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Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen Sonderveröffentlichung des Ein Teil des Ganzen Ausgabe Nr. 5 – 10.06.2012

Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

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Page 1: Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, NideggenSonderveröffentlichung des

Ein Teil des Ganzen

40 Jahre Kreis Düren Ausg

abe

Nr.

5 –

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6.20

12

10.06.SSV-M1.12.001 1 05.06.2012 15:16:38

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Traumreisen sind Reisen, in denen sich Träume erfüllen. Das geht in der Rureifel so gut wie an karibischen Stränden.

Denn was zählt, sind immer nur die eigenen Wünsche. Wenn Sie ein Morgen mit klarer Luft, mit dem Versprechen auf einen langen Tag in der Natur, auf sportliche Vergnügen zu Land und zu Wasser glücklich macht, dann ist die Rureifel genau der richtige Ort für Sie. Und im Gegensatz zur Karibik liegt das Glück hier ganz nah. Kommen Sie, staunen Sie, tanken Sie auf - in der Nationalparkregion Rureifel werden Ihre Träume ganz schnell zur schönsten Gegenwart.Die Ferienorte Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau und Nideggen heißen Sie als Gastge-ber herzlich willkommen. Wenn Sie bereits zu unseren Stammgästen zählen, dann wis-sen Sie um die Vorzüge Eifler Urlaubstage:

eine faszinierende Mittelgebirgslandschaft, jede Menge sportliche Herausforderungen sowie ein buntes Kulturleben. Ein Dreiklang, weit entfernt vom Massentourismus, dafür voll Gelassenheit und ländlichem Charme.

Hoch über dem Tal der Rur: NideggenAuf den weithin sichtbaren Buntsandstein-felsen liegt die ehemalige Herzogstadt Ni-deggen. Zwei imposante Stadttore und die Stadtmauer aus Buntsandstein geleiten den Gast in den historischen Ortskern. Schma-le Gassen führen zur Burganlage mit dem mächtigen Bergfried, in dem sich das Bur-genmuseum Rheinland befindet. Von der sagenumwobenen Burg aus eröffnet sich ein beeindruckender Blick ins Rurtal. Die historische Umgebung zwischen Burg, den Fachwerk-, Ritter- und Patrizierhäuser lassen den Besucher gerne verweilen. Historische Stadtführungen laden zu interessanten Ent-deckungstouren ein, und die Buntsandstein-felsen bieten Kletterern ein anspruchsvolles Terrain. Viele Wanderwege und ein gut aus-

Blick auf Simonskall in der Gemeinde Hürtgenwald.

Urlaub vor der Haustür

Vieles ist möglich in den Rureifel-Kommunen

Liebe Leserinnen und Leser,

mittlerweile sind wir an der fünften Station unserer Rundreise durch unseren 40 Jahre jungen Jubiläumskreis angekommen. In die-sem Sonderheft des Super-Sonntag-Verlages stehen die vier Rureifel-Kommunen Heim-bach, Hürtgenwald, Kreuzau und Nideggen im Blickpunkt.

Als unser neuer Kreis Düren am Neujahrstag 1972 Wirklichkeit wurde, hatte das auch für viele Menschen in der Nordeifel Folgen. Die zahlreichen kleinen Gemeinden und Ämter gingen in größere Einheiten auf, die Altkreise Monschau und Schleiden verschwanden von der Landkarte. So bekam der heutige Kreis Düren im Süden Zuwachs: Die Stadt Heim-bach zum Beispiel gehörte bis dato dem Kreis Schleiden an, Vossenack und Schmidt stießen aus dem aufgelösten Kreis Mon-schau zu uns. Derart verstärkt, präsentiert sich der Süden unseres Kreises heute als eine erstklassige Freizeit- und Urlaubsregi-on, deren Mittelgebirgslandschaft die Men-schen mit ausgedehnten Wäldern und viel Wasser erfreut. Wandern, Rad fahren, rei-ten, klettern, Wassersport – in den vier Ru-reifel-Kommunen ist vieles möglich. Mit der

Gründung des Nationalparks Eifel, einziges Schutzgebiet dieser obersten Güteklasse in NRW, hat die Region einen weiteren Schub erlebt. Natur pur erleben - das fasziniert und lockt die Menschen von weither an, zumal auch die Kultur nicht zu kurz kommt.

Gemeinsam mit den vier Rureifel-Kommu-nen verstärkt der Kreis Düren diesen Auf-schwung gezielt. In Nideggen ist ein touris-tisches Dienstleistungszentrum entstanden, in dem sich benachteiligte Jugendliche für ein Berufsleben im Gastgewerbe qualifizie-ren. Nebenan spricht die modernste Jugend-herberge der Eifel heute ebenso ein viel grö-ßeres Publikum an wie das runderneuerte und erweiterte Freizeitbad monte mare in Kreuzau. In Heimbach ist auf Burg Henge-bach mit der Internationalen Kunstakademie sogar ein Kreativangebot entstanden, das es im weiten Umkreis nicht noch einmal gibt. Und die Privatwirtschaft zieht mit: An der Staumauer Schwammenauel gibt es mittler-weile einen ganz neuen „Seehof“, nicht weit davon entfernt entsteht ein komplett neues Feriendorf.

Der Kreis Düren feiert – und Sie können etwas gewinnen. Sammeln Sie alle sieben

KreisRund-Jubiläumshefte und lösen Sie die Bilderrätsel. Hauptgewinn ist das Bild „That sunny funny feeling“, das der weltbekannte Pop Art-Künstler James Rizzi eigens für die Ausstellung auf Burg Hengebach gemalt hat. Diese ist wegen ihrer großen Resonanz bis zum 17. Juni verlängert worden. Tausende Besucher haben die über 300 Werke schon gesehen und waren begeistert. Diese einma-lige Chance sollten auch Sie sich nicht ent-gehen lassen!

Erneut gilt mein Dank an dieser Stelle allen, die zum Erscheinen dieses Jubiläumsheftes beigetragen haben.

Eine vergnügliche Lektüre wünscht Ihnen Ihr Landrat Wolfgang Spelthahn

Landrat Wolfgang Spelthahn

Herausgeber: Super Sonntag Verlag GmbH, Dresdener Str. 3, 52068 AachenGeschäftsführung: H. Dahlmanns, J. CarduckAnzeigenleitung: J. CarduckRedaktion: P. Gryzik (Leitung), R. Schwuchow, A. SchifferLayout: T. Lemke

Fotos: Kreis Düren, Stadt Heimbach, Gemeinde Hürtgenwald, Gemeinde Kreuzau, Stadt Nideg-gen, A. Schiffer, R. Schwuchow, Super Sonntag Verlag, R. ValderDruck: Weiss Druck GmbH & Co. KGAuflage: 121.000 Exemplare, verteilt überdie Wochenzeitung Super Sonntag

40 JahreKreis Düren

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Traumreisen sind Reisen, in denen sich Träume erfüllen. Das geht in der Rureifel so gut wie an karibischen Stränden.

Denn was zählt, sind immer nur die eigenen Wünsche. Wenn Sie ein Morgen mit klarer Luft, mit dem Versprechen auf einen langen Tag in der Natur, auf sportliche Vergnügen zu Land und zu Wasser glücklich macht, dann ist die Rureifel genau der richtige Ort für Sie. Und im Gegensatz zur Karibik liegt das Glück hier ganz nah. Kommen Sie, staunen Sie, tanken Sie auf - in der Nationalparkregion Rureifel werden Ihre Träume ganz schnell zur schönsten Gegenwart.Die Ferienorte Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau und Nideggen heißen Sie als Gastge-ber herzlich willkommen. Wenn Sie bereits zu unseren Stammgästen zählen, dann wis-sen Sie um die Vorzüge Eifler Urlaubstage:

eine faszinierende Mittelgebirgslandschaft, jede Menge sportliche Herausforderungen sowie ein buntes Kulturleben. Ein Dreiklang, weit entfernt vom Massentourismus, dafür voll Gelassenheit und ländlichem Charme.

Hoch über dem Tal der Rur: NideggenAuf den weithin sichtbaren Buntsandstein-felsen liegt die ehemalige Herzogstadt Ni-deggen. Zwei imposante Stadttore und die Stadtmauer aus Buntsandstein geleiten den Gast in den historischen Ortskern. Schma-le Gassen führen zur Burganlage mit dem mächtigen Bergfried, in dem sich das Bur-genmuseum Rheinland befindet. Von der sagenumwobenen Burg aus eröffnet sich ein beeindruckender Blick ins Rurtal. Die historische Umgebung zwischen Burg, den Fachwerk-, Ritter- und Patrizierhäuser lassen den Besucher gerne verweilen. Historische Stadtführungen laden zu interessanten Ent-deckungstouren ein, und die Buntsandstein-felsen bieten Kletterern ein anspruchsvolles Terrain. Viele Wanderwege und ein gut aus-

gebautes Radwegenetz führen von hier aus durch die herrliche Rureifel. Das National-park-Tor Nideggen ist spannendes Entree für alle Nationalparkgäste.www.nideggen.de

Das Tor zur Eifel: KreuzauAm Nordrand des Naturparks Nordeifel liegt am Rurufer das Tor zur Eifel. Durch die idyllische Rur-Auenlandschaft verläuft der Rurufer-Radweg und führt vorbei an roman-tischen Burgen. Inmitten von Wäldern, safti-gen Wiesen und einem einzigartigen Heide-gebiet, dem Natur- und Vogelschutzgebiet „Drover Heide“, bietet sich dem Gast eine herrliche Fernsicht über die Bördelandschaft bis zum Siebengebirge. Den Erholungssu-chenden erwartet ein vielfältiges Freizeit-

angebot, das speziell dem Wanderfreund interessante Möglichkeiten eröffnet. Beson-ders der ruhige Erholungsort Obermaubach mit seinem Stausee und der höchsten Fisch-treppe NRWs lädt zum Verweilen und Über-nachten ein. Komplettiert wird das Angebot durch das Freizeitbad „monte mare“ im Ortsteil Kreuzau mit einer Bade- und Sauna-landschaft von außergewöhnlichem Erleb-niswert.www.kreuzau.de

Eingebettet in Wälder: HürtgenwaldGut lässt es sich leben und urlauben in der grünen, mit quellfrischen Bächen durchzo-genen Landschaft.In empfehlenswerten Hotels und Gasthöfen können Besucher die traditionelle Eifeler Gastfreundschaft genießen. Das ganze Jahr über bieten sich in einer Höhenlage zwi-schen 170 und 564 Metern vielfältige Wan-dermöglichkeiten an, wobei man immer wieder auch auf die Spuren der Schlacht des 2. Weltkriegs trifft. Der Nationalpark-Info-punkt Zerkall ist Anlegestelle für viele Ka-nuten. Ebenso startet hier der „Historisch-

literarische Wanderweg“. Nah den staatlich anerkannten Erholungsorten Simonskall und Vossenack verläuft der einzige Bodenlehr-pfad Nordrhein-Westfalens. Hier eröffnen sich spannende Einblicke in ein sensibles Ökosystem. Einen sportlichen und vergnüg-lichen Perspektivwechsel bietet der Höhen-erlebnispfad in Raffelsbrand.www.huertgenwald.de

Malerischer Luftkurort: HeimbachÜberragt von der mittelalterlichen Burg Hen-gebach, Sitz der Internationalen Kunstaka-demie, liegt der historische Wallfahrtsort im Rurtal. Mit seinen Fachwerkhäusern, Gale-rien, gemütlichen Gasthäusern und Straßen-cafés lädt das Städtchen zum Spaziergang in malerischer Atmosphäre ein. Sehenswert sind auch die Wallfahrtskirchen mit ihren Kunstschätzen, Deutschlands schönstes Ju-gendstil-Wasserkraftwerk, das Wasser-Info-Zentrum Eifel und das Nationalpark-Tor im Bahnhof. In Heimbach kreuzen sich inmit-ten von Naturschutzgebieten viele Rad- und Wanderwege. Beliebte Ausflugsziele sind die Abtei Mariawald und der Rursee mit Schiff-fahrt und Wassersportmöglichkeiten. Heim-bach empfiehlt sich als staatlich anerkannter Luftkurort. www.heimbach-eifel.de

Burg Nideggen.

Blick auf Simonskall in der Gemeinde Hürtgenwald.

Urlaub vor der Haustür

Der Rursee bei Heimbach.

Vieles ist möglich in den Rureifel-Kommunen

KreisRund-Jubiläumshefte und lösen Sie die Bilderrätsel. Hauptgewinn ist das Bild „That sunny funny feeling“, das der weltbekannte Pop Art-Künstler James Rizzi eigens für die Ausstellung auf Burg Hengebach gemalt hat. Diese ist wegen ihrer großen Resonanz bis zum 17. Juni verlängert worden. Tausende Besucher haben die über 300 Werke schon gesehen und waren begeistert. Diese einma-lige Chance sollten auch Sie sich nicht ent-gehen lassen!

Erneut gilt mein Dank an dieser Stelle allen, die zum Erscheinen dieses Jubiläumsheftes beigetragen haben.

Eine vergnügliche Lektüre wünscht Ihnen Ihr Landrat Wolfgang Spelthahn

40 JahreKreis Düren

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Die Wanderkarte „Rureifel“ ist in aktuali-sierter Version erschienen

Ahnungslose Wanderfreunde aus nah und fern haben in der Rureifel seit dem vergan-genen Herbst gelegentlich Orientierungs-probleme gehabt. Die aktuellste Karte aus 2007 stimmte nicht mehr mit den neu aus-geschilderten Rundwanderwegen in Nideg-gen, Heimbach, Kreuzau, Hürtgenwald und Langerwehe überein. Jetzt ist damit Schluss. Die aktualisierte Version mit über 70 Rund-wanderwegen ist fertig und wird vom Eifel-verein und dem Rureifel-Tourismus e.V. zum Kauf angeboten.„Es gibt immer einen Grund, sich zum The-ma Wandern in Schmidt zu treffen“ schmun-zelt der Vorsitzende des Rureifel-Tourismus e.V., Bürgermeister Axel Buch, „aber heute kommt noch hinzu, dass alle Beteiligten dem Schmidter Wanderfreund Wolfgang Müller danken möchten. Er war für den Eifelverein ständiger Ansprechpartner bei der Umge-staltung des Wanderwegenetzes in der Ru-reifel und für Langerwehe.“Über zwei Jahre arbeiteten die Vertreter der Kommunen, des Kreises Düren und des Rureifel-Tourismus e.V. mit den Ortsgrup-pen des Eifelvereins zusammen. „Die loka-len und ehrenamtlich aktiven Gruppen sind die Experten vor Ort“, erläutert Gotthard Kirch vom Rureifel Tourismus. „Hier sind alle Wege auf den Prüfstand gekommen und die Qualitätskriterien für neue Wege sind be-schlossen und umgesetzt worden. Wir sind sehr froh, Teil dieses Netzwerkes zu sein und

die dauerhafte Pflege der Wege organisieren zu dürfen.“„Die neue Karte ist der letzte Mosaikstein des Projektes Qualitätsoffensive Wander-land Rureifel“, ergänzt Manfred Knauff, Hauptkartenwart des Eifelvereins. „Welch großer Arbeitsaufwand davor geleistet wer-den musste lässt sich nur erahnen. Er weist dann auch noch auf die Rückseite der Karte. „Die touristisch interessantesten Wege sind hier nochmals ausführlich beschrieben und darüber gelingt auch die Verbindung zur di-gitalen Unterstützung der Wanderer.“ „Das ist unser Rureifel-Navigator“, sagt Gotthard Kirch. „Auf unserer neuen Inter-net-Seite können Karten ausgedruckt, GPS-Tracks geladen und Überflugsimulationen angeschaut werden. „Wir waren gerne für die Akquise der Fördermittel aus der Dorf-erneuerung, aber auch für die Kontakte in

die anderen Ämter des Kreises verantwort-lich“, berichtet Walter Weinbeger, Leiter des Amtes für Kreisentwicklung im Kreis Düren. Und erwähnt zum Schluss noch einmal, dass sich auch Langerwehe an dem Projekt be-teiligt hat. Auch hier sind sieben neue Wege markiert und beschrieben.

10 Jahre gute Entwicklungen – vertrauensvolle Partner-schaften – Optimismus für die Zukunft

„Das macht schon Spaß, auf die letzten zehn Jahre der touristi-schen Entwicklung unserer vier Kommunen zurückzublicken“, sagte Axel Buch, schon vor einem Jahrzehnt Bürgermeister in Hürtgenwald und Gründungsmitglied des Rureifel-Tourismus e.V. anlässlich des 10-jährigen Geburtstages der Rureifel-Tourismus „ Überall gesunde Entwicklungen: Bei den Übernachtungszahlen, der Mitgliederstärke des Vereins, der Motivation der Mitarbeiter und der Infrastruktur für Besucher und Einwohner der Region. Nur die Arbeit wird nicht weniger, Tourismus bleibt Chefsache, bei mir und den Bürgermeisterkollegen aus Heimbach, Nideggen und Kreuzau.“Die eher unspektakulären Formalitäten der Mitgliederversamm-lung sind schnell abgearbeitet, die interessierten Leistungsträger freuen sich auf Michael Lammertz, den Öffentlichkeitsarbeiter des Nationalparks. Er berichtet über die touristischen Effekte und Auswirkungen der ersten sieben Jahre seit der Gründung des Großschutzgebietes. Über 1 Million Besucher in den Natio-nalpark-Toren, über einige Hundert Arbeitsplätze und auch den unglaublichen Identifikationsschub, den der Nationalpark in der Eifel ausgelöst hat. Gerne zitiert er aus seiner eigenen Veröffent-lichung: „Die ausgeprägte Zusammenarbeit zwischen der Na-tionalpark-Verwaltung und den touristischen Akteuren trägt also Früchte“.

Rureifel-Navigator zeigt die schönsten WanderwegeWenige, dafür aber richtig gute Zahlen präsentiert Gotthard Kirch, Geschäftsführer des Rureifel-Tourismus e.V. 11,5 % Zuwachs bei den statistisch erfassten Übernachtungen, 71 neu ausgeschilder-te Wanderwege, knapp 200 Mitgliedsbetriebe und (auch das ist wichtig) einen ausgeglichenen Vereinshaushalt.Zu guter Letzt macht René Wißgott, stellvertretender Geschäfts-führer, die Mitgliedsbetriebe und alle potenziellen Besucher der Rureifel auf die von ihm neugestaltete Internet-Seite des Rurei-fel-Tourismus neugierig. Besonders empfiehlt er den Menüpunkt „Rureifel-Navigator“. Hier gibt es 20 der schönsten Wanderwege der Region zum Anschauen, zum Herunterladen auf das GPS-Ge-rät oder als Kartenausdruck mit Höhenangabe und Schwierig-keitsgrad. Für Internet-Nutzer mit etwas schnelleren Geräten empfiehlt er die Überflug-Simulation für die ausgewählten Wege.

10 Jahre Rureifel-Tourismus

Dieter Weber (Nideggen), Siegfried Schmühl (Kreuzau), der Hürtgenwalder Bürgermeister Axel Buch (Vereinsvorsitzender), der Heimbacher Bürger-meister Bert Züll und Geschätsführer Gothard Kirch freuten sich über den 10-jährigen Geburtstag des Rureifel-Tourismus e.V.

Wanderkarte „Rureifel“ aktualisiertStellten die neue Wanderkarte „Rureifel“ vor (v.l.): Jochen Erler (Stadt Nideggen), Gothard Kirch (Geschätsführer Rureifel), Walter Weinberger (Kreis Düren), Wolfgang Müller (Hauptwegewart im Eifelverein), Axel Buch (Bürgermeister in Hürtgenwald, Vorsitzender des Rureifel-Tourismus e.V.), Manfred Knauf (Hauptkar-tenwart im Eifelverein). Foto: Rureifel Tourismus e.V.

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die anderen Ämter des Kreises verantwort-lich“, berichtet Walter Weinbeger, Leiter des Amtes für Kreisentwicklung im Kreis Düren. Und erwähnt zum Schluss noch einmal, dass sich auch Langerwehe an dem Projekt be-teiligt hat. Auch hier sind sieben neue Wege markiert und beschrieben.

10 Jahre gute Entwicklungen – vertrauensvolle Partner-schaften – Optimismus für die Zukunft

„Das macht schon Spaß, auf die letzten zehn Jahre der touristi-schen Entwicklung unserer vier Kommunen zurückzublicken“, sagte Axel Buch, schon vor einem Jahrzehnt Bürgermeister in Hürtgenwald und Gründungsmitglied des Rureifel-Tourismus e.V. anlässlich des 10-jährigen Geburtstages der Rureifel-Tourismus „ Überall gesunde Entwicklungen: Bei den Übernachtungszahlen, der Mitgliederstärke des Vereins, der Motivation der Mitarbeiter und der Infrastruktur für Besucher und Einwohner der Region. Nur die Arbeit wird nicht weniger, Tourismus bleibt Chefsache, bei mir und den Bürgermeisterkollegen aus Heimbach, Nideggen und Kreuzau.“Die eher unspektakulären Formalitäten der Mitgliederversamm-lung sind schnell abgearbeitet, die interessierten Leistungsträger freuen sich auf Michael Lammertz, den Öffentlichkeitsarbeiter des Nationalparks. Er berichtet über die touristischen Effekte und Auswirkungen der ersten sieben Jahre seit der Gründung des Großschutzgebietes. Über 1 Million Besucher in den Natio-nalpark-Toren, über einige Hundert Arbeitsplätze und auch den unglaublichen Identifikationsschub, den der Nationalpark in der Eifel ausgelöst hat. Gerne zitiert er aus seiner eigenen Veröffent-lichung: „Die ausgeprägte Zusammenarbeit zwischen der Na-tionalpark-Verwaltung und den touristischen Akteuren trägt also Früchte“.

