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Volksbank Lauterbach-Schlitz eG Jahresbericht 2012

Jahresbericht 2012 · weiß ganz genau, was die Menschen in der Region bewegt und was sie brauchen. Diese vielen gemeinsamen Überzeugungen machen mich stolz, für die Volksbanken

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Volksbank Lauterbach-Schlitz eG

Jahresbericht 2012

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Dieser Geschäftsbericht wird Ihnen überreicht mit freundlicher Empfehlung Ihrer Volksbank Lauterbach-Schlitz eG

Inhalt

3

Freiensteinau

Herbstein

Engelrod

Frischborn

WallenrodSchlitz

Lauterbach

Angersbach

Landenhausen

Maar

Im Gespräch: Der Vorstand 4

Markenbotschafter Jürgen Klopp 6

Bank in der Region – Mitarbeiter aus der Region 8

Innere Werte: Wer macht was? 9

Aktivitäten und Veranstaltungen 2012 10

Unsere Geschäftsstellen 12

Unsere Volksbank 13

Auszeichnung für Förderkreditgeschäft 14

Unsere Leistungsbilanz 2012 15

Wirtschaftliche Entwicklung 2012 16

Geschäftsentwicklung der Volksbank Lauterbach-Schlitz eG 2012 18

Bericht des Aufsichtsrates 22

Jahresabschluss 2012, Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung 23

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Im Gespräch: Der Vorstand

Welche Neuerungen hat das Jahr 2012 noch mit sich ge-bracht?

Lautenschläger: Neu für uns war, dass der Hessische Ministerpräsident, Volker Bouffier, als Gast zu unserer Mitgliederversammlung ins Warten-berg Oval kam. Es war uns eine große Freude. Nicht ganz neu, aber trotz-dem aktuell, war die weiterhin an-haltende Euro-Krise. Das durch die Politik niedrig gehaltene Zinsniveau stellt die Bankenbranche, aber auch die Versicherungsbranche, vor große Probleme. Dies wird uns auch in 2013 stark beschäftigen.

Die Zahl der Mitglieder belegt das Vertrauen in die Volks-bank. Worin liegt Ihrer Mei - nung nach der Schlüssel zu diesem Erfolg?

Schagerl: Unser Geschäftsmodell hat sich als stabilisierende Säule für den

deutschen Bankenmarkt erwiesen. Wenn es darum geht, verunsicherte Bürger auf kommende Herausforde-rungen und auf deren zuversichtliche Bewältigung vorzu berei ten, könnte die Politik von Genossenschaftsban-ken noch vieles lernen. Basis unseres Erfolges ist das faire Miteinander mit Kunden, Mitgliedern und Mitarbeitern. Unser Zielhorizont orientiert sich an unserem lang fris-tigen Handeln und nicht am kurz - fristigen Profit.

Welche Vorteile hat eine Ge-nossenschaft gegenüber einer anderen Bank?

Lautenschläger: Wir kennen unsere Kunden, ihre Wünsche und auch ihre Probleme. Aufgrund dieser „emotio-nalen Kundennähe“ können wir uns auf die Bedürfnisse der Menschen einstellen. Als verlässlicher Partner arbeiten wir nachhaltig mit unseren Kunden und haben nicht das schnel-le, ertragsreiche Geschäft im Fokus. In der Region und für die Region zeigen wir Kompetenz vor Ort zum Wohle unserer Mitglieder und Kun-den. Unsere Mitarbeiter wohnen und leben in unserem Geschäftsgebiet. Wir erhalten vor Ort Arbeits- und Ausbildungsplätze, zahlen hier unse-re Steuern und fördern den regio-nalen Sport sowie die regionale Kultur.

Welche Planungen gibt es für das neue Geschäftsjahr?

Schagerl: Wir wollen unseren Weg für unsere Volksbank konsequent weitergehen. Unsere Kunden geben uns dazu immer wieder die Kraft und motivieren uns immer wieder aufs

Neue. Für unsere Kunden wollen wir uns als führender Qualitätsanbieter kontinuierlich verbessern. Wir wollen unseren Mitarbeiterinnen und Mit-arbeitern ein sicherer und planbarer Arbeitgeber sein. Im Geschäftsjahr 2013 wollen wir ferner mit der Er weiterung unserer Hauptstelle in Lauterbach beginnen. Neu gebaut werden soll ein zweigeschossiger Anbau mit einer Fläche von rund 300 qm. Wir benötigen den Platz für weitere Beratungs- und Mitarbeiter-räume. Wir werden für unsere Kun - den auch zusätzliche Parkplätze schaffen.

Worin sehen Sie die größte Aufgabe der Bank?

Lautenschläger: Wir werden per-manent an der Qualität unserer Beratung arbeiten. Wie auch im Sport notwendig, sind wir im ständigen Training. Wöchentlich werden für all unsere Berater Schulungsrunden angesetzt. Qualität, Effizienz und Produktivität sind auf sehr hohem Niveau. Dies gilt es beizubehalten und weiter auszubauen. Die Unter-stützung der Region und die Bereit-stellung der bestmöglichen Lösungen für unsere Privat- und auch Firmen-kunden sind weitere Aufgaben. Es bedarf vieler Anstrengungen für unseren Vogelsbergkreis, um künftig die weitere Entwicklung zu fördern.

Welche Veränderungen am Bankenmarkt bereiten Ihnen Sorge?

Schagerl: Die Zeiten sind schwierig, keine Frage. Aber wann waren sie das nicht? Die aufsichtsrechtliche Regu latorik belastet uns über Ge-bühr und wird dem Tatbestand nicht

nur annährend gerecht, dass wir mit den Ursachen der Finanzmarktkrise eigentlich gar nichts zu tun haben. Ein kraftvolles, planbares und ver - ur sachungsgerechtes Regieren sieht meiner Meinung nach anders aus. Wir brauchen dringend eine Neu-justierung von Politik und Ökonomie. Ein Wirtschaftssystem hat den Men-schen zu dienen. Niemals umgekehrt!Sorge macht mir ferner, dass man dem Geschäftsgebaren einiger Ban-ken nicht endlich Einhalt gebietet. Der Wettbewerb wird von diesen Marktteilnehmern zum Teil ad ab-surdum geführt.

Welche Prognose wagen Sie für das Jahr 2013?

