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MUSIKALISCHE BELUSTIGUNGEN ____________________ KATALOG NR. 473 Inhaltsverzeichnis Nr. 1-388 Musicalia Nr. 389-537 Kammermusik Nr. 538-609 Klaviermusik MUSIKANTIQUARIAT HANS SCHNEIDER D 82327 TUTZING

Kat. 473, Din-A-4schneider-musikbuch.de/media/Kataloge/473.pdf · 2015. 12. 29. · von Partitur und Stimmen. – Zur Vorbereitung dieser Ausgabe konnten ledig-lich zwei Abschriften

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  • MUSIKALISCHE

    BELUSTIGUNGEN ____________________

    KATALOG NR. 473

    Inhaltsverzeichnis

    Nr. 1-388 Musicalia Nr. 389-537 Kammermusik Nr. 538-609 Klaviermusik

    MUSIKANTIQUARIAT HANS SCHNEIDER

    D 82327 TUTZING

  • Es gelten die gesetzlichen Regelungen der Bundesrepublik Deutschland. Alle Angebote sind freibleibend. Preise einschließlich Mehrwertsteuer in Euro (€). Meine Rechnungen sind nach Erhalt ohne Abzug zahlbar. Falls Zahlungen nicht in Euro lauten, bitte ich, die Bankspesen in Höhe von € 15.– dem Rechnungsbetrag hinzuzufügen. Versandkosten zu Lasten des Empfängers. Begründete Reklamationen bitte ich innerhalb von 8 Tagen nach Empfang der Ware geltend zu machen. (Keine Ersatzleistungspflicht). Gerichtsstand und Erfüllungsort für beide Teile Sitz der Lieferfirma. Eigentumsvorbehalt gemäß § 455 BGB. Die angebotenen Werke befinden sich in gutem Erhaltungszustand, soweit nicht anders vermerkt. Unwesentliche Mängel (z. B. Namenseintrag) sind nicht immer angezeigt, sondern durch Preisherabsetzung berücksichtigt. Über bereits verkaufte, nicht mehr lieferbare Titel erfolgt keine separate Benachrichtigung. Mit der Aufgabe einer Bestellung werden meine Lieferbedingungen anerkannt. Format der Bücher, soweit nicht anders angegeben, 8°, das der Noten fol., Einband, falls nicht vermerkt, kartoniert oder broschiert.

    ABKÜRZUNGEN: S. = Seiten Pp. = Pappband Bl. (Bll.) = Blatt Kart. = Kartoniert Aufl. = Auflage Brosch. = Broschiert Bd. (Bde.) = Band (Bände) d. Zt. = der Zeit Diss. = Dissertation besch. = beschädigt PN = Platten-Nummer verm. = vermehrt VN = Verlags-Nummer hg. = herausgegeben Abb. = Abbildung bearb. = bearbeitet Taf. = Tafel Lpz. = Leipzig Ungeb. = Ungebunden Mchn. = München o. U. = ohne Umschlag Stgt. = Stuttgart O = Originaleinband Bln. = Berlin des Verlegers Ffm. = Frankfurt/Main Pgt. (Hpgt.) = (Halb-)Pergament o. O. = ohne Verlagsort Ldr. (Hldr.) = (Halb-)Leder o. V. = ohne Verlagsangabe Ln. (Hln.) = (Halb-)Leinen BD = Bibliotheksdublette Köchel6 = Köchel 6. Aufl. Sdr. = Sonderdruck Eigh. = Eigenhändig B&B = Bote & Bock m. U. = mit Unterschrift B&H = Breitkopf & Härtel m. N. = mit Namenszug R-B. = Rieter-Biedermann

    © 2014 by Hans Schneider, 82327 Tutzing

    MUSIKANTIQUARIAT UND VERLAG PROF. DR. HANS SCHNEIDER OHG 82327 TUTZING · BAHNHOFSTRASSE 9-15

    TELEFON 0 81 58 30 50 · TELEFAX 0 81 58 76 36 E-MAIL: [email protected] www.schneider-musikantiquar.de

    Ust-IdNr. DE 270 832 844

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    1 ADAM, A.: König für einen Tag. („Wenn ich König wäre!“). Romantisch-komische Oper in 3 Akten von d’Ennery u. Brésil. Übersetzt und für die deutsche Bühne bearbeitet von Paul Wolff. Bln., © Martha Wolff, Selbstver-lag des Übersetzers (o. VN) [1925] 2 Bll., XII, 203 S. 4°. OHln. (Lichtränder) 80.– In Autographie. „Als Manuskript gedruckt“. 2 –: La Poupée de Nuremberg ... Die Nürnberger Puppe. Komische Oper in einem Akt ... Vollständiger Clavier-Auszug. (frz./dt.) Mainz, Schott (PN 11908) [nicht vor 1871] 2 Bll., 63 S. Hln. – Titelauflage. 60.– 3 ALBERT, E. d’: Flauto Solo. Musikalisches Lustspiel in einem Aufzuge. Dichtung von Hans v. Wolzogen. Vollständiger Klavier-Auszug mit deut-schem Text von Egon Pollak. Bln., B&B (VN 15870) (1905) 151 S. 35.– Raupp S. 360; Pangels S. 439. – Erstausgabe. – BD. 4 ASIOLI, B.: XII Ariette (italienisch u. deutsch) con accompagnamento di Pianoforte ... dedicate alla Signora Angelica Catalani. Hamburgo presso Cranz (o. PN) [um 1840] 1 Bl., 19 S. qu-fol. 85.– RISM AA 2502 III, 33 („Hamburg, August Cranz“), zwei Expl.; CPM Bd. 2, S. 242 („A. Cranz: Hamburgo“). – Stockfleckig, wasserrandig. 5 BACH, J. S.: (BWV 45) Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist. Breslau, Leuckart (PN 1605) [1862] 57 S. 125.– Schmieder S. 76 f. – „Joh. Seb. Bach, Cantaten im Clavier-Auszuge bearbei-tet von R. Franz. No. 1“. – Erstausgabe, nicht in British Library. – Stockflek-kig.

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    6 –: (BWV 216) Vergnügte Pleißen-Stadt. Hochzeits-Kantate für Sopran und Alt ... Als Fragment aufgefunden. Vollendet und für zwei Flöten, Oboe, Violoncello und Klavier gesetzt von Georg Schumann. English Translation by C. Sanford Terry. Klavierauszug. (dt./engl.) Bln. u. Lpz., Lienau (VN 10346) [nicht vor 1924] 36 S. OKart. – Schmieder S. 360. 35.– 7 –: (BWV 243a) Magnificat à Cinque Voci Due Violini, Due Oboe, tre Trombi, Tamburi, Basson Viola e Basso Continuo, del Sigl: [!] J. S. Bach. Bonn, Simrock (PN 770) [1811] 53 S. fol. Hldr. d. Zt. (Einbandrücken mit kleiner Schadstelle) 750.– Schmieder2 S. 402; Kat. Hoboken 1 Nr. 25. – Gestochene Erstausgabe der Partitur zur ersten Fassung des Magnificats in Es-Dur. Dieser Druck enthält noch nicht die Einlegesätze A, B und D. – Gering stockfleckig und nur unbe-deutende Gebrauchsspuren. 8 –: (BWV 1060) Concert (en Ut mineur) pour Deux Clavecins avec deux Violons, Viola et Basse. Première Edition ... par Fréd. Conr. Griepenkerl. sen. Lpz., Peters (PN 3120/3121) (1848) Partitur 35 S. u. Stimmen 15; 11; 4; 4; 4; 6 S. In Hln.-Mappe. 1.250.– BWV (21990) S. 771; Kat. Hoboken 1 Nr. 129. – Sehr seltene Erstausgabe von Partitur und Stimmen. – Zur Vorbereitung dieser Ausgabe konnten ledig-lich zwei Abschriften dienen: die der Stimmen aus dem Nachlaß des „Bücke-burger Bach“ Johann Christoph Friedrich und die Partitur von der Hand Michels, eines Tenoristen aus dem Kirchenchor C. Ph. E. Bachs in Hamburg. – Einrisse in Titelblatt und letzter Seite der Partitur ausgebessert; leichte Ge-brauchsspuren. 9 –: (BWV Anh. 167) Messa a 8 voci reali e 4 ripiene coll’accompagnamen-to di due Orchestre. Partitura copiata dalla partitura autografa dell’Autore. A Lipsia presso Breitkopf e Härtel (PN 262) [1805] 57 S. Hldr. 350.– BWV S. 881; RISM B/BB 427; Kat. Hoboken 1 Nr. 152. – Erstausgabe der Partitur, herausgegeben von Johann Gottfried Schicht. Johann Ludwig Bach oder Antonio Lotti zugeschrieben. „Geiringer ... hält den von Spitta vermute-ten A. Lotti oder einen anderen Italiener als Autor wahrscheinlicher als Jo-hann Ludwig Bach“ (BWV). 10 – (4) masch. Grußworte zum 65. Bach-Fest der Neuen Bach-Gesellschaft. München, im Jahre 1990. (7) S. 4°. 80.– Jeweils mit eigh. Unterschrift versehene Grußworte von Friedrich Kardinal Wetter (Erzbischof von München u. Freising), Max Streibl, dem damaligen Bayerischen Ministerpräsidenten, Georg Kronawitter, Oberbürgermeister der Stadt München sowie dem Landesbischof der Evang.-Lutherischen Kirche in Bayern, Johannes Hanselmann,

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    Nr. 9 11 BANCK, C.: Lieder aus Deutschland gedichtet von Carl Alexander ... al-len Freunden des Nordens gewidmet. Op. 1. Heft II. Bln., Trautwein (o. PN) [1834] 23 S. qu-fol. Falz ausgebessert. 50.– Für Singstimme und Klavier. Mit szenisch illustriertem Titelblatt (ausgebes-sert u. stärker fleckig) und ganzseitiger „Erklärung des Titelblattes“. – Fin-gerfleckig, leicht stockfleckig. 12 BARTÓK, B.: (BB 62; Sz 48) Herzog Blaubarts Burg. Oper in einem Akt von Béla Balázs. Op. 11. Deutsche Übertragung von Wilhelm Ziegler. (dt./ungar.) Wien, UE (VN 7026) (1922). Klavierauszug. 71 S. 4°. (OU nicht vorhanden). Neu brosch. m. Titelschild. 60.– Szőllősy S. 332. – Erstausgabe. 13 –: (BB 100; Sz 94) Cantata profana ... Die Zauberhirsche. Für gemischten Chor, Tenorsolo, Baritonsolo und Orchester. Worte nach Volksliedertexten. Deutsche Übersetzung von Benedikt Szabolcsi. Klavierauszug. Nach der Handschrift des Komponisten gedruckt. (ungar./dt.) Wien, UE (VN 10.614) 1934. 36 S. Neu broschiert, hinteres Blatt des OU eingebunden. 85.– Szőllősy S. 342. – Erstausgabe.

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    14 BECHSTEIN, HANS (1872-1943) Porträtpostkarte (Rollenbild: Mime) m. eigh. Beschriftung u. U. auf der Bild-seite. München 4. 1. 1913. – Eigh. Brief m. U. ebd. 5. 1. 1915. 4 S. kl-8°. Knickfalten. – Porträtpostkarte (Rollenbild: Georg in Lortzings „Waffen-schmied“) m. eigh. Beschriftung u. U. auf der Bildseite sowie beschrifteter Rückseite. ebd. 10. 1. 1915. 95.– Der Tenor an den Rechtsanwalt und Musikkritiker Hofrat Dr. Alexander Dillmann in München. „... Wie ich lese, kommt Herr Generalmusikdirektor Franz Mikorey hierher ein Konzert zu dirigieren. Möchten Sie ... so ... lie-benswürdig sein mich ... zu empfehlen u. mich persönlich mit Mikorey be-kannt machen? – Es war seit Jahren mein Wunsch in Dessau einmal als ‚Mime‘ gastieren zu können. Sie wissen von meinen Erfolgen u. ... wie u. a. Frau Cosima Wagner, Dr. Hans Richter u. Prof. Nikisch sich über meine Lei-stung äußerten ... In Dessau ist seit dem Tode Feuge’s ...“ – der Tenor Oskar Feuge (1861-1913) – „das Tenorbuffo-Fach vollständig verwaist ...“ (5. 1. 1915). „... Für die schöne Karte herzl. Dank! Auf meinen Brief betreffs ‚Des-sau‘ blieb ich ohne Antwort ...“ (10. 1. 1915). – Das erste der beiden Rollen-bilder mit kleiner Rostspur.

    15 BECK, JOHANN NEPOMUK (1827-1904) Kniestück, nach rechts, im offenen Rock mit dunkler Weste u. schwarzer Krawatte, in der Rechten Handschuhe, die Linke auf ein Notenheft gestützt. Lithographie von [Adolf] Dauthage, 1856. Ged. bei Jos. Stoufs in Wien. Ver-lag F. Paterno in Wien. Auf gewalztem China. 32,5 x 25,5 cm. Untersetzkar-ton (mit faks. Namenszug u. Impressum): 47,5 x 38 cm. 150.– Der aus Pest (Budapest) stammende Sänger (Bariton) verblieb bis 1885 an der Wiener Hofoper (Mitwirkung an der Eröffnung des Hauses am Ring 1869). Der Maler Dauthage wurde vom Wiener Kunstverleger Paterno an das Atelier Kriehubers vermittelt. „... Gleich seinem Meister und unter des-sen entscheidendem u. nachhaltigem Einfluß betätigte sich D. vorwiegend als Porträtlithograph ...“ (Thieme/Becker).

    16 [BECKER, ALBERT] (1834-1899) Eigh. vollst. Musikmanuskript o. N. [Berlin?] o. J. (10) S. qu-fol. 175.– „O Heimat süß, o Heimat traut, dich grüß ich mit Entzücken ...“ in Partitur für Violine, Violoncello, Singstimme (e1-g2) und Klavier. Mit Korrekturen in Tinte und Blei. Vermutlich ungedruckt. – Unterhalb der letzten Notenzeile Tonsatz-Studien in Tinte und Blei. – Wahrscheinlich in Beckers Studienzeit komponiert. „Becker war ab 1850 Klavier- und Kompositionsschüler des Or-ganisten H. Bönicke. 1853 bis 1856 setzte er seine Kontrapunkt- und Kompo-sitionsstudien bei S. Dehn in Berlin fort“ (MGG).

