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Eine-Welt-Landesnetzwerk Mecklenburg-Vorpommern e.V. Jahresbericht 2011 Eine-Welt Landesnetzwerk M-V Goethestraße 22 18055 Rostock Tel.: 0381-20 373 846 Fax: 0381- 490 24 91 [email protected] www.eine-welt-mv.de Mitglied in der

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Eine-Welt-Landesnetzwerk Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Jahresbericht 2011

Eine-Welt Landesnetzwerk M-V

Goethestraße 22

18055 Rostock

Tel.: 0381-20 373 846

Fax: 0381- 490 24 91

[email protected]

www.eine-welt-mv.de

Mitglied in der

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EINE-WELT-LANDESNETZWERK M-V / JAHRESBERICHT 2011 2

Inhaltsverzeichnis

Vorwort .................................................................................................................... 3

1. Das Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V .................................................................... 4

Der Verein ............................................................................................................................................. 4

Der Vorstand......................................................................................................................................... 4

Personalstruktur ................................................................................................................................... 5

Finanzierung ......................................................................................................................................... 5

2. Vernetzung der Mitgliedsorganisationen nach innen ........................................... 6

Kooperationsveranstaltungen............................................................................................................. 6

Beratung von entwicklungspolitischen Gruppen ............................................................................. 6

Workshopangebote und Arbeitskreise .............................................................................................. 6

Entwicklungspolitische Tage............................................................................................................... 8

3. Interessenvertretung nach außen........................................................................ 9

Lobbyarbeit ........................................................................................................................................... 9

Öffentlichkeitsarbeit........................................................................................................................... 10

Überregionale Zusammenarbeit....................................................................................................... 10

Mitarbeit in Gremien .......................................................................................................................... 10

4. Projekte des Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V .................................................... 11

Papierkoffer – Das Blatt wenden ..................................................................................................... 11

Ökofaire Beschaffung ........................................................................................................................ 12

Fair-Handels-Beratung M-V .............................................................................................................. 12

Rostock auf dem Weg zur Fairtrade-Stadt ..................................................................................... 13

Mitglieder im Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V ....................................................... 14

Gruppen und Vereine ........................................................................................................................ 14

Einzelmitglieder .................................................................................................................................. 14

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Vorwort

Seit über 10 Jahren engagiert sich das Eine-Welt-Landesnetzwerk als Zusammenschluss von Vereinen, Initiativen und Einzelpersonen für weltweite Gerechtigkeit und zukunftsfähige Entwicklung. 1999 vorerst als lose Plattform zur Bündelung der Kräfte im Land gegründet, konstituierte sich das Netzwerk 2001 als Verein.

In den vergangenen Jahren haben wir dank des Engagements unserer Mitstreiter_innen und Förderer viel bewegt. Wir sind gewachsen, sowohl an Mitgliedern (heute weit über 30) und an Mitarbeiter_innen in der Geschäftsstelle (heute 3, zu Beginn rein ehrenamtlich).

Unsere Serviceleistungen und Beratungsangebote sind umfangreicher geworden. Wir haben uns für Eine-Welt-Initiativen und –Themen im Land stark gemacht und verschiedene Projekte angeschoben. Dazu gehören die Einführung eines Apfel-Mango-Saftes, das Projekt Papierkoffer, dass sich für eine Papierwende in öffentlichen Einrichtungen einsetzt; das Wandmalprojekt „Mural Global“; die Initiierung von Schulweltläden und die Koordination der Eine-Welt-Arbeit auf den Gartenschauen IGA 2003 in Rostock und BUGA 2009 in Schwerin. Die aktuelle Begleitung der Hansestadt Rostock auf dem Weg zur Fairtrade Stadt ist neben den Erfahrungen aus dem Papierkoffer-Projekt ein weiterer Schritt zur geplanten Einrichtung einer Servicestelle für sozial-ökologische Beschaffung beim Landesnetzwerk.

Mit den Jahren sind wir professioneller geworden und selbstbewusster in die Öffentlichkeit getreten. Das verdeutlichen auch unsere Homepage, der im letzten Jahr überarbeitete Flyer und natürlich das umfangreiche Programm der Entwicklungspolitischen Tage. Durch die Etablierung von regelmäßigen Netzwerktreffen und Arbeitskreisen konnten wir den Austausch und die Zusammenarbeit von Eine-Welt-Akteuren im Land stärken.

