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- 1 - Skulpturenpfad 2012 Projektgruppe Herrenberger Jerg-Ratgeb-Skulpturenpfad Walter Grandjot (Projektsprecher), Stephanie Brachtl (Stellv.), Marline Fetzer-Hauser, Bernd Winckler Prof. Helge Bathelt (Projektpate und künstl. Sachverstand) Walter Grandjot, Jettinger Str. 42, 71083 Herrenberg-Kuppingen Tel. 07032-33403, mob. 0172-9425773, email: [email protected] Stand: 04.03.2012

jerg ratgeb skulpturenpfad herrenberg bild+text · 1982 Arbeitsstipendium des Landes Baden - W ürttemberg in Olevano - Romano/Italien 1985 - 89 Lehrauftrag an der FH f ür Gestaltung

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Skulpturenpfad 2012

Projektgruppe Herrenberger Jerg-Ratgeb-SkulpturenpfadWalter Grandjot (Projektsprecher), Stephanie Brachtl (Stellv.), Marline Fetzer-Hauser, Bernd Winckler

Prof. Helge Bathelt (Projektpate und künstl. Sachverstand)Walter Grandjot, Jettinger Str. 42, 71083 Herrenberg-Kuppingen

Tel. 07032-33403, mob. 0172-9425773, email: [email protected]: 04.03.2012

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... vom Bahnhof durch diehistorische Altstadt zum

Schlossberg.

Der Pfad. Ein gerader Weg.

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Skulptur 1

Bahnhof

Hellmut Ehrathim Besitz von Doris Ehrath

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Inhalte Ehrath

Diese Arbeit war bereits auf dem Skulpturenpfad „EigenArt“ zum Landesjubiläum 2003vertreten. Dort hat sich eine Lesart heraus gebildet, die den Absichten des Künstlersentspricht.

Aus einem strengen, durch seine Kanten dargestellten Würfel, erhebt sich, entflieht, steigt auf,eine Figuration, die in knappen, zerrissenen, verschlissenen Formen gestaltet ist. Beine,Arme, ein Corpus und ein Kopf sind unschwer auszumachen.

Die als widersprüchlich inszenierten Materialien – das stumpfe (Gefängnisgitter(?), das Eisenund der gleißende Edelstahl, die stereometrisch klare gegenüber der freien Form geben derArbeit eine hohe Lesbarkeit: Sie wird dem Betrachter zu einem Fanal einer Freiheit, die sichüber alles Festgelegte und Einengende erhebt.

Die Arbeit wird dadurch im Jerg Ratgeb Pfad absolut stimmig.

zum Künstler Hellmut Ehrath

16. August 1938 in Oberndorf am Neckar; † 13. September 2008 in Herrenberg),Bildhauer und Graphiker.

Biografie

Ab 1955 machte Hellmut Ehrath nach einer Lehre erste Berufserfahrungen als GrafischerZeichner. Von 1958 bis 1962 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgartfreie Graphik und Malerei bei den Professoren Rolf Daudert und Manfred Henninger. Danachreiste er vor allem in mehrere Länder des Nahen Ostens und in den Sudan. Von 1962 bis 1978war er Zeichner und Illustrator medizinischer Trick- und Werbefilme. Ab 1978 arbeitete er alsFreier Grafiker und Zeichner für verschiedene Fachbuchverlage und Medizinfirmen.

Nach einer Ausbildung als Schweißer von 1977 bis 1978 entstanden in der eigenen Werkstattgroße Objekte aus Schrott und Telefonbüchern. Ehrath schuf Aquarelle, Gemälde undZeichnungen mit Graphit, Feder oder Pinsel. Nach erfolgreichen Teilnahmen beiWettbewerben zu Kunst am Bau entstanden zahlreiche Kunstwerke im öffentlichen Raum.Waren die früheren Werke der Kunst am Bau noch abstrakt, so zeigte sich ab etwa 1990 derEinfluss der Reisen, die Ehrath auch in viele fernöstliche Länder, nach Nepal, Indien undAfrika gemacht hatte. In Skulpturen, Objekten, Bildern, Zeichnungen und Kalligrafienentwickelte er seine eigene Formensprache zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion.

