1999bis 2011 wechselten bei großen Transaktionen mehr als zwei Millio-nen Mietwohnungen die Eigentümer. Darunter sind auch die Ve r-käufe von Wohnungsbeständen der öffentlichen Hand. Wir habenuns in den letzten Jahren intensiv mit den Wohnungsverkäufen anF i n a n z i n v e s t o ren auseinandergesetzt. Hinweise über einzelne Fällemangelnder Instandhaltung und Reparaturen nehme ich aber sehre rnst. Deshalb werden wir die Entwicklung auch weiterhin genauim Auge behalten.

6 . Wie könnte aus Ihrer Sicht die Kommunikation zwischenPolitik und Immobilienwirtschaft weiter verbessert und dasVerständnis für die Belange der Branche bei den maßgeblichenP o l i t i k e rn erhöht werden? Wir befinden uns im ständigen Gespräch mit Ve r t re t e rn aus Wirt-schaft, Wissenschaft und Politik. Denn sinnvolle, praktikable Lö-sungen lassen sich nur gemeinsam mit allen Akteuren entwickelnund umsetzen. Deshalb haben wir im Koalitionsvertrag verankert,den Austausch zwischen Bund, Bau-, Immobilien- und Wo h n u n g s-wirtschaft zu intensivieren. Damit die Zusammenarbeit auch in Zu-kunft gut funktioniert, führen wir unseren „Immobilienwirtschaftli-chen Dialog“ fort.Wir wollen hierd u rch die herausragende Rolle dieses Wirtschafts-zweiges bewusster machen und weiter beförd e rn. Und wir wollendie Branchenverbände im Interesse des ImmobilienstandortesDeutschland frühzeitig in den politischen Prozess einbinden. Denn:Deutschland hat seine gute Position im internationalen We t t b e w e r bstärken und weiter ausbauen können. Die Wohnungs- und Immobi-lienbranche hat hierzu ganz entscheidend beigetragen und sich inZeiten besonderer Herausforderungen einmal mehr als zuverlässi-ger Partner für die Politik erwiesen.

7 . Die Expo Real hat sich in den vergangenen Jahren zu einerder wichtigsten europäischen Gewerbeimmobilienmesse ent-wickelt. Wie möchten Sie Ihre Teilnahme an dieser Messe ver-standen wissen?Die Immobilienbranche hat eine hohe Bedeutung für den StandortDeutschland und seine Wettbewerbsfähigkeit. Sie ist eine tragen-de Säule unserer Wirtschaftskraft und sorgt für Investitionen undArbeitsplätze. Zudem machen Immobilien mit knapp 90 Prozentden größten Anteil am deutschen Anlagevermögen aus. Daher ist es mir als Bundesbauminister natürlich ein Anliegen, diegrößte Fachmesse für Immobilien Europas, bei der die gesamteBandbreite der Immobilienwirtschaft vertreten ist, zu besuchen.Hier kann ich mich mit den Branchenvertretern über aktuelle Ent-wicklungen austauschen und im direkten Kontakt den Fachleutendie Ergebnisse und Projekte meines Hauses vorstellen.

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ABB hat das Nachhaltigkeitssystem „Green CREM“ (Gre e nCorporate Real Estate Management) im gesamten eigenenImmobilienbestand in Deutschland umgesetzt. Mit Gre e nCREM realisiert ABB Grundbesitz GmbH, die Immobilien-gesellschaft der deutschen ABB, das Konzept eines öko-logisch nachhaltigen Immobilienmanagements und ver-knüpft ökonomisches Handeln mit ökologischen und so-z i o k u l t u rellen Zielsetzungen im Umgang mit den eigenenbetrieblichen Immobilien.

Bestandsimmobilien von Industrieunternehmen, die nicht zumK e rngeschäft gehören (Non-Pro p e r t y - U n t e rnehmen), stelleneinen wesentlichen Bestandteil im We r t s c h ö p f u n g s p ro z e s sdes gesamten Unternehmens dar. Nachhaltigkeit ist ein we-sentlicher Teil der ABB-Geschäftsstrategie. Green CREM lei-stet hier einen erheblichen Beitrag, indem es die Energ i e e ff i z i-enz im gesamten Immobilienportfolio steigert und den Ener-gieverbrauch und die CO2-Emissionen reduziert. So trägt eszur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz bei.

Zur systematischen Prüfung des Nachhaltigkeitsgrades imImmobilienportfolio wurde der eigens entwickelte „Gre e nCREM-Index“ angewendet. Hierbei handelt es sich um ein dy-namisches Bewertungstool, das nicht primär das Ziel der Zer-tifizierung von Neubauten beziehungsweise Bestandsobjektenim Sinne einer Status-Quo-Erhebung verfolgt. Vielmehr dientes als Indikator für notwendig durc h z u f ü h rende Maßnahmen;diese zielen darauf ab, die ökologische Qualität von einzelnen

Gebäuden, kompletten Standorten sowie des gesamten Im-mobilienportfolios kontinuierlich zu verbessern .

Mehrwerte durch Green CREM• Energiekosten und CO2-Emissionen nachhaltig senken • Immobilienwerte schaffen, erhalten und steigern • Flächen- und Kosteneffizienz erhöhen • Außero rdentliche Erträge erwirtschaften • Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens erhöhen

Expo Real ABB ist Aussteller (Stand C1.130) auf der Expo Real in Mün-chen (8.-10.10.2012).

ABB in Deutschland erzielte im Jahr 2011 einen Umsatz von3,43 Milliarden Euro und beschäftigte zum 30. Juni 2012knapp 10.000 Mitarbeiter. ABB ist führend in der Energie- undAutomatisierungstechnik. Das Unternehmen ermöglicht sei-nen Kunden in der Energ i e v e r s o rgung, der Industrie und imHandel, ihre Leistung zu verbessern und die Umweltbelastungzu re d u z i e ren. Der ABB-Konzern beschäftigt etwa 145.000Mitarbeiter in rund 100 Ländern. Die ABB Grundbesitz GmbHmit Sitz in Ladenburg steuert, verwaltet und optimiert seitknapp 25 Jahren das Immobilienportfolio der ABB in Deutsch-l a n d .

w w w. a b b . d e

ABB Grundbesitz

G reen CREM im eigenen Immo-bilienbestand implementiert

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Nach der erfolgreichen Pre m i e re imVorjahr präsentiert sich die Hotellerieauf der EXPO REAL 2012 mit einemdoppelt so großen Gemeinschafts-stand. Elf Aussteller aus den Bere i-chen Hotellerie, Hotel-Beratung, Ho-tel-Dienstleistung und Finanzierungbeteiligen sich bisher am Stand. Amersten Messetag, Montag, 8. Oktober2012, findet zudem die 11. Hotelkon-f e renz „Hospitality Industry Dialogue“s t a t t .

Neu mit dabei als Aussteller dieses Jahrsind bbg Consulting, Jung & SchleicherRechtsanwälte, Kohl & Partner Consul-ting, Siemens Financial Services undTreugast Unternehmensberatung. Zumzweiten Mal ihre Teilnahme zugesagthaben Accor Hospitality, Christie + Co,Grand City Hotels, Hotour Hotel Con-sulting, InterContinental Hotels Gro u pund Lindner Hotels & Resorts.

Der Gemeinschaftsstand, den der Augs-b u rger Verlag HospitalityInside initiiert,befindet sich direkt gegenüber dem„SPECIAL REAL ESTATE FORUM“ inHalle C2, wo am Montag von 10:30 bis17:30 Uhr die Hotelkonferenz „Hospita-lity Industry Dialogue“ stattfindet. DenAuftakt bildet eine 2-stündige durc h g e-hende Diskussion unter Einbeziehungdes Publikums mit dem Titel „Hotelfi-nanzierung: Unterschiedliche Szenarien,unterschiedliche Player?“. Eingeleitetw i rd diese durch eine Key Note vonPaul Slattery, Director Otus & Co Advi-sory Ltd., London, über den Zusam-menhang von Volkswirtschaft und Ho-tellerie. We i t e re Teilnehmer sind untera n d e rem Michael Hartmann, Senior Vi c eP resident Head Market DevelopmentB o a rd Hospitality and Entertainment derSiemens AG sowie Desmond Ta l j a a rd ,Chief Operating Officer Europe vonStarwood Capital.

Über „Asset Management: Bere c h e n b a-

re Rendite?“ diskutieren Markus Semer,Mitglied des Vorstands der KempinskiHotels & Resorts, D r. Frank Billand,G e s c h ä f t s f ü h rer Union Investment RealEstate, Heribert Gangl, Senior Associa-te von Hamilton Hotel Partners, undStephan Gerhard, CEO der Tre u g a s tSolutions Group.

Das Thema „Development ohne Gre n-zen? Expansion als Markt-Ve rd r ä n g u n g “beleuchten am Nachmittag Robert She-p h e rd, Senior Vice President Develop-ment & Design Europe der InterConti-nental Hotels Group, Philippe Bare t a u d ,Senior Vice President, Head of Deve-lopment EMEA von Accor, Prof. And-reas Fay, Vorsitzender des Beirats beiFay Projects, sowie Mark Thompson,G e s c h ä f t s f ü h rer von B&B Hotels. Zu „Ketten-Reaktionen: Das tückischeD reieck aus Eigentum, Pacht und Fran-chise“ sprechen Margit Hug, ManagingD i rector Central European Operationsbei Choice International, ChristianW i n d f u h r, CEO, Grand City Hotels, GertP r a n t n e r, Geschäftsführe rnder Gesell-schafter von RIMC Int. Hotel ResortManagement & Consulting, und Dr. Ma-thias Jung, Gründer & Partner, Jung &Schleicher Rechtsanwälte.

Des Schlusspunkt der Konferenz bildetdas Thema „Nischen-Hotellerie: Servi-ced Apartments & Studentenwohnhei-me“. Hier diskutieren Prof. Dr. Max M.S c h l e reth, Geschäftsführender Gesell-s c h a f t e r, Derag Living Hotels, ReinerNittka, Vorstand, GBI AG, und RainerN o n n e n g ä s s e r, Vo r s t a n d s v o r s i t z e n d e r,Youniq AG.

Das detaillierte Programm der Hotel-k o n f e renz der EXPO REAL 2012 f i n-den Sie im Internet unter: w w w. e x p o re-a l . n e t / d e / p l a n u n g / k o n f e re n z

Erstmalig präsentiert sich dieses JahrLogRealCampus, ein Gemeinschafts-stand der Logistikindustrie, auf derE X P O REAL. Die 15. Intern a t i o n a l eFachmesse für Gewerbeimmobilien undInvestitionen findet vom 8. bis 10. Okto-ber 2012 auf dem Gelände der MesseMünchen statt.

LogRealCampus ist ein Kooperationspro-jekt von “Die Logistikimmobilie” – Unter-nehmensberatung für Logistik und Logisti-kimmobilien und der FOKUS INDUSTRIESG r u p p e .„Unser LogRealCampus bietet der Logisti-kindustrie zum ersten Mal die Möglichkeit,unter einem gemeinsamen Dach auf derE X P O REAL aufzutreten. Der 120 Qua-dratmeter große Gemeinschaftsstand trägtdabei sowohl den Anforderungen an einehohe Repräsentativität als auch an das ge-sunde Kostenbewusstsein potenziellerAussteller gleichermaßen Rechnung“, be-tonen die Standinitiatore n .

