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MAN Roland FÜNF ROLLEN FÜR LEYKAM LET'S PRINT Nach einem Großbrand am 15. November 2006 bei der öster- reichischen Leykam Let's Print-Gruppe am Standort Neudörfl ver- traut der Vorstand in Graz erneut der MAN Roland-Technologie: Fünf Rollenoffsetmaschinen wurden im Dezember 2006 bei MAN Roland geordert. Der Großbrand bei Leykam Let's Print brach im Zuge von Reparaturarbeiten an einer der sieben Maschinen aus. Der entstandene Schaden in Höhe von rund 60 Mio. ist jedoch über Versicherungen abgedeckt. Obwohl bereits einen Tag nach der Katastrophe zwei LITHOMAN-Anlagen den Betrieb wieder aufnehmen konnten, führte der Brandschaden durch die Zerstö- rung von fünf Maschinen zu einer Reduktion der Druckkapazität von rund 20%. Der Großteil des Produktionsausfalls konnte durch Kollegenbetriebe sowie eine erhöhte Beschäftigung an den restli- chen drei Druckstandorten kompensiert werden. Ein umfangrei- ches Investitionsprogramm ist indes beschlossen und beinhaltet neben den fünf MAN Roland-Maschinen auch den Wiederaufbau der großteils abgebrannten Druckmaschinenhalle. Die Inbetrieb- nahme der ersten neuen Rollenoffsetmaschine ist für September 2007 geplant. Die Partnerschaft zwischen MAN Roland und Ley- kam sowie die positiven Erfahrungen mit dem Betrieb der High- Volume-Maschinen waren entscheidend für die Investition in vier LITHOMAN- und eine ROTOMAN-Anlage entschied. Es handelt sich hierbei um den größten europäischen Illustrations-Rollenauf- trag der letzten zehn Jahre. V www.man-roland.de Canon ERFOLGREICHER START FÜR IMAGEPRESS C1 Die Verkaufszahlen der imagePRESS C1 übertreffen die Erwartun- gen von Canon: Mehr als 100 Bestellungen seien seit dem Beginn der Auslieferung an Kunden im November 2006 allein in Deutsch- land eingegangen. Die imagePRESS C1 druckt 14 Seiten pro Minu- te bei einer Auflösung von 1.200 dpi. V www.canon.de Plagiate SCHUTZ VOR MARKENPIRATERIE Gefälscht wird heute alles: Kosmetik, Luxusgüter, Medikamente oder Autoersatzteile. Allein in der Informationstechnologie ist jedes zehnte Softwareprodukt gefälscht und kostet über 100.000 Arbeitsplätze. Der gesamtwirtschaftliche Schaden liegt weltweit bei 300 bis 400 Mrd. pro Jahr, davon 25 Mrd. allein in Deutschland. Nicht zu ermessen ist der persönliche Schaden von Menschen, wenn diese falsche Medikamente einnehmen. Daher ist gerade in der Pharmaindustrie das Thema Plagiatschutz sehr wichtig, besonders wenn die Produkte für den Export bestimmt sind (siehe auch den separaten Beitrag »Plagiatschutz«). Josef Foellmer GmbH NEUER KATALOG 2007 Beim graphischen Maschinen- und Apparatebauer Josef Foellmer GmbH, dem Spezialisten für die Weiterverarbeitung, liegt der Kata- log 2007 einschließlich neuer Preisliste vor. Die Unterlagen kön- nen kostenlos angefordert werden. V [email protected] Schießl investiert MODERNE 24-SEITEN ROLLE Die süddeutsche Druckerei Schießl & Co. GmbH in Königsbrunn installierte Ende 2006 eine 24-Seiten Rollenoffsetmaschine der Firma zirkon und setzte hiermit ihre langjährige Zusammenarbeit mit der Leipziger Firma fort. Die Maschine im liegenden Format mit einer Abschnittslänge von 452 mm und einer maximalen Bahn- breite von 965 mm und doppelten Zylinderumfang ermöglicht eine Vielzahl von A4-Produkten von 8, 16, 12 oder 24 Seiten. Leimein- richtung, ein Speedliner-Heftsystem und Wendestangen erweitern die Produktvielfalt. V www.zirkon-print.com DRUCKMARKT SHOWROOM PRINT & FINISHING Die Vielzahl der Kalender, ihre Arten und Formen so- wie deren Herstellung ist ein weites Feld. Das ist auch der Grund, warum Betriebe auf die Kalender- fertigung spezialisiert sind und dafür unterschiedlich- ste Maschinen zum Einsatz kommen. Doch Kalender lassen sich auch mit vorhandener Technik herstellen. Herzog + Heymann bietet als Spezialist für Sonder- lösungen sowie von Spezial- Falzmaschinen Lösungen zur Inline-Kalender-Produktion. Bei der Planung, Konstruktion und Ausführung derartiger In- line-Anlagen gilt die Prämisse, dass keine Spezialmaschinen erforderlich werden, sondern ausschließlich mit vorhande- nen Basismodulen von H+H gearbeitet werden kann: damit Betriebe, die für andere Appli- kationen bereits verschiedene Module im Einsatz haben, ihre Maschinen durch andere Zu- sammenstellung und mit Er- gänzungsaggregaten auch für die Inline-Kalender-Produktion umrüsten können. Beispiel für eine derartige In- line-Produktion ist die Ferti- gung eines 32-seitigen Kalen- ders. Der komplette Kalender wird nur aus einem einzigen Druckbogen in einem Arbeits- gang als Doppelnutzen herge- stellt, hat perforierte Monats- blätter und besitzt auf der Rückseite Magnetplättchen, mit denen der Kalender varia- bel angebracht werden kann. Die Inline-Anlage setzt sich aus Anleger, drei Falzwerken, Schneidwerk, zwei Stanzma- schinen, Transportsystem mit Aufspendeaggregat und einer Auslage zusammen. Die ge- druckten Bogen werden über einen Rundstapelanleger dem Schneidwerk zugeführt. Dort wird an definierten Stellen die Abreißperforation der Kalen- derblätter über Taktperfora- tionsköpfe angebracht. Über Kaltleimdüsen werden je zwei Leimspuren von oben und unten aufgebracht, bevor der Bogen in einem M7-Falzwerk dreifach zick-zack gefalzt wird. In der Überführung ist eine weitere Kaltleimdüse für eine zusätzliche Leimspur installiert. Danach wird der Bogen im Schwertfalzwerk Z2 als Kreuz- bruch gefalzt. Vor dem letzen Bruch im Falzwerk wird der Bogen zur besseren Stabilisie- rung gekrimpt. Der nächste Schritt ist die Nutzentrennung sowie der Dreiseitenbeschnitt auf das Endformat. Dazu wer- den zwei Bograma-Stanzen der Baureihen BS ECO 350 so- wie BS Multi 450 S plus einge- setzt. Auf einem Transportsys- tem wird über ein Heißleim- ventil ein Leimpunkt gesetzt, so dass mit dem Aufspende- aggregat Pick + Place die Magnetplättchen zur Befesti- gung der Kalender angeklebt werden können. Über eine Schuppenauslage werden die fertigen Kalender ausgelegt. Dies ist nur eine Möglichkeit zur Inline-Kalender-Fertigung. Seitenanzahl, Format, Form, Befestigungsmöglichkeiten etc. sind variabel und können den individuellen Erfordernissen angepasst werden. V www.herzog-heymann.com Kalender aus einem einzigen Bogen: Lösung für die Inlineproduktion Herzog + Heymann ermöglicht Variantenreichtum mit bestehender Technik Von Matthias Siegel Transportsystem 191 mit Aufspendeaggregat (oben) und Heißleimdüse auf dem Transportsystem. Rundstapelanleger R 530 mit Schneid- und Falzwerk. 38 Druckmarkt 46 Februar/März 2007

Kalender aus einem einzigen Bogen: Lösung für die ... · en HP Indigo press 5000 mit sechs Farben und einer HP Indigo press w3250 mit fünf Farben, zählt Bosch-Druck zu den größten

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Page 1: Kalender aus einem einzigen Bogen: Lösung für die ... · en HP Indigo press 5000 mit sechs Farben und einer HP Indigo press w3250 mit fünf Farben, zählt Bosch-Druck zu den größten

