Kaffee - Deutschlands Wachmacher No.1

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InhaltsverzeIchnIs

seite thema

3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Allgemeines über Kaffee

3 - 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.1 Kaffeekonsum in Deutschland

4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.2 Inhaltsstoffe einer Kaffeebohne

5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Deutschlands Kaffeesorten

5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.1 Arabica - beliebteste Kaffeesorte

5 - 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.2 Robusta - der unkomplizierte Freund der Arabica

6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3 Der Excelsa Kaffee - eine Kaffeerarität

6 - 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.4 Der Kopi Luwak - eine Kaffeekuriosität

8 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Guter Kaffee hat seinen Preis

8 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1 Preisentwicklung von Bohnenkaffee in Deutschland

9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.2 So setzt sich der Kaffeepreis zusammen

9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3 Kaffee mit guten Gewissen genießen

10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Kaffee in verschiedensten Variationen

10 - 11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.1 Espresso - der kleine Wachmacher

11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2 Cappuccino - eines der populärsten Kaffeegetränke in

Deutschland

11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.3 Latte Macchiato - die gefleckte Milch

11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.4 Der Eiskaffee - kalter Kaffee für heiße Sommertage

12. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5. Wie und wo wir ihn am liebsten trinken

12. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.1 Und wo trinken Sie am liebsten?

13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2 Woraus trinken Sie Ihren Kaffee?

14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6. Schlusswort



Das Kaffee wohl eines der beliebtesten Getränke

Deutschlands ist, ist vermutlich allseits bekannt.

Das „schwarze Gold“ macht nicht nur wach, son-

dern verschafft im stressigen Berufsalltag auch

einmal eine kurze Auszeit. Doch was ist Kaffee

überhaupt?

Kaffee ist ein schwarzes, koffeinhaltiges Heißge-

tränk, das aus gerösteten und gemahlenen Kaffee-

bohnen hergestellt wird. Die Kaffeebohnen sind

die Samen aus den Früchten der Kaffeepflanze.

1. allgemeInes über Kaffee

1.1 Der Kaffeekonsum in Deutschland

Aufgrund der vielen großen Kaffeehausket-

ten, die auch so langsam nach Deutschland

herüber schwappen, würde man wohl denken,

dass der pro Kopf Konsum von Kaffee in den

USA uns in Deutschland bei weitem toppt,

doch dem ist nicht so. Die USA liegt sogar noch

einige Zähler unter dem EU Durchschnitt.

Finnland ist der größte Kaffeekonsument mit

12,01 kg Rohkaffee pro Kopf im Jahr, während

Deutschland mit knapp 6,5 kg hinter Schwe-

den und vor Griechenland auf Platz 7 liegt.

In Tassen ausgedrückt bedeutet das ca.

73.000.000.000 Tassen in ganz Deutschland

pro Jahr.

Eine unvorstellbare Zahl. Würde man all die-

se Tassen nebeneinander anreihen würde das

eine Strecke von ca. 6.205.000 km ergeben.

Diese Kette würde die Erde 155 Mal umrun-

den können.

sovIel trInKt DeutschlanD

PRO SEKUNDE

2315

PRO MINUTE

138 889

PRO STUNDE

8 333 333

PRO TAG

200 000 000

PRO MONAT

6 083 333 333

PRO JAHR

73 000 000 000

KaffeeDeutschlanDsWachmachern

o.1



Viele werden jetzt aufschreien und argumen-

tieren, dass Kaffee ja viel zu ungesund sei.

Aber ist das wirklich so?

Viele Wissenschaftler sind sich mittlerweile

einig und sagen: „Nein – Kaffee muss nicht un-

gesund sein“.

In einer Studie vom deutschen Institut für Er-

nährungsforschung wurden 42.600 gesunde

Erwachsene neun Jahre lang immer wieder zu

ihrer Ernährung und ihrem Lebensstil befragt.

Die Ergebnisse waren eindeutig: Bis zu vier

Tassen Kaffee am Tag sind völlig unbedenklich.

Sie gleichen unter anderem auch den Wasser-

haushalt aus, da es im Büro häufig schwer fällt

die empfohlene Menge Wasser zu trinken.

