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1,10 € Nr. 6/JG 19 Juni 2010 mit Amtsblatt der Gemeinde Kleinmachnow das Monatsjournal Internationaler Museumstag S .16 Regionaler Wachstumskern S.12 Norwegischer Feiertag S. 11 Kleinmachnow – Vorwahl: (03 32 03) www.aerztehauskleinmachnow.de Dr. med. Petra Buder FÄ f. Neurol./Psychiatrie 7 82 05 Dr. med. dent. C. Djamchidi FZA f. Kieferorthopädie 8 69 10 Dr. med. dent. Andi Kison Zahnarzt 8 33 42 Dipl.-Med. A. Langhein Zahnärztin 2 28 62 Dr. med. Petra Ganal FÄ f. Allgemeinmedizin 2 28 61 Dr. med. C. M. Opdensteinen FÄ f. Innere Medizin 87 98 55 PD Dr. med. D. Pfeiffer Frauenärztin 2 28 63 Apotheke am August-Bebel-Platz 7 14 12 Staffelläufe Bildungsstaffel S. 21 Rotary-Teamlauf S. 27

KLMZ Juni 2010

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Bildungsstaffel S. 21 Rotary-Teamlauf S. 27 1,10 € Nr. 6/JG 19 Juni 2010 mit Amtsblatt der Gemeinde Kleinmachnow Internationaler Museumstag S .16 Regionaler Wachstumskern S.12 Norwegischer Feiertag S. 11 www.aerztehauskleinmachnow.de Kleinmachnow – Vorwahl: (03 32 03)

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1,10 € Nr. 6/JG 19

Juni 2010mit Amtsblatt der Gemeinde Kleinmachnow

das Monatsjournal

Internationaler Museumstag S .16 Regionaler Wachstumskern S.12 Norwegischer Feiertag S. 11

Kleinmachnow – Vorwahl: (03 32 03)

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Dr. med. Petra Buder FÄ f. Neurol./Psychiatrie 7 82 05

Dr. med. dent. C. Djamchidi FZA f. Kieferorthopädie 8 69 10

Dr. med. dent. Andi Kison Zahnarzt 8 33 42

Dipl.-Med. A. Langhein Zahnärztin 2 28 62

Dr. med. Petra Ganal FÄ f. Allgemeinmedizin 2 28 61

Dr. med. C. M. Opdensteinen FÄ f. Innere Medizin 87 98 55

PD Dr. med. D. Pfeiffer Frauenärztin 2 28 63

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Staffelläufe

Bildungsstaffel S. 21 Rotary-Teamlauf S. 27

Kleinmachnower Zeitung 06 2010

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Entspannt und stilvoll einkaufen –auf dem Rathausmarkt

Die Matjes-Saison im Alfred´s hat begonnen!Zum Beginn der Matjes-Saison lädt das Alfred‘s wieder zu leckeren kulinarischen Ausflügen ein.

Erleben Sie unter anderem frische hollän-dische Doppelmatjes mit jungen Böhnchen und Petersilienkartoffeln.

Oder lassen Sie sich von gebratenen Matjes-filets mit Dillschmand und Pellkartoffeln oder den pikanten Matjesmarinaden verzaubern.

Das Team vom Alfred‘s freut sich auf Ihren Besuch.

Neu am RathausMarkt!

Ab dem 1. Juni finden Sie im Neubau an der Förster-Funke-Allee 102 das Orthopädie-schuhtechnik Geschäft Roßbach.

In der zweiten Juniwoche öffnet dann mit dem Zoofachhandel ein weiteres Geschäft, auf das schon viele warten.

Damit sind dann quasi alle Geschäfte im Neu-bau vermietet. Herzlich willkommen!

Hans-Ulrich Treichel liest aus der deutsch-spanischen, heiter-melancholischen Liebes-geschichte „Grunewaldsee“!

Paul liebt Berlin, vor allem Westberlin, sofern man Westberlin lieben kann, wenn man in einer dunklen Hinterhofwoh-nung in Kreuzberg lebt. Und er liebt Maria, die Spanierin mit den grau-grünen Augen und der Motorradjacke. Die bei-den lernen sich in Málaga kennen, wo er als Sprachlehrer jobbt,während er auf eine Referendariatsstelle wartet. Maria, die angehende Ärztin, wird für ihn zur Liebe seines Lebens, und doch muss er sie bald verlassen: Sie ist verheiratet und erwartet ein Kind. Aber bei seinem Abschied aus Spanien ruft sie ihm nach: „Permanecemos juntos!“ – „Wir bleiben zusammen!“ Marias Versprechen soll kein leeres bleiben: Sie sehen sich wieder, in Deutschland.

Bestsellerautor Hans-Ulrich Treichel verwi-ckelt seinen „Grunewaldsee-Helden“ in eine Liebesgeschichte, wie sie nur dieser Meister der heiteren Melancholie und des lakonischen Spotts erzählen kann: voller Abstürze und in höchstem Maß vergnüglich.Im Anschluss an die Lesung wird der Autor, der mit seinen Romanen „Anatolin“, „Menschen-flug“ und „Der Verlorene“ bekannt wurde, auf Wunsch seine Bücher signieren.

Der Eintritt kostet 5,00 €. Karten erhalten Sie im Vorverkauf in der NATURA-Buchhandlung am Rathausmarkt und an der Abendkasse.Reservierungen gern auch unter (03 32 03) 7 84 91 oder per E-Mail an [email protected]

Infos unter www.natura-buchhandlung.de

Die vierte Italienische Nacht gibt es am 3. Juli – mit Mitternachts-ShoppingAuch dieses Event steht wieder ganz im Zei-chen der „La dolce Vita“ und wird einen Hauch Urlaubsstimmung auf den Rathausmarkt zau-bern. Das Schöne daran ist die tolle Stimmung, die sich in Windeseile auf alle überträgt und für ein einzigartiges Fest sorgt.

Natürlich werden wir uns auch für die vierte Italienische Nacht wieder einige Überra-schungen einfallen lassen, von denen das fantastische Feuerwerk, nur eine ist.

Der Markt wird wieder in mediterranes Flair verwandelt was bedeutet, dass in der Mitte ein „Inselstrand“ mit Strand-Bar errichtet wird.Überall auf dem Platz werden Stehtische mit langen Tischdecken und diesmal auch Bierzelt-Garnituren aufgestellt. Dazu gibt es Liegestühle und Strandkörbe.

Die Fackeln der IG Rathausmarkt sorgen gemeinsam mit der italienischen Deko des Marktes und der Geschäfte für eine stim-mungs- volle Atmosphäre.

Auf der Bühne wird es ein italienisches Büh-nen- und Showprogramm, wieder mit den italienischen Gesangskünstlern vom Duo RossJano, sowie weiteren Interpreten geben.

Kleinmachnower Zeitung 06 2010

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Aktuelles/Inhalt

InhaltRegionales

• Die Region auf einen Blick 4• Anschläge 5• Der Ruhlsdorfer Platz in Teltow 10

Kommunales• Rand-Glosse: Verpferdeäppelt 6• Die Gemeindevertretung tagte 6• Kulturräume und Kulturträume 6• 3 Fragen an den Bürgermeister 7• Straßengespräche 8• Keine Durchfahrt nach Teltow 9

• 196. Grunnlovsdag 11

Topthema• Ein Konzept zum Verlieben 12

Kultur• Kretzschmar plaudert 14

• Porträt: Die Badende am Düppelteich 15

• Edelschweine und Teltower Krähendreck 17• Neustart Augustinum 18

• Gemeinde Kleinmachnow ist 90 19

Jugend und Bildung• Keller für Beatmusik 20

• Verstehen und Begreifen 20

• Bildungsstaffel 21

• Mehr Fairness 21

Gesundheit• Revolution im Ohr 22

• Selbsthilfegruppen/ Bereitschaftsdienste 23

Querbeet• Feuerwehrreport 24

• Lokale Agenda 21 – Leitbild 25

• Zurückgeblättert 25

Sport• Trostlos torlos 26

• Schweiß und Blut für einen guten Zweck 27

Recht• Nachzahlung bei Elterngeld 28

Heimatgeschichten• Geld und Tuch verspielt 30

„Bitte gültigen Lichtbildausweis mitneh-men!“, prangte es fett auf dem offiziellen Schrei-ben. Sie hatte geladen, die SPD-Bundestags-abgeordnete Andrea Wicklein. Und 50 Bürge-rinnen und Bürger ihres Wahlkreises 62 (Pots-dam/Potsdam-Mittelmark II/Teltow Fläming II) inklusive vier Vertretern des Teltower Stadt-Blatt Verlages waren am 17. Mai der Einladung gefolgt, Einblick in ihren Arbeitsalltag zu neh-men. Die strengen Sicherheitsauflagen erfor-derten akribische Personenkontrollen, die bei-nahe 15 Minuten beanspruchten und eher an den Check-In-Schalter eines Flughafens erin-nerten. Der Arbeitsalltag holte Andrea Wick-lein dann auch nach zehn weiteren Minuten wieder ein – schneller Fototermin und ab in die nächste Sitzung.Es blieb an Norbert Kunz, seines Zeichens wis-senschaftlicher Mitarbeiter in Andrea Wick-leins Abgeordnetenbüro im Paul-Löbe-Haus, statt ihrer die Besuchergruppe durch den Nachmittag zu geleiten. So folgten die Vorstadt-Journalisten den Aus-führungen über Andrea Wickleins Engage-ment zur Rückübertragung von Seen an ost-deutsche Länder im Allgemeinen und zum Zwist bezüglich des Uferweges am Potsdamer Griebnitzsee im Besonderen, oder zu ihrer 50-bis-60-Stundenwoche. Aber da sie die Regi-on bereits seit 2002 im Deutschen Bundestag vertritt, kann man sie als einen alten Hasen be-zeichnen. Dort ist sie im Ausschuss für Wirt-schaft und Technologie tätig und zugleich stell-vertretendes Mitglied im Ausschuss für Bildung und Forschung. Darüber hinaus liegen ihr die

Themen Aufbau Ost, Arbeit und Soziales be-sonders am Herzen. Als Bonbon gab es im An-schluss eine Führung durch die momentan zu-gänglichen Bereiche des Bundeskanzleramtes. Es wird gebaut! Zuvor verschärftes Einlasspro-zedere. Vier Wachmänner in Zivil begleiteten mit grimmem Blick und wachsamem Auge die Besucher auf Schritt und Tritt, während Bri-ta Reichert, Mitarbeiterin im Bundeskanzler-amt, durch die Kulissen der Macht führte. Da-bei erfuhr der interessierte Gast nicht nur über Frau Merkels Gemüsevorlieben, sondern auch über die Entstehung der berühmten Kanzler-porträts.Im Foyer trafen die Redakteure auf einen alten Bekannten aus Teltow: Markus Lüpertz. Der Künstler gestaltete das zentrale Treppenhaus der Kanzlerresidenz farblich. Im Eingangsbe-reich steht seine Skulptur „Die Philosophin“.Als sich um 17 Uhr die Besucherführung lang-sam dem Ende neigte, war Andrea Wickleins Feierabend noch lange nicht in Sicht. Um 19 Uhr bat sie zum „Themenabend Afghanistan“ in den Teltower Ernst-von-Stubenrauch-Saal.

Cornelia Schimpf, Rolf Niebel

In den Kulissen der Macht

Von links nach rechts: Andrea Wicklein (mit Blumen), Lutz Steinbrück (Regional Rundschau), Claudia Schulze (Geschäftsführung), Cornelia Schimpf (Teltower Stadt-Blatt) und Rolf Niebel (Kleinmachnower Zeitung). Foto: Foto- und Bildstelle des Bundestages

Redakteure des Teltower Stadt-Blatt Verlages zu Gast bei Andrea Wicklein (MdB)

SPD-Chef Sigmar Gabriel kommt am 14. Juni nach TeltowAuf Einladung der SPD-Bundestagsabge-ordneten Andrea Wicklein und der SPD Teltow wird Sigmar Gabriel am 14. Juni zwischen 19 und 20.30 Uhr über „Soziale Gerechtigkeit im 21. Jahrhundert“ im Ernst-von-Stubenrauch-Saal Teltow sprechen.

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Aus der Region

Teltow – Kleinmachnow – Stahnsdorf

Die Region auf einen BlickTeltow Nur einen Tag nach der feierlichen

Eröffnung am 15. Mai lud der Heimatverein Stadt Teltow bereits wieder in sein neues Do-mizil in der Ritterstraße ein. Ein Tag der offe-nen Tür war extra angesetzt worden, um auch den Teltower Bürgern die neuen Räume zu prä-sentieren. Im Zuge des parallel stattfindenden Frühlingsfestes in der Altstadt und des Interna-tionalen Museumstages fanden nicht nur Tel-tower, sondern auch viele Besucher der Region den Weg in das Heimatmuseum. Neben Infor-mationen zur Stadtgeschichte sind im neuen Gebäude alle Facetten historischer Waschtech-niken in einer beeindruckenden Ausstellung zu bestaunen. Text/Foto: Cornelia Schimpf

Kleinmachnow Am 8. Mai jährte sich zum 65. Mal der Tag der Befreiung von der Nazi-Dikta-tur und des Endes des 2. Weltkrieges. Im Bei-sein des stellvertretenden Heeresattachés an der Botschaft der Russischen Förderation, Sergey T. Golubyatnikov, legten der Kleinmachnower Bürgermeister Michael Grubert und der Vor-sitzende der Gemeindevertretung Klaus-Jürgen Warnick Kränze am Sowjetischen Ehrenmal nieder. Im Anschluss an die Kranzniederlegung übergab Dr. Axel Müller vom Kleinmachnower Heimatverein dem Bürgermeister eine Doku-mentation über die Kleinmachnower Kriegsto-ten. Dieses Gedenkbuch wird in der Bibliothek einzusehen sein. GA/R.N.

Stahnsdorf Die Berliner Künstlerin Anneliese Plümecke stellt ab 31. Mai farbenfrohe Aqua-relle im Gemeindezentrum aus. Zu sehen sind Landschaften, Blumen und auch Abstraktes. Über die Seidenmalerei ist sie zum Malen ge-kommen. Besonders bei der Aquarelltechnik fasziniert die Künstlerin immer wieder das Fließen der Farben, wodurch zum Teil Unge-wolltes und Neues entsteht. Die Ausstellung im Stahnsdorfer Gemeindezentrum ist bis zum 17. August 2010 während der Öffnungs-zeiten zu sehen. Ein Ausstellungsgespräch fin-det am Freitag, dem 25. Juni um 18 Uhr statt. Der Soziokulturelle Verein „Eins A“ lädt alle Interessierten dazu ein. PM/SOA

Kleinmachnow Sie engagieren sich in Schulen oder Vereinen, bei der Freiwilligen Feuerwehr und in Jugendclubs: ehrenamtliche Mitarbeiter. Sie tun dies ohne Vergütung und oft mehrfach in der Woche. Grund genug für den brandenbur-gischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck, einmal Danke zu sagen. Am 29. April 2010 emp-fing er im Kleinmachnower Rathaus ehrenamt-lich Tätige aus dem Landkreis Potsdam-Mittel-mark, um ihnen die verdiente Anerkennung zu zollen. Zu den „ehrenamtlichen Gästen“ zähl-ten unter anderem der Gemeindewehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Kleinmachnow, Ma-rio Grocholski und der Jugendwart des Klein-machnower Laufclubs, Fabian Meister. R.N.

Teltow Die Städtepartnerschaft zwischen Tel-tow und dem französischen Gonfreville l‘Orcher trägt auf vielen Ebenen Früchte. Die Teltower Diakonischen Werkstätten unterhalten seit Lan-gem engen Kontakt zum CAT De L‘estuaire – der dortigen Behindertenwerkstatt. Nach-dem 2008 Teltower Mitarbeiter und Beschäftig-te Frankreich besuchten und dort eine riesige Kräuterspirale als Geschenk hinterließen – sie-he Google Earth! –, kamen Anfang Mai die fran-zösischen Kollegen zu uns. Im Schlepptau hat-ten sie eine metallene Skulptur aus einer ihrer Werkstätten, die nun auf dem Werkstattsgelän-de in Teltow in voller Pracht zu bewundern ist. Eine Erinnerungstafel folgt in naher Zukunft.

