Upload
others
View
2
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Jubiläumsschrift zum Sommerfest der Grubenwehr am 02.07.2011
100 Jahre Grubenwehr am Standort Heinrich-Robert in Hamm
Heinrich Robert 1904
Grimberg 2 Heinrich-Robert Lerche Haus Aden 2 Sandbochum
Grillo Radbod 5 Radbod 6
Bergwerk Ost
2
Grubenwehrkameraden Jahresunterweisung am 14.11.2009 im Grubenwehrheim „Königslandwehr“
3
Gliederung:
1. Vorwort des Oberführers
2. Geschichte des Grubenrettungswesen
3. Grubenwehr am Standort Heinrich-Robert in Hamm
4. Mitgliederverzeichnis ab 1996
5. Alters- und Mitgliederentwicklung ab 1998
6. Oberführer
7. Hauptgerätewarte
8. Anekdoten
9. Grubenwehr-Freizeitaktivitäten
10. Alltag in der Grubenwehr
11. Arbeitstrupp der Grubenwehr Bergwerk Ost
12. Die Abseilmannschaft
13. Einsätze
14. Arbeitseinsätze
15. Externe Einsätze
16. Öffentlichkeitsarbeit
17. Lauftreff
Anlagenverzeichnis:
Anlage 1. „Die Grubenwehr-Mannschaft“ Fotos der Grubenwehrkameraden
Oberführer Truppführer Gerätewarte Wehrmänner
Anlage 2. Chronik der Grubenwehr Bergwerk Ost; 1911 – 2011
Seiten 1-7
Anlage 3. Grubenbild Bergwerk Heinrich Robert 1981
Anlage 4. Grubenbild Bergwerk Ost, Stand 04.10.2010
4
1. Vorwort des Oberführers
Glückauf liebe Grubenwehrkameraden, mit dieser Festschrift möchte ich all denen, deren Herz an der Grubenwehr hängt und den Kameraden, welche Jahre lang ihren ehrenamtlichen Dienst in der Gruben-wehr verrichtet haben, eine kleine Erinnerung für die Zeit nach dem Bergwerk Ost zukommen lassen. Ich möchte mich bei allen Kameraden recht herzlich für die erfolgreiche und gute Zu-sammenarbeit bedanken und auf diesem Wege viel Bergmannsglück wünschen. Bedanken möchte ich mich auch im Namen aller Verantwortlichen der Grubenwehr für die Unterstützung seitens,
der Werksleitung, des Betriebsrates und der Bereichsleitungen.
Ohne diese gute Zusammenarbeit hätten wir so einiges nicht geschafft! Bei der Grubenwehr standen und stehen immer die 8 Tugenden unseres Handelns im Vordergrund, diese sollen uns auf dem restlichen Lebensweg weiterhin begleiten!
Glückauf
Ralf Sollmann
EEhhrrlliicchhkkeeiitt TTaappffeerrkkeeiitt
MMääßßiigguunngg
BBeesscchheeiiddeennhheeiitt
GGootttteessffuurrcchhtt
GGeerreecchhttiiggkkeeiitt
GGüüttee KKlluugghheeiitt
5
2. Entstehung des Grubenrettungswesens Historie des Grubenrettungswesens
Die Wurzeln des betrieblichen Atemschutzes liegen im Bergbau. Sie lassen sich zu-rückverfolgen bis auf Alexander von Humboldt. Alexander von Humboldt forderte be-reits 1799, aufgrund seiner Erfahrungen als preußischer Oberbergmeister, die Vor-haltung von Atemschutzgeräten für den untertägigen Bergbau sowie die Unterwei-sung der Bergleute im Gebrauch dieser Geräte. Knapp einhundert Jahre später - 1897 - wird in Deutschland auf der Zeche Shamrock in Herne erstmals eine Ret-tungstruppe mit Atemschutzgeräten ausgerüstet. Unmittelbarer Anlass für die Orga-nisation des betrieblichen Atemschutzes mit Hilfe von Hauptstellen waren tragische Grubenunglücke im In- und Ausland. So in Nordfrankreich, wo am 10. März 1906 über 1.000 Bergleute starben.