Ausstellungen

Zahlreiche Skulpturen im öffentlichen Raum

Zwischen 1960 und 2008 hatte Hellmut Ehrath zahlreiche Einzelausstellungen inDeutschland. In derselben Zeit beteiligte er sich auch an Gruppenausstellungen inDeutschland, Frankreich, Italien und Österreich.

2010 fand eine Retrospektive im "Kulturzentrum Zehntscheuer Rottenburg" statt.

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Skulptur 2

Bahnhofstrasse

Thomas Dittus

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Die Skulptur symbolisiert den Aufstand von ungeordneten Haufen und Rottengegen die althergebrachte Ordnung und Herrschaft.

Der Obelisk als ästhetisch perfektes Symbol von Machtanspruch, Ordnung undHerrschaft.

MORGEN IST ALLES GUT

Der Text ist im Kreis angeordnet, er hat keinen Anfang und kein Ende, Symbolder Unendlichkeit.

Im Gegensatz dazu die liegenden Steine als Zusammenschluss derBauernkriegshaufen.

Thomas Dittus

ist ein bekannter Steinbildhauer aus Herrenberg.

1979 - 82Lehre als Steinbildhauer

1985 - 87Besuch der Meisterschule in Freiburg

ab 1979Teilnahme an zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen im süddeutschenRaum und in der Schweiz

1994Übernahme des elterlichen Betriebs

MitgliedschaftBund freischaffender Bildhauer Baden Württemberg e.V.Böblinger Kunstverein

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Skulptur 3

Ecke Horber Strasse /

Bahnhofstrasse:

Micha Dengler

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Micha Dengler

junger Künstler, neu in Herrenberg

1985 in Spaichingen (Kreis Tuttlingen) geboren2004 allgemeine Hochschulreife am Gymnasium Trossingen2005/6 Mappenvorbereitung2006/7 Kunsterziehungstudium Grundklasse Prof. Bier, Prof. Pokorny

Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart

Kunstakademie kürt fünf Positionen mit Akademiepreis 2010

Weiter erhält Herrn Micha Denglers Kirchenfenster 'The Faceless Guardian', das in derWerkstatt für Glasmalerei und Glasbearbeitungstechniken der Akademie entstand und imersten Obergeschoss des Bildhauerbaus in Raum 138 zu sehen ist, den Akademiepreis 2010.Dengler studiert bei Professor Rainer Ganahl.

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Skulptur 4

ehem. VHS/StaBi Gelände

Bildhauersymposiumbereits im Besitz der Stadt

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Bildhauersymposium

Während der Ausstellung „EigenArt“, die zum Landesjubiläum Baden -Württemberg 2003/4 veranstaltet wurde, fand abschließend eine Aktion desVerbandes freischaffender Bildhauer Baden - Württemberg statt. Sie wurdeausgeführt als eine Steinspaltung, die sich gegen jede unterdrückendenEinschränkungen von Freiheit richtete. Durch diese Zielsetzung entspricht dasRelikt der Aktion den Zielen, die denen Jerg Ratgebs entspricht.

Die Steine liegen derzeit an der VHS Herrenberg.

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Skulptur 5

Reinhold-Schick-Platz

Ingrid Hartlieb„Tor zur Altstadt“, ca 3m

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Konzept Hartlieb

Das Bürgerprojekt Ratgeb-Pfad hat mich sofort interessiert, weil mich das schrecklicheSchicksal des Künstlers und Bauernführers schon immer erschüttert hat.

