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beiten, so die grundlegenden Versuchsergebnisse von H e u s e r und H e r z f e 1 d (Abtrennung des reduzierenden Anteils aus der rohen Hydrocellulose und damit Abscheidung ,,unverander- ter" Cellulose), weiter die Arbeiten von S c h w a 1 b e , von Knoevenagel und Busc h uber die in Natronlauge 16s- liche Hydrocellulose, von der H e u s e r wegen ihrer vollstan- digen Loslichkeit annahm, daf3 sie moglicherweise einheitlicli ware. Er erorterte dann kritisch die verschiedenen Hypothesen uber die Konstitution der eigentlichen Hydrocellulose, die sich nur unter den entfernbaren Abbauprodukten (Dextrinen) fintien lassen konnte. Trennt man - nach einer neuen Methode des Vortragenden - die Abbauprodukte ab, so verbleibt eine che- misch nichi, sondern nur physikallsch verlinderte Cellulose, die sogenannte Cellulose A, die chemisch auch identisch mit sol- chen auf andere Weise erhaltenen Praparaten ist. Die Cellu- lose A ist in 8 %iger Natronlauge loslich. Die rohe Hydro- cellulose, wie man sie durch vorsichtige Einwirkung von Salz- saure auf gewohnliche Cellulose erhalt, ist demnach, voraus- gesetzt, dab bei d,er Reaktion a 11 e Cellulose erfaDt wird, ein Gemiech von Cellulose A und dextrinartigen Abbauprodukten ; unter den letzten la5t sich moglicherweise noch eine eigent- liche Hydrocellulose auffinden. Das Abbawhema !ur Cellu- lose ware also richtiger so zu schreiben: Cellulose + Cellulose A + Cellulosedextrine + Zucker Vortr. schilderte dann die verschiedenen Auffassungen uber die Natur der 0 x y c e 11 u 1 o s e , setzte sich kritisch insbeson- dere mit der vcm H e u s e r und S t 6 c k i g t vertretenen Ar- beitshypothese uber die Beteiligung von Glucuronsaurekom- plexen an1 Aufbau der eigentlichen Oxycellulose auseinander und kam zu dem SchluO, da5 man wohl nicht fehlgehe, wenn man auch als Hauptbestandteil der Oxycellulose die Cellulose A ansihe. Auch die rohe Oxycellulose bestehe demnach wahr- scheinlich aus einem Gemisch von Cellulose A und Abbaupro- dukten. Die Hauptmenge dieser Abbauprodukte und damit moglicherweise auch die eigentliche Oxycellulose mien aber nicht in oder auf der Faser, sondern eher in der Losung zu suchen. Der rnit lebhaftem Beifall aufgenommene Vortrag loste eine ausgedehnte DiskuSsion aus, an der sich die Herren Prof. R. 0. Herzog, Prof. Schwalbe, Prof. H e u s e r , Direktor Dr. Hottanroth, Dr. Klein, Dr. Jayme, Jentgen, Dip1.- Ing. H i e m e r beteiligten. Hydrocellulose Neue Biicher. Leitfaden der Chemic fiir Realschulen. Von Oberstudiendirektor Prof. Dr. M. E b el i n g. 8. verb. Aufl. VIII u. 288 S., eine Karte, 282 Abb. Berlin 1924. Weidmannsche Buchhandlung. Geb. R.-M. 1 Unter den Chemieschulbiichern alten Stils, die den Stoff i11 lose aneinandergereihten Abschnitten bringen und auf eine di- daktisch kunstleriscbere Darstellung venichten, ist dieses sicher- lich eines der besten. Obwohl schon mehrere Jahrzehnte al!, ist es mit der Zeit mitgegangen. Wenn doch manche Angaben dem Beute nicht entsprechen, so liegt dies nicht an der Bequem- lichkeit des Verfassers, wie bei manchen anderen auflagen- gesegneten Schdbuchern, sondern an der augenblicklichen Schwierigkeit, zuverlassige neuere Zahlen zu bekommen. Die praktische Bedeutung der Chemie wird nach Gebiihr gewiirdigt und durch eindrucksvolle Bilder veranschaulicht. Auch einige geschichtliche und biographische Abschnitte trageii zur Belebung bei. ,,Ferro-", ,,Ferri-" usw. sollten in der nachsten Auflage durch ,,Eisen(Z)-", ,,Eisen(3)-" uaw. ersetzt werden. Die Schul- bucher mussen zu ihrem Teile helfen, daf3 die altere, so wenig zweckmabige Wertigkeitsbezeichnung verschwindet 1). Dann dur- fen allerdings zur Vermeidung von Verwechslungen Namen wie Kohlenzweioxyd, Phosphorfunfoxyd u. dgl. nlcht mehr gebraucht werden. Da sie nichts anderes als die umschriebene Formel sind, lassen sie sich ja leicht entbehren. I) Vgl. Naturwiss. Monatshefte 19, 88 [1920]. Wie bei dem vor einigen Jahren hier besprochenen Lehr- buche desselben Verfassers fur