Kessel - Radar-Eine Lautlose Unterschätzte Gesundheitsgefahr

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  • 7/23/2019 Kessel - Radar-Eine Lautlose Unterschtzte Gesundheitsgefahr

    1/664 Hagia Chora 28| 2007

    netische Felder (BGV B11) vom 1. Juni2001 angewandt. Fr Arbeitspltze imExpositionsbereich 1 (kontrollierte Berei-che bzw. Bereiche mit nur vorbergehen-der Exposition ber 10 W/m2, f > 2 GHz)betragen die Grenzwerte oberhalb von 2GHz 137,3 V/m bzw. 50 W/m2. Die 26.BImSchV gilt nur fr Funksendeanlagen,die gewerblichen Zwecken dienen oder inwirtschaftlichen Unternehmen Verwen-dung nden. Die Funksendeanlagen der

    ffentlich-rechtlichen Rundfunkanstaltenetwa werden darin nicht erfasst, ebensonicht-gewerbliche Anlagen. Radaranlagen zumindest die groen Flugsicherungs-und Kstenradare dienen der Sicherheitdes Staats und unterliegen damit nicht denBestimmungen der 26. BImSchV.

    Zur gesundheitlichen Relevanz vonRadaranlagen schreibt das Bundes-amt fr Strahlenschutz im Internet aufwww.bfs.de: Radaranlagen werden fr

    vielfltige Zwecke eingesetzt. Am be-kanntesten sind Radarsysteme fr die zi-

    vile und militrische Flugberwachung,Wetterradar oder Verkehrsberwachungs-radar. Die genutzten Frequenzen liegen imBereich zwischen 1 und 35 GHz (...). DieSendeleistungen sind abhngig von der

    Radar

    Eine lautlose, unterschtzte Gesundheitsgefahr?Wolfgang Kessel

    Im Sommer 1999 wurde ich von derBrgergemeinschaft Gemeinde El-menhorst e. V. in Schleswig-Holsteingebeten, eine messtechnische Bestands-aufnahme der Hochfrequenzsituation inder Gemeinde vor Inbetriebnahme derMobilfunkbasisstation von VIAG-Inter-kom (heute O2) durchzufhren. Ein Vor-her-Nachher-Vergleich sollte den Anteilder Mobilfunkstrahlung an der gesamtenHochfrequenzintensitt im Nahbereichder Anlage dokumentieren. Bei einemMitglied der Brgergemeinschaft ma ichim Schlafzimmer des Obergeschoes erst-mals einen Flugsicherungsradar mit derunwahrscheinlich hohen Intensitt von8900 Mikrowatt je Quadratmeter (W/m2).Eine zweitgige Recherche war notwendig,um den Verursacher zu ermitteln: ein Ra-darsender in 29,3 km Entfernung, Stand-ort Boostedt bei Neumnster. Das Problem

    solcher Belastung: Der Verursacher ist auf-grund der Entfernung nicht mehr sichtbar,eine potenzielle Gefahr nicht mehr ein-schtzbar, eine direkte Orientierung bzw.Risikoabschtzung ist ausgeschlossen.

    Grundlagen der RadartechnikWie die Bestandteile des Wortes Radar(Radio Detection and Ranging)andeuten,soll mit dieser Technik die Lage von Ob-

    jekten nach Richtung und Entfernung mit-tels eines funktechnischen Echoverfahrens

    bestimmt werden. Heute ist die Radartech-nik ein fester Bestandteil der Mikrowellen-technik und wird in vielen Gebieten ange-wendet, unter anderem~ zur Positions- und Geschwindigkeitsbe-stimmung von Wasser-, Luft- und Land-fahrzeugen,~ zur Navigation und Landeanughilfe beiFlugzeugen,~ bei der kartographischen Vermessungder Erde ber Satelliten,~bei der Suche nach Bodenschtzen und

    Wasservorkommen mit Hilfe von Flugzeu-gen und Satelliten,~ bei der Wettererkundung,~ bei der astronomischen Radiometrie,~ in der Wissenschaft, fr industrielle An-wendungen und fr militrischen Einsatz.

    Die Radartechnik liefert einen einzigar-tigen Sensor zur Beschaffung von Infor-mationen ber ferne Ziele, wie Flugzeuge,Schiffe, Raumfahrzeuge, Vgel, Insekten,sowie von Informationen ber die Um-welt, wie Land, Meer, Wetter oder die

    Atmosphre. Manchmal wird die Radar-technik Remote sensor(bersetzt: Fern-messgert) genannt, denn sie ermglichtdie Erfassung dieser Informationen ohnedirekten Kontakt mit dem Zielobjekt undohne Strung des Ziels. Zur Ortung eines

    Objekts werden elektromagnetische Wel-len von der Antenne des Radarsystems ineine bestimmte Raumrichtung gesendet,beim Pulsradar z. B. in Form regelmi-ger, kurzer Impulse. Treffen diese auf einreektierendes Objekt, so wird die Echo-energie von der Radarantenne wieder auf-gefangen.

