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Bericht 2010 Verein für Krebsforschung Arlesheim Schweiz Lukas Klinik Institut Hiscia

Jahresbericht Verein für Krebsforschung 2010

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Jahresbericht Verein für Krebsforschung 2010 für Hiscia und Lukas Klinik

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Bericht2010

Verein fürKrebsforschung

ArlesheimSchweiz

Lukas KlinikInstitut Hiscia

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Die Ziele des Vereins für Krebsforschung sind:

– Erforschung der Krebserkrankung– Weitere Ausarbeitung des von

Rudolf Steiner angegebenen Heilmittels– Vervollkommnung der Behandlungs­

methoden– Ausbildung von Ärzten in dieser Behand­

lung

Das Heilmittel trägt den Namen Iscador. Es wird aus verschiedenen Mistelsorten(Viscum album) hergestellt.

Der Verein für Krebsforschung verfolgt keine materiellen Ziele. Sein ideeller Charakter wurde von den Behörden durch Steuer­befreiung anerkannt.Kontrollstelle ist Streicher & Brotschin Revision und Unternehmensberatung AG, Basel.

Der VorstandVerein für Krebsforschung

Iwer HelwigMichael LorenzMichael Werner

Jeder Autor ist für den Inhalt seines Beitrages selbst verantwortlich.

Redaktion: Corina M. Caminada / Silke Helwig

Fotos von H. Albasini, A. Hürzeler und Artikel C. Mösch, H. Ramm, St. Baumgartner: zVgAlle weiteren Fotos: Jürg Buess

Der Verein für Krebsforschung

Verein für KrebsforschungKirschweg 9CH­4144 ArlesheimTelefon +41 61 706 72 72Fax +41 61 706 72 00E­Mail: [email protected]: www.vfk.ch

Postcheck Basel 40­4988­9 oderBasellandschaftliche Kantonalbank Arlesheim,Konto­Nr. 16 3.108.686.51BIC: BLKB CH 22IBAN: CH 1200769016310868651

Für die Nachbestellung unseres Jahresberichtes, für Adressänderungen und Spendenbescheini­gungen wenden Sie sich bitte an:

Verein für Krebsforschungz.Hd. Frau Christine BrodmannKirschweg 9CH-4144 [email protected]

Informationen zur Lukas Klinik:

www.lukasklinik.chmail: [email protected]: +41(0)61 702 09 09Mo 17.00–20.00Mi 08.00–14.00Fr 14.00–17.00

Einzahlungen

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Bericht 2010

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Inhaltsverzeichnis

4 Johannes Hoffmann: Was ist anthroposophische Medizin?

6 Hélène Albasini: …15 Jahre später …

8 Silke Helwig: Brustkrebs – Schwangerschaft – Misteltherapie – geht das?

9 Andrea Hürzeler: Kinder trotz Krebs?

12 Christina Mösch: Das Atelier in der Lukas Klinik

16 Hartmut Ramm: Keltische Druiden und Selbstregulation

21 Hartmut Ramm: Die Mistel auf dem Weihnachtsmarkt

23 Wir begrüssen: Matthias Kunz und Vital Voegtli

25 Stephan Baumgartner: Mistelbeeren – Spiegel von Mond- und Sternbild-Konstellationen

31 Karel Dolista: Prager Ausstellung der Mistelfotografien von Jürg Buess

35 Michael Werner: Eine grosse Hoffnung – Unsere Iscadorstudie in Serbien

38 M. Werner im Gespräch mit J. Hoffmann: «… ich kannte die Mistel- und Iscador-Therapie seit meinem Studium …»

41 Konrad Urech: Veronika Hügel – 30 Jahre Mitarbeit in der Mistelforschung

42 Wir gratulieren

43 Buchbesprechungen

47 Literaturverzeichnis

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Was ist anthroposophische Medizin?

Beim Lesen der Überschrift dieses Beitrages mag bei dem einen oder anderen die Hoffnung erweckt werden, eine Frage

beantwortet zu bekommen, die bisher für ihn offen war.

Diese Hoffnung muss ich gleich zu Beginn enttäuschen, zu-mindest stark relativieren, wenn man für sich eine konkrete Be- und Umschreibung oder sogar eine Definition erwartet, wie sie üblicherweise in Lexika anzutreffen ist. Dieses liegt – abgesehen von meinen möglichen Formulierungsdefiziten – in der grossen Unschärfe des Begriffes.

Sehr viel leichter kann man zum Ausdruck bringen, was anthro-posophische Medizin nicht ist, wofür sie aber häufig gehalten bzw. womit sie immer wieder verwechselt wird. So, wenn man

sie als eine Art Homöopathie bezeichnet. Richtig ist, dass auch in der anthropo-sophischen Medizin potenzierte Substanzen zur Anwendung kommen. Die Art ihrer Findung und Zuordnung zu gewissen Krankheitsformen ist aber von der klassischen homöopathischen Lehre stark abweichend. Sie kann aber auch nicht als eine erweiterte Naturheilmedizin (Naturheilverfahren) mit be-sonderem Schwergewicht auf die Verwendung von pflanzlichen Präparaten (Phytotherapie) verstanden werden. Beides übrigens Richtungen in der Medizin, die sehr viel einfacher zu definieren sind.

Schon gar nicht steht hinter ihr eine Gruppe von Ärzten und Therapeuten, welche nach «mystischen» Gesichtspunkten ihre Diagnose und Therapie aus-richten, ohne die Erfolge der sogenannten Schulmedizin in angemessener Weise in ihr Tun und Handeln einzubeziehen.

Der Begriff «anthroposophische Medizin» enthält das massgebliche Adjektiv «anthroposophisch», ein ebenfalls schon an sich für viele nicht leicht einzu-ordnender Begriff, der mit Formulierungen wie «spirituelle Weltanschauung» oder «auf Rudolf Steiner basierende Geisteswissenschaft» auch weit von einer brauchbaren Definition entfernt ist. Selbstverständlich hat sich die anthropo-sophische Medizin aus der Anthroposophie heraus entwickelt. Ihre weiter-gehende Kenntnis und umfängliche Bejahung ist aber keinesfalls Voraus-setzung, sich einer entsprechenden medizinischen Einrichtung anzuvertrauen. Die gelegentlich anzutreffende Vorstellung, anthroposophische Medizin sei eben eine Medizin für Anthroposophen, ist völlig wirklichkeitsfremd. Nur ein Bruchteil der Patienten, die sich in einer entsprechenden Praxis oder Klinik be-handeln lassen, bekennen sich im engeren Sinne zur Anthroposophie.

Da es nicht einen z.B. von Rudolf Steiner festgelegten Lehrplan für anthropo-sophische Medizin gibt und auch keine Anweisung, was ein entsprechender Arzt zu tun und zu lassen hat, muss man zum Beispiel damit rechnen, unter dieser Bezeichnung auf ganz verschiedene, sehr individuell veranlagte

Ein Wort zuvor

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Ärztinnen und Ärzte zu treffen, sowohl in der Führung des Patienten wie auch in ihren therapeutischen Ansätzen. Sehr unterschiedlich sind auch ihre Wirkungsbereiche, von namhaften Professoren und Lehrstuhlinhabern bis zu in grosser Abgeschiedenheit auf dem Lande praktizierenden Ärztinnen und Ärzten, mit einer Ausrüstung, die über ein Stethoskop und ein minimales Labor nicht hinausgeht. Nebenbei sind auch alle Fachrichtungen, vom Chirurgen über den Frauenarzt, Hals-Nasen-Ohrenarzt, Neurologen, Hautarzt usw., ja selbst Pathologen hier anzutreffen. Bemerkenswert ist auch, dass die erste private Universität mit einer vollständig staatlich anerkannten Medizin-Ausbildung von anthroposophischen Ärzten gegründet wurde.

Formulierungen wie «Anthroposophische Medizin ist eine Erweiterung der klassischen Schulmedizin, die das Wissen über körperliche Vorgänge um die Kenntnisse der seelischen und geistigen Kräfte, die ebenfalls im Menschen wirken, mit berücksichtigt» ist für sich genommen in ihrer allgemeinen Aus-sage sicher völlig richtig, aber eben auch sehr unscharf. Richtig ist auch, dass da, wo anthroposophische Medizin «dransteht», sich eben praktisch sehr Verschiedenes dahinter verbergen kann. Hier schützt auch nur bedingt der Versuch der anthroposophischen Ärztegesellschaften einzelner Länder, eine Zertifizierung ihrer Mitglieder durchzuführen. So gab und gibt es gerade in unserem Bereich der Onkologie bei so entscheidenden Fragen, wie, ob und in welcher Form Chemotherapie, Bestrahlung und hormonelle Massnahmen in das therapeutische Konzept mit einzubeziehen sind, eine grosse Spanne von sehr unterschiedlichen Auffassungen und Überzeugungen. Ähnliches gilt für den Bereich der Verwendung von Antibiotika, Impfungen usw.

Für den Betroffenen, der wissen möchte, was anthroposophische Medizin ist, wird letztlich nichts anderes übrigbleiben, als die grosse Unschärfe dieses Begriffes zu akzeptieren. Als gemeinsamer Nenner kann aber wohl an-gesehen werden, dass diese Richtung innerhalb der Medizin von Ärzten und Therapeuten getragen wird, welche den Menschen als Einheit von Körper, Seele und Geist empfinden und Krankheiten – speziell auch in unserem Fall die Krebserkrankung – nicht als Betriebsunfall auf der Ebene der Zellen ansehen.

Dr. med. Johannes Hoffmann

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… 15 Jahre später …

Fünfzehn Jahre nach der Diagnose Ovarial-Karzinom spüre ich das Bedürfnis, mich mit meinen Erfahrungen mitzuteilen und vielleicht

einen Hoffnungsschimmer bei erkrankten Menschen zu wecken.

Im Juli 1994, nach einem chirurgischen Noteingriff, steht die Diagnose fest: Es handelt sich um ein Ovarial-Karzinom, und eine intensive Chemotherapie wird unverzichtbar.

Ich bin 48-jährig, verheiratet und Mutter zweier Kinder von 18 und 19 Jahren. Nach Meinung des Onkologen stehen meine Heilungs-chancen bei 50/50, sogar unter Berücksichtigung der vorgeschlagenen Behandlung. An dem Punkt überlege ich mir, die Chemotherapie aus-zuschlagen, trotz des Druckes von medizinischer Seite. Zur selben Zeit erfahre ich über meine Familie, dass es die Lukas Klinik gibt. Für mich ist sie der gute Stern, der mich nicht mehr verlässt.

Mein Beruf als Sonderschullehrerin hat mich bei mehreren Gelegenheiten mit der Anthroposophie in Kontakt gebracht. Ich erhoffte mir, mich eines Tages intensiver damit auseinanderzusetzen und diese besondere Lebenssituation bot mir dazu die Möglichkeit.

Mein Ehemann setzte sich umgehend mit der Lukas Klinik in Verbindung und ich drängte meinen Gynäkologen, der sich zurückhaltend verhielt, meine Unterlagen weiterzuleiten. Ich benötigte die Meinung der anthroposophischen Medizin, um Stellung beziehen zu können zur Chemotherapie. Die Antwort fiel deutlich aus: ich solle mich dieser Behandlung unterziehen. Doch dieser Entscheid fiel mir sehr schwer. Der Vorschlag vonseiten der Lukas Klinik, mich nach jeder Chemo-Be-handlung zu einer ambulanten Sprechstunde einzufinden, erleichterte mich ge-danklich bereits und erwies sich als sehr heilsam, da sich die sechs Behandlungen zu je vier Tagen im Spital als äusserst beschwerlich herausstellten.

Im Februar 1995 plante ich einen vierwöchigen Aufenthalt in der Lukas Klinik. Ungeduldig harrte ich auf den Eintritt und war dann sehr beeindruckt vom Empfang, von der Betreuung der Patienten und von der warmen Atmosphäre unter den Patienten selbst.

Die Einstellung des medizinischen und des therapeutischen Personals ist schlicht wunderbar. Es ist viel Liebe spürbar in der ganzen Klinik. Die Art und Weise der Betreuung ist wahrhaft allumfassend. Ich habe Frau Dr. Helwig kennengelernt, die für mich damals wie heute eine Bezugsperson ist, sowohl für meinen spirituellen wie meinen körperlichen Zustand. Von den ersten Kontakten an mit ihr konnte ich verstehen lernen, warum meine seelische Verfassung derart zerrüttet war. Ich hatte die Entfernung meiner weiblichen Organe erlitten und so mein «Zuhause der Gefühle» verloren. Es galt deshalb einen Ort zu finden, wo ich meine Ge-fühle ablegen konnte, den ich in der künstlerischen Maltherapie entdeckte. Zu Beginn gestaltete es sich schwierig, da ich mich nicht als Künstlerseele empfand, sondern eher «auf Entdeckungsreise», und zwar gleich von der ersten Sitzung an.

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Es war eine Reise bis ins Innere meiner Blockaden, deren ich mir nicht bewusst war, und … eine Befreiung.

Zur Stärkung meiner Immunabwehr und für die Rückbindung an die kosmischen Kräfte hat mir die Farblicht-Therapie sehr wohlgetan. Täglich einer vorgegebe-nen Farbe des kosmischen Spektrums ausgesetzt, erlebte ich, wie sich die Kom-plementärfarben zeigten. Töne, Rhythmen und Kristalle wurden dazugenommen. In diesen Momenten spürte ich mich offener gegenüber dem Universum und seinen Kräften, mit denen man sich verbinden kann. Die Heileurythmie als Einzel- oder Gruppentherapie wurde mir angeboten, ebenso wie die äusserst wohltuenden Massagen.

Ziel des Aufenthaltes ist es auch, die Reaktion des Körpers auf die Behandlung mit Iscador zu erfahren. Körpertemperatur und besondere Symptome wurden täglich ge-prüft, um schlussendlich das am besten geeignete Präparat zu bestimmen. Es sind nun bereits 15 Jahre vergangen, in denen ich diese Therapie strikte befolgt habe und ich denke oft, dass es in meiner Situation meine «Lebensversicherung» ist.

Die täglichen Gespräche mit Frau Dr. Helwig haben mir ermöglicht, voranzu-schreiten im Erforschen meiner Selbst und im Verstehen um das Erlebte, was an-fangs schwer war, sich jedoch im Licht der Anthroposophie zu einem Geschenk auf meinem Lebensweg gewandelt hat.

Mit der Aufforderung vonseiten meiner Versicherung, auch noch eine «tra-di tionelle» Onkologin aufzusuchen, habe ich die Bekanntschaft von Frau Dr. Vuichard am Hôpital Sud Fribourgeois gemacht. Sie hat mir spontan vor-geschlagen, mit Frau Dr. Helwig in Korrespondenz zu treten und über all die Jahre habe ich einen grossen gegenseitigen Respekt erlebt.

Auf jeden Fall bleibt für mich der Aufenthalt in der Lukas Klinik ein wichtiger Lebensabschnitt. Er hat meine Vergangenheit erhellt, meine Gegenwart getröstet und mir Vertrauen in meine Zukunft gegeben. Ein Jahr danach gab mir ein erneuter Klinikaufenthalt die Gelegenheit, diese besonderen Momente nochmals neu zu erleben, wobei wir diesmal den Akzent auf meine Person und nicht auf die Krank-heit richteten. Mit Hilfe der Biographie-Arbeit, geleitet von Frau Dr. Helwig, habe ich rückblickend die verschiedenen Stadien meiner Entwicklung, einer durchaus glücklichen, durchlaufen, denn ich musste feststellen, dass meine Vergangenheit gar nicht so schwierig oder zwanghaft war, wie ich angenommen hatte.

Heute hängen meine Kontroll-Besuche in der Klinik von meinem gesundheitlichen Befinden ab und jede Sprechstunde erlebe ich als persönliche Bereicherung.

Ein Dank geht an alle Personen, die mich so grossmütig begleitet haben.In dankbarer Erinnerung.

Hélène Albasini

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Brustkrebs – Schwangerschaft – Misteltherapie – geht das?

Immer wieder begegnen wir heute jungen Frauen, Ehepaaren, denen sich die Diagnose Brustkrebs unerwartet in den Lebensentwurf stellt – vieles in Frage

stellt. Vor allem aber Fragen aufwirft wie: «Heisst das, dass unser Kinderwunsch unerfüllt bleiben muss?» oder «Ob das Risiko für die Gesundheit der Mutter und des Kindes zu gross ist?».

Lange Zeit begegneten der Frau mit Kinderwunsch nach Brustkrebs ent muti-gende Aussagen wie: «Verantwortungslosigkeit sich selbst und dem Kinde gegenüber». Schrecken, Angst oder Enttäuschung waren oft die zusätzlich zu verarbeitende Bürde.

Heute hat sich diese absolute Haltung zum Glück differenziert. Zwar bedarf es immer der individuellen Beratung, aber oft können wir heute dazu ermutigen, «dem Wunschkind die Tür zu öffnen».

Und mit der Misteltherapie in angepasster Form lässt sich ohne Probleme für Mutter und Kind bis weit in die Schwangerschaft hinein die Gesundheit stützen. Nach der Geburt und der Stillzeit kann die Behandlung dann wieder aufge-nommen werden.

Wie freue ich mich jeweils über die Geburtsanzeigen dieser liebend erwarteten Wunschkinder. Und wie schön ist es dann, wahrnehmen zu dürfen, wie diese Kinder «meinen Patientinnen» guttun, ihnen Lebensfülle schenken.

Silke HelwigÄrztin Lukas Klinik

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Kinder trotz Krebs?

«Mami», tönt die kräftige Stimme meines kleinen Sohnes aus dem Wohn-zimmer, «erzählst du mir eine Geschichte?» Beschwingt setze ich mich

aufs Sofa neben meinen Sohn, der bereits mit dem Buch in der Hand auf mich wartet. Der Kleine schmiegt sich an mich. Ich spüre seinen warmen Körper und lächle. Mit grossen Augen betrachtet er die Bilder im Buch. Dann beginne ich zu erzählen …

Mit 26 Jahren, als mich der Brustkrebs wie ein Dieb überfiel, befürchtete ich, dass ich die Freude des Mutter-Seins niemals erleben würde. Durch die Diagnose «Krebs» geriet mein ganzes Leben aus den Fugen. Zunächst konnte ich es nicht fassen, dass ich in meinem jugendlichen Alter schon Brustkrebs haben sollte, befiel doch diese Krankheit meist ältere Frauen. Als ich den Knoten in meiner rechten Brust entdeckte, beruhigten mich die Ärzte, meine Freunde und meine Angehörigen: «Der Knoten ist bestimmt gutartig!»

