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1,10 € Nr. 8/JG 20 August 2011 mit Amtsblatt der Gemeinde Kleinmachnow das Monatsjournal Neue Flugrouten der DFS S. 9 Klagerückzug Schleuse S. 24 Sputendorfs Geschichte S. 30 Kleinmachnow – Vorwahl: (03 32 03) www.aerztehauskleinmachnow.de Dr. med. Petra Buder FÄ f. Neurol./Psychiatrie 7 82 05 Dr. med. dent. C. Djamchidi FZA f. Kieferorthopädie 8 69 10 Dr. med. dent. Andi Kison Zahnarzt 8 33 42 Dipl.-Med. A. Langhein Zahnärztin 2 28 62 Dr. med. Petra Ganal FÄ f. Allgemeinmedizin 2 28 61 Dr. med. C. M. Opdensteinen FÄ f. Innere Medizin 87 98 55 PD Dr. med. D. Pfeiffer Frauenärztin 2 28 63 Apotheke am August-Bebel-Platz 7 14 12

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Neue Flugrouten der DFS S. 9 Klagerückzug Schleuse S. 24 Sputendorfs Geschichte S. 30 Dr. med. Petra Buder FÄ f. Neurol./Psychiatrie 7 82 05 Dr. med. dent. C. Djamchidi FZA f. Kieferorthopädie 8 69 10 Dr. med. dent. Andi Kison Zahnarzt 8 33 42 Dipl.-Med. A. Langhein Zahnärztin 2 28 62 Dr. med. Petra Ganal FÄ f. Allgemeinmedizin 2 28 61 Dr. med. C. M. Opdensteinen FÄ f. Innere Medizin 87 98 55 PD Dr. med. D. Pfeiffer Frauenärztin 2 28 63 Apotheke am August-Bebel-Platz 7 14 12

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1,10 € Nr. 8/JG 20

August 2011mit Amtsblatt der Gemeinde Kleinmachnow

das Monatsjournal

Neue Flugrouten der DFS S. 9 Klagerückzug Schleuse S. 24 Sputendorfs Geschichte S. 30

Kleinmachnow – Vorwahl: (03 32 03)

www.aerztehauskleinmachnow.de

Dr. med. Petra Buder FÄ f. Neurol./Psychiatrie 7 82 05

Dr. med. dent. C. Djamchidi FZA f. Kieferorthopädie 8 69 10

Dr. med. dent. Andi Kison Zahnarzt 8 33 42

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Kleinmachnower Zeitung 08 2011

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Aktuelles/Inhalt

Inhalt

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103100

113

117

1010

2

12

10

11411

Potsdam

Berlin

Teltow

Großbeeren

Blankenfelde

Rangsdorf

LudwigsfeldeMichendorf

BeelitzTrebbin Zossen

Königs Wusterhausen

Spreenhagen

Storkow

Fürstenwalde/Spree

Schöneiche

Straußberg

Falkensee

Ketzin

Groß Kreutz

Brück

Linthe

Bestensee

Wildau

Mittenwalde

Nauen

Kloster Lehnin

Stahnsdorf Mahlow

Schönefeld

Erkner

Werder Kleinmachnow

Tendenz steigend Seite 9

Bandcontest Seite 18

Trotz Kompromiss schüren neue Flugrouten weiter Unmut

5. Bandcontest der Jugendhäuser am 27. August 2011

Regionales 4, 5, 8, 9, 10, 11, 12 –14Straßengespräche 8Harald Kretzschmar gedenkt Angela Brunner 10Topthema: Leben im Schatten der Mauer 12–14

Kommunales 6, 7 Leserpost 14

Kultur 15–17Eingegrenzt – Ausstellung von Georg Heinze 10Sünde und Laster – TAW mit „Das Haus in Montevideo“ 17

Bildung20 Jahre Kita-Verbund 19 Bürgerarbeit – Hilfe zur Selbsthilfe 2020 Jahre Maxim-Gorki-Schule 20

Gesundheit 21–23Querbeet 24–25Sport 26–27Recht 28Heimatgeschichte 30

Porträt: Filmproduzent Gärtner Seite 15

„Mauerflug“ als Weltdokumentenerbe – Gärtner überflog die Berliner Mauer und machte einzigartige Aufnahmen