Stahnsdorf Für die Gemeinde Stahnsdorf und die Ortsteile Güterfelde, Sputendorf und Schen-kenhorst ist ab sofort die 11. Bürgerinformations-broschüre kostenlos erhältlich! Unter dem Motto „Familienfreundliches Stahnsdorf“ finden sich da-rin neben interessanten Beiträgen über das soziale Leben auch Servicenummern, das Ärzte- und Bran-chenverzeichnis sowie der detaillierte Gemeinde-plan mit Straßenverzeichnis. Auch bezüglich der ansässigen Vereine, Schulen, Kitas und Senioren-einrichtungen werden die Leser fündig. Informa-tionen rund um die Gemeindeverwaltung und die Verwaltung des Landkreises PM fehlen natürlich auch nicht. Die neue Broschüre für Kleinmach-now folgt ebenfalls in den nächsten Wochen. Die französischen Gäste Text/Foto: C. SchimpfFoto: GA

Cover: Stadt-Blatt Verlag

Altes Kirchturmuhrwerk im neuen Domizil Foto: Martina Bellack

Foto: Künstlerin privat

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Regionales

Nu is dit ja imma so ´ne Sa-che mit der Kultur. Spätestens seit Kretzschmars Harald sein schicket Buch rausjebracht hat, wissen wir och, ditt zu-mindest Kleinmachnow ´n Be-gegnungsparadies für Kultur-promis is. Andererseits werd ick den Verdacht nich los, ditt sich och imma nur dieselben Paradiesvögel begegnen. Inne Kneipe jeht der jemeine Klein-machnower nich, dit war zu-mindest letztens inne PNN zu lesen. Aba wo solla och hin? Jibt ja nur zwee Läden, die och noch weit nach ´m Sand-männchen uff haben. Und uff Veranstaltungen im Bürger-saal, da trifft man och imma nur die gleichen üblichen Ver-dächtigen. Is dit hier echt nur ´n Schlafkaff, wie ´n promi-nenter Fotograf verlautbaren ließ? Is ja schick, dit man am Abend och ma inne Kulturme-trople wie Potsdam oda Berlin schwofen jeht. Aba ´ne kultu-relle Brache wär jetze och ´n Armutszeugnis für die Begeg-nungsparadies-Jemeinde. Die

hinjegen spielt jetz mit dem Jedan-

ken die Kam-merspiele

zu ko-

ofen. Dit kostet denn schlappe 3,5 Millionen. Ob dit sich denn allerdings lohnen tut, dit kann heute noch keena sagen. Wees ja keena ob da denn eena hin-jeht, wenn dit Ding erstma schick saniert is. Dit wird denn ´ne teure Erkenntnis, wenn sich herausstellt, ditt Klein-machnow tätsächlich nur ´n verschlafenet Nest für Heim-schläfer is, die nach 20 Uhr keena mehr hinterm Ofen vor-locken kann. Der Kunst- und Kulturverein hat sich vor ´n paar Monaten mangels Nach-wuchs uffjelöst. Na ́ n paar Un-beirrbare scheint dit aba imma noch zu jeben. Da is der Kult-raum-Verein, der versucht sich in Selbsthilfe und organisiert sein eigenet Kulturprogramm. Och der Verein „Die Brü-cke Kleinmachnow“ und der Kleinmachnower Heimatver-ein haun in die gleiche Kerbe. Wenn aba die kulturelle Not vor Ort mit kulturellem Desin-teresse einherjeht, denn kann man sich och nachts die Stra-ßenbeleuchtung sparn. Die paar Nachtschwärmer vom Kultraum kriegen denn vonner Jemeinde finanzierte Taschen-lampen für dit abendliche Be-gegnungsparadies. Und mit den einjesparten Stromkosten kann man wenigsten ´n Teil des Finanzloches wieda stop-fen, dit der Kauf der Kammer-spiele denn möglicherweise je-rissen hat. Wat soll ´n dit?

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Kleinmachnower Zeitung 06 2010

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machnow abhalten können. Beide Gastronomen machten deutlich, dass sich Angebote, wie z.B. spä-te Öffnungszeiten oder ergänzen-de Veranstaltungen immer auch rechnen lassen müssen. Die Bereit-schaft, für ein gutes kulturelles An-gebot, seien es Konzerte renom-mierter Künstler oder Lesungen prominenter Autoren, auch entspre-chende Preise zu zahlen, forderte Frau Haugg ein, die im Augustinum Veranstaltungen für die Kleinmach-nower organisiert. Nach ihrer Beob-achtung ist man zwar bereit für eine Konzertkarte in Berlin viel Geld auszugeben, in Kleinmachnow sind dann aber die viel geringeren Preise noch zu hoch.Ganz ohne Geld geht es auch für den Kulturraum e.V. nicht, der es mit viel ehrenamtlichen Engage-ment geschafft hat, eine Kleinkunst-bühne anzubieten, die sich inzwi-schen sowohl bei Künstlern als auch beim Publikum etabliert hat. „Die Gagen erwirtschaften wir selbst, uns reicht es, dass uns die GeWoG die Räumlichkeiten stellt“ berichte-

Rand-GLOSSE

Kommunales

Die Gemeindevertretung tagte:

Kulturräume und KulturträumeWer über das kulturelle Leben

in Kleinmachnow redet kommt am Thema Kammerspiele nicht vorbei. Dies wurde wieder einmal deutlich bei einer Veranstaltung zu der die BIK (Bürger für gute Lebensquali-tät in Kleinmachnow) in den Sport-park eingeladen hatte. In der Reihe „Kleinmachnow im Gespräch“ soll-te es diesmal unter dem Titel „Kul-turräume – Kulturträume“ um das Kulturelle Leben in Kleinmachnow gehen. Haben wir zu viel oder zu wenig kulturelle Angebote? Unter welchen Bedingungen findet Kul-tur in Kleinmachnow statt? Das wa-ren einige der Fragen, die BIK-Vor-sitzende Anne von Törne an die zum Gespräch geladenen Gäste stellte. Zur kulturellen Vielfalt ge-hört die Gastronomie. Herr Bäuer-le vom „Schröders“ und Herr Blum-rich vom „Medoc“ konnten von den Problemen berichten, vor denen ein Gastronom in Kleinmachnow steht. Dabei zeigte sich, dass allein schon die schlechten Busverbindungen zu später Stunde viele Besucher von ei-nem nächtlichen Besuch in Klein-

Qualifizierter MietspiegelSchon lange war der letzte Miet-spiegel für die Region Teltow/Stahnsdorf/Kleinmachnow nicht mehr brauchbar für die Ermittlung der ortsübklichen vergleichsmie-ten. Es fehlte schlicht und einfach die vom Gesetzgeber geforder-te zweijährliche Anpassung an die Marktentwicklung. Bisher handel-te es sich außerdem lediglich um einen einfachen Mietspiegel, so Bürgermeister Michael Grubert. Der qualifizierte Mietspiegel von 2010 wurde nun gemäß § 558d des Bürgerlichen Gesetzbuches nach anerkannten wissenschaftlichen Maßstäben erstellt. Bürgermeister Grubert bat die Ge-meindevertreter um Billigung der Vorlage. Der Vetreter der CDU Ludwig Burkardt wandte jedoch ein, dass es in der Region Teltow/Stahnsdorf/Kleinmachnow keinen einheitlichen Wohnungsmarkt gäbe und die Relevanz des Miet-spiegels für Kleinmachnow sehr gering sei. Dennoch wurde der Mietspiegel mit deutlicher Mehr-heit beschlossen. GA/KLMZ

Verpferdeäppelt?Man kann über das Inter-

netportal Maerker ja geteilter Meinung sein. Für die einen ist es eine konstruktive Möglich-keit der Bürgerbeteiligung am Gemeindegeschehen, für die anderen ersetzt es die lokale Klatsch- und Tratschpresse. Für den gemeinen Lokaljournalis-ten hingegen ist der Maerker so etwas wie die bronzezeitliche Müllgrube – der Glücksgriff für den Archäologen. Manch-mal findet man wirklich Wert-volles zwischen all dem Mist. Zwei Einträge im Maerker Tel-tow vom 5. und vom 13. Mai stellten das Problem mit dem Mist unter der Kategorie Tie-re/Ungeziefer bzw. Geruchs-belästigung ganz klar heraus. Was dem Punk-Hausprojekt in Berlin Friedrichshain sein Hun-derudel, das ist dem vorstäd-tischen Reiterhof seine Pfer-deherde. Die Berliner Punks scheren sich in der Regel wenig um den Verbleib der Verdau-ungsendprodukte ihrer vier-beinigen Zöglinge. Dass sich majestätisch dahin reitende hip-pophile Zeitgenossen allerdings ebenso wenig um die Entsor-gung des Pferdestuhlgangs mü-hen, das bringt der Maerker an den Tag: Die Pferde scheißen die Spaziermeilen der Gegend zu und selbst vor der einen oder anderen Luxusimmobilie, an denen es in dieser Region nicht mangelt, wurden schon olfaktorisch unschöne Pferde-äppel aufgefunden. Wer aber entsorgt den Scheiß? Für Hun-dehalter immerhin gibt es mitt-lerweile Kot-Stationen, eine Kombination aus Tütenspender und Mülleimer, so in der Klein-machower Ernst-Thälmann-Straße/Ecke Karl-Marx-Straße. Tut es nun Not, in Teltow-See-hof überdimensionierte Beutel-spender für Pferdeliebhaber zu installieren? Gott sei Dank le-ben wir in der mitteleuropäisch gemäßigten Klimazone und das Pferd ist eines der größten Tiere, das hierzulande domes-tiziert werden konnte. In In-dien reitet man Elefanten.

Rolf Niebel

Waldorf-KitaDie Errichtung einer neuen Wal-dorf-Kindertagesstätte durch die Gemeinde ist seit langer Zeit ge-plant und auch bereits durch die Ge-meindeversammlung beschlossen. Als Ersatz für das derzeitige Gebäu-de ist sie dringend notwendig, da sich der Bestandsbau in einem be-reits kaum noch nutzbaren Zustand befindet und den Bedingungen für die Erteilung einer Betriebserlaub-nis gestellt werden, eigentlich nicht mehr entspricht. De facto wird die-se Kindertagesstätte seit Jahren mit durch das Landesjugendamt erteil-ten Ausnahmegenehmigungen be-trieben. Laut der Kostenrechnung des von der Gemeinde beauftrag-ten Architektenbüros Kerbl + Löff-ler betragen die Gesamtkosten für den Neubau 2 403 349,56 Euro. Mit dem einstimmigen Beschluss der Gemeindeversammlung vom 20. Mai 2010 wurden die Gesamt-kosten für den Bau des Kindergar-ten un die zugehörigen Außenanla-gen auf 2 300 000 Euro festgesetzt. Dieser Rahmen darf nicht über-schritten werden. GA/KLMZ

Verkehr am WeinbergwegDie von der Verwaltung beantragte Öffnung der Einbahnstraße für Rad-fahrer im Gegenverkehr zwischen Am Weinberg/Im Tal Nord und der Einmündung Am Weinberg/Schwarzer Weg wurde seitens des Landkreises abgelehnt. Gründe da-für sind die nicht ausreichende Brei-te der Straße, fehlende Ausweich-möglichkeiten für den Autoverkehr, der Busverkehr und der Straßenzu-stand. Die Öffnung der Einbahn-straße würde zusätzlich Gefah-ren für die Radfahrer bringen, so wird befürchtet. Dies wäre mit der Schulwegsicherung nicht vereinbar. Der Bürgermeister kündigte eine Beratung ber einen möglichen Wi-derspruch der Gemeinde gegen die-se Entscheidung im Ausschuss für Umwelt, Verkehrs- und Ordnungs-angelegenheiten am 2. Juni an.Wenn die neue Ampelanlage an der Einmündung der Straße Am Wein-berg in den Zehlendorfer Damm installiert wird, kann die bisherige Bedarfsampel von dort an die Ein-mündung der Karl-Marx-Straße umgesetzt werden. GA/KLMZ

te Herr Dr. Nägele. Kultur braucht eben nicht nur Raum sondern auch Räumlichkeiten. Der Künstler Rei-ner Ehrt möchte mit dem Verein „Die Brücke Kleinmachnow“ das historische Haus am Zehlendor-fer Damm 200 wieder zum Leben erwecken und dort einen Ausstel-lungs- und Erlebnisort der Künstler der Region anbieten. Dies begrüßte Bürgermeister Grubert, der sich in der Zukunft eine Belebung des alten Kleinmachnower Dorfkerns vorstel-len kann. Ob allerdings Träume von den Kammerspielen als zukünfti-ger zentraler Kleinmachnower Ver-anstaltungsstätte wahr werden kön-nen, muss sich erst noch erweisen. Wie hoch werden die Kosten sein, kann es gelingen so ein Haus renta-bel zu betreiben, das sind die Fragen, die noch in diesem Jahr beantwor-tet werden sollen. Alle Anwesenden waren sich einig, dass von so einem Haus eine Belebung des gesamten Kleinmachnower Kulturlebens aus-gehen würde. Die Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert, dies Ange-bot auch zu nutzen. R. Templin

Kleinmachnower Zeitung 06 2010

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Kommunales

3Fragen an den Bürgermeister

KLMZ: Welche Erfahrungen haben Sie während der Aktionswo-chen „Tausche Auto gegen Elektro-fahrrad“ mit dem E-Velo gemacht? Wo waren Ihre Autoschlüssel wäh-rend dieser Zeit?

Michael Grubert: Meine Erfah-rungen waren durchaus positiv. Die Technik war einfach zu be-dienen und das Fahren gestalte-te sich sehr entspannend. Auch starker Regen konnte dem Rad nichts anhaben. Für eine Verbes-serung der Kondition ist es je-doch nicht so sehr geeignet, da man bei anstrengenden Fahr-strecken natürlich gerne auf die angebotene Unterstützung zu-rückgreift. Um aber entspannt und ökologisch bewusst von und zur Arbeit zu kommen, sind die Elektrofahrräder eine gute Wahl. Ein kleiner Wermutstrop-fen ist natürlich der Anschaf-fungspreis.Meine Autoschlüssel lagen übri-gens die ganze Zeit zu Hause.

KLMZ: Trotz Eröffnung am 1. Mai war das Freibad Kiebitzberge un-längst mit der Begründung „leider keine Sonne“ geschlossen. Was mei-nen Sie als Bürgermeister dazu?

Michael Grubert: Das Wetter hat uns dieses Jahr mit angeneh-men Badetemperaturen bisher

nicht sehr üppig bedacht. Die Mitarbeiter des Freibades befin-den sich permanent auf der Su-che nach Sonne.Geschlossen war das Freibad auf Grund des schlechten Wet-ters, weil an solchen Tagen da-von auszugehen ist, dass keine Besucher zu erwarten sind. Das hängt natürlich mit Fragen der Wirtschaftlichkeit zusammen. Ein Freibad wird sicherlich nie kostendeckend arbeiten können, aber für drei bis vier abgehärtete Badegäste, die auch bei widrigen Wetterlagen schwimmen möch-ten, ist es einfach wirtschaftlich nicht vertretbar, das Bad zu öff-nen. Hinzu kommt, dass ohne Sonneneinstrahlung die Solaran-lage nicht funktioniert.

KLMZ: In Kleinmachnow werden offenkundig mehr Schüler für das Gymnasium empfohlen, als Plätze verfügbar sind. Wie wird die Ge-meinde dieses Problem lösen?

Michael Grubert: In der Region gibt es drei Gymnasien in Trä-gerschaft des Landkreises und eine Gesamtschule mit gymna-sialer Oberstufe in Trägerschaft der Gemeinde Kleinmachnow. Diese, in staatlicher Trägerschaft befindlichen Schulen, haben An-meldezahlen von 420 Schülern bei einer Gesamtkapazität von 410 Plätzen zu verzeichnen. Hinzu kommt noch das evange-lische Gymnasium mit drei Klas-sen (ca. 75 Schüler). Die Ge-meinde selber wird das Problem nicht lösen können. Dem gro-ßen Bedarf hat der Landkreis ja versucht, Rechnung zu tragen, indem in Stahnsdorf ein drittes Gymnasium errichtet wird. In diesem Zusammenhang muss auch darauf verwiesen werden, dass es erfahrungsgemäß eine Reihe von Doppelanmeldun-gen, also Anmeldungen sowohl bei den Schulen in staatlicher als auch in privater Trägerschaft, gibt.

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Kleinmachnower Zeitung 06 2010

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Straßengespräche

Ich denke, dass das Angebot allgemein zu gering ist, es gibt zu viele Kinder in Kleinmachnow und zu wenig kostenfreie oder günstige Angebote. Für Jugendli-che gibt es kaum etwas, deshalb chillen alle auf Plätzen und stören das „öffentliche Bild“ und dann wird man von anderen Leuten be-schimpft, und es gilt nachts als Ru-hestörung. Bei uns fehlt das Ver-ständnis für die Jugendlichen! Das Angebot der JFE Kleinmachnow ist schon gut, viele Kinder wer-den dort beschäftigt, es fehlt aber an Frische, der ganze Affenclub ist veraltet.

Abhängen oder zahlen?

Kimiko Steinacker (18) Charis Shirley Wittke (14) Matthias Schröter (13) Tessa Ebert (17)

Es gibt die Jugendfreizeiteinrichtung JFE und den Affenclub, die Bib-liothek und auch den Bürgersaal im Rathaus, das Freibad Kiebitzberge und die Kammerspiele, Sportvereine und vielfältige Angebote und Pro-jekte der Schulen. Aber es gibt auch den Rathausmarkt, auf dem man chillig rumhängen kann. Einiges gib es für lau, anderes ist für die elterli-che Taschengeldgratifikation vieler Jugendlicher einfach viel zu teuer. Und es gibt offenkundig viele Kinder und Jugendliche in Kleinmachnow.

Die brodelnde Kulturmetropole Berlin allerdings ist gleich nebenan. Wie empfinden nun die Kleinmachnower Kinder und Jugendlichen das kulturelle Umfeld in ihrem Heimatort? Wird genug für sie getan, oder gibt es Entwicklungspotential in der Gemeinde? So fragte die Klein-machnower Zeitung:

Reichen die Freizeitangebote für Jugendliche in Kleinmachnow aus?

Ich finde das Angebot hier nicht schlecht. Man bräuchte aber mehr Diskos, wo man unter 16 Jahren hingehen kann und legal reindarf. Es sollte schon noch mehr Ein-richtungen für Jugendliche geben, ich möchte aber nicht, dass dafür mehr Wald wegkommt. Es gibt ja auch verfallene Häuser, die man für zum Beispiel einen Skaterpark nutzen könnte. Ich habe das Ge-fühl, dass sich die Bürgermeister und die Gemeinde nicht so rich-tig für die Jugendlichen einsetzen. Die JFE ist echt gut, es kostet ja auch gar nichts, die Kurse zu be-suchen.

Die Einrichtungen sind schon gut, es wäre besser, wenn es meh-rere Freizeiteinrichtungen geben würde, wo sich Jugendliche tref-fen können und gemeinsam spie-len können, so wie in der JFE Kleinmachnow. Das ist gut, da trifft man Leute, die man noch nicht kennt, aber auch Freunde. Ansonsten ist das Angebot schon okay. Das Kino ist in Ordnung, aber schon ziemlich kaputt, es müsste dringend mal ausgebes-sert werden. Es ist auch ganz gut, dass die Angebote nicht zu teuer sind, so kann man sich eigentlich alles leisten.

Es gibt schon relativ viele kultu-relle Einrichtungen, wie das Kino und das Schwimmbad, die sind al-lerdings total runtergekommen. Für den Zustand sind sie ziemlich überteuert, besonders das Kino. Es gibt aber auch ganz gute Ein-richtungen wie die Bibliothek. Mir fehlt ein bezahlbares Restaurant beim Rathausmarkt, in dem auch Jugendliche essen können. Ich fin-de das Angebot für Kinder gut, aber für Jugendliche gibt es viel zu wenig. Eine Bar oder so wäre als Treffpunkt nicht schlecht, dann könnte man hier auch abends et-was unternehmen.

