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ist ein Projekt zur Förderung des „Hörens“ und „Zuhörens“; liefert Ideen für den pädagogischen Alltag in Kita und Schule; macht Spaß! Ein Hörbogen … informiert über den Inhalt eines Hörspiels; steckt voller Ideen für die kreative Medienarbeit; erleichtert Pädagogen die Arbeit mit einer spannenden, aktuellen Geschichte! Löwen mögen schöne Zöpfe Laute-Hörbuch von Daniel Napp Silberfisch Verlag Preis: 14,99 Euro ISBN: 978-3-86742-270-3 Hörtipp des Monats: Eine Hilfestellung für Eltern und Pädagogen zu CDs, die thematisch und akustisch begeistern.

ist ein Projekt zur Förderung des „Hörens“ und „Zuhörens“; · Material: Arbeitsblatt „Der Laut „PF“ und das Lesen“ Geeignet für: Grundschule (In der Kita kann

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… ist ein Projekt zur Förderung des „Hörens“ und „Zuhörens“;

… liefert Ideen für den pädagogischen Alltag in Kita und Schule;

… macht Spaß!

Ein Hörbogen …

… informiert über den Inhalt eines Hörspiels;

… steckt voller Ideen für die kreative Medienarbeit;

… erleichtert Pädagogen die Arbeit mit einer spannenden, aktuellen Geschichte!

Löwen mögen schöne Zöpfe

Laute-Hörbuch von Daniel Napp

Silberfisch Verlag

Preis: 14,99 Euro

ISBN: 978-3-86742-270-3

Hörtipp des Monats: Eine Hilfestellung für Eltern und Pädagogen

zu CDs, die thematisch und akustisch begeistern.

Löwen mögen schöne Zöpfe

Laute-Hörbuch: Daniel Napp Hörbogen von Jennifer Schatz

Inhalt des Hörbuchs

Manchmal ist das Aussprechen von Worten gar nicht so einfach.

Gerade kleinen Kindern fallen Laute wie das verschluckte NG oder

das S schwer. Außerdem tummeln sich in vielen Sätzen, neben PF

und SCH, auch noch Laute wie CH, M oder AU. Ein wahrer

Buchstabensalat! Mit dem Laute-Hörbuch können Kinder

spielerisch die Artikulation und Aussprache der einzelnen Laute in

50 humorvollen Geschichten entdecken und selbst ausprobieren.

Spätestens dann werden Sätze wie „Pförtner Pfeifer mampfte

Krapfen, als Pauline Pfaff auf ihrem gepflegten Pferd durch die Pforte stapfte“ zum Kinderspiel!

Anmerkungen zum Hörbuch

50 humorvolle Geschichten über die Imkerin Inge, das Erdmännchen Egon, den Wal Armin oder

Onkel Oskar aus Ostfriesland

versammeln sich in dem Laute-Hörbuch

von Daniel Napp, die von Martin

Breitscheit und Bettina Storm wunderbar

in Szene gesetzt werden. Neben

wichtigen Erklärungen rund um die

Aussprache und zur Form des Mundes

(je nach Laut) können die Zuhörerinnen

und Zuhörer auch selbst aktiv werden

und mit der beigefügten Übungs-CD zu

Laute-Spezialisten werden. Neben viel

Spaß und Klamauk in den zahlreichen

Geschichten, kann man also auch eine

ganze Menge lernen!

Drei Löwen mit unterschiedlicher Haarpracht

Im schauerlichen Spukschloss treibt das SCH sein Unwesen!

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Empfehlung

Während sich die zahlreichen Kurzgeschichten à 30 bis 40 Sekunden wunderbar für den Einsatz im

Kindergarten eignen, können die etwas längeren Erzählungen (ca. 1-4 Minuten) spielerisch im

Grundschulunterricht eingebunden werden. Passend zu dem Laute-Hörbuch, das ebenfalls eine

Übungs-CD zum Mitmachen mitliefert, gibt es außerdem das gleichnamige Lesebuch. Mit diesem

können die Geschichten in der Grundschule noch intensiver bearbeitet werden.

In diesem Hörbogen werden ausschließlich einzelne Laute der CD „Löwen mögen schöne Zöpfe“

ausgewählt, anhand derer exemplarische (und direkt in Kita und Grundschule durchführbare)

Übungen zum Einsatz. Diese Übungen können jedoch ohne großen Aufwand auf alle anderen Laute

übertragen werden.