Ein guter Anknüpfungspunkt für den gezielten Ausbau der Lobbyarbeit in Richtung Landespolitik und –verwaltung ist sicher der Wahlcheck, den wir letztes Jahr anlässlich der Landtagswahlen durchgeführt haben. Ein Papier mit Positionen und Forderungen zu Kernthemen unserer Arbeit wird gegenwärtig vorbereitet und ist eine Basis für eine zukünftige Lobbystrategie.

Abschließend möchte ich noch eine wichtige organisatorische Veränderungen nennen. Sarah Louis hat das Landesnetzwerk zum Ende letzten Jahres verlassen. Seitdem verstärkt Andrea Krönert das Team in der Geschäftsstelle. Ein großer Gewinn, ist sie doch seit der Gründung im Netzwerk aktiv, u. a. durch ihre engagierte Arbeit im Vorstand.

Eine anregende Lektüre wünscht

Andrea Kiep, Vorstandssprecherin

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1. Das Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V

Der Verein

Das Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V ist der Zusammenschluss von Vereinen, Initiativen und Einzelpersonen aus Mecklenburg-Vorpommern, die sich für weltweite Gerechtigkeit und zukunftsfähige Entwicklung einsetzen. Als Dachverband fördert das Landesnetzwerk die Vernetzung und Qualifizierung seiner Mitglieder nach innen und vertritt ihre gemeinsamen Interessen nach außen.

Das Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V hat mit Stand vom Mai 2012 34 Mitglieder, davon 21 Gruppen und 13 Einzelmitglieder. Im vergangenen Jahr wurden durch den Vorstand zwei Mitglieder neu aufgenommen: Die Rostocker Initiative Konsumkritischer Stadtrundgang und Hanna Stackelberg. Von vier weiteren Gruppen und Einzelmitgliedern liegen Mitgliedsanträge vor, die auf der nächsten Mitgliederversammlung entschieden werden können.

Das Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V e.V. ist selbst Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Landesnetzwerke Deutschlands (agl).

Der Vorstand

Auf der Mitgliederversammlung 2011 wurde der Vorstand für die nächste Wahlperiode von zwei Jahren neu gewählt. Zum Vorstand des Vereins gehören die beiden Sprecherinnen Andrea Kiep und Andrea Krönert sowie Kathleen Veit, Kerstin Grundmann und Katharina Neumann.

Der Vorstand traf sich in einem zweimonatigen Rhythmus zu regulären Sitzungen in der Geschäftsstelle in Rostock. Kooperationsvorhaben wurden im Umlaufverfahren per Email entschieden. Im Februar 2012 führte der Vorstand zusammen mit den Mitarbeiter_innen der Geschäftstelle eine ganztägige Klausur durch.

Aufgrund der Besetzung der Stelle für das Projekt Fairtrade-Stadt Rostock und wegen des Personalwechsels in der Koordination gab es zusätzliche Treffen zur Vorbereitung und Durchführung der Stellenausschreibungen und der Personalgespräche.

Nach dem Wechsel von Andrea Krönert in die Geschäftsstelle im Februar 2012 hat der Vorstand beschlossen, bis zur nächsten Mitgliederversammlung formell keine Änderungen vorzunehmen. Andrea Krönert wird auf der Mitgliederversammlung 2012 von ihrer Vorstandsfunktion zurücktreten.

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Personalstruktur

Im Berichtszeitraum gab es wesentliche personelle Veränderungen. Sarah Louis hat das Eine-Welt-Landesnetzwerk im Dezember 2011 aus persönlichen Gründen verlassen. Im Zuge dieses Personalwechsels hat der Vorstand beschlossen, dass das Eine-Welt-Landesnetzwerk zukünftig durch ein gleichberechtigtes Zweierteam koordiniert werden soll. In der Stellenausschreibung wurde dies entsprechend herausgestellt. Seit Februar 2012 arbeiten Marlen Niederle und Andrea Krönert als hauptamtliche Koordinatorinnen für das Eine-Welt-Landesnetzwerk.

Weitere Mitarbeiter_innen waren für Projekte des Eine-Welt-Landesnetzwerks beschäftigt: • Meike Karl arbeitete bis zum 31. März 2012 auf Honorarbasis für das Projekt

Papierkoffer. • Alexis Schwartz arbeitet seit September 2011 auf 400-Euro-Basis für das Projekt

Fairtrade-Stadt Rostock. • Fair-Handelsberaterin Andrea Kiep ist über den Verein Mobile Bildung in Hamburg

angestellt.