Der Schock, dass sich alle getäuscht hatten, sass tief. Alsdann überfielen mich Ängste und Befürchtungen. «Ist mein Leben zu Ende? Wie sind meine Heilungs-chancen? Werde ich die Behandlungsmethoden überhaupt durchstehen? Wenn

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ich gesund würde, liesse sich unser Traum von einer Familie je verwirklichen?» Am liebsten hätte ich die Koffer gepackt und wäre abgereist, um alles zu ver-gessen. Aber ich realisierte, dass ich den Knoten überall mitnähme, wohin ich auch ginge.

Nach der Operation, bei der mir die Ärzte den Tumor aus meiner rechten Brust entfernten, behandelten sie mich mit Chemotherapie und Bestrahlung. Zu meinem grossen Glück empfahl mir ein Bekannter die Lukas Klinik, deren Pflege ich in Anspruch nahm. Dort fühlte ich mich als Mensch und nicht nur als Patientin wahrgenommen. Meine behandelnde Ärztin, Frau Dr. Helwig, nahm sich Zeit. Mit viel Einfühlungsvermögen und Geduld hörte sie mir zu. Mit ihr konnte ich über meine Ängste sprechen, aber auch über Nöte, die mich im Alltag beschäftigten. Wie besorgt ich auch war, immer verliess ich die Lukas Klinik mit einem zuversichtlichen Gefühl. Nach und nach schöpfte ich wieder Hoffnung. Die Behandlung in der Lukas Klinik half mir, ins Leben zurückzufinden.

Auch meinem Mann, meinen Freunden und Angehörigen bin ich sehr dank-bar, dass sie mir während der Leidenszeit beistanden. Dadurch konnte ich die Krankheit besser bewältigen.

Nach einigen Jahren beschäftigte mich die Kinderfrage erneut. Aber wieder plagten mich Zweifel: «Werde ich nach der Chemotherapie überhaupt schwanger? Kann ich es verantworten, nach einer so schweren Krankheit Kinder zu bekommen? Ist eine Schwangerschaft ein Gesundheitsrisiko? Über-trage ich die Krankheit auf meine Kinder? Ist es zu früh, jetzt schon Kinder zu bekommen?»

Auf jeden Fall war es mir wichtig, die Risiken genau zu kennen. Schliesslich wollte ich für meine Kinder da sein und sie nicht nach kurzer Zeit alleine zurücklassen. Zuerst die Krankheit bewältigt zu haben, bedeutete mir mehr als alles andere.

Frau Dr. Helwig machte mir Mut. Dank Ihrem Zuspruch entschloss ich mich, den Schritt zu wagen. Mein Mann und ich hatten die Krankheit auch als Paar gemeistert. Ich setzte die Hormontherapie ab und gebar eineinhalb Jahre später einen gesunden Jungen. Weder Schwangerschaft noch Stillzeit übten einen negativen Einfluss auf meine Gesundheit aus. Nach reiflicher Überlegung ent-schlossen wir uns, ein weiteres Kind zu bekommen. Wahrscheinlich gibt es Leute, die denken, nach einer Krebserkrankung sollte niemand Kinder zeugen. Das Risiko, kurz darauf zu sterben und die Kinder alleine zurückzulassen, sei zu hoch. Dieses Unbehagen verstehe ich gut, da mich das Leben zwang, mich eingehend damit auseinanderzusetzen. Am eigenen Leib musste ich erfahren, was es heisst, der Krankheit und diesen Fragen ausgeliefert zu sein. Aber was die Zukunft bringt, weiss niemand. Leben bedeutet Risiko. In einem Augenblick kann ich in einen Unfall verwickelt

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werden und tot sein, und dann sind meine Kinder auch alleine. Und ein Kind zu bekommen, ist ein so lebensbejahender Akt, was ich als einen weiteren Schachzug gegen die Krankheit empfinde.

Heute, neun Jahre nach der Diagnose, führe ich ein Leben fast wie zuvor. Auch dank meiner Kinder habe ich zu einem normalen Alltag zurückgefunden, in dem ich die Krankheit zeitweise völlig vergesse. Ich kann mir sogar Ärger über kleine Dinge wieder erlauben. Gefühle wie Ärger oder Verstimmung ver-blassten während meiner Krankheit völlig, da ich sie als unbedeutend empfand. Hatte ich doch vielmehr mit meiner Krankheit zu schaffen! Jetzt werte ich solche Gefühle als Zeichen dafür, dass es mir wieder bessergeht.

Gegen Ängste bin ich nicht gefeit. Selbstverständlich gibt es Phasen, in denen mich die Panik überfällt, besonders, wenn eine Nachkontrolle bevorsteht. Ich reagiere dann empfindlicher auf kleinere Beschwerden, die sich zum Glück immer als harmlos herausstellten. Zuweilen bin ich wohl etwas sensibler, wenn es um gesundheitliche Fragen meiner Kinder geht. Aber je mehr Zeit verstreicht, desto mehr wächst das Vertrauen, dass sich alles zum Besten entwickelt.

Auch heute noch schöpfe ich aus jedem Besuch in der Lukas Klinik Kraft und Vertrauen. Und das trägt bestimmt sehr viel dazu bei, dass ich gesund bleibe.Meinen Entschluss, trotz der schweren Krankheit Kinder zu bekommen, habe ich nie bereut. Sie erfreuen mein Herz und stärken mein Wohlbefinden, meine Lebensgeister und meinen Überlebenswillen.

Andrea Hürzeler

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Vom Atelier im Dachboden der Lukas Klinik schauen wir zu den mit Reben bepflanzten Hügeln, dem Waldgarten der Ermitage und zur würdig

platzierten Burg Reichenstein. Wir sind vom Stimmungswechsel der Wolken umkreist, auf die Dachfenster plätschert mal der Regen oder schichtet sich sanft der Schnee mit einem Schattenspiel von Eissternen. Hier sind wir ganz «Auge und Ohr,» was uns in die gestalterische Arbeit einsteigen lässt. Sinne werden wach.

Zum Beispiel der Tastsinn durch Plastizieren.

Wir fühlen durch die Haut und in der Haut. Durch den Tastsinn erleben wir uns eigentlich selbst, unsere innere Befindlichkeit. Wir erfahren die Grenzen zwischen innen und aussen, uns selbst und der Welt.

Plastizieren bedeutet Formen und Umformen. Im Altgriechischen ist das Wort πλάστης, plástes, mit «Schöpfer» verwandt. Wenn wir krank sind, würden wir uns am liebsten «neu erfinden». Beim Plastizieren werden wir auch zu Schöpfern.

Wir arbeiten meistens mit weicher Tonerde. Tonerde ist kühl, aber die ge-stalterische Tätigkeit wirkt erwärmend. Qualitäten werden angeregt, wie bei-spielsweise die Suche nach Gleichgewicht, indem wir öfters mit polaren Formen experimentieren.

Beim Zeichnen entstehen Linien und Flächen durch Bewegungen. Das Ver-trauen in eine Bewegung, die sich fortlaufend verwandelt, wird wichtiger als die Vorstellung eines fertigen Bildes. Die Meinung «Ich kann doch nicht zeichnen» hört bald auf. Manchmal kann ein Ergebnis zu neuen Erkenntnissen führen, man sieht anders, entdeckt Neues und findet sich neu.

Das Atelier in der Lukas Klinik

«Hier pendle ich zwischen dem Zu-offen- und Zu-geschlossen-Sein.»

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Welche Linienrichtung entspricht meiner jetzigen (Lebens-)Situation? Welche Dynamik ist damit verbunden? Wie spiegelt sich diese Dynamik in meinem Alltag?

Während der Arbeit werden Fragen nicht beantwortet sondern bearbeitet. Gefühle und Instinkte finden Raum für Ausdruck, be-kommen eine geeignete Übungsplattform. Therapieziele werden gemeinsam entdeckt und erarbeitet.

Für das Malen wird meistens die Aquarell-technik benutzt.

Hier ein Beispiel aus einem Therapiever-lauf:

Die vierzigjährige Mutter von drei Kindern wurde nach einer brusterhaltenden Ope-ration eines Mammakarzinoms zur Mal-therapie zugewiesen. Durch die Krankheit und die Hormontherapie ist ihr Wärme-haushalt gestört. Sie wirkt verunsichert, ängstlich und erschöpft.

Die Maltherapie soll die Regulierung des Wärmehaushaltes unterstützen, Hülle ge-ben, sie auf ihrem Weg aus Resignation und Überforderung begleiten.

Ausführung

Planung

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Aufbau: Ich wähle Blau, das ist meine Lieb-lingsfarbe. Hier habe ich einen Anhaltspunkt.

Auflösung: Ich tauche in die Farbe ein, löse sie mit Wasser; ich tauche in die Aktivität ein, löse mich von meinen Gedankenkreisen.

Erwärmung: Nun wähle ich eine zweite Farbe: Was brauche ich? Etwas Warmes?

Bewegung: Ist es zu dunkel? Zu schwer? Wasser löst und bewegt (mich).

Ausgleich: Ich wage eine Begegnung der beiden Farben: Das wirkt schwer, passt aber zu meiner jetzigen Situation. Es sieht wie Felsen aus, die mir im Wege stehen. Brauche ich die Felsen, um das Licht am Horizont zu entdecken?

Verwandlung: Wie weiter? Wie könnte die-selbe Landschaft von einem anderen Blick-punkt her aussehen? Wie, wenn ich einen der Gipfel erreiche?

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Atelier im Sommer 2009

Die ausgesuchte Technik (Nass-in-Nass-Aquarellieren) war in diesem Fall ange bracht. Im Malprozess konnte Stagniertes bewegt und Verfestigtes gelöst werden. Fantasie und Gestaltungskräfte konnten ein «seelisches Feuer» ent-fachen und so auf die Salutogenese wirken.

Wo Enthusiasmus und Hülle entsteht, da wird auch Wärme reguliert.

Die hier abgebildeten Arbeiten sind alle im Atelier der Lukas Klinik von stationären sowie ambulanten Patienten geschaffen worden.

Cristina Mösch de CarvalhoKunsttherapeutin, Lukas Klinik

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Wer nicht von dreitausend Jahren Sich weiss Rechenschaft zu geben,

Bleibt im Dunkeln unerfahren! Mag von Tag zu Tage leben.

Johann Wolfgang von Goethe

Sonne und Mond

Im Institut Hiscia beschäftigen wir uns auch mit den mythologischen Hinter-gründen der Mistel. Langjährige Erfahrung zeigt, dass sich hierdurch die

wissenschaftliche Erforschung dieser Heilpflanze fruchtbar ergänzen lässt. Eine wichtige Quelle ist in diesem Zusammenhang die «Naturkunde» des römischen Naturhistorikers Plinius, der von 23 bis 79 n. Chr. lebte und die Mistelver-ehrung der keltischen Druiden schildert. Die Kultur der Kelten entwickelte sich zwar bereits um 800 v. Chr., doch die Nachwelt erhält vom Mistelkult in Gallien erst Kenntnis, als römische Heere die Kelten unterworfen haben und das Keltentum bereits wieder zerfällt. Umso erstaunlicher ist, wie die über-lieferten Einzelheiten noch heute weiter wirken. So dürfte Plinius’ Hinweis auf die Wertschätzung der schon damals sehr seltenen Eichenmistel ein Be-weggrund gewesen sein, als man sich 1949 im Institut Hiscia entschloss, die Mistel auf der Eiche nicht nur in der Natur zu suchen, sondern auch auf eigens gepflanzten Eichen zu kultivieren.

Plinius trug sein Wissen aus verschiedensten Quellen zusammen, ohne es bis in seine Wurzeln zu verstehen. Dennoch tragen seine Hinweise dazu bei, die Mistel an sich besser zu verstehen. Besonders wertvoll ist seine Bemerkung, die Mistel werde «mit grosser Feierlichkeit geholt und vor allem am 6. Tage nach Neumond, welcher bei ihnen den Anfang der Monate und Jahre angibt und auch einen Zeitabschnitt von 30 Jahren, weil der Mond schon kräftig ge-nug sei und doch noch nicht die Hälfte seiner Grösse erreicht habe.»1 Denn blickt man am 6. Tag nach dem Winterneumond gen Westen, dann sieht man über dem Horizont nicht nur hell leuchtend eine breite Sichel. Vielmehr kann man bei klarem Himmel auch den von der Sonne noch nicht beleuchteten Teil des Mondes erkennen, den von der Erde zurückgeworfenes Licht sanft aufhellt. Und erst dadurch wird das Bild zum Ganzen. Für den Umgang mit der Mistel aber bedeutet dies kosmologische Detail: Es geht um das Zusammenwirken von Sonne und Mond.

Gold und Silber

Dass sich dies Zusammenwirken nicht nur auf die kosmische Konstellation be-zieht, sondern auch auf die Tätigkeit der Druiden, wird allerdings erst durch eine Veröffentlichung aus dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts deut-lich. Franz Ferk war Professor für Geographie und Geschichte an der Lehrer-bildungsanstalt in Graz und hatte während seiner jahrelangen Feldforschung

Keltische Druiden und Selbstregulation

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im Gebiet der ehemaligen römi schen Provinz Noricum, der heu ti gen Steiermark, manch mündlich überliefertes Zeugnis druidischer Gebräuche entdeckt. 1877 pu bli ziert er eine vorläufige Fassung seiner Untersuchungen «Über Drui dismus in Noricum» und referiert darin, was «man über das Sammeln der Misteln im Trunenorden um Bretstein», einem entlegenen Bergdorf, zu erzählen weiss: «Wenn die Trunen [Druiden] Misteln sammeln gehen, so reitet der Hopatatsch, das ist der oberste unter ihnen, in schwarzem Gewande, auf einem schwarzen Rosse mit silbernem Zaum der Prozession voran. Ihm zur Seite reitet barfuss der Ceremonienmeister auf einem weissen Rosse mit goldenem Zaume. In der Hand trägt dieser eine goldene Sichel, die in einen Schlangenkopf endet. An Ort und Stelle angelangt, reiten sie dreimal um den ‹Mistelstrauch›. Dann kom-men die niederen Trunen mit einem grossen, schneeweissen Tuche und hal-ten es ausgebreitet unter demselben. Nun reitet der Ceremonienpriester zum ‹Mistelbaum›, verrichtet daselbst ein Gebet, zieht dann ein weisses Gewand an und schneidet mit einer goldenen Sichel, deren Griff er mit einem weissen Tuch umwickeln muss, den ‹Mistelstrauch› ab, der sodann von den unten ste-henden Trunen in das grosse, weisse Tuch aufgefangen wird.»2

Anders als Plinius, dessen fragmentarischer Bericht nur einen – den weiss gekleideten – Druiden erwähnt, betont Ferk bis in Einzelheiten, dass zwei Druiden für die Mistelernte verantwortlich sind. Deren Signaturen wie auch Handlungen bilden auf klassische Art – will sagen: im Sinne Goethes – eine Polarität von Sonnen- und Mondenqualitäten: Ist doch Gold den Alchimisten seit jeher als Metall der Sonne, Silber dagegen als Metall des Mondes bekannt. Auch Weiss und Schwarz repräsentieren den Gegensatz der hell strahlenden Sonne und des lichtlosen Erdtrabanten. Und astrophysikalisch betrachtet ver-körpert der weiss gekleidete Zeremonienmeister mit seinen aktiven Erntehand-lungen eine Eigenschaft der fortwährend bewegten, also aktiven Gasoberfläche der Sonne; die unbewegte Gesteins- und Stauboberfläche des Mondes dagegen spiegelt sich im schwarz gekleideten Hopatatsch, der sich im Mistelkultus der-art passiv verhält, dass Plinius ihn überhaupt nicht erwähnt. Gleichwohl bedarf der Aktive des Passiven, um fruchtbar zu wirken – wie vor dreitausend Jahren bereits die alten Chinesen in ihrer Lehre vom Yin und Yang3 dargelegt haben.

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Loki und Hödur

In verwandelter Gestalt finden wir das Gegensatzpaar in der wichtigsten Mistel-Mythe: dem Baldur-Mythos, der um 1225 n. Chr. durch den Isländer Snorri Sturluson in der Jüngeren oder Prosa-Edda aufgeschrieben wurde. Baldur, der Liebling aller Götter und Menschen, träumt, dass seinem Leben Gefahr droht. Seine besorgte Mutter Freya nimmt daraufhin alle Wesen der Welt in Eid, ihrem Sohn kein Leid zuzufügen. Götter und Menschen feiern aus Freude über Baldurs Rettung ein fröhliches Fest und zeigen, dass nichts den Baldur ver-letzen kann. Der listige Loki jedoch kann Freya das Geheimnis entlocken, dass sie die Mistel nicht vereidigt hat, weil diese ihr zu jung erschien. Flink macht er sich auf den Weg nach Westen, reisst die als ‹zu jung› erachtete Pflanze aus und kehrt mit dem Mistelzweig zurück. Am Rand des Festplatzes steht un-beteiligt der blinde Hödur, den Loki sogleich fragt, warum er Baldur nicht die gebührende Ehre erweise. Da antwortet Hödur, er könne ja nicht sehen, wo Baldur steht und überhaupt, er habe ja auch nichts zu werfen. Loki drückt ihm die Mistel in die Faust und ermuntert Hödur, den Zweig mit all seiner Kraft zu schleudern – er, Loki, könne ja genau zielen. Und so fällt Baldur im nächsten Augenblick tödlich getroffen um.

Im Gegensatz zu Loki, der hell im Kopf und aktiv in seinen Taten ist, lebt Hödur im Dunkeln; er verkörpert eine passive, wenngleich sehr kraftvolle Rolle. Auch diese beiden tragen die Polarität von Sonne und Mond in sich. Anders als in der Antike bei den Kelten, als Sonnen- und Mondenkräfte den Druiden beim Zu-bereiten des Zaubertrankes halfen, wirkt im mittelalterlichen Mythos des Loki listig-helle, dynamische Initiativkraft mit Hödurs dunklem Wesen und gestauter Körperkraft zusammen, um mit Hilfe der unschuldigen, weil nicht vereidigten Mistel den lichten Gott Baldur zu töten. Rudolf Steiner hat, als er zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Mistel erforschte, in vielen Vorträgen auf diesen Baldur-Mythos Bezug genommen und dabei das Wirken von Loki und Hödur auch als Hinweis auf die Giftnatur der Mistel gedeutet.