Datum Schachtanlage Stadt Tote Ursache/Standort
26.03.1861 Massener Tiefbau Unna 5 Schlagwetterexplosion Asseln 1/2
06.09.1861 Massener Tiefbau Unna 4 Schlagwetterexplosion Asseln 1/2
17.03.1870 Massener Tiefbau Unna 7 Schlagwetterexplosion Massen 1/2
02.07.1873 Massener Tiefbau Unna 4 Schlagwetterexplosion Schachtanlage 1/2
19.09.1883 Massener Tiefbau Unna 16 Schlagwetterexplosion Schachtanlage 1/2
13.09.1901 Monopol Bergkamen 8 Schlagwetterexplosion Schachtanlage Grimberg 1/2
13.12.1902 Minister Achenbach Lünen 0 Schlagwetterexplosion
16.03.1904 Königsborn Unna 3 Schlagwetterexplosion Schacht 2
07.04.1906 Minister Achenbach Lünen 2 Schlagwetterexplosion
1907 Preussen Lünen 7 Seilriss während einer verbotenen Seilfahrt Schachtanlage Preussen 1
02.11.1908 Radbod Bockum-
Hövel 349
Schlagwetterexplosion mit nachfolgendem Grubenbrand Schachtanlage 1/2
06.02.1909 Maximilian Hamm 4 Gasausbruch
18.12.1912 Minister Achenbach Lünen 43 Schlagwetterexplosion Schachtanlage 1/2
30.01.1914 Minister Achenbach Lünen 28 Schlagwetterexplosion Schachtanlage 1/2
11.01.1915 Hermann Selm 5 verbotswidrige Seilfahrt
06.07.1916 Radbod Bockum-
Hövel 6 Schlagwetterexplosion
24.04.1917 Radbod Bockum-
Hövel 4 Erstickung
11.10.1917 Minister Achenbach Lünen 17 Schlagwetterexplosion Schacht 3
16.11.1920 Westfalen Ahlen 14 Seilriss in Schacht 2
28.03.1923 Minister Achenbach Lünen 5 Grubenbrand
6
Datum Schachtanlage Stadt Tote Ursache/Standort
27.11.1926 de Wendel Hamm 11 Schlagwetterexplosion
01.03.1927 de Wendel Hamm 4 Schlagwetterexplosion
09.06.1928 Westfalen Ahlen 3 Einsturz der Schachtstöße bei Reparaturar-beiten in Schacht 2
10.10.1928 Königsborn Unna 4 Streckenbruch Schacht 2
00.10.1935 Sachsen Hamm 0 Grubenbrand Wasserhaltung 1. Sohle
30.10.1937 Sachsen Hamm 4 Strebbruch
09.05.1939 Radbod Bockum-
Hövel 9 Schlagwetterexplosion
30.05.1939 Königsborn Unna 7 Schlagwetterexplosion Schachtanlage 3/4
03.04.1944 Sachsen Hamm 169 Schlagwetterexplosion Flöz Präsident 3. Sohle
11.09.1944 Monopol Bergkamen 107 Schlagwetterexplosion auf Schachtanlage Grimberg 3/4
05.10.1945 Königsborn Unna 9 Schlagwetterexplosion
20.02.1946 Monopol Bergkamen 405 Kohlenstaub- und Schlagwetterexplosion auf Schachtanlage Grimberg 3/4
28.06.1947 Minister Achenbach Lünen 11 Grubenbrand Schachtanlage 1/2
07.09.1947 Victoria Lünen 3 Kesselexplosion über Tage
30.05.1951 de Wendel Hamm 17 Schlagwetterexplosion
09.03.1962 Sachsen Hamm 31 Schlagwetterexplosion
1962 Sachsen Hamm 6 Gebirgsschlag
27.03.1964 Sachsen Hamm 10 Seilriss bei Seilfahrt
17.12.1965 Westfalen Ahlen 3 Gebirgsschlag
04.10.1968 Minister Achenbach Lünen 17 Schlagwetterexplosion
08.08.1973 Sachsen Hamm 0 Gebirgsschlag
26.06.1974 Sachsen Hamm 13 Gebirgsschlag (13 Todesopfer zusammen mit Gebirgsschlag 8.8.1973)
30.06.1976 Sachsen Hamm 3 Schlagwetterexplosion beim Verfüllen von Schacht 3
10.01.1982 Minister Achenbach Lünen 3 Strebbruch Schachtanlage 1/2
Quellen: wikipedia.org wie auch peine-ahnen.de
7
Die Chronik des Grubenrettungswesens im Allgemeinen:
1799: Der vormalige preußische Oberbergmeister Alexander von Humboldt fordert Atem-schutzgeräte für den untertägigen Bergbau und die Einweisung der Bergleute in deren Gebrauch.
1897: Die Zeche Shamrock in Herne rüstet erstmals in Deutschland eine Rettungstruppe mit Atemschutzgeräten aus.
1905/1908: Die Bergwerksgesellschaften Rheinelbe bzw. Rheinpreussen stellen die ersten Berufs-Grubenwehren auf.
1906: Beim Grubenunglück in Courrières (Nordfrankreich) kommen über 1000 Bergleute ums Leben. Deutsche Grubenwehren leisten bei den Rettungsarbeiten Hilfe.
1907: In Leipzig entsteht die erste deutsche Hauptstelle für das Grubenrettungswesen im Steinkohlenbergbau.
1908: Aufbau der Bergbau-Versuchsstrecke (BVS) in Dortmund-Derne zur Untersuchung der Explosionssicherheit aller im Bergbau eingesetzten Betriebsmittel.
1910: Gründung der Hauptstelle für das Grubenrettungswesen in Essen.
1921: Gründung des Ausschusses für das Grubenrettungswesen in Preußen, der später in den heutigen Deutschen Ausschuss für das Grubenrettungswesen aufgeht.
Ab 1927:
Erprobung von Abwehrmaßnahmen gegen Explosionen unter Tage (Staubbindung, Explosionssperren) in der BVS; Einführung von Wettersprengstoffen für den Ein-satz unter Tage.
1950er Jahre:
Einführung von Filter-Selbstrettern im deutschen Steinkohlenbergbau; Austausch von konventionellem Hydrauliköl durch schwer entflammbare Flüssigkeiten unter Tage.
1960er Jahre:
Wasser-Explosionssperren lösen die bis dahin unter Tage üblichen Gesteinsstaub-sperren ab; Einführung des Staubbindeverfahrens in Abbaustrecken durch Besprü-hen des Kohlenstaubs mit einer Lösung aus Wasser, Magnesiumchlorid und Netz-mittel.
1970er Jahre: Die explosionsfeste Abdämmung aufgegebener Grubenbaue entwickelt sich zum Standard.
1980:
Das neue Bundesberggesetz bekräftigt die Beteiligung und den vorgeschriebenen Anschluss aller unter Tage Bergbau betreibenden Gesellschaften an Hauptstellen für das Grubenrettungswesen.
1980er Jahre: Nur noch brandhemmende Fördergurte in sogenannter verlöschender Qualität be-finden sich im Steinkohlenbergbau im Einsatz.
1995: Die RAG übernimmt die Essener Hauptstelle, zuletzt in Trägerschaft der DMT, als un-ternehmereigene Hauptstelle für das Grubenrettungswesen. Umsiedlung nach Herne.