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    17 BEETHOVEN, L. van: 1tes (- 3tes) Trio für Pianoforte, Violine u. Vio-loncell. 1tes Werk No. 1 (- 3). Wien, T. Haslinger [vor Dez. 1833] Stimmen. 100.– Kat. Hoboken 3 Nr. 785-787. – Haslingers Beethoven-Gesamtausgabe Grup-pe VII Nr. 1-3. – Ausschnitt der Titelblätter zu den Trios Nr. 1 u. 2 aufgezo-gen; Titelblatt zum Trio Nr. 3 ausgebessert. Teilweise stärkere Gebrauchs-spuren, stellenweise fleckig. 18 –: Grande Sonate pathétique Pour le Clavecin ou Piano-Forte ... dediée A ... le Prince Charles de Lichnowsky. Oeuvre XIII. Lpz., Kühnel (PN 92) [1807] 17 S. qu-fol. 250.– Kinsky S. 30; Kat. Hoboken 2 Nr. 62. – Früher Nachdruck der 1799 erschie-nenen Erstausgabe, mit der dem Erstdruck nachempfundenen Titelvignette: Engel mit Posaune und Putten. – Etwas stockfleckig, leichte Gebrauchsspu-ren. 19 –: Klavier-Konzerte und Violin-Concert in Partitur ... No. 3. Op. 37 ... Nach Uebereinkunft mit Herrn C. Haslinger. Lpz. & Bln., Peters (PN 4245) [1861] 1 Bl., 104 S. 4°. Ln. d. Zt. 175.– Seltene Lizenzausgabe des c-Moll-Klavierkonzerts. – Mit Metronomangaben, die sich im ersten Satz (2/2-Takt) auf die Viertel, im zweiten Satz (3/8-Takt) auf

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    die Sechzehntel und im dritten Satz (2/4-Takt) auf die Viertel beziehen. – Titel-seite mit Namenszug des früh erblindeten böhmischen Organisten, Pianisten u. Komponisten Josef Labor (1842-1924), Lehrer von A. Schönberg, J. Bittner, P. Wittgenstein u. a.

    20 –: III Grandes Marches avec Trios à 4 Mains. Op 45. Bonn, Simrock (PN 92) [nicht vor 1808] 1 Bl., 13 S. qu-fol. 125.– Kinsky S. 108. – Späterer Nachdruck. Die Plattennummer gehört der um 1808 von Simrock begonnenen 2. Zählung an.

    21 –: Partitions des trois grands Quatuors Oeuvre 59 (suite de l’oeuvre 18) pour deux Violons, Alto et Violoncelle, ... No. 1 (2, 3). 3 Hefte in einem Bd. Offenbach, André (VN 5276, 5299, 5300) [1830] 39; 31; 35 S. gr-8°. Späte-rer Hln. 225.– Kinsky S. 142; Constapel S. 293/294. – Seltene Erstausgabe der Partituren zu den berühmten Rasumowsky-Quartetten, in Lithographie. – „Nie gekannter Reichtum an Inhaltswerten und Subtilität der Sprache sind die wesentlichen Stilmerkmale der Quartette“ (Mersmann). – Ohne die Umschläge mit der Se-rienbezeichnung „Bibliothèque musicale“. Ränder z. T. etwas knapp be-schnitten.

    22 –: Christus am Oelberge, Oratorium. Op. 85. Partitur. Lpz., B&H (PN B. 205) [ca. 1862] 1 Bl., 124 S. fol. Hln. (OU eingebunden) 100.– Gestochener Einzelband der Beethoven-Gesamtausgabe. „Beethovens Werke. Vollständige kritisch durchgesehene ... Ausgabe. Serie 19. Kirchenmusik. No. 205.“

    23 –: Christus am Oelberge. [Op. 85]. Klavierauszug. Lpz., B&H (VN 1496) [1811] 1 Bl., 52 S. qu-fol. Neuer Hldr. m. Titel- u. Rückenschild (vorderes Blatt des OU eingebunden). 500.– Kinsky S. 236; Kat. Hoboken 2 Nr. 372; Hirsch IV, 337; Müller-Reuter Nach-trag S. 80. – Erstausgabe, in Typendruck. Das Titelblatt ist bei Krummel, „Guide for dating early published Music“ S. 37 abgebildet. – Untere Ecke durchgehend wasserrandig.

    24 –: Christus am Oelberge. 85s. Werk. Klavierauszug. Neue Ausgabe. Lpz., B&H (PN 5547) [Januar 1835] 52 S. qu-fol. Umschlag d. Zt. m. hs. Titel-schild (Rücken m. neuem Papierstreifen). 125.– Kinsky S. 236. – Nach den Ausgaben von 1811 und 1821 ist vorliegende die 3. Ausgabe des Klavierauszuges. – Titelseite stockfleckig. Leicht fingerflek-kig.

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    25 –: Messe für vier Singstimmen Chor u. Orchester. Op. 86. Partitur. Lpz., B&H (PBez.: B. 204) [nach 1862] 1 Bl., 138 S. fol. Hln. (im Bund gelockert) 40.– Einzelband der gestochenen Beethoven-Gesamtausgabe (Serie 19, No. 204). – Exemplar aus der Noten-Bibliothek des Hamburger Caecilien-Vereins, vereinzelt mit hs. Eintragungen. Gebrauchsspuren.

    26 –: Polonoise pour le Piano-Forte ... dediée A. S. M. Elisabetha Alexiewna Imperatrice de toutes les Russies [Op. 89] Vienne chez Pierre Mechetti ci-devant Charles (PN 382) [1815] 9 S. qu-fol. 750.– Kinsky S. 247; Kat. Hoboken 2 Nr. 382; Dorfmüller (Beiträge) S. 332. – Erst-ausgabe der Polonaise, komponiert für die zum Kongreß in Wien weilende russische Kaiserin. „Die Prinzessin Marie Luise Auguste von Baden (1779-1826) war seit dem 9. Oktober 1793 die Gemahlin des Großfürsten und spä-teren Zaren Alexander I. ... und hatte bei ihrem Übertritt zur griechischen Kirche die Vornamen Elisabeth Alexiewna angenommen ...“ (Kinsky). – Gu-ter Erhaltungszustand, lediglich die Ränder stellenweise leicht stockfleckig.

    27 –: An die ferne Geliebte. Ein Liederkreis von Al. Jeitteles mit Begleitung des Piano-Forte. 98tes Werk. o. O. u. V. (PN 786) [nicht vor 1816] 20 S. qu-fol. 150.– Kinsky S. 275; Kat. Hoboken 2 Nr. 416. – Spätere Ausgabe.

    28 –: Die Ruinen von Athen. Festspiel. Op. 113. Partitur. Lpz., B&H (PBez.: B. 207) [nach 1862] 1 Bl., 125 S. fol. Späterer Hln. 50.– Einzelband der gestochenen Beethoven-Gesamtausgabe (Serie 20, No. 2). – Exemplar aus der Noten-Bibliothek des Hamburger Caecilien-Vereins, mit hs. Eintragungen. – Stockfleckig.

    29 –: Die Ruinen von Athen. [Op. 113] Nach dem melodramatischen Fest-spiel von Kotzebue mit abgeändertem und verbindendem Text für die Auf-führungen des philharmonischen Vereines in Hamburg, eingerichtet von Ro-bert Heller. Clavierauszug arrangirt von Fr. W. Grund. Hbg., J. A. Böhme (PN 953) [1859] 2 Bll. (Titel u. Inhalt), V S. (Vorwort u. Text), S. 3-70 Mu-sik, 7 S. Text. fol. Ln. d. Zt. (Rücken ergänzt, Ecken stärker bestoßen). 150.– Erstausgabe dieser Fassung, nicht bei Kinsky. Titelseite mit kleiner Ansicht von Athen mit Akropolis, in Stahlstich. – Stockfleckig. BD.

    30 – –: dto. Hln. d. Zt. (das vordere, geringfügig schadhafte Blatt des OU aufgezogen). – Titelblatt mit kleiner Fehlstelle im oberen Randbereich (unter kleinem Textverlust). Leicht stockfleckig. 130.–

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    31 –: Die Ruinen von Athen. Fest- und Nachspiel von A. von Kotzebue. Op. 113. Klavierauszug mit Text von F. Brissler. Lpz., B&H (PN 10885) [nach 1871] 1 Bl., 56 S. fol. In OU (ausgebessert). 35.– Titelauflage dieser zuerst 1866 erschienenen Ausgabe, unter Verwendung von deren Platten. – Gebrauchsspuren. 32 –: Quatuor No. 15. pour 2 Violons Alto & Violoncelle ... Dédié à ... Prince Nicolas de Galitzin ... Oeuvre posthume. Œuv 132. No. 15 des Quatuors. Bln., A. M. Schlesinger – Paris, M. Schlesinger (PN 1443) [nach 1827]. 19 [recte 17], 15, 15, 15 S. 125.– „Neue Original-Ausgabe revidirt von August Conradi“ (gedruckter Vermerk zu Beginn der 1. Violinstimme). – Randausbesserungen, insbesondere bei der Titelseite. 33 –: (WoO 14) VI Contredanses, pour le Piano-Forte. Bonn, N. Simrock / Paris, H. Simrock (PN 348) [Ende 1803] 7 S. qu-4°. 125.– Kinsky S. 451. – Frühe Klavierübertragung der ursprünglich für Orchester komponierten Contretänze. Enthalten sind die Tänze WoO 14 Nr. 8, 7, 4, 10, 9, 1. 34 –: (WoO 137) Lied aus der Ferne Als mir noch die Thräne etc. mit Be-gleitung des Piano-Forte. Bln., Lischke (PN 959) [1819] 7 S. qu-fol. 80.– Kinsky S. 604. – Spätere Ausgabe. 35 –: Collection Complète des Trios, Quatuors & Quintetti composés Pour Instrumens à Cordes … dédiée à … Le Grand Duc de Hesse par l’Éditeur. Nouvelle Edition très soigneusement corrigée. Paris, Société pour la publica-tion a bon marché de musique classique et moderne (VN 495 … 632) [um 1827]. 5 Stimmen-Bücher. fol. Hln. d. Zt. m. Original-Rückenschildern (Ein-bände leicht fleckig u. berieben, Ecken bestoßen, die Bindung selbst ausge-zeichnet). 1.750.– Die überaus seltene Sammlung enthält sämtliche Streich-Quartette (einge-schlossen die „Große Fuge“ op. 133), alle Streich-Trios (mit der Serenade op. 8), die Serenade op. 25, die Streich-Quintette op. 4 u. 29 sowie das für Streich-Quintett bearbeitete Septett op. 20 (hier als op. 76 angezeigt). – Titel-auflage der „Nouvelle Edition“ der von CPM (4 S. 202) u. Katalog Hoboken (3 Nr. 954; Abb. Nr. 26-28) beschriebenen und kurz zuvor bei Maurice Schle-singer erschienenen Ausgabe. In Lithographie hergestellt unter Verwendung der (korrigierten) Druckplatten von M. Schlesinger, mit einem themat. Kata-log im Stimmen-Buch der 1. Violine. Vorhanden ist auch das der Ausgabe als Frontispiz beigegebene berühmte Beethoven-Porträt von Vigneron (lithogra-phiert von Engelmann), das Beethovens Namenszug in Faksimile aufweist (leicht stockfleckig, separat unter Glas). – Sämtliche Stimmen in unbeschnit-tenen, breitrandigen Abzügen, guter Erhaltungszustand u. nur leicht stock-fleckig.

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    Nr. 29 36 BELLINI, V.: I Montecchi e i Capuleti. Melodramma in due Atti di Felice Romani. ... Senza (scene). Milano, Ricordi (PN 5224 5259 5225-5234) [1831] 2 Bll., 188 S. qu-fol. 275.– Orrey S. 157. – Sehr seltene gestochene Erstausgabe des Klavierauszuges zur Oper „Romeo und Julia“, die am 11. März 1830 in Venedig uraufgeführt worden war. Mit dem Widmungsblatt „Ai Catanesi ...“ Lieferungsausgabe mit doppelter Paginierung. Ausgabe ohne Szenenbilder. – Guter Erhaltungs-zustand, ohne nennenswerte Gebrauchsspuren. 37 BENATZKY, R.: Die Verliebten. Singspiel in drei Akten von Julius Will-helm. Klavierauszug zu zwei Händen mit unterlegtem Text (B. Bersa). Lpz./Wien, Doblinger (VN 6088) (© 1919) 42 S. 4°. Hln. (farbig ill. vorderes Blatt des OU aufgezogen). 25.– Erstausgabe dieser Fassung. – Papierbedingt leicht gebräunt.