    Grenz- und VorsorgewerteFr die Bevlkerung sind Grenzwerte in

    der 26. Bundes-Immissionsschutz-Ver-ordnung (26. BImSchV, Elektrosmogver-ordnung) geregelt. Die Grenzwerte sindfrequenzabhngig und betragen ober-halb von 2 Gigahertz (GHz) fr das elek-trische Feld 61 Volt pro Meter (V/m) bzw.fr die Leistungsussdichte 10 W/m2(= 10 000 000 W/m2). (Bei der Leistungs-ussdichte handelt es sich um die Ma-einheit, mit der die elektromagnetischeFlussdichte in Watt pro Quadratmeter Fl-che gemessen wird). Die 26. BImSchV giltnicht fr den Arbeitsschutz. Zum Schutzder Beschftigten wird die berufsgenos-senschaftliche Vorschrift fr Sicherheitund Gesundheit bei der Vorschrift frSicherheit und Gesundheit bei der Arbeit Unfallverhtungsvorschrift Elektromag-

    Seit dem Aufbau der GSM-Mobilfunknet ze in den 1990er-

    Jahren ist eine mgliche Gesundheitsgefhrdung durch hoch-

    frequente elektromagnetische Strahlung ffentl iches Thema.

    Sendeanlagen rckten ins Bewusstsein , die Gefahr bekam

    Struktur in Form von Mobilfunkantennen auf Masten, S i los,

    Schornsteinen und Hausdchern. Dies hat eine weitere Quel le

    fr Hochfrequenzstrahlung aus der Wahrnehmung verdrngt,

    die weniger offensichtl ich , aber genauso belastend ist Radar .

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    Anwendung und knnen bei weitreichen-den Radaranlagen bis in den Megawattbe-reich (Pulsleistung) reichen. Radargerteauf Flugpltzen strahlen ihre Energie vor-wiegend in den Luftraum ab, um iegendeObjekte zu erfassen. Die Feldeinwirkungenim Umkreis der Flug-Radaranlagen sind in

    den ffentlich zugnglichen Bereichen sogering, dass Beeintrchtigungen fr dieBevlkerung nicht zu erwarten sind.

    Die gesetzlichen Grenzwerte habendie Besonderheit, dass Pulsspitzen derFeldstrke um den Faktor 32 ber dengenannten Grenzwerten die als Mit-telwerte ber einen Zeitraum von 6 Mi-nuten deniert sind liegen drfen; be-zogen auf die Leistungsussdichte ist dasder Faktor 1000. Die Pulsspitze eines Ra-darsignals darf nach dieser Rechnung biszu 1950 V/m betragen; dies entspricht ei-ner Strahlungsdichte von 10 000 W/m2(=10 000 000 000 W/m2).

    Der alleinige Ansatz des thermischenEffekts bei der Grenzwertfestsetzung ohneBercksichtigung von Periodizitt und

    Pulsspitzenleistung ist in der Wissenschaftumstritten. So schrieb bereits im Jahr 2001Gnter Ks, Professor an der Universittder Bundeswehr, fr den Mnchner Mer-kur: Die Grenzwerte sind vllig unzurei-chend fr den Gesundheitsschutz. () Esheit, nach derzeitigem Stand der Wis-senschaft sei eine Gesundheitsgefhrdungausgeschlossen. Das halte ich fr haneb-chen. Den Experten der Bundeswehr istseit Jahrzehnten bekannt, dass der Ge-

    setzgeber die besonders gefhrliche ge-pulste Mikrowellenstrahlung verharmlost.Hier wird einfach ein Mittelwert angesetzt.Darauf fhre ich die ganze Geschichte zu-rck. Mit dem letzten Satz ist die hoheZahl an Krebserkrankungen von Radarper-sonal der Bundeswehr gemeint. ProfessorKs weiter: Saftige Ohrfeigen werden zusanften Streicheleinheiten, wenn man dieOhrfeigen und die dazwischen eingelegtenPausen zusammennimmt und daraus einenrechnerischen Mittelwert bastelt.

    Zur Mittelung von Pulsspitzen schreibtauch Wolfgang Maes in seinem BuchStress durch Strom und Strahlung: AmBeispiel Radar wird der legalisierte Unsinndes thermischen Konzepts besonders deut-lich. Das ist so, als wrden Sie ihre Hand

    einen Moment in kochendes Wasser tau-chen und dann zehn Sekunden Pause ein-legen, dann wieder kochendes Wasser ...

