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Pflegeforschung Pflegepraxis Johann Behrens Gero Langer Evidence-based Nursing and Caring 3., überarbeitete und ergänzte Auflage Methoden und Ethik der Pflegepraxis und Versorgungsforschung

Johann Behrens Gero Langer Nursing and CaringEvidence-based · 5 Inhaltsverzeichnis Danksagung 11 Geleitworte 13 Vorworte 17 G Evidence-based Nursing und die Ethik professionellen

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Pflegeforschung � PflegepraxisPflegeforschung � Pflegepraxis

Johann Behrens Gero Langer

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Carin

g Evidence-basedNursing and Caring

3., überarbeitete und ergänzte Auflage

Evidence-based Nursing and Caring (EBN) ist eine Pflegepraxis, die pflegerische Ent-scheidungen auf wissenschaftlich geprüfte Erfahrungen Dritter («externe Evidence») und die individuellen Bedürfnisse und Erfahrungen der Pflegebedürftigen und Pflegenden(«interne Evidence») stützt. Sie tut dies aus Respekt vor der Einzigartigkeit des Pflege-bedürftigen und schließt die Unterstützung und Sorge für pflegebedürftige Menschen(Caring) mit ein.

Behrens und Langer zeigen in ihrem erfolgreichen Praxishandbuch, wie Pflegende anevidenzbasiertes Wissen herankommen, «wissenschaftliche» Ergebnisse beurteilen,nutzen und in die Praxis transferieren können. Sie beschreiben Wege und Verfahreneinschließlich interpretativ-hermeneutischer und statistischer Methoden und zeigen, wiedamit pflegerische Entscheidungen belegt, begründet und unterstützt werden können.

Für die dritte Auflage ihres erfolgreichen Buches wurden die Kapitel «10 Jahre Entwicklungvon Evidence-based Nursing», «Organisation als Intervention» und das «GRADE-System»ergänzt, die Teile Grundlagen, Literaturrecherche, Leitlinien und systematische Übersichts-arbeiten vollständig überarbeitet sowie die Grafiken neu gestaltet und der Gesamttextkoloriert.

Aus dem Inhalt� Auftrag klären, interne Evidence in der Beziehung mit dem Pflegebedürftigen

aufbauen � Fragestellung des Pflegebedürftigen� Literaturrecherche nach externer Evidence� kritische Beurteilung von Studien� Veränderung der Pflegepraxis� Evaluation von Wirkungsketten – Qualitätsmanagement und EBN

«Für Studierende der Pflegewissenschaft ist dieses Buch ein absolutes Muss.» Martina Borger, Pflege

«Mit diesem Buch ist es den Autoren gelungen, ein gutes Buch vorzulegen, welchesPflegepraktikern dabei hilfreich zur Seite stehen kann, sich der Wissenschaft anzunähernund damit die viel beschworene Kluft zwischen Theorie und Praxis zu überwinden.»Ingo Tschinke, www.pflegedialog.de

«Behrens und Langer gelingt es, in bildhafter und verständlicher Sprache ein komplexesThema zu entwirren und zu entzaubern.» Michael Isfort, www.socialnet.de

In Kooperation mit dem Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte Medizin (DNEbM e.V.)

Methoden und Ethik der Pflegepraxis und Versorgungsforschung

3. Auflage

ISBN 978-3-456-84651-4

Verlag Hans Huber, Bernwww.verlag-hanshuber.com

VerlagsgruppeGöttingen � Bern � Wien � Oxford � Prag � Kopenhagen �

Stockholm � Paris � Amsterdam � Toronto � Cambridge, MA

UG_Behrens_Evidence 4.6.2010 9:54 Uhr Seite 1

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Behrens/LangerEvidence-based Nursing and Caring

Verlag Hans HuberProgrammbereich Pfl ege

Beirat WissenschaftAngelika Abt-Zegelin, DortmundSilvia Käppeli, ZürichDoris Schaeffer, Bielefeld

Beirat Ausbildung und PraxisJürgen Osterbrink, NürnbergChristine Sowinski, KölnFranz Wagner, Berlin

© 2010 by Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, Bern Dieses Dokument ist nur fur den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form vervielfältigt und an Dritte weitergegeben werden. Aus: Behrens/Langer, Evidence-based Nursing and Caring, 3., überarbeitete und ergänzte Auflage.

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Weitere Informationen über unsere Neuerscheinungen fi nden Sie im Internet unter www.verlag.hanshuber.com.