Außerdem waren folgende Praktikant_innen für das Eine-Welt-Landesnetzwerk tätig: • Christian Schulz Januar bis Februar 2011 • Constanze Krüger Mai bis Juni 2011 • Stefanie Auer Oktober bis Dezember 2011 • Christina Semlow Januar bis März 2012

Im September 2011 ist die Geschäftsstelle des Eine-Welt-Landesnetzwerks umgezogen. Der Vermieter hatte die alten Büroräume aus Eigenbedarfsgründen gekündigt. Die neuen Büroräume liegen nur wenige Minuten vom alten Domizil entfernt und befinden sich nunmehr in der Goethestraße 22. Auch nach dem Umzug blieb die bewährte Bürogemeinschaft mit der Gesellschaft für solidarische Entwicklungs-zusammenarbeit M-V e.V. bestehen.

Finanzierung

Die finanzielle Mittelbasis hat sich in den zurückliegenden Jahren deutlich verbessert, was sich vor allem in der personellen Struktur zeigt. Auch im Jahr 2011 konnte das Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V zwei Stellen für die Koordination/Geschäftstelle einrichten. Die dafür notwendigen Mittel kamen aus dem Capacitiy Building Programm (CBP) der agl, von der Stiftung Nord-Süd-Brücken, von der NUE aus dem FEB-Programm von Engagement Global. Natürlich muss gesagt werden, dass die bessere finanzielle Mittelbasis vorerst nicht auf Dauer angelegt ist, sondern auf einer mittelfristigen Projektfinanzierung beruht.

Die Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden konnten konstant gehalten werden und liegen bei ca. 2.500 Euro jährlich. Weitere Mittel wurden für und über zusätzliche Projekte (wie Papierkoffer, Schulweltläden, Fairtrade-Stadt) eingeworben.

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2. Vernetzung der Mitgliedsorganisationen nach innen

Kooperationsveranstaltungen

Im Zeitraum von April 2011 bis März 2012 standen dem Eine-Welt-Landesnetzwerk 3.000 Euro aus Mitteln des BMZ für Kooperationen zur Verfügung. Damit wurden acht gemeinsame Veranstaltungen mit entwicklungspolitischen Gruppen aus M-V durchgeführt. Über die Kooperationen entschied der Vorstand im Umlaufverfahren. Pro Kooperationsvorhaben wurden maximal 500 Euro vergeben. Für die Kooperationen galten grundsätzlich die Richtlinien des BMZ. Folgende Kooperationen wurden durchgeführt:

Weltblick e.V. „Globalisierungskrise,Finanzmärkte und Welthandel" 449,00

FABRO e.V. "Konferenz von Migrantenorganisationen aus M-V" 500,00

DAZ e.V. "Bericht zum Projekt Kinderhaus Frieda" 250,00

ANU M-V e.V. "Pädagogen in Bewegung" 448,00

DAZ e.V. "Afrikanisches Sommerfest" 434,00

Von Frau zu Frau e.V. "Marokkanischer Infoabend" 500,00

Soziale Bildung e.V. "Machs-Einfach Tag!" 300,00

Talide e.V. "Wege aus der Illegalität durch Arbeit" 119,00

Beratung von entwicklungspolitischen Gruppen

Im Berichtszeitraum wurden entwicklungspolitische Gruppen und Initiativen zu folgenden Themen beraten: Kooperationsprojekte im Rahmen des CBP, Fördermöglichkeiten, Finanzierungs- und Abrechnungsmodalitäten, Projektmanagement, Öffentlichkeitsarbeit und Ideen für neue Kooperationspartner. Die Beratungen fanden telefonisch, per Mail oder im persönlichen Gespräch statt. Seit Februar 2012 werden die Beratungen dokumentiert, das ermöglicht einen besseren und konkreten Überblick über Themen, beratene Gruppen und Methoden.

Im Februar und März 2012 wurden sechs Gruppen/Initiativen zu den o. g. Themen beraten. Außerdem hat das Landesnetzwerk in diesem Zeitraum positive Stellungnahmen für den Umweltpreis der Hansestadt Rostock für den Weltladen Rostock und den Kooperationspartner Nabu Mittleres Mecklenburg verfasst.

Workshopangebote und Arbeitskreise

Zur weiteren Qualifizierung und Stärkung der entwicklungspolitischen Gruppen in Mecklenburg-Vorpommern hat das Eine-Welt-Landesnetzwerk zwei Workshops für Mitglieder und dem Netzwerk verbundene Partner durchgeführt.

Referentin Gabi Struck beim Workshop Wirkungsorientierung

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Die mehrtägigen thematischen Netzwerktreffen ermöglichen eine neue Qualität der Zusammenarbeit zwischen den entwicklungspolitischen Akteuren in Mecklenburg-Vorpommern.

