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CHEMISCHE REVUE TechnlschnWlssenschaftllches Zentralorgan fUr dle lndustrlen der Fette, Oele und Mlneralble, der Seifen-, Wachs., Kerzen- und Lackfabrikatlon, sowle der Harze. ~ Nachdruck der Originalartikel nur mit Gteuehmigung der Redaktion und mit vollst&udiger Quellenangabe gentattot. 5- XV. Jahrgang. H a m b u r g, April 1908. Heft 4. Inhalts~tetrzsiehnis *on Heft 4. Ortginalarbdten: Jahresbericht auf dem Gebiete der Fette und Oele fur das Jahr 1907, Prof. Dr. W. HerbigChemnitz (Fortsetzung). - Das Fett der Mimusops Djave, J. Freundlioh. - Ueher Mineral=Entf’Erber, A. Loeb. - Ueber die Unznverllssigkeit der Baudouin’achen Reaktion, Utz. - Ueber das Aroma der largarinebntter, Ing. - Chem. Julius Neudbrfer. - Die Banmwolle in den Yereinigten Stanten von Nord- amerik8, Moritz Schmx. - Berichtet W488mschafiltche8: Murmeltierfett, M. Griibler. - Untersachnng tiber Cholesterin, A. Windaue. - Das Unverseifbare in Bskaobutter, P. Matthea und 0. Rohdeck. - Die Rehktion des Bntterfettes, der Margarine, des Schwcinefettes, des Kakaofettes und deren wassernnlls= lichen, nicht fltichtigen Fettslinren, H. Matthe8 und F. Streitberger. - Die Entstehung des Erdble, C. Neuberg. - Andgee: Einige Notizen iiber Kakaobntter, Dr. F. Striibe. - Zur Schltzunrr des Sesamolgehaltes bei Margarine, W. Arnold. - Der Nachweis kleiner Zusltze von fetten Oelen oder fliissfgem Paraffln in Kokosfett, W. Arnold. - Stearinslure als Reagens anf Knpfer- nnd Eisenspnren, 5. K. Kahn. - Schnelle Bestimmnng von Petroleum in Terpentinbl, Henry C. Frey. - TechnoCogfer Eine neue amerikanische Oelpresse. - Chinesischer Pflanzentnlg. - Das chinesische Holzbl, L. Hoffmanu. - Der Lack VOII Rhus vernix L., M. Stevens uud Warren. - Ueber das flnnllndische TerpentinZl, M. 0. Aschan. - latteine oder Haltiiie, L. E. And& - Die gegenwllrfige fabriksmllssige Verarbeltung der Laugenabfiille der Petroleum= ralllnerien in Baku, E. Pyhitlit. - Ueber die Verbrennungsteinperatur des Rohbls, Dr. J. Gruszkiewicz. - Aretylentotrachlorid und seine Derivate als LZsungs- nnd Extraktionsmittel, Chemische Fabrik Gtriesheim- Elektron-Frankfurt a. M. - ZolZamtZCches. - Ltteratur. - Dezle8Che Patem~8chrifle~t. - Wwm- Bds-Liste.

Jahresbericht auf dem Gebiete der Fette und Oele für das Jahr 1907

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CHEMISCHE REVUE TechnlschnWlssenschaftllches Zentralorgan

fUr dle lndustrlen der Fette, Oele und Mlneralble, der Seifen-, Wachs., Kerzen- und Lackfabrikatlon, sowle der Harze.

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Nachdruck der Originalartikel nur mit Gteuehmigung der Redaktion und mit vollst&udiger Quellenangabe gentattot. 5-