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Johann BehrensGero Langer

Evidence-based Nursing and CaringMethoden und Ethik der Pfl egepraxis und Versorgungsforschung

3., überarbeitete und ergänzte Aufl age

Mit einem Geleitwort von Juliet Corbin, Donna Ciliska und Waltraud Tappeiner

Verlag Hans Huber

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Lektorat: Jürgen Georg, Michael HerrmannHerstellung: Daniel BergerSatz: Gero Langer, Leipzig, mit LaTeX2e in der Stempel GaramondTitelillustration: pinx. Winterwerb und Partner, Design-Büro, Wiesbaden Umschlag: Claude Borer, BaselDruck und buchbinderische Verarbeitung: AZ Druck und Datentechnik GmbH, KemptenPrinted in Germany

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Dieses Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Gren-zen des Urheberrechtes ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Kopien und Vervielfältigungen zu Lehr- und Unterrichtszwecken, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen sowie die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.Die Verfasser haben größte Mühe darauf verwandt, dass die therapeutischen Angaben insbesondere von Medikamen-ten, ihre Dosierungen und Applikationen dem jeweiligen Wissensstand bei der Fertigstellung des Werkes entsprechen. Da jedoch die Pfl ege und Medizin als Wissenschaft ständig im Fluss sind, da menschliche Irrtümer und Druckfehler nie völlig auszuschließen sind, übernimmt der Verlag für derartige Angaben keine Gewähr. Jeder Anwender ist daher dringend aufgefordert, alle Angaben in eigener Verantwortung auf ihre Richtigkeit zu überprüfen.Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen oder Warenbezeichnungen in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen-Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen.

Anregungen und Zuschriften bitte an:Verlag Hans HuberLektorat: Pfl egez. Hd.: Jürgen GeorgLänggass-Strasse 76CH-3000 Bern 9Tel: 0041 (0)31 300 4500Fax: 0041 (0)31 300 4593E-Mail: [email protected]: www.verlag.hanshuber.com

3., überarb. u. erg. Aufl age 2010.© 2010 by Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, BernISBN 978-3-456-84651-4

Anschrift der Autoren:

Johann Behrens, Prof. Dr. habil., Institut für Gesundheits- und Pfl egewissenschaft, Medizinische Fakultät, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle (Saale)E-Mail: [email protected] Langer, Dr. rer. medic, Dipl. Pfl ege- und Gesundheitswissenschaftler, Institut für Gesundheits- und Pfl ege-wissenschaft, Medizinische Fakultät, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle (Saale)E-Mail: [email protected]

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Für Marlene, Constantinund Roland.

J.B.

Für Myriam, Almuthund Fiona.

G.L.

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5

Inhaltsverzeichnis

Danksagung 11

Geleitworte 13

Vorworte 17

G Evidence-based Nursing und die Ethik professionellen eingreifendenHandelns 25G.1 Alltägliche professionelle Pflege in Verantwortung für ihre Wir-

kungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25G.1.1 Vertrauen in Zauberkraft, Vertrauen in Wissenschaft: Ist

Wissenschaft Zauberei? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28G.1.2 Ethik pflegerischer Problemlösungen und Entscheidungen,

interne Evidence und externe Evidence . . . . . . . . . . . 29G.1.3 Problem(an)erkennung und Evaluationsspirale:

Die Probleme des Pflegeprozesses und die sechs Schritteder Methode Evidence-based Nursing and Caring . . . . . 38

G.2 Was ist durch Nachprüfung beständig verbessertes Wissen? . . . . 56G.2.1 Evidenz versus Evidence . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56G.2.2 Was heißt wissenschaftlich begründet? . . . . . . . . . . . 57G.2.3 Gibt es einen Unterschied zwischen wissenschaftlicher und

alltäglicher Nachprüfung? . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57G.2.4 Macht es für die Nachprüfbarkeit einen Unterschied, ob

ich mit hermeneutisch-interpretativen oder quantitativenUntersuchungsergebnissen argumentiere? . . . . . . . . . 58

G.2.5 Zusammenfassung: Haben wir einen privilegierten Zugangzum fremden Innersten? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

G.2.6 Wissenschaftliche Haltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63G.2.7 Alle »quantitativen« Verfahren machen nur Sinn als Teile

hermeneutisch-interpretativer Untersuchungen . . . . . . 64G.2.8 Handeln nach Gefühl und Tacit Knowledge:

Habitualisierung und Empathie . . . . . . . . . . . . . . . 66G.2.9 Ist Wissenschaft objektiv? Über die Bedeutung von Geld,

Verblendung, Verbohrtheit, Größenwahn undKarrierismus in der Wissenschaft . . . . . . . . . . . . . . 68

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6 Inhaltsverzeichnis

G.2.10 Schlussbemerkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70G.3 10 Jahre Entwicklung von Evidence-based Nursing . . . . . . . . 70

G.3.1 Was für eine Wissenschaft ist die Pflegewissenschaft? Kon-templative und Handlungswissenschaften . . . . . . . . . 70

G.3.2 Reflektion der Handlungswissenschaft – Die grundlegendeUnterscheidung von externer und interner Evidence . . . 73

G.3.3 Hermeneutische Spirale im Arbeitsbündnis: Von der inter-nen Evidence zur externen und zurück . . . . . . . . . . . 77

G.3.4 Neue Entwicklungen und Kontroversen im Verständnisinterner und externer Evidence . . . . . . . . . . . . . . . . 77

G.3.5 Zur Kritik an der Evidence-Basierung der Medizin . . . . 89

1. Schritt: Auftrag klären in der Begegnung 991.1 Der Auftrag Ihrer Einrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 991.2 Die Auftragsklärung mit Ihrem pflegebedürftigen Auftraggeber . 102

1.2.1 ». . . – und Sie haben Ihre Präferenzen« . . . . . . . . . . . 1021.2.2 Patientinnen und Pflegebedürftige haben Präferenzen –

ausreichende? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1041.2.3 Bewältigung der Informationsasymmetrie oder Bewälti-

gung der Angst – was wir beim Shared Decision Makingteilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104

1.2.4 Präferenzen und Ziele klären sich in der Begegnung . . . . 1061.2.5 Beziehungen zum Aufbau interner Evidence – und ihre

Gefährdungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1111.3 Ein Beispiel: Zielklärung in der onkologischen Pflege . . . . . . . 113

1.3.1 Die Verwechslung von Mitteln und Zielen: Vier Stufen derQualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114

1.3.2 Verwechslung von interner und externer Evidence . . . . 1161.3.3 Assessmentinstrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117

2. Schritt: Problem formulieren 1192.1 Fragen als Geburtshelferinnen interner Evidence und Fragen an

die externe Evidence . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1192.2 Wie kommen wir zu Fragen, die sich auch beantworten lassen? . 121

2.2.1 Wie wir verlernten, zu fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . 1212.2.2 Subjektive Fragen – objektive Antworten . . . . . . . . . . 1222.2.3 Gütekriterien von Frageformulierungen . . . . . . . . . . 123

2.3 Elemente einer Frage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1242.4 Beispiel: Schlucktraining bei Apoplexie . . . . . . . . . . . . . . . 127

3. Schritt: Literaturrecherche 1293.1 Was veröffentlicht wird . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

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Inhaltsverzeichnis 7

3.2 Woher man Wissen beziehen kann . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1313.2.1 Bücher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1313.2.2 Zeitschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1323.2.3 Die eigene Sammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1333.2.4 Das Internet und seine Dienste . . . . . . . . . . . . . . . . 133

3.3 6S-Methode zum Auffinden bester externer Evidence . . . . . . . 1353.4 Welche Datenbanken sind wozu geeignet? . . . . . . . . . . . . . . 137

3.4.1 Medline . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1383.4.2 DIMDI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1403.4.3 Andere Datenbanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141

3.5 Was muss ich bei der Suche beachten? . . . . . . . . . . . . . . . . 1433.5.1 Schlüsselbegriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1433.5.2 Trunkierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1453.5.3 Logische Operatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1453.5.4 Klammern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146

3.6 Suchstrategien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1473.6.1 Allgemeine Filter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1473.6.2 Methodologische Filter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1483.6.3 Ablauf der Suche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1493.6.4 Beispiel: Schlucktraining bei Apoplexie . . . . . . . . . . . 152

3.7 Bestellung von Artikeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153

4. Schritt: Kritische Beurteilung von Studien 1554.1 Verschiedenheit und Eignung von Studiendesigns . . . . . . . . . 156

4.1.1 Unterschiedliche Goldstandards für unterschiedliche Stu-dien, unterschiedliche Gegenmittel für unterschiedlicheVerzerrungsgefahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160

4.1.2 Hermeneutisch-interpretative und quantitative Forschungs-designs – ein Ziel? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163