Lautenschläger: Im Ranking der Volks- und Raiffeisenbanken nehmen wir einen der vordersten Plätze un-seres Verbandsgebietes und auch bundesweit ein. Auch wir erwarten rückläufige Zinseinnahmen und da-mit Druck auf unsere Ertragskraft. Aber mit einem strikten Kosten-management und einer kunden-orientierten Vertriebsausrichtung wer - den wir auch im Jahr 2013 ein ordentliches Ergebnis erwirtschaften.

Für das uns entgegengebrachte Ver - trauen unserer Mitglieder und Kun-den danken wir ganz herzlich.

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Wie hat sich die Volksbank Lauterbach-Schlitz im Jahr 2012 entwickelt?

Lautenschläger: Mit dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2012 können wir durchaus zufrieden sein. Trotz schwie - ri gem und stark umkämpftem Banken- markt haben wir unseren Marktanteil ausbauen können. Dies war auch un -ser Ziel.

Welches Thema hatte im ab - gelaufenen Geschäftsjahr be-sondere Bedeutung?

Schagerl: Eines von vielen Themen war mit Sicherheit die Re-Zertifi zie - rung unserer Service- und Beratungs-leistung durch den TÜV Rheinland. Die neuen Zertifikate konnten wir Anfang Dezember mit großem Stolz in Empfang nehmen. Wir danken an dieser Stelle noch einmal allen Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern für die hervorragenden Leistungen.

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Markenbotschafter Jürgen Klopp

Jürgen Klopp ist erfolgreicher Bundes - ligatrainer, beliebter TV- Kommen-tator und der wohl bekannteste Kappenträger Deutschlands. Für die Volksbanken und Raiffeisenbanken ist er aber noch viel mehr: Er ist einer von uns. Jürgen Klopp gehört zu den über 17 Millionen Menschen in Deutschland, die als Teilhaber ihrer Genossenschaftsbank von den einzigartigen Vorteilen der Mit glied-schaft profitieren. Und das schon seit 2005.

Aber was hat der Meister-trainer mit genossenschaft-licher Beratung zu tun? Bei den Finanzen ist es wie im Fußball: Um seine Ziele zu erreichen, braucht man ein solides Fundament. Für uns sind das unsere genossenschaftlichen Werte. Zum Beispiel Fairness, Nach - haltigkeit und Solidarität. Oder Fair Play, Nachwuchsarbeit und Team-work, wie sie unser Mar kenbot schaf-ter Jürgen Klopp nennen würde. Als überzeugtes Mitglied einer Ge nos-sen schaftsbank profitiert er von der genossenschaftlichen Idee, be ruf lich und privat.

76

Meistertrainer und Genossenschaftsmitglied Jürgen Klopp ist Botschafter für die einzigartige genossenschaftliche Beratung – und das aus gutem Grund.

Die genossenschaftliche Werte- aufstellung

Die Aufstellung der Volksbanken und Raiffeisenbanken besteht aus elf zentralen Werten, die hinter der genossenschaftlichen Beratung ste-hen. Diese können kombinieren, zusammenwirken und stehen zu leich für Erfolg. Aber sie bleiben immer fix. Auswechslungen sind nicht er-wünscht.

Mit den nebenstehenden elf Wer ten sind die Volksbanken und Raiffeisen-bank für ihre Kunden und Mitglieder erfolgreich.

„Elf Werte sollt ihr sein“

vielleicht haben Sie’s schon gehört: Ich bin einer von Ihnen. Ja, auch ich bin Mitglied

einer Genossenschaftsbank. Und das nicht erst seit Start der aktuellen Werbung für die

Volksbanken Raiffeisenbanken, sondern schon seit 2005. Aus Überzeugung. Denn auch

ich stehe zu genossenschaftlichen Werten wie Fairness, Nachhaltigkeit und Solidarität.

Oder auf Fair Play, Nachwuchsarbeit und Teamwork, wie man im Fußball sagen würde.

Mitglied zu sein heißt aber auch, das große Ganze im Blick zu behalten und die Zukunft

seines Vereins – in diesem Fall seiner Genossenschaftsbank – aktiv mitzugestalten. In

vielen Belangen funktioniert die Finanzwelt wie der Fußball: Man braucht eine starke

Bank im Rücken, um langfristig erfolgreich zu sein. Man braucht Kommunikation auf

Augenhöhe. Denn im Umgang mit anderen Menschen kommt es nicht nur darauf an,

dass man miteinander spricht, sondern auch wie. Man braucht eine Transferpolitik, die

auf Vernunft setzt, statt auf schwindelerregende Transfersummen. Und man braucht

eine Nachwuchsförderung, die darauf bedacht ist, junge Menschen dort einzusetzen,

wo sie sich am besten auskennen: in ihrer eigenen Region. Wer aus der Gegend stammt,

weiß ganz genau, was die Menschen in der Region bewegt und was sie brauchen.

Diese vielen gemeinsamen Überzeugungen machen mich stolz, für die Volksbanken

Raiffeisenbanken auf dem Platz zu stehen. Ich hoffe, dass es nächste Saison bei Ihnen

und mir genau so weitergeht, wie in der vergangenen: meisterlich.

Herzliche Grüße

Verehrte, liebe Mitglieder,

Jürgen Klopp

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Bank in der Region –

Mitarbeiter aus der Region

Werner Waldeck (1. v. l.) ist Prokurist und Bereichsleiter unserer Privat-kundenbank. Er berät seit vielen Jahren die Kunden unseres Hauses und trägt Verantwortung für die vielen Mitarbeiter seines Bereiches.

Norbert Lautenschläger (2. v. l.) ist Vorstandsvorsitzender unserer Volks-bank. Das Marktressort und damit die Zuständigkeit für das Privat-kunden- und Firmenkunden geschäft liegt in seinen Händen. Damit ist er Ansprechpartner für alle auf dieser Seite genannten Bereichsleiter sowie für die Marke tingabteilung und für das Vertriebs controlling.

Auf dieser Seite möchten wir Ihnen die Führungskräfte des Kundenbe-reiches unserer Volksbank vor stellen:

Bernd Höhl (3. v. l.) ist seit dem 01.07.2012 als Bereichsleiter Service-kunden / Baufinanzierung in unserem Haus tätig. Er geht auf die Wünsche unserer Kunden und Mitglieder ein und schafft damit die Basis für ein gutes Gespräch und eine erfolg-reiche Beratung. Ferner ist er zustän-dig für die Mitarbeiter seines Be reiches, die Immobilien abteilung sowie für die Ausbildung unserer Azubis.