    Wetten, dass die zwischen Kochwasser undkhler Umgebung theoretisch gemittelte

    Wrme nur noch 30 C Badewannenwohl-fhltemperatur betrgt und Sie aus wis-senschaftlicher Sicht keine biologischenProbleme haben drften, keine Verletzung,keine Verbrhung, keine Brandblasen, kei-ne Nervenreizung, nicht mal Hautrtung,

    auch nicht nach Jahren, so gesehen?

    VorsorgewerteVorsorgewerte fr Radarintensitten anDaueraufenthaltspltzen sind bisher of-ziell nicht deniert worden. Mir sind je-denfalls bis auf die folgende Bewertungdes Ecolog-Instituts, Hannover, vom Ja-nuar 2004 keine bekannt. Darin werden

    vier Bewertungsgruppen benannt:! unauffllige Exposition = bis 25 W/m2,(bis 0,1 V/m)! erhhte Exposition = 2580 000 W/m2,(bis 5,5 V/m)! hohe Exposition = 80 00082 000 000W/m2, (bis 176 V/m)! kritische Exposition = ber 82 000 000W/m2, (ber 176 V/m)

    WWW.SCITECH.AC.UK

    Das Chilbolton Observatory, eine in Grobrittan-nien stationierte Radaranlage, die zu wissen-

    schaftlichen Zwecken zur Erforschung des Wet-

    ters und des Klimawandels genutzt wird.

    G E S U N D H E I T

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    Diese Bewertung orientiert sich am An-lagengrenzwert fr Radaranlagen in derSchweiz.

    Eine Differenzierung nach unterschied-lichen Frequenzbndern oder Umlaufzei-ten der Radarantenne wird nicht vorge-nommen. Dazu schreiben H. Peter Neitzkeund Julia Osterhoff, Wissenschaftler amEcolog-Institut, dass bei Experimentenan Tieren mit Puls-Feldstrken in Bereicherhhte Exposition unter anderem einekrebsfrdernde Wirkung beobachtet wor-den sei. Sie fanden auch Hinweise aufeine verstrkte Aktivierung sogenannterHitzeschock-Proteine, die mglicherwei-se zu Krebserkrankungen beitragen. Die-ser Effekt zeige an, dass Zellen auf hoch-frequente elektromagnetische Felder mitStress reagieren. Auf Grundlage dieserund weiterer Untersuchungen empfeh-le ich, Pulsspitzenleistungen von Radar-

    intensitten wie in der oben dargestelltenTabelle zu bewerten.

    Es gibt nur wenige Studien, die ge-sundheitliche Risiken von Radarintensi-tten untersucht haben. In der Folge habeich eine Auswahl zusammengestellt.

    Untersuchungen an polnischemMilitrpersonalStanislaw Szmgielski, Professor am Zen-trum fr Strahlenbiologie und Strahlen-sicherheit Warschau, fhrte im Jahr 1995

    eine Studie an polnischem Militrperso-nal durch, das in erhhtem Ma Hoch-frequenzstrahlung (HF) und Mikrowellenausgesetzt war. Diese Probanden wieseneine erhhte Krebsrate gegenber Nichtex-ponierten auf. Insbesondere war das relati-

    ve Risiko, an Krebsarten des blutbildendenSystems wie Lymphome und Leukmienzu erkranken, unter Hochfrequenzbelas-tung bis um das Achtfache erhht.

    Die Studie erfasste einen 15-jhrigenZeitraum von 1971 bis 1985. Im Durch-

    schnitt wurden jhrlich 127 800 Soldatenin die Untersuchung aufgenommen, vondenen durchschnittlich 3720 hochfrequen-ter elektromagnetischer Strahlung (HF-und Mikrowellen) ausgesetzt waren.

    Wie in der Ausgabe Mai/Juni 1995 derZeitschrift Microwave News berichtet, er-mittelte Szmigielski, ein ehemaliges Mit-glied des Herausgeberstabs der renom-mierten Zeitschrift Bioelectromagnetics,eine Verdoppelung des Erkrankungsrisikosbei Exponierten gegenber der Kontroll-gruppe bei Einbeziehung aller Krebsartenund eine noch deutlichere Erhhung desRisikos fr die meisten akuten und chro-nischen Krebsarten des blutbildenden Sys-tems. Eine Besttigung der Ergebnisse be-darf nach Ansicht von Szmigielsky einer

    greren Gruppe exponierten Personals.Dies sei nur mglich in Zusammenarbeitmit anderen Lndern. Es bestehe in dieserRichtung dringender Forschungsbedarf,zumal sich die Expositionen in Gren-ordnungen bewegten, die bisher allge-mein als gesundheitlich unbedenklich an-gesehen werden.