Mai 2011 Kommunikation in ehrenamtlichen Teams 13 TN aus fünf Gruppen

Sept. 2011 Wirkungsorientierung von Projekten 14 TN aus 7 Gruppen

In der entwicklungspolitischen Arbeit wird die Sensibilisierung für Rassismus und rassistische Stereotype zunehmend als Querschnittsaufgabe definiert. Auch 2011 organisierten wir daher zwei Critical Whiteness-Trainings, die durch Trainer von Phoenix e.V. geleitet wurden:

Juni 2011 Critical Whiteness Aufbautraining 11 TN

Sept. 2011 Critical Whiteness Basistraining 15 TN

Das Eine-Welt-Landesnetzwerk organisierte im Berichtszeitraum zwei Arbeitskreise, die sich zu mehreren Fachgesprächen trafen:

� Der Arbeitskreis BNE/Globales Lernen befasste sich vorrangig mit der Erarbeitung einer Positionierung des Landesnetzwerks und seiner Mitgliedsgruppen zur NUN-Zertifizierung von BNE-Angeboten außerschulischer Bildungsanbieter und Lernorte.

� Der Arbeitskreis Antirassismus/Koloniales Erbe organisierte im Projektzeitraum drei Veranstaltungen: Im Juni 2011 gab es ein Fachgespräch mit Timo Kiesel von Glokal e.V. aus Berlin zu kolonialen Kontinuitäten und entwicklungspolitischer Arbeit. Im Dezember 2011 und im März 2012 wurde der Film White Charity mit anschließenden Diskussionen gezeigt.

Zusätzlich zu den bereits beschriebenen Netzwerktreffen und den Arbeitskreisen spielen zwei weitere regionale Netzwerke eine wichtige Rolle:

� Mit der ANU (Arbeitsgemeinschaft für Natur- und Umweltbildung) kooperieren wir bei der Durchführung des Arbeitskreises BNE.

� Mit migranet (dem landesweiten Zusammenschluss von MSO in M-V) findet ein regelmäßiger Austausch statt. Das Landesnetzwerk nahm aktiv an den Jahreskonferenzen von migranet im Juni 2011 und im Mai 2012 teil.

Arbeitsgruppe beim Workshop Wirkungsorientierung Referentin Inga Lutosch beim Workshop „Kommunikation in ehrenamtlichen Teams“

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Entwicklungspolitische Tage

Das Eine-Welt-Landesnetzwerk hat auch 2011 die Koordination der Entwicklungspolitischen Tage übernommen und erstmals die komplette finanzielle Verantwortung dafür getragen. Die EP-Tage fanden vom 3. bis 30. November 2011 statt, waren inhaltlich an das Jahresthema der UN-Dekade Bildung für Nachhaltige Entwicklung angelehnt und trugen den Titel „Zukunft findet Stadt“. Insgesamt gab es mehr als 50 Einzelveranstaltungen darunter Vorträge, Stadtrundgänge, Workshops, Aktionen, Filme, Ausstellungen und Schulprojekte. Mit den Veranstaltungen wurden mehr als 1.500 Menschen in acht Orten in M-V erreicht, darunter in Greifswald, Rostock, Schwerin, Kühlungsborn, Stralsund, Neubrandenburg, Wolgast und Lüssow (bei Güstrow).

Insgesamt 36 Gruppen und Initiativen haben die Veranstaltungen der EP-Tage 2011 mitorganisiert. Neben den Vorbereitungsteams in Rostock und Greifswald gibt es seit 2011 einen weiteren Vorbereitungskreis in Schwerin. Innerhalb des Vorbereitungskreises konnten wir 2011 wichtige Impulse setzen. Die neue Arbeitsweise kommt auch der gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit und der landesweiten Ausstrahlung der EP-Tage sehr zu Gute. So wurde die Öffentlichkeitsarbeit weiter ausgebaut und professionalisiert.

Insgesamt gab es im Jahr 2011 sowohl einen Zuwachs der aktiv an den Entwicklungspolitischen Tagen beteiligten Gruppen und Initiativen, als auch ein Anstieg der erreichten Zielgruppen. Beim landesweiten Auswertungstreffen im Dezember 2011 konstatierten

alle Beteiligten eine positive gemeinschaftliche Arbeitsstimmung. Seit Januar 2012 läuft die Vorbereitung der entwicklungspolitischen Tage 2012, diesmal zum Thema Ernährung. Im Raum Neubrandenburg/Neustrelitz hat sich dafür ein vierter Vorbereitungskreis etabliert.