Themen

Laute, Sprechen, Schreiben, Hören

Zeitempfehlung

Gesamt-Dauer für beide CD's: ca. 156 Minuten (pro Geschichte je 1-4 Minuten); Bearbeitungszeit: je

nach Intensität ca. 1-2 Schulstunden

Aufwärmübung

Von A, E, I, O, U bis Eins, Zwei, Drei

Zeit: ca. 5 Min.

Geeignet für: Kita und Grundschule

Bevor man mit Lauten spielt, experimentiert und sie ausspricht, lohnt es sich, eine Aufwärmübung mit

dem Mund zu machen. Hierzu stecken die Kinder insgesamt zwei Fingerspitzen (Zeige- und

Mittelfinger) zwischen die Zähne und sprechen gemeinsam mit Ihnen die fünf Vokale aus: A, E, I, O,

U. Während das A noch relativ einfach funktioniert, wird es bei der Aussprache von E schon etwas

schwieriger. Wichtig ist es, dass die Kinder versuchen, laut und deutlich zu sprechen, um die

Muskulatur des Mundes aufzuwärmen, und gleichzeitig den Mund beim Sprechen weit zu öffnen

(Tipp: Wenn Sie diese Übung regelmäßig wiederholen, können Sie nach einer Weile feststellen, dass

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die Kinder beim Sprechen automatisch den Mund weiter öffnen als vorher!). Das macht nicht nur viel

Spaß, sondern unterstützt auch eine klare Aussprache. Sind alle fünf Vokale mehrfach

durchgesprochen worden, kann eine kurze Pause gemacht werden. Hierzu strecken die Kinder die

Arme in die Höhe und gähnen einmal richtig laut, um die Müdigkeit aus dem Körper zu vertreiben.

Sind alle wieder startklar, kann die Übung wiederholt werden. Kleine Änderung: Zählen Sie doch mit

den Kindern einmal von 1 bis 10. Auch das ist nicht immer einfach, macht aber viel Spaß!

Ziel: Aufwärmen der Muskulatur im Mund, Förderung einer klaren Aussprache

Bildquelle: http://www.daniel-napp.de/buecher.html

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Methoden und Übungen zu ausgewählten Titeln Titel 6 – „Das PF“

Übung 1: Aufwärmen

Zeit: ca. 5-10 Min.

Material: Worte mit „PF“

Geeignet für: Kita und Grundschule

Selbst wenn Sie bereits die Aufwärmübung „Von A, E, I, O, U bis Eins, Zwei, Drei“ zu Beginn des

Hörbogens durchgeführt haben, ist eine weitere Aufwärmmethode nicht verkehrt. Hierbei geht es vor

allem darum, die Kinder mit dem Laut PF vertraut zu machen, der in den weiteren Übungen im

Mittelpunkt steht. Überlegen Sie sich hierzu einige Worte, in denen ein PF zu finden ist, sprechen Sie

diese laut aus und lassen Sie die Kinder diese nachsprechen. Einige Beispiele: Pfannkuchen, Apfelsaft,

Pferd, Pfeffer, schimpfen, Pflaster, Kupfer, pflegen... Um den Rätselspaß zu bewahren, können Sie

eingangs auch noch verschweigen um welchen Laut es sich handelt und die Kinder nach dem

Aussprechen raten lassen. Können die Kinder noch weitere Begriffe finden, in denen ein PF steckt?

Ziel: Vertraut machen mit dem Laut PF, richtiges Aussprechen

Übung 2: Der Mund und das PF

Zeit: ca. 5 Min.

Material: Fotoapparat

Geeignet für: Kita und Grundschule

Gemeinsam mit den Kindern können Sie Laute-Detektive werden. Gleich einem Detektiv muss man

ganz genau hinschauen, wie der Mund sich bewegt, wenn das PF ausgesprochen wird. In dem Hörbuch

von Daniel Napp wird Folgendes gesagt: „Der Luftstrom sprengt das P zum F hin!“ Doch ist das wahr?

Um das herauszufinden, halten sich die Kinder eine Hand mit etwas Abstand vor den Mund und

sprechen laut und deutlich PF aus. Was können die Kinder fühlen? Ist es wahr, dass es einen

explosionsartigen Luftstrom gibt? Wie fühlt es sich an?