In dieser Studie fanden die Forscher nicht

nur heraus das täglicher Kaffeekonsum nicht

vermehrt zu Herz – Kreislauf – Erkrankungen

führt, es konnte sogar festgestellt werden,

dass Kaffeetrinker weniger häufig an Diabetes

Typ 2 erkrankten.

1.2 Die Inhaltsstoffe einer Kaffeebohne

Da wir nun wissen, dass Kaffee nicht immer

ungesund, ist sollten wir uns die Nährwerte

und Inhaltsstoffe einer Kaffeebohne ansehen.

Ganze 35 Prozent der Inhaltsstoffe einer Kaf-

feebohne sind noch unbekannte Substanzen.

24 Prozent werden von scheinbaren Kohlen-

hydraten eingenommen.

Jeweils mit 13 Prozent schlagen Fette und Li-

poide sowie Wasser zu Gute, wobei der Was-

seranteil zwischen 10 und 13 Prozent variie-

ren kann. 9 Prozent der Kaffeebohne besteht

aus scheinbarem Eiweiß, 4,5 Prozent wird von

verschiedenen Säuren eingenommen. Auf den

übrigen Platz verteilen sich 4 Prozent Mine-

ralstoffe, 1,2 Prozent Koffein, 0,1 Prozent

flüchtige Aromastoffe und 0,02 Prozent Niko-

tinsäure.

Man kann sagen das Kaffee wirklich ein kalo-

rienarmes Getränk ist. 100g Kaffee enthalten

etwa 9 Kalorien, wobei das natürlich nur für

schwarzen Kaffee gilt. Zucker und Milch schla-

gen extra zu Gute.

Inhaltsstoffe eIner Kaffeebohne



2. DeutschlanDs Kaffeesorten

2.1 arabica - beliebteste Kaffeesorte

Die wohl beliebteste Kaffeesorte in Deutsch-

land ist der Arabica Kaffee, auch in anderen

Ländern ist das so, denn der Weltmarktanteil

bei Arabica liegt bei 75 Prozent. Damit ist er

einsamer Spitzenreiter. Der Arabica Kaffee

wird häufig auch Bergkaffee oder Javakaffee

genannt und ist die wirtschaftlich bedeutends-

te Pflanzenart aus der Gattung Kaffee.

„Coffea arabica“ stammt ursprünglich aus dem

südwestlichen Äthiopien. Heute wird der Ara-

bica in zahlreichen tropischen und subtropi-

schen Ländern angebaut.

Die Arabica Bohne ist etwas größer als die

Robusta und ihr Mittelstrich ist leicht

geschwungen.

Die Arabica Pflanze ist eine sehr sensible

Pflanze, weshalb sie auch recht teuer ist. Ne-

ben zu großer Hitze haben die Arabicas einen

weiteren Erzfeind namens „Hemileia vastat-

rix“. Der Hemileia vastatrix ist ein, für Arabi-

ca Kaffee sehr schädlicher Parasit, der nur in

Höhenlagen von über 900 Metern erfolgreich

zu bekämpfen ist. Aus diesem Grund gibt es

in tieferen Lagen keine Arabicaplantagen. Am

besten wachsen die Pflanzen in Höhenlagen

von 900 bis 2000 Metern, doch auch dort ist

die Kaffeepflanze nicht vor allen schädlichen

Einflüssen geschützt.

Nicht nur zu große Hitze schadet der Arabica,

sondern auch zu kalte Temperaturen. Frost

kann an der Arabicapflanze schon innerhalb

von wenigen Minuten ernsthafte Schäden an-

richten.

Die Konsequenz aus diesen komplizierten An-

baumöglichkeiten ist klar. Der Arabicakaffee

ist schon automatisch teurer als robustere

Kaffeesorten. Nicht nur die längeren und kom-

plizierteren Wege zu den Plantagen beeinflus-

sen den Preis, sondern auch der Mehraufwand

bei der Pestizidbekämpfung.

Qualitativ gilt der Arabica als exzellente Kaf-

feesorte, doch nicht alle Arabicas sind auto-

matisch gut. Beim Kauf von 100% Arabica

Kaffee sollten Sie sich in einem Kaffeehaus

beraten lassen.