2003: Umrüstung aller Fluchtgeräte auf den weiterentwickelten Filterselbstretter mit geringem Atemwiderstand und niedriger Atemlufttemperatur
2005: Umrüstung aller Atemschutzgeräte der Grubenwehr auf die neueste Technologie der Regenerationsgeräte
2009:
Vereinbarung enger Kooperation zwischen der Herner Hauptstelle und der Berufsge-nossenschaft Rohstoffe und Chemische Industrie (BGRCI), welche die anderen deut-schen Hauptstellen in Clausthal-Zellerfeld, Leipzig und Hohenpeißenberg betreibt. Das Ziel lautet, die Herner Hauptstelle für das Grubenrettungswesen langfristig zu sichern und in die BGRCI zu überführen.
2010: Im Dezember begeht die Hauptstelle für das Grubenrettungswesen an der Ruhr ihr 100-jähriges Jubiläum.
(Quelle: pressemitteilungen.at)
8
3. Grubenwehr am Standort Heinrich-Robert Die Grubenwehr am Standort Heinrich-Robert ist geprägt durch eine Vielzahl von Bergwerkszusammenschlüssen. In der Grubenwehrmannschaft des ehemaligen Bergwerks Heinrich-Robert wurden die Kameraden der Bergwerke,
Haus Aden Königsborn Werne Monopol Radbod Hugo Westfalen Lippe Grimberg Sachsen
zusammengeführt. Erstmalig wurde die Grubenwehr Heinrich Robert im Jahre 1906/1907 im Zusam-menhang mit der Explosion auf der Zeche Radbod im Jahre 1908 erwähnt. (Quelle: H. Friedrich Menneking). Hierbei gab es vereinzelte Mitarbeiter, die als Geräteträger max. ½ Stunde im Sauerstoff-Gerät arbeiten konnten. Das offizielle Gründungsdatum der Grubenwehr, ist jedoch der 14. Januar 1911. An diesem Tage fand die erste gemeinsame Übung statt.
9
4. Mitgliederverzeichnis
Datenstand 1996-2011 Grubenwehrmann
lfd. Nr.: Name Vorname von bis
1. Alze Matthias 06.11.1992 dato
2. Amenda Martin 27.03.1993 30.11.2007
3. Aschhoff Jürgen 09.07.2007 31.12.2009
4. Assmann Detlef 01.09.1981 31.08.2003
5. Baier Ulrich 18.09.1978 31.05.2005
6. Ball Roland 01.10.1989 30.06.2007
7. Baltz Rüdiger 06.04.1998 22.07.2000
8. Bartzik Thomas 01.01.2001 01.10.2001
9. Bäumer Fred 01.08.1987 30.11.2005
10. Baumgart Uwe 10.05.1990 31.03.2011
11. Belhustedde Ulrich 15.01.1979 30.04.2006
12. Bellinghoff Volker 15.01.1979 30.11.2008
13. Bergbauer Klaus 30.04.1979 01.04.2001
14. Bergmeier Günter 07.02.1980 01.05.2001
15. Berude Henrik 24.04.2006 dato
16. Blasko Günter 01.08.2000 15.06.2008
17. Blaszyk Peter 16.07.1998 31.08.1999
18. Blaszyk Volker 05.02.2000 01.05.2001
19. Boehme Lothar 16.03.1978 31.05.2004
20. Böhler Gerrit 14.01.2008 dato
21. Böhmer Joerg 27.10.1988
22. Börnsen Manfred 04.12.1977 01.01.1999
23. Brand Wolfgang 27.11.1976 01.05.2001
24. Brandt Andreas 25.02.1993 31.07.2002
25. Breda Michael 11.10.2003 dato
26. Breitenstein Klaus 02.01.1992 dato
27. Brockmann Ulrich 09.06.1981 31.03.1998
28. Brückner Stefan 12.12.1988 31.12.2009
29. Brux Dieter 13.08.1979 30.09.2006
30. Bunk Torsten 05.02.2005 30.09.2006
31. Bunse Tobias 12.01.2008 31.08.2008
32. Buntrock Joerg 17.07.1986 28.01.2002
33. Buretschek Andre 30.11.1987 dato
34. Busemann Klaus 01.09.1988 31.07.2002
35. Christiansen Ralf 01.01.2009 31.10.2010
36. Cichowski Heinz 16.03.1985 31.10.2005
37. Deimen Olaf 01.08.2000 dato
38. Dibekli Baris 05.02.2005
39. Diener Detlef 27.03.1993 18.06.2002
40. Dietrich Lothar 09.06.1981 31.07.2000
41. Doedens Norbert 06.11.1980 18.02.2002
42. Düring Dirk 26.02.2007 dato
43. Ebbert Richard 27.02.1989 29.02.2000
44. Eggert Ulrich 06.11.1992 dato
45. Eickhoff Danny 28.03.2011 dato
46. Eickhoff Dirk 25.11.1985 30.09.2011
10
Datenstand 1996-2011 Grubenwehrmann
lfd. Nr.: Name Vorname von bis
47. Eisner Günter 01.04.1986 31.07.2002
48. Enge Michael 22.02.1990 30.07.1998
49. Ereth Dennis 05.02.2005
50. Fabris Heiko 16.10.1986 28.02.2011
51. Fieck Michael 10.09.1997 31.03.2011
52. Fischer Georg 17.01.1981 30.11.2008
53. Frank Reiner 01.08.2000 31.08.2008
54. Franke Wilhelm 28.09.1988 31.10.2002
55. Franzke Jürgen 05.12.1986 01.01.2002
56. Fricke Ulrich 30.11.1987 31.07.2006
57. Fröhlich H-Jürgen 18.02.1985 31.12.2006
58. Fuelbier Jürgen 01.04.1992 01.10.2009
59. Glissmann Uwe 28.11.1978 31.12.2003
60. Goerke Hans Peter 31.07.1995 30.11.2008
61. Golfmann Roland 03.12.2007 dato
62. Golly Sebastian 05.02.2005 dato
63. Gontz Jörg 12.01.1987 31.12.2000