Um den Laut auch bildlich festzuhalten, kann ein Foto von einem Mund gemacht werden, der gerade

das PF ausspricht. Langfristig können Sie so alle wichtigen Laute durchgehen und als Fotoreihe

sammeln. Kann man später anhand der Mundstellung noch erkennen, welcher Laut ausgesprochen

wurde? (siehe hierzu Übung „Laute-Memory“ – S. 10).

Ziel: Vertraut machen mit dem Laut PF, richtiges Aussprechen

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Übung 3: Hören, Lesen und Aussprechen

Zeit: ca. 20 Min.

Material: CD1 „Löwen mögen schöne Zöpfe“, CD-Player, Arbeitsblatt „Der Laut „PF“ und das Lesen“

Geeignet für: Grundschule (In der Kita kann stattdessen ausschließlich Titel 6 angehört werden!)

Es ist immer etwas anderes, ob man einen Text hört oder ihn selbst liest. Diese Erfahrung können die

Kinder mit der Geschichte „Am Empfang“ machen. Hören Sie sich gemeinsam mit den Kindern den

Titel (CD1 – Track 6) an. Gerade durch die vielen PF-Laute kann es passieren, dass nach dem

erstmaligen Hören nicht alles verstanden wurde. Entsprechend besteht bei Bedarf die Möglichkeit, die

Kurzgeschichte ein weiteres Mal abzuspielen. Nach einem kurzen Gespräch über den Inhalt der

Geschichte geht es nun an das Lesen. Hierzu teilen Sie der Klasse das Arbeitsblatt „Der Laut „PF“ und

das Lesen“ aus und geben den Kindern etwas Zeit, um den Text selbstständig zu lesen.

Bildquelle: http://www.daniel-napp.de/buecher.html

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Schließlich wird der Text Satz für Satz von verschiedenen Schüler/-innen vorgelesen. Waren alle

Kinder einmal an der Reihe, können die Erfahrungen beim Lesen ausgetauscht werden. Wie war es,

die Geschichte laut vorzulesen? Was es schwierig? War es anders als das leise Lesen zuvor?

Ziel: Auseinandersetzung mit der Aussprache eines Lautes, Vergleich Hören – Leise lesen – Laut

vorlesen

Übung 4: PF-Laute in Texten erkennen

Zeit: ca. 10-15 Min.

Material: Arbeitsblatt „Der Laut „PF“ und das Lesen“

Geeignet für: Grundschule (In der Kita kann stattdessen Übung 5 erarbeitet werden!)

Bereits beim Anhören der Geschichte „Am Empfang“ wird deutlich, dass sich so einige PF-Laute in

dem Text verstecken. Denn so ist der Text nicht nur ganz schön kompliziert zu hören, sondern auch zu

lesen. Doch wie viele PF verstecken sich eigentlich im Text? Lassen Sie die Laute-Detektive auf die

Suche gehen und alle PF-Laute einkreisen. Wie viele Laute kommen am Ende heraus? (Lösung: 32 PF-

Laute)

Ziel: PF- Laute in einem längeren Text erkennen und markieren

Übung 5: Der PF-Laut und seine Freunde

Zeit: ca. 45 Min.

Material: Arbeitsblatt „Der PF-Laut und seine Freunde“

Geeignet für: Kita und Grundschule

PF? Wie sieht dieser Laut eigentlich aus? Mit dem Arbeitsblatt „Der PF-Laut und seine Freunde“

können die Kinder kreativ mit dem Laut umgehen. So haben Sie die Möglichkeit, ihn anzumalen,

nachzufahren und entsprechend die beiden Buchstaben näher kennenzulernen, können aber auch

gemeinsam überlegen, in welchen Worten das „PF“ noch steckt. So zum Beispiel in Apfel, Pferd, Pfau,

Pfeife, Pfannkuchen oder Pflaume. All diese Worte sind leicht zu malen und können entsprechend

Platz auf dem Arbeitsblatt finden. Und wenn den Kindern keine Worte einfallen, kann auch einfach

das Schreiben des PF auf dem Arbeitsblatt geübt werden. Platz ist genug!

Ziel: Kreativ mit dem PF-Laut umgehen, PF schreiben üben

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Methoden und Übungen zu ausgewählten Titeln Titel 26 – „Das Ö, Ä und Ü“

Übung 1: Aufwärmen

Zeit: ca. 10 Min.