XV. Jahrgang. H a m b u r g, April 1908. Heft 4.

Inhalts~tetrzsiehnis *on Heft 4. Ortginalarbdten: Jahresbericht auf dem Gebiete der Fette und Oele fur das Jahr 1907, Prof. Dr. W. HerbigChemnitz (Fortsetzung). - Das Fett der Mimusops Djave, J. Freundlioh. - Ueher Mineral=Entf’Erber, A. Loeb. - Ueber die Unznverllssigkeit der Baudouin’achen Reaktion, Utz. - Ueber das Aroma der largarinebntter, Ing. - Chem. Julius Neudbrfer. - Die Banmwolle in den Yereinigten Stanten von Nord- amerik8, Moritz Schmx. - Berichtet W488mschafiltche8: Murmeltierfett, M. Griibler. - Untersachnng tiber Cholesterin, A. Windaue. - Das Unverseifbare in Bskaobutter, P. Matthea und 0. Rohdeck. - Die R e h k t i o n des Bntterfettes, der Margarine, des Schwcinefettes, des Kakaofettes und deren wassernnlls= lichen, nicht fltichtigen Fettslinren, H. Matthe8 und F. Streitberger. - Die Entstehung des Erdble, C. Neuberg. - Andgee : Einige Notizen iiber Kakaobntter, Dr. F. Striibe. - Zur Schltzunrr des Sesamolgehaltes bei Margarine, W. Arnold. - Der Nachweis kleiner Zusltze von fetten Oelen oder fliissfgem Paraffln in Kokosfett, W. Arnold. - Stearinslure als Reagens anf Knpfer- nnd Eisenspnren, 5. K. Kahn. - Schnelle Bestimmnng von Petroleum in Terpentinbl, Henry C. Frey. - TechnoCogfer Eine neue amerikanische Oelpresse. - Chinesischer Pflanzentnlg. - Das chinesische Holzbl, L. Hoffmanu. - Der Lack VOII Rhus vernix L., M. Stevens uud Warren. - Ueber das flnnllndische TerpentinZl, M. 0. Aschan. - l a t te ine oder Haltiiie, L. E. And& - Die gegenwllrfige fabriksmllssige Verarbeltung der Laugenabfiille der Petroleum= ralllnerien i n Baku, E. Pyhitlit. - Ueber die Verbrennungsteinperatur des Rohbls, Dr. J. Gruszkiewicz. - Aretylentotrachlorid und seine Derivate als LZsungs- nnd Extraktionsmittel, Chemische Fabrik Gtriesheim- Elektron-Frankfurt a. M . - ZolZamtZCches. - Ltteratur. - Dezle8Che Patem~8chrifle~t. - W w m - Bds-L i s t e .

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mehrwertiger Ester ableiten, da sich die Geschwindigkeitskonstanten in grosser An- naherung wie die Anzahl der noch verseifbaren Gruppen verhalten. Die bereits im Jahres- bericht fur 1906 e r w a h n t e Ver se i fung d e r F e t t e nach A. Haller’) wird vom Erfinder eingehender beschrieben. Die beim Behandeln der mit absolutem Alkohol vermischten Fette mit Salzsaure entstehenden Fettsaureester lassen sich durch Destillation trennen und konnen ver- schiedene Verwendung, z. B. als Losungsmittel, finden. Die Frage, ob man bei Bestimmung der Ver se i fungszah l d e r Fette a l k o h o - l i s che N a t r o n - o d e r K a l i l a u g e verwenden soll, wird von D. Holdea) dahin beantwortet, dass es im allgemeinen gleichgultig sei, welche Lauge zur Anwendung kommt. Fur besondere Falle erscheint Natronlauge geeigneter, namlich dann, wenn Kalilauge eine zu starke Farbung des verseiften Fettes (Firnis, Gerbereifette, Tran) hervorruft .

2. Jod- und Bromadd i t ion d e r F e t t e . Gelegentlich einer Untersuchung uber die optische Aktivitat desErdoles fand M a r k u s s o nS), dass die durch Vakuumdestillation erhaltenen Teile der unverseifbaren Bestandteile eines Oleins bei der J o d z a h l b e s t i m m u n g n a c h W i j s (einstundige Einwirkung) u n d nach H u b l - W a l l e r (24stundige Einwirkung) betracht- liche Differenzen aufweisen. Bei den ersten Destillationsanteilen, welche nur geringes Drehungsvermogen zeigen, betrug die Differenz nur neun Einheiten, beim Destillationsruckstand mit hohem Drehungsvermogen aber 47 Einheiten. Vor der Destillation gab das Oel nach Hi ib l - Wal l e r die Jodzahl 61, nach W i j s 92. Fur Cholesterin wurde gefunden nach H u b l - W a l l e r 29,4, nach W i j s 109,4. U e b e r d i e Jodzahlen d e s C h o l e s t e r i n s und das ab- weichende Verhalten dieser Substanz und der aus Wollfett darstellbaren cholesterinhaltigen Spaltungsprodukte wurden bereits vom V e r - f a s se r d i e s e s Ber ich tes4) 1896 Unter- suchungen veroffentlicht, Eine interessante S t u d i e von E r i c h R ich te r6 ) u b e r d i e Maurnendprobe u n d d i e J o d z a h l e n e in ige r Oele bestimmte den Einfluss des Lichtes, derTem- peratur, des Joduberschusses und der Versuchs- dauer bei der Jodzahlbestimmung nach Wal l e r und Wijs . Es ergab sich dabei, dass die Jod- zahlbestimmungen an Oelgemischen den theoreti- schen Werten gegenuber zu hoch ausfielen.

l) Chem.-Ztg. Rep. 1907, p. 61 ’) 0: Chem. Rev. 1907, Nr. 5, p. 106. ’) 0: Chem.-Ztg. 1907, Nr. 33, p. 419. ‘) 0: D i n g l e r 1896, Bd. 302, Heft 1.

0: Zeitschr. f. ang. Chem. 1907, Nr. 87, p. 1606.

