Jojo Sucht Das Glueck Grammatik Glossar

7/23/2019 Jojo Sucht Das Glueck Grammatik Glossar

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Deutsch lernen und unterrichten – Arbeitsmaterialien

Jojo sucht das Glück – Folge 1

Ihr Deutsch ist unser Auftrag!DW-WORLD.DE/deutschkurse© Deutsche Welle

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Trotz der relativen Freiheit, die die Satzstellung bietet, gibt es doch einige Regeln:Wenn das Subjekt nicht am Anfang steht, steht es meist direkt hinter dem Verb.

Schlecht gelaunt bringt der Taxifahrer den Koffer ins Haus.

Weiterhin gilt: Dativ- vor Akkusativergänzung, aber Pronomen im Akkusativ stehen

vor Pronomen im Dativ:

Jojo gibt dem Taxifahrer ihren Koffer .

Sie gibt ihn ihm.






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Aufgaben

1. In den folgenden Kästen finden sich Satzteile, aus denen sich – je nach Betonung –verschiedene Sätze und Fragen (W-Fragen und Entscheidungsfragen) bilden lassen.Experimentieren Sie mit den Möglichkeiten der Sprache! Es müssen nicht immer alleSatzteile genutzt werden.

a) Ohne Dativ- und Akkusativpronomen

b) Mit Dativ- und Akkusativpronomen:

Jojo gewesen

in Brasilien war gestern

noch wann

wo

wer

Jojo dem Taxifahrer ihm

das Geld es

schnell was

wer gegeben wie hat












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Aufgaben

1. Hier ist der Bericht, den eine junge Studentin nach einem Stipendium in Deutschlandfür die Universität in ihrem Heimatland schreibt:

Bitte unterstreichen Sie alle Verben. WelcheVergangenheitsform wird hier benutzt? Formulieren Sie nundiesen Bericht mündlich, indem Sie an der richtigen StellePerfektformen verwenden.

Sie können diese Übung auch gut in Partnerarbeit machen:Einer liest einen Satz aus dem Bericht vor, und der andereformuliert diesen Satz dann für die gesprochene Sprache.

2. Formulieren Sie die SMS in Schriftsprache um.

In Berlin fühl te ich mich von Anfang an wohl. Ich zog in eine

Wohngemeinschaft in der Nähe meiner Universität ein. Das

Zusammenleben mit den beiden deutschen Studentinnen klappte sehr

gut: Wir teilten uns die Hausarbeit, und beim gemeinsamen Kochen

erfuhr ich v iel Neues über die Lebensgewohnheiten der Deutschen. Ich

hatte täglich Sprachunterricht und besuchte die Seminare der

Universität. Nach einigen Wochen konnte ich mich gut verständigen.

Beim Volleyball-Training in der Uni fand ich dann neue Freundinnen.

Nach dem Training besuchten wir meistens noch eine Kneipe. Berlin

ist eine gemütliche Stadt, aber auch vol ler Energie: Besonders bei den

vielen Unternehmungen mit Freunden lernte ich die Berliner besser

kennen. Ob alle Deutschen so s ind? Ich möchte es herausfinden und

bald eine andere Stadt in Deutschland besuchen!









Ihr Deutsch ist unser Auftrag!DW-WORLD.DE/deutschkurse © Deutsche Welle

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An diesen Beispielen sehen wir auch, warum diese Verben trennbare Verben heißen:Werden diese Verben konjugiert, wird die Vorsilbe abgetrennt und hinten angestellt. Ineinem Satz wird die Vorsilbe ans Ende gestellt:

Er ließ den Motor seines neuen Autos an .

Das nennt man Satzklammer.

Die Vorsilbe ge- des Partizips steht übrigens zwischen Präfix und dem Partizip desStammverbs: losgelassen , nachgelassen , ausgelassen .

Es gibt auch Präfixe, die nicht trennbar sind. Reza sagt in dieser Folge zumBeispiel:

Trennbare und nicht trennbare Verben werden bei der Aussprache unterschiedlichbetont: Trennbare Verben betont man auf der ersten Silbe, also auslassen, beinicht trennbaren Verben liegt die Betonung auf dem Stammverb: verlassen. DasPartizip von nicht trennbaren Verben wird nicht mit der Vorsilbe ge- gebildet:"Sie hat sich darauf verlassen."

Sie hat sich darauf verlassen , dass sie hierein Zimmer gemietet hat.






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Aufgaben

1. Mit den Präfixen an- , aus- , ein- , vor- , weg- und zu- werden in dieser Folge sechstrennbare Verben verbunden: Schauen Sie sich den Film noch einmal an und versuchenSie, diese sechs trennbaren Verben "herauszuhören". Tragen Sie sie in die folgendeListe ein.

lassen kommen schicken schließen spielen ziehen

zulassen

2. Wählen Sie eins der sechs Verben aus der Liste aus und verbinden Sie es mitverschiedenen Präfixen. Das Lexikon gibt Informationen über die verschiedenenBedeutungen. Suchen Sie kurze Beispielsätze und übersetzen Sie die Beispiele in IhreMuttersprache!

lassen Beispiele Übersetzung in derMuttersprache

loslassenJojo hat ihre Taschelosgelassen.

zulassenMark will nicht zulassen,dass Jojo einzieht.






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Glossar

auf gar keinen Fall – ganz bestimmt nicht; niemals, egal was passiert

etwas zulassen – hier: etwas erlauben

jemanden aus etwas ausschließen – dafür sorgen, dass jemand irgendwo nicht mehrreinkommen oder nicht mehr mitmachen kann

etwas auf sich nehmen – etwas Anstrengendes oder Schwieriges machen

sich auf etwas verlassen – darauf vertrauen, dass etwas funktioniert

keine Ahnung – eigentlich: ich habe keine Ahnung; ich weiß nicht

jemandem etwas vorspielen – hier: sich anderen gegenüber anders verhalten, als manwirklich ist

etwas kaum erwarten können – sich sehr auf etwas freuen

Sie hat sich daraufverlassen, dass siehier ein Zimmer ge-

mietet hat.








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Der Infinitiv steht am Ende des Satzes:"Jojo kann gut Deutsch sprechen .""Jojo konnte gut Deutsch sprechen ."

In Nebensätzen steht das Modalverb am Ende des Nebensatzes:"Es ist schön, dass Jojo so gut Deutsch sprechen kann .""Es ist schön, dass Jojo so gut Deutsch sprechen konnte ."

Wenn ganz klar ist, was gemeint ist, kann der Infinitiv übrigens weggelassen werden:"Jojo kann gut Deutsch sprechen ."

In dieser Folge sagt Reza:

Später fragt der Händler:

Die sechs Modalverben heißen: dürfen, können, müssen, sollen, wollen, mögen.Wer aufmerksam war, sieht bei den Beispielen oben noch ein weiteres Modalverb:"Ich möchte Vokabeln lernen." Aber: Der Infinitiv zu möchte heißt mögen. "Ichmöchte" ist (grammatisch) der Konjunktiv II von "ich mag".

"Ich mag" hat die Bedeutung: "Ich liebe es"; "es gefällt mir". "Ich möchte" hat eineähnliche Bedeutung wie "ich will", hört sich aber höflicher an. Und weil "ich möchte"eigentlich eine Konjunktiv-II-Form ist, gibt es auch kein Präteritum. Will man "ichmöchte" in der Vergangenheit ausdrücken, muss man "ich wollte" (Präteritum von"ich will") sagen.

Jojo, du musst noch zumEinwohnermeldeamt gehen .

"Grüne oder blaue – welche möchten Siedenn haben ?"






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Aufgaben

1. Welche Modalverben passen? Manchmal gibt es mehr als eine Möglichkeit.

Damit Jojo offiziell in Köln wohnen - a)- --------- , - b)- --------- sie sich beim Amt

anmelden. Reza meint, Mark - c)- -------- Jojo dorthin fahren. Danach

- d)- -------- Jojo den Markt in ihrem Stadtteil besuchen. Süße Trauben - e) ---------

sie besonders gerne. Sie kauft ein Kilo und - f)- --------- 2,30 € dafür bezahlen.

Schließlich - g)- --------- sie noch einen Schal kaufen. Doch Jojo ist nicht die Einzige,

die ihn haben - h)- --------- .

2. Wie könnten die folgenden Sätze mit Modalverben lauten?

Beispiel: Jojo hat den Wunsch, Trauben zu kaufen. – Jojo möchte Trauben kaufen.

a) Jojo hat die Erlaubnis, in der Franziskastraße zu wohnen.b) Mark wurde aufgefordert, höflicher zu sein.c) Für Jojo ist es sehr wichtig, sich anzumelden.d) Reza hat nie gelernt, Portugiesisch zu sprechen.e) Jojo trinkt gerne Kaffee.






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Glossar

jemandem etwas verraten – jemandem etwas Geheimes sagen

etwas kaum erwarten können – sich sehr auf etwas freuen

Einwohnermeldeamt, das – das Amt, an dem jede Bürgerin/jeder Bürger den Wohnortan- und abmelden muss

sich auf den Weg machen – losgehen; starten; aufbrechen

cool (aus dem Englischen) – umgangssprachlich für: sehr gut; super

lieb – nett

WG, die – Abkürzung für: Wohngemeinschaft; eine Gruppe von Menschen, die sich eineWohnung teilen

umsonst – hier: ohne Geld bezahlen zu müssen; gratis

Typ, der – umgangssprachlich für: der Junge; der Mann

eine schlechte Phase haben – zurzeit nicht gut gelaunt sein

Wenn du dich jetztgleich auf den Wegmachst, kann Markdich mitnehmen.






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Grammatik

Wie verwendet man Komparativ und Superlativ?

Beispiel:Was haben Jojo, Lena und Alex gesagt?

der/ein schöne/r Tag, der/ein schönere/r Tag, der schönste Tag

die/eine schöne Blume, die/eine schönere Blume, die schönste Blume

das/ein schöne/s Auto, das/ein schönere/s Auto, das schönste Auto

zwei/die schöne/n Blumen, zwei/die schönere/n Blumen, die schönsten Blumen

Komparativ und Superlativ nennt man die beiden Steigerungsstufen einer Grundform(= Positiv). Steigern kann man alle Adjektive, sofern es der Sinn erlaubt, und auch

manche Adverbien.

Gute Idee!

Jojo, das ist eine noch viel

bessere Idee!

Die besten Falafel gibt es hier!

Wenn die Adjektive – wie hier – attributiv gebraucht werden, werden sie dekliniert undstehen vor dem Nomen. Die Flexionsendung wird dann an die Komparativendung -er bzw. die Superlativendung -st angehängt:






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Der Tag ist schön, der Tag ist schöner , der Tag ist am schönsten.

Die Blume blüht schön, die Blume blüht schöner , die Blume blüht am schönsten.

Sie isst den Kuchen gerne, sie isst den Kuchen lieber , sie isst den Kuchen am liebsten.

Einige Formen sind unregelmäßig:lang, länger, am längstendunkel, dunkler, am dunkelstenhoch, höher, am höchstengut, besser , am besten viel, mehr , am meisten (Achtung: Der Komparativ wird nicht flektiert!)gern(e), lieber , am liebsten

Bei Vergleichen sagt man übrigens:Mark ist genauso groß wie Reza. (Grundform + wie)Mark ist größer als Jojo. (Komparativ + als)

Die Steigerung mit Komparativ und Superlativ wird auch Komparation genannt,weil sie in der Regel bei Vergleichen verwendet wird. Das heißt also, etwas ist im-mer nur im Vergleich zu etwas/jemand anderem (oder allem/allen anderen) grö-ßer/am größten oder besser/am besten usw.

Manchmal werden allerdings Superlativ-Formen gebraucht, die keinen Vergleichausdrücken, sondern so viel bedeuten wie "sehr", "äußerst" (groß/schön/gut usw.).Man spricht dann vom absoluten Superlativ oder auch Elativ. Vor dem Elativ stehtoft kein Artikel:

"Der Trainer erwartet höchste Konzentration" oder: "Er hat sich (die) größte Mühegegeben."

Besonders häufig findet sich der Elativ in Anrede- oder Abschiedsformeln, wie z. B.

"Liebster Ben" oder: "Mit besten Grüßen"; "Herzlichst".

Adverbien wie gern(e) und Adjektive, die prädikativ oder adverbial gebraucht werden,werden nicht dekliniert und haben nur die Endung des Komparativs -er bzw. die desSuperlativs -sten. Vor dem Superlativ steht die Präposition am:








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Glossar

Rufname, der – der Name, mit dem eine Person angesprochen wird; der Vorname

Spitzname, der – ein Name, der einer Person aus Spaß gegeben wird

etwas gebrauchen können – hier: etwas haben wollen; etwas brauchen

vor etwas sterben – etwas sehr stark fühlen (z. B. Hunger, Langeweile)

Döner, der – Abkürzung für: Dönerkebab, der; ein türkisches Gericht mit gegrilltemFleisch und Salat

Currywurst, die – eine Bratwurst mit Tomatensoße und Curry, die in Deutschland sehrbeliebt ist

Falafel, die – ein orientalisches Gericht mit Gemüse (Kichererbsen)

Die bestenFalafel gibt es

hier.




Joj o such t das Glüc k – Folge 6


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Grammatik

Welche Bedeutung haben Modalpartikeln?

Beispiel:Was hat Jojo gefragt?

Mit dem Partikelwort eigentlich drückt Jojo aus, dass sie Interesse daran hat, was Lenamacht. Derselbe Satz ohne eigentlich wirkt neutraler und direkter – und fast ein wenigunhöflich. Eigentlich wird auch häufig bei einem Themenwechsel gebraucht: Hier stelltJojo diese Frage, nachdem Lena über die orientalische Küche geredet hat.

Ein anderes Beispiel:Lena sagt:

Die Modalpartikel ja benutzt Lena zur Verstärkung und Bekräftigung der Satzaussage.

Modalpartikeln (oder auch Abtönungspartikeln) sind Wörter, denen im Wörterbuchmeist keine klare Bedeutung zugeordnet werden kann. Sie haben aber eine wichtigeFunktion im Zusammenhang des (gesprochenen) Satzes. Sie liefernZusatzinformationen und machen die Einstellung des Sprechers zum Satzinhalt deutlich.

Die wichtigsten Modalpartikeln sind: denn, eigentlich, ja, halt, doch, mal , einfach, aber ,auch, wohl, bloß, eben, schon, nur , ruhig, vielleicht und echt. Achtung: Diese Wörterhaben häufig als Konjunktion, Adverb oder Adjektiv eine ganz andere Bedeutung.

Was machst du eigentlich sonst so, Lena?

Der Umweg hat sich ja gelohnt.








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Aufgaben

1. In Folge 6 gibt es noch mehr Modalpartikeln. Schauen Sie sich die Folge noch mal anund versuchen Sie, möglichst viele herauszuhören. Welche zusätzlichen Informationenwerden durch die Partikeln vermittelt. Ordnen Sie zu!

a) Aber es war einfach mein Traum.b) Wie wäre es, wenn du zur Abwechslung mal einkaufen gehst?c) Es war ja auch nur ein kleiner Umweg.d) Ich habe echt zu viel zu tun.

2. Ergänzen Sie in den folgenden Sätzen eine passende Modalpartikel, so dass diegenannte Einstellung zum Satzinhalt ausgedrückt wird. Mehrere Lösungen sindmöglich.

Beispiel: Wo wohnst du eigentlich? (Interesse)

a) Das stimmt - - ---------- nicht. (Ärger)

b) Wo kommst du - - ---------- her? (Überraschung)

c) Das ist - - ---------- das Problem. (Bestätigung)

Das war nichtschlimm. Das war

kein Problem.

Das ist wirklichso. Das stimmt

so!

Du solltestdas endlich

machen!

Da kann mannichts machen.






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Glossar

Umweg, der – ein Weg, der länger ist als der direkte Weg

Kichererbse, die – ein Gemüse, das oft in orientalischen Gerichten verwendet wird

jobben (aus dem Englischen) – mit einem Job Geld verdienen

fürchterlich – schrecklich

etwas verwirklichen – etwas realisieren; etwas Wirklichkeit werden lassen

Aufnahmeprüfung, die – ein Test, den man machen muss, wenn man an einerbestimmten Schule oder Universität lernen will

zur Abwechslung – hier: auch einmal

Chips, die (Plural) – dünne frittierte Kartoffelscheiben

etwas bevorzugen – hier: etwas lieber mögen als etwas anderes

Bio-Müsli, das – eine Getreidemischung, die auf ökologische Weise produziert wurde

Lass deine Bücher Bücher sein! – Beschäftige dich nicht (immer) mit deinen Büchern!

Mitbewohner/in, der/die – jemand, der mit anderen in einer Wohnung lebt

Ich muss los! – Ich muss weg!; Ich habe es eilig!

Ich muss erstnoch die

Aufnahmeprüfungschaffen.