    Studien der US Air ForceJ. Kevin Grayson vom Armstrong-For-

    schungslabor der Brooks Air Force Basisin Texas untersuchte 230 Flle von Ge-hirntumoren bei mnnlichen Personen,die zwischen 1970 und 1989 mindestensein Jahr bei der Air Force beschftigt wa-ren, und verglich diese mit 920 Kontroll-fllen. Die kumulative Belastung durchniederfrequente elektromagnetische Felder(EMF) und Hochfrequenzstrahlung wurdeauf Basis der Art und Dauer der Ttigkeitgeschtzt. Fr den Niederfrequenzbereichwurden Einteilungen in keine, mgliche,

    wahrscheinliche und sichere Exposition,fr den Hochfrequenzbereich Einteilungenin keine, mgliche und wahrscheinlicheExposition vorgenommen.

    Wurden die Nicht-Exponierten den Ex-ponierten gegenbergestellt, so fand sichfr die niederfrequent EMF-Exponierteneine grenzwertig signikante Zunahmedes Risikos fr das Auftreten eines Ge-hirntumors um 28 % und fr die hoch-frequenten EMF-Exponierten eine grenz-wertig signikante Zunahme des Risikos

    um 39 %.Trotz der Begrenztheit der Studie, dievor allem die Expositionsabschtzung be-trifft, geht Grayson davon aus, dass einegeringe Beziehung zwischen EMF-Expo-sition und Gehirntumoren bei Air-Force-Mitarbeitern bestehe. Auch er sagt, dasssich genauere Aussagen nur durch sehraufwendige Studien gewinnen lieen.

    Eine Brgerinitiative in NiedersachsenIn Vollersode und Wallhfen im LandkreisOsterholz-Scharmbeck nrdlich von Bre-men hatte Egbert Kutz,ein rtlicher Arztfr Allgemeinmedizin, zwischen 1981und 1994 eine Hufung von Hirntumo-ren festgestellt. Im Jahr 1997 wurden dieErgebnisse einer Befragung des Nieder-

    schsischen Landesgesundheitsamts ver-ffentlicht, nach denen der Verdacht ei-ner Verursachung durch Radarstrahlungfortbesteht.

    Mit 15 Hirntumorfllen in der Ge-meinde Hambergen war die statistischeDurchschnittswahrscheinlichkeit um dasFnffache berschritten worden. Die Hu-fung war auch vom Robert-Koch-Insti-tut in Berlin besttigt worden. Als Ursa-che vermuten Kutz und besorgte Brger,

    die sich in einer Brgerinitiative zusam-mengeschlossen hatten, die Radaranlageder Bundeswehr-Raketenstellung und denFernmeldefunkturm der Telekom. Zeichnetman um beide Sendeanlagen einen Kreis

    von dreieinhalb Kilometern Radius, so lie-gen die meisten Hirntumorflle in dem Be-reich, wo sich beide Kreise berlappen.

    Der Ingenieur und Radarexperte Hein-rich Hnerlohvermutete als Ursache frdie erhhte Anzahl der Tumoren die Ra-darstrahlen aus den Hochleistungsgerten

    der Raketenstellung. Die Exposition kn-ne durch Reexionen z. B. am Funkturmerhht werden. Demgegenber seien dieEmissionen des Telekom-Funkturms ver-nachlssigbar.

    Messungen zeigten, dass die zeitlichgemittelte Dauerleistung fr die Radar-anlage (Hawk-Raketenstellung mit Rund-sicht- und Zielmarkierungsradar) um einMehrfaches ber der des Fernmeldefunk-turms der Telekom lag. Die umstrittenen gesetzlichen Grenzwerte werden jedoch

    heute nicht berschritten.Das Niederschsische Landesgesund-heitsamt fhrte bei den erkrankten Be-wohnern bzw. den Angehrigen von Ver-storbenen eine Befragung hinsichtlich des

    Vorliegens weiterer mglicher Risikofakto-ren fr die Entwicklung eines Hirntumorsdurch, etwa Schdel-Hirn-Verletzungen,

    vergangene Strahlenanwendungen (Rnt-gen etc.), eine besonders starke Pestizid-,Holzschutzmittel- oder Lsungsmittelex-position, Nikotin- und Alkoholkonsum,Medikamenteneinnahme oder die Ver-wendung elektrischer Gerte. Das Ergeb-nis war, dass die Hufung der Hirntumo-re auf einen besonderen Auslser, undnicht auf ein zuflliges Zusammentreffennachvollziehbarer, unterschiedlicher Ein-

    Empfehlung des Autors fr die Bewertung der Pulsspitzenintensitten von Radarstrahlung.