Der Gemeinschaftsstand in der Halle C2richtet sich unter anderem an Untern e h-men aus den Bereichen Immobilienpro j e k-tentwicklung, Logistikmittelständler mithohem Eigeninvest, Logistikuntern e h m e nmit eigenem Real Estate Bereich, Bauträ-g e r, Forschung und Makler.Ihr Teilnahme zugesagt, haben bereits derFlächenvermarkter NiedersachsenparkGmbH, die Vermittlungsfirma Logivest, dasFraunhofer Institut IIS aus Erlangen, dasDüsseldorfer Unternehmen Logvocatusund der Betreiber des Portals lagerflae-c h e . d e

Begleitend dazu gibt es am Dienstag, 9.O k t o b e r, die Diskussionsrunden „Let’s talklogistics“ im Special Real Estate Forumdes Konfere n z p rogramms der EXPOREAL. Themen sind zum Beispiel „Gre e nLogistics: Nachhaltige Logistikstandorte –Eine kritische Zwischenbilanz“ und „Logi-stikansiedlung = Flächenvernichter oderJ o b m a s c h i n e ? “

World of Hospitility

Gemeinschaftsstand v e rdoppelt

Logistikindustrie

Neu inHalle C2

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Die Gemeinschaftsstände „Wien – Europa Mitte“ und„Austria“ sowie Einzelaussteller präsentieren Österre i c hauf der EXPO REAL. Beide Gemeinschaftsstände habeni h re Ausstellungsfläche vergrößert und zahlreiche Unter-nehmen, darunter erstmalig auch die Stadt Wien, präsen-t i e ren ihre Pro j e k t e .

Aufgrund der deutlich gewachsenen Präsenz der Stadt Wienw u rde der bisherige Gemeinschaftsstand „Österreich – Euro-pa Mitte“ neu gestaltet und umbenannt zu „Wien – Euro p aMitte“. Es wurde ein „Marktplatz Wien“ geschaffen. Alle Un-t e rnehmen die sich maßgeblich mit der Wiener Stadtentwick-lung befassen, haben hier die Möglichkeit zielgerichtet inter-nationale Interessenten anzusprechen. Dazu wird unter ande-rem eigens ein Gerät aufgestellt mit dem im 3D-Ve r f a h ren diewichtigsten Projekte der Stadt besichtigt werden können. DieVi z e - B ü rgermeisterinnen Renate Brauner und Maria Va s s i l a-kou haben ihr Kommen zugesagt.

We i t e re Aussteller am Stand „Wien – Europa Mitte“ sind ASFI-NAG, BIG, conject, HoglHogl Immobilien, IES, IG-Immobilien,J. Brandstetter Bauträger, Kommunalkredit, Nemetschke Hu-ber Koloseus Rechtsanwälte, ÖBB-Immobilien, RE-STRUC-TURE, SIVBEG, sixB4seven, Spiegelfeld Immobilien, WienHolding, Wirtschaftsagentur Wien, Wolf Theiss Rechtsanwälteund WSE.

Ein vorgestelltes Projekt ist zum Beispiel der noch im Bau be-findliche Wiener Zentralbahnhof. Mit ihm entstehen de factoein neuer Stadtteil und zugleich ein neuer Ve r k e h r s k n o t e n-punkt. Oder das Quartier Belvedere. Auf einem Gesamtare a lvon 550.000 qm entstehen Büros, Hotels und Dienstleistungs-gewerbe. Im Süden des Areals, im Sonnwendviertel, entste-hen um einen acht Hektar großen Park 5.000 neue Wo h n u n-gen und ein moderner Bildungscampus für 0-14jährige.Der Gemeinschaftsstand „Austria“ wird zum 11. Mal in Folgeauf der EXPO REAL organisiert. Unter den 35 ausstellendenU n t e rnehmen sind unter anderem: bareal, Deloitte, Drees &S o m m e r, ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur, ErsteG roup, Flughafen Wien, HYPO NOE, IMMOFINANZ AG, ListGruppe, PORREAL, Raiffeisen, S+B Gruppe, S-Immo AG undStadt St. Pölten Wirtschaftsservice ecopoint.

Ö s t e r reichischer Einzelaussteller vor Ort ist SES Spar Euro p e-an Shopping Centers. Das auf die Entwicklung und den Be-trieb von großflächigen Handelsimmobilien/ Shopping Centerspezialisierte Unternehmen stellt seine aktuellen Gro ß p ro j e k t ev o r. Markus Wild, Vorsitzender der Geschäftsführung, dazu:„Wir haben eine umfassende Projektpipeline und erwarten

uns auf der EXPO REAL qualitative Kontakte. Wir bewegenuns im täglichen Geschäft auf internationalem Terrain, wasu n s e rer Präsenz auf dieser wichtigen Arbeitsmesse unver-zichtbar macht. Als Marktführer für großflächige Handelsim-mobilien in Österreich und Slowenien ist die Messe ein wichti-ges Kontakt- und Präsentationsforum für uns.“

Ebenfalls mit einem eigenen Stand vertreten ist das Untern e h-men ATP Architekten und Ingenieure. Sie präsentieren zumBeispiel die Planungen am Projekt Schwabinger Tor in Mün-chen sowie Sanierungsprojekte in Frankfurt und Wien. Pro f .Christoph M. Achammer, CEO von ATP Architekten und Inge-n i e u re, sagt: „Als integrales Arc h i t e k t u r- und Ingenieurbüromit acht europäischen Standorten ist die Expo Real die inter-essanteste Immobilienmesse für AT P. Unsere Kern k u n d e nsind europäisch, unser Schwerpunkt ist im DACH- und CEE-Raum. Die Expo Real bietet eine qualifizierte Plattform fürNeukontakte und Kommunikation.“

Seit vielen Jahren mit Erfolg auf der EXPO REAL vertreten istMRG Metzger Realitäten Beratungs- und Bewertungsgesell-schaft mbH. Prof. Alfons Metzger, Geschäftsleiter, begründetdas wie folgt: „Die Expo Real ist zweifellos eine der wichtig-sten Immobilien-messen im Europäischen Raum. Im Gegen-satz zu anderen Veranstaltungen ist die Expo Real eine richti-ge Arbeits-Messe, d.h. man hat dort eine Plattform wo mansich zum Meinungsaustausch unter Kollegen und Geschäft-s p a r t n e rn trifft. Dies gibt einem die Möglichkeit seine Positionam Markt zu prüfen, neue Kontakte zu knüpfen und alte zufestigen. Gerade im Zeitalter der Europäisierung bis hin zurGlobalisierung ist es ganz wichtig derartige Ve r a n s t a l t u n g e nzu haben.“

Zuwachs

Ö s t e r reich erhöht seine Präsenzauf der EXPO REAL 2012

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Frankfurts neuer Stadtteil Gateway Gar-dens wird der erste europäische Stan-dort für ein Element Hotel. Die Star-wood Hotels & Resorts Worldwide, Inc.,hat heute bekanntgegeben, dass dasUnternehmen eine Vereinbarung mit derMünchener Bari Gruppe GmbH & Co.KG über die Eröffnung eines Neubausfür ein Element Hotel am FrankfurterFlughafen unterzeichnet hat.

Die Eröffnung ist für 2014 vorgesehen undmarkiert die lang erwartete europäischeEinführung der umweltfreundlichen Hotel-marke.

Hierzu realisieren die Frankfurter OFB Pro-jektentwicklung und Groß & PartnerGrundstücksentwicklungsgesellschaft ge-meinsam auf einer rund 1.800 m2 großen

Teilfläche des Baufeldes MK 11 in Gate-way Gardens einen achtgeschossigenNeubau mit einer Bruttogeschossflächevon rund 7.200 m2.

Der Entwurf für das Hotelgebäude stammtvon Neumann Architekten aus Frankfurt.Die 133 lichtdurchfluteten Studios undEin-Zimmer-Suiten im Element FrankfurtAirport sind stilvoll, nachhaltig und aufKomfort ausgelegt. Jedes Zimmer ist ge-prägt durch ein fließendes Design undmultifunktionelle Möbel, einem schwenk-baren Flachbildfernseher, großen Schreib-tisch mit offenen Fächern und individuellnutzbaren Schränken.

Ein hochmodernes Fitness-Center, dasrund um die Uhr geöffnet hat, wird in dasneue Hotel einziehen. Ein Aufenthalts- und

Besprechungsraum mit modularer Einrich-tung und modernster Technologie für allegeschäftlichen und sozialen Anforderun-gen, rundet das Angebot ab. ElementFrankfurt Airport wird zudem über ein Re-staurant sowie eine Espresso-Bar verfü-gen.

„Die Entwicklung des Stadtteils GatewayGardens geht erfolgreich voran“, so GittaMir-Ali, Geschäftsführerin der Grund-stücksgesellschaft Gateway GardensGmbH. „Das Element Frankfurt Airport Ho-tel stärkt die Attraktivität des wachsendenBusiness Hubs weiter und ergänzt dieNutzungsvielfalt um einen weiteren hoch-wertigen Anbieter“, erläutert Mir-Ali weiter.

Der Baubeginn ist für Januar 2013 ge-plant, die Fertigstellung für Sommer 2014.

Frankfurt

E u ropas erstes Element Hotelentsteht in Gateway Gard e n s

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Auf der diesjährigen Expo Real(C1.230) präsentiert DRS mit Dro o m serstmals die We i t e rentwicklung sei-nes virtuellen Datenraums. Bei ge-werblichen Immobilienverkäufen ste-hen Due Diligence-Prüfungen im Mit-telpunkt. Nicht selten werden tausen-de Schriftstücke von vielen Expertengleichzeitig auf Herz und Nieren ge-prüft. Ein komplexer und hochsensi-bler Vo rgang, den Drooms erheblicheinfacher und transparenter gestaltet.M e h re re hundert Personen auf Käu-f e r- und Verkäuferseite haben da-d u rch gleichzeitig kontrolliert Zugangauf die für die Transaktion benötigtenDokumente. Interessierte können sicham Gemeinschaftsstand der StadtFrankfurt, wo DRS als Standpartnerv e r t reten ist, selbst über die Vo r t e i l evon Drooms informieren: Mit neuerOberfläche, neuer Menüführung undu m f a n g reichen Suchfunktionen ist dieDRS-Lösung zudem noch anwender-f reundlicher und führt zu erheblichenZ e i t e i n s p a r u n g e n .

D rooms zeichnet sich laut DRS-Ge-s c h ä f t s f ü h rer Jan Hoffmeister durch ein

hohes Maß an Sicherheit, Anwender-f reundlichkeit und Effizienz aus: „MitD rooms wird die Buy Side und Ve n d o rDue Diligence erstmals nachhaltig opti-miert. Daher sehen wir in der neuen Lö-sung den Datenraum der nächsten Ge-neration.“ Drooms erlaubt das Arbeitenin Echtzeit. Dies wird durch die sehrhohe Geschwindigkeit sowohl beimHochladen als auch beim Anzeigen dert r a n s a k t i o n s relevanten Dokumente, wieVerträge, Abrechnungen, Vo l l m a c h t e noder auch Unterlagen aus dem Te c h n i k-b e reich, ermöglicht. „Schon bei einerm i t t e l g roßen Transaktion können mitD rooms allein durch die Anzeige derDokumente in Echtzeit schnell mehr als100.000 Euro im Ve rgleich zu andere nMarktlösungen eingespart werd e n “ ,hebt Hoffmeister hervor. Eine Ve r z ö g e-rung von nur wenigen Sekunden in derAnzeige der Dokumente würde im Hin-blick auf die zu bewältigende Masse ei-nen Zeitverlust von – kumuliert – mehre-ren Wochen bedeuten. Laut DRS-Ge-s c h ä f t s f ü h rer sind es oftmals tausendeSchriftstücke, die von vielen Due Dili-gence-Spezialisten analysiert werd e n .Die dadurch entstehenden Kosten beiZeitverzögerungen sind enorm.