108108g.FH9 Thu Nov 06 11:56:45 2008 Seite 1

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Kleinmachnower Zeitung 06 2010

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Keine Durchfahrt nach Teltow

In der Kleinmachnower Zeitung 05/2009 hatte Herr Rinke aus Klein-machnow bereits einen Beitrag zu dieser Verkehrssituation gebracht. Im Amtsblatt Kleinmachnow 05/2010 wurde nun eine Druck-sache DS-Nr.023/10, ein Zeit-Maßnahmeplan zur Umsetzung der Schulwegsicherheit am Wein-berg und am Schwarzen Weg mit 13 Maßnahmen und mit Zustim-mung der Gemeindevertretung vorgestellt.

Straßenzustand:Die Straße Am Weinberg ist eine Erschließungsstraße für die Schul-komplexe am Weinberg und am Schwarzen Weg, das Wohngebiet und die Zufahrt nach Teltow. Maßnahme 4 enthält die Repa-ratur des Pflasters Am Weinberg und die Befestigung des Fahr-bahnstreifens vor der Musik- und Volkshochschule.Dieser unbefestigte Fahrweg ca. 135 m lang, sollte gemäß des Denk-malschutzes gepflastert werden damit eine zweispurige Fahrstra-ße entsteht. Der Verkehrsraum ist geeignet für die Straßenkategorie C IV mit < 600 Kfz/h und einer zulässigen Geschwindigkeit < 50 km/h. Der Regelquerschnitt die-ser Straße würde 5,50 m + Rand-streifen betragen.Im vorliegenden Fall müssten zur vorhandenen Fahrbahn mit 3,85 m noch 1,65 m angepflastert wer-den. Damit gibt es auch reichlich Abstand zum Baumbewuchs. Alle anderen Straßenabschnitte am Weinberg erfüllen diese Bedin-gungen sehr gut.Die Errichtung eines kleinen Kreisverkehrs am Schwarzen Weg (Maßnahme 7) kann dann bei Öff-nung der Straßensperre nach Tel-

tow entfallen. Im Falle der Reali-sierung würde dann die Zufahrt nach Kleinmachnow sowieso ge-sperrt werden.

Parksituation:Die Maßnahmen 9 und 10 bein-halten die Parkmöglichkeiten der Schulbereiche. Die in diesen Maß-nahmen vorgeschlagenen Lösun-gen sind nicht haltbar. Der unbefes-tigte Fahrweg ist keine Parkfläche, sondern nur geduldetes wildes Parken. Nach den „Richtzahlen für den Platzbedarf „ sollte erst ermit-telt werden welchen Anspruch die einzelnen Schulbereiche haben. Die daraus folgende Anzahl der Stellplätze sind von der Gemeinde im Rahmen der Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Da Flächen um die Schulkomplexe kaum zur Verfügung stehen, sollte der Park-platz vor der neuen Turnhalle in einer zweiten Ebene genutzt wer-den. Das würde ein kleines zwei-geschossiges Parkhaus (30 x 40 m mit ca. 80 bis 100 Stellflächen) für den Schulbetrieb ergeben. Diese Lösung wäre mit den Schulkom-plexen funktionell gut verbunden und verbannt das Parken von der Straße.

Schulwegsicherung:Maßnahme 3 und 5: Öffnung der Einbahnstraße für den Radver-kehr in Gegenrichtung und Frei-gabe der Gehwege für den Radver-kehr. Die vorhandenen Gehwege sind zu schmal und fast unbefahr-bar, deshalb nutzen die Schüler die Straße. Das soll nun gesetzlich sanktioniert werden. Dieser Wald-weg hat eine Länge von ca. 150 m.Die Lage gibt einen zweispurigen Radweg her, z.B. wie am Über-gang zur Oderstraße. Der Rad-

Kommunales aus Lesersicht

seit1994

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weg ca. 95 m lang und 3 m breit, dient ausschließlich der Straßen-sperrung nach Teltow, damit die Benutzung des Waldstreifens un-terbunden wird. Die Aufwendige Straßensperre wurde gleich mit eingebaut. Der Radweg selbst ist kaum nutzbar da er schlecht zu erreichen ist. Dazu hätte der Weg bis zum schwarzen Weg durchge-führt werden müssen. Über Geld hat hier keiner geredet, es wurde einfach gebaut. Nach der Maßnah-me 10 sollen hier aber Parkflächen entstehen. Die Schulwegsicherung ist nur ge-währleistet durch planerische Ge-staltung des gesamten Verkehrs-raumes wie Radwegen, Gehwegen und Straßenraum.

Von Teltow aus ist die Oderstra-ße bis zur Stadtgrenze Kleinmach-now zweispurig mit Geh- und Radwegen ausgebaut. Die Wei-terführung durch die Straße Am Weinberg bis zum Zehlendorfer Damm bzw. über den Schwarzen Weg bis zur Wilhelm-Külz-Straße würde dann einen flüssigen und sicheren Verkehr gewährleisten. Das Wohngebiet Im Tal wäre so vom Durchgangsverkehr entlastet und eine bedarfsorientierte Buser-schließung für die Schulen wäre auch gewährleistet.Den Zeit-Maßnahmeplan scheint Stückwerk, das Geld kostet und keine Verkehrssicherheit bringt. Es ist ratsam erst Planungsgrund-lagen zu erarbeiten, damit Ent-scheidungen für die Umsetzung und Finanzierung getroffen wer-den. Vielleicht finden sich sogar noch Fördertöpfe.

Text/Foto: Rudi Behnke

Liebe Leserin, lieber Leser Die Redaktion weist darauf hin, dass Artikel, die namentlich oder als Leserpost veröffentlicht werden, nicht der Meinung der Redaktion entsprechen müssen. Verantwortlich für den Inhalt ist der Verfasser. Auf-grund der vielen und oft sehr langen Zuschriften behält sich die Redak-tion das Recht der auszugsweisen Wiedergabe von Zuschriften vor. Wir bitten um Verständnis. Bitte nutzen auch unsere E-Mail-Anschrift: [email protected].

Kleinmachnower Zeitung 06 2010

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Plätze der Region

Der Ruhlsdorfer Platz in TeltowVollbeladene Fuhrwerke, von

Pferden oder Ochsen gezogen, er-reichen gegen Abend eine märki-sche Straßenkreuzung und beschlie-ßen, Rast zu machen. Ihre Waren werden die Händler jedoch nicht in diesem kleinen als Ackerbürger-stadt bekannten Ort auspacken, sondern erst in Berlin, eine Tages-reise von ihrem Rastplatz entfernt. Sie übernachten in ihren Fuhrwer-ken, denn an komfortablen Her-bergen mangelt es dem Ort im frü-hen Mittelalter noch. Am nächsten Morgen werden sie weiter ziehen. Und trotzdem haben gerade die Handelsreisenden einen entschei-denden Anteil an der Gründung der Stadt Teltow an eben dieser Stelle, dem Ruhlsdorfer Platz.Über die Jahrhunderte blieb die his-torische Kreuzung ein Verkehrskno-tenpunkt, im 19. und 20. Jahrhun-dert trafen sich hier verschiedene Linien des öffentlichen Verkehrs. Bereits 1888 erhielt Teltow eine An-bindung an das Berliner Verkehrs-netz durch den Bau einer Dampf-straßenbahnlinie vom Ruhlsdorfer Platz zum heutigen Bahnhof Lich-terfelde Ost. Dieses fortschrittliche Projekt hatten Seehofer Villenbe-sitzer initiiert und finanziert, wohl auch um ihre Ländereien besser verkaufen zu können. Bis 1905 wur-de die spätere Linie 96 sukzessive erst innerhalb Teltows und später über Stahnsdorf bis zur Kleinmach-nower Schleuse erweitert, da schon deren Bau als touristische Attraktion galt. Nach Abschluss der Bauarbei-ten mussten am Wochenende sogar

Doppelstockwagen eingesetzt wer-den, um Berliner Schaulustige zur fertigen Schleuse zu befördern. Heute erinnert dort ein Triebwa-gen, der als Denkmal fungiert, an die Linie 96. Mit dem Bau des Tel-towkanals wurde in Schönow schließlich genug Elektroenergie erzeugt, um die Teltower Straßen-bahn zu elektrifizieren, sodass sie ab 1907 nicht mehr mit Dampf betrie-ben werden musste. Später konnten die Teltower zusätzlich den Omni-bus der Linie T nutzen, um vom Ruhlsdorfer Platz über Zehlendorf und Schmargendorf bis in die Ber-liner Turmstraße zu gelangen. Als Wahrzeichen des Platzes galt in den dreißiger Jahren ein Wartehaus mit Uhrentürmchen, das neben ei-ner Sitzbank auch eine Damen- und Herrentoilette besaß sowie eine Stromversorgungseinrichtung für die Straßenbahn. Zu dieser Zeit war der Platz jedoch nicht nur Verkehrs-zentrum der Stadt, sondern glei-

chermaßen Handelsmittelpunkt. Im März 1943 wurde ein großer Teil des Platzes, den die Nationalso-zialisten zuvor in Hindenburgplatz umbenannt hatten, durch Luftan-griffe zerstört. Vollständig zum Op-fer fielen hierbei unter anderem das Lokal Weißer Schwan sowie die links anstoßenden Gebäude und das Café Teltower Rübchen. Das Eckge-bäude am Ruhlsdorfer Platz 1 verlor das Dachgeschoss und wurde spä-ter mit einem Notdach versehen. Die Straßenbahn fuhr noch bis Ap-ril 1945 und konnte dann erst wie-der im Februar 1946 ihren Betrieb aufnehmen, bis dieser 1961 infol-ge der Grenzschließung endgültig zum Erliegen kam, und der öffent-liche Nahverkehr durch den Ein-satz von Bussen geregelt wurde. Die Geschäftstätigkeit am Ruhls-dorfer Platz wurde, zum Teil in den Ruinen, auch zu DDR-Zeiten aufrecht erhalten. So konnte man hier neben Lebensmitteln, Zigar-

Der Ruhlsdorfer Platz als er Hindenburgplatz war

ren und Schreibwaren auch Brillen und Fahrräder käuflich erwerben. Gegen Ende der Achtzigerjahre setzte zudem eine rege Bautätig-keit ein, so erfolgte 1987 die Grund-steinlegung für das Wohngebiet am Ruhlsdorfer Platz, das nach ei-ner flächendeckenden Sanierung noch heute zahlreiche Teltower be-herbergt. Auch das Eckgebäude am Ruhlsdorfer Platz 1, wegen seiner farbenfrohen Fassadengestaltung lange Zeit „Bunte Kuh“ genannt, erfreute sich nach der Wende einer umfassenden Sanierung. Seine Be-deutung als Einkaufsmittelpunkt der Stadt hat der Ruhlsdorfer Platz jedoch spätestens mit der Ansied-lung des Handels in der Oderstra-ße verloren, Verkehrsknotenpunkt wird er wohl auch in Zukunft blei-ben, auch wenn das Spangensystem die Staugefahr an der historischen Straßenkreuzung gemindert hat. Über die zukünftige Verkehrsfüh-rung am Ruhlsdorfer Platz kann derzeit nur gemutmaßt werden, im Gespräch ist unter anderem die Er-richtung eines Kreisverkehrs. Me-dienberichten zufolge sind zudem verschiedene Neubauten geplant. Einem seniorengerechtes Wohn-gebäude ist im Gespräch Die Bur-ger-King-Filiale wird bereits im Eiltempo gebaut. Es bleibt also ab-zuwarten, inwiefern der Platz an der historischen Straßenkreuzung sein Gesicht verändern wird. Stephanie Oehme

Quelle: Peter Jaeckel, Heimatverein Stadt Teltow

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Kleinmachnower Zeitung 06 2010

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196 Jahre nach der verfassungs-gebenden Reichsversammlung, am 17. Mai 2010 beging man den „grunnlovsdag“ gemeinsam mit dem Norwegischen Botschafts-rat Frode Solberg in Kleinmach-now. Auch in Kleinmachnow grünen die Bäume an jenem Mai-entag. Wenige Meter vom Ufer des Machnower Sees entfernt steht ein fast kahler Baum mit gesplitter-tem Stamm. Die Krone fehlt. Da-vor ein kleiner Findling, versehen mit einer Messingtafel, die an eben jenen Nordahl Grieg erinnert, der das oben angerissene Gedicht ver-fasste. Am 2. Dezember 1943 war der britische Bomber, den Nordahl Grieg als Kriegsberichterstatter be-gleitete, unweit dieser Stelle ab-gestürzt. Bei diesem Absturz kam die gesamte Besatzung ums Le-ben. Der Baum hinter dem Ge-denkstein gemahnt noch heute als stummer Zeitzeuge an das Un-glück. Ein Wrackteil des Flugzeu-ges soll die Krone seinerzeit abge-rissen haben. Seit 2005 begeht man nun gemein-sam mit Vertretern der norwe-gischen Botschaft den Norwegi-schen Nationalfeiertag an dieser Stelle. Günter Käbelmann vom Kleinmachnower Heimatverein hatte damals diese Form des Ge-denkens initiiert. Solberg legte ei-nen Kranz der Norwegischen Bot-schaft am Gedenkstein nieder und verharrt in einer Schweigeminute. Ihm folgten Kleinmachnows Bür-

Kommunales

„I dag står flaggstangen nakenblant Eidsvolls grønnende trær …“

„Heute steht der Fahnenmast nackt zwischen Eidsvolls grünenden Bäumen …“

rezitiert der norwegische Bot-schaftsrat Frode Solberg aus dem Gedicht „17 mai 1940“ des norwe-gischen Dichters und Humanisten Nordahl Grieg. Das Gedicht ge-mahnt an die Zeit der Besatzung Norwegens durch die deutschen Nationalsozialisten von 1940 bis 1945. In jener Zeit war es verbo-ten, am den „grunnlovsdag“, den Nationalfeiertag Norwegens zu Ehren der Verfassungsgebung zu begehen. Am 17. Mai 1814 gab sich Norwegen, beschlossen durch eine Reichsversammlung in Eidsvoll,

nördlich von Oslo seine Verfas-sung. Nach 434 Jahren Personaluni-on mit Dänemark ging Norwegen am 14. Januar 1814 an die Schwe-dische Krone über. Da aber keine direkte Übergabe stattfand, erleb-te Norwegen eine kurze Zeit der Unabhängigkeit. Allerdings wurde der § 1 der jungen Verfassung be-reits am 4. November 1814 wieder geändert. Das Wort „uafhængigt“ (unabhängig) wurde gegen den Begriff „selvstændigt“ (selbstän-dig) getauscht. Erst am 13. August 1905 wurde die Personalunion mit Schweden per Volksabstimmung aufgelöst. Das Storting, also das Norwegische Parlament etablier-te den 17. Mai jedoch bereits 1836 zum Nationalfeiertag.

196. Grunnlovsdag

Norwegischer Nationalfeiertag in Kleinmachnow

Bürgermeister Michael Grubert (vorne re.) und der Vorstzende der Gemeinde-vertretung Hans-Jürgen Warnick (vorne li.) am Nordahl-Grieg-Gedenkstein. Im Hintergrund (li.) der Norwegische Botschaftsrat Frode Solberg.

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germeister Michael Grubert und der Vorsitzende der Gemeindever-tretung Hans-Jürgen Warnick mit einem Kranz der Gemeinde. Auch der Heimatverein Kleinmach-nows, vertreten durch Rudi Mach, Axel Müller und Günter Käbel-mann, ebenso wie unter anderem der Initiator des Kleinmachno-wer Nordahl-Grieg-Gedenklaufes, Horst Heilmann, stifteten einen Gebinde. Am 29. November 2003 wurde der Gedenkstein für den Norwe-gischen Lyriker und Journalisten am Machnower See enthüllt. Axel Müller, neben seinem Engagement im Heimatverein auch Abgeordne-ter von Bündnis 90/Die Grünen in der Kleinmachnower Gemeinde-versammlung berichtete, dass man sich nun für ein größeres Denkmal stark mache. Mit der Gemeinde-verwaltung sei man bereits im Ge-spräch. Ob es von Seiten der Nor-wegischen Botschaft Interesse an einem derartigen Denkmal gibt, soll demnächst erfragt werden. Im Mai 2014 jährt sich der Tag der Norwegischen Verfassungs-gebung zum 200. Mal. Ein pri-ma Datum, um ein Denkmal ein-zuweihen, sinnierte Axel Müller. Günter Käbelmann hingegen fän-de es schade, wenn das noch so lange dauern sollte. Als Problema-tisch könnte sich auch der Ausbau der Kleinmachnower schleuse er-weisen. Das Ufer des Sees soll bis auf die Höhe des Gedenkstein ab-gebaggert werden. Momentan ist die Rede davon, den Stein um eini-ge Meter zu versetzen. In Norwegen begeht man den „grunnlovsdag“ mit lokalen Kin-derparaden, Eiskrem und Würst-chen. In Teltow feiert man im Ap-ril das japanische Kirschblütenfest. Wenn Kleinmachnow nun schon derartige Beziehungen nach Nor-wegen pflegt, wäre der „grunn-lovsdag“ neben dem Nordahl-Grieg-Gedenklauf vielleicht eine gute Gelegenheit, ein fest der Erin-nerung und einer gewissen kosmo-politischen Weltsicht zu etablieren. Die Norwgischen Gäste jedenfalls scheinen sich in Kleinmachow im-mer wohl gefühlt zu haben. Text Foto: Rolf Niebel

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Topthema des Monats

Ein Konzept zum VerliebenEs war ein historischer Mo-

ment, als am 30. März dieses Jah-res das Standortentwicklungs-konzept der Region von Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf einstimmig angenommen wurde. Zum ersten Mal wurden damit die drei Gemeinden als eine gemeinsa-me Region betrachtet und auf ihr Potenzial, ihre Stärken und Schwä-chen hin analysiert und beurteilt. Was bedeutet, dass die Region ih-rem Ziel einen Schritt näher ge-kommen ist, auf Landesebene als Regionaler Wachstumskern (RWK) anerkannt zu werden. Grundlage für diese Anerkennung ist eben je-nes Standortentwicklungskonzept, worin die Ziele, Maßnahmen und Schlüsselprojekte zur Stärkung der Branchenschwerpunkte in der Re-gion und zur Verhinderung even-tueller Engpässe auf Basis einer Analyse der Stärken und Schwä-chen benannt werden. Im Jahre 2004 war der erste Ver-

such, RWK zu werden, kläglich gescheitert. Als

ein Kriterium zur Aus-weisung des RWK

diente die Ein-

wohnerzahl: So soll ein RWK-Standort eine Mindesteinwohner-zahl von 20.000 aufweisen. Teltow verfügte am 31.12.2004 jedoch le-diglich über 19.541 Einwohner, knappe 500 Menschen zu wenig.Doch nun soll alles anders wer-den. Sicherlich werden sich jetzt eini-ge fragen, warum die Region so eifrig danach strebt, ein RWK zu werden. Der Grund hierfür ist schlicht und ergreifend Geld. Als Regionaler Wachstumskern wür-de die Region Teltow nach der neuen Förderpolitik des Landes Brandenburg „Stärken stärken“ besonders unterstützt werden. Es fließen mehr Fördergelder in Pro-jekte und Kommunen. Und das bedeutet eine höhere Lebensqua-lität für den Einzelnen. Aber einen großen „Haken“ hat das Standort-entwicklungskonzept: Es sollte auch umgesetzt werden. Und so wird aus einem trockenen politi-schen Thema plötzlich ein reizvol-les, spannendes Zukunftsbild für die Region und ihre Bürger. Denn in wenigen Jahren schon könn-ten aus ärgerlichen Brachgebieten beispielweise in der Bildung, beim Verkehr und auch im kultu-rellen Angebot, blü- h e n d e

Landschaften wer- d e n .