4.1.3 Welche Art von Selbsttäuschung sollen Studien vermeiden? 1654.2 Hermeneutisch-interpretative Forschungsdesigns . . . . . . . . . 166

4.2.1 Was sollen qualitative, besser hermeneutisch-interpretativeDesigns leisten? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

4.2.2 Phänomenologische Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . 1684.2.3 Strukturale oder objektive Hermeneutik . . . . . . . . . . 1744.2.4 Ethnographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1764.2.5 Biographische Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1794.2.6 Grounded Theory . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1814.2.7 Methoden der Datensammlung . . . . . . . . . . . . . . . . 1834.2.8 Methoden der Datenauswertung . . . . . . . . . . . . . . . 184

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8 Inhaltsverzeichnis

4.2.9 Beurteilung der beiden Haupttypen hermeneutisch-inter-pretativer Studien: Sequenzanalyse von Handlungsproto-kollen und Inhaltsanalysen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185

4.2.10 Beurteilung von hermeneutisch-interpretativen Studien –Einzelfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187

4.2.11 Suche nach hermeneutisch-interpretativen Studien in Medline1904.3 Quantitative Studiendesigns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190

4.3.1 Randomisierte kontrollierte Studie . . . . . . . . . . . . . 1914.3.2 Kontrollierte klinische Studie . . . . . . . . . . . . . . . . . 1934.3.3 Kohortenstudie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1944.3.4 Fall-Kontroll-Studie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1954.3.5 Querschnittsstudie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1964.3.6 Vorher-Nachher-Studie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1974.3.7 Multivariate Analysen: Experimentalstudien und

Beobachtungsstudien (»experimentum mundi«) . . . . . . 1974.3.8 Systematische Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen . . 204

4.4 Interventionsstudien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2054.4.1 Wirksamkeit, Kausalität und Validität . . . . . . . . . . . . 2054.4.2 Hypothesentestung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2084.4.3 Zufallsfehler und systematischer Fehler . . . . . . . . . . . 2084.4.4 Fehler 1. und 2. Art . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2094.4.5 Häufige Bias-Quellen in klinischen Studien . . . . . . . . 2134.4.6 Randomisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2144.4.7 Verdeckte Zuteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2164.4.8 Verblindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2174.4.9 Protokollverletzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2184.4.10 Statistik in Interventionsstudien verstehen . . . . . . . . . 2204.4.11 Reaktion der Therapieeffekte auf Veränderungen der Er-

eignisraten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2264.4.12 Beurteilung einer Interventionsstudie . . . . . . . . . . . . 2284.4.13 Suche nach Interventionsstudien in Medline . . . . . . . . 233

4.5 Diagnosestudien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2344.5.1 Die Vierfeldertafel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2364.5.2 Statistik in Diagnosestudien verstehen . . . . . . . . . . . . 2364.5.3 Beurteilung von Studien über diagnostische Tests . . . . . 2394.5.4 Suche nach Diagnosestudien in Medline . . . . . . . . . . 241

4.6 Studien über Ursachen und Nebenwirkungen . . . . . . . . . . . . 2424.6.1 Häufige Designs bei Ursachenstudien . . . . . . . . . . . . 2434.6.2 Vergleich der Designs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2444.6.3 Beurteilung von Ursachenstudien . . . . . . . . . . . . . . 2454.6.4 Suche nach Ursachenstudien in Medline . . . . . . . . . . 248

4.7 Prognosestudien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249

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Inhaltsverzeichnis 9

4.7.1 Prognostische Faktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2494.7.2 Follow-up . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2504.7.3 Beurteilung von Prognosestudien . . . . . . . . . . . . . . 2504.7.4 Suche nach Prognosestudien in Medline . . . . . . . . . . 252

4.8 Organisationen als Interventionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2534.8.1 Die systematische Begründung . . . . . . . . . . . . . . . . 2534.8.2 Der historische Verlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2554.8.3 Methoden und die Beurteilung der Studiengüte . . . . . . 256

4.9 Wirtschaftlichkeitsstudien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2624.9.1 Verschiedene Methoden der Wirtschaftlichkeitsanalyse . . 2634.9.2 Kostenarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2664.9.3 Beurteilung von Wirtschaftlichkeitsstudien . . . . . . . . . 2674.9.4 Suche nach Wirtschaftlichkeitsstudien in Medline . . . . . 270

4.10 Systematische Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen . . . . . . . 2704.10.1 Schritte bei der Erstellung einer Systematischen

Übersichtsarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2724.10.2 Besonderheiten bei Systematischen Übersichtsarbeiten und

Meta-Analysen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2754.10.3 Beurteilung einer Systematischen Übersichtsarbeit und Me-

ta-Analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2814.10.4 Suche nach Systematischen Übersichtsarbeiten und

Meta-Analysen in Medline . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2864.11 Standards und Leitlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 286

4.11.1 Prozess der Entwicklung von Leitlinien . . . . . . . . . . . 2874.11.2 GRADE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2904.11.3 Beziehungen zwischen der Stärke der Evidence und Emp-

fehlungsklassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2944.11.4 Beurteilung von Leitlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2964.11.5 Suche nach Leitlinien in Medline . . . . . . . . . . . . . . . 2994.11.6 Mitwirkung an der Erstellung von Leitlinien . . . . . . . . 299

5. Schritt: Veränderung der Pflegepraxis (Pflegemanagementmodell) 3015.1 Wenn-dann-Entscheidungspfade . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301

5.1.1 Übergang der Erfahrung Dritter auf den Einzelfall . . . . 3025.1.2 Wenn-dann-Pfade statt Einmalentscheidungen . . . . . . . 303

5.2 Adaptation der Arbeitsorganisation . . . . . . . . . . . . . . . . . 3055.2.1 Ja, Pflegeeinrichtung und EBN sind gut aneinander

adaptiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3065.2.2 Nein, Pflegeeinrichtung und EBN sind nicht gut

aneinander adaptiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3075.2.3 Implementierungsmodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . 307

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10 Inhaltsverzeichnis

5.2.4 Modelle, die auf Leitlinien, Standards, kontinuierliche Wei-terbildung und Qualitätsaudits setzen . . . . . . . . . . . . 308

5.2.5 Gefahren von Leitlinien und Standards . . . . . . . . . . . 3085.2.6 Modelle, die auf Organisationskontexte und

»Facilitatoren« setzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3095.2.7 Kliniker und Manager: integrierbar über Schritt 1,

Aufgabenklärung, und Schritt 2, Fragestellung . . . . . . . 3135.2.8 EBN und die Verantwortungsübernahme und Verantwor-

tungsteilung im – auch multiprofessionellen – Team . . . . 3135.3 Möglichkeiten der Implementierung durch Einzelne und kleine

Gruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3195.3.1 Einzelpersonen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3205.3.2 Gruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3245.3.3 Implementierungsprojekte im deutschsprachigen Raum . 329

6. Schritt: Evaluation von Wirkungsketten – Qualitätsmanagement undEBN 3336.1 Drei Ebenen der Evaluation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3336.2 Die Evaluation von Struktur-, Prozess-, Prozessergebnis- und Ziel-

erreichungsqualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3356.3 Ergebnisse treten schon während eines Prozesses auf . . . . . . . 337

Literaturverzeichnis 341

Glossar 357

Tabellenverzeichnis 369

Abbildungsverzeichnis 371

Autoren 373

Index 375

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Danksagung

Wir danken der Diplom Pflege- und Gesundheitswissenschaftlerin Almuth Bergfür die Durchsicht des gesamten Manuskripts. Ferner möchten wir uns bedankenbei dem Diplom Gesundheits- und Pflegewissenschaftler Steffen Fleischer fürdie Überarbeitung des Kapitels über Diagnosestudien, bei dem Gesundheitsöko-nomen Dr. med. Franz Hessel, MPH, für die Überarbeitung des Kapitels überWirtschaftlichkeitsstudien, bei der Psychoanalytikerin Christa Sturmfels (DPV)für die Durchsicht weiter Teile des Manuskripts, insbesondere denen zu Anspruchvon intersubjektiver Überprüfbarkeit der Gegenübertragung in Fallkolloquien,bei den Ärzten Prof. Dr. med. Dr. phil. Heiner Raspe, Luise Wagner, Prof. Dr.med. Ulrich Deppe und Prof. Dr. med. Reiner Müller für zahllose Anregungen,bei den Pflegewissenschaftlerinnen Prof. Juliet Corbin und dem verstorbenen Prof.Anselm Strauss von der School of Nursing San Francisco, Prof. Deborah Stone(Boston), Prof. Andrea Baumann, Prof. Alba DiCenso und Prof. Donna Ciliska(McMaster University, Hamliton, Kanada), Prof. Ted Morone (Yale), Prof. VictorMarshall (Chicago), bei den Kolleginnen des Netzwerks der Trainer des GermanCenter for Evidence-based Nursing (hier seien stellvertretend Almuth Berg, Stef-fen Fleischer, Dr. Dorothea Groß, Stephanie Hanns, Astrid Knerr, Anke Kruggel,Dr. Thomas Neubert, Karl Reif und Dr. Michael Schulz genannt), den SchweizerKolleginnen Dr. Dr. Sylvia Käppeli und Chris Abderhalden sowie den Kollegin-nen des australischen EBN-Zentrums, Kate Cameron und David Evans, bei denTeilnehmern unserer EBN-Workshops in Wittenberg und den Studierenden, diemit uns im problem-orientierten Lernen die meisten Kapitel durchgingen, bei denKollegen Fritz Schütze (Magdeburg), Bruno Hildenbrand (Jena), Tilmann Allert(Frankfurt), die mit uns das Mitteldeutsche Zentrum hermeneutischer Methoden-werkstätten bilden, sowie den Kolleginnen des Instituts für hermeneutische Sozial-und Kulturforschung, bei den Kolleginnen des Pflegeforschungsverbundes Mitteund des Netzwerks Nursing Research mit ihren Sprecherinnen Doris Schaefferund Stefan Görres, bei Manuela Friede und Daniela Großkopf sowie bei Dr. KlausReinhardt, Jürgen Georg und Gabrielle Burgermeister vom Verlag Hans Huber.

