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Kirchgemeinde aktuell Reformierte Kirchgemeinde Unterentfelden Impulse - Informationen - Berichte August 2017 Liebe Gemeinde Vielleicht kennen Sie die Frauen- kirche in Dresden. Sie wurde von 1726 bis 1743 von George Bähr im Barockstil erbaut. Ihre Geschichte ist für mich ein wun- derbares Symbol für Hoffnung. Während der Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg zerstörte ein Feuer in der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1945 das Gebäu- de. Am Morgen des 15. Februar stürzte die Frauenkirche ausge- brannt zusammen. Und hier be- ginnt es spannend zu werden. Zum Glück liess die Führung der DDR die Ruine als Mahnmal ge- gen Krieg und Zerstörung ste- hen. Während die Gebäude rings- herum wieder mehr oder weniger aufgebaut wurden, erhob sich ein schwarzer Schuttberg mitten in der Stadt. Langsam wuchsen zwischen den ausgebrannten Steinen Blumen, Büsche und Bäume. Irgendwie keimte neue Hoffnung, neues Leben. Niemals hätte ich mir vorstellen können, dass anstelle der Ruine eines Ta- ges die Frauenkirche in all ihrer Schönheit wieder am Dresdner Neumarkt stehen wird. Und doch ist es heute so: Nach Jahren des Wiederaufbaus er- strahlt die Kirche in ihrem neuen/ alten Glanz. Die Kombination aus den alten schwarzen Steinen und den neuen weissen gibt ihr etwas ganz Besonderes. Ich persönlich mag diesen wun- derschönen Bau, er fasziniert mich mit seiner Geschichte und schenkt mir Hoffnung. Hoff- nung darauf, dass wenn etwas ganz verloren scheint, es immer wieder einen Neuanfang geben kann. Ivonn Pohlink Kirchenpflegerin, Ressort PR Vorstellung von Vikarin Elisabeth Weymann „Und erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt“ lautet ein Spruch. Das trifft auf meine bisherige berufliche Lauf- bahn ganz gut zu. Nachdem ich nach der Matur einen Versuch gemacht hatte, Medizin zu stu- dieren, und merkte, dass ich trotz grossem Interesse an me- dizinischen Themen völlig über- fordert war, fing ich an, Theo- logie zu studieren. Theologie interessierte mich schon immer, nur die Arbeit als Pfarrerin konn- te ich mir damals nicht vorstel- len. Ich meinte, dass mein Glau- be nicht stark genug sei, um ihn anderen Menschen vermitteln zu können. Inzwischen glaube ich, dass Gott bei uns ist, dass er ei- nen Auftrag an uns hat und dass es nicht schlimm ist, wenn ich ihn nie ganz verstehen werde. Darum kann ich mir inzwischen sehr gut vorstellen, Pfarrerin zu werden. Aufgewachsen bin ich in Genf, meine Eltern kommen ur- sprünglich aus Deutschland. Ich habe einen jüngeren Bruder, er ist Physiker, wie auch mein Va- ter. Meine Mutter hat in meiner Primarschulzeit Theologie als Zweitstudium absolviert. Viel- leicht kommt mein Interesse für Theologie zum Teil auch daher. Nach dem Bachelor in Theologie in Genf habe ich in Basel den Master angeschlossen. Dann habe ich zwei einjährige Prak- tika gemacht, zuerst in einer Integrationsklasse in einer Pri- marschule in Liestal, dann im Theologischen Verlag Zürich. Ich wohne seit bald einem Jahr mit meinem Freund Benjamin in Trimbach bei Olten. Wir gehen gern zusammen nach draus- sen, spazieren oder wandern. Unsere bisher längste Tour war Trimbach–Frenkendorf über den Belchen. Ausserdem lernen wir Paartanz und haben grosse Freu- de daran. Ich freue mich darauf, mein Vikariat mit Ihnen hier in der Kirchgemeinde Unterentfelden absolvieren zu dürfen und dan- ke Ihnen und vor allem Pfarrer Christian Bieri herzlich für den kurzfristigen Entscheid, noch ei- nen Vikariatsplatz anzubieten. Elisabeth Weymann Familien-Gottesdienst zum Schulanfang Zum Gottesdienst am Sonntag, 20. August, sind alle Schulkinder, besonders aber die Erstklässler ganz herzlich eingeladen. Diese werden speziell begrüsst und für ihren neuen Lebensabschnitt ge- segnet. Der Gottesdienst beginnt um 9.30 Uhr im Kirchensaal und wird durch den Kinderchor „Sinai“, un- ter der Leitung von Nicole Girod, umrahmt. Pfarrer Christian Bieri AG 207 eine Beilage der Zeitung reformiert.