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3. Interessenvertretung nach außen

Lobbyarbeit

Aus Anlass der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern im September 2011 initiierte das Eine-Welt-Landesnetzwerk einen Wahlcheck. Zu vier Kernbereichen der Arbeit des Landesnetzwerks und seiner Mitgliedsgruppen (Ökofaire Beschaffung, Globales Lernen, Migrant_innen in der entwicklungspolitischen Arbeit und Einrichtung einer Landesstelle für Entwicklungspolitik) wurden Positionen und Fragen formuliert, die im Vorfeld der Wahl an die demokratischen Parteien verschickt wurden. Wir erhielten von allen angefragten Parteien teilweise recht ausführliche Rückmeldungen, die auf der Website präsentiert wurden. Im Rahmen eines entwicklungspolitischen Sommerfestes haben wir eine Podiumsdiskussion mit den Parteien durchgeführt. Leider haben sich daran nur die Grünen, die SPD und Die LINKE beteiligt. Die Diskussion war entsprechend wenig konfliktiv.

Nach der Landtagswahl haben wir bisher keinen Kontakt zu den Fraktionen im Landtag aufgenommen, um die Politik an den Antworten des Wahlchecks weiter zu messen.

Insgesamt haben wir festgestellt, dass wir für die weitere Lobbyarbeit in Richtung Landespolitik und Landesregierung ein Gesamtkonzept für eine Lobbystrategie mit einer klaren Zielformulierung brauchen. Auf einer Klausur mit Vorstand und Geschäftstelle im Februar 2012 haben wir die Eckpunkte für ein solches Konzept festgelegt, das als ersten Schritt die Erarbeitung eines Positionspapiers vorsieht.

Besonders wichtig war bzw. ist uns, dass ein solches Positionspapier in einem offenen und partizipativen

Prozess mit den Mitgliedern entsteht. Eine Redaktionsgruppe aus Vorstand und Geschäftstelle hatte eine erste Vorlage erstellt, die auf einem eintägigen Netzwerktreffen im Mai 2012 in Wismar ausführlich diskutiert und weiter entwickelt wurde. Auf der Mitgliederversammlung am 16. Juni 2012 soll das Papier nochmals diskutiert und -wenn möglich- als Ganzes oder in Teilen beschlossen werden.

Im Berichtszeitraum haben wir den Kontakt in Richtung Landesregierung verstärkt. Zum einen gibt es regelmäßige Kontakte mit dem in der Staatskanzlei angesiedelten Referat Außenwirtschaft, Messen, Entwicklungszusammenarbeit. Momentane Arbeitsschwerpunkte sind die Erstellung eines Eine-Welt-Handbuches sowie Absprachen für das geplante Promotor_innenprogramm. Außerdem stehen wir mit dem Bildungsministerium (Referent für BNE) in engem Kontakt und nehmen an der Landesarbeitsgruppe BNE teil. Dabei handelt es sich um eine interministerielle Arbeitsgruppe in Zusammenarbeit mit NRO-Verbänden, die sich 2-3 Mal im Jahr trifft.

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Öffentlichkeitsarbeit

Ein monatlicher Newsletter informiert interessierte Personen aus Mecklenburg-Vorpommern über entwicklungspolitisch relevante Themen und Termine. Mittlerweile werden ca. 150 Adressaten mit dem Newsletter erreicht. Zu den Rubriken zählen u. a. Veranstaltungen, Kooperationsangebote, Unterstützerwünsche, Fördertöpfe, Rückblicke, Lesetipps und Stellenangebote.

Im vergangenen Berichtszeitraum wurde ein neuer Flyer -in Form eines Leporello- erstellt und mit einer Auflage von 3.000 Stück gedruckt. Der Flyer ist so konzipiert, dass er in den nächsten zwei bis drei Jahren eingesetzt werden kann.

Die Website wird auf der Grundlage eines CMS regelmäßig durch die Geschäftsstelle aktualisiert. Es gibt Vorüberlegungen für eine inhaltlich-konzeptionelle Überarbeitung der Website, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen und die Inhalte den aktuellen Arbeitsschwerpunkten des Landesnetzwerks anzupassen. Das gestalterische Grunddesign soll unbedingt erhalten bleiben.

Im Bereich Öffentlichkeits- und Pressearbeit konnten noch nicht alle Herausforderungen zufriedenstellend umgesetzt werden. Es wurde mit dem Aufbau eines landesweiten Presseverteilers begonnen. Zeitnah soll ein Konzept für eine kontinuierliche Pressearbeit erstellt und umgesetzt werden.