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Geleitworte

Pflegende werden heutzutage mit einer Vielzahl von Erwartungen konfrontiert. Eswird erwartet, dass sie in der Lage sind, Gebiete der Kunst und der Wissenschaftder Pflege zu beherrschen. Auch wird von ihnen verlangt, kritisch zu denken,immer mit dem Wissen Schritt zu halten und relevante Forschung anzuwenden unddiese Fertigkeiten und Fähigkeiten täglich dabei zu verwenden, Entscheidungen inihrer Praxis zu treffen – in anderen Worten, Evidence-based Nursing anzuwenden!

Evidence-based Nursing erfordert, Entscheidungen zu treffen, die relevanteForschung, eigene Fertigkeiten, verfügbare Ressourcen und Bedürfnisse der Pfle-gebedürftigen berücksichtigen. Das Einbeziehen von praktischen Fertigkeiten,verfügbaren Ressourcen und Vorlieben des Pflegebedürftigen bei der Entschei-dungsfindung bedeutet, dass Evidence-based Nursing kein Kochbuch dazu liefert,wie man Forschungsergebnisse bei jedem Pflegebedürftigen mit derselben Dia-gnose umsetzt, sondern wie Evidence-based Nursing individuell auf jede Situationangewandt wird.

Woher kommt diese Evidence? Diese Frage wird oft gestellt. Sicherlich liefernrandomisierte Studien, seit jeher verbunden mit Evidence-based Practice, Infor-mationen über die Wirksamkeit von Interventionen. Jedoch können nicht alleInterventionen – aus ethischen oder praktischen Gründen – mit einer randomi-sierten Studie getestet werden. Daher müssen andere Studiendesigns ebenfallsberücksichtigt werden. Die qualitative Forschung hat viel zu bieten für die Ent-wicklung der Kunst zu pflegen und unser Verständnis von der Situation der Pati-enten und Pflegebedürftigen. Deshalb wird qualitative Forschung in diesem Buch,anders als in den meisten Lehrbüchern der Evidence-based Medicine, besondershervorgehoben und angemessen und sehr innovativ diskutiert.

Es gibt viele Barrieren, die bei der Anwendung von Evidence-based Nursingzu überwinden sind, egal, ob man direkt am Bett mit dem Pflegebedürftigenarbeitet, an einer Krankenpflegeschule unterrichtet, ein Manager ist, der klareEntscheidungen bei der Entwicklung von Strategien und der besten Nutzung dervorhandenen Ressourcen treffen muss oder aber als Forscher arbeitet, der dieForschungsfrage definiert.

Dieses Buch ist eine originäre und sehr gelungene Entwicklung, um Pflegendenauf allen Ebenen zu helfen, einige der Barrieren zu überwinden. Es gibt weltweiteinen großen Bedarf für diese Arbeit, und dieses Buch deckt etwas von diesemBedarf nicht nur für die deutschsprachigen Pflegenden in Österreich, der Schweizund Deutschland.