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GLOSSAR

jemanden nerven – jemanden so stören, dass er ärgerlich wird

Aufnahmeprüfung, die – ein Test, den man machen muss, wenn man an einerbestimmten Schule oder Universität lernen will

sich für etwas einschreiben – sich an der Universität für ein Fach anmelden

Pädagogik , die – die Wissenschaft, die sich mit Erziehung beschäftigt

Fachhochschule, die – eine Art Universität, an der die Studierenden nicht nur dieTheorie, sondern auch die Praxis ihres späteren Berufs kennenlernen (Abkürzung: FH)

stressig – umgangssprachlich: sehr anstrengend

Bachelor, der – ein bestimmter Abschluss an einer Universität

Germanistik, die – die Wissenschaft, die sich mit der deutschen Sprache und Literaturbeschäftigt

Angl is tik, d ie – die Wissenschaft, die sich mit der englischen Sprache und Literaturbeschäftigt

soweit ich mich erinnere – wenn ich mich richtig erinnere

rumhängen – umgangssprachlich: nichts tun

jemandem die Daumen drücken – Redewendung: jemandem Glück wünschen

Ich studiere Architekturhier an der

Fachhochschule.






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Grammatik

Was bedeutet die Konjunktion "wenn"?

Beispiel:Was hat Carla gesagt?

In diesem Beispiel könnte wenn durch falls oder in dem Fall, wenn ersetzt werden. Dar-an erkennt man, dass die Konjunktion hier konditional zu verstehen ist: Es ist noch nicht

sicher, ob Carla die Prüfung bestanden hat. Falls ja, wird sie es sofort ihren Eltern sagen.

In dieser Folge finden wir aber auch Beispiele für wenn im temporalen Sinn.Carla sagt zu Jojo:

Hier bedeutet wenn nicht in dem Fall, wenn , sondern (immer) dann, wenn ! DieKonjunktion hat hier also temporale Bedeutung. Wenn bezieht sich übrigens entweder aufEreignisse, die (noch) nicht stattgefunden haben, oder auf Ereignisse, die immerwieder stattfinden.

"Wenn" ist eine so genannte unterordnende oder subordinierende Konjunktion. Dasheißt, sie verbindet einen Hauptsatz mit einem Nebensatz, bei dem das finite Verb anletzter Position steht. Die Konjunktion "wenn" kann sowohl konditional (als Bedingungoder Möglichkeit) als auch temporal (als Zeitangabe) gebraucht werden.

"Wenn" wird von Deutschlernenden oft mit der temporalen Konjunktion als verwechselt!Anders als wenn wird als aber bei einmaligen Ereignissen in der Vergangenheit verwendet. Beispiele:

Als sie aus dem Taxi stieg, merkte sie, dass sie ihre Tasche vergessen hatte.

Als Jojo sich umdrehte, entdeckte sie Alex.

Ich hab' schon 'ne Standleitung zu meinenEltern, damit ich ihnen sofort Bescheid sagen

kann, wenn das klappt.

Aber die Kultur lernt man wahrscheinlich erstdann kennen, wenn man in dem Land ist .






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Aufgaben

1. Schauen Sie sich die folgenden Sätze aus dieser und den vergangenen Folgen an undentscheiden Sie, ob es sich um ein temporales oder ein konditionales wenn handelt.

Folge Satz temporal konditional

8 Aber die Kultur lernt man wahrscheinlich erst

dann kennen, wenn man in dem Land ist. (Jojo)

8 Ja, das sagt man, wenn man mit jemandemimmer in Kontakt ist. (Carla)

8 Ob wir demnächst Kommilitonen sind, weißt du,wenn du wieder draußen bist. (Jojo)

6 Wahrscheinlich ist es einfach besser, wenn ichselber einkaufen gehe. (Reza)

4 Wenn du dich jetzt gleich auf den Weg machst,kann Mark dich mitnehmen. (Reza)

2. Wenn oder als ? Vervollständigen Sie die Sätze.

a) Jojo und Lena haben sich kennengelernt, - - --- sie

denselben Schal kaufen wollten.

b)-

- ---

Mark nicht Taxi fährt, hängt er nur zu Hauserum.

c) Jojo hätte sich gefreut, - - --- Ben sie abgeholt hätte.

d) Mark und Reza waren überrascht, - - --- eine Frau vor

ihrer Tür stand.

e) Reza möchte als Architekt arbeiten, - - --- er mit dem Studium fertig ist.

f) Jojo freute sich, - - --- sie die Aufnahmeprüfung bestanden hatte.








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Grammatik

Wie verwendet man den Imperativ richtig?

Beispiel:Was hat Mark gesagt?

Mark und Jojo sind jung und kennen sich schon. Deswegen fordert Mark Jojo in der ver-traulichen Form auf, von ihrer Prüfung zu erzählen. Als Mark Jojo in Folge 1 in seinem

Taxi mitgenommen hat, verwendet er gegenüber der noch unbekannten Frau aber diehöfliche Form:

Mit dem Imperativ fordert der Sprecher eine oder mehrere Personen auf, etwas zu tunoder nicht zu tun. Der Imperativ heißt auch "Befehlsform", aber er wird nicht nur für Be-fehle, sondern auch für Wünsche, Bitten oder Ratschläge verwendet. Er kann entweder inder vertraulichen (informellen) oder der höflichen (formellen) Form gebraucht werden.

Hallo, Jojo. Sag mal, wie war deinePrüfung?

Hören Sie, das ist meine letzte Fahrtheute.

Die vertrauliche Form des Imperativs Singular wird gebildet, indem von der zweitenPerson Präsens Singular die Personalendung und das Personalpronomen weggelassen

werden: nehmen – du nimmst – nimm! Bei schwachen Verben kann (oder muss) nochein -e angehängt werden: gehen – du gehst – geh(e)! Wenn die Konjugation den Vo-kalwechsel a/ä aufweist, bleibt im Imperativ das a erhalten: laufen – du läufst – lauf(e)!

Die vertrauliche Pluralform wird aus der zweiten Person Präsens Plural gebildet, wobeieinfach nur das Personalpronomen weggelassen wird: nehmen – ihr nehmt – nehmt!

Die Höflichkeitsform entspricht sowohl im Singular als auch im Plural der Form der drit-ten Person Präsens Plural. Das Personalpronomen rutscht hinter das Verb: nehmen –sie nehmen – nehmen Sie!






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Eine Ausnahme bildet übrigens das Verb sein. Hier lauten die Formen:Sei! (vertrauliche Singularform)Seid! (vertrauliche Pluralform)Seien Sie! (Höflichkeitsform)

Aufforderungen lassen sich auch auf andere Weise ausdrücken. Beispiel:Mark sagt zu Jojo:

Mark gebraucht hier einen Infinitiv, um Jojo zu sagen, dass sie aufpassen soll. DieBedeutung ist also dieselbe wie bei der Imperativform "Pass auf, Jojo!". Mark hätteaber auch sagen können: "Aufgepasst, Jojo!", denn auch das Partizip II der zusam-

mengesetzten Verben kann die Funktion eines Imperativs haben.Der Satz: "Du passt auf, Jojo!", wäre in diesem Zusammenhang ebenfalls eineAufforderung, allerdings eine sehr unhöfliche.

Aufpassen, Jojo! Vielleicht ist das einSpinner!






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Aufgaben

1. Bilden Sie Imperativsätze!

Beispiel: Reza meint, dass Mark endlich einkaufen gehen soll.

a) Die Verkäuferin fordert Jojo und Lena auf, ihr zehn Euro zu geben.

b) Alex bittet Jojo und Lena, ihm die Daumen zu drücken.

c) Reza möchte, dass Jojo und Mark leiser sind.

d) Ein fremder Mann erklärt Jojo den Weg und sagt ihr, dass sie an der nächsten Kreu-zung rechts abbiegen soll.

2. Schreiben Sie einen kurzen Text für Ihren/IhrePartner/-in, Freund/-in oder Mitbewohner/-in und fordernSie ihn/sie darin auf, mindestens fünf Aufgaben zuerledigen.

Geh endlich einkaufen!






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Glossar

jemanden annehmen – hier: jemanden einstellen oder für ein Studium zulassen

Domstadt, die – hier: Köln

Mann! – umgangssprachlich: Ausdruck von Ärger

total bescheuert – umgangssprachlich für: sehr dumm

Spinner, der – jemand, der verrückte Sachen macht oder sagt

Perverse, der – jemand, der besonders im sexuellen Bereich nicht normal reagiert

jemandem blind in die Arme rennen – hier: sich mit einem Unbekannten treffen, der viel-leicht schlechte Absichten hat

gespannt sein – neugierig sein; wissen wollen, wie etwas weitergeht

naiv – hier: gutgläubig; an nichts Böses denkendunfassbar – unvorstellbar, nicht zu begreifen

Diplom, das – ein Abschluss, den man nur an einer Hochschule bekommen kann

Mann, Jojo, dasist doch totalbescheuert!






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Grammatik

Welche Fragen gibt es?

Beispiel:Was hat Lena gefragt?

Lena fragt:

Möchte Lena eine Frage mit dieser Präposition und dem Fragepronomen was stellen,könnte sie sagen: " An was denkst du?" Möglich – und stilistisch besser – wäre aber auchdie Frage: "Woran denkst du?" Statt Präposition + "was" kann man also auch "wo" (+ "r",wenn die nachfolgende Präposition mit einem Vokal beginnt) + Präposition verwenden.

Es gibt zwei verschiedene Arten von Fragen: die Ergänzungsfrage ("W-Frage") und dieEntscheidungsfrage ("Ja-Nein-Frage"). Bei der Ergänzungsfrage ist ein Sachverhaltnicht vollständig bekannt. Der Antwortende soll die fehlenden Informationen liefern. Dasfinite Verb steht an Position II hinter dem Fragepronomen, das immer mit "w" anfängt.

Wo bist du gerade?

Die Fragepronomen wer für Personen, was für Sachen und welcher , welche, welches für Personen oder Sachen aus einer bestimmten Menge können dekliniert werden. Fragtman z. B. nach einer Akkusativergänzung, benutzt man die Pronomen wen oder wel-chen; was bleibt im Akkusativ (genau wie im Dativ) unverändert. Erfordert die Ergän-zung, nach der gefragt wird, eine Präposition, so steht diese vor dem Fragepronomen.

An welchem?

Bei der Entscheidungsfrage wird nach Bestätigung oder Verneinung eines Sachverhaltsgefragt. Der/die Antwortende kann auf die Frage also mit "Ja" oder "Nein" (aber z. B.auch mit "vielleicht" oder "natürlich") antworten. Das finite Verb steht hier meist anPosition I.






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Lena fragt:

Manchmal haben (Entscheidungs-)Fragen übrigens dieselbe Struktur wie Aussagesätze.Dann wird nur durch die Betonung deutlich, dass es sich um eine Frage handelt: DieStimme geht am Ende des Satzes nach oben.

Diese Fragen werden auch Vergewisserungsfragen genannt, weil der/die Fragende die Antwort schon zu kennen glaubt. Oft wird bei solchen Fragen die Partikel doch verwendet.

Durch die Konjunktion oder (auch: oder nicht) am Ende der Frage wird ausgedrückt, dasssich der/die Fragende etwas unsicher ist.

Eine Frage kann man auch indirekt formulieren – als indirekten Fragesatz mit Haupt-und Nebensatz. Bei Entscheidungsfragen werden sie mit der Konjunktion "ob" einge-leitet und bei Ergänzungsfragen mit dem jeweiligen Fragepronomen. Das konjugierteVerb steht am Ende des Nebensatzes. Beispiele:

Meinst du das?

Es gibt mehrere?

Ich hatte dir doch von ihm erzählt,oder?

Ich wollte dich fragen, ob du am Sonntag zuuns zum Kaffee kommen möchtest.

Ich frage mich, was da passiert is t.






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Aufgaben

1. Formen Sie die folgenden direkten Fragen in indirekte Fragesätze um.

Beispiel: "Was machst du gerade?" Ich frage dich, was du gerade machst.

a) "Kommt Ben heute?" Ich frage dich, __________________ .

b) "Wessen Wohnung ist das?" Ich frage dich, __________________ .

c) "Wie komme ich zur Fachhochschule?" Ich frage dich, __________________ .

d) "Ist das die Franziskastraße?" Ich frage dich, __________________ .

2. Setzen Sie die Präposition im Aussagesatz ein und bilden Sie dann Fragesätze.

Beispiele: Aussagesatz: Jojo denkt viel an ihren Freund Ben.

Fragesatz: An wen denkt Jojo viel?

Aussagesatz: Lena lädt Jojo zum Kaffeetrinken ein.Fragesatz: Zu was lädt Lena Jojo ein?Fragesatz: Wozu lädt Lena Jojo ein?

a) Aussagesatz: Jojo wartet _____ einen Anruf von Ben.Fragesatz: __________ wartet Jojo? oder:Fragesatz: __________ wartet Jojo?

b) Aussagesatz: Jojo redet _____ der Marktfrau.Fragesatz: __________ redet Jojo?

c) Aussagesatz: Jojo bedankt sich ______die Einladung.Fragesatz: __________ bedankt sie sich?Fragesatz: __________ bedankt sie sich?

d) Aussagesatz: Jojo wartet _____ Ben.Fragesatz: ________wartet Jojo?

e) Aussagesatz: Jojo fragt _____ dem Weg.Fragesatz: __________ fragt Jojo?Fragesatz: __________ fragt Jojo?

an zu nach mit für auf auf






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Glossar

etwas rausfinden – umgangssprachlich für: etwas herausfinden; etwas entdecken

sich auf einen Kaffee treffen – sich treffen, um gemeinsam Kaffee zu trinken

umsonst – hier: ohne Erfolg; vergeblich

jemanden versetzen – zu einer Verabredung mit jemandem nicht kommen

an deiner Stelle – wenn ich du wäre

was anderes – umgangssprachlich für: etwas anderes

Kaffeetafel, die – das festliche, gemeinsame Kaffeetrinken und Kuchenessen (meist amSonntagnachmittag)

Wie wäre es denn,

wenn wir uns gleichauf einen Kaffee

treffen?

Das ist jetzt nichtso gut.






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Grammatik

Wie werden Possessivartikel gebildet?

Beispiel:Was hat Jojo gesagt?

Der Possessivartikel mein- drückt hier aus, dass es Jojos eigene Schuld war (und nichtdie irgendeines anderen). Er wird, wie jeder andere Artikel auch, dekliniert und entspricht

in Kasus, Genus und Numerus dem folgenden Substantiv (hier: Nominativ FemininumSingular) – und nicht etwa der Person, der etwas zugeordnet wird. Grammatikalisch machtes somit keinen Unterschied, wenn ein Mann Jojos Satz äußern würde. Auch er würde"meine Schuld" sagen.

Ein weiteres Beispiel:Reza sagt zu Jojo und Mark:

"eure Sorgen" ist Femininum Plural und steht im Akkusativ (Wen oder was möchte Rezanicht haben?). Eure (Maskulinum, Neutrum: euer ) als Possessivartikel der zweiten PersonPlural drückt aus, dass etwas zu zwei oder mehreren Personen, die von jemandem direktangesprochen werden, gehört. Natürlich kann das, was diese Personen haben oderbesitzen, auch im Singular stehen. Die Endung des Possessivartikels würde sich indiesem Beispiel nicht verändern ("eure Sorge").

Mit dem Possessivartikel wird ein Besitz oder eine Zugehörigkeit zum Ausdruckgebracht. Der Possessivartikel wird immer in Verbindung mit einem Substantivverwendet.

Aber diesmal war es meine Schuld.

Na, eure Sorgen will ich aber nichthaben.








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Aufgaben

1. Bilden Sie mit Hilfe der folgenden Angaben Sätze:

Beispiel: 3. Pers. Singular Maskulinum + der Stift (Pl.)Reza kann seine Stifte nicht finden.

a) 1. Person Singular + das Portemonnaieb) 2. Person Plural + die Freundin (Pl.)

c) 3. Person Singular Femininum + das Kleid (Pl.)d) 2. Person Singular + der Vatere) 1. Person Plural + das Kindf) 3. Person Singular Maskulinum + die Arbeit

2. Jojo hat eine E-Mail an ihre deutsche Schulfreundin in São Paulo geschrieben. SetzenSie die passenden Possessivartikel ein und achten Sie auf die richtigen Endungen!

Liebe Julia,

wie geht es dir und deiner Familie? Über - - --- E-Mail habe ich mich sehr

gefreut. - - --- ersten Tage hier in Köln waren sehr aufregend. Ich wohne mitzwei Männern zusammen, die - - --- Wohnung eigentlich nicht mit einer Frauteilen wollten. Der eine, Reza, macht gerade - - --- Bachelor in Architektur,und der andere, Mark, verbringt - - --- Zeit vor allem mit Taxifahren. Aber siesind beide sehr nett. Auf einem Markt nicht weit von - - --- Wohnung habe ichLena kennengelernt. Sie ist sehr sympathisch und hat mich sogar schon zumKaffeetrinken bei - - --- Eltern eingeladen. - - --- Traum ist es,Schauspielerin zu werden. Von - - --- Traum, Künstlerin zu werden, habe ichdir ja schon in São Paulo erzählt. Und weißt du was? Ich habe gestern - - ---

Aufnahmeprüfung an der Kunsthochschule bestanden! Schade, dass du nicht hierbist, Julia. Mir fehlen - - --- gemeinsamen Abende in São Paulo. Komm michdoch mal besuchen!

Bis bald!