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Mistelsubstanz und Verarbeitungsprozess

Tatsächlich findet sich, was nur scheinbar der mythologischen Vergangenheit an-gehört, in neuem Gewand auch in der naturwissenschaftlich geprägten Gegen-wart. Denn in Zellkulturversuchen zeigen gerade die beiden Giftsubstanzen der Mistel auf typische Weise polare Wirkungen: Die Viscotoxine lösen die Zell-membran auf und lassen den Zellinhalt in die Peripherie ausfliessen; ihre Wirkung äussert sich schnell als zentrifugale Bewegungstendenz, eine Qualität, die im Mythos durch Loki verkörpert wird. Die Mistellektine dagegen führen Zellver-bände langsam durch Agglutinierung in die Ruhe und einzelne Zellen in eine Art Erstarrung bis zum Zelltod durch Apoptose, ihre Wirkung äussert sich lang-sam als zentripetale Ruhetendenz, eine Qualität, die Hödur verkörpert. Polare Merkmale kommen auch darin zum Ausdruck, dass Viscotoxine ihre höchste Konzentration in der Peripherie des Mistelbusches, in den Blättern und Kurz-trieben haben, Mistellektine dagegen im Zentrum des Mistelbusches, in den Stengeln und vor allem im Senker.4 Ferner offenbart sich diese Polarität im Jahres-lauf:5 Im Juni, wenn die Kraft der Sonne dominiert, weist die Mistel den höchsten Vicotoxingehalt auf, im Winter dagegen, wenn die Sonnenkraft schwach ist, der Mond dagegen hoch am Firmament steht, den höchsten Mistellektingehalt.

Rudolf Steiner hat die polaren Qualitäten der Mistel bereits 1920 in seinen An-gaben zur Mistelpharmazeutik umgesetzt und dabei gleich auf mehrfache Weise die Polarität des Sonnen- und Mondenhaften angewendet:6 Zum einen wird die Mistel zweimal im Jahr geerntet, als viscotoxinreiche Sommermistel im Juni, un-mittelbar vor der Sommer-Sonnenwende, und als lektinreiche Wintermistel im Dezember, vor der Wintersonnenwende. In einem weiteren, für die Iscador-Herstellung wesentlichen Prozessschritt werden die unterschiedlichen Mistel-qualitäten durch zwei polare Prozesse vereint – und mit Goethe muss man sagen: gesteigert. Der Sommersaft fällt als Tropfen in Richtung Erdmittelpunkt, also auf jenen Ort zu, von wo aus die Schwerkraft Ruhe und Erstarrung bewirkt. Der Wintersaft dagegen spreitet auf einer mit ungeheurer Geschwindigkeit rotierenden Titanscheibe horizontal aus, erfährt also eine ausserordentlich starke zentrifugale Bewegungstendenz. Und erst aus dem Zusammenwirken dieser polaren Substanz- und Prozessqualitäten entsteht aus der Mistel das Iscador.

Mythologisches im naturwissenschaftlichen Zeitalter

Nebst der durch Rudolf Steiner neu entwickelten Art, die Mistel pharmazeutisch zu verarbeiten, hat das 20. Jahrhundert noch einen anderen Ausdruck für die polaren Qualitäten gefunden, die mit der Mistel zusammenhängen. Dieses Gegensatzpaar ist derart bekannt, dass man im Grunde nur zwei Namen nennen muss: Asterix und Obelix. Die beiden Gallier verkörpern von ihrer Kleidung über ihren Charakter bis in ihre Handlungen die ganze Vielfalt der er-wähnten Polaritäten, so dass sie mir wie die wiedergeborenen, inzwischen aber geläuterten Figuren aus dem Baldur-Mythos vorkommen: der rot gekleidete Asterix ist ein heller und initiativer Kerl, ohne jedoch die boshafte Schläue

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und Umtriebigkeit des Loki zu zeigen; der blau gekleidete Obelix dagegen ist weniger hell, ja sozial zuweilen eher mit Blindheit beschlagen, selten wird er von sich aus initiativ, doch nach Aufforderung steht er umso kräftiger ein für das Gute. Indem René Goscinny als Autor und Albert Uderzo als Zeichner an die frühen Überlieferungen von Plinius anknüpfen, schliesst diese Comicserie zugleich den Kreis von dreitausend Jahren, in denen die Mistel die Kulturent-wicklung der Menschheit begleitet.

Sollte ich charakterisieren, was Asterix und Obelix im Verbund mit Miraculix, dem Druiden, antreibt, so würde ich einen Begriff aus der jüngeren, mit Mistel und Iscador verknüpften Krebsforschung wählen: Mir erscheint als eine Art von Selbstregulation – ein Begriff, den Professor Ronald Grossarth-Maticek ent-wickelt hat, nachdem er jahrzehntelang Krebspatienten beobachtet und er-staunliche Resultate unter Misteltherapie mit Iscador gefunden hatte7 –, wie die drei gemeinsam ihr kleines gallisches Dorf vor den römischen Eroberern schützen, um dessen Eigenart und glückliches Leben zu bewahren.

Überschaut man in diesem Sinne die drei Jahrtausende, in denen die Mistel eine derart wichtige Rolle für die Gesundheit des Menschen spielt, dann trägt die Beschäftigung mit ihren mythologischen Charakterisierungen nicht nur dazu bei, die Errungenschaften der naturwissenschaftlichen Forschung in einem anderen Licht zu betrachten, sondern lässt auch das innere Bild dieser geheim-nisvollen Heilpflanze kontrastreicher, farbiger und gesättigter erscheinen.

Dr. Hartmut RammForschung Botanik

1 C. Plinius Secundus d. Ä., Naturkunde. Buch 16: Botanik: Waldbäume. Übertragung durch Karl von Tubeuf, in: Monographie der Mistel. Oldenbourg Verlag, München, Berlin (1923): 19

2 Ferk F., Über Druidismus in Noricum. Graz (1877): 463 Medical Classic of the Yellow Emperor. Transl. by Ming Zhu. Foreign Languages Press, Beijing

(2001)4 Urech K., Ramm H., Die Polarität der Mistel. Merkurstab Heft 3 (1977): 157–1685 Urech K. et al., Giftsubstanzbildung und Wachstumsdynamik der Mistel (Viscum album L.) im

Jahreslauf. Mistilteinn 4 (2004): 20–356 Ramm H., Die pharmazeutische Verarbeitung der Mistel vor dem Hintergrund des

Planetarischen. Merkurstab 6 (1993): 541–5527 Overstolz A. (Hsg.) Iscador – Mistelpräparate aus der anthroposophisch erweiterten Krebs-

behandlung. Verlag für Ganzheitsmedizin, Basel (2005): 74f.

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Die Mistel auf dem Weihnachtsmarkt

Das gibt’s doch alle Jahre wieder – doch mit Christoph unterm Kölner Dom, das ist nicht so alltäglich. Denn Christoph Biemann ist einer der

«Väter» jener berühmten Maus, die seit vielen Jahren jeden Sonntagmittag zur besten Sendezeit kleinen Kindern und jung gebliebenen Erwachsenen auf anschauliche Weise tiefgründige Fragen beantwortet. Diesmal gings in der «Sendung mit der Maus» also darum, wie die Mistel auf den Baum kommt.

Für uns im Institut Hiscia begann die Geschichte im Januar 2009 mit einem Mail von Sabine Ennulath, Mitarbeiterin und Ehefrau von Christoph Biemann, die uns ihr An-liegen unterbreitete und gleich ganz viel über Mistel und Iscador wissen wollte. Mitte Februar kamen die beiden zur Begutachtung unserer Mistelbäume nach Arlesheim, und als sie sich am nächsten Tag auf den Heimweg nach Köln machten, hatten sie nicht nur vielfältige Informationen zur Mistel und zur Iscador-Therapie in der Lukas Klinik, sondern wider Erwarten auch bereits einige schöne Mistel-szenen im Gepäck.

Zum zweiten Drehtermin kam das «Maus»-Team Anfang April in Be-gleitung eines Kameramanns, der zuvor in Südafrika die Fussball-Stadien gefilmt hatte und nun mit uns hoch hinauf in die Bäume kletterte. Das Wetter war so gut, dass wir nicht nur die Mistelernte, sondern auch Insekten auf den noch blühenden Misteln filmen konnten. Technisch anspruchsvoll wurde dann gezeigt, wie sich die Mistel mit dem Wirtsbaum verbindet. Extra hierfür ausgeliehenes Spezial-zubehör ermöglichte jedoch, direkt unter dem Stereomikroskop gestochen scharfe Aufnahmen von Mistelsenkern in Apfelbaum- und Eichenzweigen anzufertigen. Um dem Fernsehteam die Ausgangsfrage zu beantworten, stellten wir von der Hiscia schliesslich eigene Filmclips zur Verfügung, die Misteldrossel und Mönchsgrasmücke, zwei der wichtigsten Mistelverbreiter, beim Verzehren von Mistelbeeren zeigten.

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Mitte Mai erhielten wir den Filmtext zur Durchsicht. Die vielen, nicht gerade alltäglichen Informationen zur Mistel waren mit wissenschaftlicher Genauigkeit in knappen Sätzen formuliert. Und sehr berührt hat uns, wie dies spezielle Wissen kindgerecht umgesetzt worden war. Unsere Vorfreude auf den Sendetermin stieg, doch wir mussten uns – für Mistelforscher nicht ungewohnt – in Geduld üben. Als dann am vierten Advent die Mistel tat-sächlich mit der Maus auf Sendung ging, entfaltete sich, auf spannende Weise musikalisch untermalt, vor den kleinen und grossen Zuschauern Schritt für Schritt das Mistelleben. Und ganz behutsam wurde auch die geheimnisvolle Heilkraft der Mistel beleuchtet.

Den Abschluss bildete «Christoph auf’m Weihnachtsmarkt» – wie im Titel des kleinen Mistelfilms angekündigt: Mit Unschuldsmiene unter einem Mistelbusch stehend, konnte er sich kaum retten vor all den jüngeren und älteren Frauen, die ihn küssen wollten. Obs an seiner gemütlichen Ausstrahlung lag oder an der geheimnisvollen Anziehungskraft der Mistel – diese Frage zu klären ist vielleicht mal eine weitere «Sendung mit der Maus» wert.

Dr. Hartmut RammForschung Botanik

Übrigens – wer den Film noch einmal anschauen möchte – er ist im Internet zu finden unter:http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=3535514 oder http://www.youtube.com/watch?v=EcltgVD4bGQ

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Matthias Kunz

Ich habe 1992 meine Berufslehre zum Biologielaboranten bei der Firma Sandoz-

Wander (heute Novartis) erfolgreich ab-geschlossen. Gleich anschliessend habe ich meine erste Stelle in einem Forschungs-labor bei Novartis, wo es um die Her-stellung von Knockout-Mäusen ging, in Angriff genommen. Die Schwerpunkte dieser Arbeit lagen in der Kultivierung der embryonalen Stammzellen der Maus, der Betreuung der Knockout-Mäuse und im Ausführen verschiedener molekular-biologischer Methoden (rund um die Erb-substanz, DNA). Im Jahre 2000 habe ich die Möglichkeit genutzt, bei einer Start-up-

Firma (Anteq AG), die von meinen beiden damaligen Vorgesetzten gegründet wurde, mitzumachen. Dies war für mich eine bereichernde Erfahrung, da wir von Grund auf alles selber aufgebaut hatten.

Meine damals immer stärker werdende Auseinandersetzung mit ethischen Fragen führte schliesslich dazu, dass ich nicht länger mit Versuchstieren arbeiten konnte. So habe ich meine Stelle gekündigt und direkt anschliessend eine neue Aufgabe im Zentrallabor von Coop im Bereich Lebensmittelana-lytik gefunden. Bei Coop habe ich mittels molekularbiologischer Methoden (hauptsächlich real-time PCR) verschiedene Lebensmittel auf deren Gehalt an GVOs untersucht (GVO = gentechnisch veränderte Organismen), Tierartenana-lysen an Landtieren und Fischen durchgeführt, sowie nach pathogenen (krank-machenden) Bakterien gescreent.

Im Mai 2009 bin ich dann auf das Stelleninserat der Hiscia gestossen und dieses hat mein grösstes Interesse geweckt. So bin ich nun seit Oktober 2009 unter der Federführung von Herrn Dr. K. Urech zu 60% in der Forschung und Ent-wicklung in der Hiscia tätig. Unser Ziel ist die Weiterentwicklung von Mistel-präparaten auf der Grundlage der «leimartigen Substanz» der Mistel. Krebs-forschung und alles rund um die Mistel sind für mich neue Berufsgebiete, in die ich mich neugierig und mit Freude einarbeite. Durch meine Ehefrau habe ich bereits Berührungspunkte mit der Anthroposophie.

Privat bin ich als Hausmann mit der Betreuung unseres dreijährigen Sohnes Mischa engagiert. Zudem laufe (jogge) ich leidenschaftlich gerne und ich renne hin und wieder bei einem Marathonlauf mit, mit Vorliebe Bergmarathon. Wenn ich noch etwas zusätzliche Zeit finde, dann lese ich gerne ein interessantes Sach-buch oder recherchiere über verschiedenste Themen, die mich interessieren.

Wir begrüssen

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Vital Voegtli

Ich bin zusammen mit drei Geschwistern in Riehen auf-gewachsen. Dort besuchte ich auch acht Jahre die Schule.

Nach weiteren drei Schuljahren in Basel begann ich 1979 die landwirtschaftliche Lehre im Kanton Waadt und schloss diese vier Jahre später ab. Nach mehreren Jahren Tätigkeit auf Bauern-höfen in der Schweiz, einem Camp Hill in England und ver-schiedenen Gärtnereien folgte die Meisterprüfung. 1990 über-nahm ich den kleinen Garten sowie die Holzwerkstatt des neu eröffneten Wohnheims «Im Rebgarten» für geistig Behinderte in Oberwil. Diese führte ich während acht Jahren. In diese Zeit fällt auch ein halbjähriger Aufenthalt in Nordargentinien, wo ich an einem Lehmhausbau mitarbeitete. 1998 wechselte ich in das Vollzugszentrum Klosterfiechten des Justizdepartementes Basel-Stadt, in welchem ich zusammen mit straffällig gewordenen Menschen eine biologisch-dynamische Schnittblumen – und

Staudengärtnerei aufbauen durfte. Seit elf Jahren wohne ich mit meiner Frau und meinen vier Kindern in Hochwald, einem Dorf unweit der Hiscia in Arlesheim. Nun freue ich mich sehr, meine Fähigkeiten in den Dienst des Vereins für Krebsforschung stellen zu können und die Aufgabe der Mistel-kultivierung übernehmen zu dürfen: Ein spannendes Gebiet, in dem ich sicher viel Neues lernen werde.

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Seit der Mensch seine Umwelt bewusst beobachtet, beschäftigt er sich mit den Rätseln von Erde und Kosmos. So war schon seit Urzeiten das Wunder

des sternübersäten Nachthimmels eine tiefe Inspirationsquelle für Kunst und Wissenschaft. Bis in frühste Kulturepochen lassen sich die Bestrebungen des Menschen zurückdatieren, eine gewisse «Ordnung» in die Himmelsphänomene zu bringen. Dies betrifft nicht nur die Rhythmen und Bewegungen der Wandel-sterne (Sonne, Mond und die weiteren Planeten), sondern auch die Fixstern-sphäre, die in «Sternbilder» gegliedert wurde.

Die im europäischen Kulturkreis bekannten Sternformationen lassen sich historisch auf die Epoche des klassischen Griechenlands zurückführen. Der älteste schriftlich überlieferte Sternkatalog, der berühmte «Almagest» des Ptolemäus (138–161 n. Chr.), verzeichnet 48 Sternbilder, welche sich bis in unsere Tage unverändert erhalten haben. Ptolemäus’ Katalog bildete bis ins 17. Jahrhundert im Wesentlichen die alleinige Grundlage der europäischen Astronomie; exemplarisch wird dies an der ältesten bekannten gedruckten Sternkarte sichtbar (A. Dürer, Abb. 1).

Die griechischen Astronomen wiederum waren beeinflusst von den Babyloniern und Sumerern; einzelne Sternbilder wie Löwe, Stier und Skorpion lassen sich in mesopotamischen Zeugnissen schon im 2. Jahrtausend v. Chr. nachweisen. Für die alten Griechen und Babylonier waren die Sternbilder der Himmels-sphäre aber mehr als reine Gruppierungen von Lichtpunkten. Einzelne Stern-bilder wurden als Götter oder Dämonen (Astralwesen, untergeordnete Götter) angesehen und im religiösen Kultus verehrt. Von besonderer Bedeutung waren dabei die zwölf Sternbilder des Tierkreises, d.h. derjenigen Region des Himmels, in welcher sich Sonne und Planeten bewegen. Hierzu zählt man seit alters her die Sternbilder Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wassermann und Fische. Diese Stern-bilder werden als Tierkreisbilder bezeichnet.

Im alten Griechenland wurden entsprechend nicht nur die Grundlagen der Astronomie als geometrisch-mathematische Wissenschaft der Planetenbewe-gungen entwickelt, sondern auch die Astrologie als Wissenschaft der Wirkungen von Planeten und Sternbildern des Tierkreises auf die gesamte belebte und un-belebte Natur. Astronomie und Astrologie wurden damals aber nicht als Gegen-satz gesehen, sondern als komplementäre Aspekte ein und derselben Sache. So verfasste Ptolemäus selbst nicht nur mathematisch-geometrische Standardwerke wie den Almagest, sondern auch Lehrbücher der Astrologie, z.B. das Tetrabiblos, welches heute noch als «Klassiker» der astrologischen Fachliteratur gilt.

Für den Astronomen unserer Zeit sind die Sternbilder in der Regel nur noch rein formale Einteilungen der Himmelssphäre, ohne tiefere Bedeutung; sie dienen allein dazu, die Orientierung am Himmel sowie die Nomenklatur von Himmelsobjekten zu erleichtern. Lambeck (2003) formuliert es so: «… einzelne besonders helle Sterne lassen sich zu Gruppen zusammenfassen, in denen man mit viel Phantasie Figuren wie den Jäger Orion … oder einen Adler sehen kann.

Mistelbeeren – Spiegel von Mond- und Sternbild-Konstellationen

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Abb. 1: Sternkarte des Nordhimmels von A. Dürer (Holzschnitt von 1515). Die Sternbilder des Tierkreises finden sich entlang des Kreisrandes, der die Ekliptik darstellt. Die Karte basiert auf den Sternkonstellationen des Almagest von Ptolemäus. Die «Portraits» von Ptolemäus, Aratus, Al-Sufi und Manilius repräsentieren bedeutende historische Vertreter von Astronomie und Astrologie.

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Diese Zusammenfassung ist rein willkürlich und hängt vom soziokulturellen Umfeld des Betrachters ab.» Und doch scheint in unserer Kultur eine Art un-gestillter Sehnsucht nach einer tieferen Beziehung zu den Sternbildern zu existieren: So werden auch moderne Sternbildatlanten zum Teil wieder mit mythologischen Hintergründen hinterlegt.

