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KANADA ENtDEcKEN!
2014
Atemberaubende Natur und
pulsierendes Stadtleben
Die schönsten Regionen Kanadas
Editorial
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Whitehorse
Yellowknife
Edmonton
Victoria
ReginaWinnipeg
Iqualuit
Ottawa
Québec
St. John‘s
Charlottetown
HalifaxFredericton
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Spüren Sie endlich mal wieder den Entdecker in sich! Einmal unendliche Weite und die Freiheit in atemberaubender Natur genießen, in die Haut des Abenteurers schlüpfen und Outdoor-Erfahrungen oder pulsierendes Stadtleben zelebrieren.
Kanada, das flächenmäßig zweitgrößte Land der Welt, bietet zu allen vier Jahres-zeiten Vielfalt und Kontraste pur. Interessante Metropolen von Toronto bis Van-couver, raue Küsten in „Canada‘s East Coast“ und am Pazifik, unendlich viele Kanustrecken in Ontario, die französisch geprägte Provinz Québec, Ranches in den urwüchsigen Wäldern von Alberta und British Columbia, die arktische Naturschön-heit der Northwest Territories, die ursprüngliche Wildnis von Nunavut und der Yu-kon, das Eldorado aus den „Gold Rush-Days“. Wonach Ihnen auch immer der Sinn steht, Kanada wird Ihnen eine der schönsten und aufregendsten Reisen Ihres Le-bens bieten.
Auf den folgenden Seiten präsentieren wir Ihnen die schönsten Regionen Kanadas mit ihren landschaftlichen und kulturellen Höhepunkten. Lassen Sie sich verzaubern vom einzigartigen Flair Kanadas!
Ihre Redaktion von „Kanada Entdecken!“
Genießen Sie Kanada in 360°-Perspektive
Eine Million wissenswerter Dinge, eine Antwort:Faszination-Kanada.com
Das Informationsportal zum Thema Kanada im Internet: www.faszination-kanada.deFaszination Kanada · Bahnhofstr. 17 · D-72810 Gomaringen · +49 (0)7072 9229660
Yoho Nationalpark
Die Landschaft im Yoho-Nationalpark ist geprägt von aus-gewaschenen Felswänden, großen Wasserfällen, kleinen und großen, malerisch gelegenen Seen … mehr erfahren »
Vancouver
Vancouver ist eine der schönsten und lebens-wertesten Städte der Welt. Sie liegt in der Pro-vinz British Columbia an der Westküste Kanadas … mehr erfahren »
Ottawa
Die Bundeshaupt-stadt Ottawa ist eine geglückte Symbiose aus dem Flair der Alten Welt und dem geschäftlichen Schwung der Neuen Welt … mehr erfahren »
Ontario
Ontario besitzt riesige Wasserfl ächen mit großen Seen, Flüssen und traumhaften Wasserfällen – in erster Linie die weltbekannten Niagarafälle … mehr erfahren »
Yukon Territory
Northwest Territories
Nunavut
British Columbia
Alberta
Saskatchewan
Manitoba
Ontario
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Québec
Newfoundland and Labrador
New Brunswick
Prince Edward Island
Nova Scotia
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Inhalt Inhalt
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Provinzen und Territorien 6 Alberta –
Kanadas schöner Westen
8 Beautiful British Columbia
14 Friendly Manitoba
16 New Brunswick –Atlantisches Küstenparadies
18 New Foundland & Labrador –Wildnis am Atlantik
20 Nova Scotia –Canada‘s Ocean Playground
22 Northwest Territories – Kanadas spektakuläre Naturschönheit
24 Nunavut – arktisches Reiseziel für Fortgeschrittene
26 Ontario – Yours to discover
28 Prince Edward Island –Birthplace of Confederation
30 Québec – Je me souviens
32 Saskatchewan – Land of the living Skies
34 Yukon Territorium
360° medien gbr mettmann, Nachtigallenweg 1, 40822 Mettmann,Tel.: +49 (0)2104 493 256 40, Fax: +49 (0)2104 493 256 49,E-Mail: [email protected], [email protected]
Redaktion (V.i.S.d.P.): Christine Walter
Design und Layout: S3 ADVERTISING KG, Düsseldorf
Grafik: Serpil Sevim multimedia, Mettmann
in Kooperation mit: Faszination Kanada
Bildnachweis: Frank Garrelts S. 44; Government of Yukon S. 34, 35; Mullner Photography S. 6; Nova Sco-tia Tourism S. 5 li, 20, 21; Northwest Territo-ries S. 22, 23; Rocky Mountaineer S. 36-39; Tra-vel Alberta S. 4 o re, 7; Travel Manitoba S. 4 li o, 14, 15; Tourism British Columbia S. 4 li u; 8, 12, 40-43; Tourism New Brunswick S. 16, 17; Tourism Newfoundland & Labrador S. 18, 19; Tourism Nunavut S. 24, 25; Tourism Ontario S. 26, 27; Tourism Prince Edward Island S. 28, 29; Tourisme Québec S. 30, 31; Tourism Saskatche-wan S. 5 re, 32, 33; Andreas Walter S. 4 o li, 10, 46.
IMPRESSuM
PARTNER:
Kanada erleben 36 An Bord des Rocky Mountaineer
durch Westkanada
46 Einzigartige Natur von beeindruckender Wildheit
Reiseplanung 44 Mit dem Wohnmobil durch
Kanada: ein Erfahrungsbericht
46 Canada Specialists: Gut beraten mit den ausgezeichne-ten Kanada-Experten
Ausbildung 47 Das kanadische Schulsystem
Alberta
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Die Provinz Alberta liegt einge-bettet zwischen den Rocky Moun-tains im Westen und der weiten
Prärie im Osten, deren riesige unbewal-tete Flächen zum Getreideanbau genutzt werden, das weite Grasland der Prärie dient der Viehzucht. Gewaltige Ölvor-kommen machen die Provinz und vor allem Calgary zu einer der reichsten Ge-genden Kanadas. Alberta bietet den Be-suchern 68 Provincial Parks und fünf Na-tional Parks.
Die Olympiastadt Calgary ist eine Stadt des „Wilden Westens“. Hier kann man nicht nur zur „Calgary Stampede“, dem größten Rodeo der Welt, das einmal im Jahr stattfindet, und bei dem ganz Cal-gary Kopf steht, oder beim Urlaub auf ei-ner beliebten Guest Ranch die Cowboy-Atmosphäre vergangener Zeiten spü - ren. Aber auch edle Restaurants, mo-
Skyline von Calgary
Alberta – Kanadas schöner Westen
derne Museen und ausgefallene Gale-rien prägen die Stadt.
Edmonton, die Provinzhauptstadt, ist ebenfalls für ihr modernes Ambien-te und vor allem für die größte Mall Nordamerikas bekannt. Neben zahl-reichen modernen Bauwerken bietet Edmonton viele historische Gebäude, angesagte Studentenkneipen und au-thentische kleine Läden.
Sehenswert ist der Dinosaur Provinci-al Park, die zweitgrößte Dinosaurier-fundstelle der Welt. Die Skelette der urzeitlichen Tiere sind eingebettet in die bizarren Gesteinsformationen der kanadischen Badlands.Banff, Jasper National Park und die Re-gion um Lake Louise in den kanadischen Rocky Mountains sind wie geschaffen für jede Art von Sommer- oder Win-
Superlative vor gewaltiger Hoch - gebirgskulisse.
• Zelten Sie in einem Tipi am Head-Smashed-In Buffalo Jump.
• Besuchen Sie in der West Edmonton Mall den größten, sich in einer Halle befindenden See der Welt und bum-meln Sie an unzähligen Läden vorbei.
• Genießen Sie das großartige Pano-rama der kanadischen Rocky Moun-tains im Waterton Lakes National Park.
www.travelalberta.com
ter-Outdoor-Aktivität. Atemberaubende Ausblicke auf die gigantische Bergkulis-se der Rockies bietet der Icefields Park-way, eine Traumstraße, die tief in die Bergwelt Albertas führt.
Highlights
• Klettern Sie auf den größten Tyranno-saurus Rex der Welt – 26 Meter purer Stahl.
• Übernachten Sie im Fairmont Banff Springs Hotel, „Canada‘s Castle in the Rockies“.
• Schnallen Sie im Maligne Canyon Stollenschuhe an: zu einem Eisspa-ziergang im Mondlicht.
• Fahren Sie mit dem Kanu über den Lake Louise, dem Bergsee der
Web Info
Alberta
Chuckwagon Race bei der Stampede in Calgary
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Beautiful British columbia
Vancouver – Gletscher, Grizzlybären und die Welt und Olympiametropole
An der Pazifikküste im Westen Ka-nadas liegt die Provinz British Co-lumbia (Kurzform BC), die dritt-
größte Kanadische Provinz. Die britisch geprägte Hauptstadt Victoria (1843 ge-gründet) liegt an der Südspitze von Van-couver Island. Klimatische, landschaft-liche und kulturelle Vielfalt macht British Columbia zu einem Favoriten für Besu-cher und Einwanderer aus aller Welt. Die Weite British Columbias umfasst eisige Gletscher im arktischen Klima, einzig-artige Regenwälder in der warmen Küs-tenregion sowie die trockenen Ranch-landschaften und der heißen Sommer im Landesinnern.
In der Küstenregion lassen sich von Van-couver Island aus Wale und Grizzlybären beobachten. Die pulsierende Metropole Vancouver an der Pazifikküste und den Coast Mountains, dem Tor zu den Ro-cky Mountains, ist im Sommer wie im Winter ein faszinierendes Urlaubsziel. Zu den Traumskigebieten in British Co-lumbia mit „Champagner Powder“ zäh-len Whistler Blackcomp Mountain, das Revelstoke Mountain Resort und das fa-milienfreundliche Big White Ski Resort. British Columbia ist ein Abenteuer der Extraklasse.