MAN Roland FÜNF ROLLEN FÜR LEYKAM LET'S PRINTNach einem Großbrand am 15. November 2006 bei der öster-reichischen Leykam Let's Print-Gruppe am Standort Neudörfl ver-traut der Vorstand in Graz erneut der MAN Roland-Technologie:Fünf Rollenoffsetmaschinen wurden im Dezember 2006 bei MANRoland geordert. Der Großbrand bei Leykam Let's Print brach imZuge von Reparaturarbeiten an einer der sieben Maschinen aus.Der entstandene Schaden in Höhe von rund 60 Mio. € ist jedochüber Versicherungen abgedeckt. Obwohl bereits einen Tag nachder Katastrophe zwei LITHOMAN-Anlagen den Betrieb wiederaufnehmen konnten, führte der Brandschaden durch die Zerstö-rung von fünf Maschinen zu einer Reduktion der Druckkapazitätvon rund 20%. Der Großteil des Produktionsausfalls konnte durchKollegenbetriebe sowie eine erhöhte Beschäftigung an den restli-chen drei Druckstandorten kompensiert werden. Ein umfangrei-ches Investitionsprogramm ist indes beschlossen und beinhaltetneben den fünf MAN Roland-Maschinen auch den Wiederaufbauder großteils abgebrannten Druckmaschinenhalle. Die Inbetrieb-nahme der ersten neuen Rollenoffsetmaschine ist für September2007 geplant. Die Partnerschaft zwischen MAN Roland und Ley-kam sowie die positiven Erfahrungen mit dem Betrieb der High-Volume-Maschinen waren entscheidend für die Investition in vierLITHOMAN- und eine ROTOMAN-Anlage entschied. Es handeltsich hierbei um den größten europäischen Illustrations-Rollenauf-trag der letzten zehn Jahre. V www.man-roland.de

Canon ERFOLGREICHER START FÜR IMAGEPRESS C1Die Verkaufszahlen der imagePRESS C1 übertreffen die Erwartun-gen von Canon: Mehr als 100 Bestellungen seien seit dem Beginnder Auslieferung an Kunden im November 2006 allein in Deutsch-land eingegangen. Die imagePRESS C1 druckt 14 Seiten pro Minu-te bei einer Auflösung von 1.200 dpi. V www.canon.de

Plagiate SCHUTZ VOR MARKENPIRATERIE Gefälscht wird heute alles: Kosmetik, Luxusgüter, Medikamenteoder Autoersatzteile. Allein in der Informationstechnologie istjedes zehnte Softwareprodukt gefälscht und kostet über 100.000Arbeitsplätze. Der gesamtwirtschaftliche Schaden liegt weltweitbei 300 bis 400 Mrd. € pro Jahr, davon 25 Mrd. € allein inDeutschland. Nicht zu ermessen ist der persönliche Schaden vonMenschen, wenn diese falsche Medikamente einnehmen. Daherist gerade in der Pharmaindustrie das Thema Plagiatschutz sehrwichtig, besonders wenn die Produkte für den Export bestimmtsind (siehe auch den separaten Beitrag »Plagiatschutz«).

Josef Foellmer GmbH NEUER KATALOG 2007 Beim graphischen Maschinen- und Apparatebauer Josef FoellmerGmbH, dem Spezialisten für die Weiterverarbeitung, liegt der Kata-log 2007 einschließlich neuer Preisliste vor. Die Unterlagen kön-nen kostenlos angefordert werden. V [email protected]

Schießl investiert MODERNE 24-SEITEN ROLLEDie süddeutsche Druckerei Schießl & Co. GmbH in Königsbrunninstallierte Ende 2006 eine 24-Seiten Rollenoffsetmaschine derFirma zirkon und setzte hiermit ihre langjährige Zusammenarbeitmit der Leipziger Firma fort. Die Maschine im liegenden Format miteiner Abschnittslänge von 452 mm und einer maximalen Bahn-breite von 965 mm und doppelten Zylinderumfang ermöglicht eineVielzahl von A4-Produkten von 8, 16, 12 oder 24 Seiten. Leimein-richtung, ein Speedliner-Heftsystem und Wendestangen erweiterndie Produktvielfalt. V www.zirkon-print.com

DRUCKMARKT SHOWROOMPRINT & FINISHING

Die Vielzahl der Kalender,ihre Arten und Formen so-wie deren Herstellung istein weites Feld. Das istauch der Grund, warumBetriebe auf die Kalender-fertigung spezialisiert sindund dafür unterschiedlich-ste Maschinen zum Einsatzkommen.

Doch Kalender lassen sichauch mit vorhandener Technikherstellen. Herzog + Heymannbietet als Spezialist für Sonder-lösungen sowie von Spezial-Falzmaschinen Lösungen zurInline-Kalender-Produktion.Bei der Planung, Konstruktionund Ausführung derartiger In-line-Anlagen gilt die Prämisse,dass keine Spezialmaschinenerforderlich werden, sondernausschließlich mit vorhande-nen Basismodulen von H+Hgearbeitet werden kann: damitBetriebe, die für andere Appli-kationen bereits verschiedeneModule im Einsatz haben, ihreMaschinen durch andere Zu-sammenstellung und mit Er-gänzungsaggregaten auch fürdie Inline-Kalender-Produktionumrüsten können.Beispiel für eine derartige In-line-Produktion ist die Ferti-gung eines 32-seitigen Kalen-ders. Der komplette Kalenderwird nur aus einem einzigenDruckbogen in einem Arbeits-gang als Doppelnutzen herge-stellt, hat perforierte Monats-blätter und besitzt auf derRückseite Magnetplättchen,mit denen der Kalender varia-bel angebracht werden kann.Die Inline-Anlage setzt sichaus Anleger, drei Falzwerken,Schneidwerk, zwei Stanzma-schinen, Transportsystem mit

Aufspendeaggregat und einerAuslage zusammen. Die ge-druckten Bogen werden übereinen Rundstapelanleger demSchneidwerk zugeführt. Dortwird an definierten Stellen dieAbreißperforation der Kalen-derblätter über Taktperfora-tionsköpfe angebracht. ÜberKaltleimdüsen werden je zweiLeimspuren von oben undunten aufgebracht, bevor derBogen in einem M7-Falzwerk

dreifach zick-zack gefalzt wird.In der Überführung ist eineweitere Kaltleimdüse für einezusätzliche Leimspur installiert.Danach wird der Bogen imSchwertfalzwerk Z2 als Kreuz-bruch gefalzt. Vor dem letzenBruch im Falzwerk wird derBogen zur besseren Stabilisie-rung gekrimpt. Der nächsteSchritt ist die Nutzentrennungsowie der Dreiseitenbeschnittauf das Endformat. Dazu wer-den zwei Bograma-Stanzender Baureihen BS ECO 350 so-wie BS Multi 450 S plus einge-setzt. Auf einem Transportsys-tem wird über ein Heißleim-ventil ein Leimpunkt gesetzt,so dass mit dem Aufspende-aggregat Pick + Place dieMagnetplättchen zur Befesti-gung der Kalender angeklebtwerden können. Über eineSchuppenauslage werden diefertigen Kalender ausgelegt.Dies ist nur eine Möglichkeitzur Inline-Kalender-Fertigung.Seitenanzahl, Format, Form,Befestigungsmöglichkeiten etc.sind variabel und können denindividuellen Erfordernissenangepasst werden.

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Kalender aus einem einzigen Bogen: Lösung für die Inlineproduktion

Herzog + Heymann ermöglicht Variantenreichtum mit bestehender Technik

Von Matthias Siegel

Transportsystem 191 mitAufspendeaggregat (oben)und Heißleimdüse auf demTransportsystem.

Rundstapelanleger R 530 mitSchneid- und Falzwerk.

38 • Druckmarkt 46 • Februar/März 2007

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Druckmarkt 46 • Februar/März 2007 • 39

KBA-Kalender 2007TRAUMLAND 2007 IN HYBRID-VEREDELUNG»Traumland 2007« heißt der hochwertig veredelteKBA-Kalender. Dafür hat KBA alle Register möglicherInline-Veredelungen im Hybridverfahren gezogen. Diefarbenfrohen Monatsblätter mit neuen Bildern desösterreichisch-deutschen Künstlers Horst Kordes lassendie Motive förmlich »von der Wand« leuchten. Einen imHybridverfahren hergestellten Kalender mit Bildern vonHorst Kordes gab es schon einmal vor zwei Jahren. Ver-gleicht man diesen mit dem für 2007, kann man guterkennen, wie rasant sich das Verfahren innerhalb kur-zer Zeit weiterentwickelt hat. Und hinsichtlich der Ver-edelung wurde gegenüber den KBA-Kalendern der ver-gangenen Jahre »noch eins draufgesetzt«.In einem ersten Druckgang erhielten alle Kalenderblät-ter eine Lackierung mit Dispersions-Mattlack auf derBogenrückseite, um das Papier zu stabilisieren und zuvermeiden, dass sich die einzelnen Blätter beim Aus-hang rollen oder wellen. Denn dieser Qualitätsmangelvieler gut gedruckter Kalender würde unabhängig vonder Wahl der Laufrichtung bei entsprechender Lackie-rung nur einer Bogenseite über kurz oder lang zwangs-läufig eintreten. Im zweiten Druckgang wurde überNyloflex-Platten ein Gold-Metallurlack auf die Bogen-vorderseite aufgebracht. Danach erfolgte der Druck desFonts sowie der Bildmotive mit Hybridfarben über denMetallurlack. Mit mineralölbasierendem Drucklack undanschließender UV-Flächenlackierung erhielten dieBildmotive die für das Hybrid-Verfahren typischen Matt-/Glanzeffekte. Um den Farben zusätzliche Leuchtkraftzu verleihen, kam das ECP-System von Petzold Conceptzum Einsatz. Neben dem Metallurgold und der Matt-/Glanzlackierung ermöglicht die damit verbundeneFarbraumerweiterung eine besondere Brillanz derAbbildungen. Gedruckt wurde der Kalender im KBA-Versuchszentrum in Radebeul auf einer Rapida 105 mitsechs Farbwerken und Doppellack-Ausstattung. Der Ka-lender hat 14 Blätter im Format 48,5 cm x 69,5 cm undwurde in einer ebenfalls aufwendig veredelten Well-pappen-Verpackung geliefert.