Angesichts dieser widersprüchlichen Sachlage kann man sich zu Recht die Frage nach der Natur der Sternbilder stellen: Sind sie nur rein subjektive Schöpfungen der menschlichen Phantasie, die mehr oder weniger zufällig ent-standen sind und einfach kontinuierlich tradiert werden? Oder sind mit den Sternbildern doch gewisse objektive «Kräfte» verbunden, die das Leben des Menschen und der Natur subtil, aber doch merkbar beeinflussen?

Im alten Griechenland und Babylonien wurden Planeten- und Stern-konstellationen nicht nur für Charakter und Schicksal des Menschen mit-verantwortlich gemacht, sondern sie beeinflussten auch die Natur, d.h. im Besonderen die Pflanzen- und Tierwelt. Dass der Mond mit vielen Lebens-prozessen auf der Erde verbunden ist, kann heute als unbestrittenes Faktum gelten; hierzu sei auf eine ausführliche Monographie von Endres und Schad (1997) verwiesen. Im Allgemeinen scheint bei biologischen Phänomenen der synodische Rhythmus des Mondes (die Stellung von Mond und Sonne bzw. der Wechsel von Voll- und Neumond) den grössten Einfluss zu haben.

Wesentlich umstrittener ist die Frage, ob auch der siderische Mondlauf, d.h. die Stellung des Mondes zu den Sternbildern des Tierkreises, in einem rele-vanten Zusammenhang mit Prozessen der Pflanzen- und Tierwelt steht. Interessanterweise konnten wir am Reifungsprozess von Mistelbeeren nun der-artige Zusammenhänge beobachten.

Die Mistel als immergrüner Halbparasit zeichnet sich durch eine extrem lang-same Entwicklung aus. So erstreckt sich die Fruchtreife über fast ein ganzes Jahr: Nach der Blüte im Januar/Februar beginnt die Ausbildung der Beeren, welche erst im Dezember mit der Vollreife ihren Abschluss findet. Im Laufe des Reifungsprozesses verändert sich nicht nur Farbe und Grösse, sondern auch die Form der Mistelbeeren: von anfänglich leicht nach oben zugespitzt hin zu leicht nach oben abgeplattet. Wie wir in mehreren Untersuchungsjahren beobachten konnten, verläuft diese Formveränderung nicht kontinuierlich, sondern rhythmisch mit der einer Periode von ca. 9 bis 10 Tagen. Die Mistel-beere «schwingt» sich sozusagen ihrem Reifezustand entgegen.

Um die Formveränderung wissenschaftlich erfassen zu können, wurde die Form der Beeren im Laufe ihrer Reifung wiederholt genau vermessen. Die so erhobenen Daten wurden mittels eines Formparameters zusammengefasst, welcher die «Zu-spitzung» der Beere beschreibt und Lambda (l) genannt wird. Seine Definition ist dergestalt, dass einem hohen l-Wert nach oben zugespitzte Beeren (frühes Entwick-lungsstadium, Sommer, Abb. 2 links) und einem tiefen l-Wert oben abgeflachte Beeren (spätes Reifestadium, Winter, Abb. 2 rechts) entsprechen. Insofern lässt

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sich damit die Reifung der Beere als Prozess sehen, welcher rhythmisch schwin-gend von hohen l-Werten (Zuspitzung) zu tiefen l-Werten (Abflachung) verläuft.

Gemäss unseren Beobachtungen scheint es nun so zu sein, dass der l-Wert von Mistelbeeren für Mondstellungen vor den Tierkreisbildern Widder, Stier, Löwe, Jungfrau, Schütze und Steinbock unterhalb, für solche vor den Konstellationen Fische, Zwillinge, Krebs, Waage, Skorpion und Wassermann oberhalb des län-gerfristigen Trends liegt (vgl. Abb. 3). Im ersteren Fall geht die Formtendenz in Richtung Reifung (oben abgeplattete Beeren, tieferer l-Wert), im zweiten Fall quasi «rückwärts» in Richtung unreif (oben zugespitzte Beeren, höherer l-Wert).

Angesichts dieser Resultate stellt sich die Frage, ob man diese Gliederung der Sternbilder des Tierkreises in zwei polare Gruppen näher verstehen kann. Nach den Vorstellungen griechischer Astrologen wurden mit bestimmten Sternbildern Wirkungen oder «Kräfte» verbunden. Diese waren zum Teil je nach Sternbild unter-schiedlich, zum Teil wurden die Sternbilder aber auch in Gruppen verwandter Wirksamkeit zusammengefasst. So gab es z.B. sechs männliche und sechs weib-liche Tierkreisbilder sowie verschiedene Gliederungen in 3er- und 4er-Gruppen. Eine gebräuchliche Gruppierung waren die sogenannten Trigone, d.h. 3er-Gruppen von Sternbildern im 60°-Winkel. Diese vier Trigone wurden mit den Wirkungen der vier hellenistischen Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser in Zusammenhang gebracht. Hierbei wurden die Sternbilder Widder, Löwe und Schütze als zum Element Feuer zugehörig gedacht; die weiteren entsprechenden Zuordnungen waren Stier, Jungfrau und Steinbock zum Element Erde, Zwillinge, Waage, Wasser-mann zum Element Luft sowie Krebs, Skorpion und Fische zum Element Wasser.

Die griechische Lehre der vier Elemente lässt sich historisch auf Empedokles (483–424 v. Chr.) zurückführen. In seinem Lehrgedicht «Über die Natur» werden die Elemente als «die vier Wurzelkräfte aller Dinge» eingeführt, aus denen alles Vorhandene entsteht. Vom Hellenismus bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, ins-besondere auch in der Alchemie und der mittelalterlichen Medizin, bildeten die vier Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer die fundamentale Grundlage für das Verständnis aller Naturprozesse, von der Bildung der einfachen Stoffe bis hin zum Menschen. So führte z.B. Platon (427–347 v. Chr.) im Dialog «Timaios» die Entstehung verschiedenster Stoffe wie Gold, Kupfer, Steingut, Lava, Soda, Honig, Harz und Pflanzenmilch auf unterschiedliche Aggregationen, Ein-wirkungen und Metamorphosen der vier Elemente zurück.

Wenn man der hellenistischen und alchemistischen Auffassung folgt, lässt sich auch die Bildung der verschiedenen Pflanzenorgane (Wurzel, Blatt, Blüte, Frucht) mit den Wirkungen der vier Elemente in Zusammenhang bringen. So spielen z.B. in der Samenbildung die Erd- und Feuerkräfte bei der Verhärtung,

Abb. 2: Wachstum und Entwicklung von Mistelbeeren zwischen September und November; links noch unreife Beeren, oben zugespitzt; rechts reife Beeren, oben abgeplattet.

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Verdichtung, Abkapselung und Austrocknung des Samens eine dominante Rolle, währenddem die Fruchtbildung vor allem von Feuerkräften dominiert erscheint (Farb-, Aroma- und Säurebildung).

Vergleichen wir nun die von uns anhand der Mistelbeerenform empirisch auf-gefundenen Gruppierungen mit den aus der Antike bekannten Zusammen-stellungen von Tierkreisbildern. Wenn der Mond vor Tierkreisbildern steht, die zum Luft- und Wasser-Trigon gerechnet werden, deutete sich in der Form der Mistelbeeren eine Verzögerung des Reifeprozesses an. Analog lässt sich ein Fortschreiten des Reifeprozesses beobachten, wenn der Mond vor Feuer- und Erd-Tierkreisbildern steht (Abb. 3). Hieraus kann man folgern, dass der Mond die entsprechenden Bildekräfte vom Tierkreis zur Erde hin vermittelt.

Damit scheint eine «objektive», vom Menschen unabhängige Naturwirkung der Sternbilder des Tierkreises nachgewiesen zu sein. Dies hätte zur Konsequenz, dass den Sternbildern eine Eigennatur zugeschrieben werden muss, jenseits von reiner Willkür und soziokulturellem Umfeld.

Haben diese Erkenntnisse nun – neben ihrem prinzipiellen wissenschaftlichen Wert – auch eine Bedeutung für das von Rudolf Steiner angeregte Mistel-präparat zur Behandlung der Krebskrankheit?

Die Mistel gestaltet ihre Existenz nicht wie praktisch alle anderen Pflanzen, sondern scheint aus dem normalen Gang der Dinge ausbrechen und ganz eigene Wege gehen zu wollen. Man denke an ihre eigenwillige Kugelgestalt, die sich weder an der Sonne noch an der Schwerkraft orientiert, ihr extrem langsames Wachstum, die fehlende Wurzel sowie die Blüte und Fruchtreife im Winter. Auch der Frucht- und Samenbildungsprozess werden bei der Mistel nicht zu dem bei Pflanzen üblichen Abschluss geführt: Der Same kommt nicht zur völligen Stoffwechselruhe, da die grünen Mistelembryonen andauernd photosynthetisch aktiv sind; auch die Frucht ist im Vergleich zu anderen Wild-früchten ausgesprochen wässrig, fad und farblos. Die Mistel scheint sich damit in Bezug auf die Frucht- und Samenbildung den «normalen» Bildeprozessen der Pflanzennatur zu widersetzen, indem sie vermehrt Luft- und Wasserbildekräfte und weniger Feuer- und Erdbildekräfte an sich heranzieht.

Diese – wie es Rudolf Steiner formulierte – «Antitendenz» der Mistel scheint sich gemäss der oben dargestellten Resultate an der Beerenform vor allem dann zu manifestieren, wenn der Mond vor Sternbildern des Tierkreises steht, wel-che zu den Elementen Wasser und Luft gerechnet werden (hohe l-Werte, Abb. 3). Man könnte damit die Hypothese aufstellen, dass eine Ernte der Mistelbee-ren und eventuell auch der ganzen Mistelpflanze zu solchen Konstellationen die misteltypischen Qualitäten besonders stark zum Ausdruck bringen sollte.

Dr. Stephan Baumgartner Forschung und Entwicklung

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Abb. 3 (obere Hälfte): Darstellung der Sternbilder des Tierkreises als Funktion der ekliptikalen Länge. Der Mond bewegt sich im Laufe von 27,3 Tagen von rechts nach links durch den gesamten Tierkreis. Die blauen Strichfiguren verbinden die Sterne, welche von Ptolemäus als zu den eigent-lichen Bildern zugehörig katalogisiert wurden.Abb. 3 (untere Hälfte): Die grünen Punkte stellen einzelne Messwerte des Formparameters l von Mistelbeeren dar, wenn sich der Mond an entsprechender Stelle im Tierkreis befindet. Hohe l-Werte (>0) bedeuten eine Zuspitzung, tiefe l-Werte (<0) eine Abplattung des oberen Teils der Mistelbeeren. Die Daten stammen aus sechs Untersuchungsjahren und sind relativ zum länger-fristigen Reifungstrend dargestellt. Die schwarze wellenförmige Linie stellt eine geglättete, d.h. von Störungen befreite Kurve dar, welche den durchschnittlichen Verlauf der Formveränderung klarer zum Ausdruck bringt als die einzelnen Messpunkte. Die senkrechten Linien stellen die Grenzen zwischen den Sternbildern dar, wie sie sich aufgrund der Formveränderungen der Mis-telbeeren ergeben.

Der vorliegende Text ist eine gekürzte Version des Artikels «Mistelbeeren – Spiegel von Mond- und Sternbild-Konstellationen», welcher im Heft 5 der Zeitschrift «Mistilteinn» veröffentlicht wurde. Dieser Artikel, welcher auch weiterführende Literaturangaben enthält, ist im Internet unter der Adresse http://www.vfk.ch/informationen/mistilteinn/ frei zugänglich.

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Prager Ausstellung der Mistelfotografien von Jürg Buess

Am 14. Februar 2010 wurde mit der Vernissage eine schöne Ausstellung mit dem Titel «Die Mistel – Pflanze zwischen Himmel und Erde» in einer Prager

Villa unweit der Prager Burg eröffnet.

Alle drei Räume der Galerie waren von Menschen, die interessiert waren zu sehen und auch zu hören, mehr als voll, weil nur wenige von uns imstande sind, in der Winterzeit in die Baumkronen zu klettern, um die Mistel von ganz nahe anzuschauen. Nach der Begrüssung durch Hana Giteva, die die Aus-stellung initiiert hat, folgte eine brillante musikalische Eröffnung der Vernissage durch Frau Tsira Jirout (Klavier) mit den Werken von Schumann und Bach. Danach hat Herr Buess, Mitarbeiter der Hiscia, als Einführung in das Thema der Ausstellung sehr schön über die Mistel und ihre Bedeutung für den Menschen in der Vergangenheit bis heute vorgetragen und für mich auch viele neue, bis dahin völlig unbekannte Aspekte des Phänomens Mistel erwähnt.

Die nicht nur liebevoll und präzis gemachten, sondern auch elegant installierten Fotos ergänzte noch eine ganze Menge von fast riesigen Mistelbüschen, die tschechische Freunde mitgebracht und in den Räumen mit dem Einverständ-nis des Autors installiert haben. Nach der Vernissage und auch über die ganze Ausstellungszeit konnte man sich Mistel-Ansichtskarten kaufen.

Das Haus, in welchem wir die Ausstellung vom 14. Februar bis 28. März be-sichtigen konnten, gehört heute der Christengemeinschaft Prag und stammt aus den Jahren 1904–1905. Es hiess ursprünglich «Blaues Haus» dank seiner damals graublauen Fassade. Sein Architekt war Josef Zasche, der die Prager Villa für den Bildhauer Karl Wilfert gebaut hat.

Nur ein paar Schritte entfernt ist die Villa des tschechischen Graphikers, Bild-hauers und Architekten František Bílek (1872–1941). Der Grundriss seiner von ihm selbst projektierten Villa umschreibt die Spur, die eine Sense beim Abmähen hinterlässt. Das Sichtmauerwerk gliedert mächtige Säulen, die die Garben der Ähren darstellen. Die Architektur dieses Baus war genau durch-dacht und sollte ihrem Autor nach «… das Leben als Feld voll von reifen Ähren, welches den Brüdern die Nahrung darbietet für jeden Tag» symbolisieren.

Sowohl Wilfert’s Villa (Blaues Haus), wo die Mistelfoto-Ausstellung zu besichtigen war, als auch Bílek’s Villa sind im Buch «Die berümten Prager Villen» erwähnt.

Prag ist jederzeit einen Besuch wert. Es ist die Stadt, die in der mitteleuropäischen Geistesgeschichte (und Geistesgegenwart) ihren festen unwegdenkbaren Platz einnimmt, die Stadt, wo einst das Deutschtum mit dem Slawentum ihr ewiges Antlitz gebildet hat, dessen Spuren wir auf jeden Schritt und Tritt erleben, er-ahnen, erkennen …

Karel DolistaBlaues Haus, Prag

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Nach fünf Wochen hat Prag Abschied genommen von wunderschönen Mistel-fotos. Mit grosser Bewunderung wurde die Ausstellung besucht und auch am Sonntag, den 28. März 2010, war der Abschlussvortrag «Von der Mistel zum Krebsheilmittel» sehr erfolgreich. Der Vortrag von Jürg Buess hat unter den Be-suchern viele Fragen bewegt, die mehr über die Hiscia und die Lukas Klinik wissen wollten. Die Foto-Ausstellung «Die Mistel – Pflanze zwischen Himmel und Erde» hat in Prag einen guten Nachklang gelassen und hat viel Bewegung in unsere Herzen und Häupter gebracht. Vielen Dank!

Hana GitevaPrag

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Eine grosse Hoffnung – Unsere Iscadorstudie in Serbien

Das in der Hiscia entwickelte Mistelpräparat Iscador ist seit vielen Jahr-zehnten in Deutschland und der Schweiz als Heilmittel gegen die Krebs-

erkrankung etabliert, von den Behörden anerkannt, von den Krankenkassen erstattet und von vielen Therapeuten und Patienten mit Recht als Hilfe und Hoffnung geschätzt.

Dennoch stehen wir immer wieder vor der Aufgabe, klinische Studien zum Be-leg der Iscador-Wirksamkeit durchführen zu müssen. Wir tun das meistens mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Einerseits lernen wir natürlich aus jeder Studie, und die kontrollierten Beob-achtungen eines klassischen Studiendesigns mit sehr grossen Patientenzahlen führen oft zu statistisch abgesicherten Ergebnissen, welche sich in der kritischen Welt der Onkologie gut und glaubhaft vertreten lassen. Solche Studienergeb-nisse haben schon aus manchem Mistel-Saulus einen Mistel-Paulus gemacht.

Andrerseits hat gerade die Therapie mit Iscador dann ihre grössten Erfolge, wenn Arzt und Patient auf der Suche nach dem passenden Wirtsbaum, der besten Dosierung und den günstigsten individuellen Rahmenbedingungen eng zusammenarbeiten und nicht dem strengen Schema eines vorgegebenen Studienprotokolls folgen müssen.

Hinzu kommt, dass eine klassische klinische Studie oft Rahmenbedingungen erfüllen muss, welche von den Therapeuten, die Iscador kennen und von Patienten, die eine Iscador-Therapie wollen, nicht akzeptiert werden können: zum Beispiel die zufällige und willkürliche Zuordnung der Patienten in eine Verum- (Iscador) oder eine Kontroll-Gruppe (Placebo), ohne dass der Patient weiss, in welcher Gruppe er ist. Das führt natürlicherweise dazu, dass in den Ländern, in denen die Misteltherapie sehr bekannt ist, kaum Patienten zu finden sind, welche bereit sind, an einer solchen Studie teilzunehmen. Da nimmt man meistens lieber gleich Iscador.

Vor diesem Dilemma standen wir, als von dem zuständigen Bundesamt in Deutschland die Aufforderung kam, eine prospektive randomisierte Bestätigungs-studie zur Wirksamkeit des Iscador durchzuführen. Diese Forderung des Amtes ergab sich auf unsere Anfrage, welche Bedingungen zu erfüllen seien, damit die guten Ergebnisse der retrolektiven Iscador-Studien als Beleg für die Sicher-heit und die Wirksamkeit für eine europäische Zulassung anerkannt würden.

Wir konnten bisher mit vier grossen retrolektiven Kohortenstudien am Beispiel des Mamma-Karzinoms, des Melanoms, des Pankreas- und des Colon-Karzinoms zeigen, dass eine Iscador-Therapie sicher, verträglich und gut wirksam ist.

Alle vier Studien haben deutlich gezeigt, dass die therapiebedingten Neben-wirkungen der Standardtherapie (z.B. Chemotherapie und/oder Bestrahlung) durch die ergänzende Iscador-Therapie reduziert werden, die rezidiv- und die metastasenfreie Zeit verlängert und die Überlebenszeit deutlich ausgedehnt wird.