Von Sandstränden bis zu türkisfarbenen Gletschern
Mit dem berühmten Zug „Rocky Moun-taineer“ erlebt der Besucher am „Hell’s Gate“ die schäumenden Wassermas-sen des Fraser Canyon. Daran schließt Raue Küste bei Tofino auf Vancouver Island
British columbia
rated “excellent”
adventurewhalewatching.com
Wir sprechen Deutsch!
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campbell river, Vancouver island
Bei Walen beliebt.Von der Natur verwöhnt.
Whale Watching & grizzly Bear excursions
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Vancouver – Traumstadt am Pazifik
British columbia
Mountains und liefert einen wunder-baren Panoramablick auf die Gletscher und die blautürkis schimmernden Seen. Die bekannten Columbia Icefields auf dem Athabasca-Gletscher sind nur mit einem Spezialfahrzeug zu erreichen, dem „Ice Explorer“.
Vancouver – eine Metropole in traumhafter Naturkulisse
Besucher aus Europa erreichen Vancou-ver mit einem Non-Stop-Flug. Die Pro-vinz British Columbia ist das ganze Jahr zu bereisen, die Hauptreisemonate sind jedoch Juli und August. Das Skifahren ist auf den hohen Bergen bis in den Mai möglich. Von Vancouver Island gelangt man über die Meerenge von Georgia in die Weltstadt Vancouver. Vancouver ist
von den Stränden der Pazifikküste um-geben und besitzt den größten Seeha-fen Kanadas mit Cafés, Geschäften und schönen Anlegestellen für Yachten. Viele his torische Stadtteile wurden restauriert und in der Innenstadt herrscht ein turbu-lentes Treiben. Der Harbour Centre To-wer gewährt den Besuchern einen fan-tastischen Rundumblick. Eine gewisse Schwindelfreiheit ist Voraussetzung für die Begehung der Capilano Suspension Bridge, die in der Nähe der Downtown in einer Höhe von siebzig Metern über dem Capilano River angebracht ist.
British Columbia – eine tolle Entwicklung seit dem Jahr 1858
Die Gründung von British Columbia wurde im District Langley nahe Van-
sich das fruchtbare Fraser Valley an. Der höchste Berg der kanadischen Rocky Mountains ist der Mount Robson (3954 Meter). Er ist umgeben von einem Natio-nalpark, in dem frei lebende Elche, Grizz-lys, Schwarzbären und Bighornschafe zu bewundern sind.
Beeindruckend sind auch die tiefen Schluchten des Thompson River. Die Route führt vorbei an Kamloops, einer Stadt des Wassersports, umgeben von unzähligen Seen, durch die trockenen Ranchlands nach Vancouver. Bei Prince Rupert an der Pazifikküste beginnt das wild-romantische Skeena-Flusstal, in dem die Indianer den „Fluss der Nebel“ sehen.
Der Icefield Parkway, eine der schönsten Fernstraßen, führt durch die Rocky
Whale Watch telegraph cove
NortherN VaNcouVer islaNd
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www.stubbs-islaNd.comStubbs Island Whale Watching is dedicated to ethical wildlife viewing, education and conservation.
BrItISh columBIa’S 1St Whale WatchIng company – Founded 1980
Begleiten Sie uns auf einem atemberaubenden oceanabenteuer
von telegraph cove, dem Whale Watching Kapital
Britisch Kolumbiens!
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British columbia
couver ausgerufen. Die Hauptstadt Vic-toria wirkt mit ihrer kolonialen Archi-tektur und den gepflegten Gärten nach britischem Vorbild eher beschaulich. British Columbia ist die westlichste Pro-vinz von Kanada und Schnittstelle zum Pazifischen Ozean. Der höchste Berg British Columbias ist der 4671 Meter hohe Fairweather Mountain im Grenz-bereich zu Alaska.
Von den Ureinwohnern (First Nations) leben circa 200 verschiedene Stämme in British Columbia. Smithers, das im nörd-lichen Teil der Provinz gelegene Ört-chen, wurde im 19. Jahrhundert von den ersten Pionieren besiedelt und gilt als charakteristische Pioniergemeinde. Seit-dem bringen die Pioniere der Moderne
hen. Campbell River als Anglerparadies auf Vancouver Island zeigt, dass auch kleine Fische ihren Reiz haben.
Highlights:
• Surfen Sie auf den Wellen vor Tofino. • Kosten Sie frische Meeresfrüchte und
Fisch. • Besuchen Sie die ständige Emily Carr-
Ausstellung in der Vancouver Art Gallery.
• Folgen Sie dem Rhythmus des Pad-delschlags beim Rio Tinto Alcan Dra-chenboot Festival.
• Erforschen Sie eine von über tausend Höhlen auf Vancouver Island.
• Sehen Sie blauen Mohn in den welt-bekannten Butchart Gardens.
• Machen Sie eine Weinprobe oder ent-spannen Sie in den Spas der Okana-gan Weinregion.
• Beobachten Sie bei einer Ökotour in den Cariboo Mountains Grizzlybären in der Wildnis.
• Waschen Sie Gold im historischen Barkerville.
die Provinz British Columbia auch touris-tisch immer weiter nach vorne.
Wilde Tiere in ihrer natürlichen umgebung
Ein Gefühl von Abenteuer kommt bei der Beobachtung von Grizzlybären und Walen auf – beeindruckende und unver-gessliche Naturschauspiele, die man an zahlreichen Orten in British Columbia er-leben kann.
Grizzlybären können nicht nur im Herbst Lachse fangen, sondern auch be hände auf Bäume klettern. Mit etwas Glück kann man auf dieser Tour auch die Killer-wale (Orcas) in der Johnstone Strait se-
www.britishcolumbia.com
Vancouver
Orcas durchbrechen die Wasseroberfläche
Web Info
EntdEckEn SiE diE WElt dEr
GrizzlybÄrEnvon knGht inlEt, britiSh columbia
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begegnen Sie einem der größten raubtiere der Welt ganz privat:
begleiten Sie unsere Experten vor ort auf eine der täglichen touren ins herz
der regenwaldwildnis.
Wo die bären wohnen. Wir bringen Sie hin.
Hauptstadt von British Columbia: Victoria
ManitobaManitoba
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Wild, atemberaubend und gren-zenlos erstreckt sich Manito-ba über beinahe endlose Wei-
ten: mehr als 100 000 Seen, subpolare Tundra-Landschaften im Norden und Prärie im Süden. Einzigartige Möglich-keiten zur Beobachtung von Tieren ma-chen Manitoba zu einem faszinierenden Ziel für Abenteurer, Tierbeobachter und Reisende, die sich abseits ausgetretener Pfade bewegen möchten. Nirgends sonst auf der Welt können Eisbären und Belu-gawale hautnah in ihrer natürlichen Um-gebung beobachtet werden.
Der Riding Mountain National Park liegt wie eine „Berginsel“ inmitten einer von Landwirtschaft geprägten Region. Die Berge erheben sich ganz plötzlich aus der Prärie und sind Teil der geologischen Formation, die „Manitoba Escarpment“ genannt wird. Im Riding Mountain Nati-onal Park gibt es viele Wanderwege, ei-ner davon führt zu einem Steinplateau, dem Agassiz-Turm. Von hier aus hat der Wanderer eine spektakuläre Sicht auf die nördliche Prärie Manitobas.
Wasagaming ist das touristische Zentrum des Nationalparks und rund drei Stunden Autofahrt von Winnipeg entfernt.
Um die Schwarzbären, Bison, Elch und Biber zu sehen, ist es empfehlenswert mit einem Ortskundigen eine Wande-rung durch das Hinterland des Parks zu unternehmen, denn die Guides kennen oft die besten Plätze zum Beobachten von Wildtieren.
Churchill liegt selbst für kanadische Ver-hältnisse ziemlich weit abgelegen. Ein einsamer Außenposten hoch im Norden Manitobas. Zwischen der Provinzhaupt-stadt Winnipeg und Churchill liegen 1600 Kilometer. Dorthin gelangt man nur mit dem Propellerflugzeug oder dem Zug Nummer 693. Wer mit der Eisenbahn reist, sollte viel Zeit mitbringen. Nach Churchill führt keine Straße, dafür kann auf der Piste des Flughafens das Space Shuttle landen.
Trotzdem kommen Besucher aus al-ler Welt jedes Jahr im Oktober und No-
vember nach Churchill – die beste Zeit, um Eisbären zu beobachten. Dann wan-dern Hunderte Bären von ihren Sommer-revieren in der Tundra an die Ufer der Hudson Bay und warten, bis das Wasser zufriert. Auf dem festen Eis können die Bären dann hinauslaufen und auf Rob-benjagd gehen. Aus Beobachtungsfahr-zeugen, den sogenannten „Tundra Vehi-cles“, kann man die Tiere sicher und gut sehen.
Manitobas Süden wird durch die Prärie bestimmt. Daher kommt man nicht so schnell auf den Gedanken, Manitoba als Provinz am Meer zu sehen. Die Lage an der riesigen Hudson Bay sorgt aber da-für, dass man hier Belugawale beobach-ten kann. Jeden Sommer versammeln sich im Churchill River und Seal River Tausende Belugawale. Mehr als 3000 der 25 000 Wale, die in der Hudson Bay leben, kommen zwischen Mitte Juni und Mitte August in dieses Gebiet, um zu kal-ben und zu fressen.
Besucher können sich auf verschiedene Art und Weise den Tieren nähern. Eine Möglichkeit ist, mit dem Kajak auf den Flüssen zu paddeln oder mit den sanften Riesen des Meeres in ihrem Element zu schwimmen. Mit Schnorchel, Maske, Nass- oder Trockenanzug ausgestattet, kann man die Wale im Wasser beobach-ten und ihnen direkt in die Augen bli-cken. Wer die Tiere lieber von einem grö-ßeren Schiff oder Zodiak aus beobachten möchte, der kann die Belugas auch hö-ren, denn die Boote sind mit Unterwas-serempfängern ausgerüstet, so dass die Gäs te den verschiedenen Lauten der Tiere lauschen können.