Die neue DRS-Lösung gewährleistetauch, dass Dokumentationen übersicht-lich und vollständig bereit stehen. Einnicht ganz unwichtiger Aspekt, hat docheine Umfrage der Real Estate AdvisoryG roup (Reag) unlängst ergeben, dassd u rch mangelhafte Dokumentationender Immobilienbranche bei Tr a n s a k t i o-nen jedes Jahr Milliardenbeträge durc hK a u f p reisabschläge verloren gehen.Hierfür liefert die DRS-Lösung eineübersichtliche Darstellung über alle In-halte, die im Datenraum liegen. „Durc hdie neue Oberflächengestaltung, einher-gehend mit einer vere i n f a c h t e nMenüführung, wurde die Usability opti-miert.“ Über die Status-Funktionalitätkönnen die Dokumente im Datenraum

individuell als „gelesen“, „in Bearbei-tung“ oder „geprüft“ gekennzeichnetw e rden. Auch die Teilung des Bild-schirms zur parallelen Ansicht zweierDokumente ist eine weitere anwender-f reundliche und zeitsparende Funktiona-lität. Durch den sogenannten Split-Scre-en können zwei Dokumente, wie bspw.der Jahresabschluss von diesem unddem vergangenen Jahr, direkt am Bild-schirm miteinander verglichen werd e n .U m f a n g reiche neue Suchfunktionen, inVerbindung mit einer strukturierten In-dexierung, ermöglichen zudem dasschnelle Auffinden der gewünschten In-formationen nach einer Vielzahl von un-terschiedlichen miteinander verknüpfba-ren Kriterien – sowohl im Index als auchim Vo l l t e x t .

Im virtuellen Datenraum von DRS kön-nen zudem unterschiedliche Parteienauf Käufer- und Verkäuferseite parallelzueinander auf die transaktionsre l e v a n-ten Unterlagen zugreifen. Die Dokumen-te werden virtuell in einem einfachendrag & dro p - Ve r f a h ren abgelegt. Sicher-heit und Vertraulichkeit garantiert einausgefeiltes Berechtigungskonzept. Die-ses regelt, welche Nutzer zu welcherZeit welche Dokumente sehen, druckenoder speichern dürfen. Der bei Tr a n s a k-tionen komplexe Frage- und Antwort-p rozess wird über das integrierte Que-stion & Answer- Tool strukturiert abge-wickelt. Hier können Fragen direkt wennsie aufkommen gestellt und unverzüg-lich von den richtigen – systemseitig zu-gewiesenen – Fachleuten beantwortetw e rden. Dies ermöglicht einen schlan-ken und nachhaltigen Kommunikations-fluss zwischen den involvierten Partei-e n .

w w w. d a t a ro o m s e r v i c e s . c o m

Digital

Virtueller Datenraum erleichtertDue Diligence-Prüfungen

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Auf der EXPO REAL 2012, die vom 8.bis 10. Oktober in München stattfin-det, präsentieren sich eine Vi e l z a h li n t e rnationaler Aussteller. Mit einerhohen Beteiligung, vor allem in Formvon Gemeinschaftsständen, sind Lu-x e m b u rg und die Niederlande vertre-t e n .

L u x e m b u rgL u x e m b u rg spiegelt auf seinem Gemein-schaftsstand die gesamte Bandbre i t edes luxemburgischen Immobiliensektorsw i d e r. Bisher haben neun Untern e h m e nund Sponsoren ihre Teilnahme am Standbestätigt: Agora, ArcelorMittal, Hauckund Aufhäuser, Hochtief Luxemburg ,L u x e m b o u rg for Finance, Property Part-ners, Reviva Capital, Somaco und Va l e-res Konstruktion.

Agora stellt auf der Messe das Konver-s i o n s p rojekt Belval aus. Auf einer 120Hektar großen Fläche entstehen über1,4 Millionen Quadratmeter Brutto-Grundfläche für Wohnen, Arbeiten, Fre i-zeit und Forschung. Mehr als 33 Pro z e n tdavon wurden in den letzten acht Jah-ren bereits realisiert oder sind in Bau.J ü rgen Primm, Development Coord i n a-tor bei Agora: „Die Expo Real ist für unseine effiziente Messe, wo wir neue Pro-dukte testen können und insbesondereden deutschsprachigen Markt bearbei-t e n . “Va l e res, tätig im Industriebau in Luxem-b u rg, der Niederlande und Deutschland,präsentiert auf der EXPO REAL untera n d e rem ein neues Einzelhandels- undB ü rogebäude im Herzen von StrassenBusiness Center mit 6000 Quadratmeterund 250 Parkplätze.Somaco stellt eines seiner aktiven Ent-w i c k l u n g s p rojekte vor – den Findel GolfO ffice Park.

Am ersten Messetag, 8. Oktober 2012,findet zwischen 12.00 und 14.00 Uhrder offizielle Empfang des Gro ß h e r z o g-

tums Luxemburg sowie die Standeröff-nung statt. Der luxemburgische Ministerfür Wirtschaft und Außenhandel, EtienneS c h n e i d e r, wird den Anwesenden einenÜberblick über Investitionsmöglichkei-ten in Luxemburg und zukünftige Immo-bilien-Entwicklungen geben.Ebenfalls am ersten Messetag ist Lu-x e m b u rg im INVESTMENT LOCAT I O N SFORUM vertreten. Unter dem Titel „Lu-x e m b o u rg – Real Estate Investment Ve-hicles“ diskutieren unter anderem Etien-ne Schneider, Minister für Wirtschaftund Außenhandel, Felix Eischen, Vi z e-präsident der Kommission für Wirt-schaft, Abgeordnetenkammer Luxem-b u rg und Marco Screggia, Direktor vonTracol Immobilier – Groupe Getral, Lu-x e m b u rg .

N i e d e r l a n d eDie Niederlande sind mit zwei Gemein-schaftsständen auf der EXPO R E A Lv e r t reten: Holland Property Plaza undA m s t e rdam Metropolitan Area. Zusam-men mit Einzelausstellern wie Corio,Dormio, Multi Development, Rabo RealEstate Group, Redevco und Pro l o g i ssind die Niederlande eines der amstärksten vertretenen Länder auf derM e s s e .

A m s t e rdam Metropolitan Area präsen-tiert sich mit sechs niederländischenGemeinden aus der Region Amsterd a mund sieben privaten Firmen am Stand:City of Amsterdam Development Corpo-ration, Economic Affairs, Port of Am-s t e rdam, Department Zuidas, SchipholRegion (SADC/ AAA), City of Amstel-veen, City of Zaanstad, City of Almere ,City of Haarlemmermeer and City of Le-lystad sowie Dura Ve r m e e r, BouwinvestREIM, Boekel de Néree, Colliers, Syn-trus Achmea Vastgoed, AM/AM Red undD e l t a .A m s t e rdam zeigt wie sie Leerstände re-d u z i e ren wollen, indem sie Tr a n s f o r m a t i-on und Wiederverwendung von leere n

B ü roimmobilien förd e rn und Neubau be-g renzen.

Zum fünften Mal dabei ist Holland Pro-perty Plaza mit 16 Te i l n e h m e rn. Unterdem Motto „The Dutch Dream“ zeigendie Teilnehmer des Standes ein Pro-gramm von Kurzpräsentationen und Dis-kussionen mit Fokus auf Design, En-gineering, Transformation und Um-Ent-wicklung. Zudem greift das Pro g r a m mdie Top-Themen des niederländischenMarktes auf: die notwendigen Abschre i-bungen auf gewerbliche Immobilien, Sa-nierung, flexible Büros und die Notwen-digkeit, attraktive und "grüne" Gebäudezu schaffen, um die Anforderungen anzukünftige flexible Arbeitnehmer 2.0 zue r f ü l l e n .

Gemeinschaftsstand

Niederlande und Luxemburg –starker Auftritt auf der Messe

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Die HafenCity erweitert den KernH a m b u rgs um 40 Prozent. In vielfälti-gen Quartieren auf dem früheren Ha-fen- und Industriegebiet an der Elbeentstehen bis 2025 rund 6000 Wo h-nungen und 45.000 Arbeitsplätze.

Bei einem Neubauvolumen von ca. 2,3Mio. m2 BGF entstehen in der HafenCitygleichzeitig rund 26 Hektar öff e n t ? l i c h eParkanlagen, Plätze und Pro m e n a d e n .Insgesamt sind bisher 184.000 m2 B G Ffür Wohnen, 324.000 m2 BGF für Büro ,Einzelhandel und Gastronomie sowie20.000 m2 für Sondernutzungen re a l i-siert. Im Bau und in Vo r b e reitung befin-den sich wei?terhin 200.000 m2 BGF fürWohnen, 312.000 m2 BGF für Büro, Ein-zelhandel und Gastronomie sowie80.000 m2 BGF für Sondern u t z u n g e n .

Die westliche HafenCity mit der Elbphil-harmonie ist zum überwiegenden Te i lrealisiert. Verbliebene freie Flächen gibtes noch im Quartier Am Strandkai. Imsüdlichen Überseequartier werden dasK reuzfahrtterminal und zwei markanteB ü rotürme an der Elbe entwickelt. DasÜberseequartier Joint Ve n t u re wird um-strukturiert. Mit der Eröffnung der neuenU-Bahnlinie U4 im Herbst 2012 ist dieVerkehrsanbindung perfekt.

U n t e rdessen entwickelt sich ent?langdes Magdeburger Hafens und derShanghaiallee die zentrale HafenCity mitden „Elbarkaden“ und dem „HeimatHa-fen“. Hier werden 2013 die Deutsch-landzentrale von Greenpeace, das Desi-gnzentrum „designxport“ sowie 90Wohnungen bezugsfertig. Am Elbufer

w i rd 2013 die HafenCity Universität voll-endet und der Lohsepark geht 2012 inB a u .

Im Fokus der östlichen HafenCity stehtzunächst das Quartier Baakenhafen alsnachhaltiges Wohn- und Fre i z e i t q u a r t i e r.Das Quartier ist die grüne Seele der öst-lichen HafenCity und wird seiner dop-pelten Wasserlage gere c h t .

Eine große neue Brücke über den Baa-kenhafen erfüllt nachweislich hoheN a c h h a l t i g k e i t s s t a n d a rds. Mit einer viel-fältigen kulturellen Zwischennutzungw i rd zuletzt die Südspitze des Hafen-beckens, das Baakenhöft, frühzeitig le-bendig gemacht.

HafenCity Hamburg

Urban und grün: Die Entwicklungder HafenCity im Osten

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Das Peninsula Beach House wird di-rekt am Ufer des Zürichsees errich-tet.Die umsichtige und durc h d a c h t ePlanung der insgesamt 23 Wo h n u n-gen gewährt seinen Bewohnern eineselten zu findende Lebensqualität.

Highlights, wie der private We l l n e s s -Fitness Bereich mit Indoor Pool, der di-rekte Zugang zum See und eine speziellangelegte Umgebungsgestaltung durc henea landscape arc h i t e c t u re, gehöre nebenso dazu wie die Tiefgarage mit di-rektem Wohnungszugang. Es ist eineSelbstverständlichkeit, dass sich dasPeninsula Beach House in allen Bere i-chen der unbedingten Nachhaltigkeitu n t e r w i r f t .

M o d e rne zeitlose Arc h i t e k t u rDas aus zwei Gebäuden bestehendePeninsula Beach House wird nach denneuesten Erkenntnissen der Technik ge-baut und erfüllt die Anforderungen desM i n e rgie® Standards. Massgebend wa-ren innovative Leitbilder aus Arc h i t e k t u rund Ökologie. Die moderne, zeitlose Ar-c h i t e k t u r, aber auch die Ve r w e n d u n gedler und wertvoller Materialien, unter-s t reichen die Einzigartigkeit des Pro j e k-t e s .