Seit etwa 30 Jahren thematisiere ich solche Schatten- und Schreckzustände (Angst, Zwang,Flucht) und entwickle dafür immer wieder neue Vergegenständlichungen, meist in Form vonGerätschaften, die auf Menschen verweisen. Umfangreiche Werkgruppen sind dazuentstanden, z. B. FLUCHTWERKZEUGE, ABSTANDHALTER, SCHUTZSCHILDE,RETTUNGSRINGE, BRUCHSTÜCKE und RÄDERWERK. Deshalb lag es für mich nahefür den Skulpturenpfad eine Skulptur mit dem Titel ZWICKMÜHLE zu erarbeiten.Ein großes Rad mit zahlreichen Ecken und Kanten und drei heraus stechenden „Zwickern“,die sicher eine peinigende Wirkung entfalteten, geriet tatsächlich ein Mensch in ein solchesRäderwerk. Daraus ergibt sich für mich der Bezug zu Ratgeb . Ohne realistisch abbildend zusein, reduziert auf ein symbolisches Zeichen, verweist die ZWICKMÜHLE auf dieSchrecken von Folter und Gewalt, was Menschen dem Menschen antun können. DieserProzess der thematischen Umwandlung wird auch in der Malerei Jerg Ratgebs sichtbar, beider Farbe und Form in ihrer versinnbildlichenden Expressivität die Ebene der sachlichnüchternen (realistischen) Schilderung längst verlassen haben. Selbstverständlich habe ichden Herrenberger Altar des Öfteren in der Staatsgalerie angeschaut und empfinde ihn nachwie vor sehr beeindruckend, aufwühlend und modern,

Die Dimension der Skulptur ist auf das menschliche Maß bezogen, der Durchmesser beträgtca. 190 cm, die Stärke der Ringe ca. 30 x 30 cm, die drei Zwicker ragen jeweils um ca. 60 cmheraus.

Ingrid Hartlieb

1944 geboren in Reichenberg/CR

1972 - 77 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart1980 Preis der Neuen Darmstädter Sezession1982 Arbeitsstipendium des Landes Baden - Württemberg in Olevano - Romano/Italien1985 - 89 Lehrauftrag an der FH für Gestaltung Pforzheim1986 Lovis - Corinth - Förderpreis der Künstlergilde Esslingen1988 Arbeitsaufenthalt in Chicago/USA mit Unterstützung der Kunststiftung Baden - Württemberg1989 - 90 Studienaufenthalt Cite´Internationale des Artes, Paris1995 Arbeitsaufenthalt im Socrates Scuplture Park, Long Island City/ New York1998 Workshop am Techniken Natal, Durban/Südafrika20002 ff Bühnenbilder für Tigerpalast - Variete Theater, Frankfurt2007 Videoclip „TOTALE“ von Oliver Don, Ludwigsburg1997 - 2009 Buchprojekte (Zeichnungen) mit Ria Endres im Rimbaud Verlag AachenMitglied im Deutschen Künstlerbund, der Darmstädter Sezession, der Künstlergilde Esslingen, demBerufsverband Bildender Künstler und bis 2004 im Künstlerbund Baden - Württemberg

Zahlreiche Arbeiten in öffentlichem und privatem Besitz

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Skulptur 6

Wand Klosterhof

gegenüber Bäcker Baier

Hans-Daniel SailerSandstein-Relief

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Konzept Sailer

Auf der Sandsteintafel wird die Geschichte Ratgebs simultan dargestellt. Im unteren Bereichdie Vierteilung, im mitteren Ratgeb selbst und darüber die Apotheose.

Die einfache Formensprache entspricht einerseits der gesellschaftlichen Stellung Ratgebs(Leibeigenschaft seiner Frau), zugleich aber auch den ebenso einfachen Vorstellungen derBauern, die eine gerechtere Welt anstrebten.

Die Inszenierung als in die Wand integriertes Relief entspricht einem traditionellen Mustervon Darstellung in der Öffentlichkeit.