Ausflugsziele in und um Winnipeg
• Royal Canadian Mint: eine der modernsten Münzprägeanstalten der Welt, www.mint.ca
• Canadian Museum for Human Rights: Eröffnung im September 2014
• Oak Hammock Marsh: Vogelschutzge-biet im Marschland,www.oakhammockmarsh.ca
• Lower Fort Garry (Freilichtmuseum): Häuser aus der Zeit des Pelzhandels mit Akteuren, www.pc.gc.ca/fortgarry
• Mennonite Heritage Village in Stein -bach, www.mennoniteheritagevillage.com
Tipps: In St. Boniface können Besucher Kneipen mit Live-Bands und guter Küche besuchen und die Hermetic Code Tour durch das Parlament machen.
Im Sommer jagen die Eisbären in der Hudson Bay
Bisonbeobachtung
Web Info
www.travelmanitoba.com
Friendly Manotoba – Wo weiße und schwarze Bären, Bisons und Beluga-wale leben
New Brunswick New Brunswick
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Der Reichtum an Fischen vor der Küste der Provinz New Bruns-wick zog bereits im 15. Jahrhun-
dert baskische Fischer an. Im Jahr 1604 gingen die ersten französischen Siedler an Land und lebten mit den ansässigen Indianern in friedlicher Koexistenz. Sie hatten in New Brunswick ein irdisches
St. Martins: Höhlenbesichtigung
New Brunswick – Atlantisches Küstenparadies
Paradies gefunden, das sie Akadien nannten. Noch heute fühlen sich die Ein-wohner von New Brunswick als Akadier. In der Nähe von Caraquet wird in einem Museumsdorf, dem „Village Historique Acadien“, mit Originalkostümen das Pionierleben der französischen Siedler (Akadier) wieder lebendig.
Fredericton ist die eher beschauliche Haupt- und Universitätsstadt mit einer Architektur im viktorianischen Stil. Die älteste und größte Stadt der Provinz New Brunswick ist Saint John, mit einem Market Square und einem Museum, das die geschichtlichen Hintergründeverdeutlicht. Zum Baden lädt das warmeWasser am flach abfallenden Sand-strand der Northumberland Strait ein. Außerdem ist das Seebad der perfekte Ort zur Beobachtung der Wale, auch des seltenen nördlichen Glattwals.
Über die „Confederation Bridge“ ist New Brunswick mit Prince Edward Island ver-bunden. New Brunswick ist die größte der drei kanadischen Atlantik-Provinzen mit einer Küsten-Panoramastraße, die den Urlaubern atemberaubende Aus-blicke auf die Bay of Fundy bietet. An den Hopewell Rocks lockt ein weiteres Naturwunder: der weltweit einzigartige Gezeitenunterschied zwischen Ebbe und Flut von 13 Metern.
Der größte Teil der Provinz New Bruns-wick ist bewaldet und von zahlreichen Flüssen und Seen durchzogen. Wunder-schön für Wanderungen und Radtouren
Web Info
sind die weiten Flusslandschaften des St. Lorenz-Stroms. Riesige Wildnisparks mit klaren Seen und Flüssen bieten Aben-teuerlandschaften für Wildwasserfahrer, Angler und Segler. Von der Lodge am Miramichi River kann der Besucher den Elchen ziemlich nahe kommen. Zwei National Parks und elf Provincial Parks bieten zahlreiche unvergessliche Outdoor-Aktivitäten.
Highlights
• Finden Sie Freunde fürs Leben beim Irish Festival am Miramichi River.
• Spazieren Sie auf der zwei Kilome-ter langen Strandpromenade zu den Dünen des Irving Eco-Centre La Dune de Bouctouche.
• Machen Sie eine Autotour auf dem Aca-dian Coastal Drive oder der verwun-schenen Appalachian Range Route.
• Besuchen Sie den sandigen Parlee Beach Provincial Park in der Nähe von Shediac, der „Hummer-Haupt-stadt der Welt“.
• Geben Sie Ihrem dunklen Verlangen nach: im Schokoladenmuseum in St. Stephen.
• Angeln Sie atlantischen Lachs, den „König“ der Fische.
• Erschaffen Sie mit Ihren Kindern kleine Tornados: in Frederictons inter-aktivem Science East Centre.
• Chartern Sie ein Jet-Boot durch die einzigartigen Reversing Falls Strom - schnellen.
• Wandern Sie durch die Hopewell Rocks.
www.tourismnewbrunswick.ca
Mit dem JetBoot durch die Stromschnellen der Reversing Falls
Newfoundland & Labrador Newfoundland & Labrador
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Newfoundland & Labrador, dieöstlichste Provinz Kanadas, ist – mit geologisch völlig unter-
schiedlichen Gebieten – der Teil Nord-amerikas, der dem europäischen Kon-tinent am nächs ten kommt. Bereits im Jahre 1000 setzte mit dem Grönländer Leif Eriksson der erste Europäer seinen Fuß auf New foundland. Die wieder auf-gebaute Siedlung der Wikinger in der L’Anse aux Meadows im Westen der Provinz wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Offiziell wurde die Entdeckung des wildna-türlichen Landstriches am Atlantik John Cabot (1497) zugeschrieben. Die Hauptstadt St. John´s auf der Halb-insel Avalon im Osten von Newfound-
Eisberge vor Twillingate
Newfoundland & Labrador – Wildnis am Atlantik Web Info
land ist die älteste Stadt Kanadas. Im Jahr 1760 kamen europäische Siedler aus dem Westen Englands und aus dem Südosten Irlands nach Newfoundland, was sich heute noch in den Clubs und Konzerten mit schot-tischen und irischen Elementen in der Musik zeigt.
An der Westküste befindet sich der be-kannte Gros Morne National Park mit landschaftlichen und geologischen Attraktionen. Auf den unglaublichen Tablelands, einem Teil des Kanadi schen Schilds, kann man aufgrund ehemals tek-tonischer Bewegungen sogar ins Erdin-nere sehen. In Marble Mountain befindet sich eines der besten Skigebiete Ostka-
nadas. Die Westküstenregion von New-foundland ist fjordähnlich zerklüftet mit Buchten, tiefen Schluchten und angren-zenden weiten Wäldern. Zu den atem-beraubenden Erlebnissen dieser kana-dischen Wildnis gehören im Sommer die Eisberge, die sich in den Buchten der nebligen, zerklüfteten Küste verfangen.
Labrador ist ein wunderbares Refugium für Elche, Wölfe, Stachelschweine und in Meernähe Eisbären und Polarhasen. Für Angler, begleitet von einem erfahrenen Angler-Guide, gibt es in den zahlreichen Seen und Flüssen Forellen und Atlantik-Lachse. Newfoundland & Labrador ver-fügen über drei National Parks und vier Provincial Parks.
Highlights
• Staunen Sie beim Anblick der „gefro-renen Ungeheuer“ entlang der Ice-berg Alley, wo Gletschereisklötze so groß wie Ozeandampfer nach Labra-dor treiben.
• Finden Sie 200 bis 500 Millionen Jahre alte Fossilien im Gros Morne National Park, einer Weltkulturerbe-stätte mit Süßwasserfjorden.
• Entdecken Sie den „Spout“, einen natürlichen Geysir, der durch Wellen-bewegungen ausgelöst wird, auf einer Wanderung entlang des 540 Kilome-ter langen East Coast Trail.
• Rufen Sie „Mush“, um die Labra-dor Huskys beim Big Land Challenge Hunderennen anzufeuern.
• Machen Sie eine Eisbären-Expedition im Torngat National Park oder hel-fen Sie bei der Buckelwalzählung bei einem naturkundlichen Urlaub.
• Genießen Sie Kanadas Spitzenmusi-ker bei den East Coast Music Awards.
• Besuchen Sie Twilingate, um Nord-amerikas größte Population an Seevö-geln und Buckelwalen zu sehen – und natürlich Eisberge.
www.newfoundlandlabrador.com
Tablelands, Gros Morne National Park
Nova ScotiaNova Scotia
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Halifax, die Hauptstadt von Nova Scotia, wurde im Jahr 1749 ge-gründet und besitzt heute Welt-
stadt-Flair sowie den größten natürlichen Tiefwasserhafen der Welt. Die Stadt hat viel erlebt: 1912 landeten hier Überle-bende und Tote der Titanic-Katastrophe, am 6. Dezember 1917 explodierte das Munitionsschiff Mont Blanc im Hafen - becken und löste eine der größten nicht -nuklearen Explosionen in der Mensch-heitsgeschichte aus.
Geschichtsträchtige, militärische Sehens - würdigkeiten wie die Festung von Halifax (Halifax Citadel National Site) sowie die Festungsanlage Fortress of Louisbourg sind in der Provinz ebenso präsent wie die Herkunft der Einwohner – die Mehrheit der Bevölkerung ist nicht französischer, sondern schottischer,
Historischer Bauernmarkt in Halifax
Auf dem Cabot Trail, Cape Breton Highlands
Nova Scotia – canada‘s Ocean Playground
Web InfoHistorischer Bauernmarkt und irischer Abstammung. Diese Abstammungs-mehrheit prägt auch heute noch das kul-turelle Leben in Nova Scotia und beson-ders auf Cape Breton Island. In urigen Kneipen und Pubs kann man dem Spiel des Dudelsacks, der Fidel (Geige) und dem Piano lauschen.
Auf Cape Breton Island bewohnen auch heute noch viele der First Nations, der Mi´kmaq, ihr angestammtes Gebiet. Von besonderem landschaftlichen Reiz ist der Cabot Trail, der über 300 Kilometer am Atlantik entlang um Cape Breton Island führt und zu den schönsten Küstenstra-ßen der Welt zählt.