Unbedingte NachhaltigkeitPeach hat in Zusammenarbeit mit derFirma EK-Energiekonzepte AG, Zürich,ein Nachhaltigkeits-Planungshandbuchund ein Energiekonzept für die gesamte

Halbinsel Peninsula entwickelt. DasBeach House wird nach den Anford e-rungen des Schweizer Minerg i e l a b e l s ®ausgeführt. Durch die Nutzung der Wär-me des Seewassers mittels Wärmepum-pe, die Installation einer Lüftung mitWärmerückgewinnung und entspre-chender Konstruktion der Gebäudehülleist ein minimaler Verbrauch an Energ i egesichert. Ökologische Grundwerte, wierationeller Energieeinsatz unter Einbe-zug von modernen und bewährten Te c h-nologien, gesundes Innenraumklima undtiefe Lebenszykluskosten werden kon-sequent umgesetzt.

w w w. b e a c h - h o u s e . c h

Peach Property AG

Peninsula Beach House in Wädenswil

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Der globale Logistikimmobilienent-wickler und Investor Gazeley hat einneues Distributionscenter bei Jenafertiggestellt und an die Rigterink-Lo-gistikgruppe übergeben. Das Unter-nehmen bündelt dort die Logistik füri n t e rnational agiere n d e We l t m a r k t-f ü h rer aus dem Lebensmittelbere i c h .

Gazeley hat die hochmoderne Logi-stikhalle auf einem gut fünf Hektarg roßen Areal in der Nähe des Herms-dorfer Kreuzes errichtet. Das Logistik-Center verfügt über insgesamt drei Hal-lenabschnitte mit einer Flächenkapazitätvon rund 30.000 m2 und ist direkt an dieAutobahn A4 angebunden. Nach nurfünfmonatiger Bauzeit wurde die neueHalle jetzt von der Rigterink-Logi-stikgruppe bezogen, die sie für Lage-

rung und Distribution beliebter Marken-p rodukte nutzen wird .

„Der Neubau passt genau zu unsere nA n f o rderungen. Aufgrund seiner techni-schen und funktionalen Qualität ist erdie ideale Basis für effiziente und fle-xible Lebensmittellogistik. Gazeley warbei diesem Projekt ein sehr verlässlicherPartner für uns“, sagt Bernd Rigterink,G e s c h ä f t s f ü h rer der Rigterink-Logi-s t i k g r u p p e .

Ingo Steves, Geschäftsführer GazeleyG e r m a n y, kommentiert: „Wie bei allenaktuellen Projektentwicklungen ist die-ses Logistik-Center gemäß DGNB-Sil-b e r- S t a n d a rd geplant und gebaut. Wirlegen großen Wert auf die Zukunfts-fähigkeit unserer Immobilien, dazu

gehört ein hervorragender Standort wiehier an der A4 ebenso wie eine zukunft-sorientierte Gebäudeplanung. So wur-den zum Beispiel die Radien der An-fahrtswege und die Rangierflächen be-reits für den Einsatz von Lang-LKW aus-g e l e g t . “

Das neue Logistik-Center ist direkt ander wichtigen Ost-West-Autobahn A4gelegen. Vom nur drei Kilometer ent-f e rnten Hermsdorfer Kreuz hat manebenfalls eine direkte Anbindung an dieAutobahn A9 (Berlin-München).

w w w. g a z e l e y. c o m

Logistik

Gazeley übergibt modernes Distributionscenter für Süßware n

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Die Zukunft der Stadt im 21. Jahrhun-dert gestalten: Dieser Aufgabe stelltsich die Internationale Bauausstel-lung IBA Hamburg und liefert miti h ren Projekten innovative und nach-haltige Beiträge zu aktuellen Fragender Metro p o l e n e n t w i c k l u n g .

I n t e rnationale Bauausstellungen unddie IBA HamburgDie Freie und Hansestadt Hamburg star-tete im Jahr 2006 mit der IBA, die„Stadt neu bauen“ und dies durch neueStrategien zu 3 aktuellen und intern a t i o-nal diskutierten Themen der Stadtent-wicklung konzeptionell untermauernsoll. Dabei geht es zum einen um dieFrage, wie eine immer intern a t i o n a l e rund multikultureller werdende Stadtge-sellschaft in Zukunft zusammenleben

kann. Dieses Leitbild ist als „Kosmopo-lis“ benannt. Mit dem zweiten Leitbild„ M e t rozonen“ sollen die oft verstecktenPotenziale der „inneren Stadtränder“aufgezeigt werden. Und in ihrem drittenLeitthema „Stadt im Klimawandel“ wid-met sich die IBA Hamburg der Frage,wie städtisches Wachstum und Klima-schutz miteinander verbunden werd e nk ö n n e n .

Stand der IBA-Projekte und das IBA-Präsentationsjahr 2013Von allen über 60 IBA-Projekten konn-ten bereits 16 fertig gestellt werden, 43P rojekte sind im Bau und weitere 3 Pro-jekte haben noch im Jahr 2012 ihre nBaustart. Nachdem im Jahr 2010 dieIBA-Zwischenpräsentation mit zahlre i-chen Veranstaltungen, Ausstellungen

und dem Schwerpunkt auf den Baustel-len der einzelnen IBA-Projekte stattge-funden hat, liegt der Fokus jetzt aufdem Präsentationsjahr im Jahr 2013.Dann werden die fertigen Projekte zusehen sein und ein vielfältiges Pro-gramm wird die Arbeit der verg a n g e n e nsieben Jahre zeigen.

Zugleich werden die zukunftsweisendenÜberlegungen für das IBA-Pro j e k t g e b i e tnach 2013 präsentiert, denn neben demü b e r t r a g b a ren Modellcharakter sollendie über 60 IBA-Projekte insbesondereden Beginn einer neuen und vor allemnachhaltigen Entwicklung bedeuten.

w w w. i b a - h a m b u rg . d e

Hamburg

I n t e rnationale BauausstellungIBA Hamburg - Stadt neu bauen

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12 Immobilienunternehmen beteiligensich am CareerDay der EXPO REAL, aufdem sich Berufseinsteiger und Studen-ten über Berufsfelder der Immobilien-branche sowie Einstiegs- und Karrie-remöglichkeiten informieren können. DerC a reerDay findet am letzten Messetag,Mittwoch, 10. Oktober, von 9.30 bis 14.30U h r, im PLANNING & PA RT N E R S H I P SFORUM in der Halle A2 statt.

Zwölf Unternehmen werden sich diesesJahr am CareerDay der EXPO REAL beteili-gen: Commerz Real AG, CORPUS SIREOAsset Management Commercial GmbH,D rees & Sommer AG, Greif & Contzen Im-mobilien GmbH, Heberger Bau GmbH,Heinrich Walter Bau GmbH, Jones Lang

LaSalle GmbH, Kondor Wessels HoldingGmbH, PATRIZIA Immobilien AG, SauterFM GmbH, Steiner AG und Wa c h t u m s re g i-on Ems-Achse e.V.Alle Genannten werden mit einer Arbeits-und Präsentationsfläche am Mittwoch, den10. Oktober im CareerCenter (Halle A2,Stand135) gegenüber dem PLANNING &PA RTNERSHIPS FORUM vertreten sein, woU n t e rnehmen und Studenten in Kontaktt reten und Gespräche führen können.

Alle Teilnehmer erwartet außerdem einfachliches Programm. In der Eröff n u n g s v e r-anstaltung „EXPO REAL… and Beyond“e r k l ä ren die Spre c h e r, wie Studenten dasBeste aus dem Messebesuch herausholenkönnen. Die Gesellschaft für immobilien-

wirtschaftliche Forschung (gif e.V.) richtetdie Diskussion mit Schwerpunkt „Berufsbil-der für die Immobilienbranche“ aus. DenAbschluss bildet ein Panel zum Thema„Real Estate Careers: Einstieg – Perspekti-ven – Rahmenbedingungen“. Der Care e r-Day startet um 9.30 Uhr mit einem Früh-stücksempfang für die Studenten und teil-nehmenden Untern e h m e n .

Im Vorfeld der Messe können sich zudemI n t e ressenten in der Jobcorner aktuelleStellenangebote der Aussteller ansehen:w w w. e x p o re a l . n e t / j o b c o rn e r. E r s t m a l i gw u rde die Auswahl der Jobangebote umdie Bereiche „Praktikum, Ausbildung undDiplom/Bachelor/Magisterarbeit“ erweitert.

Nachwuchs

Einladung für Berufseinsteigerund Studenten zum Care e r D a y

Erstmalig wird im Rahmen der EXPOREAL, die vom 8. bis 10. Oktober inMünchen stattfindet, die John-Jacob-Astor-Competition veranstaltet. Ge-sucht wird das innovativste Gewerbe-immobilien-Projekt der Gegenwart.Dem Gewinner winkt ein Preis im Wertvon 10.000 Euro, der während der Mes-se verliehen wird.

Eingereicht werden können nur Projekte,die in den Jahren 2007 bis 2012 abge-schlossen wurden. Neben reinen Gewer-beimmobilien auch Projekt-Mischformen,zum Beispiel aus Gewerbe- und Wohnim-mobilien sowie Neu-Entwicklungen und

Umnutzungen/Refurbishments bestehen-der Gebäude. Der Wettbewerb soll beson-ders soziokulturelle, wirtschaftlich oderökologisch nachhaltige Projekte auszeich-nen.

Teilnehmen kann jeder über den neuenEXPO REAL Blog: www.blog.exporeal.net.Bis zum 15. September können die Pro-jekte eingereicht werden, danach folgteine 2-wöchige Abstimmungsphase durchdie Leser des Blogs.Die Preisverleihung findet während derEXPO REAL am Dienstag, 9. Oktober, von16.00 bis 18.00 Uhr, in der Networking Lo-unge statt. Der Gewinner des Wettbe-

werbs hat die Möglichkeit sein Projektdem Publikum zu präsentieren.

Der Namensgeber des Wettbewerbs, JohnJacob Astor, ursprünglich ein Deutschermit Namen Johann Jakob Astor, ist 1784nach Amerika ausgewandert und brachtees dort als erster bürgerlicher Mensch zumMillionär. Das Geld investierte er in Immo-bilien und wurde so zum ersten Immobili-en-Tycoon der Geschichte. Zudem be-gründete er eine Familientradition: Hotel-business. Eines seiner Hotels, das feinsteseiner damaligen Zeit - "Astor House",legte den Grundstein für das später ge-gründete Waldorf-Astoria.

Nachwuchs

J o h n - J a c o b - A s t o r- C o m p e t i t i o nzur EXPO REAL 2012

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ESTATE 03/2012 E X P O R E A L 2 0 1 2

Imtech Deutschland, führender An-bieter auf dem Gebiet der Energ i e -und Gebäudetechnik, ist vom 8. bis10. Oktober 2012 erneut auf der EXPOREAL in München vertreten. Am Mes-sestand 230 in Halle B1 haben Inter-essierte die Gelegenheit, sich übere ffiziente Energiesysteme, Energ i e-dienstleistungen und aktuelle Kon-z e rn p rojekte zu informieren. „Ener-g i e E ffizienz ist Klimaschutz, der sichrechnet und schnell amortisiert“, sagtKlaus Betz, Geschäftsführer der Im-tech Deutschland GmbH & Co. KG.