Licht beeinflusst sowohl bei der W a 11 e r ’schen wie der W i j s’schen Losung ganz betrachtlich sowohl die Addition wie Substitution. Fur die Waller’sche Ldsung gilt als Regel: Anwendung eines Mindestuberschusses von 160 % an Jod (bezogen auf die addierte Jodmenge) und sechs- stundige Einwirkungsdauer. Bei Versuchen mit Wijs’scher Losung sind die Werte bei gleichem Joduberschuss nach zweistiindiger Dauer uber- einstimmend. Bei Temperaturen zwischen 15 und 25O C zeigen die Jodzahlen nur geringe Ab- weichungen von einander. U e b e r d ie H e r - s t e l l u n g d e r Wijs’schen J o d l o s u n g und d i e A u f a r b e i t u n g d e r J o d r u c k s t a n d e von der Jodzahlbestimmung wurden von 0. Ban- n inge r *) ausfuhrliche Angaben gemacht, welche aber wesentlich Neues nicht bringen.

3. A z e t y l i e r u n g d e r F e t t e , R e i c h e r t - Meissl’sche Zahl. Zur Bestimmung der R e i c h e r t - Meiss l ’ schen - Z a h l und d e r Po lenske Zahl (P. 2.) bemerkt A. Goskes) , dass die Verwendung eines Drahtnetzes mit Asbestscheibe wegen der Ueberhitzung der Seitenwande des Destillationskolbens nicht zu empfehlen sei, da in diesem Falle Fettsauren mit uberdestillieren, welche im Kuhler erstarren. Besser soll die Destillation ohne Drahtnetz, direkt mit kleiner Flamme gefuhrt werden. A r t h u r M. T h o r p e n ) gibt wiederum an (siehe auch Jahresbericht fur 1906), dass bei Be- s t i m m u n g d e r Re iche r t -Mei s s l ’ schen Z a h l besser auf dem Sandbad als uber freier Flamme destilliert werden soll. L. Vandam4) empfiehlt fur die B e s t i m m u n g d e r R e i c h ert-Meiss1’- s chen Z a h l n u r d i e Glyze r inme thode v o n Leff man-Beam unter Beobachtung einzelner Abanderungen, wie sie in der Anweisung zum Margarinegesetz angegeben sind. Der Glyzerin- zusatz nach Le f fman soll die Zersetzung hoch- molekularer Fettsauren durch das alkoholische Kali verhindern, da durch letztere die hoheren Werte bei der ursprunglichen Methode hervor- gerufen werden. D i e Bes t immung d e r f l i i ch t igen F e t t s a u r e n ist nach J. D e l a i t e und J. Legrand5) im Ergebnisse abhangig von der Dauer des Versuches, der Art der Versuchs- flussigkeit und der Form des Versuchsgefasses. Bei der Verseifung in Porzellanschalen fallen z. B. die Reichert-Meissl’schen Zahlen urn 3-4 Einheiten hoher aus als beim Arbeiten im

I) 0: Seifenfabrik.,26. Jahrg., Nr. 30; R: Chem.Rev. 1907,

3 Chem. Rev. 1907, p. 146. R: Chem. Rev. 1907, p. 173.

‘) Chem. Centralbl. 1907, I, p. 589. R : Zeitschr. f. ang. Chemie 1907, p. 274.

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Kolben. Glyzerinzusatz bei der Verseifung er- niedrigt die Reichert-Meissl ' sche Zahl um 3-4 Einheiten. Es wird empfohlen, 5 g Butter mit 20 ccm '/lo alkoholischer Natronlauge in einer flachen Schale von 12 cm Durchmesser anzuriihren und '/a Stunde auf dem Wasserbade zu erhitzen. Ueber die wechselnden Re iche r t - Meissl'schen Zahlen bei der Butteruntersuchung wurde eingehender von P. V i e t h berichtet, dessen Arbeit bei Besprechung des Abschnittes : Butteranalyse nochmals zu erwahnen ist.

