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… ist ein Projekt zur Förderung des „Hörens“ und „Zuhörens“;
… liefert Ideen für den pädagogischen Alltag in Kita und Schule;
… macht Spaß!
Ein Hörbogen …
… informiert über den Inhalt eines Hörspiels;
… steckt voller Ideen für die kreative Medienarbeit;
… erleichtert Pädagogen die Arbeit mit einer spannenden, aktuellen Geschichte!
Löwen mögen schöne Zöpfe
Laute-Hörbuch von Daniel Napp
Silberfisch Verlag
Preis: 14,99 Euro
ISBN: 978-3-86742-270-3
Hörtipp des Monats: Eine Hilfestellung für Eltern und Pädagogen
zu CDs, die thematisch und akustisch begeistern.
Löwen mögen schöne Zöpfe
Laute-Hörbuch: Daniel Napp Hörbogen von Jennifer Schatz
Inhalt des Hörbuchs
Manchmal ist das Aussprechen von Worten gar nicht so einfach.
Gerade kleinen Kindern fallen Laute wie das verschluckte NG oder
das S schwer. Außerdem tummeln sich in vielen Sätzen, neben PF
und SCH, auch noch Laute wie CH, M oder AU. Ein wahrer
Buchstabensalat! Mit dem Laute-Hörbuch können Kinder
spielerisch die Artikulation und Aussprache der einzelnen Laute in
50 humorvollen Geschichten entdecken und selbst ausprobieren.
Spätestens dann werden Sätze wie „Pförtner Pfeifer mampfte
Krapfen, als Pauline Pfaff auf ihrem gepflegten Pferd durch die Pforte stapfte“ zum Kinderspiel!
Anmerkungen zum Hörbuch
50 humorvolle Geschichten über die Imkerin Inge, das Erdmännchen Egon, den Wal Armin oder
Onkel Oskar aus Ostfriesland
versammeln sich in dem Laute-Hörbuch
von Daniel Napp, die von Martin
Breitscheit und Bettina Storm wunderbar
in Szene gesetzt werden. Neben
wichtigen Erklärungen rund um die
Aussprache und zur Form des Mundes
(je nach Laut) können die Zuhörerinnen
und Zuhörer auch selbst aktiv werden
und mit der beigefügten Übungs-CD zu
Laute-Spezialisten werden. Neben viel
Spaß und Klamauk in den zahlreichen
Geschichten, kann man also auch eine
ganze Menge lernen!
Drei Löwen mit unterschiedlicher Haarpracht
Im schauerlichen Spukschloss treibt das SCH sein Unwesen!
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Warum wir im Sommer
Mückenstiche kriegen
3 Löwen mögen schöne Zöpfe Hörbogen von Jennifer Schatz
Empfehlung
Während sich die zahlreichen Kurzgeschichten à 30 bis 40 Sekunden wunderbar für den Einsatz im
Kindergarten eignen, können die etwas längeren Erzählungen (ca. 1-4 Minuten) spielerisch im
Grundschulunterricht eingebunden werden. Passend zu dem Laute-Hörbuch, das ebenfalls eine
Übungs-CD zum Mitmachen mitliefert, gibt es außerdem das gleichnamige Lesebuch. Mit diesem
können die Geschichten in der Grundschule noch intensiver bearbeitet werden.
In diesem Hörbogen werden ausschließlich einzelne Laute der CD „Löwen mögen schöne Zöpfe“
ausgewählt, anhand derer exemplarische (und direkt in Kita und Grundschule durchführbare)
Übungen zum Einsatz. Diese Übungen können jedoch ohne großen Aufwand auf alle anderen Laute
übertragen werden.
Themen
Laute, Sprechen, Schreiben, Hören
Zeitempfehlung
Gesamt-Dauer für beide CD's: ca. 156 Minuten (pro Geschichte je 1-4 Minuten); Bearbeitungszeit: je
nach Intensität ca. 1-2 Schulstunden
Aufwärmübung
Von A, E, I, O, U bis Eins, Zwei, Drei
Zeit: ca. 5 Min.
