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Zeitschrift für ganzheitliches Leben und für ein neues Zeitalter mit mehr Geist und Seele
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endez
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Licht • Horizonterweiterung in unsicheren Zeiten • Die Lebensharmonie
• Geschichte der Bibel
•
Jan./Feb. 2014 – Nr. 1/14
endezeit
Bild: uschi dreiucker/pixelio.de
‚
Gedankensplitter 1
Gesehen • Gelesen • Gehört Bäume an der Grenze 2
Homo floresiensis: «Hobbits» waren eigene Menschenart 2
Qin Der unsterbliche Kaiser und seine Terrakottakrieger 3-5
Uris kolUmne
Von Papier und e-books 6
Grenzwissenschaften
Transwelt – Erfahrungen jenseits von Raum und Zeit 7/8
Unbegrenzte Weiterlebensforschung18
reliGion
Die Geschichte der Bibel: Wer gab uns das alte Testament? 9-11
porträt
Zelle West 4/36 – Fragen an Gevatter Tod 13-15
Wer bin ich, gefunden auf dem Weg zu mir selbst 15
Barbara Brennan – Licht-Arbeit 43
BHSS Brennan Healing Science Switzerland 44/45
parapsycholoGie
Eine beispiellose Gefahr 16-19
new aGe
Horizonterweiterung in unsicheren Zeiten 20-22
spiritUalität
Die Lebensharmonie 23/24
schwerpUnkt Licht
Geschichte 25/26
InhaltBiologie 26
Licht als Sinnesreiz 26/27
Licht in der Gesellschaft 27/28
Zitate 28-30
Sprichwörter im Volksmund 30
Bibel 30
Koran 30
Sternenlicht 32-34
Lichterfahrung auf der Couch 35-37
Die breite Lichtstrasse 38/39
Lichttherapie 40
Exemplarische Vorgehensweise 40
Wirkung 40
Phototherapie 40/41
Was ist ein Lichtarbeiter? 41/42
Bücher / cds
Licht-Heilung 45
Ihr seid Lichtwesen 45/46
Lichttherapie 46
Sonnenlicht – Das grösste Gesundheitsgeheimnis 46
Die Mondsucherin 46
Licht 47
Das grosse Buch vom Licht 47
Die 7 spirituellen Gesetze der Lichtarbeit 47
Das Geheimnis von Licht und Schatten 48
Sanfte Lichtarbeit am Fuss 48
Yoga des Herzens 48
Qin 49
Die chinesische Welt 49
inserate Der Kanal 11
Vielseitig erfahrene Therapeutin 49
aGora50
therapeUtenliste51/52
Schwer– in
Nr. 2/14
Schatten /
Dunkelheit
Das Interventionsparadox
Gedanken über einen
Traum
Schicksalsspiele
Geschichte der Bibel:
Die Schriftgelehrten
Lichtboten bringen die
geistigen Lehren
Buch– und CD/DVD–
Vorstellungen
… und viele weitere
Themen
Ende Februar online
•
Insertionsschluss: 30.1.2014
ImpressumWendezeit
1Wendezeit 1/14
Gedankensplitter
Nr. 1/14 (Jan./Feb. 2014) – 26. Jg. (Gesamt–Nr. 147) Erscheint 6 x jährlich: Januar, März, Mai, Juli, September, November
Herausgeber: FatemaVerlagGmbH
RedaktionWendezeit,Parkstr.14,CH–3800Matten/Interlaken Tel.+41(0)338265651,Fax8265653E–Mail:[email protected] Internet:http://fatema.com http://wendezeit.info http://issuu.com/wendezeit
Leitung:OrithYvetteTempelman
Regelmässige Beiträge von:UriGeller(Kolumne),ErnstMeckelburg(Grenz-wissenschaften),RudolfPassian(Para-psychologie),HerbertViktorSpeer,Spi-ritualität,Jenseitskontakte.
In dieser Ausgabe sind ausserdem Bei trä ge fol gen der Autoren erschienen: Vanessa Gabor, W.J.J.Glashower,H.K. Iranschähr, R. Passmoser, WernerSchiebeler,JohannesScholten
Copyright: Fatema–Verlag GmbH. AlleRechtevorbehalten.Nachdruck, auchauszugsweise, nur mit GenehmigungderRedaktion.Namentlichgekennzeich-nete Beiträge geben nicht in jedemFalldieMeinungderRedaktionwie-der.FürunverlangteingesandtesMa-terialwirdkeineGewährübernommen.Gerichtsstand:Interlaken.
Anzeigenverwaltung: FatemaVerlagGmbH, T.+41(0)33–8265659,F.–8265653.
Therapeuten–/Beraterliste: GrundeintragCHF12,–/€10,–/JahrErweiterter Eintrag: CHF 24,–/€ 20,–/Jahr
Der Eintrag in die Therapeutenliste wird jeweils automatisch um ein Jahr verlängert, falls er nicht mindestens sechs Wochen vor Ablauf schriftlich beim Verlag ge kündigt wird.Bestäti-gung der Kün digung nur per Mail.
Zahlstelle:CH:Postkonto20–584170–8,
Fatema–VerlagGmbH,3800Matten
ÜbrigeLänder: CommerzbankBayreuth–Maximilianstr.,BLZ77340076,Kto154544100,Fatema–Verlag od.IBANCH8409000000917142073
Liebe Leserinnen und Leser,
Zum Jahreswechsel entbiete ich Ihnen die besten Wünsche und hoffe, dass das neue Jahr Ihnen bis zum Ende lauter gute Tage bescheren möge.
Den Jahreswechsel habe ich persönlich unter dem Sternenhimmel verbracht – genauer gesagt, am Te-leskop einer Sternwarte. Bei fast wolkenlosem Him-mel konnte ich den Jupiter und seine vier Galilei-schen Monde, den Orionnebel, einen Doppelstern dessen Name ich vergessen habe, unsere Milchstra-sse und anderes mehr beobachten. Dabei war ich froh, dass praktisch Neumond war und kein stö-rendes Licht den Sternenglanz verblassen liess.
Dies bringt mich zum Schwerpunktthema dieser Ausgabe der Wendezeit: Licht. – Licht und Schat-ten… Polarität, Gegensätze, das sind Themen, mit denen wir ständig konfrontiert sind. Dabei nei-gen wir dazu, einen der Aspekte vorzuziehen und den oder die anderen nicht zu beachten oder gar nicht mehr wahrzunehmen. Wir möchten uns ja für „das Gute“ entscheiden – in diesem Fall für das vermeintlich höherwertige Licht. Den Schatten, die Dunkelheit, auch jene in uns, verdrängen wir. Und gerade dies ist ein kapitaler Fehler, der uns zum Verhängnis werden kann. Der Weg zum Licht beginnt in der Dunkelheit, und in der Dunkelheit wird uns erst wirklich klar, was Licht bedeutet. Wir müssen beide Aspekte in uns und in unserer Um-welt integrieren.
Und denken wir daran: Im Sonnenlicht können wir uns über Tausende Blumen erfreuen – ohne Sonnenlicht über Milliarden Sterne. Und beides ist schön.
2 Wendezeit 1/14
Gesehen
Gelesen
Gehört
Bäume an der Grenze
Johannes Scholten
Pressestelle Philipps-Univer-sitätMarburg
WieschnellkönnensichWald-bäume an den globalen Kli-mawandel anpassen? DieserFrage geht ein neuer For-schungsverbund unter demTitel«TipTree»nach,zudemauchMarburgerNaturschutz-biologenundÖkologengehö-
ren.DasKonsortiumimRah-mendesEU-Programms«ERA-NetBiodiversa»führteuropäi-sche Partner zusammen, fürdienationaleFondsmehralseine Million Euro bereitstel-len;davonerhältdiePhilipps-UniversitätMarburg340’000Euro durch das Bundesfor-schungsministerium(BMBF).
«Wälderumfasseneinengros-senTeilderweltweitenArten-vielfaltunderfüllenalsÖko-systemewichtigeFunktionenundLeistungen»,erklärtdieMarburger Naturschutzbiolo-gie-ProfessorinDr.BirgitZie-genhagen, die an dem Pro-jektbeteiligtist.KönnensichWaldbäumeschnellgenuganveränderteUmweltbedingun-genanpassen–odersindsievomAussterbenbedroht,wennderKlimawandelvoranschrei-tet? Lässt sich vorhersagen,an welchem Punkt das Sys-tem von der Anpassung zurAuslöschungkippt?WiewirktsichdasForstmanagementaufdiesen Prozess aus? SolchenFragen widmen sich Ziegen-hagen und ihre Arbeitsgrup-pesowieKollegenundKolle-ginnenausderÖkologieamBeispiel zweier europäischerHauptbaumarten, nämlich derWeisstanne und der Rotfich-te.Ziel der Wissenschaftler
istes,zuverstehen,wieundin welchem Zeitraum sich«AnpassungimWechselspielzwischen Umweltänderungenund dem Erbgut von Wald-bäumenvollzieht», führtZie-genhagen aus. «Wir untersu-chen verschiedene Generatio-nen von Waldbaumpopulatio-nenentlangvonUmweltgradi-enten», erläutert der Natur-schutzbiologe Dr. Sascha Lie-pelt, der ebenfalls an demVorhaben mitwirkt: WelcheVeränderungen lassensich andenBäumenetwaentlangei-nes Gefälles abnehmenderNiederschlägeodersteigenderTemperaturen feststellen?«Dies ist besonders an denGrenzenderVerbreitungdie-serBäumevon Interesse,daman vermutet, dass dort Se-lektion am stärksten wirkt»,führt der Ökologe Dr. LarsOpgenoorthaus,auchereinMitarbeiterandemProjekt.WaldbäumeerforderneinebesondereHerange-hensweiseaufgrundderlangenZeitspannevoneinerGenerationzurnächstenundwegendeshohenAlters,dassieerreichenkönnen.DieWissenschaftlersetzenmodernemolekulareundbioinformatischeVerfah-renein,verfolgenaber
auch klassische ökologischeund experimentelle Ansätze.Mit den gewonnenen DatensolleninSimulationenverschie-dene Szenarien durchgespieltwerden,umVorhersagenundEntscheidungshilfen für dasforstlicheManagementzuer-halten.DieMarburgerBiologenübernehmeninnerhalbdesFor-schungsverbunds ausserdemdieAufgabe,dieZusammen-arbeitzwischenWissenschaftundForstpraxissowie-politikzukoordinieren.NebenderMar-burger Gruppe sind an demVorhabenmehrerefranzösischePartnersowieeinschwedischesTeam beteiligt. Nimmt maneinVorgängerprojektzudem-selbenThemahinzu,daseben-falls durch das BMBF geför-dertwird, stehenMarburgerNaturschutzbiologenundÖko-logen insgesamt 550’000 Eu-ro für diese Forschung zurVerfügung. u
Das Marburger «Tip Tree»-Team (von links): Professorin Dr. Birgit Ziegen-hagen, Dr. Sascha Liepelt, Dr. Lars
Opgenoorth, Dr. Katrin Heer.
Homo floresiensis: «Hobbits» waren eigene Menschen-art
Seit 2003 fossile Überrestekleiner Menschen in einerHöhle auf der indonesischenInsel Flore entdeckt wurden,streiten Wissenschaftler darü-ber,obessichbeidenauchals«Hobbits» bezeichneten Flo-res-Menschen (Homo floresiensis) um eine ganz eigeneMenschenart oder aber um
sa piens handelt. Eine neueStudie der Knochenfunde be-stätigtnunjedocherneut,dassessichtatsächlichumeineei-geneMenschenarthandelt.
Die Erkenntnis ist auch ausgrenzwissenschaftlicher bzw.kryptozoologischerSicht inte-ressant,kommtesdochnochheuteaufdenindonesischenInseln immer wieder zu Sich-tungen «kleiner Waldmen-schen», des sogenannten«OrangPendek».
Rekonstruktion eines weiblichen Homo floresiensis. Copyright: Tim Evanson, CC-BY-SA-2.0 via Wiki-media Commons
Rekonstruierter Hobbit-Schädel im Senckenberg Museum. Copyright: Public Domain
krankhaft veränderte Homo Quelle: grenzwissenschaftaktuell.de
3Wendezeit 1/14
Qin – Der unsterbliche Kaiser und seine Terrakottakrieger»«
Vom 15. März bis 17. November 2013 zeigte das Bernische Histo-rische Museum die Ausstellung «Qin – Der unsterbliche Kaiser und seine Terrakottakrieger». In deren Zentrum stand der Erste Kaiser Qin Shi Huangdi, der vor mehr als 2000 Jahren das chinesische Kaiserreich schuf, und seine monumentale Grabanlage mit der berühmten Ter-rakottaarmee.
230OriginalexponateausderchinesischenProvinzShaanxi,wodieGrabanlage1974entdecktwurde,machtendieEntstehungChinasnachvollziehbarundliessendieWeltdesErstenKaisersaufleben.
318’273 Besucher in «Qin» – ein grosser Erfolg
DieAusstellung«Qin–DerunsterblicheKaiser und seine Terrakottakrieger»
schloss Mitte November ihre Tore.Insgesamt318’273BesucherhabendieSchau im Bernischen Historischen Mu-seumgesehen.Damit ist siediebisherbesucherstärkste Ausstellung des Ber-ner Museums. Das Museum wie auchder Presenting Sponsor UBS sind sehrzufriedenmitdiesemErgebnisundfreu-ensichanderäusserstpositivenBewer-tung durch das Publikum. Eine reprä-sentative Besucherbefragung zeigt,dassdieAusstellung96%derBefragtengutodersehrgutgefallenhat.
DieSchauzumErstenKaiservonChinadürfte somit die publikumwirksamsteAusstellunginderSchweizimJahr2013gewesensein.AufschlussreichistdabeidiegeografischeHerkunftderBesucher,welchesichineinerrepräsentativenBe-sucherbefragungmanifestierte:13%,al-so 41’375 Personen, kamen aus demAusland.Die87%ausderSchweizent-sprechen 276‘898 Besuchern. Davonreisten29%,also80’300Personen,ausder Romandie an, um in die Welt desErstenKaisersvonChinaeinzutauchen.22%derBesucherkamenausdemKan-tonBern,gefolgtvomKantonZürichmit17%. 8’307 Personen (3%) reisten ausdemTessinnachBern,dieZahlderTes-siner Besucher war somit erfreulichhoch. Die Ausstellung «Qin – Der un-sterbliche Kaiser und seine Terrakotta-krieger»brachteletztlichnichtnurdemMuseumZulauf,dieüber300’000Besu-chergenerierteninBernauchUmsatzinHotels,RestaurantsundGeschäften.
Ausstrahlung in die ganze Schweiz und ins Ausland
DasMuseumundUBSsindsehrzufrie-denmitdemErgebnisund freuensichanderäusserstpositivenBewertungderAusstellung. Ein wesentlicher Bestand-teildesErfolgseinerAusstellungmachtdas Urteil der Besucher aus. Dass dieSchau96%derBesuchergutodersogarsehrgutgefiel,istauchiminternationa-len Vergleich ein sehr hoher Wert. Ja-
4 Wendezeit 1/14
kob Messerli, Direktor desBernischenHistorischenMu-seums, wertet das ErgebnisalsvollenErfolg:«Wirhabenviel Zeit und Arbeit in dieRealisierungdieserGrossaus-stellunginvestiert.
Die positive Resonanz derBesuchern freut uns dahersehr. Wir haben zahlreichebegeisterte Rückmeldungenzur Ausstellung von Besu-chernausderganzenSchweizundausdemAuslanderhal-ten.Siezeigen,dasssichderEffortgelohnthat.»
Positive Rückmeldung zum Kulturengagement
von UBS
UBS unterstützte die Aus-stellungalsPresentingSpon-sor.DieBefragungderBesu-cher zeigte deutlich, dassdiesesKulturengagementderUBS als sympathisch emp-fundenwurde.«Esfreutuns,dassdieAusstellungeinder-art positives Echo ausgelösthat.MitdiesemEngagementwollten wir auch dazu bei-tragen,Chinamitseinerfas-zinierenden Geschichte undKultur einer breiteren Bevölkerung et-was näher zu bringen – dies auch vordem Hintergrund, dass China als Han-delspartnerauchfürunserLandimmerwichtigerwird»,erklärtLukasGähwiler,CEO UBS Schweiz. «Solche Partner-schaften widerspiegeln unsere Verbun-denheit mit der Schweiz.» Die Ausstel-lung«Qin–DerunsterblicheKaiserund
seineTerrakottakrieger»habesehrgutindieReihebedeutenderkulturellerEn-gagementsvonUBSgepasst.
Besucherstärkste Ausstellung im Bernischen Historischen
Museum
«Qin–DerunsterblicheKaiserundsei-neTerrakottakrieger»istdiebesucherstärks-teAusstellungdesBer-nischen HistorischenMuseumsseitseinemBestehen.DieAusstel-lung«AlbertEinstein(1879–1955)» besuch-ten 2005/2006 rund264’000Personen,dieZusatzangebote Phy-sikpark und Energie-spektakel zogen wei-tere 86’000 Personenan.AufPlatzdreider
bestbesuchten Ausstellungen des Mu-seums steht «Karl der Kühne (1433–1477)»(2008)mit79’000Ausstellungsbe-suchernsowie28’000BesucherndesMit-telalterspektakels.
Neue Besucherkreise erschlossen
DieAuswertungderrepräsentativenBe-sucherbefragung zeigt auch, dass 66%derBesucherzum1.MalimBernischen
Gesatteltes Pferd221-207 v.Chr., gebrannter Ton, L. 215, H. 175 cm
Fundort: Lintong, Grabanlage des Ersten Kaisers, Grube Nr. 2 der Terrakottakrieger und -pferde, ausgegra-ben 1987.
Lintong, Museum der Terrakottaarmee des Ersten Kaisers.
5Wendezeit 1/14
Gesehen • Gelesen • Gehört
Tigermutter mit Jungem10. Jh.v.Chr., Bronze, L. 20, H 10 cm
Fundort: Rujiazhuang, Baoji, ausgegraben 1988
Die kleine Figur stammt zusammen mit der eines Hirsches und eines Hundes sowie mehreren verzierten Bronzegefässen aus einem Hort-fund.
Baoji, Bronzemuseum der Stadt Baoji.
Infanterist221-207 v.Chr., gebrannter Ton, H. 178 cm
Fundort: Lintongt, Grab-anlage des Ersten Kaisers, Grube Nr. 1 der Terrakot-takrieger und -pferde, aus-gegraben 1980.
Lintong, Museum der Ter-rakottaarmee des Ersten Kaisers.
HistorischenMuseumwaren.EsgelangdemMuseumalso,sichmitdieserAus-stellung neue Besucherkreise zu er-schliessen. Das Thema sprach mehrFrauen als Männer an: 61% der Besu-cher waren Frauen, 39% Männer. EinGrossteilderBesucherkamalsFamilie(38%).DasFamilienticket(zweiErwach-seneundmax.dreiKinder),welchesdasMuseum seit Jahren anbietet, erwiessichsomitauchbeidieserGrossausstel-lungalsbeliebtesAngebot.FürdasMu-seumbesonderserfreulichistderhoheAnteil der Altersgruppe der 21- bis 30-Jährigen,welche inderRegelwenigerregelmässige Museumsbesucher sind:MiteinemAnteilvon14%allerBesucherliessensiesichvomChinathemabegei-tern.
Vermittlungsangebote Führung und Audioguide gut
genutzt und geschätzt
Die Gruppenführungen wurden regenachgefragt:Esfandentotal1979Füh-rungenstatt,dabeihandelteessichum922 Führungen für Gruppen mit Er-wachsenen,688öffentlicheFührungenfür Individualbesucher und 369 Schul-führungen.AuchderAudioguidefand
Anklang:Erwurdetotal95’658malge-nutzt.JededrittePersonhatdieAusstel-
lungalsomitdemAudioguidebesucht.
Kein Stau und keine
Wartezeiten dank
Pavillon und ausge klü-
geltem Ticketsystem
AufgrunddesgrosszügigenPa-villonsimMuse-
umsparkunddesausgeklügelten
Ticketingsystems–Ticketkaufvorab
überdasInternetsowiedieEintei-
lungdesTagesinZeitfenstemitTi-
cketkontingent-
zuweisungzurBesuchersteuerung–kamestrotzgrossemAnsturmindenletztenWochennichtzuWarteschlangenanderKasse.DerBesucherflusskonntestetsingeregelten Bahnen gehalten werden.FüreineGrossausstellungwiediejenigezumErstenKaiservonChinawardasTi-cketingsystemeinesinnvolleLösung.
Keine Verlängerung möglich
Trotz des grossen Publikumsinteressesan«Qin–DerunsterblicheKaiserundseine Terrakottakrieger» war eine Ver-längerung der vom Bernischen Histori-schenMuseumkonzipierten,vonderUBSalsPresentingSponsorunterstütztenAus-stellung nicht möglich. Die Terrakot-tafiguren und die übrigen 220 ObjektemusstenlautLeihverträgengleichnachEndederAusstellungzurücknachChina.ChinesischeKulturgüterkönnenihrLandmaximal ein Jahr verlassen. «Mit Hin-undRücktransportderObjekteistdieserZeitrahmen bereits voll ausgeschöpft»,erklärte Museumsdirektor Jakob Mes-serli. u
6 Wendezeit 1/14
Es hat keinen Grafik-Beschleuniger. Es ste-hen keine Drittanbieter-Plugin-Module zur Verfügung. Es kann eindeutig nicht aufge-rüstet werden. Und trotzdem ist das Produkt, das Sie in der Hand halten, widersteht bis heute jedem elektronischen Angriff.
Papier – es wurde seit den Pharaonen nicht mehr als neue Technologie bezeichnet, aber wir brauchen es mehr als je zuvor. Papier ist in jeder Hinsicht jeder elektronisch-techni-schen Alternative überlegen: es ist ein Leicht-gewicht, es ist flexibel, haltbar, billig in der Herstellung, leicht zu ersetzen, zu speichern, zu transportieren, zu rezyklieren. Und darü-ber hinaus kann man keinen Computer mo-nitor zu einem Miniaturflugzeug falten.
Warum hat also der Verlagsriese Barnes and Noble 20 Millionen Dollar für eine Online-Bibliothek von digitalen Texten ausgegeben?
Die Website MightyWords.com, 2000 ge grün-det (und ein Jahr später wieder ge schlossen), stellte cirka 10’000 Werke vor, die fast alle einen Verlust garantiert hätten, wären sie in Buchform erschienen. Kurzgeschichten, Es-says, Résumés, erste Entwürfe, philoso phi-sche Texte, Skripte, Vorträge, nie aufgeführte Spiele und vergessene Novellen konnten alle gegen Entgelt heruntergeladen werden.
Die Logik ist einfach: wenn drei oder vier Leute pro Jahr bezahlten, um ein digitales Buch zu lesen, war der Titel für MightyWords ein Erfolg. Egal wie unbekannt ein Buch ist, wie wortreich oder wortkarg – jedes Buch ist eine potentielle Goldgrube. In der Ver-lags welt, in der die meisten Publikationen als Verlustgeschäft gelten, klingt das wie ein gutes Geschäft.
Aber wie wollen Sie diese Bücher lesen? Auf Papier? Elektronisches Papier steht ganz oben auf der Wunschliste und der For-schungsbudgets von Sony, Apple u.a.m. Man verspricht Bildschirme, die leicht, rollbar und faltbar sein sollen. Aber günstig werden sie zumindest anfangs nicht sein.
Ich glaube, dass Hörbücher eben-falls eine grosse Zukunft ha ben. Wenn ein Schau-spieler den Text lebhaft und span-nend vortra gen kann, werden mehr und mehr Leute die Bücher auf ihre iPods und herunterladen und die Geschichten mit ihren Ohren statt mit ihren Augen «lesen».
Die berühmten Au -toren könnten mit Online-Bü chern riesige Pro fite ma-chen. Ein 67-seiti-ges elek tronisches Buch von Stephen King, dem bekann-ten Autor von Hor-ror geschichten, ist innert zweier Tage 500’000 Mal her un-tergeladen wor den.
Der Vizepräsident von Microsoft ist der Meinung, dass elektronische Bücher zur zeit im Jahr 1908 stecken – dem Jahr, bevor Henry Ford mit seinem Modell T die Mas-senproduktion in der Autoindustrie ein führ-te. Vorher hätten alle Leute lieber ein gut abgerichtetes Pferd als ein Auto besessen, heute ein normales Buch lieber als ein elek-tronisches Buch. Bald werden Letztere aber die am meisten verwendeten «Lasttiere» sein.
7Wendezeit 1/14
Transwelt – Erfahrungen jenseits von Raum und Zeit
Ernst Meckelburg
Glück oder mehr?Es war im Frühjahr 1947. Wir standenunmittelbar vor der mündlichen Abitur-prüfunginLatein.AmnächstenTagsoll-tenwireinenunsvomBevollmächtigtendes Regierungspräsidenten zugewiese-nenAbschnittausJuliusCäsarsDe Bello Gallicoübersetzenundgrammatikalischanalysieren. Der Gebrauch von Wörter-büchernundsonstigenHilfsmittelnwardamals untersagt. Da wir bis dahin nuretwa20%desGesamtwerkesbehandeltundunsmehrmitOvidsMetamorphosenbeschäftigt hatten, schien jegliche Artder Vorbereitung auf die Prüfung amkommenden Tag ein aussichtsloses Un-terfangenzusein.Dennochübersetztenwir, wohl mehr aus Verzweiflung, zuzweitetwaeinehalbeSeiteausdembisdahin noch nicht behandelten Teil desBuches, der wohl mehr als 100 Seitenumfassthabenmusste.DieAuswahldesTextes erfolgte «blind», d.h., indem ichmitverbundenenAugeneinePostkarteindasgeschlossene,vonmeinemFreundgehalteneBuchsteckte.
Da Latein nicht gerade unsere Stärkewar, sahen wir den kommenden Ereig-nissen mitgemischten Gefühlen entge-gen. Die Prüfung begann, wie üblich,damit, dass unser Lateinprofessor aufGeheissdesanwesendenRegierungsin-spektors den Kandidaten die ihnen zu-gedachtenAbschnitteausDeBelloGal-lico zuwies.Wirhatten,wie sich sofortherausstellte,unbeschreiblichesGlück…oderwaresmehralsdas?DerunszurBearbeitungüberlasseneAbschnittwarmitdemvonunsamVortagewillkürlichausgewählten und übersetzten Stückabsolut identisch. Wir bestanden diePrüfungschlechtundrecht.Wermöchteda bestreiten, dass hier Präkognition,möglicherweise verbunden mit ein we-nigPsychokinese,imSpielwar?
Der französische Arzt und Parapsycho-loge Eugène Osty (1874.1939), der sichinderZeitnachderJahrhundertwende
eingehend mit Präkognitionsphänome-nenbefasste,konntedurchBeobachtun-gen feststellen,dasspräkognitiveWahr-nehmungenumsodeutlicherunddetail-lierterausfallen,jemehrsichdieseihrerErfüllung nähern. Um dies zu veran-schaulichen, zitierte er folgendes Bei-spiel: «Die Hellseherin de Berley sagteeinmalzumir:‚Oh,inwelcherLebensge-fahr werden Sie sich eines Tages befin-den! Vielleicht ein Unfall… Aber Siewerden wohlbehalten durchkommen,und Ihr Leben wird weitergehen.’ Ein-einhalbJahrespäter,imMärz1911,gabsie nähere Einzelheiten an: ‚Seien Sievorsichtig. Sie werden bald einen erns-tenUnfallhaben…IchhöreeinscharfesKrachen… einen grossen Lärm… SiesindinGefahr,dasLebenzuverlieren…Aber,welcheinGlück!SiewerdenohzneSchaden davonkommen… Ich sehe ei-nen Mann auf dem Boden liegen, blu-tendundstöhnend…um ihnherum lie-genGegenständeverstreut,dieichnichtnäherbeschreibenkann.’
FünfMonatespäter,am15.August1911,ereignete sich folgender Unfall: DerPferdewagen eines betrunkenen Bä-ckers stiess mit Ostys Wagen so heftigzusammen, dass die Deichsel des Bä-ckerwagens an der Karosserie von Os-tysWagenzersplitterte,der schwerbe-schädigtwurde.DasPferd riss sich losund rannte davon, und der Bäckerwa-gen blieb auf der Seite im Graben lie-gen.MittenaufderStrasse lagderBä-cker, blutend und stöhnend, und rund
umihnzehnLaibBrot,dieausdemWa-gengefallenwaren.»OstyundseinBe-gleiterwarennichteinmalverletzt.
BestimmteEreignissewerdenebennursymbolisch verzerrt, visionär wahrge-nommen. Solche Symboliken ermögli-chenjedochmitunterauchdiezeitliche«Lokalisierung»vonEreigniseintritten.
Madame Morel, eine Hellseherin, mitderE.Ostyarbeitete,erblickte imhyp-notischen Zustand zukünftige Ereignis-seso,alsobsiesichräumlichvorihrenAugenabspielten.AusdenräumlichenAbständenderVisionenkonntesiegele-gentlichauchaufdie«zeitlichenEntfer-nungen»dervorhergesagtenEreignisseschliessen.
Kleine Ursachen – schlimme Auswirkungen
Aussersinnliche Wahrnehmungen sindoffenbar gewissen Beschränkungen un-terworfen.Sovermögenz.B.präkognitivveranlagteMenschennurselten ihreei-geneZukunft–vorallemihreneigenenTod–vorauszusehen.Dennochgibtesei-nigegutdokumentierteFälle,diebewei-sen,dassunmittelbarbevorstehendeKri-sensituationen – trotz ihrer Unabwend-barkeit–den«Blick»füreineintretendesletalesEreignisschärfenkönnen.Derbe-kannteParapsychologeundSchriftstellerDr. rer. nat. Milan Ryzl (1928–2011) be-richtet in seinemBuchParapsychologieübereinensolchenFall:«Mr.B.Morris,AgenteinerSchifffahrtsgesellschaft,fuhrauf einem Schiff. In der Nacht vor derLandung träumteer,einSplittervonei-ner zu seinen Ehren abgefeuerten Ge-schützladungwerdeihnschwerverwun-den…DerTraumerschreckteihn,underbefahldemKapitän,diesmalkeinenBe-grüssungsschuss abzugeben. Späterüberlegteeressichnocheinmalundge-stattetedenSchuss,machteaberzurBe-
Eugène Osty (1874.1939)
8 Wendezeit 1/14
dingung, dass dieser erst abgefeuertwerden dürfe, wenn er nach ErreicheneinessicherenPlatzesdemKapitändenBefehldazugebenwerde,derseinerseitsdasSignalzumAbfeuerndurchErhebenseinesArmesweitergebensollte.Imkri-tischenAugenblicksetztesicheineFlie-geaufdieNasedesKapitäns.DieHand-bewegung,mitderersieverjagte,wurdeals Feuerbefehl aufgefasst. Ein SplitterderLadungtrafMr.Morrisundverwun-dete ihnsoschwer,dassereinigeTagespäterstarb.»
