Upload
genevieve-parks
View
20
Download
1
Embed Size (px)
DESCRIPTION
Josef Beuth Querschnittsbereich 12 (QB 12) „Rehabilitation, Physikalische Medizin und Naturheilverfahren“ Einführung in die Naturheilkunde. Vorlesung QB 12: Rehabilitation, Physikalische Medizin, Naturheilverfahren. Dienstag 16. 15 Uhr, LFI Hörsaal 2 - PowerPoint PPT Presentation
Citation preview
1
Josef Beuth
Querschnittsbereich 12 (QB 12)„Rehabilitation, Physikalische Medizin
und Naturheilverfahren“
Einführung in die Naturheilkunde
2
Vorlesung QB 12: Rehabilitation, Physikalische Medizin, Naturheilverfahren
Dienstag 16.15 Uhr, LFI Hörsaal 2
Referenten: Prof. Dr. Andermahr, Prof. Dr. Beuth, Dr. Li, Prof. Dr. Lippert-Grüner
07.10.2014 Einführung in die Naturheilkunde Beuth
14.10.2014 Naturheilverfahren: Chancen und Grenzen Beuth
21.10.2014 Einführung in die Rehabilitation Lippert-Grüner
28.10.2014Physikalische Therapie und Rehabilitation chirurgischer und unfallchirurgischer Patienten
Andermahr
04.11.2014 Traditionelle chinesische Medizin Li
11.11.2014Neuroplastizität und motorisches Lernen Lippert-Grüner
14.11.2014 Klausur
3
Naturheilverfahren / KomplementärmedizinRelevanz
• ca. 80% aller Deutschen
kennen NHV / wenden NHV an
• meist bei selbstlimitierenden Erkrankungen
• ca. 80% aller onkologischen Patienten/Innen
wenden NHV / komplementäre Verfahren an
• meist ohne Information des Onkologen Umfrage des Allensbach Inst. 2003/10
20.04.23
Pascoe Studie 2007 Folie 4
Fühlen Sie sich informiert?
Aktuelle demoskopische Untersuchungen zur Situation der Naturmedizin
Prof. Dr. Josef Beuth,
Institut zur wissenschaftlichen Evaluation naturheilkundlicher Verfahren an der
Universität zu Köln
20.04.23
5
Methodik der Erhebung
Erhebungsinstrument: Telefonberatung
Grundgesamtheit: repräsentative Bevölkerungsumfrage
Stichprobe: n=1.056 Personen wurden telefonisch befragt
Auswahl: Zufallsauswahl Telefonbefragung
Zeitraum der Befragung: 15.12.2006-15.01.2007
20.04.23
6
Haben Sie die Begriffe Naturmedizin oder Naturheilverfahren schon einmal gehört? (N=1.056)
92,8
4,3
2,9
0 20 40 60 80 100
ja
nein
w eiß nicht
in % der Befragten
20.04.23
7
Welche Arten von Naturmedizin haben Sie schon häufig oder sehr häufig in Anspruch genommen? (N=1.056, Mehrfachnennung)
30,4
38,9
4,5
5,3
39,8
8,6
2,1
9,2
13,2
8,5
0,8
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45
Homöopathie
Pflanzenmedizin (Phytotherapie)
Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)
Ayurveda
Vitamine, Mineralien und Spurenelemente
Diättherapien (bilanzierte Diät)
Anthroposophische Medizin
Wasseranwendungen (Kneipp)
Bewegungstherapien
Akupunktur
Sonstiges
20.04.23
8
Woher beziehen Sie Ihre Naturmedizin? (N=1.056)
28,6
2,2
6,0
12,1
11,5
3,2
2,2
4,8
2,8
2,1
3,9
4,1
16,5
0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0
Apotheke
Internetapotheke
Supermarkt
Reformhaus
Drogeriemarkt
Versandhandel
Internet
Naturkost-Geschäft
direkt beim Hersteller
direkt beim Arzt im Gesundheitsshop
direkt beim Heilpraktiker
sonstige Bezugsquellen
Keine Angabe
9
Naturheilverfahren / KomplementärmedizinRationale
• Prophylaxe an der Gesunderhaltung beteiligen
Regulation körpereigener Regelkreise (Hormon-, Immunsystem etc.)