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    38 BENDA, F. L.: Louise, eine komische Operette in drey Aufzügen von Friedrich Ernst Jester. In Musik gesetzt und für das Clavier eingerichtet. Kö-nigsberg, in Commission bey Friedrich Nicolovius (o. VN) (1791). 2 Bll. (ohne Subskribentenverzeichnis), 92 S. qu-fol. Pp. d. Zt. (leicht fleckig, Ek-ken bestoßen, Rücken m. älterer Reparatur) 500.– RISM B/BB 1848; Eitner I, 434; nicht in Katalog Hirsch. – Erstausgabe des Klavierauszuges. Typendruck „aus der Breitkopfischen Notendruckerey“. Mit einer ausführlichen „Vorerinnerung“. – Friedrich Ludwig Benda, Sohn des Georg Anton Benda, wirkte am Hamburger Theater und wurde 1782 in Ludwigslust beim Herzog von Mecklenburg-Schwerin erster Violinist und „Cammer Compositeur“. Nachdem er im Dezember 1788 seine Stelle verlo-ren hatte, verbrachte er seine letzten Jahre in Königsberg. – Leichte Ge-brauchsspuren, die ersten beiden Blätter mit Quetschfalten. 39 BENDA, G. A.: Klavierauszug von Ariadne auf Naxos, einem Duodrama. Lpz., im Schwickertschen Verlage (o. VN) 1778. 1 Bl., 30 S. qu-fol. In neu-em Buntpapier-Umschlag m. Titelschild. 425.– RISM B/BB 1865; Eitner I, 436. – Erstausgabe dieser berühmten und epo-chemachenden Komposition; in Typendruck. Die „Ariadne“, nach Text von J. Chr. Brandes, war Bendas erstes Melodram und erregte in ganz Deutsch-land Aufsehen. Zu Beginn des Bandes weist der Komponist in einer „Nach-richt“ darauf hin, „daß von den beyden Duodramen Ariadne und Medea

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    nicht nur Klavierauszüge im Publikum herumlaufen, sondern sogar die Parti-turen an einigen Orten zum Verkauf angeboten werden“ und dies „ohne sein Vorwissen (geschweige Beywürkung oder Genehmigung)“. – Wasserrandig (nicht durchgehend) und gebräunt. 40 BENDER, PAUL (1875-1947) Eigh. Brief m. U. München 29. 9. 1947. 1 S. qu-8° sowie eigh. Umschlag. 75.– Der Baß an den Rechtsanwalt und Musikkritiker Hofrat Dr. Alexander Dill-mann in München. Dankt für Jubiläumswünsche und sendet Genesungswün-sche. Beigefügt vier Porträtpostkarten (Rollenfotos), davon drei mit eigh. Na-menszug auf der Bildseite: Bender als Boris Godunow (zweimal), als Colon-na in „Rienzi“ und als Don Quijote in der deutschen Erstaufführung von Massenets „Don Quichotte“ (dt. Übs. v. E. Huldschinsky), umseitig mit eigh. Beschriftung u. U. in Blei „Herrn Dr. Dillmann zur frdl. Erg. an die Nurn-berg Don Quichotte Uraufführung 31. März 1911“. 41 BENEKEN, F. B.: Melodieen zu den Liedern für Volksschulen. Dritte Ausgabe; ganz umgearbeitet und sehr vermehrt. Erster Theil. Hannover, Hahn 1809. VIII, 112 S. 4°. Neuer Hldr. 175.– RISM B 1932 (3 Expl.); Eitner I, 441. – In Typendruck. Mit einem eingebun-denen Blatt „Nachricht für die Besitzer von Beneken’s und Wegener’s Melo-dien zu Hoppenstedt’s Liedern für Volksschulen“. – Titel und Vorbericht stockfleckig. 42 [BIBER, H. I. F.]: Zur Einweihung der Domkirche in Salzburg componirt von Orazio Benevoli. Ao. 1628 den 24t. Septbr. (Faksimile der handschriftli-chen Partitur, 54 voci. Hg. v. Laurence Feininger. Regensburg 1969). Titel, 3 Bll. Vorwort (ital./engl./franz.), 29 Bll. Faksimile. imp-fol. (88 x 62,5 cm). In losen Blättern, nicht gebunden; das für die Einband-Mappe gedachte vordere Umschlagblatt beigefügt. 100.– Die Salzburger Dom-Messe, zunächst als No. 2 des 7. Bandes der Benevoli-Gesamtausgabe erschienen (Veröffentlichungen d. Societas Universalis Sanctae Caeciliae), wird heute Franz Biber zugeschrieben. Der Faksimileteil wurde von der Kunstanstalt Max Jaffé, Wien, in Farbenlichtdruck hergestellt. 43 BLASIUS, F. [M.]: Trois Duos Dialogués pour deux violons. Œuvre 28me. Paris, B. Viguerie (PN 20) [um 1803] 1 Bl., 12; 12 S. fol. 150.– RISM B/BB 2875. – Vermutlich Titelauflage des ersten Teils (mit drei Duos: A, B, F) einer um 1795 erschienenen Ausgabe, nun ohne die zusätzliche Adresse von Nägeli, Zürich. Blasius (1758 – um 1829) aus Lauterburg (Nie-derrhein) war Orchesterdirektor der Komischen Oper in Paris. – Stellenwei-se fleckig, nicht frisch.

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    44 BOCCHERINI, L.: (G 25-30) Six Sonatas for the Harpsicord or Piano-Forte With an Accompaniment for a Violin or German Flute. Opera 3. Lon-don, Longman, Lukey, & Co. (o. PN) [ca. 1775] Klavierstimme. 1 Bl., 42 S. 160.– Gérard S. 34; RISM B/BB 3028. – Frühe gestochene Ausgabe mit ausführli-chem Verlagskatalog. Titelseite mit verzierter Umrandung und hs. Besitzver-merk einer Emily Baker aus dem Jahre 1795. 45 BOCHSA, R. N. CH. u. a.: Sammelband mit Musik für die Harfe. 11 Hef-te in einem Bd. Ldr. (Rücken berieben) 250.– Enthält die Harfen-Stimme zu folgenden Kompositionen: Duo pour Harpe & Piano d’une Exécution facile. Œuv. 49. Paris, Duhan (PN 433) [1814] 1 Bl., 9 S.; La Gazza Ladra. Musique de Rossini. Arrangée pour Harpe et Piano. Œuvre 191. 1 Livraison. Paris, Carli (PN 2236) [um 1825] 1 Bl., 20 S.; Le Barbier de Séville. Musique de Rossini. Arrangé pour Harpe et Piano. I.-3o

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    Livraison. 3 Hefte. ebd. (PN 2069) [um 1824] 1 Bl., 18 S.; 1 Bl., 15 S.; 1 Bl., 15 S.; Grande Fantaisie brillante pour la Harpe sur l’Air favori (Sul margine d’un rio). ebd. (PN 1250) [um 1820] 1 Bl., 15 S.; Marche polonaise pour la Harpe. Paris, Carli (PN 1292) [um 1820] 1 Bl., 11 S.; Otello. Musique de G. Rossini. Arrangé pour Harpe & Piano. 1 Livraison. ebd. (PN 2095) [um 1824] 1 Bl., 15 S.; PLEYEL, C.: Duo pour Harpe & Piano. Op: 4. Paris, Pleyel (PN 1440) [1828] 1 Bl., 13 S.; PLEYEL, C. & DIZI, [F.-J.]: Duo pour Harpe et Piano. ebd. (PN 1627) [1823] 1 Bl., 13 S.; STOCKHAUSEN, F.: Choix des plus jolis Morceaux de Don Juan de Mozart arrangé en Duo pour Piano et Harpe. Paris, Pacini (PN 935) [um 1822]. (10) S. – Stellenweise stockfleckig, Gebrauchsspuren. 46 BÖHM, KARL (1894-1981) Porträt-Fotografie (s/w, dirigierend) mit eigh. Widmung u. U. Salzburg 1977. Bildgröße (m. Widm.): 23,5 x 17,5 cm. Unter Passepartout, gerahmt: 35 x 28 cm. 200.– „Meiner lieben Cynthia zur Erinnerung an Don Giovanni in Salzburg 1977 ...“ 47 BONONCINI, G. B.: The Anthem which was Performed ... at the Funeral of The most Noble, & Victorious Prince, John, Duke of Marlborough. The Words taken out of Holy Scripture. London, Walsh ... No. 631 [ca. 1738] 1 Bl., 19 S. (S. 1 vacat). Neuer Hldr. 750.– RISM B 3600 (nur 1 Expl. in Deutschland); Smith/Humphries (John Walsh 1721-1766) No. 189. – Zweite Ausgabe der Partitur, in Kupferstich. Der Erstdruck war 1722 beim Londoner Verleger Richard Meares erschienen. – Bononcinis Hymne („an Umfang klein, an Inhalt dürftig“) erfährt von Hän-del-Forscher Chrysander (G. F. Händel, Bd. II, S. 81 ff.) herbe Kritik. „... Unter König Wilhelm, dem Gerechten, stand dieser Feldherr wirklich da als der Beschützer des Rechtes und als der siegreiche Vertheidiger des Germani-schen gegen das andringende Frankreich. Aber Bononcini’s Musik ist nicht im entferntesten geeignet hieran zu erinnern ...“ Allerdings darf nicht verges-sen werden, daß gerade Händel der größte Rivale Bononcinis am englischen Hofe war. – Titel etwas staubfleckig, guter Erhaltungszustand. 48 BRAHMS, J.: Sonate (C dur) für das Pianoforte ... Joseph Joachim zuge-eignet. Op. 1. Lpz., B&H (PN 8833) [1853] 31 S. (Falz m. Papierstreifen, OU nicht vorhanden) 250.– McCorkle S. 3; Hofmann S. 2/3; Kat. Hoboken 4 Nr. 1. – Gestochene Erst-ausgabe. – „Brahms hörte den Geiger Joseph Joachim (1831-1907) zum ersten Mal im März 1848 in Hamburg kennen und lernte ihn durch Eduard Reményi Ende Mai 1853 in Hannover persönlich kennen, wo Joachim Anfang des Jahres königlicher Konzertmeister geworden war“ (McCorkle). – Schwach stockfleckig, leichte Gebrauchsspuren.

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    49 –: Sextett für 2 Violinen, 2 Violen und 2 Violoncelli. Op. 18. Bonn, Sim-rock (PN 6201) [nicht vor 1862] Stimmen. 125.– McCorkle S. 64. – Titelauflage des vollständigen Stimmensatzes, gedruckt von den Platten der Erstausgabe. Die Preisangaben auf der Titelseite für sämtliche Ausgaben bereits geändert in Taler und Silbergroschen. – Leichte Gebrauchsspuren, Eintragungen. Einrisse im Titelblatt ausgebessert, Ecke ergänzt. 50 –: Quartett für Pianoforte Violine Viola und Violoncello. Op. 2 [hs. er-weitert in 26]. Preis 16. Frs: Bonn, Simrock (PN 6259) [1863] 61; 15; 14; 14 S. 350.– McCorkle S. 90 (mit Widmung „und Frau Doctorin Elisabeth Rösing zuge-eignet“); Hofmann S. 54/55 (mit Widmung); Kat. Hoboken 4 Nr. 35 (ohne Widmung, „Preis 16 Frs.“). – Erstausgabe, noch ohne Widmung. „Brahms’ eigenes Handexemplar im Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und zwei weitere Exemplare tragen auf dem Titelblatt keine Widmung. Sie ist deutlich sichtbar für den Druck abgedeckt worden, die Zahl 6 bei der Angabe der Opuszahl handschriftlich hinzugefügt“ (Hofmann S. 55). „Die Widmung teilte Brahms dem Verlag erst später, im März 1863, mit. Die ersten Brahms übersandten Exemplare enthielten daher diese Widmung noch nicht“ (McCorkle S. 89). – Titelseite in Plattendruck mit Titelumrahmung. Über der ersten Notenzeile der Klavierstimme rechts oben der Verlagshinweis „Bonn bei N. Simrock.“ (wie in Kat. Hoboken), über der ersten Notenzeile der Strei-cherstimmen dagegen „Bonn, bei N. Simrock.“ (wie bei Hofmann). – Stock-fleckig. Titelseite ausgebessert. 51 –: Sextett für 2 Violinen, 2 Violen und 2 Violoncelli. Op. 36. Partitur. Bonn, Simrock (VN 6474) [nicht vor 1866] 1 Bl., 92 S. 4°. Hln. 175.– McCorkle S. 132; Hofmann S. 76/77; Müller-Reuter (Nachtrag) S. 188. – In Lithographie hergestellte Variante der ersten Partitur-Ausgabe, bis auf den fehlenden Verlagshinweis auf Seite 1 (rechts oben: „Bonn, bei N. Simrock“) textidentisch mit der gestochenen Ausgabe. 52 –: Dritte Symphonie (F dur) für Grosses Orchester. Op. 90. Partitur. Bln., Simrock (VN 8454) 1884. 109 S. fol. 250.– McCorkle S. 372; Hofmann S. 190/191; Kat. Hoboken 4 Nr. 118. – Nur kurze Zeit nach der (gestochenen) Erstausgabe erschienene korrigierte Neuausga-be der Partitur in Lithographie (Papier mit Wasserzeichen drei sechseckige Sterne u. Zahl 8). Ohne den Korrekturbogen. – Leichte Gebrauchsspuren; mit hs. Besitzvermerk „Caecilien-Verein. Hamburg 84.“ 53 –: Vierte Symphonie (E moll) für Grosses Orchester. Op. 98. Partitur. Bln., Simrock (PN 8686) [Oktober] 1886. 113 S. fol. 650.– McCorkle S. 404; Hofmann S. 208/209; Kat. Hoboken 4 Nr. 124. – Gestoche-ner Erstdruck der Dirigier-Partitur (Titelseite in Lithographie). – Abgesehen

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    von Stockflecken nur leichte Gebrauchsspuren. Stellenweise Eintragungen in Blei (in einer zierlichen Handschrift), die auf eine Revision der Partitur hin-weisen.

    Nr. 47 54 –: (WoO 33) Deutsche Volkslieder. Mit Clavier-Begleitung. 7 Hefte in einem Bd. Bln., Simrock (VN 10206-10211, 10218) [Juni] 1894. 15; 19; 15; 19; 19; 15; 19 S. Hln. 250.– McCorkle S. 596; Hofmann S. 280-282. – Sämtliche 49 Lieder in Erstausga-be, durchweg mit den schönen Titeln in Rot und Schwarz. – Beigefügt die Singstimmen zu Heft 7 (Lieder Nr. 43-49) für Vorsänger und vierstimmigen gemischten Chor. Fünf Stimmen. ebd. (VN 10219) [1894]. 4°. 55 BRAUN, J. M.: Cavallerie Marsch ... dem Prinzen Georg von Preussen Zur Feier Hochdesselben Geburtsfestes den 12ten Februar 1832 ... gewidmet. o. O. u. V. (o. VN) [1832] Partitur. (10) S. 40.– In Lithographie. – Die stärkeren Randschäden mit Japan-Papier ausgebes-sert.