Kirchgemeinde aktuell - ref-ue.ch · Für Senioren Der Mittagstisch für Senioren ist am Dienstag, 22. August, 12.00 Uhr, im Kirchgemeindehaus Unterentfelden. Anmeldungen bis zum

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Kirchgemeinde aktuellReformierte Kirchgemeinde Unterentfelden

Impulse - Informationen - Berichte August 2017

Liebe Gemeinde

Vielleicht kennen Sie die Frauen-kirche in Dresden. Sie wurde von 1726 bis 1743 von George Bähr im Barockstil erbaut. Ihre Geschichte ist für mich ein wun-derbares Symbol für Hoffnung.Während der Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg zerstörte ein Feuer in der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1945 das Gebäu-de. Am Morgen des 15. Februar stürzte die Frauenkirche ausge-brannt zusammen. Und hier be-ginnt es spannend zu werden. Zum Glück liess die Führung der DDR die Ruine als Mahnmal ge-gen Krieg und Zerstörung ste-hen. Während die Gebäude rings-herum wieder mehr oder weniger aufgebaut wurden, erhob sich ein schwarzer Schuttberg mitten in der Stadt. Langsam wuchsen zwischen den ausgebrannten Steinen Blumen, Büsche und Bäume. Irgendwie keimte neue Hoffnung, neues Leben. Niemals hätte ich mir vorstellen können, dass anstelle der Ruine eines Ta-ges die Frauenkirche in all ihrer Schönheit wieder am Dresdner Neumarkt stehen wird.Und doch ist es heute so: Nach Jahren des Wiederaufbaus er-strahlt die Kirche in ihrem neuen/alten Glanz. Die Kombination aus den alten schwarzen Steinen und den neuen weissen gibt ihr etwas ganz Besonderes. Ich persönlich mag diesen wun-derschönen Bau, er fasziniert mich mit seiner Geschichte und schenkt mir Hoffnung. Hoff-nung darauf, dass wenn etwas ganz verloren scheint, es immer wieder einen Neuanfang geben kann.

Ivonn PohlinkKirchenpflegerin, Ressort PR

Vorstellung von VikarinElisabeth Weymann

„Und erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt“ lautet ein Spruch. Das trifft auf meine bisherige berufliche Lauf-bahn ganz gut zu. Nachdem ich nach der Matur einen Versuch gemacht hatte, Medizin zu stu-dieren, und merkte, dass ich trotz grossem Interesse an me-dizinischen Themen völlig über-fordert war, fing ich an, Theo-logie zu studieren. Theologie interessierte mich schon immer, nur die Arbeit als Pfarrerin konn-te ich mir damals nicht vorstel-len. Ich meinte, dass mein Glau-be nicht stark genug sei, um ihn anderen Menschen vermitteln zu können. Inzwischen glaube ich, dass Gott bei uns ist, dass er ei-nen Auftrag an uns hat und dass es nicht schlimm ist, wenn ich ihn nie ganz verstehen werde. Darum kann ich mir inzwischen sehr gut vorstellen, Pfarrerin zu werden. Aufgewachsen bin ich in Genf, meine Eltern kommen ur-sprünglich aus Deutschland. Ich habe einen jüngeren Bruder, er ist Physiker, wie auch mein Va-ter. Meine Mutter hat in meiner Primarschulzeit Theologie als Zweitstudium absolviert. Viel-leicht kommt mein Interesse für