Karte: Yvonne Strauer, Foto: Anett Kirchner, Flyer Veranstalter

Erinnern Sie sich?Ein Editorial

Sie zieht sich wie ein roter Faden durch dieses Heft, die Mauer. Vermutlich war aber auch nicht viel anderes zu erwarten, im 50. Jahr nach der Errichtung dieses skurrilen Bauwerks. Ein Bauwerk, das hunderte Menschenleben kostete und für viele, die in seinem Schat-ten lebten, eine Menge Absonderlichkeiten mit sich brachte. Es sind gerade auch die kleinen Geschichten, die individuellen Erlebnisse, die den Unsinn einer solchen Grenzanlage deutlich machen. Einige die-ser kleinen Geschichten haben wir gesammelt und aufgeschrieben. Bestenfalls sollen sie dazu beitragen, die Erinnerung wach zu halten, an 28 Jahre Leben mit der Mauer. Die Mauer ist weg. Aber mit ih-rem Verschwinden schwindet vielfach auch eben jene Erinnerung, die davor bewahren sollte, Fehler zu wiederholen. Lediglich in Ber-lin stehen noch ein paar Meter und am Teltowkanal einige abgestell-te Fragmente. Ob der Messingstreifen, der sich am Adam-Kuckhoff-Platz über die Karl-Marx-Straße zieht, dort wo einst die Mauer stand, ausreicht, kommenden Generationen ein Bild von der Absurdität des Ganzen zu vermitteln, ist ungewiss. Archäologen jedenfalls werden wenig finden. Vielleicht hätte man beim Abtragen nicht ganz so rige-ros vorgehen sollen. Was an Historischem über den Flecken Sputendorf, einst zum Besitz-tum derer von Hake gehörig, interessant und des Erinnerns würdig ist, können Sie in der Rubrik Heimatgeschichte nachlesen.Eine anderen Form der Erinnerung widmet sich tragischerwei-se Harald Kretzschmar in dieser Ausgabe. Kürzlich verstarb die Schauspielerin und Malerin Angela Brunner. Den älteren Gene-rationen wird sie vielleicht noch als Frau Puppendoktor Pille aus dem sandmännlichen Abendgruß des DDR-Fernsehens bekannt sein. Behalten Sie sie in guter Erinnerung, sie und vielleicht auch die eine oder andere Geschichte aus diesem Heft.

Text: Rolf Niebel, Foto: Martina Bellack

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Aus der Region

Die Region auf einen BlickRegion Empfindliche Bußgelder können ins

Haus stehen, wird die Restmülltonne zur Ent-sorgung von beispielsweise Altpapier, Schrott oder gefährlichen Abfällen und Sperrmüll zweckentfremdet. Das teilte die Abfallwirt-schaftsbehörde des Landkreises Potsdam-Mit-telmark mit. In letzter Zeit finden sich in den Restmüllbehältern vermehrt Bau- und Ab-bruchabfälle wie Fliesen, Putz, Kabelreste oder große Betonteile. Das kann dazu führen, dass die Förderschnecke des Entsorgungsfahrzeuges nach dem Ausleeren entsprechender Müllton-nen kaputt geht. Reparaturen und Ausfallzeiten werden ebenso in Rechnung gestellt. R.N.

Foto: Heinze

Foto: Niebel

Foto: Ev. Diakonissenhaus

Teltow – Kleinmachnow – Stahnsdorf

Stahnsdorf. Mit dem Titel „Sehenswertes Stahnsdorf“ liegt die neue Bürgerinformations-broschüre nun vor. Diese Ausgabe beinhaltet sehr viel Wissenswertes über Sehenswürdigkei-ten, Geschichte, kulturelles und soziales Leben in der Gemeinde. Außerdem erwartet Sie ein ausführlicher Behördenführer der Gemeinde und des Landkreises Potsdam-Mittelmark. Ver-eine, Schulen und Kindergärten sind darin ver-treten, ein Ärzte- und Apothekenverzeichnis sowie ein detaillierter Stadtplan mit Straßenver-zeichnis. Die Broschüre erhalten Sie in der Tou-rist Information, im Gemeindezentrum und unter www.stadtblatt-online.de. B.Ri

Teltow Pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz können durch vernetzte Hilfsange-bote von frühzeitiger ärztlicher Diagnostik, um-fassender Beratung sowie praktischer Hilfen im Alltag nachhaltig entlastet werden. Das belegt der Abschlussbericht des Modellprojekts „Ver-besserung der Lebenssituation von Menschen mit Demenz durch frühzeitige Diagnostik“, der am 21. Juli im Beisein des brandenburgischen Sozialministers Günter Baaske im Diakonissen-haus vorgestellt wurde. Als Wegbegleiter sind dabei Mitarbeitende von Diakoniestationen und Beratungsstellen tätig. Die Universität Potsdam hat das Projekt wissenschaftlich begleitet. PM

Teltow Die neue Fahrradkarte für Teltow-Flä-ming kann einiges einstecken. Während Dennis Gebhardt vom Verlag „grünes Herz“ über allerlei Details der im Maßstab 1:75 000 angelegten Kar-te fachsimpelte, trieb die Neuerscheinung tapfer im Wasser. Denn die Karte ist auf wasser-, reiß-festem sowie recyclingfähigem Material gedruckt worden. Über ihre Robustheit hinaus überzeugt sie durch detaillierte Informationen: Radwege, autofreie Strecken und Radrouten auf öffentli-chen Straßen werden farblich unterschieden. Die 90 x 63 cm große Karte stellt die Region von Ber-lin bis zum Flaeming-Skate dar und ist für 5,95 Euro in der Tourist Information erhältlich. cos

Stahnsdorf Der traditionelle Sommerlauf des Stahnsdorfer Jugendclubs „ClaB“ findet am 19. August 2011 zum 7. Mal statt. Der Familienlauf über 900 Meter beginnt um 18 Uhr. Die Hauptläufe über 4,8 Kilometer und sieben Kilometer beginnen um 18.30 Uhr.Es gibt wie in jedem Jahr Sonderwertungen für die besten Schüler, sowie für die besten Stahns-dorfer Läufer und die ältesten Teilnehmer. Wer die Hakeburg zuerst erreicht, erhält wieder eine „Burgprämie“. Jeder Teilnehmer erhält da-rüber hinaus eine Medaille, handmade in unse-rer Keramikwerkstatt. Anmeldungen ab sofort über www.clab-stahnsdorf.de. PM/B.Ri

Mehr Infos: www.teltow-erleben.de Foto: Müller Start beim Sommerlauf 2010. Foto: Ri.