• Therapie an der Überwindung von Krankheiten aktiv teilzunehmen
Optimierung der Standardtherapie
Aktivierung des Immunsystems (!?)
zuweilen „fälschlich“ als alternative Möglichkeit suggeriert
10
Naturheilverfahren/Komplementärmedizin Grundlage
wissenschaftlich orientierte und „schulmedizinisch
anerkannte klassische Naturheilkunde behandelt mit
• naturbelassenen Stoffen der Umwelt
u.a. Phytotherapie; Ernährungstherapie
• Prozessen, die natürlichen Lebensvorgängen entsprechen
u.a. Bewegungstherapie; Hydrotherapie; Ordnungstherapie
5 Kneipp‘schen Säulen nach Sebastian Kneipp (1821-1897)
Datum | TitelSeite 11
aktuelle Literatur
Skript
Querschnittsbereich 12 (QB 12)
„Rehabilitation, Physikalische Medizin
und Naturheilverfahren“
Datum | TitelSeite 12
Disease Management Programm (DMP): Brustkrebs
● Leitlinie zur Qualitätssicherung
● Initiator: AOK Nordrhein
Ärztekammer-/KV-Nordrhein/GKV‘s
● Umsetzung: Zertifizierung von Brustzentren
Schulung von Ärzten/Innen (ÄK; KV)
→ u. a. Komplementärmedizin / NHV
► erweitert auf andere Krebsarten
Datum | TitelSeite 13
Komplementärmedizin / NHV► angelehnt an DMP der Ärztekammer Nordrhein und der GKVs
keine Alternativen zur Standardtherapie
→ ergänzende - optimierende Maßnahmen
in Studien der EBM Level I – II erforscht
aufgrund Wirksamkeit
in Standardtherapie integriert
Basistherapie
medikamentöse Therapie
14
www.komplementaermethoden.de
Datum | TitelSeite 14
Datum | TitelSeite 15
Komplementärmedizin: Patientensicht
ca. 80% der Tumorpatienten/Innen Anwender
davon ca. 60% Mistelextrakte
ca. 45% Vitamine / Spurenelemente
Patienten/Innen-Gründe
aktiv an der Krankheitsbewältigung teilzuhaben
Steigerung des Immunsystems (?!)
Unger C, Weis J (2005): Onkologie.
Beuth J, Moss RW (2005): Complementary Oncology.
Komplementäronkologie:
wissenschaftliche Sicht
nicht hinreichend bewiesene klinische Wirksamkeit
Ablehnung durch „Evidence-based medicine“
Forderungen
Standardisierung / Normierung der (Extrakte) Präparate
Isolierung / Strukturaufklärung relevanter Komponenten
rekombinante / synthetische Herstellung (aktiver)
Komponenten
präklinische Grundlagenforschung
Klinische Wirksamkeitsnachweisstudien (EBM I+ II)
Datum | TitelSeite 17
Basisempfehlungen Ernährung (Diätetik) Sport (Bewegungstherapie) Psychoonkologie (Ordnungstherapie)
unter ChTh/StTh Na-Selenit
proteolytische Enzyme / Lens culinaris Lektin bei Bedarf bilanziertes Vitamin-/Spurenelementgemisch
nach Beendigung ChTh/StTh Nachsorge/PalliationVerbesserung von Lebensqualität standardisierter Mistelextrakt Ernährung Sport psychoonkologische/psychosoziale Betreuung
Herz/Kreislauferkrankungen Krebs (Brust, Darm, Prostata) Stoffwechselstörungen
Diabetes mellitus Fettsucht / Magersucht
Alzheimer??
Datum | TitelSeite 19
„Global Strategy on Diet, Physical Activity and Health“
Einhalten der Ernährungsempfehlungen
Vermeidung von Übergewicht
Verminderung der Zahl :
Krebsfälle um 20-30%
Herzinfarkte ca.35%
World Health Organization 2003
„aktuelle Probleme“
Datum | TitelSeite 22
Übergewicht
erhöht das Risiko für:
● Krebs● Herz-Kreislauferkrankungen
● Stoffwechselerkrankunge
● Arthrosen / Gelenkbeschwerden
Achten Sie auf Ihr Gewicht!