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Leider ist dieses retrolektive Studiendesign (noch) nicht vollständig akzeptiert, obwohl die Therapiebedingungen völlig dem Praxisalltag entsprechen, was dem Ideal einer Iscador-Therapie oft recht nahekommt.

In dieser Situation kam uns ein uns gut bekannter Wissenschaftler (Dr. W.Tröger, Clinical Research Freiburg) entgegen, welcher für uns schon früher klinische Prüfungen durchgeführt hatte. Er bot uns an, in Serbien eine prospektive Iscador-Studie mit einer Kontrollgruppe durchzuführen.

Serbien ist eins der Länder, in denen die Misteltherapie weitgehend unbekannt und praktisch auch nicht verfügbar ist.

Wir konnten diesem Angebot nach kurzer Prüfung zustimmen und es folgte nun die mühselige Zeit der Studienvorbereitung: Protokollerstellung, Frage-bögen, Prüfmedikation, Genehmigungen, Bewilligungen, Export, Zoll, Ethik-kommission usw.

Als Krebsindikation bot sich für diese Studie das Pankreas-Karzinom an. Hierbei haben sich in der retrolektiven Kohortenstudie die besten Resultate gezeigt. Wir können dadurch auch für die «Belgrad-Studie» hoffen, dass es bei den Ziel-parametern «Verlängerung der Überlebenszeit» und «Verbesserung der Lebens-qualität» mit vertretbarem Aufwand zu signifikanten und damit überzeugenden Ergebnissen kommt.

Nach langer und mühevoller Vorarbeit war es dann am 23. Januar 2009 end-lich so weit, der erste Patient wurde in Belgrad in unsere Studie zur «Prüfung der Wirksamkeit des Iscador beim Pankreas-Karzinom» aufgenommen.

Diese Studie («Mistletoe therapy for advanced pancreatic cancer. A group-sequential randomised open label phase III study») erfüllt alle Kriterien und An-forderungen, welche weltweit an eine Wirksamkeitsstudie mit einem Pflanzen-präparat wie Iscador gestellt werden.

Mit dem Studienprotokoll wurde festgelegt, dass 400 Patienten/-innen mit fort-geschrittenem Pankreas-Karzinom des Stadiums III/IV jeweils per Zufall in zwei Gruppen von je 200 Patienten eingeteilt werden. Diese müssen zur Vergleich-barkeit und wegen der Homogenität genau vorgegebenen, engen «Einschluss-kriterien» entsprechen.

Die Patienten der einen Gruppe bleiben bei der üblichen Standardtherapie, die anderen Patienten bekommen zusätzlich eine Misteltherapie mit Iscador Qu, unserem Mistelpräparat aus Eichenmistel.

Die Behandlungszeit mit Iscador und die Beobachtungszeit des Therapiever-laufes beträgt 12 Monate. Dabei werden zu sieben genau festgelegten Zeit-punkten ausführliche Kontrollen des Krankheitsverlaufes an allen Patienten durchgeführt.

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Bei einer solchen Studie ist in der Regel die Rekrutierung, das heisst die Suche nach Patienten, welche für die Studie in Frage kommen und welche bereit sind mitzumachen, der schwierigste Punkt. Es ist immer ein zeit- und kostenauf-wendiges Verfahren, an dem klinische Studien nicht selten scheitern. Hier ist vor allem die Bereitschaft und die Motivation der Studienleitung und der Prüf-ärzte vor Ort der entscheidende Faktor. Heute, nach gut einem Jahr Laufzeit der Studie, können wir sagen, dass diese Bedingung in vorbildlicher Art vor-handen ist.

Nach 12 Monaten waren 120 Patienten der geplanten 400 in die Studie auf-genommen. Damit lagen wir sogar etwas über dem geplanten Sollwert, den wir vor Studienbeginn optimistisch abgeschätzt hatten. Das hatten wir bisher bei keiner Studie erlebt!

Zum Ergebnis der Studie kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts sagen, aber es wird von den Prüfärzten glaubhaft berichtet, dass es den «Iscador-Patienten» deutlich sichtbar und erlebbar bessergeht. Wir sind sehr gespannt auf die Ergebnisse der geplanten Zwischenauswertung nach der Hälfte (200) der Patienten. Diese werden voraussichtlich etwa Mitte 2011 vorliegen und wir hoffen natürlich, dass sich das erwartete gute Ergebnis einstellt.

Bestensfalls könnten wir mit einem sehr guten Resultat der Zwischenaus-wertung die Studie sogar früher als geplant beenden.

Das würde nicht nur viel Zeit und Geld sparen, sondern uns in die glückliche Lage versetzen, den eigentlichen Studienzweck vorwegzunehmen. Wir können dann aufzeigen, dass unsere Behauptung «Iscador ist eine gute Hilfe für Krebs-patienten» beim Pankreas-Karzinom ohne Wenn und Aber belegt werden kann.

Wir hoffen aber auch, dass wir damit nicht nur Zulassungsbehörden über-zeugen, sondern vor allem Therapeuten und Patienten motivieren können, sich einer hilfreichen und sinnvollen Iscador-Therapie zuzuwenden.

Dr. Michael WernerLeiter Institut Hiscia

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«… ich kannte die Mistel- und Iscador-Therapie seit meinem Studium …»

Anlässlich des dies jährigen Aus-

schei dens von Dr. Johannes Hoffmann aus dem Verein für Krebsforschung hat Dr. Michael Werner, Leiter des Forschungsinstituts Hiscia, sich mit Dr. Hoffmann un terhalten:

Lieber Johannes. Nach 35 Jahren Tätigkeit im Verein für Krebsfor-schung als Arzt in der Lukas Klinik und nach fast 30 Jahren Ver ant-wortung für den Ver-

ein als Vorstandsmitglied ziehst Du Dich jetzt verdientermassen aus dem operativen Vorstand zurück. Werfen wir einmal gemeinsam einen Blick in die Vergangenheit.

Was waren damals Deine Beweggründe für den Wechsel vom Facharzt an einem Krankenhaus in Wangen/Deutschland zur Lukas Klinik in die Schweiz?

Zuerst muss ich betonen, dass ich mich keinesfalls seinerzeit für eine Stelle an der Lukas Klinik beworben habe. Ausschlaggebend hierfür war eine für mich schicksalsmässig entscheidende Begegnung mit der damaligen Leiterin der Lukas Klinik, Rita Leroi, welche mir am Ende eines Gespräches die Situation der Lukas Klinik schilderte und dann direkt fragte, ob ich nicht die dringend zu besetzende Stelle eines onkologisch ausgerichteten Internisten übernehmen könnte. Hinzu kam natürlich meine damalige Situation, in der ich mich nach Abschluss der Fach-arztausbildung neu orientieren wollte und musste.

Mit welchen Hoffnungen und Erwartungen bist Du in die Lukas Klinik ein-getreten?

Dass anthroposophische Medizin eine Erweiterung und kein Gegensatz zur üb-lichen Schulmedizin ist, wurde von Rita Leroi im besonderen Masse gelebt und vertreten, was mir besonders entgegenkam. Insofern war die Zusammenarbeit von Anfang an eine fruchtbare Ergänzung, in dem ich die Praxis der Krebsbehandlung auf anthroposophischem Hintergrund erfahren konnte und selber die Bedürfnisse der Klinik abdecken konnte, was allgemeine internistische Diagnosestellungen, Untersuchungen und Therapien anbetraf. Dass ich nach 35 Jahren immer noch hier sein werde, war damals natürlich noch nicht absehbar.

Hast Du damals von der Mistel und dem Iscador schon gewusst?

In der oben geschilderten Form kannte ich auch die Mistel- und Iscador-Therapie seit meinem Studium. Vereinzelt bin ich auch in den Kliniken, in denen ich

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damals tätig war, Patienten begegnet, die von andernorts auf Iscador eingestellt waren. Deren Verlauf hat mich dann natürlich immer besonders interessiert.

Was waren im Nachhinein die grössten Umstellungen und Herausforderungen an die neue Situation? Was waren für Dich beruflich aber auch privat für Deine Familie die schwierigen, schönen und interessanten Erfahrungen dabei?

Der Wechsel von Deutschland in die Schweiz hat für mich keinerlei Probleme ergeben in der Form, wie man es sonst von Menschen hört, die in die Schweiz wechseln. Die zurückhaltende, wenig aufgeregte, solide bis leicht konservative Haltung, die man hier überwiegend erleben kann, entsprach und entspricht durchaus meinem Wesen. Für meine Frau war der Wechsel allerdings nicht so leicht. Den gewohnten Freundeskreis aufgeben zu müssen, besonders aber auch die finanziell sehr eingeschränkten Möglichkeiten der ersten Zeit waren für sie schon nicht problemlos.

Du bist schon bald nach dem Wechsel in die Schweiz, genau genommen vor fast 30 Jahren, in den Vorstand des VfK gebeten worden und hast Dich damit über die ohnehin anspruchsvolle Tätigkeit als Arzt in der LK hinaus für die Gesamtaspekte des Vereins engagiert. Kam das Deinem Naturell entgegen? Wie erlebst Du diesen biographischen Moment im Rückblick?

Mich hat von Anfang an nicht nur die klinische ärztliche Arbeit im engeren Sinne interessiert, sondern stark auch die Forschung und alles, was mit der Herstellung des Iscadors zusammenhängt. So bin ich immer wieder auch in die Hiscia gegangen und habe mir dieses und jenes angeschaut, aber auch die dortigen Mitarbeiter in Gespräche verwickelt. Darüber hinaus hat mich aber auch schon die ganze Konstitution des Vereins mit ihren Stärken, aber auch Verletzlichkeiten beschäftigt.

Durch den plötzlichen Tod von Frau Dr. Leroi im Jahre 1988 warst Du von einem Tag auf den anderen mit Herrn Strom zusammen verantwortlich für die Geschicke des VfK. Heute wissen wir, dass ihr die Situation bravourös ge-meistert habt. War Dir nicht manchmal Angst und Bange dabei? Frau Dr. Leroi war ja eine beeindruckende Persönlichkeit und sie hatte Ihren speziellen Stil.

Natürlich war der plötzliche Tod von Rita Leroi auch für mich persönlich ein in vieler Hinsicht aufwühlender Einschnitt. «Angst und Bange» trifft aber nicht meine Gemütsstimmung, was natürlich nicht heisst, dass mir Selbstzweifel völlig fremd ist. Rita Lerois ausdrücklicher Wunsch, der auch schriftlich immer wieder festgehalten wurde, dass ich die Leitung der Lukas Klinik übernehmen und mich im Vorstand für die allgemeinen Belange des Vereins einsetzen sollte, war mir schon 6–7 Jahre vor ihrem Tod bekannt. Durch eine enge Zusammen-arbeit mit ihr und nicht zuletzt aufgrund von vielen gemeinsamen Vortrags-reisen habe ich nicht nur viel von ihr gelernt, sondern immer wieder auch ihre Intentionen erfahren. Rita Leroi war zweifellos eine charismatische Persönlich-keit mit einer starken Ausstrahlung, die aber auch nicht zuletzt im Mitarbeiter-kreis stark polarisierte. Alle diese Eigenschaften waren und sind mir nicht zu eigen, mein Führungsstil musste also von vornherein nüchterner und möglichst – wie man so sagt – handwerklich korrekt sein.

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In den vergangenen 20 Jahren haben wir beide vieles gemeinsam erlebt und uns bemüht, die Aufgaben der Hiscia gut zu managen. Dabei habe ich oft über Dich gestaunt. Als Arzt steht man ja normalerweise nicht im pharmazeutischen Denken und Tun drin. Was erlebst Du an den Aufgaben der Hiscia als be-sonders typisch und eindrücklich?

Wenn Du die Zeit unserer mittlerweilen ja schon 23 Jahre gemeinsamer Arbeit ansprichst, so bin ich rückblickend sehr dankbar über diese Schicksalsfügung. Vieles von dem, was im positiven Sinne erreicht werden konnte, wäre ohne unsere gute Zusammenarbeit mit wenig Reibungsverlusten undenkbar ge-wesen. Insofern bin ich auch besonders froh und beruhigt, dass Du ab jetzt im Vorstand bist. Auch in Zukunft wird es wichtig sein, so viel von dem, was den Verein für Krebsforschung bisher charakterisierte, zu bewahren, aber sich eben auch den von aussen kommenden veränderten Bedingungen anzupassen. So allgemein das klingt, war es letztlich für mich immer die Richtschnur, die in mir die Frage aufkommen liess: «Wie weit ist das eine möglich und das andere nötig?» Ich hoffe, dass sich auch der zukünftige Vorstand nach dieser Maxime richten wird, bin diesbezüglich aber auch sehr optimistisch.

Du scheidest nun nach fast 30 Jahren aus den Tagesgeschäften des Vereins für Krebsforschung aus, wirst aber innerhalb unseres erweiterten Vorstandes mit all Deinen Erfahrungen weiterhin zur Seite stehen. Diese Unterstützung und Beratung wird für den Verein und vor allem für den Vorstand wichtig und hilfreich sein. Was betrachtest Du als besondere Herausforderungen einer-seits für die Lukas Klinik und andrerseits für die Hiscia in den kommenden Jahren?

Besonders die Lukas Klinik wird sich in den nächsten Jahren, beeinflusst durch die äusseren Rahmenbedingungen, stark verändern müssen, um als kleine Klinik mit wenig Betten überleben zu können. Es wird hier gar nicht anders möglich sein, als dass vieles von dem, was einem seit ca. 50 Jahren lieb war, verlassen werden muss. Ich sehe aber durchaus die Möglichkeit, dass die Lukas Klinik nach einer Anpassung weiterhin weltweit ihre Position als Klinik mit der grössten Erfahrung in der Behandlung des Krebses mit einer Misteltherapie wird halten können. Die Hiscia hat sich in der Vergangenheit schon immer wieder den veränderten Bedingungen angepasst und wird dies auch in näherer Zukunft ohne grosse innere strukturelle Veränderungen meiner Einschätzung nach erreichen können. Persönlich bin ich zutiefst davon überzeugt, dass die gemeinsame regelmässige Arbeit von mindestens einem kleinen Teil der Mit-arbeiter an den Inhalten der Anthroposophie auch in der Zukunft etwas sehr Wichtiges sein wird. Wichtig dafür, dass der gute Stern, der in der Vergangen-heit über unserer Arbeit stand, auch in der Zukunft leuchten wird, um jetzt mal etwas blumig, aber sehr ernst gemeint zu formulieren.

Lieber Johannes. An dieser Stelle noch einmal von allen Mitarbeitern des Ver-eins und vielleicht auch im Namen aller Leser unseres Jahresberichtes ein ganz herzliches Dankeschön für Dein langjähriges Engagement und Deinen unermüdlichen Einsatz für das Iscador. Wir wünschen Dir für Deinen neuen Lebens abschnitt das Allerbeste.

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Veronika Hügel – 30 Jahre Mitarbeit in der Mistelforschung

Nach 30 Jahren treuer Mitarbeit im «Biologischen Labor» des Instituts Hiscia ist Veronika Hügel in den Ruhestand getreten. Bei ihrem Austritt Ende

September 2009 war die Hiscia genau 60 Jahre alt. Die Hälfte dieser Zeit der Hiscia also hat Veronika Hügel durch ihre Arbeit mitgeprägt. Sie war als Labor-hilfe von Anfang an im Zellkultur-Labor beteiligt an den ersten pharmako-logischen Untersuchungen der wachstumshemmenden Wirkungen von Iscador auf isolierte Tumorzellen. Hinzu kamen zahlreiche Untersuchungen der Mistel-pflanze und ihrer Inhaltsstoffe. Geschickt und speditiv erledigte sie die damit verbundenen Laborarbeiten.

Veronika Hügel hat schon früh die Initiative ergriffen, unsere mit Schreib-maschine geschriebenen Listen der gesammelten, wissenschaftlichen Mistel-literatur in eine Computerdatei zu bringen. Die Administration dieser Datei blieb seither bei ihr. Diese heute weltweit umfangreichste Sammlung von wissenschaftlichen Publikationen über die Mistel (Viscum album L.), die wir auf der Homepage der Hiscia zur Literatursuche anbieten, gehört sozusagen zum «Lebenswerk» von Veronika Hügel. Ihre gewissenhafte Ausführung der Projekte war Voraussetzung für viele Resultate, die schliesslich Grundlage waren für neue Erkenntnisse.

Ganz besonders geschätzt haben wir ihre Kontaktfreudigkeit und ihr Engagement für unsere Arbeitsgemeinschaft im Haus Widar. Für all dies sei Veronika Hügel herzlich gedankt! Wir wünschen ihr im angetretenen Lebens-abschnitt viel Freude an den neuen Aufgaben und neuen Lebenserfahrungen.

Dr. Konrad UrechForschung und Entwicklung

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Wir gratulieren

01.01.2010 Maria Vitorino-De Brito Hotellerie/Küche 15 Dienstjahre

01.03.2010 Daniela Burkhardt Patientenadministration 10 Dienstjahre

01.03.2010 Alfred Grollimund Pflegedienst 25 Dienstjahre

01.03.2010 Jacqueline Reincke Empfang Lukas Klinik 20 Dienstjahre

01.03.2010 Julio Manuel De Sousa Schreinerei 10 Dienstjahre

01.03.2010 Gilbert Goetschy Werkstatt Hiscia 10 Dienstjahre

17.03.2010 Carlos Luis Schreinerei 35 Dienstjahre

01.05.2010 Marianne Müller Fakturierung 20 Dienstjahre

09.05.2010 Marlise Frey Buchhaltung 20 Dienstjahre

01.06.2010 Marry van der Spoel Pflegedienst 35 Dienstjahre

18.06.2010 Dilla Branco Hausdienst 20 Dienstjahre

01.07.2010 Ayse Kartalkanat Hausdienst 10 Dienstjahre

09.07.2010 Rose-Maria Ponte Hausdienst 20 Dienstjahre

14.07.2010 Johannes Hoffmann Arzt/Leitung VfK 35 Dienstjahre

01.08.2010 Harold Appuhamy Hotellerie/Küche 20 Dienstjahre

01.08.2010 Ursula Gadient Herstellung 10 Dienstjahre

06.08.2010 Ursula Hübner Arztsekretariat 20 Dienstjahre

07.08.2010 Maria Ricchiuto Hausdienst 10 Dienstjahre

01.09.2010 Sylvia Heydrich-Stich Heileurythmie 10 Dienstjahre

17.09.2010 Margrit Rotzler Apotheke 20 Dienstjahre

15.10.2010 Cäcilia Albrecht Farblichttherapie 20 Dienstjahre

15.10.2010 Vreni Latscha Labor Analytik 20 Dienstjahre

16.10.2010 Angela Leyde Pflegedienst 10 Dienstjahre

18.10.2010 Iris Jacobeit Musiktherapie 10 Dienstjahre

01.11.2010 Marianne Schenker Administration 15 Dienstjahre

02.11.2010 Cäcilia Weiligmann Psychotherapie 15 Dienstjahre

15.11.2010 Mechthild Frevel Labor Analytik 10 Dienstjahre

15.12.2010 Christine Brodmann Empfang Hiscia 30 Dienstjahre

01.12.2010 Johannes Linke Pflegedienst 20 Dienstjahre

Für die Treue über so viele Jahre möchten wir allen Jubilaren danken.