Sehenswert ist auch die im Jahre 1753 gegründete Stadt „Old Town Lunenburg“, die zum UNESCO Kulturerbe zählt. Es ist
die älteste deutsche Siedlung in Kanada, ungefähr 90 Kilometer von Halifax ent-fernt. Schwerpunkte waren damals die Fischerei und der Schiffsbau. Aus dieser Zeit stammen sowohl die bunten Häuser als auch die repräsentativen Kapitänsvil-len im Stadtkern von Lunenburg.
In Peggy’s Cove steht der am meisten fotografierte Leuchtturm Nordamerikas. Er reiht sich ein in eine Kette steiner-ner Wegweiser, die Fischer und See-leute nach wie vor sicher zurück auf die Halbinsel lotsen. Entlang der so genannten Lighthouse Route im Süd-osten wechseln sich über 20 Leucht-türme mit malerischen Stränden, tief ins Land ragenden Buchten und klei-nen bunten Fischerorten ab.
Highlights
• Besichtigen Sie die rekonstruierte Festung der nationalen historischen Stätte Louisbourg: Nordamerikas größte französischer Stadtfestung.
• Tauchen Sie in die britische Kolonial - geschichte ein: in der Altstadt von Lunenburg, einer UNESCO-Weltkul - turerbestätte.
• Träumen Sie bei einem unvergess-lichen Sonnenuntergang über den Bras d‘Or Lakes.
• Erleben Sie einen fantastischen Auf-tritt der Cape Breton Fiddlers im Octa-gon Arts Centre.
• Genießen Sie im Kanu die traum-haften und unberührten Seenland-schaften des Kejimkujik National Park.
• Erforschen Sie die Vielfalt der Kul-turen am Pier 21, dem kanadischen Museum für Einwanderung.
• Kosten Sie die saftigen und frischen Digby Jakobsmuscheln.
• Probieren Sie Kanadas einzigen Sin-gle Malt Whiskey.
www.novascotia.com
Ein ganz besonderes Highlight bietet sich in klaren Winternächten. Dann zeigt sich am arktischen Himmel der mys-tische Lichtzauber der Polarlichter. Im Juli dagegen wird es nie dunkel – die Mitternachtssonne erhellt das Land Tag und Nacht.
Hektische Großstädte? Fehlanzeige!
Die typische nordamerikanische Groß-stadt sucht man in den Northwest Ter-ritories vergeblich. Die beschauliche Hauptstadt Yellowknife ist mit ihren nur 19 000 Einwohnern bereits die größ-te Stadt der Region. Gleichwohl hat sie Spannendes zu berichten! In ihrer histo-rischen Altstadt kann man noch heute die Atmosphäre der Goldgräberstimmung rund um den Großen Sklavensee spüren.
Der Weg zum Ziel
Die bekannteste Strecke in die North-west Territories ist der 670 Kilometer lange Dempster Highway. Die Schotter-straße führt hoch in den Norden bis nach Inuvik. Die Deh Cho Travel Connection führt durch Kanadas wilden Nordwesten, vorbei an grandiosen Naturschauplät-zen und Geheimnissen aus längst ver-gangenen Tagen. Auf einer Strecke von insgesamt 1800 Kilometern durchquert man dabei den Norden der Provinzen Al-berta und BC sowie die südlichen North-west Territories.
Northwest territories Northwest territories
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Mit ihrer unberührten Natur, spektakulären Canyons und wilder Einsamkeit sind die
North west Territories ein Traum für je-den Kanada-Urlauber! Zahllose Seen, Tundra und Permafrost verleihen der arktischen Landschaft einen ganz be-sonderen Reiz. Die Region ist wenig be-reist und bietet dennoch ein paar der beeindruckendsten Naturschätze des Kontinents
Der Nahanni National Park beheima-tet die imposanten Virginia Falls – die höchs ten Wasserfälle Nordamerikas sind zweimal höher als die Niagara Falls! Der Park zählt jährlich gerade einmal 700 Be-
Ungefähr 85 000 Moschusochsen gibt es in den NWT
Northwest territories – Kanadas arktische Naturschönheit
sucher und ist nur per Boot oder Was-serflugzeug zu erreichen. Der 4850 km² große Nááts’ihch’oh National Park wur-de erst im Jahr 2012 eröffnet und grenzt direkt an den Nahanni National Park. Zusammen schützen die beiden rund 86 Prozent des gesamten Wasserein-zugsgebiets des South Nahanni River.
Ungefähr die Größe der Schweiz erreicht der Wood Buffalo National Park. Er ist der zweitgrößte Nationalpark der Welt und wurde im Jahr 1922 zum Schutz der Bisons eröffnet. Auch heute noch ist er Heimat für die weltweit größte Bisonherde, die noch in freier Wildnis lebt.
Cirque of the umclimbables
Erlebnisreiches Reiseziel
Die für die Region typischen Wilderness Lodges sind optimale Ausgangspunkte für eine Rundreise durch die NWT. Oft-mals bieten sie Ausflüge mit dem Was-serflugzeug oder Touren in die Wildnis an. Ausgedehnte Wanderungen durch die Wälder und Tundra des Nordens sor-gen für erlebnisreiche Stunden. Die vie-len klaren Seen und Flüsse bieten dabei ideale Voraussetzungen für Angler. Und der South Nahanni River ist ein Paradies für jeden Wildwasserkanuten.
Viel gerühmt ist die einzigartige Tier-welt der Northwest Territories, die bei allen Touren allgegenwärtig ist. Hier le-ben rund 10 000 Schwarz- und Grizzly-Bären, 6000 Polarbären, 700 000 Karibus und 85 000 Moschusochsen!
Auch eine Schifffahrt auf dem Großen Sklavensee oder von Yellowknife aus auf dem Mackenzie River zum polaren Inuvik ist ein faszinierendes Erlebnis. Von Inu-vik aus werden Ausflüge ans Polarmeer nach Tuktoyaktuk angeboten.
Web Info
www.spectacularnwt.de
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drohtesten Tierarten der Erde: Eisbären, Walrosse, Moschusochsen, Karibu, Grönlandwale, Narwale, Belugas und jede Menge Vögel. Pond Inlet oder Arctic Bay sind besonders beliebte Ausflugs-ziele für Tierbeobachtungen, da sich hier zahlreiche arktische Säuger zeigen. In der Cambridge Bay wird neben der Sichtung von Moschusochsen und Tun-draschwänen vor allem die Begegnung mit dem König der Arktis, dem Eisbären, einen bleibenden Eindruck hinterlassen!
Rund 85 Prozent der Einwohner Nuna-vuts zählen zu den Ureinwohnern, den Inuit, die noch heute vorwiegend von der
Nunavut
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Kanadas nördlichstes Territori-um ist ein Land von unglaub-licher Naturschönheit, unend-
licher Weite und ursprünglicher Wildnis. Nunavut, was in der Sprache seiner Ur-einwohner, der Inuit, „unser Land“ be-deutet, wurde erst im Jahr 1999 zum autonomen Territorium erklärt und un-tersteht seither der partiellen Selbstver-waltung der Inuit.
Mit seiner Ausdehnung über 2 Millio-nen km², ein Fünftel der Fläche Kana-
das, und einer Bevölkerungsdichte von 0,01 Menschen pro km² ist Nunavut na-hezu menschenleer. Es erstreckt sich von der Hudson Bay bis zum Nordpol und von Ellesmere Island vor der Nordküste Grönlands bis hin zum Amundsen Golf. Nunavuts Hauptstadt Iqaluit, wo sich der einzige größere Flughafen der Regi-on befindet, liegt auf Great Baffin Island westlich von Grönland. Mit 6000 Ein-wohnern ist sie der größte Ort und Re-gierungssitz des Territoriums sowie wirt-schaftliches und kulturelles Zentrum.
Der Großteil Nunavuts besteht aus un-berührter Wildnis. Richtung Norden, hin zur Nordwest Passage, geht die kahle nördliche Tundra in Klippen und Hoch-ebenen über. Fast ganzjährig sind die arktischen Inseln im Norden und Osten der Region von Packeis umgeben.
Im Südosten von Baffin Island liegt der Ayuittuq National Park, das „Land das niemals schmilzt“. Gigantische Gletscher und polares Eis treffen hier auf zerklüfte-te Granitfelswände, die zum Teil mehr als 2000 Meter senkrecht aufsteigen.
Der Sirmilik National Park, der „Ort von Gletschern“, ist mit rund 22 200 km² der drittgrößte Nationalpark Kanadas. Er umfasst die Bylot Island, ein Vogel-schutzgebiet, das zu einem der vielfäl-tigsten Vogelparadiese der Erde zählt, sowie Teile der nördlichen Baffin Island.
In Nunavut leben einige der außerge-wöhnlichsten, zugleich aber auch be-
Zodiak-Fahrt zu den Liegeplätzen der Robben
Gigantische Eisberge
Nunavut
Jagd und vom Fischfang leben. Sie sind sehr herzliche Gastgeber, die ihre Gäste mit offenen Armen empfangen. In vielen Siedlungen wird man Zeuge des wunder-baren Kunsthandwerks der Ureinwohner. Bei der „Cape Dorset Künstler Koopera-tive“ hat man Gelegenheit, Inuit-Künst-lern über die Schulter zu schauen und ihre Produkte zu erwerben.
Ob eine Übernachtung in einer Nature Lodge mit voller Betreuung, im selbstge-bauten Iglu mit einem Inuit-Führer, Tour mit dem Schlittenhundgespann durch die Tundra, Beobachtung der Wildtiere, Be-gegnung mit der Kultur der Inuit oder Er-kundung der Fischgründe … Mit seiner atemberaubenden Landschaft und seiner vielseitigen Geografie hat Nunavut für je-den etwas zu bieten!