Unter dem Dach des 230 Quadratmeterg roßen Messestandes präsentiert Im-tech u.a. Energ i e e ff i z i e n z - M a ß n a h m e naus der Münchner Allianz Arena sowieaus der Hamburger Imtech Arena, die zu35 Prozent Energieeinsparungen geführt

haben. Technische Finesse zeigen auchTischfußballvizeweltmeister Thomas Pr-zesdzink und der We l t r a n g l i s t e n e r s t eJamal Allalou: Besucher können die bei-den Tischkicker- P rofis in der Zeit von 10bis 18 Uhr unter dem Dach der kleinenI m t e c h - M e s s e a re n a zu einem Matchh e r a u s f o rd e rn .

A u ß e rdem begleitet Imtech am Diens-tag, 9. Oktober 2012 von 12.30 bis 13U h r, die Diskussionsrunde „KlimaQuar-tier: Energetische Sanierung von Quar-t i e ren“. Im Konferenzraum Expo RealB1, 1. OG, Raum B12 diskutieren u.a.D r. Marc Weinstock, Vorsitzender desAufsichtsrats der DSK Deutsche Stadt-und Grundstücksentwicklungsgesell-schaft mbH und Peter Eilers, Mitgliedder Geschäftsleitung von ImtechDeutschland, über die Sanierung von

Gebäuden als Beitrag zum Klimaschutz.Über Imtech Deutschland GmbH & Co.K G .

Imtech Deutschland GmbH & Co. KG istder führende Anbieter auf dem Gebietder Energie- und Gebäudetechnik undhat 2008 sein 150-jähriges Jubiläum be-gangen. Gut 5.800 Mitarbeiter planen,bauen und betreiben Energie-, Klima-,Kommunikations- und Sicherheitstech-nik für Arenen, Flughäfen, Industrieanla-gen und Bürogebäude. Imtech Deutsch-land & Osteuropa ist Teil des euro p a w e i ttätigen Imtech N.V. Konzerns mit Sitz inGouda, Niederlande. Imtech N.V. be-schäftigt insgesamt 28.600 Mitarbeiterund ist an der Euronext Stock Exchangein Amsterdam notiert.

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Imtech

Antworten zur Energ i e -v e r s o rgung von morg e n

Nachdem bereits Mitte Juli der Bau-antrag für das Projekt „Palais an denHöfen“ eingereicht wurde, hat dieDüsseldorfer PDI Property Develop-ment Investors GmbH nun auch denBauantrag für das direkt benachbarteP rojekt „Palais am Main“ gestellt. DasGrundstück liegt in der Gerbermühl-straße im beliebten Stadtteil Frank-furt-Sachsenhausen. Die PDI hat bei-de Liegenschaften im Januar 2012 er-worben.

Wie auch das „Palais an den Höfen“ wirddas „Palais am Main“ ein reines Miet-w o h n u n g s b a u p rojekt. Nach den Plänen

des Frankfurter Arc h i t e k t u r b ü ros Jo.Franzke Architekten werden auf knapp12.000 m2 Bruttogeschossfläche 108hochwertige Mietwohnungen mit unter-schiedlichsten Grundrissen entstehen.Vom familienfreundlichen To w n h o u s eüber zwei Etagen mit einem privatenGartenanteil über die nachgefragten Ge-schosswohnungen bis hin zur gro ß z ü g i-gen Premiumwohnung in den oberen Ge-schossen werden moderne Wo h n u n g s t y-pen realisiert. Die Wohnungen werd e nGrößen zwischen 35 und 150 m2 a u f w e i-sen. Vor allem junge Paare sowie Famili-en mit Kindern und auch Singles werd e nals potentielle Mieter gesehen.

Terrassen bzw. Balkone sowie eine re-präsentative Fassade mit einer fürSachsenhausen charakteristischen Ar-kade runden das hochwertige Erschei-nungsbild des Bauvorhabens ab. In ei-ner zweigeschossigen Tiefgarage wer-den 111 Stellplätze zur Verfügung ste-h e n .

Das „Palais am Main“ wird als zertifi-ziertes Passivhaus entwickelt, das Inve-stitionsvolumen liegt bei rund 35 Mio.E u ro. Der Baubeginn für das Projekt istauf Anfang 2013 terminiert, die Fertig-stellung und Bezugsfertigkeit auf Mitte2 0 1 4 .

PDI

Start für „Palais am Main“

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Die beiden Neubauprojekte "Palais amMain" und „Palais an den Höfen“ liegenim verkehrstechnisch optimal angebun-denen Stadtteil Frankfurt-Sachsenhau-sen. Am südlichen Mainufer gegenüberder Frankfurter Altstadt, hat der Stadt-teil Sachsenhausen und das Deutsch-h e r renviertel in den letzten Jahren mitseiner Uferpromenade, kleinen Cafésund Restaurants eine überaus positiveEntwicklung genommen und ist einnachgefragter citynaher Wohn- undB ü rostandort. Die vorhandene Infra-struktur mit Kindergärten, Schulen, Ga-s t ronomie und Einkaufsmöglichkeitensowie mit vielen Kulture i n r i c h t u n g e nund Sehenswürdigkeiten - wie zum Bei-spiel dass Sachsenhäuser Museumsufer- vervollständigen diesen attraktivenWohnstandort. Auch das neue Head-quarter der Europäischen ZentralbankEZB auf der gegenüberliegenden Main-seite ist in nur wenigen Minuten fußläu-fig erre i c h b a r.

Neben den Projekten „Palais am Main“und „Palais an den Höfen“ realisiert die

PDI in Frankfurt derzeit noch weitereB a u p rojekte. In der City West entstehtbis zum Frühjahr 2013 das Wohn- undGeschäftshaus „Alex & Henry`s“.Im Gallusviertel wurden kürzlich dieBauanträge für die Projekte „Louis amPark“ und „Harry`s Lofts & Houses“ ge-stellt. Beide Projekte sind Teil der Ge-samtentwicklung „Adler Quartiere“. In-nerhalb von vier Monaten wurden somitnun Bauanträge für vier Neubauvorha-ben in der Mainmetropole gestellt. Ins-gesamt realisiert die PDI derzeit ca. 750Mietwohnungen im Stadtgebiet Frank-furt. In früherer Tätigkeit hat das PDIManagement in der City West bere i t sdas Projekt „Living Galvani“ erfolgre i c hentwickelt.

Insgesamt investiert der DüsseldorferP rojektentwickler aktuell über 200 Mio.E u ro in 7 Projekte in der Mainmetro p o l eund dürfte damit zu den größten Immo-b i l i e n e n t w i c k l e rn im fre i f i n a n z i e r t e nMietwohnungsbau vor Ort zählen. Bun-desweit realisiert die PDI-Gruppe der-zeit Projekte in München, Stuttgart,

Frankfurt und Düsseldorf. Das Gesam-tinvestitionsvolumen liegt hierbei beirund 400 Mio. Euro. We i t e re Ankäufevon Projektgrundstücken stehen unmit-telbar bevor.

Die PDI Property Development InvestorsGmbH ist ein zwischeninvestiere n d e rP rojektentwickler mit Sitz in Düsseldorf.Das Unternehmen wurde am 01.09.2008gegründet. Geschäftsführer der PDI sindMathias Düsterdick und Christoph Hüt-t e m a n n .

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Nachhaltigkeit ist ein Megatrend. Mega-t rends sind gesellschaftliche oder ökono-mische Trends, die das Leben und Wirt-schaften in Zukunft wesentlich beeinflus-sen werden. So verwundert es auchnicht, dass Nachhaltigkeit in der Immobi-lienwirtschaft längst angekommen ist.Nach einer aktuellen Umfrage von JonesLang LaSalle denken 83 % der befrag-tenImmobilienfachleute, dass Nachhal-tigkeit höchste strategische Priorität beiden Entscheidungsträgern in den näch-sten 10 Jahren hat. Nachhaltigkeit, neueTechnologien und die sich wandelnde Ar-beitsweise wird, so die Studie, den Im-mobilienlebenszyklus fundamental ver-kürzen und eine enorme Nachfrage imB e reich Modernisierung/Sanierung aus-lösen. Dazu kommt, dass durch die Ge-setzgeber z.B. in Deutschland, Frank-reich und Großbritannien, neue Vo r s c h r i f-ten erlassen werden, die das Thema zu-sätzlich tre i b e n .

Nachhaltigkeit als wissenschaftliches The-ma ist seit ca. 40 Jahren in der Diskussion.Doch während zu Beginn nur in wissen-schaftlichen Expertenzirkeln diskutiert wur-de, ist die Diskussion jetzt in der Mitte derWirtschaft und Gesellschaft angekommen.Dabei geht es um die Frage, wie die Bedürf-nisse der heutigen Generation gedeckt wer-den können, ohne die Möglichkeiten derkünftigen Generation einzuschränken. DieImmobilienwirtschaft als eine der gro- ßenBranchen Deutschlands trägt zum Ressour-cenverbrauch in Bau und Betrieb bei. Dem-e n t s p rechend hoch sind natürlich die Po-tenziale, die die Immobilienwirtschaft zu ei-nem nachhaltigen Wirtschaften beitragenkann. Wenig untersucht ist allerdings bisjetzt, ob die bere c h e n b a ren ökonomischenVorteile der Nachhaltigkeit auch in einer En-e rgiebilanz entsprechend gespiegelt werd e nkönnen. Doch wie in allen anderen Wirt-s c h a f t s b e reichen muss ein Ausgleich zwi-schen den ökonomischen, ökologischenund sozialen Aspekten gefunden werd e n .

Die ökonomischen, ökologischen und sozia-len Ziele wurden in der Nachhaltigkeitsdis-kussion durch das Drei-Säulen-Modell ge-prägt, das dafür steht, dass mit einem nach-haltigen Wirtschaften alle Ziele gleichzeitige r reicht werden sollen. Doch klar ist auch,dass Nachhaltigkeit nicht ohne Kosten bzw.Investitionen zu erreichen ist.Dafür müssen allerdings Vo r a u s s e t z u n g e nsowohl auf der Unternehmensseite als auchauf der Produktseite geschaffen werd e n .Auf der Unternehmensseite steht die Neu-formulierung der Untern e h m e n s s t r a t e g i e ,die neben den klassischen Zielen der Um-satz- oder Gewinnmaximierung auch dasnachhaltige Wirtschaften mit einbeziehensollte. Damit dies kein Lippenbekenntnisbleibt, muss die Nachhaltigkeitsstrategie inder Organisation und in den Prozessen ab-gebildet werden. Eine gute Richtschnur fürdas „gewusst wie“ gibt der Deutsche Nach-haltigkeitskodex. Die konkrete Umsetzungkann aber jedes Unternehmen selbst be-s t i m m e n .Nachhaltige Immobilien, auch als Gre e nBuildings bezeichnet, erfüllen auf Pro d u k t -ebene das Drei-Säulen-Modell. Als Nach-weis für das Maß der Zielerreichung habensich international verschiedene Zertifikateherausgebildet. So unterschiedlich wie ihreHerkunft, so unterschiedlich ist auch derAnspruch, den die Zertifikate haben. Dasführt dazu, dass die Zertifikate untere i n a n-der nur bedingt vergleichbar sind. DieBemühungen um ein internationales Zertifi-kat stehen erst am Anfang. Es bleibt zu hof-fen, dass nicht der kleinste gemeinsameNenner – das „Zertifikat light“ – übrig bleibt,s o n d e rn ein Standard geschaffen wird, derals Gütesiegel international Anerkennung fürnachhaltiges Agieren in der Immobilienwirt-schaft verschafft.