C. Analyse. 1. Bes t immung d e r unverse i fbaren

Bes t and te i l e und d e s Glyzerins . Bei der Bestimmung der unve r se i fba ren Bes t and- te i le im Knochenfe t t fanden H. S c h i c h t und K. Halpern ' ) , dass die nach H o n i g und S p i t z einzuhaltende Arbeitsweise zu Fehlern fuhren kann, da unter Urnstanden die Seifenlosung un- verseifbare Teile zuruckhalten kann resp. der Petrolather nach Beobachtungen von Shu koff und S h e s t a k o f f nicht die ganze Menge der unverseifbaren Bestandteile zu losen vermag. Die in Betracht kommenden Fehlerquellen bei den Ausschuttelungsrnethoden sind : Unvoll- standige Verseifung, zu geringe Loslichkeit der unverseifbaren Bestandteile irn Losungsrnittel, Loslichkeit der Seifen im Losungsmittel, Loslich- keit der unverseifbaren Teile in der Wasch- fliissigkeit fur den Petrolather. S c hi c h t und H a 1 p e r n verwenden, urn eine rasche und scharfe Trennung der Schichten irn Scheidetrichter zu er- zielen, einen Zusatz von 25 ccm einer loprozentigen K C1-Losung, wodurch die beim Waschen der Petrolatherschichten leicht auftretende und Fehler berlingende Ernulsionsbildung vermieden werden soll. Die von S c h i c h t und H a l p e r n an- gegebenen grossen Mengen von Losungsrnitteln und Waschflussigkeiten (200 ccm Petrolather, 100 ccm 50 prozentiger Alkohol) scheinen mir indessen nicht eine Herabrninderung der Fehler des Verfahrens herbeifiihren zu kSnnen. Ich glaube vielmehr, dass bei Bestimmung der un- verseifbaren Anteile in Fetten mehr die Theorie des Ausschuttelns, wie sie Os twa ld in den wissenschaftlichen Grundlagen der analytischen Chemie behandelt, berucksichtigt werden muss, dass man danach also richtiger verfahrt, wenn man bei gegebener Menge des Losungsmittels eine vollstandige Abscheidung der zu entfernenden Teile zu erzielen sucht, indem man mit vielen kleinen Portionen und nicht mit wenigen, aber grossen Anteilen ausschiittelt. In den rneisten Fallen wird man iibrigens nach meiner Erfahrung

I) 0: Chem;Ztg., 1907, Nr. 22, p. 219.

mit Aether als Extraktionsrnittel bei Bestimmung unverseifbarer Teile rascher und sicherer zum Ziele gelangen als mit Petrolather, wenn man das eben angegebene Prinzip einhalt.

Endlich ist die Bemerkung in der Arbeit von S c h i c h t und H a l p e r n , dass die Methoden der Extraktion der getrockneten Seifen im S o x h l e t fast ganz verlassen worden seien, nicht ganz zutreffend. Im Wollfett und in wollfett- haltigen Produkten und Praparaten lassen sich die unverseifbaren Teile durch Ausschutteln mit Petrolather usw. so unvollkornmen bestimmen, dass hier die Extraktion der getrockneten Kalk- salze mit Azeton entschieden vorteilhafter ist. Die Bestimrnung der unve r se i fba ren T e i l e irn K n o c h e n f e t t behandelte noch G. Meyer'). Dieser halt in Uebereinstimrnung mit S c h i c h t und H a l p e r n , im Gegensatz zu Thorns und F e n d l e r (siehe Jahresbericht fur 1904), welche eine zweimalige Verseifung verlangen, eine ein- malige Verseifung bei Bestimmung des Unver- seifbaren in Fetten fur ausreichend. Die Ab- scheidung der nicht verseifbaren Stoffe nimmt M e y e r nach einern der Gladding'schen Harz- bestimrnungsrnethode analog ausgebildeten Ver- fahren vor, indern die das Unverseifbare ent- haltende atherische Losung von dem unloslichen fettsauren Silber quantitativ getrennt wird. Fahr ions ) gibt bei B e s t i m m u n g d e r unve r - s e i fba ren S to f fe d e m P e t r o l a t h e r vor anderen Losungsrnitteln, z. B. Aether, den Vorzug. Die Bestimmung von Pa ra f f in im Unver se i f - b a r e n der an ima l i schen F e t t e nach d e m Ver fah ren von P o l e n s k e modifiziert L e w - kowi tsch5) dadurch, dass er das nach bekanntem Verfahren gewonnene Unverseifbare nach den Bomer'schen Angaben in die Azetate iiberfiihrt. 1st die Menge des Paraffins zirka 10°/o von der Menge der Alkohole, so kann dessen Anwesen- heit schon mit blossem Auge erkannt und dann abgeschieden werden. Bei geringen Mengen bleibt das Paraffin im Essigsaureanhydrid gelost und es werden die Schrnelzpunkte der aufeinander folgenden Kristallisationen wie iiblich bestimmt. Eine Storung der Azetatprobe findet schon bei 0,005-0,01% Paraffin statt. L e w k o w i t s c h vereinigt dann nochmals alle Kristalle mit der Mutterlauge, verseift abermals, extrahiert mit Aether und bestimrnt im Extrakt das Paraffin nach der Polenske'schen Methode. Die Be- s t i m m u n g d e s F e t t g e h a l t e s e i n e r S u b - s tanz d u r c h E x t r a k t i o n m i t T e t r a c h l o r - kohlen s tof f gibt bei wasserhaltigen Substanzen

l) 0: Chem.-Ztg., 1907, Nr. 33, p. 423. a) 0: Chem.-Ztg., 1907, Nr. 34, p. 434. ') 0: Chem. Rev. 1907, Nr. 3, p. 61.

