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Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages zum Thema Karriere Hoch hinaus: Karriere durch stetes Lernen Seite 3 Arbeitsplatz: Das optimale Arbeitsumfeld Seite 5 Sprachkenntnisse: Im Berufsalltag ein Muss Seite 6 Erfolgreich Helfen: Karriere in der Pflege Seite 8 April 2013

Karriere

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Sonderveröffentlichung vom 16.04 zum Thema Karriere in der Berner Zeit und Der Bund .

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Page 1: Karriere

Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages zum Thema

Karriere

Hoch hinaus: Karriere durch stetes Lernen Seite 3

Arbeitsplatz: Das optimale Arbeitsumfeld Seite 5

Sprachkenntnisse: Im Berufsalltag ein Muss Seite 6

Erfolgreich Helfen: Karriere in der Pflege Seite 8

April 2013

Page 2: Karriere

Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages

Karriere planenLiebe Leserin, lieber Leser,

wenn von Karrieren die Rede ist, geht es immer auch um Weiterbildung. Ohne die Offenheit und Bereitschaft sich weiterzuentwickeln, ist berufliches Weiterkommen heute kaum möglich. Allerdings ist unter Weiterbildung nicht nur der klassische Kurs zu verstehen. Gerade ambitionierte Personen gelangen früher oder später an den Punkt, wo sie feststellen, dass Kurse zwar eine wichtige, aber nicht die einzige und schon gar nicht eine ausreichende Form des Lernens darstellen. Man kann es auch anders sagen: Wer nur in Kursen etwas lernt, wird es nicht weit bringen. Gefragt ist die Bereitschaft, sich auf verschiedenen Ebenen und in vielfältigen Kontexten weiterzu-entwickeln. Das kann organisiertes Lernen sein, es kann aber auch das Studium von Fachliteratur, der Besuch von Tagungen und Kongressen, die Teilnahme an beruflichen Netzwerken, der Austausch mit Kollegen oder Coaching und Intervision sein. Auch Freizeit und Familie sind wichtige Lernfelder, wo Sie Dinge lernen, die im Beruf von Nutzen sein können, obwohl sie vorder-gründig nichts mit der Arbeit zu tun haben. Nicht zu vergessen ist schliesslich der Berufsalltag als Lernkontext. Der Arbeitsplatz ist ein Ort – oder sollte zumindest einer sein –, an dem Sie Ihr eigenes Potential erkennen und neue Impulse erhalten.

Ob eine Karriere gelingt, hängt nicht nur vom Einzelnen, sondern auch vom Arbeitgeber ab. Manchmal sind ausserdem Mut und eine Portion Glück nötig, um eine Chance zu bekommen und sie nutzen zu können. Eine solide Grundbildung ist eine gute Voraussetzung für eine Karriere. Nicht weniger wichtig sind unterstützende, weitsichtige Arbeitgeber, die in die Zukunft ihrer Mitarbeitenden investieren. Arbeitgeber, die Ihren Betrieb als lernende Organisation verstehen, geben motivierten Leuten auch dann eine Chance, wenn sie das eigentlich verlangte Diplom nicht vorweisen können.

Den Nutzen von Weiterbildung für die berufliche Laufbahn dürfte kaum jemand in Frage stellen. Aber nicht jede Weiterbildung ist gleich nützlich. Und nicht jeder Lehrgang, der interessant klingt, ist zeitlich und finanziell auch zu schaffen. Bevor Sie sich anmelden, sollten Sie eines klären: Was brauchen Sie und was erwarten Sie von der Weiterbildung? Welche Schwierigkeiten sind zu erwarten? Brauchen Sie einen Abschluss? Brauchen Sie Unterstützung, und falls ja: welcher Art? Wenn es bei der Zeit, dem Geld oder der Vereinbarkeit von Familie und Beruf hapert, empfiehlt es sich, mit Ihrem Arbeitgeber zu reden. Es gibt oft gute Lösungen, auf die man nur im gemeinsamen Gespräch kommt.

Aber was heisst überhaupt Karriere? Im landläufigen Sinn wird Karriere oft mit beruflichem Aufstieg gleichgesetzt. Das ist aber eine zu enge, hierarchiefixierte Sicht. In der Realität sind Karrieren zuerst einmal berufliche Wege mit einem mehr oder weniger klaren Ziel. Das Ziel kann eine Führungsfunktion sein, es kann aber genauso gut eine fachliche Spezialisierung, eine Umorientierung oder die Gründung einer eigenen Firma sein. Wie auch immer die Ziele aussehen, jede Karriere betrifft neben dem beruflichen zwangsläufig auch das private Leben. Karriereplanung ist immer eine Frage der Lebensgestaltung.

Wenn ein Karriereschritt nicht so verläuft wie geplant, sollten Sie daran denken, dass das schweizerische Berufsbildungssystem keine Sackgassen kennt. Egal, wo Sie stehen, es gibt immer Möglichkeiten, an Ihre Kompetenzen und Erfahrungen anzuknüpfen, um ein neues Ziel ins Auge zu fassen. Neben der Weiterbildung bietet die Höhere Berufsbildung zahl-reiche Möglichkeiten, sich mit starkem Praxisbezug weiterzuent-wickeln und einen in der Arbeitswelt begehrten Abschluss zu erlangen, der sich auch lohnmässig auszahlt.

Natürlich spielt es auch eine Rolle, wo Sie tätig sind. Nicht alle Branchen sind gleich dynamisch und weiterbildungsak-tiv. Generell kann man davon ausgehen, dass Branchen, die einen raschen Wandel aufweisen, Karrieren ermöglichen und Weiterbildung fördern, denn anders sind Wandel und Innovation kaum zu bewältigen. Zu diesen Branchen gehören auch die IT- und die Kommunikationsbranche. In beiden wird Weiterbildung oft in Form von Modulen angeboten, die sich zu unterschiedlichen Profilen und Abschlüssen kombinieren lassen. Modulare Systeme begünstigen die individuelle Karriereplanung und übrigens auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Für individuelle Karrieren förderlich sind auch öffentliche Verwaltungen. Diese bieten ihrem Personal neben einem breiten Weiterbildungsangebot vielfältige Möglichkeiten, sich fachlich und durch interne Abteilungs- oder Funktionswechsel weiterzuentwickeln.

In dieser Beilage bekommen Sie Einblick in diverse Aspekte beruflicher Karrieren. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und den Mut, Ihren Weg zu gehen, auch wenn unterwegs nicht alles glatt läuft.

Dr. André Schläfli, Direktor Schweizerischer Verband für Weiterbildung SVEB

Karriere Eine Publikation des Reflex Verlages am 16. April 2013 in der Gesamtausgabe der BZ Berner Zeitung/Der Bund.

I n h a l t

Karriere heisst lebenslanges Lernen 3Ressourcen entdecken 4Das optimale Arbeitsumfeld 5Vom Smalltak bis zur Fachpräsentation 6Im Urlaub Vokabeln pauken 6Die Schweiz muss nachsitzen 7Nachwuchs im Pflegebereich dringend gesucht 8

I m p r e s s u m

projektmanager Katharina Lierow, [email protected]

redaktion Nadine Effert, Tobias Lemser, Mike Passmann, Wiebke Toebelmann

produktion/layout Diana Nyberg, [email protected]

Fotos Thinkstock / Getty Images

Druck Büchler Grafino AG, Druckzentrum Bern

Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens- und Produktpräsentationen, Interviews, Anzeigen sowie Gastbeiträgen geben die Meinung der beteiligten Unternehmen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.

V.i.s.d.p. Mike Passmann, [email protected]

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Oscar Nyberg, [email protected]

reflex Verlag schweiz aG Fraumünsterstrasse 25, 8001 Zürich, T: 043 / 300 55 55

Der reflex Verlag hat sich auf themenbezogene Sonder-veröffentlichungen in deutschen, niederländischen und schweizer Tageszeitungen spezialisiert.