Bischof Lanyis Wahrtraum
Am Morgen des 28. Juni 1914, gegen3.30Uhr,hatteBischofDr.JosefLanyiinGrosswardein (heute rumänische Pro-vinzhauptstadtOradeaimOstenderun-garischen Tiefebene) einen schreckli-chen Traum, eine Vision, die wenigeStundenspäterschonselbst inwesentli-chenDetailsblutigeRealitätwerdensoll-te: die Ermordung des österreichischenThronfolgersErzherzogFranzFerdinandundseinerGemahlininderdamalsbos-nischenHauptstadtSarajewodurchden
serbischenNationalistenGavriloPrincip,diedanninletzterKonsequenzdenErs-ten Weltkrieg auslöste. Dieser von derZeitschriftBalkanstimmeveröffentlichteTraumdesBischofs,überdessenAuthen-tizität aufgrund zuverlässiger Zeugen-aussagenkeinZweifelherrscht,erlangtespäterweltgeschichtlicheBedeutung.Dr.Lanyi, der Franz Ferdinand die ungari-sche Sprache gelehrt hatte und der zudiesem enge freundschaftliche Bezie-hungen unterhielt, schilderte seinenTraum, dessen sofortige Protokollierungund Bezeugung durch Dritte, ausseror-dentlich plastisch: «Am 28– Juni 1914,3.45Uhrfrüh,e3rwachteichauseinemschrecklichenTraum.Mir träumte,dassich in den Morgenstunden an meinenSchreibtisch ging, um die eingelangtePost durchzusehen. Ganz oben lag einBrief mit schwarzen Rändern, schwar-zem Siegel und dem Wappen des Erz-herzogs. Sofort erkannte ich dessenSchrift.IchöffneteundsahamKopfdesBriefpapiers in himmelblauem Ton einBild,wieaufAnsichtskarten,welchesei-neStrasseundeineengeGassedarstell-te. Die Hoheiten sassen in einem Auto-mobil;ihnengegenübereinGeneral,ne-bendemChauffeureinOffizier.Aufbei-den Seiten der Strasse eine Menschen-menge. Zwei junge Burschen springenhervor und schiessen auf die Hoheiten.DerTextdesBriefesistwörtlichderselbe,wieichihnimTraumgesehen:‚Euerbi-schöflicheGnaden!LieberDoktorLanyi!Teile Ihnenmit,dass ichheutemitmei-ner Frau in Sarajewo als Opfer einesMeuchelmordes falle. Wir empfehlenunsIhrenfrommenGebeten…HerzlichstgrüsstSieIhrErzherzogFranz.Sarajewo,28.Juni,¼4Uhrmorgens.’
ZitterndundinTränenaufgelöst,sprangichausdemBett,sahaufdieUhr,die¼4Uhrzeigte.IcheiltesofortzumSchreib-tisch,schriebnieder,was ich imTraumgelesen und gesehen hatte. Beim Nie-derschreibenbehieltichsogardieFormeinigerBuchstaben,wiesievomErzher-zogniedergeschriebenwaren,bei.MeinDiener trat denselben Morgen um ¼ 6UhrinmeinArbeitszimmerein,sahmichblass dasitzen und den Rosenkranz be-ten.Erfragte,obichkrankseiIchsagte:
‚RufenSiesofortmeineMutterunddenGast, ich will gleich die Messe für dieHoheiten lesen, denn ich hatte einenschrecklichenTraum.’MutterundGastkamenund¾7Uhr Icherzählte ihr in
AnwesenheitdesGastsunddesDienersdenTraum.Danngingichmitihnenindie Hauskapelle. Der Tag verging inAngst und Bangen, bis ein Telegrammum½4Uhr(nachmittags)dieNachrichtvonderErmordungbrachte.»
War Lanyis Vision lediglich ein Angst-traum, Ausfluss allgemeiner Befürchtun-gen,dieauchdieErzherzoginbewogenhatte,ihrenMannzubegleiten?Schliess-lichlagdasdrohendeUnheil–genauwieimFallKennedy–inderLuft,unddieRe-gierungsstelleninWienwarenschonWo-chen zuvor vor etwaigen Attentaten ge-warntworden.Oderhandeltessichhierdoch mehr um einen telepathischenTraum, ausgelöst durch vorbereitendeAktionen der Attentäter? Nach Auffas-sungvonFannyMoser,diediesenFallinihrem Standardwerk Das grosse Buch des Okkultismusgründlichdurchleuchtet,sindverschiedeneDetailsdesTraumessoklar und bestimmt, dass «die Deutung‚HellseheninderZukunft’(alsoPräkogni-tion)alsdiealleinberechtigteerscheint».Wörtlich führt Moser aus: «Um darüber(dassPräkognitiongegebenwar)insKla-rezukommen,mussmansichvergegen-wärtigen, unter wieviel Formen das At-tentathätteausgeführtwerdenkönnen_unterwegs nach Sarajewo, auf der Rat-haustreppe,vierPersonenstattdrei,einOpferstattzweiusw.»
Blanker Zufall, werden manche entge-genhalten.WasaberistdannZufall?Die-se Frage erscheint durchaus berechtigt,zumal,wenndurch ihnmöglicherweiseweltweiteKonflikteausgelöstwerden.Istdas, was wir als «Zufall» bezeichnen,vielleicht ein «akausales Ordnungsprin-zip»mitvorherbestimmten(vorprogram-mierten)Auswirkungen–dasSchicksalschlechthin?u Fortsetzung folgt
Dr. rer. nat. Milan Ryzl (1928–2011)
Kathedrale St. Mariä Himmelfahrt (Grosswar-dein – heute Oradea), Sitz des Bistums Oradea
Gavrilo Princip erschiesst Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau
9Wendezeit 1/14
Wer gab uns das alte Testament?
Im letzten Kapitel verfolgten wir dieweltweiteGeschichtederBibel,biskurznach der Erfindung der Buchdrucker-kunstWirhabengesehen,wanndieBi-belungefährentstandenist;undwirha-benverfolgt,aufwelchemMaterial siegeschriebenwurde,vonTontafelnüberPapyrusrollen bis hin zum Codex ausPergament; schliesslich betrachtetenwir siealsgedrucktesBuch.Aber jetztwollenwirdieBibelselberzuWortkom-menlassenundunsmitderFragebefas-sen, welche Hände während ihrer Ent-stehunganihremTextmitgearbeitetha-ben.IndiesemKapitelbeschäftigenwirunszunächstmitdemAltenTestament(dasA.T.istderersteTeilunsererBibelund zugleich das Heilige Buch der Ju-den,wirdvonihnenaberalsdieganzeHeiligeSchriftangesehen),
DasAlteTestamentist,wiewirschonge-sagthaben,einBuchdessenältesteTeilevieleTausendJahrealtsind.jetztfragenwiruns,obderTextdiesesBuches,wieeruns heute vorliegt, überhaupt noch mitdem Text identisch ist, der vor Tausen-den von Jahren aufgeschrieben wurde.FürzahlreicheChristenistdie«Inspirati-on»(vonGotteingegeben)derBibelvonfundamentaler Bedeutung. Aber wenn
Die Geschichte der Bibel
Von den Tontafeln
uber Qumran bis heute
W. J. J. Glashower – Folge 7
derTextdieserBibeldurchdieJahrhun-dertesehrverändertwordenist,hatdie-se«Inspiration»unsnurnochwenigzubedeuten,denndannkennenwir ihrenursprünglichenTextjagarnichtmehr…
Wie genau ist der Bibeltext überhaupt?Oderandersgefragt:WelcheHändebe-fassten sich im Laufe der Jahrhunderteeventuellmitihm=Daswarenbestimmtnicht wenige, denn wir sahen bereits,dassbisca.1450dieÜberlieferungundErhaltung der Bibel vom handschriftli-chenKopierenabhängigwar.Undnichtnurdas:ImLaufederZeitengabesauchMenschen,dieunsereBibel«bearbeitet2haben.(WirmüssenmitdieserAussageallerdingsetwasvorsichtigsein,weilsievon der «Bibelkritik» her belastet ist.)Wurde die Bibel dadurch besser oderschlechter?Nun,wirwollenesnachprü-fen.Wirwollennachforschen,durchwel-cheHändedieTextegegangensind.DawarenzuallererstdieBibelautorenselberund anschliessend die Propheten undSchriftgelehrten, die die Texte zu Bü-chern zusamme3ngefügt haben. Dannfolgen die Personen, die die einzelnenBücher der Bibel so gewissenhaft undgenau wie möglich vervielfältigt haben(durch Abschreiben); und dann kamenschliesslich die grossen Gelehrten, diedie Bibelhandschriften verglichen undversuchthaben,denursprünglichenText
festzustellenundzubewahren.
Autoren und Zusammensteller
Wirhabenschongesehen,dassdasersteBuch Mose möglicherweise aus einerAnzahlganzalterDokumente(ursprüng-lich auf Tontafeln festgehalten) zusam-mengestelltwurde,dassMosedieseBü-cherzusammenfassteunddasserdieüb-rigenBücherdesPentateuchs(1.–5.BuchMose), von Gott inspiriert, selber ge-schriebenhat.Esistwichtigfestzustellen,dassanscheinendmitderEntstehungderBibeleindeutlichesWissenheranwuchs,dass diese einzelnen Bücher heilig undals von Gott autorisierte Bücher mit be-sonderer Sorgfalt und Ehrerbietung zubehandeln sind. Das Gesetzbuch desMose (der Pentateuch oder die Thora)wurdenebenderBundeslade (derheili-gen Lade in Gottes Stiftshütte – vgl. 5.Mose31,24–26)undspäterimTempelzuJerusalem sorgfältig aufbewahrt (vgl. 2.Könige 22,8). Josua vollendete wahr-scheinlich das 5. Buch Mose, indem erdas34.Kapitelhinzufügte.
DannschrieberseineeigeneGeschichte(das Buch Josua), fügte diese zu dem«GesetzbuchGottes»undlegtesiewahr-scheinlichebenfallsinJahwesHeiligtum(vgl.Josua24,26).DernächsteBibelautor
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warvermutlichderProphetSamuel,deraufjedenFalldieGesetzefürdasKönig-tumineinemBuchaufschriebunddiesesebenfalls «vor dem Angesicht Jahwes»niederlegte(1.Samuel10,25).
SamuelisteinewichtigePerson,weilereineProphetenschuleleitete(vgl.1.Sa-muel19,20),auswelchermöglicherwei-seeinegrosseZahlProphetenhervorge-gangen sind, die bei der wachsendenKollektionderheiligenBüchereineRol-le spielten. So muss das Buch Richter,das dem Buche Josua direkt folgt, zurZeitSamuels,nachdeminIsraeleinKö-nigeingesetztwordenwar(vgl.Richter17,6; 18,1; 19,1; 21,25) fertiggewordensein – vielleicht von Samuels eigenerHand. Auf jeden Fall wurde die Ge-schichtedesKönigsDavidvonSamuelundausserdemvondenProphetenNa-thanundGadbeschrieben (1.Chronik29,29).DiezweiChronikbüchersinddieersten einer ganzen Reihe propheti-scherBücherüberdieZeitderKönige.Ausserdem beschrieben die ProphetenNathan,AltiasundJedo(=Iddo)dieGe-schichte des Königs Salomo (siuege 2.Chronik 9,29), Schemaja und Iddo diedesKönigsRehabeam(siehe2.Chronik12,15), und Iddo fügte die GeschichtedesKönigsAbiahinzu(siehe2.Chronik13,22).DerProphetJehuschriebdieGe-schichte des Königs Hiskia (siehe 2.Chronik 32,32). Andere Propheten be-schrieben die Geschichte des Königs
Manasse (2. Chronik 33,19). Auch dieGeschichtederletztenKönigewurdeinBüchergeschrieben(2.Chronik35,27).
Diese prophetischen Bücher finden wirnicht in unserer Bibel, sie sind sogarganz und gar verloren gegangen. EswirdaberinderBibelimmerwiederaufdieseunbekanntenBücherhingewiesen,weil sieanscheinenddieRegierungszei-tenderbeschriebenenKönigesehrvielausführlicher behandelten. Wahrschein-lich sind die biblischen Bücher Samuel,Könige und Chronik Zusammenfassun-gen,dievonProphetenausdenobenge-nannten, ausführlichen Büchern zusam-mengestellt und redigiert wurden. Viel-leicht wissen wir sogar, wer dieser Re-daktoroderdieseRedaktorenwaren.DergrosseProphetJeremia,derkurzvorundwährend der babylonischen Gefangen-schaft (6. Jahrhundert v. Chr.) geschrie-benhat,wirdnirgendsalseinerderAu-toren der Königsgeschichten genannt.Doch hat er sehr viel geschrieben, wiesichinseinenBüchernJeremiaundKla-gelieder herausstellt, die das ausdrück-lichbetonen(sieheJeremia30,2;36,1+2+18;45,1+2;51,60+63).AuchhatdasletzteKapitelvom2.BuchderKönigeei-ne grosse Ähnlichkeit mit dem, wasJeremia in Jeremia 39–41 und 52 be-schreibt. Es ist auch bemerkenswert,dassderProphetDanielwährendseinerGefangenschaft anscheinend über dieBücherMoseunddieProphetenverfüg-
te,vondenenernamentlichJeremianennt(Daniel9,2+6+11).Mankanndeshalb wohl annehmen, dass Je-remiadenAuszugausdenpropheti-schen Büchern, wie wir ihn heutekennen, zu dem Buch der Königemachte–einGedanke,dervomTal-mudgestütztwird.
Sosehenwir,wievonAnfanganbe-sondere «Männer Gottes» (wie diePropheten manchmal genannt wer-den),zumBeispielMose,Josua,Sa-muel und Jeremia, ununterbrochenmit dem Schreiben, Zusammenstel-len und Redigieren der Kollektionder heiligen Bücher beschäftigt wa-ren. Während der Gefangenschaftwurde diese Arbeit von anderengrossen Propheten, wie Hesekielund Daniel, weitergeführt. MancheAuslegermeinen,dassHesekielundDaniel, weitergeführt. Manche Aus-legermeinen,dassHesekielundDa-
niel, weitergeführt. Manche Auslegermeinen,dassHesekiel in seinemBuch(Kapitel13,9)aufeinbestehendesoffizi-elles «Prophetenregister» hindeutet,das sich in den Archiven des Tempelsbefand(vielleichteineListedergenann-ten Autoren und Zusammensteller derbiblischen Bücher?); Hesekiel nenntauch Daniel als einen der wichtigenDienerGottes(Hesekiel14,14).DaDani-elselbst(wennessichhierinHesekiel14,14 um dieselbe Person handelt) an-scheinend im Besitz der Bücher MoseundderPropheten(d.h.JosuabisKöni-ge und vielleicht einiger prophetischerBücher – auf jeden Fall Jeremias) war,kann man annehmen, dass die Judenam Ende der babylonischen Gefangen-schaftschonweitmehralsdengrösstenTeildesAltenTestamentsbesassen.
NachderGefangenschafthatderPries-ter und Schriftgelehrte Esra offensicht-lich auch eine Version der GeschichtederKönigegegeben,undzwar indemBuchderChronik.Es isthauptsächlichdie Geschichte des Königreiches Judaund die des Tempels (vgl. Nehemia12,23).Wirhabeneshiermiteinem ty-pischpriesterlichenBerichtzutun,unddieKönigsbücherberichtenausprophe-tischerSicht,sodassbeideBücherwun-derbar miteinander harmonieren. DieBücherderChroniksindmitdemBuchEsraverbunden,weildie letztenVerseder Chronik die ersten Verse von Esra
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die BiBel
bilden.NachEsra folgtdanndasbuchdesStatthaltersNehemia.ZurgleichenZeitprophezeiteauchderletzteProphetundBibelautor–nämlichMaleachi.Da-mitwurdedasAlteTestament fertigge-stellt.DerbabylonischeTalmudberich-tet: «Nach den letzten Propheten Hag-gai, Sacharja und Maleachi wich derheiligeGeistvonIsrael.»
Die hebräischen Bücher des Alten Testaments
VierJahrhundertevorunsererZeitrech-nung war das hebräische Testamentkomplett.Esenthielt:
DasGesetz(Thora)1.Genesis2.Exodus3.Leviticus4.Numeri5.Deuteronomium/5BücherMose
(Pentateuch)
DiePropheten(Neviim)A.FrühePropheten
1.Josua2.Richter3.Samuel4.Könige
B.SpäterePropheten1.Jesaja2.Jeremia3.Hesekiel4.Diezwölf«kleinen»Propheten
DieSchriften(KetuvimoderHaggadah)A.PoetischeBücher
1.Psalmen2.Hiob3.SprücheSalomos
B.Diefünf«Rollen»1.Ruth2.HoheliedSalomos3.Prediger4.KlageliederJeremias5.Esther
C.Geschichtsbücher 1.Daniel
2.Esra–Nehemia3.Chroniken
Das ist auch die normaleReihenfolgederBücherdergedrucktenhebräischenBi-bel.Mannenntsie inkom-plettem Zustand auch denTanach,nachdenAnfangs-buchstaben (T, N und K =CH) der drei Hauptteile.Mansieht,dassdiehebräi-scheBibelnebenderThoraunddenProphetennochei-
ne dritte Gruppe, Schriften genannt,enthielt.DieswareineSammlungpoeti-scher, beschaulicher und historischerBücher, die aber von Anfang an ge-nausovielAutoritätwiedieübrigenBü-cherhatten.Daszeigtsichbeispielswei-se in der Tatsache, dass ein Psalm Da-vids (Psalm 18) in 2. Samuel 22 zitiertwird, während 1. Könige 4,32 auf dieSprüche und Lieder Salomos (Jona 2),undHesekielerwähntsowohlHiobalsauchDaniel(Hesekiel14,14+20).
InLukas24,44fasstJesusChristusdiehe-bräischeBibelinihrendreiTeilenzusam-men:«…imGesetzdesMose,indenPro-pheten und in den Psalmen» (mit denPsalmendeutetJesushierdiedritteGrup-pean,diederSchriften,wovondiePsal-mendasersteund längsteBuchbilden).InMatthäus23,35(undLukas11,51)fasstJesus das Alte Testament noch auf eineandere, sehr bemerkenswerte Weise zu-sammen,indemersagt:«…vondemBlutdesgerechtenAbelanbisaufdasBlutdesZacharias,desSohnesBarachjas.»Inderhebräischen Bibel ist Abel nämlich dererste(1.Mose4,8)undZachariasderzu-letzt genannte Märtyrer (2. Chronik24,21).Christussagtealsotatsächlich:«…von1.Mosebis2.Chronik», sowiewir(nachderReihenfolge,wiewirsieheutehaben) sagen würden: «… von 1. Mosebis Maleachi.» (Auf die genaue Festle-gungdesKanons–d.h.dieListederheili-gen,vonGottinspiriertenBücher–kom-menwirspäterzurück.) u
Nächste Folge: Die Schriftgelehrten
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Unbegrenzte WeiterlebensforschungRudolf Passian
AnsicherfasstediebisherigeForschunghauptsächlich jene Nahtod–Erfahrun-gen, die den Betroffenen selber wider-fuhren.DiehierausabzuleitendeBeweis-kraft des inzwischen enorm angewach-senenStudienmaterialsreichtallerdingsvölligaus,umvonunseremindividuellenFortleben nach dem Sterbe–Prozessüberzeugtzusein.Weresbesserzuwis-senmeint,werdeseligdamit.
NuneröffneteDr.RaymondMoody1)über-raschendeAusblicke,dieunserendies-bezüglichen Kenntniskreis noch erheb-licherweiternkönnen:daspersönlicheZugegensein und Miterleben des Hin-überganges Sterbender, einschliesslichdes Mitbetrachtens ihrer Lebensrück-schau. Örtlich befindet man sich quasi«halbhier,halbdrüben»,gemeinsammitdersterbendenPerson.InErmangelungeinesbesserenBegriffessprichtMoodyhiervon«empathischen»ErlebnissenmitSterbenden.2)
DerBegriff«empathisch»istinsofernun-zutreffend, als esnichtdavonabhängt,objemand,derdiesinallerKlarheitundvollbewussterlebt,«dieBereitschaftundFähigkeit, sich indieEinstellungande-rerMenscheneinzufühlen»besitztodernicht. Beispielsweise erzählt eine Frau,siehabebeimSterbenihresMannesdes-sen«Lebensfilm»miterlebt!Visuellver-schwand für siedasSpitalzimmer,undrundumsieundihrenGattenerstrahlteein helles weisses Licht. In der darauffolgendenLebensrückschaubetrachtetenundbegutachtetenbeideihrErdendasein.Zwischendurch sah die Frau sich selbst(aufderphysischenEbene),wiesiedenleblosen Körper ihres Mannes in denArmenhielt.
Nachdem Dr. Moody immer mehr sol-cherBegebenheitengeschildertwordenwaren,beganner,dieBerichtezusam-melnundzuvergleichen.DasPhänomenalssolchesfälltvölligausdemRahmen
üblicher NTEs, und die Betroffenen er-warteten von ihm Erklärungen, die ernicht zu geben vermochte. Bald erfuhrer von Fällen, wo mehrere Personensich (unbewusst) in den Sterbeprozess«einklinkten».ZweiSchwesternbeispiels-weise, die solches am Sterbebett ihrerMuttererlebten.«Waswirsahen»,erklär-tedieeine,«warsoreal,dasswirdach-ten,wirwärenauchgestorben.»
EinesTagesnungeschahdas,womitDr.Moody am wenigsten gerechnet hatte:BeimTodeseinerkrebskrankenMutterwurdeihmselbst,samtseinenAngehö-rigen, ein «empathisches» Erlebnis be-sagter Art zuteil! Zuletzt umstandensechsAngehörigedasBettder imSter-benLiegenden.AlsessichtlichdemEn-dezuging,hieltsiesichandenHänden.PlötzlichschiendasKrankenzimmersei-ne bauliche Form zu verändern. Viervon den sechs Anverwandten hattendasEmpfinden,alswürdensienachobenschweben.DaerblickteeinederSchwes-terndenverstorbenenVateramBetten-de: «Da ist Papa! Er ist wiedergekom-men,umsieabzuholen.»–UndanstattschmerzlicherTrauer,bemächtigtesichderAnwesendeneinebefreiende, tiefeFreude!«Wirwaren»,beendetDr.Moodyseinen Bericht, «den halben Weg zumHimmel mit unserer Mutter mitgegan-gen.»
Bemerkenswert indieserErzählung ist,dass nicht allen Beteiligten das ausser-gewöhnliche Erlebnis beschieden war.ObvielleichteingewisserGradanMe-dialität hierzu erforderlich sein mag? –Wirwissenesnicht.
DembekanntenSterbeforscherBernardJakoby erzählte eine Dame von ihrem«Mitsterben» beim Tode ihres Vaters:NachvielenTagen,diesieamKranken-bettverbrachthatte,begabsiesichvöl-lig erschöpft nach Hause. Als sie amnächsten Tag gegen 10 Uhr erwachte,
sah sie ihren Vater quicklebendig aufsichzukommen!–Sieumarmtensich,undihr Vater nahm sie an der Hand. Ge-meinsam gelangten sie durch eine ArtTunnel in ein wunderbares Licht. EsschienganzausLiebezubestehen!IhrVater winkte ihr noch einmal zu undging in das Licht hinein… Kurz nach-demdieTochterzusichgekommenwar,erreichte sie telefonischdieMitteilung,dassihrVaterum10Uhrgestorbensei.
Das miterlebende Begleiten von Ster-bendenbiszumTunnelausgangodergardarüberhinausstellteineneuePhasedermodernen Weiterlebensforschung dar.HierdurchentfallenLieblingsargumentegegen die Realität von Nahtod– Erfah-rungenwieSauerstoffmangelimGehirnoderKohlendioxidspiegelundÄhnliches.Genauso unwichtig wird die Frage, obNahtod–Erlebendewirklich«tot»warenodernichtWeitereForschungsergebnissewerden eine erhebliche Grenzausdeh-nungunseresKenntnis–undErkenntnis-kreiseszurFolgehaben,undwirkönnenmitGoethes«Faust»ausrufen:«Zuneu-enUfernlockteinneuerTag!»u
1)RaymondMoody&PaulPerry,«Zusam-
men imLicht–WasAngehörigemitSter-
bendenerleben»,Goldmann–Verlag,2011.
2)LautDuden–Fremdwörterbuchbedeutet
«Empathie»dieBereitschaftundFähigkeit,
sichindieEinstellungandererMenschen
einzufühlen.
Rudolf Passian
Zelle West 4/36 – Fragen an Gevatter Tod
Eine kurze Ruckschau auf meinen Weg
Rudolf Passian
Am 14. FebruAr Feiert rudolF PAssiAn seinen 90. GeburtstAG.
dem JubilAr GrAtulieren wir GAnz herzlich und wünschen ihm weiter-hin Alles Gute! Orith Tempelman
WusstenSie,dassmanwegenpolitischerWitze 25 Jahre Zuchthaus bekommenkann? – Doch! In Diktaturen gilt so et-wasalsSchwerverbrechen,nach§58/10dessowjetischenStrafgesetzbucheseben-falls. Mir und Tausenden Anderen istdas passiert! Aber wir hatten «Glück»:StattderüblichenTodesstrafegabeser-satzweise«nur»25JahreZuchthausoder
Zwangsarbeitslager…Nocheinweiteres«Verbrechen»trugzudiesemUrteilbei:ImnaivenGlaubenandievondenSie-gern gebrachte Demokratie, sammelteich als Heimatvertriebener Unterschrif-ten bei anderen Betroffenen für eineEingabeandieUNO,mitderBitte,docheine eventuelle Rückführung von Ver-triebenen in ihre Heimat erwägen zuwollen.MitMüheundNot,undmeinembisschen Gottvertrauen, hab ich’s über-lebt – zumeist in Zelle West 4/36 im«Speziallager 4», nach dem Kriege, inBautzen.«GelbesElend»wurdederausgelbenBacksteinenerrichteteZuchthaus-komplex genannt, konzipiert für 1200Häftlinge,überbelegtmitmehrals7000
Menschen–auchFrauen–,hermetischabgeschottetvonderAussenwelt.FürdieAngehörigengaltenwiralsverschollen.Tausende starben, bevor sie nach Sibi-rienverfrachtetwerdenkonnten.NachtsinMassengräbernverscharrt,beschleu-nigteChlorkalkdieZersetzungihrerLei-ber.WasabergeschahmitihrenSeelen?Habenwirüberhaupteine?Undwennja:StirbtsiemitsamtdemKörper?Libe-raleTheologenbehauptendas…
ZweiJahreverschärfteIsolierhaft,Hun-ger,pluseinemJahrEinzelhaftunddieständigeKonfrontationmitdemTodbe-wirkenzwangsläufigdieFrage:«WasistderTodeigentlich?»Bedeuteterdasab-
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nem Kameraden aus Westdeutschland:«WenneseinenHerrgottgibt,somüssteersehen,wieesmirjetztgeht.»–«Ja»,erwiderteSepp,«dasmüssteersehen».ZweiTagespäterkamichplötzlichfrei!
DerNeubeginninWestdeutschlandwur-dehart.Ichbesassnur,wasichamLeibetrug(esgabnur36MarkUnterstützungpro Woche), und mehrere Spitalaufent-halte folgten. Bald jedoch machte ichmichaufdieSuchenachAntwortenaufdieSinnfragenunseresDaseins,vorallemnachAufklärungüberdenSterbevorgangunddasWesendesallgemeinsosehrge-fürchteten Todes. Fündig wurde ichschliesslich in den Grenzwissenschaften,wie sie von der Parapsychologie erfasstund untersucht werden. An der päpstli-chen Lateranuniversität in Rom wurde1969eindiesbezüglicherLehrstuhleinge-richtet.DessenForschungsergebnisselässtdie Kirche leider ungenutzt, obwohl siegerade in unserer Zeit der allgemeinenethischenOrientierungslosigkeit sehrhilf-reichseinkönnten.
Was nun «die Sache mit Gott» anbe-langt, so bin ich heute nicht mehr aufVermutungenundblindesGlaubenmüs-senangewiesen.GottseiDank!ZwaristdieBeweisführungmehrvonindirekter(deduktiver) Art, aber streng logisch.Dassallesrein«zufällig»aussichselbstentstanden sein soll, mag glauben werwill. In unserer unheilvollen Zeit wäreeine Wiederbesinnung auf das Wesent-lichedringlichgeboten.Dazugehörtvorallem die Abkehr vom rein materialis-tisch ichbezogenen Profitdenken. LautPascualJordanistderMaterialismuszueinemnaturwissenschaftlichbegründetenIrrtum geworden. Um jedoch ihr Macht-system, zu welchem gezielte Volksver-dummung gehört, nicht zu gefährden,versuchendieVerantwortlichenzuver-hindern,dassdasvonParapsychologieund Quantenphysik erarbeitete neueWelt–undMenschenbildinsöffentliche
Interesserückenkann.DieQuantenphy-sikhatjavorallemdenPrimatderMa-terieadabsurdumgeführt.DemnachistnichtdieMateriederUrsprungunddieGrundlageallenSeins,sondernEnergie.Das ist experimentell bewiesen. SchonfürAlbertEinsteinwarMaterielediglich«eineFormderewigenEnergie».
Neben dem tröstlichen ÜberzeugtseinvoneinemglücklichenWiedersehenmitlieben Vorangegangenen, die unseremHerzennahestehen,verschafftemirdieGrenzlandforschungauchdieGewissheitvon der realen Existenz einer Engel–undGeisterwelt.MiristdieslängstkeinGlaubemehrimSinnevonFürwahrhal-ten,sonderneinErfahrungswissen.Theo-logie kann man ja studieren; Religionjedoch ist seit jeher eine Sache der Er-fahrung. Und ich halte die christlicheReligion insofern für die beste, weil inihrdieLiebeamstärkstenbetontwird!Liebe entspricht offenbar dem Grund-prinzip der Schöpfung. Das beweist je-derneueFrühling.Unddaserkanntendiemeistenvonjenen,diebereits«miteinem Fuss im Jenseits» standen. EinUS–RechtsanwaltzumBeispielerklärtenach seinem Nahtod–Erlebnis: «ZumEndemeinerLebensrückschaukamichzu dem Schluss, dass die wichtigstenDinge im Leben Anstand, Liebe undHilfsbereitschaftsind!»Diesmögensichall jene «hinter den Spiegel stecken»,die Macht ausüben oder die sich fürChristen, Spiritualisten oder Esoterikerhalten.AlbertSchweitzer schriebganzrichtig:«DaseinzigWichtigeimLebensinddieSpurenvonLiebe,diewirhin-terlassen,wennwirweggehen.»
Ach,hättenwirdasdochallesschonda-malsgewusst.Damalsim«GelbenElend»,inderZelleWest4/36.