Stefan Ruhl (3. v. r.) ist Prokurist und Bereichsleiter Betreuungskunden. Als Wertpapierspezialist berät er interes-sierte Kun den bei ihren Anlage ent-schei dun gen. Darüber hinaus ist er auch für unser Kunden-ServiceCenter verantwortlich.

Ralf Schneider (2. v. r.) ist Prokurist und Bereichsleiter in unserer Volks-bank. Er trägt die Verant wortung für unsere Firmenkunden bank sowie die dort tätigen Mitarbeiter. Dank seines Engage ments, seines Fachwissens und seiner langjährigen Erfahrung genießt er bei unseren Firmenkunden große Wertschätzung.

Bernd Feldpusch (1. v. r.) hat im Jahr 2012 eine neue, sehr spannende Aufgabe übernommen. Als Genera-tionenberater bietet er eine speziell auf die Zielgruppe der über 55-jäh-rigen zugeschnittene Beratung an. Mit seinem in all den Jahren erwor-benen Wissen und seiner Erfahrung führt er Gespräche auf Augenhöhe.

Innere Werte: Wer macht was?

Investitionen in die Zukunft der Bank und gesellschaftliche Verantwortung für die Region umfassen auch das Angebot von Ausbildungsplätzen. Wir als Volksbank wollen einerseits qualifizierten jungen Menschen den Einstieg ins Berufsleben ermöglichen und andererseits nachhaltig gute Mitarbeiter für unsere Bank und somit für unsere Mitglieder und Kunden gewinnen. Daher möchten wir Ihnen an dieser Stelle einen Einblick in die Ausbildung in unserer Volksbank geben.

DER BANK-NACHWUCHS – INVESTITION IN DIE ZUKUNFT

Zum Ende des Berichtsjahres waren elf angehende Bankkaufleute in unserem Haus beschäftigt.

Das Berufsbild des Bankkaufmanns/der Bankkauffrau ist sehr vielschich-tig. Es deckt nahezu alle anfallenden Tätigkeiten im Bankbetrieb ab. Wer eine anspruchsvolle Tätigkeit sucht und gern mit Menschen umgeht, für den ist der Beruf Bankkaufmann/ -frau immer interessant. Ein angehen-der Bankfachmann sollte Kontakt-freude, Kommunikationsfähigkeit, Dienst leis tungsbereitschaft, Kunden-orien tierung und analytisches Den-ken mitbringen. Die Ausbildung erfolgt dann im dualen System: Praktische Fertig- keiten bekommen unsere Auszu-bildenden in den einzelnen Fach ab-teilungen. Der Kundenservice und die Kundenberatung nehmen hier natürlich einen besonderen Stellen-wert ein.

Aber auch alle anderen Abteilungen bleiben den angehenden Bank kauf-leuten nicht verschlossen, um einen Überblick darüber zu bekommen, welcher Teilbereich des abwechs-lungsreichen Bankbetriebes ihnen besonders liegt. Die theoretischen Fertigkeiten werden an ein bis zwei Tagen in der Woche im Berufsschul-unter richt vermittelt. Ergänzend dazu findet in regelmäßigen Ab -ständen innerbetrieb licher Unter-richt statt.

So gerüstet und bei intensiver Nutzung der genossenschaftlichen Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung, steht einer Karriere im genossenschaftlichen Banken-sektor nichts mehr im Wege.

EINFÜHRUNGSWOCHE

Im August 2012 wurden unsere neuen Auszubildenden erstmals im Rahmen einer Einführungswoche in unserem Haus begrüßt. Hierfür wur-de ein interessantes und abwechs-lungsreiches Programm zusammen-gestellt, das den jungen Mitarbeitern viele Basisinformationen lieferte. Un -sere älteren Auszubildenden stan-den als sogenannte „Paten“ für ergänzende Fragen zur Verfügung. Die Einführungswoche endete mit einem Outdoor-Tag, bei dem sich die Auszubildenden auch privat näher kennenlernen konnten und den Teamgedanken intensivierten.

Infos zum Beruf „Bankkaufmann“ gibt es unter www.ich-werde-banker.de

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Ludwigstraße 2435327 UlrichsteinTel. 06645/9770

www.volksbank-ulrichstein.de

Wir machen den Weg frei.

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2014

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Aktivitäten und Veranstaltungen 2012

Die jährliche Ausbildungsmesse im Vogelsbergkreis fand im Berichtsjahr in der Hessenhalle in Alsfeld statt. Unsere Auszubildenden standen auf einem Messestand für Fragen zum Berufsbild des „Bankkaufmannes“ zur Verfügung.

Volksbank und Konrad Pfützenspringer

Die Organisation vielfältiger Events ist uns ein großes Anliegen. Im Berichtsjahr erhielten unsere aller-kleinsten Kunden eine Einladung zu einem weihnachtlichen Bastelnach-mittag. Unter Anleitung unserer Aus-zubildenden wurde fleißig ge werkelt. So entstanden kleine Engel, Leb-kuchenhäuser und weihnachtliche Elche. Zusätzlich hatten die Kinder die Möglichkeit mit Posthotel-Chef Rainer Dietz selbstgemachte Plätz-chen herzustellen.

Volksbank und VR-Fun

„Tanzen wie die Stars“ lautete das Motto für unsere 8- bis 13-jährigen Kunden. Sie konnten im Oktober im Wartenberg Oval D!‘s Kids Club Workshop besuchen. Unter Anlei tung erfahrener Tanz-Coaches wurden eini ge coole Moves einstudiert.

Für unsere etwas größeren jugend-lichen Kunden hatten wir erneut ein Workshop-Angebot parat. „Let’s cook!“ lautete die Aufforderung, die zu einem Kochkurs mit Posthotel-Chef Rainer Dietz einlud. Unter seiner Anleitung entstand ein tolles Menü, das sich alle Teilnehmer im Anschluss gemeinsam schmecken lie ßen.

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Volksbank und Kundenveranstaltungen

Begeistert folgten auch im Berichts-jahr viele Kunden unseren Einladun-gen zu den diversen Kundenveran-staltungen.

Mit unserer großen Mitglieder ver - sammlung im Wartenberg Oval, bei der wir Ministerpräsident Volker Bouffier als Gastredner begrüßen konnten, boten wir unseren Mit-gliedern gleich zum Jahresauftakt ein besonderes Highlight.