Rureifel-Navigator zeigt die schönsten WanderwegeWenige, dafür aber richtig gute Zahlen präsentiert Gotthard Kirch, Geschäftsführer des Rureifel-Tourismus e.V. 11,5 % Zuwachs bei den statistisch erfassten Übernachtungen, 71 neu ausgeschilder-te Wanderwege, knapp 200 Mitgliedsbetriebe und (auch das ist wichtig) einen ausgeglichenen Vereinshaushalt.Zu guter Letzt macht René Wißgott, stellvertretender Geschäfts-führer, die Mitgliedsbetriebe und alle potenziellen Besucher der Rureifel auf die von ihm neugestaltete Internet-Seite des Rurei-fel-Tourismus neugierig. Besonders empfiehlt er den Menüpunkt „Rureifel-Navigator“. Hier gibt es 20 der schönsten Wanderwege der Region zum Anschauen, zum Herunterladen auf das GPS-Ge-rät oder als Kartenausdruck mit Höhenangabe und Schwierig-keitsgrad. Für Internet-Nutzer mit etwas schnelleren Geräten empfiehlt er die Überflug-Simulation für die ausgewählten Wege.

10 Jahre Rureifel-Tourismus

Dieter Weber (Nideggen), Siegfried Schmühl (Kreuzau), der Hürtgenwalder Bürgermeister Axel Buch (Vereinsvorsitzender), der Heimbacher Bürger-meister Bert Züll und Geschätsführer Gothard Kirch freuten sich über den 10-jährigen Geburtstag des Rureifel-Tourismus e.V.

Wanderkarte „Rureifel“ aktualisiertStellten die neue Wanderkarte „Rureifel“ vor (v.l.): Jochen Erler (Stadt Nideggen), Gothard Kirch (Geschätsführer Rureifel), Walter Weinberger (Kreis Düren), Wolfgang Müller (Hauptwegewart im Eifelverein), Axel Buch (Bürgermeister in Hürtgenwald, Vorsitzender des Rureifel-Tourismus e.V.), Manfred Knauf (Hauptkar-tenwart im Eifelverein). Foto: Rureifel Tourismus e.V.

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Herzlich willkommen in der Nationalpark-stadt Heimbach! Ein Jubiläum ist nicht nur ein Anlass zum Freuen und Feiern, ein Jubiläum zeigt meist eine Zeitspanne auf, in der sich etwas getan hat, in der die Welt nicht still gestanden hat. Die letzten 40 Jahre - eine Zeit, die auch in der Eifel Geschichte schrieb. Gerade die Stadt Heimbach blickt auf ein historisches und ent-scheidendes Datum zurück, den 4. August 1974. Beinahe wäre der Name Heimbach von der Landkarte des Kreises Düren ver-schwunden, da hatte man aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Rat und Verwaltung, Bürgerinnen und Bürger, alle kämpften uner-müdlich um ein und dieselbe Sache: die Selbstständigkeit unserer Stadt! Am 4. August fiel beim Verfassungs-gerichtshof in Münster dann die sensationelle Ent-scheidung, die die Menschen in unserer Stadt jubeln, weinen und lachen ließ und zu ausgelassenem Feiern bewegte – ein wahrer Freudentau-mel brach aus: Die kleinste Stadt im Lande Nordrhein-Westfalen sollte auch weiterhin die kleinste selbstständige Stadt bleiben. Heimbach hatte den Prozess gewonnen!Damit war der Weg Heimbachs in eine neue Zukunft geöffnet. Die Förderung des Touris-mus gehörte zu wichtigsten Zielsetzungen. Rat und Verwaltung nahmen sich viel vor, und der Erfolg ließ nicht lange auf sich war-ten. Denn schon 1974 wurde Heimbach als

staatlicher Luftkurort anerkannt. Diese An-erkennung brachte viel Bewegung in unsere kleine Stadt. Es waren Auflagen zu erfüllen, die das Ortsbild grundlegend prägten und dem Tourismus weit die Tore öffneten. Der Aussiedlung der gewerblichen Betriebe aus der Innenstadt in die Außenbereiche folgte die Ausweisung von Neubaugebieten dort, wo Platz war. So wuchs besonders die Ort-schaft Hasenfeld in einem rasanten Tem-po an. Doch auch die anderen Ortschaften schliefen nicht und zogen in der Entwicklung mit. Im Hauptort entstand mit dem Haus des Gastes eine neue touristische Einrichtung, die von Gästen und Einheimischen gleicherma-ßen gern genutzt wird. Das Wanderwegenetz wurde erheblich ausgebaut, der Kurpark und

die öffentlichen Anlagen wurden attraktiv gestal-tet, man wollte nur das Beste für die Bewohner wie für die vielen Gäste aus nah und fern.Diese Entwicklung setz-te sich bis heute fort. Schon seit über 200 Jahren ist Heimbach Wallfahrtsort, jedes Jahr kommen viele Tausend Pilger, um in der Wallfahrtskirche

ihr Gebet zu sprechen. Auch das Trappisten-kloster Mariawald erfreut sich großer Besu-cherscharen.Die Lage Heimbachs inmitten einer einmali-gen topographischen Landschaft bietet alle Voraussetzungen für einen hohen Erho-lungswert. Als Naherholungsgebiet ist unse-re Stadt weit über ihre Grenzen hinaus be-kannt und beliebt. So werden alle erdenk-lichen Angebote für eine Freizeitgestaltung geboten, die jung und alt gleichermaßen

zugute kommen. Die Rurtalsperre Schwam-menauel ist gerade im Sommer Anziehungs-punkt für Wassersportler und Erholungssu-chende aus aller Welt.Aber nicht nur Erholungssuchende kommen bei uns auf ihre Kosten. Gerade in den letz-ten 10 Jahren zeichnete sich im kulturellen Bereich ein spürbarer und unaufhaltsamer Fortschritt ab. So haben wir alte, vom Verfall bedrohte Gebäude mit neuem Leben gefüllt. Die ehemalige Hauptschule wurde zum Was-ser-Info-Zentrum Eifel ausgebaut, in der alten Hergartener Volksschule entstand das integ-rative, barrierefreie Nationalpark-Gästehaus. Der Bahnhof Heimbach, umgebaut zu einem der Nationalpark-Tore, ist die erste Anlauf-stelle für Touristen und Besucher des Natio-nalparks Eifel, die mit der Bahn anreisen. Das Jugendstil-Wasserkraftwerk produziert seit über 100 Jahren „sauberen Strom“. Heute wird es auch als Industriemuseum genutzt, und seit nunmehr zum 15. Mal können jedes Jahr im Juni die Freunde klassischer Kam-mermusik beim Musikfestival „Spannungen - Musik im Kraftwerk Heimbach“ einen Mu-sikgenuss der internationalen Spitzenklasse genießen. Nicht zuletzt wurde auf Initiative des Land-rates im Jahre 2009 auf der Burg Hengebach die Internationale Kunstakademie Heimbach eröffnet. In enger Kooperation zwischen Kreis Düren und Stadt Heimbach entstand so ein neues kulturtouristisches Angebot, das wie-derum Besucher aus ganz Deutschland und Europa anzieht.Unsere Aufgabe ist, das Geschaffene zu er-halten und unser Profil zu schärfen für die Bedürfnisse unserer Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die vielen Gäste, die unsere Stadt besuchen. Mit der Eröffnung des Feri-endorfes Landal Resort Eifeler Tor in Schwam-menauel im Herbst diesen Jahres kommen

auf die Stadt Heimbach und das heimische Gewerbe neue Herausforderungen zu, denen wir uns rechtzeitig stellen müssen. Es ist bekannt, dass Heimbach in allen seinen Ortschaften eine schöne Wohn- und Lebens-qualität bietet. Neben einer guten Grundver-sorgung für das tägliche Leben bieten mo-derne und pädagogisch hervorragend aus-gestattete Kindergärten und die Grundschule jungen Familien eine verlässliche Zukunft. Außerdem wird in allen Ortschaften eine qua-lifizierte Jugendarbeit angeboten. Wir wollen eine bunte, lebendige Stadt mit liebenswerten Menschen sein, die gerne hier leben und arbeiten. Dazu gehört das Wohl-gefühl im Zusammenleben von jung und alt, dazu gehört die Pflege von Brauchtum und Traditionen, dazu gehört aber auch die Er-kenntnis, dass ohne ehrenamtliches Engage-ment in den Vereinen ein wichtiges Stück Le-bensqualität fehlen würde. Daher mein Dank und meine Anerkennung an alle Bürgerinnen und Bürger, die an der Entwicklung unserer Stadt aktiv mitwirken und ihre Freizeit der Gemeinschaft widmen. Die Zukunftsinitiative Heimbach – eine Fortentwicklung des Mas-terplanes – ruft zum Mitmachen auf! Die Stadt-Tore stehen allen offen, die hier leben wollen oder die ihren Urlaub und ihre Freizeit hier verbringen möchten.Herzliche willkommen in Heimbach – herzlich willkommen an einem der schönsten Flecken Erde in unserem Land.

Ihr BürgermeisterBert Züll

Bert Züll

Kreis Düren

HeimbachKreis Düren

Reich beschenkt von der Natur

10.06.SSV-M1.12.006 5 05.06.2012 15:06:58

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zugute kommen. Die Rurtalsperre Schwam-menauel ist gerade im Sommer Anziehungs-punkt für Wassersportler und Erholungssu-chende aus aller Welt.Aber nicht nur Erholungssuchende kommen bei uns auf ihre Kosten. Gerade in den letz-ten 10 Jahren zeichnete sich im kulturellen Bereich ein spürbarer und unaufhaltsamer Fortschritt ab. So haben wir alte, vom Verfall bedrohte Gebäude mit neuem Leben gefüllt. Die ehemalige Hauptschule wurde zum Was-ser-Info-Zentrum Eifel ausgebaut, in der alten Hergartener Volksschule entstand das integ-rative, barrierefreie Nationalpark-Gästehaus. Der Bahnhof Heimbach, umgebaut zu einem der Nationalpark-Tore, ist die erste Anlauf-stelle für Touristen und Besucher des Natio-nalparks Eifel, die mit der Bahn anreisen. Das Jugendstil-Wasserkraftwerk produziert seit über 100 Jahren „sauberen Strom“. Heute wird es auch als Industriemuseum genutzt, und seit nunmehr zum 15. Mal können jedes Jahr im Juni die Freunde klassischer Kam-mermusik beim Musikfestival „Spannungen - Musik im Kraftwerk Heimbach“ einen Mu-sikgenuss der internationalen Spitzenklasse genießen. Nicht zuletzt wurde auf Initiative des Land-rates im Jahre 2009 auf der Burg Hengebach die Internationale Kunstakademie Heimbach eröffnet. In enger Kooperation zwischen Kreis Düren und Stadt Heimbach entstand so ein neues kulturtouristisches Angebot, das wie-derum Besucher aus ganz Deutschland und Europa anzieht.Unsere Aufgabe ist, das Geschaffene zu er-halten und unser Profil zu schärfen für die Bedürfnisse unserer Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die vielen Gäste, die unsere Stadt besuchen. Mit der Eröffnung des Feri-endorfes Landal Resort Eifeler Tor in Schwam-menauel im Herbst diesen Jahres kommen

auf die Stadt Heimbach und das heimische Gewerbe neue Herausforderungen zu, denen wir uns rechtzeitig stellen müssen. Es ist bekannt, dass Heimbach in allen seinen Ortschaften eine schöne Wohn- und Lebens-qualität bietet. Neben einer guten Grundver-sorgung für das tägliche Leben bieten mo-derne und pädagogisch hervorragend aus-gestattete Kindergärten und die Grundschule jungen Familien eine verlässliche Zukunft. Außerdem wird in allen Ortschaften eine qua-lifizierte Jugendarbeit angeboten. Wir wollen eine bunte, lebendige Stadt mit liebenswerten Menschen sein, die gerne hier leben und arbeiten. Dazu gehört das Wohl-gefühl im Zusammenleben von jung und alt, dazu gehört die Pflege von Brauchtum und Traditionen, dazu gehört aber auch die Er-kenntnis, dass ohne ehrenamtliches Engage-ment in den Vereinen ein wichtiges Stück Le-bensqualität fehlen würde. Daher mein Dank und meine Anerkennung an alle Bürgerinnen und Bürger, die an der Entwicklung unserer Stadt aktiv mitwirken und ihre Freizeit der Gemeinschaft widmen. Die Zukunftsinitiative Heimbach – eine Fortentwicklung des Mas-terplanes – ruft zum Mitmachen auf! Die Stadt-Tore stehen allen offen, die hier leben wollen oder die ihren Urlaub und ihre Freizeit hier verbringen möchten.Herzliche willkommen in Heimbach – herzlich willkommen an einem der schönsten Flecken Erde in unserem Land.

Ihr BürgermeisterBert Züll

Bert Züll

Reich beschenkt von der Natur

David gegen Goliath Die erste urkundliche Erwähnung findet Heimbach im Jahr 673 in Schenkungs-urkunden des fränkischen Königs Theo-derich I, Vlatten und Hergarten werden im 9. Jahrhundert erstmals erwähnt. Im 10. Jahrhundert wurde der Königshof Vlatten auf die Burg verlegt. Der Name des Ortes kommt vom Heimbach, der durch den Ort fließt und in die Rur mündet. 1903 erfolg-te der Anschluss an das Eisenbahnnetz. 1904 wurde die Urfttalsperre fertiggestellt, wo-durch der Fremdenverkehr im Ort kräftig an-wuchs. Am 8. April 1959 wurden Heimbach aufgrund seiner historischen Vergangenheit und als Würdigung Heimbachs als ein Zent-rum des Fremdenverkehrs die Stadtrechte wiederverliehen. Der 4. August 1972 ist wohl allen Heimbachern noch in guter Erinnerung,

steht er doch für einen markanten Punkt der Stadtgeschichte. Mit dem Aachen-Gesetz vom 14. Dezember 1971 war das Verschwin-den der Stadt Heimbach als selbstständige Gemeinde von der Landkarte vom Landes-gesetzgeber beschlossen worden. Im Vorfeld der andauernden Neugliederungsdiskussion gab es in Heimbach unter allen Kommunalpo-litikern ein gemeinsames Ziel, die Selbststän-digkeit der Stadt Heimbach zu erhalten. Der Kreis Schleiden und der damalige Aachener Regierungspräsident Dr. Effertz unterstützten die Heimbacher bei den Regierungs-, Parla-ments- und Parteienanhörungen. Alle Be-mühungen halfen jedoch nichts. Der Versuch

der Verwaltung, eine einstweilige Verfügung zu erreichen, scheiterte kurz vor dem Jahres-ende 1971. Nun galt die ganze Hoffnung dem anstehenden Prozess vor dem Verfassungs-gerichtshof in Münster. Eine Gemeinde mit noch nicht einmal 5000 Einwohnern klagte gegen den Landesgesetzgeber, für viele kam der Vergleich vom Kampf des David gegen den Goliath auf. Obwohl Heimbach jetzt kei-ne eigene Verwaltung mehr hatte, blieb der Bürgermeister und der Rat zuständig für die Verfassungsbeschwerde.

Kleinste Stadt in NRWAm 4. August verkündete der Präsident Dr. Bischoff in Gegenwart zahlreicher Heimba-cher Ratsvertreter, dass das Aachen-Gesetz in Bezug auf die Zuordnung der Stadt Heim-

bach zur neuen Stadt Nideggen mit der Landesverfassung nicht vereinbar wäre. Lediglich Teile des Urft-sees und des angrenzenden Waldgebietes kamen zur neuen Stadt Schleiden. Damit hat-te Heimbach seine Selbstständigkeit zurück und ist seitdem die kleinste Stadtgemeinde in Nordrhein-Westfalen.Das Wappen zeigt in schwarz einen silbernen Zinnenturm mit rotem Dach, roten Pech-nasen und offenen Fallgatter, sein Sockel überdeckt mit einem gelehnten goldenen Schildchen, darin ein rot bewehrter und rot gezungter schwarzer Löwe.

Burg Hengebach in Heimbach.

Das Wappen zeigt in schwarz einen silbernen Zinnenturm mit rotem Dach, roten Pechnasen und offenen Fallgat-ter, sein Sockel überdeckt mit einem gelehnten goldenen Schildchen, darin ein rot be-w e h r t e r und rot gezungter schwarzer Löwe.

Das Wappen

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Als Nationalparkstadt mit dem Leitmotiv „Wildkatze“, als staatlich anerkannter Luftkurort und als Wallfahrtsort ist Heimbach ein beliebtes Ziel für Tages-touristen und Urlauber. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie die Burg Hengebach, das Nationalpark-Tor im Bahn-hof Heimbach, die Pfarr- und Wallfahrtskir-chen St. Clemens und Christus Salvator, die Glasbläserei, Kunstausstellungen im Haus des Gastes, die Trappisten-Abtei Mariawald, das Jugendstilkraftwerk, das Wasser-Info-Zentrum Eifel und die Rurtalsperre Schwam-menauel laden zur Besichtigung ein.Ein großzügig ausgebautes Wander- und Radwegenetz im und um den Nationalpark, ein beheiztes Freibad und die umliegenden

Seen bilden ein vielfältiges und attraktives Freizeit- und Sportangebot. Die Rurtalsperre Schwammenauel ist mit einem Fassungs-vermögen von 205 Millionen cbm die zweit-größte Talsperre Deutschlands und bietet ideale Wassersportmöglichkeiten. Die 480 Meter lange Staumauer besteht aus einer Erd- und Felsschicht mit Lehmdichtung und Betonsockel. Segeln und Surfen, Bootfahren oder Schwimmen: Wassersport in nahezu je-der Form ist möglich. Eine Segelschule bietet auch während der Ferien eine fachkundige Ausbildung an. Wer es beschaulich liebt, schippert mit der weißen Rurseeflotte über den See und genießt die reizvolle Landschaft vom Wasser aus. In den vielen stillen Buch-ten versprechen Aal, Hecht und Karpfen dem Angler „Petri Heil“. Immer wieder ein beson-

deres Erlebnis ist eine Radtour rund um den See. Als Höhepunkt der Sommersaison gilt das große Feuerwerk „Rursee in Flammen“. Alljährlich im Juli genießen Tausende auf den lampiongeschmückten Schiffen und an den Ufern den Zauber des Augenblicks. Seit ein paar Jahren gehört auch die „Rursee-bahn“ zu einer der großen Attraktionen. Oft kamen Gäste aus Belgien, Holland oder dem Raum Düren/Aachen am Bahnhof in Heim-bach an und hatten keine Verbindung nach Schwammenauel. Mit dem Kauf der 80 PS starken Lok, in deren beiden Anhänger rund 40 Fahrgäste passen, wurde dieses Problem gelöst.In Heimbach gibt es eine Reihe von Kinder-gärten, neben dem Kern von Heimbach auch in den Stadtteilen. Verschiedene Schulen, wie zum Beispiel die Gemeinschaftsgrund-schule Nideggen-Heimbach, die Offene Ganztagsschule Heimbach, die Realschulen in Nideggen und Schleiden und nicht zuletzt das Städtische Gymnasium Schleiden und das Klara-Fey-Gymnasium Schleiden runden das Schulangebot in Heimbach und Umge-bung ab. Größte Arbeitgeberin ist die Stadt Heim-bach. Durch die touristische Ausrichtung der Stadt fehlt es an industrieller Infrastruktur, so dass der größte Teil der Arbeitnehmer in den umliegenden Städten Aachen, Düren, Köln, Euskirchen ihrer beruflichen Tätigkeit nachgeht.

Beliebtes Touristenziel

Ein einmaliges Erlebnis: der Blick auf den Rursee. Jeder Mensch ist ein Künstler1000 Jahre alte Burg Hengebach ist jetzt Kunstakademie.

„Die Kunst ist stets offen für neue Ideen, ungewohnte Perspektiven und einzigarti-ge Lösungen“, mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Bert Züll die rund 200 ge-ladenen Gäste, die am Samstag, dem 22. August 2009, zur Eröffnung der Interna-tionalen Kunstakademie Heimbach auf Burg Hengebach gekommen waren. Unter ihnen der Dürener Landrat Wolfgang Spelthahn, dessen Idee es war, die landesweit kleinste Stadt zum Magneten für Menschen mit ei-ner künstlerisch-kreativen Ader zu machen. Unter den Ehrengästen befanden sich der Direktor und künstlerische Leiter der Kunst-akademie, Prof. Dr. Frank Günter Zehnder sowie der Kölner Investor Andre Marcone und Architekt Peter Holdenried aus Heim-bach. Letzteren würdigte der Bürgermeister als „wichtigsten Mann der letzten Monate nach dem Motto: „Wer die Steine, die im Weg liegen, zum Bauen verwendet, wird niemals über Hindernisse klagen!“ Der Ar-chitekt habe 7 Tage in der Woche auf der Baustelle verbracht und zusammen mit den beteiligten Bau- und Handwerksfirmen eine unvergleichbare Leistung vollbracht. Die An-wesenden dankten dies mit einem ersten großen Applaus.