hohere Lehranstalten macht sich die Kristallographie allzu breit : fast hundertfunfzig Kristall- zeichnungen und -abbildungen! Solches UbermaB ist weder di- daktisch, noch vom Gesichtspunkte der allgemeinen Bildung, welche die Schule (trotz predischer Schulreform!) geben mu& zu rechtfertigen. Stock. [BB. 42.1 Victor Samter, A n a l y t i s c he Sc h n e 11 m e t h o d e n und derselbe, Einrichtung von analytischen La- b o r a t o r i e n u n d a l l g e m e i n e O p e r a t i o n e n . Beide in 2. Auflage neu bearbeitet von E. S c h u c h a r d. W. Iinapp. Halle 1923. Geru begriiijt man die seit einiger Zeit vergrilken Bande VIII uad XV der Laboratoriumsbucher fur die chemische und verwandte Industrien in neuer Auflage, denn beide, zumal die Schnellniethoden, gehoren langst zu den guten Freunden des Praktikers. Fur den im Kriege gefallenen Verfasser hat Dip1.- Ing. E. S c h u c h a r d , Berlin, in treuer, sinngema5er Anpas- sung an die ursprungliche Anlage der Bucher die Neuauflage besorgt. Bei den S c h n e 11 m e t h o d e n fast zu pietatvoll; von den unendlichen Neuerungen seit 1911 hatte meines Er- achtens ruhig etwas mehr Stoff aufgenommen werden konnen. Doch sol1 anderseits dem Bearbeiter zum Lobe angerechnet wer- den, dai3 er nur wahrhaft erprobte, absolut zuverlassige Ana- lysenmethoden gibt. Neu aufgenommen sind nur der Ranarex- Rauchgaspriifer, das Interferometer und einzelne kleine Er- ganzungen und Hinweise im Text, sowie ein bisher fehlendes Autoren- und Sachregister. Somit ist an dem y t e n S a m t e r - schen Buche nichts verdorben, und es kann in alter Gute neu empfohlen werden. Eingreifendere Bearbeitung erfuhr das Bandchen uber Einrichtung von analytischen Laboratorien u n d a 11 g e ni e i n e 0 p e r a t i o n e n , welches in kurzer FRS- sung (59 Seiten) Organisation und Anlage eines analytischen Laboratoriums, allgemeine Operationen und spezielle technische Analysenmethodik gibt. Fiir die, denen S t ah 1 e r s Handbuch nicht erschwinglich ist, ist diese erprobte Auswahl volliq aus- reichend. Lem bert. [BB. 3P6/7. J I<. Beeker, D i e R o n t g e n s t r a h l e n als Hilfsmittel fur die chemische Forschung. Sammlung Vieweg, Heft 73. Braunschweig 1924. Das Heft fiillt die Lucke RUS, welche zwischen den ausfuhrlichen Buchern von B r a g g , E w a l d , S i e g b a h n und den kurzen Darstellungen der Ergebnisse der Rontgenfor- schung in den Lehrbuchern von N e r n s t , S o m m e r f e 1 d , K. A. H o f m a n n usw. klafft und setzt sich zur Aufgabe, die Methoden und Ergebnisse der Rontgenstrahlen- und der Struk- turanalyse speziell vom Standpunkt des Chemikers zu be- sprechen. Zuerst werden die Spektralanalyse der Rontgenstrahlen und die daraus folgenden chemisch wichtigen Ergebnisse: Ordnungs- zahl und Wertigkeit der Elemente sowie die quantitative Ana- lyse nach C o s t er und H e v e s y geschildert. Den weitaus gro5ten Raum nimmt die Darstellung der Methoden und ins- besondere der chemisch wichtigen Ergebnisse der Kristall- strukturforschung ein. Ein Anhang enthalt eine sehr nutzliche, kune Zusammenstellung der wichtigsten Formeln fur die Aus- wertung monochroniatischer Rontgendiagramme. Den AbschluB bildet eine - allerdings etwas liickenhafte (Namen wie M o - sely, Darwin, Duane, de Broglie fehlen) - Lite- raturiibersicht. Das B e c k e r sche Heft kann allen Chemikern, die sich in die schwierige und schon jetzt sehr weitlaufige Diszirlin der Rontgenspektral- und -struktiiranalyse einarbeiten wollen, als erste Einfuhrung bestens empfohlen werden; es liefert eine will- kommene Erweiterung der pldagogischen Literatur dieses Wissenszweiges. Mark. [BB. 210.1 Wisscnschaftliche Veroflentlichvngen am dem Siemens-Konzerii. Bd. 3. Heft 2. 207 S. mit 97 Textabb., 1 Bildnis und 4 Tafeln. Unter Mitwirkuag von K. A. Ho f m a n n u. a. herausgeg. von C. D. H a r r i e s t. Berlin 1924. Julius Springer. 28 X 20 cm. W-enige Wochen, nachdem an dieser Stellel) der zweite Band der Wissenschaftlichen Veroffentlichungen aus dem Sie- 1) Z. ang. Ch. 36, 487 [1923].