Der Maler Horst Kordes wurde 1958 in Österreich gebo-ren. Im Alter von 17 Jahren lernte er FriedensreichHundertwasser kennen, durch dessen Kunst sein späte-res Schaffen geprägt wurde. Nach Studienreisen durchFrankreich, Italien und Deutschland fand Kordes in Düs-seldorf seine künstlerische Heimstatt.V www.kba-print.de

Kalenderschau 2007SILBER FÜR HEIDELBERG-KALENDERBei der 57. Internationalen Ka-lenderschau in Stuttgart erhieltder Kalender 2007 der Heidel-berger Druckmaschinen AG»Die Welt der Veredelungen«eine Auszeichnung in Silber.1.094 Kalender aus elf Län-dern wurden eingereicht, 951aus Deutschland. Das PrädikatGold wurde insgesamt sechs-mal, Silber 18-mal und Bronze32-mal vergeben.Der Kalender von Heidelbergzeigt die Vielgestaltigkeit vonBlüten und Blättern und wurdein Zusammenarbeit mit demInstitut für Pflanzenwissen-schaften in Heidelberg, demFotodesigner Richard Fischerund der cct:Werbeagentur rea-lisiert. Ziel war es, durch denEinsatz von Veredelungstechni-ken verblüffende Ergebnisse zuerzielen. So wurden die Blätterneben dem CMYK-Druck zu-sätzlich mit Spezialeffektenversehen: Spotlackierung mitGlanzlack, Mattlack, Iriodin-Silber oder MFX-Silber (zurUnterstützung von Blatt oderBlüte), Softtouch-Lack oder ge-prägte Pflanzenteile. DerEinsatz von Seidenmattlackoder goldener Kaltfolie stelltdie Pflanzen natürlich dar.Gedruckt wurde der Kalenderauf glänzendem Kunstdruckpa-pier 250 g/m2 in einer Auflagevon 10.000 Stück auf einerSpeedmaster CD 102. DieDruckplatten wurden aufeinem Suprasetter CtP-Systemerstellt. Die Prägungen erfolg-ten über eine BogenstanzeDymatrix 106.V www.heidelberg.com

Binderhaus FALZMASCHINE UNDKLEBEBINDERAus dem bewährten Baum-Falzmaschinenprogramm bietetBinderhaus die modulareFlexifold, eine automatischeTaschenfalzmaschine, die Off-set- und Digitaldrucke bis zu35 cm x 50 cm verarbeitet. DerSaug-Blasanleger zieht dieBogen markierungsfrei vomStapel ab. Automatisiert ist dieEinstellung von Falzart, Bogen-weiche und Fangrolle. DieFlexifold lässt sich durch einenFlachstapelanleger und einzweites Falzwerk erweitern.Insgesamt sind vier Falzbrüchemöglich, entweder paralleloder im Kreuzbruch. Serienmä-ßig sind Auftragsspeicher, va-riable Geschwindigkeit sowiePerforations- und Rillwerk-zeuge.Neu ist auch der KlebebinderBaumbinder 200. Er eignet sichspeziell für Digitaldruck undgestrichene Papiere. Hierfürtauscht man den Heißleimtankgegen ein Leimbecken fürKaltleim. Fräse und Kerbmesserbearbeiten den Rückenfachgerecht. Auch Umschlägebis etwa 350g werden zufrie-denstellend um den Buchblockgelegt. Rüttler und Dunstab-saugung sind als Zubehör ver-fügbar. Die Geschwindigkeitliegt bei 200 mechanischenTakten pro Stunde.V www.binderhaus.com

116 Seiten

PrePress-Fachwissen

KOSTENLOSzum Download!

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cleverprinting

Das Standardwerk für Grafi k und PrePress:

PDF/X und Colormanagement

Ein Handbuch für die perfekte Erstellung von Druckdaten

...„es gibt keine Veröffent-lichung, die so anschaulich, präzise und auf das We-sentliche konzentriert diese wichtigen Themen der Vor-stufe beschreibt”... Eike Ha-gemann, Ausbildungsleiter am BBZ 2 in Saarbrücken.

Know-how-Tour 2007» Das Schulungspaket für Werbung, Design, PrePress

» Colormanagement, PDF/X und InDesign CS2

» 33 Termine in Hamburg, Braunschweig, Berlin, Köln, Düsseldorf, Frankfurt/M,Stuttgart und München

» Schulungstermine, Inhalte, Preise, Referenzen und Re-zensionen finden Sie auf unserer Webseite:

www.cleverprinting.de

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DRUCKMARKT SHOWROOMPRINT & FINISHING

Bosch-Druck DAS HALBES DUTZEND IST VOLLDas halbe Dutzend ist voll: Bosch-Druck aus Ergolding bei Lands-hut braucht Platz für seine mittlerweile sechs Digitaldruckanlagenund nimmt ein 1.600 m2 großes Digitaldruckzentrum in Betrieb.Mit vier Bogen- und zwei Rollenmaschinen, einschließlich der neu-en HP Indigo press 5000 mit sechs Farben und einer HP Indigopress w3250 mit fünf Farben, zählt Bosch-Druck zu den größtenund am schnellsten wachsenden Digitaldruckdienstleistern inEuropa. Die seit mehr als 90 Jahren bestehende Druckerei mit 190Mitarbeitern ist klassisch ausgerichtet auf den Akzidenzdruck undBogenoffset. Seit dem Einstieg in den Digitaldruck 2001 macht

das Unternehmen mit rasanten Steigerungsra-ten von sich reden. Rund ein Fünftel derGesamtleistung entfällt zwischenzeitlich aufden Digitaldruck. Auf den HP Indigo-Anlagenentstehen Werbemittel und Akzidenzen, Zeit-schriften, Kundenmagazine, Bücher, Katalogeund Handbücher für Kunden aus der Großin-

dustrie, der Verlags- und Agenturszene sowie seit kurzem indivi-dualisierte Fotokalender und Bildkalender für Privatkunden.V www.hp.com/de V www.bosch-druck.de

MAN Roland ERFOLGREICH IN NORDAMERIKAMehrere Druckunternehmen in den USA und Kanada investiertenin den letzten Monaten in MAN Roland Illustrationsrollenoffset-Maschinen des Typs ROTOMAN, um Produktionskosten niedrigund Preise wettbewerbsfähig zu halten. V www.man-roland.de

Techkon NEUE FOGRA-TABELLEN UNTERSTÜTZENSeit Mitte Januar sind neue Fogra-Charakterisierungstabellen undECI-Profile für die verbesserten Sollwerte der ISO 12647-2 abruf-bar. Die Techkon GmbH, Königstein im Taunus, unterstützt die neu-en Fogra-Tabellen in ihrer Software für die Auswertung des Ugra/Fogra-Medienkeils. Die Medienkeil-Auswertung zur Überprüfungder Farbverbindlichkeit von Digitalproofs ist in Verbindung mit denSpektral-Densitometern Techkon SpectroDens Premium (hier sinddie neuen Werte auch im Messgerät implementiert) und Advancedsowie mit dem Scan-Spectrometer RS 800 möglich. Darüber hin-

aus wird die Aktualisierung auch in derColorGuide-Funktion des SpectroDensPremium wirksam. Diese nützliche Funk-tion vergleicht einen gemessenen Lab-Farbort mit der farbmetrischen Vorgabenach ISO 12647-2 und leitet aus der ent-

sprechenden Farbdifferenz eine Empfehlung zur Nachregelung derDruckmaschine nach Dichtevorgaben ab. Der aktuelle und minimalerzielbare dE-Farbabstand werden angezeigt. Die jeweiligen Farb-bibliotheken mit den neuen Referenzwerten stehen auf der Tech-kon-Internetseite kostenlos im Downloadbereich bereit.V www.fogra.org V www.techkon.com

