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Keine Chance den Krankenhausinfektionen
www.aktion-sauberehaende.de | ASH 2008 - 2016
Aktion Saubere Hände
Implementierung der Kampagne vor Ort
Keine Chance den Krankenhausinfektionen
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Aktion Saubere Hände
ZIEL:
•Die Kampagne ist keine „Hygienestudie“ sondern eine „Change-Management“ Kampagne
•Für eine erfolgreiche Umsetzung ist eine:
aktive und für die Mitarbeiter spürbare Unterstützung der Thematik durch die KH-Leitung sowie eine
breite interdisziplinäre Zusammenarbeit notwendig!
Keine Chance den Krankenhausinfektionen
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Aktion Saubere Hände
ZIEL:
•Das gesamte Haus/die gesamte Abteilung übernimmt Verantwortung
für das Gelingen der Aktion und die Umsetzung der beschlossenen
Maßnahmen.
•Lassen Sie sich ausreichend Zeit, bis alle Punkte geklärt und eine
detaillierte Planung der Umsetzung inklusive konkreter
Zielvorgabe für ca. 2 Jahre schriftlich festgehalten sind.
Keine Chance den Krankenhausinfektionen
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Aktion Saubere Hände
Phasen der Umsetzung
1. Vorbereitung, Bildung der Lenkungsgruppe, Festlegung Maßnahmenkatalog, Zieldefinition- Wo wollen wir hin?
2. Basis Evaluation- Wo stehen wir?
3. Umsetzung der Maßnahmen
4. Evaluierung des Effektes- Wo sind wir angekommen?
5. Planung und Implementierung dauerhafter Maßnahmen und regelmäßiger Evaluierungs-Zyklen
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Aktion Saubere Hände
1. Vorbereitung der Aktion
Zusammensetzung Lenkungssauschuss / Steuergruppe
-Einbeziehen der Entscheidungsträger im Haus: Klinikdirektor,
ökonomischer Direktor, Pflegedirektion, Qualitätsmanagement
-klinische Partner, die der Aktion positiv gegenüberstehen
(Klinikdirektoren, leitende Oberärzte, leitende Pflegekräfte)
-evtl. Apotheke, Betriebsarzt/Dermatologe
-Pflegeschüler/-schule bzw. Medizinstudenten/-Ausbildung
einbeziehen
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Aktion Saubere Händewww.aktion-sauberehaende.de | ASH 2011 - 2013
LenkungsgruppeZusammensetzung
Beispiel
KlinikdirektorÄrztlicher DirektorÖkonom. Direktor
Pflegedirektion
KrankenpflegeschuleStudiendekanat
Krankenhaushygiene
ChefärzteLeitende Oberärzte
Pflegerische Stationsleitungen
Qualitätsmanage-mentbeauftragte/r
Leitung ControllingApotheke
Entscheidungsträger, Fachliche Beratung,
Training der Beobachter und Datenerfasser, Weiterbildung
Bereitstellung von Schülern / Studenten
für Projekte, z. B. Beobachtung, Aktionstage
Entscheidungsträger, Weitertragen der Informationen,
Organisation und Durchsetzung der
Maßnahmen vor Ort,Vorbildfunktion
Entscheidungsträger, Etablierung der
Händedesinfektion als Qualitätsmarker
im Haus, evtl. Datenlieferung für HDM-Verbrauch
Entscheidungsträger,Organisation und Durchsetzung der
Maßnahmen vor Ort, Information
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Aktion Saubere Händewww.aktion-sauberehaende.de | ASH 2011 - 2013
1. Vorbereitung der Aktion
Entscheidungsgewalt des Gremiums?
Finanzielle und personelle Ressourcen für die nächsten 2-3 Jahre (erhöhter Desinfektionsmittelverbrauch,
Spender, Kosten für Poster, Aktionstag, zusätzlich Arbeitszeit für Fortbildungen / Datenerfassung)
Koordinator/Ansprechpartner der Aktion am Haus (volleUnterstützung der Geschäftsleitung- eigenes Zeitkontingentidealer weise Vorkenntnisse Hygiene / QM)
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1. Vorbereitung der Aktion
Regelmäßige Treffen der Arbeitsgruppe / ausgewogene Verantwortung und Aufgabenverteilung
konkrete Zielformulierung, z. B.:
- Wie viel Verbrauch ml/PT an Händedesinfektionsmittel (z.B. Median, 75% Perzentile) soll erreicht werden und wann?