Nunavut – arktisches Reiseziel für Fortgeschrittene
Web Info
www.nunavuttourism.com
Inukshuk
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Die Seen und Flüsse des Algonquin Provincial Park sind ein wunderbares Biotop für Elche, Biber, zahlreiche Vo-gelarten und Kanufahrer. Manitou-lin Island im Huron-See, die größte Frischwasserinsel der Welt, ist eine besondere Stätte für die indianischen Ureinwohner Kanadas, aber auch für viele Touristen. Auf den Georgian Bay Islands befindet sich mit „Wasaga Beach“ der längste Süßwasserstrand der Welt.
Highlights
• Erleben Sie die Niagarafälle im Schein des Feuerwerks.
• Fahren Sie im höchsten Glasfahrstuhl der Welt im CN Tower Toronto und genießen Sie den Blick über die Stadt.
• Besichtigen Sie John Lennons Beatle-Stiefel aus den Sechzigern im Bata Shoe Museum.
• Gehen Sie auf dem Rideau Canal Schlittschuh laufen: während Ottawas Winterlude, einem Festival zu Ehren von Eis und Schnee.
• Begrüßen Sie den Beginn der Ahorn-sirup-Saison in Perth, der „hübsches-ten Stadt in Ontario“.
• Belegen Sie einen Kochkurs in der Weinregion der Niagara Halbinsel.
• Machen Sie eine Fahrradtour entlang der Rideau Heritage Route und ent-decken Sie dabei Ontarios authen-tischen Ökotourismus.
• Schwimmen Sie mit den Eisbären in Cochrane.
www.ontariotravel.net/de
OntarioOntario
Blick auf die Skyline von Toronto
Ontario – Yours to discover
Vom 553 Meter hohen CN Tower in Toronto blicken Besucher auf die größte Stadt Kanadas und auf die
spiegelnde Wasseroberfläche des On-tario-Sees. Einer der vielen Seen Onta-rios, von denen sich der Name ableitet, den die Ureinwohner dieser Region ga-ben: „schimmerndes Wasser“. Untrenn-bar verbunden mit der meistbesuchten Provinz Kanadas sind die Niagara-Fälle, nur eine Stunde von Toronto entfernt. Sie rauschen den Erisee und den Ontariosee verbindend circa 54 Meter in die Tiefe. Bei der Fahrt mit den Schiffen an den Niagarafällen vorbei kann der Besucher die Kühle der brodelnden Gischt spüren.
Toronto verfügt über mehr Ladenflä-che und damit mehr Schaufenster pro Einwohner als jede andere nordameri-kanische Stadt. Mit 80 verschiedenen Nationalitäten zählt sie außerdem zu den kulturell vielfältigsten Städten der Welt. Nach New York und London bie-tet Toronto die größte Anzahl von Live-Bühnen und Theatern.
Ottawa, die Hauptstadt Kanadas, bietet auch im Winter Spaß auf dem Wasser, beispielsweise auf der acht Kilome-ter langen Schlittschuhbahn auf dem Rideau Canal. Hier findet auch Nord-amerikas größtes Winterfestival „Win-terlude“ statt. Eine weitere Attraktion ist das Regierungsviertel (Parliament Hill), dessen Gebäude im Stil britischer Neugotik den Regierungsgebäuden in London stark ähneln.
Web InfoManitoulin Island
Prince Edward Island Prince Edward Island
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Egal, wo sich der Urlauber auf Prin-ce Edward Island aufhält, er ist nie mehr als 16 Kilometer vom Meer
entfernt. Die kleinste Provinz Kanadas – die Insel ist 224 Kilometer lang und an ihrer breitesten Stelle gerade mal 65 Ki-lometer breit – besticht durch ihre Land-schaft: Sanfte Hügel in sattem Grün ste-hen in auffälligem Kontrast zu dem überwiegend roten Boden. Bezeichnend für Prince Edward Island sind die roten Kartoffeläcker, die mit einem Drittel ei-nen beträchtlichen Teil der Kartoffelernte in Kanada erbringen, was Prince Edward Island den Namen „Kartoffelprovinz“ ein-brachte. Weitläufige Sandstrände, Dü-nen und Marschgebiete, wie sie im Nor-den der Insel vorherrschen, werden im Westen von roten Sandsteinklippen mit zahlreichen verschiedenartigsten Leucht-türmen unterbrochen. Im ländlichen Süd-osten locken malerische Hafenorte.
Stanley Bridge
Prince Edward Island – Birthplace of confederation
Web Info
Inspiriert von der einmaligen Natur ent-stand hier Anfang des 20. Jahrhunderts die Novelle „Anne of Green Gables“ der Schriftstellerin Lucy Maud Montgomery. Noch heute reisen viele Besucher der In-sel auf den Spuren dieses Romans durch Prince Edward Island.
Sehenswert ist neben der erholsamen Weite der Natur Charlottetown, wo nach der Charlottetown-Konferenz im Jahr 1867 die Dominion (Herrschaftsbereich) von Kanada verkündet wurde. Noch heu-te vermittelt Charlottetown mit ihrer ele-ganten viktorianische Architektur und den englischen Parks einen Eindruck von dieser Zeit. Auf die geschichtsträchtige Vergangenheit PEIs weist auch die fast 13 Kilometer lange Confederation Bridge hin, die Prince Edward Island mit dem kanadischen Festland (New Brunswick) verbindet.
Ausgedehnte Spaziergänge am Strand, Ausflüge mit dem Kajak entlang der Küste oder mit dem Fahrrad in das In -land – die Insel bietet jede Menge Ab-wechslung. Mit insgesamt 26 Golfplät-zen zählt PEI zu den besten Golfde-stinationen Kanadas. Prince Edward Island verfügt über einen National Park und 26 Provincial Parks.
Highlights
• Machen Sie eine Radtour auf dem 278 Kilometer langen Confederation Trail, der sich über die ganze Insel erstreckt.
• Machen Sie mit beim traditionellen Stepptanz eines Ceilidh: das ist gä -lisch für „gute Laune“ oder „Fest“.
• Fotografieren Sie die berühmten roten Sandsteinfelsen im Prince Edward Island National Park.
• Erforschen Sie die Geschichte der Akadier auf PEI im Acadian Museum.
• Erleben Sie die Geburtsstunde der Kanadischen Konföderation in der Founder‘s Hall in Charlottetown.
• Besichtigen Sie das Beaconsfield His-toric House: den beeindruckenden Wohnsitz eines wohlhabenden Schiffs-bauers und Kaufmanns aus dem Jahr 1877.
• Fahren Sie Achterbahn, Bootscooter und Gokart am Sandspit Cavendish Beach.
http://www.tourismpei.com
Cavendish Beach
Historisches Orwell Corner
QuébecQuébec
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In Québec finden das französische „Savoir Vivre“ und der „American Way of Life“ zusammen. Das daraus
neu entstandene Lebensgefühl drückt sich ganz besonders in Montréal und Québec City aus.
Die zweitgrößte Stadt Kanadas Montréal liegt am Sankt-Lorenz-Strom, der wich-tigsten Verbindung zwischen den Großen Seen und dem Atlantik. Die Kopfstein-pflaster-Straßen der Altstadt säumen Steinbauten aus dem 18. und 19. Jahr-hundert, die heute gemütliche Restau-rants, ausgefallene Galerien und kleine Hotels beherbergen. Im Sommer locken nicht nur Cafés und Kneipen ins Freie, sondern auch zahlreiche Festivals, die die kulturelle Vielfalt der Stadt wider-
Der Hafen von Québec
Québec – Je me souviens
Web Info
spiegeln, wie beispielsweise das Festival International de Jazz de Montréal. Be-sonders im Winter spielt sich das Leben in der „Ville Souterrain“ ab, einem unter-irdischen Einkaufsparadies, das sich auf insgesamt 30 Kilometer Länge erstreckt. In die historische und von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte Altstadt von Québec City führen enge, steile Gassen. Dominiert wird die einzige befestigte Stadt Nordamerikas von der Zitadelle und dem Prachtbau des Château Frontenac.
Nur etwa 1,5 Autostunden von Mon-tréal entfernt erhebt sich der Kana-dische Schild zu den 1.000 Meter ho-hen Bergkuppen des Laurentides mit seinen Gletscherseen, die vor allem Ka-
nuten schätzen. Der Mont Tremblant ist ein beliebtes Ski Resort.
Die an Labrador grenzende Tomcat Bergkette mit dem Mont d´Iberville ge-hört zu den ältesten Bergketten Nord-amerikas und beheimatet Elche, Bären und Karibous. Eines der Lieblingsziele der Touristen ist die Gaspé-Halbinsel, von deren Ostspitze aus man auch Wale beobachten kann.
Das weltweit bekannte Farbenspiel der Ahornbäume in Québec (Indian Sum-mer) gehört zur Provinz Québec wie die faszinierenden Wildnisreservate und der in tosender Brandung stehende rote Felsen von Percé. Québec ist als Haupt-lieferant des Ahornsirups weltbekannt. In 21 touristischen Regionen und 27 Na-tional Parks bietet Québec seinen Besu-chern eine einzigartige landschaftliche Vielfalt und ein breites Spektrum unter-schiedlicher Aktivitäten.
Highlights
• Probieren Sie die unverwechselbare Küche Québecs, zum Beispiel eine Pou-tine: Pommes mit Käse in Bratensoße.
• Machen Sie eine Radtour auf dem über 4000 Kilometer umspannenden Radwegenetz der Route Verte.
• Betreten Sie ein virtuelles Univer-sum im Canadian Museum of Civi-lization in Hull.
• Entdecken Sie die 300 Jahre alte Kul-tur der Ahornsirup-Herstellung.
• Übernachten Sie in einem Eishotel: Bar, Lobby und Zimmer – alles aus Eis.
• Amüsieren Sie sich beim Carnival de Québec, dem größten Winterkarne-val der Welt.