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Neuerscheinung / Buchbesprechung

Das Kochbuch für gesunde ErnährungDie Rezepte aus der Küche der Lukas Klinik

Die onkologische Spezialklinik LUKAS KLINIK in Arlesheim bei Basel ist nicht nur für ihre Krebsprävention und ganzheitliche Pflege im Sinne der anthroposophischen Medizin bis weit über die Landesgrenze hinaus bekannt, sondern bei Kennern auch für ihre hervorragende Küche.

«Das Kochbuch der Lukas Klinik» erschien bereits in mehreren Auflagen und ist nun im baag-verlag neu aufgelegt worden. Küchenchef Hermann Spindler hat die neueste Auflage über-arbeitet und mit neuen Rezepten ergänzt. Das Kochbuch wurde frisch gestaltet und mit zahlreichen Bildern illustriert und küchengerecht hergestellt, mit robustem Umschlag und einer praktischen Spiralbindung, damit das Rezept auch immer in Sichtweite aufgeschlagen bleibt.

Das KochbuchHermann SpindlerDie Rezepte aus der Küche der LUKAS KLINIK274 Seiten, 2352170 mmillustriert, SpiralbindungCHF 28.– / 1 20.–ISBN 978-3-9523102-7-4baag-verlag, Arlesheim

Il Libro di Cucina – Le Ricette della Lukas KlinikGestaltung wie deutsche AusgabeCHF 50.– / 1 30.–ISBN 978-88-7787-406-1Editrice Antroposofica Milano, 2008

The Demeter CookbookGebundene AusgabeCHF 41.– / 1 25.–ISBN 978-1-902636-96-2clairview Books, 2009

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Henning Schramm: Heilmittel der anthroposophi-schen Medizin: Grundlagen – Monographien – Praxis. München: Elsevier, Urban & Fischer 2009, 614 S.

Heilmittel der anthroposophischen Medizin: Grundlagen – Arzneimittelporträts – Anwendung

Die Heilmittel-Fibel zur anthroposophischen Medizin von Henning Schramm wurde zum ersten Mal 1983 vom Novalis Verlag in Schaffhausen herausgegeben. Das Werk hatte damals noch bescheidene 327 Seiten, wurde aber trotzdem zu einem geschätzten Nachschlagewerk. 1997 erfolgte eine wesentlich erweiterte Neuauflage mit nun 623 Seiten. Mit dem Erscheinen der vollständig über-arbeiteten und noch einmal erweiterten Neuausgabe beim renommierten Ver-lag Elsevier (mit dem Imprint Urban & Fischer) ist dieses Buch nun endgültig zu einem Standardwerk avanciert, sowohl was die Ansprüche der Vollständigkeit als auch die intendierte Exaktheit und Verlässlichkeit betrifft. Natürlich ist ein solches Werk bereits beim Erscheinen veraltet, da auch der anthroposophische Heilmittelmarkt in letzter Zeit grossen Veränderungen unterworfen ist. Das be-trifft jedoch weder die anthroposophisch-pharmazeutischen Grundlagen noch die Heilmittelporträts, sondern allenfalls Auswahl und Verfügbarkeit der ent-sprechenden Präparate verschiedener Heilmittelhersteller.

Das Buch beginnt im Grundlagen-Kapitel mit dem Konzept der anthropo-sophischen Medizin, welches in die allgemeinen anthroposophischen Erkennt-nisresultate eingebettet wird; weiter wird die anthroposophische Pharmazeutik und ihre zentrale Stellung im anthroposophischen Heilmittelverständnis aus-führlich dargestellt. Den weitaus grössten Teil des Buches nehmen jedoch die gosszügig illustrierten Heilmittelporträts ein, an erster Stelle die Arzneipflanzen-porträts. Sie werden ergänzt durch Porträts von Tiersubstanzen und Porträts von Metallen, mineralischen Substanzen, Säuren und Aschen. Ausserdem enthält das Buch ein detailliertes Indikationsverzeichnis, einen Anhang mit einer Liste von Präparaten sowie ein Literaturverzeichnis, ein Register, Klinikadressen und Hinweise für weiterführende Infor ma tionen zur anthroposophischen Medizin.

Fazit: Ein gründliches und wichtiges Nach-schlagewerk.

Dr. Renatus ZieglerKlinische Forschung

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ReferenzRenatus Ziegler / Konrad Urech, Dokumentation publizierter klinischer Versuche und Beobach-tungsstudien mit Iscador. Arlesheim: Verein für Krebsforschung 2010 (4. Auflage, Stand: April 2010, Englisch und Deutsch). Webseite: www.vfk.ch/forschung/klinische_forschung/dokumentation

Dokumentation publizierter klinischer Studien mit Iscador

Die in diesem Jahresbericht wiederholt dargestellte Dokumentation aller Publikationen zu klinischen Untersuchungen mit dem Heilmittel Iscador wurde für das Frühjahr 2010 in einer vierten umgearbeiteten und ergänzten Auflage fertiggestellt, welche alle bis dahin erschienen Publikationen berücksichtigt. Sie wird Bestandteil der internationalen «Wissenschaftlichen Basisinformation» der Weleda AG zum Mistel-Präparat Iscador und wurde zu diesem Zweck ins Englische übersetzt.

Das Ziel dieser Dokumentation ist die möglichst vollständige Erfassung aller publizierter Referenzen zu klinischen Versuchen und Beobachtungsstudien mit Iscador zum Thema Immunologie, DNA-Reparatur, Lebensqualität /Schmerz, Tumorremissionen, Überlebenszeit, Sicherheit, systematische Reviews, Meta-Analysen und ausführliche Einzelfalldarstellungen. Anhand von Kurzfassungen ausgewählter Arbeiten wird ein Einblick in die entsprechende klinische und pharmakologische Wirksamkeit von Iscador gegeben.

Insgesamt liegen zurzeit über 65 klinische Versuche und Beobachtungsstudien mit Iscador sowie über neun systematische Reviews und eine Meta-Analyse solcher Studien bis Ende des Jahres 2009 vor. Mehrere Untersuchungen sind noch im Gange oder geplant. Die jeweils neuste Fassung der Dokumentation wird im Internet zur Verfügung stehen.

Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Studienqualität kann aus der Evaluierung der klinischen Studien mit Iscador ein klinisch feststellbarer Vorteil für die Iscador-Behandlung bezüglich Lebensverlängerung und Lebensquali-tät festgestellt werden sowie auf eine gute Verträglichkeit und hohe Sicherheit geschlossen werden.

Dr. Renatus ZieglerKlinische Forschung

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Die DVD zur Iscador®-Misteltherapiein Deutsch und Englisch

Von der Mistelpflanze zum Krebsmittel Iscador®

– Botanische Besonderheiten und jahreszeitliche Ent-wicklung der Mistelpflanze

– Wie, wo und unter welchen Bedingungen die Mistel kultiviert wird

– Bedeutung von Sommer- und Wintermistel für die Her-stellung von Iscador

– Der Weg von der Ernte bis zum spezifischen Krebsmittel Iscador (Herstellungsverfahren)

Erste Schritte mit der Iscador®-Misteltherapie– Sinnvolle Kombinationen von Iscador mit klassischen Tumortherapien– Wie der Hausarzt dem krebskranken Patienten mit Iscador helfen kann– Ärzte und Patienten berichten detailliert über die Therapieformen und -erfolge

mit Iscador– Möglichkeiten des Patienten, aktiv an seinem Heilungsprozess mitzuwirken

ISBN 978-3-905436-13-6Produktion: Delphin Film Produktion, Schorndorf© Verlag für GanzheitsMedizin, Basel

Die DVD ersetzt die bisherigen gleichnamigen zwei Videofilme und ist erhält-lich über:

Sekretariat HisciaKirschweg 94144 ArlesheimTel. +4161 706 72 30Fax +4161 706 72 [email protected]

Die genannte DVD ist neuerdings auch mit französischen Untertiteln erhältlich.

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Literatur zur Mistel- und Iscador-Therapie

Die folgenden, in Fachgebiete geordneten Literaturangaben sind chronologisch aufgeführt.

Es handelt sich notwendigerweise um eine beschränkte Auswahl aus der grossen Menge publizierter Resultate. In den als Review markierten Arbeiten sowie im Kapitel «Systematische Reviews und Übersichten zur Misteltherapie» finden sich Zusammenfassungen und weiterführende Literatur. Eine vollständige Dokumentation publizierter klini-scher Studien mit Iscador, welche alle publizierten Referenzen zu klinischen Versuchen und Beobachtungsstudien mit Iscador umfasst, findet man auf unserer Webseite (www.vfk.ch/forschung/klinische_forschung/dokumentation). Sie enthält Publikationen zu den Themen Immunologie, DNA-Reparatur, Lebensqualität / Schmerz, Tumorremis-sionen, Überlebenszeit, Sicherheit, systematische Reviews, Meta-Analysen und ausführliche Einzelfalldarstel-lungen. Anhand von Kurzfassungen ausgewählter Arbeiten wird ein Einblick in die entsprechende klinische und pharmakologische Wirksamkeit von Iscador gegeben.

Botanik der Mistel

Tubeuf K.V. (Review) Monographie der Mistel. Verlag Oldenbourg, München, Berlin, 1923

Grazi G., Urech K. Einige morphologische Merkmale der Mistelbeere (Viscum album L.) und deren taxonomische Bedeutung. Beitr. Biol. Pflanzen 56, 293–306, 1981

Sallé G. Germination and establishment of Viscum album L. In: The Biology of Mistletoe; Calder M., Bernhardt P. (eds.), Academic Press, 145–159, 1983

Grazi G., Zemp M. Genista cinerea DC., ein natürlicher Sammelwirt für Viscum album ssp. album und Viscum album ssp. austriacum. Vollmann, Wiesbaden. Ber. Dtsch. Bot. Ges. 99, 99–103, 1986

Sallé G. Bases structurales et biochimiques de la résistance au gui dans le genre Populus. Acta Bot. Gall. 140 (6), 633–648, 1993

Urech K. Accumulation of arginine in Viscum album L.: Seasonal variations and host dependency. Journal of Plant Physiology, 1997

Urech K., Ramm H. Die Polarität der Mistel. Merkurstab 50 (3), 157–168, 1997

Ramm H. Zur Entwicklung der weissbeerigen Mistel (Viscum album L.): Bildung des Haustorialsystems. Mistilteinn (1), 2–13, 2000

Ramm H., Urech K., Scheibler M., et al.

Cultivation and development of Viscum album L. In: Mistletoe – The Genus Viscum. Büssing A. (ed.), Harwood Academic Publishers, Amsterdam, 75–94, 2000

Ramm H. Zur Entwicklung der weissbeerigen Mistel (Viscum album L.): Bildeprozesse im Mistelspross. Mistilteinn (2), 2–11, 2001

Ramm H. Zur Entwicklung der weissbeerigen Mistel (Viscum album L.): Bildeprozesse in Blüte, Frucht und Same. Mistilteinn (3), 32–41, 2002

Urech K. Die Eiche von Isigny-le-Buat – Wahrzeichen der Eichenmistel in Frankreich. Mistilteinn (3), 4–13, 2002

Baumgartner S.M., Flückiger H., Ramm H.

Mistelbeerenform und Tierkreis. Elemente der Naturwissenschaft 79 (2), 2–20, 2003

Zuber D. (Review) Biological flora of Central Europe: Viscum album L. Flora 199, 181–203, 2004

Ramm H. Einfluss bodenchemischer Standortfaktoren auf Wachstum und pharmazeutische Qualität von Eichenmisteln (Viscum album auf Quercus robur und petraea), Diss. Univ. Carolo-Wilhelmina, Braunschweig, pp. 270, 2006

Ramm H. Mangan – ein wichtiges Spurenelement für Eiche und Eichenmistel. Mistilteinn (8), 58–67, 2008

Urech K. Misteltragende Eichen – Häufigkeit und geographische Verbreitung in Frankreich. Mistilteinn (8), 28–39, 2008

Urech K., Jäggy C., Schaller G.

Räumliche und zeitliche Dynamik der Viscotoxin- und Mistellektingehalte in der Mistel (VISCUM ALBUM L.). In: Die Mistel in der Tumortherapie 2 – Aktueller Stand der Forschung und klinische Anwendung. R. Scheer, et al. (Hrsg.). KVC Verlag, 67–78, 2008

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Biologische Wirkungen/Inhaltsstoffe

Selawry O.S., Vester F., Mai W., et al.

Zur Kenntnis der Inhaltsstoffe von Viscum album, II. Mitteilung: Tumorhemmende Inhaltsstoffe. Hoppe-Seyler’s Z. physiol. Chem. 324, 262–281, 1961

Zschiesche W. Die Wirkung von Iscador auf die Phagocytoseaktivität des reticulohistiocytären Systems. Monatsber. d. Deutschen Akademie der Wissenschaften 8 (10), 750–754, 1966

Vester F., Seel A., Stoll M., Müller J.M.

Zur Kenntnis der Inhaltsstoffe von Viscum album, III: Isolierung und Reinigung cancerostatischer Proteinfraktionen. Hoppe-Seyler’s Z. physiol. Chem. 349, 125–147, 1968

Franz H. Mistletoe lectins and their A and B chains. Oncology 43 (suppl. 1), 23–34, 1968 (neu 1986)

Vester F., Nienhaus J. Thymusstimulation and cancer prophylaxis by Viscum proteins, Experientia 26/5, 1970

Ziska P., Franz H., Kindt A.

The lectins from Viscum album L. purification by biospecific affinity chromato-graphy. Experientia 34, 123, 1976

Vester F. Über die kanzerostatischen und immunogenen Eigenschaften von Mistelproteinen. Krebsgeschehen 5, 1977

Stirpe F., et al. Inhibition of protein synthesis by a toxic lectin from Viscum album L. (mistletoe). Biochem. J. 843–845, 1980

Franz H. Inhaltsstoffe der Mistel (Viscum album L.) als potentielle Arzneimittel. Pharmazie 40, 97–104, 1985

Ribéreau-Gayon G., et al. Effects of mistletoe (Viscum album L.) extracts on cultured tumor cells. Experientia 42, 594–599, 1986

Holtskog R., Sandvig K., Olsnes S.

Characterization of a toxic lectin in Iscador, a mistletoe preparation with alleged cancerostatic properties. Oncology 45, 172–179, 1988

Ribéreau-Gayon G., Jung M.L., Beck J.P.

Die Proteine, Alkaloide und Polysaccharide der Mistel (Viscum album L.). Therapeutikon (3) 1, 22–26, 1989 (auch auf Französisch)

Jung M.-L., Baudino S., Ribéreau-Gayon G., Beck J.P.

Characterization of cytotoxic proteins from mistletoe (Viscum album L.). Cancer letters 103–108, 1990

Urech K., Schaller G., Ziska P., et al.

Comparative study on the cytotoxic effect of viscotoxin and mistletoe lectin on tumour cells in culture. Phytotherapy Research, 9 (1), 49–55, 1995

Jäggy C., Musielski H., Urech K., et al.

Quantitative determination of lectins in mistletoe preparations. Arzneimittel-Forschung/Drug Research 45(2), 8, 1–5, 1995

Schaller G., Urech K., Giannattasio M.

Cytotoxicity of different viscotoxins and extracts from the European subspecies of Viscum album L. Phytotherapy Research, 10 (6), 473–477, 1996

Orrù S., Scaloni A., Giannattasio M., et al.

Amino acid sequence. S–S bridge arrangement and distribution in plant tissues of thionins from Viscum album. Biol. Chem., 378, 989–996, 1997

Schaller G., Urech K., Grazi G., et al.

Viscotoxin composition of the three European subspecies of Viscum album L. Planta Medica, 64, 677–678, 1998

Büssing A., Schaller G., Pfüller U.

Generation of reactive oxygen intermediates (ROI) by the thionins from Viscum album L. Anticancer Research 18 (6A), 4291–4296, 1998

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Kleeberg U., et al. For the EORTC Melanoma Group in cooperation with the German Cancer Society (DKG). Final results of the EORTC 18871/DKG 80–1 randomised phase III trial: rIFN-α2b versus rIFN-γ versus Iscador M versus observation after surgery in melanoma patients with either high-risk primary (thickness >3 mm) or regional lymph node metastasis. European Journal of Cancer 40, 390–402, 2004

Bock P.R., Friedel W.E., Hanisch J., et al.

Wirksamkeit und Sicherheit der komplementären Langzeitbehandlung mit einem standardisierten Extrakt aus Europäischer Mistel (Viscum album L.) zusätzlich zur konventionellen adjuvanten onkologischen Therapie bei primärem, nicht meta-stasiertem Mammakarzinom. Ergebnisse einer multizentrischen, komparativen, retrolektiven, epidemiologischen Kohortenstudie in Deutschland und der Schweiz. Arzneimittel-Forschung/Drug Research 54 (8), 456–466, 2004 (auch in Englisch)

Grossarth-Maticek R., Ziegler R.

Randomisierte Kohortenstudien im Matched-Pair-Design zur Misteltherapie (Iscador) bei gynäkologischen Karzinomen. In: Scheer R., Bauer R., Becker H., Fintelmann V., Kemper F.H., Schilcher H. (Hrsg.). Fortschritte in der Misteltherapie: Aktueller Stand der Forschung und klinische Anwendung. Essen: KVC Verlag 2005, 611–623, 2005

Augustin M., Bock P.R., Hanisch J., et al.

Safety and efficacy of the long-term adjuvant treatment of primary intermediate- to high-risk malignant melanoma (UICC/AJCC stage II and III) with a standardized fermented European mistletoe (Viscum album L.) extract: Results from a multi-center, comparative, epidemiological cohort study in Germany and Switzerland. Arzneimittel-Forschung/Drug Research 55 (1), 38–49, 2005

Page 57: Jahresbericht Verein für Krebsforschung 2010

55

Kuehn J.J. Misteltherapie bei malignen Lymphomen – Neue Erkenntnisse und Erfahrungen im Rahmen einer prospektiven Kasuistikserie bei Patienten mit follikulärem Non-Hodgkin-Lymphom. In: Fortschritte der Misteltherapie. Aktueller Stand der Forschung und klinische Anwendung. Scheer R., et al. (Hrsg.). KVC Verlag Essen, 477–489, 2005

Stumpf C., Rieger S., Schietzel M.

