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TREFFPUNKT FORSCHUNG | 320 | © 2010 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim www.chiuz.de Chem. Unserer Zeit, 2010, 44, 316 – 321 artigen Effekte der Nicotinsäure auf den Lipidstoffwechsel wesentlich besser. Indem sie an ihren Rezeptor an den Adipozyten (Fettzellen) bin- det, inhibiert die Nicotinsäure die Adenylylcyclase, die ATP in cAMP um- wandelt und damit letztlich die Hy- drolyse der Trigyceride zu freien Fettsäuren (Lipolyse). Hierdurch sinkt der Fettsäuregehalt des Bluts.Außer- dem reduziert die Leber die Trigylce- rid-Synthese und die VLDL-Bildung, was wiederum zur Absenkung des LDL und vermittelt durch das Choles- terolestertransferprotein (CETP) zu einem massiven Anstieg von HDL führt [5]. Nach einem anderen Prinzip wirkt der 2003 zugelassene Choleste- rol-Resorptionshemmer Ezetimib (Ezetrol ® ) der amerikanischen Firma Merck (Abbildung 2). Der Wirkstoff bindet an die Membran des Bürsten- saums der Dünndarmenterozyten und blockiert die Resorption von Choles- terol. Die Verminderung des exoge- nen Cholesterol-Stoffwechsels führt letztlich zu einer Senkung des LDL- Cholesterols und einer Steigerung von HDL [6]. Ezetimib wird heute als Monothe- rapeutikum oder in Kombination mit Nicotinsäure oder den Statinen ver- ordnet. Gerade die Kombination mit den Statinen erschien besonders at- traktiv,weil man in groß angelegten Studien Verminderungen der LDL- Werte nachweisen konnte, die in der Statinmonotherapie erst mit der acht- fachen Dosis erreicht wurden [6]. Da- mit stellte die Komedikation von Eze- timib mit einem Statin bis vor Kur- zem die beste Therapie der Hyper- cholestolämie dar. Umso tragischer ist nun der Aus- gang einer Studie am Kölner Univer- sitätsklinikum unter Leitung von Ioan- na Gouni-Berthold, die zeigt, dass eine Teilfraktion des LDL, das small dense LDL, mit dem ein hohes Herzinfarkt- Risiko assoziiert wird, unter Einfluss von Ezetimib relativ ansteigt, wäh- rend die Statine diesen Wert herabset- zen [7,8]. Unterm Strich neutralisie- ren sich diese Effekte im Fall der Ko- medikation. In vorausgegangenen Stu- ARTERIOSKLEROSE Keine Alternative für die Statine? Die Standardmedikamente zur Behandlung der Arteriosklerose sind heute die Statine (siehe Seite 344ff, Statine). Es gab in der Vergangenheit viele Ansätze zur Behandlung der krankhaften Blutgefäßveränderungen, aber nur wenige waren in der klinischen Phase bisher erfolgreich [1,2]. Kürzlich ließen Studien Zweifel am Einsatz des als Cholesterolsen- kers verwendeten Wirkstoffs Ezetimib aufkommen. In Kenntnis des Östrogen-Lipid-Ef- fekts suchte die ICI bereits in den 60er Jahren gezielt nach Substanzen, die keine östrogenen aber lipidsen- kende Eigenschaften besitzen. Fündig wurde man im Umfeld der 2-Phe- noxyisobuttersäure (Abbildung 1). 1968 kam Clofibrat auf den Markt. Es folgte eine Reihe weiterer Wirkstoffe mit ähnlicher Struktur und gleichem Wirkmechanismus. Dieser blieb allerdings bis in die 90er Jahre unbekannt [3]. Mit der Ent- deckung der Peroxisomen-Prolifera- tor-aktivierten Receptoren (PPARα− γ) lernte man die Effekte auf den Li- pidstoffwechsel verstehen. Die endo- genen Liganden sind Fettsäuren und Eicosanoide, wobei mehrfach unge- sättigte Fettsäuren den Rezeptor be- sonders stark aktivieren. Die Fibrate sind Fettsäuremimetika, die selektiv auf den PPARα wirken. Er ist der zen- trale Regulator des hepatischen Li- pidstoffwechsels. Seine Aktivierung führt zur Erhöhung des HDL-Spiegels und des Fettsäureabbaus, senkt die Triglyceridsynthese und reduziert die VLDL-Sekretion [4]. 1955 rückte auch die Nicotinsäu- re (Niacin) als Wirkstoff zur Choleste- rol-Senkung in den Mittelpunkt der Forschung. Der kanadische Psychia- ter Abraham Hoffer hatte bei der Be- handlung schizophrener Patienten mit Nicotinsäure gute Erfolge erzielt. Seine Patienten litten allerdings unter einem massiven Flush-Syndrom (harmlose aber meist unangenehme Hautrötung im Gesicht, Hals, Brust und Oberarme) als Nebenwirkung der Therapie. Mit der Entdeckung des Nicotinsäure-Rezeptors im Jahr 2003 (u. A. Stefan Offermanns, Institut für Pharmakologie, Universität Heidel- berg) verstehen wir heute die einzig- Cl N H O O COOH Cl O O O O O COOH Cl O O O Bezafibrat (Boehringer Mannheim) Fenofibrat (Orchimed) Gemfibrozil (Parke Davies) Clofibrat (ICI) Abb. 1 In vielen Fällen leiten sich die Fibrate von der 2-Phenoxyisobutter- säure (rot) ab. N O F O H O H F O O H O O H O N COOH Ezetimib (Schering-Plough, Merck) Simvastatin Nicotinsäure Abb. 2 Ezetimib kann zur Therapie der Hypercholesterolämie mit anderen Wirkstoffen kombiniert werden. Aufgrund des Flush- Syndroms kam die Nicotinsäure aber erst 1997 in Form einer extended- release-Form in den USA auf den Markt. In Deutschland ist ein entsprechendes Medikament der Firma Merck KGaA seit 2004 in Apo- theken erhältlich. Abkürzungen: HDL: high density lipoprotein LDL: low density lipoprotein VLDL: very low density lipoprotein