Theologie zum Teil auch daher. Nach dem Bachelor in Theologie in Genf habe ich in Basel den Master angeschlossen. Dann habe ich zwei einjährige Prak-tika gemacht, zuerst in einer Integrationsklasse in einer Pri-marschule in Liestal, dann im Theologischen Verlag Zürich. Ich wohne seit bald einem Jahr mit meinem Freund Benjamin in Trimbach bei Olten. Wir gehen gern zusammen nach draus-sen, spazieren oder wandern. Unsere bisher längste Tour war Trimbach–Frenkendorf über den Belchen. Ausserdem lernen wir Paartanz und haben grosse Freu-de daran.Ich freue mich darauf, mein Vikariat mit Ihnen hier in der Kirchgemeinde Unterentfelden absolvieren zu dürfen und dan-ke Ihnen und vor allem Pfarrer Christian Bieri herzlich für den kurzfristigen Entscheid, noch ei-nen Vikariatsplatz anzubieten.

Elisabeth Weymann

Familien-Gottesdienst zum Schulanfang

Zum Gottesdienst am Sonntag, 20. August, sind alle Schulkinder, besonders aber die Erstklässler ganz herzlich eingeladen. Diese werden speziell begrüsst und für ihren neuen Lebensabschnitt ge-segnet. Der Gottesdienst beginnt um 9.30 Uhr im Kirchensaal und wird durch den Kinderchor „Sinai“, un-ter der Leitung von Nicole Girod, umrahmt.

Pfarrer Christian Bieri

AG 207 eine Beilage der Zeitung reformiert.

MONATSSPRUCH August:

Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge bei Gross und Klein.

Apostelgeschichte 26,22

Gottesdienste im August

So., 06.08. 9.30 Uhr, Gottesdienst mit Pfarrer Christian Bieri Predigttext: Philipper 4,1-9 Kollekte: Bibellesebund, Winterthur

So., 13.08. 9.30 Uhr, Gottesdienst mit Pfarrer Fredy Schweizer, Aarau Kantonalkollekte: mission 21

So., 20.08. 9.30 Uhr, Familien-Gottes- dienst zum Schulanfang mit Pfarrer Christian Bieri, musikalische Umrahmung durch den Kinderchor „Sinai“ unter der Leitung von Nicole Girod Predigttext: 1. Mose 1,1 Kollekte: Fonds Kinderarbeit in der Kirchgemeinde

So., 27.08. 9.30 Uhr, Gottesdienst mit Abendmahl, mit Pfarrer Christian Bieri, mit anschliessendem Mittagessen Predigttext: Philipper 4,10-23 Kollekte: Vereinigte Bibel- gruppen in Schule, Universi- tät und Beruf (VBG)

Am 13. und 27. August laden wir die Kin-der von 0 bis 12 Jahren parallel zu den Sonntagsgottesdiensten zum Kindergot-tesdienst ein.Am 27. August laden wir alle Kinder und Teenager ab der vierten Klasse zum Teenager-Gottesdienst „TNT“ während des Sonntagsgottesdienstes ein.

Am 13., 20. und 27. August gibt es im An-schluss an den Gottesdienst Kirchenkaffee oder Apéro.

Foto: Susanne Bolliger

Ferien

Das Büro der Sozialdiakonin bleibt bis Freitag, 11.08.2017, geschlossen.