KBA JEDE DRITTE MIT »ZIEHMARKENFREIE ANLAGE« Zur drupa 2004 führte KBA das ziehmarkenfreie Sensoric InfeedSystem (SIS) für den Prozess der Bogenanlage vor, der den an-spruchsvollen Prozess des Anlegens und Ausrichtens des Druckbo-gens in einer Bogenoffsetmaschine vereinfachet. Inzwischen wirdjede dritte Rapida 105 mit diesem Ausstattungsmerkmal geordert.V www.kba-print.de

Zanders ElefantenhautDIE »FIFTIES« SINDWIEDER IM TRENDIn den 1950er Jahren wurdenviele Produkte entworfen, dieheute ihre Renaissance erle-ben, weil sie einfach »cool,sexy und trendy« sind. NebenClubsesseln, Nierentischen undTütenlampen gehört nachMeinung von m-real auch dasSpezialpapier Zanders Elefan-tenhaut zu den Designklassi-kern der Fünfziger Jahre. Be-gleitend zur Einführung desneuen Zanders Elefantenhautoffice liefert die Kampagne»fifties« mit ihrem Retro-De-sign ein anschauliches Beispieldafür, welche Gestaltungsmög-lichkeiten mit Zanders Elefan-tenhaut machbar sind. DasBesondere an der Broschüre istdabei, dass man sich zurück indie fünfziger Jahre des letztenJahrhunderts versetzen kann.Dafür benötigt man lediglichein Passfoto, um es hinter dievorgestanzten Köpfe zu legen.Schon sitzt man im Cadillacoder auf der Harley und kannsich so »cool und trendy« wiein den »fifties« fühlen. Für daskreative Design – egal ob klas-sisch oder modern – gibt esZanders Elefantenhaut graphicin sieben Farben und diversenFlächengewichten. Mit demneuen Zanders Elefantenhautoffice hat M-real Zanders zu-dem ein Spezialpapier auf denMarkt gebracht, das mit der fürdieses Papier typischenÄderung sowie mit Inkjet- undLasergarantie glänzt. Es ist indrei Farben und zwei Flächen-gewichten erhältlich.V www.zanders.deV www.m-real.com

Schneidersöhne-ForumEXKLUSIV-EVENT BEIKBA IN RADEBEULEnde November 2006 fandeines der drei diesjährigenExlusiv-Events im Rahmen derVortragsreihe Schneidersöhne-Forum im KBA-Kundenzentrumin Radebeul statt. Der Papier-lieferant stellt mit dieser Reiheregelmäßig Highlights und ak-tuelle Themen der grafischenIndustrie herstellerübergrei-fend dar. Dabei sollen Kompe-tenzen gebündelt und für dieAnwender ein Wissensvor-sprung mit hoher Praxisrele-vanz geboten werden. Rund65 Gäste kamen nach Rade-beul, um sich über »Hybrid-technologie – Innovation derVeredelung« zu informieren.Am ersten Tag wurden vorallem theoretische Grundlagenvermittelt. Christoph Weinert,Schneidersöhne Deutschland,stellte Bedruckstoffe für dieLackveredelung und Hybrid-technologie vor. Ausgehendvom Prozess der Papierherstel-lung definierte er Vorausset-zungen für erfolgreiche Be-druckstoffe und stellte Eigen-schaften vor, die besonders beider Veredelung wichtig sind,so beispielsweise die Strich-bruchfestigkeit im Falz, Dimen-sionsstabilität, Vergilbung/Weißeverlust und Geruchsbe-lästigung. Das Ergebnis: Papierhat sich vom Informations- zueinem wichtigen Unterschei-dungsträger gewandelt.Norbert Lenzgeiger, EppleDruckfarben, und JoachimFrings, Vegra, erläuterten dieweiteren am Prozess beteilig-ten Komponenten: Hybrid-Far-ben und Lacke zum Erzielender unterschiedlichen Verede-

lungs-Effekte. Zum Abschlusssprach Jürgen Veil, KBA-Mar-ketingleiter Bogenoffset, überVeredelungs-Möglichkeiten mitdem Hybrid-Verfahren inklusi-ve der maschinentechnischenVoraussetzungen und überweitere Inline-Veredelungs-schritte, die einen zusätzlichenMehrwert bieten. Außerdeminformierte er über das Kon-zept zur Standardisierung desHybrid- und UV-Offsetdrucks,das kürzlich auf dem FOGRA-Symposium veröffentlichtwurde.Im Praxisteil konnten die Fach-leute aus allen Bereichen dergraphischen Industrie, darunterPapierhersteller, Maschinen-bauer, Werber, Verlage, Druckerund Vertreter der Lieferindus-trie die unterschiedlichen Ver-edelungsvarianten live erleben.An einer Sechsfarben-Rapida105 mit Lackturm und Aus-lageverlängerung wurdenunter anderem vollflächige UV-Lackierungen, Hybrid-Effektean unterschiedlichen Formensowie Veredelungen mit mat-tem UV-Lack aus dem Druck-werk und anschließender UV-Glanzlackierung über eineFlexo-Platte gezeigt.»Insgesamt eine gelungeneVeranstaltung, bei der dieWichtigkeit der Vernetzungunterschiedlicher Bereiche dergrafischen Industrie eindrucks-voll vermittelt wurde«, resü-mierten die Verantwortlichenbei Schneidersöhne.V www.schneidersoehne.deV www.kba-print.de

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Druckmarkt 46 • Februar/März 2007 • 41

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Polar MohrBANKNOTENDRUCKERSETZEN AUF NEUHEITBei der Herstellung hochwerti-ger Drucksachen kann es durchunterschiedlichen Farbauftrag,Perforationen und Prägungenzu stark unterschiedlichenHöhen innerhalb einerSchneidlage kommen. Dadurcherschwert sich das Handling, eskönnen Probleme beimSchneiden entstehen, Schneid-toleranzen nehmen zu. Umdiesen Schwierigkeiten auszu-weichen, wird meist mit niedri-geren Einlagehöhen geschnit-ten, was die Schneidleistungsinken lässt. Mit der Option»TwinClamp« wird der Höhen-unterschied kompensiert. Sokann beim Schneiden vonBanknoten die Einlagehöhe umbis zu 100% erhöht werden.TwinClamp sorgt beimSchneiden solcher Materialienauch für eine gleichmäßigePressung und vermeidet Quali-tätsverluste durch die erhöhteEinlagenhöhe. Das gesamteMaterialhandling wird starkvereinfacht (Reduktion umüber 50%), was die Produkti-vität ebenfalls spürbar steigert.Entwickelt wurde TwinClampgemeinsam mit der Staatsdru-ckerei Joh. Enschedé, Amster-dam. Dort ist seit Januar 2006eine Polar 115 mit dieser Op-tion im Einsatz. Und der deut-liche Mehrwert hat sich bereitsherumgesprochen. So liegenBestellungen aus Japan, Groß-britannien und Frankreich vor.TwinClamp kann nur mit demNeukauf eines Schnellschnei-ders erworben werden.V www.polar-mohr.com

Zeitschriften-ProduktionZWEITE DICOWEB FÜRSTÄMPFLI Aufgrund der guten Erfahrun-gen mit der DICO-Technologiehat sich Stämpfli Publikationenin Bern erneut für eine DICO-web von MAN Roland ent-schieden. Die Maschine wirdim Januar 2008 in Bern instal-liert. Im Herbst 2003 installier-te MAN Roland Augsburg beiStämpfli die erste DICOwebHeatset-Maschine (siehe Abbil-dung) damals eine Weltneu-heit. Peter Stämpfli: »Mit eineranderen Maschine hätten wirdas erzielte Wachstum in derProduktion weder wirtschaft-lich noch terminlich auffangenkönnen.« Stämpfli Publikatio-nen wächst in der rückläufigengrafischen Branche jährlichdurchschnittlich um 4%. PeterHubacher, Leiter Verlagsleis-tungen und Zeitschriften beiStämpfli: »Mit dieser weiterenMaschine werden wir unsereführende Stellung in der Her-stellung von Zeitschriften inkleineren und mittleren Aufla-gen ausbauen können.« Wo-bei er klarstellt, dass dazunicht nur die neue Maschine,sondern ebenso die schlankenund schnellen Abläufe undvielfältigen Dienstleistungenbeitragen. Stämpfli Publikatio-nen stellt über 100 Zeitschrif-tentitel im Auflagenbereichvon 5.000 bis 90.000 Exem-plaren her und ist damit wohlder titelstärkste Zeitschriften-hersteller der Schweiz.Auch die neue DICOweb ba-siert auf der bewährten DICO-Technologie, die 16 Seiten A4vierfarbig direkt auf den 8Druckzylindern bebildert undnach erreichter Auflage wieder

löscht. Die zweite DICOwebwird zudem einige Weiterent-wicklungen aufweisen, dieaufgrund der Erfahrungen mitder Pilotmaschine vorgenom-men werden. Die Bahnge-schwindigkeit wird 6 m/s (neu17.200 Bogen/h) statt bisher3,5 m/s betragen und der Tro-ckenofen wird der höherenBahngeschwindigkeit ange-passt. Zudem werden über-arbeitete Farbwerke und adap-tierte Messtechnik sowie einRotationsfalzapparat statt dembisherigen Taschenfalzwerkeingesetzt. Für MAN Roland istdie Bestellung von Stämpflieine Bestätigung ihrer Investi-tionen in die DICO-Technolo-gie. Paul Steidle, Vorstand Ge-schäftsbereich Rollenmaschi-nen bei MAN Roland AG,Augsburg: »Die erfolgreicheEntwicklungspartnerschaft mitStämpfli ist der lebendige Be-weis, dass sich die Investitio-nen von MAN Roland in neueDrucktechnologien auszahlen.Dank dieser Zusammenarbeitwird auch die neue Generationder DICOWEB ihre Leistungs-fähigkeit in der täglichen Pro-duktion beweisen.«Nach einer Mitteilung vonMAN Roland arbeitet das Un-ternehmen zurzeit daran, dieDICO-Technologie auch fürandere Anwendungen undMarktsegmente zugänglich zumachen.V www.staempfli.comV www.man-roland.de

