K12 Deutsch Mitschrift - Schiller: Maria Stuart 2

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Wie immer ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit.

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Maria Stuart Fortsetzung Marias Auftreten gegenber Paulet, Kennedy und Burleigh im 1. Akt Szene I.2 Verlesen eines Testaments geistlicher Beistand Sorge um Bedienstete resigniert, angstvoll, Selbstaufgabe Szene I.4 Tat: Mord an Darnley Kennedy = Vertrauensperson hebt ihre Mitschuld hervor weist Entlastungsversuche zurck Gemtslage: niedergeschlagen, mutlos, melancholisch Ablehnung der Richter und des Gerichtsverfahrens Bitte um Gesprch mit Elisabeth gefasst, zielstrebig Szene I.7 Tat: Babington Verschwrung Burleigh = Feind / Widersacher beteuert ihre Unschuld bestreitet Zustndigkeit und Unabhngigkeit des Gerichts, sowie die Rechtmigkeit des Gesetztes bezweifelt und entkrftet Beweise beruft sich auf das Recht auf Selbstverteidigung spricht von Friedensvision stark, kmpferisch, selbstbewusst, wrdevoll, standhaft

Der 1. Akt als Exposition Maria Bitte um Asyl Haft ohne Privatsphre fragwrdige Gerichtsverhandlung Haltung der Maria Exposition Elisabeth strenge Sicherheitsmanahmen z. T. Rechtsbeugung (I.2, I.8) Angst der Elisabeth Urteil ist gefllt, aber nicht unterschrieben (I.6 V. 576-584) Hoffnung Elisabeths auf treuen Untertanen, der das Problem durch einen Mordanschlag lst

Mischung von Ziel- und Enthllungsdrama: bestehender Konflikt ist im Vorfeld angelegt; Katastrophe von Anfang an zu sehen

Personenkonstellation Elisabeth hochrangige Berater und Beamte in staatlicher Funktion Shrewsbury (Talbot) Burleigh Leicester Bellievre Aubespin e Maria

Leicester Mortimer Melvil Kennedy Kurl

Davidson Paulet

Dienerschaf t

Distanz Kritik Gegenstze

Treue Festigkeit

Staatsratsszene II.3 Soll das Urteil gegen Maria vollstreckt werden? Burleigh: ja Argumente Leicester: nein, Aufschub Shrewsbury: nein ungerechtes Mittel unabhngige Entscheidung treffen ohne Beachtung des Volkswillens englische Entscheidungen sind nicht allgemeingltig vergleichbare Situation Elisabeths guten Ruf erhalten allgemeingltige Gerechtigkeit moralisch-sittlichautonomes Handeln

Volkswille Maria keine wirkliche Thronanspruch Marias Gefahr Elisabeth legitime Gefahr fr Knigin Protestantismus Untersttzung Marias Mitleid (im Volk) mit im In- und Ausland zu Maria knnte Gefahr fr Elisabeth sein Anschlgen gegen (Aufstand) Elisabeth Erhaltung des Staates Sicherung der Macht Elisabeths Zeitgewinn fr Befreiungsplan

Ziele

Milde, Gerechtigkeit, Nachsicht menschliche Autonomie als Grundlage ethischpolitischen Handelns Sittlichkeit als politische Leitidee menschliches Individuum ist letztgltige + invariante Rechtsinstanz Burleigh: khler Staatsmann, zeigt keine menschliche Regung oder Schwche Leicester: amoralischer Opportunist Shrewsbury: sinnlich berhrbarer Mensch, nicht der Natur enthobener Weiser stellt Schillers Sprachrohr da! ( verkndet seine Ideen von ethisch- politischem Handeln, an dem der Wert kniglich- herrscherlichen Verhaltens gemessen wird.)

Grundeinstellung Hrte persnlicher Vorteil ist Richtschnur seines AusschlielichkeitsHandelns Prinzip: nur das berleben des Karrieredenken Staates zhlt Klugheit, amorale Staatsrson Abgewogenheit

Staatsratsszene II.4 Soll Elisabeth mit Maria zusammentreffen?

Burleigh: nein Argumente

Leicester: ja

Shrewsbury: ja eigenes Urteil bilden Gnade vor Recht ergehen lassen Mitleid als gttliche Entscheidungshilfe berechtigtes Begehren Vershnung

Gefahr der Urteilsaufhebung Gesprch unabhngig vom Urteil falsche Schlussfolgerungen (von Seiten des Volkes) zeigt Gromut Elisabeths einer Knigin unwrdig, die Verurteilte zu sehen Gefahr des Mordes an Elisabeth unverzglische Urteilsvollsteckung Rettung Marias

Ziele

Grundeinstellung strenge Konsequenz Schmeichelei als Menschlichkeit mittel zur Standhaftigkeit Durchsetzung keine Beeinflussung durch eigenntziger Ziele Gefhle Burleigh: wertet Maria ab, wertet Ratschlag Shrewsburys ab, kein Geschwafel, kurze, bestimmte Aussagen, Imperative Leicester: Superlative, Gegenstze Shrewsbury: Appelle, Imperative, rethorische Fragen, ausrufe, V.1448 Bildgegensatz Wirkung Elisabeths in den Staatsratsszenen zurckhaltend unschlssig eiferschtig, neidisch will sich um die Entscheidung drcken abhngig von Burleighs Aussagen beeinflussbar durch ihre Leibe zu Leicester kann kaum auf Shrewsbury hren zeigt, dass sie mchtig ist