Foto: Susanne Bolliger

Kirche am Werktag

Kinderchor „Sinai“, ProbeMontag, 14. August 2017 nur für die bis-herigen Chorkinder, 21. und 28. August für alle Chorkinder, 16.30 bis 17.15 Uhr, im Kirchgemeindehaus

Gebät für d‘ChileDienstag, 15. August, 9.00 bis 9.30 Uhr, im Kirchgemeindehaus

HandarbeitsclubMittwoch, 16., 23. und 30. August, 18.30 bis 20.30 Uhr, im Kirchgemeindehaus

Kreis der StilleMittwoch, 23. August, 19.30 bis ca. 21.15 Uhr, im Kirchgemeindehaus, Leitung Ann Krauss, Anmeldung erforderlich

KaffeestubeDonnerstag, 17., 24. und 31. August, 9.00 bis 10.30 Uhr, im Kirchgemeinde-haus

Gebet für unser DorfDonnerstag, 17. August, 18.15 bis 19.00 Uhr, im Kirchensaal

„Fiire mit de Chliine“Freitag, 25. August, 15.30 Uhr, im Kir-chensaal: Kindergottesdienst für Kinder von 0 bis ca. 8 Jahren; mit Gross-/El-tern; anschliessend Basteln, Spielen und Zvieri

„Fiire mit de Grosse“Freitag, 25. August, 15.30 Uhr, im Unter-geschoss des Kirchgemeindehauses, für Kinder ab der 2. Klasse

„Let‘s go“ youngFreitag, 18. August, 19.30 bis ca. 22.00 Uhr, Treff für Teenies und Jugendliche ab der vierten KlasseThema: „Turnier / Tanz“Treffpunkt: Unter dem Kirchturm

„Sie haben das Wort“Mittwoch, 9. August, 19.30 bis 21.30 Uhr, und Dienstag, 29. August, 13.30 bis 15.30 Uhr, im KirchgemeindehausOffene Sprechstunde mit einem Kirchen-pfleger

TankstellSamstag, 12. August, ab 18.00 Uhr ein-faches gemeinsames Nachtessen, ab 19.00 Uhr Lobpreisabend für die ganze Familie

Men in Move (MiM)Kontaktadresse:Pfarrer Christian BieriTelefon 062 724 80 37

Moms in Prayer (MiP)Kontaktadresse:Christina Härtli, Titlisstrasse 1, Telefon 062 822 42 80

Wir sind für Sie da

Präsident: André Sutter 062 723 26 47, [email protected]

Pfarrer: Christian Bieri 062 724 80 37, [email protected]

Katechetin: Nicole Girod 062 724 96 66, [email protected]

Katechetin: Caroline Wüst 062 723 23 24, [email protected]

Sozialdiakonin: Nicole Niederhauser 062 723 82 15,[email protected]

Sigristin: Elsbeth Maurer-Lüthy 062 723 14 10, 076 581 27 79

Sekretärin: Susanne Bolliger 062 723 76 84, [email protected]Öffnungszeiten des Sekretariats: Montag, Dienstag und Donnerstag, 9.00 - 11.00 UhrWeb-Seite: www.ref-ue.ch

Spendenkonto der Kirchgemeinde Unterentfelden: AKB Aarau, 50-6-9, IBAN CH64 0076 1020 1126 0318 0

Dies ist das „Kirchgemeinde aktuell“ der Reformierten Kirchgemeinde Unterentfelden, Hauptstrasse 19, 5035 Unterentfelden; Redaktionsteam: I. Pohlink, Ch. Bieri, S. BolligerRedaktionsschluss Oktober-Ausgabe: 31. August 2017

August 2017

Für Senioren

Der Mittagstisch für Senioren ist am Dienstag, 22. August, 12.00 Uhr, im Kirchgemeindehaus Unterentfelden. Anmeldungen bis zum 17. August an Anni Keller, Telefon: 062 723 36 85

MorgenbesinnungJeden Mittwoch, 9.30 Uhr, findet in der Alterssiedlung „Chreesegge“ eine Mor-genbesinnung statt. Gäste von „aus-wärts“ sind herzlich willkommen.02.08. Pfarrer Andreas Wahlen09.08. Jugendseelsorger Jojo Murer16.08. Pfarrer Christian Bieri23.08. Diakon Alex Bugmann30.08. Pfarrer Peter Hediger

Jubilare

85. Geburtstag13.08. Charles Voumard Erlimattstrasse 7

19.08. Oskar Staub Eichenweg 16

80. Geburtstag01.08. Myrtha Hirt-Kobelt Titlisstrasse 3

03.08. Edith Schaller-von Arx Eichenweg 12

26.08. Kathya Gloor-Hofmann Quellmattstrasse 84

Herzliche Glückwünsche zum Geburts-tag!