    Radartyp/Pulsradar Umlaufzeit Belastung in Mikrowatt pro Quadratmeter

    sehr niedrige niedrige mittlere hohe sehr hohe

    CW-Radar > 0,1 > 1 > 10 > 100 > 1000

    Pulsradar Umlaufzeit 1 sec. < 10 > 10 > 100 > 1000 >10.000

    Pulsradar Umlaufzeit 5 sec. < 50 > 50 > 500 > 5000 > 50.000

    Pulsradar Umlaufzeit 10 sec. < 100 >100 >1000 > 10.000 > 100.000

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    zelfaktoren zurckzufhren sei. Das Er-krankungsalter erwies sich als aufflligniedrig, was ebenfalls auf einen uerenFaktor hinweist. Auer der Radar- und derFunksendeanlage kommen keine weiteren

    Auslser in Frage.

    EMF-Forschung in der UdSSR/GUSIm Auftrag des ehemaligen Bundesamtsfr Post und Telekommunikation (BAPT)fhrten Mitarbeiter des Instituts fr Patho-logische Physiologie der Humboldt-Uni-

    versitt Berlin eine Literaturstudie berdie EMF-Forschung in der ehemaligen So-wjetunion und den GUS-Nachfolgestaatender Jahre 1960 bis 1992 durch. Die Wis-senschaftler der UdSSR hatten sich inten-siv mit den biologischen Wirkungen elek-tromagnetischer Felder befasst und dabeibemerkenswerte Ergebnisse erhalten, dieauf deren gesundheitliche Auswirkungen

    bei Intensitten unterhalb der internatio-nalen Grenzwerte hinweisen.

    Die Datenflle des Gutachtens ist ein-drucksvoll, und ich greife hier nur einigewenige Beispiele heraus. Einleitend mussauch bemerkt werden, dass das BerlinerGutachten das wissenschaftliche Niveaumancher Studien bemngelte.

    Als aufschlussreich erwiesen sich epide-miologische Studien. Beispielsweise wurdebei Untersuchungen an Berufsttigen imUmfeld hochfrequenter Generatoren Kla-

    gen ber schnelle Ermdung, Reizbarkeit,Verschlechterung des Gedchtnisses, Kopf-schmerzen, Atemstrungen und Schlaf-strungen registriert. Untersuchungen anElektroschweiern, die unter Beeinus-sungen von 50-Hertz-Feldern arbeiteten,zeigten motorische Strungen wie Tremorder Augenlider und Ruhezittern der Handsowie eine erhhte Reaktivitt des vegeta-tiven Nervensystems. Arbeiter, die 5 bis 10Jahre einer hohen Mikrowellenbelastungausgesetzt waren, wiesen Vernderungen

    des Blutusses im Gehirn auf (vermin-derte Blutflle, vernderte Spannung derBlutgefe). Arbeiter an EMF-Generatorenhatten fast immer mit Strungen des hor-monellen Systems zu kmpfen.

    Das Gutachten erwhnt auch Studienzu Untersuchungen an Freiwilligen. Bei-spielsweise fand sich bei 18 von 25 Frei-willigen nach Mikrowellenbestrahlung(10 W/m2) ein erhhter Fingertremor. Bei30 W/m2trat eine erhhte Bewegungsakti-

    vitt im Schlaf auf, die sich nach wenigenTagen wieder normalisierte.

    Die in der Studie dokumentierten Tier-experimente weisen darauf hin, dass dasNervensystem eines der empndlichstenSysteme fr die Wirkung von EMF ist.

    Viele Wissenschaftler untersuchten die

    neuronale Impulsaktivitt des Gehirns un-ter der Bestrahlung und stellten fest, dasssowohl Neuronen gehemmt als auch ande-re aktiviert wurden. Insgesamt wurden beider Wirkung von Radarstrahlung vor al-lem unspezische und subjektive Sympto-me wie Mdigkeit, Reizbarkeit, Schlafst-rungen etc. festgestellt, die ebenso wie dieanderen festgestellten Reaktionen des Or-ganismus (Immunfunktion, Stoffwechsel,Herz-Kreislauf etc.) eng mit Einwirkungenauf das Nervensystem verbunden sind.

    In den Schlussfolgerungen der BerlinerStudie heit es: EMF knnen funktionel-le und sogar morphologische Vernde-rungen in allen geprften Organsystemen

    verursachen, wenn sie in entsprechendenFrequenzen und Intensitten sowie berbestimmte Zeitrume einwirken () DieMechanismen dieser Wirkung sind gegen-wrtig noch nicht umfassend bekannt. Der

    grte Teil der sowjetischen Wissenschaft-ler spricht von Wrmeeffekten. () Auchwenn man die Erhhung der Temperaturin biologischen Materialien oder Objektendurch EMF-Wirkung nicht erfassen kann,knnen Mikroerwrmungen, sowohl inBezug auf Volumen als auch auf Tempe-raturvernderungen, zur Entwicklung vonfreiradikalen Prozessen fhren. Die Ein-wirkung der EMF fhre zu physiologischunspezischen Regulationsstrungen in

    verschiedenen Organ- bzw. Funktions-

    systemen. Die Autoren der Berliner Studiezitieren den berhmten Arzt und Mitbe-grnder der modernen Pathologie, RudolfL. K. Virchow(18211902): Die Krankheitbeginnt in dem Augenblick, wo die regu-latorische Einrichtung des Krpers nichtausreicht, die Strungen zu beseitigen.