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14 Geleitworte

Prof. Donna Ciliska, RN, PhD

School of Nursing, McMaster University, Canada

Co-Editor, Evidence-Based Nursing

Co-Director, Canadian Centre for Evidence-Based Nursing

Coordinator of the International Network of the Centers of Evidence-Based Nursing

Grounded Theory und Evidence-based Practice

Wir wissen alle, dass es Vorgänge gibt, die auftreten, wenn eine Maßnahme ein-geführt wird, die man schlecht messen kann und deren Nebenwirkungen schwererfassbar sind. Diese unerwarteten Ereignisse können oft nicht gemessen oderquantifiziert werden, aber genauso aufschlussreich wie Statistik sein. Diese Vor-stellung des Unerwarteten ist besonders wichtig wenn es darum geht, Daten füreine Evidence-basierte Pflegepraxis zu sammeln.

Eine sehr wichtige Eigenschaft der Methode der Grounded Theory ist ihre uner-wartete Effekte entdeckende Natur. Dem, was gerade geschieht, wird ermöglicht,sich aus den Daten herauszubilden, anstatt dass man es sich vorher ausdenkt. Diesist von besonderer Bedeutung, wenn es darum geht, Evidence über verschiedeneAspekte von Interventionen zu sammeln, die man nicht vorhersehen kann, dieaber eine direkte Auswirkung auf die Pflege haben.

Weiterhin erlaubt Grounded Theory die Entdeckung von ausgeprägten Merk-malen, die eine Auswirkung auf die Wirksamkeit von Interventionen haben, wobeiein vollständigeres Bild dessen entsteht, was gerade vor sich geht, wenn eineMaßnahme neu eingeführt wird. Die Grounded Theory liefert mehr als nur dieAntwort auf die Frage, ob etwas wirkt oder nicht – sie macht oft auch verständlich,warum etwas wirkt oder warum nicht.

Die Statistik liefert nur einen Teil unseres Verständnisses, der andere Teil entstehtdurch hermeneutisch-interpretative Studien, die zum Beispiel die Methode derGrounded Theory anwenden. Wegen seines umfassenden und grundsätzlichenAnsatzes, Evidence zu sammeln, wird das vorliegende Buch mit seinem ganzenPotential erheblich am Aufbau einer evidence-based Pflegepraxis mitwirken.

Prof. Juliet M. Corbin, RN, DNSc

International Institute for Qualitative Methodology

University of Alberta, Alberta Canada

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Geleitworte 15

Geleitwort zur 3. AuflageWie alles, was neu ist, so hat auch Evidence-based Nursing vor einigen Jahreneinige von uns fasziniert, andere waren skeptisch, wieder andere ignorierten eseinfach, wohl denkend, das wäre ein Trend. Nun sind wir1 immer noch dabeiund mitten drin; wir erleben viel Positives, begegnen aber auch Hindernissen,die es zu überwinden gilt. Als wir mit viel Elan begannen uns intensiver mitEvidence-basierter Pflege auseinander zu setzen, erahnten wir noch nicht, wiestark wir dadurch mit dem, was wir als Krankenpflege verstehen und praktizieren,konfrontiert werden würden.

Ursprünglich schien EBN eine Methode zu sein, die es zu erlernen galt undmit der es uns gelingen würde, überprüftes Forschungswissen in die Praxis zutransferieren und dadurch die Pflege von Patienten und Patientinnen zu verbessern.Stimuliert auch von einem Professionalisierungsschub, der die Pflege in Italien überNacht akademisierte, verspürten wir einen großen Aufholbedarf, die Pflegepraxismit mehr wissenschaftlichen Erkenntnissen anzureichern. EBN schien das richtigeMittel dafür zu sein. Wir konzentrierten uns hauptsächlich auf das Erlerneneiner Methode (Recherche, kritische Beurteilung und Zusammenfassung vonStudien, Erstellung einer Leitlinie) und riskierten dabei eine allzu einseitige, ja fastinstrumentalisierte Sicht von EBN zu entwickeln.

Die 3. Auflage des Buches »Evidence-based Nursing and Caring« erscheintdaher für mich zum richtigen Zeitpunkt. Sie ist eine Fundgrube, um sich der Ein-seitigkeiten (manchmal auch der Irrwege) bewusst zu werden, diesen vorzubeugenoder daraus zu lernen. Gleich zu Beginn stellen die Autoren klar, dass es sichbei Evidence-basierter Pflege gerade nicht um ein Mittel, sondern um ein Ethosder Pflegepraxis handelt. Eine wertvolle Erkenntnis, die anregt, mit dem Themaumfassender umzugehen. Behrens und Langer gelingt es EBN in einen Gesamt-kontext einzubetten, wobei Verknüpfungen zur Praxis, zum Management, zurWissenschaft und zur Ausbildung hergestellt werden. Das Erkennen und Vertiefendieser Zusammenhänge sind für mich, die mit der Aufgabe betraut ist, den Prozesseiner Evidence-basierten Pflege in der Praxis zu fördern und zu unterstützen,besonders wertvoll.