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    56 BRAUNFELS, W.: Das Spiel von der Auferstehung des Herrn nach dem Alsfelder Passionsspiel frei übertragen von Hans Reinhart. [Op. 72]. [Dez. 1953]. Klavierauszug. 2 Bll., IV, 76 S. OKart. 50.– Autographie von Heinrich Wollheim, Konstanz. – MGG (1. Aufl.) Bd. 15 Sp. 1060 dat. (1954). 57 BRITTON, THOMAS (1644-1714) Thomas Britton the famous Musical Smal-coal Man. Halbstück von vorne. Schabkunst-Blatt. J. Woollaston [John Wollaston] pinx. [London] printed & sold by Phil. Overton & by J. Simon [um 1725?] Plattengröße: 35,5 x 25 cm. Aufgezogen, Ränder knapp beschnitten. Unter Passepartout. 275.– Der musikalische Holzkohlehändler und Büchersammler Thomas Britton gilt als einer der Begründer des Londoner Konzertwesens im 17. Jahrhundert. Ab 1678 bis zu seinem Tode veranstaltete er in seiner Wohnung Konzerte, in de-nen die bedeutendsten Musiker auftraten. „Hawkins zufolge soll Händel an den von Thomas Britton ... organisierten Musikabenden teilgenommen haben ...“ (Chr. Hogwood in seiner Händel-Biographie). Woolastons Originalge-mälde hängt in der National Portrait Gallery, London. – Bis auf einen klei-nen Randeinriß guter Erhaltungszustand. Unterer Blattrand (Schriftbereich) stockfleckig. 58 BRUCH, M.: Konzert für Violine mit Begleitung des Orchesters. Opus 26. Partitur. Lpz., Peters (VN 11065/5801) [1939?] 1 Bl., 120 S. 4°. OU. – In der Edition Peters (Nr. 4294) erschienener Umdruck. 25.– 59 –: Serenade ... für Violine und Orchester. Op. 75. Clavierauszug (incl. Principalstimme). Bln., Simrock (VN 11439) 1900. 19; 47 S. OU (schadhaft). 185.– Fifield S. 339; Müller-Reuter S. 554. – Erstausgabe dieser Fassung. – Titel-seite der Klavierstimme mit eigh. Widmung des Komponisten, 25. 2. 1902. 60 BRUCKNER, A.: (WAB 109) IX. Symphonie D Moll für großes Orche-ster. Partitur. Wien/Lpz., UE (VN 2891) [um 1910] 143 S. Ln. 125.– Arbeitsexemplar des Dirigenten u. Komponisten Robert Heger (1886-1978), mit seinem eigh. Besitzvermerk (in Tinte), zahlreichen Eintragungen in Farb-stift u. Blei sowie wenigen Tekturen. 61 BRUNI, A. B.: Six Trio Concertans Pour deux Violons et Alto ou Violon-celle. Œuvre 36. 3e Livre de Trio. [Nr. 1-3]. Paris, Gambaro (PN 56) [nicht vor 1814] 1 Bl., 13; 13; 12; 12 S. 250.– RISM B 4755 (2 Expl., nicht in Deutschland). – Titelauflage der im Januar 1814 bei Pascal-Joseph Taskin in Paris erschienenen Erstausgabe. – Die Ti-telseite der 1. Violinstimme mit eigh. Namenszug des Verlegers Vincent Gam-baro. – Impressum in allen Stimmen mit Firmenetikett von Maria-Anne Baliat verh. Decombe überklebt. – Geringfügig stockfleckig.

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    Nr. 59 62 BYRD, W.: „Missa in summis“. Messe zu fünf ungleichen Stimmen. Ab-schrift von Partitur und Stimmen (Sopran, Alt, Tenor I/II, Baß). [2. Hälfte d. 20. Jh.?] 1 Bl., 24 S.; 4; 5; 11; 4 S. fol. 100.– Für eine Edition bestimmte Abschrift in Tinte. Tenor I/II in Partiturnotation. – Bei der „›Missa in summis‹ festis decantanda“ handelt es sich vermutlich um die ca. 1595 bei Thomas Easte in London als Stimmendruck erschienene und 1841 von der Musical Antiquarian Society ebd. in Partiturdruck heraus-gegebene Messe. 63 CERVETTO, J.: Six Solos for the Violoncello and a Bass. Opera Terza. London, Printed for the Author ... and Sold by J: Duckworth (o. PN) [1777] Partitur. 2 Bll., 37 S. Neuer Buntpapier-Umschlag. 500.– RISM C 1735 (kein Exemplar in Deutschland); Eitner I, 369; BUC S. 176. – Seltene Erstausgabe dieser später sowohl von J. Johnson als auch von W. Forster nochmals aufgelegten Violoncellosonaten. Bemerkenswert die sehr schöne, von F. Flyn geschaffene Titelgestaltung. – James Cervetto (1747-

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    1837), ein Schüler von C. F. Abel, gehörte zu den prominenten Komponisten Englands für das Violoncello. „Wesentlich weiter geht hinsichtlich der Cello-technik schon der jüngere Cervetto, ... (in seinen Kompositionen) ist eine größere Mannigfaltigkeit an Spielmanieren unter Anwendung von Doppel-griffen und verschiedenen, aus der Skala und dem Akkord abgeleiteten Pas-sagen entwickelt“ (Wasielewski). – Die ersten zwei Blätter mit kleinem Was-serrand, im Falz geringfügig stockfleckig.

    64 CLEMENTI, M.: Tre Sonate per il Clavicembalo o Forte Piano. Opera [hs.:] 32 [recte 33] In Vienna presso Artaria Comp. (PN 500) [ca. 1798] 41 S. qu-fol. 175.– RISM C/CC 2995. – Anscheinend Titelauflage der ersten Wiener Ausgabe von 1794. Titelseite weist bereits die VN 757 auf, unter welcher Clementis Sonaten op. 39 erschienen. – Kräftiger Abdruck auf starkem Papier, nur ver-einzelt fleckig.

    65 COLINI, FILIPPO (1811-1863) Halbfigur, in Lehnstuhl, nach rechts, in offenem Rock, mit Weste u. schwar-zer Krawatte, beide Hände auf einen Spazierstock gestützt. Lithographie von Kriehuber, 1847. Gedr. b. J. Rauh. Wien, Mechetti. Auf gewalztem China. 35,2 x 32,5 cm. Untersetzkarton des Verlages (mit faks. Namenszug): 58 x 43 cm. 175.– Wurzbach (Kriehuber) Nr. 334. – Das Bühnendebüt des römischen Baritons erfolgte 1835 am Theater von Fabriano (Marche). „... 1843 bewunderte man ihn an den Opernhäusern von Parma und Padua als Titelheld in Verdis ‚Nabucco‘ zusammen mit der berühmten Primadonna Giuseppina Strepponi, der späteren Gattin von Verdi. ... so wirkte er denn auch in Uraufführungen von Verdi-Opern mit: am 15. 2. 1845 sang er an der Scala den Giacomo in ‚Giovanna d’Arco‘, am 16. 11. 1850 am Teatro Grande Triest den Stancar in ‚Stiffelio‘ ...“ (Kutsch/Riemens).

    66 CORELLI, A.: The Score of the Twelve Concertos [Op. 6] ... For two Violins and a Violoncello, with two Violins more, a Tenor, and Thorough Bass for Ripieno Parts, which may be Doubled at pleasure ... Revis’d & Carefully Corrected By Dr. Pepusch. London, Walsh (PN 551) [1735] 1 Bl., 171 S. Hldr. d. Zt. (Rücken schadhaft) 1.200.– Marx S. 203 Nr. 7; RISM C 3854 (nur 1 Expl. in Deutschland); Smith/-Humphries (Walsh 1721-1766) Nr. 402. – Zweite Ausgabe der Partitur; die Erstausgabe war 1732 bei Cooke erschienen. (Die Erstausgabe der Stimmen war 1714 bei Roger in Amsterdam erschienen). – Handexemplar von Friedrich Chrysander mit dessen eigh. Notizen und Eintragungen. Der Band enthält sämtliche zwölf Konzerte.

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    Nr. 63 67 CORTOLEZIS, FRITZ (1878-1934) Eigh. Brief m. U. („Fritz“). Dingolfing 22. 2. 1917. 2½ S. auf Doppelblatt. kl-8°. 50.– Der deutsche Dirigent und Komponist, der von 1913 bis 1925 Operndirektor des Großherzoglich-Badischen Hoftheaters bzw. des Badischen Landesthea-ters Karlsruhe war, an einen Freund. „... Wie Du weisst, sind meine Kompe-tenzen nach dem Abgang Bassermann’s geregelt ... Während der Zeit seiner Amtsführung sollte die Oper gemeinschaftlich geleitet werden. Daran hat sich nun Bassermann nicht gehalten, selbständige Anordnungen getroffen u.

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    s. w. Folge davon war eine Reihe von schlechten Aufführungen (geleitet von andern Dirigenten) wegen deren ich von der Presse, die mich für den alleini-gen Opernleiter hielt, scharf angegriffen wurde. Darauf hin erliess ich die bekannte Erklärung ... Diese unangenehmen Vorgänge haben mich aber sehr angegriffen; sodass ich einige Zeit ausspannen musste ...“ – Dr. August Bas-sermann war von 1904 bis 1919 Generalintendant des Hoftheaters (vgl. G. Haass u. a., „Karlsruher Theatergeschichte“, 1982, S. 159). – Knickfalten. 68 CORTOLEZIS, F.: Der verlorene Gulden. Spieloper in 3 Akten. Text von Beatrice Dovsky. [Breslau?], Selbstverlag (1928). Klavierauszug. 1 Bl., 75, 64, 55 S. OKart. (Falz m. Klebestreifen) 75.– 69 COUPERIN, F.: Concerts Royaux. Trios pour Violon, Violoncelle et Piano. Transcription par G. Marty. Paris, Durand (VN 6325) [1950] 14; 14 S.; 2 Bll., 53 S. OU. 50.– Mit zahlreichen Einträgen in blauer Tinte und Überklebungen sowie fakulta-tiven Stimmen von der Hand des Musikforschers Erwin Reuben Jacobi (1909-1979), der die Transkription mit der Gesamtausgabe verglichen hat. 70 CRAMER, J. B.: (M. 1.4) Grande Sonate pour Le Clavecin ou Forte-Piano. Opera 38. Vienne, Artaria (PN 1925) [1807] 32 S. qu-fol. 100.– Milligan S. 3; Weinmann (Artaria) S. 92. – Erstausgabe dieser Bearbeitung des Klavierkonzerts Nr. 4. – Minimal stockfleckig, die ersten und letzten Sei-ten im Falz wasserrandig, einige Seiten mit Randläsuren. 71 –: (M. 2.053) Sonate pour Le Forte-Piano. Vienne, Mollo (PN 1422) [ca. 1807?] 13 S. qu-fol. 65.– Milligan S. 24. – Frühe Ausgabe, zugleich österreichischer Erstdruck. – Ge-ringfügig stockfleckig. 72 –: (M. 2.071) Grande Sonate pour Le Forte-Piano. Oeuvre 36. No I [hs. erweitert in II]. Vienne, Artaria (PN 1709) [1805] 19 S. qu-fol. 75.– Milligan S. 30; Weinmann (Artaria) S. 84. – Frühe Ausgabe, zugleich öster-reichischer Erstdruck. – Stockfleckig, oberer und unterer Seitenrand unregel-mäßig beschnitten. 73 –: (M. 2.072) Grande Sonate pour Le Forte-Piano. Oeuvre 36. No I [hs. erweitert in III]. Vienne, Artaria (PN 1701) [1805] Titelseite, S. 38-51. Voll-ständige Ausgabe. qu-fol. 75.– Milligan S. 30 (PN 1710); Weinmann (Artaria) S. 84 (PN 1710). – Frühe Ausgabe, zugleich österreichischer Erstdruck. Weinmann verzeichnet unter PN 1701 eine Mozart zugeschriebene Komposition von Eberl.

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    74 –: (M. 2.082) Grande Sonate Pour Piano Forte dédiée A son Ami J. Woelfl. Œuvre 36. Paris, Pleyel (PN 778) [1809] 1 Bl., 19 S. 100.– Milligan S. 34 (dat. 1807); Benton (Pleyel as Music Publisher) S. 50 u. 299. – Frühe Ausgabe, zugleich französischer Erstdruck. – Titelseite mit Verleger-stempel. – Stärker stockfleckig.

    75 –: (M. 2.090) Sonate pour le pianoforte. Oeuv. 39. No 3. Lpz., B&H (VN 1552) [1810] 9 S. qu-fol. 70.– Milligan S. 37. – Frühe Ausgabe. Inkunabel der Lithographie. – Titelseite stockfleckig. Randläsuren.

    76 –: (M. 2.092) Sonate pour le pianoforte. Oeuv. 40. Lpz., B&H (VN 1553) [1810] 17 S. qu-fol. 100.– Milligan S. 38. – Frühe Ausgabe, zugleich deutscher Erstdruck. Inkunabel der Lithographie. – Stockfleckig.

    77 –: (M. 2.093) Nouvelle Sonate Pour le Pianoforte. Lpz., B&H (VN 1551) [1810] 13 S. qu-fol. 90.– Milligan S. 39. – Frühe Ausgabe, zugleich deutscher Erstdruck. Inkunabel der Lithographie. – Stockfleckig.

    78 –: (M. 2.107) Sonate Pour le Piano-Forte dans laquelle on a introduit les airs du Rule Britannique et La Bonne Aventure O Gué. Op. 49. Lpz. et Bln., Bureau des arts et d’industrie (VN 393) [ca. 1815] 15 S. qu-fol. 125.– Milligan S. 44. – Spätere Ausgabe. Inkunabel der Lithographie. – Stockflek-kig.

    79 –: (M. 3.01) Schule für das Piano-Forte bestehend aus 42 Uibungen aus denen verschiedenen Ton-Arten ... [Hefte] Nro [hs.: 1-2]. Vienne, Cappi (PN 1137/1138) [1806] 1 Bl., 27; 29 S. qu-fol. 225.– Milligan S. 53; Weinmann (Cappi bis Witzendorf) S. 58. – Frühe Ausgabe der 42 Übungen. – Titelseiten und sehr wenige weitere Seiten fleckig.

    80 CZERNY, C.: Souvenir théatral. Collection periodique de Fantaisies éle-gantes sur les motifs les plus favoris des nouveaux operas pour le Pianoforte à 4 mains. Oeuvre 247 Cahier [hs.: 1-7, 19, 20, 28, 29, 30, 36, 37, 40, 41, 45, 46, 47, 49-54] Vienne, Diabelli (PN 3751 ... 6000) [1830 - ca. 1836] 25 Hefte. qu-fol. 300.– Umfangreiche Folge. – Ränder leicht stockfleckig, unbeschnitten. Insgesamt guter Erhaltungszustand.

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    81 –: 40 Tägliche Studien auf dem Piano-Forte ... 337tes Werk. Wien, Haslin-ger (PN 6749) [1834] 1 Bl., 54 S. Kart. (Falz m. Leinenstreifen, Titelseite aufgezogen) 150.– Weinmann (Senefelder/Steiner/Haslinger Bd. 2) S. 62. – Erstausgabe des be-rühmten Studienwerkes mit informativem Vorwort des Komponisten. – Stock-fleckig, vereinzelte Anzeichnungen in Blei.

    82 –: Le goût moderne. Nouveau Recueil de Rondeaux, Variations et Im-promptus sur les thêmes les plus élégans des nouveaux Opérás pour le Piano-Forte à 4 mains. Oeuv. 398 Cah. [hs.: 1-6, 8-18] Vienne, Diabelli (PN 6134 ... 7799) [1836 - ca. 1844] 17 Hefte. qu-fol. 225.– Gut erhaltene, unbeschnittene Exemplare dieser umfangreichen Folge, nur gelegentlich schmale Wasserränder.