    Von theoretischen berlegungen ausge-hend, msse es Resonanzfrequenzen derEMF fr jede der vielen oszillatorisch imOrganismus ablaufenden Funktionen ge-ben. Dies knne die Vielfalt der Ergeb-

    nisse erklren.

    Schiffsradar unter der LupeIm Oktober 2002 bat mich Kapitn Rein-hard Landau, Schiffsfhrer des Schlep-pers Mignon damals arbeitete er aufdem Dortmund-Ems-Kanal , Messungender Radarintensitten auf seinem Schiffdurchzufhren. Anlass dieser Untersu-chung, die seiner Aussage nach bisher inder Praxis auch bei Kollegen in der Bin-nenschifffahrt nicht durchgefhrt wurde,war die Sorge um seine Gesundheit. Hat-te er doch innerhalb eines Jahres drei sei-ner Kollegen durch Hirntumoren verloren.Messungen in seinem Fhrerhaus ergabenPulsspitzenintensitten des eigenen Radars

    von 1 W/m2; dabei war die Radarantenne

    Strahlenspeichen einer Rundsicht-Radaranlage.

    G E S U N D H E I T

    Radaranlage Birkach bei Hohenlinden, ein Flug-

    sicherungsradar mit zwei Frequenzen. Er sendet

    auf jeder Frequenz mit 2 500 000 Watt.

    Ein sogenanntes Radom (Kunstwort aus Radar

    Domicile) auf dem Lufthansa-Gebude in

    Hamburg. Die Frequenz des Wetterradarsignals

    betrgt 5614 MHz.

    Versuchsradaranlage in Berkum, Gemeinde

    Wachtberg bei Bonn, wird von der Forschungs-

    gesellschaft fr Angewandte Naturwissen-

    schaften e.V. (FGAN; www.fgan.de) betrieben.

    WOLFGANGK

    ESSEL

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    5/6

    GSM-Basisstationen (n=215) Radar (n=114)

    100.000.000

    10.000.000

    1.000.000

    100.000

    10.000

    1000

    100

    10

    1

    0

    Entfernung in Kilometern

    Leistung

    sfussdichteinW/m

    0,01 0,1 1 10 100

    Grak 2: Intensitten im Verhltnis zur Entfernung: Vergleich Radar/GSM

    Outdoor-Messungen Indoor-Messungen

    100.000.000

    10.000.000

    1.000.000

    100.000

    10.000

    1000

    100

    10

    1

    Entfernung in Kilometern

    0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 34 35

    LeistungsfussdichteinW/m

    bzw. 115,7 V/m elektrische Feldstrke.Dieser Messpunkt befand sich in rund130 Metern Luftlinie von einem Schiffsleit-radar an einer belebten Uferpromenade.

    Die berwiegende Anzahl der Messun-gen (53) wurde an Radaren von Zivilug-hfen vorgenommen. Bis auf den neuenMnchener Flughafen benden sich alleanderen untersuchten zivilen Grough-fen in oder direkt an Ballungsgebieten mithoher Bevlkerungsdichte.

    Die Anzahl der Messungen im Fre-quenzbereich ber 3 GHz betrug 28. Hierwurden Schiffsleit- und Kstenradare,Rollfeldberwachungsradare sowie Wet-terradare gemessen. Die 16 in Deutsch-land stationierten Wetterradare haben die

    Folgende Parameter beeinussen dieIntensitt eines Radarsignals:! Abstand zur Radaranlage,! Art der Anlage (Versorgungsauftrag zi-

    vil oder militrisch),! Anzahl der Sendefrequenzen,!Anzahl der Radarsendefrequenzen ge-samt (z. B. Rundsicht-, Transponder- undRollfeldradar),! Topographie,! Sichtkontakt,! Reexionen im Nahbereich,! Hhe des Messortes ber Grund,! Baustoffe, Fensterglas, Dachaufbau etc.

    Die hchste im Rahmen meiner Unter-suchungen gemessene Intensitt betrug35 472 500 W/m2 Leistungsussdichte

    noch ber dem Fhrerhaus positioniert.Antennen auf anderen Binnenschiffensind meist entweder vor oder neben demFhrerhaus installiert. Der Vorteil dieserPosition ist, dass das Radar im Brckenbe-reich nicht eingefahren werden muss. DerNachteil: Im Nahaufenthaltsbereich sindIntensitten auch oberhalb von 100 W/m2als Pulsspitzenleistung anzutreffen. Unddies berssigerweise tagsber bei Son-nenschein und bester Sicht oder whrenddas Schiff im Hafen liegt.