Geeignet für: Kita und Grundschule
Bevor man mit Lauten spielt, experimentiert und sie ausspricht, lohnt es sich, eine Aufwärmübung mit
dem Mund zu machen. Hierzu stecken die Kinder insgesamt zwei Fingerspitzen (Zeige- und
Mittelfinger) zwischen die Zähne und sprechen gemeinsam mit Ihnen die fünf Vokale aus: A, E, I, O,
U. Während das A noch relativ einfach funktioniert, wird es bei der Aussprache von E schon etwas
schwieriger. Wichtig ist es, dass die Kinder versuchen, laut und deutlich zu sprechen, um die
Muskulatur des Mundes aufzuwärmen, und gleichzeitig den Mund beim Sprechen weit zu öffnen
(Tipp: Wenn Sie diese Übung regelmäßig wiederholen, können Sie nach einer Weile feststellen, dass
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Warum wir im Sommer
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4 Löwen mögen schöne Zöpfe Hörbogen von Jennifer Schatz
die Kinder beim Sprechen automatisch den Mund weiter öffnen als vorher!). Das macht nicht nur viel
Spaß, sondern unterstützt auch eine klare Aussprache. Sind alle fünf Vokale mehrfach
durchgesprochen worden, kann eine kurze Pause gemacht werden. Hierzu strecken die Kinder die
Arme in die Höhe und gähnen einmal richtig laut, um die Müdigkeit aus dem Körper zu vertreiben.
Sind alle wieder startklar, kann die Übung wiederholt werden. Kleine Änderung: Zählen Sie doch mit
den Kindern einmal von 1 bis 10. Auch das ist nicht immer einfach, macht aber viel Spaß!
Ziel: Aufwärmen der Muskulatur im Mund, Förderung einer klaren Aussprache
Bildquelle: http://www.daniel-napp.de/buecher.html
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5 Löwen mögen schöne Zöpfe Hörbogen von Jennifer Schatz
Methoden und Übungen zu ausgewählten Titeln Titel 6 – „Das PF“
Übung 1: Aufwärmen
Zeit: ca. 5-10 Min.
Material: Worte mit „PF“
Geeignet für: Kita und Grundschule
Selbst wenn Sie bereits die Aufwärmübung „Von A, E, I, O, U bis Eins, Zwei, Drei“ zu Beginn des
Hörbogens durchgeführt haben, ist eine weitere Aufwärmmethode nicht verkehrt. Hierbei geht es vor
allem darum, die Kinder mit dem Laut PF vertraut zu machen, der in den weiteren Übungen im
Mittelpunkt steht. Überlegen Sie sich hierzu einige Worte, in denen ein PF zu finden ist, sprechen Sie
diese laut aus und lassen Sie die Kinder diese nachsprechen. Einige Beispiele: Pfannkuchen, Apfelsaft,
Pferd, Pfeffer, schimpfen, Pflaster, Kupfer, pflegen... Um den Rätselspaß zu bewahren, können Sie
eingangs auch noch verschweigen um welchen Laut es sich handelt und die Kinder nach dem
Aussprechen raten lassen. Können die Kinder noch weitere Begriffe finden, in denen ein PF steckt?
Ziel: Vertraut machen mit dem Laut PF, richtiges Aussprechen
Übung 2: Der Mund und das PF
Zeit: ca. 5 Min.
Material: Fotoapparat
Geeignet für: Kita und Grundschule
Gemeinsam mit den Kindern können Sie Laute-Detektive werden. Gleich einem Detektiv muss man
ganz genau hinschauen, wie der Mund sich bewegt, wenn das PF ausgesprochen wird. In dem Hörbuch
von Daniel Napp wird Folgendes gesagt: „Der Luftstrom sprengt das P zum F hin!“ Doch ist das wahr?
Um das herauszufinden, halten sich die Kinder eine Hand mit etwas Abstand vor den Mund und
sprechen laut und deutlich PF aus. Was können die Kinder fühlen? Ist es wahr, dass es einen
explosionsartigen Luftstrom gibt? Wie fühlt es sich an?
Um den Laut auch bildlich festzuhalten, kann ein Foto von einem Mund gemacht werden, der gerade
das PF ausspricht. Langfristig können Sie so alle wichtigen Laute durchgehen und als Fotoreihe
sammeln. Kann man später anhand der Mundstellung noch erkennen, welcher Laut ausgesprochen
wurde? (siehe hierzu Übung „Laute-Memory“ – S. 10).