„Herr, weise mir deinen Weg und leite mich auf ebener Bahn.“

Psalm 27,11

Bitte melden Sie sich im Sekretariat, Te-lefon 062 723 76 84, wenn Ihr Geburts-tag im „Kirchgemeinde aktuell“ nicht veröffentlicht werden soll.

Taufe

am 18. Juni 2017Myrielle Pürro, Tochter der Myriam und des Ray, Eppenbergstrasse 26

Bestattung

am 27. Juni 2017Sonja Moser, im 59. Altersjahr, wohnhaft gewesen an der Vorstattstrasse 383 in Bottenwil

„Mein bitterer Schmerz hat sich in Glück verwandelt! In herzlicher Liebe hast du mich umfangen und mein Leben vor dem Grab bewahrt.“

Jesaja 38,17

Präparandenunterricht

Alle Schülerinnen und Schü-ler der 8. Klasse sind in diesem Schuljahr zum Präparandenun-terricht eingeladen. Die Schü-lerinnen und Schüler haben die entsprechenden Informationen dazu erhalten. Sollte jemand vergessen gegangen oder zu früh angeschrieben worden sein, bitten wir um Kontaktaufnahme mit dem Pfarramt. Das Unter-richtsjahr beginnt mit einem In-formationsabend für die Präpa-randinnen und Präparanden und deren Eltern am Dienstag, 15. August, 18.30 Uhr, im Kirchge-meindehaus.

Pfarrer Christian Bieri

Foto: Ivonn PohlinkDresdner Frauenkirche am Neumarkt,

wie im Leitartikel auf Seite 1 beschrieben

Eritreische Kultur

Am Sonntag, 27. August, ha-ben Sie die Möglichkeit, die eritreische Küche und Kultur kennen zu lernen. Die eritreisch-orthodoxe Gemeinschaft, wel-che in unserem Kirchen saal ihre Gottesdienste jeweils am Sonn-tagnachmittag feiert, und die Kirchenpflege laden Sie herzlich zum gemeinsamen Mit tagessen im Kirchgemeindehaus um ca. 11 Uhr nach dem Sonntagsgot-tesdienst ein. Es bie tet sich Ih-nen die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen, eine ande re Kultur kennen zu lernen und sich aus-zutauschen. Sie dürfen auch gerne etwas zum Dessert buffet beisteuern. Mel-den Sie dies bitte im Sekretariat unter [email protected] oder 062 723 76 84. Nach dem Essen können Sie ausserdem dem eritreischen Gottesdienst länger oder weniger lang bei-wohnen.

Yonas Habtemariam (eritreisch-orthodoxe Gemeinschaft)

und die Kirchenpflege

Kirchgemeindeversammlung

An der Kirchgemeindeversamm-lung vom 21. Juni begrüsste Präsident André Sutter 32 Stimmberechtigte. Die Jahres-rechnung 2016 wurde geneh-migt. Peter Wüst und André Sutter wiesen auf die zunehmend an-gespannte Finanzlage der Kirch-gemeinde hin. Die Kirchenpfle-ge ist bemüht, Lösungen für Einsparungen zu finden. André Sutter bedankt sich herzlich bei allen bisherigen Spendern und weist darauf hin, dass weiterhin Spenden oder auch Legate be-nötigt werden. Im Anschluss an die Kirchgemeindeversammlung offerierte die Kirchenpflege ei-nen Apéro.

Die Kirchenpflege

DIES und DAS

Das Kirchenrätsel

Unsere August-Kirche ist ein be-liebtes Postkarten-Sujet. Geo-graphisch liegt sie einmalig und wunderschön auf einem Fels-sporn am Eingang einer Klus hoch über den Wassern der Aare. Über ihr erheben sich die Gebäude einer mittelalterlichen Burg (im Volksmund „Festung“ genannt), welche einst unfreiwil-liger Wohnsitz des Müheler Aus-brecherkönigs Bernhard Matter war und heute als Jugendheim dient.