2.2 robusta – der unkomplizierte freund

des arabica

Auch Robusta gilt in Deutschland als sehr be-

kannte Kaffeesorte. Allerdings wird sie etwa

3mal weniger Angebaut als der Arabica Kaf-

fee. Anders als der Arabica ist der Robusta, wie

der Name schon sagt, eine sehr robuste Kaf-

feesorte, dessen Bohnen jedoch auch deutlich

kleiner sind als die der Arabica.

Robustapflanzen können bis zu 10 Meter hoch

werden und haben einen höheren Säurege-

halt, was bei magenempfindlichen Menschen

zu Problemen führen kann.

Geschmacklich wird der Arabicakaffee der



Robusta häufig vorgezogen, die Robustaboh-

ne weißt jedoch den besseren Körper auf, was

vor allem beim Espresso ein entscheidendes

Merkmal ist. Viele Espressosorten möchten

das Beste aus beiden Kaffeesorten nutzen,

sodass diese oftmals aus einer Mischung der

Robusta und der Arabica bestehen.

Im Gegensatz zur Arabica ist die Robusta

Bohne etwas kleiner und ihr Mittelstrich

ist nahezu gerade.

Die Robusta ist sehr widerstandsfähig, wes-

halb sie auch im Anbau recht günstig ist.

Krankheiten und Parasiten können der Pflan-

ze nichts anhaben, ebenso wie hohe Tempe-

raturen. Auch um Frost muss sich die Ro-

bustapflanze keine Sorgen machen, da diese

meist in den feuchteren und wärmeren Lagen

von unter 200 bis 300 Metern angebaut wird.

2.3 Der excelsa Kaffee – eine Kaffeerarität

Kaum einer wird wohl schon einmal bewusst

die Kaffeesorte Excelsa wahrgenommen ha-

ben, denn man kann diese Bohne wohl als

weitgehend unbekannt bezeichnen.

Coffea Excelsa wurde anders als viele andere

Kaffeesorten, die bereits im 9. Jahrhundert

entdeckt worden sind, erst im Jahre 1904 ent-

deckt und exportiert. Seitdem gilt er als wahre

Rarität.

Die Kaffeepflanze stammt ursprünglich aus

der Tschadsee Gegend, gelegen im Westen

Afrikas. Besonders für die Excelsa ist, dass die

Pflanze selbst auf kargem, ausgetrockneten

Boden mit nur sehr wenig Niederschlag über-

leben kann und auch der Ertrag, trotz der wid-

rigen Umstände, als sehr gut zu bezeichnen ist.

Ebenfalls besonders ist die extrem lange Blü-

tezeit. Diese kann sich schon mal über meh-

rere Monate hinweg erstrecken, weshalb es

nicht außergewöhnlich ist, wenn die Pflanze

gleichzeitig Blüten und Früchte trägt.

Der Anteil am Weltmarkt der Excelsa ist sehr

gering, aus diesem Grund wird er auch weiter-

hin in Tschad angebaut und auch zum großen

Teil dort konsumiert. Nach Europa wird er nur

äußerst selten exportiert, denn die Ernte wür-

de einfach nicht ausreichen um die Versor-

gung in anderen Ländern zu gewährleisten.

Aufgrund dieser Rarität hat der Excelsa Kaf-

fee auch in Deutschland einen stolzen Preis

und wird meist nur von wahren Kennern ge-

trunken, die den aromatischen und starken

Geschmack dieser Bohne schätzen.

2.4 Der Kopi luwak – eine Kaffeekuriosität

Der Kopi Luwak stammt ausschließlich aus

Indonesien von den Inseln Sumatra, Java und

Sulawesi. Bereits in der 90er Jahren brachten

Indonesientouristen die außergewöhnlichen

Kaffeebohnen schon mit nach Deutschland,

seit 2004 ist die teuerste Kaffeesorte der Welt

offiziell im Handel zu erwerben.

„Kopi“ bedeutet auf Indonesisch Kaffee, wobei

„Luwak“ eine Region auf der Insel Java ist, aber

auch die dort beheimatete Schleichkatze wird



so genannt. Diese Schleichkatze ist sozusagen

auch der Produzent dieser besonderen Kaf-

feebohne, denn sie sind die größten Liebhaber

der Kaffeekirschen, in denen sich die Bohnen

befinden. Luwaks sind hauptsächlich nachtak-

tiv. Sie schleichen über die Kaffeeplantagen

und suchen sich zum Fressen nur die allerbes-

ten und reifsten Kaffeekirschen aus.