    83 DAMCKE, B.: Mehrstimmige geistliche Gesänge für den Marienburger Gesangverein componirt und Ihrer Majestät Maria Königin von Hannover in tiefster Unterthänigkeit überreicht von B. Damcke. (Manuscript des Compo-nisten) [um 1855?] 102 S. (die letzte S. vacat). fol. Bibliophiler Ganzleder-band d. Zt. (Supralibros u. Wappen des Hannoverschen Königshauses auf der hinteren Einbanddecke in Goldprägung, Steh- u. Innenkantenvergoldung, Seidenvorsatz, Kopfgoldschnitt, Lesebändchen). 350.– Der deutsche Kapellmeister und Komponist Berthold Damcke (geb. 1812 in Hannover, gest. 1875 in Paris) trat 1834 als Bratschist in die kgl. Hofkapelle Hannover ein.

    84 DANZI, F.: (P 5) „Aria Fort Sorgen und Klagen von Danci“. Handschrift-liche Partitur [Ende 18. Jh.] 12 S. qu-fol. Buntpapier-Umschlag d. Zt. (vorde-res Blatt fleckig) 150.– Pechstaedt S. 3. – „Andiamo mio bene con alma giuliva / Fort Sorgen und Klagen! mich leitet die Hoffnung ...“ für männliche Singstimme, Oboen, Fa-gotte, Hörner und Streicher. – Es handelt sich um das mit geändertem Text versehene Rondo (Arietta) der Therese „Der Schutzgeist, der Liebende stetig um-“ (1. Aufzug, Nr. 3) aus Danzis im August 1789 in München uraufgeführ-ter zweiaktiger komischer Oper „Der Quasimann“. – „von dieser Oper scheint nur das Rondo der Therese erhalten geblieben zu sein“ (Pechstaedt S. 4). – Exemplar aus Müller’s Musikalien-Leih-Bibliothek (Katalog Königs-berg 1860, S. 273, Nr. 4238).

    85 DAVID, F.: Les brises d’Orient. Six cahiers mélodiques pour le piano. Mayence, Anvers et Bruxelles, Schott (PN 8175) [Juni 1845] 6 Hefte in einem Band. fol. Dekorativer roter Hldr. m. Eckfleurons in Goldprägung (leicht berieben u. geringfügig bestoßen). 125.–

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    Nr. 83 86 DITTERS v. DITTERSDORF, C.: (Kr. 200) Trio ex D< a. Violino Pri-mo. Violino Secondo. con Basso. [Op. 1 Nr. 1]. Handschriftliche Stimmen [um 1767]. (3; 2; 2) S. 100.– Krebs S. 97; Brooks (Breitkopf Catalogue) Sp. 273, Nr. 1. – Titelseite mit Notenincipit. Als Schreiber des Manuskripts zeichnet Kaminietz. – Das Trio in D-Dur erschien 1767 in Paris im Druck. 87 –: (Kr. 201) Trio ex G.< a Violino Primo Violino Secondo con Violon Zello. [Op. 1 Nr. 2]. Handschriftliche Stimmen [um 1767]. (3; 2; 2) S. 100.– Krebs S. 97; Brooks (Breitkopf Catalogue) Sp. 273, Nr. 2. – Titelseite mit No-tenincipit. Als Schreiber des Manuskripts zeichnet Kaminietz. – Das Trio in G-Dur erschien 1767 in Paris im Druck. – Oberer Rand der 1. Violinstimme leicht stockfleckig.

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    88 –: (Kr. 203) Trio ex C. a Violino Primo Violino Secondo con Basso. [Op. 1 Nr. 4]. Handschriftliche Stimmen [um 1767]. (3; 2; 2) S. 100.– Krebs S. 98; Brooks (Breitkopf Catalogue) Sp. 349, Nr. 4. – Titelseite mit No-tenincipit. Als Schreiber des Manuskripts zeichnet Kaminietz. – Das Trio er-schien 1767 in Paris im Druck. – Ecke durchweg etwas abgegriffen. 89 DVOŘÁK, A.: (B 34) Zwei Symphonien für grosses Orchester aus dem Nachlass. No. 1. Es dur (comp. 1872). [Op. 10] Klavier 4 händig. Bln., Sim-rock (VN 12960) 1912. 79 S. o. U. 50.– Erstausgabe dieser Fassung von Dvořáks 3. Symphonie. 90 EICHNER, E.: Trois Sonates pour le Clavecin, avec l’accompagnement d’un Violon et Violoncelle ad libitum. Oeuvre second. Handschriftliche Stimmen [nicht vor 1774] 20; 7; 7 S. Kart. d. Zt. 175.– Brook (Breitkopf Catalogue) Sp. 403. – Abschrift der 1774 bei Hummel in Amsterdam mit PN 320 erschienenen frühen Ausgabe (RISM E 541 u. Jo-hansson (Hummel) Bd. 1 S. 87 u. Bd. 3 T. 70). – Gut erhaltenes Manuskript. 91 ERB, KARL (1877-1958) 25 eigh. Briefe m. U. sowie 26 eigh. Postkarten m. U. und weitere Beilagen. Meist Ravensburg 1940-1958. 55 S. 1.250.– Alle Schreiben des großen Tenors, einem der bedeutendsten Liedersänger seiner Zeit, sind an den Dirigenten Eugen Papst oder an dessen Frau Betty gerichtet. Die Korrespondenz beginnt am 4. 1. 1940 und endet erst mit dem Tode Erbs. Abgesehen von privaten Begebenheiten befassen sich viele

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    Schreiben mit dem zeitgenöss. Musikleben. – Karl Erb war 1912 an die Münchner Hofoper berufen worden, wo er 1917 in der Uraufführung von Pfitzners „Palestrina“ die Titelrolle sang. Thomas Mann hat ihm in seinem Roman „Doktor Faustus“, in dem der Tenor Erb das Oratorium „Apokalyp-se“ des Helden Adrian Leverkühn kreiert, ein literarisches Denkmal gesetzt. 92 EUTERPE eine Reihe moderner und vorzüglich beliebter Tonstücke zur Erheiterung in Stunden der Muße für das Piano-Forte herausgegeben von An-ton Diabelli (fortlaufende VN-Bezeichnung auf den Titelseiten: „No. 220“). 24 Hefte. Wien, Diabelli [1825 - ca. 1847] qu-4°. 200.– Das umfangreiche, durchweg gestochene Konvolut enthält die „Euterpe“-Nummern 179, 241-243, 304, 305, 318, 321, 322, 327, 328, 364, 417, 418, 428-430, 449, 452, 462, 463, 489-491. – Nur wenige Hefte mit teils stärkeren Gebrauchsspuren, stellenweise stockfleckig oder schwach wasserrandig. Ins-gesamt guter Erhaltungszustand. 93 FAVRE, CH.: Jeunesse & Patrie. Poème lyrique. Poésie de Émile Magné-nat. o. O. u. V. (o. VN) [1897?] (1), 24 S. OU (staubfleckig). 125.– „Grand père nous te prions, raconte une histoire ...“ für Vokalsolisten, Chor und Klavier. In Autographie. Umschlag mit gedruckter Widmung für Léon David, Präsident des Orphéon von Chambéry, erste Notenseite mit gedruck-tem Hinweis auf die Uraufführung am 14. März 1897 im Theater von Cham-béry und mit eigh. Widmung u. U. des Komponisten, Évian-les-Bains 30. 8. 1902, für den Komponisten Émile Jacque in Le Mans. – Feuchtigkeitswellig. 94 FEUILLES DE TERPSICHORE ou journal composé d’ouvertures, d’airs arrangés et d’airs avec accompagnement pour la harpe. 2e. Année (No. 46, 49); 3e. Année (No. 17); 4e. Année (No. 16, 24); 7e. Année (No. 38). Paris, Cousineau [1785-1790]. 75.– RISM (Recueils imprimés XVIIIe siècle) S. 181. – Die Hefte von Jg. 2 mit dem Titel „Feuilles de Terpsichore pour la harpe dédiées aux dames“. Drei der Hefte mit reichverzierten Kupfer-Titeln. – Wasserrandig. 95 FEUILLES DE TERPSICHORE ou journal composé d’ouvertures, d’airs arrangés et d’airs avec accompagnement pour le Clavecin. 2e. Année (No. 29); 3e. Année (No. 8, 16, 26); 4e. Année (No. 1, 43); 5e. Année (No. 6, 7, 12, 13, 14, 16, 23, 24, 25, 27, 30, 36, 37, 39, 41, 42, 44, 48, 52). Paris, Cousineau [1785-1788]. 250.– RISM (Recueils imprimés XVIIIe siècle) S. 181. – Musik (für eine Singstimme u. Begleitung) aus Werken von Dalayrac, Gluck, Grétry, Paisiello, Piccinni, Sacchini, Zaccharelli u. a. Zwei der Hefte des 3. Jahrgangs mit reichverzier-ten Kupfer-Titeln. – Leichte Gebrauchsspuren, vereinzelt stock- oder wasser-fleckig, kleinere Randausbesserungen. Ein Blatt in Fotokopie ergänzt (Jg. 4, No. 1).

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    96 FLÖTENMUSIK – Sammlung von Kompositionen für die Flöte, meist Fantasien für Flöte u. Klavier. Milan, chez Ricordi – Florence, chez Ricordi, Pozzi e C. [1. Drittel 19. Jh.] 14 Hefte in einem Band. fol. Hpgt. d. Zt. (im Bund gebrochen) 195.– Gestochene Ausgaben. – Von J.-L. Tulou liegen folgende Kompositionen in Klavierpartitur (Fl. u. Kl.) vor: Die Fantasien op. 36, 41 u. 44, die „Fantai-sie pour la Flûte avec Accompagnement de Piano dédiée à Monsieur Robnet“ o. op., „L’Angelus Fantaisie“. Von op. 42, 45, 49 und zwei weiteren Kompositionen o. op. ist lediglich die Klavierstimme enthalten. So auch von Steinbrechers „Concertino pour la Flûte“, dem „Divertissement“ op. 35 von Mayseder und zwei Werken von Berbiguier und Fürstenau (op. 27). 97 FROMMEL, GERHARD (1906-1984) Masch. Brief m. U. Heidelberg 12. 7. 1980. 1 S. 4°. 75.– An die Pfitzner-Vertraute Margaritta Jüttner-Fischer, mit der Bitte um nähe-re Auskünfte über den Komponisten und ehemaligen Kompositions-Schüler Pfitzners, Eduard v. Hebra. „... Ich war in den zwanziger Jahren Schüler Hans Pfitzners in dessen Meisterklasse an der Preussischen Akademie der Künste in Berlin. Zu Pfitzners 60. Geburtstag brachten wir Meisterschüler als Ehrengabe einen Band mit unseren Kompositionen [hs.: zustande], der bei Fürstner erschien. Unter diesen Arbeiten war auch ein Klavierlied von Eduard von Hebra, das mir tiefen Eindruck machte ...“ 98 [FUCHS, G. F.]: Douze nouvelles Suites d’Harmonie à [hs.: 8] Parties Par [hs.: G. Fuchs] Suivies de Marches et pas Redoublés par J. Gebauer. Chef de la Musique de la Garde des Consuls. Dediés aux Armées Françaises. (Suite 110, 3me. Livraison). Paris, Sieber père (PN 1563) [ca. 1801] Stimmen. 600.– Fétis III, 351 u. 433; nicht in RISM u. CPM. – Suite No. 110 mit acht Num-mern aus französischen Opern für Harmoniemusik (4 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner), gefolgt von „Marche“ und „Pas Redoublée“ für jeweils 11 Blä-ser, Cimballe u. „Grosse Caisse“ (Trommel). – Der aus einer Klarinettisten-familie stammende Komponist wurde durch Chr. Cannabich mit dem Mann-heimer Kompositionsstil vertraut gemacht. „Fuchs schrieb zumeist Musik für Blasinstrumente, entweder als Militär- bzw. Bläsermusik oder für andere Be-setzung unter Einbeziehung der zumeist solistischen Klarinette“ (A. Hofer). – Prächtig verzierter Kartuschen-Titel mit reicher Staffage von Musikinstru-menten u. militärischem Gerät. Eine weitere, jedoch schmucklose Titelseite steht der Stimme der 2. Klarinette voran. Der Schmucktitel mit Aufkleber des Frankfurter Verlages Hedler. Breitrandiger, unbeschnittener Abzug. 99 FÜRSTENAU, A. B.: Deuxième Concertino pour deux Flûtes principales avec accompagnement ... de Pianoforte. Oeuv. 87. Halle, H. Helmuth (PN 40) [Aug. 1831] 10; 8; 10 S. 70.– Vester S. 74. – Erstausgabe dieser Fassung.

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    Nr. 98 100 –: La Rivalité. Introduction et Variations brillantes sur la Sicilienne de l’Opéra: „Robert le Diable“ pour deux Flûtes principales avec accompagne-ment ... de Pianoforte. Oeuv. 116. Bln., M. Westphal (PN 188) [um 1834] 4; 4; 11 S. 100.– Vester S. 75 (kennt nur die Ausgabe bei B&B). – Sehr seltene Erstausgabe, mit einer zusätzlichen Seite „Neue Musikalien ... des Kupferstechers Moritz Westphal, Berlin“. Die Klavierstimme trägt die Plattenbezeichnung „B. et B.“ – „Die Variationen sind hübsch und für beide concertirende Flöten brillant; sind auch nicht zu lang ausgesponnen, also zweckmässig und für öffentliche Concerte sehr brauchbar“ (AMZ vom 17. 5. 1837). – Geringfügig stockfleckig. 101 –: Les Confidents. Deux Rondolettos (faciles et agréables) pour deux Flûtes avec accompagnement du Piano-Forte concertants sur des motifs de l’Opera „Meerkönig und sein Liebchen“ de C. Böhmer. Oeuv. 124. Bln., B&B (PN 356) [um 1840] 6; 6; 21 S. 80.– Seltenes Werk, Vester unbekannt geblieben. Nachdruck der im Juni 1839 bei Westphal in Berlin erschienenen Ausgabe. – Geringfügig stockfleckig.