- - --- Jojo






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Glossar

jemanden auf etwas einladen (mit Akkusativ) – jemanden zu etwas einladen

komische Typ, der – hier: der seltsame Mann oder Junge

jemanden zum Teufel jagen – umgangssprachlich für: jemanden für immer wegschicken,weil man ihn nicht mehr sehen will

etwas vermasseln – umgangssprachlich für: sich so verhalten, dass eine Sache nichtklappt oder nicht gut geht; etwas falsch machen

Beule, die – hier: ein Schaden an der Außenseite eines Gegenstandes (z. B. eines Autos)

Kratzer, der – eine kleine Vertiefung auf einer Fläche; ein kleiner Schaden

Versicherung, die – hier: eine Firma, der man regelmäßig Geld bezahlt, damit sie späterbei einem Schaden oder Unfall die Kosten übernimmt

etwas überstehen – hier: ohne Schaden bleibenEin Taxi kann mannicht vermasseln …






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Grammatik

Wie werden Wörter zusammengesetzt?


Hier werden jeweils zwei Substantive zu einem neuen Substantiv zusammengesetzt.

Feste Regeln für den Gebrauch von Fugenlauten gibt es kaum. Viele Wörter werden auchganz ohne sie zusammengesetzt (hier z. B. die Banklehre ). Ist das Bestimmungswort einAdjektiv, werden nie Fugenlaute verwendet (hier z. B. dasSchwarzbrot ); bei einem Verbwird das Grundwort meist direkt an den Stamm angehängt.

Im Deutschen können zwei oder mehrere selbständig vorkommende Wörter zu einemneuen Wort, einem Kompositum (Plural: Komposita), verbunden werden. Die Wörter,aus denen ein Kompositum gebildet wird, können ganz verschiedenen Wortartenangehören. Und auch das Kompositum selbst kann z. B. Substantiv, Verb oder Adjektivsein. Zu welcher Wortart das Kompositum gehört, kann man am letzten Bestandteil deszusammengesetzten Wortes erkennen, dem Grundwort. Mit dem ersten Wort (oder denersten Wörtern) des Kompositums wird dieses Grundwort genauer erklärt. Es heißtBestimmungswort.

Nein, nein, die Verkehrsregeln in Brasiliensind genauso wie die in Deutschland … Der

Straßenverkehr ist da viel chaotischer.

Genus und Numerus des Kompositums richten sich stets nach dem Grundwort (dieRegeln, der Verkehr). Wenn das Bestimmungswort ein Substantiv ist, werden zwischenBestimmungswort und Grundwort oft so genannte Fugenelemente (auch: Fugenlaute)eingefügt. Die häufigsten sind -(e)s- und -(e)n- (Verkehr-s-regeln, Straße-n-verkehr).










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Glossar

sich an etwas halten (mit Akkusativ) – etwas (z. B. eine Regel oder ein Gesetz) beachten

etwas wiedergutmachen – etwas tun, damit jemand wegen eines Schadens nicht mehrböse oder traurig ist

etwas gut sein lassen – umgangssprachlich für: mit etwas aufhören; sich nicht mehr überetwas aufregen

Vorsprechen, das – hier: die Aufnahmeprüfung für Schauspieler

brotlos – so, dass man mit etwas wenig Geld verdient

Leberwurst, die – eine Wurst, die man auf das Brot streicht

rheinische Kaffeetafel, die – ein gemeinsames Essen und Trinken mit bestimmtenLebensmitteln (regionaler Brauch)

Schnäpschen, das – Verkleinerungsform von der Schnaps; ein Getränk, das viel Alkoholenthält

ne? – umgangssprachlich für: nicht wahr?

herzhaft – hier: so, dass etwas sehr kräftig und würzig schmeckt

etwas verzweifelt versuchen – versuchen, etwas mit allen Mitteln zu erreichen

ausgerechnet – hier: drückt aus, dass jemand etwas nicht erwartet hat und überrascht ist

Jojo, welches StückKuchen darf ichIhnen denn noch

anbieten?






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Grammatik

Einmal reflexiv – immer reflexiv?


Das Reflexivpronomen sich (hier in der 1. Pers. Sg. Akk.) bildet in diesem Satz einen

festen Bestandteil des Verbs freuen und kann nicht weggelassen werden. Es ist auch keinObjekt, das durch ein anderes ersetzt werden könnte.Falsch wären also Sätze wie: "Ichfreue." oder: "Ich freue dich." Eine ganze Reihe von Verben kann nur reflexiv gebildetwerden. Zu diesen so genannten echten reflexiven Verben gehören z. B. auch "sichbedanken" oder "sich bewerben".

Ein anderes Beispiel:Lena sagt zu Jojo:

Das Verb melden in der Bedeutung "mit jemandem Kontakt aufnehmen" erfordertebenfalls immer ein Reflexivpronomen. Sich melden ist allerdings nur die reflexiveVariante des Verbs , denn melden kann auch ohne Reflexivpronomen stehen. In diesemFall aber ändert sich auch die Bedeutung: "Jemanden/etwas melden" heißt, jemanden/etwas (z. B. bei der Polizei oder bei einer Behörde) anzuzeigen. "Etwasmelden" kann außerdem bedeuten, eine Nachricht öffentlich mitzuteilen.

Verben mit einem Pronomen, das sich zurück auf das Subjekt des Satzes bezieht, heißenreflexive oder rückbezügliche Verben. Das entsprechende Pronomen sich wirdReflexivpronomen genannt.

Ich freu' mich für euch.

… und du meldest dich überhaupt nichtmehr.






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Ganz anders verhält es sich mit den reflexiv verwendeten Verben . DasReflexivpronomen ist in diesem Fall ein Objekt und kann ausgetauscht werden. DieseVerben können sowohl reflexiv als auch nicht-reflexiv verwendet werden, ohne dass sichihre Bedeutung verändert, wie z. B.: "Er wäscht sich ." Sich ist hier Akkusativobjekt (Wenwäscht er?) und kann durch ein anderes Pronomen oder Substantiv ersetzt werden(z. B.: "Er wäscht ihn." oder "Er wäscht das Auto.")

Drücken Verben kein rückbezügliches, sondern ein wechselseitiges Verhältnis aus, sprichtman übrigens von reziprok. Das Pronomen "sich" kann hier durch dasReziprokpronomen "einander" ersetzt werden.

Lena sagt zu Jojo:

Weil Lena und Jojo nicht sich selbst, sondern jeweils den anderen (nicht) sehen, könnteLena also auch sagen: "Wir haben einander schon ewig nicht gesehen."

Wir haben uns schon ewig nichtgesehen .

Bei den oben erwähnten Beispielen steht das Reflexivpronomen jeweils im Akkusativ ("sichfreuen", "sich melden", "sich sehen"). Das Reflexivpronomen kann aber auch im Dativ (undsehr selten auch im Genitiv) stehen, z. B. bei der Konstruktion "sich sicher sein". Lena fragt:

Das Reflexivpronomen steht auch dann im Dativ, wenn ein Satz eine Akkusativergänzungerfordert (hier: "sich etwas/jemanden ansehen"). Jojo sagt:

Nebensätze, die z. B. mit "dass" oder "wie" eingeleitet werden, können ebenfalls dieFunktion einer Akkusativergänzung haben: "Ich sehe mir an, wie das funktioniert."

Ich sehe mir mit ihr den neuen Film mitGeorge Clooney an.

Aber bist du dir sicher, dass er nur mit dirpauken will?






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Aufgaben

1. Ergänzen Sie die fehlenden Reflexivpronomen! Achten Sie dabei auf den richtigenKasus.

Beispiel:Jojo freut sich für ihre Kommilitonen.

a) Lena fragt Jojo: "Welchen Film schaust du-

- -------

an?"

b) Mark hat - - ------- mit Jojo gestritten.

c) Jojo denkt: "Ich sollte - - ------- mal wieder bei Lena melden."

d) Ben schreibt: "Treffen wir - - ------- an der U-Bahn-Haltestelle?"

e) Herr und Frau Peters wünschen - - ------- , dass Lena eine Banklehre macht.

f) Jojo sagt zu Lena: "Du kannst -

- ------- nicht vorstellen, wie ich mich freue!"

g) Reza sagt zu Mark und Jojo: "Beeilt - - ------- !"

2. Handelt es sich bei den folgenden Verben um echte oder unechte reflexive Verben?Überprüfen Sie, ob Sie bei den folgenden Verben das Reflexivpronomen gegen einanderes Pronomen oder Nomen austauschen können oder nicht.

Reflexive Konstruktion unecht (austauschbar) echt (nicht austauschbar)Du änderst dich. X (z. B. Du änderst dein

Leben.)Er erholt sich.

Ich habe mich geirrt.

Sie ziehen sich an.

Ihr müsst euch beeilen.






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Glossar

abspringen – hier umgangssprachlich für: an etwas nicht mehr teilnehmen

Vorlesungsverzeichnis, das – eine Liste aller Veranstaltungen an einer Universität ineinem→ Semester

immerhin – wenigstens

Seminar, das – hier: eine bestimmte Veranstaltung an einer Universität

etwas belegen – hier: sich für eine Veranstaltung, ein Seminar (besonders an einerUniversität) anmelden

etwas wird sich finden – umgangssprachlich: für etwas wird es eine Lösung geben

Hausarbeit, die – hier: eine längere schriftliche Arbeit zu einem bestimmten Thema

Klausur, die – ein Test; eine schriftliche Prüfung

Semester, das – einer von jährlich zwei festen Abschnitten an einer Universität (inDeutschland: das Sommersemester und das Wintersemester)

etwas unternehmen – hier: etwas (z. B. einen Ausflug) machen, um Spaß zu haben

Mensa, die – eine Art Restaurant an einer Universität

Kommilitone/Kommilitonin, der/die – jemand, der an derselben Universität studiert wieman selbst

pauken – hier umgangssprachlich für: viel und lange lernen

Traumprinz, der – der ideale Mann; der perfekte Mann

stressig – umgangssprachlich für: sehr anstrengend

blaumachen – umgangssprachlich für: irgendwo (z. B. Universität, Schule oder Arbeit)nicht hingehen, weil man keine Lust hat








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Gehört zum Verb des Relativsatzes eine Präposition (hier: "jemanden mit etwasrumkriegen"), so steht diese vor dem Relativpronomen. Lena hätte aber auch fragenkönnen: "Du meinst so ein Zeug, womit man jeden Mann rumkriegt?" Denn wenn sichPräposition + Relativpronomen auf eine Sache beziehen, können sie zu einem sogenannten Relativadverb zusammengezogen werden. Gebildet werden diese Adverbienmit wo(r) und der entsprechenden Präposition (z. B. wozu, worauf , woran).

Nach Indefinit- oder Demonstrativpronomen (nichts, alles, vieles, einiges, das usw.) undnach Superlativen steht übrigens das Relativpronomen was : "Das/Alles/Nichts, was ermacht, ist gut." Bei Orts- oder Richtungsangaben werden oft die Relativadverbien wo ,

wohin, woher gebraucht: "In dem Land, wo (oder: in dem) ich lebe, ist es kalt."

Nicht jeder Relativsatz ist ein Attributsatz, der sich auf ein bestimmtesNomen/Pronomen bezieht. Manchmal steht der Relativsatz auch anstelle einesSubjekts ("Wer keine Lust hat, soll nach Hause gehen.") oder anstelle eines Objekts("Wem die Sache keinen Spaß macht , soll nach Hause gehen"). Dieentsprechenden Relativpronomen lauten wer oder was.

Als so genannter weiterführender Relativsatz mit dem Pronomen was oder einemRelativadverb kann sich der Nebensatz auch auf den kompletten Hauptsatz beziehen.Mark sagt in dieser Folge:

Dieser Relativsatz kommentiert bzw. relativiert hier die Aussage des gesamtenübergeordneten Satzes. Er kann deshalb auch nur nach dem entsprechendenHauptsatz stehen.

Also, wenn ich es versuchen würde, wasich natürlich nicht tue.






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Aufgaben

1. Sechs Sätze mit demselben Satzanfang: Finden Sie das passende Relativpronomenoder Relativadverb und verbinden Sie die beiden Sätze.

Köln ist eine Stadt …

Beispiel:Köln ist eine Stadt, die einen weltberühmten Dom hat.

a) Köln ist eine Stadt, _______________________________________________

b) Köln ist eine Stadt, _______________________________________________

c) Köln ist eine Stadt, _______________________________________________

d) Köln ist eine Stadt, _______________________________________________

e) Köln ist eine Stadt, _______________________________________________

2. Ergänzen Sie das Relativpronomen und – wenn nötig – auch die Präposition:

a) Das Rad, - -------- Jojo ausgeliehen hat, gehört Reza.

b) Der Markt, - -------- Jojo einkauft, ist sehr groß.

c) Alles, - -------- Jojo will, ist ein Treffen mit Ben.

d) Jojo redet oft über Ben, - -------- Mark ärgert.

e) - -------- sein Leben ändert für jemanden, - -------- er nicht kennt, ist naiv.

Köln hat einenweltberühmten

Dom.

Fast eine MillionMenschen leben

in Köln.

Viele berühmteKünstler kommen

aus Köln.

Bei Köln denkenviele Menschenan Karneval.

Die KölnerUniversität ist

sehr groß.

Im Mittelalter warKöln d ie größte

Stadt Deutschlands.






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Glossar

Liebe geht durch den Magen – Sprichwort: Liebe und Essen haben viel miteinander zutun

mit jemandem zusammen sein – umgangssprachlich für: mit jemandem eineLiebesbeziehung haben

es jemandem angetan haben – umgangssprachlich für: jemandem sehr gut gefallen

Quatsch! (der) – umgangssprachlich für: Unsinn!; stimmt nicht!

ne? – umgangssprachlich für: nicht wahr?

schüchtern – so, dass man Angst hat, mit fremden Menschen zu sprechen

Großmaul, das – umgangssprachlich für: ein Angeber; jemand, der nur Gutes über sicherzählt und dabei übertreibt

jemandem/etwas widerstehen – jemandem/etwas nicht nachgeben; hart bleiben

Aphrodis iakum, das – ein Mittel, das die Liebeslust erhöhen soll

Zeug, das – umgangssprachlich: die Sache; das Ding

jemanden rumkr iegen – hier umgangssprachlich für: jemanden überzeugen, etwas zutun; jemanden verführen

Hauptgang, der – die Hauptspeise; das HauptgerichtDu meinst so ein

Zeug, mit dem man

jeden Mannrumkriegt?






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Grammatik

Was bedeutet Derivation?

Beispiel:Was hat Reza gefragt?

An diesem Beispiel lässt sich gut erkennen, welche Möglichkeiten die Derivation mithilfevon Suffixen und Präfixen bietet:Aus entschuldig-en und dem Suffix -ung wurde das Substantiv die Entschuldigung.Das Verb entschuldig-en wiederum ist gebildet aus dem Adjektiv schuldig und demPräfix ent-. Und schuldig schließlich ist abgeleitet von dem Substantiv Schuld, an dasdas Suffix -ig gehängt wurde.


Im Deutschen gibt es vor allem zwei Möglichkeiten, aus bestehenden Wörtern neue zubilden: die Komposition (Folge 12) und die Derivation. Unter Derivation versteht manbesonders die Bildung oder Ablei tung neuer Wörter mithilfe von so genannten Af fi xen .Ein Affix ist kein eigenständiges Wort und besteht meist nur aus einer Silbe. Als Präfix wird es vor ein Wort gestellt und als Suffix an den Stamm eines Wortes angehängt. Dasneu gebildete Wort kann einer anderen Wortklasse als das Ursprungswort angehören.

Aber Jojo – eine Entschuldigung? Wofürdenn?

Also, Jojo, das war wirklich einewunder bar e Vors eise.

Bei Verben ist die Derivation mit Präfixen häufiger (in dieser Folge z. B."bedanken"; "ver sprechen", siehe auch Folge 3). Bei Substantiven und Adjektiven überwiegt die Derivation mit Suffixen. Sehr gebräuchliche Suffixe bei derSubstantivbildung sind außer -ung z. B. -heit, -keit, -nis oder -schaft. Substantive mitdiesen Endungen sind immer feminin. Wichtige Suffixe bei der Adjektivbildung lautenz. B. -ig, -lich, -isch oder -bar .






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Das Suffix -bar nach einem Verb drückt aus, dass etwas möglich ist oder dass man etwasmachen kann. Das Adjektiv wunderbar (abgeleitet von dem Verb wundern) bedeutetalso, dass etwas so gut ist, dass man sich wundern kann.

Manchmal wird übrigens ein Wortstamm gleichzeitig präfigiert und suffigiert. Aus Präfixund Suffix zusammen wird in diesem Fall ein so genanntes Zirkumfix. Für die Bildung desVerbs beschönigen (= etwas schöner darstellen, als es ist) z. B. muss das Adjektivschön zur gleichen Zeit sowohl mit dem Präfix be- als auch mit dem Suffix -ig verbundenwerden. Eine Zwischenstufe "schönig" oder "beschönen" gibt es nicht.

Eine weitere Möglichkeit, neue Wörter zu bilden, ist die so genannte Konversion.Hierbei ändert sich lediglich die Wortart, ohne dass ein Präfix vorangestellt oder einSuffix angehängt wird. Man spricht deswegen auch von der Nullableitung oder Nullderivation:

Mark sagt:

Hier wird also aus dem Adjektiv toll in Verbindung mit einem Artikel (bei diesem Bei-spiel: mit dem Indefinitartikel etwas bzw. was) ein Substantiv: der/die/das Tolle.

So was Tolles habe ich noch niegegessen.






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Aufgaben

1. In dieser Folge finden Sie eine ganze Reihe von abgeleiteten Substantiven, Verben,Adjektive oder Adverbien. Einige von ihnen sind:

Tragen Sie die Wörter in die Tabelle ein und markieren Sie dabei das Präfix oder Suffix.Versuchen Sie auch, herauszufinden, von welchem Wort sie abgeleitet wurden.