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zu niedrige Werte, da das Wasser das Ein- dringen des Losungsmittels in das Extraktions- gut verhindert. F. Vol l r a th l ) sucht durch Anbringung eines Wasserfanges zwischen Kuhl- rohr und Extraktionsgefass das Zuruckfallen des kondensierten Wasserdampfes auf das Extraktgut zu vermeiden. Die Bestimmungs- methoden des Giyzerins haben im Jahre 1907 keine Bearbeitung erfahren. Nach G. G o l d - Schmidt2) ist fur den qualitative11 N a c h w e i s von A r s e n im Glyze r in nach der Ph. G. IV und der Ph. A. VIII mit Hilfe der Be t t en - dorff'schen Reaktion beachtenswert, dass arsenige Saure mit Glyzerin sich esterifiziert. Tritt die Dunkelfarbung noch nach einer Stunde auf, so ist das Glyzerin als arsenhaltig zu be- zeichnen.

2. Se i fenana lyse . Das Verhalten d e r F e t t s a u r e n be im T r o c k n e n wurde von Fahr ions) untersucht. Beim Erhitzen unge- sattigter Fettsauren tritt Oxydation ein. Diese Autoxydationsprodukte konnen Wasser unter Bildung von Neutralkorpern abspalten. Es empfiehlt deshalb F a h r i o n bei Wasserbad- temperatur zu trocknen oder die Fettsauren noch besser in Form der Natrium- oder Kalium- salze zu trocknen und zu wiegen. D e n g le i chen G e g e n s t a n d , speziell fur die Be- stimmung des Gesamtfettes in sulfurierten Oelen, Turkischrotolen, Monopolseife usw., behandelte W. Herbig4) . Verfahren und Appatat zur Bes t immung v o n F e t t s a u r e n in Se i f en und W a s c h p u l v e r n wurde von A. Gosl<e5) beschrieben. Die in einem zweifach tubulierten Zersetzungskolben abgeschiedenen und dann in Aether gelosten Fettsauren werden rnit Hilfe eines mit dem einen Tubulus verbundenen Druck, gefasses in eine in dem zweiten Tubulus gut ein geschliffene Hahnburette gedruckt. Die atherischc Losung wird dann aus der Burette in ein Wage glaschen quantitative abgelassen , der Aethei verdunstet und gewogen. Z u r Bes t imniunt d e s f re ien und koh lensau ren K a l i s it Se i f en losen J. Dav idsohn und G. W e b e r a die Seife in 60 prozentigem Alkohol, wobei dic Karbonate sich mitlosen. Die Seife und dic Karbonate werden dann mit 10 prozentige neutraler Ba Cla - Losung gefallt ; es wird, ohm zu filtrieren, direkt mit l / l o HC1 titriert. Zu Bestimmung des Karbonates wird eine neuc Menge Seife abgewogen, gelost und nach den -

l) 0: Cheni.-Ztg. 1907, Nr. 31, p. 318. % I Chem.-Ztg. R. 1907, p. 420. *) 0: Chem.-Ztg. 1907, Nr. 34, p. 434. ') 0: Chem. Rev. 1906, Nr. 8. ') Chem.-Ztg. R. 1907, p. 387. '! R : Chcm. Rev. 1907, p. 59.

lrkalten direkt titriert. K. Braun ' ) beschreibt ie B e s t i m m u n g d e s k i e s e l s a u r e n N a t r o n s n S e i f e n nach den in der qualitativen und uantitativen Analyse langst bekannten iiblichen lethoden. D e n N a c h w e i s von T r a n in leife sucht E. J. van Italie ') durch Bro- iierung der abgeschiedenen Fettsauren zu fuhren ; ie bromierten Fettsauren des Tranes und des .einols sind in Eisessig unloslich. Das Leinol- iexabromid schmilzt scharf bei 180-181 O. Das Iexabromid der Tranfettsauren schmilzt dagegen mscharf. Z u r B e s t i m m u n g d e r S t a r k e i n ie i fen kocht C. H u g g e n b e r g 3 ) mit alko- iolischem Kali, filtriert und wascht mit siedendem llkohol. Das Filter wird mit wassriger Lauge :rhitzt, die Flussigkeit mit Essigsaure ange- ,auert, auf 100 ccm aufgefullt und durch Baum- volle filtriert. In 25-50 ccm des Filtrates wird lie Starke unter Zusatz von Essigsaure und Alkohol Zefallt, filtriert und gewogen. K . G. Boucha rd t4 ) will aus d e m spez . G e w i c h t d e r Se i f e d i e 2 u t e d e r l e t z t e r e n beurteilen. Urn in S e i f e n , r u r k i s c h r o t o l e n , Monopo l se i f e d i e A n - ,v es e n h e it v o n R iz in u so 1 festzustellen, 3enutzt N a t h a n i e l J. Lane5) die Unloslichkeit les rizinusolsauren Bleis in Petrolather. L a n e ;ibt an, dass man die sulfurierten Oele zwei Stunden mit verdunnter Salzsaure (1 : 5) kochen ;oll, urn sie vollstandig zu desulfurieren. Nach len Versuchen von W. H e r b i g e ) ist die Ab- j p a l t u n g d e r S c h w e f e l s a u r e a u s s u l - fu r i e r t e n 0 e 1 e n schon nach einer Kochdauer von funf Minuten beendet.