Kleinmachnow Das Bezirksamt Steglitz-Zeh-lendorf, die Gemeinde Kleinmachnow und der Evangelische Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf gedenken am 13. August ab 11 Uhr gemein-sam des Mauerbaus. Treffpunkt ist das Gedenk-kreuz für den beim Fluchtversuch erschossenen Karl-Heinz Kube an der Neuruppiner Straße auf Zehlendorfer Gebiet. Anschließend wird an der Kleinmachnower Gedenkstätte am Adam-Kuckhoff-Platz kurz innegehalten. Die Evange-lische Auferstehungsgemeinde Kleinmachnow lädt im Anschluss alle Interessierten zu Gesprä-chen, Grillen und einer Filmaufführung in ihr Gemeindehaus am Jägerstieg 2 ein. PI GA

Foto: Stadt-Blatt Verlag

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Kleinmachnower Zeitung 08 2011

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Regionales

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Bislang brach man PKWs in dieser Region lediglich auf. Wertvolles wurde daraus ille-galer Weise entnommen und das Diebesgut vermutlich ge-winnbringend verhökert, bis-weilen auch die komplette Li-mousine. In Teltow hingegen ist, schenkt man der Branden-burgischen CDU-Vorsitzen-den und zugleich Vorsitzen-den der CDU im Landkreis Potsdam-Mittelmark, Saskia Ludwig, Glauben, eine „neue Verbrechensqualität“ am Start. Autos brennen neuerdings in Teltow – unlängst vier in ei-ner Nacht. Für besagte CDU-Politikerin, sind die Schuldi-gen schon ausgemacht. Es sind die „rot-roten Verhältnis-se“ in Berlin, die nun offenbar auch ins rot-rot regierte Bran-denburg herüber zündeln. So-zialdemokratisch-linke Poli-tik als geistige Brandstiftung? Muss das Wahlvolk sich, ge-rade angesichts der anstehen-den Wahlen in der Hauptstadt,

nun genau überle-gen, mit wem es

sich gemein macht? Ig-

no-

ranz gegenüber linksextremis-tischen Straftaten immerhin wirft Frau CDU-Landes-und-Kreisvorsitzende dem Berli-ner Sozi-Senat vor, und meint jetzt ja wohl auch die Landes-regierung in Brandenburg. Vor allem aber muss sich nun die Wählermehrheit, die Frage stellen, was sie da so ganz de-mokratisch verzapft hat. Stellt sich nun allerdings auch die Frage, wer für die vielen Au-to-Einbrüche in dieser Gegend die politische Verantwortung trägt. Immerhin gab es die be-reits massiv unter einer rot-schwarzen Landesregierung mit einem CDU-Innenminis-ter, der keinesfalls durch eine laxe Haltung gegenüber der-artigen Delikten auffiel. Hat der Volkssouverän sich nicht gründlich überlegt, wer da in Amt und Würden gebracht wurde? Darf man ihm noch trauen, dem gemeinen Wäh-ler? Erklären Sie ihm, Frau Ludwig, woran man vorur-teilsfrei die korrekte politische Couleur erkennt, die Anschlä-ge, wie das Brandschatzen von Automobilen wirkungsvoll un-terbindet! Allerdings waren Sie sich nicht zu schade, Holz ins Feuer engstirniger pauschaler Vorurteilsbildung zu werfen. Sie beginnt nämlich mit der Popularisierung von Vorurtei-len, liebe CDU-Vorsitzende, die geistige Brandstiftung.

Wat soll ´n dit?

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person wird bei der Bewältigung ihrer Bürotätigkeit durch die Ge-meinde unterstützt, welche auch die Sachkosten der Schiedsstelle trägt. Gemäß § 3 Brandenburgi-sches Schiedsstellengesetz muss die Person mindestens 25 Jah-re alt, das Wahlrecht besitzen und im Bereich der Schiedsstelle wohnen. Außerdem soll die stell-vertretende Schiedsperson Auto-rität besitzen und fähig sein, den Streitparteien vorurteilsfrei, sach-lich und besonnen zu begegnen. Sie soll einen zur ordnungsgemä-ßen Wahrnehmung der Amtsge-schäfte ausreichenden Bildungs-grad haben und über die für die Amtsgeschäfte erforderliche Zeit verfügen. Stellvertretende Schiedsperson kann nicht sein, wer die Fähig-keit zur Bekleidung öffentlicher Ämter nicht besitzt und wer un-ter Betreuung mit Einwilligungs-vorbehalt steht.