PlagiatschutzHEIDELBERGKOOPERIERT Gemeinsam mit den Papier-werken Landshut Mittler (PLM)erarbeitete die Heidelberg eineFaltschachtel, die zehn »Ge-heimnisse« aufweist. DiePapierwerke Landshut Mittlergehören zu den führenden Ver-packungsherstellern Deutsch-lands und produzieren zu rund80% für die Pharmaindustrie.Mit 170 Mitarbeitern wurdeim letzten Jahr ein Umsatz von17,5 Mio. € erwirtschaftet.Gedruckt wurde jetzt eine Falt-schachtel auf einer Speedmas-ter CD 102, mit der PLM aufeinem Pharmasymposium de-monstrieren konnte, welcheMöglichkeiten der Plagiat-schutz heute bietet.Durch spezifische Druckverfah-ren, Prägung und Verände-rungen am Stanzwerkzeugsowie Spezialfarben und -lackekann PLM unterschiedlichsteMerkmale wie Mikroschrift,Hologrammprägung oder CoinReactive Ink auf einer Falt-schachtel anbringen. Erstmalszum Einsatz kommt das vonHeidelberg zusammen mitSaueressig Security Internatio-nal (SSI) verbesserte Verfahrender Concealed Image Techno-logy (CIT), das so genannteversteckte Bilder – HiddenImages – druckt. Mit einerspeziellen Software werden inder Vorstufe gezielt Moiré-Effekte auf der Cyan- oderMagenta-Platte erzeugt. Aufder bedruckten Faltschachtelsind sie für das menschlicheAuge unsichtbar. Sichtbar wer-den die versteckten Bilder erstdurch Verwendung eines in derFrequenz angepassten Deco-

ders, beispielsweise in Formund Größe einer Scheckkarte.Diese Plastikkarte ist eine opti-sche Linse, die unter dem rich-tigen Winkel und mit der rich-tigen Rasteranzahl das Bildsichtbar macht und damit denMoiré-Effekt positiv nutzt. InSumme entsteht so ein kos-teneffektives Verfahren, mitdem Sicherheitsmerkmale undVeredelungen in einem Her-stellungsprozess produziertwerden können.Bereits Ende des letzten Jahresgaben Heidelberg und SSI ihreKooperation bekannt, um ge-meinsam den Schutz vor Mar-kenpiraterie voranzutreiben.Der erste Schritt besteht imDruck von versteckten Bildern.Hier kann jedem Kunden eineigenes, individuelles Rasterzugeordnet werden. Es könnensich auch mehrere und ver-schiedene Raster in einemversteckten Bild überlagern,um die Sicherheit zu erhöhen.Als nächsten Schritt wird esgeprägte, versteckte Bildergeben. Diese werden miteinem Prägezylinder auf be-reits gedrucktem Material wiePapier, Pappe oder Plastikgeprägt. Das Ergebnis ist einesichtbare Prägung, die un-sichtbare Informationen trägt,die dann wiederum mit einementsprechenden Decodersichtbar gemacht werdenkönnen. Eine Kombination mitgedruckten und geprägtenSicherheitselementen erhöhtden Markenschutz um einVielfaches.V www.heidelberg.com

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44 • Druckmarkt 46 • Februar/März 2007

Prozessstandardisierung8. PRAXISDIALOG VONMAN ROLANDMAN Roland lud am 1. Februar2007 zum 8. PraxisDialog insOffenbacher Graphic Centerein. Über 60 Teilnehmer trafensich zum Thema praxisgerechteProzess-Standardisierung. PeterSonntag von System Brunnernahm sich im Theorieteil denverschiedenen Facetten desThemas an. Dabei beleuchteteer die Empfindlichkeiten ver-schiedener Bildqualitäten imProzess, wobei er die Grau-achse als die »Seele des Bil-des« hervorhob. Anschließendsprach Werner W. Thiele von DuPont über Proofsysteme. In derabschließenden Diskussions-runde standen vielfältige Fra-gen über Anwendungen in derPraxis im Mittelpunkt.Der nächste PraxisDialog findetam 3. Mai 2007 zum Thema»Druckereiplanung und Pro-zessoptimierung« statt.V [email protected]

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Agfa Graphics DOTRIX TRANSCOLOR Unter dem Namen Dotrix Trans Color stellt Agfa Graphics ein Inkjet-Farbdrucksystem vor, das den schnellen Druck von Transaktions-Dokumenten sowie von Direct-Mailings bereichert. In Kombinationmit Druckwerken für das Drucken in einem Durchgang, hochauflö-sender Inkjetdruck-Technik und UV-Drucktinten ermöglicht einIPDS-Controller (Intelligent Printer Data Stream) geringe Kosten jeDruckseite und kurze Amortisationszeit. Die Dotrix TransColorverarbeitet Seiten in Echtzeit, da der Controller IPDS FS45 skalier-bare Datenverarbeitungstechniken nutzt. Per Verteilung der Verar-beitungsaufgaben auf eine Cluster-Farm ermöglicht der Controllerunabhängig von der Komplexität des Projekts ein Rippen in Echt-zeit. Die SPICE-Druckeinheit (Single Pass Color Engine) verfügt überstationär angeordnete Inkjet-Druckköpfe über die gesamte Druck-breite. Bei einer maximalen Papierbreite von 65 cm können nahe-zu 500 A4-Seiten/Min. oder 30.000 Seiten/h im Dreier-Nutzenbeidseitig in einem Durchgang gedruckt werden. Dabei erlaubt dasRollentransportsystem einen unterbrechungsfreien Druck.Die Dotrix TransColor arbeitet mit Agorix Nova-Drucktinten vonAgfa Graphics. Mit ähnlichen Eigenschaften wie UV-Druckfarbenfür den Offsetdruck sind sie kratz-, schmier- und wasserfest. Für alleStandard-Papiere geeignet, liefern sie den Glanz und die Intensitätvon Farben für den Druck von Magazinen. Die Möglichkeit, Stan-dard-Papiere zu verwenden, trägt ebenfalls zu den günstigenKosten pro Druckseite bei. Die Agorix Nova-Drucktinten und dieDrop-on-Demand-Tintenstrahldrucktechnik liefern zusammen mitder frequenzmodulierten Rasterung eine Druckqualität mit einerscheinbaren Druckauflösung von 900 dpi. Das Ergebnis ist eineFarbqualität, mit der andere schnelle Drucksysteme nicht mithaltenkönnen, teilt Agfa mit. V www.agfa.com.