Auch die Infotainment-Veranstaltung „(K)ein Grund zum Lächeln?“ begeis-terte zahlreiche Kunden.

Die Vertreterversammlung, bei der Dr. Jürgen Wilhelm neu in den Auf-sichtsrat gewählt wurde, fand im Mai des Berichtsjahres in der Landes-musikakademie in Schlitz statt.

Bei einer Mitgliederveranstaltung im Juli in Schlitz erlebten wir mit unseren Kunden die MAMBO KINGX.

Viel zu lachen gab es bei der Frauen-Mitgliederveranstaltung mit den „Gartenkrallen“, die unter dem Thema „Freiräume fürs Leben“ stand.

Eine speziell für den Jahrgang 1957 angebotene Kundenveranstaltung stand unter dem Motto „Muskelfit auf die Zielgerade“.

Am 7. November besuchten wir mit unseren Firmenkunden den Wirt-schaftstag in der Jahrhunderthalle Frankfurt. Er stand unter dem Motto: „Kapitalismus in der Krise – die Zu-kunft der Marktwirtschaft“.

Volksbank und Personal

Maria Kraus, Inge Lerch und Heike Lorenz-Peppel konnten im Berichts-jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiern. Stefanie Seibert blickte auf eine 10-jährige Betriebszugehörigkeit zu-rück.

In den Ruhestand konnten wir Maria Kraus, Inge Seibert und Inge-Lore Möller verabschieden.

Volksbank und Kultur

Unsere Volksbank bot auch 2012 wieder den Rahmen für interessante Ausstellungen. Besonders zu erwäh-nen ist die Ausstellung „Wo is’n das?!“ von Andreas Emmel, die vor dem Hintergrund der 1.200-Jahr-Feier der Stadt Lauterbach besonders schöne und liebenswerte Ecken in Lauter-bach zeigte.

Volksbank und Vereine

Die jährliche Spendenübergabe an die Vertreter der heimischen Vereine ist für uns von großer Bedeutung. Unser Abend für die Vereine ist eine gute Gelegenheit das Vereinsengagement zu wür digen und gute Gespräche zu führen.

Volksbank und Reisen

Unsere jährliche Kundenreise ist aus dem Veranstaltungskalender unseres Hauses nicht mehr wegzudenken. Im Mai des Berichtsjahres begeisterte die Bankreise ins Baltikum viele reise-lustige Vogelsberger.

Volksbank, Schulen und Kindergärten

Die gute Zusammenarbeit mit den Schulen und Kindergärten wird durch viele gemeinsame Veranstaltungen deutlich.

An erster Stelle steht dabei nach wie vor das Bewerbertraining, das auch im Berichtsjahr wieder von vielen Schulklassen gebucht wurde.

Die Unterstützung des Projektes „Orchesterkonzert“ in der Landes-musikakademie in Schlitz, an dem erneut viele Grundschulen aus der Region teilnahmen, war uns auch 2012 wieder sehr wichtig.

Im Berichtsjahr fand erneut eine Schü ler ausstellung in unseren Ge-schäftsräumen statt. Die Stufe 8 der Alexander-von-Humboldt-Schule präsentierte „Vulkane“.

Zum Jahresende dekorierten die Kin-dergärten in Herbstein und Freien-steinau die Weihnachtsbäume in un-seren örtlichen Geschäftsstellen mit selbstgemachten Bastelarbeiten.

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Unsere Geschäftsstellen Unsere Volksbank

1312

36110 SchlitzSalzschlirfer Straße 1Tel.: 0 66 42/96 17-0Fax.: 0 66 42/96 17-320

36341 Lauterbach-FrischbornAlte Obergasse 17 Tel.: 0 66 41/36 26Fax.: 0 66 41/182-188

36341 Lauterbach-MaarHauptstraße 14Tel.: 0 66 41/22 86Fax.: 0 66 41/182-188

36341 Lauterbach-WallenrodUnterdorf 17Tel.: 0 66 38/219 oder 91 90 76Fax: 0 66 38/91 90 77

36358 HerbsteinAm Michelsbach 19Tel.: 0 66 43/96 17-0Fax.: 0 66 43/5 74

36367 Wartenberg-LandenhausenSchmittgasse 10Tel.: 0 66 48/24 09Fax.: 0 66 41/182-188

36369 Lautertal-EngelrodHinterstraße 24Tel.: 0 66 45/4 62Fax.: 0 66 41/182-188

36399 FreiensteinauSteinauer Straße 16Tel.: 0 66 66/3 78Fax.: 0 66 66/91 92 18

Kunden-Service-CenterTel.: 0 66 41/182-0Fax: 0 66 42/9617-444

Internetbankwww.volksbank-aktiv.de

36367 Wartenberg-AngersbachKantstraße 6Tel.: 0 66 41/26 19Fax.: 0 66 41/182-188

Mo., Di., und Fr.8.30 bis 12.30 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr Mi. 8.30 bis 12.30 UhrDo. 8.30 bis 12.30 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr

Mo., Di., und Fr.8.30 bis 12.30 Uhr und 14.00 bis 16.00 UhrMi. 8.30 bis 12.30 UhrDo. 8.30 bis 12.30 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr

Mo. 14.00 bis 18.00 UhrDi. 10.00 bis 12.00 UhrFr. 14.00 bis 16.00 Uhr

Mo. und Fr. 10.00 bis 12.00 UhrDo. 14.00 bis 18.00 Uhr

Ab April 2013:Mo. 14.00 bis 18.00 UhrFr. 10.00 bis 12.00 Uhr

Mo. 9.00 bis 12.00 UhrDi. 9.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 UhrDo. 9.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 UhrFr. 14.00 bis 17.00 Uhr

Mo. und Do. 9.00 bis 12.00 UhrDi. und Fr. 14.00 bis 18.00 Uhr

Di. 10.00 bis 12.00 UhrDo. 14.00 bis 18.00 Uhr

Ab März 2013:SB-Geschäftsstelle

Mo. 9.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 UhrDi. 9.00 bis 12.00 UhrDo. 14.00 bis 18.00 UhrFr. 9.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr

Mo. bis Fr. 8.00 bis 18.30 Uhr

36341 LauterbachBahnhofstraße 19Tel.: 0 66 41/182-0Fax: 0 66 41/182-188

Öffnungszeiten

Ges

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Vorstand

Norbert Lautenschläger (Vorstandsvorsitzender)Alexander Schagerl

Aufsichtsrat

Hans-Albrecht Lerch, Betriebswirt, Lauterbach-Maar (Vorsitzender)Michaela Althaus, Steuerberaterin, Schlitz (stv. Vorsitzende)Reinhard Helm, Dipl.-Ing./Gebietsvertriebsleiter, Lauterbach-WallenrodDetlef Krau, Apotheker, Freiensteinau Wilfried Metzendorf, Dipl.-Ingenieur/Bauunternehmer, SchlitzBernhard Ziegler, Bürgermeister, HerbsteinDr. Jürgen Wilhelm, Arzt (ab 09. 05. 2012)

Prokuristen/Bereichs- und Teilmarktleiter

Ralf Schneider Prokurist, Bereichsleiter FirmenbankWerner Waldeck Prokurist, Bereichsleiter PrivatkundenbankStefan Ruhl Prokurist, Bereichsleiter Betreuungskunden und Wertpapier-SpezialistReiner Günther Bereichsleiter Betriebsbereich Jutta Stehr Bereichsleiterin QualitätssicherungBernd Feldpusch Teilmarktleiter Privatkundenbank (bis 30. 06. 2012)Bernd Höhl Bereichsleiter Servicebank und Leiter Baufinanzierungsgeschäft (ab 01. 07. 2012)

Verbandszugehörigkeit Bundesverband der DeutschenVolksbanken und Raiffeisenbanken e.V., Berlin

Genossenschaftsverband e.V., Neu-Isenburg

Zentralinstitut

DZ BANK AGDeutsche Zentral-Genossenschaftsbank Platz der Republik 60265 Frankfurt am Main

Ludwigstraße 2435327 UlrichsteinTel. 06645/9770

www.volksbank-ulrichstein.de

Wir machen den Weg frei.

Kunden-beratungen nach

Terminvereinbarung:Mo. bis Fr. von

8.00 Uhr bis 20.00 Uhr und Sa. von

9.00 bis 13.00 Uhr

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Auszeichnung für Förderkreditgeschäft

Die Volksbank Lauterbach-Schlitz eG erhielt ihm Jahr 2012 zum vierten Mal einen Ehrenpreis von der DZ BANK AG Frankfurt für die heraus-ragenden Leistungen im Förder-kreditgeschäft.

Der zuständige Mitarbeiter der DZ BANK, Herr Oliver Gudat, über - reichte den Vorständen Norbert Lautenschläger und Alexander Schagerl sowie den Prokuristen Ralf Schneider und Werner Waldeck die Auszeichnung und beglückwünschte sie zu ihrer Beratungsleistung.

„Es ist herausragend, diese Aus-zeichnung nun schon zum vierten Mal zu erhalten, damit sind Sie die einzige Genossenschaftsbank in Hessen, die das erreicht hat“, sagte Gudat. Die Volksbank erfüllt damit ihren genossenschaftlichen Auftrag zur Förderung der Mitglieder in vorbildlicher Weise.

Sowohl die Privat- als auch die Firmenkunden schätzen die hohe Kompetenz unseres Hauses bei der Versorgung mit öffentlichen Pro-grammkrediten. Diese Fördermittel stehen für viele Unternehmen und Privatpersonen zur Verfügung.

So werden z. B. Existenzgründungen, Umweltmaßnahmen, Wohnungsbau-maß nahmen, landwirtschaftliche In -vestitionen und Investitionen des gewerblichen Mittelstands durch diverse Kreditprogramme der unter-schiedlichen Förderinstitute unter-stützt. Die Vertriebsleistung unserer Volksbank liegt in diesem Bereich weit über dem Durchschnitt ver-gleichbarer Banken.

Unsere Leistungsbilanz 2012

1514

1

7 Aufsichtsräte bilden das Überwachungsorgan der Bank.

10 Geschäftsstellen stehen unseren Mitgliedern und Kunden im Geschäftsgebiet zur Verfügung.

11 junge Menschen bilden wir aus.

22 Beiratsmitglieder beraten den Vorstand zu aktuellen Themen in regelmäßigen Sitzungen.

24 Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker stehen 24 h täglich bereit.

26 Berater sind zur Erfüllung der Kundenziele und –wünsche täglich im Einsatz.

26 Vortrags- und Informationsveranstaltungen fanden für unterschiedliche Zielgruppen statt.

96 Mitarbeitern bieten wir einen sicheren Arbeitsplatz vor Ort.

140 Jahre sind wir als Bank vor Ort für unsere Mitglieder und für die Region verantwortlich.

171 Mitglieder wirken als gewählte Vertreter in der Vertreterversammlung aktiv mit.

394 Tage Weiterbildung investierten wir 2012 in unsere Mitarbeiter.

2.063 Zertifizierte Beratungen haben wir in 2012 zu Finanzthemen bei unseren Mitgliedern durchgeführt und somit unseren gesetzlichen Fördeauftrag gelebt.

8.656 Mitglieder sind als Bankteilhaber mit der Volksbank Lauterbach-Schlitz eG verbunden.

19.123 Kunden vertrauen unseren Finanzdienstleistungen.

27.000 Euro Spendengelder übergaben wir in 2012 insgesamt an Vereine sowie kulturelle und soziale Einrichtungen.

2.163.802 Euro Steuern tragen zu dem bei, was unsere Heimat lebenswert macht.

181.000.000 Mio. Euro Kreditvolumen haben wir in der Region vergeben.

314.000.000 Euro Einlagen haben unsere Kunden und Mitglieder bei uns angelegt.

714.000.000 Euro betreutes Kundenvolumen sprechen für die Kontinuität unserer Geschäftspolitik.

OnlineFiliale – www.volksbank-aktiv.de – steht Ihnen 24 h weltweit zur Verfügung.