Foto: sinus_2_markus_haessig

Nach einem verheerenden Stadtbrand 1840 wurde die Kir-che gänzlich neu aufgebaut. Sie gehört zu den ältesten Kirchen im neugotischen Stil, der In-nenraum dagegen ist noch klas-sizistisch konzipiert. Ausser-gewöhnlich ist ihr Doppelturm, welcher genau in die Richtung der Aarebrücke ausgerichtet ist.Wegen der exponierten Lage der Kirche wurde vor rund 60 Jah-ren ein Lift gebaut, welcher die Kirchgänger aus dem Städtli hinauf ins Gotteshaus transpor-tiert.

Mit Bestimmtheit wissen Sie, wo sich die beschriebene Kirche befindet! Überprüfen Sie Ihren Tipp auf www.ref-kirchen-ag.ch und lesen Sie dort noch mehr über diese Kirche!

Für das RedaktionsteamPfarrer Christian Bieri

Lösung Juli: Reformierte Kirche Windisch

Zum Hinschied von Hanna Müller-Oelhafen1924 - 2017

Dis Läbe langDis Läbe langGang wyter, tue verzelleUnd gang no mit me früsche GsangUf d’Himmelstüreselle.

Sophie Hämmerli-Marti

Dieser kleine Vers steht für das Leben und Wirken von Hanna Müller-Oelhafen.Hanna Müller hatte ihre Wur-zeln im Haus des reformierten Pfarrers von Bremgarten, Emil Oelhafen-Gut. Sie legte grossen Wert darauf, dass ihr Ledigen-Name in allen wichtigen Situa-tionen zusätzlich zum Familien-namen erwähnt wurde. Ob dieser Ledigen-Name wohl auch eine Art Leitsatz für ihr Le-ben war – in Anlehnung an die alttestamentliche Geschichte vom Oelkrüglein, dessen Inhalt nie versiegte?Sie hatte ein weites Spektrum an gesellschaftlichen, kulturellen und theologischen Interessen, Themen und Veränderungswün-schen. Als Primarlehrerin hatte sie das Können und das Wissen, wie sie es in die Tat umsetzen konnte. Sie hatte ein Gespür für das, was gerade machbar war. Ihr Vorbild, so scheint mir, war die ehemalige Othmarsinger Leh-rerin und Volksdichterin Sophie Hämmerli-Marti: Ein Leben lang immer weiter gehen, immer dran-bleiben, erzählen, einfach Kultur vermitteln. Mit überzeugender Argumentation und freundlicher Beharrlichkeit gelang es ihr, Menschen für ihre Projekte zu gewinnen, sie mitzunehmen und für Veränderungen zu motivie-ren. Da war zunächst die Grün-dung einer Bibelgruppe, dann die des Offenen Frauenkreises in Unterentfelden. Danach die Ein-führung des Donnschtig-Kafis, darauf der monatliche Mütter-treff, danach ein Bibellese-Kreis, später die Aktion Polenpakete. Sie war der festen Überzeugung,