G reen sells – vom Objekt zum InvestmentDas Green Building-Angebot in Deutschland wächst. Allein im letzten Jahr wurde einZuwachs von deutlich über 30 Prozent aufjetzt insgesamt rund 500 zertifizierte bzw.

vorzertifizierte Objekte verzeichnet. Unterden Nachhaltigkeitslabeln kristallisiert sichder DGNB dabei mit einem Marktanteil vonfast 40 Prozent immer mehr als Marktführe rheraus. Die anderen Labels, wie LEED,BREEAM, EU GREEN BUILDING, spieleneine vergleichsweise geringere Rolle. Grundsätzlich scheint der Green Building-Bestand in Deutschland noch auf die siebeng roßen Bürostandorte Frankfurt, München,H a m b u rg, Köln, Düsseldorf, Berlin undStuttgart verteilt und der größte Anteil (65P rozent) wird von privaten Eigentümern ge-halten. Die öffentliche Hand hat mit 15 Pro-zent Besitzanteil eine eher geringe Bedeu-tung. Dies ist aber auch nicht wirklich über-raschend: sind Green Buildings doch zurZeit überwiegend Neubauten, größtenteilsB ü roimmobilien, und hier überwiegen ganzklar die privaten Bauherrn. Interessant ista b e r, dass laut Aussage von Cushman &Wakefield (C&W) mehr als jedes zweite Gre-en Building von den Eigentümern selbst ge-nutzt wird. Ein weiterer Hinweis auf die engeVerbindung zwischen nachhaltiger Immobi-lie und den CR-Anforderungen der Unter-nehmen. Neben der Zahl zertifizierter Ge-bäude nimmt auch die Bedeutung vonNachhaltigkeit für den Büro i n v e s t m e n t m a r k tin Deutschland spürbar zu. Betrug der Anteil2007 noch kaum messbare 1 Prozent, soliegt er heute mit absolut gut 2 Mrd. EURp.a. bei über 15 Prozent. Die Nachfrage derI n v e s t o ren steigt und dies hat natürlichauch, aber nicht nur, ethische Gründe. DieKonsumforschung hat den Trend zum ethi-schen Konsum schon seit geraumer Zeitaus- gemacht und diese Entwicklung machtauch nicht Halt vor den Immobilieninvesto-ren. Mit Ökologie und Sozialem stimmt dieInvestmentstory – aber nur, wenn die Öko-nomie dabei nicht zu kurz kommt. Richtigangewandt, sind Investments in nachhaltigeGebäude immer risikominimierte Anlagen.Die Zertifizierung ist im Ve rgleich zu konven-tionellen Gebäuden ein Gütesiegel für Qua-lität, d.h. für reduzierte Kosten im Betriebund für deutlich bessere Vermietbarkeit imverschärften Wettbewerb. So werden die Ri-siken eines zukünftigen Wertverlustes klei-ner und die Chancen für gute Kaufpreise amInvestmentmarkt größer.Gespräche mit Immobilienfinanziere rn be-stätigen diese Einschätzung. Einige Kre- dit-institute gewähren bereits geringere Zins-sätze für diese risikoreduzierten Im- mobili-e n p rojekte. Die weitere Diff e renzie- rungscheint unausweichlich: Sei es bei der „Ca-pRate“ im Zuge der Bewertung oder beim„ L o a n To Value-Ratio“ im Rahmen der Kre d i t-

Studie der Deutschen Hypothekenbank

Nachhaltigkeit in der I m m o b i l i e n w i r t s c h a f t

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R E S E A R C H ESTATE 03/2012

v e rgabe. Für ökonomisch nachhaltige Im-m o b i l i e n p rojekte wird es in Zukunft mehrSpielraum geben. Schließlich sieht die Be-l e i h u n g s w e r t v e ro rdnung schon jetzt dieBerücksichtigung nur jener Erträge vor, dienachhaltig erzielt werden können.Am Investmentmarkt wird Nachhaltigkeitb e reits honoriert. So war eines der erstenG reen Building-Fondsprodukte, der „HesseNewman Green Building“ des Hamburg e rEmissionshauses Hesse Newman mit einemzertifizierten Gebäude, innerhalb von nurzehn Wochen vollständig platziert. Undauch beim schon erwähnten Nord e x - F o r u mgab die Nachhaltigkeit den Ausschlag. Fürden neuen Eigentümer, die Swiss Life, sindgrößtmögliche ökologische und ökonomi-sche Qualität von entscheidender Bedeu-tung und die DGNB-Zertifizierung funktio-nierte beim Ankauf als exakter Gradmesserfür die Werthaltigkeit der getätigten Immobi-lieninvestition. Die Entwicklung schre i t e tvoran und neben den üblichen Ratings wer-den sich 2012 speziell auf Nachhaltigkeitausgerichtete Bewertungssysteme amMarkt etablieren. Nachhaltigkeit wird festerBestandteil von Ankaufsprüfung (Grüne DueDiligence) und Anlegerinformation.A l l e rdings sind viele Themen, die sich ausNachhaltigkeitserwägungen ableiten, fürP ro j e k t e n t w i c k l e r, für Investoren und Mieternoch neu und müssen zukünftig bearbeitetw e rden: Gebäudehandbücher, Mieterkom-munikation sowie kooperative Modelle zwi-schen Vermieter und Mieter (Green Leases)um nur einige zu nennen. Schließlich lassensich erst langfristig über den Lebenszyklus,in den Jahren der Nutzung und des Be-triebs, alle Vorteile einer nachhaltigen Immo-bilie wirklich re a l i s i e re n .Der Markt für nachhaltige Immobilien inDeutschland ist noch jung. Valide Zahlen zuWettbewerb und Rendite liegen erst spärlichv o r. Andere Märkte wie z.B. die USA kön-nen auf einen längeren Erfahrungshorizontverweisen. Die Zahlen sind beeindruckend.Laut U.S. Green Building Council liegen z.B. die operativen Kostenein-sparungen beifast 9 Prozent, die Wertsteigerung bei rund7,5 Prozent im Ve rgleich zu konventionellenGebäuden. Die Ve rgleichbarkeit mit demdeutschen Markt bleibt vorerst einge-schränkt, aber der Trend wird bestätigt. Obfür Investoren oder Nutzer, die wirtschaftli-chen Vorteile nachhaltiger Gebäude werd e ndeutlich. Nachhaltigkeit ist ein ökologischesund soziales, aber gerade auch ein ökono-misches Thema. Die Dynamik am Marktw i rd sich weiter beschleunigen, und aus derjetzigen Nische wird für Neubau und Be-

stand in absehbarer Zeit ein gesetzter Stan-d a rd. Innovative Ansätze in der Immobilien-entwicklung und -bewirtschaftung, sowie inder Unternehmensführung werden vomMarkt belohnt und Nachhaltigkeit wird sichals entscheidender Wettbewerbsfaktor zei-gen. Wie es schon der amerikanische Gre e nB u i l d i n g - Vo r reiter Jerry Yudelson tre ff e n dformulierte: „Wer nicht mitmacht, hat schonv e r l o re n ! “

Perspektiven der nachhaltigen I m m o b i l i e n w i r t s c h a f tNachhaltiges Wirtschaften ist auch für dieImmobilienwirtschaft eine Herausford e r u n gfür die Zukunft. Mehr als in anderen Bere i -chen wird die Umsetzung von Nachhaltig-keitszielen die Wettbewerbsfähigkeit vonI m m o b i l i e n u n t e rnehmen und Immobilien be-einflussen. Zwar kann eine nachhaltige Im-mobilienwirtschaft auch ohne Zertifikate undKodizes betrieben werden, allerdings wirdim Rahmen der aktiven Ve r m a r k t b a r k e i tzukünftig im Wesentlichen auf das Vo r h a n-densein von Zertifikaten abgestellt werd e n .Dabei bezieht sich die Zertifizierung sowohlauf die Eigenschaft als nachhaltiges Unter-nehmen als auch auf die Herstellung unddas Management von nachhaltigen Immobi-l i e n .In den meisten bedeutenden Immobilien-märkten gibt es nationale Zertifizierungssy-steme sowohl für nachhaltige Untern e h m e nund Immobilien. Eine wesentliche Kritik ist,dass diese Zertifikate international nicht ver-gleichbar sind. Die Forderung nach eInemi n t e rnational einheitlichen Standard wird zu-nehmend erhoben. Die berechtigte Fragelautet, ob ein zusätzliches intern a t i o n a l e sZertifikat für Nachhaltigkeit auf den nationa-len Märkten Akzeptanz finden würde. Schonaus ökonomischen Gesichtspunkten versu-chen die kommerziell organisierten Zertifi-zierungsinstitute, ihre jeweiligen Zertifikatei n t e rnational anzuwenden. Die Zukunft einesi n t e rnationalen Zertifikats kann in drei Szen-arien beschrieben werden. Im ersten Szena-rio wird ein internationales Zertifikat fürNachhaltigkeit von einer internationalen Or-ganisation eingeführt und etabliert. Diewahrscheinliche Folge hieraus wird sein,dass die nationalen Zertifikate an Bedeu-tung verlieren oder gar vollständig verd r ä n g tw e rden. Im zweiten Szenario erreicht das in-t e rnationale Zertifikat nicht genügend Ak-zeptanz bei den nationalen Marktteilneh-m e rn und die Zertifizierungsorg a n i s a t i o n e nversuchen weiterhin, ihre nationalen Stan-d a rds international zu verbreiten. Das dritteSzenario schreibt die aktuelle Entwicklung

fort, in der verschiedene nationale Zertifizie-rungssysteme parallel zu den intern a t i o n a-len Systemen existieren und weitere n t-wickelt werden. Das dritte Szenario ist daswahrscheinlichste, da es einen Kompro m i s saus Ve rgleichbarkeit, Kosteneffizienz sowielokalen Unterschieden darstellt. Intern a t i o-nal orientierte Investoren können durch dieNutzung internationaler Zertifizierungen dieVe rgleichbarkeit der Objekte in ihren Portfo-lios sicherstellen. Diese Zertifikate könnenbenutzt werden, um die Erfüllung von Nach-haltigkeitszielen im Marketing länderüber-g reifend darzustellen. Nationale Investore nkönnen weiterhin die nationalen Systemeverwenden, da diese auf die nationalen Be-sonderheiten sowie die individuellen Anfor-derungen angepasst sind. Denkbar ist auch,dass der Nachteil höherer Kosten für dieKombination beider Systeme in Kauf ge-nommen wird, um nationale und intern a t i o-nale Standards abzubilden. Eine konkre t eGefahr besteht natürlich da- rin, dass sichdie Beteiligten auf den kleinsten gemeinsa-men Nenner einigen. Die Folge wäre ein„Zertifikat light“, das den Zielen nachhalti-gen Wirtschaftens nicht mehr gerecht wirdund den Begriff der Nachhaltigkeit entwertetund zu einer Floskel degeneriert. Die Gefahrbei Megatrends ist ja auch immer, dass siezwar aus politischen Erwägungen durch Un-t e rnehmen aufgegriffen werden, aber derK e rn der Sache verloren geht. Im schlimm-sten Fall werden alle möglichen Komponen-ten unter der Überschrift Nachhaltigkeit zu-sammengefasst, die aber nur wenig mit ei-ner nachhaltigen Untern e h m e n s f ü h r u n goder mit nachhaltigen Produkten zu tun ha-ben. Eine echte Perspektive hat nachhalti-ges Wirtschaften in der Immobilienwirt-schaft, wenn Pro b l e m l ö s u n g s k o m p e t e n z ,Werte- und Marktorientierung vorhandensind. Wird nur der Megatrend Nachhaltigkeitverfolgt, so dominiert die Marktorientierung,die beiden anderen Punkte werden nicht er-füllt. Teil der Perspektive ist, dass Nachhal-tigkeit einen konkreten Nutzen hat. In denmeisten Nachhaltigkeitsberichten sind er-staunlich wenige Zahlen zu finden, dieRückschlüsse darauf zulassen. Zur Per-spektive der Immobilienwirtschaft gehörtauch, dass schlüssige Zahlen über intern eKosten und externen Nutzen der Nachhal-tigkeit erhoben und vorgelegt werden. Wirk-liche bzw. messbare Fortschritte im Sinneder Nachhaltigkeit werden nur erre i c h t ,wenn die Nachhaltigkeit sowohl in den Un-t e rnehmensphilosophien als auch im Unter-nehmensalltag allgemeingültig verankert istund gelebt wird .