Von diesen Kirschen kann der Luwak jedoch

nur das Fruchtfleisch verdauen, sodass im

Magen des Luwaks die Bohnen fermentiert

werden. Dadurch werden die Bitterstoffe ge-

spalten und der Kaffee bekommt einen einzig-

artigen, sehr sanften Geschmack.

Der Geschmack des Kopi Luwaks wird als sehr

würzig aber auch sehr mild, erdig, modrig, si-

rupgleich mit leichtem schokoladigen und ca-

ramelligen Geschmack beschrieben.

Auch der sehr außergewöhnliche Geschmack

trägt zu einem gewissen Preis bei. 1kg un-

geröstete Bohnen kosten mittlerweile nicht

mehr unter 50€. Geröstete Bohnen kosten auf

dem freien Markt schon bis zu 300€. In Euro-

pa liegt der Preis pro Kilo zwischen 800€ und

1200€.

Der Kopi Luwak wird in sehr guten Kaffeehäu-

sern, Nobelhotels oder Restaurants angebo-

ten. Pro Tasse muss man dann schon man zwi-

schen 60€ und 80€ hinblättern.

Trotz des hohen Preises kann keine immer

gleichbleibende Qualität garantiert werden.

Die Qualität und der Geschmack hängen na-

türlich von der gefressenen Kaffeekirsche ab.

Dazu kommen auch noch die Umwelteinflüsse,

denn der Geschmack verändert sich auch mit

der Luftfeuchtigkeit und der Niederschlags-

menge.

Wenn es viel Geld zu verdienen gibt wird na-

türlich auch oft betrogen, so auch bei dem Kopi

Luwak. So wird der Kaffee vom Röster zum

Teil gestreckt oder der Kopi Luwak kommt

aus Käfighaltung, was den Geschmack stark

beeinflusst und die Tiere häufig an Mangeler-

nährung verenden lässt, da diese übermäßig

mit Kaffeekirschen gefüttert werden.

Möchten Sie den Kopi Luwak kaufen sollten

sie darauf achten kleine Pakete zukaufen.

Dabei kann ein 250g Päckchen um die 100€

kosten. Kaufen Sie nur bei einem anerkann-

ten Händler der von einem Edelröster seine

Ware bezieht, sind Sie unsicher fragen Sie den

Händler nach dem Röster.



3. guter Kaffee hat seInen PreIs

Dass guter Kaffee gerne etwas mehr kosten kann,

haben wir schon bei der Erklärung der verschie-

denen Kaffeesorten gemerkt. Allgemein ist Kaffee

in den letzten Jahren teurer geworden, was auch

mit den steigenden Produktions- und Transport-

kosten zu tun hat.

3.1 Preisentwicklung von bohnenkaffee in

Deutschland

Das statistische Bundesamt hat die Preisent-

wicklung von Bohnenkaffee in Deutschland

untersucht, wobei das Jahr 2000 den Aus-

gangswert bildet.

Im Verlauf der Jahre von 2001 – 2004 ist der

Preis der Kaffees um bis zu 14,2 Prozent ge-

sunken, während der Preis im Jahre 2005 ra-

sant um 12,2 Prozent anstieg auf nur noch 2

Prozent weniger als 2000. Danach ging es wei-

ter aufwärts, sodass der Kaffeepreis 2006 um

weitere 4,6 Prozent auf 2,6 Prozent Plus ge-

stiegen ist. 2007 brach der Preis kurz um 0,5

Prozent ein, um 2008 auf seinen bisherigen

Höchstpreis von +4,3 Prozent zu klettern.



3.2 so setzt sich der Kaffeepreis zusammen

500g Kaffee kostet im Durschnitt 3,70€. Wie

bei allen anderen Lebensmitteln setzt sich

auch der Kaffeepreis aus verschiedenen Fak-

toren zusammen.