Substantiv Verb Adjektiv Adverb

ehr lich (von Substantiv "dieEhre")

2. Bilden Sie Substantive aus den folgenden Substantiven, Verben und Adjektive, indemSie die folgenden Suffixe anhängen.

üben: die Übung

malen:

geheim:

möglich:

irren:

Freund:

dunkel:

ehrlich Unfall zerkratzen schl ießlich

Ordnung brasilianisch hungrig

-keit -nis -ung -heit -er -tum -schaft






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Glossar

Kompliment, das – freundliche Worte, um jemanden zu loben; hier: das Lob

anstoßen – die Gläser heben und aneinanderstoßen, bevor der erste Schluck getrunkenwird

Auf uns! – Trinkspruch: Prost!

Salud! (spanisch) – hier: Prost!

Zum Wohl! – Trinkspruch: Prost!

Hauptgang, der – die Hauptspeise; das Hauptgericht

Quatsch! (der) – umgangssprachlich für: Unsinn!; stimmt nicht!

jemanden anstarren – jemanden lange und intensiv ansehen

toll – hier umgangssprachlich für: sehr gut

etwas zurücknehmen – hier: sagen, dass eine frühere Behauptung nicht mehr gilt

Lack, der – ein Mittel, um ein Material (z. B. Holz oder Metall) zu schützen

etwas zerkratzen – kleine Stellen auf einer Oberfläche kaputt machen

DassSchokoladensoße soscharf sein kann …






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Grammatik

Wann verwendet man den Nullartikel?

Beispiel:Was hat Lena gesagt?

Lena hätte auch sagen können: "Ich weiß noch nicht einmal, wie man einen Reifen

aufpumpt."

Im Singular fehlt der Artikel meist vor Eigennamen oder geographischen Namen.

Ben schreibt: "Ich habe einen Job in (–) Bonn auf der Museumsmeile bekommen."

Allerdings gibt es einige wenige Ländernamen, die immer einen Artikel erfordern(z. B. die Schweiz, der Iran). In der Umgangssprache wird manchmal auch vorPersonennamen ein Artikel gesetzt.

So fragt Reza in der Folge 7:

Vor Substantiven steht im Deutschen häufig, aber nicht immer ein Artikelwort. Fehlt derArtikel, so spricht man auch von einem so genannten Nullartikel . Im Plural wird derNullartikel immer dann gebraucht, wenn im Singular der unbestimmte Artikel stehenwürde. Eine Pluralform des unbestimmten Artikels gibt es im Deutschen nicht.

Ich weiß nicht mal, wie man (–) Reifenaufpumpt!

Kennst du die Lena aus der Uni?






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Kein Artikel steht außerdem vor unbestimmten Mengenbegriffen. Damit sind vor allemSubstantive gemeint, die nicht zählbar sind, wie z. B. Stoff- und Materialangaben (Holz,Glas), abstrakte Begriffe und Gefühle (Ruhe, Angst) oder Sammelbezeichnungen (Obst,Geld). Nach Maß-, Gewichts- und Mengenangaben (z. B. Liter oder Kilo) wird der Artikelebenfalls weggelassen.

So fragt Jojo Alex in dieser Folge:

Schließlich wird der Nullartikel verwendet, wenn man eine Person einer Gruppe zuordnet,z. B. bei Berufs- oder Nationalitätsbezeichnungen: "Jojo ist (–) Brasilianerin", "Er ist (–) Mechaniker." Auch bei Funktionsbezeichnungen mit "als" steht kein Artikel.

Alex sagt in dieser Folge:

In Überschriften und Schlagzeilen von Zeitungen oder anderen Medien wird der Artikelübrigens häufig weggelassen, auch wenn er im Text oder in der gesprochenen Spracheverwendet werden müsste: "(–) Diskussion über (–) Gesetzesänderung".

Möchtest du auch eine Tasse (–) Kaffee?

Wenn das Substantiv näher bestimmt wird (z. B. durch ein Attribut oder einen

Relativsatz), muss immer ein Artikel stehen.Jojo sagt:

Gleiches gilt für Relativsätze wie "das Obst, das ich gegessen habe" oder Genitiv-Attribute wie "das Berlin der 20er Jahre".

Ich glaube, Reza ist ein ganz toller Mechaniker.

Der arbeitet als (–) Kellner hier.






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Aufgaben

1. In der letzten Folge bereitet Jojo Mast-o-khiar zu. Lesen Sie, was das ist und wie eszubereitet wird. Entscheiden Sie, ob Sie einen Artikel ergänzen müssen oder nicht.

Mast-o-khiar ist -a)- ------ Gurkenjoghurt aus -b)- ------ Iran. Für -c)- ------

Zubereitung brauchen Sie 500 Gramm -d)- ------ Joghurt. Verrühren Sie -e)- ------

Joghurt mit-

f)- ------

Esslöffel-

g)- ------

Minze. Schälen Sie dann-

h)- ------

Gurke und schneiden Sie sie in -i)- ------ kleine Stücke. Heben Sie nun - j)- ------

Gurke unter -k)- ------ Joghurt und geben Sie -l)- ------ gehackte Nüsse und

-m)- ------ Rosinen dazu. Zum Schluss würzen Sie -n)- ------ Joghurt mit

-o)- ------ Salz und -p)- ------ Pfeffer. Guten Appetit!

2. Bestimmter, unbestimmter oder kein Artikel? Ergänzen Sie.

a) Findet Jojo - ------ Glück, das sie sucht?

b) Jojo hat - ------ Glück, dass sie ihre Tasche wiederbekommt.

c) Mark und Reza brauchen - ------ Geld, das Jojo für die Wohnung bezahlt.

d) Jojo muss - ------ Geld bezahlen, um an der Kunsthochschule zu studieren.

e) Reza studiert - ------ Architektur.

f) Lena möchte - ------ berühmte Schauspielerin werden.

g) - ------ Kultur eines Landes lernt man am besten im Land selbst kennen.

h) Herrn Peters sind Werte wie - ------ Ehrlichkeit und - ------ Vertrauen wichtig.






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Glossar

umsonst – hier: ohne Erfolg

Typ, der – umgangssprachlich für: der Junge; der Mann

jemanden den Kopf verdrehen – umgangssprachlich für: dafür sorgen, dass sich jemandin einen verliebt

richtig süß – hier umgangssprachlich für: sehr lieb; freundlich

charmant – höflich; nett

jemandem etwas antun – hier: etwas machen, dass für jemanden negative Folgen hat

etwas aufpumpen – Luft in etwas füllen (z. B. in einen Reifen)

Museumsmeile, die – hier: einige Museen in Bonn, die sehr nah beieinander liegen

etwas klappt – etwas gelingt; etwas funktioniert

Vergiss es! – umgangssprachlich: das ist sinnlos; das ist unwichtig

mit jemandem spielen – hier: es nicht ernst mit jemandem meinen

Stammcafé, das – ein Café, in das man regelmäßig und oft geht (andere Beispiele:Stammkneipe, Stammplatz)

Na, wer schreibtdir denn Liebes-

SMS?






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Grammatik

Was ist das Besondere am Verb " lassen"?


Was hat Mark gesagt?

Beide Sätze sind Aufforderungssätze. Im ersten verbindet Jojo die Imperativform vonlassen mit einem Pronomen im Akkusativ (uns) und einem Infinitiv (fahren). Mit diesemSatz fordert sie ihre Freunde auf, etwas zu tun. Im zweiten Satz gebraucht Mark dieImperativform des Verbs lassen, um Jojo aufzufordern, etwas nicht mehr zu tun. AlsVollverb kann lassen (etwas lassen) also bedeuten, eine Sache nicht (mehr) zu machen.So sagt Mark auch:

Das Vollverb lassen kann aber auch die folgenden Bedeutungen haben:1. jemanden nicht hindern: "Sie lässt ihm seinen Spaß."2. dafür sorgen, dass etwas an einer bestimmten Stelle bleibt: "Er hat sein Handy zuHause gelassen."3. dafür sorgen oder zulassen, dass jemand/etwas irgendwo hereinkommen kann: "Sie

lassen ihn in das Haus."

Das Verb lassen kann nicht nur verschiedene Bedeutungen haben, es wird auchgrammatikalisch unterschiedlich gebraucht – und zwar einmal wie ein Vollverb undeinmal wie ein Modalverb plus Infinitiv (ohne zu).

Ja, lasst uns nach Bonn fahren!

Wenn ich gewusst hätte, dass du dich mitmeiner Ex-Freundin angefreundet hast,hätt' ich's wahrscheinlich gelassen.

Ach, lass das doch, Jojo!






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Bildet man zu diesen drei Beispielen ähnliche Sätze mit dem Modalverb lassen, ändertsich die Bedeutung nicht in allen Fällen:

1. In dem Satz: "Sie lässt ihn spielen", heißt lassen wie oben "jemanden nicht anoder bei etwas hindern".2. Sagt man aber: "Er hat sein Handy zu Hause liegen lassen", wird damit meist aus-gedrückt, dass er sein Handy zu Hause vergessen und nicht absichtlich dort gelassenhat.3. Der Satz: "Sie lassen ihn in das Haus kommen", bedeutet vor allem "bewirken(oder sogar befehlen), dass er ins Haus kommt".

Außerdem wird mit lassen plus Infinitiv oft eine Erlaubnis formuliert: "Ich lasse dich mitmeinem Auto fahren."

Das Partizip II des Vollverbs lassen heißt übrigens gelassen ("hat ... gelassen"). Wirdlassen wie ein Modalverb verwendet, heißt das Partizip II in der Regel lassen ("hat ...liegen lassen").

Die Konstruktion lassen plus Infinitiv kann auch reflexiv verwendet werden. Häufig dient

sie dabei als Passiv-Umschreibung, und zwar in der Bedeutung "etwas kann gemachtwerden" (z. B. "Das Fahrrad lässt sich reparieren." = "Das Fahrrad kann repariertwerden.").

Keine Passiv-Umschreibung ist allerdings ein Satz wie: "Er lässt sich die Haareschneiden." (= "Er sorgt dafür/er veranlasst, dass man ihm die Haare schneidet.")






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Aufgaben

1. Bilden Sie Sätze mit "lassen".

Beispiel: Mark erlaubt Jojo, mit Rezas Fahrrad zu fahren.Mark lässt Jojo mit Rezas Fahrrad fahren.

a) Reza und Mark erlauben Jojo, in die WG einzuziehen.

______________________________________________________________

b) Lena sorgt dafür, dass ihr MP3-Player in der Wohnung bleibt.

______________________________________________________________

c) Jojo vergisst ihre Tasche im Taxi.

______________________________________________________________

d) Mark hindert Reza am Lernen.

______________________________________________________________

e) Carla fordert Jojo auf, mit ihr ins Kino zu gehen. Sie sagt: …!

______________________________________________________________

f) Der Konflikt zwischen Jojo und Lena kann gelöst werden.

______________________________________________________________

2. Formulieren Sie die folgenden Sätze im Perfekt.

Die Prüfungskommission … a) lässt die drei hintereinander in den Unterrichtsraum. b) lässt sich eine Mappe mit Bildern zeigen.c) lässt Jojo, Carla und Alex einige Fragen beantworten.d) lässt sie vor der Tür warten.e) lässt sich mit der Beratung Zeit.f) lässt Jojo, Carla und Alex das Ergebnis wissen.

Beispiel:Die Prüfungskommission lässt Jojo, Carla und Alex in die Kunsthochschule kommen.Die Prüfungskommiss ion hat Jojo, Carla und Alex in die Kunsthochschule kommenlassen.






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Glossar

frei haben – nicht arbeiten müssen

Ach komm! – Ausruf, hier: Stell dich nicht so an! Beruhige dich!

jemanden nett finden – jemanden mögen

richtig – hier umgangssprachlich: sehr

dabei (war es gar nicht so kaput t) – hier: obwohl (es gar nicht so kaputt war)

sich bei jemandem melden – bei jemandem anrufen oder ihm schreiben; wieder Kontaktmit jemandem aufnehmen

etwas anderes im Kopf haben – an andere Dinge denken; mit anderen Dingen beschäf-tigt sein

Ach, weißt du, Rezahat anderes im Kopf.Der denkt nur an seinStudium.






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Grammatik

"Das" oder " dass"?

Als bestimmter Ar tikel steht "das" immer vor neutralen Substantiven im Nominativ oderAkkusativ Singular (z. B.: "Das Auto ist rot.", "Er geht in das große Haus."). AlsDemonstrativpronomen steht "das" anstelle eines meist vorher erwähnten neutralenSubstantivs oder es bezieht sich auf einen ganzen Satz bzw. Zusammenhang. Häufigverweist es auch auf eine für alle sichtbare Person oder Sache.


Das bezieht sich hier auf den vorher genannten Zusammenhang und nicht nur auf dasSubstantiv Ausf lug . Möchte Jojo nur dieses (maskuline) Substantiv ersetzen, müsste siesagen: "Der wird bestimmt super." Die Bedeutung ändert sich dadurch kaum.

Ein anderes Beispiel:Lena sagt:

Mit dem ersten das "zeigt" Lena auf den anwesenden Reza. Bei solchen Konstruktionenmit sein, die eine bestimmte Person oder Sache benennen, wird das neutraleDemonstrativpronomen verwendet – auch wenn das entsprechende Substantiv maskulinoder feminin ist. Bei dem zweiten das in dem Beispielsatz handelt es sich dagegen um einRelativpronomen , das einen Relativsatz, also einen Nebensatz, einleitet (siehe Folge14).

Nicht nur Deutschlernende, auch viele Muttersprachler verwechseln häufig "das" und"dass" miteinander. Obwohl die Aussprache der beiden Wörter gleich ist, sind dieBedeutungen bzw. die Funktionen im Satz sehr unterschiedlich. Genau genommen kannman sogar von vier verschiedenen Wörtern sprechen: die Konjunktion "dass", dasRelativpronomen "das", das Demonstrativpronomen "das" und der Ar tikel "das".

Also, ich freu' mich auf unseren Ausflug!Das wird bestimmt super!

Ja, das ist Reza. Er macht dieses Archi-tekturstudium, das ich so interessant finde.






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Weil auch die unterordnende Konjunkt ion "dass" einen Nebensatz mit einem Hauptsatzverknüpft, wird sie besonders häufig mit dem Relativpronomen verwechselt. Dochwährend ein Relativsatz ein vorheriges Substantiv oder Pronomen erläutert, steht eindass-Satz häufig anstelle eines Substantivs oder Pronomens. Ein dass-Satz folgt z. B. oftnach Verben des Wahrnehmens, Denkens und Wissens oder nach Gefühlsäußerungen.

Lena sagt:

Der dass-Satz ist hier Subjekt eines unvollständigen Hauptsatzes: "(Es ist) schön, dass dumich abholst." Lena hätte auch sagen können: "Dass du mich abholst, ist schön".

Vor allem in Verbindung mit "so" oder "ohne" kann "dass" übrigens auch einen Adverbialsatz einleiten, z. B. einen Folgesatz bzw. Konsekutivsatz ("so dass" oder "so …dass") oder einen Modalsatz ("ohne dass"). Modalsätze mit der Konjunktion "ohne dass"drücken immer die fehlenden Begleitumstände eines Sachverhalts aus:

Jojo sagt:

Hi, schön, dass du mich abholst.

Ich glaube, ohne dass man bei Rezanachhilft, gibt das nie was.

Dass-Sätze können meist durch Infinitivkonstruktionen ersetzt werden, wenn dasSubjekt des Hauptsatzes und des Nebensatzes gleich ist. Solche Infinitivkonstruktionensind oft stilistisch schöner als dass-Sätze:

Ben hat versprochen, dass er Jojo nach ihrer Aufnahmeprüfung abholt.Ben hat versprochen, Jojo nach ihrer Aufnahmeprüfung abzuholen.

Wenn im Hauptsatz ein Verb des Bittens, Befehlens oder Erlaubens steht und dasObjekt des Hauptsatzes und das Subjekt des Nebensatzes identisch sind, wird anstelleeines dass-Satzes meist ebenfalls ein Infinitivsatz verwendet.

Mark erlaubt Jojo, dass sie Rezas Fahrrad benutzt.Mark erlaubt Jojo, Rezas Fahrrad zu benutzen.






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Aufgaben

1. Setzen Sie bei den folgenden Sprichwörtern das oder dass ein und entscheiden Sie, obes sich um einen Ar tikel A , ein Demonstrativpronomen D , ein Relativpronomen Roder eine Konjunktion K handelt. Überlegen Sie sich, was die Sprichwörter bedeuten.

Beispiel: Ordnung ist das A halbe Leben

a) Ein gebranntes Kind scheut ____ Feuer.

b) Ärgere dich nicht, ____ die Rosen Dornen haben, sondern freue dich, ____ die

Dornen Rosen haben.

c) Erst die Arbeit, dann ____ Vergnügen

d) Glück und Glas – wie leicht zerbricht ____.

e) Was du nicht willst, ____ man dir tu', ____ füg' auch keinem andern zu.

2. Bilden Sie, sofern es möglich ist, Infinitivsätze.

Beispiel: Jojo bittet Lena, dass sie ihr beim Kochen hilft.Jojo bit tet Lena, ihr beim Kochen zu helfen.

a) Reza ist der Meinung, dass Mark zu wenig im Haushalt macht.