Ursachen für Versorgungsprobleme
falsche Ernährung, z.B.• einseitige Lebensmittelauswahl• zu niedrige / zu hohe Energiezufuhr
erhöhter Bedarf, z.B.• im Wachstum• in Schwangerschaft und Stillzeit
unsachgemäße Behandlung der Lebensmittel, z.B.• Wässern, Warmhalten, Überlagern• langes Garen in reichlich Wasser
Datum | TitelSeite 24 24
„versteckte Kalorien“
Datum | TitelSeite 25
Fettreiche Kost
hohe Fettaufnahme,
Übergewicht
Darmkrebsrisiko
Essen Sie fettarm, meiden Sie vor allem
Fette aus Fleisch und Wurst!
Datum | TitelSeite 26
Fleischwaren
Rotes Fleisch (Produkte)
erhöht das Darmkrebs Risiko
Risikosenkung
bei Verzehr von weniger als 30g Fleischwaren täglich
Nicht mehr als 30g Fleischwaren
täglich!
Datum | TitelSeite 27
Datum | TitelSeite 28
Vitamine, Spurenelemente & Co.: nicht so!!!
Datum | TitelSeite 29
Multivitamin Substitution bei Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen.
Schlußfolgerung:
Keine Reduktion der Erkrankungshäufigkeit + Todesfälle Herz-Kreislauf-Erkrankungen + Krebs
bei Einnahme von Multivitamin Präparaten.
173,906;2011
Datum | TitelSeite 30
Prof. L. Pauling Dr. M. Rath
Vitamin C: nicht belegte Wirkung!!! Bjelakovic G et al.: JAMA 297;842;2007 (Metaanalyse)
Datum | TitelSeite 31
Vitamin C: nicht belegte Wirkung!!!
Hemilä H: Chochrane Analysis 2010
323232
Vitamine & Spurenelemente: möglichst so!!!
Datum | TitelSeite 33
Gemüse, Obst und Getreideprodukte
☺ enthalten präventive Inhaltsstoffe:
● Ballaststoffe
● Vitamine
● sekundäre Pflanzenstoffe
☺ senken das Risiko für
● Krebserkrankungen
● Herz-Kreislauferkrankungen
● Stoffwechselstörungen
Datum | TitelSeite 34
Tagesbedarf:
Jugendliche + Erwachsene 100 mg
Stillende Frauen 150 mg
Referenzwerte DGE 2012
Mangelerscheinungen:
Skorbut
Bindegewebsschwäche (Kollagensynthese ↓)
Entzündungen (freie Radikale ↑)
Vitamin C
Datum | TitelSeite 35
Vitamin D
Stabilität von KnochenRegulation des StoffwechselsAktivierung von AbwehrzellenVorbeugung vor Darmkrebs
Normbereiche 25 OH im Blut:unter 20 mcg/l Mangelüber 50 mcg/l optimal
Bei Bedarf: 800 IE/Tag
Tang BM et al. Lancet 370(2007)Rastelli AL et al. BCRT 129(2011)
Datum | TitelSeite 36
Selen
Regulation des StoffwechselsAktivierung von AbwehrzellenVorbeugung vor KrebsWirksamkeit vor CT/StT ▲
Normbereiche im Blut:unter 50 mcg/l Mangelüber 100 mcg/l optimal
Bei Bedarf: max. 300 mcg/Tag
Mücke R et al. Onkologe 16(2010)
Datum | TitelSeite 37
Alkohol
Alkoholkonsum > 20g (Männer), > 10 g (Frauen) pro Tag erhöhen Risiko für Krebserkrankungen von
Leber, Mundhöhle, Speiseröhre, Dickdarm Br. Med. Journal 2011
Alkoholkonsum 30 - 90 g pro Woche
keinen Einfluss auf Krebserkrankungen signifikanter Überlebensvorteil J Clin Oncol 2013
38
Alzheimer !?
Herz-/Kreislauferkrankungen
Krebs (Brust, Darm, Prostata)
Diabetes Osteoporose
Fettsucht
Stoffwechselstörungen
Bewegungsmangel kann krank machen
Datum | TitelSeite 40
HintergrundHintergrund
Verlorenes Selbstvertrauen in den eigenen KörperVerlorenes Selbstvertrauen in den eigenen Körper
Kein Zutrauen in größere körperliche AnstrengungenKein Zutrauen in größere körperliche Anstrengungen
Passivität und sozialer RückzugPassivität und sozialer Rückzug
Zugang zur realen Belastbarkeit ist verlorenZugang zur realen Belastbarkeit ist verloren
Einfluss von Krankheit aufEinfluss von Krankheit aufSelbstvertrauen und AktivitätsniveauSelbstvertrauen und Aktivitätsniveau
Datum | TitelSeite 41
Einfluß von (Bett)Ruhe!!!