Kommunales

Erstmals 100-Meilen-Lauf auf Berliner Mauerweg

Für die Dauer von fünf Jah-ren wird eine Stellvertrete-rin/ein Stellvertreter für die Schiedsperson der Gemeinde Kleinmachnow gesucht, da die Amtszeit der bisherigen Stell-vertreterin endet.Nach Ablauf der Ausschrei-bungsfrist wird die Bewerbe-rin/der Bewerber durch die Gemeindevertretung Klein-machnows gewählt. Im An-schluss daran erfolgt die Beru-fung und Verpflichtung durch den Direktor des Amtsgerich-tes. Die Bewerbungen für die Ausschreibung des Ehrenam-tes mit Lebenslauf und entspre-chenden Nachweisen müssen bis spätestens Freitag, 5. Au-gust, im Gemeindeamt Klein-machnow, Fachbereich Recht/Sicherheit/Ordnung, Adolf-Grimme-Ring 10 in 14532 Kleinmachnow eingehen.Die stellvertretende Schieds-

Rund 100 Läuferinnen und Läufer, darunter bekannte inter-nationale Teilnehmer, werden am 20. August beim ersten Berli-ner 100-Meilen-Lauf an den Start gehen. Die Strecke der sogenann-ten Ultra-Läufer ist im Wesentli-chen der heutige Berliner Mau-erweg. In zwei Tagen und einer Nacht legen die Läufer rund 161 Kilometer zurück und umrunden die einstige Insel West-Berlin. Die Langstreckenlaufgemein-schaft Mauerweg e.V. konnte ei-nen renommierten Unterstüt-zer für den außergewöhnlichen Lauf gewinnen, der an den 50. Jahrestag des Baus der Berliner Mauer erinnert: Die Schirmherr-schaft übernahm der ehemalige DDR-Bürgerrechtler Rainer Ep-pelmann. Läufer, die die Strecke erfolgreich absolvieren, werden am 21. August mit einer Chris-Gueffroy-Medaille ausgezeich-net. Sie erinnert an den 20-jäh-rigen Chris Gueffroy, der im Februar 1989 an der Grenze nach

West-Berlin erschossen wurde. Er war der letzte Mauertote.Der Tag- und Nacht-Lauf führt über mehrere historische Orte der Mauer, etwa über den einsti-gen Grenzbahnhof Griebnitzsee, die Gedenkstätte Berliner Mau-er oder am Brandenburger Tor entlang. Einer der Orte ist der Kommandantenturm der DDR-Grenzübergangsstelle Drewitz bei Kleinmachnow, heute ein Ausstel-lungs- und Veranstaltungsort, den der Checkpoint-Bravo e.V. unter-hält. Besucher können an diesem Tag beides miteinander verbinden: Die zeitgeschichtliche Ausstellung FREUNDwärts – FEINDwärts kostenlos besuchen und dem un-gewöhnlichen Sportereignis bei-wohnen. Die ersten 100-Mei-len-Läufer werden ab 9 Uhr erwartet, die letzten gegen 16 Uhr.Mehr Informationen erhalten Sie im Internet unter www.check-point-bravo.de oder direkt unter www.100meilen.de.

Dr. Peter Boeger

Kleinmachnow sucht stellvertretende Schiedsperson

Für Fragen steht Ihnen Frau Leißner unter Tel. (03 32 03) 8 77 21 11 oder E-Mail [email protected] gerne zur Verfügung. Eine Schiedsstelle bemüht sich um die Schlichtung kleinerer Rechtstreitigkeiten, bevor ein Fall vor Gericht verhandelt wird. Dabei geht es um Geld-streitigkeiten bis 750 Euro, leichte Tätlichkeiten und vor allem um Nachbarschafts-streits. Die Schiedsstelle ist da-bei als Vermittler zwischen den Kontrahenten bemüht, versucht einen Konsens zu fin-den, fällt aber keine Urteile. Ein ausgehandelter Vergleich ist jedoch ein rechtskräftiger Titel. In 70 Prozent der Fäl-le ist der Schiedsstelle ein Er-folg beschieden. Gelingt dies nicht, steht den Betroffenen der Weg zum Gericht frei.

PM

Rand-GLOSSE

Ich hab sie gesehen, die schöne neue Welt: naturnah, energiesparend, lärmfrei und emissionsarm. Ich hab sie ge-sehen im Urlaub vor zwei Wo-chen. Heureka, ich hab sie ge-funden, die Lösung zumindest eines Teils dessen, was heute die Probleme anbelangt, die ei-nem den Schlaf rauben: Flug- und Verkehrslärm, Abgas, Ke-rosin, das vermutlich bald vom Himmel regnen wird. Irgend-wo auf einer kleinen Land-straße im Nationalpark Mü-ritz zwischen Wesenberg und Neustrelitz war ich unterwegs, politisch korrekt mit Rad. Da sah ich sie. Er mit einem Jack-Wolfskin-Campingbeutel, sie mit Wanderkarte, wetterfest in Plastikhülle – ansonsten nichts. Splitterfasernackt wanderte das Mittsechziger-Pärchen durch die naturgeschützte Countrysi-de. Ästhetisch nicht unbedingt eine visuelle Freude, aber kon-sequent. Nackttrekking als be-wusste Alternative zu Fernferi-en, die in Schönefeld oder der eigenen Garage beginnen? Zu-mindest die CO2-Bilanz dürfte unschlagbar sein. Ich hab das mal überschlagen. Mit dieser Art Urlaubsgestaltung sind gar Auslandsreisen drin. Bei einem Laufpensum von acht Stunden á fünf km/h schafft man 40 Kilometer pro Tag. Der land-schaftlich fantastische Radfern-weg Berlin-Kopenhagen ist bei-spielsweise auch zu Fuß prima begehbar: 645 Kilometer von Hauptstadt zu Hauptstadt. Mit einigen Abkürzungen macht man das locker in vier Wo-chen, hin und zurück. Und Po-len ist weitaus näher. Mit gu-tem Beispiel voran, heißt die Devise, die vor allem entspre-chende Bürgerinitiativen an-sprechen sollte. Ein weite-rer konsequenter Schritt wäre selbstredend ein Verbot von motorisierten Fernreisen. Aber soll man zum 50. Jahrestag des Mauerbaus schon wieder dog-matisch werden, was Reise-freiheit betrifft? Rolf Niebel