______________________________________________________________

b) Lena hofft, dass sie Schauspielerin wird.

______________________________________________________________

c) Mark lehnt es ab, dass eine Frau in die WG einzieht.

______________________________________________________________

d) Frau Peters fordert Jojo auf, dass sie noch ein Stück Kuchen nimmt.

______________________________________________________________

e) Jojo möchte Ben treffen, ohne dass sie ihn kennt.

______________________________________________________________

f) Jojo freut sich, dass sie die Aufnahmeprüfung bestanden hat.

______________________________________________________________






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Glossar

Schock, der – hier: ein großer Schrecken; eine negative Überraschung

Mann, Mann, Mann! – Ausruf, hier: Ausdruck der Überraschung oder Genervtseins

bei jemandem nachhelfen – hier: jemanden dazu bringen, etwas zu tun, was er alleinenicht macht oder schafft

das gibt nie was – umgangssprachlich für: das wird niemals Erfolg haben

jemandem einen Schubs geben – hier umgangssprachlich für: jemanden dazu bringen,in einer bestimmten Situation zu handeln

etwas aufgeben – hier: mit etwas aufhören; etwas nicht weiter versuchen

Lena, ist dasübrigens der jungeMann, von dem dumir erzählt hast?






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Grammatik

Wen meint man mit "man"?


Statt der direkten Anrede ih r gebraucht Mark das verallgemeinernde man und drücktdamit aus, dass seine Feststellung für jeden Menschen gilt oder gelten kann. Er verwendetman also im Sinne von alle. Dennoch ist man grammatisch gesehen immer Einzahl, unddas entsprechende flektierte Verb steht immer in der 3. Person Singular.

Eine ähnliche Bedeutung hat man in Sätzen, die gesellschaftlich-moralische Regeln formulieren. Mit dem Indefinitpronomen wird dann betont, dass etwas allgemeingültig ist,weil es üblicherweise von allen so gemacht (oder nicht gemacht) wird, z. B.: "Mit vollemMund spricht man nicht."

Oft bezieht sich man jedoch nur auf eine oder wenige unbekannte Person(-en). Man

heißt dann so viel wie (irgend-)jemand, z. B.: "Man hat ihm das Portemonnaie gestohlen."

In einigen Fällen ersetzt man auch ein Personalpronomen . Hinter einer scheinbarunpersönlichen Aussage versteckt sich dann eine persönliche Botschaft.

Wörter, die anstelle von unbestimmten Personen oder Sachen stehen, heißenIndefinitpronomen. Dazu gehört auch das häufig gebrauchte Wort man . Es bezieht sichnur auf Personen (wie z. B. auch jemand oder niemand) und nicht auf Sachen (wie z. B.etwas oder nichts). Das Wort man kann je nach Kontext sowohl für eine, mehrere oderauch alle Person(-en) stehen. Das Geschlecht dieser Person(-en) ist dabei egal: DasIndefinit ronomen man darf nicht mit dem Substantiv Mann verwechselt werden.

Wenn man in diese Richtung schaut, kannman sogar den Kölner Dom sehen!






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In Folge 18 sagt Jojo:

Jojo meint damit, dass sie bzw. sie und Mark bei Reza nachhelfen müssen, möchte dasaber nicht so direkt aussprechen. Sie wählt die vorsichtigere Formulierung mit man , diehier also statt der Personalpronomen ich oder wir steht.

Man steht übrigens immer im Nominativ. Wird man im Akkusativ oder Dativ gebraucht,lauten die Formen einen oder einem. Eine Genitivform gibt es nicht.

Mark sagt:

Mark verwendet hier also den Dativ (etwas bietet sich jemandem). Mit demIndefinitpronomen im Nominativ würde diese Aussage lauten: "Von oben hat man einewunderschöne Aussicht."

Ich glaube, ohne dass man bei Rezanachhilft, gibt das nie was.

Das ist der Drachenfels – von oben bietetsich einem eine wunderschöne Aussicht!

Manchmal wird in der Umgangssprache statt man auch das Personalpronomen du alsIndefinitpronomen verwendet. Es handelt sich dabei um einen aus dem Englischenübernommenen Ausdruck (Anglizismus), denn das entsprechende Indefinitpronomenim Englischen lautet you, also du . In diesem Sinne sagt Reza in dieser Folge:

Ich mag den technischen Aspekt. Und dassdu da etwas gestalten kannst, find' ich toll.






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Aufgaben

1. Man, einem oder einen? Ergänzen Sie die folgenden Aussagen über Deutschland.

In Deutschland …

Beispiel: … geht man gerne spazieren.

a) gibt - ------ sich zur Begrüßung oft die Hand.

b) ist - ------

das eigene Auto sehr wichtig.

c) beschwert - ------ sich gerne über das Wetter.

d) unterstützt - ------ der Staat, wenn - ------ nicht genug Geld

für ein Studium hat.

e) redet - ------ Leute, die - ------ unbekannt sind, mit "Sie" an.

2. Erzählen Sie nun von Ihrem Heimatland und verwenden Sie dabei man , einem odereinen.

Beispiele:

"In Frankreich isst m a n meist am Abend warm. M a n trinkt dazu gerne ein Glas Wein..."

"In meinem Heimatland ..."






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Glossar

Starthilfe, die – hier: die Hilfe beim Anlassen eines Motors

Ahnung von etwas haben – Wissen über etwas haben; sich mit etwas auskennen

sag bloß … – willst du damit ernsthaft sagen, dass …

schlapp machen – umgangssprachlich für: müde werden

Drachenfels, der – ein bekannter und bei Touristen beliebter Berg bei Bonn

etwas bietet sich jemandem – hier: etwas ist für jemanden sichtbar; etwas zeigt sich jemandem

Königswinter – eine kleine Stadt in der Nähe von Bonn

etwas geht auseinander – hier: eine Freundschaft oder eine Beziehung geht zu Ende

etwas/jemandem hinterherrennen – hier umgangssprachlich für: sich sehr anstrengen,

etwas zu bekommen; sich sehr um jemanden bemühen

das ist etwas für mich – das passt zu mir; das ist das Richtige für mich

auf etwas kommen – die Idee zu etwas haben

etwas gestalten – etwas formen; etwas erschaffen, künstlerisch tätig sein

Und du rennstimmer noch diesem

Ben hinterher?






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Grammatik

Gibt es im Deutschen Regeln für die Pluralbildung von Substantiven?

Beispiel:Was hat Reza gesagt?

1 Wie der größte Teil (ca. 90 %) dereinsilbigen, maskulinen Substantive wird auchder Plural von "Bauch" mit der Endung .-e . gebildet. Eine zusätzliche Umlautung vona zuä (bzw. von au zu äu wie hier), o zu ö und u zu ü ist häufig, findet aber nicht immer statt(z. B. der Tag⇒ die Tage .).

2 Einsilbige, feminine Substantive bilden den Plural zum größeren Teil (ca. 75 %) auf.-en .. Mark sagt in dieser Folge:

Der Plural auf .-(e)n . ist im Deutschen am häufigsten, denn so enden auch die meistenfemininen Substantive auf -er und -el ("die Mauer"⇒ "die Mauern ."), alle Substantive

der n-Deklination ("der Mensch"⇒ "die Menschen ."), fast alle Substantive auf -e ("derName"⇒ "die Namen .") und Substantive mit einigen sehr häufigen Suffixen wie -ung,-schaft, -heit, -keit oder -in ("die Lehrerin"⇒ "die Lehrerinnen ."). Die entsprechendenVokale werden bei Substantiven mit dieser Pluralendung nie umgelautet.

Im Deutschen ist es häufig kompliziert, die richtige Pluralform von Substantiven zu bilden.Es gibt fünf verschiedene Endungen und zu drei dieser Endungen je eine Variante mitumgelautetem Vokal und eine ohne. Man kann also sogar vonacht verschiedenenPluralformen sprechen – für die keine allgemeingültigen Regeln existieren. Sogar zweigleichlautende Wörter können den Plural unterschiedlich bilden, wie z. B. "die Bank" (=das Möbelstück)⇒ "die Bänke", aber "die Bank" (= das Geldinstitut)⇒ "die Banken".Immerhin sind einige Aussagen zur Häufigkeit bzw. zur Verteilung möglich.

Am wichtigsten ist, dass unsere hungrigenBäu che erst mal was zu essen kriegen.

Wenn man den Rhein runterfährt, kommt man

an vierzig Burgen und Schlössern vorbei.






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3 Die meisten (ca. 75 %) einsilbigen, neutralen Substantive haben die Pluralendung.-er .. So spricht Mark nicht nur von "Burgen ", sondern auch von "Schlö sser .(-n)". Habendiese Substantive im Singular einen umlautfähigen Vokal, wird dieser im Plural immerumgelautet (also "das Schloss"⇒ "die Schlösser", "das Haus"⇒ "die Häuser" und "dasKind"⇒ "die Kinder").

4 Enden maskuline oder neutrale Substantive im Singular auf -er, -el oder -en , habensie meistens (ca. 90 %) keine spezielle Pluralendung . Reza sagt zu Mark:

Die Vokale a, o, u, werden im Plural häufig, aber nicht immer umgelautet ("der Vater"⇒ "die Väter", "der Garten"⇒ "die Gärten", aber "der Wagen"⇒ "die Wagen").

5 Viele Fremdwörter , viele Substantive, die auf a, i, o oder u enden , und alleAbkürzungen haben im Plural ein .-s .. Umlautungen gibt es dabei nicht: So möchte Jojoin dieser Folge "zwei, drei Fotos . machen". Andere Beispiele sind etwa "der Job"⇒ "die

Jobs ." oder "die CD"⇒ "die CDs .". Die Pluralendung auf -s ist von allen Pluralendungendie seltenste.

Die Pluralbildung selbst ist zwar kompliziert, aber die Deklination der Substantive im Pluralist ziemlich einfach: Im Genitiv und Akkusativ gibt es keine spezielle Endung, lediglich imDativ wird ein -n angehängt ("an vierzig Schlössern "). Das gilt nicht für diejenigenSubstantive, die im Plural auf -s (oder bereits auf -n) enden.

Manche Substantive, die immer eine Menge bzw. mehr als eine Person bezeichnen,haben keine Singularform (z. B. "die Eltern"). Andere Substantive kommen nur imSingular vor, wie z. B. Abstrakta (in dieser Folge: "der Hunger"),Sammelbezeichnungen (z. B. "das Obst") oder Bezeichnungen von Stoffen. Beimanchen Stoffen, vor allem bei Lebensmitteln, scheint es manchmal, als gäbe eseinen Plural ohne Pluralendung (z. B. "drei Bier", "zwei Eis"). Tatsächlich ist hier in derUmgangssprache nur die Mengenbezeichnung weggelassen worden (alsoz. B. "drei Gläser Bier" oder "zwei Kugeln Eis").

Du kannst ja unter die Reiseführer , Mark.






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Aufgaben

1. Setzen Sie bei den folgenden Sätzen aus der aktuellen Episode alle Substantivein den Plural. Achten Sie dabei auf den Kasus und auf die richtige Form des Verbs und derArtikel. Denken Sie daran: Bei Komposita richtet sich der Plural nach dem zweiten Teil desWortes.

Beispiel: Wo ist der Picknickkorb? – Wo sind die Picknickkö rbe ?

a) Vielleicht sollten wir heute noch eine Weinprobe machen?

______________________________________________________________

b) Hast du keinen Selbstauslöser?

______________________________________________________________

c) Jojo, ich bekomme einen Krampf im Mundwinkel.

______________________________________________________________

d) Das ist der berühmteste Sohn der Stadt.

______________________________________________________________

e) Wenn ihr wollt, können wir noch zu seinem Geburtshaus gehen.

______________________________________________________________

f) Vorher gebe ich euch allen noch ein Eis aus.

______________________________________________________________

g) Wo ist mein Rucksack?

______________________________________________________________

2. Bilden Sie – falls möglich – die entsprechende Singular- oder Pluralform.Singular Plural

– die Kosten

die Milch

die Einwohner

die Familie

der Verkehr

die Leute






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Glossar

Burg, die – ein großes Gebäude, das in alten Zeiten zum Wohnen und zur Verteidigunggegen Feinde diente

Schloss, das – ein großes Gebäude, in dem früher Könige wohnten

etwas ist einmalig – etwas gibt es nur einmal in dieser Form; etwas ist einzigartig

Du könntest unter die Reiseführer (gehen). – Du könntest Reiseführer werden, so gut,wie du bist.

Museumsmeile, die – hier: einige Museen in Bonn, die sehr nah beieinander liegen

Weinprobe, die – das Probieren verschiedener Weinsorten

Selbstauslöser, der – eine Funktion am Fotoapparat, durch die ein Bild automatischgemacht wird

Krampf, der – ein Schmerz nach einer großen Anspannung der Muskeln

gleich da drüben – überhaupt nicht weit weg

jemandem etwas ausgeben – umgangssprachlich: jemandem etwas bezahlen; jemandenzu etwas einladen

Mist! – Ausruf: Ausdruck des Ärgers Und du Mark,schau nicht so

böse!






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Grammatik

Welche Funkt ion haben Partizipien im Satz?


Das Partizip II (oder auch Partizip Perfekt) ausgelassen bildet hier mit dem Hilfsverbhaben das Perfekt des unregelmäßigen Verbs auslassen. Das Partizip II wird mit derEndung -t für regelmäßige und -en für unregelmäßige Verben gebildet. Meistens wirdauch das Präfix ge- vor den Verbstamm gestellt. Außerdem ändert sich beiunregelmäßigen Verben häufig der Stammvokal.

In dieser Folge kann man aber auch erkennen, wie das Partizip II als (attributives) Adjektivverwendet werden kann. Es bezeichnet dann Zustände oder passive Handlungen, diehäufig in der Vergangenheit liegen.

Jojo fragt:

Jojo denkt hier an einen Prinzen, der irgendwann verzaubert wurde. Bei Verben, die wieverzaubern eine untrennbare Vorsilbe (siehe Folge 3) haben, wird zur Bildung desPartizips II kein Präfix ge- vorangestellt. Das Partizip wird nur mit der Endung -t oder

-en gebildet.

Partizipien sind spezielle Formen von Verben, die sehr unterschiedlich verwendet werdenkönnen. Am häufigsten werden Partizipien (genauer: das Partizip II) zur Bildung vonzusammengesetzten Zeiten wie dem Perfekt gebraucht. Sie können aber auch dieFunktion eines Adjektivs oder Adverbs übernehmen.

Gibt es denn noch einen König oder einenverzauberten Prinzen?

Das haben wir auf dem Hinwegaus elassen.






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Neben dem Partizip II gibt es auch das seltener gebrauchte Partizip I. Das Partizip I wirdnur in der Funktion eines Adjektivs oder Adverbs verwendet. Gebildet wird es mit derEndung -d, die an die Infinitivform gehängt wird. Das Partizip I von verzaubern heißt dannalso verzaubernd. Im Gegensatz zum Partizip II bezeichnet das Partizip I eine Wirkung oder aktive Handlung, die gleichzeitig mit einer Haupthandlung verläuft. Würde Jojo alsovon einem verzaubernden Prinzen sprechen, würde sie einen Prinzen meinen, der andereverzaubert. Am häufigsten nutzt man das Partizip I als Prädikativ (prädikatives Adjektiv) inVerbindung mit sein.

Jojo sagt in dieser Folge:

Wie man sieht, werden auch Partizipien dekliniert, wenn sie sich wie ein Adjektivattributauf das folgende Substantiv beziehen (einen verzauberten Prinzen = Akkusativ Singularmaskulin). Als Adverb oder als prädikatives Adjektiv haben sie keine Flexionsendung(etwas ist beeindruckend).

In der Funktion als Adjektivattribut kann man den Unterschied zwischen Partizip I(aktive Handlung, gleichzeitig) und Partizip II (passive Handlung oder Zustand, oftvorzeitig) gut erkennen, wenn man aus dem Attribut einen Relativsatz macht:

Aus eine lachende Frau wird dann eine Frau, die lacht, also Präsens Aktiv.

Aus ein verlorener Rucksack wird ein Rucksack, der verloren wurde (oder: wordenist), also Präteritum (oder Perfekt) Passiv.

Das ist schon richtig beeindruckend .






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Aufgaben

1. Ergänzen Sie bitte die Sätze, indem Sie das passende Partizip II bilden.

Beispiel: Wann gehst du mal wieder einkaufen? – Ich habe doch erst gestern eingekauft.

a) Du musst dich noch beim Einwohnermeldeamt anmelden! – Nein, ich habe mich schon

am Dienstag - - ----- .

b) Wirst du die Aufnahmeprüfung bestehen? – Ich habe sie doch schon - ---- .

c) Hast du Lust, dir mit mir den neuesten Film mit George Clooney anzusehen? – Ach

nein, den Film habe ich mir schon - ----- .

d) Wann reparierst du endlich das Auto? – Ich habe es bereits letzte Woche

- ----- .

e) Übersetzt du für mich diesen Brief? – Habe ich ihn dir nicht schon - ----- ?