● ● 20 bis 30 % 20 bis 30 % KraftverlustKraftverlust (nach 7 Tagen) (nach 7 Tagen)
● ● Herzvolumenabnahme um 10% (nach 9 Tagen)Herzvolumenabnahme um 10% (nach 9 Tagen)
● ● O2-Aufnahme um 21% reduziert (nach 9 Tagen)O2-Aufnahme um 21% reduziert (nach 9 Tagen)
● ● Totalblutverlust von über 700 ml (nach 4 Wo)Totalblutverlust von über 700 ml (nach 4 Wo)
● ● Schwächung des Schwächung des ImmunsystemsImmunsystems
● ● Erhöhung der Ruhepulsfrequenz um 22% (nach 4 Wo) Erhöhung der Ruhepulsfrequenz um 22% (nach 4 Wo)
● ● Knochen- und KnorpelabbauKnochen- und Knorpelabbau ( (Osteoporose)Osteoporose)
● ● Thrombose- und Pneumonierisiko Thrombose- und Pneumonierisiko steigtsteigt
● ● IQ-Abnahme um 15%IQ-Abnahme um 15% nach 10 Tagennach 10 Tagen
● ● u.a.u.a. Hollmann et al. 2000
Datum | TitelSeite 42
Mäßig aber regelmäßig!!!Ausdauer + Kraft!!!
Datum | TitelSeite 43
Tipps des LandesSportBundes NRW
Prophylaktisch + Therapeutisch
moderater Ausdauersport „ohne aus der Puste zu geraten“
Puls 180 – Lebensalter (Jahre)
2 – 3 mal pro Woche (oder öfter !) signifikante Reduktion von Krebs-, kardiovaskulären + metabolischen Erkrankungen
Stress (physisch + emotional)
Körperbewusstsein, Körperfunktionen
Immun- / Hormon- / Herz-Kreislauf-System
Lebensqualität / soziale Kontakte
IQ durch Synapsenbildung
Datum | TitelSeite 44
Tipps des LandesSportBundes NRW
zur Gewichtsreduktion durch Stoffwechselaktivierung
Ausdauersport Zeit beachten: 45 Minuten + (pro Einheit) Stoffwechselaktivierung reduziert Körperfett Achtung: in der ersten Stunde nach dem Sport NICHTS kalorienhaltiges essen oder trinken.
Datum | TitelSeite 45
Tipps des LandesSportBundes NRW
zur Reduktion von Wechseljahrsbeschwerden
Kraftsport / Muskeltraining
aktivierte Muskeln produzieren Hormone,
die in dieser Lebensphase reduziert werden.
Hormone
aktivieren Schleimhautfunktionen (Flüssigkeitssekretion) und
reduzieren arthrotische Gelenkbeschwerden + Schleimhauttrockenheit;
beeinflussen ZNS-gesteuerte Temperaturegulation (Hitzewallungen)
Datum | TitelSeite 46
Wirkungen sportlicher AktivitätWirkungen sportlicher Aktivität
Physischer BereichPhysischer Bereich ErgebnisErgebnis LiteraturLiteratur
LymphödemLymphödem [Schmitz et al. 2009][Schmitz et al. 2009]
[Courneya et al. 2007][Courneya et al. 2007]
Körperliche LeistungsfähigkeitKörperliche Leistungsfähigkeit [Nieman et al. 1995][Nieman et al. 1995]
[Segal et al. 2001][Segal et al. 2001]
FatigueFatigue [Courneya et al. 2003][Courneya et al. 2003]
[Porock 2000[Porock 2000]]
Abwehrkräfte des ImmunsystemsAbwehrkräfte des Immunsystems [Peters et al. 1995, Uhlenbruck 2002][Peters et al. 1995, Uhlenbruck 2002]
KraftKraft [Kolden et al. 2002, Courneya et al. [Kolden et al. 2002, Courneya et al. 2007, Battaglini et al. 2007]2007, Battaglini et al. 2007]