Diese liegen unter anderem dem Tages-Anzeiger, der Berner Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) und dem Handelsblatt bei.

So kombiniert der Reflex Verlag den thematischen Fokus der Fachpublikationen mit der Reichweite der Tagespresse.

Der Verlag zeichnet sich durch eine unabhängige Redaktion sowie die Trennung zwischen redaktionellen Artikeln und Kundenbeiträgen aus. Mehr Informationen finden Sie unter www.reflex-media.net

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Page 3: Karriere

eine sonderveröffentlichung des reflex Verlages KarrIere 3

VON WIEBKE TOEBELMANN

„Ich will Karriere machen“ – Ein Satz, der die unterschiedlichs-

ten Reaktionen hervorrufen kann. Bei den einen ist es Bewunderung für den Ehrgeiz, den diese Person an den Tag legt. Bei anderen ist es Neid. Und bei manchen ist es gar Skepsis, denn ein Karrierist gilt ge-wöhnlich als einer, der seine Work-Life-Balance nicht im Griff hat. Da-bei bedeutet Karriere so viel mehr, als lange Arbeitszeiten, auf höhere Positionen schielen und möglichst viel Geld zu scheffeln. Dem latei-nischen „carrus“ nachempfunden, bedeutet „Karriere“ schlicht „Fahr-strasse“, womit generell ein „nach oben Fahren“ assoziiert wird. Sei

es durch das Erwerben einer neuen Qualifikation, das Erreichen eines besser bezahlten Postens in der Firma oder gar der Eintritt in die Führungsetage. Das Streben nach einer erfolgreichen Karriere lässt sich auch mit dem sozialen Aufstieg erklären, der damit gewöhnlich ein-hergeht. Wer wünscht sich das nicht?

Im Kindesalter Weichen stellenDoch wo beginnt die Karriere und wo hört sie auf? Wo sie endet, das muss jeder selbst entscheiden. Denn selbst bei Jobverlust, geht die eigene Laufbahn schliesslich weiter. Viel-leicht findet eine Umorientierung statt: Neuland wird betreten, Fä-higkeiten erworben, die zu einem Karriereschritt führen. Ganz nach

dem Motto „Schliesst sich eine Tür, öffnet sich eine andere.“ Wer glaubt, die Karriere beginnt erst nach voll-endetem Schul- oder gar Studien-abschluss, der irrt. Denn die Karri-ere ist untrennbar mit dem Lernen verknüpft. Und das fängt bekannt-lich sehr früh an – im Kindesalter. Manche entwickeln geradezu eine Faszination für ein gewisses Thema, verschlingen etwa jedes Buch über Dinosaurier und verkünden: „Ich werde einmal Paläontologe!“ Andere sind von Autos begeistert und wollen, wenn sie „gross“ sind, einmal eine Werkstatt besitzen. Dass sich solche Wunschäusserungen noch stark ver-ändern können, ist natürlich klar. Schliesslich geht das Lernen immer weiter. Gerade durch die Schule wer-den stets neue Impulse gesetzt und Ideen in die kleinen Köpfe gepflanzt. Entwickeln die Kleinen schon früh eine Affinität zu bestimmten Feldern – etwa im sprachlichen oder auch im mathematischen Bereich – so werden sie sich vermutlich auch in späterem Alter für einen davon ge-prägten Ausbildungsweg entschei-den. Umso wichtiger ist daher eine massgeschneiderte Frühförderung.

lebenslanges Weiterkommen für alleKarriere zu machen hängt auch im-mer vom Umfeld ab. So prüfen die meisten Bewerber schon im Vorfeld,

ob eine Stelle genügend Entwick-lungspotenzial hat. Der Jobsuchende muss sich Fragen stellen wie: Was beinhaltet die Tätigkeit? Wird sie statisch und immer gleich bleiben,

oder lässt sie sich mit Kreativität sogar noch interessanter machen? Gibt es Aufstiegschancen? Bietet der Arbeitgeber Schulungen und Wei-terbildungen an? Je lebendiger das Arbeitsumfeld ist, desto beweglicher bleiben auch der eigene Geist und die Aussicht auf eine erfolgreiche Karriere im Unternehmen.

Leider haben Frauen heutzutage im-mer noch mit grösseren Herausfor-derungen zu kämpfen, als Männer. Bekommt eine Frau ein Kind, muss sie zwangsläufig für eine Weile aus dem Job ausscheiden. Die Koordi-nation zwischen Beruf und Familie ist auch in modernen Zeiten ein ech-ter Balanceakt. Es ist nach wie vor schwierig, trotz Kind noch Karriere zu machen. Vieles kommt auf die Kulanz des individuellen Arbeitge-bers an, ein eigentlich untragbarer Zustand. Ob mit Kind oder ohne – Fakt ist, dass Frauen im Schnitt

immer noch weniger verdienen als Männer und es schockierend wenig Frauen in den Führungsetagen gibt. Ein Thema, das wohl noch lange die Gemüter erhitzen wird.

Karriere zu machen erfordert Fleiss und Disziplin, aber natürlich nicht bis zur Selbstaufgabe. Wer sich in einem endlosen Hamsterrad wie-derfindet, dem empfiehlt sich sogar ein Jobwechsel. Karriere sollte stets im Fluss bleiben, sichtbare Perspek-tiven aufzeigen und bloss nicht in Sisyphusarbeit ausarten. Für nach-haltigen Erfolg braucht es eben eine ausgeglichene „Work-Life-Balance“. Sonst drohen irgendwann Burnout und Arbeitsunfähigkeit. Die Karri-ere ist damit erst mal auf Eis gelegt. Dass der lebenslange Lernhunger nie aufhört, zeigen Senioren. Da beginnt doch mancher pensionierte Manager noch einmal ein Philosophie-Stu-dium. Oder steht jungen Start-Ups beratend mit seinem Know-how zur Seite. Ein Karriere-Ende gibt es also eigentlich nie. Denn Karriere ist ein ständiger Weg nach vorne – wie das Leben selbst. n

LeitartikeL

Karriere heisst lebenslanges LernenEine erfolgreiche Karriere beginnt bereits im Kindesalter – und endet manchmal erst an der Senioren-Uni.

Je lebendiger das Arbeitsumfeld ist, desto besser ist die Aussicht für eine

erfolgreiche Karriere

Unter Karriere versteht man umgangssprachlich den hie-

rarchischen beruflichen Aufstieg in einer Organisation. Fasst man den Begriff aber etwas weiter, kommen eine Reihe – auch persönlicher – Faktoren dazu, über die man sich als Mitarbeiter klar sein sollte und die man durchaus auch beeinflus-sen und planen kann. Im Folgenden geben wir einige Anregungen für Ihre ganz persönliche Karrierepla-nung.

tipp 1: Karriere auf lebensphasen ausrichtenVereinfacht betrachtet, unterschei-det man drei Lebensphasen, welche für die aktive Karriereplanung rele-vant sind: Ausbildung und Aufbau, Partnerschaft und Familie sowie Ausbau und Etablierung. Ausge-richtet auf die Ziele und Prioritäten, die in jeder Phase unterschiedlich sind, sollte man auch die berufli-chen Schritte planen. Die Beant-wortung von Fragen wie: „Was ist mir wichtig?“, „Wo will ich in fünf Jahren stehen?“ oder „Worauf bin ich bereit zu verzichten?“, hilft, sich über die eigenen Bedürfnisse klar zu werden und die dafür richtigen Entscheide zu treffen.

tipp 2: persönliches Karriereprofil bestimmenKlassische Führungskarriere oder doch eher Experten- und Projekt-manager-Laufbahn? Es ist wich-tig, sich über das persönliche Profil Klarheit zu verschaffen. Sind Sie

auf Ihrem Gebiet ein Experte? Gehen Sie den Dingen gerne auf den Grund? Sind Sie inhaltlich motiviert? Dann sind Sie eher der Experten-Typ. Sind Sie ein Gene-ralist, der an verschiedenen Stellen eingesetzt werden kann? Streben Sie nach gesamtunternehmerischer Verantwortung? Übernehmen Sie gerne Führungsaufgaben? Dann sind Sie eher der Manager-Typ.