- Wie viel % Compliance sollen erreicht werden und wann?
- Die Spenderausstattung soll innerhalb von 6 Monaten mindestens auf die Vorgaben der ASH erhöht werden.
- 50% des ärztlichen und 50% des pflegerischen Personals sollen innerhalb von 6 Monaten im WHO-Modell geschult werden.
Vortrag EA 2012, Workshop Nachhaltigkeit-“Aktionsplan“ nutzen!
http://www.aktion-sauberehaende.de/ash/veranstaltungen/erfahrungsaustausch/2012/
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Aktion Saubere Hände
2. Basis Evaluation
Bestimmung der Spenderausstattung auf den einzelnen Stationen:
Die unmittelbare Verfügbarkeit von HDM* ist die Grundvoraussetzung um eine hohe
Compliance zu erzielen. Die Spender müssen zum Patienten!
Rückmeldung und Diskussion auf den individuellen Stationen!
Bestimmung des stationsbezogenen HDM-Verbrauchs aus dem vorangegangenem Jahr
(HAND-KISS_S):
Die Erfassung des HDM-Verbrauchs gibt die Möglichkeit einer Einordnung der Situation
auf der eigenen Station/Abteilung.
Rückmeldung und Diskussion auf den Stationen, Einordnung der individuellen
Ergebnisse an Hand der Referenzdaten!*HDM=Händedesinfektionsmittel
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Aktion Saubere Hände
2. Basis Evaluation
Evtl. Bestimmung der Basis Compliance durch Beobachtung:
Die Beobachtung zur Bestimmung der Compliance vermittelt das genaueste Bild der
Situation auf einer individuellen Station. Darüber hinaus bietet sich eine exzellente
Möglichkeit zur Fehleranalyse:
• Werden Indikationen erkannt?
• Werden unsinnige HD durchgeführt?
• Sind Spender den Abläufen entsprechend sinnhaft positioniert? etc.
Rückmeldung und Diskussion der Ergebnisse auf den individuellen Stationen!
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3. Umsetzung der Maßnahmen
Offizielles Statement der Lenkungsgruppe/ Steuergruppe über die Teilnahme des Hauses /
der Bereiche an der Aktion
Entscheidungsträger des Hauses formulieren öffentlich Ihr persönliches Engagement für
die Aktion, z. Bsp.:
a.Rollenvorbild in der täglichen Praxis
b.Mobilisierung von Ressourcen
c.Persönliche Präsenz bei Veranstaltungen etc.
d.hauseigene Printmedien
e.Briefe an die Abteilungen
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3. Umsetzung der Maßnahmen
Mindestanforderungen:
1. Spenderzahlen nach Vorgaben der AHS erhöhen bzw. Kitteltaschenflaschen einführen
2. Rückkopplung der Ergebnisse und Diskussion in den individuellen Bereichen (HDMV, evtl. Compliance)
3. Fortbildungen für Ärzte und Pflege rund um Händedesinfektion
4. Einführung WHO Modell
5. Verbreitung der Poster, andere Materialien
6. Teilnahme an den Aktionstagen / Erfahrungsaustausch
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3. Umsetzung der Maßnahmen
Eigene Initiativen
- Wettbewerb zwischen Stationen/Abteilungen
- Regelmäßige Projekte mit Pflegeschülern / Medizinstudenten
- Transparenter Umgang mit Ergebnissen und Prozessparametern
- Siehe Erfahrungsberichte einzelner Krankenhäuser auf ASH-Website
(http://www.aktion-sauberehaende.de/erfahrungsberichte/index.htm)
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4. Evaluierung des Effektes
-Steigerung Händedesinfektionsmittelverbrauch?
-Steigerung Compliance?
-Wenn validierte Erfassung vorhanden: Senkung NI und MRE Raten? (sichtbare Effekte in der
Regel bei sehr hohen Raten, NI immer multifaktoriell, bester Parameter nosokomiale MRSA-
Transmissionsrate)
Was tun, wenn keine Verbesserungen erreicht wurden bzw. diese deutlich geringer
als erwartet ausfallen?