Datum | TitelSeite 47
Wirkungen sportlicher AktivitätWirkungen sportlicher Aktivität
Psychischer BereichPsychischer Bereich ErgebnisErgebnis LiteraturLiteratur
SchmerzSchmerz [McNeely et al. 2004][McNeely et al. 2004]
Angst / DepressivitätAngst / Depressivität [Schulz et al. 1998][Schulz et al. 1998]
[Porock 2000[Porock 2000]]
KörperwahrnehmungKörperwahrnehmung [Schwarz et al. 1999, 2000][Schwarz et al. 1999, 2000]
LebenszuversichtLebenszuversicht
VitalitätVitalität
[Campbell et al. 2005][Campbell et al. 2005]
[Lübbe et al. 2002][Lübbe et al. 2002]
Datum | TitelSeite 48
Wirkungen sportlicher AktivitätWirkungen sportlicher Aktivität
Psychosozialer BereichPsychosozialer Bereich ErgebnisErgebnis LiteraturLiteratur
KommunikationKommunikation[Schüle 1983][Schüle 1983]
IsolationIsolation[Schüle 1983][Schüle 1983]
☺ Förderung der Motivation ☺ Förderung der Gesunderhaltung
☺ Aktivierung des Genesungsprozesses (Empowerment)
Sport und KrebsrisikoSport als Krebs fördernder Faktor
(Hoch)Leistungssport
reduziert Immunfunktionen
Leistungs-/Psycho-Stress
(Nor)Adrenalin; Kortison
Apoptoseinduktion
induziert Zytokine/Wachstumsfaktoren
IL, IFN, TNF, CSFs, EGF
freie Radikale
Datum | TitelSeite 51
Ausgeglichene seelische Balance gesicherter Standard
während Krebsbehandlung (akut/Rehabilitation)
Rehse: Metaanalyse zur Lebensqualität adjuvant psychoonkologisch
betreuter Krebsbetroffener. Inaugural Diss.; Shaker Verlag, Aachen 2001
Angst, Depression, soziale Rückzugstendenzen
Methoden
Entspannung, Meditation, Visualisation
Kunsttherapie, Gesprächstherapie
Tschuschke: Psychoonkologie
Schattauer Verlag 2005
Datum | TitelSeite 52
Ausgeglichene seelische Balance
Seelische Balance
• Angst verlassen zu werden
• Angst minderwertig zu sein
• Angst nicht alle Diagnose-/Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft zu haben
• Angst nicht optimal therapiert zu sein
• Angst das Krebszellen im Körper sind
• Angst (an Krebs) zu erkranken
• Angst vor der Zukunft
PsychoOnkologische Betreuung soll erreichen
• Stabilisieren und verbessern der psychischen Situation
• Erkennen, erlernen, anwenden von Abwehrstrategien
• Wiederherstellen, verbessern des Selbstwertgefühles• Erlernen von Strategien zur Krisenbewältigung• Verbessern sozialer Beziehungen / Aktivitäten• Fördern der Eigenverantwortung• Fördern der körpereigenen (Abwehr) Kräfte
Tipps zur Erhaltung der seelischen Balance / Gesundheit
• Fragen Sie: Was tut mir gut?• Machen Sie, was Ihnen gut tut!• Übernehmen Sie Verantwortung für sich und Ihren Körper!• Erlernen Sie „gesunden Egoismus“!• Dosieren Sie anerzogene Charaktereigenschaften, „immer für andere da zu sein!“• Nehmen Sie Hilfsangebote an!• Nutzen Sie bei Bedarf professionelle Hilfe!• Gönnen Sie sich Erholungszeiten!