Der Zufall spielte eine RolleIm Jahr 1979 wurde das höchste und älteste Wahrzeichen Heimbachs, die fast 1000-jähri-ge Burg, vom Kreis Düren an die Stadt Heim-bach durch Schenkungsvertrag übertragen. Niemand konnte damals erahnen, dass 30 Jahre später das Leuchtturmprojekt Interna-tionale Kunstakademie Heimbach dort eröff-net würde. Es bedurfte jedoch einiger Zufäl-le, um die seit Ende 2006 leer stehende Burg

wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.Im Frühjahr 2007 hatte Bürgermeister Züll bei Landrat Spelthahn um eine Nutzungs-idee für die leer stehenden Räumlichkeiten

Bürgermeister Bert Züll begrüßte die rund 200 geladenen Gäste, die am Samstag, dem 22. August 2009, zur Eröfnung der Internaionalen Kunstakademie Heimbach auf Burg Hengebach gekommen waren

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deres Erlebnis ist eine Radtour rund um den See. Als Höhepunkt der Sommersaison gilt das große Feuerwerk „Rursee in Flammen“. Alljährlich im Juli genießen Tausende auf den lampiongeschmückten Schiffen und an den Ufern den Zauber des Augenblicks. Seit ein paar Jahren gehört auch die „Rursee-bahn“ zu einer der großen Attraktionen. Oft kamen Gäste aus Belgien, Holland oder dem Raum Düren/Aachen am Bahnhof in Heim-bach an und hatten keine Verbindung nach Schwammenauel. Mit dem Kauf der 80 PS starken Lok, in deren beiden Anhänger rund 40 Fahrgäste passen, wurde dieses Problem gelöst.In Heimbach gibt es eine Reihe von Kinder-gärten, neben dem Kern von Heimbach auch in den Stadtteilen. Verschiedene Schulen, wie zum Beispiel die Gemeinschaftsgrund-schule Nideggen-Heimbach, die Offene Ganztagsschule Heimbach, die Realschulen in Nideggen und Schleiden und nicht zuletzt das Städtische Gymnasium Schleiden und das Klara-Fey-Gymnasium Schleiden runden das Schulangebot in Heimbach und Umge-bung ab. Größte Arbeitgeberin ist die Stadt Heim-bach. Durch die touristische Ausrichtung der Stadt fehlt es an industrieller Infrastruktur, so dass der größte Teil der Arbeitnehmer in den umliegenden Städten Aachen, Düren, Köln, Euskirchen ihrer beruflichen Tätigkeit nachgeht.

Ein einmaliges Erlebnis: der Blick auf den Rursee. Jeder Mensch ist ein Künstler1000 Jahre alte Burg Hengebach ist jetzt Kunstakademie.

„Die Kunst ist stets offen für neue Ideen, ungewohnte Perspektiven und einzigarti-ge Lösungen“, mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Bert Züll die rund 200 ge-ladenen Gäste, die am Samstag, dem 22. August 2009, zur Eröffnung der Interna-tionalen Kunstakademie Heimbach auf Burg Hengebach gekommen waren. Unter ihnen der Dürener Landrat Wolfgang Spelthahn, dessen Idee es war, die landesweit kleinste Stadt zum Magneten für Menschen mit ei-ner künstlerisch-kreativen Ader zu machen. Unter den Ehrengästen befanden sich der Direktor und künstlerische Leiter der Kunst-akademie, Prof. Dr. Frank Günter Zehnder sowie der Kölner Investor Andre Marcone und Architekt Peter Holdenried aus Heim-bach. Letzteren würdigte der Bürgermeister als „wichtigsten Mann der letzten Monate nach dem Motto: „Wer die Steine, die im Weg liegen, zum Bauen verwendet, wird niemals über Hindernisse klagen!“ Der Ar-chitekt habe 7 Tage in der Woche auf der Baustelle verbracht und zusammen mit den beteiligten Bau- und Handwerksfirmen eine unvergleichbare Leistung vollbracht. Die An-wesenden dankten dies mit einem ersten großen Applaus.

Der Zufall spielte eine RolleIm Jahr 1979 wurde das höchste und älteste Wahrzeichen Heimbachs, die fast 1000-jähri-ge Burg, vom Kreis Düren an die Stadt Heim-bach durch Schenkungsvertrag übertragen. Niemand konnte damals erahnen, dass 30 Jahre später das Leuchtturmprojekt Interna-tionale Kunstakademie Heimbach dort eröff-net würde. Es bedurfte jedoch einiger Zufäl-le, um die seit Ende 2006 leer stehende Burg

wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.Im Frühjahr 2007 hatte Bürgermeister Züll bei Landrat Spelthahn um eine Nutzungs-idee für die leer stehenden Räumlichkeiten

auf der Burg Hengebach nachgefragt. Kurze Zeit später traf der Bürgermeister den ehe-maligen Städteplaner Heinz Zanger, auch ihn sprach er auf eine Projektidee für die Burg Hengebach an und lernte durch ihn Investor Andre Marcone kennen, der nicht nur von Heimbach, sondern auch von der Burg Hen-gebach begeistert war. Er wollte die Burg in Wohnungen umwandeln. Fast zeitgleich meldete sich Landrat Spelthahn mit der Idee der Internationalen Kunstakademie.Nach einem Gespräch mit Landrat Spelt-hahn, Prof. Zehnder und Investor Marcone stellten die Herren das Projekt Internationa-le Kunstakademie auf Burg Hengebach am 29.11.2007 der Stadtvertretung Heimbach vor.

Stadtrat war sich einigDie Begeisterung war so groß, dass die Stadtvertretung, obwohl nicht auf der Tages-ordnung, einstimmig den Beschluss fasste, die Kunstakademie mit dem Investor auf der Burg Hengebach zu errichten. Danach entwickelte sich alles sehr rasch:

Der einheimische Architekt Peter Holden-ried wurde mit den Umbauarbeiten beauf-tragt. Prof. Zehnder erstellte zusammen mit den Künstlern Otmar Alt, Arno Schlader,

Herb Schiffer und Prof. Walter Dohmen ein Nutzungskonzept. Es folgten Abstimmungs-gespräche mit der Denkmalbehörde und der Baugenehmigungsbehörde, und für die Heimbacher kam es noch besser: ein seit langem leer stehendes Gebäude, das ehe-malige Hotel „Burghof“ an der Hengebach-straße im Zentrum von Heimbach, wurde vom Investor erworben und mit in die Pla-nung der Kunstakademie einbezogen. Am 20.11.2008 erfolgte der erste Spaten-stich. Es dauerte also kein Jahr von der Be-schlussfassung in der Stadtvertretung bis zum Spatenstich. Am 23.03.2009 wurde mit den Rohbauarbeiten auf der Burg Henge-bach und im Burghof begonnen. Fünf Mona-te nach Beginn der Arbeiten wurde die Inter-nationale Kunstakademie offiziell eröffnet.

Glücksfall für HeimbachDie Burg Hengebach und das ehemalige Hotel Burghof bilden nach Umbau und Re-novierung einen idealen Ort für den Betrieb der Kunstakademie. Auf rd. 1.300 qm Fläche stehen funktionale Räume und großzügige Ateliers für die klassischen Künste und neu-en Medien zur Verfügung. Vom Innenhof des Burghofes kann man die Räumlichkeiten der Kunstakademie jetzt barrierefrei über vier Aufzüge problemlos erreichen. Trotz der neuen Nutzung bleibt die Burg auch weiter-hin für die Öffentlichkeit kostenlos zugäng-lich.Die Kunstakademie ist ein Glücksfall für Heimbach und ein weiterer Meilenstein in Richtung kultureller und touristischer Ent-wicklung der Stadt Heimbach. Besonders das Gastgewerbe wird vom ganzjährigen An-gebot der Akademie profitieren. Zusätzliche Übernachtungsgäste werden erwartet und sorgen für mehr Einnahmen.

Kreativität wecken, Kunst fördernDie Stadt Heimbach hat bewiesen, dass man auch in Zeiten leerer Kassen etwas auf die Beine stellen kann“, würdigte Landrat Wolf-gang Spelthahn den Heimbacher Stadtrat. Ein weiterer Glücksfall war und ist das Enga-gement des Kunsthistorikers Prof. Dr. Zehn-der aus dem Kreis Euskirchen. Als ehemali-ger Leiter des Rheinischen Landesmuseums Bonn verfügt er über die Kontakte, um vom Start weg eine hochkarätige Dozentenriege zusammenzustellen, darunter zum Beispiel Otmar Alt. „Kreativität wecken, Kunst fördern“, umriss Prof. Dr. Zehnder das Anliegen der Akade-mie, die allen Menschen offen steht, „weil jeder Mensch ein Künstler ist“. Die Dozenten sind arrivierte Künstler aus dem Kreis Düren, aus Deutschland und der ganzen Welt, die allesamt pädagogisches Geschick mitbrin-gen. Alle Sparten der bildenden Kunst wer-den gelehrt, einschließlich Foto, Film und Performance. Der Einzugsbereich der Aka-demie soll das Ruhrgebiet ebenso umfassen Belgien, Luxemburg und die Niederlande. Mehr Informationen finden Sie im Internet unter www.kunstakademie-heimbach.de.

Bürgermeister Bert Züll begrüßte die rund 200 geladenen Gäste, die am Samstag, dem 22. August 2009, zur Eröfnung der Internaionalen Kunstakademie Heimbach auf Burg Hengebach gekommen waren

Schlüsselübergabe für die Kunstakademie Heimbach.

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Die kleinste Stadt tätigt die größte touristische InvestitionKaiserwetter zum Spatenstich für das Fe-riendorf „Resort Eifeler Tor“ in Schwam-menauel

„Die Niederländer entdecken Heimbach wie-der neu“, so könnte man es auch beschrei-ben, was am 23. April 2010 bei der Grund-steinlegung des Feriendorfs „Resort Eifeler Tor“ oberhalb des Staubeckens und neben der Staumauer der Rurtalsperre Schwamme-nauel für gute Stimmung sorgte: zahlreiche Prominente wie der Kölner Regierungspräsi-dent Hans-Peter Lindlar, der Dürener Land-rat Wolfgang Spelthahn, Heimbachs Bürger-meister Bert Züll und Managing-Director Don

van Schaik von der Firma Dormio freuten sich über die vielen Gäste, die sich ein so histo-risches Ereignis in der Stadt Heimbach nicht entgehen lassen wollten. Sie waren gekommen, um Zeuge zu sein beim Ersten Spatenstich für den Bau des luxuriösen und autofreien Feriendorfes mit seinen 84 Appartements und 96 Villen mit insgesamt 1.154 Betten. Bei strahlendem Sonnenschein und frischem Wind wurde die Urkunde von Weißkopfseeadler Aika „einge-flogen“. Danach griff die Prominenz zum Spa-ten, um den Baubeginn offiziell zu besiegeln.

Nach über 30 Jahren endlich am ZielVon der ersten Aufstellung eines Bebau-ungsplanes am 21.10.1977 bis zum Tag der Grundsteinlegung vergingen 33 Jahre. Drei Jahrzehnte gab es immer wieder Interes-senten mit neuen Planungen und viele Ge-sprächsrunden, die nicht zum Ziel führten.

Konkret wurde es im April 2007, als der ehe-malige Dürener Landrat Adi Retz als Projekt-entwickler mit Vertretern der niederländi-schen Firma Dormio aus Arnheim dem Bür-germeister die erste Skizze vorstellte. Wenige Monate später stießen die Überlegungen auch auf Begeisterung und große Zustim-mung bei den Stadtvertretern, die eine für die Realisierung des Resorts notwendige Be-bauungsplanänderung einstimmig beschlos-sen. Endlich, nach mehr als 30 Jahren wurde ein Investor gefunden, der ernste Absichten hatte, ein Feriendorf auf der ausgewiesenen Fläche in der Nähe des Rursees in Schwam-menauel zu realisieren.

Stadt und Unternehmen gingen im April 2008 mit einem beeindruckenden Modell des Feriendorfs an die Öffentlichkeit. Mit dem Spatenstich wurde der Bau der Ferien-anlage eingeläutet. „In der kleinsten Stadt Nordrhein-Westfalens wird die größte touris-tische Investition getätigt“, freute sich Regie-rungspräsident Lindlar und bescheinigte den Niederländern Seriosität, denn sonst hätten ihnen die Banken keine Gelder genehmigt. Die offizielle Baugenehmigung brachte Landrat Wolfgang Spelthahn mit, der Rat und Stadt Heimbach lobte, mit der unein-geschränkten Unterstützung des Projektes ein kraftvolles Zeichen wie bei der Interna-tionalen Kunstakademie gesetzt zu haben: „Feriendorf und Akademie sind Meilenstei-ne nicht nur für Heimbach, sondern für die gesamte Region“, wies der Landrat auch auf den wirtschaftlichen Nutzen hin, den Heim-bach und die Eifel ziehen können.Bürgermeister Züll sieht sehr positiv in die

Zukunft: „Die län-gere Verweildauer im Ferienpark, der ganzjährig geöff-net sein wird, stärkt nachhaltig das Gast-gewerbe und bildet ein Gegengewicht zum vorherrschen-den Tagestouris-mus. Wir rechnen mit mehr Steuer-einnahmen und Kurbeiträgen. Au-ßerdem werden

die zusätzlichen Wasserverbräuche die Was-ser- und Abwassergebühren stabilisieren. Es ist ein einzigartiges Projekt für die gesamte Eifelregion, wo der Tourismus der bedeu-tendste Wirtschaftsfaktor ist. Zudem werden 40 – 50 neue Arbeitsplätze entstehen“.

Teilweise Öffnung Ende AugustAm 31. August 2012 diesen Jahres wird Re-sort Landal Eifeler Tor seine Türen teilweise öffnen. Bis zur Fertigstellung des gesam-ten Feriendorfes im Jahre 2013 ist die Ver-mietung nur an Wochenenden und in den (Schul-) Ferien geplant. So lange die Bau-arbeiten noch nicht völlig beendet sind, will man den Urlaubsgästen nämlich eine opti-male Erholung bieten, ohne durch Baulärm gestört zu werden. Nach der Fertigstellung der gesamten Anlage im Frühjahr 2013 wird der Betrieb dann auch an Werktagen aufge-nommen, so dass den Gästen dann ein Auf-enthalt auch für eine oder mehrere Wochen angeboten werden kann.

So wird es bads aussehen, das Reriendorf „eifeler Tor“ in Heimbach.

Bürgermeister und Stadtdirektoren

1972 Trotz kommunaler Neugliede-rung bleibt die Stadt selstständig und besteht nun aus sieben Ortsteilen: Blens, Düttling, Hasenfeld, Hausen, Heimbach, Hergarten und Vlatten

1974 Heimbach wir staatlich aner-kannter Luftkurort.

1979 Der Kreis Düren schenkt Heim-bach die restaurierte Burg Hengebach

2003 Das Wasser-Info-Zentrum Eifel öffnet seine Pforten

2004 Heimbach wird Nationalpark-stadt

2006 Eröffnung des Nationalparktors im historischen Heimbacher Bahnhof

2007 Eröffnung des barrierefreien, in-tegrativen Nationalpark-Gästehaus

Chronik

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Die kleinste Stadt tätigt die größte touristische Investition

Zukunft: „Die län-gere Verweildauer im Ferienpark, der ganzjährig geöff-net sein wird, stärkt nachhaltig das Gast-gewerbe und bildet ein Gegengewicht zum vorherrschen-den Tagestouris-mus. Wir rechnen mit mehr Steuer-einnahmen und Kurbeiträgen. Au-ßerdem werden

die zusätzlichen Wasserverbräuche die Was-ser- und Abwassergebühren stabilisieren. Es ist ein einzigartiges Projekt für die gesamte Eifelregion, wo der Tourismus der bedeu-tendste Wirtschaftsfaktor ist. Zudem werden 40 – 50 neue Arbeitsplätze entstehen“.

Teilweise Öffnung Ende AugustAm 31. August 2012 diesen Jahres wird Re-sort Landal Eifeler Tor seine Türen teilweise öffnen. Bis zur Fertigstellung des gesam-ten Feriendorfes im Jahre 2013 ist die Ver-mietung nur an Wochenenden und in den (Schul-) Ferien geplant. So lange die Bau-arbeiten noch nicht völlig beendet sind, will man den Urlaubsgästen nämlich eine opti-male Erholung bieten, ohne durch Baulärm gestört zu werden. Nach der Fertigstellung der gesamten Anlage im Frühjahr 2013 wird der Betrieb dann auch an Werktagen aufge-nommen, so dass den Gästen dann ein Auf-enthalt auch für eine oder mehrere Wochen angeboten werden kann.

Hans Günther Pützehrenamtlicher Bürgermeister von 1968 bis 1996hauptamtlicher Bürgermeister von 1996 bis 2004

Hans VellenStadtdirektor von 1970 bis 1988

Bert Züllhauptamtlicher Bürgermeister seit 2004

Hans Georg SchumacherStadtdirektor von 1988 bis 1996

Bürgermeister und Stadtdirektoren

1972 Trotz kommunaler Neugliede-rung bleibt die Stadt selstständig und besteht nun aus sieben Ortsteilen: Blens, Düttling, Hasenfeld, Hausen, Heimbach, Hergarten und Vlatten

1974 Heimbach wir staatlich aner-kannter Luftkurort.

1979 Der Kreis Düren schenkt Heim-bach die restaurierte Burg Hengebach

2003 Das Wasser-Info-Zentrum Eifel öffnet seine Pforten

2004 Heimbach wird Nationalpark-stadt

2006 Eröffnung des Nationalparktors im historischen Heimbacher Bahnhof

2007 Eröffnung des barrierefreien, in-tegrativen Nationalpark-Gästehaus

Chronik

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Page 12: Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

Liebe Leserinnen und Leser,

40 Jahre Kreis Düren bedeuten auch 40 Jahre Gemeinde Hürtgenwald als Teil des Kreises Düren. Damals löste dieser Schritt der Neu-gliederung unserer kommunalen Landschaft bei vielen Menschen nicht nur Unsicherheit sondern auch die Angst aus, die Identität des Heimatortes zu verlieren und Nachteile dadurch zu erleiden, dass man nur noch ein kleiner Teil eines kaum zu überschauenden großen Kreises wird. Das gilt insbesondere für Hürtgenwald, das zum 1. Januar 1972 um ein Drittel durch die frühere Gemeinde Vos-senack vergrößert wurde, die bis dahin dem Kreis Monschau an-gehörte und sich in fast allen Lebensbe-reichen auch dorthin orientierte. So muss-te Hürtgenwald nicht nur mit dem verän-derten Kreis Düren, sondern auch selbst als neue Gemeinde zwischen der Kreis-stadt und der Eifel zusammenwachsen. Den damals im öffent-lichen Leben verant-wortlichen Personen ist zu verdanken, dass dies rasch geschehen ist. Wichtig erscheint mir dabei, dass die zu-vor genannten Befürchtungen sich nicht nur

Einfach gigantischSie bildet das Herzstück der Talsperren­landschaft in der Nordeifel und sie wur­de in zwei Etappen gebaut: Die Rurtal­sperre Schwammenauel. Der erste Ausbau erfolgte in den Jahren 1934 bis 1938, der zweite Ausbau 1955 bis 1959. Vor 53 Jahren, am Samstag, dem 2. Mai 1959, wurde die Erweiterung der Tal-sperre offiziell eingeweiht.Ein wesentlicher Grund für die Entwicklung des Talsperrensystems in der Nordeifel stellt das ungleichmäßige Abflussverhalten der Rur und ihrer Nebengewässer in der Eifel dar. Führten in regenreichen Zeiten die große nWassermassen in der Rur zu Überschwem-mungen, konnte bei langen Trockenperio-den die Rur zum Rinnsal werden. Die Men-schen im Unterlauf wollten sich einerseits vor Hochwasser schützen, andererseits aber auch eine kontinuierliche Versorgung mit einer Mindestwassermenge sicherstellen. Nicht zuletzt durch den industriellen Brauch-wasserbedarf hingen auch viele Arbeitsplät-ze vom Vorhandensein einer ausreichenden Wassermenge ab.

16 Mio. Reichsmark veranschlagtUm den Wasserabfluss zu vergleichmäßi-gen, wurde im Jahre 1900 mit dem Bau der ersten Talsperre in der Nordeifel, der Urft-talsperre, begonnen. Wachsender Bedarf an Trink- und Brauchwasser setzte aber den Bau weiterer Talsperren in Gang. Zum Ausgleich steigender Begehrlichkeiten des Aachener und des Düren-Jülicher Landes wurde in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts der Bau einer großen Talsperre ins Auge gefasst. Schließlich entschied man sich zum Bau eines Staudamms bei Schwam-menauel, der zunächst bei einer maximalen Dammfußbreite von 298 Metern eine Höhe von 56 Metern hatte. Hinter diesem Stau-bauwerk konnten ca. 100 Mio. m³ Wasser aufgestaut werden. Um Versumpfungen und Verschlammungen des im Stauwurzel-bereich liegenden Rur- und Urfttal durch den schwankenden Wasserstand der Rurtal-sperre zu vermeiden, wurde am Paulushof ein weiterer Staudamm errichtet, der als Vorsperre zum Hauptsee den so genannten Obersee mit einem nahezu gleichmäßigen Wasserstand aufstaute.Bauherr des Projektes war der eigens am 21. März 1934 gegründete Wasserverband Schwammenauel, an dem die Rurtalsperren-gesellschaft (Erbauerin der Urfttalsperre),

die Wasserwerke des Land-kreises Düren, die damali-gen Kreise Düren, Erkelenz, Geilenkirchen-Heinsberg, Jülich, Schleiden und die Städte Düren und Jülich beteiligt waren. Die Kos-ten wurden mit 16 Mio. Reichsmark veranschlagt.Der damalige Hauptdamm Schwammenauel wurde als Erddamm mit innen-liegendem Dichtungssystem ausgeführt. Die Dichtung bestand aus Ton mit einer vorgelagerten Spundwand und einer auf die Spundwand aufgebrachten Lehmvorlage. Der Anschluss der Dichtung an den Untergrund erfolgte über einen Be-tonkern, durch den ein Kontrollgang führt. Schon zum damaligen Zeitpunkt war man sich der Tatsache bewusst, dass es mit stei-gender Industrialisierung und wachsender Bevölkerungszahl einmal zu einer Aufsto-ckung kommen würde. Die Pläne sahen ei-nen Ausbau des Stauvolumens auf über 200 Mio. m³ vor.Der zweite Weltkrieg unterbrach zunächst einmal alle Überlegungen, aber nach Kriegs-ende erholte sich die Industrie der Düren-Jü-licher Region sehr schnell von den entstan-denen Kriegsschäden, und bereits in den 50er-Jahren stand man vor der Notwendig-keit, ein größeres Wasserreservoir zu schaf-fen. Zeitgleich wuchs auch der Wasserbedarf im Raum Aachen. Vor allem die dortigen Wasserwerke benötigten neue Rohwasser-quellen. Daher wurde bereits 1955 mit den ent-sprechenden Arbeiten zur Aufstockung des Damms auf eine Höhe von nun 72 Metern begonnen.