Überregionale Zusammenarbeit

Auf Bundesebene ist das Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V mit den anderen Landesnetzwerken über die agl verbunden. Die Mitarbeiterinnen der Geschäftstelle haben an den quartalsweise stattfindenden Qualifizierungstreffen der agl sowie an den halbjährlich von der Stiftung Nord-Süd-Brücken organisierten Workshops im Rahmen der Personalkostenfinanzierung teilgenommen. Zwischen den Landesnetzwerken besteht Dank dieser Seminare ein intensiver und konstruktiver Austausch an Erfahrung und Wissen.

Im Rahmen der Initiative Inlandsarbeit von agl, VENRO und Stiftung Nord-Süd-Brücken wird derzeit über die Einführung eines bundesweiten Promotor_innenprogramms diskutiert, das im Verhältnis 60:40 über das BMZ und die Bundesländer finanziert werden soll. Im Rahmen der Etablierung eines solchen zukunftsweisenden Programms beteiligten wir uns aktiv am Diskussionsprozess und haben an mehreren Treffen in Bonn und Berlin teilgenommen.

Mitarbeit in Gremien

Das Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V ist mit zwei Sitzen im Vergaberat der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE) vertreten. Diese wurden besetzt durch Georg Nikelski (Stellvertreterin Sarah Louis bis Dezember 2011, Andrea Krönert ab Mai 2012) und Janette Heidenreich (Stellvertreter Ralf Göttlicher).

Im Berichtszeitraum hat Marlen Niederle als Vertreterin vom Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V in der NUN AG zur Zertifizierung von außerschulischen Lernorten mitgearbeitet. (NUN = Norddeutsche Partnerschaft zur Unterstützung der UN-Dekade). Wir sind außerdem in die Kommission zur Vergabe der NUN-BNE-Zertifikate für M-V berufen worden.

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4. Projekte des Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V

Papierkoffer – Das Blatt wenden

Der Papierkoffer existierte als Bildungsprojekt mehr als sechs Jahre. Im März 2012 wurde das Projekt abgeschlossen und Projektleiterin Meike Karl mit großem Dank verabschiedet.

In der letzten Projektphase hat sich der Schwerpunkt der Arbeit auf die Zielgruppe der Entscheidungsträger zum Thema Papier und Beschaffung verlagert. Die Veranstaltungen an den Schulen wurden parallel mit drei aktiven Multiplikator_innen weitergeführt. In dieser Projektphase hat sich der Eindruck verstärkt, dass es vor allem ganz persönliche Ansichten und Einstellungen einzelner Entscheidungsträger sind, die dazu führen, dass in Bildungseinrichtungen und Institutionen durchgängig auf sparsame Papierverwendung und den konsequenten Einsatz von Recyclingpapier geachtet wird oder eben auch nicht.

Wer Großverbraucher bzw. deren Entscheidungsträger für das Papiersparen und die konse-quente Verwendung umweltfreundlicher und sozialverträglicher Produkte begeistern will, muss gute Gründe, passende Lösungsvorschläge für die Verwaltungspraxis und letztlich auch die (geldwerten?) Vorteile der „Papierwende“ vermitteln können. Großverbraucher sind in der Regel Behörden oder funktionieren weitgehend wie diese. Hier werden Leistungen ausgeschrieben und dann oft für einen Zeitraum von mehreren Jahren vergeben.

Verantwortlich und alleinige Schaltstelle ist in dieser Situation dann immer die Person oder Abteilung, die die Ausschreibung vornimmt. Für diese muss im passenden Moment eine recht-lich belastbare und praxistaugliche Formulierung verfügbar sein. Dies ist der Grund, weshalb im Rahmen von Workshops und Treffen immer von Beschaffer_innen betont wird, dass ihnen der Austausch untereinander so wichtig ist.

Überzeugte Beschaffer_innen haben längst bewiesen, dass sie konsequent und ohne eine Anordnung von oben ökofairen Produkten die besten Chancen einräumen können. Aber was passiert bei Umstrukturierungen, oder wenn diese Leute den Arbeitsplatz wechseln oder in Rente gehen? In Bremen wurde zu dem neuen Vergabegesetz bereits eine entsprechende Rechtsverordnung erlassen, die die Umsetzung konkretisiert und den Beschaffer_innen Maßgaben und Kriterien an die Hand gibt. Der große Vorteil ist, dass solche Verordnungen schneller und einfacher den aktuellen Entwicklungen und Kenntnisständen angepasst werden können. Damit nimmt Bremen derzeit im Sinne einer Ökofairen Beschaffung eine Vorreiterfunktion in Norddeutschland ein und kann bereits viele konkrete Beispiele für entsprechende Ausschreibungen vorweisen.