64. Grajewski Marc - Phili 12.01.2008 31.12.2008
65. Grochla Roland 05.03.2007 22.12.2010
66. Groß Michael 25.09.2000 01.02.2008
67. Gross Frank 15.03.1990 30.04.2011
68. Grüneberg Klaus 17.09.1972 22.05.1997
69. Guenther Volker 27.05.1986 01.07.2001
70. Günther Udo 12.11.1992 30.09.1999
71. Gurtler Thomas 27.02.1988 01.04.2010
72. H.-Neigefind Ingo 10.11.1986
73. Hages Axel 01.08.2000 30.06.2010
74. Hagmans Georg 31.01.1991 31.05.2000
75. Haker Martin 01.08.2000 31.01.2011
76. Hampel Dirk 09.06.1981
77. Hampel Jörg 12.11.1992 dato
78. Hartwig Heinz 13.03.2006 30.09.2010
79. Hemke Matthias 01.09.2006 dato
80. Hennig Reiner-Horst 05.02.2000 31.08.2010
81. Henniges Klaus 11.08.1980 31.12.2008
82. Hermann Ulrich 07.11.1990 31.08.2008
83. Hilgenhoener Norbert 01.02.2006 01.03.2007
84. Holtmann Andreas 06.05.2003 dato
85. Homann Detlef 16.10.1978 01.06.2009
86. Horn Gerd 18.09.2000 28.02.2007
87. Huck Andreas 01.12.2007 31.08.2008
88. Hüttemann Bernd 12.04.1997 30.09.2011
89. Ikkert Waldemar 05.02.2005 dato
90. Janke Ralf 01.12.2007 dato
91. Jerusel Jörg 01.01.2008 01.04.2010
92. Johansen Marc 25.05.2009 31.12.2009
93. John Reinhard 06.02.1974 31.05.2001
94. Jonitat Andreas 01.11.2002 dato
95. Jung Christian 01.12.2007 dato
11
Datenstand 1996-2011 Grubenwehrmann
lfd. Nr.: Name Vorname von bis
96. Junge Klaus 19.08.2000 31.10.2010
97. Junge Marcel 19.07.2010 dato
98. Junge Wolfgang 20.07.1998 30.09.2011
99. Junge Sebastian 05.02.2005 dato
100. Junge Kevin 24.04.2010 dato
101. Junge Marcel 19.07.2010 dato
102. Kaltenbach Uwe-Bernd 01.04.2001 01.03.2009
103. Karaoglu Murtaza 21.06.1977 30.09.1997
104. Karnowski Marcus 03.11.1992 30.06.1998
105. Karschau Andreas 02.02.2006 30.09.2007
106. Keidel Thomas 22.01.1990 01.03.2005
107. Keil Hans-Werner 02.02.1981 01.10.2000
108. Kemper Joachim 28.09.1988 31.07.2002
109. Kemper Martin 05.02.2005 01.04.2010
110. Kemper Ulrich 04.07.1983 28.02.2006
111. Kerker Olaf 11.01.1993 30.04.2000
112. Kersten Kai-Uwe 27.03.1993 dato
113. Kinne R. Rainer 17.09.1972 01.08.1995
114. Kleinhans Wolfgang 28.03.1979 31.03.1996
115. Klemm Dirk 01.12.2007 dato
116. Kniefeld, Dr. Wilhelm 28.06.1982 30.06.2002
117. Knuth Dirk 16.10.2000 01.10.2009
118. Knuth Michael 03.09.2007 31.12.2009
119. Koch H-Joachim 04.10.1971 31.01.1998
120. Kohler Dietmar 23.12.2005 dato
121. König Uwe 14.04.1980 31.07.2006
122. Kotzott Gregor 30.04.1979 30.09.2008
123. Kozub Günter 14.06.1996 01.05.2010
124. Krähe Herbert 19.01.1981 30.11.2008
125. Krebs Detlev 15.04.1985 31.03.2002
126. Krebs Walter 01.11.2002 31.08.2003
127. Kree Michael 06.11.1992
128. Kreitinger Rolf 23.04.1991 30.09.1999
129. Kreutzer Karl 04.12.1977 31.07.2005
130. Kroll Jörg 05.02.2005 dato
131. Kroll Christian 01.09.2006 30.04.2011
132. Kromke Udo 25.11.1985 01.05.2008
133. Krüger Gerd 23.09.1972 31.12.1997
134. Kunz Jürgen 27.03.2008 31.12.2009
135. Kwasny Emil 26.03.1984 31.01.2007
136. Lanzendörfer Günter 01.11.2002 31.08.2003
137. Leidecker Martin 18.06.2001 31.10.2002
138. Leithold Andreas 14.12.1979 31.08.2010
139. Lemanski Miroslav 02.11.1982
140. Liedtke Willi 04.07.1983 01.04.1999
141. Linke Manuel 01.12.2007 31.12.2008
142. Linke Andreas 06.05.1985 dato
143. Lipinski Uwe 12.11.1992 30.06.2000
144. Lissner Andreas 22.02.1990 dato
12
Datenstand 1996-2011 Grubenwehrmann
lfd. Nr.: Name Vorname von bis
145. Lukaschek Andreas 25.05.2009 dato
146. Maaskersting Heinz 18.02.1985 31.07.2000
147. Mantwill Dieter 08.11.1979 dato
148. Manzke Rudolf 04.02.1974 30.09.1998
149. Martin Heiko 18.03.1982 31.08.2009
150. Maßmann Marc 16.11.1996 dato
151. Matthias Rolf 16.11.1996 30.09.2011
152. Menze Sebastian 01.12.2007
153. Mester H-Joachim 05.03.1983 30.11.2006
154. Milosevic Dusan 17.10.1991 31.03.2004
155. Moos Rüdiger 10.11.1999 31.05.2011
156. Mosert Dieter 01.12.1980 31.03.2002
157. Mrugalla Wolfgang 01.12.1980 31.05.2011
158. Müller Harald 27.05.1980 31.10.2002
159. Nettelmann Peter 12.03.1984 01.04.2010
160. Nettelmann. Frank 09.07.1991 31.10.2010
161. Neuhaus Phil 17.04.2010 dato
162. Nieddu Guiseppe 09.07.2007 dato
163. Oezdemir Ali 05.02.2005
164. Ortmann Ingo 26.01.1991 30.09.2001