Der größte Teil der Kosten, nämlich knapp 45

Prozent fällt für Steuern, Zölle und Fracht-

kosten an. 23,7 Prozent der Kosten geht als

Verdienst an den Einzelhandel, Händler und

Röster bekommen 17,8 Prozent. Der gerings-

ten Teil des Geldes geht an die eigentlichen

Produzenten, also die Plantagenbetreiber und

Arbeiter. Insgesamt erhalten Sie 13,6 Prozent,

wobei 8,5 Prozent an den Plantagenbesitzer

geht und 5,1 Prozente für die Löhne der Arbei-

ter berechnet wird.

3.3 Kaffee mit guten gewissen genießen

Wie bei vielen anderen Produkten auch ist der

Teil, den die Produzenten vom Gewinn abbe-

kommen auch beim Kaffee verschwindend

gering. Sicherlich haben auch Sie in den letz-

ten Jahren schon das Fairtrade Siegel wahr-

genommen. Ob bei Schokolade, Blumen oder

eben auch bei Kaffee.

Fairtrade bedeutet, dass alle an der Fairtrade

Handelskette beteiligten Unternehmen und

Organisationen sich an bestimmte vorgaben

für den fairen Handel halten müssen, welche

regelmäßig kontrolliert werden.

So garantiert Fairtrade zum Beispiel die Zah-

lung von stabilen Mindestpreisen, das heißt

ausreichende und gerechte Gehälter für die

Arbeiter und Produzenten. Außerdem wird

darauf geachtet, dass auf den Plantagen ein

faires Miteinander herrscht und es keine Dis-

kriminierung, Zwangsarbeit oder Kinderar-

beit gibt.

Außerdem tun Sie ihrer Gesundheit mit Fair

gehandelten Produkten auch noch etwas Gu-

tes, denn Fairtrade ist die umweltschonende

Produktion sehr wichtig, sodass es zum Bei-

spiel ein Verbot von Gentechnik gibt.



4. Kaffee In verschIeDensten varIatIonen

Kaffee schwarz, Kaffee mit Milch, Kaffee mit Zu-

cker usw. dürften uns alltäglich über den Weg lau-

fen, aber auch Espresso oder Cappuccino kennen

wir mittlerweile. Doch was ist eigentlich drin in

den verschiedenen Kaffeegetränken?

4.1 espresso – der kleine Wachmacher

Der Espresso stammt aus Mailand und ist eine

Zubereitungsart, bei der heißes Wasser mit

hohem Druck durch sehr fein gemahlenes Kaf-

feemehl aus dunkel gerösteten Kaffeebohnen

gepresst wird.

Dieses Verfahren ergibt einen sehr stark kon-

zentrierten Kaffee, auf dem sich eine dichte,

goldbraune Schaumschicht, die so genann-

te Crema bildet, die zum wesentlichen Ge-

schmack beiträgt.

Bei der Zubereitung sollte man auf die 5-M-

Formel achten. Diese Beinhaltet folgende

Punkte:

1. Die Mischung

2. Die Menge

3. Der Mahlgrad

4. Die Maschine

5. Der Mensch

Die mischung

Für Espresso werden prinzipiell dieselben

Rohbohnen wie auch für normalen Kaffee ver-

wendet, allerdings werden diese dunkler ge-

röstet. Dies ist nötig, da sich durch den hohen

Druck die Säure schneller aus den Kaffeeboh-

nen löst und dieser damit ungenießbar wer-

den würde.

Für den Espresso werden in der Regel die

Arabica Sorten verwendet, da sie einen viel-

schichtigen und aromatischen Geschmack

aufweisen. Für einen kräftigeren Espresso mit

stärkerer Crema nimmt man in der Regel noch

ca. 30 Prozent, selten bis zu 50 Prozent, Ro-

busta hinzu.

Die menge

Damit der Espresso nicht zu stark, aber auch

nicht zu wässrig wird muss das Verhältnis von

Kaffeemehl zum Brühwasser zu 100% stim-

men. Ein Espresso sollte ca. 25ml umfassen,

die perfekte Menge Kaffeemehl wäre hier in

etwa 7g.