tipp 3: Den richtigen arbeitgeber wählenKonzern, Klein- oder Mittelstands-Unternehmen? Wichtig ist, dass Art und Grösse des Unternehmens zu Ihnen und Ihren Vorstellungen passen. In Grossunternehmen sind die Hierarchien in der Regel feiner gestrickt, was den Kommunika-tions- und Abstimmungsbedarf erhöht. In kleineren und mittleren Betrieben sind Handlungs- und Entscheidungsspielräume meist grösser. Dies gefällt eher den Macher-Typen, da sie ihre Ideen in überschaubaren Unternehmen besser verwirklichen können.

tipp 4: erfolgreich bewerbenFür Personalverantwortliche gibt es einige No-Gos, die zu kennen, Ihrer Bewerbung mehr Erfolgschancen gibt: Unpünktlichkeit, ungepflegtes Erscheinungsbild, Unehrlichkeit, schlecht über die Firma informiert sein sowie unrealistische Gehalts-vorstellungen. Ebenfalls unbeliebt sind Bewerber, die über ihren vor-herigen Job und ihren Chef lästern.

Demgegenüber gibt es ein paar Tricks, die helfen, Personalverant-wortliche von sich zu überzeugen: Eine gute Antwort auf die Frage „wa-rum sollten wir Sie einstellen?“ ha-ben, sich offen und positiv darstellen (ohne Übertreibung), Ecken und Kanten sind durchaus erwünscht, denn „graue Mäuse“ kommen nicht besonders gut an.

tipp 5: am Ball bleibenMenschen, die sich in ihrem Leben – beruflich und privat – weiter entwi-ckeln wollen, bilden sich permanent weiter. Die Halbwertszeit unseres Wissens wird immer kürzer. Es ist kaum anzunehmen, dass das in un-serer Ausbildung Gelernte für eine 40-jährige Berufskarriere ausreicht. Deshalb ist „Lifelong Learning“ ge-rade in unserer schnelllebigen Zeit unumgänglich – und es macht sogar noch Spass.

Natürlich gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Aspekte, die einer gelungenen Karriere förderlich sind. Entscheidend ist letztlich aber, dass Sie in Ihrer Arbeit zufrieden sind, sich gut verwirklichen können. Die Erfahrung zeigt, dass zufriedene Mitarbeiter eine positive Ausstrah-lung haben, zu einem guten Arbeits-klima beitragen und zusätzlich noch bessere Arbeit leisten – eine klassi-sche Win-Win-Situation. n

Andreas Schenk, Operational Director, Randstad (Schweiz) AG

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Karriereplanung: 5 Tipps, worauf man achten sollte

randstad ist der weltweit zweitgrösste personal-Vermittler

Randstad erbringt umfassende Personal-Dienstleistungen für Unternehmen und Stellensu-chende. Damit spielen wir eine zentrale Rolle in der Arbeitswelt und gestalten diese aktiv mit.

· Unser Angebot umfasst die Vermittlung qualifizierter Mitarbeiter, Experten und Führungspersönlichkeiten auf Zeit und auf Dauer.

· Zudem bietet Randstad massgeschneiderte HR-Lösungen für Klein-, Mittel- und Grossunter-nehmen.

· Und mit Inhouse Services verfügen wir über ein Konzept, das speziell für Unternehmen mit einem hohen Bedarf an flexiblem Personal entwickelt wurde.

In der Schweiz engagieren sich rund 250 kompetente Fachleute, um für Unternehmen die exakt passenden Mitarbeiter zu finden. Dazu müssen sie den Arbeitsmarkt, die Kunden und Stellenbe-werber ganz genau kennen. Das ist unser Qualitätsanspruch.

Und damit wir auch geografisch nah bei unseren Kunden sind, gibt es in der Schweiz rund 50 Randstad Filialen vom Bodensee bis zum Lac Léman.

Page 4: Karriere

4 KarrIere eine sonderveröffentlichung des reflex Verlages

Die Schule ist ein Kind der Industriellen Revolution. Die meisten hatten damals,

also ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhun-derts, ein Leben am Fliessband vor sich. Nur wenige wagten von einer Karriere zu träumen.Die Zeiten haben sich grundlegend geändert. Wer nicht gebildet ist, wird es schwierig haben im Leben. Die Schule hat auf die An-forderungen des (Berufs-)Lebens reagiert: mit ausgeklügelten Unterrichtmethoden hilft sie den jungen Menschen auf die Sprünge. Und genau darin lauert eine Gefahr, denn die Karriere besteht ja gerade darin, dass Menschen lernen, selber zu entscheiden. Darauf zu warten, was nun der Lehrer vor-hat, steht im Gegensatz zu selber zupacken. Welche Mathematikaufgaben laut Lehrplan gelöst werden müssen, oder eben sich frei-willig in die Welt der Algebra zu vertiefen sind zwei völlig verschiedene Haltungen. Das Unterrichtszenario gleicht oft einem Formel 1-Rennen mit hochgesteckten Zie-len, dem besten Material - aber mit schlecht ausgebildeten Piloten. Einige schaffen es vielleicht nur bis zur nächsten Kurve, wo sie die teuren Karossen zu Schrott fahren. Auch in der Schule sind die Unterrichtsmaterialien hoch technisiert, Medienvielfalt ist garan-tiert. Doch eigentlich sind es die Schüler selber, die lernen. Lernen ist weitgehend der Umgang mit sich selbst. Fähigkeiten wie beispielsweise Konzentration, Ausdauer, Belastbarkeit, Stressresistenz sind Grund-lagen, nicht nur zum Lernen, sondern auch zum Aufbau einer Karriere.

Die REOSCH, die ressourcenorientierte Schule an der Genfergasse 1 in Bern, hat sich zum Ziel gesetzt, eine Lernumgebung zu bieten, in der genau diese Schlüsselkom-petenzen trainiert werden. Sie hat Instru-

mente entwickelt, mit denen die Schüler und Schülerinnen lernen, selber zu planen, die eigenen Leistungen zu bewerten, men-tal fit zu werden und - wenn nötig - einen Kampf aufzunehmen. Dazu gehören Mental-training, Kampfkunst und Arbeitsjournal. Sich entscheiden, zupacken, Fragen stellen, Lösungen suchen, Auseinandersetzungen annehmen, mit Emotionen umgehen - das alles sind Unterrichtziele. n

VON NADINE EFFERT

Durchhaltevermögen, Geschick-lichkeit, Bildungsfähigkeit – je-

der von uns verfügt über persönliche Ressourcen. Manchen sind wir uns bewusst, manche schlummern in uns und müssen erst (wieder) ent-deckt werden. Erwachsene gehen heutzutage dafür zu einem Coach – das ist modern. Dort lernen sie mehr Selbstbewusstsein im Umgang mit Mitarbeitern oder trainieren ihre Entscheidungskompetenz als Chef. Auch Eltern können sozusagen in die Rolle eines Coachs schlüpfen, wenn es darum geht, die Ressour-cen ihrer Sprösslinge zu entdecken und zu fördern. Dahinter steht der Wunsch, den Nachwuchs bestmög-lich auf die Herausforderungen des Lebens vorzubereiten und eine op-timale Basis für eine erfolgreiche Karriere zu schaffen.