dass die Kirche in Gesellschaft und Kultur ausstrahlen muss. Und umgekehrt, dass sich die Kirche gesellschaftlichen und kulturellen Themen zu stellen hat.Sie wurde in die Kirchenpflege gewählt und übte dieses Amt von 1979 bis zum Wegzug nach Aarau 1986 aus. Natürlich hat-te sie das Ressort „Frauenar-beit“ gewählt, stand sie doch von jeher der Evangelischen Frauenhilfe Aargau sehr nahe. Sie organisierte und referierte in der Gemeinde an Kursen zur religiösen Kindererziehung, zur Frauenbildung. Sie hielt sorgfäl-tig vorbereitete und bebilderte Vorträge zu Künstlern wie Claude Monet, Albert Anker, Albrecht Dürer. Mit besonderer Vorliebe auch zu Sophie Hämmerli-Marti. Ihre Vortragstätigkeit war über die Gemeindegrenzen hinaus sehr gefragt. Als Lehrerin un-terrichtete sie zeitweilig an der Primarschule Unterentfelden. Sie liess sich schliesslich auch noch zur Laienpredigerin aus-bilden und stand als solche auf etlichen Kanzeln im Aargau. Da-mit konnte sie sich wenigstens ansatzweise einen Wunsch aus der Jugendzeit erfüllen: Pfarre-rin werden.Für unsere Kirchgemeinde wirkte sie übers Ganze gesehen inoffiziell, aber sehr kompetent als Erwachsenenbildnerin und Gemeindehelferin mit Schwer-punkt Frauenarbeit.Wer denkt, sie hätte ob der Auf-gaben im Schoss ihrer sechs-köpfigen Familie keine Zeit mehr für weitere Kontakte ge-habt, der irrt. Im Gegenteil, sie unterhielt seit jeher ein weit-gespanntes Netz von interes-santen Bekanntschaften und Freundschaften im Dorf und in aller Welt. Ein Netz, für welches sie sich bewusst viel Zeit nahm und es sorgfältig pflegte.Wer Hanna Müller-Oelhafen kannte, gedenkt ihrer in Achtung und Dankbarkeit. Etliche verlo-ren mit ihr eine nahe Freundin.

Erich Baumann

Zauberhaft – bis auf den letzten Tag

So war das Motto und so das Wetter am diesjährigen „Änte-fescht“ beider Entfelden. Heiter bis zuletzt blieb die Stimmung.Im Festzelt-Dorf rund um das Schulareal Oberentfelden waren die Kirchen gleich doppelt prä-sent: Zelt Nummer 1 war das Jugendzelt, unter anderem mit einem „Töggeli-Kasten“, in dem Jugendliche die Spielfiguren bildeten. Im Zelt Nummer 14 befand sich das ökumenische Chile-Beizli. Viele Freiwillige, Kirchenpfleger und das Seelsor-geteam sorgten dafür, dass das Zelt auf- und abgebaut wurde und der Service rundum ge-währleistet war. Eine grosse An-zahl an Kuchenspenden ermög-lichte eine reichhaltige Auswahl bis zum Ende des Festes. Die Frauen und Männer hinter dem Buffet, im Service und beim Ab-waschen leisteten Grosses. Ge-duld, Humor und gegenseitige Rücksichtnahme bestimmten das Klima im meistens gut gefüllten Festzelt. Claudia Gisi, welche die Hauptorganisation zusam-men mit dem OK hatte, behielt stets den Überblick. Wenn es zu Engpässen kam, sprang immer jemand spontan ein. Das Chile-Beizli bot die Kulisse für viele Begegnungen und angeregte Ge-spräche. Besonderen Zuspruch fand auch der Zauber-Kafi, der noch ein kleines Geheimnis ent-hielt. Der Erlös aus dem Chile-Beiz-li kommt dem Projekt „Spiis & Gwand“ der Kirchgemeinde Oftringen zu Gute.Gerne hätte man den sonntäg-lichen ökumenischen Gottes-dienst auf der Autoscooter-Bahn erlebt, doch bis dahin hielt das Wetterglück nicht an. So ge-stalteten Hedy Bugmann von der katholischen, Christian Bieri und Peter Hediger von den re-formierten Kirchgemeinden den Gottesdienst in der nahege-legenen katholischen Kirche. Hauptthema des Gottesdienstes

war der „Zauberlehrling“ von Johann Wolfgang von Goethe: Wenn sich die Welt vom „Meis-ter“, also von Gott, verabschie-det, endet sie leicht im Chaos. Suchen wir ihn wieder in Umkehr und Gebet!Das Trio PasAnTho umrahmte den Gottesdienst musikalisch. Viele gute Erinnerungen und neue Kontakte werden ein blei-bender Gewinn aus diesen vier Tagen sein.

Text: Pfarrer Peter HedigerFotos: Claudia Gisi

DIES und DAS