• Tauchen Sie ein in das Meer der Musik - liebhaber beim Festival International de Jazz de Montréal.
• Lassen Sie sich vom riesigen Öko-system des Saguenay Fjord beein - drucken.
• Erforschen Sie wie Zeit und Meer die berühmte Rocher-Percé-Fels-formation auf der Gaspé Halbinsel geformt haben.
• Entdecken Sie die denkmalgeschüt z - ten Leuchttürme entlang des mäch-tigen Sankt-Lorenz-Stroms.
www.bonjourquebec.com
Québec ist Hauptlieferant von Ahornsirup
SaskatchewanSaskatchewan
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Saskatchewan – Geheimtipp im Herzen Kanadas
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freundlich. Urlauber sind hier herz-lich willkommen und werden mehr als gastfreundlich aufgenommen.
Saskatchewan – was heißt das eigentlich?
Kisiskatchewani Sipi – „schnell flie-ßender Fluss“, so nannten die Cree In-dianer den Saskatchewan River und gaben der Provinz damit ihren Namen. Sehr treffend, denn ein Achtel der Flä-che Saskatchewans besteht aus Frisch-wasser. Ein Paradies für Wassersport-ler aller Art! Beschauliches Angeln, gemütliches Paddeln, sportliches Ka-nufahren oder wildes River Rafting – hier ist für jeden etwas dabei.
Aber auch Landratten kommen auf ihre Kosten: Wanderungen durch die ur-sprünglich erhaltene Prärielandschaft des Grasslands National Park stehen genau so auf dem Programm wie Tier-beobachtungen im Prince Albert Na-tional Park. Die Bisons sind der Stolz
des Nationalparks – friedlich grasen die riesigen Tiere in der farbenfrohen Landschaft. Ein toller Anblick: Kamera nicht vergessen!
An zahlreichen Stätten wird die Ge-schichte und das Leben der Ureinwoh-ner Saskatchewans anschaulich darge-stellt. Die Provinz beherbergt darüber hinaus Kanadas einzige Aboriginal-
Universität, die First Nations Universi-ty of Canada in Regina.
Mounties hautnah
Saskatchewans Hauptstadt Regina ist Heimat der berühmten „Mounties“. Hier befindet sich Kanadas einzige Trainingsakademie für den Nachwuchs der Royal Canadian Mounted Police (RCMP). Über 1000 Kadetten ma-chen hier jedes Jahr ihren Abschluss. Im Museum des RCMP Heritage Cen-tre wird die legendäre Geschichte der RCMP lebendig. Auch den täglichen Appell können Sie hier bestaunen oder an einer Führung durch das Training-scamp teilnehmen.
Im Grasslands National Park
www.sasktourism.com
Tatawaw! Wir freuen uns auf Sie – in Saskatchewan.
Die berühmten Mounties
Mehr als 2500 Sonnenstun-den im Jahr – das klingt so gar nicht nach Kanada, oder?
Die sympathische Provinz Saskatche-wan im Herzen der kanadischen Prärie ist für viele Kanada-Urlauber „die große Unbekannte“. Dabei ist sie nicht nur die sonnenverwöhnteste aller kanadischen Provinzen: Sie bietet Abenteuer und Fas-zination pur!
Über 100 000 Seen und zahlreiche tosen-de Flüsse, riesige Waldflächen im Nor-den und farbenprächtige Hochebenen mit hügeligen Graslandschaften im Sü-den der Provinz – Saskatchewan lockt mit unberührter Naturidylle und gren-zenloser Weite. Nirgendwo sonst scheint das Wasser blauer, der Sonnenunter-gang intensiver, der Horizont weiter und der Himmel unendlicher als hier.
Wilder Westen und nette Menschen
Zahlreiche Working und Guest Ranches laden Urlauber dazu ein, Cowboy-Feel-ing und Lagerfeuerromantik hautnah zu erleben. Ausritte durch die faszinie-rende Prärielandschaft lassen nicht nur Reiterherzen begeistert höher schla-gen. Die Perspektive vom Pferd lässt den Wilden Westen aufleben – nur die Revolverhelden fehlen. Die Menschen in Saskatchewan sind vor allem eins:
Web Info
YukonYukon
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Bekannt geworden ist der Yukon vor allem durch den Goldrausch, welcher zur Jahrhundertwende
eine entscheidende Rolle spielte. Le-gendär sind die Erzählungen über die Goldsucher am Klondike.
Heute merkt man davon nur noch we-nig; die Gegend lebt hauptsächlich vom Tourismus. Besonders viele Ur-lauber kommen nach Yukon, wenn alljährlich das Yukon International Sto-rytelling Festival stattfindet. Geschich-tenerzähler aus zahlreichen Ländern vereinen sich dann und erzählen haupt - sächlich von den First Nations und an-deren Völkern des Nordens.
Aufgrund der Nähe zu Alaska ist das Klima im Territorium Yukon subark-tisch. Temperaturen von bis zu mi-nus 60°C sind hier durchaus keine Seltenheit. Im Winter kann man wun-derbar die Northern Lights, die Nord-lichter, bestaunen, ein fantastisches Naturschauspiel.
Im Yukon Territorium leben circa 33.000 Einwohner. Der Name leitet sich übri-gens vom gleichnamigen Fluss, dem Yu-kon River, ab. Zweitgrößte Stadt des Territoriums ist Dawson; in Whitehorse, der Hauptstadt des Territoriums, leben etwa drei Viertel aller Einwohner des Yukon Territoriums.
Charakteristisch für dieses Territorium sind die borealen Nadelwälder, wäh-rend im Norden die arktische Tundra zu finden ist. Reist man in dieses Gebiet, wird man den Karibu antreffen, eine Tierart, die kaum anderswo beheimatet ist. Ähnlich dem Rentier leben auch die Karibus in Herden. Auch Bison und Wa-piti sind zwei Tierarten, welche man in Yukon immer wieder antrifft. Doch auch Raubtiere sind hier beheimatet; unter anderem der Grizzlybär, der Wolf, der Puma und der Kojote.
Durch die eindrucksvolle Landschaft des Yukon führen einige der schönsten Straßen der Welt. Sie verbinden nicht
nur landschaftlich reizvolle Regionen, sondern auch die spannende Vergan-genheit des Yukon mit der nicht weni-ger aufregenden Gegenwart: Der Alas-ka Highway, der Klondike/Kluane Loop, The Golden Circle und der Silver Trail führen durch geschichtsträchtige Orte wie Dawson City, Zentrum des Klondi-ke Goldrausches, über die Coast Moun-tains an die Pazifikküste oder in atem-beraubende Nationalparks wie den Kluane National Park and Reserve. Hier überragen die höchsten Berge Kanadas das größte nichtpolare Eisfeld der Erde und bis zu 100 Kilometer lange Glet-scher. Von den Straßen führen Pfade und Flüsse, träge dahinfließend oder mit reißenden Stromschnellen, noch tiefer in das legendäre Territorium.
Neben Wandern, Mountainbiken, Kanu- und Kajak-Ausflügen im Sommer oder Hundeschlittentouren im Winter in drei National Parks und vier Provincial Parks sind Outdoor-Abenteuern im Yukon kaum Grenzen gesetzt.
St. Elias Mountains
Yukon territorium
Highlights
• Feuern Sie die Hunde beim Yukon Quest Schlittenhunderennen an.
• Wärmen Sie sich in den heißen Quel-len von Takhini auf.
• Wandern Sie durch den Tombstone Territorial Park.
• Folgen Sie den Wanderungen der Por-cupine Karibu-Herde.
• Bekommen Sie das Goldrausch-Fieber in Dawson City.
• Feiern Sie Yukons majestätische Schwäne.
• Probieren Sie die Vogelperspektive: Lassen Sie sich für eine Gletscher-tour auf Kanadas höchsten Gipfel, den Mount Logan, fliegen.
• Unternehmen Sie einen Tagesausflug in das Yukon Tierschutzgebiet.
www.travelyukon.com
Beim Yukon Quest
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Kanada erleben Kanada erleben
Schneebedeckte Gipfel, türkisblaue Gletscherseen und tosende Was-serfälle: Auf fünf spektakulären
Bahnstrecken erleben Passagiere die atemberaubenden Landschaften West-kanadas und der kanadischen Rockies. Gäste wählen zwischen verschiedenen Routen – die kürzeste zwischen Vancou-ver und Whistler dauert drei Stunden, die längste zwölf Tage. Ergänzt wird das Portfolio durch verschiedene Rundreise- und Zusatzangebote: so lässt sich eine Zugreise mit dem Rocky Mountaineer ideal mit einer Alaska-Kreuzfahrt, einer Mietwagenrundreise oder einem Heliko-pter-Flug in den Rockies kombinieren.
Im Jahr 1990 übernahm der Unter-nehmensgründer Peter Armstrong den strauchelnden Zugservice aus
Freundliches Personal ist mit an Bord
Luxuriöses Erlebnis auf SchienenAn Bord des Rocky Mountaineer durch Westkanada
Regierungsbesitz und machte ihn zu einem luxuriösen Erlebnis auf Schie-nen. Das Unternehmen gehört mittler-weile zu den führenden touristischen Anbietern Kanadas und feierte 2010 mit Stolz sein 20-jähriges Jubiläum. Bereits zum 7. Mal wurde der Rocky Mountaineer 2012 mit dem World Travel Award in der Kategorie „Bes-te Zug reise weltweit“ und 2010 erst-mals auch als „Weltweit bestes Reise-produkt des Jahres“ ausgezeichnet.