Keine Alternative für die Statine?

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T R E F F P U N K T FO R SC H U N G |

320 | © 2010 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim www.chiuz.de Chem. Unserer Zeit, 2010, 44, 316 – 321

artigen Effekte der Nicotinsäure aufden Lipidstoffwechsel wesentlichbesser. Indem sie an ihren Rezeptoran den Adipozyten (Fettzellen) bin-det, inhibiert die Nicotinsäure dieAdenylylcyclase, die ATP in cAMP um-wandelt und damit letztlich die Hy-drolyse der Trigyceride zu freienFettsäuren (Lipolyse). Hierdurch sinktder Fettsäuregehalt des Bluts.Außer-dem reduziert die Leber die Trigylce-rid-Synthese und die VLDL-Bildung,was wiederum zur Absenkung desLDL und vermittelt durch das Choles-terolestertransferprotein (CETP) zueinem massiven Anstieg von HDLführt [5].

Nach einem anderen Prinzipwirkt der 2003 zugelassene Choleste-rol-Resorptionshemmer Ezetimib(Ezetrol®) der amerikanischen FirmaMerck (Abbildung 2). Der Wirkstoffbindet an die Membran des Bürsten-saums der Dünndarmenterozyten undblockiert die Resorption von Choles-terol. Die Verminderung des exoge-nen Cholesterol-Stoffwechsels führtletztlich zu einer Senkung des LDL-Cholesterols und einer Steigerungvon HDL [6].

Ezetimib wird heute als Monothe-rapeutikum oder in Kombination mitNicotinsäure oder den Statinen ver-ordnet. Gerade die Kombination mitden Statinen erschien besonders at-traktiv, weil man in groß angelegtenStudien Verminderungen der LDL-Werte nachweisen konnte, die in derStatinmonotherapie erst mit der acht-fachen Dosis erreicht wurden [6]. Da-mit stellte die Komedikation von Eze-timib mit einem Statin bis vor Kur-zem die beste Therapie der Hyper-cholestolämie dar.

Umso tragischer ist nun der Aus-gang einer Studie am Kölner Univer-sitätsklinikum unter Leitung von Ioan-na Gouni-Berthold, die zeigt, dass eineTeilfraktion des LDL, das small denseLDL, mit dem ein hohes Herzinfarkt-Risiko assoziiert wird, unter Einflussvon Ezetimib relativ ansteigt, wäh-rend die Statine diesen Wert herabset-zen [7,8]. Unterm Strich neutralisie-ren sich diese Effekte im Fall der Ko-medikation. In vorausgegangenen Stu-

A R T E R I OS K L E ROS E

Keine Alternative für die Statine?Die Standardmedikamente zur Behandlung der Arteriosklerose sind heute die Statine (siehe Seite 344 ff, Statine). Es gab in der Vergangenheit viele Ansätze zur Behandlung derkrankhaften Blutgefäßveränderungen, aber nur wenige waren in der klinischen Phase bisher erfolgreich [1,2]. Kürzlich ließen Studien Zweifel am Einsatz des als Cholesterolsen-kers verwendeten Wirkstoffs Ezetimib aufkommen.