Datum | TitelSeite 56
Gesunder Egoismus / Eigensinn
Datum | TitelSeite 57
medikamentöse Maßnahmen
komplementär zur ChTh / StTh
Na-Selenit (Selen) pflanzliche Enzyme Linsenextrakt
►Selen-Enzym-Linsenextraktgemisch◄
bei Bedarf (= Mangel) bilanzierte Vitamin-/Spurenelemente
www.komplementaermethoden.de
Datum | TitelSeite 58
Selen komplementär zur Chemo-/Strahlentherapie
Experimentelle Untersuchungen ergaben:
Keine Reduktion –
Verbesserte Wirkung
● Strahlentherapie
● Chemotherapie
Hehr, Bamberg: InFo Onkol. 1999
Roth, Fiebig: InFo Onkol. 1999
Datum | TitelSeite 59
Selen komplementär zur Chemo-/Strahlentherapie
Klinische Studien ergaben:
Reduktion von:
● Mund-Rachenraum-Oedemen
bei Kopf-Hals-Tumoren
● Arm-Schulter-Lymphoedemen
bei Brustkrebs
Bruns, Buentzel: Med Print Pract 2004
Zimmermann: Biol Trace Elem Res 2005
Datum | TitelSeite 60
Proteolytische Enzyme
• pflanzlicher Herkunft: Bromelain, Papain • tierischer Herkunft: Trypsin, Chymotrypsin, Pankreatin
traditionelles NHV: S. Amerika • Traumata • Wundheilung • Entzündung • Durchblutung
Datum | TitelSeite 61
Enzyme komplementär zur Chemo-/Strahlentherapie
Experimentelle Untersuchungen ergaben:
● Einfluss auf Entzündungsreaktionen: Aktivierung/Inaktivierung von Zytokinen (Botenstoffe)
● Eiweißspaltung: Adhäsionsmoleküle, Zytokine, Gerinnungsfaktoren
● Reduktion von Tumorgewicht + Metastasenzahl im Mausmodell
Desser et al.: und Wald et al.: und Lauer et al.: CancerChemotherPharmacol 2001
Datum | TitelSeite 62
Enzyme komplementär zur Chemo-/Strahlentherapie
Klinische Studien ergaben:
Reduktion von
Nebenwirkungen von Chemo-/Strahlen- therapie bei Patienten/Innen mit
● Brustkrebs ● Dickdarmkrebs ● Plasmocytom
Beuth et al.: und Popiela et al.: und Sakalova et al.: CancerChemotherPharmacol 2001
Datum | TitelSeite 63
Eiweiß aus Linse als komplementärmedizinische Maßnahme
Experimentelle Untersuchungen
ergaben:
● Stabilisierung
● Aktivierung
● Funktionserhaltung
der Schleimhäute
Datum | TitelSeite 64
Einfluss des Selen-Enzym-Linsenextraktes (Equizym MCA) auf Nebenwirkungen von CT/ST bei Brustkrebspatientinnen.
• Mamma Ca. Patientinnen (n=60); Tx Nx Mo
• Kontrollgruppe n=30 Standardtherapie (CT/ST gemäß Leitlinie)
• Therapiegruppe n=30 Standardtherapie (CT/ST gemäß Leitlinie)
+ Selen-Enzym-Linsenextrakt • Auswertung erfolgte ca. 2-4 Wochen nach Therapieende • Fragebogen: Befindlichkeit nach „Schulnoten“
Beuth J et al.: Anticancer Research 2010;13.1767-1772
Datum | TitelSeite 65
Datum | TitelSeite 66
Datum | TitelSeite 67
Fazit: Evidenzbasierte Komplementärmedizin
Na-Selenit
proteolytische Enzyme
Lens culinaris Lektin
● reduzieren Nebenwirkungen von CT/ST
● steigern Lebensqualität
● ermöglichen zeit-/dosisoptimierte Standardtherapie
Beuth et al. Breast Care (2009)
Anticancer Res. (2010)
Bedarfsabhängige komplementäre
(Immun)Therapien
Phytopharmaka
standardisierte / lektinnormierte Mistelextrakte
native / rekombinante Mistellektine
Thymuspeptide / Thymushormone
Thymusgesamt-/Thymusfrischextrakte
Fiebertherapie / Hyperthermie
Tumorzellvakzine / Dendritische Zelltherapie
Datum | TitelSeite 69
Indikationen der standardisierten Misteltherapie
► Empfehlung des GemBA
• Verbesserung der Lebensqualität (palliativ)
► Cochrane Database of Systematic Reviews 2008/2010
• “Studien zeigen verbesserte Lebensqualität bei Brustkrebspatientinnen während der Chemotherapie durch standardisierte Mistelextrakttherapie. Diese Daten müssen bestätigt werden!”
► Alle Studien weisen gravierende methodische Mängel auf!!
Datum | TitelSeite 70
Basisempfehlungen Ernährung Sport psychoonkologische/psychosoziale Betreuung
unter ChTh/StTh Na-Selenit
proteolytische Enzyme / Lens culinaris Lektin bei Bedarf bilanziertes Vitamin-/Spurenelementgemisch
nach Beendigung ChTh/StTh Nachsorge/PalliationVerbesserung von Lebensqualität standardisierter Mistelextrakt Ernährung Sport psychoonkologische/psychosoziale Betreuung