Speedmaster XL 105 UV-VERSION UNDDOPPELLACKMASCHINE Die Heidelberg SpeedmasterXL 105 ist nun als UV-Versionund als Doppellackmaschineverfügbar. Damit lassen sichdie Vorteile dieser Baureihe fürdie vielfältigsten Veredelungennutzen. Zu den Vorteilen zäh-len die Produktionsgeschwin-digkeit von 18.000 Bogen pro

Stunde, kurze Rüstzeiten undhohe Produktivität durch denhohen Automatisierungsgrad.Kunden, die diese Maschinenim Feldtest einsetzten, erreich-ten auch im UV- und Doppel-lackdruck eine Produktivitäts-steigerung um bis zu 30%. DieSpeedmaster XL 105 UV undSpeedmaster XL 105 LYYL (L =Lackierwerk, Y = Trockenwerk)richten sich an industrialisierte

Druckereien im Akzidenz-, Ver-packungs- und Etikettenbe-reich. Die Bedruckstoffstärkereicht von 0,03 mm bis 1 mm.Beide Maschinenvariantensind ab Mitte 2007 verfügbar.Die Speedmaster XL 105 isteine komplett neue Plattform-entwicklung von Heidelberg,die das bestehende Produkt-portfolio im 70 x 100 cm-For-mat erweitert. Es gibt sie als

Vier- bis Achtfarbenmaschinemit optionalem Lackierwerk.Seit Serienstart im April 2005sind bereits über 1.500 Druck-werke dieser Hochleistungs-druckmaschine weltweit aus-geliefert worden.Mit den jetzt erweiterten Ma-schinenkonfigurationen sindhöchste Glanzeffekte erzielbar,außergewöhnliche Bedruck-stoffe wie kaschierte Materia-

lien, Folien oder metallisierteOberflächen zu bedrucken undschnell weiterzuverarbeiten.Aus einem einfachen Druck-produkt entsteht somit einedles und haptisches Erlebnis,was vom Markt mehr undmehr verlangt wird (siehe auchDruckmarkt 45 »Sinn undSinnlichkeit).V www.heidelberg.com

Binderhaus ZWEI NEUE RILL- UNDNUTMASCHINENBinderhaus stellte im Herbst2006 die beiden RillmaschinenR50-600 und R33 vor. DieR50-600 Rill- und Nutmaschi-ne (Abbildung oben) verfügtüber einen Flachstapelanlegermit Hinterkantentrennung,600 mm Ladehöhe und Aus-richtstrecke. Das größte Bo-genformat ist 50 cm x 85 cm(A4-8-Seiter). Die Leistungbeträgt bis zu 7.000 Taktepro Stunde. Ein vorhan-denes Falzwerk lässt sichohne Anpassungsmaß-nahmenanschließen.Die R50-600ermöglicht soRillen und Fal-zen in einem Arbeitsgang. FürPerforation, Mikroperforationsowie frei wählbare Nutbreitensind Werkzeuge verfügbar. DerWerkzeugwechsel dauertlediglich 30 Sekunden. Aufdem Bogen lassen sich bis zu

99 Rillen auf 1/10mm genaupositionieren.Die neu entwickelte R33 isteine halbautomatische Rill-und Nutmaschine. Sie verarbei-tet alle im Digitaldruck gängi-gen Druckformate. Der Bedie-ner führt den Bogen von Handzu. Die R33 setzt vollautoma-tisch bis zu fünf Rillen und legtdie Bogen aus. Die Leistungliegt bei bis zu 2.000 Bogenpro Stunde. Zwei Nutbreiten

sind wählbar. Über Zahlentas-ten gibt man die Rillpositionauf 1/10mm genau ein undkann Aufträge abspeichern.Das Einrichten eines Auftragsdauert etwa 1 Minute.V www.binderhaus.com

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Druckmarkt 46 • Februar/März 2007 • 45

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Ernst Nagel GmbH NEUER PAPIERRÜTTLERFÜR DIE VERARBEITUNGInnerhalb des Weiterverarbei-tungsprozesses kommt demRütteln eine wichtige Bedeu-tung zu. Das Papier wird opti-mal belüftet und sauber glattgestoßen. Mit dem modernenA2-Jogger bietet Nagel einenzuverlässigen Rüttler an, derPapierstapel bis zum FormatDIN A2 aufnehmen kann. DerA2-Jogger ist flexibel einsetz-bar und bestens geeignet fürden Einsatz in Verbindung mitdem Nagel Auto-Rillnak 50,dem Rillsystem für Papierfor-mate mit bis zu 500 mm Ein-laufbreite und bis zu 1.000 mmLänge. Bei dieser Systemlösungwird das Papier nach dem Ril-len gleich gerüttelt. Die Höheund die Neigung des Rüttel-tisches sind stufenlos verstell-bar, die Bedienungselementesind übersichtlich angeordnet,eine einfache Handhabungwird dadurch gewährleistet.V www.ernstnagel.com

Designer Guide LEITFADEN VON MANROLAND MAN Roland hat einen Leitfa-zum Kaltfolientransfer-Verfah-ren mit dem InlineFoiler Prin-dor, den Technic & DesignGuide, veröffentlicht. Für denDruckmaschinenherstellerrücken nach eigenen Aussagenneben Druckereien Printbuyersowie Produktionsabteilungenin Unternehmen, Vorstufenbe-triebe und Werbeagenturenimmer stärker in den Fokus.Themen der Inlineveredelungberühren direkt die Interessenvon Druckereikunden. DieserEntwicklung entspricht MANRoland mit seiner aktuellenInformationsschrift zum ThemaKaltfolienveredelung mit demInlineFoiler Prindor. PraxisnaheTexte und attraktive Druck-muster erklären die neue Tech-nologie anschaulich in zweiBroschüren.Der Technic Guide beinhaltetdie technischen Details undVerfahrensvorteile des Kalt-

folientransfers, enthält eineLieferantenliste für Kleber undFolie und eine anschaulichePrinzipskizze der einzelnenVerfahrensschritte. Der DesignGuide gibt Informationen überGestaltungsmöglichkeiten mitder Kaltfolientransfer-Anwen-dung sowie Empfehlungen fürpotenzielle Anwender zurErstellung des Dokumentesund zur Formherstellung.Das Anwendungsspektrum desInlineFoiler zur Kaltfolienver-edelung überrascht mit einerFülle an Gestaltungsvarianten.Der Technic & Design Guideerläutert die ganze Palette desÜberdruckverfahrens mit Gold-und Silberfolien sowie aktuelleTrends im Offset-Metallictrans-ferdruck.Den Technic & Design Guidekönnen Interessenten kosten-frei bestellen.V [email protected]

Ab sofort die Stellenbörse für Top-Jobs in der Medienbranche in Zusammen-arbeit mit »mediajobbing« im Internet

www.mediajobbing.dewww.druckmarkt.dewww.druckmarkt-schweiz.ch

Top-Jobs in Deutschland, Österreich und der Schweiz

XeikonZWEI NEUE: XEIKON 4000UND 5000PLUS Xeikon bringt zwei neue Digi-tal-Farbdruckmaschinen aufden Markt. Die Xeikon 4000und die Xeikon 5000plus ver-vollständigen nach der Markt-einführung der Xeikon 6000im September 2006 die Mo-dellpalette. Das neue Xeikon-4000-System ist nach Angabenvon Xeikon eine preisgünstigeMöglichkeit, in den digitalenFarbdruck einzusteigen, dieXeikon 5000 wurde deutlichverbessert.Die Xeikon 4000 erlaubt denDruck auf einem breiten Spek-trum von Substraten und For-maten bis 50 cm Breite. Sie istmit Xeikons One-Pass-Duplex-Technologie ausgestattet, diedie Gesamtlaufzeit minimiert.In die Xeikon 4000 ist dasdigitale Front-End (DFE) X-800integriert, das Prepress-Funk-tionen einschließlich eines RIPsmit einer variablen Datenver-arbeitung und Sortierfunktio-

nen vereint. Darüber hinausdient das skalierbare und mo-dulare X-800 als zusätzlichesQualitätssicherungstool. DieXeikon 4000 arbeitet mit demForm Adapted (FA)-Toner, dereine hohe Druckqualität mög-lich mache.Die Xeikon 5000plus ist eben-falls mit der One-Pass-Duplex-Technologie und dem DFE aus-gestattet und nutzt den FA-Toner für lebendige Farben.Die Xeikon 5000plus ist stan-dardmäßig mit einem variab-len Web-Input-Modul ausge-stattet, das nach Angaben vonXeikon eine hohe Format- undSubstratflexibilität ermöglicht.Die Xeikon 5000plus kannjederzeit beim Kunden vor Ortauf die Xeikon 6000aufgerüstet werden.V www.punchgraphix.com

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46 • Druckmarkt 46 • Februar/März 2007

Die Frankfurter Societät hat sich im Jahr des 150. Firmenjubiläums bei ihremModernisierungskurs für die Neuinvestition in eine 48-Seiten Akzidenzrota-tion Compacta 618 der Koenig & Bauer AG entschieden und setzt damit dielangjährigen Geschäftsbeziehungen beider Unternehmen auch im Akzidenz-druck fort. Die Investition von FSD spiegelt den anhaltenden Trend zu Dop-pelumfang-Maschinen für die Akzidenzproduktion wider. Ihr Anteil an denNeuinstallationen ist in den vergangenen Jahren in Europa auf über 40%angewachsen. Dabei ist KBAmit seinen Compacta-Rotatio-nen in den Formatklassen von32 bis 80 Seiten gut dabei. Seitdem Jahr 2000 haben fast 70Compacta-Anlagen der Baurei-hen 408, 418, 618 oder 818Kunden in aller Welt gefunden.Neben anwenderorientierterTechnik und ergonomischem Design überzeugen die nochmals verbessertenCompacta-Jumbos durch ihre kurzen Rüstzeiten, hohe Nettoleistung undgute Druckqualität.Die Frankfurter Societät hat die neue KBA Compacta 618 für die Lieferung imSeptember 2007 geordert mit einem Zylinderumfang von 1.260 mm undeiner maximalen Bahnbreite von 1.450 mm, bei einer Druckgeschwindigkeitvon rund 15 m/s. Ausgestattet ist die Anlage in Rechts-Links-Aufstellung mitder automatischen Papierrollenzuführung Patras A, Pastomat RC-Rollen-wechsler, Einzugwerk, vier Druckeinheiten mit halbautomatischem Platten-wechsel, Heißlufttrockner mit Wärmerückgewinnungsanlage, Kühlwalzen-ständer, Überbau mit drei Paar Parallelwendestangen und Punkturfalz-apparat P5G. Für den digitalen Fluss von Auftrags- und Voreinstelldaten, dieProduktionsüberwachung sowie die Auswertung sorgt das Produktions-Management-System LogoTronic professional. Das Maschinenvoreinstell-system EasyTronic steigert die Nettoproduktion und trägt zur Makulatur-reduzierung bei.