Wie aus einem trockenen politischen Thema eine reizvolle Zukunftsvision wirdSehen wir uns einige Punkte des Standortentwicklungskonzeptes der Firma Ernst Basler + Partner GmbH diesbezüglich einmal ge-nauer an.

Das Wegesystem am Teltowkanal ist unbefriedigend„Durch die Lage der drei Kommu-nen am Teltowkanal steht ein at-traktives Potenzial zur Naherho-lung zur Verfügung“, heißt es im Konzept. „Der Kanal verbindet die drei Kommunen miteinander und kann – bei entsprechender Gestal-tung und Nutzung – ein wichtiges Attraktivitätsmerkmal für die drei Kommunen werden. Eine durch-gängige Befahr- und Begehbarkeit des kanalbegleitenden Wegesys-tems ist zwar weitestgehend gege-ben, vom Zustand her jedoch un-befriedigend ...“Als Zukunftsvision sieht das Kon-zept „weitere Aufwertung, Aus-bau und Vermarktung bestehen-der Naherholungsangebote für Bürgerinnen und Bürger und für Naherholungssuchende“ vor. Die Teltowkanalaue als wertvoller Naturraum sollte erhalten und weiter entwickelt werden, Wege-verbindungen errichtet und das „Blaue Band“ mit dem „Grünen Band“ attraktiver gemacht wer-den. Außerdem sollte der Regio-nalpark Teltow weiterentwickelt

sowie Radwege nach Ber-lin und Richtung Flae-

mingSka-

te eingerichtet und ein regionales Wander-, Rad-, und Reitwegenetz etabliert werden.So viel zur Theorie. In der Realität arbeiten alle drei Kommunen be-reits seit Längerem an einem Aus-bau der Wege zu beiden Seiten des Kanals. Auch in der letzten plan-mäßigen KAT-Sitzung stand die-ser Punkt auf der Tagesordnung, dabei soll bis zum Jahresende ein gemeinsames regionales Rad-, Wander- und Reiterwegenetz konzipiert werden. Die Realisie-rung sei bis Ende 2011 anzustre-ben. Leider wurden die Förder-mittel für den Ausbau der Wege am Kanal im Frühjahr vom Bund abgelehnt, dieses Projekt muss von den drei Kommunen also al-lein gestemmt werden.

Stockender Verkehr in allen Richtungen„Die Region verfügt über ein gu-tes Basisnetz der Verkehrsinfra-struktur, das jedoch durch eine sehr hohe verkehrliche Belastung im motorisieren Individualver-kehr (MIV) gekennzeichnet ist“, konstatiert das Standortentwick-lungskonzept. „Ein integriertes Verkehrskonzept für die gesam-te Region existiert noch nicht, ist jedoch dringend erforderlich. Die fehlende Attraktivität des öf-fentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) führt nicht zu einer Ent-lastung des MIV ... Darüber hin-aus ist aus Sicht der Region eine

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Foto: Rolf Niebel

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Topthema des Monats

weitere Optimierung und Attrak-tivierung des ÖPNV erforderlich, insbesondere durch die Verdich-tung des SPNV (Schienenperso-nennahverkehrs) und seine besse-re Verknüpfung mit dem übrigen ÖPNV (üÖPNV).“Was wird vorgeschlagen? Das ÖP-NV-Angebot soll attraktiver ge-macht werden, z.B. durch Ver-änderung von Tarifzonen und Vertaktung. Der Regionalbahnhof und der S-Bahnhof sollen aufge-wertet werden. Außerdem schlägt das Konzept die „Herstellung der Regio-Tramlinie von Pots-dam bis zum Regionalbahnhof“ vor, um der großen Pendlerströ-me gerecht zu werden, wie auch die S-Bahnverlängerung Zehlen-dorf, Kleinmachnow, Dreilinden und die S-Bahnverlängerung Tel-tow-Stahnsdorf-Berlin-Wannsee. Wichtige Schwerpunkte wie die Gewerbegebiete und auch große Wohngebiete seien zur Zeit noch nicht durch die S-Bahn erschlos-sen, und auch ein großer Teil des Berufs- und Schülerpendlerver-kehrs würde über den MIV abge-wickelt, was große Schadstoff- und Lärmemissionen zur Folge habe, sowie starke Verkehrsbelastungen. Hier arbeiten die drei Kommunen ebenfalls bereits gemeinsam an ei-ner Umsetzung. In der KAT-Sit-zung vom 26. Mai stand das ÖP-NV-Konzept im Vordergrund, wobei sich eine Arbeitsgruppe der KAT intensiv mit dem Thema aus-einandersetzt, bspw. mit der Auf-nahme der Stammbahn und des

Ringschlusses der S-Bahn von Tel-

tow über

Stahnsdorf, Südwestfriedhof, (Friedhofsbahn) nach Wannsee in die Planung für den Schienenper-sonennahverkehr.

Eine attraktive Bildungsland-schaftZur Bildungssituation in der Regi-on heißt es im Konzept: „Die Re-gion ist die einzige im Landkreis, die einen Zuwachs an Schüler-zahlen aufweisen kann und deren Prognose einen weiteren Anstieg der Schülerzahlen erwarten lässt... Die Anzahl der Einwohner in den drei Kommunen unter 15 Jahre wird sich bis zum Jahr 2010 auf rd. 9.140 Einwohner erhöhen, was einem Plus von rd. 6 % bzw. rd. 500 Einwohnern gegenüber dem Basisjahr 2006 entspricht.“Dennoch ist noch nicht alles da, wo es sein soll. „Grundsätzlich wird die fehlende freie Wahlmög-lichkeit für Schüler hinsichtlich ihres Schulortes (Land Branden-burg oder Land Berlin) als hem-mend empfunden ... Die wohn-ortnahe schulische Versorgung sollte sich künftig nicht mehr an Ländergrenzen orientieren.“ Das Konzept schlägt vor, eine gemeinsame weitere Entwick-lung der Bildungslandschaft zu betreiben und den hohen Quali-tätsstandard zu erhalten. Wenn möglich, könnte sich die Region sogar zur „Bildungsregion Tel-tow, Kleinmachnow und Stahns-dorf“ entwickeln. Die Errichtung einer Fachhochschule wird vor-geschlagen, da diese in der „Bil-dungskette“ noch fehlen würde. Außerdem sollte die Bildungs-landschaft auf die älter werdende Gesellschaft ausgerichtet werden und Angebote

Im Mittelpunkt der Wirtschaftsförde-rung des Landes steht eine potenzial-orientierte Investitionsförderung, die u.a. die Branchenkompetenzfelder der Region wie Biotechnologie/LifeScien-ces und Mechatronik umfasst.

Foto: Böttger

Am Teltowkanal liegt noch viel Erho-lungspotenzial verborgen, das entwi-ckelt werden soll. Foto: Böttger

für das „Lebenslange Lernen“ ge-schaffen werden. Zudem sollte die Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen und Wirt-schaft intensiviert werden, auch als stärkere Praxisorientierung des Unterrichts und zur Siche-rung des Fachkräftenachwuchses. Womit wir sofort beim Thema Wirtschaft wären. Ein wichtiger Punkt des Konzeptes. Hier wird dringend die Einrichtung einer regionalen Wirtschaftsförderung empfohlen, dazu ein regionaler Flächennutzungsplan. Außerdem das gemeinsame Auftreten nach außen, ein gemeinsames Leitbild und ein gemeinsames Regional-marketing.Vierzehn Schlüsselmaßnahmen schlägt das Standortentwicklungs-konzept insgesamt vor, mit de-nen die Zukunftsvisionen erreicht werden sollen. Einige Projekte be-finden sich, wie oben beschrieben, bereits in der Planungs- bzw. Rea-lisierungsphase. Am 3. Juni wird zudem in Kleinmachnow über die regionale Mehrzweckhalle disku-tiert, da inzwischen die Machbar-keitsstudie dafür vorliegt. Auch wenn das Konzept unserer Region im Großen und Ganzen bescheinigt, dass sie alle Voraus-setzungen erfüllt, RWK zu wer-den, ist noch nichts entschieden. Erst Ende des Jahres wird die Eva-luierung des Landes beendet sein. Und einen Dämpfer gibt es außer-dem für alle, die die Region schon in blühenden Bildungs- und Wirt-schaftslandschaften wandeln se-hen: Es wird im Land Branden-burg stets nur 15 RWK geben. Das heißt: Wenn wir RWK wer-den, wird dies einem anderen ab-erkannt. Helke Böttger

Während anderswo die junge Genera-tion aus ländlichen Gebieten abwan-dert, steigt in dieser Region die Zahl der Kinder. Foto: Archiv

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Kultur

Als der Allmächtige sein Paradies im Quellgebiet des Zweistromlan-des erschuf, gab es summa summa-rum genau zwei Menschen, die sich dort begegnen konnten. Schenkt man den Arithmetikern des Alten Testamentes Glauben, geschah dies vor 5777 Jahren. Als das kleine Rit-tergut Kleinmachnow sich vor 90 Jahren zur Landgemeinde an den Ufern des Teltowkanals mauserte, waren die ersten Paradiesvögel be-reits da. Bereits 1906 begann eine gewisse Kolonisation aus dem na-hen Berlin heraus. „Die als Erstbe-siedler bauten oder bauen ließen“, schrieb der in Kleinmachnow leben-de Karikaturist und Autor Harald Kretzschmar in seinem Buch Para-dies der Begegnungen. Der Künstlerort Kleinmachnow, „waren freischaffen-de Künstler wie Ferdinand Lepcke, Robert Hoffmann, Fritz Burger ...“. Diese Reihe ließe sich nicht endlos zwar, doch noch eine ganze Weile fortsetzen. Und genau dies tat Kretzschmar in besagtem 2008 erschienenen Buch. In mehr als 100 Kurzporträts skizzierte er vor-wiegend Kunst- und Kulturschaf-fende, die kürzere oder längere Zeit im „Künstlerort Kleinmach-now“ lebten. Doch im Gegensatz zum Paradies im Buch der Bücher, wurden die Be-wohner des Kleinmachnower Para-dieses der Begegnungen nicht nach kurzer Zeit in die Wüste geschickt. Hier gab man sich die Klinke in die Hand, und so nimmt es nicht Wun-der, dass Kretzschmar längst nicht alle relevanten Persönlichkeiten in jenem längst vergriffenen Band er-fasste. Im Juni erscheint nun eine zwar nicht erweiterte, doch aber eine verbesserte Auflage.

Zum Thema Was mir beim Forschen zum Künstlerort Kleinmachnow begeg-nete, plauderte Kretzschmar bereits am Montag, dem 10. Mai beim Ver-einsabend des Kleinmachnower Heimatvereins über bereits Auf-geschriebenes und Neues. So über den Buchbindersohn Werner Kie-ßig, der in Kleinmachnow groß wurde und später zum engen Mit-arbeiter des bereits im Buch por-trätierten Papyruskonservators Rolf Ibscher wurde. Ebenso be-richtete er über den Architekten Carl Schmidt, der im zaristischen St. Petersburg an der Etablierung des Jugendstils beteiligt war, 1918 nach der Oktoberrevolution nach Deutschland ausreiste und als Pen-sionär in Kleinmachnow lebte. Sei-ne Tochter Olga und ihr Mann Manfred von Busch gründeten u.a. den örtlichen Kulturbund in Klei-machnow und vermittelten nach dem 2. Weltkrieg zwischen russi-schen Besatzern und einheimischer Bevölkerung. Besondere Bereiche-rung des Abends war die Anwesen-heit der Enkelin von Carl Schmidt, Dr. Erika Voigt, ebenso wie von Ulrich und Helga Gentz. Die El-tern von Ulrich Gentz, Dr. Werner Gentz und Ingeborg Gentz, waren einst einflussreiche Juristen und zo-gen 1946 nach Kleinmachnow. So bewahrheitete sich die These, die den Titel von Kretzschmars Buch ausmacht, gerade an diesem Abend. Offenkundig ist und bleibt Kleinmachnow ein Paradies der Begegnungen. Die Kleinmachno-wer Zeitung wird in den nächsten drei Ausgaben einige von Kretzsch-mars Forschungsimpressionen zum Besten geben. Text/Foto: Rolf Niebel

Kretzschmar plaudertNeues aus dem Paradies der Begegnungen

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Kleinmachnower Zeitung 06 2010

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Mit einem Penti-Fotoapparat hat alles an-gefangen. Das DDR-Modell lieferte Schwarz-Weiß-Bilder im so genannten Halbformat. „Da war ich ungefähr 14 Jahre alt“, erinnert sich Bernd Blumrich. Am liebsten habe er da-mals Pflanzen fotografiert, denn sein Traum-beruf sei ursprünglich Landschaftsgärtner ge-wesen. Letztlich kam es aber anders. Der heute 60-Jährige ist passionierter Fotograf und betreibt seit 1977 ein Fotogeschäft in Kleinmachnow.„Im Keller unseres Hauses hatte ich mir mein ers-tes Atelier eingerichtet“, schildert er. Seine Ge-schäftsidee gründete sich in der Anfangsphase auf das Herstellen von Foto-Postkarten. Dorfkirchen, Parkanlagen, Gräber des Südwestkirchhofes und historische Bauwerke – Bernd Blumrich fehlte es im Märkischen Land nicht an geeigneten Moti-ven. Tagsüber fotografierte er, und nachts wurden die Bilder entwickelt. Am Anfang half die ganze Familie mit. „Meine Schwiegermutter trockne-te die Fotos“, weiß er noch. Später stellte Blum-rich die ersten Mitarbeiter ein. Zu Spitzenzeiten produzierte er 300.000 Postkarten im Jahr.Zum Beispiel das Motiv von der Badenden am Düppelteich in Kleinmachnow, ein Schwarz-Weiß-Foto aus dem Jahr 1975, bietet er heute noch in seinem Laden an. „Der Verkauf der Karten ist aber schon lange nicht mehr unser Zugpferd“, er-klärt der Fotografenmeister. Mit der Wende sei auch der wirtschaftliche Bruch gekommen. Für Weihnachten 1989 habe er noch etwa 44.000 Kar-ten hergestellt, ein Jahr später seien es nur noch 400 gewesen. Sein Geschäft ging bergab. Blum-rich musste Mitarbeiter entlassen. Für ihn selbst bestand jedoch nie die Frage aufzugeben. „Ich habe wieder ganz von vorn angefangen, ähnlich wie damals in den 1970er Jahren“, erklärt er.Den Grund für seinen langen Atem sieht Bernd Blumrich selbst in seinen Charaktereigenschaf-ten. Schon immer sei er ein disziplinierter und ak-ribisch arbeitender Mensch gewesen. Bereits in der Kindheit habe ihm das Dokumentieren und Archivieren von Bildern und Texten große Freu-de bereitet. Er legte unter anderem eine private Foto-Kartei mit rund 1000 Pflanzen an. „Die ich später an einen Klassenkameraden verschenkte und dafür einen Goldring bekam“, verrät er. Für den Goldring habe er die Verlobungsringe für sich und seine spätere Frau gekauft. Sie sei auch der Grund gewesen, warum er 1969 nach Kleinmach-now zog. Aus ihrer Ehe gingen drei Kinder hervor, zwei arbeiten heute bei ihm im Fotogeschäft. Bernd Blumrich wurde 1950 in Wilhelmshorst bei Michendorf geboren und besuchte dort die Schule. In Werder absolvierte er eine Berufsaus-bildung zum Gärtner mit Abitur. 1969 hatte er seinen Facharbeiter in der Tasche und studier-te später an der Fachschule für wissenschaftliche Information und Dokumentation in Berlin. An-schließend arbeitete Blumrich ein Jahr als Doku-mentalist im Geräte- und Reglerwerk in Teltow.