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Wirtschaftliche Entwicklung 2012

Wirtschaft durch globales Umfeld belastet

Die Staatsschuldenkrise in Teilen des Euroraums und die verhaltene Welt-konjunktur dämpften in 2012 das Wirtschaftswachstum Deutschlands merklich. Das deutsche Brutto in lands-produkt ist gemäß den ersten amt-lichen Schätzungen preisbereinigt um 0,7 Prozent gestiegen und damit erheblich schwächer als im Vorjahr (3,0 Prozent). Während die Wirt-schaftsleistung zu Beginn des Jahres, begünstigt durch einen zeitweilig recht lebhaften Außenhandel, noch deutlich zulegte, ließen die Auf-triebskräfte zum Jahresende spürbar nach. Die schwächere Gangart der Weltwirtschaft und die Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Schul-denkrise schlugen verstärkt auf das Außenhandelsgeschäft und die In -ves titionsausgaben der inländischen Unternehmen durch. Auf Jahressicht leistete der Außenhandel dennoch den größten Beitrag zum Anstieg des Bruttoinlandsprodukts, während von den Investitionen insgesamt keine Wachstumsimpulse ausgingen. Aber auch die Konsumausgaben der privaten und öffentlichen Haushalte trugen wie in den Vorjahren zum Wirtschaftswachstum bei.

Konsumausgaben erneut gestiegen

Der Privatkonsum, der im Vorjahr so stark wie seit 2006 nicht mehr ex -pan diert war, legte 2012 in preis-bereinigter Rechnung moderat um 0,6 Prozent zu. Die Konsum bereit-schaft wurde durch höhere Tarif-abschlüsse und die anhaltend güns-tige Beschäftigungsentwicklung stimu liert. Darüber hinaus wurden zur Jahresmitte die Rentenbezüge spürbar angehoben. Zudem belas-tete der allgemeine Preisauftrieb die Kaufkraft der Verbraucher weniger stark als im Vorjahr. Die Kon-sumausgaben des Staates wurden ebenfalls ausgeweitet. Der Beitrag, den der Staatskonsum zum gesamt-wirtschaftlichen Wachstum lieferte (0,3 Prozentpunkte), fiel unter dem Einfluss steigender Löhne und Gehälter im öffentlichen Dienst fast so hoch aus wie der Beitrag des Privatkonsums (0,4 Prozentpunkte).

Investitionsklima insgesamt durchwachsen

Ungeachtet der nach wie vor güns-tigen Finanzierungsbedingungen war die Investitionsbereitschaft in 2012 erheblich geringer als im Vorjahr. Dies trifft insbesondere auf die Ausrüstungs- und Lagerinvestitionen zu. Diese sind wegen der vielfach eingetrübten Absatz- und Gewinn-erwartungen der Unternehmen merk lich zurückgegangen und haben für sich genommen den Anstieg des preisbereinigten Bruttoinlands-produkts um 0,8 Prozentpunkte ver-mindert. Auch die Bauinvestitionen sind insgesamt gesunken. Sie wiesen in den einzelnen Sparten allerdings unterschiedliche Entwicklungen auf.

Die Wohnungsbauinvestitionen sind infolge der niedrigen Hypo theken-zinsen, der günstigen Arbeitsplatz- und Einkommensperspektiven sowie der gestiegenen Präferenz für „Betongold“ preisbereinigt um 0,9 Pro - zent gestiegen. Im Wirtschaftsbau nahmen die Investitionen dagegen, angesichts der tendenziell gesun-kenen Kapazitätsauslastung der Industriebetriebe und der allgemei-nen Wachstumsabschwächung, um 2,0 Prozent ab. Die öffentlichen Bauinvestitionen wiederum brachen aufgrund des Auslaufens der Kon-jun kturprogramme von 2008/2009 um 10,4 Prozent ein.

Außenhandel expandierte weniger stark

In 2012 verloren die Außen-handelsaktivitäten der deutschen Wirtschaft sichtlich an Schwung. Der Anstieg des Exportvolumens hat sich mit 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr (7,8 Prozent) in etwa hal-biert. Hierfür war vor allem der Rückgang im Handel mit den von Staatsschuldenkrisen betroffenen Ländern Spanien, Portugal, Griechen-land und Zypern verantwortlich. Aber auch in den übrigen Ländern des Euroraums war die Nachfrage nach deutschen Exportgütern über-wiegend schwach, während dem ins-gesamt verhaltenen Europageschäft eine teilweise überaus rege Nach-frage aus Drittstaaten wie Japan, den USA und den Schwellenländern gegenüberstand. Die Importe sind mit 1,8 Prozent ebenfalls deutlich schwächer gestiegen als im Vorjahr (7,4 Prozent). Sie wurden durch den geringeren Exportzuwachs und die rückläufige inländische Nachfrage nach Investitionsgütern gedämpft.

Öffentlicher Gesamt-haushalt ausgeglichen

Die finanzielle Situation der öffent li-chen Hand hat sich weiter entspannt. Hierzu trugen zum einen die Maßnahmen zur Haushalts konsoli-dierung bei, die den Zuwachs der Staatsausgaben dämpften. Zum anderen nahmen die staatlichen Einnahmen, auch aufgrund der kräf-tig gestiegenen Lohn- und Gehalts-summe, zu. Vor diesem Hintergrund erzielte der deutsche Staatssektor 2012 zum zweiten Mal seit der Wiedervereinigung und zum vierten Mal seit dem Jahr 1970 wieder einen ausgeglichen Gesamthaushalt. Zu letzt beendete der Staat das Jahr 2007 mit schwarzen Zahlen. Nach vorläufigen Angaben des Statis-tischen Bundesamtes schloss die öffentliche Hand das Jahr 2012 mit einem leichten Finanzierungs über-schuss von 4,2 Milliarden Euro ab. Dabei stellt sich die Lage der einzel-nen Gebietskörperschaften unter-schiedlich dar. Während Bund und Länder in ihrer Gesamtheit weiterhin ein Haushaltsdefizit hinnehmen mussten, war bei den Sozial ver-sicherungen und Gemeinden ein Budgetüberschuss zu verzeichnen. Die Defizitquote, die Relation aus dem staatlichen Finanzierungssaldo und dem nominalen Brutto inlands-produkt, ist im Vorjahresvergleich von -0,8 Prozent auf +0,2 Prozent gestiegen.

Erwerbstätigenzahl erreichte neuen Höchststand

Am deutschen Arbeitsmarkt setzten sich Anfang 2012 zunächst die posi-ti ven Trends der vergangenen Jahre fort. Die saisonbereinigte Erwerbs-

1716

tätigenzahl tendierte nach oben und die Arbeitslosigkeit ging zurück. Im Jahresverlauf verlor der Arbeits-marktaufschwung aber spürbar an Tempo. Neben der Verschlechterung des Konjunkturumfelds waren hier-für auch der Rückgang der leicht mobilisierbaren Arbeitskraftreserven und das allmähliche Nachlassen der positiven Effekte der vorangegan-genen Arbeitsmarktreformen ver-antwortlich. Dennoch ist die Anzahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland nach ersten amtlichen Schätzungen auf Jahressicht gegen-über dem Vorjahr um 449.000 Men-schen auf einen neuen Rekord stand von 41,61 Millionen Menschen ge - stiegen. Die Zahl der Arbeitslosen ist hingegen um 79.000 Menschen auf 2,89 Millionen zurückgegangen, was einer Arbeitslosenquote von 6,8 Pro-zent entspricht.