Gezielt fördern ohne DruckDoch Vorsicht: hierbei geht es kei-neswegs um ein „Höher, schneller, weiter“. Es geht nicht darum, Kin-der unter Druck zu setzen, sie zu sehr zu pushen. Eltern sollten ihre Kinder weder unter- noch überfor-dern, sondern sie in der Entfaltung ihrer eigenen Persönlichkeit unter-stützen. Jedes Kind ist ein autarkes Individuum, dessen vollständige Persönlichkeit sich aus Talenten, Neigungen, Wünschen, aber auch Fehlern und Schwächen zusammen-setzt. Auch kleine Erfolgserlebnisse müssen honoriert und für mögliche Schwächen Verständnis aufgebracht werden. Kinder reifen allmählich zu kleinen Persönlichkeiten heran. In der Entwicklung brauchen sie neben Geborgenheit und Zuwendung, auch Förderung und Ansporn. Die gezielte Förderung von Kindern spielt dabei eine immer grössere Rolle, um zu-

nehmenden Leistungsanforderun-gen in Schule, Ausbildung und Job gerecht zu werden. Gerade in sehr jungen Jahren haben Kinder das grösste Lern- und Entwicklungs-potenzial. Deshalb ist es wichtig, Kinder rechtzeitig und gezielt zu fördern.

englisch im KindergartenDazu müssen Eltern die Ressourcen und Potenziale ihrer Kinder entde-cken. Der einfachste Weg: Beobach-ten. Welche Stärken, Fähigkeiten und Neigungen zeigt das Kind? Was kann es schon gut? Wo zeigt es be-sonders viel Neugier? Kinder sind of-fen für alles Neue, besonders, wenn es ihnen spielerisch, ohne Zwang, angeboten wird. Und: Kinder ler-nen viel schneller und verinnerli-chen das Erlernte besser. So halten Sprachwissenschaftler inzwischen das Krippen- oder Kitaalter für den

idealen Zeitpunkt, Kinder erstmals mit einer Fremdsprache in Kontakt zu bringen. Wenn Kinder heutzutage eingeschult werden, haben sie einen wichtigen Teil ihrer Bildungskarri-ere schon hinter sich. Wurden Kom-

petenzen gezielt und auf das Kind zugeschnitten gefördert, kann das durchaus die Basis für eine erfolgrei-che Karriere in einem auf die indivi-duellen Fähigkeiten zugeschnittenen Arbeitsumfeld sein. n

artikeL Frühzeitig Ressourcen entdecken

Yes, you can!Kinder, deren Ressourcen und Stärken früh entdeckt und gezielt gefördert werden, sind besser gewappnet für die Berufswelt.

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Die Schule – Startbahn zur Karriere

Page 5: Karriere

eine sonderveröffentlichung des reflex Verlages KarrIere 5

VON TOBIAS LEMSER

Das Büro im Zentrum des täglichen Arbeitsumfeldes: Nicht selten ver-

bringen Büroangestellte rund 80‘000 Stunden in ihrem langen Berufsleben am Schreibtisch. Um diese Arbeitszeit so produktiv wie möglich zu gestal-ten, ist es langfristig von Nutzen, den Arbeitsplatz sowohl unter funktio-nalen als auch unter ergonomischen Gesichtspunkten einzurichten.

Denn stundenlanges Sitzen kann dem Bewegungsapparat besonders zusetzen. So sollte der Bürostuhl nicht einengen, wechselnde Sitzpositionen zulassen und den Körper optimal un-terstützen. Wichtig ist es zudem, auf-recht und entspannt zu sitzen und die Blutzirkulation in den Beinen nicht zu behindern. Ebenfalls empfehlenswert, um die Wirbelsäulenmuskulatur zu entlasten, sind Sitz-Steh-Arbeitsti-sche. Im Trend sind Modelle mit kom-

fortabler elektromotorischer Einstell-hilfe inklusive Memory-Funktion.Sinnvoll bei der Planung des Bü-ros ist es dazu, auf eine optimale Beleuchtung sowie Arbeitsplatz-aufteilung zu achten und dabei die Bewegungsräume auf die Tätigkeit abzustimmen. Oftmals in den Hin-tergrund gerät der Aspekt der Un-fallverhütung. So ist es unerlässlich, für eine sichere Arbeitsumgebung zu sorgen und häufige Gefahren-

quellen, wie instabile Steighilfen oder provisorische Installationen, zu beseitigen.Nicht zu vergessen die psychische Komponente: Angesichts zunehmen-der Arbeitsverdichtung im Büro ra-ten Psychologen gerade in stressigen Phasen dazu, regelmässige Entspan-nungsübungen in den Büroalltag einzubauen und dem Körper kleine Auszeiten zu gönnen. Schon durch mehrmaliges tiefes Ein- und Aus-

atmen am offenen Fenster wird das sogenannte Parasympathische Ner-vensystem aktiviert und der Stress verdrängt. Neben Übungen, die sich problemlos und unauffällig in die Abläufe integrieren lassen, etabliert sich in immer mehr Unternehmen das Power-Napping: Wer einen Kurzschlaf von zehn bis 30 Minuten in die Mittagszeit einbaut, kann sich wieder besser konzentrieren und so seine Leistung steigern. n

artikeL Das optimale Arbeitsumfeld

Gesund und produktiv durch den ArbeitsalltagErgonomische Büromöbel sollten in keinem Büro fehlen. Sie entlasten den Bewegungsapparat und verhindern Haltungsschäden.

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Arbeitssicherheit und GesundheitsschutzInteraktiv, informativ, kurzweilig.

Die Eidgenössische Koordinations-kommission für Arbeitssicherheit, kurz EKAS, feiert dieses Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Wie sieht der Blick in die Zukunft aus?

Die Umwälzungen in der Arbeitswelt brin-gen neue Gefährdungen mit sich. Erreichen möchte ich zusammen mit unseren Partnern, dass der Arbeitnehmerschutz Antworten auf die zusätzlichen Probleme findet. Dazu gehö-ren die Reduktion von tödlichen und schwe-ren Unfällen genauso wie die Prävention von Berufskrankheiten und gesundheitlichen Be-schwerden. Leitgedanke ist ein umfassendes Verständnis von Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten.

Wie erklären Sie den Erfolg der EKAS-Box, www.ekas-box.ch als Präven-tionsinstrument für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz?

Sie bietet einen niederschwelligen Zugang zur Prävention – nicht durch langweilige techni-sche Erklärungen, sondern spielerisch und lehrreich zugleich. Die EKAS-Box nutzt die Möglichkeiten des Internets konsequent. Prak-tische Tipps zeigen wie Unfälle und Gesund-heitsbeschwerden am Arbeitsplatz einfach vermieden werden können.

Entwickelt sich die EKAS-Box weiter?Umfragen zeigten, dass zu einzelnen Themen mehr Informationen gefragt sind. Dazu gehö-ren die häufigsten Unfallursachen im Büro wie Stolpern und Stürzen oder die ergonomischen Hilfsmittel und Gebäudeeinrichtungen: Bö-den, Treppen, Fluchtwege, Klimaanlagen, etc. Zum Thema wird auch die Stressprävention durch Massnahmen in der Arbeitsorganisa-tion. Die EKAS-Box wendet sich an Führungs-kräfte und Mitarbeitende und setzt auf eine

Art Multiplikator-Effekt im Betrieb. Zudem können Ausbildner, Planer und Fachspezi-alisten dieses Tool im Rahmen ihrer Arbeit einsetzen.

Wie sieht der ideale Arbeitsplatz aus?Dies hängt ab von der Tätigkeit. Trends kommen und gehen. Für mich ist der ideale Arbeitsplatz kein Modell, das überall gleich angewendet wird. Vielmehr ein Ort, der ergo-nomisch und räumlich so gestaltet ist, dass der Mensch sich darin wohl fühlt und produktiv arbeiten kann. Ausserdem soll die Gesundheit weder durch Unfälle, noch durch Belastungen beeinträchtigt werden. n

Werbebeitrag Interview

Dr. Serge Pürro, Geschäftsführer der Eidgenössischen Koordinationskommission für Arbeitssicherheit EKAS

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Entdecken Sie Prävention im Büro jetzt online. Mit der interaktiven EKAS-Box.