Hans - D. Sailer

1948 geboren in Höfingen bei Leonberg

1969-1977 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei K.R.H. Sonderborg und Alfred Hrdlicka

1977-80 Studienstiftung des Deutschen Volkes

1978-87 Italienaufenthalt

1982 Auftrag der Stadt Frankfurt /Main für ein Paul Ehrlich-Denkmal, Theaterproduktion "Hölderlins Heimat" im Künstlerhaus Stuttgart mit J.Klett

1983-84 Lehrauftrag an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart

1986-89 Lehrauftrag an der Hochschule der Künste Berlin

1989 Auftrag für das Friedensmahnmal in Leonberg, Teilnahme am Carl Hofer-Symposion in Berlin

1989-91 Arbeit am Friedensmahnmal im Stadtpark Leonberg

1996 Gastprofessur an der Hochschule der Künste Bremen

lebt und arbeitet in Höfingen Scheffelmühle und auf dem Allenspacher Hof/Schwäbische Alb

Zahlreiche Arbeiten im öffentlichen Raum und in Privatbesitz

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Skulptur 7

Marktplatz

Susanne Immerbereits im Besitz der Stadt

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Inhalte Immer

Ein massiver sein Gewicht ausdrückender Steinblock in den ebenso massive Stifte eingebohrtworden sind. Das aggressive Eindringen wird durch die rote Einfärbung der Stifte starkhervorgehoben. Die Arbeit entwickelt einen stark obsessiven Charakter und bezeichnet einMoment der substanziellen Auseinandersetzung. Sie hat – im Bestand der Sammlungen derStadt Herrenberg befindlich – dazu beigetragen, über einen Ratgebpfad nachzudenken.

Das Objekt befindet sich bereits im Besitz der Stadt Herrenberg.

Susanne Immer

In meiner künstlerischen Arbeit entstehen Zeichnungen auf Papier und Leinwandwie Objekte und Installationen gleichermaßen, autonom aber doch aufeinanderbezogen. Ursprünglich entwickelte sich das Leitthema meiner Arbeit ausfotographischen Sequenzen, die Details leerstehender Fabrikhallen undIndustrieanlagen beinhalten. Konstruktionsausschnitte verknüpft mitBewegungsabläufen formieren sich auf Papier, Leinwand und im Objekt. Zeit,Raum, die Wahrnehmung an sich und die fortschreitende Entwicklung sind dabeiThemen die mich heute beschäftigen.

Biographie

1963 geboren in Bielefeld, lebt und arbeitet in Reutlingen1984 - 1990 Studium der Freien Kunst an der Hochschule für Bildende Künste in

Braunschweig1987 - 1988 Studienaufenthalt an der Ecole des Beaux Arts, Nîmes / Südfrankreich

1988 Erste bildhauerische Arbeiten1990 Meisterschülerin und Diplomseit 1993 Mitglied im Bundesverband bildender Künstler - Verband bildender Künstler

Württemberg1993 Studienaufenthalt in Paris1994 wiederholter Studienaufenthalt in Paris

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Skulptur 8

Oberamt

Christoph Traubbereits im Besitz der Stadt

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Inhalt Traub

Die Ausdrucksform des Non – Finito hat eine sehr lange Tradition. Sie reicht z. B. bis zuMichelangelos Boboli – Sklaven zurück. Der Bildhauer Christoph Traub – verschwägert mitder „Nuss – Dynastie“ – nutzt das Unvollendet seiner Skulpturen als ein Entscheidendes fürihre Wirkung.Der nackte Körper scheint sich aus dem Stein zu lösen und erst Form zu gewinnen. Darausfolgt die Interpretationsmöglichkeit einer Befreiung.Der Körper könnte aber auch im Stein versinken, was ein Ende, ein Scheitern bedeutete.Der Mensch steht zwischen Befreiung und Vernichtung, zwischen Bewältigung und Versagenund zwischen Angewstrebtem und Erreichtem.Da Traub in seiner Arbeit eben diese Ambivalenzen aufgreift: bezeugt er Menschlich-Allzumenschliches. Eben darin finden wir die Situation Ratgebs wieder.

Das Objekt befindet sich bereits im Besitz der Stadt Herrenberg.Auch der Standort vor dem Oberamt ist passend, die Skulptur sollte lediglichmehr zur Mitte des Platzes verschoben und gedreht werden.

Christoph Traub

1964 Geb. in Stuttgart

1983 Praktikum bei Prof. Fritz Nuss

1984 - 1987 Mitarbeit im Atelier von Hans Neuwirth

1988 - 1989 Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. van Dülmen

1990 ff freischaffend

Mitglied im VBKW, BfB und im Kunstverein Schorndorf

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Skulptur 9

Stiftskirche I

Dieter Kränzleinbereits im Besitz der Stadt

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Inhalt Kränzlein

Einerseits sind uns Schichtungen bei Gestein wohl vertraut. Im Laufe derErdgeschichte hat es oft immense Verwerfungen gegeben, deren Folgen wir heutenoch in den Formationen ablesen können.Kränzlein zerlegt sein Material scheinbar in schmale Platten. Sie scheinen sich ineinem bestimmten Rhythmus organisiert zu haben, so dass sie auch durch polierteAnteile daran gemahnen, dass das scheinbar Sichere bloß ein Kartenspiel seinmag, dass sein Schöpfer hinwerfen mag, wenn ihm danach ist.Die Bewegung, das Auf und Ab der Arbeit, zeigt Leben an. Sicher ist es nicht.

Das Objekt befindet sich bereits im Besitz der Stadt Herrenberg.

Dieter Kränzlein

Geboren am 8.2.1962 in Stuttgart. Lebt und arbeitet in Bietigheim-Bissingen

Ausbildung

1982-85 Ausbildung zum Steinbildhauer

1985-89 Schüler von Franz Dakáy

seit 1989 freischaffend

Vertreten in privaten und öffentlichen Sammlungen

u. a. Sammlung Gordon Gilkey im Portland Art Museum, Oregon, USA;

Landesbank Baden-Württemberg;

Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen;

Stadt Herrenberg;

Stadt Böblingen,

Landkreis Böblingen;

Landkreis Ludwigsburg;

Regierungspräsidium Stuttgart;

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Skulptur 10

Stiftskirche II

Lutz Ackermann

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Inhalt Ackermann

Die Arbeit entstand für ein Bildhauersymposium, das vor der Stiftskirche stattfand.Ackermann ist mit seinem Beitrag der Altarform gefolgt, so wie sie dem heutigenInstallationsstand entspricht. An die Stelle der Bildtafeln ist polierter Stahlgetreten. Daraus entsteht eine Rezeptionsvorgabe. Der Ackermannsche Altar ist soanzubringen, dass dem Publikum die untere Bildszene gegenübertritt. Durch dieSpiegelung wird suggeriert, dass der Betrachter zur Figur im Heilsgeschehen wird.Die Anregung zu einem kritischen Diskurs ist unvermeidbar.

Lutz Ackermann

1941 geb. in Sindelfingen1955 -58 Lehre Feinblechner1958 -60 Praktikant Entwurf Stilistik Daimler Benz1960 Ausbildung Grafik, technische Illustration bei S. Werner Stuttgart, 1964 selbstständiger Grafiker und Industriedesigner1972 Kauf Bahnwärterhaus1973ff Arbeiten in Stahl, Holz und Stein1979ff Einzel und Gruppenausstellungen, arbeitet ausschließlich als Bildhauer, Ausbau des Bahnwärterhauses und Geländes zum Gesamtkunstwerk1986 Baubeginn KKW und Atelier, Arbeitsstipendien der Städte Budduso (Sardinien), Gyor (Ungarn) und Symposium in Lanzarote bei Cesar Manrique, Gran Canaria.

Stahlobjekte im öffentlichen Raum

Kreisel L1148, Filderstadt S-Bahnhaltestelle, Schwäbisch Hall 3er Stele Stadteingang HotelHohenlohe, Waiblingen Bahnhof und Postzentrum.Sindelfingen Gottlieb-Daimler Schule, alteRealschule, Gartenschule, Daimler-Chrysler Bildungszentrum, Böblingen StadteingangBauernkriegsstelen, Restmüllheizkraftwerk, Holzgerlingen Säulenreihe Altenheim, SchönaichAltenzentrum (in Zusammenarbeit mit Ursula Huth), Stuttgart Wangen, VolksbankAmmerbuch, Buddusó Sardinien, Venusberg, Aidlingen, Heilbronn Wuba, Kirchheim TeckVolksbank, Nebringen Feuerwehrhaus, Rottenburg Neckarbrücke, Schiltach BrückeTrautwein, Herrenberg

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Skulptur 11

Schlossberg Aufgang I

Michaela A. Fischerca. 2m, aus Beton gegossen

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Inhalt Michaela A. FISCHER

Ebenso wie Ratgeb selbst ist auch seine Frau im Altar als Portrait wieder gegeben.Die Rolle seiner Frau bzgl. der Beteiligung Ratgebs am Aufstand ist bekannt.Natürlich richteten sich die Reformbestrebungen der Bauern auch gegen dieLeibeigenschaft. Ratgebs Frau war eine Leibeigene. Sie ist das Thema für MichaelaA, Fischer. Das Körpervolumen entsteht in ihrer Arbeit aus Bändern, die wieFesseln wirken. Der interpretative Zusammenhang wird damit evident.

Michaela A. Fischer

1953 in Alpirsbach geboren1972 Abitur1973 Gesellenbrief für Holzbildhauerei

1974 Bundessieg der Handwerksjugend fürHolzbildhauerei

1974 Beginn des Studiums an derStaatlichen Kunstakademie Stuttgart

1974 bis 1985 mehrjährigeAuslandsaufenthalte undAufbaustudiengänge

1987 erste künstlerischeAuseinandersetzung mit metallischerVerarbeitung und Stein

seit 1990 freiberuflich als Bildhauerin tätig

1995, 1996 Lehrauftrag an der PädagogischenHochschule Ludwigsburg/FachbereichSchlusssemester Kunst

seit 2000 Atelier und Wohnung in IlsfeldAuenstein

Mitglied im Verband Bildender Künstler und Künstlerinnen Württtemberg (VBKW), Bundfreischaffender Bildhauer Baden-Württemberg, Kunstverein der DiözeseRottenburg/Stuttgart

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Skulptur 12

Schlossberg Aufgang II

Linde WallnerSkulptur beleuchtet (Strom am Aufstellort vorhanden)

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Inhalt Linde Wallner

Die Künstlerin setzt ein Lichtzeichen auf blutrotem Grund. Die Arbeit wirdbeleuchtet sein, so dass ihr Signalcharakter eine besondere Wirksamkeit entfaltenkann. Das Ursprüngliche der Form verweist auf Elementares.

Linde Wallner

1943 in Stuttgart geboren, wohnt in Herrenberg1978 ff konstantes künstlerisches Arbeiten,vorwiegend im keramischen Bereich.1990 Handbuch für Keramik.1989–2001 Vorsitzende des Böblinger Kunstvereins

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Skulptur 13

Schlossberg Aufgang III

Thomas PutzeHolz-Skulptur(en),

vom Künstler im Beisein der Bevölkerung zu erstellen

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Inhalt Thomas Putze

Putzes Entwurf kommt aus einer Reihe spontaner Zeichnungen zum Ratgeb -Thema. In jüngsten Gesprächen neigt der Künstler dazu, eine Bauerngruppe(mehrere Figuren) zu zeigen, die Not und Aufbegehren ausdrücken.Putze gehört zur Generation jüngerer Holzbildhauer, die ihre Arbeiten mit der Flexaus dem Vollholz entstehen lassen. Im Gegensatz zu etlichen seiner Kollegengelingt ihm stets mit unglaublicher Sicherheit ein expressiver und tief berührenderAusdruck.Die Chance, Putze während seines Arbeitens beobachten zu können, sollteunbedingt genutzt werden!

Thomas Putze

07. 02. 1968 in Augsburg geboren1984-87 Lehre als Landschaftsgärtner1988-89 Zivildienst im evangelischen Kloster Selbitz1990-91 Aufenthalt in Guatemala, Aufbauprojekte1991-93 Theologiestudium in Wuppertal1994 Leitung eines Jugendhauses in Esslingen1995-98 Freiberufliche Tätigkeit als Illustrator und Musiker,1997 Studium der Malerei an der FKS in Stuttgart1998-2003 Studium der Bildhauerei an der Staatlichen Kunstakademie in Stuttgart bei Werner Pokorny und Micha Ullman. Seither freiberuflicher Bildhauer mit Atelier in Stuttgart Einzelausstellungen2002 singled out, Galerieverein Leonberg; Gedok-Galerie, Stuttgart2003 Kunstverein Wilhelmshöhe, Ettlingen2004 Stellwerk, Kulturbahnhof Kassel; Debütantenausstellung, Staatliche Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart (Katalog)2005 Kunstverein Trossingen (Katalog); Galerie Schmitt, Stuttgart2006 Kunstverein Horb (Katalog); Provisorium Nürtingen2007 Galerie Tedden, Düsseldorf; Museum am Widumhof, Urbach(Katalog); Galerie der Stadt Ostfildern2008 E-Werk, Freiburg; Galerie Merkle, Stuttgart2009 Galerie im Künstlerhaus Leonberg (Doppelausstellung mit Werken von HAP Grieshaber); Kunsthalle Karlsruhe, Junge Kunsthalle (Doppelausstellung mit Irmela Mayer) Galerie Tedden, Düsseldorf2010 Galerie Kränzl, Radolfzell; Kunstverein Ludwigsburg mit Heasun Kim2011 Museum Edwin Scharff, Neu-Ulm "Wilde Tiere" Galerie der Stadt Delmenhorst, Installation "oben ohne" im Wasserturm; Institut für Kirchenbau, Philipps- Universität Marburg; Galerie der Stadt Tuttlingen; Stadtkünstler Spaichingen Galerie Z., Stuttgart

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Skulptur 14

Schlossberg Aufgang IV

Hans Bäurleca 3m, Epoxy, freistehend

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Konzept Bäurle

Titel der Arbeit: Noli me tangere!

Bezug: Auferstehungsszene im Ratgeb AltarOder auch als Empörung über die Leibeigenschaft von Menschen zu allen Zeiten

Material Epoxidharz – Steinguss, bemalt

Höhe: 195 cm

Ein neuer Abguss in einer Farbgebung, die näher an der des Altars liegt, ist notwendig.

Hans Bäurle

1931 geboren in Königsbronn-Ochsenberg1946 - 49 Malerlehre in Heidenheim1951 - 52 Kunstschule in München1953 - 58 Akademie der bildenden Künste, Stuttgart1958 - 62 Lehrauftrag an der Hochschule für angewandte Künste, Istanbul1963 - 69 Atelierleiter in Stuttgartseit 1970 freischaffender Maler, Grafiker und Bildhauerseit 1977 Monografien in kurzen Abständenseit 1986 Großplastiken in GFKseit 1956 mehrere 1. Preise bei Wettbewerben

zahlreiche öffentliche Aufträge für Kunst am BauBeiträge in der Fachliteratur, in Zeitschriften sowie in vielen Katalogen undVerzeichnissen Werke in öffentlichen und privaten SammlungenGesamtwerkverzeichnis 1991

Ausstellungen

Mehr als sechzig Ausstellungen und Beteiligungen in Europa und Australienu.a. auf EigenArt, Aildingen zum Landesjubiläum Baden – Württemberg

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Skulptur 15

Schlossberg Aufgang V

Frederick BunsenLichtobjekt

Page 32: jerg ratgeb skulpturenpfad herrenberg bild+text · 1982 Arbeitsstipendium des Landes Baden - W ürttemberg in Olevano - Romano/Italien 1985 - 89 Lehrauftrag an der FH f ür Gestaltung

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Konzept Bunsen

Mein Entwurf berücksichtigt, dass Jerg Ratgebs und seines Werkes in einer würdigen,künstlerischen und sich selbst erschließenden Form gedacht wird.

Ein 100 x 100 x 100 cm Glaskreuz wird auf ein schweres und erdgebundenes Podest ausEiche gesetzt. Die Gesamthöhe beträgt 200 cm. Die Kreuzesform lässt an Christus denken, andie Wundmale Christi, an die Himmelsrichtungen, an die Jahreszeiten und auch an RatgebsVierteilung.

In der Glasmitte wird Rotglas eingeschmolzen. Vom Weißglas umhüllt wirkt es wie eineewige Glut, als ob etwas Heiliges geschützt wird.

Das Eichenpodest wird mit einer dem Ochsenblut nahe kommenden Farbe getüncht. So stelltsich der direkte Bezug zu Ratgeb her.

Größe Glasobjekt ca 1m, Sockel ca. 1,50m

Frederick D. Bunsen, Prof. (Ru)

Werdegang

Oregon State University, Corvallis, Oregon USA; Akademische Grade: Bachelor ofArts, cum laude, Germanistik 1976; Bachelor of Science, cum laude, BildendeKunst und Kunsterziehung

Universität Stuttgart, Austauschprogramm zwischen der Oregon State UniversityUSA und Universität Stuttgart: Fachrichtung Germanistik und europäischeKunstgeschichte,

Stipendium der Oregon State University 1974 und 19751976 Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart,Gaststudium bei Professor Günter Böhmer, Abschluss: Magister Artium.

Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Studium der Malerei undGrafik und Kunst am Bau. Hauptstudium bei den Professoren Hugo Peters, RudolfHaegele, Herwig Schubert, K.H.R. Sonderborg

Wissenschaftliche Arbeit

1986-1998 Freundschaft mit dem Systemtheoretiker Niklas Luhmann.Zusammenarbeit und Publikationen über Fragen zu Form und Differenzierung inder Kunst (u. a. Gemeinsame Publikation 1990, Haux Verlag, Bielefeld)

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Skulptur 16

Schlossberg-Turm

Johannes KaresBauernkriegsfahne aus Corten-Stahl

Im Sinn des Wortes der „Höhepunkt“ des Skulpturenpfades.

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Inhalt Johannes Kares

Kares setzt mit seiner Arbeit auf dem Schlossbergturm ein weit sichtbares Zeichen.Seine Bauernkriegsfahne wird die einzige bewegtbare Skulptur des Pfades ein. DasFahnenblatt bleibt zwischen seinen beiden Ankern flexibel.Der demonstrative Charakter kann durch pflegerische (!) Eingriffe in denSträucherbestand am Schlossberg und durch Beleuchtung wesentlich gesteigertwerden.

Johannes Kares

1953 in Baassen geboren

1963-1972 Choreographie-Studium, Klausenburg

1974-1978 Studium an der Akademie für Theater und Film, Bukarest

1980-86 Studium an der Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart, bei HerbertBaumann

1985 Preis für Bildhauerei aus dem "Forum junger Kunst"

1987 Stipendium der Kunststiftung, Baden-Württemberg

1988 Stipendium des Kunstfonds e.V., Bonn

1991 Stipendium der Cite Internationale des Arts, Paris

Werkstatt in Tübingen

1981 Kunstverein Glaskasten, Leonberg

1985 Kunsthalle, Baden-Baden

Galerie Linda Treiber, Ettenheimmünster

1990 Kunsthalle, Bielefeld

1996 Dominohaus, Reutlingen

1998 Kunstverein, Tübingen

2001 Galerie Guth+Maas, Reutlingen

2002 Produzentengalerie, München

The Boston Consulting Group, Stuttgart

2005 Galerie Emilia Suciu, Karlsruhe

2006 Galerie Mass+Festl, Reutlingen

Galerie der Stadt Leonberg