165. Osterkemper Michael 04.03.1989 01.12.2001
166. Otte Kai 07.05.2011 dato
167. Padurek Harry 10.05.1990 31.08.2007
168. Paethe Thomas 25.11.1985 01.10.2001
169. Panczyk Waldemar 17.09.2007 dato
170. Pattke Ludger 29.10.1987 01.03.2007
171. Paukstadt Peter 03.01.2005 30.11.2007
172. Podlaha Siegfried 01.08.2000 30.04.2006
173. Prütz Ingmar 04.01.2005 31.12.2005
174. Quecke Wolfgang 24.08.1981 01.10.2001
175. Rabs Christian 28.10.2006 dato
176. Rademacher Norbert 01.03.1980 01.06.2001
177. Raem Hans-Willi 23.11.1989 31.07.2002
178. Reckmann Volker 12.09.1985 01.06.2010
179. Reese Siegmund 04.07.1983 01.08.2000
180. Rehbach Wilfried 09.02.1987 31.01.1999
181. Reichardt Klaus-Dieter 02.02.1981 16.11.1999
182. Riemann Lars 01.12.2007 dato
183. Richnow Bernd 04.03.1989 08.07.2003
184. Riese Philip 05.02.2005
185. Ringel Ronald 09.02.1978
186. Roestel Alexander 17.04.2010 dato
187. Schadler Michael 11.10.2003 dato
188. Schaper Martin 11.10.2003 dato
189. Schellhase Ewald 27.02.1988 28.09.2007
190. Schlamminger Klaus 11.10.2003 31.10.2010
191. Schmidt Christian 05.02.2005 31.12.2009
192. Schmiedel Gerd 05.03.2007 dato
193. Schneider Frank 01.01.2009 01.04.2010
13
Datenstand 1996-2011 Grubenwehrmann
lfd. Nr.: Name Vorname von bis
194. Schott Mario 22.02.1990 dato
195. Schroth Frank 01.01.2001 28.06.2005
196. Schuette Gerd 17.03.1983 30.06.1998
197. Schulz Dieter 16.10.1978 30.04.2006
198. Schulz Thomas 01.01.1998 20.05.1998
199. Schulz Detlef 04.03.1989 dato
200. Schwedler Olaf 31.07.1995 dato
201. Schwonke Detlef 01.08.2006 31.08.2010
202. Sczepanek Georg 19.02.1994 30.06.2007
203. Seidel,Dr. Rolf 13.11.1986 30.11.2003
204. Seiffert Joachim 17.03.1983 30.06.2008
205. Sieradzon Michael 10.08.1997 31.08.2009
206. Sklarczyk Fryderyk 01.01.2009 dato
207. Skriczek Björn 05.02.2005
208. Sollmann Ralf 04.02.1995 dato
209. Sporys Jörg 31.08.2009 dato
210. Sprenger Oliver 01.04.1992 30.09.1999
211. Steimann Joachim 28.03.1979 31.12.2000
212. Stiller Günter 17.05.1982 31.08.1999
213. Stutter Andreas 10.10.1985 30.09.2011
214. Stützer Marius 07.05.2011 dato
215. Syrbe Rudi 11.09.1982 31.05.2002
216. Szczuka Georg 28.11.1978 31.08.1999
217. Tatenhorst Detlef 27.01.1986 30.11.2007
218. Tkotz Benjamin 01.12.2007 01.03.2010
219. Tonder Dirk 01.01.2002 30.04.2011
220. Trockenbrodt Joachim 09.06.1981 01.05.2009
221. Tubbesing Werner 06.12.2003 30.06.2008
222. Veit Christian 27.05.1980 30.09.2007
223. Vilter Edwin 18.04.1988 dato
224. Wahrenberg Uwe 10.05.1988 01.01.1999
225. Walter Detlev 25.06.1979 30.11.2002
226. Wassmann Peter 13.06.1991 30.06.1998
227. Weiß Frank 10.09.1997 01.06.2009
228. Weiß Patrick 28.03.2011 dato
229. Wendland Hans-Jürgen 03.09.1984 31.12.2009
230. Wenge Horst 12.05.1989 31.01.1998
231. Werner Matthias 12.08.2000 31.03.2011
232. Wesemann Michael 28.11.1991 29.02.2000
233. Westrup Thomas 11.05.1996 dato
234. Wiedemann Alfred 30.04.1977 31.08.1998
235. Wiens Adolf 13.05.2002 dato
236. Wilhelm Gerd 04.03.1989 28.02.2006
237. Willich Daniel 12.01.2008 31.08.2008
238. Windmüller Heinz-Jürgen 01.11.2000 01.06.2010
239. Winkelmann Martin 06.12.1992 31.08.2010
240. Winkelströter Jürgen 08.03.1986 01.05.2001
241. Winkler Peter 08.03.1982 01.05.2009
242. Wischnewski Klaus 12.09.2000 dato
14
Datenstand 1996-2011 Grubenwehrmann
lfd. Nr.: Name Vorname von bis
243. Wolgast Horst 28.03.2011 dato
244. Wortmann Udo 26.09.1989 30.09.2011
245. Wotschel Andreas 20.11.2006 dato
246. Zöllner Sven 05.02.2005 dato
247. Zschau Hans-Günter 13.04.1977 28.02.2008
5. Alters- und Mitgliederentwicklung der letzten Jahre
157
129
117124
111103 100
108 107 108101
94
4237,6 38,1 39,5 40,440,4 41,0 42,0 42,8 42,4 43,3 43,4 42,8 43,6
63
110
42,1
42,8
0
25
50
75
100
125
150
175
200
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
Mitgliederzahl Ø Alter
Planstärke 94
Planstärke 70
Planstärke 38
15
6. Oberführer der Grubenwehr am Standort Heinrich-Robert seit 1911:
BW* Oberführer Jahr
HR Schleich 1911-1914
HR Wilhelm Flake 1915-1916
HR P. Schmitz 1916-1922
HR Oskar Doneit 1923-1924
HR Wilhelm Flake 1924-1925
HR Wilhelm Eschenbruch 1925-1927
HR Oskar Randrup 1927-1930
HR Karl vom Bauer 1931-1937
HR Christian Müller 1938-1944