Material: Karteikärtchen mit kurzen Ö-, Ä- und Ü-Wörtern (siehe Beschreibung), Arbeitsblätter „Das

Ä, Ö und Ü“

Geeignet für: Kita und Grundschule

Diese Übung kann sowohl in der Kita als auch in der Grundschule umgesetzt werden. Während in der

Kita der Schwerpunkt auf dem Erkennen der Ö's, Ä's und Ü's zwischen all den anderen Buchstaben

und dem richtigen Zuordnen liegt, sollen die Schüler/-innen in der Grundschule auch verstärkt auf die

Rechtschreibung des gesamten Wortes achten (siehe hierzu „Fortsetzung der Übung“ am Ende der

Methode).

Drucken Sie die drei Arbeitsblätter „Das Ä, Ö und Ü“ je einmal aus und verteilen Sie diese in der Mitte

eines Stuhlkreises. Was Sie außerdem benötigen, sind vorbereitete Karteikarten mit kurzen Wörtern,

in denen ein Ä, Ü oder Ö enthalten ist (alternativ können die Begriffe auch auf Blätter gedruckt

werden). Hier einige Beispiele:

ÖL, ÄRGER, ÜBUNG, MÄNGEL, LÖFFEL, STÜCK, LÄUSE, LÖWE, BRÜCKE, BÜFFEL, ZÖPFE,

WÖRTER, MÜLL, TÜR, ÄPFEL, HÄNDE, SCHLÜSSEL, LÄRM, MÖWE, KÖNIG, MÖHRE, HÖHLE,

KÄSE, GÜRTEL, GLÜCK, FRÜHSTÜCK, ÄRZTE...

Jedes Kind erhält eine der beschriebenen Karteikarten. Die Aufgabe besteht darin, die Wörter dem

entsprechenden Laut auf dem Boden zuzuordnen. Nach jedem abgelegten Begriff wird das Wort

einmal laut von der Gruppe wiederholt. In der Kita liest dazu die Leitung das jeweilige Wort laut vor

und die Kinder sprechen es ihr nach. In der Grundschule übernimmt die Rolle des Vorlesens das Kind,

das die Karte gelegt hat. Außerdem können in der Kita die einzelnen Begriffe auf ihre Bedeutung hin

besprochen werden.

Fortsetzung der Übung: Als Weiterführung der Übung in der Grundschule können die einzelnen

Wörter anschließend aufgeschrieben werden, um die Schriftsprache zu verinnerlichen; ältere Schüler/-

innen können aus einer Auswahl der Wörter eine Reizwortgeschichte bilden.

Ziel: Aufwärmen, Aussehen und korrekte Zuordnung von Ä-, Ö- und Ü-Lauten, Aussprache üben

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Übung 2: Genaues Hinhören

Zeit: ca. 10 Min.

Material: Arbeitsblatt „Öder Samstag“

Geeignet für: Kita und Grundschule

Auf dem Arbeitsblatt „Öder Samstag“ finden Sie eine Kurzgeschichte, die (wie auch in Track 26 der CD

1 von „Löwen mögen schöne Zöpfe“) gespickt ist mit Ö-, Ä- und Ü-Lauten. Aufgabe der Kinder ist es,

die einzelnen Laute innerhalb der Geschichte herauszuhören. Zur Einstimmung beginnen Sie

ausschließlich mit dem Ä-Laut. Immer, wenn die Kinder einen Ä-Laut in der Geschichte hören (gerade

in der Kita können Sie die Begriffe mit Ä – wie ärgerlich – besonders stark betonen, um den Kindern

zu helfen) rufen sie zusammen laut „ÄÄÄÄÄ“. Sind alle wieder ruhig, wird die Geschichte

weitergelesen. Bei jedem gehörten Ä-Laut sollte also ein lautes „ÄÄÄÄÄ“ folgen. Gerade in der Kita

kann die Geschichte, nach dem erstmaligen Lesen mit betonten Ä-Lauten, auch noch mit betontem Ö

oder betontem Ü durchgearbeitet werden.