Der mahlgrad

Wie der Name „Kaffeemehl“ schon sagt ist

hier von extrem feinem Kaffeepulver die Rede,

ähnlich fein wie Mehl. Das Espresso Kaffee-

mehl ist in etwas 10 Mal feiner als herkömm-

liches Kaffeepulver.

Die maschine

Der perfekte Espresso gelingt nur mit der rich-

tigen Maschine, denn diese muss in der Lage

sein Wasser auf eine exakte Temperatur zu er-

hitzen und dieses mit einem konstanten Druck

durch das Kaffeemehl pressen.

Die richtige Wassertemperatur beim Espres-

so liegt bei etwa 88 Grad, welches mit 9 Bar

Druck durch das Mehl gepresst werden muss.



Der mensch

Nicht nur die Maschine muss richtig bedient

werden, es muss auch die Präsentation des Es-

presso vorbereitet werden. In der Regel wer-

den hier sehr kleine, dickwandige Tassen mit

etwa 40ml Fassungsvermögen vorgewärmt.

Der Espresso sollte in der Tasse noch eine

Temperatur von ca. 67 Grad haben und leicht

gesüßt getrunken werden.

4.2 cappuccino – eines der populärsten Kaf-

feegetränke in Deutschland

Der Cappuccino ist ein italienisches Kaffeege-

tränk, welches aus Espresso, heißer Milch und

heißem Milchschaum besteht.

Der Cappuccino nach italienischer Art wird

in einer etwa 120 – 180ml fassenden Tas-

se serviert. Hierbei wird 25 – 30ml Espresso

mit halbflüssigen cremigen Milchschaum auf-

gegossen mit die Tasse voll ist. Die typische

Crema setzt sich so schön oberhalb des Milch-

schaums ab.

Cappuccinos eignen sich auch wunderbar zum

verzieren. Viele Cafes benutzen Kakaopulver

oder Zimt um mit Schablonen Muster auf den

Milchschaum zu streuen. Echte Könner erzeu-

gen durch das gezielte hinzugeben des Milch-

schaumes ganze Figuren oder Muster.

4.3 Latte Macchiato – die gefleckte Milch

Latte Macchiato ist italienisch und bedeutet

„gefleckte Milch“. Diese Übersetzung lässt

schon auf den Inhalt einer Latte Macchiato

zurückführen, denn tatsächlich besteht diese

zum größten Teil aus warmer Milch.

Der ursprüngliche Latte Macchiato bestand

nur aus erhitzter Milch, in die der Espresso

gegeben wurde. Die heute so bekannte und

beliebte Schichtung war damals keinen Falls

gewollt.

Heute ist die Schichtung wohl das Marken-

zeichen des Getränks. Im deutschsprachigen

Raum wird er häufig in schmalen Gläsern ser-

viert und besteht aus drei Schichten die nur

wenig miteinander vermischt werden sollten.

Die unterste Schicht bildet hierbei die heiße

Milch, darauf folgt der Espresso. Die oberste

Schickt besteht aus Milchschaum. Da der Es-

presso eine geringere Dichte als die Milch hat

bleibt er darüber, da der Schaum sehr viel Luft

enthält und somit eine geringere Dichte hat

als der Espresso bleibt er ebenfalls darüber.

Bei uns wird der Latte Macchiato häufig mit

einem langstieligen Löffel serviert. Im Ur-

sprungsland Italien wird er mit einem Stroh-

halm getrunken, damit sich die Schichten nicht

vermischen.

4.4 Der eiskaffee – kalter Kaffee für heiße

sommertage

Der Eiskaffee ist ein aufgebrühter Kaffee,

manchmal auch ein verlängerter Espresso,

den man zunächst erkalten lässt und anschlie-

ßend mit Milch und Vanilleeis aufschüttet.

Eiskaffee wird in der Regel im Sommer getrun-

ken und in vielen Eiscafes serviert. Gesüßt wird

nach Lust und Laune und je nach Geschmack

kann auch eine Sahnehaube vorhanden sein.