K. Becker, Die Röntgenstrahlen als Hilfsmittel für die chemische Forschung. Sammlung Vieweg, Heft 73. Braunschweig 1924

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beiten, so die grundlegenden Versuchsergebnisse von H e u s e r und H e r z f e 1 d (Abtrennung des reduzierenden Anteils aus der rohen Hydrocellulose und damit Abscheidung ,,unverander- ter" Cellulose), weiter die Arbeiten von S c h w a 1 b e , von K n o e v e n a g e l und B u s c h uber die in Natronlauge 16s- liche Hydrocellulose, von der H e u s e r wegen ihrer vollstan- digen Loslichkeit annahm, daf3 sie moglicherweise einheitlicli ware. Er erorterte dann kritisch die verschiedenen Hypothesen uber die Konstitution der eigentlichen Hydrocellulose, die sich nur unter den entfernbaren Abbauprodukten (Dextrinen) fintien lassen konnte. Trennt man - nach einer neuen Methode des Vortragenden - die Abbauprodukte ab, so verbleibt eine che- misch nichi, sondern nur physikallsch verlinderte Cellulose, die sogenannte Cellulose A, die chemisch auch identisch mit sol- chen auf andere Weise erhaltenen Praparaten ist. Die Cellu- lose A ist in 8 %iger Natronlauge loslich. Die rohe Hydro- cellulose, wie man sie durch vorsichtige Einwirkung von Salz- saure auf gewohnliche Cellulose erhalt, ist demnach, voraus- gesetzt, dab bei d,er Reaktion a 11 e Cellulose erfaDt wird, ein Gemiech von Cellulose A und dextrinartigen Abbauprodukten ; unter den letzten la5t sich moglicherweise noch eine eigent- liche Hydrocellulose auffinden. Das Abbawhema !ur Cellu- lose ware also richtiger so zu schreiben:

Cellulose + Cellulose A + Cellulosedextrine + Zucker

Vortr. schilderte dann die verschiedenen Auffassungen uber die Natur der 0 x y c e 11 u 1 o s e , setzte sich kritisch insbeson- dere mit der vcm H e u s e r und S t 6 c k i g t vertretenen Ar- beitshypothese uber die Beteiligung von Glucuronsaurekom- plexen an1 Aufbau der eigentlichen Oxycellulose auseinander und kam zu dem SchluO, da5 man wohl nicht fehlgehe, wenn man auch als Hauptbestandteil der Oxycellulose die Cellulose A ansihe. Auch die rohe Oxycellulose bestehe demnach wahr- scheinlich aus einem Gemisch von Cellulose A und Abbaupro- dukten. Die Hauptmenge dieser Abbauprodukte und damit moglicherweise auch die eigentliche Oxycellulose mien aber nicht in oder auf der Faser, sondern eher in der Losung zu suchen.