    Eigene RadarmessungenAbschlieend mchte ich eine Statistik von111 Radarsignal-Messungen, die ich selbstin Wohngebieten, an Arbeitspltzen oderdirekt neben Husern am Ortsrand vorge-nommen habe, vorstellen. Als Messgerte

    verwendete ich einen Spektrumanalysator,logarithmisch-periodische Messantennen

    fr verschiedene Frequenzbereiche, sowiespezielle Hochfrequenz-Kabel und Holz-stative mit 3D-Kugelkopf.

    Insgesamt wurden 56 Messungen imAuenbereich in einer Hhe von 1,5 bis2 Metern ber Grund durchgefhrt, ab-hngig von der Polarisationsebene. In ge-schlossenen Rumen auch mit geschlos-senen Fenstern fanden 55 Messungenstatt.

    Bei allen Messwerten handelt es sichum Pulsspitzenwerte. Da an den aller-

    meisten Messpltzen kein Sichtkontaktzum Radarsender bestand, wurde die Ent-fernung kartographisch ermittelt, so dassUngenauigkeiten von bis zu einem Prozentder Entfernungsstrecke mglich sind. Diefestgestellten Messwerte gliedern sich in

    verschiedene Untersuchungsbereiche:! Radarintensitten im Verhltnis zur Ent-fernung vom Sender,! Intensittsvergleich der Auen- und In-nenraum-Messungen,!Vergleich verschiedener Frequenzbn-

    der,! Entfernungsdiagramm Radarintensit-ten (n = 111) im Vergleich zu Mobilfunk-intensitten (n = 215).

    Anders als beim Mobilfunk ist nichtder echte Sichtkontakt ein wesentli-ches Kriterium fr die Strahlungsinten-sitt am Messort, sondern die Topogra-phie in Verbindung mit dem mglichenSichtkontakt zum Radarsender. Bei einerEntfernung von mehr als zehn KilometernLuftlinie zum Radarsender ist ein Sicht-kontakt nur zu einem ausgesprochen ex-ponierten Platz, wie z. B. dem Radom aufder Wasserkuppe, mglich.

    Die kleinste Entfernung zu einem Ra-darsender betrug 100 Meter, die hchsteEntfernung 45 Kilometer.

    68 Hagia Chora 28| 2007

    Grak 1: Auswertung Radarintesitten im Verhltnis zur Entfernung (n=111)

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    Aufgabe, die allabendlichen Radarlme imWetterbericht der Tagesschau zu liefern.

    Die Messungen brachten fr mich eineReihe von Besonderheiten zutage, von de-

    nen ich hier die eindrucksvollsten nenne:! 500 Hhenmeter unterhalb eines Radar-senders in 12,3 km Entfernung waren im-mer noch 13 600 W/m2Leistungsuss-dichte in einem Gebude messbar.! In 20 km Entfernung von einem Wetter-radar war im ersten Obergeschoss ohnetopographische Hhenunterschiede zwi-schen Sende- und Messort noch eine In-tenstitt von 10 W/m2messbar.! Der strkste Radarsender konnte auf-grund seiner hohen Sendefrequenz von94 GHz nicht gemessen werden. Die Im-missionen wurden daher von H. Singer,Professor an der Technischen UniversittHamburg-Harburg, im Auftrag der Gemein-de Wachtberg im Jahr 1997 rechnerischermittelt. Die Anlage wird als Versuchs-

    radar betrieben, verursacht in 700 MeternEntfernung an einem Einkaufszentrumnoch 158 000 000 W/m2bzw. 244 V/m.Sie steht in Berkum (Voreifel) und wird am

    Wochenende meist ausgeschaltet.! Im Schulzentrum Bremen-Huchtingwurden in 2,9 km Entfernung im fnftenObergeschoss 4 353 000 W/m2vom Flug-hafenradar gemessen. Die auf Dchernder Nachbargebude 80 bzw. 100 Meterentfernten Mobilfunksendeantennen ver-ursachten insgesamt 54 800 W/m2. DieIntensitten beider Sendergruppen wur-den im Klassenzimmer bei geschlossenenFenstern ermittelt.!hnlich wie bei Mobilfunkmessungenkann zwischen den Messwerten im Erdge-scho und im ersten oder zweiten Oberge-scho ein Unterschied um den Faktor 100,manchmal auch mehr liegen.

    Die Auswertung der Messergebnis-se soll dazu beitragen, Radarintensitten

    besser beurteilen und einschtzen zu kn-nen. Die Schwierigkeiten der Beurteilungsind vergleichbar mit denen des Mobil-funks. Nur sind dem Mobilfunk vergleich-bare Messwerte beim Radar oft noch inmehr als hundertfach grerer Entfernunganzutreffen.