Nachbemerkung:ImJahre2006erreich-temichausMoskauderamtlicheBescheid,ichseizuUnrechtverurteiltworden.u
soluteEndeunsererPersönlichkeit,oderfolgt noch etwas nach? Worin bestehtder Sinn unseres Lebens und Leidens?Und letztlich: Gibt es überhaupt einenGott,wiedieKirchenihnlehren?Nochdazueinen«GottderLiebe»?
Daswarenbohrende,quälendeFragen,diemichbewegten.Dochniemandver-mochte, sie plausibel zu beantworten,auch nicht die dafür zuständigen (mit-gefangenen)TheologenundSeelsorger.Wessen Gottglaube in solcher Lagenicht stark genug ist, dem bleiben nurTrostlosigkeit und Verzweiflung! Ver-mögen Sie, liebe Leserin, lieber Leser,sichvorzustellenundnachzuempfinden,wiefurchtbarlangeinTagseinkann,ei-ne Woche, einMonat, ein Jahr – ohneTätigkeit,ohneetwaslesenzukönnen;ohne Menschenrechte; quasi lebendigbegraben; die Fenster verbarrikadiert;nureinkleinerStreifenHimmelszuse-hen. Die Zelle Nr. 4/36 war eine Ein–Mann–Zelle,belegtmitvierGefangenen,in der Ecke der stinkende Notdurftkü-bel. Hin– und Herlaufen war nur ab-wechselndmöglich,siebenSchritte.DerGesprächsstoffgehtallmählichaus,wennjeder seinen Lebensverlauf erzählt hatoderseinePlänefürdieZukunft,sofernereinehabensollte…
Wohl an die hunderttausendmal wäh-rend der sieben Jahre Strafgefangen-schaft stellte ich mir eine überraschen-deFreilassungvor,dasNachhausekom-men in unsere karge Flüchtlingswoh-nung, das Wiedersehen mit der (invali-den)«Mutti»,diemichgrosszog.Obsienoch lebt? Und was wurde aus ihremkleinenFlüchtlingsmädchen,dassieauf-nahm, obwohl sie selbst kurz vor derHeimatvertreibungstand?
1955 packte mich eine typische Lager-krankheit.Erfahrungsgemässsignalisier-tesiedasnaheEnde.AufderHolzprit-scheliegend,sagteichzuSeppKlass,ei-
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Wer bin ich, gefunden auf dem Weg zu mir selbst
Ein Erfahrungsbericht
Vanessa Gabor
«WerbistduAngst?»DieseFragewirdselten gestellt. Wer will schon etwaskennenlernen,verstehenlernendassomachtvoll ist und den Menschen zuvielenHandlungenantreibt,welchezuZerstörung und Leid führen. Sie wirdhingenommenalsetwaswaseineeigeneDynamik hat. Die Angst holt immerwiederdiealtenErfahrungen,Erlebnis-se, Vorstellungen, Denkweisen nachoben.DasWesenderAngstkennenler-nen ist ein Weg voller Abenteuer undErforschungen der eigenen Persönlich-keitunddeseigenenVerhaltensindenverschiedenstenSituationendesAlltags.
AngstinihrerganzenTiefeerforschen?Da habe ich mich sehr lange dagegengewehrt. Es bedeutete, den Weg derSelbstliebeundderSelbstverantwortungzu gehen, die volle Verantwortung fürmich,meineHandlungen,meinFühlenundmeinDenkenzuübernehmen.DieAngstmit ihrerganzenAusdruckskraftmiteinem«JA»anzunehmen.
DieErfahrunghatmichgelehrt:wennichsiekenne,ihreHandlungsweiseverstehekannichmichbewusstentscheiden,wieich handeln, was ich tun will, was ichfühlenwill.DieAngsthütetdiePfortenzuneuenWelten,zuneuenPotentialen,zureigenenKraft,MachtundStärke.
DieseBegegnungenmitderAngstführ-ten dazu, mich mit meinen Schatten-aspektenauseinanderzusetzen.Eswarder Weg der Versöhnung mit mir, mei-nemKörper,meinenBeziehungen,mei-nerUmwelt,meinemLeben.EswardersanfteWegdesHerzens,geschehenzulassen und die Liebe zu fühlen, diesetiefeLiebemeinerSeele,meinerFührungzu meinem Verstand, meinem mensch-lichenDasein,demLeben.
Was ist denn der Weg: es bedeutet zufühlen,ausdemHerzenwahrzunehmenwodieAngstimKörpersitzt.JedeZelleinformiert über die Angst aus allen Er-lebnissen.DerKörperistderHütervondem, was erlebt worden ist. Ueber die
energetischeArbeitmitdenZellen,demKörper ist es möglich, die Angst zu er-kennen,zufühlenundzuverabschieden.DasErkennenderGedankenmuster,derGlaubensätzeführtindieinnereFreiheitund die Veränderung. Die persönlicheEntscheidungausdemBewusstwerdenheraus, ermöglicht es, den Körper unddieSeelevondenaltenHandlungsweisenundDenkweisenzuerlösen.
MeineErfahrungdabeiwar;jemehrichdieGlaubenssätzeerkannte,destomehrErlösung war möglich. Die Angst ent-stehtausderreinenGedankenkrafther-aus und benötigt viel Kraft, Energie.Weshalb nicht diese wertvolle Energiebewusst für eine neue Gestaltung deseigenenAlltagesbenutzen?AussteigenausaltenGewohnheitenhinterlässteineLücke, führt indie innereLeere.DiesezudurchschreitenführtindieFülledeseigenenLebensumNeues,nochnieDa-geweseneszuerfahren,zuerleben.
DieSelbstliebe,dieLiebezumLeben,zumDaseinistalles:Akzeptanz,Achtsamkeit,Fühlen des Herzens, Frieden mit sichselbst,Vergebung,Vertrauen,Offenheit,FreudeamDasein.Das«JA»dasLebeninseinerFormhieraufdiesemPlanetenanzunehmenistderBoden.DieFreudeerlöst die Angst. Die Freude ist derSchlüsselzurFreiheit.DieFreudelässtdieAngstausdenZellenfliessen.
MeinpersönlicherBegleiteraufdiesemWegistdieuniverselleEnergieKryon,diemichdieVerbindungmitmeinerInners-tenermöglichte.GernelasseichihndurchmichindiesemChannelingreden:
Seid herzlich gegrüsst, hier spricht Kryon. Diese Zeit ist geprägt von Bewusst werdung. Dazu gehört auch das Erkennen des Wesens der Angst. Die Angst zeigt sich in der heutigen Zeit immer mehr. Erkennt wer sie wirklich ist und hört ihr zu, was sie euch gerne mitteilen möchte. Atmet den Atem des Kosmos dabei ein, lasst dabei den Frieden in euer Herz fliessen.
«Ich bin die Angst.Ich bin die Vertreterin der Dunkelheit, geboren aus der Liebe. Meine Aufgabe ist es jeder Person die Möglichkeit zu geben, zu erfahren was mit mir, der Angst alles erlebt werden konnte. Ich bin die Lehrerin des Vergessens, des Nichtwissens, des Unbewussten, des Abgetrennten.
Ich bin die Lehrerin der Gedankenkraft der Vergangenheit. Ich bin die Festhal terin aller Erfahrungen auf allen Ebenen.Meine Macht ist die Macht der Gedan ken und der Emotionen, die Macht aller Er fahrungen. Ich bin die Macht der Tren nung und damit die Macht des persön li chen Wachstums in der Dunkelheit. Jetzt ist die Zeit, wo jede Seele sich ihrer selbst bewusst wird. Und es ist jetzt die Zeit da, um von mir Abschied zu nehmen. Verlasse diese Schu le und gestalte ein Abschiedsfest mit allen Lehrern: dem Versager, dem Ver räter, dem Täter, dem Opfer, dem Verweigerer, dem Richter, dem Widerstand, dem Verurteiler, dem Ver zweifler, dem Ohnmächtigen, dem gros sen Einsamen, dem Mangel, dem Miss trauer.
Jeder hat für dich ein wundervolles Abschiedsgeschenk. Nimm dieses aus tiefstem Herzen an, höre jedem gut zu, erkenne diese Weisheit der Dunkelheit. Be danke dich für die gute Zusam menarbeit, die hervorragende Leistung aller Beteiligten. Verabschiede dich mit Dankbarkeit für diese Lehrjahre. Dann drehe dich um und gehe jetzt deinen Weg des Herzens in Frieden und Freiheit, mit Freude und Leichtigkeit.
IchwünscheallenLeserndieMöglichkeit,sichselbstzufinden.DasChannelingdarfmit Hinweis auf den Ursprung gerneunverändertweitergegebenwerden.
VanessaGabor,Medium,spirituelleBera-terin, energetische Körpertherapeutin,Heilerin,www.vanessa–gabor.comu
16 Wendezeit 1/14
Eine beispiellose Gefahr
Herbert Viktor Speer – Teil 16 von «Die grosse Begegnung»
InderfolgendenNachtfuhr,mittenimSchlaf, schlagartig ein mächtiger Ruckdurch meinen Körper, der mich sekun-denschnellweckte...
ImselbenAugenblickerfassteicheinebeispiellose Gefahr und riss in Todes-angst meine Augen weit auf. Sie bohr-ten sich in das Dunkel und obwohl esstockdunkelwar, sah ich einen Gorilla vor mir stehen,derseinenungeheuren,behaarten Arm nach meinem Körperausstreckte.IchhatteimletztenAugen-blickdieKraftumzubegreifen,wasmitmirgeschah:
Der Teufel!
Gleichzeitig wurde mir blitzartig be-wusst, dass ich ihn mit keinem Gebetbannen oder verjagen konnte. Ich warihmausgeliefert,dennnurerkonnteessein und keine andere Seele. – Da er-starktemeineSeelezueinerungeheurenKraft.Siewuchsunvorstellbarübersichselbst hinaus. Ich fühlte mich so starkwienieinmeinemLebenundwargeistigbereit,esmitihmselbstaufzunehmen.
Diegrauenhafte,visionäreGestaltwicheinenSchrittvonmirzurückundstarrtemichmitkalten,durchdringendenBlickenan.Ichspürte,wie das ganze Zimmer unter starken Schwingungen vibrierte. DaderFussbodenmitParkettausgelegtwar,knistertensämtlicheHölzer.
Ich war das Opfer meiner Medialität,undichkannheutebegreifen,warummanimMittelaltermeineVorgängerundVor-gängerinnen zum Scheiterhaufen ge-schleppthat,umsielebendigzuverbren-nen. Sie müssen dem Teufel begegnetsein und das war ihr Verderben, denndiehochheiligeKircheduldetkeineZu-sammenkünfte mit dem Satan. Sie dul-det nur Zusammenkünfte mit den En-
geln,aberglaubtnichtaneineeinzigesolcherMöglichkeiten:
WermiteinemEngelspricht,ist ein infamer Lügner.
WermitdemTeufel spricht,der ist ein Verfluchter.
Ich hörte die klare Stimme in meinemhellhörigenGeiste:
«halte aus! gott kommt dir zu hilfe und schickt dir seinen stärksten engel.»
MeineSchädeldeckemussinFlammengestandenhaben.EinunbeschreiblicherSchmerzbohrtesichlangsamdurchmeinHirn.IchhieltkrampfhaftbeideHändeschützend über meinen Kopf. Das Un-geheuer wich nicht von mir, sondernsprachmitmesserscharferStimme:
«du bist wahnsinnig, denn du weisst nicht, was du tust. wie kannst du es wagen, so weit in jenseitige regionen vorzudringen? was ist in dich gefahren, mich herauszu-fordern, wie mich seit langem keiner mehr herausgefordert hat? – lass ab, sonst bist du verloren!»
Dies war nur die Einleitung zu einemunerhörten, rasend schnell geführtenWortwechsel, der mit Gedankenschnel-legeführtwurde.IchantworteteinGe-danken, da ich wusste, dass jedes ge-dachteWortverstandenwird:
«Du kannst mir nichts anhaben, dennich habe Gott zu meinem Beschützer.Du wirst nichts erreichen. Ziehe sofortab.Hebedichhinwegvonmir,Satan.»
EinesiedendeHitzewellezogübermei-nen Körper hinweg. Im NebenzimmerknalltendieMöbel.DieentsetzlicheGe-stalt wich tatsächlich einen weiteren
Schrittvonmir,verbreitetejetztaberei-nen fürchterlichen Gestank nach Ver-wesung,oderbessergesagt,nacheinerverpestetenLatrine.
«bildest du dir ein, dass du die menschheit aufklären oder verbessern kannst? – du hast keine ahnung, wie aussichtslos nur der gedanke daran ist. ich prophezeie dir den restlosen unrühmlichen untergang der menschheit, dich mit einbegriffen !»
«Es gibt keinen anderen Sieger ausserGott!»
«das wort gott kannst du dir sparen. wo ist dein gott ? ist er hier? – ist gott schon jemals zu einem menschen gekommen, um ihm zu helfen? hast du gott schon einmal gesehen?
hier stehe ich vor dir! – hier ist meine leib-haftige existenz. – ich komme, wenn man mich braucht. – ich bin der einzige elemen-targeist im weltall. rufe deinen gott! – rufe deinen christus! – ich will sehen, ob er kommt!»
Das war eine ungeheuer anmassendeSprache. Mit Entsetzen stellte ich fest,dasserrechtzuhabenschien.–WowarGott? – Wo war der angekündigte En-gel?–Wennernichtaugenblicklicher-schien, musste der Teufel recht haben.DashätteGoetheerlebenmüssen,seinMephistopheleswareinWaisenkindge-gen diesen Satan. Ich versuchte, den-noch stark zu bleiben, vielleicht hattemich der Schöpfer absichtlich in dieseschwerePrüfunggeschickt,umzuseh-en,wieichdamitfertigwerde?
Ichantwortete:«DutustmirimGrundegenommen sehr leid, denn du bist ver-dammt.Dubefindestdichinderschlech-testen und bemitleidenswertesten Situ-ation,dieesimganzenWeltallgibt.»
17Wendezeit 1/14
parapsycholoGie
du bist entsetzlich unwissend, denn mir geht es ausgezeichnet. viel besser, als sich ein irdischer mensch vorstellen kann. – ich bin uneingeschränkter herrscher über diese erde. – ich habe sie mit erschaffen. – ich habe das leben auf ihr ermöglicht. – ich habe das leben auf ihr geschaffen. – ich habe sie organisiert. – ich habe der menschheit zum fortschritt verholfen. – ich habe dafür den undank geerntet. – ich habe alles in den händen, was irgendwie mit dieser erde zusammenhängt.
ich rate dir, dich endlich richtig belehren zu lassen. – ich bin stärker als du. – ich könnte dich sofort vernichten. – ich könnte dich reich machen. – ich kann überhaupt alles, was nur im traum denk-bar ist. – ich kann dir alle macht über dei-ne mitmenschen geben. – ich kann mit dir machen, was ich will. – ich...»
«Hörauf!»schrieichinGedanken,dennichhörteimmernurdasWort:«Ich».
Hier zeigte sich der Ungeist in seinerwahrenEigenschaft:Ersprachnurvonsich,vonseinenTaten,vonseinerMacht,vonseinemWollen,vonseinerHerrlich-
keit,vonseinerSelbstüberhebung.DerSatan ist der grösste Egoist den es imganzenUniversumgibt.UndalleMen-schen, die solche «Ich–Reden» führenwie er, sind, nach meiner übersinnli-chenErkenntnis,desTeufels.
«Gott hat es überhaupt nicht nötig, indeineverunreinigteNähezukommen»,antworteteichihm,daimmernochnichtdas Geringste von einem Engel zu be-merkenwar.«Gottregiertunauffällig,un-aufdringlich,unsichtbarausderweites-tenFerne.UndErhatSeineOrganisati-on der himmlischen Heerscharen, dieihnvertreten,woeserforderlichist!»
«hier ist die vertretung erforderlich! aber du bist von gott und allen engeln verlas-sen. warum rufst du nicht aus: mein gott, warum hast du mich verlassen?»
«Daswerdeichnietun!»
«aber christus hat es getan. du dünkst dich also mehr als christus?»
«Hiermitgibstduendlichzu,dassGottexistiert!»
«christus ist nicht gott.»
«EristGottesSohn.»
«er ist genau dasselbe, wie ihr alle seid: er ist ein mensch! »
«WirsindalleGottesKinder.AberChris-tusistdas beste KindallerKinder,SeinwirklicherSohn.»
«gott existiert nicht.»
«Gottexistiert!–ErhältdasWeltallzu-sammenundinOrdnung.»
«gott existiert nicht. – ich existiere allein.»
«Das ist Unsinn! – Wir alle existierenundsindSeinEbenbild.»
«sei nicht stur, gott existiert wirklich nicht.»
«Dann würdest auch du nicht existie-ren.»
«ich bin von anfang an da.»
18 Wendezeit 1/14
parapsycholoGie
«Daswillichnichtbestreiten,dochGottwaresauch.»
«jetzt hast du endlich die wahrheit ge-sagt. du hast gesagt: gott war es auch. damit hast du zugegeben, dass gott nicht mehr existiert, weil er war!»
Jetztsahichein,dassichdemSatanindieFallegegangenwar.SeineDiploma-tiewarschnell undhinterlistig.Ichschäm-te mich unsagbar, dass ich den erstenPunktindiesemgeistigenFeuergefechteingebüssthatte.Es standeins zunullfürdenTeufel.
«ich werde dir noch mehr beweisen: gott kann – selbst wenn er existieren würde – niemals auf dieser erde wirksam sein.»
«Gottistüberallwirksam.ErregiertdasWeltall.»
«du bist sehr streitsüchtig, aber eben das liebe ich an dir. gott hat mir die erde an-vertraut, damit ich sie regiere.»
«Jetzt hast du dich widersprochen. Duhast gesagt, dass Gott dir die Erde an-vertrauthat.Damitgibstduendlichzu,dassGottdochexistiert.»
«ich habe nicht gesagt: hat, sondern hat-te!»
«Daslügstdujetzt!»–Ichwusste,dassichmichnichtverhörthatte.Ichwarun-endlich froh darüber, dass es jetzt we-nigstenseinszueinsstand.
«es gibt überhaupt keine lüge.»
«Esgibtnochmehralsdas.EsgibtBe-trug,MordundTotschlag!»
«du irrst dich. denke einmal gut darüber nach, ob du wirklich recht hast. ich will jetzt feststellen, ob du wirklich intelli-gent bist.»
«Duversuchstmichabzulenken.Ichha-bedeineAbsichtdurchschaut.Gibmirsofort Antwort, warum ich mich irreoderhebedichhinweg!»
«die lüge, der mord, der betrug, die ge-
meinheiten, das sind alles nur ausdrücke, die ihr menschen zu eurer verständigung erdacht habt. in wirklichkeit gehören al-le diese eigenschaften mit zum fortschritt der welt.1 – wie oft ist die lüge notwendig, um etwas gutes zu bewirken? was der eine für gemeinheit hält, das findet der andere grossartig und notwendig. nun, und der mord? wer will von euch entscheiden, ob höhere mächte es nicht für notwendig er-achtet haben, denjenigen durch men-schenhand herüberzuholen?»
«warum unterhältst du dich mit dem teu-fel?»
EndlichwarmeinEngelda!
«IchkanndieseUnterhaltungnichtun-terbinden,esistmirunmöglich.»
«dann halte aus, bis der morgen dämmert. du darfst nicht aufgeben, sonst bist du verloren.»
Meine Schädeldecke schien zu bersten.DerSatanschienseineganzeMachtaufmeinen Schädel zu konzentrieren. Ichhatte den Eindruck, dass er durch eineVeränderung der Schwerkraft meineBlutbahnsostarkveränderte,dassmeinHirneinenschwerenSchadendavontra-genmusste.Eswarnichtmehrauszuhal-ten!Eswarunglaublich,unerträglich!IndiesemZustandwäreichamliebstenge-storben.DochderEngelriefmirzu:
«halte unbedingt aus, bis der morgen graut!»
Vielleicht hatte dann der Teufel seineMacht über mich verloren? VielleichtkonnteerdiesenSpukimLichtedesTa-gesnichtausführen?–Ichkämpftewieein Ertrinkender um mein Leben. DasAllerschlimmstebestanddarin,dassichdie telepathische Verbindung nicht abbrechen konnte.AusserdemwarichdurchmeinePeinnichtmehrimstande,eigeneGedankentätigkeit so weit zu unterhal-ten,dassichdenlauerndenUngeistda-mitverdrängte.
ErstrittmitmirStundeumStunde,Mi-nuteumMinute.–MeineKraftgingim-mermehrzuEnde.Ichversuchteesmit
Zählen:Eins,zwei,drei,vier,fünf...bisichnichtmehrzählenkonnte...
MeineKraftwarrestloszuEnde.
DieEngelstimmeriefverzweifelt:
«halte aus! wenn dich der satan besiegt, dann hat gott eine schlacht verloren. er setzt sein vertrauen auf dich.»
Das kam mir wie eine Wette zwischenGottunddemTeufelvor.Eswarwieei-ne Vereinbarung zwischen Gott unddemTeufel,weilessichumHiobsGott-vertrauenhandelte.GottsollteSeinVer-trauen auf mich gesetzt haben? – Ichkanntemichnichtmehraus.–Ichsolltedoch mein ganzes Vertrauen auf Gottsetzen. Was war eigentlich richtig? –Was wurde auf Kosten meines LebensundmeinerSeeleeigentlichgespielt?
«halte noch ein weilchen aus. gott kommt dir zu hilfe !»
DerTeufelgebärdetesichwierasend.ErwolltedieseSchlachtgewinnen.Erholtesich auch Verstärkung. Wer hat schoneinmaldasWort«Plagegeister»gehört?–Nun,esistnichteinfachsoerfunden...
Gottes Sieg
Seit Menschengedenken weiss man,dassdieunsichtbareWelthieraufErdenamstärkstendurchdieDämonievertre-tenwird.Okkultisten,spiritistenundre-ligiöseMedien,sieallekommenumdie-se unliebsame Bekanntschaft mit denhöllischenFuriennichtherum,undvie-le fallen ihnen zum Opfer. Dies ist dereinzigeplausibleGrund,warumdieKir-chen vor Verbindungen mit der Ande-ren Welt warnen, warum sie derartigeKontaktefürchtenundwarumsiegleich-zeitigjeneMedienverfolgen.DochhinterdieserdämonischenSphäretutsichder Himmel auf, und es ist durchausmöglich,mitAnstand,SitteundgutemWillendieseSphärenzuerreichen.
Wir können durchaus mit Engeln ver-kehren,aberdurchdieHölle,durchEnt-täuschung, Gefahren und Lügen gehtdieserWegimmer:
19Wendezeit 1/14
parapsycholoGie
Buddhastrittsichmit«Mara»,demTeu-fel,herum.
Zarathustra erging es nicht anders, erkämpfte geistig mit «Ahriman», demBösen.
MohammedlerntedieHöllekennen.
Christusmusstedurchsiehindurch.–
EsgibtkeineeinzigeAusnahme.
Ich behaupte, dass es keine echte Ver-bindungmitGottoderSeinenheiligenEngelngibt,dienichtdurcheinensieg-reichen Kampf mit den Mächten derFinsternisbestätigtist.
MeinKampfmitderUnterweltwarun-sagbar ernst und schwer. Die geistigeÜberforderung aller meiner Kräfte warderartig, dass ich unter den heftigstenGehirnhautschmerzenlitt.MeinganzerKörperzitterteundschlottertemitjederFaser.IchhattenurnochdeneinenGe-danken,dassGpttmirindiesemAugen-blickbeistehenmöge,indemichmeinirdischesLebenaufgebenwürde.
Ich hoffte zuversichtlich, dass ein star-kerEngelmichaugenblicklichinseinenSchutz nehmen würde, um mich ausdieser niederen Sphäre herauszubrin-gen.Ja,meineErfahrungenhabenmichgelehrt,dassdiegesamteErdoberflächezudentiefstenSphärengehört,dievonungeläuterten, erdgebundenen Seelen-geisternbevölkertwird.
Alle diese erdgebundenen und ortsge-bundenenniederenSeelenmeinerUm-gebung fielen über mich her, verhöhn-tenmich,lästertengrauenhaft,beleidig-tenGottundalleEngelundgabensichdiegrössteMühe,michaufdieseWeisezutöten.
DochendlichzeigtesichdasersteMor-gengrauen.
Der Spuk nahm langsam ab, doch dieunerträglichen Gehirnschmerzen blie-ben. Ein paarmal rüttelten und knack-tennochdieMöbel,dannwichdieDä-moniedemSonnenlicht...
Ichhatteausgehalten.
Gotthattegesiegt!
Esistvollkommenklar,dassdieserSiegnicht mein alleiniger Verdienstwar,son-dern inhöchstemMassedurchdieUn-terstützung der Gottesboten zustandegekommenist.
GleichamselbenMorgenliessichmei-nen Arzt kommen. Er war entsetzt, inwelcherVerfassungichwar.Ichkonnteihm nicht erklären, was ich in der ver-gangenen Nacht durchgemacht hatte,dennichwusste,dasskeinMenschesjebegreifen wird. Der Arzt wusste sichauch keinen anderen Rat, als mich zumagnetisieren.EineganzeStundelangstrich er mit seinen Händen über mei-nen Kopf, indem er nach jedem Strichhinter seinem Rücken versuchte, dieStrahlungenoderSchwingungen loszu-werden. Dann wurde mein Körper inkalte,nasseTüchergehüllt. IchbekamnocheinstarkesSchlafmittelunddannwussteichvonnichtsmehr...
Gotthattegesiegt.
IchhattemitIhmgesiegt.
NachmeinemschwerenKampfmitdemSatan,Luzifer,Mara,Ahriman,oderwieersonstheissenmochte,flohdiedämo-nische Unterwelt vor mir. Das absolutBöse konnte mir nichts mehr anhaben.ScheinbarwarichaufgenommenindieOrganisationdesHimmels.
MeineGenesungmachtesehrschnelleFortschritte.
Auf schriftlichem Wege erhielt ich dieMitteilung,dassmitChristusHilfemei-ne Krankheit für immer geheilt würde.DannkamderRatschlag,sofortmeinenArztzuwechseln,daerdieserAufgabenichtgewachsenwar.
DietelepathischeVerbindungverliefoh-neStörungenreinundklar.Nochhatteich einen leichten Druck auf der Schä-deldecke,aberdieshindertemichnicht,mich ganz der hohen Aufgabe zu wid-men, alle Inspirationen aufzuzeichnen,die mir so leicht und ohne fremde Ein-mischungenzuflogen.Ichmusstedurchgewaltige Himmelskräfte abgeschirmtwordensein.
Nunbegannmeine eigentlicheArbeit...
EineArbeit,diekeinlebenderMenschjebeurteilenkann.
Eine Arbeit, die man nur bezweifelnwird.
Eine Arbeit, die sich durch keinen Un-terschied von vorangegangenen bibli-schenOffenbarungenausnimmt...
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1. Es gibt tatsächlich Esoteriker, dieebenfallsdieseMeinungvertreten!u
Nächste Folge: Lichtboten bringen die geistigen Lehren
20 Wendezeit 1/14
Horizonterweiterung in unsicheren Zeiten
Der New–Age Bewegung der Achtziger Jahre ist es gelungen, dem Thema Esoterik Gehör in der Öffentlichkeit zu verschaffen. Plötzlich waren transzendentale Musik und Sphärenklänge wieder salonfähig; Räucherstäb-chenduft hing süsslich in den Wohnzimmern und indianische Traumfänger über den Betten. Doch was ist davon übrig geblieben? Welches Bild hat die heutige Multimedia– Gesellschaft von Esoterikern und denen, die sich mit Magie, Astrologie und Karten legen in ihrer Freizeit oder professionell beschäftigen? Gläser rücken ist als Stimmungsmacher auf langweiligen Partys nie wirklich aus der Mode gekommen. Aber schaffen es Mystery–Serien im Fernsehen, das Bewusstsein für Übernatürliches langfristig zu wecken? Ist der Glaube an Geister in der technisierten Welt der Massenmedien abhanden gekommen? Welche esoterischen Praktiken werden noch rege ausgeübt?
Januar 2006sozioland wollte diesemThemaaufdenGrundgehenundführtevonEndeMaibisAnfangNovemberei-neUmfrageüberMysteryundEsoterikdurch.Über4.000Personenbeteiligtensich,dabeientstandeinbreitgefächer-tesMeinungsbildüberGott,dasSchick-salunddieExistenzvonGeistwesen.
Die Suchenden
Die Hälfte aller Befragten ist über-zeugt,dassEsoterikerkeineSpinnersind, sondern ihr Bewusstsein er-weiternmöchten.SiesindaufderSuchenachHaltinun-be-stän-digenZeiten.EinzigeinVier-teldermännli-chenBe-fragtenistder
Mei-nung,dassjemand,dersichmitKartenlegen
und Magie die Zeit vertreibt «nichtmehrganzechtimKopf»seinkann.
It´s Magic
DieinteressantestenBereichederEsoteriksind, nach der Meinung der Befragten,Magie (37%), alternative Heilmethoden
(32%),undAstrologie(30%).Zubeachtenist,dassMagieundvorallemAstrologiegrösstenteilsnurvonFrauenangewendetwerden. 45% der weiblichen Teilneh-merinnen gaben an, dies ausprobiert zuhaben,derweilsindnur25%derbefrag-tenMännermitdiesenGeheimnissenver-traut. Deren Interessengebiet erstrecktsichgrösstenteilsaufParapsychologie.Esist jedoch problematisch, für den BegriffMagieeineeinheitlicheDefinitionzufin-den. Oft werden ZufallsbegegnungenoderDéjà–vu–ErlebnisseschonalsMagiebezeichnet,woAnderevielleichtehervonSchicksal sprechen würden. Magie be-deutetalsonichtimmereinedirekteprak-tische Anwendung, wie z.B. die Herstel-lung von Tränken, Voodoozauber etc.,sondern dient vielfach dazu, Unerklärli-ches in den Bereich des Fassbaren zu
transferieren.
Karten Legen und Träume deuten
BeiderFragenachderAn-wendungesoterischerTech-nikenfälltzunächstauf,dassdie männlichen Befragtensich primär nur theoretischmitEsoterikbeschäftigen.DieBereitschaft, das Hobby Eso-terik aktiv aufzunehmen, isthier deutlich geringer als beiden weiblichen Teilnehmerin-nen. Auf männlicher Seite gabfastdieHälftean,keinerleieso-terische Techniken zu nutzen.GanzhochobenaufderListeste-hen dagegen das Legen von
Tarot–Karten und die Traumdeu-tung.Der Anwendung des Tarots,
21Wendezeit 1/14
einersehraltenTraditiondesKartenLe-gens, obliegt es, mithilfe der gezeigtenSymboleEreignisse imzukünftigenWer-degang eines Menschen vorauszusehenundzudeuten. DieaufSigmundFreudzurückgehende Traumdeutung hat dieAufgabe,Traumgeschehnisse inderRea-lität zu reflektieren.Dadurch istesmög-lich,bestimmteEreignissesowohl inderVergangenheit, als auch in der Zukunft,intuitivzuerklärenundRückschlüsseaufdieeigenePersönlichkeit,BegierdenundGefühlezugewinnen.