Porträt

Die Badende am DüppelteichBernd Blumrich ist passionierter Fotograf in Kleinmachnow

Danach jobbte er als sogenannter Versorgungs-fahrer für die Deutsche Post. Während dieser Zeit arbeitete der ehrgeizige, junge Familienvater be-reits nebenbei als freiberuflicher Fotograf für die Tageszeitungen der Region. „Da hatte ich schon einen etwas besseren Fotoapparat, eine Spiegelre-flexkamera Praktica TTL“, erzählt er weiter.Seine Fotos entwickelte Blumrich damals wie heute selbst. Nach dem Abendessen, wenn die Kinder im Bett waren, wurde die Küche der Fa-milie in eine Dunkelkammer umfunktioniert. „Mit dem Geld für die Zeitungsarbeit polierte ich unsere Haushaltskasse ein wenig auf“, gibt er stolz zu. Im Laufe der Zeit habe sich das Hobby jedoch immer weiter entwickelt und sei professi-oneller geworden. Der einstige Nebenjob wurde allmählich zum Hauptjob. Schließlich entstand die Idee mit den erwähnten Foto-Postkarten. Am 11. Juli 1977 meldete er sein Gewerbe an.„Wir belieferten Drogerien, Schreibwarenge-schäfte und Kaufhallen mit unseren Karten“, er-innert sich der Geschäftsmann. Die Nachfrage sei ständig gestiegen. 1979 baute er schließlich auf dem eigenen Grundstück sein erstes pro-fessionelles Fotolabor. Drei Jahre später richte-te Bernd Blumrich sein Atelier in der ehemali-gen Leninallee gegenüber dem heutigen Laden ein. Fortan fotografierte er auch Porträts und Passbilder. „Weil wir anfangs nur an zwei Ta-gen geöffnet hatten, reichte manchmal die Warteschlange der Menschen durch den Gar-ten bis hinaus auf die Straße“, beschreibt er.Blumrich selbst sieht sich eher als Handwerker und nicht als Künstler. In erster Linie interessie-ren ihn die Geschichten hinter seinen Fotos. „Ich möchte den Zusammenhang wissen, nur allein ein schönes Bild zu machen, reicht mir nicht.“ Im Zeitalter der digitalen Fotografie sei das heutzu-tage manchmal schwer. Es zähle vor allem Quan-tität anstatt Qualität. Im Nachhinein hat Blumrich gelegentlich das Gefühl, dass er zweimal die Wen-de erlebte, einmal die politische und einmal die von der analogen zur digitalen Fotografie. „Bei-de haben mich voran gebracht“, resümiert er. Seit 1993 befinden sich seine Räumlichkeiten am Fuchsbau in Klein-machnow. Das klas-sische analoge Foto-studio wurde vom digitalen Fotostudio abgelöst. Die Zukunft gehört den digitalen Bildern, die unter an-derem im sogenannten Pigmentfarbendruck hergestellt werden, er-klärt der Fachmann. Inzwischen hat Bernd Blumrich auch zwei Bildbände unter den Titeln „Linienuntreue“

und „Märkischer Bilderbogen“ veröffentlicht. Neben dem Fotostudio gibt es auch ein Bilder-rahmenstudio und einen Bereich für die digita-le Bildbearbeitung. Zusätzlich eröffnete Blum-rich 2001 am Fuchsbau das Café „Médoc“.„Alles was hier passiert, mache ich selbst, denn ich wollte nie zulassen, dass sich jemand einmischt“, erklärt er seine Philosophie. Offensichtlich gibt der Erfolg ihm recht. Und trotz seiner beruflichen Entwicklung und der permanenten Veränderun-gen in seinem Leben ist sich Bernd Blumrich treu geblieben. Nach wie vor wälze er gern Botanik-bücher, liebe ausgiebige Spaziergänge in der Na-tur und gehe in jeder Stadt, die er besuche, in den Botanischen Garten. „Natürlich nicht ohne mein Pflanzenbestimmungsbuch und meine Nikon-Kamera“, versichert er. Das Modell seines Foto-apparates hat sich im Laufe der Jahre mehrfach verändert, der Mensch dahinter ist geblieben.

Text/Foto: Anett Kirchner

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zeuge lange in dieser Region ansässig. Ullrich Schnell, seinerzeit Chef der Anlagenentwick-lung im GRW Teltow, plauderte ausführlich über die Entwicklung der Reglertechnik im Teltower Werk. Das GRW, das aus den Aska-nia-Werken hervorging, war der einzige Be-trieb im damaligen Ostblock, der komplette Automatisierungsanlagen herstellte und ins-tallierte. Selbst bis nach Griechenland seien die Anlagen aus standardisierten Einzelteilen ge-gangen. In Russland, Griechenland und Rumä-nien sollen gar noch Anlagen in Betrieb sein. Der Name Askania ist heute ein Inbegriff für Qualitätsuhren. Der Uhrenhersteller hat al-lerdings nichts mehr mit den ehemaligen Tel-tower Werken zu tun. Er wurde, so Schnell, schlicht gekauft. Die Uhren hingegen erinnern in ihrem Design noch heute an die Bordinstru-mentierung von Schiffen oder Flugzeugen. Im Teltower Heimatmuseum gibt man sich we-niger technisch. Während das Schweine- und das Industriemuseum ihre Grundlage letzt-lich in der Industrialisierung haben, wirkt das Heimatmuseum eher volkstümlich. Dennoch, auch hier kann in vielfältiger Weise Einblick in die Arbeitswelt vergangener Tage genom-men werden. Es sind die Klassiker, die hier in liebevoller, nahezu akribischer Sammelleiden-schaft zusammengetragen wurden. Von früh-geschichtlichem Bronzeschmuck bis hin zum Arbeitsplatz eines Schusters sind die Exponate dicht gestellt im ältesten Haus Teltows zu be-sichtigen. Und hier kann man auch erfahren, dass die Stadt Teltow einst das Braurecht inne-hatte. Leider war die Geschichte der hiesigen Bierbrauerei wohl kein Ruhmesblatt. Das Bier soll so schrecklich gewesen sein, dass die Gäste spuckten und es Teltower Krähendreck nann-ten. Gott sei Dank fand zeitgleich mit dem Internationalen Museumstag das Teltower Frühlingsfest statt, so dass der Autor der vor-liegenden Zeilen nach dem Ende seiner Muse-en-Odyssee noch in den Biergenuss einer nam-haften Berliner Brauerei kam.

Text/Foto: Rolf Niebel

Kultur

Edelschweine und Teltower Krähendreck Dass das Hausschwein vor etwa 10000 Jah-ren aus dem Wildschwein hervorging, das dürfte landläufig bekannt sein. Wussten Sie allerdings schon, dass das Schwein für die Er-nährung in Deutschland bis zum 19. Jahrhun-dert eine weniger prominente Rolle spielte? Das Schwein war eigentlich ein Nahrungs-konkurrent des Menschen, berichtete Horst Schmidtchen vom Deutschen Schweinemu-seum in Ruhlsdorf am Internationalen Muse-umstag. Am Sonntag, dem 16. Mai luden die Museen der Region mit einem Tag der offe-nen Tür ein, ihre großen und kleinen Schät-ze zu besichtigen und Wissenswertes über ihre Ausstellungsschwerpunkte zu erfahren. Es fraß praktisch das Gleiche, was auf dem menschlichen Speisezettel stand, erzählte Schmidtchen weiter, also Kartoffeln, Getrei-de etc. Die Bauern hatten vielleicht ein bis zwei Schweine. Ansonsten griff man eher auf das Rind zurück. Erst mit dem Bevölkerungs-wachstum während der Industrialisierung war ein größerer Fleischbedarf für die Ernährung insbesondere in den Städten festzustellen und man begann das Borstenvieh im größeren Rah-men zu züchten. Dr. Gunther Nitzsche, Vorsit-zender des Deutsches Schweinemuseum e.V., führte die interessierten Gäste durch die Räum-lichkeiten des Schweinemuseums. In England war die Industrialisierung im 19. Jahrhundert schon weiter fortgeschritten, und so züchte-te man aus alten deutschen Schweinerassen und englischen Züchtungen, wie dem Large White, neue ergiebigere Rassen, wie das Deut-sche weiße Edelschwein. In Ruhlsdorf wurde 1918 die erste Forschungsstätte für Schweine-zucht etabliert. Heute existiert die Forschungs-einrichtung nur noch in abgespeckter Version. Seit 1995 kann man auf dem Gelände lang-jähriger Schweineforschung das 1. Deutsche Schweinemuseum besichtigen. Schweineruhls-dorf nenne man den Ort auch, erzählte Luise Hagemann, eine der ehrenamtlichen Mitar-beiterinnen des Museums schmunzelnd. Mit dem Schweinemuseum wolle man den Besu-

Wussten Sie schon …? Der internationale Museumstag ganz regional

chern die wissenschaftliche Entwicklung in der Schweinezucht nahe bringen, während andere Schweinemuseen sich auf die Ausstellung von Glücks- und Sparschweinen beschränken.Es gibt nicht viele Museen in der Region Tel-tow/Kleinmachnow/Stahnsdorf – genau ge-nommen eigentlich nur drei, sieht man ein-mal von der historischen Straßenbahn an der Kleinmachnower Schleuse ab. In Kleinmach-now ist das Industriemuseum der Region be-heimatet. Hier lässt sich die industrielle Ent-wicklung der Gegend seit der Eröffnung des Teltowkanals im Jahre 1906 nachvollziehen. Mit dem Teltowkanal begann hier auch die An-siedelung größerer Industrien und die großflä-chige Elektrifizierung der Region. Die Porzel-lanfabrik Conrad und Schomburg produzierte hier zuerst Geschirr, dann Isolatoren für die Elektroindustrie. Mit der Firma Askania war der Instrumentenbau für Schiffe und Flug-

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Kleinmachnower Zeitung 06 2010

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Kultur

Neustart AugustinumDie Skepsis war groß, als Eber-

hard Reißner die Entscheidung traf, in ein Altersdomizil umzuziehen. „Ich dachte nicht, dass ich mehr als zwölf Jahre im Seniorenheim leben würde“, verrät der emeritierte Pro-fessor für Literaturgeschichte, der nun schon seit 1997 im Wohnstift „Augustinum“ in Kleinmachnow sein Zuhause hat. Heute fühle sich der 83-Jährige wohl hier – mehr als 400 Kilometer entfernt von seiner früheren Heimat im Raum Frank-furt am Main.Im Buch „Der letzte Neubeginn“ gewährt Eberhard Reißner dem Leser einen kleinen, aber anschau-lichen Einblick in die so bedeuten-de Umbruchphase seines Lebens. Die von „Rohnstock Biografien“ herausgegebene Anthologie lässt insgesamt 19 Frauen und Männer in kurzweiligen Protokollen zu Wort kommen. Sie berichten von ihren unterschiedlichen Erlebnis-sen und Eindrücken rund um den Wechsel ins Seniorenheim. Als einer der ersten Bewohner des 1997 eingeweihten „Augustinum“ war Eberhard Reißner maßgeblich am Aufbau des kulturellen Lebens innerhalb des Wohnstifts beteiligt. „Ich fühlte mich dafür mitverant-wortlich“, erzählt der ehemalige Hochschullehrer. Sein Engagement

ist zur Institution geworden: Ein-mal im Monat hält er Vorträge über bedeutende russische Schriftsteller und literarische Opern. Die Vorbe-reitung dieser Abendgesellschaften bereitet ihm Freude, so Reißner. „Und hält mich fit, wie ich glaube.“

Katrin Rohnstock (Hrsg.): Der letzte Neubeginn. Senioren er-zählen vom Umzug in ihr Alters-domizilErschienen bei: Verlag Barbara Bud-rich, Rohnstock Biografien, Band 4, ISBN 978-3-86649-305-6, Erschei-nungsjahr: 4/2010, 169 Seiten, 14,90 Euro

Christopher Paolini: Eragon Bd. 1 wird empfohlen von Lorenz Wilke (9 Jahre), KleinmachnowEragon findet einen seltsamen blauen Stein, der sich als Drachenei entpuppt. Mit dem Drachen Saphi-ra wird Eragon zum Drachenreiter. Der grausame Herrscher Galbato-rix spürt, dass auch die Macht die-ses Jungen ihm gefährlich werden kann.

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Kleinmachnower Zeitung 06 2010

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10.00 Uhr Regionalgottesdienst Pfarrer Duschka Gutshof/Dorfkirche11.30 Uhr Blumengruß am Ehrengrab von Heinrich Funke Heimatverein Friedhof Dorfkirche11.45 Uhr Führung altes Dorf Hr. G. Käbelmann altes Dorf14.30 Uhr Einlass Bürgersaal und Festveranstaltung Rathaus-Innenhof15.00 Uhr Begrüßung Bürgermeister/Heimatverein Bürgersaal15.05 Uhr Festvortrag Dr. A. Mueller Bürgersaal15.45 Uhr Kurzvortrag „Köpfe in Kleinmachnow“ Hr. H. Kretzschmar Bürgersaal16.00 Uhr Kurzvortrag Bürgermeister Hr. G. Käbelmann Bürgersaal16.15 Uhr Kurzvortrag Architektur Fr. Dr. Kress BürgersaalDazwischen Musikalische Überleitung Hr. Prof. W. Scholl Bürgersaal16.30 Uhr Musik und Unterhaltung Jazzkapelle Rathaus Innenhof18.00 Uhr offenes Ende überall15.00–18.00 Uhr Ausschank Kaffee/Kuchen Hr. Kaplick Vorraum Bürgersaal 15.00–18.00 Uhr Verkauf Natura-Buchhandlung Rathaus-Innenhof Kleinmachnower Literatur oder Foyer 15.00–16.30 Uhr Lesung für Kinder ab 5 Jahre: Fr. Gohlke und Bibliothek Kleine Bannwaldhexe Fr. Grahlow

Kultur

Gemeinde Kleinmachnow ist 90Am 1. April 1920 wurde aus

dem Gut Kleinmachnow eine ei-genständige Landgemeinde. Am 24. April wurde die erste Gemein-devertretung gewählt, und diese bestimmte Förster Heinrich Fun-ke zum Ortsvorsteher. Mit etwas Verspätung, aber mit der Hoff-nung, dann schönes Wetter zu ha-ben, wird die Gemeinde ihren 90. Geburtstag am 6. Juni feiern.Gemeinsam mit dem Heimatver-ein hat die Verwaltung ein Pro-gramm zusammengestellt, in dem natürlich die Historie Kleinmach-nows eine wesentliche Rolle spielt,

Festveranstaltung am 6. Juni, 14.30 bis 18.00 Uhrdoch auch die Unterhaltung nicht zu kurz kommen soll.In mehreren Vorträgen werden im Bürgersaal die Bürgermeister undandere Köpfe der Gemeinde vorge-stellt, und auch über die architek-tonische Entwicklung wird berich-tet. Zwischen den Vorträgen wird Professor Werner Scholl für musi-kalische Untermalung sorgen, an-schließend wird im Innenhof des Rathauses Gelegenheit sein, das Gehörte in Gesprächen bei Kaffee und Kuchen zu vertiefen, während die Jazzkapelle Kleinmachnow den Musikpart übernimmt.

Damit Eltern eine Chance haben, ungestört den Vorträgen zu lau-schen, können Kinder ab 5 Jah-re von 15.00 bis 16.30 Uhr in der Bib-liothek die Geschichten von der kleinen Bannwaldhexe hö-ren. Unter der Regie des Heimat-vereins findet übrigens bereits am Vormittag eine Führung durch das alte Dorf statt. Sie beginnt um 11.30 Uhr nach dem Gottesdienst auf dem Friedhof an der Dorf-kirche am Zehlendorfer Damm mit einem Besuch am Ehren-grab Heinrich Funkes, dem ers-ten Ortsvorsteher. GA

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Unter dem Titel „Mit den >blutorangen< unterwegs“ zeigen die Künstler Emma An-ders, Ingrid Benes, Brigitte Bretschneider, Gudrun Göhrin-ger, Kyung Hee Hannes, Rena-te Hartke, Maria Hein, Helma Hörath, Ursula Pfuhl und Gud-run Witt – zehn Mitglieder die-ser Künstlerinnengruppe – ihre Arbeiten im Teltower Wahl-kreisbüro des Landtagsabge-ordneten Sören Kosanke.Es ist die erste Kunstausstel-lung, die in diesen Räumen in der Potsdamer Straße 62 statt-findet. Zur Vernissage am Mitt-woch, dem 16. Juni, um 18 Uhr, wird recht herzlich einge-laden. Die Laudatio hält Hel-ma Hörath. PI/Bild:Göringer

Programm

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Soziales

Teltow:

Teltow. Die Bäumchen im In-nenhof des alten Backsteinbaus sind längst Schatten spendende Bäume geworden. Auch die Rosenbüsche am alten Eisenzaun haben mächtig zugelegt. „An viele Gesichter auf den zehn Jahre alten Fotos erinne-re ich mich noch. Meist fallen mir auch die Namen dazu ein“, sagt Jörg Breitsprecher, Leiter der La-

vendel-Residenz in Teltow. Im Mai 2000 sind die ersten Bewohnerin-nen und Bewohner in das ehema-lige Fabrikgebäude eingezogen, in dem Gustav Lohse in den goldenen Zwanzigern das in ganz Deutschland gerühmte Uralt-Lavendel-Wasser produzieren ließ. Daher dann auch der Name der Einrichtung.„Zehn Jahre qualifizierte Arbeit für

Menschen, die Hilfe benötigen, die Pflege, Betreuung und individuel-ler Begleitung bedürfen. Darauf sind wir stolz“, betont Herr Breit-sprecher. „Die individuellen Wün-sche und Bedürfnisse zu erfüllen, ist unser oberstes Ziel und Moti-vation für die tägliche Arbeit. En-gagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Angehörige von Be-

wohnerinnen und Bewohnern, eh-renamtliche Helfer, Ärzte und zahl-reiche Kooperationspartner haben zehn Jahre hervorragende Arbeit geleistet. Dafür danke ich Ihnen.“Das Konzept der Lavendel-Resi-denz ist durch drei Schwerpunkte gekennzeichnet: Betreutes Woh-nen im sanierten Fabrikbau, voll-stationäre Pflege im Neubau so-wie ambulante Pflege. Seit der Eröffnung im Jahr 2000 sind etli-che Dienstleistungen hinzugekom-men: Cafeteria, Friseur, Fußpflege, Krankengymnastik, eine Zahnarzt-praxis. 2008 wurde eine Tagespfle-ge- und 2009 eine Kurzzeitpflege-einrichtung eröffnet.Gründe, um am 18. Juni zusam-men mit Bewohnerinnen und Be-wohnern, Angehörigen und den Kooperationspartnern zu fei-ern. „Die zehn Jahre hier ste-hen nicht nur für gewachsene Rosenbüsche und Bäume, son-dern in erster Linie für Gesich-ter, Namen und Lebensgeschich-ten“, sagt Herr Breitsprecher.

