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EIN PROJEKT VON Studio N E A • [email protected] von A und Z • [email protected] »Kein zweites Mal hat die Natur eine solche Fülle der wertvollsten Nähr- stoffe auf einem so kleinen Raum zusammengedrängt wie gerade bei der Kakaobohne.« Alexander von Humboldt www.cacao-de-paz.de

»Kein zweites Mal hat die Natur eine solche Fülle der ... · Cacao de Paz – Design trifft Agrarethik Kakao statt Koka – so lässt sich das Motto für ›Cacao de Paz‹ in drei

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E I N P R O J E K T VO N

Studio NE A • [email protected]

von A und Z • [email protected]

»Kein zweites Mal hat die Natur eine solche Fülle der wertvollsten Nähr- stoffe auf einem so kleinen Raum zusammengedrängt wie gerade bei der Kakaobohne.«Alexander von Humboldt

www.cacao-de-paz.de

Cacao de Paz – Design trifft AgrarethikKakao statt Koka – so lässt sich das Motto für ›Cacao de Paz‹ in drei Worten zusammen-fassen. Unsere Mission ist es Friedenskakao aus dem kolumbianischen Dschungel nach Deutschland zu holen und den Genuss von Kakao und seine Kultur neu zu beleben. Dafür werden wir (Kakao-)Kreativpioniere.

Wir, die beiden Agenturen ›von A und Z‹ und ›Studio NEA‹, gestalten als Transformations-designer_innen gesellschaftliche Veränder-ungsprozesse mit, indem wir unser Design Know-how für politische, soziale und kultu- relle Themen einsetzen.

Als wir Ende letzten Jahres den Agrarethiker Dr. Uwe Meier kennen lernten, hat uns seine langjährige Suche nach Friedenskakao in Kolumbien tief beeindruckt. Dort neigt sich ein halbes Jahrhundert Bürgerkrieg dem Ende zu. Viele Kleinbauern des Landes sind seit Jahrzehnten durch den Anbau von Koka in einer Spirale der Gewalt gefangen. Der Umstieg auf den Kakaoanbau ist für sie eine Möglichkeit endlich ein friedliches Leben zu führen. Ohne Guerillas, Drogen kar telle und Paramilitärs.

Wofür unsere Pionierherzen schlagenUns fasziniert Kakao als exotischer Rohstoff, für den wir ein besonderes Bewusstsein schaffen wollen. Das Gefühl für das Exotische des Kakaos scheint verloren gegangen. Wir alle sehen Schokolade in unseren Supermarkt- regalen als selbstverständlich an. Wir möch- ten den Weg des Kakaos und die je nigen, die daran beteiligt sind, sichtbar machen und den Reichtum an Mythen und Geschichten hinter diesem Rohstoff erzählen.

Uns fasziniert es, mit unserem Projekt ein (kleiner) Player auf einem Weltmarkt zu werden, auf dem es viele Missstände gibt, gegen die man ankämpfen kann. Wir sind erschüttert, dass Kakao häufig unter wi-drig sten Bedingungen, zum Teil von Kinder-sklaven, erwirtschaftet wird. Wir finden

es problematisch, dass 60 Prozent der Welt-produktion von Kakao in den Händen von drei Konzernen liegen. Kakao wird in mehr als 30 Ländern angebaut und ist mit fünf Millio nen Tonnen im Jahr weltweit ein wichtiges Export-gut. Wir wollen an die Wurzel gehen und es besser und fairer machen.

Uns fasziniert der politische Aspekt hinter ›Cacao de Paz‹ und die Möglichkeit ein sinnstiftendes Produkt auf den Mark zu bringen. Der Initiator des Projektes, Dr. Uwe Meier, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den sozialen und ökologischen Dimen sio-nen der Landwirtschaft und hat an einigen Zertifizierungen mitgewirkt, wie z. B. an den Standards der Rainforest Allianz. Er ist ein aus gewiesener Experte, der nun einen Schritt weiter gehen möchte und sich direkt in Kolumbien auf die Suche nach dem Friedens-kakao gemacht hat. Wir freuen uns, dass seine Reisen erfolgreich waren und er, unterstützt durch Vertreter von kolumbianischen Entwick-lungshilfeprogrammen, den ›perfekten‹ Kakao gefunden hat: den ›Cacao de Paz‹.