HR Heinrich Eickhoff 1945-1953
HR Heinrich Brauner 1954-1967
HR Berthold Theobald 1968-1969
HR Rolf Lehmann 1970-1976
HR Heinz Vollmering 1977-1985
HR Christoph Koehn 1986-1994
HR/OS Bernd Richnow 1995-2003
OS Dieter Mantwill 2003-2003
OS Ullrich Fricke 2003-2006
OS Hans-Peter Goerke 2006-2008
OS Ralf Sollmann 2008-2011
Bernd Richnow Dieter Mantwill
Ullrich Fricke
Hans – Peter Goerke
Ralf Sollmann * Ab 01.04.1998 wurden die Grubenwehren BW Haus Aden / Monopol und
Heinrich-Robert zur Grubenwehr Bergwerk Ost zusammengeführt.
16
7. Hauptgerätewarte der Grubenwehr am Standort Heinrich-Robert seit 1924:
* Vom 01.01.1924 bis zum 31.03.1998 Hauptgerätewarte des Bergwerks Heinrich-Robert.
Ab 01.04.1998 wurden die Grubenwehren BW Haus Aden / Monopol und Heinrich-Robert zur Grubenwehr Bergwerk Ost zusammengeführt.
Klaus Henniges
Heiko Fabris
André Buretschek
BW* Hauptgerätewart Jahr
HR Friedrich Schäfer 1924-1940
HR Fritz Müller 1940-1965
HR Helmuth Thamm 1966-1982
HR Heinrich Mertens 1983-1996
HR Klaus Henniges 1997-1998
HR/OS Klaus Henniges / Heiko Fabris 1998-2008
OS Heiko Fabris / André Buretschek 2008-2011
OS André Buretschek Ab 02/2011
17
8. Anekdoten der Grubenwehr: Die Anekdoten der Grubenwehr an Standort Bergwerk Ost wurden so redaktionell bearbeiten, so dass die betreffenden Personen fast nicht zu erkennen sind. Es sei denn, sie wünschten es! OF-GW-Kamerad zu Weihnachten: Der OF fragt: „Was wünschst du dir denn zu Weihnachten, lieber Wolfgang?“ Der Kamerad: „Einen neuen OF, lieber Ulli!“ GW-Kamerad zu Ablöse: Er kommt nicht, falscher Personenzug; verkehrte Sohle Bei so manchem über längere Zeit andauernden Grubenwehreinsatz, mussten auch mal die nicht so ganz grubenkundigen Bürofacharbeiter der Grubenwehr ans Werk. So kam es, dass Peter O. auf der 18:00 Uhr-Schicht den Einsatzort als Absperrpos-ten in der 7. Abteilung Förderecke bekam. Leider kam er dort nie an, denn schon bei der Seilfahrt entschied er sich für die falsche Sohle und den entgegengesetzten Per-sonenzug. Kamerad Kai-Uwe der auf die Ablöse wartete, verhalf dieses zur Doppel-schicht und Peter war mit „2 Geigen“ dabei. GW-Kameraden bei der Bohrarbeit: Der Mann bohrt nicht mit der Säule, die Säule bohrt mit ihm! Speziell bei der Grubenwehr, gab und gibt es Kameraden, die sich im Umgang mit dem Bohrhammer auf Stütze besonders gut auskennen. Jedoch der Weg bis zur per-fekten praktischen Anwendung ist weit. Es trug sich bei Bohrarbeiten in der Wilhelm-Flözebene folgendermaßen zu: Jürgen F. stand während der Bohrarbeiten, fast gelangweilt und priesend am laufen-den Bohrhammer. Sein Kamerad Thomas W. dachte sich, dass kann nicht so schwer sein und fing am gegenüberliegenden Stoß an zu bohren. Die Leichtigkeit des Tuns natürlich voll-kommen falsch eingeschätzt, sauste der Bohrhammer Richtung Streckenfirste. Nach diesem Ereignis wurde Thomas durch Jürgen eingewiesen! Mittags am Tisch des Arbeitstrupps:
Frisch Verliebte haben’s manchmal schwer. Eines Tages klagte Uwe über leichtes Rumoren in der Bauchgegend. Dieses wurde natürlich von seinem Tischnachbarn bemerkt, der sagte: „Uwe watt is los?“ Der frisch verliebte Uwe schwieg. Jedoch sein Gegenüber am Tisch: „Iss nix mehr mit Schmetterlinge im Bauch, dat sind ganz ordinäre Blähungen.“
18
Priesenbären „NichtRAUCHER“ Auch bei der Grubenwehr steht das Thema AGU ganz weit im Focus. Diesbe-züglich haben viele Kameraden es auch versucht vom Nikotin loszukommen. Dieses vervielfachte zum einen deren schlechte Gemütslage, soll heißen, die Kameraden waren leicht reizbar („geh weg mit dem Sche…“). Diese Entwöh-nung führte aber zu Hause zu einem Mehrverbrauch an Waschmitteln, da vie-le Kameraden anstelle von Nikotin nun regelmäßig Priese gleichmäßig im Haus verteilten. Grubenwehrbulli Eines der beliebtesten Fortbewegungsmittel auf dem Bergwerk war der gru-benwehreigene Bulli. Bei dem mehr als 2 Mio. km langem Arbeitsleben, könn-te dieser Geschichten erzählen, die den Rahmen dieser Anekdoten sprengen würde. Hier nur einige Merker zum Thema,
o Oftmals blieb der Bulli „unverletzt“, doch Andreas, Dirk und Hannes mussten in seltenen Fällen den „Verletzten“ begleiten.