Ziel: Vertraut machen mit dem Laut PF, richtiges Aussprechen
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Übung 3: Hören, Lesen und Aussprechen
Zeit: ca. 20 Min.
Material: CD1 „Löwen mögen schöne Zöpfe“, CD-Player, Arbeitsblatt „Der Laut „PF“ und das Lesen“
Geeignet für: Grundschule (In der Kita kann stattdessen ausschließlich Titel 6 angehört werden!)
Es ist immer etwas anderes, ob man einen Text hört oder ihn selbst liest. Diese Erfahrung können die
Kinder mit der Geschichte „Am Empfang“ machen. Hören Sie sich gemeinsam mit den Kindern den
Titel (CD1 – Track 6) an. Gerade durch die vielen PF-Laute kann es passieren, dass nach dem
erstmaligen Hören nicht alles verstanden wurde. Entsprechend besteht bei Bedarf die Möglichkeit, die
Kurzgeschichte ein weiteres Mal abzuspielen. Nach einem kurzen Gespräch über den Inhalt der
Geschichte geht es nun an das Lesen. Hierzu teilen Sie der Klasse das Arbeitsblatt „Der Laut „PF“ und
das Lesen“ aus und geben den Kindern etwas Zeit, um den Text selbstständig zu lesen.
Bildquelle: http://www.daniel-napp.de/buecher.html
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Schließlich wird der Text Satz für Satz von verschiedenen Schüler/-innen vorgelesen. Waren alle
Kinder einmal an der Reihe, können die Erfahrungen beim Lesen ausgetauscht werden. Wie war es,
die Geschichte laut vorzulesen? Was es schwierig? War es anders als das leise Lesen zuvor?
Ziel: Auseinandersetzung mit der Aussprache eines Lautes, Vergleich Hören – Leise lesen – Laut
vorlesen
Übung 4: PF-Laute in Texten erkennen
Zeit: ca. 10-15 Min.
Material: Arbeitsblatt „Der Laut „PF“ und das Lesen“
Geeignet für: Grundschule (In der Kita kann stattdessen Übung 5 erarbeitet werden!)
Bereits beim Anhören der Geschichte „Am Empfang“ wird deutlich, dass sich so einige PF-Laute in
dem Text verstecken. Denn so ist der Text nicht nur ganz schön kompliziert zu hören, sondern auch zu
lesen. Doch wie viele PF verstecken sich eigentlich im Text? Lassen Sie die Laute-Detektive auf die
Suche gehen und alle PF-Laute einkreisen. Wie viele Laute kommen am Ende heraus? (Lösung: 32 PF-
Laute)
Ziel: PF- Laute in einem längeren Text erkennen und markieren
Übung 5: Der PF-Laut und seine Freunde
Zeit: ca. 45 Min.
Material: Arbeitsblatt „Der PF-Laut und seine Freunde“
Geeignet für: Kita und Grundschule
PF? Wie sieht dieser Laut eigentlich aus? Mit dem Arbeitsblatt „Der PF-Laut und seine Freunde“
können die Kinder kreativ mit dem Laut umgehen. So haben Sie die Möglichkeit, ihn anzumalen,
nachzufahren und entsprechend die beiden Buchstaben näher kennenzulernen, können aber auch
gemeinsam überlegen, in welchen Worten das „PF“ noch steckt. So zum Beispiel in Apfel, Pferd, Pfau,
Pfeife, Pfannkuchen oder Pflaume. All diese Worte sind leicht zu malen und können entsprechend
Platz auf dem Arbeitsblatt finden. Und wenn den Kindern keine Worte einfallen, kann auch einfach
das Schreiben des PF auf dem Arbeitsblatt geübt werden. Platz ist genug!
Ziel: Kreativ mit dem PF-Laut umgehen, PF schreiben üben
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Methoden und Übungen zu ausgewählten Titeln Titel 26 – „Das Ö, Ä und Ü“
Übung 1: Aufwärmen
Zeit: ca. 10 Min.