3. But t e rana lyse . Das bereits im Jahres- bericht fur 1906 erwahnte Verfahren von J. Be l l ie r zum N a c h w e i s v o n K o k o s f e t t in B u t t e r , d i e F e t t s a u r e a l s Magnes i a - s a l ze auszusche iden , ist von demselber i Verfasser ' ) weiter gepriift worden. Kokos- fett, Butter, Margarine geben nach der Ver- seifung mit MgSOr Faillungen, die nach dem Filtrieren, Trocknen und Waschen bestjmmte Aschenzahlen liefern. welche einen Schluss auf die Art und Menge der Verfalschung gestatten sollen. Die von W i j s m a n n und R e i j s t (Jahresbericht fur 1906) zum N a c h w e i s v o n K o k o s f e t t in B u t t e r v o r g e s c h l a g e n e F a l l u n g m i t S i l b e r n i t r a t (S i lberzahl ) sol1 nach H. Luhr igs ) unbrauchbar sein, da bei der

l) 0 : Seifenfabrikant 1907, p. 554. *) Chem. Centralbl. 1907, I, p. 192. a) 0: Seifenfabrikant 1907, p. 625. 4, Chem. Centralbl. 1907, 11, p. 189. 5, R: Chem. Rev. 1907, p. 224. O) 0: Chsm. Rev. 1906,rNr. 8. ') Chem. Centralbl. 1907, I, 136. *) Chem. Centralbl. 1907, I, p. 136.

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Destillation der fluchtigen Fettsauren auch solche mit ubergehen, die aus der Butter stammen. Nachdem bereits L. Jean') die Unbrauchbar- keit dieser Methode in einzelnen Fallen nach- gewiesen hatte, kommen H. Svoboda') und F. von Morgenstern und W. Wolbrings) zu dem gleichen Ergebnis. Im direkten Gegensatz zu diesen absprechenden Urteilen steht das Er- gebnis der Prufungen von F. R. Hodgson4). Dieser empfiehlt fur qualitative Untersuchungen die Feststellung der Silberzahl und kommt bei einem Vergleich der Methoden zum Nachweis des Kokosnussoles in Butter zu dem Er- gebnis, dass sowohl die Rei c her t- Meissl'sche Zahl wie die Verseifungszahl unbrauchbar seien und nur die Jodzahl fur quantitative Unter- suchungen wertvoll sei. R. K. Dons5) fand bei de r Untersuchung uber d i e fluchtigen Fe t t s au ren de r Bu t t e r und des Kokos- fettes, dass das bei Bestimmung der Reichert- Meissl'schen Zahl erhalteneDestillat den grossten Teil der Buttersaure und Kapronsaure, aber nur 24-%O/o der Kaprylsaure enthalt. Setzt man zu dem Destillationsruckstand des ersten De- stillates 110 ccm Wasser und destilliert wieder, so erhalt man ein zweites Destillat, welches aber nur wenig Butter- und Kapron-, aber vie1 Kapryl- saure enthalt. Letztere wird durch Silbertitra- tion bestimmt. Es lassen sich so zwei Kapryl- saurezahlen erhalten. Durch Zusatz von Kokosfett (von 10 O / o an) steigt die zweite Kaprylsaure- zahl. Diese Untersuchung scheint die Angaben von Wijsman und Rei js t wieder zu stutzen. Zum Nachweis von Kokosnussol in Bu t t e r lost E. Hinks*) die Butter in Aether, kuhlt in Eis und filtriert. Das Filtrat wird verdunstet, der Ruckstand in Alkohol gelost. Durch frak- tionierte Fallung und durch starker werdende Kuhlung der einzelnen Filtrate sol1 die Anwesen- heit von Kokosnussol unter dem Mikroskop durch die feinen nadelformigen Kristallausscheidungen erkannt werden. W. Ludwig und H. Haupt ') benutzen zum Nachweis von Kokosfet t in Butter die Tatsache, dass der vorwiegende Gehalt des Butterfettes an Oelsaure gegenuber dem hohen Gehalt des Kokosfettes an Laurin- saure den Unterschied der aus diesen Fetten darstellbaren Fettsauren sowohl an den Re- fraktometerzahlen als auch in der Farbenreaktion