Nackttrekken

Die Verbandsversammlung des Wasser- und Abwasserzweck-verbandes „Der Teltow“ hat in ihrer Sitzung am 6. Juli in Bezug auf die Beitragsveranlagung der altangeschlossenen Grundstücke folgende Beschlüsse gefasst:1. Zu den nach Erlass der Beschei-de eingehenden Widersprüchen sollen in einigen ausgewählten Fällen Widerspruchsbescheide ergehen, um den Klageweg zu eröffnen. Die Bearbeitung der weiteren Widersprüche erfolgt nach Vorliegen einer rechtskräf-tigen Gerichtsentscheidung ent-sprechend dem Ausgang des Ver-fahrens. 2. Anträge auf Stundung und Ra-tenzahlung sollen bei einer Zah-lungsdauer von höchstens sechs Monaten nach überschlägiger Bonitätsprüfung bewilligt wer-den. Die Stundung erfolgt nicht zinslos. Es gilt die Abgabenord-nung § 234.

PM des WAZV „Der Teltow“

Zur Erhebung von Altanschließer-beiträgen

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Kommunales

3Fragen an den Bürgermeister

KLMZ: Wie wird die Gemeinde nun bezüglich der Flugrouten vor-gehen? Michael Grubert: Da gibt es drei Dinge, mit denen wir uns jetzt befassen. Erstens werden wir die Klage gegen das Plan-feststellungsverfahren weiterbe-treiben. Im Herbst steht hierbei eine Entscheidung des Bundes-verwaltungsgerichts in Leipzig an. Zweitens hat das von der TKS-Region beauftragte Rechts-anwaltsbüro in einem neuen Schreiben an das Bundesauf-sichtsamt für Flugrouten unsere rechtliche Position hinsichtlich der Unzulässigkeit der vorge-stellten Flugrouten darlegt. Wir haben uns darin noch einmal ausdrücklich für die von uns fa-vorisierte Flugrouten-Variante-8 – also den großen Bogen über das Autobahnkreuz Werder und um die Region herum – ausge-sprochen und diese begründet. Dies wollen wir auch in einem persönlichen Termin tun. Und zum Dritten werden wir in der Fluglärmkommission, die am 26. September wieder tagt, erneut einen entsprechenden Antrag einbringen.

KLMZ: Das Projekt der Bürgerarbeit im Landkreis Potsdam-Mittelmark „BuBA-PM“ soll Langzeitarbeits-losen eine Möglichkeit der Integra-tion auf dem ersten Arbeitsmarkt bieten. Allerdings wird unter ande-

rem von Seiten des MAIA-Jobcenters moniert, dass viele Kommunalver-waltungen der Schaffung von Bür-gerarbeitsplätzen desinteressiert ge-genüberstehen. Wie positionieren Sie sich gerade vor dem Hintergrund der niedrigen Arbeitslosenquote in Kleinmachnow dazu? Michael Grubert: Es ist ja nun nicht so, dass es in unserer Re-gion keine Menschen gibt, die dringend Arbeit suchen. Wir un-terstützen dabei alles, was ihnen weiterhilft. Wo wir selbst Leu-te brauchen, werden wir sicher-lich auch auf das Projekt Bürger-arbeit zurückgreifen. Schließlich haben wir auch schon bei den 1-Euro-Jobs schon gute Erfah-rungen gemacht und konnten dabei sogar Mitarbeiter für eine anschließende dauerhafte Be-schäftigung gewinnen.

KLMZ: Teltow hat sich jetzt mit E.ON edis über die Verlängerung des Wegenutzungsrechtes für die Energieversorgung geeinigt. Seit dem Auslaufen der Verträge zwi-schen E.ON edis und der Gemein-de Kleinmachnow besteht hier ein vertragsloser Zustand. Wie wird die Gemeinde sich bezüglich der zu-künftigen Energieversorgung orien-tieren?BM: Unser Vertrag ist tatsächlich in diesem Sommer ausgelaufen, doch gibt es eine Nachwirkungs-frist, von einem Jahr. Das heißt noch bis zum nächsten Sommer werden wir auf jeden Fall von E.ON edis und EMB weiter ver-sorgt. Bis zum Herbst läuft aber in Kleinmachnow noch ein In-teressenbekundungsverfahren zur Gründung von Stadtwerken. Nach Eingang der Bewerbungen werden wir – also Verwaltung und Gemeindevertretung – uns mit diesen intensiv auseinander-setzen und dann eine Entschei-dung darüber treffen, wie die Energieversorgung Kleinmach-nows in Zukunft funktionieren soll. Im Moment ist aber alles noch offen.