In Kenntnis des Östrogen-Lipid-Ef-fekts suchte die ICI bereits in den60er Jahren gezielt nach Substanzen,die keine östrogenen aber lipidsen-kende Eigenschaften besitzen. Fündigwurde man im Umfeld der 2-Phe-noxyisobuttersäure (Abbildung 1).1968 kam Clofibrat auf den Markt. Esfolgte eine Reihe weiterer Wirkstoffemit ähnlicher Struktur und gleichemWirkmechanismus.

Dieser blieb allerdings bis in die90er Jahre unbekannt [3]. Mit der Ent-deckung der Peroxisomen-Prolifera-tor-aktivierten Receptoren (PPARα −γ) lernte man die Effekte auf den Li-pidstoffwechsel verstehen. Die endo-genen Liganden sind Fettsäuren undEicosanoide, wobei mehrfach unge-sättigte Fettsäuren den Rezeptor be-sonders stark aktivieren. Die Fibratesind Fettsäuremimetika, die selektivauf den PPARα wirken. Er ist der zen-trale Regulator des hepatischen Li-pidstoffwechsels. Seine Aktivierungführt zur Erhöhung des HDL-Spiegelsund des Fettsäureabbaus, senkt dieTriglyceridsynthese und reduziert dieVLDL-Sekretion [4].

1955 rückte auch die Nicotinsäu-re (Niacin) als Wirkstoff zur Choleste-rol-Senkung in den Mittelpunkt derForschung. Der kanadische Psychia-ter Abraham Hoffer hatte bei der Be-handlung schizophrener Patientenmit Nicotinsäure gute Erfolge erzielt.Seine Patienten litten allerdings untereinem massiven Flush-Syndrom(harmlose aber meist unangenehmeHautrötung im Gesicht, Hals, Brustund Oberarme) als Nebenwirkungder Therapie. Mit der Entdeckung desNicotinsäure-Rezeptors im Jahr 2003(u.A. Stefan Offermanns, Institut fürPharmakologie, Universität Heidel-berg) verstehen wir heute die einzig-

Cl

NH

OO COOH

Cl

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O

O

O COOH

Cl

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Bezafibrat(Boehringer Mannheim)

Fenofibrat(Orchimed)

Gemfibrozil(Parke Davies)

Clofibrat(ICI)

Abb. 1 In vielen Fällen leiten sich die Fibrate von der 2-Phenoxyisobutter-säure (rot) ab.

NO

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Ezetimib(Schering-Plough, Merck)

Simvastatin

Nicotinsäure

Abb. 2 Ezetimib kann zur Therapie derHypercholesterolämie mit anderenWirkstoffen kombiniert werden.

Aufgrund des Flush-Syndroms kam dieNicotinsäure abererst 1997 in Formeiner extended-release-Form in denUSA auf den Markt.In Deutschland istein entsprechendesMedikament der Firma Merck KGaAseit 2004 in Apo-theken erhältlich.

Abkürzungen:

HDL: high densitylipoprotein

LDL: low density lipoprotein

VLDL: very low density lipoprotein

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dien hatte man bereits festgestellt,dass die Kombination von Ezetimibmit einem Statin die Veränderung derArterienwand nur unzureichend auf-hält und die Arteriosklerose weiterfortschreitet. Mit Spannung wartetman nun auf das Ergebnis großer, lau-fender Studien, in denen nicht nurLaborwerte des Lipidprofils der Pati-enten, sondern kardiovaskuläre End-punkte, wie Herzinfarktinzidenz undMortalität, ermittelt werden. Erstdann wird es möglich sein zu ent-scheiden, welche Therapie dem Pati-enten längerfristig am Besten hilft.

[1] S. Bernschneider-Reif, Pharm. unserer Zeit22000077, 36, 88.

[2] O. Rau, H. Zettl, L. Popescu, D. Steinhilber,M. Schubert-Zsilavecz, ChemMedChem22000088, 3, 206.

[3] D. Steinhilber, M. Schubert-Zsilavecz, Pharm. Unserer Zeit 22000077,36, 108.

[4] M. Pal, Tetrahedron 22000099, 65, 433.[5] K. Ahmed, S. Offermanns, Pharm. Unserer

Zeit 22000077, 36, 120.[6] W. Schunack, Pharm. Unserer Zeit 2003,

32, 498.[7] http://idw-online.de/pages/de/news?print=

1&id=372926 [8] K. Berneis, M. Rizzo, H. K. Berthold,

G. A. Spinas, W. Krone, I. Gouni-Berthold,Eur Heart J. 22001100, 31, 1633.

Bernd Schäfer, Heidelberg

J A H R D E R C H E M I E 2 0 1 1

Schüler-wettbewerb

Mit Blick auf das Internationale Jahrder Chemie 2011 steht der 11. DE-CHEMAX-Schülerwettbewerb unterdem Motto „Chemische Weltreise“.In acht Fragen und der anschließen-den Experimentalrunde können sichSchüler der Klassen 7 bis 11 diesmalein Bild davon machen, wie chemi-

sche Technik und Biotechnologieweltweit genutzt werden, um regio-nale Ressourcen zu erschließen oderProbleme zu lösen. Zu den Themengehören unter anderem Meerwasser-entsalzung,Wirkstoffe aus dem Re-genwald, natürliche Frostschutzmittelin Tieren und Pflanzen und die Ge-winnung von Rohstoffen.