Esoterik als Ergänzung des Lebens
DadieBeschäftigungmitMagie,unerklär-lichen Phänomenen und alternativenHeilmethoden in der Gesellschaft immernocheinungewöhnlichesThemadarstellt,war es interessant nachzufragen, inwie-weitdieserUmgangdasbisherLebenver-ändert hat.So gaben 40% der Befragtenan,dassdiesesHobbykeinerleigravieren-de Einflüsse auf ihr Leben habe. EtwasmehralseinViertelderTeilnehmer/innensprach dagegen von kleineren Verände-rungen«imHinblickaufdenUmgangmitderUmweltunddenMitmenschen».
Gott ist Definitionssache
DaGottalsBegriffvielfältiginterpretierbarist,definierendiemeistenBefragtenGottundihrenGlaubenganzindividuell.Mankann Gott wie im Christentum als einenAllmächtigen Schöpfer sehen. 15% derTeilnehmer/innen bekannten sich zu die-semGlauben.Auffällig ist,dassnur20%der Katholiken und Protestanten diesesGottesbild aufgreifen.Der überwiegendeTeilderBefragten(33%)glaubtanGottalsPerson, unabhängig von der Darstellungim Christentum. Wie genau diesesGottesbildaussieht, ist jeweils individuellunterschiedlich.MöglichistaucheineBe-griffsdefinition nach Platon, in der einenichtpersonifizierteAllmachtalsUr–Ursa-chehinterallemLebensteht.DiesehöhereMacht oder Idee hat nun aber keinerleiEinflussmöglichkeiten auf irdisches Ge-schehen,undfindetsichsoauchimBud-dhismus.18%derBefragtenfallenindie-senRahmen.Durchschnittlich18%haltendie Existenz Gottes oder einer höherenMachtfürvölligausgeschlossenundwür-den folgenden Kommentar vorbehaltlosunterschreiben:«DergrössteHochstaplerallerZeitenschafftes,dieMenschenstets
hintersLichtzu führen.GeschehenWun-der,heisstes,Gotthatesvollbracht.Ster-ben Tausende von Menschen bei einemUnglück,istnichtGottschuld,dennseineWegesindjaunergründlich.»
Zufall oder Schicksal
Eng verknüpft mit der Frage nach Gottbzw.einerhöherenMacht,istderGlaubean die Vorherbestimmung des Lebens,demSchicksal.50%derBefragtensindderMeinung, dass der Lebensweg zwar andas Schicksal gebunden ist, dass jedochderEinzelnedieMöglichkeithat,durchin-dividuelleEntscheidungenseinSchicksalzubeeinflussen.EineBefragtedrücktedi-eswiefolgtaus:«BestimmtePunkteimLe-ben sind vorherbestimmt, es gibt jedochviele Wege dorthin zu gelangen.»Unterden Teilnehmer/innen finden sich 15%,welchedieVorherbestimmungdesLebensvöllig ausschliessen. Dadurch werdenGlückwieUnglückalsnichtgegebenan-gesehen, sondern als vom Zufall be-herrscht.DieletzteKonsequenzdarausist,dass«jederfürseinHandeln–unterdemDeckmantel des Zufalls – selbstverant-wortlichist,unddenGrundfürSchicksals-schlägebeisichselbstsuchenmuss».
Forderung nach mehr Toleranz im Umgang mit
alternativen Heilmethoden
TrotzerheblicherFortschritteinderwis-senschaftlichenAllgemeinmedizin sindalternativeHeilmethodenindenletztenJahrenimmergefragtergeworden.MehralszweiDrittelderBefragtensindüber-zeugt, dass einige Krankheiten schnel-lerundgezielteraufalternativemWegebehandeltwerdenkönnen.DasgiltvorallembeiseelischenBeschwerdenoder
psychosomatischenErkrankungen,wieetwa durch Stress ausgelöste Magen-schmerzen.DieTeilnehmer/innenplädie-ren vehement für eine Gleichbehand-lungdergängigenSchulmedizinundal-ternativenHeilmethoden.«Nurwerbei-des kombiniert, kann das menschlicheWissenüberdieHeilungvonKrankhei-tengezieltundeffektiveinsetzen».
«Jede Seele ist unsterblich; denn das Stetsbewegte ist
unsterblich»
DieFragenachdermenschlichenSeeleundihremVerbleibnachdemAbsterbendesKörpersstelltesichdergriechischePhilosophPlatoninseinemDialogPhai-don bereits vor 2300 Jahren. In dieserSchriftführtPlatonsLehrerSokrateskurzvor seinerHinrichtungaus,warumdieSeeleunsterblichist.FürihnbildenLe-benundTodeinenewigenKreislauf,indem das eine in das andere übergehe.Wenn auch die meisten Befragten viel-leichtnichtdirektmitPlatons IdeederUnsterblichkeitderSeelevertraut sind,soglaubtdocheineMehrheitvon35%aneineWiedergeburtderSeele.Knapp15%sinddagegenüberzeugt,dassdieSeele entweder in Himmel oder Höllewandert,zueinemGeistwird,odermitdem Körper stirbt.All diese Gedankensindjedochwiederumdavonabhängig,wie man den Begriff «Seele» definiert.Vor dieser Schwierigkeit stand bereitsPlaton, der die Seele in drei Teile auf-spaltete.Esbleibtalsozunächstzuklä-ren,obdasBewusstseinunddamitdieindividuellePersönlichkeitsstrukturTeilderSeelesind,diewiedergeborenwird.Oderbleibt,wiebeiPlaton,nureinGrund-gerüstübrig,welchessichdannwiederin einem anderen Körper manifestiert?
22 Wendezeit 1/14
new aGe
22
EinVierteldermännlichenTeilnehmerstellensichdieseFragen,überhauptnicht.SiesindderMeinung,dassesgarkeineSeelegibt.
«Das Herz entscheidet wen wir lieben,
…nicht die Sterne!»
EinedeutlicheAussage,dernur10%derBefragtenwidersprechenwürden.Esistzwarüblich, inHoroskopen Informatio-nen zum Liebesleben und zur Partner-wahlzuerhalten,abernurwenigeMen-schen handeln auch danach.Für 15%gibtdasHoroskopbrauchbareAngaben,nachdenen sie sichmanchmal richten.ZumeistsinddieVorhersagenabervielzuallgemeingehalten,umeineHilfebeider Suche nach dem Partner darzustel-len.MehralsdreiViertelderBefragtensindüberzeugt,dass«dieFragenachderwahren Liebe nur mit dem Herzen be-antwortetwerdenkann».
Dichtung und Wahrheit
SieerscheineninunzähligenManifesta-tionen:Geisteroder(über)natürlicheEr-scheinungen,malalsHelfer,malalsUn-glücksboten.Odergibtessiedochnicht?SinddieseErscheinungenvielleichtnurStreiche,dieunsdasGehirnoderdieNa-tur vorspielen?Nirgendwo herrscht so-viel Unschlüssigkeit wie bei der FragenachderExistenzvonGeistwesen.47%
der Befragten halten ihre Erschei-nung nicht für ausgeschlossen.DieEinensagen,«GeistersindeinfesterBestandteil der Natur und deshalbauch nicht übernatürlich», die An-derenhaltendasfür«völligenBlöd-sinnundWichtigtuerei».
Paul is dead – oder doch nicht?
VerschwörungstheorienwarenschonimmerfesterBestandteildermensch-lichenGesellschaft.HochkonjunkturhabenderzeitvorallemTheorienmitklerikalem Hintergrund, in denenverschiedenekirchlicheDogmenan-gezweifeltwerden.DenTrenddazuleiteteu.a.derBestseller«Sakrileg»vonDanBrownein.Fakt ist:DawoAbläufe in der Geschichte im DunkelnliegenodersichZweifelanderallgemei-nenDarstellungfinden,entstehenleichtdieabstrusestenErklärungsversuche.Soetwa bei der Mondlandung der US–RaumfähreApollo11imJahre1969,vonder behauptet wird, sie wäre in einemFilmstudio inszeniert worden. Viele derVorwürfe wurden zwar widerlegt, dochnur die Hälfte der Befragten ist über-zeugt,dasses sichnichtumeine Insze-nierung handelte.Für noch wahrschein-licher halten die Teilnehmer/innen dieSpekulationenumden11.September.Un-klare Beweislagen und der unbedingteWillederamerikanischenRegierungge-gendieRegimeinAfghanistanundIrakvorzugehen,lassen65%indemGlauben,eshandelesichbeidenAnschlägenumeineInszenierungderUSA.JederkenntdieBilderdeseingequetschtenWagensindemLadyDistarb.Aberkamsiewirk-lichdurcheinenAutounfallumsLeben.Drei Viertel der Befragten sind über-zeugt,dassessichdabeinichtumeinenUnfall, sondern um Mord handelte.Einweiterer populärer Fall ist der des Ex–BeatlePaulMcCartney.Zahlreiche,mehroder weniger schlüssige Hinweise inSong–TextenoderaufPlattencovernsol-lenbeweisen,dassMcCartney1966beieinemAutounfallstarbunddurcheinenDoppelgänger ersetzt wurde. Nun lässtsichüberdieQualitätseinerMusiknachderAuflösungderBeatlessicherlichstrei-ten,dochlassendieBehauptungenvon
Pauls Tod die Befragten unbeeindruckt.85%denken,dieseGeschichteseitotalerHumbug.
DieUnklarheitenumdenTerroranschlagam11.September2001stehenstellver-tretend als Symbol für die unsicherenZeitendes21.JahrhundertsunddenHer-ausforderungenvordenendieMensch-heit im neuen Jahrtausend steht. Undegal,obeinMenschnurglaubtwasersieht,odernachHöheremstrebt:Esgibtnur eine Erde. Wir sollten sie gemein-samgestalten.
Über sozioland (jetzt www.respondi.com): sozioland ist eine unabhängige Informations– und Umfrageplattform zu allen gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Themen die Deutschland bewegen. Nutzer/–innen können sich ohne die Angabe persönlicher Daten anmelden und an Umfragen teilnehmen. Ziel von sozioland ist es, eine feste Teilnehmergemeinde mit repräsentativen Charakter zu gewinnen. Je mehr unterschiedliche Bevölkerungsgruppen an den Umfragen teilnehmen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse. Der Weg zum Ziel sind dabei Kooperationen. Kooperationspartner können ihre eigenen Umfrageideen kostenlos umsetzen und erhalten hinterher die ausgewerteten Ergebnisse der Befragung.
Quelle: foref.info u
Die LebensharmonieH.K. Iranschähr
DieWeltkannohnegegensätzlicheKräf-te wie Licht und Finsternis, Leben undTodusw.,nichtbestehen.DasUniversumistaufdemPrinzipderGegensätzlichkeit,der Polarität, aufgebaut. Die Tätigkeitdieser gegensätzlichen Kräfte hält dieWeltinständigerBewegung,unddieBe-wegtheitgibtderWeltLebendigkeitundsichertihreEntwicklungundihreVollen-dung.
DerKampfzwischendiesengegensätz-lichen Kräften bezweckt aber keineVernichtungdieserKräfte,sondernihregegenseitige Befruchtung, Ergänzung,AnspornungundEntwicklung.DerVor-gangundderZweckdiesesKampfesistalso die Umwandlung. Es wird nichtsvernichtet, sondern nur umgewandelt.Darum nennt der Weise den SchöpferdesWeltallsdengrösstenUmwandler.
AufderständigvorsichgehendenUm-wandlung der Formen und der KräfteruhtdieWeltharmonieunddieWeltall-ordnung. Dies ist das grösste Geheim-nisvonGottesMachtundWeisheit.
Die gegensätzlichen Kräfte sind daherauchimmenschlichenLebennotwendigundwirksam.Siemüssennursogelenktwerden, dass sie einander befruchtenundergänzen,ablösenundumwandeln.DarausentstehtdanndieLebensharmo-nie,unddieFrüchtederselbensindFrie-den,FreiheitundSeligkeit.
DerSchlüsselzudieserHarmonieistdieWeisheit,derenZentrumdasHaltenvonMass und Gleichgewicht bildet. Trachte
darum danach, in allen Phasen undÄusserungen deines Lebens Gleichge-wichtzuschaffenzwischenallenGegen-sätzendeinerNatur,d.h.deinerpositivenundnegativenKräfte.BleibestetsdieserWahrheitgewahrundlebeselbstbewusst!Selbstbewusstsein ist die Frucht derSelbsterkenntnis und der Weisheit. DasSelbstbewusstsein bedeutet aber nichtSelbstüberhebungunddarfnichtzuStolzundHochmutundzuAnmassungführen.SelbstbewusstlebenbedeutetWachehal-tenanderTürseinesHerzensundseinerGemüts, damit keine unlauteren, frem-den, d.h. ungöttlichen Gefühle, Gedan-kenhineindringen.mitanderenWorten:selbstbewusstlebenheisst,alleseineRe-gungen,Impulse,Wünsche,Gefühle,Ge-danken,WorteundTatenunterständigerKontrollehalten.Esbedeutet,dieseKräf-teweiseerwägenundsichvorihrerTäu-schunginAchtnehmen,miteinemWort–sie in Einklang bringen mit dem WillendesSchöpfers.Dadurchalleinkannmansieläuternundstärkenundfürgute,gott-gewollteZweckegebrauchen.
BringedaheralledieseKräfte indir inHarmoniemiteinander,vermeidejedenWiderspruchindeineminnerenundäu-sserenLeben!
VieleMenschen leben inständigerDis-harmonie und Friedlosigkeit, denn sielebeninWiderspruchmitsichselbst.Siereden oft schöne, göttliche Worte, wor-untersieböseGedankenundAbsichtenverbergen. Sie täuschen dadurch sichselbstunddieanderen.SiewerdenaberbittereFrüchtedavonzukostenhaben,siekönnenkeineninnerenFriedenundkeineLebensharmoniegeniessen.
Vermeide darum die Gesellschaft sol-cherMenschenundvermeideauchjeg-licheÜbertreibung,denndiesezerstörtdasGleichgewichtundwidersprichtderHarmonie und der Weisheit. Die Über-treibung verwandelt das Gute zum Bö-senunddiehöchsteTugendzumLaster,zumFluchundUnheil.
MandarfdaherkeineTugend,auchdieLiebe und die Gewissenhaftigkeit über-
treiben. Denn dies kann zur Entkräfti-gungdesHerzens,zumFanatismusundzurLähmungdesWillensführen.Schuld-gefühl und VerantwortungsbewusstseinsindwertvolleTugenden,wennsieaberübertrieben werden, können sie Unheilstiftenundzerstörendwirken.
Viele Menschen suchen durch die Ab-lehnung der Willensfreiheit und durchGottverneinung sich von dem Schuld-gefühl und der Gewissensqual zu be-freien.Siewollendurch solcheEinstel-lungundGesinnungsichvonderBürdeihrer Verantwortung für ihre SchuldundSündefreimachen.
Vieleandere,diesichinderselbenseeli-schenLagebefinden,wälzendieSchuldihrerSchwächeundSündenaufandereMenschenab.Anderewollenwiederih-reSeelen1qualendurchabergläubischeHandlungen, durch Askese oder magi-scheMittelusw.beseitigen.Diesesindaber oberflächliche Mittel und bleibenwirkungslos. Wahre Erkenntnis, Selbst-überwindung,guteTatenundopferwil-ligeLiebealleinkönnendenMenschenvon der Last seiner Sünde und Seelen-qualbefreien.
OhnediesegründlichenHeilmittelbleibenviele ängstliche Stimmungen im Herzenverborgenundzernagenheimlichundun-bewusstdieSeele, indemsie ihrdieHar-monieunddenFriedenrauben!Ängstlich-keit und Kompromisse sind oft ZeichendieserlatentenundunterdrücktenGewis-sensqualen.Siemüssendaherrechtzeitigdurch Bekenntnis und Erkenntnis aufge-decktundaufgelöstwerden.
Offenherzigkeit, Opferwilligkeit, Edel-mut,WagemutundTapferkeit sinddiewirksamstenMitteldazu.
JedesVerhalten,dasmitdemGewissenund dem eigenen ideal des Menschennichtübereinstimmt, isteinFehler,einKeim der inneren Disharmonie. Wennder Mensch solche Fehler wiederholt,gewinnensieanKraftundverwandelnsich zu sündhafter Gewohnheit. MansolldahersolcheFehlerrechtzeitigmit
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MutundEnergiebekämpfenundkeineKompromissemachen.Dennsonstwirdmanfeige,undseinIdealbleibtnureineGefühlswallung,einelaunenhafteStim-mungundeinblosserWunsch.
Der sogenannte Kompromiss ist oft nurein fauler Friede zwischen dem Idealund dem Gegenideal, dem GewissenunddemIntellekt.EristoftSelbstbetrugund führt zur Heuchelei, SchwärmereiundSklaverei.Manmussaberscharfun-terscheiden können zwischen Kompro-missundNachsicht,zwischenGleichgül-tigkeit und Gleichmut und zwischenFeigheit und Sanftmut. Der Weise übtnurdiepositivenKräfteoderTugenden.
Viele Menschen ziehen durch übertrie-beneVorsicht,durchnegativeGedankenund durch ihr Erwarten des UnglücksunddesUnheilsdieselbenaufsichherab.
DiesefalscheängstlicheEinstellungführtoftzuEngherzigkeit,Lauheit,Schwarzse-hereiundzuMisstrauenundMinderwer-tigkeitsgefühl.DieseunheimlichenLasterlähmen den Überwindungswillen, bene-beln den Verstand und schwächen dasHerz.DarummüssensiemitdenWaffenderEinsicht,derErkenntnisundderLie-bebekämpftundbeseitigt,d.h.inpositive,heilvolleundaufbauendeTugendenundKräfteumgewandeltwerden.
DiemeistenMenschenfindeneinenGe-nuss im Kritisieren, wenn sie auch kei-nenGrunddafürhaben.SiewollensichdadurcherhebenundihreZerrissenheitdamitverdecken.DasKritisierenaberisteine zerstörende Kraft, welche die auf-bauendenundpositivenKräftedesKriti-sierendenundderAnderenverzehrtundvernichtet.DasUnterscheiden,dasAus-einandersetzen und das Erforschen derDinge und der Probleme ist sicher gutundnützlich;diesdarfaberniemalsdieFormeinesAngriffesundeinerböswilli-gen,verletzendenAbsichtannehmen.
Solche Kritiken und VerleumdungensindoftZeichenderSchwäche,derEi-fersucht, des Neides und des Hasseswie auch des Hochmuts und des Min-derwertigkeitsgefühls. Sie erzeugenaber bittere Folgen und furchtbareSchicksalsschlägefürihreUrheber.
Hütedichvorsolchenleichtsinnigen,ver-letzenden Kritiken, Aburteilungen und
Verleumdungen. Bevor du dir solche zer-störenden Äusserungen erlaubst, forschetiefindeinemHerzenundstellefest,auswelchenGründensieentstehen.WennduunzweifelhafteGründefindest,gehezuerstzuderbetreffendenPersonundhalteeineoffene,herzlicheAussprachemitihr.Höreliebevoll und gütig ihre Worte und ihreGründe an! Du wirst erkennen, dass diemeistendirberechtigterscheinendenKriti-ken grundlos sind und auf Täuschung,MissverständnisundaufMangelanKennt-nisdeswahrenTatbestandesberuhen.
DerguteWille,geleitetvonLiebe,Sanft-mut und Wohlwollen, sowie verständ-nisvollemMitgefühl,kannwahrlichalleMissverständnisse und die schmerzli-chen Folgen der ungerechten Kritikenbeseitigen.
Die Versöhnung und die gegenseitigeVergebungistdasgrössteMittelgegenalle Missverständnisse und gegen allebewussten oder unbewussten Feindse-ligkeiten.
Selig, wer den Edelmut besitzt, seineIrrtümer und Schwächen einzusehenund einzugestehen. Noch seliger aberder,welchermitHeldenmutsichselbstüberwindet und um Vergebung seinerSchuldbittet.
EsgibtnochandereMenschen,dievoneinem feurigen Tatendrang durchdrun-gensind,dersiezuspontanenHandlun-gen antreibt und ihnen keine Zeit zurÜberlegungundzurBesinnunggibt.
Wenn dieser Tätigkeitsimpuls richtiggelenktwird,könnendarauswunderba-re aufbauende Resultate und Wirkun-genhervorgehen.Wenndiesabernichtmit voller Weisheit vollbracht wird,kanndieserTatendranggefährlichwer-den, denn er kann zerstörend auf dasLeben der damit begabten Menschenwie auch auf die anderen einwirken.Solche Personen können dann unbe-wusstzumWerkzeugderSchwarzmagi-er oder der Mächte der Finsternis wer-den. Diese werden solchen MenscheneinweitesTätigkeitsfeldschaffen,aberihreTatkraft für selbstsüchtigeundun-heilvolleZweckeausnützen.
HaltediesenwichtigenPunktimmervorAugen und beobachte die Menschen,diemitsolchemTatendrangundgutem
WillenohneEhrgeizbegabtsind!Schaf-fe diesen wertvollen, leistungsfähigenMenschen ein heilvolles Tätigkeitsge-biet, damit ihre schöpferische Kraftnicht verloren gehe oder nicht miss-braucht werde. Sei ein gütiger BeraterundeinsichtsvollerFührerfürdiesegut-herzigen, opferwilligen und unerfahre-nen Menschen! Lehre sie, ihre Hilfsbe-reitschaft, ihre Liebe und Tatkraft imSinnederWeisheitzumHeilundSegenderMenschheitzugebrauchen!
Dein Mitleid und deine Belehrung undFührungdürfenaberniemalsdiesengut-mütigenundwohlwollendenMenschendie Freiheit des Denkens und des Han-delns rauben. Deine Hilfe darf nie zurVormundschaftundAuferlegungdeinesWillens übergehen. Habe Achtung undEhrfurchtvorderFreiheitdesDenkens,desGlaubensunddesHandelnsderan-deren,vorallemderer,dieihrvollesVer-trauendirgeschenkthaben.
VieleMenschenwollenmitGewaltihreUmgebungändernundihreVerhältnis-seundBindungenmitanderen,diedasSchicksal mit ihnen zusammengeführthat,ohneRücksichtabbrechen.Sieah-nenabernicht,dasserstensdasSchick-sal sie nicht ohne Grund und Zweckmiteinander verbunden hat, und dasssie zweitens aus dieser Verbindung et-was zu lernen oder zu überwinden ha-ben. Der Zweck dieser Verbindungmussalsoentdeckt,verstandenunder-füllt werden. Dann löst sich das Bandvonselbstoderesverwandeltsichdieseüberbrückende Verbindung in eine se-gensvolleGemeinschaft.
Dem Schicksal entfliehen ist keineWeisheit, sondern Ungewissenheit undFeigheit. Der Weise lernt und erwirbtausjedemVerhältnisundEreignisundausjederLebenslageneueErfahrungen.ErbereichertdadurchdenSchatzseinerErkenntnisse und steigert seine Über-windungskraft.
Einsicht,Wagemut,SelbsterkenntnisundSelbstüberwindungbildendieGrundpfei-ler der Weisheit und schaffen Frieden,HarmonieundSeligkeit.
AuszugausderSchrift«DasTestamenteines Meisters”, Lukas–Verlag GossauSG, ISBN 3–906787–08–7, http://www.das–sein.ch u
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LichtLicht ist der für das menschliche Augesichtbare Teil der elektromagnetischenStrahlung.ImelektromagnetischenSpek-trumwirdderBereichdesLichtsvonetwa380nmbis780nmWellenlängeangege-ben. Dies entspricht Frequenzen von et-wa 789 THz bis 384 THz. Eine genaueGrenze lässt sich nicht angeben, da dieEmpfindlichkeitdesAugesandenWahr-nehmungsgrenzennichtabrupt,sondernallmählichabnimmt.DieandassichtbareLichtangrenzendenBereichederInfrarot–und Ultraviolettstrahlung werden häufigebenfalls als Licht bezeichnet. Lichtver-hältnisseundPhänomenederPhysiologiewerden unter Helligkeit zusammenge-fasst.
Geschichte
BisweitindieNeuzeithineinwarweitgehend
unklar,wasLichttatsächlichist.Manglaubte
teilweise,dassdieHelligkeitdenRaumohne
Einfallendes Sonnenlicht durch die Latten einer Scheune
Zeitverzögerungausfüllt,unddass«Strahlen»
von den Augen ausgehen und die Umwelt
beim Sehvorgang abtasten. Es gab jedoch
auchschonseitderAntikeVorstellungen,nach
denendasLichtvonderLichtquellemitendli-
cherGeschwindigkeitausgesendetwird.
Galileo Galilei (1564–1642) versuchteals einer der ersten, die Ausbreitungs-geschwindigkeitdesLichtsernsthaftzumessen, jedoch ohne Erfolg. Dafür wa-ren die ihm zur Verfügung stehendenMittelvielzugrob.DiesgelangerstOleRömeranhandvonBeobachtungsdatenderJupitermonde1676/78.ZwarbetrugdieAbweichungseinesMesswertsvomtatsächlichenWert(ca.3·108m/s)rund
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30%.DieeigentlicheLeistungRömersbestand jedoch darin, nachzuweisen,dass sich das Licht mit endlicher Ge-schwindigkeitausbreitet.RömersMess-wertwurdeimLaufederfolgenden200Jahredurch immerraffiniertereVerfah-ren (vor allem durch Fizeau und Fou-cault)mehrundmehrpräzisiert.
DieNaturdesLichtsbliebjedochweiterungeklärt.SirIsaacNewton(1643–1727)versuchte,inseinerKorpuskeltheoriedieAusbreitungdesLichtsdurchdieBewe-gung von kleinen Teilchen zu erklären.Damit könnte man zwar die Reflexionverstehen, nicht jedoch manche andereoptische Phänomene, wie die Beugung.HierbeihandeltessicheindeutigumeinWellenphänomen. Christiaan Huygens(1629–1695) und andere begründetendieWellentheoriedesLichts,diesichvorallem nach den Doppelspaltexperimen-tenvonThomasYoung(1773–1829)mehrundmehrdurchzusetzenbegann.
James Clerk Maxwell (1831–1879) for-mulierte 1864 die noch heute gültigenGrundgleichungen der Elektrodynamikunderkannte,dassdadurchdieExistenzfreier elektromagnetischen Wellen vor-hergesagtwurde.Daderenvorhergesag-teAusbreitungsgeschwindigkeitmitderbekannten Lichtgeschwindigkeit über-einstimmte, schloss er, dass das LichtwohleineelektromagnetischeWellesei.Er vermutete (wie damals nahezu allePhysiker),dassdieseWellenicht imVa-kuumexistierenkönnte,sonderneinAus-breitungsmediumbräuchte.DiesesMe-dium,dasdasgesamteWeltallausfüllenmüsste,wurdealsÄtherbezeichnet.
Mitderdaraufaufbauendenelektromag-netischenLichttheorieschienenimausge-henden19.JahrhundertbeinahealleFra-genzumLichtgeklärt.AllerdingsliesssicheinerseitsderpostulierteÄthernichtnach-weisen (siehe Michelson–Morley–Experi-ment),wasletztendlichdasTorzurspezi-ellen Relativitätstheorie aufstiess. Ande-rerseitsschienunteranderemderFotoef-fektderWellennaturdesLichtszuwider-sprechen.SoentstandeineradikalneueSichtweise des Lichts, die durch dieQuantenhypothese von Max Planck(1858–1947) und Albert Einstein (1879–1955)begründetwurde.KernpunktdieserHypotheseistderWelle–Teilchen–Dualis-mus, der das Licht nun nicht mehr aus-schliesslichalsWelleoderausschliesslich
alsTeilchenbeschreibt,sondernalsQuan-tenobjekt,daswederdaseinenochdasandereistundsichunsererkonkretenAn-schauung entzieht. Daraus entstand An-fang des 20. Jahrhunderts die Quanten-physikundspäterdieQuantenelektrody-namik, die bis heute unser VerständnisvonderNaturdesLichtsdarstellt.
Biologie
Licht als Ökofaktor
LichtstelltfürPflanzen–nebenderVerfüg-barkeitvonWasser–denwichtigstenÖko-faktordar,weilesdieEnergiefürdiePhoto-synthese liefert.DievondenChlorophyll–MolekülenindenChloroplastenabsorbier-te Lichtenergie wird genutzt, um Wasser-molekülezu spalten (Fotolyse)undsoRe-duktionsmittelfürdiePhotosyntheseherzu-stellen. Diese werden in einem zweitenSchritt verwendet, um Kohlenstoffdioxidschrittweise schliesslich zu Glucose zu re-duzieren, woraus unter anderem Stärkeaufgebautwird.DerbeiderFotolyseanfal-lendeSauerstoffwirdalsReststoffandieAt-mosphäreabgegeben.DieSummenreakti-onsgleichungderPhotosyntheselautet:
Grosser Leuchtkäfer (Lampyris noctiluca)
DenAufbauvonorganischenVerbindun-gen aus Kohlenstoffdioxid bezeichnetman als Kohlenstoffdioxid–Assimilation.Organismen,diemitHilfevonLichtdazuinderLagesind,nenntmanphoto–auto-troph. Neben den Gefässpflanzen gehö-renauchdieMoose,dieAlgenundeini-ge Bakterien, beispielsweise Cyanobak-terien und Purpurbakterien, dazu. AlleheterotrophenOrganismensindvondie-
serAssimilationabhängig,weilsieihrenEnergiebedarfnurausorganischenVer-bindungen,diesiemitderNahrungauf-nehmenmüssen,deckenkönnen.
Die Konkurrenz der Pflanzen ums Lichtmacht sich im «Stockwerkaufbau» desWaldesundderdamitverbundenenSpe-zialisierung von Licht– und Schatten-pflanzenoder inder jahrzeitlicherAbfol-geverschiedenerAspektebemerkbar.InGewässerndientnurdielichtdurchfluteteobersteSchicht,dieNährschicht,derBil-dungvonBiomasseundSauerstoff,haupt-sächlichdurchPhytoplankton.WeilvieleTiereundEinzellerdurchdashoheNah-rungsangebot und den vergleichsweisehohenSauerstoffgehaltdesWassershierguteLebensbedingungenfinden,werdensiedurchdasLichtangelockt.
DerLicht–oderSehsinnistfürvieleTie-reeinerderwichtigstenSinne.Erdientzur Orientierung im Raum, zur Steue-rungdesTag–Nacht–Rhythmus,zumEr-kennen von Gefahren, zum AufspürenvonBeute,zurKommunikationmitArt-genossen. Daher haben sich im Laufeder Evolution in den verschiedenstenTaxa die unterschiedlichsten Lichtsin-nesorgane entwickelt. Diese reichenvon den einfachen Augenflecken vonEuglena, über einfache PigmentfelderbiszudenkomplexaufgebautenFacet-tenaugen und Linsenaugen. Nur weni-ge Tiere sind vollkommen unempfind-lich für Lichtreize. Dies ist höchstensdannderFall,wennsieinvölligerDun-kelheitleben,wieHöhlentiere.