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    102 –: La Sympathie. Introduction et Rondeau Brillant sur des thèmes de l’Opéra Le Renegat de Morlacchi pour deux Flûtes principales avec accompagnement ... de Pianoforte. Op. 132. Lpz., B&H (PN 6468) [Juni 1841] 9; 7; 11 S. 80.– Vester S. 74. – Erstausgabe dieser Fassung. – Eine Besprechung findet sich in der AMZ vom 15. 9. 1841 Sp. 745. – Geringfügig stockfleckig. 103 FUSZ, J.: Ouverture zu Schillers Trauerspiel: die Braut von Messina für das Piano zu 4 Händen ... von Joh: Fuss. 27s Werk. Wien, Ludwig Maisch (PN 539) [1817?] 15 S. qu-fol. 100.– Eitner IV, 105. – In MGG (2. Aufl.) als op. 26 verzeichnet. – Falz mit Feuch-tigkeitsspuren. 104 GEIGE – Das Kralische Geigenspielbuch. Eine Budissiner Liederhand-schrift vom Ende des 18. Jahrhunderts. Fotomechanischer Erstdruck m. ei-nem Vorwort von Jan Raupp. Bautzen 1983. 116 S. qu-8°. OHldr. in Schu-ber. 50.– 105 – Balfoort, Dirk J.: De viool en hare meesters. Ten deele vrij bewirkt naar J. W. v. Wasielewski. ’s Gravenhage [nicht vor 1926] 288 S. m. zahlr. Abb. gr-8°. OLn. (stockfleckig) 40.– 106 – La Laurencie, L. de: L’école française de violon de Lully à Viotti. Études d’histoire et d’esthétique. 3 Bde. Paris 1922/24. 440 S.; 2 Bll., 516 S.; 2 Bll., 319 S. m. insgesamt 87 Abb. u. zahlr. Notenbeisp. gr-8°. Hldr. m. Pgt.-Einbanddecken (Original-Umschläge eingebunden, Rücken verblaßt). 250.– 107 – Polnauer, F. F.: Senso-motor study and its application to violin playing. Collaborating Author: M. Marks. Urbana/Ill., American String Teachers Association 1964. XV, 211 S. m. 146 Abb. im Text. 4°. OLn. 45.– 108 – Schloder, J.: Das Geigenspiel. Schule in 2 Bänden. Mchn. 1950/51. 196; 261, (3) S. mit einigen Abb. 2 Bde. in einem. 4°. Ldr. (etwas berieben) 45.– 109 GEIGENBAU – Alte Meistergeigen. Beschreibungen – Expertisen. Hg. vom Verband Schweizerischer Geigenbaumeister. 8 Bde. in 6. Ffm. 1977-1982. 4°. OLn. 350.– Bd. I: Die Venezianer Schule. Bd. II: Die Schulen von Florenz, Mailand und Genua. Bd. III/IV: Antonius Stradivarius und die Cremoneser Schule. Bd. V/VI: Die Schulen von Neapel, Rom, Livorno, Verona, Ferrara, Brescia und Mantua. Bd. VII: Die Geigenbauer der Guadagnini-Familie. Die Schule von Turin. Bd. VIII: Französische Schule und deutsche Meister. – Jeder Band reich illustriert. Tadelloser Erhaltungszustand. Bd. III/IV liegt in der 2. ergänzten Auflage von 1990 vor.

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    110 – The Chi-Mei Collection of fine violins. Photos: Tim T. H. Ku. Pre-face/Texts: Jen-wu Chen. Taiwan 1997. 115 S., durchweg farbig illustriert. Folio-Format. OLn. in Schuber. 75.– 111 – Adelmann, O.: Die Alemannische Schule. Archaischer Geigenbau des 17. Jahrhunderts im südlichen Schwarzwald und in der Schweiz. Bln. 1990. 136 S. m. 58 Zeichnungen u. 184 Abb. 4°. 25.– 112 – Bletschacher, R.: Die Lauten- und Geigenmacher des Füssener Landes. Hofheim (1978) 239 S. m. zahlr. Abb. 4°. OLn. 75.– 113 – Boltshauser, H.: Die Geigenbauer der Schweiz. Degersheim 1969. 142 S. m. zahlr. Porträts und Kunstdrucktafeln. 4°. OLn. 75.– 114 – Brückner, D.: Der Goldbogen. Solistenbögen von 1790 bis heute. (dt./engl./frz.) Ffm. 2002. 261 S. mit zahlreichen Abbildungen in Farbe. 4°. OLn. 100.– Dieser Bildband präsentiert goldmontierte Violin-, Viola- und Cellobögen von französischen, englischen und deutschen Meistern aller Epochen des Bo-genbaus. Er zeigt in faszinierenden Detailaufnahmen Kunstwerke aus drei Jahrhunderten. – Neuwertig. 115 – Couturier, L.: Over de viool. Haar makers en virtuozen. Den Haag [nach 1937] 157 S., 15 Taf. m. Abb. gr-8°. OLn. – Stockfleckig. 45.– 116 – CREMONA – (Manfredini, C.): Originali, Modelli e Copie. Il Canno-ne di Nicolò Paganini e la natura morta musicale: due casi a confronto. Cata-logo. (ital./engl.). Cremona 2001. 167 S., durchgehend farbig illustriert. 4°. 35.– 117 – Edler, H.: Geigen-F-Modelle nach den Originalen alter Meister. 3. Aufl. Siegburg (1983) 71 S. 4°. OLn. 40.– 118 – Fairfield, J. H.: Known violin makers. (Nachdruck d. Ausg. 1942). Athens/Ga. (1973) XV, 201 S. gr-8°. OLn. 35.– Mit „Supplementary appendix concerning contemporary (1973) prices“ von H. M. Chaitman. 119 – Greither, A.: Geigen und andere Streichinstrumente des 18. Jahrhun-derts aus Venedig. Hanau [ca. 2002] 271 S. m. zahlr. teils farbigen Abb. 4°. OLn. 40.–

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    120 – Grillet, L.: Les ancètres du violon et du violoncelle. Les luthiers et les fabricants d’archets. Précédés d’une préface par Th. Dubois. Tome deuxième. Paris 1902. 2 Bll., 411 S. m. zahlr. Abb. 4°. Neu aufgebundener OHln. 120.– Auf drei Blättern sind ausgeschnittene Abbildungen von Geigenzetteln durch eingeklebte kleine Fotokopien ersetzt.

    121 – Grünke/Schmidt/Zunterer: Deutsche Bogenmacher. German Bow Mak-ers 1783-2000. (dt./engl.) 2 Bde. Eigenverlag der Autoren 2000. 255; 208 S. 4°. OLn. in Schuber. 225.– Umfassendes Werk über den deutschen Bogenbau von seinen Anfängen bis heute. Texte in deutscher u. englischer Sprache. 143 Biographien von Bogen-machern inkl. Arbeitsbeschreibung. Circa 610 Bogenbilder in Detailansich-ten sowie circa 40 Vergrößerungen von Stempelbildern. Ausführliche ge-schichtliche Einleitung, illustriert mit 26 historischen Abbildungen. Zusätzli-cher Index mit Kurzbiographien von ca. 340 Bogenmachern. – Neuwertig, unbenutzt.

    122 – Hamma, F.: Meister deutscher Geigenbaukunst. Stgt. 1948. 70 S. Ein-leitung u. Verzeichnis der deutschen Geigenbauer, 2 Bll., 66 Taf. m. Abb. 4°. OHpgt. – Originalausgabe. 175.–

    123 – –: Meister italienischer Geigenbaukunst. Stgt. 1964. 728 S., durchweg m. Abbildungen. 4°. OHldr. – Numeriertes Exemplar, guter Erhaltungszu-stand. 100.–

    124 – –: Meister italienischer Geigenbaukunst. (dt./engl./frz./ital.) 8. Aufl. bearb. u. erweitert von J.-St. Blum. Wilhelmshaven 1993. 804 S. 4°. OLn. 125.– Mit mehr als 1200 Abbildungen von hervorragender Qualität und ausführli-chen Beschreibungen werden über 300 Meistergeigen (darunter auch einige Bratschen und Violoncelli) von 148 Meistern vom 17. Jahrhundert bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts vorgestellt. – Tadellos erhalten.

    125 – Heron-Allen, E.: Violin-making, as it was and is; being a historical, theoretical, and practical treatise on the science and art of violin-making. (2nd ed.) London, Ward, Lock & Co. (1885). XXII, 366 S., zahlr. Abb. im Text u. 6 teilweise ausfaltb. Tafeln. OLn. – Vorsatz stockfleckig. 70.–

    126 – Huber, J.: Geigen. Bestimmung der Preise (dt./engl.). Ffm. 1988. 207 S. gr-8°. OPp. – Wenige Eintragungen. 32.–

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    127 – Jalovec, K.: Enzyklopädie des Geigenbaues. 2 Bde. Prag 1965. 492; 423 S. m. zahllosen Abb. von Geigenzetteln u. Brandmarken im Text, 195 Abb. von Instrumenten auf Tafeln u. 24 Farbfotografien. 4°. OLn. (Einband-rücken ausgeblaßt). – Guter Erhaltungszustand. 275.– Alphabetisch geordnetes Lexikon mit Angaben zu Meistern des Streich- und Zupfinstrumentenbaues aller Zeiten und aller Länder. 128 – –: Italienische Geigenbauer. Prag (1957). 447, XXXII S., mit 417 Abb. u. Umrißzeichnungen. 4°. OLn. 125.– 129 – –: dto. 2. verb. Aufl. ibid. (1957). 448, XXXII S., mit 391 Abb. u. Um-rißzeichnungen. 4°. OLn. 100.– 130 – –: dto. 3. verb. Aufl. ibid. (1957). 453, XXXII S., mit 404 Abb. u. Um-rißzeichnungen. 4°. OLn. 100.– 131 – –: Die schönsten italienischen Geigen. Deutsch von E. Sigmund. Prag (1963) 111 S. m. zahlr. durchweg farb. Abb. 4°. OLn. 65.– 132 – (Kirschfink, W.): Sales of string instruments (1984-1986). 2 Bde. Stol-berg 1986. 4 Bll., 467 S.; 4 Bll., 285 S. 4°. OLn. 150.– Bd. I: Instruments. Bd. II: Bows. – Verzeichnet sind die Versteigerungs-ergebnisse von rund 4000 Meisterinstrumenten und etwa 2800 Meisterbögen. 133 – (–): dto. Deutsche Ausgabe, Bd. II: Bögen. Stolberg 1986. 4 Bll., 285 S. 4°. OLn. 50.– 134 – König, A. H.: Die Viola da gamba. Anleitung zum Studium und zur Herstellung der Instrumente der Viola da gamba-Familie. Ffm. (1985) 3 Bll., 175 S. m. zahlr. Abb. u. 14 Farbtafeln. 4°. OPp. 40.– 135 – Lütgendorff, W. L. Frhr. v.: Die Geigen- und Lautenmacher vom Mit-telalter bis zur Gegenwart. 5. u. 6. (durchges.) Aufl. 2 Bde. Ffm. 1922. 422 S. m. 151 Abb., (2) S., 98 Abb.-Taf., (1) S.; 670 S. m. 853 Abb. v. Geigenzet-teln. kl-4°. OHldr. 225.– 136 – MAGGINI – Huggins, M. L.: Gio. Paolo Maggini. His Life and Work. London (1976) 96 S. u. 8 Tafeln. gr-8°. OLn. – Numeriertes Exemplar. 32.– 137 – Möckel, M.: Die Kunst der Messung im Geigenbau. Bln. [1936] 75 S. m. 83 Zeichnungen, 16 Taf. u. 32 Konstruktionszeichnungen. gr-8°. OHln. 75.–

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    138 – –: Die Kunst des Geigenbaues. Ein umfassendes praktisches Handbuch des Kunstgeigenbaues ... Lpz. 1930. IX, 389 S., 4 Bll. m. 128 Textabb., 71 Taf. 4°. OHln. (Rücken m. minimaler Schadstelle) 75.– Wichtiges Handbuch. – Leicht feuchtigkeitswellig. 139 – Nelson, S. M.: The violin and viola. London (1972) XV, 277 S. m. 11 Fig. u. einigen Notenbeisp., 24 Taf. OLn. 30.– 140 – Niederheitmann, F.: Cremona. Eine Charakteristik der italienischen Geigenbauer und ihrer Instrumente. 8., vollst. neu umgearb. u. erg. Aufl. hg. v. A. Berr. Ffm. 1956. 152 S., 24 Taf. gr-8°. OLn. 35.– 141 – Nordberger, C.: Violinen och dess värld. En bok on violinbyggare och violinister. Stockholm (1961) 296 S., 24 Taf. m. Abb. OLn. 30.– 142 GEIGENBAU – Peterlongo, P.: Strumenti ad arco. Principï fisici del loro funzionamento. (ital./frz.) Milano 1973. 1 Bl., 268 S. m. 26 Fig. u. 12 montierten farb. Abb.-Tafeln. 4°. OLn. – Vorsatz mit eigh. Widmung u. U. des Verfassers, Mailand 17. 1. 1975. 80.– 143 – Pilař, V./Šrámek, F.: Umění houslařů. [Geigenbaukunst]. (tschech.) Druhé, upravené vydání 1988. Praha 1989. 544 S. reich illustriert. 4°. OLn. 125.– Gut ausgestattetes Standardwerk zum Geigenbau des osteuropäischen Rau-mes. 144 – RETFORD – The Retford Centenary Exhibition. London 1975. Fronti-spiz, 64 S. m. 17 Abb. meist auf Taf., 100 Abb.-Taf. 4°. OLn. 120.– 145 – Retford, W. C.: Bows and bow makers. London 1964. 86 S., 24 Taf. gr-8°. OLn. 75.– 146 – STRADIVARI – Baruzzi, A.: La casa nuziale. The home of Antonio Stradivari 1667-1680. Transl. by D. Hill. London 1962. 85 S., 37 Taf. gr-8°. OLn. 30.– Wenige Bll. mit leichten Feuchtigkeitsspuren, zwei Seiten schadhaft. 147 – – Henley, W.: Antonio Stradivari. Master Luthier. Cremona - Italy - 1644-1737. His life and instruments. Rev. and ed. by C. Woodcock. Brighton (1961) 3 Bll., 98 S., 97 Taf. m. Abb. gr-8°. OLn. 95.– 148 – – Hill, W. H., A. F. und A. E.: Antonio Stradivari. His life and work (1644-1737). Nachdruck der Ausgabe London 1902. London (1980) XVIII, 402 S. mit zahlr. Faks. u. mehreren teils farbigen Tafeln. 4°. OLn. 100.–