5. WIe unD Wo WIr Ihn am lIebs-ten trInKen

5.1 und wo trinken sie am liebsten?Jeder verbindet mit Kaffee wohl etwas ande-res und jeder trinkt ihn verschieden. Dennoch trinken 96,5 Prozent der Deutschen ihren Kaffee am liebsten Zuhause. 76% der Deut-schen trinken Ihren Kaffee auch gerne bei Freunden oder Verwandten. Über 65 Prozent trinken Kaffee am liebsten bei der Arbeit, die meisten um produktiver zu sein. Immerhin 63 Prozent genießen perfekten Kaffee gerne im

Lieblingscafe und knapp 38 Prozent trinken Kaffee am liebsten Unterwegs oder im Auto.

37 Prozent trinken Kaffee gerne nach dem Essen in Restaurants oder auch in Hotels. An-ders als in den USA hat sich bei uns der Trend zur „Coffee-Bar“ noch nicht durchgesetzt. Nur knapp 29% geben an Kaffee gerne in einer Kaffeebar zutrinken, immerhin noch et-was mehr als die 24 Prozent die Ihren Kaffee gerne in einer Bar oder einem Bistro trinken.



5.2 Woraus trinken sie Ihren Kaffee?Haben Sie schon mal eine Woche bewusst darauf geachtet woraus die Ihren Kaffee eigentlich am häufigsten trinken? Bei einer Umfrage, bei der Mehrfachangaben erlaubt waren, gaben etwas mehr als 66 Prozent an Kaffee am häufigsten aus einem „Pott“, einen Becher etwa aus Keramik oder Porzellan zu trinken. Knapp 55 Prozent greifen regelmäßig zu einer Porzellantasse mit Untertasse, wobei 22 Prozent auch regelmäßig aus dem guten Festtagsgeschirr trinken.

20,6 Prozent sind regelmäßige Espressotrin-ker und trinken somit häufig aus den kleinen Espressotassen. 16,5 Prozent trinken regel-mäßig aus Thermobechern, etwa im Auto oder bei Bahnfahrten.

Große Gläser, zum Beispiel für Latte Macchia-to stehen bei 15,3 Prozent hoch im Kurs. Aus Pappbecher, etwa aus Automaten oder den Coffee to go trinken 14 Prozent regelmäßig. 12,3 Prozent trinken Ihren Kaffee am liebsten aus einer Tasse aus Glas, bei der die dunkle Farbe des Kaffees besonders gut zur Geltung kommt. Knapp 11 Prozent greifen gerne zur großen Schale, in der häufig der Cappuccino serviert wird.

6,3 Prozent müssen mit Plastikbechern vor-lieb nehmen, die die Automaten an Univer-sitäten, in Schulen oder auch an Bahnhöfen häufig anbieten. 3,1 Prozent greifen regelmä-ßig zur Tasse aus Metall, die bei vielen Pro-dukten eine isolierende Wirkung hat und den Kaffee somit lange warm hält.



6. schlussWort

In unserem kleinen eBook haben Sie nun einiges über Kaffee gelernt. Ein guter Kaffee-automat ist das A & O für perfekten Kaffee. Wussten Sie, dass fast 43 Prozent der Deut-schen Ihren Kaffee am liebsten bei der Arbeit trinken?

Das ist auch nicht ohne Grund so, denn viele fühlen sich ohne ihre tägliche Dosis Koffein nicht leistungsfähig. Viele Arbeitnehmer geben sogar an ohne Kaffee weniger produktiv zu sein, dabei stehen Wissenschaftler und Laborassisten-ten auf dem ersten Rang, dicht gefolgt von Marketing- und PR-Spezialisten. Aber auch

Lehrer und pädagogische Berater auf dem dritten Platz geben an, ohne Kaffee weniger zu leisten, ebenso wie Journalisten, Lektoren und Schriftsteller.

An Platz 5 finden sich Verwaltungsangestellte im Gesundheitsbereich wieder, darauf folgen die Ärzte und Lebensmittelzubereiter. Auf Platz 8 finden sich die Universitätsprofesso-ren wieder, dicht gefolgt von Human – Re-source – Mitarbeitern. Das Schlusslicht unser Top Ten bilden schließlich die Sozialarbeiter. Beweisen kann man auch mit dieser Liste na-türlich nichts, aber vielleicht haben Sie so ein paar Argumente Ihren Chef zu überzeugen, dass ein Kaffeeautomaten mieten eine gute Sache für das Unternehmen wäre.

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