SowohlfürRäuber–alsauchBeutetiereistesvonVorteil,nichtgesehenzuwer-den.AnpassungendaransindTarnungund Nachtaktivität. Erstaunlicherweisehaben dahingegen viele LebewesenselbstdieFähigkeitentwickeltzuleuch-ten. Das bekannteste Beispiel ist derLeuchtkäfer. Man findet dieses Phäno-menderBiolumineszenzaberauchbeiTiefseefischen, Leuchtkrebsen, Pilzen(Hallimasch) oder Bakterien. Der Nut-zenderBiolumineszenzwirdvorallemmit innerartlicher Kommunikation, Ab-schreckungvonFrassfeinden,AnlockenvonBeuteerklärt.
Licht als Sinnesreiz
Das Licht, das ins menschliche Augefällt,wirddurchdenBrechapparat (be-
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gen auf, so erscheinen alle Far-bendesRegenbogens.
Die Netzhaut des Auges ist mitverschiedenenSinneszellenausge-stattet:DieStäbchenweiseneinebreite spektrale AnsprechbarkeitaufundzeichnensichdurcheinehoheSensitivitätaus.SiesinddaheraufdasSehen in der Däm-merung spezialisiert,könnenjedochkeineFarbenunterscheiden.DieZapfenhingegen,
die an stärkere Intensitätenangepasst sind, kommen indreiverschiedenenTypenvor,die jeweilsbeieineranderenWellenlänge ihr Reaktionsopti-mum haben. Ihre Verschal-tung ermöglicht letztendlichdasFarbensehen.
SowohlbeidenStäbchenalsauchbeidenZapfen beruht der Sehvorgang auf derAbsorptionvonPhotonendurchdasSeh-pigment(imFallederStäbchen:Rhodop-sin).DerLigandRetinalmachtdabeieineKonformationsänderung durch, die dazuführt,dassdasRhodopsinzerfälltunddieSignalkaskade der Fototransduktion inGangsetzt.DiedadurchverursachteHy-perpolarisation der Zellmembran derStäbchenundZapfenbewirkteinelektri-scheSignal,welchesandienachgeschal-teten Nervenzellen weitergegeben wird.(s.Sehbahn)
Die Leistungen der Lichtsinnesorganeanderer Lebewesen unterscheiden sichzumTeilerheblichvondenendesMen-schen.WährenddiemeistenSäugetiereeineherunterentwickeltesFarbensehenhaben,verfügenVögelübermehrZapfen-typenundkönnendementsprechendmehrFarben unterscheiden als der Mensch.Bienensindzwarmehroderwenigerun–empfindlichfürlangwelliges(rotes)Licht,
könnenaberdas
sehrkurzwel–ligeUV–
Lichtwahrneh-men,das
fürdenMen–
schen
unsichtbarist.AusserdemkönnensiediePolarisationsrichtungdesLichtswahrneh-men.DieshilftihnenbeiderOrientierungimRaummithilfedesHimmelblaus.Man-cheSchlangenwiederumkönnendieeben-fallsfürunsunsichtbarenIR–StrahlenmitihrenGrubenorganenwahrnehmen.
Schematischer Längsschnitt durch das menschliche Auge)
stehend aus Hornhaut, vorderer undhintererAugenkammer,LinseundGlas-körper) aufdieNetzhautprojiziert,woeinreelles,aufdemKopfstehendesBildentsteht. (Der Vorgang ist demjenigenin einer Fotokamera vergleichbar.) Da-durch werden die in der Netzhaut be-findlichen Fotorezeptoren (= Lichtsin-neszellen) gereizt, die den Reiz in einelektrisches Signal übersetzen. DiesesSignal wird über den Sehnerv, in dendie einzelnen Nervenstränge der Netz-haut ans Gehirn geleitet, wo die Emp-findungentsteht.
Die Lichtintensität wird als Helligkeitempfunden. Das Auge kann sich durchverschiedenen Mechanismen an Intensi-täten anpassen, die teilweise viele Zeh-nerpotenzenauseinanderliegen(s.Adap-tion). Die empfundene Helligkeit hängtdabeimitdertatsächlichenIntensitätüberdasWeber–Fechner–Gesetzzusammen.
Die spektrale Zusammensetzung desLichtreizeswirdalsEmpfindungFarbewahrgenommen, wobei das menschli-che Auge für Licht mit Wellenlängenzwischenca.380nmund750nmemp-findlich ist. Trennt man weisses Licht(durcheinPrisma)nachdenWellenlän-
(Hierbei ist jedoch zu beachten, dass diese Tabelle streng genommen nur für monochromatisches (d. h. einfarbiges) Licht gilt. Mischfarben rufen unter Um-ständen ganz andere Farbeindrücke hervor. So erscheint eine Mischfarbe aus
grünem und rotem monochromatischem Licht beispielsweise gelb.)
Empfindlichkeitsverteilung der menschlichen Fotorezeptoren in Stäbchen (schwarz gestrichelt) und
den drei Zapfentypen (S, M und L)
Licht in der Gesellschaft
Lichtist,wieFeuer,einesderbedeutends-tenPhänomenefüralleKulturen.Künst-licherzeugtesLichtausLampenermög-lichtdemMenschenheutzutageeinan-genehmesundsicheresLebenauchbeiterrestrischerDunkelheit(Nacht)undingedecktenRäumen(Höhlen,Gebäuden).TechnischwirddieFunktionsgruppe,dieLichterzeugt,alsLampeoderLeuchtmit-telbezeichnet.DerHalterfürdieLampebildet mit dieser eine Leuchte. «Licht»
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und«Leuchte»werdenauchalsSymbolefür Intelligenz verwendet (Lichtblick,Aufklärung). Ein Mangel an Intelligenzwirdauchals«geistigeDunkelheit»oder«geistige Umnachtung» bezeichnet. ImChristentumstehtdasLichtinderSelbst-bezeichnung Jesu Christi für die Erlö-sungdesMenschenausdemDunkelderGottesferne. In der biblischen Schöp-fungsgeschichte ist das Licht das ersteWerkGottes.
Zitate •«AberhatNaturunsvielentzogen,war
die Kunst uns freundlich doch gewo-gen, unser Herz erwarmt an ihremLicht.» – Friedrich Schiller, «An die Freunde»
•«Architekturistdaskunstvolle,korrek-teundgrossartigeSpielderunterdemLicht versammelten Baukörper.» – Le Corbusier, Vers une architecture, 1922
• «Auch das kleinste Licht hat sein At-mosphärchen.» – Marie von Ebner–Eschenbach, Aphorismen
• «Auch der allergewöhnlichste Gegen-stand,//inLichtundGegenlicht,//IstwertderBetrachtung.»–Wilhelm Busch, Brief an Karl Emil Franzos
•«DasAugehatseinDaseindemLichtzu danken. Aus gleichgültigen tieri-schenHilfsorganenruftsichdasLichtein Organ hervor, das seinesgleichenwerde,undsobildetsichdasAugeamLichte fürs Licht, damit das innereLicht dem äusseren entgegentrete.» –Johann Wolf gang Goethe, Goethes Na
turwissenschaftliche Schriften (Kürschner) «Entwurf einer Farbenlehre», Bd. 3, S. 88
•«DasAugeistdasletzte,höchsteResul-tat des Lichtes auf den organischenKörper.DasAugealseinGeschöpfdesLichtes, leistet alles, was das Lichtselbst leisten kann.» – Johann Wolfgang Goethe, Vorstudien zur Farbenlehre, «Das Auge»
•«DasLichtderHerrlichkeitscheintmit-teninderNacht//Werkannessehn?EinHerzdasAugenhatundwacht.»–Angelus Silesius, Der cherubinische Wandersmann, Vers 12
•«DasLichtkönnenwirnichtbegreifen,unddieFinsternissollenwirnichtbe-greifen, da ist den Menschen die Of-fenbarung gegeben, und die Farbensind in die Welt gekommen, das ist:BlauundRotundGelb.»–Philipp Otto Runge, an Johann Daniel Runge, 7. November 1802
• «Das Licht überliefert das SichtbaredemAuge;dasAugeüberliefert’sdemganzen Menschen.» – Johann Wolfgang Goethe, Farbenlehre, Stuttgart (Kohlhammer) 1950–55, Erstausgabe 1810
•«DasReichderDichtungistdasReichderWahrheit;//SchliesstaufdasHei-ligthum, es werde Licht!» – Adelbert von Chamisso, Nachhall. Aus: Gedichte. 3. Auflage. Stuttgart: Hausmann, 1835. S. 462
•«DassderTodnuristwieeindunklerGang // der zum Lichte sich öffnet,ganzweit,//wokeinerblindetesKindso bang // sich härmt um des VatersGeleit.»–John Greenleaf Whittier: Mein Psalm, (orig.: My Psalm) übersetzt von Mally von Have Behler, in : Komm, leb mit mir, Silva–Verlag Iserlohn 1947, S.243
•«DasWortGottesisteineLampe,derenLichtderSatzist:IhrseiddieFrüchteeines Baumes und die Blätter einesZweiges.»–Baha’u’llah, Ährenlese 132:3
•«DemallesnurimGeistgeschah//Dumeinst,dieGrenzeseisonah,//DeinarmesSein inGottesLichtzuzücken,// Du unlösbarer Zeitvertreib, // Dumusst,ounverklärterLeib,//DenSteinerst überm Grabe rücken.» – Konrad Weiss, Mann aus Erde, in: Lyrik des Abendlandes, Hanser Verlag, München 1978, ISBN 3–446–12487–x, S.641
•«DerTodbegleitetdasLebenwiederSchatten das Licht.» – Rafik Schami, Der ehrliche Lügner. Weinheim, 1992. ISBN 3–407–78987–4
•«DieganzeDunkelheitderWeltreichtnichtaus,dasLichteinereinzigenKer-zezulöschen.»–Roman Herzog in sei
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ner Weihnachtsansprache als Bundespräsident 1998, let.rug.nl
•«Eigentlichist jederTagwieeinegro-sseSchlachtmitvielenLichtblicken.»–Franziska zu Reventlow, Tagebücher
•«EineneueIdeeisteinLicht,welchesDinge beleuchtet, die, ehe das Lichtdarauffiel,ohneFormfürunswaren.»
–Susanne K. Langer, «Philosophie auf neuem Wege. Das Symbol im Denken, im Ritus und in der Kunst», Frankfurt am Main (Fischer Taschenbuch) 1984
•«Esgibteinefeine,gewichtsloseundäu-sserst elastische Flüssigkeit, die ÄtherheisstundimganzenUniversumverteiltist.SiedurchdringtalleKörper,sowohldieschwerstenundundurchsichtigstenwieauchdieleichtestenunddurchsich-tigsten....EinebestimmteArtderBewe-gung, die dem Äther mitgeteilt wird,kannzumPhänomenderWärmeführen.DieselbeArtderBewegung,abervongrössererFrequenz,führtzuLicht.Undmöglicherweise ist eine Bewegung an-derer Form und Art die Ursache derElektrizität.»–Adolphe Ganot zitiert in Leonard Mlodinow: Das Fenster zum Universum –Eine kleine Geschichte der Geometrie – Teil 4, «Die Geschichte von Einstein», S. 171 – Original veröffentlicht in: Adolphe Ganot: Traité élémentaire de physique expérimentale et appliquée et de météorologie avec un recueil nombreux de problèmes – 6e éd. – Paris, Chez l’Auteur–Editeur, 1856 (schwer erhältlich).
•«GottwohntineinemLicht,zudemdieBahn gebricht: // Wer es nicht selberwird,der sieht Ihnewignicht.» –Angelus Silesius, Der cherubinische Wandersmann, Vers 72
• «Im Anfang war dasLicht.» – Anastasius Grün, Im Pfarrhause
• «In jedes MenschenGesichte//StehtseineGeschichte, // SeinHassen und Lieben //Deutlich geschrieben;// Sein innerstes We-sen,//EstritthieransLicht…//Dochnichtjederkann’slesen,//Verstehnjedernicht.»–Friedrich von Bodenstedt, Das wahre Gesicht
•«JeneunmittelbareVerwandtschaftdesLichtesunddesAugeswirdniemandleugnen, aber sichbeide zugleichalseinsunddasselbezudenken,hatmehrSchwierigkeit.» – Johann Wolfgang Goethe, Goethes Naturwissenschaftliche Schriften (Kürschner), Farbenlehre
•«LichtistmehralsFarbe.»–Kurt Kluge, Der Herr Kortüm, (1934/37), Stuttgart 1938, S. 205
•«LichtwarseineletzteForderung,einehalbeStundevordemEndebefahler:DieFensterladenauf,damitmehrLichteindringe.»–Friedrich von Müller über Johann Wolfgang von Goethe, 22. März 1832
• «Macht doch den zweiten Fensterla-denauf,damitmehrLichthereinkom-me.» – Johann Wolfgang von Goethe, Seine letzten Worte, am 22. März 1832
•«MeineÜbungalleDinge,wiesiesind,zusehenundzulesen,meineTreuedasAugelichtseinzulassen,meinevölligeEntäusserungvonallerPrätention,ma-chenmichhierimstillenhöchstglück-lich.»–Johann Wolfgang Goethe, Itali
enische Reise, Brief an Charlotte aus Rom, am 7. November 1786
• «Nachts ist es schön, andasLichtzuglauben.»–Edmond Rostand, Cyrano de Bergerac
• «Reinige das Auge, damitdudasreinsteLichtschauenkannst.» – Bernhard von Clairvaux, Vierte Ansprache auf den Vorabend der Geburt des Herrn
• «Solange keine Wolken da sind, freueman sich des himmlischen Lichts.» –Theodor Fontane, Briefe an seine Familie
• «So vergehn die Schatten und verwe-hen im Nichts, // und die WestwindespielenimHag,//unddieFenstermei-ner Seele spiegeln des Lichts // kom-mendenjungenTag.»–John Greenleaf Whittier: Mein Psalm, (orig.: My Psalm) übersetzt von Mally von Have Behler, in: Komm, leb mit mir, Silva–Verlag Iserlohn 1947, S.243
• «Was sich nach Licht sehnt ist nichtlichtlos,denndieSehnsucht istschonLicht.»–Bettina von Arnim, Die Günderode. Zweiter Theil. Grünberg und Leipzig: W. Levysohn, 1840. S. 287. Google Books
•«WennnichtmehrZahlenundFiguren// Sind Schlüssel aller Kreaturen, //Wenn die so singen, oder küssen //Mehr als die Tiefgelehrten wissen //WennsichdieWeltinsfreieLeben,//Und indieWeltwirdzurückbegeben,// Wenn dann sich wieder Licht undSchatten //ZuechterKlarheitwiedergatten//UndmaninMärchenundGe-dichten//ErkenntdiewahrenWeltge-schichten,//DannfliegtvorEinemge-heimen Wort // Das ganze verkehrteWesen fort.» – Novalis, Heinrich von Ofterdingen
• Esistbesser,eineinzigeskleinesLichtanzuzünden, als die Dunkelheit zuverfluchen. Konfuzius
• Man muss nicht unbedingt das Lichtdesanderenausblasen,umdaseigeneLichtleuchtenzulassen. Phil Bosmans
• WovielLicht ist, iststarkerSchatten.Johann Wolfgang von Goethe
• SobaldeinOptimisteinLichterblickt,das es gar nicht gibt, findet sich ein
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Pessimist,dereswiederausbläst. Giovanni Guareschi
• DieErfahrungistwieeineLaterneimRücken; sie beleuchtet stets nur dasStückWeg,daswirbereitshinterunshaben. Konfuzius
• DieganzeMannigfaltigkeit,derganzeReizunddieganzeSchönheitdesLe-bens setzen sich aus Licht und Schat-ten zusammen. Leo Nikolajewitsch Graf Tolstoi
• MancheMännersindwieFilmaufnah-menimDunkeln;manmusssieabblit-zen lassen,damit ihneneinLichtauf-geht. Uta Sax
• LiebeiststetsderAnfangdesWissens,so wie Feuer der Anfang des Lichtesist.Thomas Carlyle
• Ich bin so schnell, dass ich, als ichgestern Nacht im Hotelzimmer denLichtschalterumlegte,imBettlagbe-vor das Licht aus war. Muhammad Ali
• Wie der stille See seinen dunklenGrundindertiefenQuellehat,sohatdieLiebeeinesMenschenihrenrätsel-haften Grund in Gottes Licht. Søren Kierkegaard
• Liebe:dasLichtdesLebens,inderEhekommtdieStromrechnung. Anonym
• Der Abend des Lebens bringt seineLampemit. Joseph Joubert
• Ichbinmirnichtsicher,obichdieKer-zenmag.Kannichmeineeigenenmit-bringen? Queen Elizabeth
Sprichwörter und Volksmund
• «Alle Dunkelheit der Welt kann dasLichteinereinzigenKerzenichtauslö-schen.»–Aus China
• «Besser ist es, Licht anzuzünden, alsauf die Dunkelheit zu schimpfen.» –Sprichwort
•«DasGesichtdesMenschenerkennstdubeiLicht,seinenCharakterimDun-keln.»–Sprichwort
• «Die Ameise hält das Johanniswürm-chen für ein grosses Licht.» – Aus Deutschland
•«DieHausfrauhatihrLichtvomMan-ne wie der Mond von der Sonne.» –Aus Dänemark
• «Es war noch Licht im Nasenloch, //DennseinePopellasennoch.»–Schüttelreim
•«ImvollenLichtauchdieScheisseglit-zert.»–Aus Venedig
•«WodasAugenichtsehenwill,helfenweder Licht noch Brill’.» – Aus Deutschland
•«WoDünkelüberdenAugenliegt,dakann kein Licht hinein.» – Aus Deutschland
•«WoLicht ist,daistauchSchatten.»–Sprichwort nach Johann Wolfgang von Goethe, Götz von Berlichingen
Bibel
• «Das Volk, das im Dunkel lebt, siehtein helles Licht; über denen, die imLand der Finsternis wohnen, strahlteinLichtauf.»–Jesaja 9,1 EU
•«IchbindasLicht,dasindieWeltge-kommenist,damit jeder,deranmichglaubt,nichtinderFinsternisbleibt.»–Johannes 12,46 EU
• «Ihr seid allzumal Kinder des Lichtesund Kinder des Tages; wir sind nichtvonderNachtnochvonderFinsternis.»
–1. Thessalonicher 5,5 Luther 1912
•«IhrseiddasLichtderWelt.EineStadt,die auf einem Berg liegt, kann nichtverborgen bleiben. Man zündet auchnichteinLichtanundstülpteinGefässdarüber,sondernmanstelltesaufdenLeuchter; dann leuchtet es allen imHaus.SosolleuerLichtvordenMen-schen leuchten, damit sie eure gutenWerkesehenundeurenVaterimHim-melpreisen.»–Matthäus 5,14–16 EU
• «Lebt als Kinder des Lichtes; dieFruchtdesLichtesistlauterGüteundGerechtigkeitundWahrheit.»–Epheser 5,8b–9
Koran nachSurengeordnet
•«AllahistderFreundderGläubigen:ErführtsieausdenFinsternissenansLicht.»–Sure 2, 257 (Ahmadiyya)
•«AllerPreisgehörtAllah,Der[…]dieFinsternisse und das Licht ins Seingerufen hat […]» – Sure 6, 1 (Ahmadiyya)
• «Wer sandte das Buch nieder, dasMosesbrachtealseinLichtundeineFührung für die Menschen […]?» –Sure 6, 91 (Ahmadiyya)
•«AllahwirdesallesansLichtbringen,wovorihreuchfürchtet.»–Sure 9, 64 (Ahmadiyya)
•«Allah istdasLichtderHimmelundderErde.»–Sure 24, 35 (Ahmadiyya)
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SternenlichtStärkung und Lebenshilfe bei meditativer Betrachtung des Sternenhimmels
Werner Schiebeler
AneinemstürmischenNovemberabenderhob sich unser Kater Benny von sei-nemSchlafplatzundsetztesichvordieZimmertür.Erwollte seinenächtlichenJagdausflügeunternehmenunddrücktemehrmalsdenKopfgegendieTür.Da-mitsagteeraufseineArt:«Lasstmichhinaus!»Sogingichgegen23UhrdieTreppehinabundliessdenKaterhinausindenschonziemlichkühlenNovembe-rabend. Ich trat noch einmal ins Freie,umetwasfrischeLuftzuatmen,wollteauchnachdemWettersehen.DerWindheulteumsHaus,einpaareinsameBlät-terwirbeltendurchdenGartenund inderHöheklangderSturmwiedasRau-schen des fernen Meeres. Der Herbst-sturm trieb vereinzelte Wolkenfetzenvorsichher,undplötzlichbreitetesichdas Himmelszelt ganz rein und klarübermiraus.IcherinneremichnuranwenigeTageimLeben,andenenichei-nen so wunderbaren Sternenhimmelsah. Der Mond war noch nicht aufge-gangen,undsokamdasLichtderSter-ne am dunklen Novemberhimmel erstrechtzurGeltung.
Der Anblick war so erhaben, dass ichunwillkürlichdenAtemanhielt,wiewirdasofttun,wennunsetwassehrbeein-druckt. Im Osten grüsste mich meinLieblingssternbild, der Orion. Als be-kanntestes Wintersternbild kündete esschondiekalteJahreszeitan.Etwashö-her über dem Horizont befanden sichder Stier und die Plejaden (Siebenge-stirn)sowiedersehrhelleRiesenplanetJupiter.AmSiebengestirnprüfte ich inmeinerJugendimmerdieSehkraftundfreutemichjedesmal,wennichmitblo-ssem Auge auch sieben Sterne sehenkonnte. Jetzt freute ich mich, dass ichnoch fünf Sterne sah. War die Atmo-sphäre doch trüber geworden, oderwurdenmeineAugen schwächer?Viel-leicht spielte beides eine Rolle. Nunblickteichweiternachoben.Alsbreiteshelles Band zog sich die MilchstrassesenkrechtübermeinemHauptentlangvonSüdnachNord.Ichschautehinein
in diese milchig–weisse UnendlichkeitvonSternen,bismirdasGenickwehtat.
Dann holte ich den Feldstecher undblicktenocheinmalzurMilchstrasseso-wiezumSternenbildOrion.Immerzahl-reicher tauchten neue ferne Himmels-körper aus den Tiefen des kosmischenRaumes auf. Ich erschauerte vor derGrösse und Unendlichkeit der Schöp-fung. Mir fielen dabei wieder ein paarZahlenein.DerlinkeSchultersterndesSternbildes Orion mit dem Namen Be-teigeuzezähltzudenRiesenunterdenSternen.NachBerechnungenderAstro-nomenistseinDurchmesser300bis400malsogrosswiederDurchmesserunse-rer Sonne. Der Durchmesser unsererSonne beträgt 1,4 Millionen Kilometer.UndwennmandieEntfernungdesBe-teigeuze betrachtet, so übersteigt dasunserFassungsvermögen.Wirbesitzen
keineirdischenMassstäbemehrfürdie-seDimensionendesUniversums.Betei-geuze ist ungefähr 500 Lichtjahre vonunsentfernt.EinLichtjahr isteinastro-nomisches Entfernungsmass, welchesausdrückt, wieviel Kilometer ein Licht-strahl ineinemJahrzurücklegt.DadasLicht in einer Sekunde 300‘000 Kilome-terzurücklegt,merkenwirkeinenUnter-schied zwischen dem Einschalten einerentfernten Lichtquelle und der Wahr-nehmung derselben. Auf dem Mond(durchschnittliche Entfernung 384‘000Kilometer)würdeeinvonderErdeaus-gesandtesLichtsignalerstnachetwaei-ner Sekunde wahrgenommen. Um biszum Stern Beteigeuze zu gelangen,würdealsoderLichtstrahlbeieinerGe-schwindigkeit von 300‘000 KilometernproSekunderund500Jahrebrauchen.EineunvorstellbareEntfernung,beideres einem fast schwindlig wird. Dabei
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sind manche Sternsysteme MilliardenvonLichtjahrenentfernt.
Eines zeigen uns diese Zahlen mit Si-cherheit,wirsolltenalsErdenbewohnerin einigen Dingen ein wenig Beschei-denheit üben, wir sind nicht der Nabelder Welt. Das wurde mir bei meinemBlick in die Tiefen des Weltalls rechtdeutlich bewusst. Mir wurde auch klar,dass ich mit dem Zahlenverstand dasUniversum nicht erreichen konnte,sondernalleindurch liebendeAufmerk-samkeit.UndsoschauteichweiterindieWeiten des Kosmos, aber diesmal mehrmitdemHerzen.Mirwar,alsatmeteichmitdemHerzendieSternesowiediege-samte Natur ein und aus. Ein GefühlwunderbarentiefenFriedenszoginmichein.ImmermehrfühlteichmichalseinTeildieserWeltenimunendlichenSchöp-fungsraum.Allesdadraussenwargleich-sam auch in mir. Ein glückliches erhe-bendesGefühlnahmvonmirBesitz,einejener Empfindungen, von denen manwünscht,dasssienievergehenmögen.
WieallesaufdieserWeltvergingenna-türlichauchdieseglücklichenMinutenwieder. Aber ich fühlte mich gestärktunddieSorgendesAlltagstratenindenHintergrund.Leidernur fürkurzeZeit,dannerschienensiewiederwiedunkleWolkenamLebenshimmel. Icherinner-te mich wieder an schwere StundenmeinesLebens.Auchdaran,wieichoftaufblickte zu den Sternen, im Gebetden unendlichen Gott um Hilfe anfle-hend, welchen ich dort oben zwischenden Räumen seiner Schöpfung suchte.In vielen Nöten flehte ich zu diesemGott hinter den Sternen wie ein sibiri-scherWolf,derinfrostklarerNachtdieSterne und den Mond anheult. Häufigkam ich mir dabei sehr verlassen vor,denn immer erwartete ich etwas vondiesemsofernenVaterimHimmel.Und
–esgeschahnichts,solangeichuntätigaufeinWundervondraussenwartete.
Nocheinmalwollteichdiesenharmoni-schen Zustand der Allverbundenheitzurückrufen und blickte nochmals hin-auf zum Orion, der in majestätischerPrachtaufmichherabsah.Schrägunterdem Himmelsjäger Orion strahlte imbläulich–weissen Licht der Sirius. Die-sesstrahlendeSternenlichtempfandichals das liebevolle Leuchten des LeibesChristi–BüchervonTeilharddeChardin
hatten mich diese Sichtweise gelehrt.Nachundnachstelltesichwiederdieserfriedvolle harmonische Zustand ein.Undnochetwasgeschah.GleichEngelnkamen Gedanken, die mir Wegweiserwurden,meinBewusstseinverändertenund Lebenshilfe brachten. Sehr klarunddeutlichwurdemirdamalsbewusst,dass ich eine falsche Sicht vom Lebenhatte.EswarwieeinErwachenzuneu-emDenken,zueineranderenDimensi-ondesBewusstseins.DieweiterenJah-re musste ich dann erfahren, dass ichdie damals empfangenen neuen IdeenernstzunehmenundimLebenzureali-sieren hatte. Denn jedesmal, wenn ichdastat,gingesmirbesser,ÄngsteundpsychosomatischeBeschwerdenliessennach, Depressionen verschwanden, esstellten sich wieder Freude und MutzumLebenein.Ichwillnichtbehaupten,dassichvonnunanvölliginnerlichfreiund gesund wurde. Aber es gab Fort-schritte, wenn ich ganz konsequentnachdiesenneuenEinsichtenlebte.Imwesentlichen waren es folgende Er-kenntnisse,diemirdamalsimWirrwarrmeiner Gedanken und Gefühle zumLeitstern wurden. Vielleicht vermögendiese Einsichten auch anderen Men-schen, die sich nach seelischer sowiekörperlicher Gesundheit sehnen, einwenighilfreichsein.
Mirwurdedamalsnichtnurverstandes-mässig, sondern auch vom Gefühl herbewusst,dassGottalsderChristustiefin uns selbst lebt. Hier haben wir Zu-gangzu ihmdurchStillewerden,Medi-tationundGebet.
DiesergöttlicheFunkeinunsistdieletzteInstanz, die eigentliche Wahrheit für je-denvonuns.UndsoverschiedenwiedieEntfernungderSterneamHimmelist,soverschieden ist auch der Grad der Er-kenntnissowiederErweckungdesinne-rengöttlichenLichtesinjedemMenschen.
Aber allen Menschen ist gemeinsam,dasssieKinderdesewigenGottessindundgleichermassendiesesLicht latentinsichtragen.Deshalbhabenwirauchkeinen Grund, einen Menschen nachseinenTatenoderseineräusserenHüllezuverurteilen.JesussagtedasmitdemBibelwort: «richtet nicht, auf dass ihrnichtgerichtetwerdet.«Erstwennwirunsbemühen,dieMitmenschen indie-semLichtealsKinderdeseinenGottes
zusehen,erstdannkönnenwirsieauchimSinneChristilieben.
DochichmussteauchdiezumTeilrechtbittere Erfahrung machen, dass mannicht mit Gott und der Umwelt in Har-monie lebenkann,wennmanmit sichselbstnichtinHarmonieist.Andersaus-gedrückt heisst das, wenn ich michselbst nicht lieben kann, dann vermagich weder Gott noch die Menschen zulieben. Diese Selbstliebe möchte ichnichtalsEgozentrikverstandenwissen.Selbstliebe bedeutet, sich selbst so an-nehmen, wie man ist, auch mit seinenFehlern und Schwächen. Selbstliebeheisstweiterhin,seinenKörperalsTem-peldesGeistes zuachten,pflegen,ge-sund erhalten und ihm liebevolle Zu-wendung angedeihen zu lassen, ohnedarauseinenGötzenzumachen.Gleich-zeitig sollten wir unsere Fehler erken-nenundanihrerÜberwindungarbeiten,soweitdasmiteigenerKraftmöglichist.
Als Wesen, die mit einem göttlichen in-nerenKraftfeldausgerüstetsind,habenwirPflichtenzuerfüllenundeigeneVer-antwortungzutragen.Dasistsehrwich-tig, da besonders kirchlich–dogmatischorientierteChristenhäufigdazuneigen,Gott alles tun zu lassen, Gott für allesverantwortlichzumachenundsichselbstuntätigausderSituationzuziehen.Die-se Haltung resultiert weniger aus Träg-heit als vielmehr aus falsch verstandenBibeltexten.Oftmalswurde jaauchderMenschinderchristlichenKirchealsar-mer sündiger Erdenwurm dargestellt,dersichvorlauterWinzigkeitgegenüberdemunendlichenallmächtigenSchöpfergarnichtmehrzutrauendurfte,einenei-genenSchrittzutun–ausAngst,wiedersündigzuwerden.UndeinMensch,dersichsosieht,derdiesenimanderenZu-sammenhangrichtigenAspektderBibelinjenereinseitigenundlosgelöstenFormannimmt, der ist auch ein wirklich be-dauernswerter, unselbständiger, kraft–undsaftloserTropf.Dochwennichmichals Kind des Allerhöchsten sehe, danndarfichauchteilhabenanderFülle,anderKraftundanderFreudeunseresVa-ters imHimmel.Dannwerde ichselbst-bewusst, aufrechten Ganges, kraftvollund gesund durchs Leben gehen auf-grund dieses neuen Bewusstseins. Gottlässt mir aber auch einen grossen Frei-raum,ichsollselbsthandeln,selbstent-scheidenundkeineMarionettesein.