Immer wieder wurden Meike Karl und die Multiplikator_innen mit Aussagen begrüßt wie: „Na, nun müssen wir alle aufpassen, was für Papier wir heute auspacken...“ oder: „Frau Karl wo ich sie gerade sehe – ist das hier Recyclingpapier?“

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Als NGOs können wir eine fordernde und fördernde Haltung einnehmen und versuchen, den Institutionen entsprechende Instrumente in die Hand zu geben, damit die Beschaffung nach umweltfreundlichen und sozialverträglichen Kriterien weiter Fuß fassen kann. Diese Instrumente können die Vermittlung von Austausch und Fachberatung und die Informationen über tragfähige gute Beispiele aus anderen Bundesländern sein.

Zum Projekt Papierkoffer – Das Blatt wenden wurde eine ausführliche Dokumentation erstellt, die als Abschlussbericht unter www.papierkoffer.de heruntergeladen werden kann.

Ökofaire Beschaffung

Nach EU-Recht können ökologische und soziale Kriterien in öffentlichen Vergabeverfahren Berücksichtigung finden. Das Eine-Welt-Landesnetzwerk beteiligt sich an einer (nord)deutschlandweiten Vernetzung und Weiterbildung derjenigen Akteure, die eine Ökofaire Beschaffung voranbringen wollen. Im Juni und November 2011 sowie im April 2012 haben wir daher an Fachtagungen in Hamburg, Bremen bzw. Kassel teilgenommen.

Aufbauend auf den Erfahrungen aus dem Projekt Papierkoffer und der Zusammenarbeit mit Akteueren in (Nord)Deutschland will das Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V eine Servicestelle Ökofaire Beschaffung einrichten. Dafür wurden bereits erfolgreich Mittel bei der NUE bewilligt. Leider ist es bislang nicht gelungen, in ausreichendem Maße Drittmittel einzuwerben, so dass sich der Projektstart vorerst noch verzögert.

Fair-Handels-Beratung M-V

Ein Highlight in der Arbeit der Fair-Handels-Beratung war die Organisation des Weltladentreffens Ost, das 2011 in Mecklenburg-Vorpommern stattfand. 125 Teilnehmenden erlebten in Alt Schwerin ein anspruchsvolles Programm. Im Herbst kamen noch einmal 30 Mitarbeiter_innen aus Weltläden und Fair-Handels-Gruppen zu einem Regionaltreffen mit kleiner Mustermesse zusammen.

Gemeinsam mit der Bildungsreferentin der Landeskirche und dem Projekt Papierkoffer gelang es einen Synodenbeschluss zur ökofairen Beschaffung der Ev.-Luth. LK Mecklenburgs vorzubereiten. Die Synode forderte dazu auf, dass sich „kirchliche Verwaltungen dem Projekt „Zukunft einkaufen“ anschließen und in einem ersten Schritt ab sofort ausschließlich fairen Kaffee/Tee kaufen und für ihre Druckerzeugnisse und den Gastronomie- und Sanitärbereich Recyclingpapier benutzen. Das gilt auch für kirchliche Großveranstaltungen.

Das Projekt „Faire Snackbox“ konnte Weltläden dabei unterstützen neue Kooperationspartner zu gewinnen. Insbesondere Bildungsträger aber auch andere Akteure wurden dazu angeregt, eine Faire Pausenversorgung für ihre Teilnehmer_innen anzubieten und den Fairen Handel damit bekannter zu machen. Insgesamt wurden rund 30 Boxen in Umlauf gebracht, einige davon werden auch von Kirchgemeinden und eine von einem

Schulweltladen genutzt.

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Auch im Projekt „Faire Pause – Schulweltläden“ hat sich im vergangenen Jahr einiges getan. So konnten zwei neue Initiativen beim Aufbau beraten werden – an der Regionalschule „Stella“ in Neubrandenburg und an der Rostocker „Don Bosco“ Schule. Im Dezember fand ein Austauschtreffen der Akteure in Rostock statt, an dem 4 der 6 Schulen beteiligt waren. Gelobt wurden v. a. der Erfahrungsaustausch und die Motivation die der Workshop allen brachte, aber auch die Sammlung von Ideen für die zukünftige Vernetzung.

In der bundesweiten Fairen Woche gab es wieder viele Veranstaltungen von Weltläden, darunter 5 Termine mit Produzent_innen aus Guatemala und Indien in Schwerin, Greifswald, Röbel, Ludwigslust und Grabow. Auf Initiative der Fair-Handels-Beratung wurde zudem der Prozess angeschoben, dass sich die Hansestadt Rostock auf den Weg zur Fairtrade Stadt macht.