Uns faszinieren Kooperativen, die durch den Anbau von Kakao Frieden schaffen. Kolumbien ist ein von Bürger- und Drogenkrieg gebeu-teltes Land. Sowohl Rebellen als auch die Para- militärs verdienen viel Geld mit dem Drogen-handel und zwingen viele Landwirte dazu ihre Komplizen zu werden. Der Anbau von Koka ist lukrativ, aber auch riskant, und die Bauern geraten schnell zwischen die Fronten. Einige Kooperativen wenden sich vom Koka ab und pflanzen stattdessen Kakao an. Sie wollen nichts mehr mit den bewaffneten Kämpfern beider Seiten zu tun haben, sondern für eine friedliche Zukunft für sich, ihre Familien und ihre Gemeinschaft sorgen.

Uns fasziniert die Möglichkeit, dieses Projekt mit unserem kreativen Know-how zu gestalten. Bei unserem Projekt ›Cacao de Paz‹ schlagen unsere Gestalterherzen so hoch, wie sie nur können. Hier haben wir die Möglichkeit all unsere schöpferische Tatkraft und unser de signerisches Know-how einzubringen. Als Kommunikationsdesigner_innen beherrschen wir die komplette Palette an Methoden und Werkzeugen, die es für eine Markenentwick-lung, Marketing- und Werbestrategien und Produktentwicklung braucht und als Transfor-mationsdesigner_innen haben wir vielseitige Erfahrungen mit Veränderungsprozessen und Changemangement gesammelt.

Uns fasziniert es, den Kakaogenuss zu schulen und zu zelebrieren. Es hat uns begeistert, als wir entdeckten, dass es in der Welt des Kakaos und der Schokolade eine Feinschmeckersprache

gibt. Diese Sprache wollen wir nutzen, um die Achtsamkeit für den Kakao zu schulen und seinen Genuss zu feiern. Wir wollen Rituale und Rezepte neu entwickeln und erforschen: Kakao als Gewürz in der Küche, Kakaoschalen als Dünger im Garten, der Genuss von Trink-schoko lade als Moment der Einkehr, Kakaonibs als pures Naschwerk ohne Reue, und ganz besondere Edelschokolade, die zum Innehalten und konzentrierten Schmecken animiert.

Uns fasziniert es, Menschen, die sich in ih- rem beruflichen Schaffen mit Herzblut für etwas einbringen, in diesem Projekt zu verbinden. Bei der Suche nach passenden Partnern sind wir zum Beispiel auf diese kleine Schokoladenmanufaktur auf dem Lan- de vor den Toren der Großstadt gestoßen. Da ist Einer der Schokolade wie vor hundert Jahren herstellt, weil er festgestellt hat, dass der Fortschritt nicht immer dem Pro- dukt oder dem Kunden nützt.

Uns fasziniert es, etwas in Bewegung zu set- zen und ein politisch faires Produkt auf den Markt zu bringen. Wir wollen etwas an unserem Konsumverhalten und Wirtschaften verändern. Direkter Handel im kleinen Rah- men kann mehr sein als anonyme Globalisie-rung. Alle haben ihren Anteil am Gelingen. Wir wollen die Geschichten aller Beteiligten erzählen und unseren Kunden die Möglich-keit bieten, ein Teil dieser kleinen aber feinen Geschichte zu werden.

Uns fasziniert die Möglichkeit, ein beispiel-haftes Produkt auf den Markt zu bringen. In einem Projekt, wie diesem, kann so vieles von dem, was wir gut und wichtig finden, konkret umgesetzt werden. Hier können wir konsequent denken und leben, was wir richtig finden. Und mit einem Fünkchen Über-mut kann man sogar davon träumen eine kleine Kakaorevolution anzuzetteln und etwas in den Köpfen und Herzen der Menschen zu bewegen.

E I N P R O J E K T VO N

Studio NEA • www.studio-nea.de Marie Christall & Sina Pardylla

von A und Z • www.vonaundz.de Kristof von Anshelm & Sarah Zerwas

www.cacaodepaz.de [email protected]