Material: Karteikärtchen mit kurzen Ö-, Ä- und Ü-Wörtern (siehe Beschreibung), Arbeitsblätter „Das
Ä, Ö und Ü“
Geeignet für: Kita und Grundschule
Diese Übung kann sowohl in der Kita als auch in der Grundschule umgesetzt werden. Während in der
Kita der Schwerpunkt auf dem Erkennen der Ö's, Ä's und Ü's zwischen all den anderen Buchstaben
und dem richtigen Zuordnen liegt, sollen die Schüler/-innen in der Grundschule auch verstärkt auf die
Rechtschreibung des gesamten Wortes achten (siehe hierzu „Fortsetzung der Übung“ am Ende der
Methode).
Drucken Sie die drei Arbeitsblätter „Das Ä, Ö und Ü“ je einmal aus und verteilen Sie diese in der Mitte
eines Stuhlkreises. Was Sie außerdem benötigen, sind vorbereitete Karteikarten mit kurzen Wörtern,
in denen ein Ä, Ü oder Ö enthalten ist (alternativ können die Begriffe auch auf Blätter gedruckt
werden). Hier einige Beispiele:
ÖL, ÄRGER, ÜBUNG, MÄNGEL, LÖFFEL, STÜCK, LÄUSE, LÖWE, BRÜCKE, BÜFFEL, ZÖPFE,
WÖRTER, MÜLL, TÜR, ÄPFEL, HÄNDE, SCHLÜSSEL, LÄRM, MÖWE, KÖNIG, MÖHRE, HÖHLE,
KÄSE, GÜRTEL, GLÜCK, FRÜHSTÜCK, ÄRZTE...
Jedes Kind erhält eine der beschriebenen Karteikarten. Die Aufgabe besteht darin, die Wörter dem
entsprechenden Laut auf dem Boden zuzuordnen. Nach jedem abgelegten Begriff wird das Wort
einmal laut von der Gruppe wiederholt. In der Kita liest dazu die Leitung das jeweilige Wort laut vor
und die Kinder sprechen es ihr nach. In der Grundschule übernimmt die Rolle des Vorlesens das Kind,
das die Karte gelegt hat. Außerdem können in der Kita die einzelnen Begriffe auf ihre Bedeutung hin
besprochen werden.
Fortsetzung der Übung: Als Weiterführung der Übung in der Grundschule können die einzelnen
Wörter anschließend aufgeschrieben werden, um die Schriftsprache zu verinnerlichen; ältere Schüler/-
innen können aus einer Auswahl der Wörter eine Reizwortgeschichte bilden.
Ziel: Aufwärmen, Aussehen und korrekte Zuordnung von Ä-, Ö- und Ü-Lauten, Aussprache üben
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Übung 2: Genaues Hinhören
Zeit: ca. 10 Min.
Material: Arbeitsblatt „Öder Samstag“
Geeignet für: Kita und Grundschule
Auf dem Arbeitsblatt „Öder Samstag“ finden Sie eine Kurzgeschichte, die (wie auch in Track 26 der CD
1 von „Löwen mögen schöne Zöpfe“) gespickt ist mit Ö-, Ä- und Ü-Lauten. Aufgabe der Kinder ist es,
die einzelnen Laute innerhalb der Geschichte herauszuhören. Zur Einstimmung beginnen Sie
ausschließlich mit dem Ä-Laut. Immer, wenn die Kinder einen Ä-Laut in der Geschichte hören (gerade
in der Kita können Sie die Begriffe mit Ä – wie ärgerlich – besonders stark betonen, um den Kindern
zu helfen) rufen sie zusammen laut „ÄÄÄÄÄ“. Sind alle wieder ruhig, wird die Geschichte
weitergelesen. Bei jedem gehörten Ä-Laut sollte also ein lautes „ÄÄÄÄÄ“ folgen. Gerade in der Kita
kann die Geschichte, nach dem erstmaligen Lesen mit betonten Ä-Lauten, auch noch mit betontem Ö
oder betontem Ü durchgearbeitet werden.