Retrospektive Untersuchung zur Therapie mit Mistelextrakten bei Mammakarzinom. Dtsch. Zschr. Onkol. 37, 106–113, 2005

Bar-Sela G., Goldberg H., Beck D., et al.

Reducing malignant ascites accumulation by repeated intraperitoneal administra-tions of a Viscum album extract. Anticancer Research 26 (1), 709–713, 2006

Girke M. Lymphoplasmozytoides Immunocytom. Merkurstab 59 (2), 149–152, 2006

Grossarth-Maticek R., Ziegler R.

Randomised and non-randomised prospective controlled cohort studies in matched-pair design for the long-term therapy of breast cancer patients with a mistletoe preparation (Iscador): A re-analysis. Eur. J. Med. Research 11, 485–495, 2006

Kröz M., Girke M., Brauer D.

Multidimensionale Erfassung des Krankheitsverlaufes eines Patienten mit Pleura-mesotheliom unter Misteltherapie. In: Onkologie, Fintelmann V. (Hrsg.), Kapitel 7.1.1.4, 1–12, 2006

Kuehn J.J. Ergebnisse bei der Behandlung von malignen Lymphomen mit dem Mistelpräparat Iscador. in: Ethik und Wissenschaft in der anthroposophischen Medizin, E. Streit, L. Rist (Hrsg.). Peter Lang AG, Intern. Verlag der Wissenschaften, Bern, pp. 85–94, 2006

Grossarth-Maticek R., Ziegler R.

Randomized and non-randomized prospective controlled cohort studies in matched pair design for the long-term therapy of corpus uteri cancer patients with a mistletoe preparation (Iscador). Eur. J. Med. Research 13, 107–120, 2008

Sicherheit und Verträglichkeit

van Wely M., Stoss M., Gorter R.W.

Toxicity of a standardized mistletoe extract in immuno-compromised and healthy individuals. American Journal of Therapeutics 6 (1), 37–43, 1999

Gorter R.W., van Wely M., Reif M., Stoss M.

Tolerability of an extract of European mistletoe among immunocompromised and healthy individuals. Alternative Therapies 5 (6), 37–48, 1999

Stein G.M., Berg P.A. Adverse effects during therapy with mistletoe extracts. In: Büssing A. (ed.), Mistletoe – The Genus Viscum. Amsterdam: Harwood Academic Publishers 2000, 195–208, 2000

Kienle G., Kiene H. Verträglichkeit, Nebenwirkungen, Überempfindlichkeitsreaktionen, Toxizität. In: Kienle G., Kiene H., Die Mistel in der Onkologie. Fakten und konzeptionelle Grundlagen. Stuttgart: Schattauer 2003, 591–607, 2003

Bock P.R., Friedel W.E., Hanisch J., et al.

Wirksamkeit und Sicherheit der komplementären Langzeitbehandlung mit einem standardisierten Extrakt aus Europäischer Mistel (Viscum album L.) zusätzlich zur konventionellen adjuvanten onkologischen Therapie bei primärem, nicht meta-stasiertem Mammakarzinom. Ergebnisse einer multizentrischen, komparativen, retrolektiven, epidemiologischen Kohortenstudie in Deutschland und der Schweiz. Arzneimittel-Forschung/Drug Research 54 (8), 456–466, 2004 (auch in Englisch)

Saller R., Kramer S., Iten F., Melzer J. (Review)

Unerwünschte Wirkungen der Misteltherapie bei Tumorpatienten – Eine syste-matische Übersicht. In: Scheer R., Bauer R., Becker H., Fintelmann V., Kemper F.H., Schlicher H. (Hrsg.), Fortschritte in der Misteltherapie: Aktueller Stand der Forschung und klinische Anwendung. Essen: KVC Verlag, 367–403, 2005

Augustin M., Bock P.R., Hanisch J., et al.

Safety and efficacy of the long-term adjuvant treatment of primary intermediate- to high-risk malignant melanoma (UICC/AJCC stage II and III) with a standardized fermented European mistletoe (Viscum album L.) extract: Results from a multicenter, comparative, epidemiological cohort study in Germany and Switzerland. Arznei-mittel-Forschung/Drug Research 55 (1), 38–49, 2005

Kelter G., Fiebig H. Absence of tumor growth stimulation in a panel of 26 human tumor cell lines by mistletoe (Viscum album L.) extracts Iscador in vitro. Arzneimittel-Forschung/Drug Research 56 (6a), 435–440, 2006

Page 58: Jahresbericht Verein für Krebsforschung 2010

56

Anthroposophische Grundlagen

Steiner R., Wegman I. Fundamentals of therapy. An extension of the art of healing through spiritual knowledge. Rudolf Steiner Press, 35 Park Road, London NW1

Steiner R. Anthroposophische Menschenerkenntnis und Medizin. Zwei Vorträge, Den Haag 15./16. Nov. 1923. Abdruck in Natura 5 (4), 101–117, und (5), 133–154, 1931/32

Husemann G. Das Tumorproblem in Pathologie und Erziehung. Anthr.-med.Jb. 1, 271–298, 1950

Leroi A. Die Bedeutung der Zelle für das Karzinom, Beitr. Erw. Heilk. 5 (3/4), 41–53, 1952

Jensen O. Zum Krebsproblem. Beitr. Erw. Heilk. 11 (7/8), 151–153, 1958

Leroi A. Rudolf Steiners Beitrag zum Krebsverständnis und zur Krebsbehandlung. Die Drei 31 (1), 20–30, 1961

Steiner R. Richtlinien zum Verständnis für die auf anthroposophischer Geisteswissenschaft aufgebaute Heilmethode. Penmaenmawr/Wales, 28. Aug. 1923, GA 319. Rudolf Steiner Verlag, Dornach, 1964

Bellmann P.G., Daems W.F.

Ist die Mistel ein altes Krebsheilmittel? Sudhoffs Archiv für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften 4, 1965

Leroi A. Ist der Krebs ein Zellproblem? Die Drei, 36 (5), 324–332, 1966

Fyfe A. Die Signatur des Mondes im Pflanzenreich. Kapillar-dynamische Untersuchungs-ergebnisse. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart, Juni 1967 (CHF 25.–)

Holtzapfel W. Räumliche und zeitliche Ordnung im Wachstum der malignen Tumoren. Beitr. Erw. Heilk. 20 (6), 183–194, 1967

Leroi A. Die Mistel als Tierpflanze des alten Mondes. Verein für Krebsforschung Arlesheim, Neuauflage 1972

Leroi A. La Terapia del cancro con vischio e i suoi fondamenti. À obtenir auprès A.M.O.S., s.r.l., via Pessano 11, I-20151 Milano

Leroi R. Immunologische Vorgänge im Dienste der Erhaltung des menschlichen Organismus. Beitr. Erw. Heilk. 31 (5), 145–159, 1978

Leroi R. Iscador Therapy of inoperable colorectal carcinoma. Translated by Verein für Krebsforschung from Krebsgeschehen, 11 (6), 163–165, 1979

Leroi R. Der Kiesel und seine Rolle bei Tumor und Entzündung. Beitr. Erw. Heilk. (2), 2–14, 1980

Lorenz F. Cancer – a mandate to humanity. Mercury press, Spring Valley, N.Y. USA, 1982

Steiner R. Die Kunst des Heilens vom Gesichtspunkt der Geisteswissenschaft. Sechs Vorträge, London 1923/1924. GA 319. Rudolf Steiner Verlag, Dornach, 1983

Steiner R., Wegman I. Grundlegendes für eine Erweiterung der Heilkunst nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen. 6. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Dornach, 1984

Fyfe A. Die Signatur des Uranus im Pflanzenreich. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart, 1984 (CHF 27.–)

Steiner R. Geisteswissenschaft und Medizin. 13. Vortrag, Dornach, 2.4.1920, GA 312. Rudolf Steiner Verlag, Dornach, 1985

Leroi A., Bühler W. Cancer as a disease of our time. Translation from «Soziale Hygiene», Merkblätter, 1985

Leroi A. Ursachen und Behandlung des Karzinoms. In: F. Husemann und O. Wolff: Das Bild eines Menschen als Grundlage der Heilkunst. 3. Band, Verlag Freies Geistes leben, Stuttgart 31, 1986

Leroi R. Die Mischung der Mistelsäfte – Angaben R. Steiners. Beitr. Erw. Heilk. (5), 238–246, 1987

Glas N. Medizinische Moral, wie sie sich einem Arzte aus der Lebenspraxis ergeben hat. Ein Buch für Ärzte, Medizin-Studierende und im Heilberuf Tätige. Hrsg: Verein für Krebsforschung Arlesheim, 1987 (CHF 15.–)

Leroi R. (ed.) (Review) Misteltherapie – eine Antwort auf die Herausforderung Krebs. Die Pioniertat Rudolf Steiners und Ita Wegmans. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart, 1987

Leroi R. Wiedergewinnung der Form durch Misteltherapie. Beitr. Erw. Heilk., Sonderheft Nov., 2–11, 1988

Page 59: Jahresbericht Verein für Krebsforschung 2010

57

Leroi R. Illness and healing in the context of cosmic evolution. Temple Lodge Press, London, 1988

Heusser P. Grundsätzliches zum Verständnis der anthroposophischen Medizin und Krebs-thera pie. WELEDA Korrespondenzblätter für Ärzte 41 (121), 47–85, 1988

Steiner R. Physiologisch-therapeutisches auf Grundlage der Geisteswissenschaften. Elf Vorträge, Dornach, 7.10.1920 bis 22.4.1924, GA 314. Rudolf Steiner Verlag, Dornach, 1989

Heusser P. Malignome der Jugend und des Alters. Schweiz. Zschr. GanzheitsMedizin (5), 236–241, 1991

Ramm H. Die Mistel und ihre pharmazeutische Verarbeitung vor dem Hintergrund des Plane-tarischen. Merkurstab 46 (6), 541–552, 1993

Göbel T. Erdengeist und Landschaftsseele. Persephone Bd. 6, Verlag am Goetheanum, 1994

Heiligtag H.R. (ed.) Antroposophical medicine and therapies for cancer. Mercury Press, Spring Valley (NY), 1995

Ramm H. Die Mistel in der Zeit; ein Beitrag zum 75-jährigen Bestehen der anthroposo-phischen Misteltherapie. Merkurstab 48 (2), 113–123, 1995

Heusser P. Führt die Molekularbiologie zu einem neuen Konzept des Organismus? Das Beispiel der Karzinogese. Forschung Komplementärmedizin 4 (2), 106–111, 1997

Leroi R. An anthroposophical approach to cancer. Mercury (16), 30–65, 1997

Kempenich R. De la cellule à la conscience – approche anthroposophique de cancer. Collection Conscience et Santé. Ass. Patients de la Médicine d’Orientation Anthroposophique, 1999

Fintelmann V. (Review) Onkologie auf anthroposophischer Grundlage. Verlag J. Meyer, Stuttgart, Berlin, 2002

Urech K. Polarität von Leim und Schleim in der Mistel. Merkurstab 55 (1), 22–28, 2002

Ramm H. Zum Mistelkult der keltischen Druiden. Mistilteinn (4), 4–15, 2003

Baumgartner S., Flückiger H., Jäggy Ch., et al.

Untersuchungen des Iscador-Maschinenprozesses in Modellsystemen der Zytotoxi-kologie und Phytopathologie. In: Fortschritte in der Misteltherapie. Aktueller Stand der Forschung und klinische Anwendung. Scheer R., et al. (Hrsg.). KVC Verlag Essen, 169–179, 2005

Schramm H. Karzinomerkrankung und Misteltherapie. Rudolf Steiners Angaben in Beziehung zu pro- und antiinflammatorischen Reaktionen in so genannten immunologisch privilegierten Organbereichen. Merkurstab 60 (3), 229–233, 2007

Brettschneider H. Zur anthroposophischen Menschenkunde der Krebskrankheit. In: Tycho de Brahe-Jahrbuch für Goetheanismus, Tycho Brahe Verlag, Niefern-Öschelbronn, p. 105–143, 2008

Kunz C. Wirtsbäume der Mistel – Die Grundpolarität. Merkurstab 6 (2), 123–128, 2008

Schramm H. Karzinom als verlagertes Sinnesorgan: das Ohr in seiner Beziehung zum Krebs-prozess. Der Merkurstab 61 (4), 354–361, 2008

Systematische Reviews und Übersichten zur Misteltherapie

Leroi R. 3 conférences données aux Journées Médicales de Montpellier, octobre 1983: Le gui comme réponse au cancer; La pratique de la Viscum thérapie avec observation des malades; Les cancers féminins: utérus, ovaires, sein. Cahiers de Médecine anthroposophique no 25, 1984. Tirages à part fournis par Dr Pierre Garnal, 67, boulevard Gambetta, F-46000 Cahors

Franz H. (ed.) Pharmacologically relevant components of Viscum album L. Mistletoe. Oncology Supplement Dec. 1986, 43/SI/86

Baudino S., Sallé G. Les substances actives du gui. Propriétés pharmacologiques et applications théra-peutiques. Annales des Sciences Naturelles, Botanique, Paris 13e série (8), 45–72, 1986–1987

Leroi R. (Hrsg.) Misteltherapie – Eine Antwort auf die Herausforderung Krebs. Die Pioniertat Rudolf Steiners und Ita Wegmans. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart, 1987

Page 60: Jahresbericht Verein für Krebsforschung 2010

58

Kiene H. Klinische Studien zur Misteltherapie karzinomatöser Erkrankungen. Therapeutikon 3(6), 347–353, 1989

Kleijnen J., Knipschild P. Mistletoe treatment for cancer. Review of controlled trials in humans. Phytomedicine 1, 255–260, 1994

Matthiessen P.F., Tröger W.

Die Misteltherapie des Krebses. In: Wrba H. (Hrsg.) Kombinierte Tumortherapie – Grundlagen, Möglichkeiten und Grenzen adjuvanter Methoden. Hippokrates Verlag, Stuttgart, 271–290, 1995

Overstolz A. Die Mistel in der Krebstherapie. Möglichkeiten einer adjuvanten Behandlung am Beispiel von Iscador. Schweiz. Zschr. Verlag für GanzheitsMedizin 10 (7/8), 352–356, 1998 (auch in Englisch, Französisch und Italienisch)

Büssing A. (Hrsg.) Mistletoe – The Genus Viscum. Medicinal and Aromatic Plants-Industrial profile. Vol. 16, Harwood Academic Publishers, 265 p., 2000

Fintelmann V. (Hrsg.) Onkologie auf anthroposophischer Grundlage. Verlag J. Mayer Stuttgart, Berlin, 2002

Kienle G.S., Berrino F., Büssing A., et al.

Mistletoe in cancer: a systematic review on controlled clinical trials. European Journal of Medical Research 8, 109–119, 2003

Schierholz J.M., Schlodder D.

Komplementäre Tumortherapie mit Mistelextrakten: eine aktuelle Übersicht. Deutsche Zeitschrift für Onkologie 35, 124–133, 2003

Kienle G.S., Kiene H. Die Mistel in der Onkologie. Fakten und konzeptionelle Grundlagen, Stuttgart, Schattauer, 2003

Urech K., Ziegler R. Viscum album L. in der Krebs-Therapie; Botanik, Pharmakologie und neue klinische Studien. Drogenreport 16 (29), 34–39, 2003

Overstolz A. Iscador – Mistletoe preparations in anthroposophical extended cancer treatment. Verlag für GanzheitsMedizin, 89 p., 2003 (€ 11.– + post/packing)

Overstolz A. Iscador – Mistelpräparate zur erweiterten Krebsbehandlung. Basel, Verlag für GanzheitsMedizin, zweite Auflage 2005

Horneber M.A., Bueschel G., Huber R., et al.

Mistletoe Therapy in Oncology. Cochrane Database of Systematic Reviews 2008, Issue 2 No. CD003297

Fintelmann V., Borchard U., Grebe W., et al.

Experten-Konsens. Misteltherapie in der Onkologie. Praxis Magazin 4, 48–50, 2006

Kienle G., Keine H. Klinische Studien zur anthroposophischen Misteltherapie – Eine aktuelle Übersicht. in: Ethik und Wissenschaft in der anthroposophischen Medizin, E. Streit, L. Rist (Hrsg.), Peter Lang AG, Intern. Verlag der Wissenschaften, Bern, 115–150, 2006

Kienle G.S., Kiene H., Albonico H.U.

Anthroposophische Medizin: Health Technology Assessment Bericht – Kurzfassung. Forschende Komplementärmedizin 13 (2), 7–18, 2006

Kienle G.-S., Kiene H. Complementary cancer therapy: A systematic review of prospective clinical trials on anthroposophic mistletoe extracts. Eur. J. Med. Research 12, 1–17, 2007

Mitteilungen aus der Behandlung maligner Tumore mit Viscum album

Heft 1/1969, 1. Jg. Iscador-Behandlung der Genital-Karzinome I (Kopie)

Heft 2/1969, 1. Jg. Iscador-Behandlung der Genital-Karzinome II (Kopie)

Heft 3/1969, 1. Jg. Methoden zur Früherfassung der Malignome

Heft 1/1970, 2. Jg. Iscador-Behandlung des Mammakarzinoms

Heft 2/1970, 2. Jg. Iscador-Behandlung der Lympho-Granulomatose

Heft 3/1970, 2. Jg. Sonderheft zur Ernährung der Malignomkranken

Heft 2/1971, 3. Jg. Behandlung der Sarkome

Heft 3/1971, 3. Jg. Künstlerische Therapie bei Malignomkranken

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59

Heft 1/1972, 4. Jg. Behandlung der Malignome des Verdauungstraktes

Heft 2/1972, 4. Jg. Behandlung der Blasen-Karzinome

Heft 3/1972, 4. Jg. Behandlung der Haut-Malignome

Heft 2/1973, 5. Jg. Leber und Karzinom

Heft 3/1973, 5. Jg. Die Metallkombinationen des Iscadors

Heft 1/1974, 6. Jg. Behandlung der Gehirntumoren (Kopie)

Heft 2/1974, 6. Jg. Die Mistel

Heft 1/1975, 7. Jg. Krebs und Psyche – Viscaceae und Loranthaceae

Heft 2/1975, 7. Jg. Zur Entstehung und Behandlung der Genital-Karzinome

Heft 3/1975, 7. Jg. Zur Entstehung und Behandlung der Genital-Karzinome

Heft 1/1976, 8. Jg. Nierenmalignome

Heft 2/1976, 8. Jg. Aus der Arbeit der Hiscia: Apis in der Krebstherapie

Heft 3/1976, 8. Jg. Chemotherapie, Kaelin-Blutsteigbild

Heft 1/1977, 9. Jg. Hodenmalignome

Heft 2+3/1977, 9. Jg. Zur Iscador-Behandlung des Mamma-Karzinoms

Heft 1/1978, 10. Jg. Zur Iscador-Behandlung des Prostatakarzinoms

Heft 2/1978, 10. Jg. Zur Iscador-Behandlung der Problem-Tumoren

Heft 3/1978, 10. Jg. Immunologie

Heft 1/1979, 11. Jg. Galle und Leber

Heft 2/1979, 11. Jg. Pankreaskarzinom – Mistelzüchtung

Heft 3/1979, 11. Jg. Neue Erkenntnisse beim Bronchuskarzinom

Heft 1/1980, 12. Jg. Krebs und Licht

Heft 3/1980, 12. Jg. Behandlung der Malignome des Verdauungstraktes

Heft 1/1981, 13. Jg. Krebs und Wärme – die Nadelholzmisteln

Heft 2/1981, 13. Jg. Behandlung des Lymphödems – Die Wirtsbäume der Laubholzmistel

Heft 3/81 bzw. 1/82 Berichte aus der Forschungsabteilung des Hauses Widar

Heft 2/1982, 14. Jg. Pleuritis carcinomatosa

Heft 3/1982, 14. Jg. Behandlung des malignen Melanoms

Heft 1/1983, 15. Jg. Nachsorge bei Patienten mit bösartigen Erkrankungen

Heft 2+3/1983, 15. Jg. Zur Iscador-Behandlung des Mammakarzinoms (erw. Auflage)

Heft 1/1984, 16. Jg. Krebs und Seele

Heft 2+3/1984, 16. Jg. Behandlung der Gehirntumoren (neue erw. Aufl.)