    Je nach Topographie und Gewichtungaller anderen Parameter knnen auch in50 km Abstand vom Radarsender noch In-tensitten messbar sein, die nach Beurtei-lungskriterien des Ecolog-Instituts Hanno-

    ver eine erhhte Exposition darstellen.Die relativ niedrige Fallzahl meiner Un-

    tersuchung kann selbstverstndlich keinenreprsentativen berblick ber Radarin-tensitten im Umfeld von Sendeanlagengeben, sie kann jedoch einen ersten Ein-druck vermitteln und aufzeigen, dass Ra-darintensitten insgesamt meist deutlichunterschtzt wurden oder werden.

    Eine Schwierigkeit bei der Messungvon Radarstrahlung ist die ntige tech-nische Ausrstung. Sie muss in der Lagesein, den Frequenzbereich bis 10 GHz ab-zudecken, und fr solche Gerte ist eineInvestitionen von mehr als 30 000 Euroerforderlich. Gleichzeitig ist der zeitliche

    Aufwand zur Ermittlung von Radarinten-sitten um ein Vielfaches hher als beiDauersendern wie UKW-, Fernseh- oderMobilfunk, DECT- oder Bluetooth.

    Bei fast allen meiner Messungen im

    Wohnbereich hatten die Auftraggeber kei-ne Ahnung von einer Radarbelastung undhtten sich nie vorstellen knnen, dass inihrem Haus- oder Broumfeld Radaranla-gen die Verursacher der strksten Hochfre-quenzimmissionen sind.

    Langfristig halte ich die Anlage einesRadar-Katasters fr sinnvoll. Dabei soll-ten Standort, Frequenzen, Anzahl der an-zutreffenden Sendefrequenzen und wo-mglich ermittelte Messwerte im Umfeldder Anlagen gesammelt und verffent-

    licht werden. Das weitere Sammeln vonDaten aller physikalischen Parameter istder unverzichtbare Bestandteil von wis-senschaftlich fundierter Arbeit in Bezugauf die Bewertung von biologischen Risi-ken hochfrequenter Strahlung und nieder-frequenter technischer Felder. +

    Die ungekrzte Fassung dieses Artikels mit vielen

    weiteren Daten und Literaturangaben nden Sie auf

    www.geomantie.net, Suchwort Radar.

    G E S U N D H E I T

    Wolfgang Kessel,Sachverstndiger

    fr Umweltanalytik und Baubiologe

    IBN seit 1988 mit Spezialgebiet

    Hochfrequenzmesstechnik. Er ent-

    wickelt die Cuprotect-Abschirm-

    produkte. www.umweltanalytik-kessel.de

    Radarintensittenin Prozent

    Anzahl derMessungen

    Radarintensitt

    7 % 8 bis 10 W/m

    21 % 23 10 W/m bis 100 W/m

    24 % 27 100 W/m bis 1000 W/m

    13 % 14 1000 W/m bis 10.000 W/m

    11 % 12 10.000 W/m bis 100.000 W/m

    10 % 11 100.000 W/m bis 1.000.000 W/m

    12 % 13 1.000.000 W/m bis 10.000.000 W/m

    3 % 3 10.000.000 W/m bis 100.000.000 W/m

    Radarintensitt Entfernung

    bis 10 W/m 12,0 bis 45,0 km

    10 W/m bis 100 W/m 2,5 bis 24,5 km

    100 W/m bis 1000 W/m 0,6 bis 27,1 km

    1000 W/m bis 10.000 W/m 0,2 bis 24,0 km

    10.000 W/m bis 100.000 W/m 2,0 bis 33,0 km

    100.000 W/m bis 1.000.000 W/m 0,15 bis 25,0 km

    1.000.000 W/m bis 10.000.000 W/m 0,25 bis 7,0 km

    10.000.000 W/m bis 100.000.000 W/m 0,10 bis 0,17 km

    Messwertein Prozent

    Exposition Radarintensitt

    16 % unauffllig bis 25 W/m

    60 % erhht bis 80.000 W/m

    25 % hoch bis 82.000.000 W/m0 % kritisch ber 82.000.000 W/m

    Tabelle 1: Statistische Auswertung (gesamt). Die Radarintensitten betrugen bei 111 ausgewerteten

    Messungen in %.

    Tabelle 2: Auswertung nach Ecolog-Beurteilungswerten:

    Tabelle 3: Auswertung nach Intensitt und Entfernung

    Die hchste gemessene Intensitt betrug 35.472.500 W/m2 Leistungsussdichte bzw. 115,7 V/m

    elektrische Feldstrke. Der Messpunkt befand sich im Outdoorbereich ca. 130 m Luftlinie von einem

    Schiffsleitradar an einer belebten Uferpromenade.