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Die Sommerferien stehen vor der Tür. Egal wohin die Reise geht, nichts ist ärgerlicher als gesundheitli-che Beschwerden, die die schönsten Tage des Jahres vermiesen. Für den Fall der Fälle sollten Urlauber des-halb gut vorbereitet sein. Deshalb beraten die Apotheke Stahnsdorf und die Christophorus Apotheke Teltow im Juni ihre Kunden zu einer auf die individuellen Bedürfnisse zu-geschnittenen Reiseapotheke.Nicht nur der Zielort, auch die Rei-sedauer, die eigene gesundheitli-che Verfassung sowie das Alter der Mitreisenden haben Einfluss auf die richtige Zusammenstellung der notwendigen Arzneimittel.Fremde Kulturen begeistern häufig mit kulinarischen Genüssen. Lei-der sind die hygienischen Standards nicht überall so gut wie in Deutsch-land. Mit Krankheitserregern ver-unreinigte Speisen oder Getränke können deshalb schnell zu Durch-fall führen. Präparate zur Beruhi-gung des Darms sowie zum Ersatz der verlorenen Flüssigkeit gehö-ren deshalb in jede Reiseapotheke.Zur Grundausstattung jeder Reise-apotheke für den Sommerurlaub

gehören außerdem ein Sonnen- und Insektenschutzmittel sowie je nach Ferienregion eine Zeckenzan-ge. Um die Sonne ohne Reue zu ge-nießen, ist ein guter Sonnenschutz sehr wichtig. Achten Sie auf hoch-wertige Qualität beim Einkauf und darauf, dass das Mittel ausreichend dick aufgetragen wird. Da Kinder eine besonders empfindliche Haut haben, sollte man hier auf Produk-te mit einem hohen UV-Schutz ach-ten und solche, die auch im Wasser lange auf der Haut bleiben. Die Mitarbeiter der gesine-Apotheken beraten Sie gern.

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Kleinmachnower Zeitung 06 2010

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Jugend/Bildung

Keller für Beatmusik

Es gibt ihn bereits seit 1964. Heu-te residiert der Musikclub e.V. in der Förster-Funke-Allee 106a. Aber alle nennen ihn den Affenclub. In seiner wechselvollen Geschichte hatte er schon viele Domizile gehabt. Die Ba-racke, ebenfalls in der Förster-Fun-ke-Allee, die den Club einst beher-bergte, ist lange abgebrannt. Über Jahre musste dann ein sogenannter Notnagel herhalten. Das Offizier-scasino der ehemaligen NVA-Kaser-nen in Kleinmachnow vibrierte vier lange Jahre im Takt von hämmern-den Schlagzeugen und kreischen-den Gitarren. Um Musik ging es im Affenclub seit Beginn seines Bestehens. „Als der in den 60ern gegründet wurde“, plau-dert Hugo vom Club, der eigent-lich Torsten Zenker heißt, „war das einfach nur ein Keller, wo die ihre Partys veranstaltet haben – so zum heimlich Beatmusik hören.“ Im Oktober 2001 gründete sich aus dem Affenclub heraus der Mu-sikclub e.V. Der alte Name jedoch blieb umgangssprachlich zumin-

dest kleben. Heute engagiert sich der Club, der Zeit seines Beste-hens selbstorganisiert war, vor al-lem in der Jugendkulturarbeit und versucht, Lücken zu schließen, die sich für Kleinmachnower Jugendli-che gerade nach 21.00 Uhr auftun. Es gibt eben kaum Orte in der Ge-meinde, die jungen Leuten alters-gemäße Möglichkeiten beispiel-weise für Konzertbesuche bieten. Gerade weil Kleinmachnow sich selbst als familienfreundliche Ge-meinde bewirbt, sollten Initiativen, die auch das kulturelle Jugendle-ben diesseits der Stadtgrenze zu Berlin bewahren, weitreichende Unterstützung erfahren. In Zusammenarbeit mit der JFE or-ganisieren die Mitglieder des Musik-club e.V. unter anderem das Lauter ...! Festival. Und auch die Alten schauen bisweilen nochmal rein in den Club, erinnert sich Hugo: „Wo die 60-Jäh-rigen runterkamen und sagten: ‚Weeste noch, unser Keller, den wir halt Affenclub genannt haben?‘“

Foto: Schimpf/Text: Niebel

Der Affenclub schließt Lücken

Da krachen schon mal die Dezibel aus den Boxen, wenn der Affenclub der Klein-machnower Jugend das bietet, was es in Berlin an jeder Ecke gibt.

Verstehen & begreifen

Dass Schule nicht nur eine Ins-titution zur Wissensbefüllung von Kinderköpfen ist, das sollte seit Im-manuel Kants „Sapere aude! Habe den Mut, dich deines eigenen Ver-standes zu bedienen!“ eine popu-läre Erkenntnis sein. „Hauptauf-gabe der geistigen Erziehung ist es also mehr und mehr, das Denk-vermögen auszubilden und nicht das Gedächtnis mit bloßen Inhal-ten auszustatten“, postulierte der Schweizer Psychologe Jean Pia-get. Es geht um das Erlernen des Begreifens. Um bei diesem Bild zu bleiben – begreifen legt nahe, dass Dinge selbst angepackt werden müssen. Genau dieses Anpacken ist in drei aktuellen Projekten an Kleinmach-nower Schulen sichtbar geworden. Der Theaterverein Arlecchino an der Steinweg-Schule setzte sich im Rahmen des Projektes „Kunst macht ... sichtbar hörbar fühlbar“ mit der Zeichensprache Paul Klees auseinander. In das interdiszipli-när angelegte Vorhaben wurde die Vielfalt des Fächerspektrums der Schule einbezogen. Dabei kam ne-ben den selbstredend zu erwarten-den grafischen Arbeiten auch ein mit großem Aufwand inszenier-tes Theaterstück zustande. Die prämierten Arbeiten des Projektes wurden bis zum 24. Mai im Klein-machnower Rathaus ausgestellt. Im Theoriegebäude Piagets zur kindlichen Entwicklung spielen Erfahrungen mit der physikali-schen Außenwelt, mit dem eige-nen Einwirken auf Objekte, sowie

Lernen ist aktives Anpacken

„Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ Kleinmachnower Grundschüler konzipieren ihren Schulhof. Foto: Eigenherd-Grundschule

die sozialen Erfahrungen eine we-sentliche Rolle. Die Kinder der Ei-genherd-Grundschule erhielten unlängst die Möglichkeit, sich di-rekt in die Gestaltung ihres urei-genen Umfeldes einzumischen. Voraussichtlich im Jahre 2011 soll der Schulhof saniert werden. Die Schüler vermaßen den Schulhof, überprüften die derzeitigen Gege-benheiten auf ihre Funktionalität und entwickelten eigene Konzep-te zur Gestaltung. Die Ergebnis-se haben dann selbst die Bauabtei-lung der Gemeinde beeindruckt und sollen, so sie realisierbar sind, in die offiziellen Planungen Ein-gang finden. Im Projekt „Lange Tafel 2010“ wa-gen Schüler der 10. Klasse der Ma-xim-Gorki-Gesamtschule und der Klassen 9 und 10 der Freien Wal-dorfschule Kleinmachnow den Dialog mit der Generation der Groß- und Urgroßeltern, deren Alltagskultur durch Migration und die Entwicklung der 1950er-Jah-re geprägt war. Seit dem 12. April laufen bereits die Vorbereitungen.Seit Mai recherchieren die Schü-ler zu Biografien jener Zeit und dokumentieren diese. Ab Novem-ber 2010 werden die Ergebnisse in Form einer Ausstellung auf dem Rathausmarkt präsentiert. Verstehen und begreifen sind Din-ge, die man jeweils nur selbst tun kann und muss. Aufgabe von Er-ziehung und Bildung ist es, Mut zu machen, den eigenen Verstand zu nutzen und die Möglichkeiten eben dafür zu schaffen. Rolf Niebel

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Kleinmachnower Zeitung 06 2010

21

Jugend und Bildung

Bereits am 27.04.2010 fand vor der Maxim-Gorki-Gesamtschule die von der „Elternintiative Bran-denburg“ aus Falkensee initiierte Staffelübergabe der Wunschzettel zur Verbesserung des Bildungssys-tems für Brandenburger Schulen an die in Kleinmachnow behei-mateten Schulen statt. Im Beisein vom Bürgermeister Michael Gru-bert haben auf Vermittlung der Kleinmachnower Elterninitiati-ve „Kinder-ohne-Lehrer“ sich alle Schulen des Ortes ausnahmslos beteiligt. Dabei haben die Schul-leitungen der Eigenherd-Grund-schule, Grundschule auf dem See-berg, die Steinweg-Grundschule, die Maxim-Gorki-Gesamtschu-le und das Weinberggymnasium ihre Bitten und Aufforderungen an Brandenburgs Bildungspolitiker vor vielen anwesenden Schülern und Eltern mündlich formuliert und in Form eines Wunschzettels

der Brandenburger Elterninitiati-ve überreicht. Die Kinder der an-wesenden Schulen hatten zur Ver-deutlichung ihrer Wünsche große Spruchbänder und Plakate mit ih-ren Hauptforderungen erstellt.Im Anschluss an die öffentliche Verkündung der Aufforderungen wurden diese an das Staffelholz befestigt, nachdem sich schon weitere über 50 Schulen aus Bran-denburg an dieser Aktion betei-ligt hatten. Diese Staffel soll am 10.06.2010 dem Bildungsausschuss des Landtages Brandenburgs un-ter nochmaliger Benennung der Ziele zur besseren Versorgung der Schulen mit Lehrern zur Vermei-dung von Unterrichtsausfall, so-wie mehr Eigenständigkeit der Schulen im Personal- und Sachbe-reich und einer Steigerung der At-traktivität des Lehrerberufes über-geben werden.

Text/Foto: Wolfgang Kremer

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Kleinmachnow/Potsdam – 2700 Kinder und Jugendliche haben sich mit ihren Projekten am drit-ten Wettbewerb „Fair bringt mehr“ der Volks- und Raiffeisen-banken in Brandenburg beteiligt. Am 11. Mai wurden bei der gro-ßen Abschlussveranstaltung im Potsdamer Nikolaisaal die Landes-sieger Brandenburgs ausgezeich-net. In der Kategorie der 5. bis 10. Klassen hat die Kleinmachnower Maxim-Gorki-Gesamtschule mit ihrem Projekt „Miteinander von Anfang an“ den zweiten Platz er-rungen.

In diesen Projekten sollen im Rah-men des Sozialen Lernens soziale Kompetenzen herausgebildet, ge-fördert und gestärkt werden,„Da wir im nächsten Jahr als Ganztagsschule starten, beab-sichtigen wir das Soziale Lernen Stück für Stück auch auf die an-deren Klassenstufen auszuweiten“ .Frau Dziewulski, kommissari-sche Schulleiterin, freut sich über die Auszeichnung, sieht sie aber gleichzeitig als Auftrag und He-rausforderung zur weiteren Ent-wicklung der Schule. PI/KLMZ

Mehr FairnessPreis für Maxim-Gorki-Gesamtschule

Kleinmachnower Zeitung 06 2010

22

Gesundheit

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(djd/pt). Hörlösungen bieten heute so viele Möglichkeiten wie nie zuvor. Dank Hightech wer-den die Helfer im oder hinter dem Ohr immer kleiner, leistungsstär-ker und gleichzeitig unauffälli-ger. Hinter-dem-Ohr-Hörsyste-me sind mittlerweile so klein, dass sie meist fast völlig hinter der Ohrmuschel verschwinden. Dank winziger Batterien positionieren sich auch die „Im-Ohr-Lösungen“ fast unsichtbar im Gehörgang.Trotz dieser Miniaturisierung macht die Leistungsfähigkeit enor-me Fortschritte. Die kleinen Sys-teme sind mit Chips ausgestattet, die einem Computer in Sachen Rechenkraft in nichts nachste-hen. Das ermöglicht unter ande-rem, dass Audiodaten in Echtzeit zwischen den Hörsystemen bei-der Ohren ausgetauscht und abge-

glichen werden. Auf diese Weise kann das „Elektronik-Ohr“ einen sehr natürlichen Höreindruck ver-mitteln- und das in Grösse eines Reiskornes.Eine Innovation macht jetzt sogar viele hohen Töne wieder wahr-nehmbar und verständlich. Dabei werden die entsprechenden Signa-le komprimiert und in einen tiefe-ren, vom Träger des Geräts hörba-ren Frequenzbereich verschoben.Der Schweizer Hersteller Phonak bietet diese Technologie als einzi-ges Unternehmen in sämtlichen Preissegmenten seiner neuen Hörsystemplattform an. Ein be-sonderes Sprachverständlichkeits-system sorgt dafür, dass Sprache auch bei störenden Hintergrund-geräuschen klar wahrgenommen wird. Unter www.phonak.de gibt es alle Informationen.

Die Revolution im OhrModerne Hörgeräte werden immer kleiner und besser

Die winzigen Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte der neuen Generation sind besonders angenehm hinter dem Ohr zu tragen. Foto: djd/Phonak

„Vitalpilze. Naturheilkraft mit Tradition – neu entdeckt“ Das neue Standardwerk der My-kotherapie, herausgegeben von der Gesellschaft für Vitalpilzkunde e.V., informiert über die zehn wichtigs-ten Vitalpilze und ihre heilenden Kräfte bei unterschiedlichen Be-schwerden. Auf mehr als 200 gra-fisch ansprechend gestalteten Seiten wird der traditionelle Einsatz der Vi-talpilze ebenso beschrieben wie ihre Anwendung auf der Basis neuer For-schungsergebnisse.

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Kleinmachnower Zeitung 06 2010

23

Gesundheit

SelBSthilfegruppe Kinderärzte

StahnsdorfWeil unsere Kinder anders sind: 07.06., 19 Uhr; neue Inte-ressenten bitte anmelden: (0 33 29) 61 23 25

KleinmachnowDeutsche Rheuma-Liga e.V. AG Kleinmachnow/Stahnsdorf • Wassergymnastik, mittwochs, 11.30, 17 und 18 Uhr; Wohnstift Augustinum, Erlenweg 72 • Trockengymnastik 14-täglich: mittwochs (09./23.0.) 11.30 Uhr; mittwochs (02./09./16/23./ 30.06.) 12.30 Uhr; mittwochs (02./09./16./23./30.06.) 18 Uhr; JFE, F.-Funke-Allee 106 a; Tel. (03 32 03) 2 48 33 Rolligruppe Teltow – Donners-tagstreff: jeden 2. Do. um 14 Uhr, Rathaus Kleinmachnow, A.-Grimme-Ring 10Einzel-, Paar-, Familien- und Lebensberatung, dienstags 9.00–11.30 Uhr nach Vereinba-rung, Kath. Kirchengemeinde, Hohe Kiefer 113, Klm., Tel. (03 32 03) 2 21 82Rat bei Pflege: mittwochs 9–10 Uhr Pflegende Angehörige/Ange-hörige von Alzheimer-Erkrank-ten: 16.06., 15.30 Uhr im AWO-Treff, Förster-Funke-Allee 108, Tel. (03 32 03) 8 73 64

TeltowGesundheitszentrum Teltow, Potsdamer Str. 7–9, 6. EbeneSHG Alkoholkranke/Medika-mentenabhängige: freitags, 18 Uhr SHG Fibromyalgie: 08.06., 17 UhrSHG Schlaganfall: 09.06., 14 Uhr (vorher 0 33 29/61 23 25 anrufen)SHG Leben ohne Alkohol: mitt-wochs, 17.30 UhrSHG Parkinson: Gesprächs-gruppe 02.06.,15 Uhr: Praktische Erfahrungen bei der Parkinson-Therapie und neue Erkenntnisse

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1.6. Christophorus-A. Teltow 2.6. DocMorris Apotheke Teltow 3.6. Apotheke am Fuchsbau Klm. 4.6. Bäke-Apotheke Stahnsdorf 5.6. Mühlendorf-Apotheke Teltow

6.6. August-Bebel-Apotheke Klm. 7.6. Stadt-Apotheke Teltow 8.6. A. am Rathausmarkt Klm. 9.6. Apotheke Stahnsdorf 10.6. easyApotheke Teltow 11.6. Sonnen-Apotheke Teltow 12.6. Apotheke Kleinmachnow 13.6. Apotheke im Markt Teltow 14.6. Christophorus-A. Teltow 15.6. DocMorris Apotheke Teltow 16.6. Apotheke am Fuchsbau Klm. 17.6. Bäke-Apotheke Stahnsdorf 18.6. Mühlendorf-Apotheke Teltow 19.6. August-Bebel-Apotheke Klm. 20.6. Stadt-Apotheke Teltow 21.6. A. am Rathausmarkt Klm. 22.5. Apotheke Stahnsdorf 23.6. easyApotheke Teltow 24.6. Sonnen-Apotheke Teltow25.6. Apotheke Kleinmachnow 26.6. Apotheke im Markt Teltow 27.6. Christophorus-A. Teltow 28.6. DocMorris Apotheke Teltow 29.6. Apotheke am Fuchsbau Klm. 30.6. Bäke-Apotheke Stahnsdorf

frAuentreff düppel

6. Juni: 10 Uhr, Allgemeiner Treff im Rathaus; 14. Juni: 10.00 Uhr Treff Bus 115, Besuch Frida-Kahlo-Austellung im Gropius-Bau; 21. Juni: Pfaueninsel, Treff: 9.58 Uhr Bus 620 Rathausmarkt (Richtung Wannsee); 28. Juni: Wanderung Europarc, Treff: 10.00 Uhr Rathausmarkt

Bereitschaftsdienst:Montag–Freitag: 17–19 UhrSamstag, Sonntag und Feiertage: 10–12 UhrNach 19 Uhr: Kassenärztlicher Bereitschafts-dienst: (0 18 05) 5 82 22 31 30, im akuten Notfall: 112

31.05.–06.06.2010Frau Grit Thieme (0 33 28) 47 07 1207.06.–13.06.2010Dr. Schramm (0 33 29) 69 63 2214.06.–20.06.2010 Dr. Block-Schmidt (03 32 03) 86 26 4021.06.–27.06.2010Dr. von Saurma (03 32 03) 7 92 9828.06.–04.07.2010Dr. Schramm (0 33 29) 69 63 22

Samstag, 5. Juni, 9.30–12.00 Uhr: FIT 2000, Grüner Weg 3–5 in Stahnsdorf; Montag, 7. und 28. Juni, 15–19 Uhr: AOK Teltow, Potsdamer Straße 20 in Teltow; Informationen erhalten Sie unter (03 31) 2 84 60.