Das Druckzentrum Mörfelden bei Frankfurtarbeitet seit seiner Eröffnung 1993 bereitsmit der zweiten Maschinengeneration. DieKBA Commander mit den gewaltigen Aus-maßen von 157 m Länge und 16 m Höhewird von rund 80 Druckern an 27 Leitstän-den bedient. Gedruckt werden die »Frank-furter Allgemeine Zeitung«, die »Frankfur-

ter Neue Presse« und ihre Regionalausgaben, »Die Zeit« sowie die »VDINachrichten«. Das Druckzentrum Maisach im Süden Deutschlands wurdeAnfang 2001 in Betrieb genommen. Auf zwei 64-seitigen Commander-Rota-tionen wird die »Münchner Abendzeitung« mit 240.000 Exemplaren ge-druckt, zwei weitere 64-seitige Commander produzieren Teilauflagen der»Frankfurter Allgemeinen Zeitung« und der »Bild«.Die Akzidenzdruckerei im Druckzentrum Mörfelden firmiert seit 2006 alsWestdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH. Die 100%ige Tochtergesell-schaft der FSD ist mit ihrem Leistungsspektrum einer der führenden Anbie-ter im Rhein-Main-Gebiet. Sie hält individuelle Lösungen vom Datenmana-gement über den Druck bis zum Versand bereit. Eine 32-Seiten Compacta408 sowie eine 16 Bogenoffsetdruckwerke erfüllen höchste Ansprüche andie Qualität – vom Börsenprospekt bis zum Geschäftsbericht, von der Fach-zeitschrift mit hohen Umfängen bis hin zu Supplements und Plakaten. Dieneue Compacta 618 wird die bestehende C408 ersetzen und gleichzeitig dieKapazitäten in Mörfelden deutlich steigern. V www.kba-print.de

Im Juli 1856 wurde der Frankfurter Geschäftsbericht gegründet. 1860 nahm das Unternehmen den Namen Frankfurter Societäts-Druckerei an. 1886 erschien die Frankfurter Zeitung zum ersten Mal und wurde zu einer der bedeutendsten Zeitungen der Wei-marer Republik. 1955 beteiligte sich die Frankfurter Societäts-Druckerei an der Frankfurter Neuen Presse. Seit 1962 betreibt dasim In- und Ausland angesehene Unternehmen die technische Herstellung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die FrankfurterSocietät befindet sich heute im Mehrheitsbesitz der Fazit-Stiftung und operiert als Medienhaus erfolgreich in drei Geschäftsbe-reichen: Societäts-Druck, Societäts-Verlag, ein Kommunikationsdienstleister mit den Schwerpunkten Zeitschriften, Buch undInternet und die »Frankfurter Neue Presse«, eine der auflagenstärksten Abonnement-Tageszeitungen zwischen Frankfurt undLimburg. Fast 1.000 Mitarbeiter erzielen einen Jahresumsatz von knapp 150 Millionen €.

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Frankfurter Societät: 2007 wird mit neuerRollenoffsettechnik KBA Compacta 618 im Druckzentrum Mörfelden bei Frankfurtproduziert.

16 m Höhe und 157 m Län-ge: die KBA Commanderbei FSD (oben). Die Com-pacta 408 (links) wird2007 durch eine neue 48-Seiten Rotation Compacta618 im stehenden Formatersetzt

DRUCKZENTRUM DER FRANKFURTER SOCIETÄT IN MÖRFELDEN BEI FRANKFURT

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Druckmarkt 46 • Februar/März 2007 • 47

Mit der 3000er-Serie stelltHeidelberg eine neue Ge-neration von Peripherie-geräten vor. Vier neue Mo-dule werden in den nächs-ten Monaten eingeführt.

Neu ist die Vernetzung der Pe-ripheriegeräte mit dem stan-dardisierten Datenbus-SystemCANopen (CAN steht für Con-troller Area Network). So wirddas CANopen-Netz genutzt,um kontinuierlich den Statusder Druckmaschine abzufragenund genauer zu regeln. Da-rüber hinaus vereinfacht CANopen die Bedienung der Star-Peripherie: alle Einstellungenerfolgen per Knopfdruck überden Maschinenleitstand. Mitden Preset-Funktionen lassensich die Voreinstellungen derPeripheriegeräte mit dem Jobabspeichern und für einenWiederholauftrag abrufen.

CombiStar 3000 ist ein über-arbeitetes System zur Feucht-mittelaufbereitung und Farb-werktemperierung. Mit derneuen Version wird die Farb-werktemperatur geregelt undeine konstantere Farbdichteerreicht. Makulaturbogen wer-den reduziert, da der Combi-Star 3000 sofort auf veränder-te Situationen reagiert.

Zudem besitzt das neue Geräteine Feuchtmittelfiltration,eine digitale Dosierpumpe,Verbrauchsdatenerfassung so-wie Energiesparfunktionen.Dank neuer Gebläsetechnik istder AirStar 3000 etwa 50%kleiner und verbraucht bis zu50% weniger Energie als seinVorgänger.Die DryStar 3000-Technologiekann auch in den Trockenwer-ken der Speedmaster XL 105Doppellackmaschine genutztwerden. Mit Hilfe eines Rund-düsenfeldes wird mehr Heiß-luft aufgebracht wie mit kon-ventionellen Systemen. Selbstschwer zu trocknende Lackekönnen mit einer um 20% bis25% erhöhten Geschwindig-keit gefahren werden.Der DryStar 3000 UV ist mitkabelfreien Lampen, die werk-zeugfrei innerhalb von einerMinute ausgetauscht werdenkönnen, ausgestattet. Für dieHärtung von Deckweiß bietetHeidelberg speziell dotierte

Lampen, die je nach Farbtypzu einer Erhöhung der Produk-tionsgeschwindigkeit um biszu 20% führen können. AlleDryStar 3000 UV-Trockner sindals Einschub- oder Klappsys-tem ausgelegt. Innerhalb vonSekunden ist die Zugänglich-keit zum Bogenleitblech bzw.Gegendruckzylinder gegeben.

Im ersten Schritt werden alleStar-Geräte an der Speedmas-ter XL 105 sowie teilweise anden Speedmaster SM/CD 102angeboten. Bis zur drupa ver-fügen dann alle schrankbetrie-benen Druckmaschinen überdie Star-Generation 3000.

V www.heidelberg.com

Heidelberg stellte neue Peripheriegeräte-Generation Star 3000 vor

Erster Produktionsstandort in Asien: Montage von Falzmaschinen undkleinformatigen Offsetmaschinen

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Marktübersichten schaffen den Überblick.

Auf unserer Internetseite www.druckmarkt.com finden Sie Übersichten zu allen relevanten Themen rund um Print und Publishing.Im Mai 2007 erscheint der neue »Investitionskompass«.

DRUCK MARKTmacht Entscheider entscheidungssicher

Wie und wo durch Periphe-riegeräte effizienter produ-ziert, wie Kosten gespartund die Umwelt geschontwerden kann, zeigt Heidel-berg im neuen Environ-mental Information Centerin Heidelberg.