Routen
Die beliebte „First Passage to the West“ verläuft entlang der histo-rischen Canadian Pacific Railway zwischen der wunderschönen Küs-
tenstadt Vancouver und den Städ-ten Banff oder Calgary in Alberta, mit Zwischenstopp in den alten Goldgrä-berstadt Kamloops. Durchfährt der Zug am ersten Tag noch die sanften Hügel der Coast Range, schlängelt er sich am zweiten Tag die schrof-fen Hänge der kanadischen Rocky Mountains entlang. Die Reise „Jour-ney through the Clouds“ führt Gäs te von Vancouver nach Jasper im Bun-desstaat Alberta. Tosende Wasserfäl-le, Gletscher und der höchste Berg der Kanadischen Rockies bilden das beeindruckende Panorama entlang dieser außergewöhnlichen Strecke. Auf der „Rainforest to Goldrush“ Rou-te lernen Gäste die Regionen Cariboo und Chilcotin in British Columbia ken-nen. Während diese ersten drei Rou-ten mehrtägig angelegt sind, erleben Passagiere auf der vierten Strecke „Whistler Sea to Sky Climb“ Kanada im Schnelldurchlauf: In nur dreiein-halb Stunden führt die Strecke vorbei an malerischen Steilküsten, altehr-würdigen Wäldern und den beeindru-ckenden Schneekuppeln der Kana-dischen Rockies von Vancouver nach Whistler. Seit dem Sommer 2013 er-gänzt eine fünfte Strecke, die „Coastal Passage“ das Portfolio des Bahnreise-veranstalters und verbindet erstmalig die US-Metropole Seattle mit Westka-nada und den Kanadischen Rockies.
Buchungsklassen
Nicht nur bei der Route haben Rei-sende die Wahl, auch bei der Bu-chungsklasse wird zwischen drei verschiedenen Servicekategorien un-terschieden. Im „GoldLeaf Service“ reisen die Passagiere in zweistöckigen Zugwagons mit Glaskuppel und groß-en Panoramafenstern und genießen die einmalige Aussicht von komfor-tablen Sitzen aus. Auf der unteren Ebene werden in einem separaten Ab-teil köstliche Gourmetspeisen aus re-gionalen Spezialitäten angeboten. Im „RedLeaf Service“ warten breite Lie-gesitze in traditionellem Zugambiente auf die Gäste. Das Essen wird hier am Platz serviert. Seit 2011 haben Red-Leaf-Gäste auf der Route „First Pas-sage to the West“ und seit 2013 auf der „Journey through the Clouds“ die Möglichkeit auf ein Upgrade in den neuen „SilverLeaf Service“. Ab 2014 kommen auch Reisende auf der Rou-te „Coastal Passage“ in den Genuss dieses Services. Einstöckige Zugwa-gons mit hohen Panoramafenstern
Der Rocky Mountaineer
Große Panoramafenster ermöglichen
einen beeindruckenden Ausblick
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gewähren dabei einen Ausblick auf GoldLeaf-Niveau, während die Rei-senden warme Köstlichkeiten direkt am Platz genießen.
Deutschsprachiger Service
Erstmalig in der Unternehmensge-schichte des Rocky Mountaineer wird ab Saisonstart 2014 an ausgewähl-ten Terminen auch ein deutschspra-chiger Service an Bord des Zuges angeboten. Damit kommt das kana-dische Zugunternehmen seinen zahl-reichen deutschen Gästen entgegen, die sich in Zukunft in der Mutterspra-che über Tier- und Pflanzenwelt sowie Geschichte informieren lassen kön-nen. Zusätzlich können Reisende aus Deutschland während der gesamten Saison ihre Reisedokumente in deut-scher Sprache anfordern.
Die umwelt
In Hinblick auf die Umwelt gehört der Rocky Mountaineer zu den ökologischen Alternativen des Reisens. Alle Lokomoti-ven des Unternehmens sind mit einer in-novativen Technologie ausgestattet, die die Leerlaufzeiten der Maschinen redu-zieren. Diese Technik hilft, den Benzin-verbrauch und die Luftverschmutzung zu senken.
www.rockymountaineer.com
Web Info
Strecke Termin
First Passage to the West (in östlicher Fahrtrichtung)
26. Mai, 11. August, 8./15./30. September 2014
First Passage to the West (in westlicher Fahrtrichtung)
28. Mai, 13. August, 10./17. Septem-ber, 2. Oktober 2014
Journey through the Clouds(in östlicher Fahrtrichtung)
10. Juni 2014
Journey through the Clouds(in westlicher Fahrtrichtung)
12. Juni 2014
Kanada erleben
Auch kulinarisch ist eine Fahrt einzigartig
Verschiedene Strecken werden angeboten
Steigen Sie ein! Der Rocky Mountaineer entführt Sie in die atemberaubende
Landschaft der kanadischen Rockies mit ihrer faszinierenden Berg- und Tierwelt. Erstklassiger Service, feinste Gourmet-Küche und ein Glaskuppeldach in der GoldLeaf Kategorie machen Ihre Kreuzfahrt auf Schienen zu einem unvergesslichen Erlebnis. Worauf warten Sie noch? Verbinden Sie zum Beispiel eine Rocky Mountaineer Fahrt mit einer Trans-Kanada-Reise!
An Bord des Rocky Mountaineer reisen Sie von Vancouver nach Ban� und erkunden hier die Rockies nicht nur aus der Vogelperspektive bei einem Helikopterrundfl ug. Sie fahren entlang des bekannten Icefi elds Parkway bis nach Jasper und dem gleichnamigen Nationalpark. Weiter bringt Sie der VIA Rail Zug innerhalb von 3 Tagen durch die Prärie-Provinzen nach Toronto. Ihre Reise endet in Halifax an der Ostküste Kanadas. Diese Reise bietet eine tolle Kombination aus Kultur und atemberaubender Landschaft.
Weitere Informationen erhalten Sie bei dem Nordamerika-Veranstalter CRD
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Kanada erleben
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Kanada besitzt Gebiete unbe-rührter Natur in gigantischem Ausmaß. Dichte Wälder, Tund-
ren- und Prärielandschaften sowie das Bergmassiv der Rocky Mountains bede-cken über die Hälfte von Kanadas 417 Mio. Hektar großen Fläche. Diese Na-turgebiete besitzen eine unglaubliche Artenvielfalt der Flora und freileben-der Fauna. Die Wälder sind über einen Zeitraum von Jahrtausenden gewachsen und bilden zusammen mit Erde, Was-ser und Luft ein Ökosystem, das auch seltenen Pflanzen und Tieren einen Le-bensraum gibt. Das Blatt des Zucker-ahorn, der im Herbst mit seiner goldgel-ben Laubverfärbung im Osten Kanadas das Naturphänomen des Indian Summer
Einzigartige Natur von beeindruckender Wildheit
hervorbringt, symbolisiert auf der kana-dischen Flagge den nordamerikanischen Staat. Im Westen Kanadas leben zwei der beeindruckendsten Lebewesen der Fau-na Kanadas, der Schwertwal (Orcinus Orca) und der Grizzlybär (Ursus Arctus Horribilis). In stiller Abgeschiedenheit und in Abstimmung mit der Natur sowie unter Führung eines erfahrenen Tourgui-de kann man diesen Tieren mit dem er-forderlichen Respekt näher kommen.
Eisbären und Polarwölfe streifen durch Kanadas Norden
Der Anteil Kanadas Naturlandschaft an den Wildnis-Gebieten der Welt be-
trägt circa zwanzig Prozent, die Antark-tis nicht mit betrachtet. Dies und Kana-das Umweltanstrengungen ermöglichen vielen bedrohten Tierarten ein Leben in Freiheit. Im Norden grenzt Kanada an das Nordpolarmeer, daher gibt es in die-sem Gebiet Eisbären in freier Wildbahn. An die der polare Region fügt sich eine der Tundra ähnliche weitläufige Land-schaft an (die zweitgrößte nach Russ-land). Hier leben die kälteresistenten Moschusochsen, Polarwölfe, Polarfüch-se und Polarhasen. Ein fast 6000 Kilome-ter langer Abschnitt besteht aus homo-genem Nadelwald. Damit besitzt Kanada das größte Waldgebiet der Erde mit Ko-niferen (Nadelhölzer) wie Tannen, Wey-mouthkiefern, Fichten, Douglasfichten. Darunter ist auch die Engelmannfich-te, die bis zu sechzig Meter hoch wer-den kann. Viele Zugvögel wie Alke, Seeschwalben und Möwen haben im ka-nadischen Nadelwald auf ihrem ostat-lantischen Flug ihr sommerliches Über-gangsrevier. In den dunklen Nadelwälder fühlen sich auch Elche, Füchse und Sta-chelschweine wohl.
Vancouver Island – Tummelplatz der Wale und Grizzlybären
Im Knight Inlet-Fjord in der Inselwelt der kanadischen Westküste kann man im Mai und September Riesen-Braunbären, die Grizzlys beobachten. Nach dem Winter-schlaf ziehen sie mit ihren Jungen zu den saftig-grünen Ufern des Pazifik. Im Sep-tember locken die Lachsschwärme zwi-schen Vancouver Island und dem kana-dischen Festland Schwertwale, aber auch Seelöwen und Delfine an. Auch die Grizz-lybären, die Herrscher der kanadischen Wildnis, lassen sich die nahrhaften Le-
Bärenfamilie
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Kanada erlebenKanada erleben
ckerbissen vor dem Winterschlaf nicht streitig machen. Danach wollen auch die schönen Weißkopfseeadler ihren An-teil am Lachsvorrat. Auf Vancouver Is-land gibt es „Indoor-Regenwälder“, in denen exotische Schmetterlinge zu be-wundern sind. Die Inseln vor der Pazifik-küste sind ein Paradies für Reiher, Fal-ken und Eulen.