I) Chem. Centralbl. 1906, I, 1716. 9 Chem. Centralbl. 1907, I, p. 846. s, R: Chem. Rev. 1907, p. 90. ') 0 : Chemical News 1907, p. 121 R : Chem.-Ztg. K. 1907,

s, Chem. Centralbl. 1907, 11, p. 1452. ') Chem.-Ztg. R. 1907, p. 391. ') Chem. Centralbl. 1907, 11, p. 1872.

p. 191.

gegen Furfuramid und Anilin bedingt. Die Refraktometerzahl steigt mit dem Molekular- gewicht der Fettsauren, die Farbenreaktion da- gegen wird schwacher, da die Sauren der Reihe CnHsnOe unter Bindung von Ammoniak das Furfuramid in das intensiv rote Furanilin urn so starker uberfiihren, je niedriger das Molekular- gewicht ist. Die Bestimmung de r fliichtigen F e t t s a u r e n de r Bu t t e r behandelt ebenfalls L. de Koningh'), ohne etwas Neues vorzu- bringen. U e b e r d i e Best immung d e r Reichert-Meissl'schen Zahl und uber d i e dabei auf t re tenden Schwankungen sind mehrere sehr beachtenswerte Aufsatze ver- offentlicht worden. H. Balls) berichtet z. B. uber auffallig niedrige Reichert-Meissl 'sche Zahlen der irischen Butter wahrend der Wintermonate. Nach B a 11 fallt dieser Tiefstand der R e i c h e r t- M e i s s 1 'schen Zahl mit der Periode des hochsten Prozentgehaltes der Milch an Fett zusammen und tritt ein, wenn die Milch ausschliesslich von solchen Kuhen genommen wird, die gerade am Ende der Milchperiode stehen. Milch von frisch- milchenden Kuhen gibt Butter mit steigender R e i c h e r t -M e i s s 1 'scher Zahl.

Ueber anorma le W e r t e fu r d i e Kon- s t a n t e n a g y p t i s c h e r Bu t t e r und uber Schwankungen im Laufe des Jahres berichtet H. D. Parodis). Die Verseifungszahl liegt im Mittel bei 230, schwankt zwischen 228-238. Die Refraktometerzahl bei 40° fallt nie unter 41,5. Die Reichert-Meissl 'sche Zahl gibt den hohen Mittelwert von 37 und schwankt zwischen 36,75 und 43,51. Die Schwankungen im Laufe des Jahres werden nach Pa rod i weniger durch die Rajsen als durch den Futter- wechsel bestimmt. Nach P. Vieth4) lasst die Reichert-Meissl 'sche Zahl un te r 26 noch keinen Sch luss au f Verfalschung zu, da notorisch reine Butter (wie durch die Unter- suchungen einer Reihe von anderen Forschern und Molkereilaboratorien verschiedentlich fest- gestellt worden ist), namentlich solche , welche im Herbst und Sommer hergestellt worden ist, Reichert-Meissl'sche Zahlen bis hinunter zu 19,9 aufweist. So stellte van Rijn an hollandischer Butter fest, dass die Zahl der Falle, wo die Reich e r t - Meissl'sche Zahl unter 25 liegt, im Marz-April-Mai = 0 ist; diese steigen dam von Juli an und erreichen im Oktober mit 10 % samtlicher Proben den Hochstpunkt. Nach V i e t h fuhren eine ganzc

l) Chem. Centralbl. 1907, 11, p. 361. ') Chem.-Ztg. R. 1907, p. 391. s, Chem. Centralbl. 1907, 11, p. 486. ') 0: Chem.-Ztg. 1907, Nr. 98 und 99.