1956 begann der ZweitausbauDie feierliche Grundsteinlegung für den Zweitausbau erfolgte am 30. April 1956. Bei der Aufhöhung des Staudamms wur-de im Wesentlichen auf der Luftseite Stein und Felsausbruchmaterial aufgebracht. Da die maximale Dammbreite am Fuß nur um fünf Meter auf 303 Meter verbreitert wurde, führte dies zu einer stärkeren Neigung der luftseitigen Dammböschung. Durch die Er-höhung mussten außerdem das Dichtungs-system und der Kontrollgang verlängert werden. Darüber hinaus musste eine neue Hochwasserentlastungsanlage angelegt werden, die bis zu 450 m³ pro Sekunde aus

der Talsperre ableiten kann. Zusammen mit der Baumaßnahme in Schwammenauel ging auch die Erhöhung des Paulushofdammes bei Rurberg um 17 Meter einher. Dadurch wurde das Stauvolumen des Obersees auf über 16 Mio. m³ vergrößert.

Größter Stausee der damaligen BRDDie Baumaßnahmen verursachten damals Kosten von 55 Mio. DM. Allein für die Auf-stockung des Hauptdammes mussten über eine Mio. m³ Fels und Erde bewegt und mehr als fünf Millionen Arbeitsstunden in-vestiert werden. Durch den zweiten Ausbau der Rurtalsperre entstand mit einem Fas-sungsvermögen von 202,6 Mio. m³ der größ-te Stausee der damaligen Bundesrepublik Deutschland. Lediglich die Bleilochtalsperre in Ostdeutschland weist mit 215 Mio. m³ ein größeres Volumen auf. Der Wasserverband Schwammenauel wurde später in den Talsperrenverband Eifel-Rur (TVER) integriert, der 1993 in den heutigen Betreiber, den Wasserverband Eifel-Rur (WVER), aufging. Dank des Talsperrensystems der Nordeifel mit der Rurtalsperre Schwammenauel in seiner heutigen Form können Aufgaben des Hochwasserschutzes und der Brauch- und Trinkwasserversorgung zuverlässig sicher gestellt werden. Ebenso wird das Eifelwasser zur Energiegewinnung durch Wasserkraft genutzt. Und nicht zuletzt unterstreichen die Stauseen die touristische Anziehungs-kraft der Region.

Blick auf den nach der Auhöhung gerade ferig gestellten Dammkörper.

Am 02. Mai 1959 weihte der Aachener Bischof Johannes Pohlschneider die Auhöhung der Tal­sperre feierlich ein. Der Blick geht von der Seite der Hochwasserentlastungsanlage dem Dammkörper entlang. In der Mite rechts ist das Grundablass­gebäude am Dammfuß zu sehen.

Ein wichtiger Bestandteil des Kreises

Kreis Düren

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Page 13: Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

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Liebe Leserinnen und Leser,

40 Jahre Kreis Düren bedeuten auch 40 Jahre Gemeinde Hürtgenwald als Teil des Kreises Düren. Damals löste dieser Schritt der Neu-gliederung unserer kommunalen Landschaft bei vielen Menschen nicht nur Unsicherheit sondern auch die Angst aus, die Identität des Heimatortes zu verlieren und Nachteile dadurch zu erleiden, dass man nur noch ein kleiner Teil eines kaum zu überschauenden großen Kreises wird. Das gilt insbesondere für Hürtgenwald, das zum 1. Januar 1972 um ein Drittel durch die frühere Gemeinde Vos-senack vergrößert wurde, die bis dahin dem Kreis Monschau an-gehörte und sich in fast allen Lebensbe-reichen auch dorthin orientierte. So muss-te Hürtgenwald nicht nur mit dem verän-derten Kreis Düren, sondern auch selbst als neue Gemeinde zwischen der Kreis-stadt und der Eifel zusammenwachsen. Den damals im öffent-lichen Leben verant-wortlichen Personen ist zu verdanken, dass dies rasch geschehen ist. Wichtig erscheint mir dabei, dass die zu-vor genannten Befürchtungen sich nicht nur

als unbegründet erwiesen haben, sondern heute festzustellen ist, dass vieles besser geworden ist. Dies ist insbesondere deshalb gelungen, dass Hürtgenwald die Kreispolitik immer mit gestaltet hat und sich dennoch sein eigenes Gesicht bewahrt und eigene Stärken nicht vernachlässigt hat. Wenn fast alle junge Familien im Kreis Düren ihre Hei-mat als familienfreundlich bezeichnen, dann zeigt das, dass Hürtgenwald mit dem besten Umfrageergebnis von 96,5 Prozent nicht nur entscheidenden Anteil daran hat, sondern dass Kreis und Gemeinde gemeinsam vieles vor Ort anbieten und bereithalten, das für eine lebenswerte Heimat wichtig ist.

Nach 40 Jahren Kreis Düren sind die Kirchtürme bei weitem nicht mehr so hoch wie dies zu Be-ginn noch der Fall war. Das beweisen viele Kooperationen und Kontakte, die über die Ge-meinde- und teilweise auch die Kreisgrenze

hinaus bestehen. Hürtgenwald pro-fitiert von den Stärken des Kreises und den Angeboten im Kreisgebiet. Dies gilt für das Wirtschafts-, Arbeits- und

Kulturleben ebenso wie für die vielfältige Infrastruktur. Hürtgenwald ist aber auch mit seinen fast 50 qkm Waldfläche, seinen geschützten Naturräumen und seiner jün-geren Geschichte ein wichtiger Bestand-teil des Kreises. Freizeit und Erholung vom Wandern bis zum Segelfliegen oder von der Biberbeobachtung bis zum Motocross sind eine echte Bereicherung für unsere Region. Die Voraussetzungen dies anzubieten und dies zu erhalten können Kreis und Gemein-de nur gemeinsam schaffen. Dies geschieht nun schon seit 40 Jahren mit zunehmendem Erfolg. In diesem Heft werden Ihnen die Bedeu-tung und der Reiz mancher Besonderheiten in Hürtgenwald etwas näher gebracht, die auch das Bild des Kreises Düren nicht nur in den letzten 40 Jahren prägen. Wir sollten ge-spannt sein auf die Jahre, die vor uns liegen und in denen wir gemeinsam in gewohnt guter Partnerschaft für unsere Region viel Gutes bewirken können. Ihr

Axel BuchBürgermeister

Einfach gigantisch

der Talsperre ableiten kann. Zusammen mit der Baumaßnahme in Schwammenauel ging auch die Erhöhung des Paulushofdammes bei Rurberg um 17 Meter einher. Dadurch wurde das Stauvolumen des Obersees auf über 16 Mio. m³ vergrößert.

Größter Stausee der damaligen BRDDie Baumaßnahmen verursachten damals Kosten von 55 Mio. DM. Allein für die Auf-stockung des Hauptdammes mussten über eine Mio. m³ Fels und Erde bewegt und mehr als fünf Millionen Arbeitsstunden in-vestiert werden. Durch den zweiten Ausbau der Rurtalsperre entstand mit einem Fas-sungsvermögen von 202,6 Mio. m³ der größ-te Stausee der damaligen Bundesrepublik Deutschland. Lediglich die Bleilochtalsperre in Ostdeutschland weist mit 215 Mio. m³ ein größeres Volumen auf. Der Wasserverband Schwammenauel wurde später in den Talsperrenverband Eifel-Rur (TVER) integriert, der 1993 in den heutigen Betreiber, den Wasserverband Eifel-Rur (WVER), aufging. Dank des Talsperrensystems der Nordeifel mit der Rurtalsperre Schwammenauel in seiner heutigen Form können Aufgaben des Hochwasserschutzes und der Brauch- und Trinkwasserversorgung zuverlässig sicher gestellt werden. Ebenso wird das Eifelwasser zur Energiegewinnung durch Wasserkraft genutzt. Und nicht zuletzt unterstreichen die Stauseen die touristische Anziehungs-kraft der Region.

Am 02. Mai 1959 weihte der Aachener Bischof Johannes Pohlschneider die Auhöhung der Tal­sperre feierlich ein. Der Blick geht von der Seite der Hochwasserentlastungsanlage dem Dammkörper entlang. In der Mite rechts ist das Grundablass­gebäude am Dammfuß zu sehen.

Axel Buch

Ein wichtiger Bestandteil des Kreises

Kreis Düren

HürtgenwaldKreis Düren

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Page 14: Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

Die Entwicklung ist geglücktDie Gemeinde Hürtgenwald besteht in ihrem heutigen Umfang seit 1972. Da-mals wurde sie nach dem Aachen-Gesetz vom 14.12.1971, das zum 1. Januar 1972 in Kraft trat und die Auflösung des Regie-rungsbezirks Aachen und einiger seiner Kreise beinhaltete, neu gebildet.

Der Regierungsbezirk Aachen wurde voll-ständig in den Regierungsbezirk Köln einge-gliedert. Einige seiner Kreise wurden aufge-löst. Für Hürtgenwald war die Auflösung des Kreises Monschau von Bedeutung.

Kluge Wahl des GemeindenamensMan kann wohl unwidersprochen sagen, dass die Gemeinde Hürtgenwald geglückt ist. Bevölkerung, Politiker und die Verwal-tung können auf die Entwicklung in diesen 40 Jahren stolz sein. Selbstverständlich war es nicht, dass die Gemeindeteile so zusam-menwachsen würden. Alle haben dazu bei-getragen, alle haben nicht nur ihr engstes Umfeld im Auge gehabt und profitieren

jetzt von dem Ergebnis. Dazu hat nach An-sicht von Robert Hellwig, dem Vorsitzenden des Geschichtsvereins Hürtgenwald, die kluge Wahl des Gemeindenamens „Hürt-genwald“ nicht unmaßgeblich beigetragen. Diesen hatten sich 1969 schon die Gemein-deräte der Orte Bergstein, Brandenberg, Gey, Großhau, Hürtgen, Kleinhau, Straß mit Horm, Schafberg und damals auch noch mit Langenbroich aus dem Amt Straß-Bergstein gegeben, als sie sich freiwillig zusammen-

schlossen. Das Amt entstand 1850 durch Zusammenfassung der Bürgermeistereien Straß und Bergstein. „Aus ihren Sitzungspro-tokollen der 60er-Jahre ersieht man, dass sie mit sich gerungen haben, aber am Ende sind sie aus Einsicht und mit Weitsicht über ihren Schatten gesprungen. Der Name ist durch die schlimmen Ereignisse, die sich hier im Winter 44/45 zugetragen haben, entstanden und bekannt geworden“, erklärt Hellwig.Diesen Namen hatten sich erstmals im Jahr 1959 die Mitglieder der beiden Wasser-zweckverbände, der „Wasserzweckverband der Höhengemeinden“ und der „Wasser-zweckverband Gey-Straß-Untermaubach Winden (Bergheim)“ im Amt Straß-Bergstein gegeben, als sie sich vereinigten.Im Kreis Düren gibt es keine Gemeinde die nicht den Namen eines ihrer Mitglieder, meistens den des größten, angenommen hat. Da kommt zwar unberechtigt, doch ver-ständlich, das Gefühl auf, zurückgesetzt zu sein.Zu der aus dem Amt Straß-Bergstein im Kreis Düren schon seit dem 1. Juli 1969 bestehen-den, den Namen Hürtgenwald tragenden

Gemeinde, kam der Ort Vossenack mit den Ortsteilen Simonskall und Raffelsbrand hin-zu. Er gehörte bis dahin zum Amt Simmerath des Kreises Monschau. In Gey wurde die Waldstraße aus dem früheren Amt Birgel jetzt auch zu Hürtgenwald ge-rechnet. Untermau- bach mit Bilstein und Langenbroich kamen zu Kreu-zau. Heute leitet der Bürgermeis-ter die Verwaltung der Gemein-

Hürtgenwald gab sich 1974 ein neues Wappen. Es zeigt einen durch einen goldenen Göpel dreigeteilten grünen Schild. Jedes der drei Felder trägt ei-nen silberfarbigen Kiefernzapfen. Op-tisch führt der Göpel drei Teile, damit sind die Ämter Bergstein, Straß und Simmerath gemeint, aus denen die neue Gemeinde hervorgegangen ist. Die silberfarbigen Kiefernzapfen sym-bolisieren, wie man leicht erkennt, den Wald der Gemeinde.Das Wappen des Amtes Straß-Bergs-tein, das im weißen Schild einen brei-ten schwarzen Querbalken trug, konn-te man nicht weiter verwenden, weil darauf die 1972 zu Kreu-zau gehören-de Gemeinde U n t e r m a u -bach Rechte besitzt.

Das Wappen

Das Rathaus der Gemeinde Hürtgenwald steht in Kleinhau.

de und ist Wahlbeamter auf Zeit. Bis 1994 bestand eine Aufteilung. Chef der Verwal-tung und Vertreter der Kommune in allen Rechts- und Verwaltungsangelegenheiten war der Gemeindedirektor. Der ehrenamt-lich tätige Bürgermeister war Vorsitzender des Rates. Dieses System war 1946 nach dem Zweiten Weltkrieg von der britischen Besatzungsmacht eingeführt worden. Es wurde auch als kommunale Doppelspitze bezeichnet. Im ersten Jahr nach Abschaffung der Doppelspitze wurde der Bürgermeis-ter zunächst vom Rat gewählt. Erst seit der Kommunalwahl 1999 erfolgt die Direktwahl der hauptamtlichen Bürgermeister in Städ-ten und Gemeinden durch die Bürger. Für beide Bereiche hat er einen Stellvertreter. Das Amt Straß–Bergstein wie auch das Amt Simmerath hat wohl praktisch von Ende 1944 nicht mehr bestanden, bis die Militär-regierung zunächst mit von ihr bestimmten Bürgermeistern wieder Teilverantwortung an Bürger abgaben.

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Page 15: Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

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Page 16: Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

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Geschichte erleben in freier Natur„Geschichte erleben in freier Natur“, so lautet die Maxime der Gemeinde Hürt-genwald. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um einen reißerischen Slogan, sondern in Hürtgenwald kann man diese „leben“. Neben einer geschichtsträchtigen Vergan-genheit, die es gilt, mittels zahlreicher Akti-vitäten zu erkunden, besteht auch die Mög-lichkeit, die Seele baumeln zu lassen und sich vom Alltag zu erholen. So steht dem Wanderfreund ein weitreichendes Netz von Wanderwegen in und außerhalb des Natio-nalparkes Eifel zur Verfügung.Auch das leibliche Wohl kommt nicht zu kurz. Die Spanne reicht hier von Gaststätten, die zünftige Hausmannskost servieren, bis zu Mehrgängemenüs in Vier-Sterne-Hotels.Ob Sommer oder Winter, Frühling oder Herbst, ob allein, mit Kindern oder Freunden - die Gemeinde Hürtgenwald ist immer eine Reise wert.Zu den Sehenswürdigkeiten, die den Charak-ter und die Schönheit der Eifelgemeinde nä-her bringen und Appetit auf einen unverges-senen Urlaub machen sollen, gehören u.a.:

Burgberg mit Aussichtsturm Der Burgberg verdankt seinen Namen der 1172 errichteten Burg, die aber vom Kölner Erzbischof 1198 zerstört worden ist. Er ist einer der höchsten Berge von Hürtgenwald und erlaubt damit eine wunderschöne Sicht über die Region.

Burg des Simon Das 1643 erbaute Wohnhaus des verstorbe-nen Simon Kremer wird wegen seines fes-tungsartigen Baus im Volksmund „Burg des Simon“ genannt. Es liegt in dem staatlich an-erkannten Erholungsort Simonskall.

Bodenlehrpfad.

Arnold ThomasBürgermeister von 1975 bis 1989 und 1994 bis 1999

Axel BuchBürgermeister seit 1999

Heinrich PekartBürgermeister von 1969 bis 1975

Wilhelm BöhmerGemeinde direktor von 1957 bis 1973

Willi SchabruckerGemeindedirektor von 1995 bis 1998

Bruno RoßbroichGemeindedirektor 1995 und 1998 bis 1999

Günter SchumacherGemeindedirektor von 1988 bis 1994

August SchollGemeindedirektor von 1976 bis 1988

Willy EngelsGemeindedirektor von 1973 bis 1976

Johannes BeckerBürgermeister von 1989 bis 1994

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Page 17: Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

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Geschichte erleben in freier Natur„Geschichte erleben in freier Natur“, so lautet die Maxime der Gemeinde Hürt-genwald. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um einen reißerischen Slogan, sondern in Hürtgenwald kann man diese „leben“. Neben einer geschichtsträchtigen Vergan-genheit, die es gilt, mittels zahlreicher Akti-vitäten zu erkunden, besteht auch die Mög-lichkeit, die Seele baumeln zu lassen und sich vom Alltag zu erholen. So steht dem Wanderfreund ein weitreichendes Netz von Wanderwegen in und außerhalb des Natio-nalparkes Eifel zur Verfügung.Auch das leibliche Wohl kommt nicht zu kurz. Die Spanne reicht hier von Gaststätten, die zünftige Hausmannskost servieren, bis zu Mehrgängemenüs in Vier-Sterne-Hotels.Ob Sommer oder Winter, Frühling oder Herbst, ob allein, mit Kindern oder Freunden - die Gemeinde Hürtgenwald ist immer eine Reise wert.Zu den Sehenswürdigkeiten, die den Charak-ter und die Schönheit der Eifelgemeinde nä-her bringen und Appetit auf einen unverges-senen Urlaub machen sollen, gehören u.a.:

Burgberg mit Aussichtsturm Der Burgberg verdankt seinen Namen der 1172 errichteten Burg, die aber vom Kölner Erzbischof 1198 zerstört worden ist. Er ist einer der höchsten Berge von Hürtgenwald und erlaubt damit eine wunderschöne Sicht über die Region.

Burg des Simon Das 1643 erbaute Wohnhaus des verstorbe-nen Simon Kremer wird wegen seines fes-tungsartigen Baus im Volksmund „Burg des Simon“ genannt. Es liegt in dem staatlich an-erkannten Erholungsort Simonskall.

Ehrenfriedhöfe Die beiden Ehrenfriedhöfe im „Hürtgen-wald“ liegen in Vossenack ca. 500 Meter hin-ter dem Ortsende an der Simonskaller Stra-ße und in Hürtgen ca. 500 Meter hinter dem Ortsende unmittelbar an der Bundestraße 399, jeweils aus Richtung Düren gesehen.

Haus des Gastes Bei dem Haus des Gastes handelt es sich um ein Teilgebäude eines unter Denkmalschutz stehenden Gebäudekomplexes, dem nach seinem letzten Besitzer benannten „Junker-haus“.

Museum - Hürtgenwald 1944 und im Frieden Zur Erinnerung und Mahnung wird mit Do-kumenten, Fotos und mit militärischen Ex-ponaten als materiellen Zeitzeugen, die nach

dem Weltkrieg durchweg im Hürtgenwald gefunden wurden, in dieser Ausstellung „Die Allerseelenschlacht des Jahres 1944 und ihre Folgen“ über die unselige Phase der Heimat-geschichte von Hürtgenwald berichtet.

Krawutschke-Turm auf dem Burgberg Der Krawutschketurm wurde 1972 errichtet, 1984 um 4,40m erhöht und in 2006 umfas-send aufgewertet. Er hat eine gesamte Höhe von 13,50 m hoch, und befindet sich 400,6 m über NN. Von ihm hat der Wanderer eine herrliche Sicht in das Rur- und Kalltal und den Nationalpark Eifel.

Marienkapelle in Simonskall Die 1934/35 erbaute Marienkapelle liegt ein wenig oberhalb von Simonskall.Sie ist ein beliebter Ort, um zur Ruhe zu kommen.

Schaumeiler im Kalltal Die alten Köhler sind inzwischen alle ver-storben. Um den heutigen Menschen die mühsame Arbeit der früheren Köhler näher zu bringen, wurde dieser Schaumeiler im Kalltal errichtet. Seine Konstruktion erlaubt sogar einen Blick in das Innere eines Holz-kohlemeilers.