Die milde Pazifiküste und Kanadas Westen – tropische Vegetation und Revier der Wale
In den warmen, regenreichen Gebieten der Westküste Kanadas hat sich eine Art Tropenwald gebildet, im dem Farne und die mächtigen Cedar-Bäume (englisch Western Red Cedar) gedeihen. Die In-dianer nennen diese immergrünen Bäu-me „Großer Lebensbaum“, da sie über eintausend Jahre alt werden können und einen Umfang bis zu fünfzig Metern er-
reichen. In diesem Regenwald ist auch der seltene Marmelalk heimisch, ein Seevogel, der nur in alten Baumbestän-den brüten kann. In die Buchten der ka-nadischen Pazifikküste ist der Lebens-raum der riesigen Schwertwale, die auch als Orcas bekannt sind. Die nörd-licheren Regionen in den Cariboo Moun-tains sind das Refugium der imposanten Berggrizzlys. Leider bieten auch die Ro-cky Mountains immer weniger Rück-zugsgebiete für die Grizzlybären (Indus-trie, Rohstoffförderung). Weiter südlich, beherbergen die Wälder der wärmeren Region bis zu fünf Millionen Vögel un-terschiedlicher Arten, darunter auch der amerikanische Graureiher und die Kana-dische Gans. Zum Schutz der Natur wur-den in Kanada zahlreiche Nationalparks und Naturreservate geschaffen. Im Buf-falo Wood National Park hat das fast aus-gestorbene Bison eine Heimat gefunden. Der Westen Kanadas ist auch die Welt des Dickhornschafes.
Im Osten Kanadas – auf den Spuren der Elche und Schwarzbären
In einer Hochplateau-Landschaft, die an die nordische Tundra erinnert, leben El-che und Bären. Im Duchesnay Resort kann man Schwarzbären auf einer Aus-sichtsplattform aus sicherer Entfernung beobachten. Aber auch im Westen Ka-nadas, in der Gegend um Toby Creek in British Columbia findet man Schwarz-bären. Um die Großen Seen gruppieren sich Mischwälder, bestehend aus Eichen, Ulmen, Tannen und Ahorn. In der Tier-welt sind auch sehr kleine Insekten, die Mücken nicht zu unterschätzen, die im Sommer im Gebiet der Großen Seen zur Plage werden können. Im Südwesten On-tarios trifft man teilweise auf einen Wald mit ausschließlich Laubbäumen. Beson-ders schön färbt sich im Herbst in den Provinzen Nova Scotia und New Bruns-wick das Laub des Zuckerahorns, der den golden-rot leuchtenden Indian Sum-mer hervorbringt.
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unser Urlaubsflug führte uns von Frankfurt nach Vancouver. Hier konnte das Abenteuer Wohnmo-
bil losgehen. Die Fahrzeugübernahme erwies sich als problemlos. Kleine Lack-schäden wurden notiert. Das Auto war ein Jahr alt, 22.000 Kilometer gelaufen und in sehr gutem Zustand.
Auch die Ausstattung ließ nichts zu wün-schen übrig. Axt, Campingstühle, Tisch-decke und Haushaltserstausstattung wa-ren inklusive.
Wohnmobile heißen in Kanada „RV“ – Recreational Vehicle. Es empfiehlt sich, ein möglichst neues Modell auszusu-chen. Ein bis zwei Jahre alt ist okay – aber auch meist ein wenig teurer als die Sonderangebote.
Wichtig ist ein Generator, der Strom auf 110 Watt-Basis erzeugt. Generatoren sind sehr laut und stören die Ruhe auf dem Campground. Von daher sind sie nicht sehr geliebt, aber gelitten. Meist gibt es genaue Anweisungen auf den Camp-
Mit dem Wohnmobil durch Kanada: ein Erfahrungsbericht
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grounds, wann Generatoren benutzt wer-den dürfen.
Kühlschrank und Heizung funktionieren auf Propangas-Basis. Es empfiehlt sich auf jeden Fall ein Dieselfahrzeug. Wäh-rend unserer Reise kostete ein Liter Die-sel immer unter 1 CAD, das heißt unge-fähr 75 Euro-Cent – also sehr schön für die Reisekasse.
Wenn man dann mit seinem mobilen Heim unterwegs ist, darf man nicht ver-gessen, dass man sein ganzes Haus auf dem Rücken trägt. Anders als der Pkw zuhause will unser RV entsprechend sei-ner Verantwortung behandelt werden. Es liebt es gar nicht, beim Anfahren getreten zu werden wie ein Porsche. Dann schaltet es gleich auf stur und begrenzt die Dreh-zahl bis zum nächsten Neustart auf 2.000.
Die sanitären Einrichtungen sind sehr funktionell. Vom Wohnmobilvermieter erhält man kleine blaue Chemiepacks. Jeden Tag wirft man eines in das Toilet-tenbecken und der Zersetzungsprozess
wird bei gleichzeitiger Geruchsminde-rung beschleunigt.
Auch Duschen klappt vorzüglich, wenn man seinen Wasserverbrauch ökono-misch einteilt, sonst ist der Frischwas-sertank schnell leer und der Grauwasser-tank schnell voll. Das Frischwasser kann man auch gut zum Kaffeekochen benut-zen. Es empfiehlt sich allerdings, es min-destens eine Minute abzukochen. Einige Campingplätze weisen darauf hin, dass ihr Wasser keine Trinkwasserqualität hat.
Circa alle drei Tage sollte man eine Dum-pingstation aufsuchen. Diese gibt es meist auf oder im Umfeld kommerzieller Camp-grounds. In der Regel kostet es 2 CAD, die Tanks zu entleeren. Gummihandschuhe sind hier sehr zu empfehlen.
Sehr sauber geht es hingegen bei der Ver-sorgung mit Propangas zu. Der Tank ist bei Übernahme zu zwei Dritteln gefüllt – mehr darf auch nicht hinein. Normaler-weise reicht das Gas für eine 14-tägige Reise aus. Sollte es doch zur Neige gehen, kann man an dafür autorisierten Tankstel-len nachzapfen. Speziell für den Umgang mit Gas ausgebildete Mitarbeiter betan-ken dann das Fahrzeug.
Gut vorbereitet, zählt eine Reise im Wohn-mobil durch Kanada zu den schönsten Urlaubserlebnissen, die man sich vorstel-len kann.
(Auszüge aus einem Beitrag von Frank Garrelts in der Ausgabe 2/2012 des Maga-zins 360° Kanada)
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Auf der deutschen Internetseite der Canadian Tourism Commission – www.meinkanada.com – finden Kanada-Inte-ressierte nützliche Informationen und
Das kanadische Schulsystem umfasst vom Kindergarten bis zur Universität so-wohl öffentliche als auch private Schu-len. Kanadische Kinder müssen ab dem 5. Lebensjahr eine Schule besuchen. Zu-nächst gehen sie in den „Kindergarden“. Das Schuljahr beginnt stets im Septem-ber und endet im Juni. In den Monaten Juli und August haben die Kinder Ferien.
Anders als beispielsweise in Deutschland gibt es in Kanada nur Ganztagsschulen. Ein weiterer Unterschied zum deutschen Schulsystem ist, dass ein Auswahlver-fahren entfällt. Die Kinder müssen sich nicht schon nach der 4./5. oder 6. Klasse entscheiden, ob sie auf der Hauptschu-le bleiben oder den Weg zur Realschule oder zum Gymnasium wählen.
Neben den Pflichtfächern werden in den Ganztagsschulen viele Wahlfächer ange-boten, wie Computerkurse, Theaterspiel, Instrumentalunterricht – auch Aktivitäten im Outdoorbereich, die bei den Schülern zu den beliebtesten Fächern gehören. Wichtiger Bestandteil des schulischen Bildungswesens ist in Kanada – ähnlich wie in Nordamerika – der Sport.
Ein wichtiger Aspekt ist, dass die Stun-denpläne täglich gleich bleiben. Der Wechsel findet halbjährlich statt. Das hat zur Folge, dass die Schüler sich intensiv mit diesen wenigen, ausgewählten Fä-chern beschäftigen können und dadurch tieferes Wissen vermittelt bekommen.
In halbjährlich stattfindenden Prüfungen wird das Wissen der Schüler abgefragt – und zwar nicht nur die Inhalte der voran-gegangenen Einheiten, sondern der ge-samte vermittelte Stoff.
Tipps rund um das Reiseland. Darüber hinaus werden auf der Webseite auch ak-tuelle Angebote verschiedener Reisever-anstalter für Kanada veröffentlicht.
Für eine kompetente Reiseberatung und Insider Tipps wird hier eine Liste mit ge-schulten und zertifizierten „Canada Spe-cialists“ in Deutschland veröffentlicht. Diese findet sich unter der Rubrik „Su-chen Sie einen Experten in Ihrer Nähe“ oder direkt unter www.meinkanada.com/canadaspecialist. Die Reisebüromitar-beiter sind je nach Bundesland geordnet und mit ihren Kontaktinformationen auf-gelistet, um mit Rat und Tat bei der Rei-seplanung zur Seite zu stehen. So pro-fitieren Sie vom Wissen, den eigenen Erfahrungen und den Geheimtipps der von der Canadian Tourism Commission geschulten Canada Specialists.
Nach Beendigung der 12. Klasse müs-sen die Schüler Prüfungen absolvieren und erlangen so ihr High School Diplo-ma. Als Zulassungsvoraussetzung für die Universitäten müssen in der High School gehobene Kurse in Englisch oder Franzö-sisch und in den naturwissenschaftlichen Fächern belegt worden sein. Vergleich-bar mit anderen Ländern gibt es auch in Kanada Zulassungsbeschränkungen in manchen Studiengängen.
Auf der High School werden auch Kurse angeboten, die nicht auf einen College- oder Universitätsbesuch vorbereiten, sondern auf eine praktische Ausbildung, die mit einer Lehre vergleichbar ist.
Wer sich an einem College oder einer Universität weiterbilden will, muss Stu-diengebühren zahlen. Die Höhe ist von Provinz zu Provinz unterschiedlich und jedenfalls wesentlich höher als beispiels-weise in Deutschland.
(Helmut Daiminger)
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