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Kleinmachnower Zeitung 06 2010

24

Querbeet

TermineSitzungen: Ausschuss

für Schule, Kultur u. Sozi-ales am 1. Juni, 19.00 Uhr; Ausschuss für Umwelt, Ver-kehr u. Ordnungsangele-genheiten am 2. Juni, 18.00 Uhr; Finanzausschuss am 3. Juni, 18.30 Uhr; Werksaus-schuss des Eigenbetriebes Bauhof am 29. Juni

Gespräche mit BIK: Die Bürger für gute Lebens-qualität in Kleinmachnow e.V. treffen sich am Dienstag, dem 8. Juni um 20.00 Uhr im Jägerhorn 50. Gäste sind herzlich willkommen.

Schiedsstelle: Am Dienstag, dem 15. Juni findet die Sprechstunde der Schieds-stelle von 18.00 bis 19.00 Uhr im Sitzungssaal 1 (3. OG) des Kleinmachnower Rathauses statt.

Mädchenzukunfts-werkstatt: Jeden Dienstag Quasseln über Schule, Fami-lie, Liebe, Freundin, Zukunft, außerdem Beratung zu Beru-fen und Bewerbungshilfe

Schleusenfest: Das Schleusenfest Kleinmach-now wird in diesem Jahr von der Gemeinde Kleinmach-now erstmals in Zusammen-arbeit mit der Stadt Teltow und der Gemeinde Stahns-dorf veranstaltet. Unter dem Motto „Eine runde Sache“ bietet das Schleusenfest 2010 nicht nur Vergnügen und At-traktionen für Jung und Alt, sondern auch Live-Über-tragungen von der parallel stattfindenden Fußball-WM in Südafrika.

Eröffnet wird das Schleusen-fest am Freitag, dem 18. Juni 2010, um 13.00 Uhr mit ei-nem Torwandschießen der Bürgermeister Bernd Albers (Stahnsdorf ), Michael Gru-bert (Kleinmachnow) und Thomas Schmidt (Teltow). Die Moderation übernimmt der Bad Belziger Sportre-porter, Landrat Wolfgang Blasig.

Feuerwehrbericht: Alarm im Rathaus

Unter dem Motto: „Be-wege den Körper, öffne den Geist“ organisiert die IG Sei-tenwechsel zum 2. Mal eine „Kleine Fußball-WM“ in Tel-tow. International wird es am 3. und 4. Juni 2010 auf dem Kunstrasenplatz an der Anne-Frank-Grundschule zugehen, denn neben Mannschaften aus Deutschland u.a. vom RSV Ein-tracht, dem SV Ruhlsdorf und dem TFV 1913 werden Tel-tows Partnerstädte Zagan (Po-len) und Gonfreville l‘ Orcher (Frankreich) eine Mannschaft entsenden. Interesse angemel-det haben bereits Serbien und Kroatien, die schon 2006 mit dabei waren, sowie Griechen-land, Dänemark und Irak. Manuela Kuhlbrodt

fe wird aber immer nur kurz ge-schaffen. Aber es geht nicht nur um das Rathaus, auch die An-wohner des Rathausmarktes müssen unter Umständen bei einem Feuerwehreinsatz geret-tet werden können. In der letzten Ausgabe hatte ich angekündigt, über das Os-terfeuer zu berichten. Der Bür-germeister, seit vielen Jahren der Entzünder des Osterfeuers, war wieder vor Ort. Und selbst unser Landrat und ehemaliger Bürgermeister Kleinmachnows, Herr Wolfgang Blasig, ließ es sich nicht nehmen, vorbei zu schauen. Wir müssen hier be-mängeln, dass einige Gäste ein wenig egoistisch in der Allee am Forsthaus geparkt haben, so dass kaum noch andere PKW durch-kommen konnten, von Feuer-wehrfahrzeugen ganz zu schwei-gen. Ganze 9 Alarme finden sich im Einsatztagebuch wieder. Da-von 5 mal Tragehilfe für den Ret-tungsdienst, 2 Alarme zu aus-gelösten Brandmeldeanlagen, 1 mal zur Notöffnung einer Woh-nung. 1 Brandeinsatz erfolgte zu einem Schuppenbrand, hier kam aber jede Hilfe zu spät. Abschlie-ßend sei gesagt, natürlich hören wir gerne Lob, aber auch vor Kritik machen wir nicht halt und stellen uns gern selbiger, Nur re-den muss man mit uns und nicht über uns. Wir sind jeden 1. und 3. Montag sowie 2. und 4. Mitt-woch im Monat in unserer Wa-che Am Bannwald 1 persönlich vor Ort. Oder unter Telefon 8 77 52 00, per Fax 8 77 52 99 oder un-ter [email protected]. Es grüßt Sie, Ihr

Mario GrocholskiGemeindewehrführer

FFw Kleinmachnow

Tierhimmelöffnet seine Pforten für alle

Bereits seit sieben Jah-ren besteht der Tierfriedhof „Tierhimmel“ in Teltow. Am Samstag, dem 5. Juni, sind alle interessierten LeserInnen in der Zeit von 14 bis 18 Uhr herzlich zum „Tag der offenen Tür“ in den „Tierhimmel“ in der Ruhlsdorfer Straße 27 ein-geladen.Die Besucher erwartet ein un-terhaltsamer und informativer Nachmittag unter Tierfreun-den und deren vierbeinigen Begleitern. Kaffee und Ku-chen sowie schöne und nütz-liche Dinge rund ums Tier werden Ihnen vom Tierhim-melbasar angeboten. Der Er-lös der Veranstaltung kommt dem Projekt „Begräbnis von herrenlosen Tieren“ zugu-te. Selbstverständlich dürfen Sie, die Besucher, Ihre eigenen Haustiere mitbringen. Auch eine Hunde- und Katzenbar ist an diesem Nachmittag für Sie geöffnet. Haben Sie noch Fragen oder Anregungen? Ru-fen Sie doch einfach unter (08 00) 8 44 55 66 (24 Stunden kostenfreie Notrufnummer) an.

Tierfriedhof Tierhimmel Teltow GmbH/KLMZ

Unverständnis über Übung bei Markbetreibern: Von „Das brennt ja eh nicht“ bis hin zu „Haben die nichts Besseres zu tun?“ reichten die Kommen-tare aus den Verkaufsständen und Läden am Rathausmarkt bei der Brandübung am 29.Ap-ril vormittags um 10.00 Uhr im Rathaus Kleinmachnow. Über-prüft werden sollten Rathausin-terne Abläufe bei Brandalarm. Nicht zu guter Letzt auch um einmal die Feuerwehranfahrt auf dem Gelände des Rathaus-marktes zu überprüfen. Eine Frage lautete auch: „Müssen die unbedingt über den Marktplatz fahren?“ Darauf muss ich ant-worten: „Ja, müssen Die!“ Und da wir das ja nicht aus Lange-weile tun oder jemanden mut-willig ärgern wollen, möchte ich auch gern erklären warum das so ist. Bauartbedingt ist die Zufahrt zum Rathaus für die Feuerwehr im Einsatzfall näm-lich mitten über den Rathaus-markt, zum unteren Haupt-eingang, rechts und links am Springbrunnen vorbei.Der obere Eingang, aus Rich-tung Hochwald, hat bei weitem nicht die für Feuerwehrfahrzeu-ge erforderliche Traglast. Dar-unter befinden sich Lager- und Verkaufsräume. Auch in den Freiräumen zwischen dem Rat-haus und den Quergebäuden ist die Traglast eigentlich nicht ge-geben. Schade, dass uns gera-de von den Gewerbetreibenden am Rathausmarkt, wie auch den fliegenden Händlern an den Markttagen so wenig Verständ-nis entgegen gebracht wird. Die Probleme der Bewegungsflä-chen auf dem Rathhausmarkt sind seit Jahren bekannt, Abhil-

Körper & Geist

Foto: FFW Klm.

Kleinmachnower Zeitung 06 2010

25

Querbeet

Zurückgeblättert 10 Jahre Leitbild der Lokalen Agenda 21Auf der UN – Konferenz für

Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro wurde die Agen-da 21 verabschiedet. Agenda be-deutet im Wortsinn „das, was zu tun ist.“ Agenda 21 von Rio be-schreibt also das, was weltweit zu tun ist – sie ist ein Aktionspro-gramm für das 21. Jahrhundert. Kern der Agenda 21 ist die Auffor-derung, bei heutigem Entschei-den und Handeln an die Zukunft, an das „Morgen“ zu denken. Im Mittelpunkt aller Entscheidun-gen steht eine nachhaltige und umweltgerechte Entwicklung, die die Bedürfnisse der gegen-wärtigen Generation befriedigt, ohne die Bedürfnisse künftiger Generationen zu gefährden. Das

galt und gilt auch für Kleinmach-now. Die Gemeinde Kleinmach-now hat – wie andere Städte und Gemeinden – eine „Lokale Agen-da 21“ auf den Weg gebracht. Im November 2000 wurde das 1. Leitbild der Lokalen Agenda er-arbeitet und im folgenden Jahr verabschiedet. 2010 erfolgte eine Fortschreibung und Ergänzung, die 1. Novellierung des Leitbildes der Lokalen Agenda 21. Die Agenda sieht sich in ihrer Rolle als Ideengeber, Vorden-ker, Mahner und Berater in der Gemeinde. Gemäß dem Motto „Global denken – lokal Handeln“ geht es uns um eine verträgliche Entwicklung, um Nachhaltigkeit und Zukunftssicherung in allen Lebens-, Politik-, Verwaltungs- und Wirtschaftsbereichen unse-rer Gemeinde. Für den dauerhaf-ten Erfolg der Lokalen Agenda und die Akzeptanz der Ziele ist eine breite Mitwirkung der Be-völkerung, der Interessengrup-pen, Vereine und Verbände erfor-derlich. Hilfe erfährt die Lokale

Agenda des Ortes durch die Ge-meinde, die die Agendaarbeit fi-nanziell unterstützt und durch das Agendabüro koordiniert. Dass bisher kein Grund zur Zu-friedenheit besteht, zeigen die aktuellen Probleme in unserem Ort in Sachen Verkehr. Alles, was sich unsere Arbeitsgruppe in ihren Grundsätzen, Zielen und Maßnahmen als Leitbild erklärt hat, ist noch lange nicht erreicht worden. Genannt seien u.a. das Problem der Verkehrssicher-heit und Verkehrsberuhigung im Ort, welches dem rasanten Zu-wachs der Bevölkerung geschul-det ist. Im Sinne einer nachhalti-gen Verkehrsentwicklung gilt es, den öffentlichen Personen – Nah-

verkehr (ÖPNV) zu verbessern. Ebenso soll die Erhöhung der An-zahl der Tempo – 30 – Zonen im Ort wie auch die Umsetzung des „Masterplan Fahrrad“ zur Redu-zierung der Umweltbelastungen durch Lärm- und Abgasemissio-nen des Straßenverkehrs beitra-gen. Ein wichtiger Meilenstein zu einer umweltgerechten Entwick-lung unserer Gemeinde ist die Realisierung einer Schienenan-bindung des Ortes an Berlin und Potsdam. Letztlich muss endlich ein integriertes Verkehrskonzept für die Region her, um einen zu-künftigen Verkehrskollaps zu ver-hindern und den Anforderungen nach einem energieeffizienten und klimaneutralen Verkehr im 21. Jahrhundert in Kleinmach-now gerecht zu werden. Hier ist die Kommunalpolitik des Ortes und der Region gefragt, um im Sinne der Agenda 21 von Rio das zu tun, was zu tun ist.

Peter SahlmannSprecher der Agenda 21 Arbeitsgruppe Verkehr

Södermanland wird be-schrieben als helle, von Her-renhäusern geprägte Land-schaft aus Wäldern und Wiesen, zwischen vielen Seen. Vor allem aber liegt Söderman-land südlich von Stockholm. Man muss sich nicht sehr be-mühen, sucht man Parallelen zu unserer Region. Aus die-sem Grund besuchten Kom-munalpolitiker der schwe-dischen Provinz vor zehn Jahren die Gemeinde Klein-machnow und ihren damali-gen Bürgermeister Wolfgang Blasig. „Wie behauptet sich Kleinmachnow am Rande der Millionenstadt Berlin?“ Das war die Frage, die die Kolle-gen aus dem Norden inter-essierte. Man bemerkte, dass viele Probleme sich frappie-rend ähnelten. Insbesonde-re stellte man bei Zuzüglern aus der Großstadt überein-stimmend einen Unwillen ge-genüber Veränderungen in den Gemeinden fest. Gera-de wegen der ländlichen Idyl-le waren viele Städter sowohl in Schweden, als auch hier in die ländliche Idylle in Me-tropolennähe gezogen. Die Probleme zwischen Alt- und Neubürgern waren Gästen als auch Gastgebern nicht un-bekannt. Beim Abschied der Besucher äußerte Wolfgang Blasig den Wunsch nach wei-terem Austausch und Kon-takt. Leider ist unbekannt, ob ein solcher noch besteht, zwi-schen den beiden Speckgür-teln. In diesem Sinne: Välkom-men åter! oder: Auf baldig Wiedersehen! Rolf Niebel

GottesdiensteEv. Auferstehungs-kirchengemeinde

6. Juni: 10.00 Uhr Dorfkirche, Regionalgottesdienst, Team13. Juni: 10.30 Uhr Dorfkirche, Abendmahl, Pfr. Duschka 20. Juni: 9.30 Uhr Augusti-num, Pfr. Möllering, 10.30 Uhr Dorfkirche, Taufen, Pfrn. Rosenthal 26. Juni: 14.00 Uhr Auferste-hungskirche mit Kita „Arche“ Sommerfest, Pfr. Duschka 27. Juni: 10.30 Uhr Auferste-hungskirche, Gospelgottes-dienst anschl. Frühschoppen, Pfr. DuschkaGemeindenachmittag: 13. Juni: 15.00 Uhr gemein-dehaus, Thema: Der Gen-ter-Altar, Lichtbilder und ge-schichte

Paul-Gerhardt-Gemeinde der ELFK

3. Juni: 19.00 Uhr, Bibelabend4. Juni: 19.00 Uhr, Forum Kirche6. Juni: (1. Sonntag n. Trin.) 10.00 Uhr, Gottesdienst mit hl. Abendmahl10. Juni: 19.00 Uhr, Bibelabend11. Juni: 19.00 Uhr, Missionskreis13. Juni: (2. Sonntag n. Trin.) 10.00 Uhr, Gottesdienst17. Juni: 19.00 Uhr, Bibelabend18. Juni: 19.00 Uhr, Jugendstunde20. Juni: (3. Sonntag n. Trin.) 10.00 Uhr, Gottesdienst mit Christenlehre24. Juni: 19.00 Uhr, Bibelabend25. Juni: 20.00 Uhr, Gesprächskreis27. Juni: (4. Sonntag n. Trin.) 10.00 Uhr, Gottesdienst

Foto: Miller

Kleinmachnower Zeitung 06 2010

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Sport

Trostlos torlos

Das letzte Nachbarschaftsdu-ell der Saison 2009/10 fand in der 2. Kreisklasse statt, als sich Anfang Mai der Teltower FV II und der RSV Eintracht Teltow III im „klei-nen Derby“ begegneten. Es endete trostlos torlos.Etwa 80 Fans waren an jenem Mai-Sonntag dabei, als der TFV II Revanche für die 1:2-Hinspiel-niederlage nehmen wollte. Die Er-wartungen waren entsprechend hochgeschraubt, aber das, was dann auf dem Platz tatsächlich pas-sierte, konnte die Fußballfreunde nur bedingt erfreuen. Am ehesten durften noch die Gäste vom RSV Eintracht zufrieden gewesen sein, denn zum einen nahmen sie ver-dientermaßen einen Punkt nach Stahnsdorf mit, und zum anderen konnten sie damit ihren Vorsprung in der Tabelle auf den Lokalrivalen behaupten.Der gastgebende Teltower FV II hatte ein gutes Aufgebot zur Stel-le und sich zu dieser Partie mit Spielern aus dem erweiterten Ka-der der Landesklassenelf verstärkt. Aber die Gäste fanden sich schnell, erzielten alsbald optische Ausge-glichenheit, und fortan drohte das Spiel in Patt-Situationen wie beim Schach zu erstarren. Nichts ging mehr, im Mittelfeld konnte sich keine Mannschaft entsprechende Vorteile erkämpfen, Kombinati-onen endeten frühzeitig mit Ball-verlusten. Der TFV-Elf fiel nichts ein, um den Kontrahenten in der

Abwehr zu Fehlern zu zwingen. So plätscherte die Begegnung fast ohne Höhepunkte dahin. Nur Einzel- und Zufallsaktionen hät-ten wohl für einen Treffer auf ei-ner der beiden Seiten sorgen kön-nen. Jedenfalls blieben die beiden Torsteher Schwarting (TFV II) und Ebert (RSV III) nahezu beschäfti-gungslos. Die größten Gelegen-heiten vergaben Linke, der frei vor Ebert am Eintracht-Schlussmann scheiterte (71.), und auf der Ge-genseite Patzelt, dessen Kopfball das Ziel nur knapp verfehlte (86.). Angesichts der Chancenarmut war es nicht überraschend, dass die bes-ten Akteure hüben wie drüben vorrangig Defensivaufgaben erfüll-ten. Beim Teltower FV II waren das Patscha und Ziggel, beim RSV Ein-tracht III die Manndecker Schmidt und Leßmann.Mit dem torlosen Remis behaup-teten die Stahnsdorfer ihren Vor-sprung von acht Punkten auf den lokalen Rivalen. Die Elf von Trai-ner Lukas hat nun nur noch die Möglichkeit, mit Siegen in den üb-rigen Spielen der laufenden Saison in der Tabelle vielleicht doch noch zum RSV III aufzuschließen. Soll-te das nicht gelingen, dann hätte die von Trainer Landfried betreute Eintracht-Equipe nicht nur im di-rekten Duell die Nase knapp vorn, sondern – was eigentlich doch wichtiger ist – auch in der Gesamt-abrechnung nach 30 Spieltagen.