In der Grundschule kann die Aufgabe etwas komplexer umgesetzt werden. Hierzu teilen Sie die Klasse
in drei Gruppen ein – die Ä-Gruppe, die Ö-Gruppe und die Ü-Gruppe. Jedes Team hat die Aufgabe, im
Text ganz genau hinzuhören, ob ihr Laut in einem der Wörter vorkommt. Wird es gehört, ruft die
entsprechende Gruppe „ÄÄÄÄ“ oder „ÜÜÜÜÜ“ oder „ÖÖÖÖ“. Sicherlich entsteht gegen Ende der
Geschichte durch die Vielzahl an vorhandenen Lauten ein ziemliches Durcheinander, dafür macht das
genaue Hinhören aber sehr viel Spaß! Und Sie werden feststellen, dass das Chaos beim erneuten
Vorlesen immer kleiner wird.
Ziel: Genaues Zuhören, akustisches Entdecken von Lauten
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Methoden und Übungen unabhängig von den einzelnen Titeln
Übung 1: „Zehn Ziegen zogen zehn Zentner Zucker zum Zoo!“
Zeit: ca. 45-60 Min.
Material: Blatt, Stifte, Aufnahmegerät, Lautsprecher
Geeignet für: Grundschule
Wer kennt sie nicht? Die vielfältigen Zungenbrecher, die wir immer gerne hören und sprechen. „Zehn
Ziegen zogen zehn Zentner Zucker zum Zoo“ oder „Fischers Fritz fischt frische Fische“ sind nur zwei
davon. Doch ist es gar nicht schwer, eigene Zungenbrecher zu schreiben. Wichtig ist nur, dass alle
Worte im Satz mit einem bestimmten Buchstaben bzw. Laut anfangen; der Rest geht beinahe ganz von
allein. Probieren Sie es doch einmal mit Ihrer Klasse aus! Sicherlich kommen dabei eine ganze Menge
vergnüglicher Sätze heraus – und eine gute Aussprache fördert es ebenfalls!
In einem nächsten Schritt können Sie die Kinder die einzelnen Zungenbrecher-Sätze auch mit einem
Aufnahmegerät einsprechen lassen. Dazu gehen die Schüler/-innen nacheinander nach vorne (wo das
Aufnahmegerät aufgebaut sein sollte); drücken Sie zum Starten schließlich auf den Aufnahmeknopf
und wiederum auf Aufnahmepause, wenn das Kind fertig eingesprochen hat. Wurden alle
aufgenommen, drücken Sie auf „Stop“. Um sich die Ergebnisse am Ende gemeinsam anhören zu
können, schließen Sie Lautsprecher an das Aufnahmegerät an und drücken Sie auf „Play“.
Ziel: Mit Lauten kreativ werden, die eigene Stimme hören, Texte aufnehmen
Übung 2: Laute-Gedächnisspiel
Zeit: ca. 60-90 Min.
Material: Fotoapparat, Drucker zum Ausdrucken der Fotos, Blatt, Stifte (Für Kita: Aufnahmegerät,
Lautsprecher, Spiegel)
Geeignet für: Kita und Grundschule
Das Gedächtnisspiel ist ein bekanntes Spiel mit dem Ziel, zwei identische Karten in einem Berg von
verdeckten anderen Karten zu entdecken. Auch zum Üben von Lauten kann man das Spiel – in etwas
abgewandelter Form – nutzen:
Aufbau: Beim Laute-Gedächtnisspiel besteht ein Kartenpärchen aus einem Foto (Foto vom Mund,
wie er gerade einen bestimmten Laut ausspricht) und einem Kärtchen, auf dem der entsprechende
Laut aufgeschrieben wurde. Da in der Kita die Lesekompetenz in der Regel noch nicht vorhanden ist,
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kann dort alternativ die Gruppenleitung die Laute vorsprechen oder auf Aufnahmen von Lauten
zurückgreifen (Hierzu benötigt man ein einfaches Aufnahmegerät, mit dem die Kinder die einzelnen
Laute einsprechen). Laute, die man gut auf Fotos auseinanderhalten kann sind unter anderem: M,
SCH, S, Ö, I, Ä, A, PF, P, CH und E. Natürlich können Sie aber auch weitere Laute ausprobieren!