Überprüfung des Maßnahmenkataloges bzw. der tatsächlichen Umsetzung
beschlossener Maßnahmen in der Praxis
Evaluations- Fragebogen der ASH und Assessment Tool der WHOhttp://www.aktion-sauberehaende.de/ash/module/bettenfuehrende-einrichtungen/arbeitsmaterialien/
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Langzeit-Maßnahmen und regelmäßige Evaluierungs-Zyklen zur Nachhaltigkeit
1. Etablierung folgender Parameter als Qualitätsmarker in der Patientenbetreuung, z. B.
Aufnahme in Qualitätsbericht - HDM-Verbrauch
- Ergebnisse der Compliance-Beobachtung- Spenderausstattung
2. Datenerfassung und Rückkopplung auf Langzeitebene
3. Transparente Darstellung der erreichten Ergebnisse (Mitarbeiter, Patienten und Angehörige)
4. evtl. System von Belohnung für gute Stationen (Definition?)
5. Regelmäßige Teilnahme am Erfahrungsaustausch der „Aktion Saubere Hände“
6. Zertifizierung durch die „Aktion Saubere Hände“
7. System zur frühzeitigen Einbindung neuer Mitarbeiter, Pflegeschüler, Medizinstudenten
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Wichtige Punkte bei der Planung von Maßnahmen
Wie stellen wir persönliche Betroffenheit her?
z.B. Surveillance-Daten, Ausbrüche nutzen, Fallbeispiele aufarbeiten
Wie können wir HD und deren Effekte „sichtbar“ machen?
Schwarzlicht-Lampe, Handabklatsche nach Tätigkeiten am Patienten etc.
Wie gehen wir mit Widerständen um? eigenes Thema
Wie können wir die praktische Umsetzung eines Maßnahmenpakets auf den einzelnen
Stationen sichtbar machen?
Veröffentlichung von Ergebnissen und Prozessparametern im Intranet
Ärzte und Pflege müssen in den Interventionen / Kontrollen / Fortbildungen gleich behandelt
werden!
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Wichtige Punkte bei der Planung von Maßnahmen
Wie kann man die Wertigkeit der HD bei den Ärzten steigern?
Vorgesetzter als Vorbild, frühzeitige Schulungen z.B. neue Kollegen, Medizinstudenten
Wie kann man eine offene Diskussion über das Thema in Gang setzen?
konkrete Zahlen der Bereiche, Übertragungsfälle diskutieren
Welche Ziele wollen wir erreichen und wie kommunizieren wir das im Haus
Kommunikation über Veranstaltungen, Intranet, Briefe, hauseigene Printmedien etc.
Wie kann die KH-Leitung die Unterstützung für das Thema für alle sichtbar und spürbar
machen?
Kommunikation, Präsenz bei Veranstaltungen, Investitionen (z.B. unkomplizierte
Spenderbestellung), Wettbewerbe mit Belohnungen (Überstunden gewinnen?)
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Die häufigsten Fehler:
Der Veränderungsprozess wird nur auf einer Ebene wirklich gewollt und betrieben
Die Ziele werden nicht genau festgelegt oder unzureichend kommuniziert
Es herrscht kein Bewusstsein für die emotionalen Reaktionen der Mitarbeiter
(Ängste)
Widerstand wird nicht ernst genommen bzw. aus Unsicherheit im Umgang damit
ignoriert / negativ bewertet
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FAZIT:Widerstände gegen Veränderung sind normal!!
Abbildung: Phasen von Veränderungsprozessen
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Die häufigsten Fehler:
Keine positiven Rollenvorbilder!
Keine offene, für alle Mitarbeiter spürbare Unterstützung durch die Leitung
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Was sollte man tun und was nicht?• Ziele genau definieren• Ziele unfassend kommunizieren• Sicherheit in der Argumentation,
warum welche Maßnahmen ausgewählt wurden
• Sichtbare Unterstützung der KH-Leitung
• Rollenvorbilder identifizieren• Widerstände zulassen• „Zugpferd“/ Identifikationsfigur • Gleichbehandlung der
Berufsgruppen hinsichtlich Intervention / Kontrolle / Fortbildung
• Sichtbar machen Stand der Umsetzung in einzelnen Stationen / Abteilungen
• Ziele schwammig oder nicht definiert• Keine oder unzureichende
Kommunikation• Unsicherheit in der Argumentation• Keine sichtbare Unterstützung durch
die KH-Leitung• Keine Rollenvorbilder • Widerstände werden ignoriert /
“Verteufelt“• Kein „Zugpferd“/Identifikationsfigur• Ärzte werden in Intervention /
Kontrolle / Fortbildung nicht einbezogen
• Keine Transparenz über den Stand der Umsetzung in einzelnen Stationen / Abteilungen