Heft 1/1985, 17. Jg. Blei und Silber in der Krebstherapie

Heft 2+3/1985, 17. Jg. Maligne Lymphome

Heft 1+2/1986, 18. Jg. Behandlung der Sarkome

Heft 3/1986, 18. Jg. Immunologische Wirkungen von Mistelpräparaten

Heft 1/1987, 19. Jg. Leber und Karzinom (neue erw. Aufl.)

Heft 2/1987, 19. Jg. Naturwissenschaftliche Ergebnisse: Wirkung der Mistel auf Tiertumoren

Heft 3/1987, 19. Jg. Grundsätzliches zum Verständnis der anthroposophischen Medizin und Krebstherapie

Heft 1+2/1988, 20. Jg. Iscador-Behandlung bei Patienten im Osten und andere Krankengeschichten

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Iscador-Informationen (Diese Ärztezeitschrift ersetzt die oben erwähnte, 1988 abgeschlossene Serie der «Mitteilungen»; sie erscheint in unregelmässigen Abständen)

Bisher erschienen:

Heft 1/1994, 1. Jg. Zur Behandlung des Mammakarzinoms

Heft 2/1994, 1. Jg. Die Mistel: Botanik – Morphologie – Inhaltsstoffe

Heft 3/1995, 2. Jg. Bronchialkarzinom, Pleurakarzinose

Heft 4/1996, 3. Jg. Iscador M 5 mg spezial, Iscador Qu 5 mg spezial – Eine Praxisbeobachtung – 1993–1996 von Dr. med. R. Wagner

Heft 5/1996, 3. Jg. Von der Mistel zum Iscador

Heft 6/1997, 4. Jg. Maligne Pankreastumoren und ihre Behandlung

Heft 7/1998, 5. Jg. Zur klinischen Wirksamkeit von Iscador

Heft 8/2002, 6. Jg. Maligne Lymphome und ihre Behandlung

Richtlinien Richtlinien für die Iscadorbehandlung in der Malignom-Therapie, 2005. Hrsg.: Weleda Schwäbisch Gmünd (D). Ausgabe für die CH

Richtlinien für die Iscador-Behandlung in der Malignom-Therapie, 2006. Hrsg.: Weleda Schwäbisch Gmünd (D). Ausgabe für DE

(Die Richtlinien sind auch auf Englisch und Französisch erhältlich).

Jahresbericht Jahresbericht des Vereins für Krebsforschung Arlesheim. Die Jahrgänge ab 1994 sind erhältlich beim Verein (auf Deutsch, Englisch und Französisch).

Lukas Klinik Prospekt der Lukas Klinik. Bebildert und mit allen Informationen. 2003. (auch in Englisch und Französisch).

Ernährung Das Kochbuch – Rezepte aus der Küche der Lukas Klinik. Neuerscheinung 2006, baag Arlesheim (CHF 28.– / € 20.–). Neu auf Englisch und Italienisch.

Helwig S.: Hinweise für eine gesunde Ernährung. Hrsg.: Lukas Klinik, 1998 (erhältlich auch auf Französisch und Englisch)

Ratgeber Krebsbehandlung und ergänzende Misteltherapie. Ein Leitfaden für Patienten und Angehörige. Hrsg.: Verein für Krebsforschung, Arlesheim 2004 (auch auf Französisch)

Faltprospekt Anleitung zur Injektion von Iscador. Hrsg.: Verein für Krebsforschung, Arlesheim; 2004 (auch auf Englisch, Französisch und Italienisch)

Informationen für Krebspatienten – Schwerpunkt Misteltherapie. Hrsg.: Weleda Schwäbisch Gmünd 2004 (deutsch und englisch)

Eine Chance mehr bei Brustkrebs – die Krankheit ganzheitlich behandeln. Hrsg.: Weleda Schwäbisch Gmünd 2006

Eine Chance mehr bei Prostatakrebs – die Krankheit ganzheitlich behandeln. Hrsg.: Weleda Schwäbisch Gmünd, 2007

Eine Chance mehr bei Darmkrebs – die Krankheit ganzheitlich behandeln. Hrsg.: Weleda Schwäbisch Gmünd, 2009

Overstolz A. Die Mistel in der Krebstherapie. Möglichkeiten der adjuvanten Behandlung am Beispiel von Iscador. Sonderdruck aus Schweiz. Zschr. für GanzheitsMedizin 10 (7/8), 352–356, 1998 (auch auf Französisch, Englisch und Italienisch erhältlich)

Overstolz A. Iscador – Mistelpräparate zur erweiterten Krebsbehandlung. Basel: Verlag für GanzheitsMedizin, zweite Auflage 2005 (auch auf Englisch)

DVD Iscador-Misteltherapie. Von der Mistelpflanze zum Krebsmittel Iscador. Erste Schritte mit der Iscador-Misteltherapie. Beide Filme je deutsch/englisch auf einer DVD. Seit 2010 Version mit französischen Untertiteln.

Page 63: Jahresbericht Verein für Krebsforschung 2010

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Weiterführende Literatur finden Sie unter www.hiscia.ch

Zudem möchten wir Ihnen die folgenden Websites empfehlen:

www.lukasklinik.ch Homepage der Lukas Klinik, Arlesheimwww.mistel-therapie.de Ausführliche Datenbank zu Mistelwww.einechancemehrbeikrebs.de Homepage der Weleda zu Mistel und Krebswww.stiftung-patientenkompetenz.org Informationen zur Selbsthilfe für Deutschlandwww.patientenkompetenz.ch ... und für die Schweizwww.swisscancer.ch Krebsliga Schweizwww.krebsgesellschaft.de Deutsche Krebsgesellschaft e.V.www.betacare.de Liste der Selbsthilfeorganisationenwww.leben-wie-zuvor.ch Schweizer Verein für Frauen nach Brustkrebs www.stiftungpath.de Weltweit einzige Tumorbank von Patienten für Patientenwww.cancernet.nci.nih.gov National Cancer Institute in USAwww.nccam.nih.gov Abteilung für Komplementärmedizin der amerikanischen Gesundheitsbehörde www.mdanderson.org/cimer Krebszentrum der Universität Texas mit sehr ausführlichen Infos zur Komplementärmedizin

Neue Publikationen 2009

Elluru S.R., Huyen J.P., Delignat S., Prost F. et al.

Antiangiogenic properties of VISCUM ALBUM extracts are associated with endo-thelial cytotoxicity. Anticancer Research 29(8), 2945–2950, 2009

Engdal S., Klepp O., Nilsen O.G.

Identification and exploration of herb-drug combinations used by cancer patients. Phytother. Res. 23(7), 906–912, 2009

Friedel E., Matthes H., Bock P.R., Zänker K.

Systematic evaluation of the clinical effects of supportive mistletoe treatment within chemo- and/or radiotherapy protocols and long-term mistletoe application in nonmetastatic colorectal carcinoma: mulitcenter, controlled, observational cohort study. Journal of the Society for Integrative Oncology 7(4), 1–10, 2009

Friedel E., Matthes H., Bock P.R.

Fermented European mistletoe (VISCUM ALBUM L.) extract in supportive care in patients with primary non-metastatic colorectal carcinoma. In: Die Mistel in der Tumortherapie – Aktueller Stand der Forschung und klinische Anwendung, Scheer et al. (Hrsg.), KVC Verlag, Essen, 563–576, 2009

Gardin N.E. Immunological response to mistletoe (VISCUM ALBUM L.) in cancer patients: a four-case series. Phytother.Res. 23, 407–411, 2009

Hagens C., Staudt A., Glenz A. et al.

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Pharmakokinetik von Mistellektinen – Eine Phase-I-Studie. In: Die Mistel in der Tumortherapie 2 – aktueller Stand der Forschung und klinische Anwendung. Scheer R. et al. (Hrsg.), KVC Verlag Essen, 405–406, 2009

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Wässrige Mistelpräparationen mit hoher Oleanolsäure und Betulinsäure konzen tration. In: Die Mistel in der Tumortherapie 2 – aktueller Stand der Forschung und klinische Anwendung. Scheer R. et al. (Hrsg.), KVC Verlag Essen, 173–182, 2009

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Die Wirkung von VISCUM ALBUM-Extrakt und Vincristin auf die Proliferation in mehreren multiplen Myelom-Zelllinien – Funktion von IL-6 und IL-10 in der Proli-feration. In: Die Mistel in der Tumortherapie – aktueller Stand der Forschung und klinische Anwendung. Scheer R. et al. (Hrsg.), KVC Verlag Essen, 203–204, 2009

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Kuehn J.J. VISCUM ALBUM PINI in der Behandlung des Non-Hodgkin-Lymphoms – Wirk-samkeit und Risikoeinschätzung einer subkutanen Misteltherapie im Rahmen einer retrospektiven Fallkontrollstudie. In: Die Mistel in der Tumortherapie – aktueller Stand der Forschung und klinische Anwendung. Scheer R. et al. (Hrsg.), KVC Verlag Essen, 353–373, 2009

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Längler A., Seifert G., Tautz C.

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Schink M., Tröger W., Goyert A.

Einfluss perioperativer Mistelextrakt-Infusionen auf eine operations- und narkose-bedingte Immunsuppression bei Patienten mit kolorektalem Karzinom. In: Die Mistel in der Tumortherapie 2 – aktueller Stand der Forschung und klinische Anwendung. Scheer R. et al. (Hrsg.), KVC Verlag Essen, 441–453, 2009

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Urech K., Jäggy C., Schaller G.

Räumliche und zeitliche Dynamik der Viscotoxin- und Mistellektingehalte in der Mistel (VISCUM ALBUM L.) In: Die Mistel in der Tumortherapie 2 – aktueller Stand der Forschung und klinische Anwendung. Scheer R. et al. (Hrsg.), KVC Verlag Essen, 67–78, 2009

Urech K. Neue Mistelpräparate auf Grundlage der «leimartigen Substanz» – Erfolge bei der Behandlung des«weissen Hautkrebses». Bericht Verein für Krebsforschung, Arlesheim, 10–14, 2009

Wode K., Schneider T., Lundberg I., Kienle G.S.

Mistletoe treatment in cancer-related fatigue: a case report. Cases Journal 2 (1), 77–84, 2009

Ziegler H., Weber J., Lüttge U.E.

Thermal dissipation probe measurements of sap flow in the xylem of trees docu-menting dynamic relations to variable transpiration given by instantaneous weather changes and the activities of a mistletoe xylem parasite. Trees: Structure and Func-tion 23(3), 441–450, 2009

Zuber D., Widmer A. Phylogeography and host race differentiation in the European mistletoe (VISCUM ALBUM L.). Molecular Ecology 18, 1946–1962, 2009

Hinweis auf Bücher

Scheer R., Alban S., Becker H., et al.

Die Mistel in der Tumortherapie 2. KVC Verlag Essen, 2009

Bopp A. Die Mistel – Heilpflanze in der Krebstherapie. Rüffer & Rub Sachbuchverlag, Zürich, 1. Auflage Dezember 2006

Kienle G., Kiene H., Albonico H.U.

Anthroposophic Medicine, effectiveness, utility, costs, safety. Schattauer Verlag, Stuttgart, New York, pp. 351, 2006

Bopp A., Nagel D., Nagel G.

Was kann ich selbst für mich tun? Rüffer & Rub, Sachbuchverlag, Zürich, 128 Seiten, 2005

Wagner R. Darmkrebs und Iscador. Verlag Mayer, Stuttgart, Berlin, 2005

Glöckler M. (Hrsg.) Anthroposophische Arzneimitteltherapie für Ärzte und Apotheker. Wissenschaft liche Verlagsgesellschaft mbH, Band 1 und 2, 2005

Overstolz A. (Hrsg.) Iscador – Mistelpräparate aus der anthroposophisch erweiterten Krebsbehandlung. Verlag für GanzheitsMedizin Basel, 102 Seiten (2. Auflage), 2005

Scheer R., Bauer R., Becker H., et al.

Fortschritte in der Misteltherapie. Aktueller Stand der Forschung und klinische Anwendung. KVC Verlag – Karl und Veronica Carstens-Stiftung Essen, 662 Seiten, 2005

Page 66: Jahresbericht Verein für Krebsforschung 2010

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Kienle G., Kiene H. Die Mistel in der Onkologie. Fakten und konzeptionelle Grundlagen. Verlag Schattauer, Stuttgart, 749 S., 2003

Wagner R. Krebs – den Lebensfaden wiederfinden; Psychoonkologie für Arzt und Patient. Verlag Mayer, Stuttgart, Berlin, 171 S., 2003

Fintelmann V. Onkologie auf anthroposophischer Grundlage. Verlag J.M. Mayer & Co., Stuttgart, Berlin, 2002

Wagner R. Prostatakrebs und Iscador. Ein Klinikbegleiter und Leitfaden für Diagnostik, Opera-tion, Nachsorge und Folgetherapie. Verlag J.M. Mayer & Co., Stuttgart, Berlin, 2002

Scheer R., Bauer R., Becker H., et al.

Die Mistel in der Tumortherapie. KVC Verlag Essen, 2001

LeShan S. Psychotherapie gegen den Krebs. Klett-Cotta, Stuttgart. 9. Auflage 2001

Wagner R. Iscador M/Qu spezial – Erfahrungen und Ergebnisse. Beiträge zur Krebstherapie V, Urachhaus Stuttgart, 164 Seiten, 2001

Büssing A. (Hrsg.) Mistletoe – The Genus Viscum. Medical and aromatic plants – Industrial profiles. Vol. 16, Harwood Academic Publishers, 265 Seiten, 2000

Wagner R. Brustkrebs und Iscador. Beiträge zur Krebstherapie IV, Urachhaus Stuttgart, 1999

Heiligtag H.R. Krebs besser verstehen. Ein Ratgeber aus der Sicht der anthroposophisch erweiterten Medizin. aethera im Verlag Freies Geistesleben & Urachhaus, Stuttgart, 1999

Wagner R. Krebs – 160 Fragen und Antworten zur Therapie mit Iscador. Beiträge zur Krebs-therapie III. Verlag Urachhaus, Stuttgart, 1996. 2. Auflage 1999

Glöckler M., Schürholz J. Krebsbehandlung in der anthroposophischen Medizin, Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1996

Goebel T. Erdengeist und Landschaftsseele; Gestaltwirkungen geistiger Wesen im Pflanzen-reich und in der Mistel. Persephone, Arb.berichte der Med.Sektion am Goetheanum, Bd. 6, Verlag am Goetheanum, Dornach, 1994

Haller L., Heusser P., Treichler M., et al.

Immunologie und Krebskrankheit – Zur Therapie mit Iscador. Beiträge zur Krebs-therapie, Verlag Urachhaus, Stuttgart, 1993

Page 67: Jahresbericht Verein für Krebsforschung 2010

Die Ziele des Vereins für Krebsforschung sind:

– Erforschung der Krebserkrankung– Weitere Ausarbeitung des von

Rudolf Steiner angegebenen Heilmittels– Vervollkommnung der Behandlungs­

methoden– Ausbildung von Ärzten in dieser Behand­

lung

Das Heilmittel trägt den Namen Iscador. Es wird aus verschiedenen Mistelsorten(Viscum album) hergestellt.

Der Verein für Krebsforschung verfolgt keine materiellen Ziele. Sein ideeller Charakter wurde von den Behörden durch Steuer­befreiung anerkannt.Kontrollstelle ist Streicher & Brotschin Revision und Unternehmensberatung AG, Basel.

Der VorstandVerein für Krebsforschung

Iwer HelwigMichael LorenzMichael Werner

Jeder Autor ist für den Inhalt seines Beitrages selbst verantwortlich.

Redaktion: Corina M. Caminada / Silke Helwig

Fotos von H. Albasini, A. Hürzeler und Artikel C. Mösch, H. Ramm, St. Baumgartner: zVgAlle weiteren Fotos: Jürg Buess

Der Verein für Krebsforschung

Verein für KrebsforschungKirschweg 9CH­4144 ArlesheimTelefon +41 61 706 72 72Fax +41 61 706 72 00E­Mail: [email protected]: www.vfk.ch

Postcheck Basel 40­4988­9 oderBasellandschaftliche Kantonalbank Arlesheim,Konto­Nr. 16 3.108.686.51BIC: BLKB CH 22IBAN: CH 1200769016310868651

Für die Nachbestellung unseres Jahresberichtes, für Adressänderungen und Spendenbescheini­gungen wenden Sie sich bitte an:

Verein für Krebsforschungz.Hd. Frau Christine BrodmannKirschweg 9CH-4144 [email protected]

Informationen zur Lukas Klinik:

www.lukasklinik.chmail: [email protected]: +41(0)61 702 09 09Mo 17.00–20.00Mi 08.00–14.00Fr 14.00–17.00

Einzahlungen

Page 68: Jahresbericht Verein für Krebsforschung 2010

Rapport2010

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