Die EKAS-Box macht Prävention im Büro noch einfacher und unterhaltsamer. Auf www.ekas-box.ch können Sie interaktiv vier wichtige Präventionsbereiche entdecken: Ergonomisches Arbeiten, Unfallverhütung, Büroplanung und Büroeinrichtung. Typische Situationen und anschauliche Tipps helfen, Sicherheit und Gesundheit im Büro zu fördern und so Kosten für Ihr Unternehmen zu vermeiden. Alles mit ein paar Klicks. www.praevention-im-buero.ch

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Eidgenössische Koordinationskommissionfür Arbeitssicherheit EKAS

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Eidgenössische Koordinationskommissionfür Arbeitssicherheit EKAS

Page 6: Karriere

6 KarrIere eine sonderveröffentlichung des reflex Verlages

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VON NADINE EFFERT

¿Habla Español? Do you speak Englisch? Parlez-vous français? Eine neue Sprache zu

lernen erweitert den Horizont, erleichtert den Kontakt zu Menschen anderer Kulturen und ist ein grosser Pluspunkt für den Job. Und an welchem Ort lassen sich am besten Vokabeln und Grammatik büffeln? Richtig. Dort, wo die Sprache gesprochen und gelebt wird. Wer in die Lebensart von Menschen fremder Länder eintaucht, spürt Sprache hautnah und kann sein neuerworbenes Wissen gleich an Ort und Stelle anwenden. Sei es in England mit einer Tüte Fish & Chips in der Hand beim „Catch up with friends“ oder in Frankreich gemäss dem „Savoir-vivre“ in einem Bistro. Ob als

erlebnisreicher Aufenthalt in einer Metropole, erholsamer Strandurlaub, aufregende Fern-reise oder Bildungsurlaub – für jeden Gusto halten Sprachreiseveranstalter die passende Reise parat. Das Angebot an Destinationen und Kursen ist kaum überschaubar. Wohin soll die Reise denn gehen? Klar, Englisch kann man in England lernen, Spanisch in Spanien. Wem das zu 08/15 ist, der kann auch in die Ferne schweifen. In Neuseeland oder Südamerika sitzen ebenfalls unzählige Sprachschulen, die nur darauf warten, Wiss-begierige in der Muttersprache ihres Landes zu unterrichten. Von A wie Australien bis Z wie Zypern – die Wahl der Destination ist auch vom individuellen Interesse für Land und Leute sowie von der Grösse des Geldbeu-tels abhängig. Das zur Verfügung stehende Budget entscheidet neben dem persönlichen Lernziel auch über Länge des Aufenthalts und Art des Kurses. Für massgeschneiderte Kurse etwa für Führungskräfte oder auch Intensiv-kurse mit mehr als 25 Wochenstunden muss tiefer in die Tasche gegriffen werden. Eine fachkundige Beratung und Organisation sind bei Sprachreisen das A und O. Wer sich bei der Wahl des Anbieters in sicheren Händen wissen möchte, wendet sich am besten an Spezialisten, die zum Beispiel Mitglied im Schweizer Verband der Sprachreise-Veran-stalter (SALTA) sind. n

artikeL Sprachreisen

Im Urlaub Vokabeln pauken Der schnellste und aufregendste Weg Fremdsprachen zu lernen, ist eine Sprachreise. Herr Rüfenacht, Sie sind Geschäftsfüh-

rer bei der Pro Linguis – was fasziniert Sie an dieser Aufgabe?

Mich spricht die Möglichkeit an, jungen Men-schen die Passion für Kultur und Sprache weiterzugeben. Genauso wie ich es erlebte vor zwanzig Jahren. Des Weiteren arbeite ich sehr gerne in einem internationalen Umfeld und mit meinem tollen Team.

Welche Produkte bietet Pro Linguis an?Wir bieten an: Auslandaufenthalte weltweit, Prüfungsvorbereitung, Jugendsprachkurse, Businesskurse, Inter Study und vor Ort, Kurse an der Reisehochschule Zürich (RHZ Spra-chen), in über 60 Sprachen – sogar so exoti-sche wie Samisch.

Was verstehen Sie unter Inter Study?Unter Inter Study verstehen wir ein „Gap Year“ (Zwischenjahr/Au-Pair/Demi-Pair/Diplome), ein Praktika oder Freiwilligenarbeit. Die Sprache erleben steht im Mittelpunkt. Zum grössten Teil ist ein Sprachkurs inkludiert.

Was zeichnet Ihre Businesskurse aus?An erster Stelle stehen das Beratungsgespräch und die Bedürfnisse des Kunden. Der unter-breitete Vorschlag geht auf die gewünschte Disziplin wie Marketing, Finance etc. ein. Dadurch erhält das Unternehmen oder der private Kunde einen individuell zugeschnit-tenen Kurs mit einem spezifischen Training. Damit erreicht er sein Ziel in kürzerer Zeit, als mit einem herkömmlichen Kurs.

Welche Vorteile hat das Lernen einer Sprache vor Ort?

Die Einflüsse des sozialen Umfelds entfallen. Der Lernende kann sich ungestört konzentrie-

ren, sich in einer fremden Kultur und Sprache zurechtfinden und sie täglich anwenden. Zu-dem sammelt er neue Eindrücke. Das erweitert den Horizont und verleiht neue Impulse. Ein Sprachaufenthalt ist auch ein Pluspunkt im Lebenslauf.

Was braucht es, um eine Fremd- sprache erfolgreich zu lernen?

Zuerst braucht es Wille, Biss und ein Ziel. Zudem Selbstvertrauen, um Fehler zu machen und konstruktive Kritik zuzulassen. An der Sprache muss man konstant dranbleiben - lesen, TV-schauen, reden, schreiben. Ne-ben dem Üben darf die Freude nie zu kurz kommen. n

„In die Materie eintauchen“

Weitere Informationen

Schweizer Verband der Sprachreise-Veranstalter: www.salta.ch

Marcel Rüfenacht, Managing Director, Pro Linguis AG

VON WIEBKE TOEBELMANN

Fremdsprachen zu erlernen war früher eher Kür als Pflicht.

Das ist heute genau umgekehrt. Wer sich auf einen Job bewirbt und keine andere Sprache als die eigene vorweisen kann, wird von vielen Unternehmen heutzutage gar nicht erst in Betracht gezo-gen. Zu verknüpft sind moderne Betriebe mit dem Ausland, und Handels- und Geschäftsbezie-hungen sind längst globalisiert. So ist es vollkommen üblich, dass eine schweizbasierte Firma auf einmal eine neue Niederlassung in Frankreich oder gar in Asien eröffnet. Und auf einmal wird mit den ausländischen Kollegen kom-muniziert, und Präsentationen werden ebenso wenig in der Mut-tersprache abgehalten wie Video- oder Telefonkonferenzen.

mehr als „how do you do?“Die Geschäftssprache ist und bleibt Englisch. Umso wichtiger, sich die Sprache über das gewohnte „Schulenglisch“ hinaus anzueig-nen, und zwar am besten in einem Business-Englisch-Kurs, der von einem Muttersprachler unterrichtet wird. Hier wird nicht nur der übli-che Fachjargon vermittelt, sondern häufig auch ganz nebenbei noch viel Wissenswertes über die angelsäch-sischen Gepflogenheiten. Ebenso werden die freie Konversation geübt und Hemmungen abgebaut. Dies kann von grosser Bedeutung sein im Kontakt mit englischen oder amerikanischen Kunden oder Ge-schäftspartnern, die meist viel Wert auf Smalltalk legen. Kurse in Wirt-schaftsenglisch müssen keineswegs immer aus der eigenen Tasche be-zahlt werden – viele Unternehmen spendiere sie ihren Mitarbeitern,

um ihnen dieses so wichtige Werk-zeug an die Hand zu geben. Das gilt übrigens auch für andere Sprachen, wie etwa Spanisch, Französisch oder gar Chinesisch.