Moderater Preisauftrieb

Der allgemeine Auftrieb bei den Verbraucherpreisen hat sich in 2012 geringfügig vermindert. Die Ver-braucherpreise sind im Jahres durch-schnitt gegenüber dem Vorjahr um 2,0 Prozent gestiegen. In 2011 hatte die Teuerungsrate noch bei 2,1 Pro-zent gelegen. Zu den wichtigsten Preistreibern gehörten abermals die Energieprodukte, die sich im Mittel um 5,7 Prozent verteuerten. Kräftige Preisanhebungen waren allerdings auch bei Nahrungsmitteln (+3,4 Pro-zent) zu verzeichnen. Für langlebige Gebrauchsgüter (-0,8 Prozent) wie PKW, Fernseher und Waschmaschinen mussten die Verbraucher hingegen im Mittel weniger Geld ausgeben.

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Geschäftsentwicklung

der Volksbank Lauterbach-Schlitz eG

1918

Kundenkredite

Die Kreditvergaben konnten ausge-weitet werden. Das bilanzwirksame Kunden-Kreditvolumen hat sich um 4,6 % auf 181 Mio. Euro erhöht. Die lang fristigen Kundenkredite haben mit 157 Mio. Euro unverändert den höchsten Anteil am Kreditvolumen. Die kurzfristigen Kundenkredite be- tragen 24 Mio. Euro.

Kundeneinlagen

Die bilanzwirksamen Kundenein - la gen stiegen um 1,3 % und beliefen sich auf 314 Mio. Euro.

Die Sichteinlagen betrugen zum Jahresende 142 Mio. Euro, die Ter-min einlagen 79 Mio. Euro und die Spar einlagen lagen unverändert bei 65 Mio. Euro. Trotz der Fälligkeiten und der Ausübung von Kündigungs-rechten stiegen durch Neuemissio - nen die Inhaber schuld ver schrei bun-gen um 2 Mio. Euro auf 28 Mio. Euro.

Kundeneinlagen in der genossenschaftlichen FinanzGruppe

Die Kundengelder im FinanzVerbund betrugen zum Jahresende 158 Mio. Euro. Der Bestand der Kundenwert-papiere stieg um 5,3 % und betrug 40 Mio. Euro. Die Anlagen bei der Union Investment betrugen 49 Mio. Euro. Dies ist eine Steigerung um 19,5 %. Die Bausparguthaben unserer Kunden bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall lagen unverändert bei 28 Mio. Euro. Die Rückkaufswerte bei der R + V lagen bei 36 Mio. Euro. Die Beteiligungen bei der Pacta und der Hanse Invest GmbH erreichten ein Volumen von 5 Mio. Euro. Das An lagevolumen bei der DZ Privat-bank S.A. Luxembourg beläuft sich auf 2 Mio. Euro.

Kundenkredite in der genossenschaftlichen FinanzGruppe

Das Volumen von Krediten der Volks-bankkunden bei Unternehmen in der genossenschaftlichen FinanzGruppe beträgt 61 Mio. Euro (-6,2 %). Im Wesentlichen handelt es sich hier um Kredite der Verbund-Hypotheken-banken und der Bausparkasse Schwä-bisch Hall für den Wohnungsbau mit einem Volumen von 43 Mio. Euro, der DZ Bank mit 8 Mio. Euro, die Verbraucherkredite der TeamBank (bekannt unter dem Namen „easy Credit“) mit 2 Mio. Euro, das Volu -men aus Leasingfinanzierungen von 5 Mio. Euro und die Euro- und Währungskredite der DZ Privatbank S.A. Luxembourg von 3 Mio. Euro.

Kreditvolumen 2012 in Mio. Euro

Kundeneinlagen 2012 in Mio. Euro

41

Kundenkredite 2012 in der FinanzGruppe in Mio. Euro

Kundenanlagen 2012 in der FinanzGruppe in Mio. Euro

24

157

Langfristige ForderungenKurzfristige Forderungen

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank Münchner Hypothekenbank

Bausparkasse Schwäbisch Hall DZ Bank

TeamBank VR-Leasing

DZ Privatbank S.A. Luxembourg

2

12

3

29

8

5

2

Union Investment Bausparguthaben BSH

Rückkaufswerte R + V Leben Kundenwertpapiere

Pacta Invest GmbH DZ Privatbank S.A. Luxembourg

49

28

25

40

36

Termineinlagen SpareinlagenSichteinlagen Inhaberschuldverschreibungen

28

7965

142

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Geschäftsentwicklung

der Volksbank Lauterbach-Schlitz eG

2120

Bilanzsumme

Die Bilanzsumme unserer Volksbank erhöhte sich von 404 Mio. Euro auf nunmehr 433 Mio. Euro. Diese Erhö-hung um 7 % resultiert im Wesent-lichen aus der Steigerung von Kun-deneinlagen (3,6 Mio. Euro), der Hereinnahme von Refinanzierungs-mitteln gegenüber Kreditinstituten (19 Mio. Euro) und der Erhöhung des Sonderpostens für allgemeine Bank-risiken gemäß § 340g HGB (2,4 Mio. Euro).

Ertragslage

Der Zinsüberschuss und die Erträge aus nicht festverzinslichen Wert - pa pie ren und Beteiligungen stiegen auf insgesamt TEUR 11.874. Der Pro visionsüberschuss erhöhte sich leicht um TEUR 32 auf TEUR 2.489. Die Steige rung er gab sich aus der Ver mitt lung von Bausparverträgen, Ver siche rungs verträgen und aus der Kredit ver mittlung. Die Verwaltungs-auf wen dungen stiegen mo derat auf TEUR 6.576. Das Ergebnis vor Bewertung hat sich um 4,6 % er - höht. Es wurde ein Bilanz gewinn von TEUR 1.271 erzielt.