Wehebachtalsperre Die Wehebachtalsperre ist die drittgrößte Talsperre des Nordeifelraumes und ist durch zahlreiche Wanderwege sehr gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen.Die Talsperre wurde 1983 in Betrieb ge-nommen und dient seit dem der Trink- und Brauchwasserversorgung. Wegen der strengen wasserschutzrechtli-chen Bestimmungen konnte sich die Natur an der Wehebachtalsperre frei entfalten. Dies ist mit ein Grund, warum sie ein belieb-tes Ausflugsziel darstellt.

Bodenlehrpfad.

Blick vom Krawutschketurm.

Willi SchabruckerGemeindedirektor von 1995 bis 1998

Bruno RoßbroichGemeindedirektor 1995 und 1998 bis 1999

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Page 18: Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

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Die Freizeitmöglichkeiten in der Gemeinde Hürtgenwald lassen keine Wünsche offen.

Neben acht Fußballplätzen, zwei Tennisan-lagen in Vossenack und Gey, gibt es auch drei Skateranlagen in Vossenack, Gey und Kleinhau. Auch Fahrrad- und Mountainbike-fahrer kommen hier voll auf ihre Kosten. Vor Kurzem erhielt die Gemeinde einen nicht unerheblichen Landeszuschuss für den Aus-bau der Mountainbikestrecke in Vossenack. Das 600 Quadratmeter große Freibad in Vos-senack lädt zum Sonnenbaden und Schwim-men ein, und mit dem Lehrschwimmbecken in Straß verfügt die Gemeinde auch über ein geeignetes Hallenbad, in dem die Jüngsten ihre erste Erfahrung mit dem Wasser ma-chen können. Auch der Jugendzeltplatz Fin-kenheide bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, in Gemeinschaft auf einem landschaftlich reizvollen Gelände ihre Frei-zeit zu verbringen.

Segelfliegen und MotocrossWer vom lautlosen Gleiten unter den Wol-ken träumt, der ist in Bergstein genau richtig. Vom Segelflugplatz Bergstein aus kann man einen herrlichen Flug über die Nordeifel und

den Nationalpark Eifel erleben. Für alle, die den Segelflugsport hautnah erleben möchten, werden vierwöchige Schnup-perkurse angeboten. Den Pilotenschein für Segelflieger kann man ebenfalls auf dem Segelflugplatz Bergstein erwerben. Lauter geht es auf der Motocross-Stre-cke in Kleinhau zu. Freunde des Motor-sports sollten die einmalige Rennstrecke einmal besuchen. Ob Solo oder Gespan-ne, ob bei Tageslicht oder beim legendä-ren Flutlicht-Rennen, die Action auf der Piste zieht jeden in den Bann.

Die Motocross-Rennstrecke des MSC Klein-hau gehört nicht nur zu den schönsten, sondern auch zu den anspruchsvollsten deutschen Anlagen. Auf dem Lutbild er-

kennt man schön den Streckenverlauf. Foto: MSC Kleinhau

Die Gemeinde Hürtgenwald hat in den vergangenen Jahren den gestiegenen Ansprüchen der Bevölkerung hinsichtlich der Daseinsvorsorge Rechnung getragen. Eine Realschule, eine Hauptschule, drei Grundschulen, zwei Lehrschwimmbecken, drei Turnhallen, vier Kindergärten, ein be-heiztes Freibad, weitere Freizeitanlagen und das 1988 fertiggestellte neue Rathaus sind sichtbare Zeichen dieser Bemühungen. Von den Schulen, den Vereinen und sonstigen Gruppen werden diese Einrichtungen sehr intensiv genutzt. Das 1966 erbaute Gymna-sium der Franziskaner gibt der Gemeinde im geistigen und kulturellen Bereich starke Impulse. Die Einrichtungen dieser weit über die Eifel hinaus bekannten Bildungsstätte stehen dankenswerterweise der Bevölke-rung ebenfalls zur Verfügung. Zum Umfeld des Gymnasiums gehören das Franziskaner-kloster und das Franziskus-Internat.

Weiteres Gewerbegebiet geplantEin Seniorenheim im Ortsteil Vossenack kann über 70 Personen betreuen. Ferner ist in diesem Seniorenheim eine vorbildlich ausgestattete Caritas-Pflegestation vorhan-den, die gleichzeitig Einsatzstelle für das ge-samte Gemeindegebiet ist.Die Trinkwasserversorgung für die gesam-

Langeweile hat keine Chance

Freibad in Vossenack

Segellugplatz in Bergstein.

Vater-Kind-Zelten auf dem Zeltplatz Finkenheide.

Motocross in Kleinhau.

Alles für Jung und Alt

10.06.SSV-M1.12.018 3 05.06.2012 15:08:22

Page 19: Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

Die Motocross-Rennstrecke des MSC Klein-hau gehört nicht nur zu den schönsten, sondern auch zu den anspruchsvollsten deutschen Anlagen. Auf dem Lutbild er-

kennt man schön den Streckenverlauf. Foto: MSC Kleinhau

Die Gemeinde Hürtgenwald hat in den vergangenen Jahren den gestiegenen Ansprüchen der Bevölkerung hinsichtlich der Daseinsvorsorge Rechnung getragen. Eine Realschule, eine Hauptschule, drei Grundschulen, zwei Lehrschwimmbecken, drei Turnhallen, vier Kindergärten, ein be-heiztes Freibad, weitere Freizeitanlagen und das 1988 fertiggestellte neue Rathaus sind sichtbare Zeichen dieser Bemühungen. Von den Schulen, den Vereinen und sonstigen Gruppen werden diese Einrichtungen sehr intensiv genutzt. Das 1966 erbaute Gymna-sium der Franziskaner gibt der Gemeinde im geistigen und kulturellen Bereich starke Impulse. Die Einrichtungen dieser weit über die Eifel hinaus bekannten Bildungsstätte stehen dankenswerterweise der Bevölke-rung ebenfalls zur Verfügung. Zum Umfeld des Gymnasiums gehören das Franziskaner-kloster und das Franziskus-Internat.

Weiteres Gewerbegebiet geplantEin Seniorenheim im Ortsteil Vossenack kann über 70 Personen betreuen. Ferner ist in diesem Seniorenheim eine vorbildlich ausgestattete Caritas-Pflegestation vorhan-den, die gleichzeitig Einsatzstelle für das ge-samte Gemeindegebiet ist.Die Trinkwasserversorgung für die gesam-

te Gemeinde ist durch den Wasserversor-gungszweckverband Perlenbach mit dem Sitz in Monschau sichergestellt. Die Gemein-de ist Mitglied dieses Verbandes. Derzeit ist die Gemeinde zu 95% kanalisiert.In Hürtgenwald befinden sich außer einem papiererzeugenden Betrieb in Zerkall sowie einigen mittelständischen Unternehmen in den Gewerbegebieten in Horm und Vosse-nack nur Klein- und Kleinstbetriebe des Han-dels und des Gewerbes. Aus Gründen der Strukturverbesserung wird daher die Aus-weisung eines weiteren Gewerbegebietes geplant und der Förderung und Belebung des Fremdenverkehrs von allen Seiten gro-ßes Gewicht beigemessen.

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Page 20: Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Leserinnen und Leser,

die Geschichte der Gemeinde hat es durch alle Zeiten hindurch gezeigt, in Kreuzau ließ es sich und lässt es sich immer noch gut le-ben. Unzählige Bodenfunde in allen Teilen des Gemeindegebietes beweisen, dass von der Steinzeit an der Mensch hier zu allen Zeiten sein Domizil aufgeschlagen hatte, und auch heute noch ist die Gemeinde Kreuzau eine sehr begehrte und ständig nachgefrag-te Wohnregion. Die kommunale Neuglie-derung vor 40 Jahren machte Kreuzau zur immerhin drittgrößten Kommune im Kreis Düren. Gerade heute, in der hektischen und stressbeladenen Zeit, in der Zeit der teuren Benzinpreise und der Zeit der knapp bemessenen Frei-zeit, ist die Kombi-nation von Wohnen mit den Lebens-bereichen Arbeiten und Erholen die ideale Lebensgrund-lage sowohl für jun-ge Familien wie für die immer größer werdende Schar der Seniorinnen und Se-nioren. Der daraus resultierenden stetig hohen Nachfrage nach Wohnungen und Bauland wird die Gemeinde Kreuzau der-zeit durch Ausweisung von entsprechen-den Flächen in Drove, Kreuzau und Stock-heim gerecht.Wohnen heißt, leben in einer besonders attraktiven Landschaft, in intakten Dorf-gemeinschaften mit einem Überangebot an Infrastruktur, mit umfassender medizi-nischer Versorgung, mit einer sehr guten

Simonskall und Vossenack sind staatlich anerkannte Erholungsorte.

Anlässlich des Besuches von Regierungsprä-sident Jürgen Roters am 11. April 2002 in der Gemeinde Hürtgenwald überreichte dieser Bürgermeister Axel Buch die Urkunde über die staatliche Anerkennung von Vossenack und Simonskall als Erholungsort.Im Bundesland Nordrhein-Westfalen ist die Anerkennung von Orten als Erholungsort in der Erholungsorteverordnung (kurz: EVO) geregelt. Über einen Antrag entscheidet gem. § 10 EVO der Regierungspräsident. Die ersten Bemühungen der Gemeinde Hürtgen-wald in dieser Angelegenheit liegen bereits einige Jahre zurück, mit dem konkreten An-erkennungsverfahren wurde im Jahre 1999 begonnen.

Strenge KriterienEine Bewertungskommission der Bezirksre-gierung Köln und Vertretern des Landesver-kehrsverbandes Rheinland überzeugten sich persönlich vor Ort von den Gegebenheiten, denn verständlicherweise wird das Prädikat „Staatlich anerkannter Erholungsort“ nicht ohne Einhaltung strenger Kriterien verlie-hen.

So müssen u.a. folgende Voraussetzungen vorliegen:● eine landschaftlich bevorzugte Lage klima-tisch begünstigte Orte mit guten lufthygie-nischen Verhältnissen (dies wurde in einem bioklimatischen Gutachten des Deutschen Wetterdienstes -Geschäftsfeld Medizin-Me-teorologie- nachgewiesen) ● einwandfreie Unterkunftsmöglichkeiten eines entsprechenden Qualitätsstandards ● artgemäße Erholungseinrichtungen (z.B. Rad- und Wanderwege, Freibad, Sportanla-gen) ● eine zentrale Auskunftsstelle für Besucher (Haus des Gastes in Simonskall) Bürgermeister Axel Buch freute sich über die Auszeichnung und betonte, dass sich die umfangreichen Vorarbeiten seitens der Ge-meinde hiermit ausgezahlt hätten.„Der Werbeeffekt der Anerkennung als Er-holungsort ist ein Pfund, der in seiner Wir-kung nicht zu unterschätzen ist und mit dem wir wuchern können. Von den Auswirkun-gen profitieren nicht nur Hotels, Pensionen, Cafés und Serviceunternehmen. Der Frem-denverkehr ist in Hürtgenwald zu einem be-deutenden Faktor geworden, der Arbeits-plätze schafft und nachhaltige Impulse für das ganze Gemeindeleben gibt“, so Bürger-meister Axel Buch.

RuhehainDer Ruhehain Hürtgenwald befindet sich in einer ca. 7 ha großen Waldfläche zwischen den Ortsteilen Vossenack und Simonskall. Er ist von der B 399 (Düren-Monschau) über die K 36 in Richtung Simonskall zu erreichen. Nach ca. 1,5 km ist die Einfahrt zum Ruhehain durch ein Hinweisschild kenntlich gemacht.

Der Name Hürtgenwald ist identisch mit der Bezeichnung des großen Waldgebietes im näheren und weiteren Bereich des Or-tes Hürtgen. Dieses Waldgebiet wurde im Zusammenhang mit den schweren Kampf-handlungen des Zweiten Weltkrieges im Winter 1944 /45 weltweit bekannt und er-langte traurige Berühmtheit. Bedingt durch die Kriegsfolgen wurden nahezu alle Ort-schaften, Felder und Wälder vollständig zerstört und verwüstet. Der Hürtgenwald

präsentiert sich heute mit seinem alten und neuen Nadel- und Laubwaldbestand wieder als eines der schönsten Erholungs- und Frei-zeitgebiete der Eifel.

Naturnahe BestattungIm Ruhehain Hürtgenwald finden Beiset-zungen im Wurzelbereich an Bäumen oder anderen markanten Stellen des Waldes in einer biologisch abbaubaren Urne statt. Die Bäume im Ruhehain sind nummeriert und werden in einem Baumregister aufgeführt. Neben Einzelgrabstellen an Gemeinschafts-bäumen können auch Nutzungsrechte an Einzel-, Partner- oder Familienbäumen er-worben werden. Der Ruhehain Hürtgenwald dient einer na-turnahen Bestattung, die sich bewusst von jeder Form einer persönlichen Gedenkstätte oder gar erkennbaren Grabstätte des Ver-storbenen bzw. Beigesetzten abhebt. Sie soll eine vollkommen alternative Bestat-tungsform zu den üblichen Friedhöfen mit angelegten Wegen, erbauten Infrastruktur-einrichtungen, angelegten Grabstätten und Gedenksteinen mit Namensaufschriften und ähnlichem darstellen.Der Ruhehain bleibt weitgehend naturbelas-sen, so dass auch auf eine Einzäunung ver-zichtet wird. Er ist jederzeit von jedermann begehbar. Die Beisetzungszeremonie kann grundsätzlich frei gestaltet werden. Der Ru-hehain verfügt über eine Andachtsstelle, an der eine Verabschiedung der Verstorbenen erfolgen kann.

Erholung pur Blick ins Kalltal.

In Kreuzau lässt es sich gut leben

Kreis Düren

HöhenArtUnter dem Titel HöhenArt fanden im Jahre 2001 in der Gemeinde Hürtgen-wald die 12. Kreiskulturtage statt.

Mit der Beflaggung des Fernsehturmes in Großhau am 24. August 2001 setzten die Verantwortlichen ein weithin sichtbares Zeichen, dass in den kommenden Wochen Besonderes in Hürtgenwald geschehen wür-de. Bei einem kleinen Rahmenprogramm wurden die 40 Meter langen Fahnen in den Farben des Kreises Düren und der Gemeinde Hürtgenwald entrollt.

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Page 21: Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Leserinnen und Leser,

die Geschichte der Gemeinde hat es durch alle Zeiten hindurch gezeigt, in Kreuzau ließ es sich und lässt es sich immer noch gut le-ben. Unzählige Bodenfunde in allen Teilen des Gemeindegebietes beweisen, dass von der Steinzeit an der Mensch hier zu allen Zeiten sein Domizil aufgeschlagen hatte, und auch heute noch ist die Gemeinde Kreuzau eine sehr begehrte und ständig nachgefrag-te Wohnregion. Die kommunale Neuglie-derung vor 40 Jahren machte Kreuzau zur immerhin drittgrößten Kommune im Kreis Düren. Gerade heute, in der hektischen und stressbeladenen Zeit, in der Zeit der teuren Benzinpreise und der Zeit der knapp bemessenen Frei-zeit, ist die Kombi-nation von Wohnen mit den Lebens-bereichen Arbeiten und Erholen die ideale Lebensgrund-lage sowohl für jun-ge Familien wie für die immer größer werdende Schar der Seniorinnen und Se-nioren. Der daraus resultierenden stetig hohen Nachfrage nach Wohnungen und Bauland wird die Gemeinde Kreuzau der-zeit durch Ausweisung von entsprechen-den Flächen in Drove, Kreuzau und Stock-heim gerecht.Wohnen heißt, leben in einer besonders attraktiven Landschaft, in intakten Dorf-gemeinschaften mit einem Überangebot an Infrastruktur, mit umfassender medizi-nischer Versorgung, mit einer sehr guten

öffentlichen Verkehrsanbindung über Busse und Bahnen bis hin zu einem Schulangebot für unsere Kinder von der Grundschule bis hin zum Gymnasium. 9 Kindergärten in ver-schiedenen Orten runden das Betreuungs-angebot für junge Familien ab. Ein Freizeit-angebot, das seines Gleichen sucht, das von über 100 Vereinen aus allen Bereichen ge-tragen wird, sowie ein tolles Freizeitbad zei-gen umfassende Möglichkeiten sowohl für Große als auch für Kleine. Kennzeichnend für den hohen Wohnwert gerade für Senio-rinnen und Senioren ist, dass das Land NRW hier in Kreuzau ein Modellprojekt „Wohnen im Alter“ gefördert hat, das alle Formen des Zusammenlebens im Alter aufweist. Arbeiten heißt, eine Vielzahl von Arbeitsplät-

zen vorzufinden, die im Handel, im Handwerk, im Dienstleistungsbe-reich, in vielen kleinen Gewerbe- und in 4 gro-ßen Industriebetrieben und nicht zuletzt im Tourismus- und Nah-erholungsbereich an-geboten werden. Die Zusammenarbeit mit der Stadt Düren er-möglichte die Aus-

weisung eines Interkom-munalen Gewerbegebietes, das sich allein durch die Automeile einen guten Namen gemacht hat. Arbeitsplätze unmittelbar vor Ort zu haben, bedeutet für unsere Bürge-rinnen und Bürger, mehr Freizeit für die Fa-milie, für die eigene Erholung und für das Zusammenleben in der Dorfgemeinschaft zu haben.Erholen heißt in Kreuzau, inmitten einer vielfältigen, abwechslungsreichen und ökologisch äußerst wertvollen Naturland-

schaft zu leben, die mit ihrer Ruhe und ihrer Schönheit immer wieder die Kraft für den kräftezehrenden Alltag gibt. Das bundes-weit einzigartige Naturschutzgebiet „Dro-ver Heide“, das stark eingeschnittene Rurtal mit seinem Stausee bei Obermaubach, die Nordhangflächen der Eifel mit ihren Wie-sen, Weiden, Obstwiesen und Wäldern bei Sichten bis hin zum Rhein und bis weit hi-nein ins flache Land des Nordkreises Düren kennzeichnen den hohen Erholungswert der Kreuzauer Landschaft, in die jeder Ort der Gemeinde behutsam seit eh und je einge-bettet worden ist. Wandern steht dabei mit an oberster Stelle, denn hier in Kreuzau be-ginnt ein Weg des Eifelsteigs, hier beginnen Hauptwanderwege des Eifelvereins und hier sind seit diesem Jahr eine Vielzahl an ausge-suchten Themenwanderwegen vom Touris-mus in Zusammenarbeit mit dem Eifelverein neu ausgewiesen worden, die in einer neuen Wanderkarte des Eifelvereins nachgewiesen sind.

Liebe Leserinnen und Leser, ich hoffe, mit diesen wenigen Worten Ihr Interesse an der Gemeinde Kreuzau geweckt zu haben. Wenn ja, dann besuchen Sie uns bitte auf unserer Homepage www.kreuzau.de . Hier werden Sie alles weitere Wissenswerte über uns fin-den. Sollten Fragen bleiben, stehe ich Ihnen mit meiner Verwaltung hierfür gerne zur Verfügung.

Walter RammBürgermeister der Gemeinde Kreuzau

So müssen u.a. folgende Voraussetzungen vorliegen:● eine landschaftlich bevorzugte Lage klima-tisch begünstigte Orte mit guten lufthygie-nischen Verhältnissen (dies wurde in einem bioklimatischen Gutachten des Deutschen Wetterdienstes -Geschäftsfeld Medizin-Me-teorologie- nachgewiesen) ● einwandfreie Unterkunftsmöglichkeiten eines entsprechenden Qualitätsstandards ● artgemäße Erholungseinrichtungen (z.B. Rad- und Wanderwege, Freibad, Sportanla-gen) ● eine zentrale Auskunftsstelle für Besucher (Haus des Gastes in Simonskall) Bürgermeister Axel Buch freute sich über die Auszeichnung und betonte, dass sich die umfangreichen Vorarbeiten seitens der Ge-meinde hiermit ausgezahlt hätten.„Der Werbeeffekt der Anerkennung als Er-holungsort ist ein Pfund, der in seiner Wir-kung nicht zu unterschätzen ist und mit dem wir wuchern können. Von den Auswirkun-gen profitieren nicht nur Hotels, Pensionen, Cafés und Serviceunternehmen. Der Frem-denverkehr ist in Hürtgenwald zu einem be-deutenden Faktor geworden, der Arbeits-plätze schafft und nachhaltige Impulse für das ganze Gemeindeleben gibt“, so Bürger-meister Axel Buch.

Erholung pur Blick ins Kalltal.

Walter Ramm

In Kreuzau lässt es sich gut leben

Kreis Düren

KreuzauKreis Düren

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Die Besiedlung des Gemeindegebietes Kreuzau erfolgte schon in vorrömischer Zeit, was zahlreiche Funde (z.B. ein Kel-tenwall oder für die römische Zeit eine römische Wasserleitung) belegen. Land- und Forstwirtschaft sowie die Ver-arbeitung von Ton und Metallen waren ty-pisch für diese Zeit. Die älteste urkundliche Erwähnung des Hauptortes Kreuzau stammt von 1319, wohl mit dem Namen „Auwe superior“ (Oberau). Erst Mitte des 15. Jahr-hunderts erhielt der Ort den Namen Kreu-zau, benannt nach seiner Kirche, die dem heiligen Kreuz geweiht ist. Aus der Lebens-geschichte des Heiligen Heribert (970-1021),

Erzbischof von Köln und Kanzler für Deutsch-land und Italien unter Kaiser Otto III. sowie Schutzpatron der Kirche in Kreuzau, lässt sich aller-

dings eine mindestens 1000-jährige Ge-schichte als Ort im heutigen Sinne ableiten, da zudem seine Mutter Tietwidis in der nicht geöffneten Krypta der alten Kirche zu Kreu-zau begraben ist.