„unsere“ sprachen lernenDie Schweiz ist ein spezielles Land, wenn es um Sprachkompetenzen geht, denn wo sonst gibt es vier Lan-dessprachen? Aber die Schweiz ist

auch klein. Wer also in der Deutsch-schweiz lebt, sollte sich Chancen auf nationaler Ebene offenhalten, indem er Kenntnisse in Französisch oder Italienisch erwirbt. Vielleicht gibt es ja eine interessante Stelle in Genf oder in Lugano? Wer da mit den je-weiligen Sprachen im Gepäck auf-wartet, dem stehen sicher mehr Tü-ren offen als ohne dieses Rüstzeug. In einem multilingualen Kollegium können natürlich auch Probleme auftauchen, wie etwa Grüppchen-bildung und Ausgrenzung. Dies kann wiederum durch Sprachkurse entschärft werden. Schweizer Un-ternehmen können aber auch von den Faktoren Mehrsprachigkeit und Interkulturalität profitieren und sie für sich nutzen. Sie fördern Vielsei-tigkeit und Kreativität im Team und sind auch für den Umgang mit den internationalen Geschäftspartnern ein unschlagbarer Vorteil. n

artikeL Sprachkompetenz im Berufsalltag

Vom Smalltalk bis zur Fachpräsentation Fremdsprachenkenntnisse sind im modernen Unternehmen sehr gefragt. Sie zu erwerben ist nie zu spät.

Viele Firmen bezahlen ihren Mitarbeitern Sprachkurse

Werbebeitrag Interview

Page 7: Karriere

eine sonderveröffentlichung des reflex Verlages KarrIere 7

artikeL Lehrkräftemangel

Die Schweiz muss nachsitzenWachsende Schülerzahlen, mehr Pensionierungen von Lehrern – eine Rechnung, die nicht aufgeht. Der Schweiz droht mittelfristig eine akute Lehrerknappheit.

VON NADINE EFFERT

Zu einer Schulklasse gehört eine Lehrerin oder ein Lehrer.

Doch für immer mehr Schulen in der Deutschschweiz könnte diese simple Gleichung in Zukunft nicht mehr aufgehen und zu einem echten (Personal-)Problem werden. Zwar konnten zu Beginn des aktuellen Schuljahres vakante Stellen in vielen Kantonen besetzt werden, das Ende eines schweizweiten Lehrkräfteman-gels auf den Plan zu rufen, ist mehr als verfrüht.

Der schein trügtGrund für die entspannte Situation bei der Stellenbesetzung sind zum einem die stagnierenden oder rück-läufigen Schülerzahlen in einigen Kantonen. Folglich mussten sich Lehrkräfte anderweitig bewerben.

Andere Kantone hingegen versuch-ten der Lehrerknappheit zu begeg-nen, indem Schulen in angrenzenden Ländern wie Deutschland oder Ös-terreich offene Stellen annoncier-ten. Nicht zuletzt ist es der im Jahr 2011 lancierten Quereinsteigeraus-bildung an einigen Pädagogischen Hochschulen (PH) und dem regen Zulauf zum Studienangebot zu ver-danken, dass das Gross an Schülern nicht ohne Klassenlehrer bei Schul-beginn dastehen musste. Trotz der derzeit guten Lage geben Experten keineswegs Entwarnung in Sachen Lehrkräftemangel. Wie eine Um-frage des Verbands Schulleiterinnen und Schulleiter Schweiz (VSLCH) im Juni 2012 zutage brachte, sahen sich viele Schulleiter bereits für das aktuelle Schuljahr gezwungen, un-zureichend qualifizierte Lehrper-sonen einzustellen, um das Loch in

den Personalreihen zu stopfen. Der Bedarf an neuen, qualifizierten Leh-rerinnen und Lehrern – also jenem Personal, das eine reguläre Lehrer-ausbildung absolviert hat – wird in den kommenden Jahren deutlich zunehmen.

Die situation verschärft sichDie Gründe liegen auf der Hand: Wachsende Schülerzahlen auf-grund der wieder ansteigenden Geburtenrate und Lehrpersonen, die altersbedingt in den Ruhestand gehen. Das Bundesamt für Statistik (BFS) geht in den „Szenarien für das Bildungssystem“ davon aus, dass der seit 2003 anhaltende Rückgang der Schülerbestände ein Ende hat und ab diesem Jahr die Schülerzahlen um acht bis elf Prozent zunehmen werden. Das entspricht rund 15‘000 Schulkin-

dern und 1‘000 bis 1‘500 zusätzli-chen Stellen. Gleichzeitig gehen in der Schweiz in den kommenden zehn Jahren rund 30‘000 Lehrer in Rente. Zweifel, dass - trotz ei-ner Zunahme der Quereinsteiger - die anstehende Fluktuation ab-gefangen werden kann, scheinen angesichts dieser Zahlen berech-

tigt. Gute Nachricht: Nicht jeden Kanton wird der Lehrermangel mit gleicher Wucht treffen, denn Entwicklung der Schülerzahl und Demografie der Lehrkräfte sind interkantonal sehr unterschiedlich. Und: Wer sich jetzt für den Lehrer-beruf entscheidet, dem bieten sich beste Aussichten auf einen Job. n

In den kommenden zehn Jahren werden rund 30‘000 Lehrer in den Ruhestand gehen

Lehrerin und Lehrer werden – Pädagogische Hochschule FHNWwww.fhnw.ch/ph

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Page 8: Karriere

8 KarrIere eine sonderveröffentlichung des reflex Verlages

artikeL Pflegekräftemangel in der Schweiz

Nachwuchs dringend gesucht15‘000 Fachkräfte in Alters- und Pflegeheimen werden bis 2020 fehlen. Gehandelt werden muss jetzt.

VON WIEBKE TOEBELMANN

Er ist in vollem Gange, der viel besungene demografische Wan-

del. Der daraus resultierende Nach-wuchsmangel wird heute in vielen Branchen beklagt. Dieser Mangel an Arbeitskräften betrifft auch den Pflegesektor, was die alternde Ge-sellschaft in Zukunft besonders hart treffen könnte. Egal ob in Spitälern, Spitex oder Pflegeheimen: Düstere Prognosen sagen einen regelrechten Pflegenotstand voraus, der kaum zu bremsen, geschweige denn auf-zuhalten sein wird. Innert zehn Jahren müssten im Gesundheits-bereich mindestens 25‘000 Pflege-kräfte zusätzlich rekrutiert werden. Eine Studie des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums schätzt die Zahl sogar auf 33‘000 Stellen.

Bis 2020 wird in den Schweizer Al-ters- und Pflegeheimen mit einem Mangel von 15‘000 Fachkräften zu rechnen sein.

langzeitpflege besonders betroffenDie Gründe für die Problematik sind vielfältig. Zunächst einmal werden ganze 60‘000 Pflegefachleute im nächsten Jahrzehnt in Pension ge-hen. Auch ist die Branche ein wenig in Verruf geraten, da sie mit lan-gen Arbeitszeiten und schlechter Bezahlung assoziiert wird. Zudem hat sich mit der seit 2011 geltenden Personenfreizügigkeit für die EU-Oststaaten ein zweifelhafter Trend entwickelt: Ausländische Pflegefach-leute kommen in die Schweiz und arbeiten zu Dumping-Löhnen – si-cherlich keine Lösung des Problems.