In der Grundschule kann die Aufgabe etwas komplexer umgesetzt werden. Hierzu teilen Sie die Klasse

in drei Gruppen ein – die Ä-Gruppe, die Ö-Gruppe und die Ü-Gruppe. Jedes Team hat die Aufgabe, im

Text ganz genau hinzuhören, ob ihr Laut in einem der Wörter vorkommt. Wird es gehört, ruft die

entsprechende Gruppe „ÄÄÄÄ“ oder „ÜÜÜÜÜ“ oder „ÖÖÖÖ“. Sicherlich entsteht gegen Ende der

Geschichte durch die Vielzahl an vorhandenen Lauten ein ziemliches Durcheinander, dafür macht das

genaue Hinhören aber sehr viel Spaß! Und Sie werden feststellen, dass das Chaos beim erneuten

Vorlesen immer kleiner wird.

Ziel: Genaues Zuhören, akustisches Entdecken von Lauten

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Methoden und Übungen unabhängig von den einzelnen Titeln

Übung 1: „Zehn Ziegen zogen zehn Zentner Zucker zum Zoo!“

Zeit: ca. 45-60 Min.

Material: Blatt, Stifte, Aufnahmegerät, Lautsprecher

Geeignet für: Grundschule

Wer kennt sie nicht? Die vielfältigen Zungenbrecher, die wir immer gerne hören und sprechen. „Zehn

Ziegen zogen zehn Zentner Zucker zum Zoo“ oder „Fischers Fritz fischt frische Fische“ sind nur zwei

davon. Doch ist es gar nicht schwer, eigene Zungenbrecher zu schreiben. Wichtig ist nur, dass alle

Worte im Satz mit einem bestimmten Buchstaben bzw. Laut anfangen; der Rest geht beinahe ganz von

allein. Probieren Sie es doch einmal mit Ihrer Klasse aus! Sicherlich kommen dabei eine ganze Menge

vergnüglicher Sätze heraus – und eine gute Aussprache fördert es ebenfalls!

In einem nächsten Schritt können Sie die Kinder die einzelnen Zungenbrecher-Sätze auch mit einem

Aufnahmegerät einsprechen lassen. Dazu gehen die Schüler/-innen nacheinander nach vorne (wo das

Aufnahmegerät aufgebaut sein sollte); drücken Sie zum Starten schließlich auf den Aufnahmeknopf

und wiederum auf Aufnahmepause, wenn das Kind fertig eingesprochen hat. Wurden alle

aufgenommen, drücken Sie auf „Stop“. Um sich die Ergebnisse am Ende gemeinsam anhören zu

können, schließen Sie Lautsprecher an das Aufnahmegerät an und drücken Sie auf „Play“.

Ziel: Mit Lauten kreativ werden, die eigene Stimme hören, Texte aufnehmen

Übung 2: Laute-Gedächnisspiel

Zeit: ca. 60-90 Min.

Material: Fotoapparat, Drucker zum Ausdrucken der Fotos, Blatt, Stifte (Für Kita: Aufnahmegerät,

Lautsprecher, Spiegel)

Geeignet für: Kita und Grundschule

Das Gedächtnisspiel ist ein bekanntes Spiel mit dem Ziel, zwei identische Karten in einem Berg von

verdeckten anderen Karten zu entdecken. Auch zum Üben von Lauten kann man das Spiel – in etwas

abgewandelter Form – nutzen:

Aufbau: Beim Laute-Gedächtnisspiel besteht ein Kartenpärchen aus einem Foto (Foto vom Mund,

wie er gerade einen bestimmten Laut ausspricht) und einem Kärtchen, auf dem der entsprechende

Laut aufgeschrieben wurde. Da in der Kita die Lesekompetenz in der Regel noch nicht vorhanden ist,

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kann dort alternativ die Gruppenleitung die Laute vorsprechen oder auf Aufnahmen von Lauten

zurückgreifen (Hierzu benötigt man ein einfaches Aufnahmegerät, mit dem die Kinder die einzelnen

Laute einsprechen). Laute, die man gut auf Fotos auseinanderhalten kann sind unter anderem: M,

SCH, S, Ö, I, Ä, A, PF, P, CH und E. Natürlich können Sie aber auch weitere Laute ausprobieren!

Spiel: Kita – Die Fotos werden alle aufgedeckt in die Mitte des Stuhlkreises gelegt. Schließlich lassen

Sie einen Laut, der zuvor mit dem Aufnahmegerät aufgenommen wurde (alternativ kann die

Gruppenleitung ihn einfach vorsprechen) abspielen. Die Kinder wiederholen nun alle einmal

gemeinsam den Laut und achten dabei darauf, welche Form der Mund dabei annimmt. Ebenfalls

können Spiegel zu Hilfe genommen werden. Haben die Kinder eine Idee von der Mundform erhalten,

schauen sie sich die Fotos im Kreis an. Welches davon könnte passen? Haben sie das richtige Foto

gefunden, wird es umgedreht. Das Spiel ist beendet, wenn kein Laut-Foto mehr zu sehen ist.