Der rnit lebhaftem Beifall aufgenommene Vortrag loste eine ausgedehnte DiskuSsion aus, an der sich die Herren Prof. R. 0. H e r z o g , Prof. S c h w a l b e , Prof. H e u s e r , Direktor Dr. H o t t a n r o t h , Dr. K l e i n , Dr. J a y m e , J e n t g e n , Dip1.- Ing. H i e m e r beteiligten.

Hydrocellulose

Neue Biicher. Leitfaden der Chemic fiir Realschulen. Von Oberstudiendirektor

Prof. Dr. M. E b e l i n g. 8. verb. Aufl. VIII u. 288 S., eine Karte, 282 Abb. Berlin 1924. Weidmannsche Buchhandlung.

Geb. R.-M. 1 Unter den Chemieschulbiichern alten Stils, d ie den Stoff i11

lose aneinandergereihten Abschnitten bringen und auf eine di- daktisch kunstleriscbere Darstellung venichten, ist dieses sicher- lich eines der besten. Obwohl schon mehrere Jahrzehnte al!, ist es mit der Zeit mitgegangen. Wenn doch manche Angaben dem Beute nicht entsprechen, so liegt dies nicht an der Bequem- lichkeit des Verfassers, wie bei manchen anderen auflagen- gesegneten Schdbuchern, sondern an der augenblicklichen Schwierigkeit, zuverlassige neuere Zahlen zu bekommen.

Die praktische Bedeutung der Chemie wird nach Gebiihr gewiirdigt und durch eindrucksvolle Bilder veranschaulicht. Auch einige geschichtliche und biographische Abschnitte trageii zur Belebung bei.

,,Ferro-", ,,Ferri-" usw. sollten in der nachsten Auflage durch ,,Eisen(Z)-", ,,Eisen(3)-" uaw. ersetzt werden. Die Schul- bucher mussen zu ihrem Teile helfen, daf3 die altere, so wenig zweckmabige Wertigkeitsbezeichnung verschwindet 1). Dann dur- fen allerdings zur Vermeidung von Verwechslungen Namen wie Kohlenzweioxyd, Phosphorfunfoxyd u. dgl. nlcht mehr gebraucht werden. Da sie nichts anderes als die umschriebene Formel sind, lassen sie sich ja leicht entbehren.

I) Vgl. Naturwiss. Monatshefte 19, 88 [1920].

Wie bei dem vor einigen Jahren hier besprochenen Lehr- buche desselben Verfassers fur hohere Lehranstalten macht sich die Kristallographie allzu breit : fast hundertfunfzig Kristall- zeichnungen und -abbildungen! Solches UbermaB ist weder di- daktisch, noch vom Gesichtspunkte der allgemeinen Bildung, welche die Schule (trotz predischer Schulreform!) geben mu& zu rechtfertigen. Stock. [BB. 42.1

Victor Samter, A n a l y t i s c h e S c h n e 11 m e t h o d e n und d e r s e l b e , E i n r i c h t u n g v o n a n a l y t i s c h e n L a - b o r a t o r i e n u n d a l l g e m e i n e O p e r a t i o n e n . Beide in 2. Auflage neu bearbeitet von E. S c h u c h a r d. W. Iinapp. Halle 1923.