Volk.

RSV Eintracht III bleibt vorn

So wie in dieser Szene aus einem früheren Spiel fand der TFV II (dunkle Spiel-kleidung) auch gegen den RSV Eintracht III kein Durchkommen. Foto: Lukas.

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chend schnell das linke und rechte Auge zuhält.Dieses abwechselnde Verde-cken eines Auges, das idea-lerweise mit 60 Hz, also 60 Mal in der Sekunde stattfin-det, wird mit dem Monitor synchronisiert, der dann mit der selben Frequenz zwei geringfügig unterschied-liche Bilder darstellt, um so mittels der Stereoskopie den 3D-Effekt zu erzeugen. Sam-

sung und Viewsonic werden die ersten 120 Hz Computermonitore vorstellen mit de-nen dann Filme, die in 3D aufgenommen wurden, auch in 3D ansehen kann.Zusammen mit TwentyCenturyFox verlo-sen wir den Film Avatar: eine BluRay und zwei DVD´s. Nennen Sie uns den Regis-seur des Films und schicken Sie die Lösung per E-Mail an [email protected].*

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Kleinmachnower Zeitung 06 2010

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Vereine/Sport

„... und tun Sie Gutes!“ Foto: Corinna Adam

Schweiß und Blut für einen guten Zweck

„Laufen Sie mit und tun Sie Gutes!“ mit diesem Satz rief der Rotary Club Kleinmachnow zum 2. Kleinmachnower Teamlauf am 9. Mai 2010 auf. Ähnlich wie im letzten Jahr nahmen etwa 500 Laufbegeisterte in 115 Teams teil. Immerhin 23 Kinderteams bewäl-tigten den Parcour.

Anlass für diese Veranstaltung, die wohl zu einer guten Tradition wer-den wird, war jedoch neben dem sportlichen Wettkampf ein karita-tiver Hintergrund. Zentrales An-liegen ist den Rotariern die Hil-fe für Leukämiepatienten. Der Kleinmachnower Rotary Club un-terstützt mit diesem Lauf die Ak-tion Knochenmarkspende Berlin Brandenburg e.V. In diesem Zu-sammenhang konnte man sich als Stammzellen- oder Knochen-markspender typisieren lassen. Mit einer Blutprobe von 9 Millili-tern ist bereits eine präzise Typi-sierung möglich. Im Labor können

so die wichtigsten Gewebemerk-male bestimmt und anschließend mit Name und Adresse des poten-tiellen Spenders in der jeweiligen Spenderdatei der entsprechenden Organisation gespeichert werden. In nationalen und internationalen Datenbanken werden diese Daten jedoch nur in anonymisierter Form unter einer Kennziffer abgelegt. Al-lerdings verpflichtet sich mit Auf-nahme in eine derartigen Datei noch niemand zur Spende. Wird für einen Patienten eine Spende gesucht, wird über Suchzentren die Spendersuche in diesen Datei-en initiert, um einen HLA-kompa-tiblen Spender zu finden (HLA = Human Leukocyte Antigen).

Bereits beim 1. Kleinmachnower Rotary Teamlauf im letzten Jahr ließen sich 222 Blutspender typi-sieren. In diesem Jahr kamen nur 80 Blutspenden zusammen, was jedoch dem Umstand geschuldet war, dass sich viele der diesjährigen

Teilnehmer und Gäste bereits im vergangenen Jahr typisieren ließen. Eine derartige Typisierung ver-ursacht in der Regel Kosten von 50 bis 100 Euro. Zur Finanzie-rung dessen werden immer auch Fördermitglieder für den Verein, oder eben direkte Geldspenden gesucht.

Britta Nelson Marten, die Präsi-dentin des Rotary Club Klein-machnow, jedenfalls war begeis-tert von der großen Resonanz, die der Aufruf fand. Die teilneh-menden Teams kamen aus Klein-machnow, Stahnsdorf, Teltow und Zehlendorf. Selbst die Bun-deswehr stellte eine Handvoll Teams. Der Kleinmachnower Bürgermeister Michael Grubert beteiligte sich ebenso am Lauf, wie der Landtagsabgeordnete Sö-ren Kosanke, der mit seinem Ju-so-Team lief. Die Kleinmachno-wer Verwaltung stellte die Teams Gemeindeblitz 1 und 2.

Die Strecke immerhin sollte in diesem Jahr eine recht anspruchs-volle sein. Das Gelände der Berlin Brandenburg International School (BBIS) bot vom Tartan-Belag auf dem Sportplatz bis zum Waldweg ein breites Streckenspektrum.

Aber die Rotarier engagieren sich für mehr: „Rotary ist eine Organi-sation von Angehörigen aller Be-rufe, die sich weltweit vereinigt haben, um humanitäre Diens-te zu leisten und sich für Frieden und Völkerverständigung einzu-setzen.“ Unter anderem bietet der Club mit der sogenannten Shelter-box Hilfe zur Selbsthilfe für Kata-strophen- und Kriegsgebiete. Die-se Überlebenskisten kosten 750 Euro und beinhalten bspw. ein Zelt, Werkzeug, eine Wasserreini-gungsanlage und Spielzeug. Eine solche Box hilft zehn Menschen. In diesem Sinne: Tun Sie Gutes, mit oder ohne Sport.

Text: Corinna Adam/KLMZ

„Bewegung für das Leben“ – 2. Teamlauf des Rotary Clubs Kleinmachnow

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Kleinmachnower Zeitung 06 2010

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Recht

Eine werdende Mutter erhielt in den Monaten vor der Geburt ihres Kindes kein Gehalt. Erst nach ei-ner entsprechenden arbeitsgericht-lichen Verurteilung zahlte ihr Ar-beitgeber den ausstehenden Lohn – dieser wurde jedoch nicht als Ein-kommen bei der Berechnung und Gewährung des Elterngeldes be-rücksichtig. Hiergegen wehrte sich die Frau erfolgreich vor Gericht. Mit dem Elterngeld sollen Eltern, die sich vorrangig um die Betreu-ung ihrer Kinder kümmern, bei der Sicherung ihrer Lebensgrundlage unterstützt werden. Daher soll der betreuende Elternteil einen an sei-

nem individuellen Einkommen ori-entierten Ausgleich für die finanzi-ellen Einschränkungen im ersten Lebensjahr des Kindes erhalten. Einmalige Einnahmen – wie Weih-nachts- und Urlaubsgeld, Prämi-en und Erfolgsbeteiligungen, die für die wirtschaftlichen Verhältnis-se nicht so prägend seien – sind bei der Berechnung des Elterngeldes nicht zu berücksichtigen, erklären ARAG Experten. Mit diesen einma-ligen Einnahmen sei eine Nachzah-lung rechtswidrig einbehaltenen Lohnes allerdings nicht vergleich-bar (LSG Hessen, Az.: L 6 EG 16/09). ARAG, Foto: Archiv

Nachzahlung bei Elterngeld

Der Vermieter eines bestehen-den Wohnraummietverhältnisses ist grundsätzlich berechtigt, dieses wegen Eigenbedarf gemäß § 573 Abs. 2 Nr. 2 BGB zu kündigen. Ei-genbedarf liegt danach vor, wenn der Vermieter die Räume als Woh-nung für sich oder seine Familien-angehörigen benötigt. Bisher war unklar, welcher Perso-nenkreis zu den insoweit bevor-rechtigten Familienangehörigen zu zählen ist, das heißt, welcher Grad der Verwandtschaft hier vor-liegen muss. Anerkannt war ledig-lich, dass zu den Familienangehö-rigen im Sinne des § 573 Abs. 2 Nr. 2 BGB die Eltern, Kinder oder Geschwister des Vermieters zu zählen sind.Nach einer nun vorliegenden Ent-scheidung des Bundesgerichtsho-fes vom 27.01.10 (AZ. VIII ZR 159/09) zählen zu den Familienan-

gehörigen, zu Gunsten derer eine Eigenbedarfskündigung möglich ist, auch Nichten und Neffen des Vermieters. Wenn und so weit diese die ver-mietete Wohnung benötigen, ist deswegen eine ordentliche Kündi-gung des Mietverhältnisses, selbst-verständlich unter Beachtung der Kündigungsfristen des § 573c BGB, durch den Vermieter möglich.Bei dem vom Bundesgerichtshof entschiedenen Fall hatten die Vor-instanzen ein Kündigungsrecht des Vermieters insoweit noch ver-neint und dessen Räumungsklage abgewiesen. Auch diese Entscheidung doku-mentiert wieder einmal deutlich, dass gerade im Mietrecht die kon-sequente Rechtsverfolgung Erfolg verspricht. Stefan Peter Busche

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Kleinmachnower Zeitung 06 2010

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Geld und Tuch verspieltDer märkische Eulenspiegel in Teltow

Heimatgeschichten

Um 1510, also vor genau 500 Jah-ren, wurde in der märkischen Klein-stadt Trebbin der dort ansässigen Fa-milie Clauert ein Sohn geboren, der auf den Namen Hans getauft wur-de. Dieser lernte im anhaltinischen Zerbst das Handwerk eines Schlos-sers und Büchsenmachers. Seine spä-tere Wanderschaft führte ihn bis in das ferne Ungarn. Geringe Lust am erlernten Gewerk und große Lie-be zur Geselligkeit ließen den um 1542 Zurückgekehrten auf den ein-träglicheren Vieh- und Tuchhandel umsteigen. Dieses überwiegend im mittleren Brandenburg getätigte Ge-schäft war mit mancherlei lustigen oder nachdenklichen Geschichten verbunden.Eine Reihe solcher Anekdoten veröf-fentlichte sein Zeitgenosse und Treb-biner Stadtschreiber und Organist, Bartholomäus Krüger, der um 1504 geboren wurde und nach 1597 ver-starb, im Jahre 1587 unter dem Titel „Hans Clawerts Werckliche Historien, vor niemals in Druck außgegangen, kurtz-weilig und seher lustig zu lesen…“. In

gereimter Vorrede versichert der Au-tor Bartholomäus Krüger, dass alles, was er über den ihm bekannten Hans Clauert aufschrieb, wirklich gesche-hen sei. Dabei beruft er sich auf Aus-sagen von Zeitzeugen, die derlei Be-gebenheiten gesehen oder darüber gehört hätten. Für die Glaubwürdig-keit des Verfassers spricht auch der nachvollziehbare historische Rah-men inform von Orten, Personen oder Ereignissen. Der wichtigste Beleg für die Exis-tenz Hans Clauerts findet sich in ei-ner Handschrift des ab 1701 in Tel-tow tätigen Pfarrers und Chronisten, Johann Christian Jeckel (1672–1737), die unter dem Namen „Teltowgra-phie“ bekannt wurde. In dieser lan-des- und volkskundlichen Beschrei-bung des Teltow und seiner Städte führt Jeckel aus, dass der Hofrat und Hauptmann der Ämter Trebbin und Zossen, Eustachius von Schlieben, „[…] den damals bekandten Bürger zu Trebin Hans Klauert“ in seinen Amts-sitz „[…] bestellete, der dem Churfürsten manche lust machen muste“. Gemeint

Titelseite des Erstdrucks der Clauertschen Schwänke von 1587 (links), Hans Clauert nach einer Tuschzeichnung (rechts) Repros: KLMZ

ist Kurfürst Joachim II. von Branden-burg und Herzog von Preußen (1535-1571), der jenen bekannten Bürger gern an seinem Berliner Hof zu Gast hatte. In der Fußnote zu der betref-fenden Angabe heißt es: „Dieser Hans Klauert war ein mann von sonderlichen einfällen, fast ein ander Eulen spiegel, der allerlei schnacken und schwäncke hervor-brachte.“ In der 1847 erschienenen Ausgabe des Krügerschen Volksbuches wur-de der Jeckelsche Vergleich mit dem braunschweigischen Spaßmacher Till durch den Beinamen „märkisch“ auf den Punkt gebracht. Seine Reisen führten den märkischen Eulenspie-gel auch nach Teltow, wo sich die fol-gende Geschichte zugetragen haben soll. Des besseren Verständnisses we-gen wurde diese aus dem Frühneu-hochdeutschen in einen uns vertrau-teren Stil übertragen:

Wie Clauert mit purpurnem Tuch ei-nen guten Markt hielt – Wenn Clauert einmal an einem bekannten Ort war, ver-sammelten sich viele dort, weil sie kurz-weilige Dinge von ihm hörten. Sie wuss-ten auch, dass das Kartenspiel nicht weit war, weil Clauert es sehr liebte. So kam er einmal nach Teltow zu einem guten Freund, wo etliche erschienen, die alle sei-ne guten Zechbrüder waren. Als sie ver-nahmen, dass Clauert Geld bei sich hät-te, ließen sie Karten holen. Sie setzten sich mit Clauert zusammen und gewan-nen ihm sein Geld ab, so dass er keinen Pfennig mehr besaß. Da setzte Clauert vier Ellen purpurnes Tuch ein, in der Hoffnung, etwas von seinem Gelde wie-der zu bekommen. Aber das Unglück war so groß, dass er die vier Ellen Tuch auch verlor. Da ging er vor die Tür, sah sich um und sprach: „Du lieber Gott, bin ich so alt geworden und habe nicht gewusst, dass die Leute hier in Teltow das purpur-ne Tuch so gut kennen. Es geht so gut weg und ich habe nicht mehr als die schlech-ten vier Ellen bei mir gehabt. Ich hätte vor

langer Zeit an solchem Tuch viel Geld ver-dienen können, wenn ich gewusst hätte, dass es hier so gut zu verkaufen gewesen wäre. Wohlan, sie sollen mir’s ein ande-res Mal teuer genug bezahlen.“ Clauert ging traurig fort, legte sich auf eine Bank und gedachte zu schlafen. Aber das pur-purne Tuch machte ihm so viele schwe-re Gedanken, dass er nicht einschlafen konnte. In der gleichen Herberge war aber einer, der am Tage gesehen hatte, dass Clauert einen vollen Geldbeutel besaß. Er wusste jedoch nicht, dass dieser alles ver-spielt hatte, sondern meinte, dass Clau-ert eingeschlafen und jetzt eine gute Beu-te zu machen wäre. Er schlich heimlich hin und griff Clauert in den Beutel, wozu Clauert still schwieg, obwohl er es hörte und fühlte. Doch letztlich sagte er: „Su-che du, mein lieber Sohn! Suche, ob du et-was finden kannst. Ich habe den ganzen Abend gesucht und keinen Heller mehr finden können.“ Darüber ließ der Dieb vor Schreck seinen Mantel und Hut lie-gen und lief weg, so dass Clauert seine Zeche davon bezahlen konnte. Sonst hät-te er wohl seinen eigenen Mantel im Stich lassen müssen.Und die Moral von der Geschicht´: Wenn eine Münze nicht gilt viel, so brin-ge sie zum Kartenspiel. Da nimmt man sie viel höher an, als sie sonst nimmer gelten kann. Eine Ware, die man kauft wohlfrei, gilt bei dem Spiel nur halben Teil. Doch welchen Nutzen du wirst tra-gen, das darfst du keinem Menschen kla-gen. Denn Hoffnung ist im Spiel das Best‘, die manchen gar verderben lässt. Solcherlei Moralia hat uns heute noch etwas zu sagen. Zumal es weit-aus mehr Möglichkeiten gibt, wenn schon nicht Tuch, so doch viel Geld zu verspielen und das selbst in dieser Region. Insofern wäre es an der Zeit, auch hier an den 1566 verstorbenen Besucher zu erinnern und wie in Berlin-Zehlendorf eine Straße nach dem märkischen Eulenspiegel zu benennen. Dr. Josef Drabek

Kleinmachnower Zeitung – Unabhängige Monatszeitschrift für die Gemeinde Klein-machnowVerlag: Teltower Stadt-Blatt Verlags- und Presse GmbH, Potsdamer Straße 57, 14513 Teltow, Tel.: (0 33 28) 31 64 50, Fax: (0 33 28) 31 64 72, www.teltower-stadtblatt.de;

Herausgeber: Andreas Gröschl

Impressum Verantwortlicher Redakteur: Rolf Niebel

Redaktion: Cornelia Schimpf, Lutz Stein-brück, Beate Richter, Helke BöttgerTel.: (0 33 28) 31 64 - 68, Fax: - 76, E-Mail: [email protected]

Grafik, Layout: Yvonne Strauer

Anzeigen: René Pergande, Tel.: (0 33 28) 31 64 - 51, Fax: - 70,E-Mail: [email protected]

Druck: Sauer Druck & Werbung

Zur Zeit gilt die Anzeigenliste 11/09 und die Kleinanzeigenliste Nr. 04/09. Für unauf-geforderte Zuschriften, Bilder und Zeich-nungen übernehmen wir keine Haftung. Copyright und Copyrightnachweis für alle Beiträge bei der Teltower Stadt-Blatt Ver-lags- und Presse GmbH. Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlages oder in Fäl-len höherer Gewalt und Streiks kein Ent-schädigungsanspruch.

Abonnement: für Ortsansässige 12,00 Euro, für Auswärtige 24,00 Euro (inkl. Por-to). Die Abonnementgebühren sind im Vo-raus fällig.

Termine für den JuliRedaktionsschluss:

15.06.2010Anzeigenschluss:

17.06.2010

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