2. Was passt? Ergänzen Sie Partizip I oder Partizip II.Achten Sie auf die richtige Form.

Beispiel: Jojo und Mark suchen den verlorenen Rucksack.

a) Jojo und Mark laufen wieder den - -----

Weg hinauf. (anstrengen)

b) Die - ----- Jojo muss ihren Pass wiederfinden. (beunruhigen)

c) Mark freut sich auf das - ----- Eis. (versprechen)

d) Die Freunde sitzen in einem neu - ----- Café. (eröffnen)

e) Jojo betrachtet - ----- das Schloss Drachenburg. (staunen)






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Glossar

tatsächlich – wirklich

etwas ist eine Katastrophe – etwas ist sehr schlimm

hochstöhnen – hier umgangssprachlich für: den Berg so schnell hochgehen, dass manschwer atmen muss

joggen – laufen

jemanden rausschmeißen – umgangssprachlich für: jemanden auffordern, einen Ort zuverlassen

notfalls – wenn es keine andere Möglichkeit gibt

Unbedingt! – hier: Ja, auf jeden Fall! Ganz bestimmt!

etwas auslassen – hier: etwas nicht tun; etwas nicht berücksichtigen

jemanden verzaubern – hier: jemanden durch Magie in etwas anderes verwandeln

Wenn Sie gestatten? – veraltet: Wenn Sie erlauben? (verwendet als höfliche Frage)

Prinzessin, wennSie gestatten?




Joj o suc ht das Glück – Folg e 22


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Grammatik

Wie oder als?


Die vergleichende Konjunktion als erfordert immer die Steigerungsform des Adjektivs(Komparativ). Würde man diesen Satz so umformulieren, dass eine Gleichheitausgedrückt würde, müsste er lauten: Zumindest weiß ich so gut wie du, wie man soSachen macht. Vor der vergleichenden Konjunktion wie steht hier also die Grundform des Adjektivs (Positiv) und das Adverb so (oder auch ebenso, genauso). Bei Vergleichen mitwie gebraucht man allerdings nicht immer ein Adjektiv, wenn es z. B. um eine Gleichheitder Handlung oder um eine Zuordnung geht.

Mark sagt:

Lena sagt:

Im Deutschen gibt es zwei Konjunktionen, um Dinge, Personen, Handlungen oderSachverhalte miteinander zu vergleichen: wie und als . Sie werden häufig verwechselt,obwohl die Regeln ganz einfach sind. Als gebraucht man, wenn das, was miteinanderverglichen wird, ungleich ist. Wie verwendet man, um eine Gleichheit oder Ähnl ichkeitauszudrücken.

Zumindest weiß ich besser als du, wieman so Sachen macht.

Prinz und Prinzessin? Wie im Märchen?

Vertrau mir, mach es so wie ich!






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Vergleiche mit wie oder als können übrigens auch verneint werden. In diesem Fall drücktwie eine Ungleichheit aus (Zumindest weiß ich nicht so gut wie du …) und als betont dieGleichheit (Zumindest weiß ich nicht besser als du …).

In unserem Beispielsatz oben taucht noch ein anderes wie auf:

Zumindest weiß ich besser, wie man so Sachen macht.

Hierbei handelt sich um das modale Frageadverb wie, mit dem nach der Artund Weise gefragt werden kann. Ein Frageadverb kann – wie in diesem Bei-spiel – auch Objektsätze als indirekte Fragen (w-Sätze) einleiten. In dieserFolge wird wie aber auch in direkten Fragen verwendet.

Mark fragt:

Wie kommst du voran?






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Aufgaben

1. Ergänzen Sie die Konjunktionen wie oder als .

Beispiel:Jojo ist ungefähr so groß wie Lena.

a) Jojo spricht nicht so gut Deutsch - ----- Reza.

b) Lena isst genauso gerne Eis - ----- Reza.

c) Reza trinkt weniger Alkohol - ----- Mark.

d) Reza meint, dass Mark sich manchmal - ----- ein Kleinkind verhält.

e) Lena möchte lieber Schauspielerin - ----- Lehrerin werden.

f) Mit Rezas Fahrrad zu fahren, war schwieriger, - ----- Jojo gedacht hatte.

2. Vergleichen Sie die angegebenen Daten von Köln und São Paulo miteinander. BildenSie Sätze mit wie oder als .

Beispiel: São Paulo liegt höher als Köln.

FlächeHöhe

NN

Einwohnerzahl

heute

Einwohnerzahl

1925

Köln 405 km 53 m 1 Mi o. 700. 000

São

Paulo1. 500 km 795 m 11 Mi o. 700. 000






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Glossar

blendend – umgangssprachlich für: sehr gut

von jemandem etwas wollen – umgangssprachlich für: Interesse an jemandem haben

Da siehst du's mal! – Siehst du, es ist ganz klar!

Einwanderungsbehörde, die – ein Amt, das für den Aufenthalt von Einwanderernzuständig ist

oder so – umgangssprachlich für: oder so ähnlich

Ausschau halten nach jemandem – nach jemandem (mit Blicken) suchen

Ach, komm schon! – umgangssprachlich für: Los, erzähl schon! Sei ehrlich!

Wie ist es gelaufen? – umgangssprachlich für: Wie war es?

Ich bitte dich. – hier: Stell dich nicht dumm. Du weißt genau, was ich meine.

vorankommen – hier: Fortschritte machen

aus sich herausgehen – zeigen, was man denkt oder fühlt; nicht schüchtern sein

ausgerechnet – drückt hier aus, dass man etwas von jemandem am wenigsten erwartenwürde

auf jemanden stehen – umgangssprachlich für: jemanden attraktiv finden

etwas nicht fassen – etwas nicht verstehen; etwas nicht glauben können

jemanden irgendwohin schleppen – umgangssprachlich für: jemanden irgendwohinmitnehmen, obwohl derjenige keine Lust dazu hat

Jojo, ich fass'es nicht!






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Grammatik

Wie verwendet man Verben mit Präposit ion?


Das Verb warten benötigt also die Präposition auf , damit eine Ergänzung im Akkusativfolgen kann.

Mark sagt:

Viele deutsche Verben können oder müssen sogar mit mindestens einer Akkusat iv- bzw. Dativergänzung (selten auch Genitivergänzung) stehen. Dabei kann dieErgänzung häufig ohne ein Verbindungswort angefügt werden (Jojo trifft ihn.). In vielenFällen jedoch braucht das Verb eine Präposition, die vor der Ergänzung steht.

Na gut, dann warten wir hier auf sie.

Präposition und Ergänzung nennt man zusammen Präpositionalergänzung . Weiterehäufig gebrauchte Verben mit Präposition sind z. B. sich interessieren für (+ Akkusativ), denken an (+ Akkusativ) oder beginnen mi t (+ Dativ). Anders als etwabei Verben der Bewegung (gehen in/zu/nach/auf …) handelt es sich hierbei um festePräpositionen, bei denen man nicht nach Bedeutung unterscheiden kann. Für denGebrauch dieser Präpositionen gibt es keine Regel – sie sollten daher immerzusammen mit den Verben gelernt werden.

Nicht nur einzelne Verben, auch feste Verbindungen eines Verbs mit einem Substantiv(im Akkusativ) verlangen häufig eine Präpositionalergänzung.

Das sieht doch ein Blinder, dass LenaInteresse an dir hat.






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Das Verb haben bildet hier zusammen mit dem Substantiv Interesse eine Einheit(Funktionsverbgefüge). Und diese Verbindung steht wiederum mit einerPräpositionalergänzung (an dir ), also Interesse haben an.

An diesem Beispiel erkennt man übrigens auch, dass nicht alle Präpositionen immerdenselben Kasus erfordern: Interesse haben an steht mit Dativ, denken an (siehe oben) jedoch mit Akkusativ. Andere Präpositionen dagegen verlangen immer denselben Kasus,z. B. für (immer Akkusativ) und mit (immer Dativ).

Eine ähnliche Verbindung von Verb und Subjekt verwendet Mark noch ananderer Stelle in dieser Folge:

Die Konstruktion sich Gedanken machen über steht mit Akkusativ. Allerdingsfehlt hier das entsprechende Substantiv oder Pronomen im Akkusativ.Stattdessen wird die Präposition über mit dem Adverb da zu demPronominaladverb darüber verbunden (und weil diese Präposition mit einemVokal anfängt, wird noch ein r eingeschoben). Ein solches Pronominaladverbersetzt (nur!) bei Sachen oder Sachverhalten das Pronomen.

Aus Mach dir über die Sache keine Gedanken, wird dann also Mach dirdarüber keine Gedanken. Mit dem Satz Mach dir über sie keine Gedanken

würde eine Person und keine Sache bezeichnet.

Pronominaladverbien lassen sich auch mit anderen Präpositionen (damit,davon, darauf usw.) und mit anderen Adverbien als Vorsilben

(z. B. hier hierfür, hieran usw.) bilden.

Und wegen Jojo, mach dir darüber mal

keine Gedanken ...






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Aufgaben

1. Setzen Sie die passenden Präpositionen in die Lücken ein.

Beispiele: Reza interessiert sich für Architektur.Lena hat kein Interesse an einer Banklehre.

a) Jojo fragt - ----- dem Weg zur Museumsmeile.

b) Jojo bedankt sich - ----- die Auskunft.

c) Mark denkt nicht - ----- sein Leben nach.

d) Mark denkt nicht - ----- seine Zukunft.

e) Jojo ärgert sich - ----- das Verhalten von Mark.

f) Mark entschuldigt sich - ----- sein Verhalten.

g) Lena macht sich Hoffnungen - ----- eine Karriere als Schauspielerin.

h) Reza glaubt - ----- Lenas Erfolg.

2. Bilden Sie Pronominaladverbien mit da. Achtung, es ist nicht bei allen Sätzen möglich!

Beispiel: Jojo bedankt sich für Marks Hilfe. – Jojo bedankt sich dafür .

a) Jojo und Mark freuen sich auf den Ausflug nach Bonn.b) Mark hat vor einem Jahr mit dem Taxifahren angefangen.c) Lena und Reza warten auf Jojo.d) Reza möchte, dass sich auch Mark mal um den Einkauf kümmert.e) Mark warnt Jojo vor einem Treffen mit Ben.

über über nach an an für für auf






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Glossar

kneifen – umgangssprachlich für: etwas nicht tun, weil man Angst davor hat

etwas nicht fassen – etwas nicht verstehen; etwas nicht glauben können

jemanden irgendwohin schleppen – umgangssprachlich für: jemanden irgendwohinmitnehmen, obwohl derjenige keine Lust dazu hat

jemandem über den Weg laufen – jemanden zufällig treffen

jemanden nerven mit etwas – umgangssprachlich für: jemanden mit etwas wiederholtstören, sodass er ärgerlich wird

offensichtlich – so, dass etwas für alle klar ist

etwas mitkriegen – umgangssprachlich für: etwas bemerken

alte Bekannte, der – eine Person, die man schon lange Zeit kennt, die man jedoch nichtzu seinen engen Freunden zählt

seinetwegen – wegen dieser Person (männlich)

Er hat mir in einerSMS geschrieben,dass er hier irgendwoeinen Job hat.






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Grammatik

Welche Formen der Verneinung gibt es im Deutschen?


Wenn die Negationspartikel nicht pauschal einen ganzen Satz verneint (wie hier), stehtsie eher gegen Ende des Satzes – allerdings immer vor dem Infinitiv oder Partizip, vorAdjektiven, die adverbial (Er geht nicht schnell .) oder prädikativ (Sie ist nicht groß.)gebraucht werden und meist vor Präpositionalergänzungen (Sie gehen nicht ins Kino .).Nicht kann im Gegensatz zu Negationspartikeln wie nie oder niemals nicht am Anfangeines Satzes stehen.

Hätte Jojo gesagt: Nein, ich habe nicht ihn getroffen , hätte sie nur das Pronomen ihn verneint. Zugleich würde sie damit ausdrücken, dass sie jemand anderen getroffen hat,

also: Nein, ich habe nicht ihn getroffen, sondern … Das nennt man auchkontrastierende Verneinung. In diesem Fall steht die Negationspartikel immer vor demzu verneinenden, betonten Satzteil.

Will man ein Wort, eine Aussage oder eine Frage verneinen, verwendet man im Deut-schen häufig so genannte Negationswörter: Nein steht anstelle eines Satzes und ant-wortet auf Entscheidungsfragen. Kein ist ein Artikelwort und steht vor Substantiven. Nie- mand (= keine Person) und nichts (= keine Sache) sind Pronomen und können sowohlSubjekt als auch Ergänzung im Genitiv, Dativ oder Akkusativ sein. (Achtung: niemand wird dekliniert, nichts ist unveränderlich.) Etwas komplizierter ist der Gebrauch von Ad-verbien (auch: Negationspartikeln) wie nicht oder nie .

Nein, ich hab' ihn nicht getroffen.

Aussagen, Fragen oder einzelne Wörter kann man im Deutschen auch auf andere Artdirekt verneinen. Neben Konjunktionen oder Präpositionen (z. B. weder … noch, ohnedass, ohne ) und irrealen Sätzen im Konjunktiv II (Wenn du das gemacht hättest, …)werden vor allem Präfixe und Suffixe häufig gebraucht.






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Jojo sagt in dieser Folge:

Jojo meint, dass die Geschichte kein Ende habe. Andere Vor- bzw. Nachsilben, die zurVerneinung dienen, sind z. B. miss- (etwas missfällt = etwas gefällt nicht) oder -los (etwaswar erfolglos = etwas hatte keinen Erfolg). In der Umgangssprache werden noch viele

andere Wörter verwendet, mit denen vor allem ganze Sätze oder Fragen verneint werden:

Alex drückt damit aus, dass seine eigene vorhergehende Aussage Mit deinem Stalker … nicht ernst gemeint war.

Bei den vorherigen Beispielen war die Verneinung stets direkt formuliert, das heißt,die verneinte Aussage war am Wortlaut zu erkennen. Jojo und Mark zeigen in dieserFolge aber auch, wie Verneinungen indirekt ausgedrückt werden können:

Was auf den ersten Blick aussieht wie eine Zustimmung, ist ebenfalls eineNegation. Durch den Kontext (Betonung und Gesichtsausdruck von Mark) wirddeutlich, dass es sich um eine ironische Antwort handelt. Mark meint also dasGegenteil von dem, was er eigentlich sagt.

Wir hatten einen richtigschönen Tag, oder?

Das scheint ja wirklich eine unendlicheGeschichte zu sein.

Ach Quatsch!

Super!








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Glossar

das sieht mir nach etwas aus – umgangssprachlich: das sieht für mich aus wie …

lustige Runde, die – eine Gruppe Menschen, die Spaß zusammen hat (hier ironischgemeint)

Stalker, der (aus dem Englischen) – eine Person, die in eine andere Person verliebt istund diese verfolgt und belästigt

Ach Quatsch! – hier: Das war nur ein Spaß!

Mach's nicht so spannend! – Los, erzähl!

wenigstens – hier: immerhin

Laden, der – hier: das Lokal; das Café

Das ist unserLied! Komm!

Nein … nein,ich hab' ihnnicht getroffen.






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Grammatik

Irgendwie, irgendwo, irgendwann – was bedeutet irgend-?

Beispiel: Was hat Jojo gesagt?

Irgendwas ist hier ein Indefinitpronomen und steht anstelle eines Substantivs. Es istdie umgangssprachliche Variante von irgendetwas und bezeichnet eine unbestimmteSache. Auch etwas ist bereits ein Indefinitpronomen, doch mit dem Präfix irgend-wird die Unbestimmtheit noch verstärkt. Außerdem drückt irgendetwas – oder fürPersonen irgendjemand , irgendwer oder irgendeine/r – meist eine gewisseGleichgültigkeit aus: Es ist nicht nur unbekannt, sondern auch egal, um was oderwen es sich handelt. Die Pronomen irgendjemand, irgendwer und irgendeine/r werden dekliniert, irgend(et)was ist unveränderlich.

Mit dem Wort bzw. dem Präfix irgend- werden Personen, Sachen oder Umständebezeichnet, die unbestimmt sind. Komposita mit irgend- können dabei entwederIndefinitpronomen, Artikelwörter oder Adverbien sein.

Irgendwas ist da komisch ...

Wenn die Verbindung von irgend- und ein nicht anstelle eines Substantivs, sondern voreinem Substantiv steht, handelt es sich um einen Ar tikel (z. B. irgendein Mann oderirgendeine Frau). Im Plural lautet der entsprechende Artikel irgendwelche (z. B.irgendwelche Personen).






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Ein anderes Beispiel:Jojo sagt:

Jojo drückt damit aus, dass es ungefähr ein Uhr war, sie es aber nicht ganz genausagen kann. Irgendwann beschreibt also einen unbestimmten Zeitpunkt und ist ein Adverb. Eine unbestimmte Ar t und Weise wird mit dem Adverb irgendwie, einunbestimmter Ort mit dem Adverb irgendwo (irgendwohin für eine Richtung,irgendwoher für eine Herkunft) bezeichnet.

Die Vorsilbe nirgend- dient als Verneinung von Zusammensetzungen mitirgend-, allerdings nur bei lokalen Adverbien (irgendwo, irgendwohin,irgendwoher ).

Jojo schreibt: I ch habe auch nach di r geschaut , aber di chnirgendwo gef unden.

Statt nirgendwo kann man auch nirgends sagen. Die Verneinung vonirgendwann dagegen ist nie oder niemals, und für irgendwie gibt es keinNegationswort. Will man die Indefinitpronomen irgendetwas oder

irgendjemand/irgendwer verneinen, benutzt man die Pronomen nichts undniemand. Mit kein bzw. keine/r wird irgendein (Artikel) bzw. irgendeine/r(Pronomen) negiert.