Geru begriiijt man die seit einiger Zeit v e r g r i l k e n Bande VIII uad XV der Laboratoriumsbucher fur die chemische und verwandte Industrien in neuer Auflage, denn beide, zumal die Schnellniethoden, gehoren langst zu den guten Freunden des Praktikers. Fur den im Kriege gefallenen Verfasser hat Dip1.- Ing. E. S c h u c h a r d , Berlin, in treuer, sinngema5er Anpas- sung an die ursprungliche Anlage der Bucher die Neuauflage besorgt. Bei den S c h n e 11 m e t h o d e n fast zu pietatvoll; von den unendlichen Neuerungen seit 1911 hatte meines Er- achtens ruhig etwas mehr Stoff aufgenommen werden konnen. Doch sol1 anderseits dem Bearbeiter zum Lobe angerechnet wer- den, dai3 er nur wahrhaft erprobte, absolut zuverlassige Ana- lysenmethoden gibt. Neu aufgenommen sind nur der Ranarex- Rauchgaspriifer, das Interferometer und einzelne kleine Er- ganzungen und Hinweise im Text, sowie ein bisher fehlendes Autoren- und Sachregister. Somit is t an dem y t e n S a m t e r - schen Buche nichts verdorben, und es kann in alter Gute neu empfohlen werden.

Eingreifendere Bearbeitung erfuhr das Bandchen uber E i n r i c h t u n g v o n a n a l y t i s c h e n L a b o r a t o r i e n u n d a 11 g e ni e i n e 0 p e r a t i o n e n , welches in kurzer FRS- sung (59 Seiten) Organisation und Anlage eines analytischen Laboratoriums, allgemeine Operationen und spezielle technische Analysenmethodik gibt. Fiir die, denen S t a h 1 e r s Handbuch nicht erschwinglich ist, ist diese erprobte Auswahl volliq aus- reichend. Lem bert. [BB. 3P6/7. J

I<. Beeker, D i e R o n t g e n s t r a h l e n a l s H i l f s m i t t e l f u r d i e c h e m i s c h e F o r s c h u n g . Sammlung Vieweg, Heft 73. Braunschweig 1924.

Das Heft fiillt die Lucke RUS, welche zwischen den ausfuhrlichen Buchern von B r a g g , E w a l d , S i e g b a h n und den kurzen Darstellungen der Ergebnisse der Rontgenfor- schung in den Lehrbuchern von N e r n s t , S o m m e r f e 1 d , K. A. H o f m a n n usw. klafft und setzt sich zur Aufgabe, die Methoden und Ergebnisse der Rontgenstrahlen- und der Struk- turanalyse speziell vom Standpunkt des Chemikers zu be- sprechen.

Zuerst werden die Spektralanalyse der Rontgenstrahlen und die daraus folgenden chemisch wichtigen Ergebnisse: Ordnungs- zahl und Wertigkeit der Elemente sowie die quantitative Ana- lyse nach C o s t e r und H e v e s y geschildert. Den weitaus gro5ten Raum nimmt die Darstellung der Methoden und ins- besondere der chemisch wichtigen Ergebnisse der Kristall- strukturforschung ein. Ein Anhang enthalt eine sehr nutzliche, k u n e Zusammenstellung der wichtigsten Formeln fur die Aus- wertung monochroniatischer Rontgendiagramme. Den AbschluB bildet eine - allerdings etwas liickenhafte (Namen wie M o - s e l y , D a r w i n , D u a n e , d e B r o g l i e fehlen) - Lite- raturiibersicht.

Das B e c k e r sche Heft kann allen Chemikern, die sich in die schwierige und schon jetzt sehr weitlaufige Diszirlin der Rontgenspektral- und -struktiiranalyse einarbeiten wollen, als erste Einfuhrung bestens empfohlen werden; es liefert eine will- kommene Erweiterung der pldagogischen Literatur dieses Wissenszweiges. Mark. [BB. 210.1

Wisscnschaftliche Veroflentlichvngen am dem Siemens-Konzerii. Bd. 3. Heft 2. 207 S. mit 97 Textabb., 1 Bildnis und 4 Tafeln. Unter Mitwirkuag von K. A. Ho f m a n n u. a. herausgeg. von C. D. H a r r i e s t. Berlin 1924. Julius Springer. 28 X 20 cm.

W-enige Wochen, nachdem an dieser Stellel) der zweite Band der Wissenschaftlichen Veroffentlichungen aus dem Sie-

1) Z. ang. Ch. 36, 487 [1923].