Ergebnisverwendung

Der Vorstand schlägt im Einverneh men mit dem Aufsichtsrat vor, den Jahres-überschuss von EUR 4.370.600,62 unter Einbeziehung eines Gewinn-vortrages von EUR 397,14 und einer Vorwegzuweisung in die Ergebnis - rücklagen in Höhe von EUR 3.100.000,00 (Bilanzgewinn von EUR 1.270.997,76) – wie folgt zu ver wen-den:

Lauterbach, den 11. März 2013

Der Vorstand

(Lautenschläger) (Schagerl)

Gewinnverwendungsvorschlag EURO

Ausschüttung einer Dividende von 6,00 % 197.521,68

Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen

a) der gesetzlichen Rücklage 490.000,00

b) den anderen Rücklagen 583.000,00

Vortrag auf neue Rechnung 476,08

Bilanzgewinn 1.270.997,76

Erfolgskomponenten Berichtsjahr 2012 EURO

Zinsüberschuss 10.730.817,96

Erträge aus nicht festverzinslichen Wertpapieren und Beteiligungen 1.143.466,62

Provisionsüberschuss 2.489.256,47

Verwaltungsaufwendungen 6.575.907,55

Bilanzgewinn 1.270.997,76

Entwicklung Bilanzsumme in Mio. Euro

378

2010 2011 2012

460

440

420

400

380

360

340

320

404

433

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Bericht des Aufsichtsrates

2322

Der Volksbank-Aufsichtsrat (v. l.): Hans Albrecht Lerch (Vorsitzender), Dr. Jürgen Wilhelm (ab 09. 05. 2012), Wilfried Metzendorf, Michaela Althaus (stv. Vorsitzende), Bernhard Ziegler, Reinhard Helm, Detlef Krau

Alle Mitglieder des Aufsichtsrates haben in 2012 an einer Schulungs-maßnahme des Genossenschaftsver-bandes teilgenommen. Inhalte der Schulungsmaßnahme waren die Sorg-faltspflichten und Zuverlässigkeit des Aufsichtsrates, die Anforderungen der MaRisk, die anstehenden banken-aufsichtsrechtlichen Regulierungs-änderungen sowie die Institutsver-gütungsverordnung. Herr Dr. Wilhelm, der neu in unseren Aufsichtsrat ge -wählt wurde, hat ferner eine Schu-lungs maßnahme unseres Genossen-schafts verbandes (Neues Mitglied im Aufsichtsrat – Auftrag, Rechte und Pflichten des Aufsichtsrates) besucht.

Der vorliegende Jahresabschluss 2012 mit Lagebericht wurde vom Genossen-schaftsverband e.V. geprüft. Über das Prüfungsergebnis wird in der Ver-treterversammlung berichtet. Den Jah-resabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses hat der Aufsichts-rat geprüft und in Ordnung befunden. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses, unter Einbezie-hung des Gewinnvortrages, entspricht den Vorschriften der Satzung.

Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertre-terversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12.2012 festzustellen und die vor-geschlagene Verwendung des Jahres-überschusses zu beschließen.

Durch Ablauf der Wahlzeit scheiden in 2013 Herr Bernhard Ziegler und Herr Detlef Krau aus dem Aufsichtsrat aus. Die Wiederwahl der ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsrates ist zulässig.

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und den Mitarbeitern Dank für die geleistete Arbeit aus.

Lauterbach, im April 2013

Vorsitzender(Hans-Albrecht Lerch)

Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte heraus unverändert drei Ausschüsse gebildet. Der Prüfungsausschuss und der Kreditausschuss haben im Ge -schäfts jahr 2012 insgesamt acht Sitzungen abgehalten. Eine Sitzung des Personalausschusses fand nicht statt. Im Kreditausschuss wurden jeweils die anstehenden Kredit-beschlüsse erörtert. Der Prüfungsaus-schuss hat sich durch Einzelprüfungen in den Bereichen des Kreditgeschäftes und des Wertpapiergeschäftes sowie durch Einsichtnahme in die Prüfungs-protokolle der Innenrevision von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsfüh-rung überzeugt. Aus den Sitzungen der Ausschüsse heraus ist dem Gesamtaufsichtsrat berichtet worden.

In der Vertreterversammlung am 09.05.2012 wurden Frau Michaela Althaus und Herr Wilfried Metzendorf wiedergewählt. Herr Dr. Jürgen Wilhelm wurde neu in den Aufsichtsrat unserer Bank gewählt.

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Auf-gaben erfüllt. Er nahm seine Über-wachungsfunktion wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse.

Der Vorstand informierte den Auf-sichtsrat und die Ausschüsse des Auf-sichtsrates in regelmäßig stattfinden-den Sitzungen über die Geschäfts-entwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über besondere Ereignisse. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende in einem engen Informations- und Gedanken-austausch mit dem Vorstand. Im Geschäftsjahr 2012 hat der Aufsichts-rat insgesamt sechs Sitzungen abge-halten. Schwerpunkt der Beratungen im Aufsichtsrat bildeten dabei die ge schäftliche Entwicklung der Bank, die Anforderungen an die MaRisk und die Gesamtbanksteuerung.

Jahresabschluss 2012

- Kurzfassung -

Volksbank

Lauterbach-Schlitz eG

Jahresbericht 2012

Volksbank Lauterbach-Schlitz eG

Jahresbericht 2012

Volksbank Lauterbach-Schlitz eG

Jahresbericht 2012

Der vollständige Jahresabschluss trägt den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Genossenschaftsverbandes e.V. Der Jahresabschluss, der Lagebericht, der Bericht des Aufsichtsrates sowie der Vorschlag für und der Beschluss über die Gewinnverwendung werden beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht.

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Jahresbilanz zum 31.12.2012 – Kurzfassung –

Aktiva

Passiva

2524

Der vollständige Jahresabschluss und der Lagebericht liegen in den Geschäftsräumen der Bank zur Einsichtnahme aus. Sie werden außerdem nach der Vertreterversammlung (8. Mai 2013) im elektronischen Bundesanzeiger und auf unserer Homepage veröffentlicht. Der vollständige Jahresabschluss trägt den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Genossenschaftsverband e.V.

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Gewinn- und Verlustrechnung

26

Genossenschaftliche FinanzGruppe

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Volksbank Lauterbach-Schlitz eG

36341 Lauterbach · Bahnhofstraße 19Tel. (06641) 182-0 · Fax (06641) 182-188

w w w. vo l k s b a n k - a k t i v. d e