Angesichts der Zahlen scheinen die Unkenrufe also durchaus berechtigt. Insbesondere in der Langzeitpflege ist der Bedarf gross. Da immer mehr Demenzkranke versorgt werden müssen, ist qualifiziertes Personal besonders wichtig. In der stationä-ren Behandlung werden oftmals kos-tengünstigere ausländische Kräfte eingesetzt. Doch der sensible Um-gang, den die Patienten brauchen, scheitert vielfach an Sprachbarriere und kultureller Kluft.

anziehung schaffenUmso wichtiger, die Pflegeberufe auch im Bewusstsein junger Leute sowie Wiedereinsteiger aufzuwer-ten. Denn die Pflegebranche krankt ein wenig an ihrem Imageproblem. Der Kanton Bern setzt dem etwas entgegen und verschreibt sich seit

einiger Zeit der Nachwuchsförde-rung – mit Erfolg. Denn 2012 be-gannen so viele ihre Ausbildung als Fachfrau/Fachmann für Gesund-heit, wie schon lange nicht mehr. Doch nicht nur auf kantonaler Ebene besteht Handlungsbedarf. „Soft Skills“ wie Einfühlungsver-mögen und eine gute Bindung zum Patienten sollten wieder verstärkt in den Fokus des Berufsbilds rücken. Fakt ist: Wer sich für den Weg in die Pflege entscheidet, kann sich der-zeit und auch in Zukunft über ext-rem gute Job-Chancen freuen. Die Perspektiven und Ausbildungspro-gramme sind so gut wie nie. Nicht zuletzt ist die Pflege der Kranken und Alten auch heute noch eine dankbare und wichtige Aufgabe in der Gesellschaft. n

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Ob im Altersheim, Spital oder in der Spitex: Die rund 40‘000

Pflegehelferinnen und Pflegehelfer in der Schweiz, die tagtäglich ihrer wichtigen Arbeit nachgehen, sind aus dem Gesundheitssystem nicht mehr wegzudenken. Umso wich-tiger ist deren richtige Schulung und Vorbereitung auf die Zukunft. Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) hat daher vor zehn Jahren die Weiterentwicklung des Lehr-gangs intensiviert, indem er von 60 auf 120 Stunden aufgestockt wurde. Und auch im Bereich der Weiterbildung tut sich viel. Mit den wachsenden Anforderungen, die eine alternde Gesellschaft stellt, etabliert sich die Pflegehelferin SRK zu einem attraktiven Beruf, der auch im Bewusstsein der Öf-fentlichkeit wächst.

Vom notstand zum BerufsstandWie die Zeit vergeht: Der erste Kurs Pflegehelferin SRK fand be-reits 1959 statt. Damals war er die Antwort auf einen Pflegenotstand, wie ihn viele der westlichen Indus-trienationen erfuhren. Auch in der Schweiz wurde händeringend nach Pflegepersonal gesucht. Vor 54 Jah-ren besuchten den Kurs vor allem Frauen aus der Mittelschicht, die ihren Horizont erweitern und „et-was tun“ wollten. Wer hätte damals gedacht, dass die ausgebildeten Pflegehelferinnen und Pflegehelfer einmal ein wesentlicher Stützpfei-ler des Gesundheitswesens insbe-sondere der Langzeitpflege werden

würden? Heute sind die Teilneh-menden immer noch vorwiegend Frauen, viele suchen eine Mög-lichkeit um beruflich wieder ein-zusteigen, andere suchen schlicht eine sinnvolle Tätigkeit. Für sie alle stellt der Lehrgang Pflegehelferin, Pflegehelfer SRK ein wichtiges Sprungbrett dar.

Mit der Bezahlung, die erst in den 1980ern eingeführt wurde, änderte sich auch vieles andere für die Pfle-gehelferinnen und Pflegehelfer: Ihr Arbeitsspektrum erweiterte sich, neue Herausforderungen taten sich auf. Ihre Bedeutung ist immens, immerhin stellen Pflegehelferinnen im Kanton Bern über 30 Prozent des gesamten Betreuungs- und Pflegepersonals in Alters- und Pflegeheimen. Umso wichtiger, den Lehrgang so fundiert und berufs-vorbereitend wie möglich zu gestal-ten. Daher werden die Unterrichts-inhalte des Lehrgangs regelmässig aktualisiert – im schnelllebigen Gesundheitssektor ein Muss. Die theoretischen Grundlagen werden in 120 Stunden vermittelt, oben-drein beinhaltet der Lehrgang ein 30-tägiges Praktikum bei einem unserer Partner (beispielsweise Alters- und Pflegeheime, Spitex-Betriebe und weitere). Zu den Tätigkeitsfeldern der Pflegehelfe-rinnen und Pflegehelfer gehören verantwortungsvolle Aufgaben wie etwa die Körperpflege der betreu-ten Menschen, deren Lagerung, Hilfe bei der Nahrungsaufnahme

und dem Toilettengang. Auch Kom-munikation, Menschenbild und Sterbebegleitung sind im Lehrgang ein Thema. Das erworbene Zerti-fikat Pflegehelferin, Pflegehelfer SRK ist schweizweit gültig. Doch auch die fertigen Pflegehelferin-nen werden nicht allein gelassen. Dafür sorgen im Kanton Bern die Weiterbildungskurse des SRK, die sich einzelnen Themenfeldern in-tensiv widmen, so dass sich jeder das für ihn relevante Wissen an-eignen kann. Ob es um die richtige Messung des Blutzuckers geht oder Themen wie Nachtwache, Fuss-pflege, Medikamentenlehre oder Pflegedokumentation.

Die arbeit geht weiterDie Pflegehelferin, der Pflegehelfer SRK wird sich auch in der Zukunft Herausforderungen stellen müs-sen. Laut einer Studie des Schwei-zerischen Gesundheitsobservato-riums wird sich nämlich bis 2020 ein Mehrbedarf an Pflegeleistungen entwickeln. Der Grund dafür ist der fortschreitende demografische Wandel in der Gesellschaft. In den Alters- und Pflegeheimen werden schweizweit voraussichtlich rund 15‘000 neue Angestellte gebraucht werden, in den Spitex-Diensten un-gefähr 5‘000. Speziell gilt es, die immer älter werdenden Menschen auch langfristig begleiten zu kön-

nen. Eine wertvolle Qualifikation ist das Zertifikat Pflegehelferin, Pflegehelfer SRK Langzeitpflege, welches auch als Vorbereitung auf das Validierungsverfahren zur Fa-changestellten Gesundheit (FaGe) dienen kann. Voraussetzung ist der Abschluss des Lehrgangs Pflegehel-ferin SRK sowie der Nachweis über den Besuch von sieben Pflicht- und drei Wahlmodulen der Weiterbil-dungskurse innerhalb eines Zeit-raums von fünf Jahren. Von solch einer Spezialisierung profitieren nicht nur die Absolventen, sondern auch die zu pflegenden Menschen, denen die bestmögliche Betreuung gewährt wird. n

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Pflegehelferinnen: Wichtige Stützpfeiler der Langzeitpflege

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im Bildungszentrum des Schweizerischen Roten Kreuz, Kanton Bern Bernstrasse 162 3052 Zollikofen

Die nächsten Termine:

06. Juni 2013 und 05. September 2013 jeweils von 18.30 bis 20.00 Uhr

Die Teilnahme ist kostenlos und erfordert keine Anmeldung.

Voraussetzungen für den Lehrgang

– Interesse am Umgang mit hilfs- und pflegebedürftigen Menschen.

– Verständliche deutsche Sprache Niveau B1 (schriftlich und mündlich)

– Mindestalter 18 Jahre.

– Freude an der Zusammen- arbeit in einem Team.

– Körperliche, geistige und seelische Gesundheit.

Weitere informationen

Schweizerisches Rotes Kreuz Kanton Bern, Bildung Bernstrasse 162 3052 Zollikofen

T: 031 919 09 19 [email protected]

www.srk-bern.ch/kurse

Lehrgang Pflegehelferin, Pflegehelfer Srk im kanton Bern

Page 9: Karriere

Das schweizerische Gesundheits-wesen geniesst weltweit einen

sehr guten Ruf. Im Vertrauensran-king des Reader’s Digest landete der Pflegeberuf auf Platz zwei. Trotzdem herrscht akuter Fachkräftemangel. Im Jahr 2020 könnten schweizweit 25000 Fachkräfte im Gesundheits-wesen fehlen, gemäss einer Studie des Bundes (OBSAN). Obwohl gerade die Pflege für junge Leute und Quer-einsteiger, mit dem Wunsch nach einem sinnstiftenden Beruf, ausge-zeichnete Perspektiven bietet. Die Grundausbildung dauert drei Jahre. Danach existieren zwei Optionen:

Nachdiplomstudium HF (Anästhe-sie-/Notfall-/Intensivpflege) oder ein Fachhochschul-Studium. Damit sind die Pflegefachleute bestens gerüstet, um konzeptionell zu arbeiten oder strategische Entscheide zu fällen.