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Die neuesten Entscheidun-gen habe ich nicht genau ver-folgt. Mich ärgert, dass anfangs alles so verbagatellisiert wur-de und den Dazuziehenden vor-gegaukelt wurde, hier sei man nicht betroffen. In einem Tegeler Kaffee sitzend habe ich kürzlich selbst erlebt, wie dicht die Flieger über den Dächern der Stadt im Landeanflug schweben. Und die Leute leben schon so lange da-mit. Doch was nun kommt, wird nicht mit Tegel zu vergleichen sein und Schallschutzmaßnah-men wurden bereits anderenorts durchgeführt. Ich sehe schon ein, dass mit dem BBI, den wir alle haben wollen, eine Lärmbelästi-gung kommen wird, aber wie es von der Politik gehandhabt wird, finde ich sehr ärgerlich und Ver-trauen missbrauchend.

Ihre Meinung zu den Vorschlägen der DFS:

Angelika Granzow, Stahnsdorf Christian Blana, Kleinmachnow Kerstin und Christian Zok-Bochow, Teltow

Anfang Juli präsentierte die Deutsche Flugsicherung (DFS) die Flug-routen-Vorschläge für den BBI (BER). Dabei ist der Rat der Fluglärm-kommission, die Route 8 zu wählen, die entlang des Berliner Ringes führt und ein Abknicken der Flugzeuge erst hinter Potsdam erlaubt, nur teilweise übernommen worden. Stand ist heute: die Flugzeuge, die nach dem Start 1 500 Meter Höhe erreicht haben, dürfen nach Osten ab-

knicken, um Reiseziele im Norden und Osten zu erreichen. Die, die bis Ludwigsfelde diese Höhe nicht erreicht haben, müssen bis hinter Pots-dam weiterfliegen und dürfen dann erst ihren eigentlichen Kurs auf-nehmen. Der Teltower Stadt-Blatt-Verlag war unterwegs, um Meinun-gen der Bevölkerung zu der neuesten Entwicklung einzuholen.

Texte und Fotos: Beate Richter

Unser Problem wird einfach als Kollateralschaden abgetan. Ich bin sehr gegen den Flughafen und engagiere mich auch, indem ich an Demos teilgenommen habe und meine Unterschrift ge-leistet habe. Jetzt hoffe ich sehr, dass noch etwas an Feinheiten geregelt werden kann.

Wir haben hier gebaut und wollten unsere Ruhe haben. Es war nie die Rede davon, dass die-Region so vom Fluglärm be-troffen sein wird. Nun sind un-sere Grundstücke nicht einmal mehr etwas wert. Schuld daran sind die Berliner, die für Schöne-feld stimmten. Sie konnten sich

nicht vorstellen, bis nach Speren-berg zum Flughafen zu fahren. Dabei gab es damals Pläne, so-gar die Magnetschwebebahn bis dorthin zu bauen. Dort wären nicht so viele Menschen betroffen und Lärmschutz- bzw. Entschä-digungsmaßnahmen hätten um-fangreicher greifen können.

Kleinmachnowerin, die anonym bleiben möchte: Ich sehe das gelas-sen und mache mir darüber keine Sorgen. Die Flugzeuge werden so hoch fliegen, dass sie mich nicht stören werden. Auch bin ich op-timistisch, dass es genügend Strei-ter gibt, die nicht zulassen wer-den, dass ihre Villen so extremen Lärmbelastungen ausgesetzt wer-den. Ich bin sonst kein unenga-gierter Mensch, aber hier beteili-ge ich mich eben mal nicht.

Stefanie Wiesner, Kleinmachnow: Ich hätte es mir anders gewünscht. Von etwa 70 Prozent der gesamten Starts werden wir betroffen sein. Wir leben seit drei Jahren hier und zum Zeitpunkt unseres Herzuges war damit nicht zu rechnen. Aber wir haben noch Hoffnung, etwas ändern zu können. Wir gehen oft zu den Demonstrationen und be-teiligen uns natürlich an den Un-terschriftenaktionen, wie jetzt ge-gen Nachtflug.

Ursula Kühn, Kleinmachnow: Ich bin traurig und enttäuscht von der Politik. Zur Zeit der Standort-wahl wusste niemand etwas über das, was mit dem Großflugha-fen auf uns zukommt. Sicher hät-ten sich sonst gleich viele Men-schen gegen Schönefeld engagiert. Die Leute im Osten, wie z.B. aus Schmöckwitz, standen damals ganz alleine da. Und die verant-wortlichen Politiker sind zum Teil schon gar nicht mehr im Amt.

www.kleinmachnow-erleben.de

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Regionales

seit1994

4 StandorteAbhol- u. Bringeservice(für Stahnsdorf, Kleinmachnow, Teltow nur 5,- EUR)ZulassungenAdressummeldungenFührerscheinumtauschKurzzeitkennzeichen, u.v.m.