Britisches VorbildUnter dem preußischen König Wilhelm I wurde 1875 eine neue Kreis- und Provin-zialordnung erlassen, nach der die Kreistage nunmehr gewählt werden. Die Gemeinden und Städte werden von Bürgermeistern re-giert, die in einer Person politische Reprä-sentanten wie auch Chefs der Verwaltung sind; ihnen kommt somit damals eine be-sonders starke Stellung zu.Im Bereich der Gemeinde Kreuzau gab es die Amtsbürgermeistereien Stockheim, zu der damals noch der Ort Kreuzau gehörte, Drove, Straß-Bergstein und Nideggen. Erst 1906 wurde das neue Bürgermeisteramt in Kreuzau in Benutzung genommen; die Bür-germeisterei erhielt den Namen „Bürger-meisterei Stockheim zu Kreuzau“; 1928 wur-de daraus „Amt Kreuzau zu Stockheim“ und ein Jahr später das „Amt Kreuzau“. Ab dem Jahr 1935 gab es zur Zeit des Hitler-Regimes keine gewählten Gemeinderatsmitglieder mehr; Gemeinderatsmitglieder und Bürger-meister wurden auf Geheiß der NSDAP be-rufen; nach Ende des Krieges beriefen die Amerikaner erst einmal neue Bürgermeister.Was die Siegermächte nach dem Krieg an Verwaltungsstrukturen vorfanden, hatte seinen Ursprung und seine Wurzeln in der Zeit vor 1933. Es waren – nach der Teilung Deutschlands in 4 Zonen durch die Alliierten – die Briten, die dann neue Strukturen ein-führten, die bis 1969/1972 Bestand hatten. Wichtigste Änderung für die Gemeinden war die Trennung des Bürgermeisteramtes in das des Bürgermeisters als Repräsentant und das des Gemeindedirektors als Chef der Ver-

waltung, die durch die Verordnung 21 der britischen Militärregierung nach englischem Vorbild eingeführt wurde.

Die neue Gemeinde KreuzauDas System der Amtsverwaltungen blieb noch bestehen und wurde erst durch die kommunale Neugliederung in 1972 durch die Schaffung der heutigen Großgemein-den endgültig abgeschafft. In einem ers-ten vorbereitenden Schritt blieb 1969 dazu noch das Amt Kreuzau bestehen und bil-dete sich aus den Gemeinden Kreuzau und Niederau. Hierbei gehörten zur Gemeinde

Kreuzau noch die Orte Bergheim, Bogheim, Boich, Drove, Kreuzau, Leversbach, Stock-heim, Thum, Üdingen und Winden. 1972 kam Niederau dann zur Stadt Düren und die Orte Langenbroich, Obermaubach mit Schlagstein, Schneidhausen mit Welk und Untermaubach mit Bilstein kamen zur neu-en Gemeinde Kreuzau hinzu. Die erneute Zusammenführung von Bürgermeisteramt und Amt des Gemeindedirektors erfolgte dann durch Änderung der nordrhein-west-fälischen Gemeindeordnung spätestens für jede Kommune, so auch für Kreuzau, mit der Kommunalwahl im Herbst 1999.

Von der „Auwe superior“ zu Kreuzau

Amtsgebäude vor dem Krieg.

Rathaus in Kreuzau.

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Page 23: Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

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waltung, die durch die Verordnung 21 der britischen Militärregierung nach englischem Vorbild eingeführt wurde.

Die neue Gemeinde KreuzauDas System der Amtsverwaltungen blieb noch bestehen und wurde erst durch die kommunale Neugliederung in 1972 durch die Schaffung der heutigen Großgemein-den endgültig abgeschafft. In einem ers-ten vorbereitenden Schritt blieb 1969 dazu noch das Amt Kreuzau bestehen und bil-dete sich aus den Gemeinden Kreuzau und Niederau. Hierbei gehörten zur Gemeinde

Kreuzau noch die Orte Bergheim, Bogheim, Boich, Drove, Kreuzau, Leversbach, Stock-heim, Thum, Üdingen und Winden. 1972 kam Niederau dann zur Stadt Düren und die Orte Langenbroich, Obermaubach mit Schlagstein, Schneidhausen mit Welk und Untermaubach mit Bilstein kamen zur neu-en Gemeinde Kreuzau hinzu. Die erneute Zusammenführung von Bürgermeisteramt und Amt des Gemeindedirektors erfolgte dann durch Änderung der nordrhein-west-fälischen Gemeindeordnung spätestens für jede Kommune, so auch für Kreuzau, mit der Kommunalwahl im Herbst 1999.

Von der „Auwe superior“ zu Kreuzau

Rathaus in Kreuzau.

Johannes EngelsAmtsdirektor von 1958 bis 1971Gemeindedirektor von 1972 bis 1982

Hans ZensAmtsbürgermeister von 1966 bis 1971Bürgermeister von 1969 bis 1999

Walter RammGemeindedirektor von 1995 bis 1999Bürgermeister seit 1999

Heinrich NiehavesGemeindedirektor von 1982 bis 1995

Bürgermeister und Gemeindedirektoren

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Page 24: Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

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Der Jugend und ihrer beruflichen Ausbil-dung galt in der Gemeinde Kreuzau schon immer ein ganz besonderes Augenmerk.

Schon im Vorschulalter besteht in neun Ein-richtungen die Möglichkeit, die Kinder im Kindergarten ganztags betreuen zu lassen; möglich ist dies in den Orten Drove, Ober-maubach, Stockheim, Thum, Üdingen, Unter-maubach, Winden und in zwei Einrichtungen im Ort Kreuzau. Die kirchliche Einrichtungen in Kreuzau und in Stockheim sind auch akti-ve Familienzentren. In den meisten Kinder-tagesstätten können Kinder bereits ab dem 4. Monat betreut werden. Zusätzlich gibt es einen Waldkindergarten am Ortsrand von Stockheim, der sich großer Beliebtheit er-freut. Wenn die Schulpflicht beginnt, stehen vier Grundschulen an fünf Standorten zur Verfügung, die allen Eltern eine Ganztags-betreuung anbieten. Diese Offenen Ganz-tagsschulen (OGS) werden alle betreut vom Sozialdienst Katholischer Frauen aus Düren. Die Standorte sind in Drove, Kreuzau, Ober-maubach, Stockheim und Winden.

Zusammenhängender Schulkomplex bietet alle Möglichkeiten

Schon in den Grundschulen gehört das Schwimmen mit zum Betreuungsangebot; zwei Bäder stehen dafür im Gemeindegebiet zur Verfügung. Um den Kindern ein komplet-tes schulisches Angebot vorzuhalten, ist in Kreuzau ein Schulzentrum errichtet worden, das eine Sekundarschule und ein Gymnasium beherbergt. Beide Schulen sind durch einen Kooperationsvertrag so miteinander ver-bunden, dass zwischen ihnen ein Wechsel ohne große Probleme möglich ist. Weitere Kooperationen gibt es für die Sekundarschu-le mit den Schulkollegs des Kreises Düren, um auch hier das schulische Programm auf-einander abzustimmen. Die Sekundarschule Kreuzau-Nideggen, für deren Betrieb eigens ein Schulzweckverband gegründet wurde,

In der Gemeinde Kreuzau leben auf einer Gesamtfläche von ca. 42 qkm (drittgröß-te Kommune im Kreis Düren) rd. 19.000 Menschen in 15 Ortsteilen bzw. Wohnbe-reichen und genießen ihre äußerst aktive Gemeinde, in der das Leben in allen Be-reichen vom Wohnen über das Arbeiten bis hin zum aktiven und ruhigen Erholen pulsiert. Hier verbinden sich hohe Wohn-qualität mit gehobener Infrastruktur und guter Verkehrsanbindung.

Der Zentralort Kreuzau hat sich zu einem leistungsstarken Zentrum sowohl im Bereich einer kompletten Schullandschaft mit Gym-nasium und neuer Sekundarschule als auch der medizinischen Versorgung und Betreu-ung über alle Sparten der Medizin hinweg bis hin zur Pflege entwickelt. Unmittelbar in Ortskernnähe hat sich ein für NRW beispiel-haftes Zentrum „Wohnen im Alter“ mit allen möglichen Formen des Zusammenlebens an-gesiedelt. Einkaufen und Lebensgenuss bietet das viel-seitige Angebot an Boutiquen, Geschäften und leistungsfähigen Handwerks- und Gast-ronomiebetrieben, in denen der persönliche Kontakt zum Kunden noch oberstes Gebot ist. Händler, Dienstleister und Handwerker,

haben sich zur „Kreuzauer Interessengemein-schaft“ (KIG) zusammengeschlossen und präsentieren die lebendige Geschäftswelt und ihr Leistungsvermögen alljährlich bei ver-schiedenen Veranstaltungen. Hier ist speziell das Ortsfest mit Antik- und Trödelmarkt je-weils Anfang September als besonderer Pub-likumsmagnet mit tausenden von Besuchern zu nennen sowie der Adventsmarkt Ende No-vember/Anfang Dezember. Zur Weihnachts-zeit lockt im Übrigen eine fantastische Krippe Hunderte von Besuchern in den Ortsteil Dro-ve. Der Ortsteil Obermaubach bietet Mitte September ein Weinfest an, und auch in den anderen Ortsteilen gibt es immer wieder her-vorragende Sport- und sonstige kulturelle Veranstaltungen, auf die im Veranstaltungs-kalender der Gemeinde Kreuzau hingewiesen wird. Ein reges Vereinsleben bietet ein breit gefä-chertes sportliches und kulturelles Angebot mit Bezug zu Tradition und Brauchtum, wobei hier als Highlight der Rosenmontagszug im Zentralort zu nennen ist, der über die Gren-zen hinweg bekannt ist und jährlich bis zu 40.000 Besucher anlockt.

Vielfältige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung

In der Gemeinde Kreuzau gibt es vielfältige

und interessante Möglichkeiten der Freizeit-gestaltung, wobei hier insbesondere Wander-freunde bei der Auswahl aus dem bestehen-den Angebot voll auf ihre Kosten kommen. Durch den Wechsel zwischen der hügeligen Mittelgebirgslandschaft der Eifel mit den weiten Fernsichten bis hin zum Siebengebir-ge und den ausgedehnten Waldbereichen und Wiesentälern des stark eingeschnittenen Rurtals mit seinem Stausee in Obermaubach kann man hier ein einzigartiges Landschafts-bild genießen. Ob man eine Wanderung auf der Buntsand-steinroute als Partnerweg des Eifelsteigs fa-vorisiert, im ruhigen Erholungsort Obermau-bach den Stausee mit der höchsten Fischtrep-pe NRWs wandernd umrunden möchte, in der Ruraue dem Verlauf des RurUferRadwe-ges folgen oder im einzigartigen Natur- und Vogelschutzgebiet Drover Heide Ruhe und Erholung sucht - in Kreuzau findet man ein abwechslungsreiches Angebot mit vielen neu ausgeschilderten Wanderrouten, welches für Schwimm- und Wellnessbegeisterte durch das Freizeitbad „monte mare“ abgerundet wird. Und ein ganz großer Vorteil: Kreuzau lässt sich bequem mit dem Bus oder der Rur-talbahn erreichen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.kreuzau.de

Äußerst aktive Gemeinde

Das Ortsfest lockt in jedem Jahr einige Tausend Menschen in die Kreuzauer City. Die Besucher haben die Gelegenheit zum Trödeln, aber auch das vielfälige Warenangebot der Einzelhändler kennen zu lernen. Für das leibliche Wohl ist natürlich auch ebenfalls bestens gesorgt.

Die kleinen Närrinnen und Narren in Kreuzau freuen sich schon wieder auf den Rosenmontagszug, der zu den schönsten Karnevalszügen der Region gehört.

Rur bei Üdingen.

Für die Jugend nur das Beste

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Page 25: Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

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Besonders in der heutigen bewegungs-armen Zeit ist die körperliche Gesund-heit und Fitness ein großes Anliegen der Gemeinde. Neben den Schulen wird in vielen Sportver-einen verteilt über die einzelnen Orte ein äußerst umfangreiches Sport- und Spiel-angebot von den dort ansässigen Vereinen

vorgehalten. Hierfür unterhält die Gemein-de 11 Fußballplätze nebst Trainingsanlagen, 5 Turnhallen und eine 5-fach-Turnhalle, die 2 parallel bespielbare Spielfelder für Ball-sportarten aufweist, ein Lehrschwimmbe-cken, eine Beachvolleyballanlage und eine Reihe von Bolzplätzen. Weiterhin gibt es fünf Tennisanlagen, eine Tennishalle und das Freizeitbad „monte mare“. Das Ange-bot ist nicht nur für die Jugend, sondern für alle Altersklassen gemacht, da körperliche Fitness als Gesundheitsvorsorge grundsätz-lich und für alle dringend geboten ist. Der Grundsatz sollte sein „Mit Bewegung auf dem Weg zu einem gesünderen Leben“. Mit Sportarten wie Badminton, Basketball, Fuß-ball, Gymnastik, Handball, Judo, Ju-Jutsu,

Laufen, Leichtathletik, Radfahren, Reiten, Schwimmen, Tanzen, Tauchen, Tennis, Tisch-tennis, Tricking, Turnen, Volleyball und Wan-dern ist ein breites Angebot gegeben. Ein Jugendraum an der Festhalle ist eine orts-nahe Ergänzung für das Freizeitangebot der Jugendlichen. Zahlreiche Kinderspielplätze runden das Angebot für unsere Kleinsten in allen Orten ab. In Obermaubach gibt es so-gar einen Waldspielplatz, der nahe am Stau-see gelegen ist. Mittlerweile fällt in Kreuzau auch der Startschuss zum überregional be-kannten Radrennen „Rund um Düren“.

Der Jugend und ihrer beruflichen Ausbil-dung galt in der Gemeinde Kreuzau schon immer ein ganz besonderes Augenmerk.

Schon im Vorschulalter besteht in neun Ein-richtungen die Möglichkeit, die Kinder im Kindergarten ganztags betreuen zu lassen; möglich ist dies in den Orten Drove, Ober-maubach, Stockheim, Thum, Üdingen, Unter-maubach, Winden und in zwei Einrichtungen im Ort Kreuzau. Die kirchliche Einrichtungen in Kreuzau und in Stockheim sind auch akti-ve Familienzentren. In den meisten Kinder-tagesstätten können Kinder bereits ab dem 4. Monat betreut werden. Zusätzlich gibt es einen Waldkindergarten am Ortsrand von Stockheim, der sich großer Beliebtheit er-freut. Wenn die Schulpflicht beginnt, stehen vier Grundschulen an fünf Standorten zur Verfügung, die allen Eltern eine Ganztags-betreuung anbieten. Diese Offenen Ganz-tagsschulen (OGS) werden alle betreut vom Sozialdienst Katholischer Frauen aus Düren. Die Standorte sind in Drove, Kreuzau, Ober-maubach, Stockheim und Winden.

Zusammenhängender Schulkomplex bietet alle Möglichkeiten

Schon in den Grundschulen gehört das Schwimmen mit zum Betreuungsangebot; zwei Bäder stehen dafür im Gemeindegebiet zur Verfügung. Um den Kindern ein komplet-tes schulisches Angebot vorzuhalten, ist in Kreuzau ein Schulzentrum errichtet worden, das eine Sekundarschule und ein Gymnasium beherbergt. Beide Schulen sind durch einen Kooperationsvertrag so miteinander ver-bunden, dass zwischen ihnen ein Wechsel ohne große Probleme möglich ist. Weitere Kooperationen gibt es für die Sekundarschu-le mit den Schulkollegs des Kreises Düren, um auch hier das schulische Programm auf-einander abzustimmen. Die Sekundarschule Kreuzau-Nideggen, für deren Betrieb eigens ein Schulzweckverband gegründet wurde,

unterhält sowohl in Kreuzau wie in Nideg-gen eine Schule um an beiden Standorten den Schülern ein breit gefächertes Angebot anbieten zu können. An beiden Kreuzauer Schulen – Sekundarschule und Gymnasium – ist eine Ganztagsbetreuung möglich, da das Schulzentrum über eine Mensa verfügt. Die Unterrichtsgebäude mit einem Forum und einer Mensa, das Schwimmbad, die 5-fach-Turnhalle und die Festhalle als Aula bilden einen zusammenhängenden Schulkomplex, der alle Möglichkeiten des Lernens und der Betreuung zulässt.

Ununterbrochen GanztagsbetreuungDas Gymnasium Kreuzau ist noch eine recht junge und somit auch sehr moderne Schule mit einem großen Angebot an Austausch-programmen, Arbeitsgemeinschaften und Leistungskursen. Somit ist in der Gemeinde Kreuzau, beginnend ab dem 4. Monat bis hin zum Verlassen der jeweiligen Schule, eine ununterbrochene ganztägige Betreuung möglich. An allen Schulen – schon ab der Grundschule – besteht die Möglichkeit der integrativen Beschulung. Weiterhin hält die Gemeinde Kreuzau in Boich im Schulzweck-verband mit der Stadt Nideggen und in Ko-operation mit den Gemeinden Heimbach, Hürtgenwald und Vettweiß eine Förderschu-le in den Bereichen Lernen und Sprache vor. Der Grundsatz dieser Schule ist „Niemand fällt durchs Netz“. Eine privatwirtschaftlich geführte Musikschule bietet mit Unterstüt-zung der Gemeinde schon sehr früh für Kin-der ab 3 Jahren eine musikalische Früherzie-hung an allen Instrumenten an; von dem Können und der Leistung der Musizierenden kann man sich zweimal im Jahr beim Konzert des „Jungen Orchesters Kreuzau“, das dieser Musikschule angegliedert ist, überzeugen. 33 ausgebildete Musikpädagogen sind hier tätig für weit über 500 Kinder.

und interessante Möglichkeiten der Freizeit-gestaltung, wobei hier insbesondere Wander-freunde bei der Auswahl aus dem bestehen-den Angebot voll auf ihre Kosten kommen. Durch den Wechsel zwischen der hügeligen Mittelgebirgslandschaft der Eifel mit den weiten Fernsichten bis hin zum Siebengebir-ge und den ausgedehnten Waldbereichen und Wiesentälern des stark eingeschnittenen Rurtals mit seinem Stausee in Obermaubach kann man hier ein einzigartiges Landschafts-bild genießen. Ob man eine Wanderung auf der Buntsand-steinroute als Partnerweg des Eifelsteigs fa-vorisiert, im ruhigen Erholungsort Obermau-bach den Stausee mit der höchsten Fischtrep-pe NRWs wandernd umrunden möchte, in der Ruraue dem Verlauf des RurUferRadwe-ges folgen oder im einzigartigen Natur- und Vogelschutzgebiet Drover Heide Ruhe und Erholung sucht - in Kreuzau findet man ein abwechslungsreiches Angebot mit vielen neu ausgeschilderten Wanderrouten, welches für Schwimm- und Wellnessbegeisterte durch das Freizeitbad „monte mare“ abgerundet wird. Und ein ganz großer Vorteil: Kreuzau lässt sich bequem mit dem Bus oder der Rur-talbahn erreichen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.kreuzau.de

Äußerst aktive Gemeinde

Die kleinen Närrinnen und Narren in Kreuzau freuen sich schon wieder auf den Rosenmontagszug, der zu den schönsten Karnevalszügen der Region gehört.

Rur bei Üdingen.

Für die Jugend nur das Beste

Grundschule in Winden.

Schulzentrum mit Mensa.

Gesund und fit

Der Radklassiker „Rund um Düren“ startet seit zwei Jahren in Kreuzau.

Tennisplatz in Obermaubach

10.06.SSV-M1.12.025 2 05.06.2012 15:08:17

Page 26: Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

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Die Freizeitbad- und Saunawelt mon-te mare in Kreuzau verzeichnet einen deutlichen Anstieg der Besucherzahlen gegenüber dem Vorjahr.„Im ersten Quartal 2012 konnten wir be-reits knapp 47.000 Gäste begrüßen“, be-richtet Heidi Butz, Geschäftsführerin der Freizeitbad Kreuzau GmbH. „Im Vergleich zum Jahr 2011 ist das ein Plus von fast sechs Prozent. Das freut uns natürlich sehr.“ Das größte Wachstum konnte monte mare im Bereich Sauna verzeichnen. Die Anzahl der Sauna-Gäste ist hier um über zwölf Prozent gestiegen.

Wachstumsmarkt WellnessAuch der Umsatz ist deutlich gewachsen. Insbesondere das Angebot an Massagen trug zum guten Ergebnis bei, hier stieg der Umsatz sogar um mehr als 25 Prozent. Und dieser Trend dürfte sich weiter fortsetzen. Insbesondere der gesellschaftliche und be-rufliche Wandel der letzten Jahre lässt den Wellness-Sektor stark wachsen. Das persön-liche Wohlbefinden und der Erlebnisfaktor rücken in Zeiten der Individualisierung mehr in den Vordergrund - die Bereitschaft in das eigene Wohlbefinden und die eigene Ge-sundheit zu investieren wächst. Die größte Zielgruppe setzt sich aus den leistungsori-

Wohnen, arbeiten, erholen auf engstem Raum - diese ideale Voraussetzung zu schaffen ist seit Jahren oberstes Ziel für Rat und Verwaltung. Ein florierender Wirtschaftsstandort bietet den ansäs-sigen Bürgern ortsnahe Arbeitsplätze, sichert den Lebensunterhalt und vermei-det für viele Arbeitnehmer den stressi-gen Pendlerverkehr.Die Gemeinde Kreuzau hat sich bisher im-mer bemüht, unter Berücksichtigung pri-vater und öffentlicher Belange Gewerbe-flächen auszuweisen und den Standort vor-handener Großbetriebe zu sichern. Die 60er Jahre waren leider gekennzeichnet durch die Aufgabe zahlreicher Papierfabriken entlang der Rur und der eigens dafür angelegten Mühlenteiche.