Nein, die sind irgendwann um ein Uhrnach Hause gekommen.






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Aufgaben

1. Bitte ergänzen Sie den folgenden Dialog. Wählen Sie aus dem Wortkasten daspassende Pronomen, Adverb oder Artikelwort aus!

Jojo: Du bist irgendwie komisch. Hast du denn __________ Pläne für die Zukunft?

Mark: Nein, __________ wird sich schon ergeben. Abwarten.

Jojo: Du kannst doch nicht die ganze Zeit hier herumsitzen und warten, bis __________ etwas passiert.

Mark: Hör doch auf damit! Ich habe keine Lust mehr, mir Vorwürfe von __________

anzuhören.

Jojo: Ich glaube nur, dass dir __________ helfen sollte. Du bist doch selbst nichtzufrieden.

Mark: Ich kann mir sehr gut selbst helfen! Ich hol mir jetzt erst mal etwas zu essen – __________ muss noch eine Pizza sein.

2. Nun versuchen Sie einmal, Sätze mit irgendwo/nirgendwo/nirgends und

irgendwohin/nirgendwohin zu bilden:

Beispiele: Jojo kann ihre Tasche nirgends finden.Irgendwo muss Jojos Tasche doch sein.Mit ungekämmten Haaren geht Jojo nirgendwohin .

irgendwo irgendwie irgendjemand irgendetwas

irgendwann irgendwem irgendwelche






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Glossar

klappen – etwas funktioniert gut

durchmachen – umgangssprachlich für: eine Nacht nicht schlafen

Mann! – Ausruf der Überraschung; hier gebraucht zur Verstärkung der Aussage

Was waren die laut! – Sie waren wirklich sehr laut!

verkatert sein – umgangssprachlich für: (Kopf-)Schmerzen haben, weil man amAbend vorher zu viel Alkohol getrunken hat (auch: einen Kater haben)

etwas ist los mit jemandem – umgangssprachlich für: jemand verhält sich seltsam; jemand hat ein Problem

komisch – merkwürdig

jemandem simsen – umgangssprachlich für: jemandem eine SMS schreiben

jemand ist eine harte Nuss – Redewendung: man braucht lange, um bei einerPerson Erfolg zu haben, z. B. um ihn näher kennenzulernen

piepen – hier: klingeln

Akku, der – ein Gerät, das Strom speichert und aufgeladen werden muss

etwas aufladen – hier: etwas an den Strom anschließen, damit es wiederfunktioniert

Carla?






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Grammatik

Welche Möglichkeiten bietet der Konjunktiv II?


Lena formuliert hier eine Idee für ihre Zukunft , also eine Möglichkeit, die sich nochrealisieren lassen könnte. Anders verhält es sich bei der folgenden Aussage:

Hier drückt Lena einen Wunsch aus, der nicht mehr zu erfüllen ist: Jojo ist nicht da, alsokann Lena nicht mit ihr sprechen. Formal verwendet Lena dabei den Konjunktiv II für dieVergangenheit, also die entsprechende Konjunktiv-Form von haben oder sein und dasPartizip II.

Mit dem Konjunktiv II können aber nicht nur Wünsche oder Möglichkeiten ausgedrücktwerden, sondern auch Aufforderungen oder Vermutungen.

Mit dem Konjunktiv II werden häufig Möglichkeiten oder irreale Bedingungen bzw.Wünsche ausgedrückt. Er wird deswegen auch Möglichkeitsform oder Irrealis genannt.Gebildet wird er von der Präteritumsform des Verbs: Bei regelmäßigen Verben entsprichtder Konjunktiv II der "normalen" Form (= Indikativ). Bei unregelmäßigen Verben wird ein-e an den Stamm gehängt, und umlautfähige Vokale (a, u, o) werden umgelautet (gehen → du gingst → du gingest; kommen → er kam → er käme). Der Konjunktiv II kann sichsowohl auf die Gegenwart/Zukunft als auch auf die Vergangenheit beziehen.

Ich könnte Pädagogik studieren. Ja,dann könnt' ich Lehrerin werden ...Das wär' bestimmt toll.

Ich hätte wirklich gerne mit dirgesprochen.








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Aufgaben

1. Auch bei Bestellungen in Restaurants oder Cafés wird häufig die höfliche Form mitKonjunktiv II gewählt. Setzen Sie die passenden Formen in die Lücken ein.

Jojo: Guten Tag, ___________ wir bitte bestellen?

Bedienung: Gerne, was darf es denn sein?

Lena: Wir _________ gerne zwei Milchkaffee und zwei Stück Erdbeerkuchen.

Jojo: Ich __________ gerne noch etwas Sahne zu meinem Kuchen.

Lena: __________ wir bitte die Rechnung bekommen? Wir __________ gerne bezahlen.

2. Lena überlegt sich, als Lehrerin nach Brasilien zu gehen. Was würden Sie machen,wenn Sie nach Brasilien zögen (ziehen würden)? Antworten Sie im Konjunktiv II oderbenutzen Sie die Konstruktion würde + Infinitiv.

Beispiele: Ich ginge jeden Tag an den Strand.Ich könnte dort neue Tiere und Pflanzen entdecken.Ich würde Portugiesisch lernen.

Sag mal, könntees sein, dass dueifersüchtig bist?Ich? Ich soll

eifersüchtig sein?Sag mal, glaubstdu wirklich, ich …






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Glossar

etwas ist los mit jemandem – umgangssprachlich für: jemand verhält sich seltsam; jemand hat ein Problem

ich habe zu tun – umgangssprachlich: ich muss noch etwas machen

eifersüchtig – so, dass man große Angst hat, eine geliebte Person an jemand anderen zuverlieren

Mann – Ausruf, hier gebraucht zur Verstärkung der Aussage; Ausdruck der Überraschung

eh – sowieso

Pädagogik, die – die Wissenschaft, die sich mit Erziehung beschäftigt

alt – hier: ehemalig

Au ja! – Ausruf für: Ja, das ist eine gute Idee!

Gespenst, das – hier: jemand, der nicht real existiert

So ein Quatsch! Unsinn! – umgangssprachlich für: Das stimmt nicht! Das ist völlig falsch!

seine Zeit mit etwas vertrödeln – seine Zeit mit einer sinnlosen Tätigkeit verschwenden

mir fehlen die Worte – ich weiß nicht, was ich sagen soll

"Liebe Lena, … wenn

du um mich herumbist, fehlen mir einfachdie Worte ..."






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Grammatik

Wie wird aus Präposition und Artikel eine Kurzform gebildet?


Im setzt sich zusammen aus in und dem und ist eine von drei Kurzformen, bei denen derletzte Buchstabe der Präposition verschwindet. Die anderen sind vom (von dem) und am (an dem):

Würden die Kurzformen ausgeschrieben, müssten die Sätze also folgendermaßen lauten: An dem Adenauer-Weiher. Du musst zu der roten Bank hinter dem Stadion. Allerdingswürde bei diesem Beispiel sowohl in der mündlichen als auch in der schriftlichen Sprachedie Kurzform am gebraucht werden. Hinterm dagegen gilt (genau wie hintern, unterm,untern, überm, vorm usw.) eher als umgangssprachlich. Zwischen zur oder zu der wird indiesem Fall kein Unterschied gemacht.

Ich bin jetzt im Park.

Präpositionen sind grundsätzlich unveränderlich, also auch nicht flektierbar. Manchmalwerden jedoch Formen gebraucht, die eine Flexionsendung zu haben scheinen, wie zumBeispiel auf s und beim. Es handelt sich dabei um Kurzformen, die aus der Verbindung einer Präposition mit dem folgenden bestimmten Artikel entstanden sind. Beim ist die

Kurzform für bei dem und auf s für auf das. Der letzte Buchstabe des Artikels wird also andie Präposition gehängt. Manchmal ersetzt dieser Buchstabe sogar den letzten derPräposition.

Am Adenauer-Weiher. Du musstzur roten Bank hinterm Stadion.






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Grundsätzlich gibt es Kurzformen für die Präpositionen an, auf , bei , durch, für , hinter,in, über, unter, um, vor und zu. Mögliche Artikel sind das, der , den (Singular) und dem – jeweils abhängig von der Aussprache und vom Kasus, den die Präposition erfordert.

Kurzformen können übrigens nicht gebildet werden, wenn der nachfolgende bestimmte Artikel betont ist, also als Demonstrativartikel im Sinne von dieser , dieses, diese gebraucht wird. Deswegen können in einem Satz wie: Bei dem Wetter möchte ich nichtvor die Tür gehen, Präposition und Artikel nicht miteinander verschmelzen.

In einigen feststehenden Wendungen wird ausschließlich die Kurzformverwendet, wie in zum Beispiel oder im Gegenteil. Wenn die Kurzformenausgeschrieben wären, würde sich auch die Bedeutung ändern: Mit zu demBeispiel wäre ein ganz bestimmtes, bekanntes Beispiel gemeint. Dem wäre dannein betonter Demonstrativartikel und hätte die gleiche Bedeutung wie diesem.Nach zum Beispiel folgt jedoch ein beliebiges Beispiel, das dem Hörer (vielleicht)völlig unbekannt ist.

Bei vielen Zeit- oder Ortsangaben kann ebenfalls nur die Kurzform verwendetwerden (im Oktober , am Wochenende, im Norden).






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Aufgaben

1. Setzen Sie die Präpositionen ein. Benutzen Sie, falls möglich, die Kurzformen.

a) Lena geht nicht ans Handy.

b) Jojo freut sich ________ Treffen mit Alex.

c) Alex sitzt ________ roten Bank.

d) Jojo hat schon lange nicht mehr ________ Freundin gesprochen.

e) Konrad Adenauer war der erste Bundeskanzler der BRD, aber ________ hat Jojo

noch nie gehört.

f) ________ Montag kann sich Jojo nicht mit Lena treffen. ________ Tag geht sie mit

Carla und Alex ins Kino.

an dem

an dasauf das

an dem

mit der von dem

auf der

Am Adenauer-Weiher.

Hallo Alex, wo bistdu denn genau?








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Glossar

riesig – umgangssprachlich für: sehr groß

Konrad Adenauer – erster Bundeskanzler der BRD (von 1949 bis 1963)

Weiher, der – ein kleiner See; ein Teich

von wegen – umgangssprachlich für: was das angeht; was das betrifft

jemand g il t als jemand/etwas – jemand ist bekannt als jemand/etwas; viele Menschenhaben eine bestimmte Meinung über jemanden/etwas

Macho, der – umgangssprachlich für: ein Mann, der seine Männlichkeit übertriebenbetont

bislang – bisher

Perser/in, der/die – anderes (altes) Wort für: der/die Iraner/in

Falafel, die – ein orientalisches Gericht mit Gemüse (Kichererbsen)

jemandem etwas beibringen – jemanden etwas lehren; jemandem etwas zeigen

nach jemandem benannt sein – den Namen von jemandem haben

Kerl, der – hier umgangssprachlich: ein Mann

Krieg, der – gemeint ist hier: der Zweite Weltkrieg von 1939 bis 1945

Ich hab' michübrigens sehr

über deineNachricht gefreut.

Ja, du machstmich halt immer

so nervös.




Joj o suc ht das Glück – Folge 28


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Grammatik

Was ist ein Anglizismus?

Beispiel:Was hat Alex gesagt?

.

Das englische Adjektiv cool ist ein Ausdruck, der in der Umgangssprache häufigverwendet wird. Seine Bedeutung verändert sich je nach Zusammenhang: Wenn Jojocool bleiben soll, will Alex damit ausdrücken, dass sie sich nicht aufregen soll. Als Ausrufheißt Cool! jedoch so viel wie Super!, und als attributives Adjektiv (eine coole Sache)bedeutet es sehr gut. An diesem letzten Beispiel sieht man, dass Lehnwörter sich in ihrerForm der deutschen Sprache anpassen. Cool wird genauso dekliniert wie deutscheAdjektive (eine coole Sache). Ganz ähnlich verhält es sich mit Substantiven oder Verben:

Jojo sagt:

Entlehnte Substantive werden wie alle anderen Substantive auch großgeschrieben unddekliniert. Das Wort Mail als Abkürzung für E-Mail, für das es keinen vergleichbarendeutschen Ausdruck gibt, endet im Plural auf -s. Das ist die typische Endung fürLehnsubstantive und entspricht der englischen Pluralendung. Allerdings wird anders als inder Ausgangssprache die Singularendung -y im Plural nicht zu -ie (Babys statt babies).

Jede Sprache wird durch den Einfluss anderer Sprachen verändert – zum Beispiel auflautlicher oder syntaktischer Ebene. Vor allem aber erweitern Fremd- oder Lehnwörter den Wortschatz. Die deutsche Sprache wurde im Mittelalter besonders durch Lateinbeeinflusst. Später war es modern, französische Ausdrücke zu verwenden. Heute sind es

besonders englische Formen, Wörter oder Ausdrücke, die die deutsche Spracheverändern – so genannte Angl izismen.

Jetzt bleib mal ganz cool …

Da ist Ben, der mir die schönstenMails schreibt …






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Entlehnte Verben werden dementsprechend konjugiert: In dieser Folge teilt Alex Jojomit, dass er schwul ist. Mit einem Anglizismus könnte man auch sagen: Er outet sich,oder: Er hat sich geoutet (Infinitiv: sich outen) – abgeleitet von englisch to come out.

Manche Anglizismen werden übrigens auf den ersten Blick nicht erkannt, weilz. B. ein englischer Ausdruck ins Deutsche übersetzt wurde (Lehnübersetzung). Indieser Folge sagt Jojo etwa:

Hier wurde das englische to make sense ins Deutsche übersetzt: etwas macht Sinn.Mittlerweile wird dieser Ausdruck in der Umgangssprache mindestens so häufigverwendet wie die deutsche Variante etwas ergibt (keinen) Sinn.

Bei vielen einsilbigen Entlehnungen, die auf einen Konsonanten enden, findet bei derFlexion eine Verdopplung des Endkonsonanten statt. Beispiel: chat – chatten, job – jobben.

Das macht doch keinen Sinn.

Es gibt in der deutschen Sprache Wörter und Ausdrücke, die nur scheinbarAnglizismen sind. Sie sehen aus wie ein englisches Wort und werden auchso ausgesprochen, tatsächlich existiert dieses Wort nicht oder es hat in derenglischen Sprache eine ganz andere Bedeutung. Das bekannteste Beispielist der Begriff Handy als Bezeichnung für mobile phone. In Folge 27 sagt

Jojo:

Im Englischen ist handy jedoch ein Adjektiv und heißt so viel wie handlich,praktisch.

Hallo Lena, gehst du nichtmehr ans Handy?








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Glossar

jemandem sein Herz ausschütten – Redewendung: mit jemandem über seine privatenProbleme reden

was (auch) immer – egal

Kerl, der – hier umgangssprachlich: ein Mann

cool bleiben – umgangssprachlich für: sich nicht aufregen; ruhig bleiben

etwas/viel für jemanden empfinden – jemanden sehr mögen; jemanden lieben

jemals – irgendwann einmal (in der Vergangenheit oder Zukunft)

anscheinend – vermutlich; so, wie es den Eindruck macht

das macht keinen Sinn – umgangssprachlich für: das ergibt keinen Sinn; das ist nichtlogisch oder verständlich

schwul – homosexuell; so, dass ein Mann einen Mann liebt

draufstehen – auf etwas geschrieben stehen

Freund, der – hier: der feste Freund; der (Lebens-)Partner

zurzeit – momentan

etwas ist an der Zeit – etwas sollte bald passieren

ausnahmsweise – nur dieses eine Mal

wahnsinnig – hier: verrückt

Das macht dochkeinen Sinn!






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Grammatik

Welche Gruppen von Temporaladverbien gibt es?


Heute bezieht sich wie gestern oder morgen, wie jetzt, gerade, bald oder neulich auf einenZeitpunkt bzw. einen Zeitabschnitt (wann?). Mit dieser Gruppe von Adverbien könnenalso bestimmte oder unbestimmte Zeitpunkte in der Gegenwart, Vergangenheit oderZukunft bezeichnet werden.

Lena sagt:

Bei dieser Aussage geht es um die zeitliche Dauer eines Geschehens (wie lange?). Außer nie beschreiben auch Wörter wie niemals, bisher , immer , stets oder lange Handlungen oder Geschehen, die während einer bestimmten Zeit ständig oder gar nichtstattfinden bzw. andauern.

Adverbien sind unveränderbare (also nicht deklinier- oder konjugierbare) Wörter, die dieUmstände einer Handlung oder eines Sachverhalts näher beschreiben. Dabei könnensie sich auf Verben, Adjektive, Substantive oder andere Adverbien beziehen. Es gibt Adverbien, mit denen man z. B. den Ort (wo?, woher?, wohin?) oder die Ar t und Weise

(wie?) eines Geschehens genauer bestimmen kann. Und es gibt Temporaladverbien,die Auskunft über die zeitlichen Umstände geben. Insgesamt kann man zwischen vierGruppen von Temporaladverbien unterscheiden.

Wenn ich heute noch ein glücklichesPaar sehe, werde ich wahnsinnig.

Das klappt einfach nie.






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Lena sagt:

Hier betont Lena die Wiederholung eines Ereignisses (wie oft?). Die regelmäßige oderunregelmäßige Wiederkehr von Sachverhalten kann auch durch Wörter wie häufig, oft,mehrmals, selten oder täglich ausgedrückt werden.