Während sich die Bürgerinitia-tive „Teltow gegen Fluglärm“ noch über Meike Emmendörffer als 500. Mitglied freuen konnte, stellte die Deutsche Flugsicherung (DFS) am 4. Juli die neuen Flugrouten vor. Nach den aktuellen Plänen bliebe die Region Teltow, da ist sich die Bürgerinitiative sicher, aber weiter-hin vom Fluglärm betroffen. Was sagen die neuen Routen kon-kret aus? Bei Westbetrieb starten von der Nordbahn rund 250 Jets pro Tag geradeaus über Blankenfelde. Erreichen die Flugzeuge eine Höhe von 1 525 Meter, etwa über Lud-wigsfelde, können sie vom Tower eine Freigabe erhalten und auffä-chern. Rund 60 Maschinen werden dann Richtung Teltow, Kleinmach-now, Stahnsdorf und Berlin abdre-hen, um Reiseziele im Norden und Osten anzusteuern. Dabei muss je-doch die Voraussetzung gegeben sein, dass bis Wannsee eine Höhe von 2 440 Meter erreicht wird – tie-fer darf keine startende Maschine die Region überfliegen.„Dieser Fächer wird über der ge-samten Region liegen“, fürchtet Thomas Czogalla, 1. Vorsitzen-der von „Teltow gegen Fluglärm“. Die Bürgerinitiative sieht ganz klar wirtschaftliche Interessen dahinter. „Das Schlagwort ‚Lärmschutz geht nach Wirtschaftlichkeit‘ beschreibt alles“, so Czogalla. Dagmar Beun-ings, auch Mitglied, beschreibt die Situation sogar als „Mobbing von oben“. Der Betreiber des BER hat

sich, so die Auffassung in den Initi-ativen, bei der Festlegung der Flug-routen5chgesetzt. Die von der DFS vorgestellten Entwürfe setzen die Empfehlung der Fluglärmkom-mission (FLK), also das weiträumi-ge Umfliegen der Region, nur teil-weise um.Die Initiative „Bürger wehren sich“ bezeichnet die Entscheidung als „Missachtung des Rechts der be-troffenen Bürger auf demokrati-sche Mitbestimmung“. Auch die Ortsgruppe der Bündnis90/Grü-nen in Kleinmachnow zeigt sich schockiert von den aktuellen Plä-nen. Die Meinung der FLK sei zu wenig berücksichtigt worden.Auf Anfrage dieser Zeitung erklär-te Kristina Kelek, Sprecherin der DFS, bezüglich der neuen Rou-ten, dass ein Abknicken nur dann möglich sei, „wenn es das Wetter und das Verkehrsaufkommen zu-lassen“. Werde die entsprechende Höhe von etwa 1 500 Meter über Ludwigsfelde nicht erreicht, müs-sen, so Kristina Kelek, die Maschi-nen weiter fliegen und können erst hinter Potsdam abdrehen. Die DFS-Sprecherin erklärte auch, dass ein früheres Abknicken vor Ludwigs-felde prinzipiell möglich sei – wenn die 1 500 Meter eher erreicht wer-den. Zu dem zu erwartenden Flug-korridor wollte Kristina Kelek kei-ne Angaben machen. Das hänge, so die Sprecherin der DFS, von Tages-zeit und Flugaufkommen ab. Aber so viel ist sicher: „Horizontal muss

ein Sicherheitsabstand von mindes-tens drei Nautischen Meilen, verti-kal mindestens 1 000 Fuß zwischen den Maschinen liegen“, so Kelek.Der Unmut der Bürgerinitiativen erscheint anhand dieser Aussagen nicht ganz unbegründet. Trotz ih-res großen Engagements kämp-fen die Initiativen gegen Vorurtei-le. Die Flugrouten seien aber eben kein Luxusproblem nur der Zuge-zogenen. Es betreffe alle Bürger, stellt die Ur-Teltowerin Anja Mit-tag besorgt fest. „Ich habe Angst um meine Stadt. Ich will hier nicht weg, aber die Lebensqualität wird sich verändern“, ergänzt sie. Vor allem wurmt die Mitglieder, dass diese Region so bewusst ver-schaukelt wurde. „Inwieweit kön-nen wir uns auf die Behörden verlassen, die auf der einen Seite Kommunen finanziell unterstüt-zen und auf der anderen Seite an den BER-Planungen beteiligt wa-ren?“, fragt Czogalla. Dieser Wi-derspruch ärgert die Initiative. Zumal noch bis kurz vor Veröffent-lichung der ersten Flugrouten am 6. September 2010 Prospekte ver-teilt wurden, aus denen hervor-geht, dass die Region Teltow selbst bei kompletter Auslastung des BER nicht betroffen sein würde. Aber warum ist Meike Emmendörf-fer der Initiative dann so spät bei-getreten? „Allein aus persönlichen Gründen, mein Mann ist schon länger dabei“, so die Teltowerin.