Fünf GroßunternehmenHeute sind noch 5 Großunternehmen vor-handen, die auch alle in den letzten Jahren durch enorme Investitionen den Standort Kreuzau gefestigt und zusätzliche Arbeits-plätze geschaffen haben.

Hierbei handelt es sich um die nachstehend aufgeführten Großbetriebe:

• Fa. Metsä Tissue GmbH, Werk Kreuzau (ehemalige Hochkoppelmühle) in Kreuzau - Untermaubach mit rund 500 Arbeitsplätzen,

• Fa. Hoesch Design GmbH & Co. in Kreu-zau - Schneidhausen mit derzeit rund 130 Arbeitsplätzen,

• Fa. Smurfit-Kappa GmbH in Kreuzau, Dürener Straße, mit rund 170 Arbeitsplät-zen,

• Fa. Niederauer Mühle, Werk Kreuzau, Windener Weg, mit rund 85 Arbeitsplätzen,

• Fa. Rotopack Düren GmbH, Kreuzau-Stock-heim, mit rd. 95 Arbeitsplätzen.

Vier dieser Großbetriebe haben in den letz-ten Jahren rd. 80 Millionen Euro in die Mo-dernisierung und Standortsicherung ihrer Betriebe investiert.

Kleinere GewerbegebieteNeben diesen betriebsgebundenen größe-ren Gewerbegebieten gibt es in fast allen Ortsteilen der Gemeinde Kreuzau sogenann-te Mischgebiete, in denen kleinere Gewer-bebetriebe, wie Tief- und Hochbauunter-nehmer, Landschaftsgestalter, Heizungs- und Sanitärbauer, Metallbauer, Schreinereien, Maler - um nur einige aufzuzählen - angesie-delt sind. Die Zahl der Arbeitsplätze hat hier eine Bandbreite von 3 bis ca. 30 Beschäftig-ten pro Gewerbebetrieb. Es handelt sich hierbei überwiegend auch um Altstandorte, die Bestandsschutz genie-ßen, deren räumliche Erweiterungsmöglich-

keiten aber erschöpft bzw. begrenzt sind.Durch den Verlust zahlreicher Arbeitsplätze aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung in den 60er und 70er Jahren wurden Überlegungen angestellt, außerhalb von Ortslagen ein zentrales größeres Gewer-begebiet zu planen und zu realisieren. Die räumlich beengten Verhältnisse im Rurtal, die Berücksichtigung der Belange des Um-welt- und Naturschutzes, die verkehrliche Situation und die Anbindung an leistungs-starke überregionale Straßen legten einen Standort in Stockheim unmittelbar an der B 56 nahe. Für diesen Bereich sprach auch der dort bereits vorhandene Gewerbebetrieb Hamanns, heute Fa. Rotopack Düren GmbH. Mit Ratsbeschluss vom 11.05.1976 wurden die Weichen für das heutige florierende Ge-werbegebiet Kreuzau-Stockheim gestellt. Die Bebauungsplanverfahren F 8a und F 8b wurden eingeleitet. Mit dieser Planung ein-hergehend musste aber zunächst die Frage der verkehrlichen Erschließung geklärt wer-den, denn eine Anbindung über die Ortslage Stockheim wäre mit zu großen Belastungen für die dort wohnenden Anlieger verbun-den gewesen. In enger Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband wurde die Ortsum-gehung Stockheim zügig vorangetrieben und das neue Gewerbegebiet hieran zufahrtsmä-ßig angeschlossen.

Guter BranchenmixDas Gewerbegebiet umfasst eine Fläche von rund 194.000 qm und ist inzwischen fast vollständig bebaut. Rund 700 Arbeitsplätze sind hier vorhanden. Auch der Branchenmix kann sich sehen lassen: vom Einzelhandel mit Lebensmitteln bis zum hochwertigen Konsumgut, vom Dienstleister bis zum Hand-werksbetrieb wird dem Endverbraucher ein breites Spektrum geboten.Bereits Ende der 80er Jahre zeichnete sich ab, dass dieses Gewerbegebiet für die Zu-kunft nicht ausreicht. Aus diesem Grunde hat die Gemeinde im Jahre 1991 bei der Bezirksregierung in Köln einen Antrag auf Änderung des Gebietsentwicklungspla-nes gestellt mit dem Ziele der Ausweisung

einer zusätzlichen gewerblichen Fläche öst-lich der B 56 in einer Größenordnung von rund 220.000 qm. Die Bezirksregierung hat den Bedarf anerkannt und den Gebietsent-wicklungsplan entsprechend geändert. Die Gemeinde hat daraufhin eine erforderliche Änderung des Flächennutzungsplanes vor-genommen.Vor Einleitung des darüber hinaus erforder-lichen konkreten Bebauungsplanes wur-de zunächst Kontakt mit allen beteiligten Grundstückseigentümern aufgenommen. Als Ergebnis der Verhandlungen musste fest-gestellt werden, dass die Frage des Grund-erwerbs ein fast nicht überwindbares Hin-dernis darstellen würde. Aus diesem Grunde wurde auch zunächst auf eine kostenintensi-ve Bauleitplanung verzichtet.

Interkommunale AutomeileDurch die Aufgabe der militärischen Nut-zung des ehemaligen Panzerkasernengelän-des auf dem Hoheitsgebiet der Stadt Düren ergaben sich dann ab Mitte 1997 völlig neue Aspekte. Auf Vorschlag der Bezirksregierung Köln wurde die Stadt Düren und die Ge-meinde Kreuzau gebeten, Überlegungen an-zustellen, gemeinsam ein interkommunales Gewerbegebiet zu errichten. Nach ersten zähen Verhandlungen wurden durch Ratsbe-schluss vom 4.06.1998 die Weichen für eine aus heutiger Sicht äußerst positive Zusam-menarbeit mit der Stadt Düren gestellt. Zu Beginn des Jahres 1999 fiel der Startschuss für das „interkommunale Gewerbegebiet Düren/Kreuzau - ehemalige Panzerkaserne Stockheimer Landstraße“. Die erforderliche öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die Zusammenarbeit wurde am 19.05.1999 un-terzeichnet. Aufgrund der angespannten Fi-nanzlage beider Vertragsparteien wurde im Januar 2000 die Gesellschaft für Wirtschafts-förderung der Stadt Düren mbH mit der Ver-marktung und Erschließung des inzwischen auch unter dem Begriff „Automeile“ be-kannten Gewerbegebietes beauftragt. Die Gesamtgröße dieses Gebietes beträgt rund 330.000 qm. Hiervon sind rund 250.000 qm gewerblich nutzbar.Aufgrund dieser Entwicklung und richtungs-weisenden Entscheidung hat die Gemeinde zeitgleich auf die eigenen Reserveflächen östlich der B 56 verzichtet und dadurch nicht zuletzt auch einen Beitrag zur Schonung des Freiraums bzw. der Inanspruchnahme land-

schaftlicher Freiflächen geleistet. Damit aber auch auf dem Hoheitsge-biet der Gemeinde Kreuzau eine Re-servefläche zur Verfügung steht, hat die Bezirksregierung im unmittelbaren Anschluss an das bestehende Gewer-

begebiet Stockheim eine Erweiterungsflä-che von rund 40.000 qm nördlich der L 327 genehmigt.

Ein florierender Wirtschaftstandort Es geht aufwärts im monte mare

10.06.SSV-M1.12.026 3 05.06.2012 15:09:27

Page 27: Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

Die Freizeitbad- und Saunawelt mon-te mare in Kreuzau verzeichnet einen deutlichen Anstieg der Besucherzahlen gegenüber dem Vorjahr.„Im ersten Quartal 2012 konnten wir be-reits knapp 47.000 Gäste begrüßen“, be-richtet Heidi Butz, Geschäftsführerin der Freizeitbad Kreuzau GmbH. „Im Vergleich zum Jahr 2011 ist das ein Plus von fast sechs Prozent. Das freut uns natürlich sehr.“ Das größte Wachstum konnte monte mare im Bereich Sauna verzeichnen. Die Anzahl der Sauna-Gäste ist hier um über zwölf Prozent gestiegen.

Wachstumsmarkt WellnessAuch der Umsatz ist deutlich gewachsen. Insbesondere das Angebot an Massagen trug zum guten Ergebnis bei, hier stieg der Umsatz sogar um mehr als 25 Prozent. Und dieser Trend dürfte sich weiter fortsetzen. Insbesondere der gesellschaftliche und be-rufliche Wandel der letzten Jahre lässt den Wellness-Sektor stark wachsen. Das persön-liche Wohlbefinden und der Erlebnisfaktor rücken in Zeiten der Individualisierung mehr in den Vordergrund - die Bereitschaft in das eigene Wohlbefinden und die eigene Ge-sundheit zu investieren wächst. Die größte Zielgruppe setzt sich aus den leistungsori-

entierten und stark beanspruchenden Be-rufszweigen zusammen. Und Trendforscher prognostizieren: Es ist noch lange kein Ende des Wellness-Booms in Sicht.

Umbau des WellnessbereichsSeit der Übernahme durch monte mare am 15. Februar 2009 wurde die ehemalige Rurwelle für rund 190.000 Euro umgebaut, insbesondere der Saunabereich. Auf rund 24.000 Quadratmetern erwartet die Gäste im monte mare Kreuzau neben dem gro-ßen Freizeitbad ein großzügiger, gemütlich

angelegter Saunabereich mit einem vielfäl-tigen Wellness-Angebot. Derzeit erweitert monte mare sein Well-ness-Angebot noch einmal um ein Dampf-bad und einen zweiten Massageraum, zu-dem wird der Ruhebereich Wellness vergrö-ßert. Im Saunagarten entstehen ein ganz-jährig nutzbares Außenbecken mit Massa-gedüsen sowie zusätzliche Duschen und ein Tauchbecken. Das Angebot an entspannen-den Wohlfühlmassagen und pflegenden Ze-remonien wird ebenfalls ergänzt. Mitte Juni wird der neue Bereich durch Landrat Wolf-gang Spelthahn offiziell eröffnet.

einer zusätzlichen gewerblichen Fläche öst-lich der B 56 in einer Größenordnung von rund 220.000 qm. Die Bezirksregierung hat den Bedarf anerkannt und den Gebietsent-wicklungsplan entsprechend geändert. Die Gemeinde hat daraufhin eine erforderliche Änderung des Flächennutzungsplanes vor-genommen.Vor Einleitung des darüber hinaus erforder-lichen konkreten Bebauungsplanes wur-de zunächst Kontakt mit allen beteiligten Grundstückseigentümern aufgenommen. Als Ergebnis der Verhandlungen musste fest-gestellt werden, dass die Frage des Grund-erwerbs ein fast nicht überwindbares Hin-dernis darstellen würde. Aus diesem Grunde wurde auch zunächst auf eine kostenintensi-ve Bauleitplanung verzichtet.

Interkommunale AutomeileDurch die Aufgabe der militärischen Nut-zung des ehemaligen Panzerkasernengelän-des auf dem Hoheitsgebiet der Stadt Düren ergaben sich dann ab Mitte 1997 völlig neue Aspekte. Auf Vorschlag der Bezirksregierung Köln wurde die Stadt Düren und die Ge-meinde Kreuzau gebeten, Überlegungen an-zustellen, gemeinsam ein interkommunales Gewerbegebiet zu errichten. Nach ersten zähen Verhandlungen wurden durch Ratsbe-schluss vom 4.06.1998 die Weichen für eine aus heutiger Sicht äußerst positive Zusam-menarbeit mit der Stadt Düren gestellt. Zu Beginn des Jahres 1999 fiel der Startschuss für das „interkommunale Gewerbegebiet Düren/Kreuzau - ehemalige Panzerkaserne Stockheimer Landstraße“. Die erforderliche öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die Zusammenarbeit wurde am 19.05.1999 un-terzeichnet. Aufgrund der angespannten Fi-nanzlage beider Vertragsparteien wurde im Januar 2000 die Gesellschaft für Wirtschafts-förderung der Stadt Düren mbH mit der Ver-marktung und Erschließung des inzwischen auch unter dem Begriff „Automeile“ be-kannten Gewerbegebietes beauftragt. Die Gesamtgröße dieses Gebietes beträgt rund 330.000 qm. Hiervon sind rund 250.000 qm gewerblich nutzbar.Aufgrund dieser Entwicklung und richtungs-weisenden Entscheidung hat die Gemeinde zeitgleich auf die eigenen Reserveflächen östlich der B 56 verzichtet und dadurch nicht zuletzt auch einen Beitrag zur Schonung des Freiraums bzw. der Inanspruchnahme land-

schaftlicher Freiflächen geleistet. Damit aber auch auf dem Hoheitsge-biet der Gemeinde Kreuzau eine Re-servefläche zur Verfügung steht, hat die Bezirksregierung im unmittelbaren Anschluss an das bestehende Gewer-

begebiet Stockheim eine Erweiterungsflä-che von rund 40.000 qm nördlich der L 327 genehmigt.

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Page 28: Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

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Die ursprüngliche Burg Nideggen wurde im 12. Jahrhundert als Wohnsitz der Grafen von Jülich erbaut.

Nachdem der Bergfried als erstes Gebäu-de der Burg zwischen 1177 und 1190 fertig gestellt wurde, folgten anschließend das Haupttor, die Wehrmauer, der Brunnen und der doppelstöckige Palast. Dabei hatte Burg Nideggen, die im strategisch wichtigen Grenzgebiet zwischen Monschau und Köln lag im Mittelalter den Ruf, uneinnehmbar zu sein. Nicht zuletzt durch diese exponierte geografische Lage stand die Burg stetig im

Hoch über dem Rurtal auf den weithin sichtbaren Buntsandsteinfelsen liegt unsere schöne Stadt. Ab dem 12. Jahr-hundert war Nideggen mit seiner Burg die Residenz der Grafen von Jülich. Die Verleihung der Stadtrechte wird im Jahr 2013 zum 700. Jubiläum gefeiert. Heute präsentiert sich Nideggen als ein moder-ner und attraktiver Wohn- und Lebens-standort.Der liebevoll gepflegte historische Stadtkern mit der gut erhaltenen Stadtmauer und zwei Stadttoren lädt zum Verweilen ein. Die Sil-houette der Burg erhebt sich stolz über den Dächern. Hier können Sie Geschichte zwi-schen der Burg, den Fachwerk-, Ritter- und Patrizierhäusern erleben und sich dabei von einem der Stadtführerinnen begleiten las-sen.Das Bewahren des historischen Erbes und der selbstverständliche Umgang mit dessen Gegebenheiten spielen eine große Rolle im Stadtleben. Insbesondere durch das Engage-ment der Bürger der neun Stadtteile konnte der Charme eines jeden Ortes aufrecht er-halten werden und trägt zu einem großen Ganzen bei.Nideggen beeindruckt als lebendige Stadt in einer außergewöhnlichen Landschaft mit einer vielfältigen Infrastruktur. Zahlreiche ausgezeichnete Bildungs-, Gesundheits- und Freizeiteinrichtungen prägen das öffentliche Leben. Hierzu zählen neben 5 Kindertages-einrichtungen, 3 Grundschulen mit offenen Ganztagsangeboten, weiterführende Schu-len und die neu gegründete Sekundarschule

in Kooperation mit der Gemeinde Kreuzau, Angebote der Volkshochschule sowie mo-bile Jugendangebote. Moderne Sportmög-lichkeiten in den Ortsteilen, Dorfgemein-schaftshäuser, eine breit gefächerte ärztli-che Versorgung, Seniorenheime, zahlreiche gastronomische Einrichtungen und Einkauf-möglichkeiten runden das Angebot für ein lebenswertes Wohnumfeld ab.Der Tourismus ist unser bedeutendstes Standbein. Hier entwickeln wir uns Jahr für Jahr weiter. 300 Kilometer Wanderwege und ein gut ausgebautes Radwegenetz führen von Nideggen aus durch die waldreiche Ru-reifel und bieten den

Gästen eine Fülle von Möglich- keiten, die Natur zu erleben und sich aktiv zu erholen. Im Naturschutz- gebiet „Bunt-sandsteinfelsen im Rurtal“ bilden die Felsformationen um Nideggen ein imposantes und faszinierendes Klettergebiet. Am Sonnenstrand Eschauel am Ufer des Rursees nahe des Nidegge- ner Stadtteils

Schmidt finden Erholungssuchende einen großzügigen Sandbadestrand.Im Januar 2011 öffnete in Nideggen die neue Jugendherberge. In Nachbarschaft zum Nationalparktor und dem Touristischen Dienstleistungszentrum Nideggen befindet sich in traumhafter Lage die modernste Ei-fel-Jugendherberge im DJH-Landesverband Rheinland. Sie bietet neben dem Herbergs-betrieb auch ein großzügiges Raumangebot für Tagungen und Seminare und wird so al-len Anforderungen an eine zeitgemäße Ju-gendherberge gerecht.In zahlreichen Vereinen bereichern enga-gierte Bürgerinnen und Bürger das kulturelle und gesellschaftliche Leben unserer Stadt. Die Bandbreite geht von Ausstellungen im Dürener Tor, über Festivals im Ortsteil Schmidt, Brauchtumsfeste in allen Ortsteilen bis hin zu zahlreichen Marktveranstaltungen in der historischen Innenstadt. Nicht zu ver-gessen die Veranstaltungen des Burgenmu-seum und des Amtes für Bodendenkmalpfle-ge in Wollersheim.Erleben Sie die Gastfreundlichkeit der Ni-deggener und die Vielfalt der Stadt in ihrer naturgeprägten Umgebung. Bis bald in Ni-deggen!

Ihre BürgermeisterinMargit Göckemeyer

Lebendige Geschichte in der ehemaligen Herzogstadt

Margit Göckemeyer

Kreis düren

NideggenKreis Düren

Neues Leben eingehauchtIn Blickweite der Nideggener Burg hat der Kreis Düren einer leer stehenden Ju-gendstil-Villa neues Leben eingehaucht.

Die Gesellschaft für Infrastrukturvermögen Kreis Düren mbH (GIS) erwarb das Grund-stück des ehemaligen „Haus der Familie“ am Stadtrand von Nideggen und renovierte die auf dem Grundstück stehende Jugendstilvil-la „Im Effels“. Seit Beendigung der Baumaß-nahmen beherbergt die Villa das National-parktor der Stadt Nideggen und das gastro-nomische Ausbildungszentrum der Dürener Gesellschaft für Arbeitsförderung (DGA).Die DGA hilft jungen Menschen, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, unter anderem im Gastronomiebereich. Zu den verschiede-nen Standorten im Kreis Düren gehört jetzt auch Nideggen. Das Ausbildungszentrum verfügt sowohl über ein á la carte Restau-rant als auch einen Bistrobereich, in dem kleinere Gerichte und Erfrischungen serviert werden. Über 30 Jugendliche, die zuvor auf Hartz IV-Leistungen angewiesen waren, bildet die DGA derzeit in Düren und Nideg-gen aus. Darüber hinaus finden Qualifizie-rungsmaßnahmen statt. „Unsere Vermitt-lungserfolge geben uns Recht“, freuen sich DGA-Aufsichtsratschef Landrat Wolfgang Spelthahn sowie die Geschäftsführer Astrid Küpper und Hans-Joachim Deutz. So haben von den zwölf bisher ausgebildeten Köchen

Eindrucksvoller Zeuge mittelalterlicher Kultur

Im Burgmuseum wird Geschichte lebendig.

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Page 29: Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

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Die ursprüngliche Burg Nideggen wurde im 12. Jahrhundert als Wohnsitz der Grafen von Jülich erbaut.

Nachdem der Bergfried als erstes Gebäu-de der Burg zwischen 1177 und 1190 fertig gestellt wurde, folgten anschließend das Haupttor, die Wehrmauer, der Brunnen und der doppelstöckige Palast. Dabei hatte Burg Nideggen, die im strategisch wichtigen Grenzgebiet zwischen Monschau und Köln lag im Mittelalter den Ruf, uneinnehmbar zu sein. Nicht zuletzt durch diese exponierte geografische Lage stand die Burg stetig im

Mittelpunkt politischer Auseinandersetzun-gen. So wurde die Burg fortwährend ausge-baut und erhielt im 14. Jahrhundert einen der größten Saalbauten des Rheinlandes, den feudalen Rittersaal.