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Die europäischen Immobilieninvestore nstellen ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten aufein bre i t e res Fundament. Die „grünen"Strategien von heute richten sich auf dasgesamte Immobilienportfolio und bezie-hen auch die Unternehmensebene mitein. Auf dem Weg zu einer verbessertenUmweltperformance der Gebäude wer-den die Nutzer ebenso wie die Dienstlei-ster intensiver einzubinden sein. Zu die-sem Ergebnis kommt Union Investment ini h rer aktuellen Nachhaltigkeitsstudie, fürdie 172 Immobilieninvestoren in Deutsch-land, Frankreich und Großbritannien re-präsentativ befragt wurd e n .

B e reits 34 Prozent der befragten Immobilie-n i n v e s t o ren bilden die Gebäudekennzahlenfür z.B. Endenergieverbrauch, Lebenszyklus-kosten oder Abfallaufkommen auf der Ebenedes Gesamtportfolios ab. Bei der letzten Be-fragung vor sechs Monaten lag der We r tnoch bei 25 Prozent. Bei ebenfalls 34 Pro z e n tder Investoren ist das Thema Nachhaltigkeitin die Corporate Social Responsibility (CSR)-Strategie eingebunden. Bei 31 Prozent basie-ren die Nachhaltigkeits-aktivitäten auf einernachhaltigen Produktstrategie für das Ge-samtportfolio. Bei nur 29 Prozent steht einP rodukt bzw. einzelnes "Green building" imZentrum der Nachhaltigkeitsstrategie. „Nach-haltigkeit wird auch in der Immobilienbranchezunehmend ganzheitlich gesehen", sagt Dr.R e i n h a rd Kutscher, Vorsitzender der Ge-schäftsführung der Union Investment RealEstate GmbH, Hamburg. Unter den Instru-menten, die eingesetzt werden, um die Um-weltperformance des Gesamtportfolios zuv e r b e s s e rn, hat die „Instandhaltung nachnachhaltigen Aspekten" aus Sicht der Inve-s t o ren besonders an Bedeutung gewonnen.62 Prozent messen diesem Instrument einendeutlich gewachsenen Stellenwert bei. Für 39P rozent der Befragten hat die „Auswahl von

D i e n s t l e i s t e rn nach nachhaltigen Aspekten"stark an Bedeutung gewonnen. Jeweils 35P rozent sehen eine gestiegene Relevanz von„grünen" Mietverträgen und „Richtlinien fürden nachhaltigen Mieterausbau". Auffällig ist,dass die Immobilieninvestoren in Frankre i c hund Großbritannien im Bereich der nachhalti-gen Immobilieninvestments gegenwärtig eind u rchgängig höheres Aktivitätslevel als diedeutschen Investoren an den Tag legen. Ins-b e s o n d e re haben in Frankreich "Green Lea-ses" stark an Bedeutung gewonnen.

Umweltbilanz hängt vom Nutzer abNach Ansicht von 65 Prozent der befragtenI m m o b i l i e n p rofis wird die Umweltbilanz ei-nes Gebäudes maßgeblich vom Ve r h a l t e nder Nutzer bestimmt. In Deutschland ist derWert mit 52 Prozent jedoch signifikant niedri-ger als in Frankreich und UK, wo 72 bzw. so-gar 77 Prozent der Investoren dem Nutzer-verhalten eine hohe Bedeutung beimes sen.U n t e rdessen ist der Wunsch nach Bewert-barkeit und Ve rgleichbarkeit „grüner" Port-folios unter den Immobilieninvestoren wei-ter gestiegen. 62 Prozent der Investore nbetonen in der aktuellen Umfrage, dassBenchmarking die Voraussetzung für Tr a n s-p a renz ist. Bestätigt wird dies durch ein an-d e res Ergebnis der Studie: Nicht einmal 20P rozent der Investoren sind der Meinung,dass sie in ihren jeweiligen Ländern eindeu-tige Beurteilungskriterien für nachhaltigeGebäude vorfinden. Der Wert hat sich ge-genüber der Vo r j a h resbefragung so- garverschlechtert. Immerhin: Ihren Beitrag zurgewünschten Tr a n s p a renz leisten die Inve-s t o ren in respektablem Maße. 36 Pro z e n tder befragten Immobilienunternehmen be-richten über ihre Aktivitäten in Nachhaltig-k e i t s reports. Mit 49 Prozent sind die Britenhier führe n d .

Studie

I n v e s t o ren suchen grüne Strategien fürdas Gesamtportfolio

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In Leipzig, nahe dem südlichen Teildes Lene-Voigt-Parks gelegen, sa-niert die THAMM & PARTNER GmbHdas historische Salomonstift. In dreiEtappen entstehen hier in siebenWohnhäusern auf einer Grundstücks-fläche von 4.170 Quadratmeter bis2014 insgesamt 109 Wohneinheitenund sechs Gewerbeeinheiten. Zen-trumsnah gelegen, verfügen die Ein-bis Fünf-Zimmer-Wohnungen über 27bis 166 Quadratmeter Wohnfläche.Das Ensemble wird mit einem Investi-tionsvolumen von rund 16,2 MillionenEuro wertvoll kernsaniert.

Sanieren und modernisierenDas Salomonstift ist in die Denkmallisteder Stadt eingetragen. Die sieben Ge-bäude sind hofseitig ausgelegt und umeinen großen, begrünten Innenhof ange-ordnet. Die fünfgeschossigen Wohnge-bäude wurden massiv gebaut, sind miteiner markanten Klinkerfassade verse-hen und vollständig unterkellert. „DasSalomonstift ist ein wichtiger histori-

scher Gebäudekomplex in Leipzig“, er-klärt Angela Thamm, geschäftsführendeGesellschafterin der THAMM & PART-NER GmbH. „Unser Anspruch ist dahereine wertvolle Sanierung und Moderni-sierung aller Gebäude“, so AngelaThamm weiter. Zu den Sanierungs- undModernisierungsmaßnahmen zählen ins-besondere Maßnahmen zur Wärmedäm-mung, die Erneuerung der Türen undFenster, der Einbau einer neuen Gaszen-tralheizungsanlage sowie die Erneue-rung aller Sanitäranlagen und der Elek-troinstallation. Darüber hinaus erhaltenalle Wohnungen große Balkone mit Aus-richtung zum Innenhof. Außerdem wirddas Wohnareal um Parkmöglichkeitenerweitert: Anstelle des bisherigenWaschhauses und der Nebengebäudeentstehen 28 Stellflächen im Carportoder als Duplexparker.

Wohnen im geschichtlichen AmbienteDie Wohnanlage wurde aufgrund einertestamentarischen Verfügung aus demJahr 1876 in den Jahren 1890 – 1892

und 1899 von der Salomonstiftung er-richtet. Die Häuser tragen die Namender Stifterin Julie Salomon und ihresMannes Julius, sowie die Namen ihrerbeiden Töchter Hedwig Holstein undElisabeth Seeburg. Als Architekt zeich-nete der bekannte Baurat, 1891 zumStadtrat ernannte Arwed Rossbach ver-antwortlich, der zu dieser Zeit dasStadtbild Leipzigs wesentlich prägte.

Sicherheit und Vorteile für InvestorenHistorisch bedingt befinden sich Denk-malobjekte im Regelfall in einer attrakti-ven Zentrumslage, und auch die steuer-lichen Rahmenbedingungen erleichterndie Entscheidung. Ist die Immobilie nachden jeweiligen Landesvorschriften alsBaudenkmal klassifiziert, unterstützt dasFinanzamt den Immobilienanleger bzw.Immobilieneigennutzer mit Abschrei-bungsmöglichkeiten. Einer besonderensteuerlichen Förderung unterliegen auchImmobilienobjekte in einem ausgewiese-nen Sanierungsgebiet oder in städte-baulichen Entwicklungsbereichen.

THAMM & PARTNER

Salomonstift in Leipzig wird neu belebt

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Immobilien gelten als der Klassiker unter den Sachwerten.Wir hatten bereits den dritten Band unserer Studienreihe»Strategie 2030« vollständig dem Thema Immobilien gewid-met.53 Deshalb wollen wir auf die Grundlagen der Immobili-enwirtschaft hier nicht erneut eingehen. Seit der Ver- öffent-lichung unserer Studie im Jahr 2006 ist es in verschiedenenLändern zu Verwerfungen an den Immobilienmärkten ge-kommen, wir wollen deshalb die jüngeren Entwicklungen inaller Kürze skizzieren und einige Anlageimplikationen auf-zeigen.

US-Immobilienblase: Weltwirtschaftskrise und wankendeStaatenDie Entstehungsgeschichte der aktuellen Weltwirtschaftskrisewurde umfassend beschrieben und darf als bekannt vorausge-setzt werden. Zusammengefasst in einem Satz: Was ursprüng-lich als Krise des Subprime-Segments begann, wuchs sich zueiner umfassenden US-Immobilienkrise aus, die wiederum Ban-ken und Versicherungen in schwere Bedrängnis brachte undschließlich die USA, aber auch weite Teile der Weltwirtschaft ineine heftige Rezession stürzte.Das Problem wurde dadurch verschärft, dass neben den USAauch andere Länder wie Großbritannien, Irland oder Spaniendas Platzen einer Immobilienblase verdauen mussten. Der Wert-verfall an diesen Immobilienmärkten führte dazu, dass zahlrei-che Banken in vielen etablierten Industrienationen (auch inDeutschland) faule Kredite in ihren Bilanzen aufhäuften. Die Pro-bleme wurden so groß, dass verschiedene Banken nicht mehr inder Lage waren, sie aus eigener Kraft zu bewältigen. Stattdes-sen war immer öfter der Staat gefragt, wenn es darum ging, dieLasten aus den geplatzten Immobilienblasen zu schultern. DieStaaten beteiligten sich mit verschiedenen Rettungspaketen anden aufgelaufenen Verlusten und strapazierten damit die öffentli-chen Finanzen erheblich. Dies wog umso schwerer, weil gleich-zeitig umfassende Konjunkturprogramme gegen den Wirt-schaftseinbruch zu finanzieren waren – und das alles vor einerKulisse, die bereits vor Ausbruch der Weltfinanzkrise durch stra-pazierte Staatsfinanzen geprägt war.