Rostock auf dem Weg zur Fairtrade-Stadt

Im März 2011 machte das Eine-Welt-Landesnetzwerk im Agenda-21-Rat den Vorschlag, dass sich die Hansestadt Rostock um den Titel Fairtrade-Stadt bewerben soll. Bereits im September war das Projekt so weit ausgearbeitet, dass eine Beschlussvorlage von der Bürgerschaft einstimmig angenommen wurde. Damit war das erste von fünf Kriterien erfüllt.

Zweites Kriterium war die Gründung der Steuerungsgruppe wenige Tage zuvor, die sich aus Vertreter_innen der Stadtverwaltung, der Kirchen, der Universität, von Bildungsträgern und des Eine-Welt-Landesnetzwerks zusammensetzt. Die Steuerungsgruppe koordiniert den Prozess unter Federführung des Eine-Welt-Landesnetzwerks. Dafür konnte dank der Zuwendungen der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE) eine befristete 10-Stunden-Stelle für die Projektkoordination eingerichtet werden.

Im Rahmen des Projektes wurden bisher folgende Aktivitäten umgesetzt:

� … eine umfangreiche Recherche mit Begehung aller Drogerie- und Supermärkte sowie vieler Gastronomiebetriebe. Ergebnis ist, dass Rostock auch das dritte Kriterium erfüllt (mindestens 32 Einzelhändler und 16 Gastronomiebetriebe, die mindestens zwei Fairtrade-Produkte im Angebot haben). Aktuell sind wir bei ca. 50 Läden und 30 gastronomischen Einrichtungen.

Vorschau: Die Titelverleihung Fairtrade-Stadt Rostock ist für den 14. September 2012 gleichzeitig Eröffnung der bundesweiten Fairen Woche geplant. Bis dahin sind weitere Aktionen geplant, die unter www.rostock.de/fairtrade abrufbar sind.

� ... ein Mailing durch die Stadt, bei dem 1200 Einzelhändler_innen, Gastronom_innen und Hoteliers zu ihrem Sortiment an Fairtrade-Produkten befragt wurden,

� ... die offizielle Bewerbung um den Titel Fairtrade-Stadt am 12. Mai 2012 im Rahmen einer Fahrt in einer historischen Straßenbahn mit fairem Kaffee und Kuchen.

� ... eine CityLight-Plakatwerbekampagne über zwei Wochen mit 88 Werbeflächen,

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EINE-WELT-LANDESNETZWERK M-V / JAHRESBERICHT 2011 14

Mitglieder im Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V

Gruppen und Vereine

• Aktionsgruppe Eine Welt e.V. Schwerin

• Antirassistische Initiative Rostock

• Bürgerinitiative Bunt statt braun e.V.

• Deutsch-Afrikanische Zusammenarbeit e.V.

• Dîen Hông - Gemeinsam unter einem Dach e.V.

• Eine Welt Neustrelitz e.V.

• FABRO - Gemeinsam für Gerechtigkeit

• Flüchtlingsrat Mecklenburg-Vorpommern e. V.

• Gesellschaft für solidarische Entwicklungszusammenarbeit M-V e.V.

• Landeskirchliches Werk für Mission und Ökumene der ev.-luth. Landeskirche

• KonsumGlobalRostockInitiative Rostock

• Mobile Bildung e.V.

• Nachami e.V.

• Oikocredit Freundeskreis M-V

• Ökohaus e.V. Rostock

• Sense.Lab e.V.

• Soziale Bildung e.V.

• TALIDE e.V.

• Tierärzte ohne Grenzen e.V.

• Weltladen Greifswald

• Weltladen Nueva Esperanza Neubrandenburg

Einzelmitglieder

• Änne Lange

• Constanze Berndt

• Dr. Tanja Flehinghaus-Roux

• Dr. Sibylle Gundert-Hock

• Georg Nikelski

• Hanna Stackelberg

• Janette Heidenreich

• Kerstin Grundmann

• Landespfarrerin Christa Göbel

• Pfr. Rainer Laudan

• Ursula Mörchen

• Ulrike Seemann-Katz

• Wiltrud Betzler-Schellin

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EINE-WELT-LANDESNETZWERK M-V / JAHRESBERICHT 2011 15

Das Eine-Welt-Landesnetzwerk Mecklenburg-Vorpommern e. V.

dankt seinen Förderern: