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Ausgabe 03/2018 | ISSN: 1866-3125 Jetzt also doch: GroKo und die Folgen für den Kapitalmarkt! Nun also doch - die SPD stimmt für Koalitionsverhandlungen mit der CDU/CSU. Angesichts des knappen Votums dürften sich die Verhandlungsführer nun besonders anstrengen, um den potentiellen Koaliti- onspartnern weitere Zugeständnisse abzuringen. Ob diese Zugeständnisse unbedingt positive Auswir- kungen auf die Wirtschaft haben werden, bleibt abzuwarten, ist jedoch unwahrscheinlich. Bislang tat sich die SPD weniger durch Forderungen nach sinnvollen Zukunftsinvestitionen hervor, als vielmehr mit Umverteilungs- und Konsumwünschen. Dabei schließt sich das Zeitfenster, in dem sinnvolle Zukunftsinvestitionen in Bildung, Infrastruktur und Forschung noch zu historisch niedrigen Zinsen finanziert werden könnten. Die Renditen für zehnjährige Bundesanleihen stiegen auf inzwischen wieder 0,56%. Zwar im historischen Vergleich immer noch wenig - doch schon viel mehr als vor 18 Monaten. Damals konnte sich die Bundesrepublik Geld für 10 Jahre ganz ohne Zinsen leihen. Kurzzeitig bekam das Finanzministerium sogar Zinsen für die Kreditaufnahme. Investitionen wären damit also gratis zu haben gewesen, sofern die aufgenommenen Kredite binnen 10 Jahren mit der Rendite der Investitionen - sprich steigenden Steuer - einnahmen - wieder getilgt worden wären. Einen ganz anderen Fall kollektiver Ausgabebeschränkungen haben wir in den USA. Es gibt wieder einmal Government Shutdown. Mangels Einigung auf einen Haushalt gibt es nun vorerst einen fast vollständi- gen Ausgabestopp des US-amerikanischen Staates. Beide Ereignisse dürften sich auch in den Kursen von Staatsanleihen niederschlagen, deren Entwicklung Sie übrigens auch mit Zertifikaten gehebelt wie ungehebelt handeln können! (Foto: NordStock/ Shutterstock.com) Marktausblick .................... 02 Marktkolummne ................. 02 EZB Zinserhöhung? ............... 03 Trading-Aktionen ................ 08 Inhaltsverzeichnis

Jetzt also doch: GroKo und die Folgen für den Kapitalmarkt!...kaufssignal aktiv und ein Einbruch bis 24.000 Punkte zu erwarten. Sollte der Dow dagegen bereits vor der 25.250 Punkte-Marke

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Page 1: Jetzt also doch: GroKo und die Folgen für den Kapitalmarkt!...kaufssignal aktiv und ein Einbruch bis 24.000 Punkte zu erwarten. Sollte der Dow dagegen bereits vor der 25.250 Punkte-Marke

Ausgabe 03/2018 | ISSN: 1866-3125

Jetzt also doch: GroKo und die Folgen für den Kapitalmarkt!Nun also doch - die SPD stimmt für Koalitionsverhandlungen mit der CDU/CSU. Angesichts des knappen Votums dürften sich die Verhandlungsführer nun besonders anstrengen, um den potentiellen Koaliti-onspartnern weitere Zugeständnisse abzuringen. Ob diese Zugeständnisse unbedingt positive Auswir-kungen auf die Wirtschaft haben werden, bleibt abzuwarten, ist jedoch unwahrscheinlich. Bislang tat sich die SPD weniger durch Forderungen nach sinnvollen Zukunftsinvestitionen hervor, als vielmehr mit Umverteilungs- und Konsumwünschen.

Dabei schließt sich das Zeitfenster, in dem sinnvolle Zukunftsinvestitionen in Bildung, Infrastruktur und Forschung noch zu historisch niedrigen Zinsen finanziert werden könnten. Die Renditen für zehnjährige Bundesanleihen stiegen auf inzwischen wieder 0,56%. Zwar im historischen Vergleich immer noch wenig - doch schon viel mehr als vor 18 Monaten. Damals konnte sich die Bundesrepublik Geld für 10 Jahre ganz ohne Zinsen leihen. Kurzzeitig bekam das Finanzministerium sogar Zinsen für die Kreditaufnahme. Investitionen wären damit also gratis zu haben gewesen, sofern die aufgenommenen Kredite binnen 10 Jahren mit der Rendite der Investitionen - sprich steigenden Steuer-einnahmen - wieder getilgt worden wären.

Einen ganz anderen Fall kollektiver Ausgabebeschränkungen haben wir in den USA. Es gibt wieder einmal Government Shutdown. Mangels Einigung auf einen Haushalt gibt es nun vorerst einen fast vollständi-gen Ausgabestopp des US-amerikanischen Staates. Beide Ereignisse dürften sich auch in den Kursen von Staatsanleihen niederschlagen, deren Entwicklung Sie übrigens auch mit Zertifikaten gehebelt wie ungehebelt handeln können!(Foto: NordStock/ Shutterstock.com)

Marktausblick ....................02

Marktkolummne .................02

EZB Zinserhöhung? ...............03

Trading-Aktionen ................08

Inhaltsverzeichnis

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Ausgabe 03/2018 | ISSN: 1866-31252 | ZERTIFIKATEWOCHE

Auch die Marktpsychologie spielt eine große Rolle für die Bewegungen der Märkte. Thomas May im Team von Harald Weygand, einem der erfolgreichsten Chartanalysten, stellt in den grünen Spalten aktuell „Technisch“ kritische Kurs-marken auf und gibt seinen kurzfristigen technischen Aus-blick per Richtungspfeil.

Kursbewegungen unterliegen langfristigen Trends, die sich meist fundamental begründen lassen. In der unteren blau-en Tabelle finden Sie Einschätzungen zu den Kursen, wie sie Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse der Baader Bank, aktuell zum Jahresende prognostiziert.

Fundamental Technisch

Daten vom 19.01.2018

Marktausblick

Fundamentaler Ausblick

14.000

3.850

26.500

455,00

25.000

0,00%

0,65%

2,00%

2,70%

4,35%

4,00%

6,00%

7,30%

63,00

1.350

1,2000

1,1700

7,9000

79,000

Aktien Kurs Rendite 2017

Deutschland DAX 30 13.434 4,00 %

Europa Eurostoxx 50 3.659 4,69 %

USA DJIA 30 26.068 5,32 %

China HSCEI 13.180 12,56 %

Indien DBIX 442,04 3,03 %

Japan Nikkei 225 23.882 5,03 %

Zinsen Deutschland Leitzins 0,00 % 0,00 %

10-jährige 0,56 % -1,10 %

USA Leitzins 1,50 % 0,09 %

10-jährige 2,64 % -1,78 %

China Leitzins 4,35 % 0,25 %

10-jährige 4,06 % -0,93 %

Indien Leitzins 6,25 % 0,36 %

10-jährige 7,48 % -0,69 %

Rohstoffe Brent Oil 68,65 2,74 %

Gold/Unze 1.331,88 2,21 %

Währungen USA EUR/USD 1,2219 -1,82 %

Schweiz EUR/CHF 1,1770 -0,68 %

China EUR/Yuan 7,8774 -0,88 %

Indien EUR/INR 78,010 -1,79 %

Technischer Ausblick

TechnischeUnterstützung

Technischer Widerstand

13.000 13.525

3.530 3.660

25.250 26.200

12.400 13.000

408,00 452,00

23.000 24.520

� 160,50 164,00

� 122,50 125,50

64,25 70,00

1.285 1.355

1,2020 1,2450

1,1550 1,2000

7,6000 8,0900

74,650 79,900

Dow Jones – Ist die Rally beendet?

Technischer Ausblick - Thomas May

Ende November stieg der Dow Jones In-dex über die damalige neue Rekordmar-ke bei 23.602 Punkten und beschleunig-te seinen ohnehin steilen Aufwärtstrend nochmals. Bis Mitte Dezember führte die Kaufwelle auf die neue Rekordmar-ke bei 24.876 Punkten, ehe eine sch-male Seitwärtsbewegung einsetzte.

Diese wurde zum Jahreswechsel nach oben aufgelöst und der Index zuletzt auf den Höchststand bei 26.086 Punkten katapultiert. Dort kam es direkt im Anschluss zu einer deutlichen Gegenbewegung. Bislang ist der Aufwärtstrend insbesondere auf den gehobenen Zei-

tebenen intakt. Eine Ausweitung der Korrektur ist derzeit erst bei einem Unterschreiten der kleineren Unterstützung bei 25.250 Punkten zu erwarten und dürfte den Index bis 24.750 Punkten drücken. Dort könnte ein weiterer Anstieg einsetzen. Fällt der Index dagegen auch unter diese Marke wäre ein erstes Ver-kaufssignal aktiv und ein Einbruch bis 24.000 Punkte zu erwarten. Sollte der Dow dagegen bereits vor der 25.250 Punkte-Marke wieder nach Norden drehen und das neue Rekordhoch überschreiten, käme es zu ei-ner Rallyausweitung bis 26.270 Punkte. Darüber liegt das nächste Ziel bei 26.650 Punkten und darüber be-reits bei 26.950 Punkten.

Disclaimer: Die Informationen dieser Präsentation wurden aus öffentlichen Quellen zusammengestellt. Sie stellen keine Wertpapieranalyse im Sinne des Paragraphen 34 WpHG dar, keine Anlageberatung, keine Anlageempfehlung oder Aufforderung zum Handeln. Sie ist ausschließlich zur Information bestimmt. Eine Weitergabe ohne vorherige Zustimmung der BörseGo AG ist nicht zulässig.

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Ausgabe 03/2018 | ISSN: 1866-31253 | ZERTIFIKATEWOCHE

EZB - Heute noch Taube, morgen schon Falke?Angesichts der robusten Weltkonjunk-tur, die auch die Eurozone erreicht hat, und Ölpreisen auf einem 3-Jah-reshoch bekommen Anleger allmäh-lich Inflations-Angst und hinterfragen die aktuell immer noch sehr üppige Geldpolitik. Gehen also bald auch der EZB die Argumente für die Fortset-zung der Anleiheaufkäufe und die Bei-behaltung einer Nullzins-Politik aus? Hängt damit ein Damokles-Schwert über den Finanzmärkten? Entwickelt sich gar die Liquiditätshausse zur -baisse? Selektive Wahrnehmungen am Öl-markt Insbesondere geopolitische Span-nungen im Nahen Osten geben dem Ölpreis Auftrieb und treiben ihn auf ein zwischenzeitliches 3-Jahreshoch bei fast 70 US-Dollar je Barrel. Gan-ze Arbeit bei der Preisbefestigung leisten Spekulationen, die in einer massiven Ausweitung der Netto-Long-Positionen am Terminmarkt auf Re-kordniveau zum Ausdruck kommen. Allerdings bieten diese ebenso mas-sives Korrekturpotenzial, sobald die fundamentalen Realitäten wieder an Bedeutung gewinnen.

So scheint Russland bei weiterer Öl-preisstabilisierung nicht bereit zu sein, das Förderkürzungsabkommen mit der Opec bis Ende 2018 fortzuset-zen. Russland sieht die Gefahr, dass jede Förderbeschränkung bei konven-tionellem Öl, die zwar zunächst zu einem Preisanstieg führt, von der im-mer effizienteren US-Fracking-Indust-rie im Sinne einer margenträchtigen Ausweitung ihrer alternativen Ölpro-duktion gnadenlos ausgenutzt wird.

Dies lässt dann nicht nur den Ölpreis anschließend wieder fallen, sondern führt auch noch zu Marktanteilsver-lusten russischer an US-Produzenten.

Folglich dürfte sich auch die Outper-formance europäischer Öl-Aktien zum Gesamtmarkt seit Mitte 2017 nicht

Robert Halver, Kapitalmarktexperte der Baader Bank, analysiert die Möglich-keit eines Endes der EZB-Niedrigzinspolitik.

ungehindert fortsetzen. Investitionen in Energietitel erfordern zukünftig eine höhere Risikotoleranz.

Macht selbst die EZB Schluss mit geldpolitisch-lustig? Das etwas falkenhaftere Protokoll der letzten EZB-Sitzung wurde am Fi-nanzmarkt in Richtung Straffung des geldpolitischen Kurses interpretiert. Aufgrund verbesserter Wachstum-sperspektiven der Eurozone erwarten auch viele große Anleger nicht nur keine Verlängerung der Anleihekäufe ab Oktober 2018, sondern sie wetten bereits auf eine frühzeitigere Zins-wende der EZB.

Die Argumente für einen Kurswechsel nähren sich auch durch das Abflauen der Eurosklerose und in einem Wahl-kampf zu den italienischen Parla-mentswahlen am 4. März, bei dem ein Austritt Italiens aus der Eurozone kei-ne großes Thema mehr ist. Insgesamt schlagen sich diese Einschätzungen in stark gestiegenen Netto-Long-Positi-onen für Euro-US-Dollar am Devisen-terminmarkt und einer damit verbun-denen tatsächlichen Aufwertung des Wechselkurses Euro zum US-Dollar nieder.

Ein deutlicher Strukturbruch der Geldpolitik der EZB steht dennoch nicht bevor. Angesichts perspektivisch wieder fallender Energiepreise dürf-ten sich die zuletzt aufwärtsgerichte-ten Inflationserwartungen in der Eu-rozone wieder zurückbilden.

Zudem stelle die jüngste Euro-Auf-wertung - nach Einschätzung von EZB-Vertretern - eine preisliche Ent-spannung für importierte Güter wie Rohöl dar. Und schließlich sei das In-flationsziel der EZB noch lange nicht erreicht. Selbst wenn eine Taube wie ein Fal-ke spricht, ist sie immer noch eine Taube Insofern ist auf der nächsten EZB-Sitzung am 25. Januar nicht mit ei-nem geldpolitischen Spurwechsel zu rechnen. Erst wird die EZB zumindest ihre aktuellen Wachstums- und Inflati-onsprognosen auf ihrer Sitzung am 8. März abwarten. Sie argumentiert oh-nehin, mit der Halbierung ihrer Anlei-hekäufe seit Jahresbeginn von monat-lich 60 auf 30 Mrd. Euro den bereits verbesserten Konjunkturperspektiven Rechnung zu tragen. Und sollte die EZB im Frühjahr ein Ende ihrer Anlei-hekäufe ab Oktober in Aussicht stel-

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Ausgabe 03/2018 | ISSN: 1866-31254 | ZERTIFIKATEWOCHE

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Wieder da, Turbos auf US-Aktien.

EZB - Heute noch Taube, morgen schon Falke?len, bleibt die Liquiditätsausstattung der Eurozone angesichts der Reinves-tierung von fällig werdenden Anleihen im Besitz der EZB dennoch konstant auf Rekordniveau.

Insgesamt ist also nicht mit stark stei-genden Anleiherenditen zu rechnen. Über Leitzinserhöhungen wird die EZB erst ab Mitte 2019 nachdenken, die - dem Beispiel der Fed nachahmend - mit äußerster Langmut erfolgen.

Auch wenn die Anleiherenditen in überschaubarem Ausmaß unter Beibe-haltung des günstigen Leitzinsniveaus steigen sollten, erhöht sich über eine steilere Zinsstrukturkurve die Zins-marge der Banken, die so zu verstärk-ter Kreditvergabe animiert werden. Ein damit verbundener konjunkturel-ler Erholungstrend führt auch zu ei-ner fundamental aufgehellten Aktien-stimmung.

Der starke Euro wird zu keinem Handicap für die Konjunktur Da in den USA der Liquiditätsentzug und der Leitzinsanstieg fortgesetzt werden - wenn auch jeweils behut-sam - aber gleichzeitig die EZB den Rekordstand der Liquiditätsausstat-tung konserviert und vorerst keine Zinserhöhungen vornimmt, ist eine weitere scharfe Aufwertung des Euros gegenüber US-Dollar nicht zu erwar-ten.

Ohnehin spricht der wachstums-freundliche US-Standort für den Dol-lar. So hat die US-Steuerreform be-reits große US-Konzerne wie Apple animiert, Auslandsgewinne nach Ame-rika zurückzuführen und dort neue Arbeitsplätze aufzubauen. An seiner Standort- und Reformpolitik muss Eu-ropa noch dringend arbeiten.

Dies ist übrigens auch ein wesentli-cher Grund, warum sich der US-Leit-index S&P 500 im direkten Vergleich anhaltend besser entwickelt als sein europäisches Pendant Euro Stoxx.

Der Aktienaufschwung in Europa wird breiter Immerhin, eine abflauende Euro-Krise und verbesserte Konjunkturperspekti-ven in der gesamten Eurozone sorgen dafür, dass der deutsche Aktienmarkt „Konkurrenz" bekommt. Seine Out-performance gegenüber Spanien und Frankreich, vor allem aber zu Italien hat sich im Trend zurückentwickelt. Dies gilt auch im Vergleich zu Groß-britannien. Allerdings dürfte der wei-tere, wirtschaftsschädliche Fortgang des Brexit keine grundsätzliche positi-ve Aktienentwicklung im zukünftigen Ex-EU-Land Großbritannien zulassen.

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Ausgabe 03/2018 | ISSN: 1866-31255 | ZERTIFIKATEWOCHEAnzeige

EZB - Heute noch Taube, morgen schon Falke?Marktstimmung - Gute Aktienlaune ohne zu Überschießen Insgesamt sind Zweifel an Aktien, die zu nachhaltigen Gewinnmitnahmen animieren oder sogar einen Crash nahelegen, nicht gerechtfertigt. We-der wird der Euro zu einer Starkwäh-rung, noch werden wirklich höhere Anleiherenditen Aktien ernsthaft Konkurrenz machen. Und globale Um-satz- und Gewinnsteigerungen auf Un-ternehmensseite schlagen sich bereits in den Ausblicken der US-Berichtsai-son für das IV. Quartal 2017 nieder.

In den USA ist das Schuldenlimit zwar wieder erreicht und muss umgehend erhöht werden. Finanzpolitische Be-fürchtungen, dass es nach neuerli-chem Erreichen des Schuldenlimits zu einem government shutdown kommt, was rein theoretisch zu ei-ner technischen Zahlungsunfähigkeit der USA führen könnte, werden von den Finanzmärkten weitestgehend ignoriert. Dort erwartet man bis zur endgültigen Erhöhung des US-Schul-denlimits eine erneute Zwischenfi-nanzierung.

Diese Einschätzung spiegelt sich deut-lich in einer gesunkenen wirtschafts-politischen Unsicherheit gemäß US Economic Policy Uncertainty Index - er misst die politische Unsicherheit in den USA anhand der Häufigkeit von entsprechenden Medienbeiträgen - wider. Damit halten sich ebenso die politisch bedingten Kursschwankun-gen der US-Aktienmärkte zurück.

Allerdings hält sich derzeit der funda-mentale Drang zu neuen Indexrekor-den in Grenzen. Charttechnik DAX - Das Allzeithoch bleibt im Blick Charttechnisch stößt der DAX auf dem Weg nach oben auf erste Widerstän-

Dieses Produkt bietet keinen Kapitalschutz. Anleger tragen das Risiko des Geldverlustes bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten (Emittentenrisiko). Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in das Produkt verbundenen Risiken zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Bedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite www.zertifikate.vontobel.com veröffentlicht ist und beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten wird.

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Ausgabe 03/2018 | ISSN: 1866-31256 | ZERTIFIKATEWOCHE

EZB - Heute noch Taube, morgen schon Falke?de bei 13.325 und 13.342 Punkten. Darüber liegen weitere Barrieren bei 13.431, 13.489 und schließlich am bisherigen Allzeit-Hoch bei 13.526. Kommt es zu weiteren Gewinnmit-nahmen, liegen erste Unterstüt-zungen bei 13.206, 13.168, 13.063 und schließlich an der psychologisch wichtigen Marke bei 13.000 Punkten. Werden diese unterschritten, ist mit Kursverlusten bis zur Unterstützung bei 12.951 rechnen. Der Wochenausblick für die KW 4 - Die Notenbanken halten sich zurück Die Bank of Japan wird auf ihrer geld-politischen Sitzung zwar verbesserte Wachstums- und Inflationsaussichten präsentieren, gleichzeitig jedoch

Spekulationen über eine Verringerung ihrer beispiellos lockeren Liquiditäts-zufuhr entgegentreten.

In den USA zeugen die BIP-Zahlen für das IV. Quartal 2017 von einer soliden Konjunktursituation, die sich gemäß dem Index der Frühindikatoren fort-setzen dürfte. Auf eine zunehmende Investitionsfreude deuten die Auf-tragseingänge langlebiger Güter hin.

In der Eurozone signalisieren die Ein-kaufsmanagerindices für das Verar-beitende Gewerbe eine Fortsetzung der Konjunkturerholung. Trotzdem dürfte sich die EZB auf ihrer geldpo-litischen Sitzung vor allem mit Blick auf die Parlamentswahlen in Italien bedeckt halten und sich noch nicht

zu einem Ende ihrer Anleiheaufkäufe bekennen.

In Deutschland unterstreichen ver-besserte ZEW Konjunkturerwartungen und stabile ifo Geschäftsklimadaten die soliden Konjunkturaussichten für die kommenden sechs Monate.

Rechtliche Hinweise / Disclaimer und Grundsätze zum Umgang mit Interessenkonflikten der Baader Bank AG

Der steigende Ölpreis weckt Inflationsängste. Das ist unbegründet, zeigt doch Russland wenig Interesse an einer Verlängerung der selbst auferlegten Förderdrossel. Dennoch dürfte die Zeit der Niedrigzinsen nicht mehr lange währen. (Foto: George Spade / Shutterstock.com)

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Ausgabe 03/2018 | ISSN: 1866-31257 | ZERTIFIKATEWOCHE

ZERTIFIKATEWOCHE – Vermögensstrategie

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29.07.14 13.08.14 DAX Put PA11RB Discount-Optionsschein 4,93€ 4,99€ +1,22% +31,30%

25.06.14 17.09.14 DAX Call CB4V39 Discount-Optionsschein 4,91€ 5,00€ +1,83% +8,05%

27.01.14 02.10.14 3D Systems CF22NA Discount-Zertifikat 35,03€ 34,48€ -1,57% -2,31%

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18.05.15 16.12.15 AMD CR7TCF Discount-Zertifikat 1,26€ 1,38€ +9,52% +16,48%

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18.05.15 18.12.15 Twitter PS1QL5 Discount-Zertifikat 22,05€ 21,22€ -3,76% -6,45%

18.05.15 18.12.15 Tesla Motors VZ82DY Discount-Zertifikat 145,32€ 156,37€ +0,14% +0,51%

03.08.15 18.12.15 DAX Put CR8DAM Discount-Optionsschein 4,88€ 5,00€ +2,46% +6,56%

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ZERTIFIKATEWOCHE – Vermögensstrategie – Abgeschlossene Transaktionen

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Emittent: Deutsche Bank AG. Emittenten-/Bonitätsrisiko: Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten besteht das Risiko des Totalverlustes des eingesetzten Kapitals. © Deutsche Bank AG 2018, Stand: 16.01.2018. Die vollständigen Angaben zu den Wertpapieren, insbesondere zu den Bedingungen, sowie Angaben zur Emittentin sind dem jeweiligen Verkaufsprospekt zu entnehmen; dieser ist nebst Nachträgen bei der Deutsche Bank AG, X-markets, Mainzer Landstraße 11–17, 60329 Frankfurt am Main, kostenfrei erhältlich oder kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen werden.

Verlust des eingesetzten Kapitals möglich.

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Ausgabe 03/2018 | ISSN: 1866-31258 | ZERTIFIKATEWOCHE

Freetrade-/Freebuy-/Flatfee-Aktionen

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Die Baader Bank AG ist als Skontroführer an den Börsen Berlin, Frankfurt, Stuttgart und München für die Preisfeststellung im Präsenzhandel für verschiedene Aktien verantwortlich. Daher bestehen regelmäßig Handelspositionen in Aktien. Die Informationen dieser Präsentation wurden aus öffentlichen Quellen zusammengestellt. Sie stellen keine Wertpapier-analyse im Sinne des Paragraphen 34 WpHG dar, keine Anlageberatung, keine Anlageempfehlung oder Aufforderung zum Handeln. Sie ist ausschließlich zur Information bestimmt. Eine Weitergabe ohne vorherige Zustimmung der Baader Bank AG ist nicht zulässig.

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Geschäftsführer: Thomas Kallwaß HRB: 96252, Amtsgericht Frankfurt am Main Chefredakteur (V.i.S.d.P.): Thomas Kallwaß Anzeigenleitung: Ina Lankovich ISSN: 1866-3125 E-Mail: [email protected]

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