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    149 – – Orcutt, W. D.: The Stradivari memorial at Washington, the National Capital. New York 1977. 3 Bll., 49 S. m. zahlr. Abb. gr-8°. OLn. 25.– 150 – – Sacconi, S. F.: Die „Geheimnisse“ Stradivaris mit dem Katalog des Stradivari-Nachlasses im Städtischen Museum „Ala Ponzone“ von Cremona. Übersetzung ... von O. Adelmann. Ffm. (1976) XX, 240 S. m. 182 Abb. u. Zeichnungen, 3 Farbtaf. 4°. OKunstldr. 60.– 151 – – –: I “segreti” di Stradivari con il catalogo dei cimeli stradivardiani del Museo Civico “Ala Ponzone” di Cremona. Cremona 1972. XVI, 263 S. m. 182 Abb. u. Zeichnungen, 3 Farbtaf. 4°. OKunstldr. 60.– 152 – – (Wallenberg, H.): Antonius Stradivarius Cremonensis Faciebat Anno 1709. Die König-Maximilian-Stradivari. Hbg. 1973. 95 S., 8 Faks., 6 Fotos sowie Schallplatte. 4°. Bibliophiler OPp. in Schuber. 100.– Die ungewöhnliche Geschichte einer Geige, dargestellt in Briefen und Doku-menten. Numeriertes Exemplar. Die Schallplatte mit Stücken von Bach und Paganini wurde von Michel Schwalbé auf der König-Maximilian-Stradivari eingespielt. – Tadellos erhalten. 153 – VENEDIG – Les violons. Lutherie vénitienne. Peintures et dessins. 21 mars - 7 mai 1995. Association pour la promotion des Arts. Hôtel de Ville de Paris. 301 S. reich (meist farb.) ill. 4°. Frz. Broschur. 70.– 154 – Vettori, C.: I maestri del Novecento. (ital./engl.) Firenze (1992) 167 S. m. zahlr. teils farb. Abb. qu-4°. OLn. 75.– Eines von 1000 vom Verfasser eigh. numerierten u. signierten Exemplaren. 155 – –: Tecniche di restauro ed analisi di strumenti antichi. Analysis of an-tique instruments and restoration techniques. Firenze (1996) 168 S. m. zahlr. teils farb. Abb. u einer CD m. Textheft. 4°. OLn. 75.– Eines von 1000 vom Verfasser eigh. numerierten u. signierten Exemplaren. 156 – Vidal, A.: Les instruments à archet. Nachdruck d. Ausg. Paris 1876-78. 3 Bde. Londres 1961. 3 Bll., XVI, 357 S.; 3 Bll., VI, 383 S.; 3 Bll., VII, 160, CCXXII S. u. CXXII Taf. 4°. OHln. (ein OU geklebt) 300.– Wichtiger Nachdruck der in nur 500 Exemplaren erschienenen Original-ausgabe. – Guter Erhaltungszustand. 157 – VUILLAUME – Millant, R.: J. B. Vuillaume. Sa vie et son oeuvre. (frz./engl./dt.) London (1972) 207 S. u. 81 teils farb. Taf. gr-8°. Original-Ein-band (Kunstleder-Rücken). 95.–

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    158 – Wenberg, Th. J.: The violin makers of the United States. Mt. Hood/-Oreg. 1986. X, 399 S. m. zahlr. Abb. von Geigen, Bogen u. Geigenzetteln. 4°. OKunstldr. 220.– „Biographical documentation of the violin and bow makers who have worked in the United States“. – Numeriertes Exemplar. Guter Erhaltungszustand. 159 – WILLMANN – Kresák, M.: Husliar Osvald J. Willmann. (tschech.) Bratislava (1983) 216 S. m. zahlr. teils farb. Abb. 4°. OLn. 40.– 160 – Woodcock, C.: Dictionary of contemporary violin and bow makers. Standard edition. Brighton (1965) 4 Bll., 96 S., 133 Abb.-Taf. gr-8°. OLn. 80.– 161 GIULIANI, M.: Sang aus Norden. Von Aloys Jeitteles. Wien, [Strauß] (o. PN) [nicht vor 1816] 1 S. qu-4°. 50.– „Fiorenza ...“ für Singstimme, Gitarre und Klavier. „Besondere Beylage zur Wiener-Moden-Zeitung No. 16“. – Stockfleckig. 162 GOETZ, H.: Quintett für Pianoforte, Violine, Viola, Violoncell und Con-trabaß. Op. 16. (No. 3 der nachgelassenen Werke.) Lpz., Kistner (VN 5047) [1880] 47; 11; 8; 7; 7 S. 50.– Titelauflage der 1878 erschienenen Erstausgabe. 163 GRAENER, PAUL (1872-1944) Eigh. Brief m. U. Berlin-Charlottenburg 12. 1. 1916. 2 S. auf Doppelblatt. 8°. 75.– Der deutsche Komponist, Lehrer und Dirigent an den ungenannt gebliebenen Rechtsanwalt und Musikkritiker Hofrat Dr. Alexander Dillmann in München. „... es ist wohl im allgemeinen nicht üblich, daß man sich bei seinem Kritiker bedankt, besonders wenn er, wie Sie es tun, alles Persönliche vollkommen ausschaltet. Aber ich möchte Ihnen doch sagen, welch große Freude Sie mir mit den Zeilen, die Sie der Aufführung von Don Juans letztes Abenteuer unter meiner Leitung am 25. 12. widmeten, bereitet haben ... Auch Ihre Anregung in bezug auf die letzte Scene ... beschäftigt mich sehr, denn Sie haben unbe-dingt recht. Ich bin gerade jetzt bei dem Versuch, sie umzumodeln ...“ – Graeners Oper „Don Juans letztes Abenteuer“ op. 42 nach einem Libretto von Otto Anthes war 1914 in Leipzig uraufgeführt worden. Die zweite Fas-sung ging 1935 in Hamburg zum ersten Mal in Szene. – Knickfalte. 164 GRÄNZ, W.: XXIV Taenze [f. Klavier] ... Heinrich Kurt von Schönberg ... gewidmet. Meissen, Steindruck von Christian Ehreg[o]tt Klinkicht, Buch-drucker (o. VN) [um 1830?] 12 S. qu-fol. – Vereinzelte Stockflecken, Falz bestoßen. 100.–

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    165 HAAS, JOSEPH (1879-1960) Porträtfotografie (signiert Müller-Hilsdorf München) mit einer eigh. Wid-mung m. N. auf dem Untersetzkarton, München, 15. 9. 1939. Bildgröße: 22 x 16,5 cm. 150.– An Karl Höller, der bei ihm, dem Max-Reger-Schüler, Komposition studiert hatte. – Fotograf Theodor Hilsdorf hatte 1903 das Atelier seines Schwieger-vaters Friedrich Müller übernommen, das seinerzeit als eine der renommier-testen Adressen für Porträtfotografie in München galt. – Kleiner Wasserrand am unteren Karton-Rand. 166 HAGER, J. [d. i. HASSLINGER v. HASSINGEN, J. N.]: Marffa. Oper in 4 Akten. Text aus dem Französischen des E. De. Coëtlogon. Vollständiger Clavierauszug. Vom Komponisten. (Wien) [1886?] 2 Bll., 280 S. fol. OHln. (fleckig, Rand m. kleiner Schadstelle). 125.– Am Schluß der Vermerk „Autographirt G. Philipp Inspizient der k. k. Hof Oper in Wien“. – Die Oper des österr. Hofrats im Ministerium des Äußeren wurde am 4. Okt. 1886 in Wien uraufgeführt. – BD. 167 HARCOURT, E. d’: Le Tasse. Opéra en 4 Actes et 8 Tableaux de Jules et Pierre Barbier. Partition Chant et Piano. Paris, Hayet (o. VN) [nicht vor 1908] 5 Bll., 308 S. m. 10 farb. Taf. 4°. Ill. OU. 75.– Spätere Ausgabe. – Die Oper wurde am 14. 2. 1903 in Monte Carlo uraufge-führt. – Unaufgeschnitten. 168 HAYDN, J.: (Hob. VIIe:1) Konzert in Es-dur für Trompete mit Orche-sterbegleitung. Partitur. Handschrift von „Heinrich Wollheim, Berlin, den 12.-14. März 1932“ (Bemerkung am Schluß). (1), 52 S. Ln. m. Titelschild (Ecken u. Kapitale bestoßen). 200.– Hob. Bd. 1, S. 536. – Die Erstausgabe des Konzerts, in einer Fassung für Trompete und Klavier, erschien 1929 im Druck. Laut Hoboken erschien 1931 im Berliner Afa-Verlag die von Heinrich Wollheim herausgegebene Erstaus-gabe der Fassung für Trompete und Orchester. Nach Hofmeister 1932 han-delt es sich jedoch um hs. Material. – Das Manuskript mit zahlreichen Ein-tragungen in Blei und mit Farbstift. 169 –: (Hob. XVI:52 u. passim) Oeuvres Complettes ... Cahier I. ... VIII So-nates pour le Pianoforte. Lpz., B&H (o. VN) (1799). 103 S. qu-fol. Späterer Hln. 250.– Hob. Coll.Div.1 (Bd. 3, S. 61); RISM H/HH 2462; Hirsch IV, 972; Kat. Ho-boken 8 Nr. 1293. – Sonaten Hob. XVI Nr. 52, 34, 49, 44-46, 19, 18. – Kol-lektionstitel mit gestochenem Porträtmedaillon Haydns (V. C. Kininger delt ad viv.; C. Pfeiffer), Hefttitel mit Incipits der Sonaten, Seite (5) mit Vorrede Haydns. Die Noten in Typendruck. Mit Supralibros u. eigh. Besitzvermerk des österr. Haydn-Forschers Alfred Schnerich. – Gut erhalten.

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    170 –: (Hob. XXI:3) Aria Ein Mädchen das auf Ehre hielt für [Singstimmen u.] das Clavier aus den vier Jahrszeiten. Wien, Johann Cappi (PN 173) [1802 oder 1825/26] 7 S. qu-fol. 50.– Hoboken Bd. 2, S. 63 (Hob. XXI:3h); Weinmann (Cappi bis Witzendorf) S. 50; nicht in RISM. – Einzeldruck von Hannes Lied mit Chor „Ein Mädchen, das auf Ehre hielt“ Nr. 21b. – Geringfügig stockfleckig. 171 HEGER, R.: Ein Friedenslied in fünf Gesängen nach Worten der heiligen Schrift ... für Solostimmen, Chor und Orchester. Op. 19. Klavierauszug mit Text von Kurt Budde. Wien, UE (VN 7741) 1925. 284 S. 4°. Hln. mit eigh. Titelschild (Buchblock schief). 125.– Erstausgabe. – Titelseite mit eigh. Widmung u. U. des Komponisten „... zur Erinnerung an die Uraufführung München 1. Nov. 1924 ...“ – Eintragungen mit Farbstift und in Blei, Tekturen, Streichungen, Rostspuren. 172 HERBING, A. B. V.: Musicalische Belustigungen, in dreyßig scherzen-den Liedern. Lpz., J. G. I. Breitkopf 1758. 1 Bl., 41, (1) S. 4°. Schlichter Pp. d. Zt. (leicht fleckig, Ecken u. Kanten etwas bestoßen) 450.– RISM H 5106 (nur wenige Exempl. nachgewiesen); Friedlaender I, 1 Nr. 68.: „... eine erfreuliche Erscheinung. Die Textauswahl ist besonnen ... Die Musik ist oft mehr arien- als liedartig ... Wie wirksam versteht er mit Contrasten zu arbeiten, wie hübsch vermag er zu charakterisiren ... kühne Harmonik, die die Begleitung bedeutsam hervortreten läßt, darf ihm ferner nachgerühmt werden – alles in allem eine interessante Musik!“ – Die Texte stammen u. a. von Hagedorn, Gellert und Lessing (4). Der Band gehört zu den frühesten Er-zeugnissen, die in dem von Breitkopf erfundenen Noten-Typendruck herge-stellt wurden. Auffallend daran, daß verschiedene agogische Bezeichnungen noch in Notenstich ausgeführt wurden, die Lied-Texte hingegen stets in Frak-tur gedruckt erscheinen. – Nur leicht gebräunt, guter Erhaltungszustand. 173 HIMMEL, F. H.: Gesänge aus Tiedge’s Urania. [Op. 18] Neue Ausgabe. Lpz., B&H (VN 3632) [1823?] 2 Bll., 38 S. qu-fol. Späterer Hln. 175.– Ledebur S. 246 (mit Inhaltsangabe); RISM H/HH 5384; Eitner V, 154. – Für Singstimme(n) und Klavier. – Lithographierte Ausgabe. Mit Himmels „Vor-erinnerung“. – Die Gesänge „Flamme Gottes ist die Weisung“ und „Wenn Graun der Nacht an meinem Pfade lauscht“ jeweils mit hs. zweiter Singstim-me auf eingeklebtem separaten Blatt. – Titelseite mit hs. Besitzvermerk „J. v. Dall’Armi“ in Blei, vermutlich der Verfasser der 1855 ersch. Publikation „Die Schullehrer in Bayern“, möglicherweise mit dem Kaufmann, Bankier und Major der Kavallerie Andreas Michael Dall’Armi (Trient 1765-1842 München) verwandt. – Vereinzelte Stockflecken.