o Reparaturen wurden in den letzten Jahren durch den zentralen Fuhrpark „zeitnah“ und gewissenhaft erledigt.
o „Polizeiliche Verfolgungen“ und Knöllchen hielten sich aber über die Jahre in Grenzen.
o Gerichtsverfahren zum Thema „Anschnallpflicht“ wurden stets ge-wonnen (Heiko/Siggi).
Truppführer „länger machen“ Es soll Truppführer gegeben haben, welche regelmäßig das Glück hatten mit Ihrem Trupp die Dienstzeit mehr als voll auszunutzen. Zum Beispiel fand sich nach dem Ausscheiden von Dirk B. ein würdiger Nachfolger mit Kai-Uwe. Hier noch das geflügelte Wort eines im Ausland tätigen Grubenwehrtrupps. Die Kameraden verbreiteten den Spruch, wenn jemand etwas absolut nicht wollte,
o „Am Arsc…“ Nicht besonders einfallsreich, aber wirksam und oft benutzt (auch im Privatle-ben).
Wir sind uns sicher, dass es noch viele Anekdoten gibt, deshalb hier noch ein wenig Platz für Eure eigenen Ergänzungen.
…
19
9. Grubenwehr Freizeitaktivitäten
In den Jahrzehnten des Grubenwehrbestehens wurden viele gemeinsame Aktivitäten unternommen, die den Zusammenhalt der Truppe noch weiter bestärkten. Oftmals wurden auch die Frauen und Freundinnen der Kameraden in die Freizeitaktivitäten mit eingeschlossen. Denn auch bei den Grubenwehrkameraden sitzt die Frau/Freundin oftmals zu Hause und wartet darauf, dass der Mann von der Arbeit kommt. Demzufolge wurden große Freizeitaktivitäten immer mit der Frau/Freundin unternommen. Seit den 90er-Jahren wurden alle 2 Jahre eine gemeinsame Fahrt und im Folgejahr jeweils ein Sommerfest durchgeführt. Die Sommerfeste standen oftmals unter einem Motto, wie zum Beispiel:
Oktoberfest (1999) Italienische Nacht (2001) Wilder Westen (2003) Nordsee (2005) 70er Jahre (2007) Römerfest (2009) 100-Jahre Grubenwehr (2011)
Hierbei wurden dann auch die schönsten Kostüme der Frauen und Männer prämiert. Bei Musik und Tanz gingen die Feste bis zum frühen Morgen.
Die Grubenwehrfahrten zeichneten neben dem guten Essen und Trinken, immer ei-nen sportlichen Aspekt aus. Die Aktivitäten vereinigten Spaß und körperliche Ertüch-tigung und fanden immer tollen Anklang bei den Frauen und Kameraden. Die Touren gingen u.a. nach:
Holland (1998); Plattbodenschiff Celle(2000); Kanu- und Kutschfahrt Altmain (2002); Floßfahrt und Weinabend Bad Kreuznach (2004); Rittermahl Ratzeburg (2006); „Draisinen, Konferenzrad, Drachenboot“ Celle (2008); Kanufahren; Schubkarrenrennen/Wettrennen/… Ostbevern (2010); „Bauern-Fünfkampf; Fassrollen/Stiefelwerfen/Bogenschießen/Bosseln..“
20
10. Alltag in der Grubenwehr Die Übungen Übungen der Grubenwehr werden in Standardübungen, Flammschutzübungen und Langstreckenübungen unterteilt. Jeder Grubenwehrkamerad soll pro Jahr - zwei Standardübungen, - eine Übung in Flammenschutzkleidung, - und zwei Übungen mit besonderen Schwerpunkten (z. B. Übungen bei hohen Temperaturen, Übungen mit Klimateil, Untertage-Übungen, Übungen von zwei bis vier Stunden Dauer) ableisten. Die wichtigsten Übungsinhalte sind:
Entnahme von Schnüffelrohrproben; Ejektor-Proben Anbohren von Rohrleitungen Verletztenversorgung mit Oxylog und Defibrilator Löschen von Bränden (im Brandstollen der Hauptstelle in Herne) Durchführen von Gasmessungen
Das Übungshaus
Grundriss des Übungshauses
Grubenwehrtrupp bei der Ejektor-Probennahme am Damm
Grubenwehrtrupp am Schlaghammer
21
11. Arbeitstrupp der Grubenwehr Bergwerk Ost
Die Arbeitstruppe der Grubenwehr wurde im Jahr 2003 ins Leben gerufen und hatte die Aufgabe betriebliche Sondertätigkeiten während der normalen Schichtzeit in der Woche durchzuführen. Aufgrund der besonderen Ausbildung der Grubenwehrkame-raden standen Aufgaben wie,
Dammbauarbeiten, Verpressarbeiten mit Schaum und Baustoff, Gewinnungsunterstützung in klimatisch stark beanspruchten Bereichen, Sondertätigkeiten
auf der Tagesordnung. Die Kameraden wurden aus den jeweiligen Revieren abgeordnet und erledigten die-se Tätigkeiten. Hierbei stand neben der ordnungsgemäßen Auftragserledigung auch der Wissenstransfer für die Grubenwehrmannschaft im Vordergrund. D.h., jeder der Grubenwehrkameraden war nach kurzer Zeit in der Lage, diese Arbeiten eigenstän-dig durchzuführen. Weiterhin wurden 20 Wehrleute in der Verarbeitung von Baustoff (Fernförderung) und 20 Wehrleute in der Verarbeitung mit Hohlraumverfüllen (Schaum; Rocsil/Carbofill) geschult. Die Arbeitseinsätze der Grubenwehr hatten die unterschiedlichsten Themenschwer-punkte. Exemplarisch sind die Arbeiten der Jahre 2009 und 2010 aufgeführt. 2009:
Dammöffnung W 7521 Dammöffnung Haus Aden 1 Befahrungen nach Streblängenrichtlinie R 331, W 744, W 750 Wasserwegigkeiten 6. Sohle erstellen Sohle betonieren an V 3 Abdichtmaßnahme der Dämme a. d. 6. Sohle Verpressarbeiten KA R 331 / Damm W 7510 Klimamessungen in R 331 und W 750 Dammerstellung W 7441 Wärmebildkamera-Befahrungen R 331, W 750, S 107, 3320
2010: Kühlertransport W 750 Dammbau R 331 Dammbau 6. Sohle (970 m) Sandbochum bis Wetterbohrloch 7. Sohle (2
Dämme) Dammbau Baufeld HR, S 107 (D 340 und D 560) Nachverpressen Damm Anschlag 6. Sohle Sandbochum Abdichtmaßnahme R 3321, im Bereich Endstellung R 331 Befahrung BS 50, Wasserannahmedamm (Lutten-/Ltg.-Reparatur) Befahrungen W 750 Befahrungen Haus Aden 1 Lutteneinbau KO W 750 und Schildreparatur W 750 Arbeitseinsatz der Abseiltruppe am Schachtturm Heinrich-Robert Arbeitseinsatz der Abseiltruppe im Rohkohlenbunker
22
12. Abseilmannschaft Die Abseilmannschaft der Grubenwehr wurde im Jahr 1996 gegründet. 20 Gruben-wehrmitglieder wurden in diesem Jahr ausgebildet. Zielsetzung der ständig durchge-führten Übungen war das Bergen von Personen aus Schächten, bzw. Blindschäch-ten. Weiterhin konnte die Abseilmannschaft speziell beim Auslauf des Bergwerkes einige betrieblich notwendige Einsätze bezüglich der Endreinigung des Rohrkohlen-bunkers und der Sanierung am Schachtturm Robert fahren.
13. Einsätze
Die Vielzahl der Grubenwehreinsätze ist in der Tabelle „Chronik der Grubenwehr Bergwerk Ost“ – in der Spalte Bemerkungen nachzulesen (Anlage).
23
14. Externe Einsätze Die einzelnen Grubenwehren der Bergwerke sind in sogenannten Hilfeleistungskrei-sen vernetzt. Sie dienen dazu, bei besonderen Großereignissen eine ausreichende Anzahl an Grubenwehrmannschaften zur Verfügung zu haben. Als Beispiel für die gute Zusammenarbeit und Vernetzung soll hier exemplarisch die Hilfeleistung der Grubenwehr des Bergwerks Ost auf dem Bergwerk Prosper Haniel genannt werden. Über einige Wochen taten unsere Jungs dort ihren Dienst und halfen mit, dass das Bergwerk wieder die Förderung aufnehmen konnte.
Bergwerk Prosper Haniel 2003 1. Juli 2003
Grubenbrand im Flöz I im Abbaufeld "Prosper Nord" in 1.000 m Tiefe unterhalb der 6. Sohle.
Bergwerk Prosper Haniel 2005 12./ 13. März 2005
Die Förderbandanlage von Prosper IV gerät wenige Kilometer vor Schacht 9 in rd. 1.000 m Tiefe in Brand. Unsere Jungs waren dort während der Osterferien, als Ablöse für BW AV tätig.
15. Öffentlichkeitsarbeit der Grubenwehr Die Grubenwehr war stets der erste Ansprechpartner, wenn es darum ging, gemein-sam mit der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit die Arbeit der Bergleute zu präsentieren. Es wurden unzählige Termine bei Grundschulen und Kindergärten durchgeführt. Hier wurde jeweils der Grubenwehrparcours, der Holzstreckenaufbau, das Kistenstapeln oder die Abseilübung aufgebaut. Weiterhin wurden oftmals Aktivitäten zur Unterstützung der Bevölkerung im Bereich Hamm-Herringen und Umgebung, wie
Hubsteigerarbeiten: Schwippbögen/Lampengirlanden aufhängen Radeln für einen guten Zweck für die Glückauf-Apotheke Ausrichtung der Grubenwehrausdauerläufe 13.06.2010, 08.05.2005,
13.05.2001, zum Teil mit Familienfesten und Tag der offenen Tür 16. Lauftreff Im Jahr 1994 wurde der Lauftreff gegründet. Dieser führte regelmäßig aktive und im Ruhestand befindliche, laufinteressierte Grubenwehrkameraden zusammen. Die Fit-ness und der Spaß am Laufen und die Vorbereitung auf die Grubenwehrläufe stan-den hierbei stets im Vordergrund. Zudem nahm man in unterschiedlichster Zusammensetzung an vielen Laufveranstal-tungen teil, z.B.
Marathon Berlin Ruhrmarathon Silvesterlauf Werl-Hamm Kristalllauf in Kalibergbau Sondershausen unter Tage AOK-Lauf Viermärker 15 km-Lauf
und viele mehr. Erstellt durch Ralf Sollmann im Juni 2011