Grundschule – Die Fotos und die geschriebenen Laute-Kärtchen werden alle aufgedeckt in die Mitte

des Stuhlkreises gelegt. Nun haben alle Kinder 5 Minuten Zeit, sich die Kärtchen und die Bilder

genauer anzuschauen und eigenständig auszutesten, wie der Mund sich je nach Laut formt. Haben die

Schüler/-innen erste Ideen, welche Fotos mit welchem Kärtchen korrespondieren? Dann können Sie

das erste Bild aussuchen und in die Runde fragen, um welchen Laut es sich handelt. Schrittweise

werden so die einzelnen Foto-Laut-Pärchen gefunden. Um den Lauten nun auch wieder richtige Worte

zuzuordnen, können nach jedem gefundenen Pärchen drei Wörter gesucht werden, in dem sich der

entsprechende Laut befindet (Beispiel: SCH – Schlange, Schuh, Schlüssel).

Ziel: Zuordnen von Lauten und passender Mundbewegung, genaues Hinhören, eigene Bewegungen

analysieren

Übung 3: LAUTE-Übungs-CD zum Mitmachen

Zeit: ca. 5-10 Min.

Material:CD 2 der CD-Box „Löwen mögen schöne Zöpfe“, CD-Player

Geeignet für: Kita und Grundschule

Ganz egal welchen Laut sie gerade in Ihrer Gruppe durchgehen, es ist immer gut und wichtig auch auf

akustischer Ebene damit zu arbeiten. Neben den 50 humorvollen und kreativen Geschichten auf der

ersten CD der CD-Box „Löwen mögen schöne Zöpfe“ befinden sich auf CD 2 zu jeder Erzählung

passende Übungen, um die Aussprache und den Umgang mit dem Laut noch weiter zu vertiefen. Keine

dauert dabei länger als drei Minuten!

Ziel: Aussprache von Lauten üben, Laute hören und verstehen

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Der Laut „PF“ und das Lesen

Am Empfang

Der Pförtner Pfeifer mampfte Krapfen,

als Pauline Pfaff auf ihrem gepflegten Pferd

durch die Pforte stapfte. „Pfui Teufel“, schimpfte

Pfeifer naserümpfend, als ein gepfeffertes

Pfund Pferdeäpfel aufs Pflaster klopfte.

Pflichtbewusst wollte sich Pfeifer das Pferd

vorknöpfen, um es am empfindlichen

Schopfe zu rupfen. Doch die pfiffige Pauline Pfaff

dampfte pfeilschnell auf ihrem Pferd davon.

Aus: „Löwen mögen schöne Zöpfe“ von Daniel Napp

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Der Laut „PF“ und seine Freunde

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14 Löwen mögen schöne Zöpfe Hörbogen von Jennifer Schatz

Das Ä, Ö und Ü

Ö

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Ä

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Öder Samstag

An einem öden Samstag Morgen saß Özlem schläfrig am Fenster.

Sie war verärgert, denn ihre Geschwister hatten den ganzen Morgen

herumgenörgelt, weil sie es nicht mögen, noch ein bisschen im Bett

zu liegen. „Immer dieser Lärm!“, rief Özlem wütend und

verständnislos und flocht sich ihre Zöpfe. Sie schaute dabei aus

dem Fenster über die noch nebligen Felder und träumte. „Wie schön

es doch wäre, wenn ich einmal meine Ruhe hätte!“, dachte sie immer

noch in Gedanken versunken. Özlem war so sehr in ihren Gedanken,

dass sie das zögerliche Quietschen der Zimmertür nicht bemerkte.

Es quietschte und quietschte und plötzlich... ja, plötzlich öffnete sich

die Tür und ihre Geschwister stürmten in ihr Zimmer.

Verwundert schaute Özlem auf. „Was ist denn jetzt los?“, fragte sie sich.

Und da drückten sie auch schon ihre große Schwester und die

anfangs verärgerte Özlem war sehr glücklich darüber.