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IT-SicherheitWas kann ich tun um mein System
zu verbessern?
Referentin: Julia Amrath, TechLogics oHG
BVMW Unternehmerforum
Themenübersicht
• Bedrohungen von IT-Systemen• Sicherheit eines IT-Systems• Schutzmechanismen• Virtual Private Networks (VPN)• Sicherheit beim Online-Banking
Grundlagen
Bedrohungen von IT-Systemen
Mitarbeiter
Lauschangriffe,Spyware
WürmerTrojaner
Denial-of-Service-Attacken
Java-bzw. ActiveX-Angriffe
Viren, e-mail-Viren
Für die Sicherheit eines IT-Systems müssen die folgenden Belange sichergestellt werden:
Zur Sicherstellung dieser Belange dienen verschiedene Mechanismen.
Sicherheit eines IT-Systems
Verfügbarkeit Vertraulichkeit Integrität Glaubwürdigkeit (Authentizität) Verbindlichkeit der Transaktion
Schutzmecha-nismen
Firewall-Systeme
Firewall-Systeme dienen der Abschottung von privaten Netzen (Intranets) gegenüber dem Internet.
Es gibt verschiedene Techniken von Firewall-Systemen, mit unterschiedlicher Komplexität:
-Paketfilter
-Application Level Firewalls
-Stateful Inspection
Aufbau eines sicheren Firewall-Systems
Für einzelne PC die über direkten Internetzugang verfügen:
-Verwendung von Desktop-Firewalls (auf dem PC installiert)
Bei geringen Anforderungen:
-Schutz durch einen vorgeschalteten Firewall-Rechner
Bei mittleren bis hohen Anforderungen:
- Schutz durch zweistufiges System = Verwendung einer äußeren und inneren Firewall, die über eine sogenannte demilitarisierte Zone (DMZ) miteinander verbunden sind.
Schutz vor Spyware
Durch Spyware werden immer wenn der Benutzer online ist, Informationen über den Rechner, Surfgewohnheiten etc. gesendetund die Privacy des Anwenders zerstört.
-> Zum Schutz Installation von Anti-Spyware-Software auf dem System, sowie die Verwendung von Firewall-Systemen
Für einen wirksamen Schutz:die regelmäßige Aktuali-sierung von Firewalls bzw. Anti-Spyware-Softwareist Essentiell!
Schutz vor Viren, Würmern, Trojanern, sonstige Maßnahmen- Installation und regelmäßige Updates von Anti-Viren-
Software- Nutzen von Anti-Virus-Schutz des Providers für e-mails- Bestimmte E-mail-Viren entfalten ihre Wirkung nur bei MS-Outlook aber nicht bei anderer Mail-Software.- Schließen von Sicherheitslücken im Betriebssystem (insbes.bei Verwendung von Microsoft XP, durch regelmäßige Updates mit Service-Packs)- Löschen von e-mails unbekannter Herkunft ohne zu Lesen- Vorsicht bei verdächtigen Websites, sowie Websitesmit kostenpflichtigem Inhalt (Achtung Dialer!)
VPN (Virtual Private Networks)VPNs nutzen das Internet als „Trägermedium“ für die Verknüpfung
ferner Rechner. Beispiele:- Einwahl eines Mitarbeiters am Telearbeitsplatz unter Nutzung des Internets in das Firmennetzwerk-Koppelung zweier Unternehmensstandorte (anstelle von Standleitungen), sogenannte Site-to-Site oder Branch-to-Branch-Verbindung
Vorteil: - Erheblich kostengünstiger als die Nutzung teurer Modemstrecken oder angemieteter Kanäle- Sehr sicher, da nach Authentifizierung ein absolut abhör-sicherer „Tunnel“ zwischen VPN-Client und VPN-Server aufgebaut wird.
Funktionsweise von VPN
Provider Internet
VPN-Server
Privates Firmennetz-werk
Bei der Zugangskontrolle nicht nur Verwendung von Benutzername + Passwordsondern zusätzlich sog. Token- oder Smartcards!
Sicherheit beim Online-
Banking
Symmetrische Verschlüsselung•Sender und Empfänger benutzen den
gleichen Schlüssel zum Ver- und Entschlüsseln der Nachricht
Kunde
Verschlüsselte Nachricht
Bank
Schlüsselverteilung problematisch, insbesondere wenn Nachrichten mit einer Vielzahl von Kommunikationspartnern auszutauschen sind.
Public Key - Verschlüsselung•Verschlüsselung der Nachricht durch Sender
mit dem öffentlichen Schlüssel des Empfängers•Entschlüsselung mit dem privaten Schlüssel des Empfängers
Kunde Bank
Verschlüsselte Nachricht
PrivaterSchlüssel
Öffentlicher Schlüssel der Bank
•keine Schlüsselverteilungsproblematik, da öffentlicher Schlüssel bekannt.
Der TLS Standard
( Transport Layer Security)
Der Transport Layer Security-Standard (TLS)• Verwendung zum Aufbau einer sicheren
Verbindung zwischen zwei Kommunikationsparteien
•TLS besteht aus zwei Schichten:
TLS Record Protokoll
TLS Handshake Protokoll, u.a.
• Verwendung von Public Key-Verschlüsselung für die Negoziierungsphase im TLS Handshake Protokoll
• Verwendung von symmetrischen Schlüsseln für den Datentransfer innerhalb der Sicherheitsverbindung durch das TLS Record Protokoll
Eigenschaften vom TLS Standard•Anwendungsprotokollunabhängig
•Integration neuer Verschlüsselungstechniken möglich.
•Design-Entscheidungen durch Implementierer.
•Kostengünstig, es wird nur ein TLS-fähiger Browser benötigt (i.d.R. vorhanden, z.B. Netscape).
•Ermöglicht festzustellen, ob während der Handshake-Phase eine Störung durch einen Angreifer stattgefunden hat.
Fin TS V4.0(ehemals HBCI-Standard)
Der HBCI-Standard (FinTS V4.0)
•Steht für Home Banking Computer Interface•Wurde vom ZKA (Zentralen Kreditausschuss) veröffentlicht.•Fin TS V4.0 basiert auf asymmetrischen Verschlüsselungsverfahren (Public Key Verfahren)•Ermöglicht die Verwendung von Chipkarten im Rahmen der Authentifizierung, sowie von PIN-TAN-Verfahren•Plattformunabhängiges System, welches in die Internetbanking-Anwendungen diverser Kreditinstitute integriert wurde (z.B. Deutsche Bank)
Vergleich zwischen Fin TS und TLS Fin TS TLS
Installationsauf-wand
niedrig, Chipkarten-gerät ca.
59,-
niedrig, günstig
Sicherheit hoch hoch *
Erweiterbarkeit
Ja Ja
Performance hoch niedrig
* Keine Gewißheit über Identität des Nutzers
Kriminelle Tricks / PhishingPhishing: - Aufforderung an den Kunden per e-mail Kontakt mit seinem Institut aufzunehmen. -Folgt der Kunde dem in der e-mail angegebenen Link landet er auf einer gefälschten Website.- Darüber Versuch vertrauliche Zugangsdaten (z.B. PINs und TANs) zu erhalten .Schutzmaßnahmen:-Niemals e-mail-Links zum Kreditinstitut nutzen! Ihr Institut nimmt nicht mit Ihnen Kontakt per e-mail auf!-Kontrolle in der Adresszeile des Browsers, ob die Website desKreditinstituts richtig wiedergegeben wurde- Im Zweifel beim Kreditinstitut nachfragen!
Herzlichen Dank!
Für Ihre Aufmerksamkeit.