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Früher glaubte ich immer, ich müsstenurbetenundglaubensowiemichvöl-lig Christus überlassen, damit alles inmeinemLebenfunktioniert.DaswareinKardinalfehler und fundamentaler Irr-tum.Eskannfunktionieren,abergaran-tiertnurdann,wenndieDinge,dieichimGebetverändernwill,mirnachGot-tesAnsichtundWillenauchzurWeiter-entwicklungdienen.UndmeineGebetewerden bestimmt nicht erhört, wenndas,worumichbitte,vonmirselbsterle-digtodererreichtwerdenkannundsoll.IchbinGottesKind.Aberalssolchesha-beichmeineHausaufgabendesLebensselbstzumachenundkannsiemirnichtdurch noch so intensive Gebete vonmeinemVatermachenlassen.Erkönntedas, jedoch er tut es nicht, weil er mirdamit nicht helfen würde. Ich würdedannnichtslerneninderSchuledesLe-bensundwiederumsitzenbleiben.AusmoderneresoterischerSichtkönntedasheissen, ichhabemeinKlassenziel (Le-bensziel)nichterreichtundmussnocheinmal die Lebensschule Erde in einerweiteren Inkarnation besuchen. Das
war eine sehr wesentliche Erkenntnisfürmich.Undimmer,wennichmitVer-trauen auf meine innere Kraft wiedermutigdemLebenentgegentrat,errangich auch Siege. Die neurotischen Be-schwerdenliessennach,ichwurdefrei-er und gesünder. Das Flehen zu demGottüberdenSternenunddasuntätigeWartenaufdieHilfebrachtenmichnurimmerstärkerineineinfantile(kindhaf-te) Haltung, die verstärkend auf dieneurotischen und psychosomatischenStörungen wirkte. Das bestätigt auchdieheutigePsychotherapie.ErstdieEr-kenntnis,dassichalsKindGottesmeinemirvomVater imHimmelverliehenenKräfteentwickelnundanwendenmuss,brachtedieHilfe.DieseAufgabekonnteder universelle Geist nicht für michübernehmen, das musste ich schonselbsttun.UndmitjedemSieg,denwirdabei über die kleinlichen, zaghaftenundfeigenGedankensowieZweifelun-seresEgoerringen,wachsenwirherausaus der eigenen Begrenztheit. Ja, wirwerdeneinesTagesemporsteigenzuje-nerinnerenMajestät,FreiheitundKraft,
wie ich sie beim Betrachten des Ster-nenhimmelsandiesemstürmischenNo-vemberabendsowunderbarempfand.
Sicher stehe ich erst am Anfang diesesEntwicklungsweges, bin noch unsicherundstolpereoft.Dannheisstes,sichwie-der aufraffen, nicht rückwärts schauenundmutigvorangehen.Undjefreierwirdabeiinnerlichwerden,destoschönerse-henwirdieunsumgebendeäussereWelt.
ZumSchlussnocheinguterRatfürdenWeg. Auf unserer Wanderung solltenwirnichtnurnachoben,nachdenSter-nenschauen.DerBlickaufunsereMut-ter Erde ist genau so wichtig. Wichtig,damit mir die Schönheiten am Weges-randsehenundwichtig,umdieStolper-steineaufderStrassezuerkennen.
Wenn wir das im richtigen Masse tun,dannwerdenwirabendsgerneRastma-chen, in Dankbarkeit zu den Sternenschauenundunser Inneresmitden lie-bendenKräftendesUniversumsverbin-den. u
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Lichterfahrung auf der Couch«Kunstliche» Nah–Todeserfahrungen (NTE) als Psychotherapie
Die Nah–Todeserfahrung (NTE) ist einmystisches Erlebnis, das i. d. Regel ei-nen«sozialtherapeutischen»Effektnachsich zieht: Der Betreffende fühlt sichaufgrund seiner abrupten Bewusstsein-serweiterungdazuveranlasst,eine tief-greifende «Kurskorrektur» hinsichtlichseinerbisherigenWerte–undMoralvor-stellungen vorzunehmen. Die Narkose-ärztenbekannten«Nebenwirkungen»desbesondersinderKinderchirurgieeinge-setztenAnalgetikumsKetaminentpupp-ten sich imZugederBekanntwerdungvon Sterbeerlebnissen als einwandfreieElementevonNah–Todeserfahrungen–freilich nicht in wirklicher Todesnähe.SeitwenigenJahrenarbeitenTherapeu-ten inRusslandaneinerTherapieform,dieaufmeisteinmaligeVerabreichungvonKetaminundderdadurchhervorge-rufenenmystischenErfahrungaufbaut.
Ketamin ist ein Narkotikum, das auf-grund seiner Ungefährlichkeit und Zu-verlässigkeitvorwiegendinderKinder-chirurgie und bei der operativen Be-handlung von Haustieren zum Einsatzkommt.Anästhesisten(Narkoseärzte)wis-sen um «dissoziative (persönlichkeits-spaltende)Nebenwirkungen»derSubs-tanz: jenachDosishatderPatientdenEindruck, seinen irdischen Körper zuverlassen,durcheinenTunnelzureisen,evtl. auf verstorbene Verwandte undLichtwesenzutreffenundmitihnenzukommunizieren,einenLebensrückblickmit ethischer Beurteilung zu erfahren,undalsHöhepunktdemliebendenLichtzu begegnen, das als eigentliche Hei-mat erkannt und mit Gott identifiziertwird. Dass solche Erfahrungen gerneunter den rationalistischen Teppich ge-kehrt werden, ist gemeinhin bekannt,undsospritztmanalsBlockerdieserEr-fahrungenBeruhigungsmittel.Seitdemdie klassischen Nah–Todeserfahrungenklinisch–tot–Gewesener durch die Bü-cher von Elisabeth Kübler–Ross, Ray-mondMoody,KennethRing,MichaelSa-bomundandererForscherinsBewusst-seinderÖffentlichkeitdrangen,erinner-temansichdieser«Ketamin–Halluzina-tionen» und so begannen in Russland
Therapeuten,damitzuarbeiten.–Dassu. a. mit der gefährlichen Droge LSDähnliche Wirkungen erzielt und thera-peutisch nutzbar gemacht wurden, istspätestens seit den Arbeiten des tsche-chischen PsychiatersStanislavGrofbe-kannt, der als Vorreiter einer transzen-dentenPsychologiegiltunddurchkont-rollierten Einsatz von LSD bemerkens-werte therapeutische Erfolge feierte.Doch scheint die Bewusstseinserweite-rung durch Ketamininduktion weitaustiefgreifenderzuseinalsmitLSD.Grof:«Hat man eine intensive Ketamin–Erfahrung, hält man es niemals für möglich, dass es einen Tod gibt oder dass er vielleicht Einfluss auf die eigene Persönlichkeit hat.»
Heilung durch Bewusstseinserweiterung
InderTatisteseinepsychologischeBin-senweisheit,dassdieabsoluteIdentifika-tionmitdemeigenenKörper,begünstigtdurch die öffentliche Verdrängung desTodes,verschiedenenNeurosenTürundToröffnet.Oderumgekehrt:istmandurchintensive Auseinandersetzung mit derSterbeforschung oder nach einer mysti-schen Erfahrung vom Aberglauben ge-heilt,derTodseidasEnde,fallenautoma-tisch eine Menge potentieller seelischerErkrankungeneinfachweg,diedurchTo-desfurchtundTodesverdrängung,Verlust-angstusw.entstehenkönnten.
GenauhiersetztdieKetamin–Therapiean;bislangwardasZielderPsychoana-lyseundPsychotherapie,denPatienten
dieUrsachenseinerErkrankunginlang-wierigenSitzungenselbstergründenzulassen, was zweifelsohne heilsam seinkann. Doch wie schon Dr. Beat Imhofsagt, übernimmt der Patient in der Re-
Elisabeth Kübler–Ross (1926–2004)
Dr. Beat Imhof
geldasWeltbilddesTherapeuten,undwenn dieses ein einseitig–materialisti-sches ist, stellt sich dem Geheilten frü-her oder später die Sinnfrage und dienächsteKrisekanndenteuer(imwahrs-ten Sinne des Wortes) erkämpften Er-folgwiederzunichtemachen.
Ähnlich beurteilt einer der russischenPioniere auf dem Gebiet der Ketamin–Therapie, Dr. Igor V. Kungurtsev, dieMängelderkonventionellenPsychothe-rapie: «Therapeuten, die innerhalb eines psychodynamischen1) Paradigmas (Muster) arbeiten, erleben häufig folgende Situation: Nach Monaten der Therapie kann der Patient auf einer logischen, rationalen Ebene leicht die Ursachen seiner Symptome verstehen und erklären, doch die Symptome bestehen weiter. Neben logischem Verständnis benötigen Menschen intensive Erfahrungen, um sich zu verändern. Die vollständige Befreiung von neurotischen Symptomen ist ohne tiefe, persönliche Veränderungen nicht möglich. Es scheint, dass Werte und Persönlichkeit sich nur durch aussergewöhnliche Bewusstseinszustände,
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verbunden mit tiefgreifenden Erfahrungen, verändern.»
Also, am Besten gleich heute Nacht indie nächste Apotheke einbrechen undeinpaarAmpullenKetamin fürdenEi-genbedarf ergattern? – Den Alleinan-spruch,derinDr.KungurtsevsZitatmit-schwingt,kannichnichtganzunterstüt-zen.Sicherwürdeermir inder folgen-den Erweiterung seiner Gedanken zu-stimmen:DergleicheEffektwiebeiaus-sergewöhnlichenBewusstseinszuständen,nämlich persönliche Veränderung auf-grund einer echten Bewusstseinserwei-terung,kannebensodurchdieintensiveBeschäftigung mit dem Wesen des To-des und spiritueller Sinnsuche erreichtwerden.–BeidemEinenmagesJahreforensischer Studien in Anspruch neh-men, der oder die Andere muss viel-leichtnureineinzigesBuchlesenodereinemeinzigenMenschenmiteinerLicht-erfahrungzuhören,umseinWeltbildzukorrigieren.
DerunbestreitbareVorteileinerlichtvol-len, mystischen Erfahrung ist, dass diegewonneneErkenntnisinderRegelnichtdurchdieHärtendesLebensgeprüftundgefestigtwerdenmuss, sondernaufAn-hiebunauslöschbarDenkenundFühlendes Betreffenden bestimmt und steuertund die Persönlichkeitsänderung eineschlagartigezuseinscheint.
Evgeny Krupitsky‘s Ketamine Psychedelic Therapy (KPT)
WiemussmansichdennnundieKeta-mintherapie vorstellen? – Der wohlerfahrensteForscherundTherapeutaufdiesemGebiet,derrussischeArztEvge-ny Krupitsky, setzte Ketamin erstmals1985 in der Behandlung von Alkoholis-mus ein. Weitere AnwendungsgebietesindDepressionen,PhobienundNeuro-sen.
DieVorbereitungaufdieeigentlicheKPTfindet im Rahmen der transpersonellen
PsychotherapienachStanislavGrofstatt;derPatientwirdsorgfältigaufdieErfah-rungen durch Ketamin vorbereitet. DerKrankeliegtinangenehmerAtmosphäre(im Hintergrund läuft leise, meditativeMusik) auf einem grossen Bett und be-kommt eine 6–10 mal niedrigere DosisKetamininjiziert,alszurBetäubungvoreinemchirurgischenEingriffnotwendigwäre,istalsobeiBewusstsein.Dieintra-muskuläre (ins Muskelgewebe verab-reichte) Injektion hat eine etwa 30–45–minütige, individuelle ausserkörperliche,mystischeErfahrungzurFolge;derThe-rapeut sitzt während dieser Zeit beglei-tendundpassivanderSeitedesPatien-tenundversuchtnachAblaufder«künst-lichen NTE», dessen etwa eine Stundedauernde«Rückkehr»durchemotionaleUnterstützungzuerleichtern.AmAbendschreibt der Patient seine Erfahrungenauf und das Erlebte wird nächstentagszusammen mit dem Therapeuten erst-malsaufgearbeitet.
VorundnachdenfolgendenSitzungenwerden psychologische Tests durchge-führt, welche die Entwicklung doku-mentieren sollen. Krupitskys Team, be-stehend aus Ärzten und Psychologen,verwendeteinTestschema,dasu.a.aufeiner von Kenneth Ring entwickeltenSkalazurpsychologischenBestimmungder spirituellen Entwicklung von Men-schen mit Nah-Todeserfahrungen auf-baut.ImLaufederSitzungensehendiePatientendieUrsachenihrerKrankheit;Suchtkranke erkennen die Sinnlosig-keit ihres Drogen- oder Alkoholkon-sums,verstehendentieferenSinnihresLebens und gehen gestärkt aus derTherapiehervor.
DieKPTsprichtbesondersaufPatienten,dieanDepressionen,NeurosenundPho-bienleiden,an.Alleineüber600Alkohol-krankebehandeltedas russischeTeambislang, und zwar überdurchschnittlicherfolgreich.Krupitsky:«DieErgebnissederKPT–Studiebezeugen,dasshinsicht-lichderSpiritualitätmehrgeschiehtalsdieeinfacheErzeugungdesAnsprucheseinesalkoholfreienLebensdesPatienten.Diese Ergebnisse belegen die grundle-genden, positiven Veränderungen hin-sichtlich des Wertes und Zweckes desLebens aufgrund der KPT, die Einstel-lungzuverschiedenenAspektenvonLe-benundTodbetreffend,und, inderenKorrektur,derWeltanschauung.»
ReinphysiologischzeitigtKetaminnachDr.KarlL.R.Jansenübrigensaufgrundörtlicher elektrischer Abnormitäten imGehirngünstigeWirkungenaufDepres-sionen,die inGrossbritannien teilweiseimmernochmitderbarbarischenElekt-roschock–Therapie«behandelt»werden.
Soweitmirbekanntist,existiertdieKPTnachKrupitskybishernur inRussland;StudienzudenWirkungenvonKetaminwerden in den USA und der Schweizbetrieben.
Die Schaltstellen der Mystik
DerSchwerpunktvorliegenderAbhand-lungliegtbetontermassenaufdemthe-rapeutischen Aspekt und dem prakti-schenNutzwertder«künstlichenNTE»fürhilfsbedürftigeMitmenschen.–Wennnun aber mystische Erfahrungen wiedieNTE,diebislangalseinerderstärks-ten Hinweise auf ein Leben nach demTodgezähltwerden,künstlichabrufbarsind, heisst das nun nicht, Gehirn undBewusstseinsindidentischundderHirn-todhatdieAuslöschungderPersönlich-keit zur Folge? Immerhin hat man imGehirn eine Region ausfindig machenkönnen,diefürsämtlicheausserkörper-lichenundmystischenErfahrungenver-antwortlichzuseinscheint:denrechtenTemporal-oderSchläfenlappen,derso-wohl bei spontanen NTE als auch beikünstlicherHerbeiführungeinzelnermys-tischerElementedieentscheidendeRol-lespielt.
NachSirJohnEccles,NobelpreisträgerfürMedizin,machtnichtdieverhältnismässi-geGrösseunseresGehirnsunsereEinma-ligkeit aus, sondern das VorhandenseinderSchläfenlappen.DieserBereichistfürkomplexeSprache,Ichbewusstsein,Lang-zeitplanung,TagträumeundseelenvollesDenkenverantwortlich.Entferntmanope-rativdiesenBereichdesGehirns,werdenausMenschenfremdbestimmte,seelenlo-seAutomaten.Ecclesistübrigensvonder
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dualistischen Trennung Leib–Seele zu-tiefstüberzeugtundschreibt:«DerGeistwirktaufmikroskopischeStrukturendesGehirnseinundstehtinVerbindungzurQuantenphysik.»–Unddasssichinquan-tenphysikalischen Prozessen oft Wirkun-genvordemBestehenvonUrsachenma-nifestieren,gehörtzudengrösstenRätselnder«exaktenNaturwissenschaft»undlässtZusammenhänge mit der obigen Frage-stellungzumindesterahnen.WersichfürdieseThematikinteressiert,demseiendieBüchervonEccles,Heisenberg,Bohm,Pri-bram,PopperundSheldrakeempfohlen.
WilderPenfield,derVaterderNeurochir-urgie, entdeckte bei Versuchen, dassdurch leichte elektrische Reizung desSchläfenlappenseinzelneElementemys-tischerErfahrungen,wiedasEmpfinden,denKörperzuverlassen,ReisedurchdenTunnel, Begegnung mit VerstorbenenundLichtwesen,abrufbarsindundfandsich in seiner Überzeugung bestätigt,dass alleine die Neuronen des Gehirnsdas menschliche Denken und Handelnsteuern. Der amerikanische KinderarztMelvin Morse schreibt: «Um seine Ansicht zu illustrieren, bemalte Penfield auf seiner Landfarm in Kanada einen grossen Felsen. Auf die eine Seite des Felsens malte er das griechische Wort für ‚Seele‘, auf die andere malte er den Umriss eines menschlichen Kopfes und setzte an die Stelle des Gehirns ein Fragezeichen. Er verband die Bilder mit einer durchgezogenen Linie, die weiter zum Äskulapstab führte, dem Symbol der medizinischen Wissenschaft. Für ihn brachte dieses Bild zum Ausdruck, dass die Wissenschaft bereits alle Fragen nach der Existenz einer Seele beantwortet hatte. Penfield war sich sicher, dass alle Zusammenhänge zwischen Geist und Körper letztlich durch Hirnforschung geklärt werden.
Fünfzig Jahre später, als er bereits gebrechlich geworden war, änderte Pen
field seine Ansicht. Zum Schutz gegen den bit terkalten kanadischen Winter zog er sich sechs Pullover an und stapfte mühsam zu dem Felsen, den er viele Jahrzehnte vorher mit soviel Selbstsicher heit bemalt hatte. Mit frischer Farbe ersetzte er die kräftige Linie zwischen Gehirn und Seele durch eine gepunktete und ein Fra gezeichen. Nun wurde das Bild eine sichtbare Mahnung daran, dass seine vie len Hirnstudien eine Menge un be ant wor teter Fragen über den Geist und die Seele des Menschen hinterlassen hatte.»
DemEinenoderAnderenwirdsichbeimLesen möglicherweise ein ungutes Ge-fühlaufgedrängthaben,verbundenmitetwasolchenFragen:«Pfuscht man da nicht wieder dem lieben Gott ins Handwerk, wenn man mit einer Droge Erfahrungen auslöst, die vorher als Gnade Gottes aus uns wohlweislich verborgenen Gründen denjenigen Menschen zuteil wurden, die solche Erlebnisse auch haben sollten?»
IndiesemZusammenhangistesübrigensinteressant, dass die gleichen Lichterfah-rungeneinerseitsDurchschnittsmenschen,dienieaneinerBewusstseinserweiterunginteressiert waren, regelrecht überfallen,undandererseitsdurchjahrelange,diszip-linierte meditative Übungen von Mysti-kern aller religiöser Schattierungen er-reicht wurden. Scheint das nicht unge-recht?
Sicher,dieHintergründebleibenunsver-borgen,undgenaudaherbeschränkeichmichfürmeinenTeilaufdieDinge,dieichganz sicher weiss: nicht nur in meinemUmfeldgibtesMenschen,diedrohen,anihremLeidzugrundezugehen,seienesnundurchreinpsychischeProblemewieDepressionen usw. oder Alkohol– oderDrogensucht.Desweiterenweissich,dassesmeinePflichtistzuhelfen,Leidzumil-dern,soweitichkann.WennwiretwasausNTElernenkönnen,dannistesdiekaumzuüberschätzendeBedeutungselbstloserLiebe – weitaus grösserer «Frevel» istleichtvorstellbar,alseineminLeidensu-chendenMitmenschenaufeinezwarun-gewöhnliche Weise Hilfe zur Selbsthilfezugewähren.______
1) Unter Psychodynamik ist die Auffas-sung der Psychoanalyse zu verstehen,
dassdieeinzelnenPersönlichkeitsantei-ledes«psychischenApparats»(Ich,Es,Über–Ich) inSpannungzueinander ste-hen und sich gegenseitig beeinflussen,woraus psychische Erscheinungen wieVerdrängung,FehlleistungenoderAngsterklärtwerden.
Quellen
Biron, Georg: Die geistlose Suche nach der
Seele,Esotera2/97,S.16–21
Jansen,KarlL.R.:Using Ketamine to Indodu
ce the Near–Death Experience in Jahrbuch
fürEthnomedizin1995,S.55–79
Kungurtsev, Igor V., MD, in the Bulletin of
TheAlbertHofmannFoundation(Vol.2,No.
4,Herbst1991)
Krupitsky,Evgeny:Underlying Psychological
Mechanisms of Ketamine Psychedelic Thera
py (KPT) intheTreatmentofAlcoholDepen-
dency: Preliminary Report, MAPS NewsIet-
ters1992,V.3,No.4,pp.24–28and1995,V.5,
No.4,pp.6–8.
Morse, Melvin & Perry, Paul: Zum Licht –
Was wir von Kindern lernen können, die dem
Tod nahe waren,Goldmann–Verlag,1994
Morse, Melvin & Perry, Paul: Verwandelt
vom Licht – Über die transformierende Wir-
kung von Nah–Todeserfahrungen, Knaur–
Verlag,München,1994
Der Artikel stammt von der WB–Redaktion aus der Zeitschrift «Wegbegleiter» vom März 1997, Nr. 2, II. Jahrgang, S. 76ff u
Wilder Penfield (1891–1976), Vater der Neurochirurgie
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Die breite LichtstrasseEine Erfahrung in Todesnähe
R. Passmoser
IchhattevorJahreneineschwereOpe-ration mitzumachen. Es war an einemFreitagvormittags,alsichaufdemOpe-rationstischlag.IchwurdewährendderOperation,diesehrlangedauerte,wachundhörte im selbenMomentdenArztsagen:«Dawirdallesumsonstsein,diebringenwirnichtdurch!»Gleichdaraufspürteich,dassmanmiretwasaufsGe-sicht legte. Erst am anderen Tag nach-mittags2UhrwurdeichbewusstwachundwarderMeinung,esseinochFrei-tag. 14 Tage später wareineNachope-ration nötig, die unvorhergeseheneKomplikationenbrachte,sodassichimSterben lag. In diesem Zustande hatteichfolgendesErlebnis:
IchsahplötzlichdenTodaufmeinBettzukommen, welcher mich aufforderte,mitzugehen.VorSchreckundAufregungschrie ich,ermögemichdochhier las-sen, ich will nicht mit ihm gehen; wor-auf er meine Bettdecke wegzog. Ichwehrte mich mit aller Kraft dagegen,wurde aber auf einmal schwach undfühlte,wiemichderTodausdemBettezog.Ertrugmichjetztdurcheineargekalte Finsternis, worin es furchterre-gendundgrauenhaftaussah.Ichwusstenicht, wohin der Weg ging und schrieimmerwieder,ermögemichdochaus-lassen, mein Mann und meine Kinderbrauchtenmichjanoch,ichwollenichtmit.EswareinschrecklicherKampf.
Da,aufeinmalkamesmirvor,alswenneinschönes,engelhaftes,strahlendesWe-sen mich dem Tode entrisse. Es wurdenachundnachheller,wärmerundschö-nerummich,undichkonntenunfeststel-len,dassichjetztganzalleinimhellstenSonnenlichtenachobenschwebte.
Das war unbeschreiblich herrlich, alsichsovollerGlückundSeligkeitdurchden Weltenraum flog. Ich freute mich,dem Sensenmann entronnen zu sein,und konnte nach Belieben im Weltallherumschweben–sokamesmirvor!Dawurde ich auf einmal mitten auf eine
Wiese gestellt, die mit den schönstenBlumenübersätwar.Ichbetrachtetesieneugierig, freute mich, so etwas Schö-neszusehen,konntemirabernichter-klären,woherdieseBlumenkamen.Wobinichdenneigentlich?,dachteichjetzt.
Da bemerkte ich einen schmalen Ser-pentinenweg, der aufwärts führte unddemichfolgte.Rechtsundlinkswarervon herrlichen Blumensträuchern undBäumeneingesäumt.Ichsaheigenartigschöne Vögel und Tiere, die mir eben-falls unbekannt waren. Langsam gingesweiter, immerhöherundhöher.EininallenFarbenschillerndesVögelchenflogvonAstzuAst,begleitetemichundzwitscherte, als wenn es mir etwas er-zählen wollte, als wenn es mir zurufe:«Gehnurmit,gehnurmit,immerhöher,immer höher, es wird noch viel schö-ner!» Ich wurde durch dieses Vögel-chenimmerwiedervonmeinenGedan-ken«Wobinich?»abgelenkt.
Sokamichsoweit,bisplötzlichdersch-maleWegaufhörteundvormireingro-sses, herrliches Licht sichtbar wurde,
dasmichzuerstblendete.Erstnachundnach konnte ich richtig hinsehen undfühlteeineangenehmeWärme.Nunbe-merkte ich, dass eine grosse, breiteLichtstrasse weiterging, und je weiterundhöherdieseaufwärtsstrebte,umsokräftiger waren die Lichtstrahlen, dienachallenSeitenausströmten.
IchkanninWortennichterklären,wiegrossartig dieses unendliche Licht war.AufeinmalwarenwiederdieGedankenda:«Wobinich?»Ichschauteummich,bemerkte, dass ich vollkommen alleinwar, sah nichts als Licht und wiederLicht,keinmenschlichesWesen,keineBlumen,keineTiere,keineVögel,nichtsmehrwarzusehen.EinbangesGefühlstieginmeinemHerzenauf,ichwurdeganztraurig,jaeskamenbereitsTränenund damit wieder der Gedanke: «Wobinich,binichgestorbenoderlebeichnoch?»
Während dieser Gedanken ging einstarkes Zucken durch meinen Körper,so, als wenn ein Gummibändchen vonmir weg zur Erde hinunterginge, als
… ein schönes, engelhaftes, strahlendes Wesen
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wenn ich dadurch noch mit derselbenverbunden und nicht ganz frei sei, ob-wohl ich mich genau erinnerte, nachoben geschwebt zu sein und wusste,dass mich der Tod mitgenommen undmich weit von der Erde fortgebrachthatte.Jawohl,daswussteichbestimmt,aber ebenso bestimmt kam mir blitzar-tigzumBewusstsein,dassichdochnochlebe, aber mein Leben an einem dün-nenFadenhing.
Gleich darauf überfiel mich eine ver-zweifelte Angst, denn ich wollte dochwieder zu meinen Lieben zurück, ichwolltenichtsterben.Dabeischaute ichsehnsuchtsvoll zu dieser herrlichen,breitenLichtstrasseemporundriefdannmit lauterStimme:«LieberGott,wennmichmeinMannundmeineKinderaufderErdenochbrauchen,dannbitteichDICH, lass mich wieder umkehren.Wenn sie mich aber nicht mehr brau-chen,dannbitteichDICH,lassmichdieschönebreiteLichtstrasseweitergehen,immerhöher,zuDIR,MEINGOTT!»
Dakameinschönes,strahlendesdurch-sichtiges Lichtwesen auf mich zuge-schwebt, das mir so lieblich zulächelte,dass ich vor Freude weinte. Nun standderschöneEngelnebenmir,nahmmichinseineArmeundschwebtemitmirab-wärtsbiszuderWiese,aufwelcher ichbeim Heraufschweben plötzlich gestan-denhatte.Alsichdiesfeststellte,sahichgeradenoch,wiedasschöneLichtwesen,
ohneeinWortgesprochenzuha-ben, mir zuwinkte und wiedernach oben entschwand. Als ichdann wieder so allein dastand,kamenmirabermalsdieTränen,und eine grosse Traurigkeitüberfielmich,dennnunwäreichbeinahe lieberhierobengeblie-ben,alswiederaufdieErdehin-untergekommen.
EinabermaligesstarkesZuckenmachte sich bemerkbar, es zogmich etwas nach unten. IchschwebtewiederdurchdenWel-tenraum,undaufeinmalkamesmirvor,alswennichinmeinBettgeschlüpft wäre. Gleich daraufwurde ich wach, schaute er-staunt um mich, sah die Kran-kenschwester an meinem Bettesitzen, die mich unvermitteltfragte:«WosindSiedenngewe-
sen?» Ichdachteangestrengtnachundfing zu weinen an, aber diesmal vorFreude,weilichwiederhatteumkehrendürfen.ImselbenAugenblickrolltedasganze Erlebnis, wie eben geschildert,wie auf einem Filmband nochmals vormirab,undeswarmirklar,dassichindie«andereWelt»hatteblickendürfen,dass ich umkehren durfte und dass ichnunwiedergesundwürde,dennmeineFamiliebrauchtemichnoch.
Die Krankenschwester erzählte mirdann, als ich wieder hergestellt war,dasssiedieganzeZeitwährendmeinesgeistigen Erlebens an meinem Bett ge-sessenhatteunddassichallmeineGe-danken laut ausgesprochen habe; nurfandsienichtdenrichtigenZusammen-hang, den ich ihr dann selbst erklärte.Siesagteweiter,siehabesoetwaswäh-rend ihrer langjährigen Krankenpflegenoch nie erlebt. Es sei alles, was siedurchmichgehörthabe,soschöngewe-sen,dassihrfortwährenddieTränenge-kommenseien.
Als ich mich dann von meinem Arzt,derdieOperationvorgenommenhatte,verabschiedete und mich bedankenwollte, sagte dieser zu mir: «Dass Siedurchgekommen sind, meine liebeFrau,begreifeichbisheutenochnicht,da muss ein Wunder geschehen sein!SiehabeninersterLiniedemHerrgottzudanken,dannihremgrossenWillen,denn so habe ich noch keine Krankekämpfen sehen wie Sie. Und ganz zu-letzt erst komme ich dran!» Ich warüber diese Worte erschüttert, danktedessen ungeachtet nochmals meinemArztundwünschteihmweiterhinrechtguteErfolge.
AmAbend,alsichwiederinmeinemei-genenBettelag,konnteicherstinallerStille meinem himmlischen Vater dan-ken und hatte dabei nur den einenWunsch, dass, wenn ER mich einstensabberufenwird,ERmichdanndiebrei-teLichtstrasse–ohnedurchdieschreck-liche Finsternis wandern zu müssen –sofortbetretenlässt. u
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LichttherapieEine Lichttherapie ist ein von der wis-senschaftlichen Medizin anerkanntesVerfahren zur Behandlung verschiede-ner Erkrankungen. Mit Lichttherapiebehandelt werden Depressionen unddie damit häufig verbundenen Schlaf-störungen,diefürdieBetroffeneneinenStressfaktordarstellenkönnen.AlsPho-totherapie wird die Behandlung mitLichtbeischwerenBeeinträchtigungenderHautwiebeispielsweisebeiNeuro-dermitisundPsoriasisbezeichnet.