Vertrauen in Finanzsystem stark angekratzt: Flucht in SachwerteDie Immobilienkrise war der Auslöser dafür, dass mehrere Staa-ten – auch bzw. insbesondere in der Eurozone – offensichtlichan die Grenzen ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit geraten sind.Grie- chenland, Irland und Portugal mussten unter den eigensdafür geschaffenen europäischen Rettungs- schirm (EFSF)flüchten, weil sie zu vertretbaren Zinsen keinen Zugang mehrzum Kapitalmarkt hatten. Die Staatsschuldenkrise ist noch langenicht ausgestanden und droht weitere Länder in ihren Abwärts-sog zu ziehen. Regierungen und Notenbanken müssen deshalb

immer wieder zu unkon- ventionellen Mitteln greifen. Begleitetwird die Krise durch eine Reihe herabgestufter Kredit-Ratings fürverschiedene Länder. Nicht einmal die USA und Deutschlandkönnen sich noch vor den Urteilen der Rating-Agenturen sicherfühlen. Mit anderen Worten: Die Krise hat sich so tief in die Welt-wirtschaft und in das globale Finanzsystem gegraben, dass vieleBürger und Investoren zutiefst besorgt sind. Die verunsichertenInvestoren belassen es jedoch nicht bei der Besorgnis, sondernsind aktiv auf der Suche nach Anlagemöglichkeiten, die sie voreiner drohenden Inflation oder einem Systemkollaps schützenkönnen. Gerade das verloren gegangene Vertrauen in unser Fi-nanzsystem hat das Interesse an Sachwerten in den vergange-nen Jahren noch einmal deutlich erhöht. Die Goldpreisentwick-lung der vergangenen Jahre zeigt dies eindrucksvoll. Aber auchdie Währungen von Ländern, die über hohe Rohstoffvorkommenverfügen (Australien, Kanada, Norwegen), haben kräftig an Wertgewonnen. Anleger vertrauen offenbar – wenn überhaupt – sol-chen Währungen, die zumindest indirekt durch Rohstoffe ge-deckt sind. Neben Rohstoffen/Edelmetallen ist es letztlich dassogenannte Betongold, das für Werterhalt sorgen soll. Ironie derGeschichte: Eine geplatzte Immobilienblase ist der Grund dafür,dass Anleger heute zunehmend Zuflucht in Immobilien suchen,um ihr Vermögen vor Verlusten zu schützen.

Immobilienpreise: Sonderfall DeutschlandIm Vorfeld der Finanzkrise überhitzten die Immobilienmärkte invielen Ländern. Diese Märkte sind – trotz einzelner Lebenszei-chen – noch immer mit der Korrektur der vorausgegangenenÜbertreibungen konfrontiert. Währenddessen ist der Trend inDeutschland gegenläufig: Vor der Finanzkrise entwickelten sichdie deutschen Immobilienpreise viele Jahre seitwärts und lagendamit unter der Inflationsrate, doch als Folge der Krise erlebtnun der deutsche Immobilienmarkt eine Sonderkonjunktur. DieSorge der Bürger vor einem Auseinanderbrechen der Eurozonesowie die außergewöhnlich günstigen Finanzierungsmöglichkei-ten zeigen ihre Wirkung. Angesichts der seit dem Jahr 2010 zumTeil deutlich gestiegenen Immobilienpreise (vornehmlich in Groß-städten) wird bereits die Frage gestellt, ob es nun eine Blase amdeutschen Immobilienmarkt gibt. Ähnliche Diskussionen werdenauch in anderen Ländern geführt. So gibt es in Kanada die Sor-ge, dass der Immobilienmarkt wegen des extrem niedrigen Zins-niveaus überhitzen könnte. Eine jüngst veröffentlichte Studiedes Instituts der Deutschen Wirtschaft kommt zu dem Ergebnis,dass es noch keine Anzeichen für eine spekulative Blase amdeutschen Markt gibt. Die Autoren der Studie führen die Preissteigerungen insbeson-dere auf die starke deutsche Konjunktur, die Re-Urbanisierungund eben den Wunsch von Investoren nach einer sicheren Anla-geform zurück.Für den langfristig orientierten Investor sind kurzfristige Preis-ausschläge weniger relevant als die Perspektive über mehrereJahrzehnte. Mit Blick auf das Jahr 2030 gilt es, die Folgen derabsehbaren demografischen Umwälzungen auf den Immobilien-markt bei der Anlageentscheidung zu berücksichtigen. Die al-ternde und schrumpfende Bevölkerung dürfte zu Nachfragever-schiebungen mit entsprechenden Konsequenzen für die Preiseführen. Dabei spielen auch regionale Aspekte eine wichtige Rol-le. So gibt es Prognosen, die für einen 20-Jahres-Zeitraum Diffe-renzen im Bevölkerungswachstum von mehr als 40 Prozent-punkten zwischen Top-Regionen und schlechteren Regionen er-

Hamburgisches Weltwirtschaftsinstitut

Sachwerte-Studie:Strategie 2030

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ESTATE 03/2012 R E S E A R C H

mitteln. Eine naheliegende Schlussfolgerung lautet also, dass In-vestoren mit einem langen Anlagehorizont diese Unterschiedebei ihrer Anlageentscheidung berücksichtigen sollten. Einer wei-teren Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft zufolge tundie Investoren dies bereits. Anhand eines empirischen Modellsmit Daten für 127 Städte kommen die Forscher zu dem Ergeb-nis, dass die heutigen Preise für Wohnimmobilien die künftigeFlächennachfrage bereits widerspiegeln. Die Immobilienpreisehaben die demografiebedingten Risiken demnach bereitseskomptiert. Wegen der höheren »Liquidität« der städtischenImmobilienmärkte – das heißt, es gibt eine höhere Wiederver-kaufswahrscheinlichkeit – dürfte sich das Anlegerinteresse trotz-dem auch künftig auf städtische Lagen konzentrieren.

AnlagemöglichkeitenGrundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, in den Immo-bilienmarkt zu investieren. Aufgrund der Finanzkrise hat sich dieAttraktivität der einzelnen Investmentmöglichkeiten jedoch zumTeil erheblich verändert.

- DirektinvestitionenFür Anleger, die den Worst Case – also den Zerfall des Euround/oder des globalen Finanzsystems – fürchten, ist die Direkt-investition in Immobilien anzustreben. Jeder Intermediär zwi-schen Investor und Immobilienobjekt stellt bei Finanzmarkttur-bulenzen letztlich ein gewisses Risiko dar. Zu bevorzugen istdeshalb der unmittelbare Zugang zum Objekt. Investitionen inEigentumswohnungen und in Ein- oder Mehrfamilienhäuser er-füllen dieses Kriterium. Allerdings haben Direktinvestitionen spe-zifische Nachteile: Ein einzelnes Objekt hat gegebenenfalls nureinen Mieter (Eigentumswohnung) und nur eine Lage. Standort-risiken lassen sich lediglich durch den Kauf mehrerer Objekte(und mit entsprechend hohem Kapitaleinsatz) diversifizieren. BeiEigentumswohnungen ist auch zu berücksichtigen, dass sichder Eigentümer Mehrheitsbeschlüssen der Eigentümergemein-schaft unterordnen muss. Außerdem ist die Rentabilität im Ver-gleich zu einem ganzen Mehrfamilienhaus wegen der Auftei-lungskosten niedriger. Ein Mehrfamilienhaus in Hamburg wirdmomentan mit einem durchschnittlichen Transaktionsvolumenvon 1,93 Mio. Euro gehandelt. Für den Erwerb eines wirtschaft-lich attraktiven Mehrfamilienhauses sind gute Kenntnisse überden lokalen Immobilienmarkt erforderlich. Zudem sind rechtli-che, technische, kaufmännische und grundsätzliche Immobilien-kenntnisse nötig.

Offene ImmobilienfondsOffene Immobilienfonds waren bei den Anlegern vor der Finanz-krise besonders beliebt – insgesamt kommen sie auf ein Netto-vermögen von rund 100 Mrd. Euro. Sie konnten neben der stabilpositiven Wertentwicklung mit jederzeitiger Verfügbarkeit punk-ten. Als prinzipiell langfristige und illiquide Anlageform wurde dieImmobilie den Anlegern mit börsentäglicher Veräußerbarkeitschmackhaft gemacht. Genau diese jederzeitige Veräußerbarkeitwurde einigen offenen Immobilienfonds während der Finanzkrisejedoch zum Verhängnis: Als viele Investoren Liquidität benötig-ten und deshalb Anteile an den Fonds zurückgaben bzw.zurückgeben wollten, hätten die Fonds Objekte verkaufen müs-sen – und das in einem Umfeld, in dem ohnehin schon hoherDruck auf den Immobilienmärkten lastete. Um Verkäufe in fallen-den Märkten zu vermeiden, gab es für die Anleger temporäre

Rückgabestopps. Bei Anlageentscheidungen muss künftig alsoberücksichtigt werden, dass die offenen Fonds in wirtschaftlichschwierigen Zeiten – entgegen der eigentlichen Zielsetzung – zuilliquiden Anlagen werden können. Hinzu kommen Probleme, dieKritiker schon länger bemängeln: nur teilweise Transparenz derFondsobjekte und deren preislicher Bewertung.Schließlich drohen den offenen Fonds einschneidende Konse-quenzen von regulatorischer Seite: Der Diskussionsentwurf zurUmsetzung der EU-Richtlinie für Verwalter alternativer Investm-entfonds (AIFM) sieht vor, dass neue Fonds künftig nur noch inder geschlossenen Form aufgelegt werden dürfen. Für bereitsexistierende offene Immobilienfonds soll jedoch Bestandsschutzgelten. Die Umsetzung der AIFM-Richtlinie in nationales Rechthat bis Juli 2013 zu erfolgen. Ob der jetzige Entwurf tatsächlichunverändert umgesetzt wird, bleibt abzuwarten.

Geschlossene ImmobilienfondsGeschlossene Fonds existieren in Deutschland seit den 50er-Jahren und bilden das größte Segment der indirekten Immobilie-ninvestments. Sie sind überwiegend in der Rechtsform einerPersonengesellschaft konzipiert (GmbH & Co. KG) und werdenzur Finanzierung bestimmter Investitionsvorhaben aufgelegt.Geschlossene Immobilienfonds ermöglichen Anlegern, mit rela-tiv geringem Volumen (ab ca. 10 000 Euro, derzeit wird aber einMindestvolumen von 50 000 für Ein-Objekt- Fonds diskutiert) angroßen Projekten teilzuhaben.Im Gegensatz zu offenen Immobilienfonds handelt es sich hierum langfristige Investments mit einem Anlagehorizont von mehrals zehn Jahren, bei denen ein täglicher Verkauf nicht gewähr-leistet ist. Allerdings hat sich in den letzten Jahren ein immerbesser werdender Zweitmarkt etabliert, der eine etwas höhereFlexibilität ermöglicht. Im Jahr 2002 waren lediglich Beteiligun-gen im Wert von 56 Mio. Euro über den Zweitmarkt verkauftworden, 2011 betrug das Volumen bereits 213 Mio. Euro. Immo-bilienfonds nehmen hierbei den größten Teil der Verkäufe ein.Bei einem solide konzipierten Fonds legt der Anleger die Bewirt-schaftung und das Management in die Hände professionellerImmobilienexperten. Über die laufende Fonds-Berichterstattungist der Anleger immer bestens über die wirtschaftliche Lage sei-ner Immobilie unterrichtet. Damit sind geschlossene Fonds einesehr transparente Anlageform, die auch einem passiven Investoreine attraktive Immobilienanlage bietet.

Immobilien-AGs und REITsDie Schnittstelle zwischen Immobilien und Kapitalmarkt bildenImmobilien-Aktiengesellschaften bzw. Real Estate InvestmentTrusts (REIT). Sowohl Immobilien AGs als auch REITs investierenüberwiegend oder sogar ausschließlich in gewerblich genutzteObjekte, Wohnimmobilien bilden eher die Ausnahme. Die Vortei-le der Immobilie (Sicherheit) werden mit denen der Aktie (Liqui-dität) kombiniert, und es entsteht ein fungibler, börsenbewerte-ter Immobilienbesitz. Kauf und Verkauf dieser Spezialwerte überdie Börse sind börsentäglich möglich. Kurzfristig entwickeln sichderen Kurse jedoch eher wie die Aktienmärkte und weniger wiedie Immobilienmärkte. In guten Zeiten liegen die Börsenwertedeutlich über den Inventarwerten, in schlechten Zeiten deutlichdarunter, die Volatilität ist also deutlich höher, als von Immobilie-ninvestments zu erwarten wäre. Nach extremen Kursverlustenvon 70–90 % spielen Immobilienaktien in Deutschland momen-tan kaum eine Rolle.

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