Straub Druck + Medien IDEALE LÖSUNG FÜR DIEAUFTRAGSSTRUKTUR Die Straub Druck Medien AG inSchramberg setzt bereits seit1998 auf den Digitaldruck. ImJuni 2006 entschied sich dieGeschäftsleitung des 70 Mit-arbeiter starken Mediendienst-leisters für die Investition ineine neue Vollfarbdigitaldruck-maschine HP Indigo press5000 – und berichtet seitdemüber positive Erfahrungen. DasUnternehmen konnte seitdemdie Auftrags- und Kundenstruk-tur im Digitaldruck wesentlicherweitern und neue Kundenhinzugewinnen. Mittlerweilearbeitet die Digitaldruckabtei-lung zweischichtig und mitsehr hoher Produktivität. FürGünter Ruf, Geschäftsführerdes Unternehmens ist der Wegklar: »Der Vorteil beim Digital-druck liegt für Straub in derPersonalisierung und Individua-lisierung der Druckobjekte. DieHP Indigo press 5000 mit ihrerhohen Druckqualität und Ge-schwindigkeit kann dem klein-formatigen Offsetdruck durch-aus die Stirn bieten. Wir wer-den daher speziell den Klein-auflagen- und Kleinformat-bereich zunehmend in denDigitaldruck übernehmen.«V www.hp.com/de

DigitaldruckSPEZIELLE HEFT-KLAMMERSORTEN Seit kurzem bietet Nagel spe-zielle Heftklammern für denDigitaldruck an. Die neu imSortiment geführten Heftklam-mersorten 26/6 SD und 26/8SD werden aus Spezialdrahthergestellt und verfügen übereine enorme Durchschlags-kraft. Neben den Spezialklam-mern umfasst das Nagel-Sorti-ment unterschiedliche Klam-mern für sämtliche buchbinde-rischen Ansprüche in fünfDrahtsorten von 0,4 mm bis1,1 mm Stärke und in elfSchenkellängen von 6mm bis30 mm. Alle Nagel-Klammernhaben gleichmäßig gefräste,scharfe Meißelspitzen, diemühelos auch Karton, Leder,Textilien, Kunststoff und Holzheften. Eine praktische, unge-lochte Ablage ermöglichen dieOriginal-Nagel-Ringklammern.Broschüren können so im Ord-ner bis zum Falz aufgeschlagenwerden. Es gibt keine ausge-stanzten Textstellen mehr, derSatzspiegel kann vergrößertwerden, da kein Lochrandmehr berücksichtigt werdenmuss. Auch ausgerissene Loch-ränder gehören damit derVergangenheit an.V www.ernstnagel.de

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48 • Druckmarkt 46 • Februar/März 2007

IMPRESSUM

»Druckmarkt« ist eine unab-hängige Fachzeitschrift für diePrint- und Medienindustrie undMarktführer durch Prepress,Print und Publishing. Druck-markt erscheint 6 mal pro Jahr(alle zwei Monate). Eine dieserAusgaben erscheint als Markt-und Einkaufsführer »Druck-markt Investitionskompass«.Alle Angaben in unseren Heftensind nach öffentlich zugängli-chen Informationen sorgfältigaufbereitet. Für die Vollständig-keit oder aktuelle Richtigkeitwird von der Redaktion keineGewähr übernommen.

Druckmarkt-Jahres-Abo:(6 Ausgaben pro Jahr: 60,00 €(Inland) und 76,00 € (Ausland)inkl. Porto und Versandkosten.

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Petra Nicolay(Redaktion Marktübersichten)e-Mail:[email protected]

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Bereits in den 1970-erJahren wurden metalldo-tierte UV-Lampen zur Tie-fenhärtung von schwierigzu verarbeitenden Farbenund Lacken eingesetzt.Damals lieferte der UV-Anlagenhersteller ISTMetz diese Technologienoch vorwiegend in dieHolzindustrie. Heute wer-den die meisten metall-dotierten UV-Lampen alsso genannte Deckweiß-strahler in der grafischenIndustrie eingesetzt.

Das Bedrucken von immerdünneren und nicht saugen-den Materialien sowie die zu-nehmende Verwendung vonSpezialfarben (Deckweiß, Sil-ber, Gold, metallpigmentierteFarben etc.) hat sich letztlichauch auf die Ausstattung derDruckmaschinen ausgewirkt.Sowohl im Rollen- als auch imBogendruck kommen metall-dotierte UV-Lampen immerhäufiger zum Einsatz. AlleinIST Metz hat in den letztenfünf Jahren mehr als 1.000UV-Systeme in der Druckindus-trie mit dieser Technik ausge-stattet.

Deep Cure DCP

Angeboten wird ein Produkt-paket mit der BezeichnungDeep Cure (DCP), das speziellfür die Polymerisation vonschwierig zu verarbeitendenFarben ausgelegt ist. Das giltinsbesondere für Anwendun-gen mit Deckweiß, die eine an-gepasste UV-Technik erfor-dern, um auch bei hoher Pro-duktionsleistung die optimale

Durchhärtung der Farbschichtzu gewährleisten. Die Kompo-nenten der DCP-Ausstattungsind speziell dotierte Metall-halogenlampen und UV-Kalt-lichtreflektoren, die je nachEinsatzzweck aufeinander ab-gestimmt werden.Der Hersteller aus Nürtingenhat das Paket geschnürt, weilDeckweiß im Bogenoffsetdruckimmer häufiger inline gedrucktwird. Gewöhnliche UV-Syste-me stoßen bei dieser Anwen-dung an Leistungsgrenzen, daderen UV-Licht zum Teil vonder Oberfläche der Farbschichtreflektiert wird. Deshalb kom-men UV-Lampen zum Einsatz,deren Emissionsspektrum spe-ziell auf die Durchhärtung vonDeckweiß abgestimmt ist. Derhohe Anteil an langwelligerEnergie im UV-A-Bereich wirdnicht reflektiert, sondern dringttief in die Farbschicht ein. Dasstellt eine vollständige Trock-nung sicher und sorgt für guteHaftung der Deckweißschichtauf dem Bedruckstoff.Zudem deckt der Emissions-umfang von DCP-UV-Lampenauch Wellenlängen jenseitsvon 380 nm, bis in den Bereichdes sichtbaren Lichts, ab. DerVorteil: die bei Deckweiß ein-gesetzten Fotoinitiatoren rea-gieren auch in diesem Wellen-längenbereich.

Damit ermöglicht die DCP-Ausstattung höhere Maschi-nengeschwindigkeiten undverhindert Leistungseinbußenbei schwierigen Farbtypen.Neben den UV-Lampen, dieeigens auf die Härtung vonDeckweiß abgestimmt sind,stehen weitere Lampentypenzur Verfügung. Das erlaubtauch bei anderen schwierig zutrocknenden Farben die Wahleiner speziell angepassten UV-Lampe.

Reflektoren – auf Lampenabgestimmt

Der erweiterte Emissionsbe-reich ist umso besser für denHärtungsprozess nutzbar, jekonsequenter auch die Reflek-toren auf die UV-Lampe abge-stimmt sind. Die Reflektor-Technologie für das Deep CurePackage weist einen hohenReflexionsgrad für das Emis-sionsspektrum der DCP-Lam-pen auf und minimiert denEinfluss der IR-Strahlung aufdas Substrat. Die entstehendeWärme wird direkt auf daswassergekühlte Reflektorprofiltransmittiert und aus der Ma-schine abgeführt.Vorhandene UV-Anlagen las-sen sich mit der DCP-Techniknachrüsten. Bei IST-Aggrega-ten mit URS-Reflektor genügtder Austausch der UV-Lampe.Das ermöglicht einen einfa-chen Wechsel zwischen DCP-und Standardbetrieb. Ob beivorhandenen Systemen zu-sätzlich zur UV-Lampe auchder Reflektor zu wechseln ist,kann IST Metz auf Anfragemitteilen.V www.ist-uv.com

UV-Technik mit Tiefenwirkung: UV-Lampen für die Lack- und Farben-Trocknung

IST Metz bietet UV-Anlagen und -Systeme für die optimale Durchhärtung von Farbschichten

6/0 geradeaus oder 2/4 PERFORMA 74 AUCH MIT BOGENWENDUNG Seit Dezember 2006 liefertKBA die Performa 74 auch mitWendeeinrichtung für denSchön- und Widerdruck. ErsteKundeninstallationen wie beiLuthe Druck und Medienservicein Köln (Bild oben) zeigen dasPotential der Performa 74. DieDreitrommelwendung derPerforma 74 überzeuge durchhohe Bedruckstoffflexibilitätund Registergenauigkeit, soKBA. Mit bis zu sechs Druck-werken und einer maximalenDruckgeschwindigkeit von13.000 Bg/h lassen sich auchim Schön- und Widerdruck un-terschiedlichste Bedruckstoffevon 0,05 bis 0,6 mm Stärkeverarbeiten. Ob Dünndruckpa-pier oder biegesteife Kartona-gen, das Wendeprinzip derPerforma 74 mit doppeltgroßerÜbergabetrommel sowie dop-peltgroßer Speicher- und Wen-detrommel sorgt für Funk-tionssicherheit. Das Greifersys-tem der Speichertrommel er-möglicht eine Bogenstraffungin Seiten- und Umfangsrich-tung und präzise Bogenüber-gabe an die Zangengreifer derWendetrommel. Bogenleit-bleche mit Ventilatoren nachder Wendung und zwischenden Druckwerken unterstützendie berührungs- und markie-rungsfreie Bogenführung. DieUmstellung von Schöndruckauf Schön- und Widerdruckerfolgt vollautomatisch amTouch Screen an der Auslage.V www.kba-print.de

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