Exemplarische Vorgehensweise
Wirkung
Neuere Untersuchungen beschäftigensichmitdemZusammenhangvonLicht-therapie und circadianen Rhythmen,zum Beispiel mit der Kombination vonLichttherapie und Schlafentzugsthera-pie(sog.Wachtherapie)undderSchlaf-phasenvorverlagerung. Ein bedeutsa-mer biologischer Vorgang scheint zusein, dass besonders in der zweitenNachthälfte Melatonin im Gehirn pro-duziert wird. Melatonin wird mit einerdepressiogenenWirkunginVerbindunggebracht.WirddieLichttherapieunmit-telbarnachdemmorgendlichenAufwa-chen angewandt, also möglichst früh,dann wird die Produktion von Melato-nin beendet bzw. Melatonin abgebaut,so dass es zu einem positiven Stim-mungsumschwung kommt. Es ist auchnachgewiesen,dassLichtdenMelaton-inhaushalthemmendbeeinflusst.
Empirischambestengesichertundun-eingeschränkt anerkannt ist die Licht-therapiebeidersaisonalbedingtenDe-pression,dieauchalsWinterdepression
bezeichnet wird. Es gibt neuerdingsaberimmermehrDaten,diedafürspre-chen, dass die Lichttherapie bei allenFormen der Depression wirksam ist.WirksamistnormalesweissesLicht,dasdem Spektrum des Sonnenlichts ent-spricht.NatürlichmusskeinkünstlichesLicht (Lichttherapielampe) verwendetwerden.InStudienzeigtsichaber,dassvieleMenschensichzuwenigimFreienaufhalten, um sich der nötigen Licht-mengeauszusetzen.
PhototherapiePhototherapieisteinephysikalischeBe-handlungsmöglichkeit bei Kindern mitNeugeborenengelbsucht. Zur Anwen-dungkommtkurzwelliges,blauesLichtmiteinerWellenlängevonetwa455nm.Durch die eingestrahlte Lichtenergiewird in der Haut des Neugeboreneneingelagertes wasserunlösliches (indi-rektes) Bilirubin in ein wasserlöslichesIsomer, das sogenannte Lumirubin um-gewandeltundkannanschliessendüberdie Gallenflüssigkeit und die Nierenausgeschiedenwerden.
Moderne Lichttherapielampe in Betrieb
TherapeutischwerdendiePatientenda-bei hellem Kunstlicht ausgesetzt, mansprichthierauchvoneinerLichtdusche.Der Patient schaut täglich aus mindes-tens1mAbstandfüretwa20bis60Mi-nuten–ambestendirektnachdemEr-wachen– ineineTageslichtlampeodervergleichbar helle Lichtquelle. DieWirksamkeit ist gut nachgewiesen beieinerExpositionvon10.000Luxfüreinehalbe Stunde oder 2.500 Lux für zweiStunden.Wichtigist,dassdasLichtaufdieNetzhautfällt,derPatientmussabernichtdirektindieLichtquellesehen.
Alternativ wird ein der Lichttherapieähnliches Verfahren auch zur Vorbeu-gunggegenJetlageingesetzt.SobietenmancheFluggesellschaften ihrenLang-streckenpassagieren spezielle Kopfbe-deckungen an, an denen eine helleLichtquellebefestigtist. Lichtintensität einer Lichttherapielampe im Vergleich zum Tageslicht
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Indikation
DiePhototherapiekommtbeiNeugebo-renenmiteinerbesondersstarkenoderauchfrühzeitigundraschansteigendenGelbsuchtzumEinsatz.Dadurchsollei-neernsthafteKomplikationderansons-tenharmlosenStörung,diesogenannteBilirubinenzephalopathie, auch Kernikterus genannt, vermieden werden. InLeitlinien der entsprechenden Fachge-sellschaft sind die Grenzen der Biliru-binkonzentrationimBlutfestgelegt,beideneneineTherapieerfolgensollte.
Durchführung
Zur Phototherapie stehen zum einenkonventionelleLampenmitLeuchtstoff-röhren oder blauen LED, deren Spekt-rum möglichst eng bei der wirksamenWellenlängevon455nmliegt,zurVer-fügung. Diese werdenüber einem WärmebettoderInkubatorplatziert.Da die Therapie umsoeffektiver ist, je mehrHautfläche bestrahltwird, liegendieNeuge-borenen nur mit einermöglichst kleinen Win-del bekleidet unter derLichtquelle. Alternativgibtesauchsogenanntefaseroptische Leucht-matten, die in das Bettgelegt werden. DasNeugeborene liegtdann unbekleidet wieauf einer Sonnenbankauf dieser Lichtmatte.Regelmässiger Lage-wechsel steigert die Ef-fizienz. Da die Bestrah-lungsstärke mit demQuadratderEntfernungvon der Lichtquelle ab-nimmt, kann man dieEffektivitätderBehand-
lungsteigern,wennmandasNeugebo-renedichterunterdieLampelegt.Soll-teeinfulminanterAnstiegderBilirubin–Konzentration es erforderlich machen,kannmandieIntensitätweitersteigern,indem man mit Lichtmatte von untenund Phototherapielampe von obengleichzeitig bestrahlt. Je nach Dring-lichkeit kann die Phototherapie inter-mittierend alle vier bis sechs Stundenoder kontinuierlich angewendet wer-den.
Nebenwirkungen
Obwohlessichumeinescheinbarharm-lose Anwendung von einfachem Lichthandelt,istauchdiePhototherapienichtfrei von Nebenwirkungen. Die einge-strahlte Energie führt zur erhöhten Ver-dunstungvonWasserüberdieHautunddadurch zu vermehrten Wasser– und
Salzverlusten.Besondersempfindlichre-agiert die Netzhaut (Retina) der AugenaufdieenergiereichenLichtstrahlen.UmSchädigungen zu vermeiden, müssendieAugenderbehandeltenKinderdaherdurchspezielle«Brillen»abgedecktwer-den.AuchdiedünneundempfindlicheHaut der Neugeborenen kann mit Ent-zündungen auf die Behandlung reagie-ren.WeiterhinkanndieWärmeregulati-ongestörtsein.BeiGlucose–6–Phosphat–Dehydrogenase–MangelistdieLichtthe-rapie kontraindiziert (Photohämolyse).BestrahlungbeierhöhtenWertendesdi-rekten Bilirubins führt zur Braunverfär-bung von Haut und inneren Organen(Bronzebaby–Syndrom). Manche Kli-nikensindorganisatorischnochnichtinderLage,diePhototherapie imZimmerderMutterdurchzuführen,sodasseszurTrennung des Kindes von der Mutterkommenkann.
Neugeborenes unter der Phototherapielampe
Was ist ein Lichtarbeiter?EinigevonEuchhabenvielleichtschonvon«Lichtarbeitern»gehört,wissenabernichtsdamitanzufangen.Ichselberbe-zeichne mich als einen solchen Men-schenunddeshalbmöchteichhierver-
suchen, diesen Begriff zu erklären. EsgibtnatürlichsehrunterschiedlicheBe-schreibungen für Lichtarbeiter und fürdie Tätigkeit der Lichtarbeit. Was ichhierdarstelle,kanndeshalbnurmeine
persönlicheSichtweisesein.Mirbegeg-nen auch regelmässig Menschen, dieschon seit Jahren Lichtarbeit tun, sichselber aber nicht als Lichtarbeiter be-zeichnenwürden.Beginnenmöchteich
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damit, den Ausdruck «Licht» zu be-schreiben.
Das Licht
Das Wort «Licht» hat nichts mit demLicht zu tun, welches wir mit unserenphysischen Augen wahrnehmen kön-nen.EsisteinenurüberunserehöherenSinne wie der Hellsichtigkeit wahr-nehmbare spirituelle oder göttlicheEnergie,ähnlichderLebensenergie,dieimindischenmitPranaundimchinesi-schenmitChi(oderQi)bezeichnetwird.Diese Energie kommt aus der Göttli-chen Quelle, von Gott oder ist die Es-senzdesGöttlichenunddurchströmtal-les,wasIST.
Nun ist der Kosmos oder das GöttlicheGanze in unterschiedliche Ebenen –auchDimensionengenannt–aufgeteilt,die für mich so aufgebaut sind wie dieSchaleneinerZwiebel.DagibteseinenKern,dasZentrum,derOrtmitderinten-sivstengöttlichenLichtkraft,undjemehrwirunsSchaleumSchalevonihrentfer-nen,destoniedrigerererfahrenwirdieseSchwingung oder Energie des Lichts.Unsere Welt befindet sich mit dem Pla-netenErdeineinerderentfernstenEbe-nen der Schöpfung, die auch als die 3.Dimensionbezeichnetwird.HieristdieKraftdesLichtsziemlichgeringunddieMaterie sehr träge. Mehr über den di-mensionalenAufbauunsererWeltfindetIhrauchindiesemText.
Was ist Lichtarbeit?
Die Erde befindet sich in dieser Zeit zu-sammenmitderMenschheitimAufstiegindiehöhereSchwingungs–Ebeneder5.Dimension. Diese Erhöhung läuft aller-dings nicht von selbst ab, sondern siemuss von uns mit getragen werden, in-dem wir das Licht aus den höheren Di-mensionenhierinunsereWeltverankern,umdieseinihrerSchwingunganzuheben.
Diese unterstützende Tätigkeit ist dieLichtarbeit. Im weitesten Sinne kannman damit alles beschreiben, was denMenschen und diesem Planeten aufdemWeginsLichtdienlichist.DaskannHeilungsarbeitsein(Reiki,Geistheilung,Erdheilung), aber natürlich auch dieVermittlung von Wissen oder die Auf-klärungüberunsereZeit,umdenMen-scheneineOrientierungzugeben.Und
wer dies tut, ist auf meiner Sicht einLichtarbeiter.
Licht ist fürmich immerdanotwendig,wo derzeit noch Dunkelheit herrscht,wodieMenschenHilfenbenötigen,umsichselbstdeutlicherzuerkennen,umzu lernen, in ihrem eigenen InnerenLicht zu erstrahlen. Darum ist Lichtar-beit auch immer die Auseinanderset-zungmitdenDunklenMächtenausser-halbundinnerhalbvonuns.Wersichal-so für diese Arbeit entscheidet, solltesichdieserTatsachebewusstsein.
Beschreibung der Seelenqualität
Anhand dieser Erklärungen habt Ihrjetzt vielleicht eine Vorstellung dafürgefunden, was das Licht ist, was Licht-arbeit bedeutet und habt damit schoneine Beschreibung für den Begriff desLichtarbeiters. Eben jemand, der demLicht (Gott, dem Göttliche Ganze, derQuelle)dientoderfürsietätigist.
Nungibtesaberaucheineandere,einekosmischerePerspektive,auswelcherwiruns den Ausdruck «Lichtarbeiter» an-schauenkönnen.Dazumussmanwissen,dassSeelenhieraufderErdeinkarnieren,umzuerlernenunddamitinihrerSeelen-reifevoranzuschreiten.Ähnlichwieunse-reKinderinunseremSchulsysteminauf-einander aufbauenden Schuljahren ler-nen,inkarnierensichdieSeeleninInkar-nationszyklen, welche immer einem be-stimmten Lernthema zugeordnet sind.DeraktuelleZyklusmitdemLernthema«Verantwortung für sich und sein Han-delnzuübernehmen»begannvor12.500JahrenundendetgenauzuunsererZeit.Damit stehen die betroffenen Erdensee-lengeradevorsoetwaswieeiner«Reife-prüfung», welche sie befähigen soll, inein neues harmonischeres und friedferti-geresZeitalterhinüberzuwechseln.
Die Lichtarbeiter sind nun Seelen, wel-chediesePrüfungineinemfrüherenZy-klusderErdengeschichteoderaufeinemanderenPlaneteninunseremUniversumbereits vollzogen haben. Sie sind u.a.hier,umderErdenmenschheitzuhelfen,dengleichenWegzugehen.Dabeimuss-ten die Seelen ohne bewusste Erinne-runganihreAufgabe,anihreHerkunftund an ihre bereits erarbeiteten Fähig-keiteninkarnieren.Deshalbbestehteine
der wichtigsten Aufgaben dieser Men-schendarin,sichwiederzuerinnern,wersiesindundwohersiekommen.
Die Sterngeborenen
MitdieserDefinitionwirdalsomehrdieHerkunft der Seelen beschrieben, diehieraufderErdebewusstfürsLichttä-tigsind.EinMenschmiteinerSeele,dienichtvonderErdestammt,sonderndiebereits viele Entwicklungsprozesses inanderen kosmischen Reichen erfahrenhat, bezeichnet man auch als einenSterngeborenen (engl. Star–seed, Ster-nensaat).
DiesenMenschenistesofteigen,dasssiesichseitfrühesterKindheit indieserirdi-schenWeltnichtrichtigzuHausefühlten.Sieglaubten,anderszusein,alsdieande-renKinder,konntendieses«Anderssein»zu jenerZeitabernicht richtigbeschrei-ben.IhnenistdieseWeltvielzubegrenztund zu leistungsorientiert und die Sehn-suchtnachHarmonieundGeborgenheitum so grösser. Ihr Blick ging möglicher-weiseschon frühhinaufzudenSternen,insWeltall.Sie lasenvielleichtauchviellieber Science–Fiction oder Fantasy–Ro-mane,weilhierWeltenbeschriebenwer-den,dieihnennähersind.
SiekommenmitihremLebenaucherstdann besser klar, wenn sie erkennen,woher sie stammen und wenn sie her-ausgefundenhaben,wassieaufdiesenPlanetenGaiageführthat:DieLiebezudieserErdeundihrerMenschheit.Dannerstwissensie,dasssiehierrichtigsind,nämlichumdieseWelt auf ihremWeginsLichtzubegleiten.
Quelle: http://www.spiritlight.de u
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Barbara Brennan – Licht–Arbeit
Barbara Brennan in Bad Ischl, 2010
Barbara Ann Brennan, M.A., Ph.D., (*19. Februar 1939) ist eine US–amerika-nischePhysikerinundGeistheilerin.
Naturwissenschaftliche Ausbildung
Barbara Ann Brennan studierte PhysikanderUniversitätvonWisconsininMa-dison, erwarb 1962 den Bachelor undschloss zwei Jahre später mit einemMaster inAeronomieab.Esgelangihrzwarnicht,ihrenTraumberufAstronau-tinzuverwirklichen,abersiearbeitetealsForscherinamGoddardSpaceFlightCenter der NASA, was in den 1960erJahren für eine Frau noch ungewöhn-lichwar.
Psychologische und energie-therapeutische Ausbildung
Spätermachtesieeinezweijährigepsy-chotherapeutische Ausbildung bei der«Community of the Whole Person» inWashingtonD.C..Darauffolgte1978ei-nedreijährigeAusbildunginCoreEner-getikamInstituteforCoreEnergeticsinNew York und 1979 eine fünfjährigeAusbildung in Spiritual Healership amPhoenicia Pathwork Center in Phoeni-cia,NewYork.SiewaranForschungs-projektenderDrexelUniversityunddesInstituteforNewAgebeteiligt.
Brennans Theorien
1990erschienihrerstesBuch«Licht–Ar-beit» auf dem deutschen Markt. Welt-weithateseineAuflagevonübereinerMillionundwurdein22Sprachenüber-
setzt,unteranderemin
Deutsch,Englisch,
Französisch,Hebräisch,Japanisch,Niederlän-disch,Per-sisch,Pol-
nisch,Portu-giesisch,Russisch,Spanisch,
Tschechisch,Türkisch,
Ungarisch und Vietnamesisch. 1994 er-schien auch ihr zweites Buch «Licht–Heilung»aufDeutsch.
BrennanbeschreibtdieAuraalsein inneunEbenengegliedertesSystem,vondem vier der physischen Welt und dierestlichen der geistigen Welt zugeord-netsind.DasentsprichtdemModellvonAnnieBesant,ergänztdurchzweiweite-reEbenen.EbensoistesmitMaxHein-delsModellder feinstofflichenEbenenkompatibel,daerwieBrennandievierunterenfeinstofflichenEbenenderphy-sischenEbenezuordnet,währendbeidediedarüberliegendenEbeneneineran-deren Welt zuordnen, die bei Heindel«Astralwelt» oder «Welt der Gefühle»heisst, bei Brennan als «geistige Welt»bezeichnetwird.
DieuntersteAuraebenebringtBrennanmitdenAkupunkturmeridianen inVer-bindung,wiesieausderTraditionellenChinesischenMedizinundderElektro-akupunkturnachVollbekanntsind.
SobaldmandiefünfteEbenewahrneh-menkann,kannmanlautBrennanauchSchutzengel und Geistführer wahrneh-men.
BrennanbeschreibteinkomplexesSys-tem,dasaussiebenHauptchakrenundeinundzwanzigNebenchakrensowievie-lenkleinenEnergiepunktenbesteht,dieEnergie von den höheren Auraebenenzu den tieferen Ebenen heruntertrans-formieren.AuchdiesiebenHauptchak-renwurdenschoninderindischenundtibetischen Überlieferung und von an-derenAutorenwieLeaSandersgenanntundbeschrieben.
Ausserdem zählt Brennan diverse wis-senschaftlicheArbeitenzumThemaAu-ra im weiteren und engeren Sinne aufundsetztdieinderAurabeobachtetenPhänomene zu ihrem psychologischenWisseninBeziehung.
BrennanstelltalsoinihremBuchkeinevölligneuenTheorienauf,sondernfasstBestehendes zu einem Ganzen zusam-menundergänztesdurchsehrdifferen-zierteBeschreibungenderfeinstofflichenWahrnehmungen.
Barbara Brennan School of Healing
BarbaraAnnBrennanhat inSüd–Flori-da(USA)dieBarbaraBrennanSchoolofHealing(BBSH)gegründet,indermangleichzeitigeinenwissenschaftlichenMa-gistergrad und einen Berufsabschluss(«a Professional Studies diploma»)ihrereigenenHeilmethode,genannt«Brenn-anHealingScience»erwerbenkönnensoll. Die Schule ist aber nicht akkredi-tiert (accredited), sondern nur durchdenBundesstaatFloridalizenziert(Commission for Independent Education, Li-cense No. 2897). 2003 eröffnete sie inEuropaeineSchule,dieBarbaraBrenn-an School of Healing Europe (BBSHE),ursprünglich inMondsee inÖsterreich.Sie zog aber im September 2006 nachBad Neuenahr in der Nähe von Bonn.DieBBSHEübersiedeltekurzeZeitspä-ternachBadIschlinÖsterreich,wosienochheuteist. u
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Therapie – Wirkungsweise – Arbeitstechniken
BHSverstehtsichalskomplementär-the-rapeutischeMethode.BHS istauchalsErgänzung zu schulmedizinischen Be-handlungen, Psycho- und Physiothera-pien sowie traditionellen Naturheilver-fahrenwirkungsvoll.
BHSisteineenergetischeundkörperli-cheBehandlungsmethode,dieverschie-dene Berührungstechniken, Gesprächeund Übungen zur Anwendung bringt.DieseArbeitstechnikenkönnendieSelbst-wahrnehmung,dieLebensfreudeunddieSelbstheilungskräftefördern.BHSgehtdavon aus, dass jeder Aspekt unseresWesens,unsererPersönlichkeitmitunse-rerGesundheitunddemWohlbefindenzusammenhängt.ImEnergiefeldsindStö-rungenundBlockadenwahrnehmbar,wer-denvomBHS-PractitionerangesprochenundkönnengemeinsammitderKlientinoderdemKlientenverändertwerden.
BasierendaufderAnamnesemittelsGe-sprächsundderenergetischenWahrneh-mungwirddenmöglichenUrsachenderkörperlichen und seelischen SymptomeRaumgegeben.DerBHS-Practitionerkre-iert eine unterstützende und sichere At-mosphäreundhilftderKlientinoderdemKlienten,Bewusstseininihre/seineBlockie-rungenzubringen.DieKlientin/DerKli-entwirdindieArbeitmiteinbezogenundmit Achtsamkeit und Respekt auf ihre/seine Eigenverantwortung und Wahlfrei-heithingeführt.DerBHS-Practitionerwähltdie geeignete Behandlungsweise. Klien-tinundKlientsindwährendderBehand-lungvollständigbekleidetunddiese fin-detliegendaufdemMassagetisch,imSit-zenoderimStehenstatt.
DerBHS-Practitionerverpflichtetsich,al-leihmgegebenenInformationenvertrau-lichzubehandeln.
Der BHS-Practitioner unterstützt dieKompetenz der Klient/-innen und hilft
ihnen, sich ihrer/seiner Ressourcen be-wusst zu werden, um diese nutzen zukönnen.
Anwendungsmöglichkeiten von Brennan Healing
Science®
DankihrerVielseitigkeitkannBHSdenKlientinnen und Klienten in vielen Le-bensbereichenbeistehen.Sieunterstütztdas menschliche Energiesystem beimErhalt der Gesundheit, bei Krankheits-bewältigung,PersönlichkeitsentwicklungundbeiderEntfaltungdeseigenenPo-tenzials.
BHSbegleitetdieKlient/-innen
•beimErhaltderGesundheit,•beiderBewältigungvonKrankheiten,•vorundnachoperativenEingriffen,•beiderWahrnehmungdereigenen
Bedürfnisse➝Selbstwahrnehmung,•zurSteigerungderLebensqualitätund
desSelbstwertes,•beiderPersönlichkeitsentwicklung,•beimUmgangmitzentralenLebens-
problemenundFindenvonneuenAn-sätzen,
•beimKreierenvongesunden,erfüllen-denBeziehungen,
•beiÜbergängeninneueLebensab-schnitte,
•beiberuflichenEntwicklungsprozessen,•beiderBewältigungvonTraumen,•beiTrauerprozessen.
Grenzen von Brennan Healing Science®
Der BHS-Practitioner stellt keine Diag-nosen,gibtkeineHeilversprechenundstrebt bei Bedarf die Zusammenarbeitmit Ärztinnen und Ärzten und Betreu-ungspersonenderKlientinoderdesKli-entenan.
45Wendezeit 1/14
porträt
DerBHS-Practitioneristnichtausgebil-det,KlientinnenoderKlientenmitpsy-chischenErkrankungenzubehandeln.
Brennan Healing Science® ersetzt kei-nenBesuchbeimArztoderbeieinerPsy-chotherapeutin.
Die Ausbildung zum BHS-Practitioner
Die Ausbildung dauert vier Jahre undbeinhaltet20Kurswochen(5bis6TageKurswoche),einenzweiwöchigenAnato-miekurssowie28Fernlehr-Module.DieFernlehr-Modulebeinhalten–nebendemStudium der spezifischen FachliteraturundvorgegebenenÜbungen– schriftli-cheReflexionenüberdenpersönlichenEntwicklungsprozessunddieArbeitmitKlientinnen und Klienten. Die schriftli-chenArbeitenwerdenzwischendenKurs-wocheneingereicht.
Das Studium an der Barbara BrennanSchoolofHealing(BBSH)beinhaltetvomerstenStudienjahrandiepraktischeAr-beitmitKlient(inn)ensowieSupervision.VondenStudierendenwirdverlangt,dasssiewährendderAusbildungmindestens72StundenEinzeltherapiebeianerkann-tenPsychotherapeut(inn)enoderBrenn-anIntegrationPractitioners®absolvieren.
DieStudierendenschreibenimviertenJahreine Abschlussarbeit und präsentierenschriftlichundmündlicheineFallstudie.
MehrInformationen:http://www.bhss.ch u
BarbaraAnnBrennan
Licht-Heilung
Der Prozess der Genesung auf allen Ebenen von Körper, Gefühl und Geist
NichtdermenschlicheKörper,sondernseinEnergiefeld,seineAura,warzuerstda!
Dieses Buch eröffnet einen faszinieren-den Zugang zur Welt des Heilens. Mitzahlreichen Übungen, FallbeispielenundIllustrationenisteseinpraktischerLeitfaden für alle Energieheiler, eineanspruchsvolle und kritische Einfüh-rung für skeptische Ärzte sowie eineverlässlicheKontrollefürjeden,dersichinHeilbehandlungbefindet.
Jahrzehntelange Erfahrung und For-schungbildendasFundamentzueinemHeilansatz,derdieKooperationvonPa-tient,HeilerundArztunterholographi-schen Gesichtspunkten fordert und un-terstützt.
«WirbrauchennichtsalsLichtundLie-be für unsere Heilung, und niemanddurchschaut das so klar wie BarbaraAnn Brennan. Licht-Heilung eröffnetuns einzigartige Quellen des Heilwis-sens. Man kann es nur empfehlen!»LouiseHay
704S.,CHF14,90/e-Book)/€14,95(TB),ISBN978-344212222-6,Goldmannu Armin Risi
ArminRisi
«Ihr seid Lichtwesen»Ursprung und Geschichte des Menschen
Die Menschheitsgeschichte muss in ih-renAnfängenneugeschriebenwerden.Denn Tiere wurden nie zu Menschen,wie die Evolutionstheorie behauptet,undder«GartenEden»warganznders…
In der Frage nach der Herkunft desMenschen macht die heutige Wissen-schafteinensprichwörtlichenFehleramAnfang der Rechnung, weil sie von ei-nemmaterialistischenWeltbildausgehtunddiehöherenDimensionendesKos-mos ausblendet. Doch die Zeit stehtnicht still. Wir befinden uns in einerWendezeit, und mit ihr erwacht wiederdie Erinnerung an unsere geistige Her-kunftundBerufungalsMenschen:«IhrseidLichtwesen.»(Joh10,34)
46 Wendezeit 1/14
Die Menschen der früherenZeitalterwarennichtprimitiv.SiekanntendieWissenschaftdesLebens,diewirheuteganz-heitlich–imZusammenhangdesMateriellenmitdemSpi-rituellen–neuentdecken.Ar-
chäologischeRätsel,altesScha-manen-undMysterienwissen,Quantenphysik und Mental-physik:UnsereVergangenheitistderSchlüsselzurZukunft.
ArminRisi (geb.1962),einerdermutigstenVordenkerderheutigenZeit,provoziertmitseinemneuestenWerksowohldie Wissenschaften als auch
die Religionen. Er lebte für18 Jahre als Mönch in vedi-schenKlösterninEuropaundIndienundistAutorvondreiGedichtbänden und neunGrundlagenwerken zum ak-tuellenParadigmenwechsel.
AlsfaktenreicheErgänzungzu«IhrseidLichtwesen»verfass-teerauchdas150-seitigeTa-
schenbuch«Evolution:Stammtder Mensch von den Tierenab?»(inderReihe«Grundlagen-wissenimGovinda-Verlag»,Ja-nuar2014).
Geb.,398Seiten,mitzahlrei-chenIllustrationenundfarbigenBildtafeln,CHF36.00/€24,-,ISBN978-3-905831-27-6,Go-vindaVerlag. u
SiegfriedKasper
LichttherapieDas Programm gegen Herbst- und Winterdepression
Kennen Sie das? Spätestenswenn die Zeit umgestelltwirdundesfastständigdun-kelist,lässtdieAntriebskraftnach.Manfühltsichschlappundüberhauptnichtproduk-tiv, braucht mehr Schlaf alssonstetc.Biszu20%derBe-völkerungleidenunterdiesensaisonabhängigenProblemen.Die triste Stimmung in derdunklen Jahreszeit ist eineschwache Form der Winter-depression.DieLichttherapiemitTageslichtlampenundmen-tales Training können durchdie trübe Jahreszeit helfenundBesserungbringen.DiesekomplettüberarbeiteteNeuauf-lage informiert über die Sym-ptome der saisonabhängigenDepression,präsentiertdieneu-esten Technologien der Licht-therapie, ihre genaue Anwen-dungund liefertdarüberhin-auszahlreichenützlicheTipps.
Broschiert,144S.,CHF32,90/€17,95,ISBN978-3708805009,KneippVerlag u
Thomas Klein
Sonnenlicht – das grösste Gesund-heitsgeheimnisSonnenmangel und seine schwerwiegenden Folgen
Sonnenlicht ist eines unserer wichtigsten Lebensbedürfnisse und durch nichts zu ersetzen.
Sonnenlicht schenkt Schönheit und Gesundheit, Muskelkraft und Aus dauer sowie Tatkraft, Le bens- freu de und geistige Frische. Son-nen licht trägt massgeblich zur Verhü tung zahlreicher Erkran-kun gen bei und viele ver meint-lich unheilbar kranke Menschen können mit Hil fe der Sonne – wie in diesem Buch beschrieben
– wieder gesund wer den. Sonnen-mangel und falsche Beleuchtung hingegen untergra ben die Ge sund- heit.
Die Behauptung, Sonnenstrah-lung verursache Hautkrebs, ist widerlegt – ein Mythos, von der Antisonnenlobby in die Welt ge-setzt, um mit der Angst Ge-schäfte zu machen.
Dieses Sachbuch gründet sich auf umfassende Recherchen der Fachliteratur und fasst das be-eindruckende, vielfach noch un-bekannte Wissen über die ge-sund heitsfördernden Wirkun gen des Sonnenlichtes zusammen.
Broschiert, 357 S., CHF 37,90 / € 18,80, ISBN 978-3939865025, Hygeia u
FrederikeBöhme
Die MondsucherinEine Adoption und ihre Folgen
FrederikeBöhmeenthülltunsin«DieMondsucherin»eineschicksalhafte Entdeckungund die Kraft des Mondes,Schatten der Vergangenheitzubesiegen.
An ihrem 21. Geburtstag stellt sich die Welt der Studentin Mag-dalena auf den Kopf, als sie er-fährt, dass sie adoptiert wurde. Sie erhält einen Brief der bereits verstorbenen leiblichen Mutter und ein geheimnisvolles Buch. Ihre junge kleine Welt gerät nun völlig aus den Fugen. Denn das Buch hat es in sich. Entschlossen beginnt sie die Suche nach dem Vater und der eigenen Identität. Eine schicksalhafte Rolle spielt dabei der Mond. Magisch ange-zogen folgt sie ihm in die Ant-arktis. Dort trifft sie den Mann, der ihren Blick auf die Welt kom-plett verändert. Doch dunkle Schatten der Vergangenheit ver-folgen sie...
Ein schicksalhafter Mond, ein bis lang unentdecktes Geheimnis und die Suche nach dem Vater und der eigenen Identität. Auto-rin Fre derike Böhme entwickelt in ihrem faszinierenden Roman «Die Mondsucherin» eine Ge-schichte, die nicht nur von den grossen Themen im Leben er-zählt, sondern auch von dem zä-hen Kampf für Glück und gegen die Schatten der Vergangenheit. Autorin Frederike Böhme ent-lässt ihre Le ser nach der Lektü-re der spannenden und mit vie-len unerwarteten Wendungen gepflasterten Geschichte über eine Protagonistin, die erst spät entdeckt, woher sie kommt, be-rührt zurück.