Mehrmals zerstörtIm Geldrischen Erbfolgekrieg kam es jedoch zur ersten Zerstörung der Burg im Jahr 1542 durch Kaiser Karl V. Auch danach wurde die Burg Opfer weiterer Angriffe sowie eines Erdbebens – und so verfiel die ehemals stattliche Burg langsam und stetig. Erst An-fang des 20. Jahrhunderts, im Jahre 1902, wurde mit dem Wiederaufbau begonnen und die Burg als Heimatmuseum genutzt. Im Zweiten Weltkrieg wurde Burg Nideggen jedoch abermals stark zerstört und erst nach dem Wiederaufbau in den 50er-Jahren wie-der als Museum genutzt. Seit 1979 ist das Burgenmuseum im Bergfried untergebracht. Es hat sich zur Aufgabe gemacht, Menschen die Geschichte des Mittelalters in der Region Eifel und im Rheinland nahe zu bringen. Im eindrucksvollen historischen Ambiente der Burg mit ihrer bewegten Geschichte gelingt es leicht, die Besucher in ihren Bann zu zie-hen. Die Dauerausstellung auf Burg Nideg-

gen stellt eindrucksvoll zur Schau, wie im Mittelalter in der Eifel bzw. im Rheinland auf den Burgen und Schlössern gelebt und ge-arbeitet wurde. So kann man z.B. im Verlies erfahren, wel-ches Schicksal die Gefangenen der Burg er-eilte. In einer umfassenden multimedialen Präsentation können alle am alltäglichen Burgleben teilnehmen und erleben hautnah mit, wie die Burg zerstört wurde. Neben der Dauerausstellung bieten die unterschied-lichsten Wechselausstellungen auf Burg Ni-deggen die Möglichkeit, sich einen lebhaften Eindruck vom Alltag auf einer Burg und im Mittelalter zu verschaffen. Facettenreich und spannend werden die unterschiedlichs-ten Themen präsentiert und laden ein, auf Tuchfühlung mit der Vergangenheit zu ge-hen.

Schmidt finden Erholungssuchende einen großzügigen Sandbadestrand.Im Januar 2011 öffnete in Nideggen die neue Jugendherberge. In Nachbarschaft zum Nationalparktor und dem Touristischen Dienstleistungszentrum Nideggen befindet sich in traumhafter Lage die modernste Ei-fel-Jugendherberge im DJH-Landesverband Rheinland. Sie bietet neben dem Herbergs-betrieb auch ein großzügiges Raumangebot für Tagungen und Seminare und wird so al-len Anforderungen an eine zeitgemäße Ju-gendherberge gerecht.In zahlreichen Vereinen bereichern enga-gierte Bürgerinnen und Bürger das kulturelle und gesellschaftliche Leben unserer Stadt. Die Bandbreite geht von Ausstellungen im Dürener Tor, über Festivals im Ortsteil Schmidt, Brauchtumsfeste in allen Ortsteilen bis hin zu zahlreichen Marktveranstaltungen in der historischen Innenstadt. Nicht zu ver-gessen die Veranstaltungen des Burgenmu-seum und des Amtes für Bodendenkmalpfle-ge in Wollersheim.Erleben Sie die Gastfreundlichkeit der Ni-deggener und die Vielfalt der Stadt in ihrer naturgeprägten Umgebung. Bis bald in Ni-deggen!

Ihre BürgermeisterinMargit Göckemeyer

Lebendige Geschichte in der ehemaligen Herzogstadt

Margit Göckemeyer

Neues Leben eingehauchtIn Blickweite der Nideggener Burg hat der Kreis Düren einer leer stehenden Ju-gendstil-Villa neues Leben eingehaucht.

Die Gesellschaft für Infrastrukturvermögen Kreis Düren mbH (GIS) erwarb das Grund-stück des ehemaligen „Haus der Familie“ am Stadtrand von Nideggen und renovierte die auf dem Grundstück stehende Jugendstilvil-la „Im Effels“. Seit Beendigung der Baumaß-nahmen beherbergt die Villa das National-parktor der Stadt Nideggen und das gastro-nomische Ausbildungszentrum der Dürener Gesellschaft für Arbeitsförderung (DGA).Die DGA hilft jungen Menschen, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, unter anderem im Gastronomiebereich. Zu den verschiede-nen Standorten im Kreis Düren gehört jetzt auch Nideggen. Das Ausbildungszentrum verfügt sowohl über ein á la carte Restau-rant als auch einen Bistrobereich, in dem kleinere Gerichte und Erfrischungen serviert werden. Über 30 Jugendliche, die zuvor auf Hartz IV-Leistungen angewiesen waren, bildet die DGA derzeit in Düren und Nideg-gen aus. Darüber hinaus finden Qualifizie-rungsmaßnahmen statt. „Unsere Vermitt-lungserfolge geben uns Recht“, freuen sich DGA-Aufsichtsratschef Landrat Wolfgang Spelthahn sowie die Geschäftsführer Astrid Küpper und Hans-Joachim Deutz. So haben von den zwölf bisher ausgebildeten Köchen

zehn eine sozialversicherungspflichtige Stel-le gefunden. Sicherlich auch ein Verdienst der beiden Ausbildungsleiter Sven Harms und Walter Schütz.Große Erfolge feierten die Auszubildenden der DGA in der Vergangenheit schon bei vie-len überregionalen Wettbewerben. Zuletzt siegte Katrin Malitte, die im Gastronomi-schen Ausbildungszentrum in Nideggen aus-gebildet wird, beim 34. Jugendwettbewerb

der gastronomischen Ausbildungsberufe um den Handelshof-Pokal in der Kategorie „Köche“. Ihre Aufgabe war es, ein Vier-Gang-Menü aus einem vorgegebenen Warenkorb herzurichten. Zur Verwendung bindend vor-geschrieben waren Lachsforelle, Graupen, Suppe aus Süßkartoffeln, Ente im Ganzen, Rotkohl, Nougat und Orangen.

DGA und Jugendherberge in Nideggen.

Eindrucksvoller Zeuge mittelalterlicher Kultur

Im Burgmuseum wird Geschichte lebendig.

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Page 30: Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

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In jeder Hinsicht etwas Besonderes

Im Mai 2011 wurde sie eröffnet, die neue Jugendherberge in Nideggen. Das neue Haus ist in jeder Hinsicht etwas Besonderes!Seine einzigartige Lage am Rand des Natio-nalparks Eifel in unmittelbarer Nähe zu den Bundsandsteinfelsen, dem bekannten Klet-terparadies, begeistert vor allem Naturlieb-haber. Das Highlight ist die 265 m2 große, frei zugängliche Dachterrasse mit fantastischem Panoramablick über die Rureifel und auf die mittelalterliche Burg Nideggen.

Stärkung der touristischen Infrastruktur in der Region

Bauherr der Jugendherberge, die sich auf dem Gelände des touristischen Dienstleis-

tungszentrums Eifel direkt neben dem „Na-tionalparktor“ Eifel befindet, ist die GIS - Ge-sellschaft für Infrastrukturvermögen Kreis Düren mbH. „Mit der attraktiven Jugendher-berge am Rande des Nationalparks Eifel hat der Kreis Düren eine ausgezeichnete Visiten-karte. Wir erreichen nicht nur mehr Men-schen, sondern sprechen nun auch eine viel breitere Zielgruppe an,“ begründete Landrat Wolfgang Spelthahn die Investition in Höhe von 6,3 Millionen Euro. Der DJH-Landesver-band Rheinland e.V. ist Pächter der Jugend-herberge.

In Nachbarschaft mit Luchsen, Uhus und Wildkatzen

Die Jugendherberge Nideggen richtet sich vor allem an weiterführende Schulen, jun-ge Erwachsene, Familien, Tagungsgäste und Musikgruppen. Im benachbarten Na-tionalpark sind seltene Tierarten wie Uhus, Wildkatzen und Luchse zuhause. Dennoch sind Gäste nicht fernab der Zivilisation: Das hübsche Stadtzentrum von Nideggen ist nur wenige Gehminuten entfernt. Die Rot-Orangetöne der Außenfassade sowie von Ausstattungsdetails greifen die Farben der Buntsandsteinfelsen auf. 52 helle, modern möblierte Zimmer mit 188 Betten stehen zur Verfügung - alle mit eigener Dusche und WC. In den 10 Zwei-Bett-Zimmern schlafen Gäste in Doppelbetten. Die 42 Vier-Bett-Zimmer

haben Etagenbetten. Vier davon sind für Rollstuhlfahrer geeignet.Die sechs komfortablen Tagungsräume mit moderner Technik für 30 bis 88 Personen

Blick auf die neue Jugendherberge Nideggen am und geladenen Gästen.

Grundsteinlegung Jugendherberge Nideggen.

sind für anspruchsvolle Seminargruppen konzipiert. Größter und schönster Raum ist das 82 m2 große „Burgverlies“ mit Balkon und Blick auf die Burg ins Grüne. Je nach

„Tag der ofenen Tür“ mit zahlreichen Besuchern Foto: DJH Rheinland/Jugendherberge Nideggen

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Page 31: Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

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In jeder Hinsicht etwas Besondereshaben Etagenbetten. Vier davon sind für Rollstuhlfahrer geeignet.Die sechs komfortablen Tagungsräume mit moderner Technik für 30 bis 88 Personen

Blick auf die neue Jugendherberge Nideggen am und geladenen Gästen.

sind für anspruchsvolle Seminargruppen konzipiert. Größter und schönster Raum ist das 82 m2 große „Burgverlies“ mit Balkon und Blick auf die Burg ins Grüne. Je nach

Bedarf lässt er sich in die „Burg“ und das „Verlies“ teilen. „Extras“ wie das Kunstrasen-Kleinspielfeld mit Fußballtoren und Basket-ballkörben und die Grillhütte können von den Gästen genutzt werden.

Weitere Informationen und Buchung: Jugendherberge Nideggen Im Effels 10, 52385 Nideggen Tel: 02427/9050790, Fax: 02427/9050799E-Mail: [email protected]

„Tag der ofenen Tür“ mit zahlreichen Besuchern Foto: DJH Rheinland/Jugendherberge Nideggen

Blick von der 265 qm großen Dachterrasse der neuen Jugendherberge Nideggen. V.l: Rudolf Schwan, Vor-sitzender des DJH-Landesverbandes Rheinland e.V., Wolfgang Spelthahn, Landrat des Kreises Düren, Ma-rion Wagenbach, Leiterin der Jugendherberge Nideggen, Margit Göckemeyer, Bürgermeisterin der Stadt Nideggen, Pfarrer Hein-Josef Biste, Katholische Pfarrgemeinde „St. Johannes Bapist Jena“. Foto: DJH Rheinland/Jugendherberge Nideggen

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Page 32: Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

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Felix JungBürgermeister von 1969 bis 1972

Willi HönscheidBürgermeister von 1999 bis 2009

Karl KüpperBürgermeister von 1972 bis 1980

Margit GöckemeyerBürgermeisterin seit 2009

Paul BergschBürgermeister von 1980 bis 1994

Werner KeldenichStadtdirektor von 1972 bis 1993

Ludwig FischerBürgermeister von 1994 bis 2001

Willi HönscheidStadtdirektor von 1993 bis 1999

Bürgermeister und Stadtdirektoren

Seit 1997 für den Naturschutz aktivIm alten Bahnhof in Nideggen-Brück ist seit Herbst 1999 die Biologische Station Düren beheimatet.

Die Biologische Station Düren ist ein Ver-ein, und bereits seit dem Jahr 1997 für den Naturschutz im Kreis Düren aktiv. Die Mitglieder des Trägervereins kommen aus den Naturschutzverbänden, der Land- und Forstwirtschaft und dem amtlichen Natur-schutz. Basis der Stationsarbeit ist seit 2005 die Förderrichtlinie Biologische Stationen in NRW (FÖBS). Sie bildet die Grundlage für die Förderung aller Biologischen Stationen im Land NRW. Im Mittelpunkt der Arbeit der hauptamtlichen Mitarbeiter stehen Auf-gaben wie die Betreuung von Naturschutz-gebieten und FFH-Gebieten, Artenschutz-projekte, Öffentlichkeitsarbeit, die Durch-führung praktischer Pflegemaßnahmen, die Beratung von Landwirten im Rahmen des Kreiskulturlandschaftsprogrammes, sowie die Beratung von Bürgern. Es werden u.a. Bestandserfassungen der vorkommenden

Tier- und Pflanzenarten und der Beeinträch-tigungen vorgenommen und daraus Maß-nahmen zur Verbesserung der Lebensräume konzipiert. Darüber hinaus bearbeitet die Station verschiedene Projekte zum Schutz seltener und gefährdeter Arten. Ein Beispiel hierfür ist das Schwalbenprojekt, welches seit 2005 gemeinsam mit den Naturschutz-

verbänden und dem Kreis Düren umgesetzt wird. Gemeinsam mit Schülern und Bürgern der Region wurden Neststandorte erfasst und werden zahlreiche Kunstnester ange-bracht. Doch auch für viele weitere Arten, so unter den Säugetieren (z.B. Biber), Reptilien (z.B. Mauereidechse), Amphibien (z.B. Laub-frosch) oder wirbellose (z.B. Urzeitkrebse) setzt die Biologische Station gezielte Schutz-projekte um. In diesem Jahr befasst sich ein Projekt der Biologischen Station wieder mit der Teilhabe von Menschen mit Behinderun-gen am Naturerleben. Menschen mit Beein-trächtigungen sowohl geistiger als auch psy-chischer Natur werden zu ehrenamtlichen Mitarbeitern im Naturschutz geschult. Durch die Erfahrungen aus den vorangegangenen Projekten hat die Biostation festgestellt, dass diese Menschen sich gerne und enga-giert mit Natur und Umwelt beschäftigen. Somit liegt es nahe, diese Personen aktiv an der Arbeit im Naturschutz teilhaben zu las-sen. Weitere Informationen finden Sie unter www.biostation-dueren.de

Auch in diesem Jahr befasst sich ein Projekt der Biologischen Staion wieder mit der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Naturerleben.

Die Nideggener Altstadt besteht aus sehenswerten Fachwerk- und Bunt-sandsteinhäusern, die das Bild des his-torischen Stadtkerns auch heute noch prägen.Vom zentralen Marktplatz aus blickt man auf die beiden trutzigen Stadttore aus Bunt-sandstein, und nach zehn Minuten Fußweg vorbei an der romanischen Pfarrkirche mit einem der ältesten erhaltenen Freskogemäl-den Deutschlands steht man vor den Toren der Burg Nideggen, einer Anlage von ge-waltigen Ausmaßen. Es erschließt sich eine Vielfalt an Wanderwegen rund um die ge-waltigen Felsmassive, über denen die Burg weithin sichtbar erbaut ist.Sehenswert ist auch der Erntedankzug in Abenden, den die ganze Dorfgemeinschaft

Sehenswert

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Page 33: Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

Bürgermeister und Stadtdirektoren

Seit 1997 für den Naturschutz aktivverbänden und dem Kreis Düren umgesetzt wird. Gemeinsam mit Schülern und Bürgern der Region wurden Neststandorte erfasst und werden zahlreiche Kunstnester ange-bracht. Doch auch für viele weitere Arten, so unter den Säugetieren (z.B. Biber), Reptilien (z.B. Mauereidechse), Amphibien (z.B. Laub-frosch) oder wirbellose (z.B. Urzeitkrebse) setzt die Biologische Station gezielte Schutz-projekte um. In diesem Jahr befasst sich ein Projekt der Biologischen Station wieder mit der Teilhabe von Menschen mit Behinderun-gen am Naturerleben. Menschen mit Beein-trächtigungen sowohl geistiger als auch psy-chischer Natur werden zu ehrenamtlichen Mitarbeitern im Naturschutz geschult. Durch die Erfahrungen aus den vorangegangenen Projekten hat die Biostation festgestellt, dass diese Menschen sich gerne und enga-giert mit Natur und Umwelt beschäftigen. Somit liegt es nahe, diese Personen aktiv an der Arbeit im Naturschutz teilhaben zu las-sen. Weitere Informationen finden Sie unter www.biostation-dueren.de

Die Nideggener Altstadt besteht aus sehenswerten Fachwerk- und Bunt-sandsteinhäusern, die das Bild des his-torischen Stadtkerns auch heute noch prägen.Vom zentralen Marktplatz aus blickt man auf die beiden trutzigen Stadttore aus Bunt-sandstein, und nach zehn Minuten Fußweg vorbei an der romanischen Pfarrkirche mit einem der ältesten erhaltenen Freskogemäl-den Deutschlands steht man vor den Toren der Burg Nideggen, einer Anlage von ge-waltigen Ausmaßen. Es erschließt sich eine Vielfalt an Wanderwegen rund um die ge-waltigen Felsmassive, über denen die Burg weithin sichtbar erbaut ist.Sehenswert ist auch der Erntedankzug in Abenden, den die ganze Dorfgemeinschaft

in jedem Jahr mit vielen Details gestaltet. Der Erntedankzug lockt alljährlich Tausende von Menschen in das beschauliche Dörf-chen.Schmidt ist die einzige Kommune im Kreis Düren, die am Rursee einen öffentlichen Ba-destrand hat, und zwar in Eschauel, unter-halb von Schmidt. In den Wald- und Wie-sengehegen des Wildparks Schmidt gibt es Rotwild, Damwild, Schwarzwild, Mufflons, Lamas und viele andere heimische Tiere, die hier in ihrer natürlichen Umgebung be-obachtet, gefüttert und fotografiert werden können. Insgesamt ist der Tierpark 110 Mor-gen groß, der Rundgang erstreckt sich auf ca. 5 km.

Dank der inanziellen Unterstützung des RWE wird das Zülpicher Tor in Nideggen seit Dezember ins richige Licht gesetzt. Nideggens Bürgermeisterin Margit Göckemeyer zeigte sich bei einer ersten Besichigung begeistert von der neuen Beleuch-tung und dankte RWE-Kommunalbetreuer Walfried Heinen das inanzielle Engagement.

Bis 2010 bildete die Burg Ni-deggen die traumhate Kulisse für die Festspiele des Kreises Düren.

Sehenswert

Schmidt ist die einzige Kommune im Kreis Düren, die am Rursee einen öfentlichen Badestrand hat, und zwar in Eschauel, unterhalb von Schmidt.

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Page 34: Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

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Gut aufgestellt für die Zukunft

Auch auf dem Gebiet der Bildung ist die Stadt Nideggen für die Zukunft gerüstet. Das Angebot für die Kinder und Jugend-lichen ist umfassend.

Gemeinschaftshauptschule des Schulver-bandes Nideggen-HeimbachDer Altbau stammt aus dem Jahre 1971, 1998 kam ein Erweiterungsbau mit großen und modern ausgestatteten Fachräumen hinzu. Der Schulbezirk umfasst die Städte Nideggen und Heimbach. Schwerpunkte im Schulprogramm sind die individuelle Förde-rung der Schülerinnen und Schüler durch angebotene Förderkurse in den Kernfächern Deutsch und Mathematik und eine effek-tive berufliche Orientierung. Die Gemein-schaftshauptschule ist Nationalparkschule im Nationalpark Eifel.

Gemeinschaftsgrundschule „Burgblick“ Ni-deggenDas neue moderne Schulgebäude hat erst im Jahre 2000 seinen Betrieb aufgenommen. Bis zu diesem Zeitpunkt fand der Schulbe-trieb in den 1971 fertiggestellten und 1992 erweiterten Räumlichkeiten der jetzigen Realschule statt. Zum Schuleinzugsbereich

gehören die Stadtteile Abenden, Brück, Ni-deggen und Rath. Die Grundschule Nideg-gen wird seit 2007 als offene Ganztagsschule geführt.

Katholische Grundschule EmbkenSchulgebäude und Lehrschwimmbecken sind seit 1964 in Betrieb, die Turnhalle wur-de 1991 fertiggestellt. Der Schuleinzugsbe-reich umfasst die Stadtteile Berg-Thuir, Emb-ken, Mudenau und Wollersheim.

Katholische Grundschule SchmidtDas Schulgebäude datiert in seinen Anfän-gen aus dem Jahre 1933. 1962 kamen Turn-halle und Lehrschwimmbecken hinzu, 1965 folgte ein Schulerweiterungsbau. Die neue zweite Schulsporthalle stammt aus dem Jah-re 1995. Der Schulbezirk deckt sich mit dem Stadtteil Schmidt.

Realschule NideggenSeit 1998 gibt es die Realschule Nideggen. Die erfolgreiche und intensive Zusammenar-beit mit den Eltern liegt dem teamorientier-ten und modernen Lehrerkollegium beson-ders am Herzen. Eine besondere Stärke der Schule ist die Berufsorientierung. Weit über das dreiwöchige Praktikum in Klasse 9 hin-

aus ist sie ein durchgängiges Unterrichtskon-zept von Klasse 7-10. Interne und externe Fachkräfte unterstützen die Schüler, wenn es mit der Berufs- und Weiterbildungswahl ernst wird.

Sekundarschule Kreuzau/NideggenAufgrund der sinkenden Schülerzahlen wird es aber auch in Nideggen nicht mehr mög-lich sein, eine wohnortnahe, zukunftsorien-tierte Bildung in der bisherigen Form mit Haupt- und Realschule zu erhalten. Da diese Problematik landesweit zutrifft, hat die Lan-despolitik gehandelt und das Schulangebot um eine Sekundarschule erweitert. Diese neue Schulform ist nun fest im Schulgesetz NRW verankert und wird damit landesweit zu einer der Regelschulen. Mit der Koopera-tion Kreuzau und Nideggen ist die Standort-sicherheit für die Schulen in beiden Kommu-nen gewährleistet. Die politischen Gremien der Gemeinde Kreuzau und der Stadt Nideg-gen haben sich deutlich für die Neugründung dieser neuen Schulform ausgesprochen. Die Anmeldezahlen waren überzeugend. Insge-samt 159 Schülerinnen und Schüler sind an der Sekundarschule Kreuzau/Nideggen an-gemeldet worden. 95 von ihnen wollen in Kreuzau zur Schule gehen, 64 in Nideggen.

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Page 35: Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

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Page 36: Jubiläumsausgabe Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen

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