Praxisinstitutionen bzw. das Pflegemanagement sind derzeit doppelt gefordert,dem Ansatz von EBN gerecht zu werden. Einerseits soll Pflegenden ein erleich-terter Zugang zu den derzeit besten wissenschaftlich belegten Erkenntnissenermöglicht werden. Andererseits müssen Pflegende darin gefördert werden, ihreFähigkeiten weiterzuentwickeln, um nachvollziehbare interne Evidence aufbauenzu können. In Ermangelung von externer Evidence – sei es, weil es diese entwedernicht gibt oder weil vorhandene Studien nicht zusammengefasst oder in Formvon transparenten, qualitativ guten und für die Praxis verständlichen Leitlinien

1In Südtirol wird seit 2004 an der Umsetzung einer Evidence-basierten Pflege gearbeitet; zurzeit läuftein Projekt zur Erstellung von Pflegeleitlinien (in Zusammenarbeit mit dem German Center forEvidence-based Nursing »sapere aude«).

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16 Geleitworte

vorliegen – ist die Versuchung groß, sich in erster Linie mit der Erstellung dieserzu befassen. Dies kann auf der anderen Seite eine Vernachlässigung der genauso,wenn nicht noch wichtigeren Voraussetzungen für den Aufbau interner Evidencezur Folge haben. Auch kann die schwerpunktmäßige Beschäftigung mit der Er-zeugung anwenderfreundlicher, externer Evidence den Anschein oder Wunschverstärken, den EBN im Pflegealltag bereits erweckt: nämlich, dass überprüftesWissen (Erfahrungen Dritter) Unsicherheiten in der Entscheidungsfindung, aberauch hinsichtlich der Wirkung von Pflegeinterventionen auf den einzelnen Be-treuten ausräumen könne. Der Pflegebedürftige, der sich Sicherheit erwartet, dieSozialisierung der Pflegenden sowie das Management, das leicht messbare und»standardisierte« Ergebnisse verlangt, tragen noch ihres zu dieser Erwartungs-haltung bei. Behrens und Langer rücken jedoch diese Sichtweisen in ihrem Buchzurecht.

Im gesamten Werk heben die Autoren den Stellenwert, den die Begegnung undInteraktion zwischen professionell Pflegenden und dem einzelnen Pflegebedürfti-gen in einer Evidence-basierten Pflege zukommt, hervor und betonen auch dasUreigenste des Berufes. Dabei wird der Unterschied zwischen externer und inter-ner Evidence, deren Bedeutung und Zusammenspiel sehr klar herausgearbeitet.Ich glaube, dass hier auch der Schlüssel zu einer verbesserten Implementierungvon EBN zu finden ist, sei es durch die einzelne Krankenpflegerin als auch durchdie Arbeitsorganisation. Dieses vertiefte Verständnis der Einflussnahme externerund interner Evidence erlaubt vielleicht einen neuen Ansatz, die wohlbekann-ten Barrieren des Theorie-Praxis-Transfers durch eine gezielte Vorbereitung derPflegenden und ihres Umfeldes zu überwinden. Diese Veränderungen brauchenRessourcen, aber auch Unterstützung der Pflegenden, damit interne Evidenceaufgebaut und externe Evidence in der Betreuung der einzelnen Person integriertwerden kann.

Dieses Buch liefert für mich eine sehr kritische und stimulierende Auseinan-dersetzung mit den Grundauffassungen der Pflege als Beruf und als Wissenschaft,den verschiedenen Forschungsansätzen und der Bedeutung, die sie für eine Evi-dence-basierte Pflege haben. Besonders die Ausführungen zur Veränderung derPflegepraxis, zu Strategien des Pflege- und des Qualitätsmanagements regen an,alte und oberflächliche Betrachtungen neu zu denken.

Dr. Waltraud Tappeiner, PhD

Südtiroler Sanitätsbetrieb, Bozen, ItalienKoordinatorin des Projektes »Evidence-based Nursing Südtirol«

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