552 Seiten, Hardcover CHF 36,40 / € 25,90; Paperback: € 19,95; elektronischer Buchtext: € 16,99, ISBN 978-3-8495-6818- 4, tredition u
47Wendezeit 1/14
RolfHeilmann
Licht
Die faszinierende Geschichte eines Phänomens
DiepackendeGeschichtederLichtforschung vom Urknallbis zur Photonik. Was ist es,wieverhältessichundwozukann man es nutzen? SchonfrühbegannendieMenschen,sichGedankenüberdasLichtzu machen. Suchten Denkerder Antike nach den Geset-
zenderBrechungundRefle-xion von Strahlen, begannman im Mittelalter, optischeLesesteine als Sehhilfen zukonstruieren.JagtenmancheWissenschaftler der Neuzeitdas Licht durch Raum undZeit und sinnierten über sei-nenCharakter alsWelle, Teil-chen oder Quant, tüfteltenandereeifriganGlühlampen,Laser,LED-Leuchten und Di-gitalkameras.
PhysikprofessorRolfHeilmannlädt ein zu einer faszinieren-denZeitreisedurchdieWeltderOptik,FarbenundStrah-lenundverrät,wieLichtseitjeher den Fortschritt derMenschheitbeflügelt.
DasLichtderSonneerwärmtunsere Erde, macht sie be-wohnbar, lässt Pflanzen le-ben und damit den Men-schen. Dank Licht könnenwirunsereUmwelterkennenund abbilden, kommen Far-benindieWelt.Künstlicher-zeugt, macht es die Nachtzum Tag und hilft uns, den
Aufbau der Atome und desWeltalls zu verstehen. AlsWerkzeug wird es zum Mes-sen,Bohren,SchweissenundSchneiden verwendet undbestimmt letztlich unser Da-seinimZeitalterderDigitali-sierung. Denn ohne Lichtwürden heute kein Telefon,keinComputer,keinInternetfunktionieren. Experten sa-gensogarvoraus,dassindenBereichen Wissenschaft undTechnikdas21. Jahrhundertdas Jahrhundert des Lichtssein wird. Bleibt die Frage:WasistLichtüberhaupt?
Philosophen,TüftlerundFor-scherversuchenseitJahrtau-senden, dem Phänomen aufdieSchlichezukommen.Da-bei fandensieErstaunliches:PtolemäusdieLichtbrechung,RömerdieLichtgeschwindig-keit,Herscheldasunsichtba-re Infrarot, Hertz die Radio-wellen, Einstein Lichtquan-ten und krumme Lichtstrah-len. Edison erfand die Glüh-lampe, Maiman den Laser.AndereentwickeltenCDs,Blu-
Ray-Discs,LED-Leuchten,Di-gitalkameras und 3D-Kino.Was sich in Science-Fiction-Filmen noch wie wilde Fan-tasieausnimmt,wirdvonderWissenschafteingeholt:Tarn-kappen sollen Gegenständeunsichtbarmachen,Laserwer-denzuPräzisionswaffenunddasBeamenrücktindenBe-reichdesMachbaren.
Klug,informativundunterhalt-sam beschreibt Rolf Heil-manndieMeilensteineinderGeschichtederLichtforschung,deren Erkenntnisse wir unsim Alltag in vielen Dingenzunutze machen. Nur dasgrosse Rätsel, was Licht tat-sächlich ist, konnte nie end-gültig geklärt werden. Wielange werden wir hier nochimDunkelntappen?
Geb.,256S.,CHF29.90/€19,99,ISBN3-7766-2711-5(erscheintam21.2.2014),Hertig u
UlrichKilian RainerAschemeier
Das grosse Buch vom Licht
Das Buch beleuchtet dasThemaLichtinallseinenFa-cetten, von der Geschichteder Lichtforschung über diePhysik,vonSonnenlichtund
GlühbirnebishinzurPhysio-logiederFarbwahrnehmungundmodernstentechnischenLaseranwendungen.Schonvor500’000JahrenhabendieMen-schendasFeuernichtnuralsWärme-, sondern auch alsLichtquelle für sich genutzt.Irgendwannbegannensiedanndarüber nachzudenken, wasLichteigentlichist.SohabenbereitsdiegriechischenDen-kerderAntikeoptischePhä-nomenewieBrechungundRe-flexionsystematischerforscht.In unterhaltsamem Stil undmit reicher Bebilderung prä-sentierendiebeidenAutorenUlrichKilianundRainerAsche-meierdieinteressantestenAs-pekterundumdasphysikali-sche Phänomen Licht. VomLagerfeuerzumLaser,vonderGlühbirne zur LED, von derFrage, ob Licht ein TeilchenodereineWelleist,bishinzu
RelativitätstheorieundQuan-tenphysik werden alle Ge-sichtspunktedesLichtserhelltundbeleuchtet.
Geb., 176 S., CHF 59,90 / €39,90, ISBN 3-86312-300-X,Primus u
Nicole Schöfmann
Die 7 spirituellen Gesetze der Licht-arbeit
Das Spüren von Licht, die klare innere Stimme, die jeden Einzel-nen sicher durch das Leben führt und die Liebe, die wir er-fahren, ist die Anwesenheit Got-tes in uns. Buddha, Jesus, Moham-med sind immer noch bei uns. Von ihnen wurden über die Jahr-tausende viele sehr konkrete Bot-schaften für die Menschheit emp-fangen. Die Grundlage dieser Bot-schaften sind die Spirituellen Ge-setze der Lichtarbeit. Sie bilden eine Erkenntnis, auf der die Leh-ren der SUNRISE-Schule von Ni-cole Schöfmann beruhen, und die hier zum ersten Mal in einem Buch zusammengefasst sind.
TB, 176 S., CHF 17,90 / € 8,95, ISBN 3-548-74432-X, Ullstein u
48 Wendezeit 1/14
ChristinaSell
Yoga des Herzens
Wie wir uns mit unserem Körper versöhnen können
VieleFrauensindheutzutageauf unerreichbare Schlank-heitsidealefixiert,entwickelnein negatives Selbstbild, ha-ben oft sogar Essstörungen.EinwesentlicherBausteinzueinemnatürlichenundvoral-len Dingen wohlwollendenund positiven Verhältnis zuseinem Körper kann Yogasein.
DieYogamatteistfürChristi-naSelleinPlatz,aufdemeskeine Wertungen, sondernnur Wahrnehmungen gibt –wiefühltsichmeinKörperindieserkonkretenÜbungshal-tung genau an? Wie weitkann ich gehen? Wo ist mei-ne Grenze? Diese intensiveSicht von Innen macht nach
undnachunabhängigervondenAnforderungenundZwän-gendesAussen.
Sogehteshierauchnichtumschwierige Körperhaltungen,sondern um den Schwer-punkt auf die gedanklicheAusrichtungundaufdieHer-zöffnungbeimYoga–imkör-perlichen wie auch im über-tragenenSinne.Sichzukon-zentrieren, innere Ruhe zufinden, dabei seinen Körperzuspüren,ihnwertfreizube-obachten,seinenGeist,seineGefühlemitAufmerksamkeitzubetrachten.
Anschaulich und lebensnahzeigt die Autorin auf, dassYogapraxis ein Prozess ist,
ohne Zwang zur Perfektionoder Höchstleistung, ohneKonkurrenz und sogar ohnedasMuss,täglichzuüben.
ChristinaSellhateinenMas-ter ist «Integrative Educati-on»undistYogalehrerinmiteinem eigenen Institut inAustin, USA. Sie lehrt eineSyntheseverschiedenerStileund legt besonderen Wertdarauf, die äusseren Körper-stellungen mit der innerenWeisheitdesHerzenszuver-binden. Christina Sell gibtweltweitSeminareundistbe-liebtwegenihrerleidenschaft-lichenArtdesUnterrichtens.
TB,144S.,CHF15,90/€8,99(D),9,30(A) u
Nicole Schöfmann
Das Geheimnis von Licht und Schatten
Die dunklen Kräfte überwin-den mit indianischer Lichtar-beit
Die Navajo-Indianer in New Mexico lehrten Nicole Schöf-mann das Geheimnis von Licht und Schatten. Die hellsichtige Heilerin lebte bei den Indianern, teilte ihren Alltag und wurde in
ihre Rituale initiiert. Von ihren Erfahrungen und den Lehren daraus erzählt dieses Buch.
TB 256 S., € 8,95, ISBN 3- 548744990, Allegria Taschen-buch u
Aline Gruber-Keppler
Metamorphose
Sanfte Lichtarbeit am Fuss
InneresGleichgewichtdurch
Auflösung seelischer Lebens-muster. Das erste Buch seitJahren, das etwas substanti-ell Neues bringt. In diesemBuch beschreibt die Autorinaus ihrer langjährigenErfah-rungherausdieTechnikundWirkungsweisederMetamor-phischen Methode nach St.John.DurchdieVerbindungmitdemChakrensystem,diesie hier aufzeigt, wird einneuerZugangerschlossen,derhilft, die pränatalen Lebens-muster ans Licht zu bringenundumzuwandeln.
Metamorphoseheisst«Umwand-lung».DurchdieBüchervonGastonSaintPierre istdieseHeilarbeitbekanntgeworden,bei der durch Berührung andenFüssenvorgeburtlicheMus-terbewusstwerden.Währendder neun Monate im Mutter-leib werden nach und nachdieWirbelsäulesowiesämtli-che Organe ausgebildet. IndieserZeitwirdauchdieemo-tionaleFärbungderMutterimjeweiligenStadiumseinerprä-natalen Entwicklung im Kör-
perundinderZellstrukturdesKindesgespeichert,sozusagenalsGrundlagefürdaswerden-deMenschenleben.
ImFussfindenwirdieWirbel-säule «im Kleinen» wieder.DieArbeitamFussbedeutetfür den Klienten eine Loslö-sung von seiner Vergangen-heit, indemnegativeEinflüs-se während seiner Embryo-nalzeitunddiedaraus resul-tierendenLebensmusterklarerkanntundumgewandeltwer-den. Im Gegensatz zur Fuss-reflexzonen-MassagegehteshiernichtumdieorganischeEbene, sondern um die derseelischenMuster.
DiesesBuchisteinwichtigerBeitragfürPraktikerderMe-tamorphischenMethode(auch«Pränatale Massage») sowiefüralle,diesichfürganzheit-licheHeilmethodenundihreMöglichkeiteninteressieren.
Broschiert,120S.,CHF24,90/ € 12,90, ISBN 3-89060-475-7,3.Aufl.,NeueErde u
49Wendezeit 1/14
Vielseitig erfahrene Therapeutin
bietet gegen moderates Entgelt psychologische, para-psychologische und graphologische Beratung und Hilfe, sowie Arbeit mit Träumen.
N. v. Muralt, dipl. Psychologin IAP, Tel. 044 910 66 41 vormittags 9–12 Uhr, abends ab 20 Uhr.
MariaKhayutina,BernischesHistorischesMuseum(Hrsg.)
Qin Der unsterbliche Kaiser und seine Terrakottakrieger
ZumEintauchenindiechine-sischeGeschichteunddieWeltdesErstenKaisershatdas
BernischeHistori-scheMuse
umanlässlichderSpezialausstellungeinenüber300-seiti-
gen,reichbebilder-tenKatalogheraus-
gegeben.
DieTerrakottaarmeegiltalseinederbe-rühmtestenarchäolo-gischenEntdeckun-
genallerZeitenundistinjederHin-sichtmonumental.Jedereinzelnederrund8000Krieger
hatindividuelleGesichtszüge.DiefaszinierendenFigu-
renwarenvom15.Märzbis17.November2013inBernzusehen(s.BerichtaufS.3-5).
ImZentrumvonAusstellungundKatalogstandenbzw.ste-hendieEntstehungdeschine-sischenKaiserreichs221v.Chr.,
dieschillerndeFigurdesErs-tenKaisersQinShiHuangdiundseinemonumentaleGrabanla-gemitderspektakulärenTerra-kottaarmeesowiedasVermächt-nisdieserEpochefürChina.
MitBeiträgenvonMariaKha-yutina(Hrsg.),EdwardShaugh-nessy,YuriPines,AlainTho-te,CharlesSanft,Ch’enChao-jung,CaoWie,ArminSelbitsch-ka, Catharina Blänsdorf, Lin-daZachmann,MichaelLoewesowieAnnaStecher.
DerKatalogmitüber400Ab-bildungen,Karten,Plänen,Zeich-nungenundZeittafelnsowieeiner Anleitung zur Ausspra-cheeinigerchinesischerSilbenistaufDeutsch,FranzösischundEnglischerhältlich.
MariaKhayutina(*1972)hatGeschichtemitSchwerpunktAltesChinaanderStaatsuni-versitätMoskaustudiert,1999PromotionamInstitutfürOri-
entalistikderRussischenAka-demiederWissenschaften.Seit2001Forschungs-undLehrtä-tigkeit an der Ruhr-Universi-tätBochumundderLudwig-Maximilians-Universität Mün-chen.Seit2011amBernischenHistorischenMuseumalsKu-ratorinderAusstellung«Qin
–DerunsterblicheKaiserundseineTerrakottakrieger».
DasBernischeHistorischeMu-seumisteinesderbedeutends-ten kulturhistorischen Muse-enderSchweiz.SeineSanm-lungenzurArchäologie,Kul-turgeschichtesowieEthnogra-phie umfassen rund 500’000ObjektevonderSteinzeitbiszur Gegenwart und aus Kul-turenallerErdteile.
Klappenbroschur, 320 S., rd.400farbigeAbb.,Karten,Plä-neundTabellen,Format24x29cm.CHF68.-/€59,-,ISBN978-3-03823-813-3, Buchver-lagNeueZürcherZeitungu
Jacques Gernet
Die chinesische Welt
Die Geschichte Chinas von den Anfängen bis zur Jetztzeit
Gernets Werk ist eine wis sen-schaftliche Universalgeschichte Chinas von den Anfängen der Zivilisation bis in die Zeit der Kulturrevolution. Es ist zudem ein Versuch, die Geschichte Chi-nas als integralen Teil der Welt-geschichte darzustellen, die chi-nesische Kultur nicht als eine exotische, in sich geschlossene Sonderform abzuhandeln, deren interne Strukturen sich nur dem Eingeweihten erschliessen, son-dern auf die vielfältigen Ent-spre chungen und Beziehungen hin zu weisen, die in den letzten 2000 Jahren zwischen Orient und Okzident herausgebildet wur den. Gernets These: Europa ver dankt China mehr als China Eu ro pa.
Eine Universalgeschichte Chinas zu verfassen bedeutet auch und
zuerst eine Festlegung dessen, worüber man nicht schreiben will. Gernet verlässt die ausge-tretenen Pfade herkömmlicher Historiographie, stutzt philoso-phische und religiöse Faktoren auf ihre (im Gegensatz zu ihrer Bedeutung für die europäische Geistesgeschichte) geringe Be-deu tung zurück. Statt dessen greift er Themen auf, die bislang vernachlässigt wurden, etwa die
Techniken des Umgangs mit der Natur, die Aussenkontakte des chinesischen Reiches (im 13. Jahrhundert war China die gröss te Seemacht der Erde) oder die kulturellen Beiträge der Mongo len zur chinesischen Zivilisation.
TB, 714 S., CHF 37,90 / € 20,00, ISBN 3-518-38005-2, Suhrkamp Verlag u
50 Wendezeit 1/14
Einträge von Veranstaltun gen mit Angabe von Telefon oder E–Mail sind kos tenlos.
Detaillierte Angaben zu den Veranstaltungen und/oder den Referenten (inkl. Links) kosten CHF 2 pro Anlass.
Die Agenda sehen Sie unter http://fatema.com/agenda
Die nächste Ausgabe erscheint Ende Februar. Bitte melden Sie Ihre Termi ne von März/April vor dem
30. Januar an:
Wendezeit–Agenda, Parkstr. 14, CH-3800 Matten
E–Mail: [email protected]
AgendA
AgorA / AgendA
Wer ist Maitreya?Maitreya ist der persönliche Name des Weltlehrers, des Hauptes der Geistigen Hierarchie unseres Planeten. Er wird von allen grossen Weltreligionen als der Messias, Krishna, der Imam Mahdi, Maitreya Buddha und der Christus erwartet.Er kommt als Avatar für das neue Zeitalter zurück, als Lehrer und Berater für alle Menschen – egal ob sie einer Religion angehören oder nicht. Er kommt mit seiner Gruppe, den Meistern der Weisheit. Gemeinsam werden sie die Menschheit inspirieren, eine neue, strahlende Zivilisation zu schaffen, die auf Gerechtigkeit und ge-meinsamem Teilen basiert.Er wird zum Handeln aufrufen, um die Millionen Menschen, die täglich in einer Welt des Überflusses verhun-gern, zu retten.Durch Maitreyas Fürsprache werden die sozialen Belange Priorität erlangen, so dass ausreichende Nahrung, Obdach, Kleidung, Bildung und medizinische Versorgung für alle Menschen zu universellen Rechten werden.
www.share–international.org
Die in der Wendezeit vorgestellten Bücher sind im Handel oder – falls
vergriffen – bei der Redaktion erhältlich.
RedaktionWendezeitParkstr. 14
CH–3800 Matten b. InterlakenTel. +41(0)33 826 56 51
E–Mail: [email protected]
Familien–Aufstellungennach
Bert Hellinger3–Tages–Wochenend–Seminare jeweils Freitag ab 15.00 Uhr bis Sonntag ca. 13.00 Uhr
Ingeborg OelmannPraxis für syst. Familien–Therapie
Allerfeldstr. 17DE–31832 Springe/OT Bennigsen
Tel. +49(0)5045 91 26 7 26E–Mail: ingeborg–oelmann@t–online.de
WerhatInteresseanregelmässigem
Gedanken– und
Erfahrungsaustausch
undrealisierbarenVorschlägen
vorallemzumThema
Bewusstseinswandel?
N.v.Muralt,Tel.0449106641
Diese Veranstaltungen sehen Sie unter
http://fatema.com/veranstaltungen
VerAnstAltungen des BPV, des PZ, der sPg und des PF
51Wendezeit 1/14
A=Astrologie/AstropsychologieADS =Aufmerksamkeitsdefizit–SyndromAF =AkufeldurAL =Astrolog.LebensberatungAlexT=AlexanderTechnikAll =Allergie+AsthmatherapieAPu =Akupunktur/OhrakupunkturAPr =AkupressurAr =Aromatherapie/–essenzenAS =AuraSomaAY =AshtângaYogaAT =AutogenesTrainingAtl =AtlaslogieAu =Aurasehen,Aura–Arbeitetc.Av =AvatarB =BeratungBB =Bach–BlütenBf =BewusstseinsförderungBio =Bioenergie,BioresonanzBio–HA=BioenergetischeHaaranalyseBV =Buchverlag/–versandCA =Chakra–Aktivierung/–ArbeitCh =ChannelingChG=ChiGong ChrE=Therapiechron.ErkrankungenCM =ChinesischeMedizinCoa =CoachingCrS =Craniosacral–TherapieE =EsoterikEFT =EmotionalFreedomTechniquesEnFS=EnergetischesFengShuiEnG =Energet.GebäudereinigungEnR =Energet.RückenmassagenEP =EnergiepyramidenEr =Ernährungsberatung/–begleitungET =EnergetischeTherapienFa =FastenseminareFaT =FamilientherapieFH =Fernheilung FR =Fussreflexzonenmassage/
FussmassageFS =FengShuiFT =Farbtherapie/–punkturGA =Ganzheitl.Atemgymnastik/ –
therapieGB =Gesundheitsberatung/praxisGeo =GeomantieGH =Geistheilung GKo =GanzheitlicheKosmetikGKM=Ganzkörpermassage Ha =Handauflegen
T
her
apeuten, Berater, u
sw.
He =Heilkräuter,spagyrischeHKHo =HomöopathieHP =Heilpraktiker/inHR =HeilritualeHy =HypnosetherapieIK =IndigoKinderJK =JenseitskontakteKa =Kartomantie/KartenlegenKB =KatathymesBilderlebenKGT=Kunst–undGestaltungstherapieKi =Kinesiologie,Psycho–KinesiologieKla =KlangtherapieKP =KirlianfotografieKPsy=Körperorient.PsychotherapieKT =Kurzzeit–TherapieprogrammeKUF =Krankheitsursachenfindung/ –
auflösungL =Lebensberatung/–hilfeLi =Lithotherapie/EdelsteintherapieLiG =LichtgeometrieLK =LichtkunstLL =LiebenlernenM =Meditation Ma =Klass./intuitive/med.MassageMaT =MatrixTransformationMe =Metamorphose–PractitionerMed =MedialitätMer =Merkaba MH =MedialeHeilung/BeratungMM =MeditativesMalen,MedialesMalen,
Mandala–MalenMT =Mentaltraining,–coachingNa =Naturarzt,NaturheilpraktikerNK =NatürlicheKosmetikNLP =Neurolinguist.ProgrammierenNo =NosodentherapieNu =Numerologie/KabbalistikO =OhrkerzentherapieOA =Organspez.AminosäurenPE =PersönlichkeitsentwicklungPH =Prana(pranic)healingPol =Polarity–TherapiePP =ParapsychologiePsE =PsychosomatischeEnergetikPsy =Psycholog.Beratung/PsychotherapiePsyS=Psychosomatik,PsychosynthesePW =PersönlichesWachstum/–TrainingQH =QuantenheilungR =ReikiRa =RadionikRad =Radiästhesie,Pendeln
Reb =RebirthingRefZ=Reflexzo-
nentherapie(n.Dorn)
Rel =ReligionREM=Ruhe,
Entspannung,Mittefinden
ResT=Resonanz-therapie
Ret =Retreats
RT =Rückführungen/ReinkarnationstherapieRüM=Rückenmassagen.BreussRut =RutengängereiSchH=SchamanischeHeilritualeSchM =SchreibmediumSh =ShiatsuSO =SeminarorganisationSp =Spiritualität,spirit.HeilungSpL =SpirituelleLebensberatungSpT =SpirituelleTherapieStB =Sterbebegleitung(MTMenschundTier)SUT =SeelischeUrblockadentherapieSy =Synergetik–TherapieSyS =System.Stellenn.BertHellingerTar =TarotTan =TantraTC =TaiChi,TaijiquanTE =Tachyon–EnergieTfH =TouchforHealthTh =Therapeut/in(allg.)Th.K.=Therapeut.KartenlegenTib =Fünf–Tibeter–TrainingTK =TierkommunikationTLT =Time–Line–TherapieTPI =TragerPsychophysische
IntegrationTr =TraumanalyseTran =TranceTrT =Trauma–TherapieÜG =ÜbungsgruppenVeM=VedischeMeditationVF =Vitalfeld–TherapieVi =Visagist/inW =Wassertherapie(div.Methoden)WBe=WohnberatungWBA=Wirbelsäulen–Basis–AusgleichWT =Wirbelsäuletherap.n.Dorn/BreussY =Yoga/KriyaYoga/HathaYogaZ =Zilgrei
Schweiz
Therapeuten/Berater1714 Heitenried, MartinMoser,Konradshus1,0792113073–Ha/Sp/EnG/StB/GH– www.mwmoser.ch,[email protected] Biel,GesundheitspraxisRosenquelle,IrmhildBeek,Hainbuchenweg12,0323224542–AT/BB/R/FR/GH–
www.rosenquelle.ch,[email protected] Selzach–Haag,UrsulaMarkwalder,Chappeliweg8,ZentrumfürMenschundTier,0792772521–TK/Med–
www.zentrum–men–tier.ch,[email protected] Schwadernau,WilliStauffer,Standweg20,0323734237–AL/Er/RT3007 Bern,ArpadWächter,Landoltstrasse73,0763803669–L/MT/Med,–
www.geistige–welt.com3052 Zollikofen,HeidiLanz,Rebenweg5,0318696359–MaT/Rei/L3182 Ueberstorf,EdithWilhelmy,Tutzishus22,0763606979–Bf/GH/MH/SchH/SO– www.altes–wissen.ch,Info@altes–wissen.ch
52 Wendezeit 1/14
3250 Lyss, RuthHirschi,Wallisloch4,0792929064–RT/KUF/Ch/AS/Au/SUT– www.reinkarnationen.ch,[email protected]
3367 Thörigen,DominicFrosio,Mattenbergstr.15,0629615483–A/GH/Me3400 Burgdorf, MarianneGrund,Lyssachstr.17,Tel.0344226868–GB/GA/AT/Hy/TLT/Ha– www.grund–hps.ch3400 Burgdorf,WenzelGrund,Lyssachstr.17,Tel.0344226868–GB/FH/GH/Ha/Ki/Ra–
www.grund–hps.ch,[email protected] Burgdorf, PraxisHamali,MarlenHämmerli,Steinhof7,0344236368–Kla/ChrE/SchH/REM/EnG/Coa–
www.hamali.ch,[email protected] Kirchberg,Rubinenergie–VerlagGmbH,Postfach370,0794698222–Hy/A/AT–
www.rubinenergie.ch,[email protected] Steffisburg,BarbaraWitschi,SingulArtGmbH,UntereZulgstr.1,0796529047–AS/Sp/B/M/Med/SO
www.singulart.ch,[email protected] Gunten,GerrardMcInerney,Schönörtli,0332430426–L/MH/Sp3706 Leissigen,AnnetteAst,Blumenstrasse,0338471725–Bio/SUT4051 Basel,AnitaSuter,Feierabendstr.55,0792455664–Sys/L/M/R/EFT–
www.lebenskrisen–management.ch,mail@lebenskrisen–management.ch4125 Riehen,FranziskaReusser,Lachenweg34,0616012802–JK/FH/SpL–
www.franziska–medium.ch,franziska–[email protected] 4125 Riehen,DoraSchaufelberger,ImNiederholzboden52,0616015279–GH/SpL/SO4451 Wintersingen (b.Rheinfelden),MariaWaldvogel,0764983812–Ch/SpL/SyS–www.kristallschaedel.ch4562 Biberist,HeinzFahrni,Bromeggstr.22,0326853037–Ma/APr/WBA4718 Holderbank/SO,DorotheaSchneider,Hauptstr.97,0623901004–Bio/Ki/All5505 Brunegg,RuthLengacher,Sandhübelstr.6,0628962662–E/ET/FT/L/Ka/Th.K–www.rhl.ch5608 Stetten AG,SabineBrem,Eggweg2,0564701158–GH/QH/SchM6010 Kriens,StefanBeutler–Huber,Schachenstr.32,0413202630–CrS/Pol/FR6037 Root,PraxisAngelica,ClaudiaA.Lüthi,Schumacherstr.3,0418520120–GH/KUF/MH/Nu/SpL/TrT–
www.praxis–angelica.ch6816 Bissone,AndréP.Tondeur,ViaMaroggia34,0916495201–MM/R/B8008 Zürich,Dr.PeterMüri,Hammerstr.23,0449802280–Coa/PE/Tar8053 Zürich,LieselotteEder,Carl–Spitteler–Str.9,0442625868–L/GH/FH–
www.heilerkurs–eder.ch/www.physiognomik–eder.ch,[email protected] Adlikon b. Regensdorf,PeterBachmann,Schulhausstr.1,0562494455–WT/MH/ET8247 Flurlingen,BarbaraBachmann,Gründenstr.10,0526501063–RT/Hy/KB/L/MT–
www.ecps.ch,[email protected] Kreuzlingen,DoloresRüegg,Egelseestr.4,0716800715–FT/FR/R8500 Frauenfeld,SusanneSchiesser,Altweg16,0794819220–Ch/Coa/FH/GH/MH–
www.suschi.ch,[email protected] Küsnacht, SilviaKockel,Bergstr.38,0438440818–AtT/A/AS/Er/GB/L–
www.lebensquell.ch 8762 Schwanden,EvelyneHuber,Zügerstenstr.4,0556441425–RT/BB/FH/GH/Ha/StB8815 Horgenberg,RösliNägeli,Unterhaus,Steinkrattenweg11,0447262162–Ki/TfH/ET(n.Banis)8882 Unterterzen, PatriciaPfiffner,Walenseestrasse14,0792164201–Na/Er/GKM/He/Ma/PsE–
www.naturheilpraxis–patriciapfiffner.ch,[email protected] St.Margrethen,Bahnhofplatz3,jk–raum–für–meditation,JessicaKlammer,076/5827724–Sp,R,FH,Ha,Ent,CA–
www.jk–meditationen.ch
Schulen/Seminarveranstalter usw.3073 Gümligen,DerKanal,Zirkel,Seminare,Ausbildung,Dorfstr.52,0313521040–
www.derkanal.ch,[email protected] Worb, C&HBeratungen,Kurse,SeminareGmbH,Bahnhofstrasse13,0317111982–Psy/A/MH/Y/M/Med www.ch–beratungen.ch,[email protected] Sursee,SamHess,Badstr.1,0419202141–Waldseminare/Baumheilkunde– www.waldmystik.ch,[email protected] Erstfeld,CosyZurfluh,Gotthardstr.82,0787449732–R/KerzensegnenmitEngel–Reiki/WorkshopsaufAnfrage8032 Zürich,ANIMA–Experience,LisaMariaMeierhofer,Freiestr.155,0435005675–Bf/Med/GH–
www.anima–experience.com,info@anima–experience.com
DeutschlandTherapeuten/Berater09456 Annaberg–Buchholz,Pfr.HelmuthGoy,Parkstr.37,03733–142180–GH/Ha/FH31832 Springe,IngeborgOelmann,Allerfeldstr.17,05045–9126726–Psy/PsyS/SyS– http://www.lebe–mutig–deinen–traum.de,blues–[email protected] Hachenburg,Dr.med.UlrichKlettner,Wiedstr.2,02662–9696967–CM/MH/PsyS61381 Friedrichsdorf,FranzBraum,Ostpreussenstr.18,06172–778468–GH/PH/RT87459 Pfronten,MagdaleneHelk,AllgäuerStr.42,08363925216–RA/CH/TK/JK www.andalassa.com,[email protected]
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Charisma
WendezeitDie Zeitschrift, die das ganze Spektrum der unbegrenzten Möglichkeiten für ein
ganzheitliches Leben im Wassermann zeitalter zeigen will: Esoterik, Para psycho logie, Spiritualität, Lebenshilfe, My stik, Ökologie, Alternativmedizin.
Mit Reisereportagen und Beiträgen auch über Feng Shui, Heilöle/Steine, Medi tation, sowie Vorstellungen von Buch– und
CD–Neu erscheinungen, u.a.m.Eine Medizin mit mehr Geist und Seele: das wünschen sich Abermillionen von Patienten.
Entsprechend boomen «geistiges Heilen» und verwandte Heil wei sen. Auch um sie geht es in
Wendezeit Mit einer regelmässigen Kolumne von
Uri Ge l l e reiner Agenda (Kurse/Seminare/ Kon gresse) und
einer Therapeuten–/Be rater–/Dienstleistungsliste.
Kommende Schwerpunktthemen:
2/14 (März/April) – Schatten/Dunkelheit
3/14 (Mai/Juni) – Farbe/Farbtherapie