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    174 –: Gesänge aus Tiedge’s Urania. [Op. 18] 5te vermehrte und verbesserte Ausgabe. Lpz., Peters (PN 552) [nicht vor 1814] 1 Bl., 47 S. qu-fol. 125.– Ledebur S. 246 (mit Inhaltsangabe); RISM HH 5385a; Eitner V, 154 (Ausg. Kühnel). – Für Singstimme(n) und Klavier. Mit gestochener Titelvignette, Himmels „Vorerinnerung“ und der „Anmerkung des Verlegers dieser verbes-serten Ausgabe“. – Titelseite fleckig. Nicht frisch. 175 HINDEMITH, P.: (R 9) Cardillac. Oper in drei Akten (vier Bildern) von Ferdinand Lion. Klavierauszug von Otto Singer. Mainz/Lpz., Schott (VN 31502) (1926) 1 Bl., 179 S. OU (Falz m. Leinenstreifen). 125.– Rösner S. 39. – Erstausgabe der ersten Fassung. – Der Stoff der Oper geht auf E. T. A. Hoffmanns Novelle „Das Fräulein von Scuderi“ zurück, wobei nun aber Ferdinand Lion den Goldschmied in den Mittelpunkt des Gesche-hens stellt (siehe dazu auch F. Willms: Führer zur Oper Cardillac). In der Neufassung von 1952 bearbeitete der Komponist den Text selbst. – Über die Uraufführung am 9. 11. 1926 berichtet Eugen Schmitz ausführlich in „Die Musik“, Jg. XIX, S. 269 ff. 176 –: (R 35 Nr. 3) Cantique de l’espérance. Dichtung von Paul Claudel. Deutsche Übertragung [u. engl. Übersetzung] vom Komponisten. Klavieraus-zug. (frz./dt./engl.) Mainz, Schott (VN 38579) (1953) 64 S. 4°. OU. 45.– Rösner S. 43. – Erstausgabe des dritten Teils der Kantate „Ite, angeli velo-ces“. In der Edition Schott (Nr. 4497) erschienen. 177 –: dto. – Handexemplar des Musikforschers Reuben Jacoby mit seinem Besitzvermerk und gelegentlichen Eintragungen. 50.– 178 HÖLLER, KARL (1907-1987) Silberne Preis-Medaille von Alfred Courtens 1961. VS: Nach links gewandter Kopf der belgischen Königin Élisabeth mit der Umschrift: Concours: Musi-cal: International: Reine: Elisabeth de Belgique. RS: Elisabeth (über vertiefter Lyra) M. Karl Höller Jury Composition 1965. Durchmesser: 70 mm. In rotem Lederetui. 200.– Der „Concours Musical Reine Élisabeth“ in Brüssel, einer der weltweit be-deutenden Musikwettbewerbe, geht in den Fächern Violine und Klavier auf den „Concours Eugène Ysaÿe“ der Jahre 1937 (gewonnen von David Oi-strach) und 1938 (gewonnen von Emil Gilels) zurück (pro Jahr wurde nur eine dieser Kategorien ausgetragen). Nach kriegsbedingter Unterbrechung wurde der Wettbewerb 1951 unter dem Namen „Concours Musical Reine Éli-sabeth“ wiederbelebt und um das Fach „composition“ erweitert. 179 HÖLLER, KARL (1907-1987) Zwei Preis-Medaillen des „Concours Musical Reine Élisabeth“ in einem ro-ten Etui mit goldgeprägter Krone: Eine Silber-Medaille vom belgischen Bild-

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    hauer u. Medailleur C. van Dionant (1899-1969) o. J. VS: Kopf der belgi-schen Königin Fabiola (Ehrenpräsidentin des Wettbewerbs in den Jahren 1965-2013), nach rechts. RS: Concours Musical International Reine Elisabeth (darunter:) M. Karl Höller Jury Composition 1969. – Die zweite Medaille (Bronze-Guß) von dem ebenfalls aus Belgien stammenden Bildhauer Alfred Courtens (1889-1967). VS (als einseitige Gußmedaille offensichtlich bereits 1961 entstanden; mit der Umschrift): Concours: Musical: International: Reine: Elisabeth de Belgique. Später geprägte RS: Elisabeth (über vertiefter Lyra) M. Karl Höller Jury Composition 1969. – Durchmesser beider Medail-len jeweils 70 mm. 250.–

    180 HOFFMANN, EMILIE (1835-1889) Halbstück, nach links, im Oval. Lithographie von Dauthage, 1859. Ged. bei J. Stoufs, Wien. Auf gewalztem China. 33 x 27 cm. Blattgröße (mit der Schrift): 43,3 x 36,5 cm. 200.– Die k. k. Wiener Hofopernsängerin in großer Robe. Mit einer ausführlichen eigh. Widmung u. U. für Ferdinand Ritter von Seyfried (1811-1865), den Neffen des Beethoven-Vertrauten Ignaz v. Seyfried, datiert Wien 4. 5. 1860. – Der österr. Bildnismaler Adolf Dauthage (1825-1883) war in Kriehubers Atelier zum Lithographen ausgebildet worden.

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    181 HONEGGER, A.: Sonate pour Violoncelle et Piano. Paris, Éditions de La Sirène (VN 114) (1922) Violoncellostimme. 1 Bl., 9 S. 200.– Tappolet S. 236. – Erstausgabe. – Titelseite mit eigh. Widmung u. N. des Komponisten, 22. März 1927. – Mit zahlreichen Eintragungen in Blei. 182 HOOGSTRATEN, ELEONORE van (geb. 1918) 2 eigh. Briefe m. U., eigh. Postkarte m. U. sowie masch. Brief m. eigh. Be-schriftung u. U. auf der Rückseite. Tutzing u. München, 6. 3. bis 3. 6. 1951. Verschiedene Formate. Zus. ca. 6½ S. 250.– Die Schauspielerin, Tochter des Dirigenten Willem van Hoogstraten und der Pianistin Elly Ney, trat u. a. in den Konzerten der Mutter auf und rezitierte dort klassische Texte. – An den Dramaturgen Bruno von Niessen (1902-1981). – I. (6. 3. 1951): „... leicht beschwingt – ein bisschen von gestern abend ... wandre ich durch die ...strasse. Das sind Noten! Durch die Jahr-hunderte Kunst ...“ – II. (5. 5. o. J.): „... Wie ich gerade in der Zeitung lese, ist Cocteau gekommen. Kannst Du mir da einen kleinen Gefallen tun? Ich weiss nicht, wie weit er überlastet ist durch die Probe etc. (wer könnte eine solche Atmosphäre besser kennen als ich) aber vielleicht interessiert ihn doch die Resonanz verschiedener Zeitungen über sein Stück: ... zu deutsch: ‚Die geliebte Stimme‘, in meiner Aufführung ... Meine nächste Aufführung in der Nähe ist am 7. Mai in Diessen am Ammersee ...“ – III. (28. 12. o. J.): „...

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    Da hast Du mir aber eine große Freude gemacht, mit den netten alten Bild-chen! Du kannst Dir denken, dass ich beim Zusammenstellen des Briefwech-sels [von Elly Ney] viel Arbeit habe – aber es macht auch viel Freude. Mit der guten Edith ist unsere Mami ja nicht so arg freundlich umgegangen – diese Dinge lasse ich natürlich vollkommen weg! Kommst Du einmal wieder nach Elmau? Wir haben leider kein Geld dazu ... Schick die Bildchen von Frau Liacopolou (oder so ähnlich) am besten meiner Tochter Saskia. Leider haben wir Familienkrach, sie mag uns nicht mehr – aber sie ist zuverlässig u. wird die Bildchen sicher weiterleiten, da sie die Familie in Athen besucht hat ...“ – IV. (3. 6. 1951): „... Ich möchte Dich hiermit fragen, ob Du mir evtl. behilflich sein kannst. Und zwar ist die Sache so: ... Nach einer 4 Monate dauernden Tournee mit Calderons: Geheimnis der Heil. Messe im Herbst 49 ... spielte ich im vorigen Sommer Sartres: Bei geschlossener Tür, reiste in ei-nem 600 Markslastwagen damit durch mehr als 20 bayer. Kurorte und Städte, war mein eigener Chauffeur, Bühnenarbeiter, Schauspieler, Direktor und Sekretär – und es ging ... Für den Winter studierten wir ein österr. Volks-stück ein, mussten dann aber die Tournee wegen zu grosser Kälte und Unzu-länglichkeit des Wagens abbrechen ... anschließend gehe ich wieder auf Reise. Da möchte ich Dich fragen, ob du uns evtl. einige Aufführungen arrangieren kannst, in Kurorten Deiner Gegend ... Wir fahren nun in einem kleinen Volkswagenomnibus, sind 5 Schauspieler und ein Techniker, bringen die Dekorationen mit und brauchen einen fähigen Menschen, der uns organisatorisch hilft ...“ 183 IBERT, J.: Les Rencontres ... petite suite en forme de ballet pour le piano. Paris, Leduc (VN 16,796) (1924) 2 Bll., 26 S. OU (Knickfalten). 100.– Erstausgabe. – Titelseite mit eigh. Widmung u. U. des Komponisten für den frz. Pianisten, Dirigenten und Komponisten Marius-François Gaillard (1900-1973). 184 JANÁČEK, L.: (Simeone E 47) Zápisník zmizelého. (tschech./dt.) v Brně, Ol. Pazdírek (VN 301) 1921. 59 S. OU. 125.– Simeone S. 150/151. – Das „Tagebuch eines Verschollenen“ in Erstausgabe. Janáček komponierte diesen Zyklus (21 Gesänge und ein Intermezzo) für Alt, Tenor, Soloterzett (zwei Soprane und ein Alt) und Klavier von 1917 bis 1919. – „The front wrapper was designed by Ferdiš Duša. The illustration depicts a couple in an embrace, surrounded by a rural scene. According to Janáček’s wishes, the female figure is a stylised likeness of Kamila Stösslová“ (Simeo-ne). – Beigefügt vier Blätter mit dem Text in tschech., dt. (doppelt vorhanden) u. frz. Sprache. 185 –: dto. Hln. (im Bund gelockert; erstes Blatt des OU eingebunden) 150.– Beigefügt drei Blätter mit dem Text in tschech., dt. u. frz. Sprache. – Im Schnitt leicht stockfleckig.

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    186 JAQUES-DALCROZE, É.: 15 Nouvelles rondes enfantines avec texte explicatif. Op. 37. Chant et piano. Lausanne, Jobin et Cie 1905. 68 S. gr-8°. Hln. (vorderes Blatt des OU eingebunden) 100.– Nachdruck der 1904 beim Verlag Sandoz (Neuchâtel) erschienenen Kinder-tänze. Umschlag (in Farblithographie) und Textillustrationen sind die frühe-sten Arbeiten der holl. Illustratorin Henriette Willebeek Le Mair. – Nachgeb. ders.: Dix Scènes d’Enfants. Op. 54. Chant et piano. Neuchâtel, Sandoz, Jobin et Cie 1906. 51 S. – Umschlagillustration von G. Guibentif. 187 JENISCH, J. A.: Das Gebet Christi von Witschel für Vier Singstimmen mit Begleitung des Orchesters. Partitur. Lpz., B&H (PN 1373) [1810] 27 S. qu-fol. 175.– Erstausgabe. Rezension in AMZ Jg. 12, Nr. 27, 4. April 1810, Sp. 430 f. – Leicht stockfleckig. 188 JÜDISCHE LIEDER – (Zalmanoff, S.): Sefer Hanigunim. Book of Cha-sidic Songs. 2nd ed. Brooklyn 1957. 33 Bll., 147 S. 4°. OLn. 50.– Beigefügt: Vol. 2, part one: Book of Chabad-Chasidic Melodies. Music nota-ted by S. Silbermintz. ibid. 1975. 12 Bll., 46 S. 4°. OLn.

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    Nr. 184 189 KEISER, R.: Kyrie et Gloria. Handschriftliche Partitur. [ca. 1800]. (54) S. qu-4°. Neuer Hldr. 200.– Unbekanntes und jedenfalls ungedrucktes Werk, wohl aus Keisers späterer Zeit, für gemischten Chor mit Begleitung des Orchesters. 190 KEUSSLER, G. v.: In jungen Tagen. Klavierauszug. [Heidelberg] Selbstverlag 1927. 3 Bll., 155, (16) S. 4°. In OU. 50.– Dem Heidelberger Bachverein und dessen Leiter Hermann Poppen zugeeig-net. – Mit eigh. Besitzvermerk von Julius Spengel, dem langjährigen Dirigen-ten des Hamburger Caecilien-Vereins (Hamburg März 1928). – Leichte Ge-brauchsspuren. 191 –: Jesus aus Nazareth. Biblisches Oratorium. [Klavierauszug] Lpz., Jun-ne (VN 5242) (1921). 114 S. 4°. Hln. 100.– Der Klavierauszug fand für eine Aufführung in Heidelberg (13. Dez. 1925) unter dem Kirchenmusiker und Komponisten Hermann Poppen Verwendung. Der fliegende Vorsatz weist eine eigh. Widmung von Poppen auf, den Na-menszug des Komponisten und den des Sängers der Titelrolle, des Tenors Ludwig Hess.

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    192 KILPINEN, YRJÖ (1892-1959) Eigh. vollst. Musikmanuskript m. N. [Helsinki? 1945?] (3) S. In neuem Bunt-papier-Umschlag m. Titelschild. 2.950.– „Ich wollt, sie hätten statt der Wiege ...“ op. 56 Nr. 7 für Singstimme und Klavier nach einem Text von Rainer Maria Rilke, komponiert 1945 (vgl. Tau-rula, Werkverzeichnis 1988, S. 130), notiert auf den Seiten zwei bis vier eines Doppelblattes. Nach dem letzten beschriebenen System eine alternative Fas-sung der letzten neun Takte in Blei. – Kilpinen „studierte am Musikinstitut von Helsinki zwischen 1908 und 1917 ... sowie in Wien 1910/1911 und Berlin 1913/1914 ... Um 1923 etablierte er sich in Finnland als führender Kompo-nist ... H. Gál ... bezeichnete Kilpinen in den 1950er Jahren als den größten Liedkomponisten der Gegenwart ... Kilpinens Stil ist im weitesten Sinne neo-klassizistisch. Er wertete die Gattung des Sololiedes auf und inspirierte jün-gere finnische Komponisten ...“ (Siegfried Mauser). – Die unbeschriebene erste und die letzte Seite des Bogens tintenfleckig.

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    193 KILPINEN, Y.: [Lauluja Rainer Maria Rilken runoihin] 12 der 27 von Kilpinen vertonten Rilke-Lieder op. 56, in einer Niederschrift von fremder Hand. Zusammen 17 beschriebene S. fol. – In Tinte. 225.– Taurula (Kilpinen-Werkverzeichnis) S. 129 ff. – Folgende Lieder aus op. 56 liegen vor: No. 2, 6, 8, 9, 11, 12, 14, 15, 19, 21, 22 u. 25, allesamt in den Jah-ren 1945-1950 komponiert. Das Noten-Manuskript stammt aus dem näheren Umfeld Kilpinens. Eines der Lieder, op. 56 No. 11 („Ich sehne oft“), auf No-tenpapier aus Helsinki, wie es der Komponist selbst verwendete (Doppelblatt, die unbeschriebene erste Seite stark tintenfleckig). 194 KLENAU, PAUL von (1883-1946) Eigh. Brief m. U. [Freiburg? Anfang Januar