Spiel: Kita – Die Fotos werden alle aufgedeckt in die Mitte des Stuhlkreises gelegt. Schließlich lassen
Sie einen Laut, der zuvor mit dem Aufnahmegerät aufgenommen wurde (alternativ kann die
Gruppenleitung ihn einfach vorsprechen) abspielen. Die Kinder wiederholen nun alle einmal
gemeinsam den Laut und achten dabei darauf, welche Form der Mund dabei annimmt. Ebenfalls
können Spiegel zu Hilfe genommen werden. Haben die Kinder eine Idee von der Mundform erhalten,
schauen sie sich die Fotos im Kreis an. Welches davon könnte passen? Haben sie das richtige Foto
gefunden, wird es umgedreht. Das Spiel ist beendet, wenn kein Laut-Foto mehr zu sehen ist.
Grundschule – Die Fotos und die geschriebenen Laute-Kärtchen werden alle aufgedeckt in die Mitte
des Stuhlkreises gelegt. Nun haben alle Kinder 5 Minuten Zeit, sich die Kärtchen und die Bilder
genauer anzuschauen und eigenständig auszutesten, wie der Mund sich je nach Laut formt. Haben die
Schüler/-innen erste Ideen, welche Fotos mit welchem Kärtchen korrespondieren? Dann können Sie
das erste Bild aussuchen und in die Runde fragen, um welchen Laut es sich handelt. Schrittweise
werden so die einzelnen Foto-Laut-Pärchen gefunden. Um den Lauten nun auch wieder richtige Worte
zuzuordnen, können nach jedem gefundenen Pärchen drei Wörter gesucht werden, in dem sich der
entsprechende Laut befindet (Beispiel: SCH – Schlange, Schuh, Schlüssel).
Ziel: Zuordnen von Lauten und passender Mundbewegung, genaues Hinhören, eigene Bewegungen
analysieren
Übung 3: LAUTE-Übungs-CD zum Mitmachen
Zeit: ca. 5-10 Min.
Material:CD 2 der CD-Box „Löwen mögen schöne Zöpfe“, CD-Player
Geeignet für: Kita und Grundschule
Ganz egal welchen Laut sie gerade in Ihrer Gruppe durchgehen, es ist immer gut und wichtig auch auf
akustischer Ebene damit zu arbeiten. Neben den 50 humorvollen und kreativen Geschichten auf der
ersten CD der CD-Box „Löwen mögen schöne Zöpfe“ befinden sich auf CD 2 zu jeder Erzählung
passende Übungen, um die Aussprache und den Umgang mit dem Laut noch weiter zu vertiefen. Keine
dauert dabei länger als drei Minuten!
Ziel: Aussprache von Lauten üben, Laute hören und verstehen
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Der Laut „PF“ und das Lesen
Am Empfang
Der Pförtner Pfeifer mampfte Krapfen,
als Pauline Pfaff auf ihrem gepflegten Pferd
durch die Pforte stapfte. „Pfui Teufel“, schimpfte
Pfeifer naserümpfend, als ein gepfeffertes
Pfund Pferdeäpfel aufs Pflaster klopfte.
Pflichtbewusst wollte sich Pfeifer das Pferd
vorknöpfen, um es am empfindlichen
Schopfe zu rupfen. Doch die pfiffige Pauline Pfaff
dampfte pfeilschnell auf ihrem Pferd davon.
Aus: „Löwen mögen schöne Zöpfe“ von Daniel Napp
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Das Ä, Ö und Ü
Ö
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Öder Samstag
An einem öden Samstag Morgen saß Özlem schläfrig am Fenster.
Sie war verärgert, denn ihre Geschwister hatten den ganzen Morgen
herumgenörgelt, weil sie es nicht mögen, noch ein bisschen im Bett
zu liegen. „Immer dieser Lärm!“, rief Özlem wütend und
verständnislos und flocht sich ihre Zöpfe. Sie schaute dabei aus
dem Fenster über die noch nebligen Felder und träumte. „Wie schön
es doch wäre, wenn ich einmal meine Ruhe hätte!“, dachte sie immer
noch in Gedanken versunken. Özlem war so sehr in ihren Gedanken,
dass sie das zögerliche Quietschen der Zimmertür nicht bemerkte.
Es quietschte und quietschte und plötzlich... ja, plötzlich öffnete sich
die Tür und ihre Geschwister stürmten in ihr Zimmer.
Verwundert schaute Özlem auf. „Was ist denn jetzt los?“, fragte sie sich.
Und da drückten sie auch schon ihre große Schwester und die
anfangs verärgerte Özlem war sehr glücklich darüber.