Page 6: Jahresbericht auf dem Gebiete der Fette und Oele für das Jahr 1907

Reihe der zum Nachweis von Verfalschungen vorgeschlagenen physikalischen und chemischen Methoden (Refraktometerzahl, W ollny'sche Zahl, H e hne r- Zahl, Jodzahl, Verseifungszahl, Polenske-Zahl (Loslichkeit der in Wasser unloslichen fluchtigen Fettsauren in Alkohol) nicht zum Ziele. Gute Resultate zum Nach- weis von Pflanzenfetten in Butter ergebe nur die Phytosterinazetatprobe. Eine auf zahl re iche Versuche gestutzte kritische B e s p r e c h u n g d e r Po lenske -Zah l wurde von W. Siegfeld ' ) veroffentlicht. Die Polenske-Zahl dient zum Nachweis von Kokosfett in Butter. Sie geht davon aus, dass die Butter einen hohen Gehalt an fliichtigen loslichen Fettsauren, einen niederen an fluchtigen unloslichen, Kokosfett dagegen einen niedrigen Gehalt an fluchtigen loslichen, aber einen hohen Gehalt an fluchtigen unlos- lichen Fettsauren besitzt. Die Bestimmung der Reichert-Meissl 'schen Zahl wird nach Lef f - man - Beam ausgefuhrt. Nach beendeter Destillation und Filtration wird der Kuhler, der 110 ccm Kolben und das Filter dreimal mit 16 ccm Wasser, danach dreimal mit 15 ccm Alkohol ausgespult und die alkoholische Losung der in Wasser unloslichen fliichtigen Fettsauren titriert. Die verbrauchten l/~o ccm Lauge geben die Polenske-Zahl oder ,,die neue Butterzahl." S i eg fe ld weist nun nach, dass bei Ruben- futterung sowohl die Re ic h e r t -Meissl'sche Zahl wie die Polenske-Zahl erhoht werden, letztere im Verhaltnis bei weitem starker als die Reichert-Meissi ' sche Zahl. Auch bei Kokoskuchenfiitterung wird die P o 1 ens k e-Zahl stark erhoht. Aus den Versuchen Siegfeld 's , die sich auf einen Zeitraum von iiber 2I/s Jahren erstrecken, ergibt sich, dass von einem Nach- weis von 10 % Kokosfett in Butter mit Hilfe der P o 1 e n s k e - Zahl nicht die Rede sein kann, ebensowenig von einer nur annahernden quanti- tativen Bestimmung. Auch S i e g f e 1 d kommt schliesslich zu dem Schluss, dass man selbst bei hohen Polenske-Zahlen gut tun wird, den Beweis fur das Vorhandensein von Pflanzen- fett durch die Phytosterinazetatprobe zu erbringen. Zum Nachweis von Bu t t e rve r fa l schungen du r c h K o kos fe t t , S c h w e ine fe t t , K o t t o n-, S e s a m - und Arachis i i l ist von E. A v e -

.' I) 0: Chem.-Ztg. 1907, Nr. 40, p. 511.

L a l l e m a n t l) der sogenannte B a r y t w e r t oder die B a r y t z a h l in Vorschlag gekommen. Zur Bestimmung dieser neuen Konstanten werden 2 g Fett verseift, neutralisiert, der Alkohol entfernt, gelost und mit '/a n Ba C1 8-Losung von bekanntem Gehalt gefallt; alsdann wird die ganze Masse auf 260 ccrn aufgefullt und 200 ccm abfiltriert; in diesem bestimmt man das noch vorhandene BaCls als BaSO4. Man berechnet daraus die fur 1 g Fett unloslich abgeschiedene Ba-0-Menge in Milligramm, die als unloslicher Barytwert (2) und die durch 1 g Fett losliche gebundene Ba-0-Menge in Milli- gramm als loslichen Barytwert (c). Der Wert z liegt bei weder ranzig noch talgig veranderter Butter bei 247-251, der Wert von c bei 50-65. Die Differenz z -(200 + c) ist bei reiner Butter stets negativ - Butterfett, deren Wert z iiber 254 und c unter 50 liegt, ist darnach stets verdachtig. Diese A n g a b e n v o n A v C - L a l l e m a n t werden von M. F r i t z scheg) bestatigt. F r i t z s c h e fand indessen, dass das Verfahren fur ranziges oder stark erhitztes Butterfett nicht anwendbar ist. Ein Zusatz von Kokosfett zeigt starke Erhohung von z und Falschungen mit Kokosfett und Talg treten schon bei 10-15 O/o Zusatz auffallig hervor. Es wird wohl auch fur diese neue Konstante schliesslich das Geltung haben, was P. V i e t h und S ieg fe ld von anderen Konstanten, z. H. der P o 1 e n s k e - Zahl, in uberzeugender Weise aus- gefuhrt haben. Zur Bes t immung von Wasse r in d e r Bu t t e r beschreibt C. E. G r a y 8 ) eine Schnellmethode nebst dazu geeignetem Apparat. Letzterer besteht aus einem E r 1 e n - m e y e r mit aufgesetztem, durch Glasstop fen verschliessbarem, kalibriertem Kiihlrohr, welches so eingerichtet ist, dass das verdampfende Wasser beim Kondensieren durch den Kiihler nicht wieder in den Kolben zuruckfliessen kann, sondern fur sich in einer unterhalb des Kuhlers befindlichen birnenformigen Erweiterung des inneren Kuhlrohres aufgefangen wird. Das g l e i c h e T h e m a behandelt G. E. P a t r i ~ k . ~ )

(Fortsetzung folgt.)

l) Chem. Centralhl. 1907, 11, p. 1463. 8, Chem. Centralbl. 1907, 11, p. 1454. *) Chem.nCentralb1. 1907, I, p. 1149. ') Chem. Centralbl. 1907, I, p. 156.