Jojo sagt:

Schließlich gibt es noch Temporaladverbien, die eine relative Zeit bezeichnen. Diese Adverbien beschreiben eine Zeit, die sich auf einen anderen, bereits erwähnten Zeitpunktbeziehen. In diesem Fall sprach Jojo über Lenas möglichen Weggang nach Brasilien. Zudieser Gruppe gehören auch Adverbien wie seitdem, nachher oder inzwischen.

Manchmal glaube ich, ich habe keinTalent.

Lena muss vorher noch studieren.

Wie man an den Beispielen erkennen kann, ist die Position im Satz relativfrei. Ein Adverb kann am Anfang, in der Mitte oder am Ende eines Satzesstehen.Jojo hätte auch sagen können:

Allerdings stehen Temporaladverbien meist vor Adverbien bzw. adverbialenBestimmungen des Ortes und der Art und Weise (sofern diese nicht amSatzanfang stehen). Also: Er geht morgen dorthin und nicht: Er gehtdorthin morgen.

Vorher muss Lena noch studieren.






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1. Bitte bilden Sie Sätze und versuchen Sie, die Position der Temporaladverbien zuverändern.

Beispiel: muss | vorher | studieren | LenaVorher muss Lena studieren.Lena muss vorher studieren.

a) Mark | in die Uni | ging | früher

________________________________________________________

b) Jojo | gestern | angerufen | hat | ihre Freundin

________________________________________________________

c) bald | Lena und Reza | werden | aus dem Café | kommen

________________________________________________________

d) die Küche | nie | putzt | Mark

________________________________________________________

e) auf der roten Bank | Alex | sitzt | inzwischen

________________________________________________________

2. Sortieren Sie die folgenden Temporaladverbien nach Häufigkeit: selten, immer, oft, nie, manchmal, meistens. Beginnen Sie mit nie.

nie

Na ja, jetzt verstehe ich,warum du meinen Anrufvorhin weggedrückt hast ...






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Glossar

jemanden wegdrücken – umgangssprachlich für: einen Anruf auf dem Handy nichtannehmen, indem man eine Taste drückt

Keine Panik! – umgangssprachlich: Bleib ruhig! Mach dir keine Sorgen!

etwas klappt einfach nicht – etwas funktioniert nicht, egal was man tut

cool – hier umgangssprachlich für: ruhig; entspannt

etwas in den falschen Hals bekommen – Redewendung: etwas falsch verstehen

jemandem Unrecht tun – jemanden ungerecht behandeln

wie auch immer – egal

Ich muss los! – Ich muss weg! Ich habe es eilig!

Ach Lena, ichfreu' mich so für

dich!




Jojo such t das Glück – Folge 308


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Grammatik

Mit welchem Tempus wird Zukünft iges ausgedrückt?


Beide Aussagen (Jojo trifft Ben + Ben verliebt sich in Jojo) beziehen sich auf dieZukunft, doch im ersten Teil des Satzes benutzt Jojo das Präsens und im zweitenTeil das Futur I (werden + Infinitiv). Dabei besteht hier inhaltlich zwischen denbeiden Tempora kein Unterschied.

Wird das Präsens für die Zukunft verwendet, muss der Bezug durch denZusammenhang deutlich werden. In diesem Fall weiß Lena natürlich, dass Jojo Bennoch nicht getroffen hat bzw. im Moment nicht trifft. Jojos Aussage kann sich also nurauf die Zukunft beziehen. Häufig wird dieser Bezug auch durch Signalwörter

angezeigt. So meint Alex in dieser Folge:

Im Deutschen gibt es sechs verschiedene grammatische Zeiten (Tempus,Pl.: Tempora), doch leider entspricht die jeweilige grammatische Zeit oft nicht dertatsächlichen, objektiven Zeit. So wird zum Beispiel mit dem Präsens (also derGegenwart) nicht immer nur gegenwärtiges Geschehen beschrieben, sondern auch

vergangenes und vor allem zukünftiges. Das Präsens hat häufig die gleiche Funktion wiedas Futur I (also die Zukunft).

Ich treffe endlich Ben, und dann wird

er sich unsterblich in mich verlieben.

Aber du musst dich noch bis morgen Abend gedulden. Und dann kommst du ins Theater-Café.








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Aufgaben

1. Entscheiden Sie, ob die Zukunft in den folgenden Sätzen durch das Präsens oderdas Futur I ausgedrückt wird. Formulieren Sie anschließend die vorgegebenen Sätzeum. Setzen Sie die Sätze ins Futur I oder ins Präsens.

Beispiel: Lena wird Reza in Zukunft häufiger besuchen. (Futur I) Lena besucht Reza inZukunft häufiger. (Präsens)

a) Lena geht in den nächsten Jahren wahrscheinlich nicht nach Brasilien.

___________________________________________________________

b) Wird Jojo Ben irgendwann kennenlernen?

___________________________________________________________

c) Jojo wird Alex morgen Abend im Theatercafé treffen.

___________________________________________________________

d) In den nächsten Tagen erfährt Jojo, ob wirklich alles gut wird.

___________________________________________________________

e) Kann Jojo das Problem mit Mark bald klären?

___________________________________________________________

Weißt du, was das Bestean Reza ist? Dass du in

Zukunft noch viel öfter hiersein wirst ...






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2. Benutzen Sie das Präsens, um Zukünftiges auszudrücken und verwenden Siezusätzlich ein Signalwort!

Die Situation: Ein Freund möchte sich nächste Woche abends mit Ihnen treffen. Aber leider haben Sie nie Zeit, denn Ihr Terminkalender ist schon voll.

Beispiel: Am Montag gehe ich schon mit Michael ins Kino. Anschließend habe ichauch keine Zeit. Da gehen wir gemeinsam essen.

Mai 18. Woche I 2010

05 Montag19 Uhr: mit Michael ins Kino

danach: gemeinsam essen gehen

06 Dienstag 20 Uhr: Konzert in der Musikhochschule

07 Mittwoch 20 Uhr: Besuch von Anna

08 Donnerstag

19.30 Uhr: Fitnessstudio

21 Uhr: meine Lieblingsserie im Fernsehen

09 Freitag

18 Uhr: mit Julia für die Uni lernen

später: Party bei Tim

10 Samstag ab 18 Uhr: 80. Geburtstag meines Opas

11 Sonntag 19 Uhr: Goethes "Faust" im Theater








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Grammatik

Was sind eigentlich Infini tivkonstruktionen?

Beispiel:Was hat Carla gesagt?

Carla verwendet hier einen so genannten uneingeleiteten Infinitivsatz, der nicht durcheine Konjunktion mit dem Hauptsatz verbunden wird. Der Infinitiv steht dabei immer amEnde. Eine solche Konstruktion kann meistens durch einen dass-Satz ersetzt werden: Also, ich habe schon gehofft, dass ich die Nacht in seinem Bett verbringe. Das Subjektdes dass-Satzes lautet ich und entspricht damit dem Subjekt des Hauptsatzes. ImInfinitivsatz wird es weggelassen. Ein anderes Beispiel:

Reza sagt:

In diesem Fall ist das Subjekt des dass-Satzes (sie) weder identisch mit dem Subjekt(ich) noch mit dem Objekt (mir ) des Hauptsatzes. Ein Infinitivsatz kann nicht gebildetwerden.

Infinitive, also die Grundformen von Verben, werden im Deutschen z. B. in Verbindungmit Modalverben zur Bildung des Futur I oder zur Bildung von Infinitivkonstruktionen gebraucht. Diese Infinitivsätze ähneln Nebensätzen, haben aber kein eigenes Subjektund kein finites Verb. Stattdessen wird der Infinitiv mit zu verwendet. Das Subjekt wirdaus dem Hauptsatz abgeleitet – es entspricht meist dem Subjekt oder dem Dativ- bzw. Akkusativobjekt des Hauptsatzes.

Also, ich habe schon gehofft, dieNacht in seinem Bett zu verbringen.

Ja, ich bin mir ziemlich sicher, dass sie dich mag.






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Außer den uneingeleiteten gibt es auch eingeleitete Infinit ivkonstruktionen. Siewerden durch so genannte Infinitivkonjunktionen mit dem übergeordneten Satzverbunden:

Reza sagt:

Dieser Infinitivsatz wird mit der Konjunktion um … zu eingeleitet. Die beiden anderenmöglichen Konjunktionen sind anstatt … zu und ohne … zu. Im Gegensatz zu denuneingeleiteten Sätzen, die im Verhältnis zum Hauptsatz meist als Objekt (manchmalauch als Subjekt) dienen, sind eingeleitete Infinitivsätze immer adverbialeBestimmungen.

Auch eingeleitete Infinitivkonstruktionen können oft durch dass-Sätze ersetzt werden. Aus anstatt/ohne … zu wird dann einfach anstatt/ohne dass (+ Subjekt). Nur bei um …zu geht das nicht; hier wird die Infinitivkonjunktion durch damit ersetzt. Also: Und dassdu dein Studium geschmissen hast, damit du Taxi fährst, das findet sie schrecklich …

Infinitivkonstruktionen sind übrigens stilistisch meist schöner als dass-Sätze – egal obeingeleitet oder uneingeleitet.

Und dass du dein Studiumgeschmissen hast, um Taxi zufahren, das findet sie schrecklich …

Der Infinitiv mit zu kommt in dieser Folge zwei Mal vor, ohne dass es sich umInfinitivsätze handelt:Mark sagt:

Die Ausdrücke sein/haben + Infinitiv und nicht brauchen + Infinit iv beschreiben ähnlich wie Modalverben das Verhältnis des Subjekts zurVerbhandlung. Der Infinitiv steht hier jedoch immer mit zu. Sein/haben + Infinitivbezeichnet eine Möglichkeit, nicht brauchen + Infinitiv drückt aus, dass etwasnicht so wichtig ist.

Das is t ja kaum zuertragen.

Ach, da brauch' ich mir keineSorgen zu machen.








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Glossar

arrogant – eingebildet; angeberisch

etwas schmeißen – hier umgangssprachlich für: aufgeben; mit etwas aufhören

etwas ertragen – etwas aushalten; etwas akzeptieren

vor allem – insbesondere

jemandem liegt etwas an jemandem – jemandem ist jemandem sehr wichtig

Vogel, der – hier umgangssprachlich für: eine seltsame Person; ein komischer Typ

jemand taucht auf – hier: jemand kommt; jemand erscheint plötzlich

diesmal – dieses Mal

Kerl, der – umgangssprachlich für: ein Mann

auf jemanden stehen – umgangssprachlich für: jemanden attraktiv finden

anderes im Kopf haben – an andere Dinge denken

Sie versucht, sich

ständig mit diesemVogel zu treffen. Unddann taucht er dochnicht auf.

Und wenner's diesmaldoch tut?






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Grammatik

Wann wird der Genitiv noch gebraucht?


Der Name des Dichters ist hier ein Genitivattribut, das das folgende Substantiv näherbestimmt. Genauer gesagt bezeichnet es eine Urheberschaft. Personennamen ohne Artikel werden als Attribut meist vor das zu erläuternde Substantiv gestellt und haben dieEndung -s, egal welches Geschlecht die betreffende Person hat. Andere Genitivattributewerden in der Regel nachgestellt:

Jojo fragt:

Hier beschreibt das Attribut das vorangegangene Pronomen als Teil einer größerenGruppe. Ein solches Attribut wird in der Umgangssprache manchmal durch diePräposition von + Dativ ersetzt: Ist Ben etwa einer von den Hauptdarstellern? oder:der Faust von Goethe, die Variante mit Genitiv ist aber gebräuchlicher. Anders verhältes sich mit dem Genitiv als adverbiale Bestimmung mit bestimmten Präpositionen.

Du schleppst mich in diesesTheaterstück? Goethes Faust?

Von den vier Fällen im Deutschen ist der Genitiv derjenige, der am seltensten verwendetwird – vor allem in seiner Funktion als Objekt. Häufiger ist sein Gebrauch als At tr ibut ,das meist einen Besitz oder eine Zugehörigkeit im weiteren Sinne anzeigt, oder als

adverbiale Bestimmung (zusammen mit einer Präposition).

Ist Ben etwa einer derHauptdarsteller ?










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2. Setzen Sie die passenden Genitivendungen in die Lücken ein.

Kurzbiographie

von

Johann Wolfgang von

Goethe

J ohann Wol f gang von Goet he wurde 1749 al s Sohn ei n__ J ur i st __ i n Fr ankf ur t am Mai n gebor en. Auf Wunsch sei n__

Vater__ st udi er t e Goet he von 1765 bi s 1771 J ur a i n

Lei pzi g und spät er i n St r aßbur g. Währ end di es__ Zei t

schr i eb er ber ei t s di e er st en Gedi cht bände. Auf gr und

sei n__ groß__ I nt er esse__ f ür di e Di cht ung war er

di e nächst en vi er J ahr e kei n

er f ol gr ei cher Anwal t . Sei n er st es Dr ama

"Götz von Ber l i chi ngen" , das wegen sei n__

völ l i g neu__ St i l __ ei n gr oßer Er f ol gwur de, ver öf f ent l i cht e er 1773. 1775 gi ng

Goet he nach Wei mar , wo er i n der

Regi erung d__ Herzog__ Car l August

ar bei t et e.

Ab 1786 war er f ür zwei J ahr e i n I t al i en. Zur ück i n Wei mar

l er nt e er Chr i st i ane Vul pi us kennen, di e er 1806 hei r at et e.

Mi t i hr hat t e er f ünf Ki nder , aber nur ei nes d__ Ki nd__

über l ebt e.

Ab 1794 arbei t et e er eng mi tFr i edr i ch Schi l l er zusammen, der

auch ei ner d__ berühmt est __

deut sch__ Di cht er war . 1808

erschi en Goet he__ Faust I . Den

zwei t en Tei l d__ Werk__ beendete er

erst 1831. 1832 st arb Goet he.Goethe-Schiller-Denkmal in Weimar

Goethe in Italien

Goethe im Alter von 79 Jahren






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Glossar

anderes im Kopf haben – an andere Dinge denken

jemanden irgendwohin schleppen – hier umgangssprachlich für: jemanden irgendwohinmitnehmen

Faust – Titel einer Tragödie von Johann Wolfgang von Goethe

etwa – hier: vielleicht

Wart's ab. – hier: Noch ein bisschen Geduld. Warte noch ein bisschen.

Hauptdarsteller/in, der/die – der/die Schauspielerin, der/die die wichtigste Rolle in einemStück oder einem Film spielt

Rolle, die – hier: die Figur, die ein Schauspieler spielt

solo – alleine

da ist nichts gelaufen – umgangssprachlich für: da ist nichts passiert

Echt? – Wirklich? Tatsächlich?

eifersüchtig – so, dass man große Angst hat, eine geliebte Person an jemand anderen zuverlieren

vielmehr – hier: besser gesagt; genauer gesagt

sich mit jemandem schreiben – umgangssprachlich für: mit jemandem Briefe oderE-Mails austauschen

Ich wollt' dir nochetwas sagen …








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Alex betont hier das Resultat eines Prozesses und keinen Vorgang, denn dieEntscheidung steht bereits fest. Dieses Passiv wird auch Zustandspassiv genannt,und es wird gebildet mit einer Form von sein und dem Partizip II. Eine handelndePerson wird hierbei fast nie genannt.

Passivformen gibt es übrigens nicht von allen Verben. Vor allem intransitive Verben,die keine Akkusativergänzung haben (wie z. B. gehen oder schlafen), können oftkeine oder nur unpersönliche Passivformen bilden. Manchmal kann aber ein Passivvon intransitiven Verben mit Dativergänzung gebildet werden: Jemand hilft ihm . → Ihm wird geholfen. Solche Passiv-Sätze gehören zu den ganz wenigen Sätzen im

Deutschen, die kein Subjekt haben.

Zusammen mit Modalverben und bei zusammengesetzten Zeiten folgen im Passiv mehrere Verben hintereinander.Haydar sagt:

Hier stehen hinter dem Subjekt drei Verbformen: Das konjugierteModalverb (muss), ein Partizip II (verhindert) und das Verb aus demSatz ohne Modalverb (Das wird verhindert), das als Infinitiv an dieletzte Stelle rückt.

Bei zusammengesetzten Zeiten wie dem Perfekt folgen zwei Partizipienhintereinander: Das Fenster is t geöffnet worden. Dabei wird dasPerfekt im Passiv immer mit sein gebildet, auch wenn es im Aktiv mithaben steht (Ich habe das Fenster geöffnet.). Außerdem fällt auf, dasshier nicht die normale Partizip II-Form von werden (geworden) benutztwird, sondern eine Kurzform ohne Vorsilbe (worden).

Das muss verhindert werden.







Glossar

wirklich – hier: ernsthaft

unbedingt – auf jeden Fall

(an etwas) zweifeln – (wegen etwas) unsicher sein

Beamte, der/Beamtin, die – jemand, der im Auftrag des Staats arbeitet (z. B. Lehreroder Polizisten)

demnächst – bald

Probe, die – hier: das Üben eines Theaterstücks

Ist deine Entscheidung gefallen? – Hast du dich entschieden?

Kölsch, das – hier: eine Biersorte aus Köln

sensibel – so, dass jemand viel Rücksicht auf die Gefühle anderer nimmt

witzig – lustig; mit viel Humor

Documents

Jojo Sucht Das Glueck Grammatik Glossar