Schülerteams (3 bis 5 Schüler)der Klassenstufen 7 bis 11 könnensich vom 1. Oktober bis zum 24. No-vember 2010 im Internet unterwww.dechemax.de/anmeldung an-melden. Die Mitglieder des Sieger-teams erhalten jeweils 250 R, dane-ben werden weitere Preise vergeben.

Die erste Wettbewerbsrunde star-tet am 18. November 2010.Wöchent-lich wird im Internet eine Frage rundum Technik, Chemie und Biotechno-logie veröffentlicht. Für die erfolgrei-chen Teams geht es Mitte Februar2011 in die Experimentalrunde.

Die drei besten Teams erlebendiesmal einen besonderen Höhe-punkt: Sie fahren im September 2011zum European Congress of ChemicalEngineering nach Berlin, wo sie beider europaweit größten Veranstal-tung der chemischen Verfahrenstech-nik 2011 ihre Preise entgegen neh-men.

S T U D I E N WA H L

Portale zur Studienwahl

Über den aktuellen Stand der Bolog-na-Reform in Deutschland informiertdas neue Online-Portal „BolognaNet“.Unter www.bolognanet.hrk.de hatdie Hochschulrektorenkonferenz(HRK) wichtige Informationen zu-sammengestellt. Damit will sie einenschnellen Überblick über Fakten undDiskussionen schaffen.Zum Angebot gehören unter anderem:– ein Glossar mit Erläuterungen der

wichtigsten Begriffe rund um dieneuen Studiengänge,

– neueste Studien und Statistik,– Beispielhafte Bologna-Projekte ver-

schiedener Hochschulen.– Nachrichten über politische Ent-

wicklungen, Stellungnahmen, Erhe-bungen,

– Stimmen zu Bologna aus Politik,Hochschulen und Wirtschaft.

✳✳✳

Die gezielte Suche nach Studiengän-gen in Europa ermöglicht das Portalwww.mastersportal.eu

Diese Website integriert die Hoch-schulbildungsangebote der europä-ischen Nationen und hat zum Ziel,Studenten bei der Auswahl von Studi-engängen zu helfen. Insbesonderesoll das zeitaufwändige Suchen undVergleichen der Studienangebote er-leichtert und so die Mobilität der Stu-denten gefördert werden. Die Such-funktion unterscheidet derzeit Bache-lor-, Master- und Promotionsstudien-gänge. In diesen Kategorien ist dieDifferenzierung nach Disziplin, Ort,Studiendauer und weiteren spezielle-ren Kriterien möglich. Geplant istaußerdem, die Datenbank um eineMöglichkeit der Stipendiensuche zuerweitern.

MastersPortal fing als ein Neben-produkt der ESTIEM (European Stu-dents Association of Engineering &Management) an. Zurzeit ist Masters-Portal eine internationale Partner-schaft, die in den Niederlanden be-heimatet ist.

T V-T I PP S |DDiiee RRaacchhee ddeerrBBaakktteerriieennAntibiotika-Resistenzbreitet sich weltweitaus. Bakterien arbeitenschon seit einigen Milliarden Jahren an ihrer Anpassung, der Mensch kämpft erst seitsehr kurzer Zeit dagegen an. Die Doku-mentation präsentiert neuartige Lösungs-ansätze gegen die gefährlichen Resistenzen.1155..1100..,, AARRTTEE,, 2211..4455 UUhhrr

KKeeiinn ÖÖll mmeehhrr!! –– ÜÜbbuunngg ffüürr ddeenn EErrnnssttffaallllDer Dokumentarfilmer John Webster über-redet seine Familie, ein Jahr lang auf denKonsum von Erdöl und Erdölprodukten zuverzichten. Das Protokoll ist ein witziger,gesellschaftskritischer Film geworden, der2009 die finnischen Filmpreise als „besterDokumentarfilm“, als „bester Film“ über-haupt und für das „beste Drehbuch“ er-hielt.2244..1100..,, BBaayyeerriisscchheess FFeerrnnsseehheenn,, 0000..0055 UUhhrr

Kurzfristige Programmänderungen derSender sind möglich