Drei Karrierepfade bei der privatklinikgruppe hirslandenNach der abgeschlossenen Ausbil-dung zur Pflegefachfrau HF oder zum Pflegefachmann HF bestehen drei unterschiedliche Richtungen: die Führungs-, Bildungs- oder Fachkarriere. Bei der Letzteren unterstützt Hirslanden die Mit-arbeitenden gezielt mit einem in-dividuellen Talentmanagement zudem Führungsseminaren und zeigt Aufstiegschancen auf. Dieser Weg steht allen Mitarbeitenden offen. Beispielsweise stammt eine Klinikdirektorin ursprünglich aus der Pflege. Dagegen wird bei der Bildungskarriere die Betreuung von Lernenden und Studierenden fokussiert. Die Palette reicht von intern als Tutor, Berufsbildner oder Ausbildungsverantwortliche bis zu extern in einer Pflege-Bil-dungsinstitution als Lehrer oder

Pädagoge. Viele verschiedene Berei-che ermöglichen eine Fachkarriere: Pflegeexpertise, Hygiene, Projekt-, Qualitätsmanagement, IT, Medizin-controlling, usw.

attraktive aussichtenHirslanden fordert und fördert ihre Mitarbeitenden durch eine struktu-

rierte Personalentwicklung, inves-tiert so in ihre Bildung ebenso wie in ihre Entwicklung. Die Privatkli-nikgruppe beteiligt sich in grossem Umfang zeitlich und/oder finanziell an Aus-, Fort- sowie Weiterbildun-gen. Intern findet eine Vielzahl von Fach- und Führungsfortbildungen statt. Die Idee des lebenslangen Ler-nens steht hinter diesem Konzept. Ausserdem wird die Work-Life-Ba-lance grossgeschrieben. Neben der Möglichkeit den Beschäftigungs-grad zu bestimmen, gehören dazu auch die fünf Wochen Ferien bei Hirslanden. n

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Lebenslanges LernenKarriere in der Pflege – die Privatklinikgruppe Hirslanden.

„Heute würde ich den Pflegeberuf wieder wählen“

Herr Allemann, welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?

Als Bub wollte ich Bäcker-Konditor lernen. Allerdings hielten mich als Teenager die Arbeitszeiten davon

ab: Morgens um zwei Uhr aufste-hen, war für mich damals unvor-stellbar.

Wie kamen Sie auf den Pflegeberuf?

Meine Tante arbeitete als Stations-leiterin im Altersheim. In den Ferien half ich dort aus, um mein Taschen-geld aufzubessern. Dies gefiel mir so gut, dass ich mich für den Pflegebe-ruf entschied. Die Herausforderung dabei war und ist, der Umgang mit den Menschen.

Wann haben Sie, in welcher Funktion, bei Hirslanden in Bern begonnen?

Mein erster Arbeitstag fand statt am 29. Mai 2009 als Pflegedienstleiter.

Welchen Eindruck gewannen Sie von der Privatklinikgruppe Hirslanden?

Folgende Worte fallen mir ein: mo-dern, frisch, offen, zielorientiert, dynamisch. Hirslanden ist ein

fortschrittlicher und zeitgemässer Arbeitgeber, bei dem aktives Mitge-stalten gefragt ist. Dadurch kann ich mein Wissen einbringen und etwas bewirken.

Prägte sich Ihnen ein Erlebnis aus ihrem bisherigen Berufs-alltag ein?

Eine kurz vor dem Tod stehende Pa-tientin wollte unbedingt ihren Hund ein letztes Mal sehen. Sie konnte jedoch nicht mehr aufstehen. Aus diesem Grund brachte ihr Mann den Hund mit. Ich packte den Hund in einen Wäschesack und schmuggelte ihn in das Patientenzimmer. Kurz darauf starb die Frau. Zum Wohl der Patientin umging ich bewusst die Vorschriften.

Wie verlief ihr Werdegang?Nach der Grundausbildung zum dip-lomierten Pflegefachmann folgte die Zusatzausbildung in Intensivpflege und Reanimation. Auf der Intensiv-station wurde mir die Aufgabe als

Schichtleiter übertragen. Das gab den Ausschlag für den Wechsel in die Führung. Deshalb übernahm ich die Abteilungsleitung und ab-solvierte entsprechende Aus- und Weiterbildungen: Höhere Fach-ausbildung für Gesundheitsberufe Stufe 1 (HöFa 1), Diplom in Pflege-management und die Berufsmaturi-tät in gesundheitlicher und sozialer Richtung. Zurzeit studiere ich an einer Hochschule berufsbegleitend Pflegemanagement.

Was motivierte Sie zu den Aus- und Weiterbildungen?

Anfangs stand die Vertiefung mei-nes Fachwissens im Vordergrund. In der Intensivpflege entdeckte ich, dass mir organisatorische und ko-ordinative Aufgaben in Zusammen-hang mit der Problemlösung liegen. Nach jeder Zusatzausbildung war ich hungrig nach mehr Wissen. Zudem vermittelten mir diese Lehrgänge Sicherheit im Umgang mit den Mit-arbeitenden.

Was schätzen Sie an Ihrem Arbeitgeber, der Privatklinik-gruppe Hirslanden?

Der Patient steht im Mittelpunkt. Einen ähnlich hohen Stellenwert haben die Personalentwicklung und die Nachwuchsförderung. Hirs-landen bietet mir die Möglichkeit zur Fortbildung. Meine Wünsche und das Fernziel Bachelor werden wahrgenommen und unterstützt. Das schätze ich sehr.

Welche wichtigen Kompeten-zen und Fähigkeiten konnten Sie bei Hirslanden erwerben und verbessern?

Optimiert haben sich die Kommu-nikation, die Gesprächsführung und die Beratung. Den betriebs-wirtschaftlichen Blick schärfte ich ebenso. Sich in der in der Pflege à jour halten und die neusten wis-senschaftlichen Erkenntnisse im-plementieren, gehört genauso dazu. Ausserdem entwickle ich mich per-sönlich kontinuierlich weiter. n

Rolf Allemann, Bereichsleiter Pflege, führt im Salem Spital Bern ca. 300 Mitarbeitende

eckdaten zur privatklinik-gruppe hirslanden

Die Privatklinikgruppe Hirslanden betreibt schweizweit insgesamt 14 Kliniken in 10 Kantonen, davon alleine in Bern drei Kliniken:

· Klinik Beau-Site

· Salem-Spital

· Klinik Permanence

Hirslanden ist die führende Privatklinik-gruppe der Schweiz, zählt 1´561 Belegärzte sowie angestellte Ärzte zudem 7´200 Mitarbeitende und weist im Geschäftsjahr 2011/12 einen Umsatz von 1´270 Mio. Franken aus. Hirslanden betreibt insgesamt 12 Notfallstationen sowie Notfallaufnahmen und trägt auf diesem Weg zur Grundversor-gung der Schweizer Bevölkerung bei.

Die Privatklinikgruppe Hirslanden steht für erstklassige medizinische Qualität. Hirslanden differenziert sich im Markt als Systemanbieter: interdisziplinäre medizi-nische Kompetenzzentren und spezialisierte Institute ermöglichen optimale und individu-elle Behandlung auch hochkomplexer Fälle. Die Privatklinikgruppe Hirslanden formierte sich 1990 aus dem Zusammenschluss mehrerer Privatkliniken und ist seit 2007 Teil der Spitalgruppe Mediclinic International Limited.

Weitere Informationen unter www.hirslanden.ch

Mitarbeiterpräsentation Interview

Page 10: Karriere

EIDGENÖSSISCHE VOLKSINITIATIVE

«Für ein bedingungsloses

Grundeinkommen»

Postfach

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Was würden Sie arbeiten, wenn für Ihr Einkommen gesorgt wäre?