Cornelia Schimpf

Tendenz steigendTrotz Kompromiss schüren die neuen Flugrouten weiter Unmut10

115

103100

113

117

1010

2

12

10

11411

Potsdam

Berlin

Teltow

Großbeeren

Blankenfelde

Rangsdorf

LudwigsfeldeMichendorf

BeelitzTrebbin Zossen

Königs Wusterhausen

Spreenhagen

Storkow

Fürstenwalde/Spree

Schöneiche

Straußberg

Falkensee

Ketzin

Groß Kreutz

Brück

Linthe

Bestensee

Wildau

Mittenwalde

Nauen

Kloster Lehnin

Stahnsdorf Mahlow

Schönefeld

Erkner

Werder Kleinmachnow

DFS-Vorschlag Juli 2011 Flugroutenplanung September 2010 Repro: Y. Strauer

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Kommunales

Harald Kretzschmar gedenkt Angela BrunnerAngela Brunner-Kaufmann war am 12. Ja-

nuar 1931 als Tochter einer zugewanderten Landarbeiterfamilie in Berlin geboren. Sie ge-hörte seit den 1950er Jahren sowohl als Schau-spielerin wie als Malerin unverwechselbar zum Künstlerstandort Kleinmachnow. Ihre DEFA-Filmkarriere begann mit Mädchenrollen in Frauenschicksale und Junges Gemüse und setzte sich mit Charakterrollen in Nackt un-ter Wölfen, Die Heiden von Kummerow und Die Verlobte fort. Im Fernsehen wurde sie mit Haare hoch, Märkische Chronik, Zille und ick und vor allem durch den Abendgruß als Frau Puppendoktor Pille populär. Daneben mal-te sie intensiv Porträts, Landschaften und the-matische Bilder. Sie illustrierte mehrere Bücher von Walter Kaufmann, vor allem 1980 sein Is-raelbuch „Das Gelobte Land“. Am 17. Juni er-lag sie dem Krebs. Ihre Urne wurde am 8. Juli auf dem Grab neben dem von Maxie Wanders beigesetzt.Sina Fiedler erzählt gerne von ihrer langjäh-rigen Freundin Angela Brunner. Sie ist für sie immer der Inbegriff von freundlicher Verläss-lichkeit gewesen. Schon 1952 auf der Schau-spielschule Berlin Schöneweide blickte sie ein wenig auf zu ihr – immerhin hatte sie schon ein Malerei-Studium an der Kunsthochschu-le Weißensee abgeschlossen. Die da im Zim-mer erst mal aufräumte, wenn sie hereinkam, wurde schon im ersten Studienjahr für den Film entdeckt. Als Sina dann vom Theateren-gagement in Erfurt weg frisch verheiratet 1962 nach Kleinmachnow zog, traf sie am Bahnhof Düppel die Freundin als Mitbürgerin wieder. Bald schon saß sie der damals vielbeschäftigten Schauspielerin in ihrem Nebenberuf als Male-rin Modell. Im an sich hermetisch verschlosse-nen Parteischulgelände auf dem Seeberg gab es immerhin den Kindergarten, in den Sina das

Im Gespräch mit Sina Fiedler und Dietlinde Greiff

1969 geborene Töchterlein Judith brachte. Und daneben eine Baracke mit Angelas Atelier, in dem nun die halbnackte, Verzeihung, der Halb-akt Sina gemalt wurde. Das Ölbild ziert heu-te noch die gute Stube in der Lepckestraße 7. Im übrigen konnte man sich wechselseitig über Ehekrisen hinwegtrösten, bis Sina am Ende al-leinerziehend war. Da handelte Angela und lud die Vereinsamte 1976 zur Jubiläumsfeier des von Irene Korb und H. E. Korbschmitt gelei-teten und gemeinsam mit Christoph Engel be-spielten Zimmertheaters ein. Engel war bezau-bert von seiner Tischdame, es funkte, und Sina war bald Frau Engel. Leitfigur Angela war auch als Chauffeurin des „Käfer“ gut, wenn es um beider Urlaub mal frei von Mann und Kindern im Riesengebirge ging.Dietlinde Greiff begegnete Angela erst viel spä-ter. Obwohl beide im frühen DEFA-Film schon große Rollen spielten, lernte sie die neun Jahre

Jüngere und 1970 nach Westberlin „Weggehei-ratete“ erst viel später kennen. 1996 erschien das Nachwende-Büchlein „Der lange Weg der Katze Adele“ mit Brunner-Illustrationen. Diet-linde hatte den Text auf einer Frauentagsfei-er vorzutragen – und war begeistert von den Zeichnungen. Schnell war Angelas Adresse er-mittelt, und fortan entwickelte sich eine enge Beziehung von Berlin-Friedenau herüber nach Kleinmachnow. Dietlinde, Jahrzehnte in ei-nem medizinischen Beruf tätig, fand an Ange-las Seite zurück zur Schauspielerei und sogar hin zur Malerei. Beide meisterten gemeinsam die beliebten Vortragsabende aus dem Werk von Johannes R. Becher und Heinrich Hei-ne, Wilhelm Busch und Freiherrn von Knigge, Theodor Fontane und Rosa Luxemburg. Didi war eine gelehrige Schülerin und stellte am Ende ein eigenes Programm mit Weihnachts-texten zusammen. Als sich die ersten Krebssymptome bei Angela bemerkbar machten, mahnte sie medizinisch kundig zu Vorsicht und Schonung. War doch die Freundin bislang immer für alle anderen Kraftquell und Fürsorgerin. Mutter, Bruder, Schwester – alle waren zunehmend von schwe-ren Krankheiten gezeichnet, und wurden auf-opferungsvoll von Angela betreut und gepflegt. Ganz zu schweigen von Rat und Tat für den Gatten Walter Kaufmann als Autor, von Hil-fe und Erziehung für Enkel und Enkelinnen. Wenn Didi jetzt von den letzten Jahren erzählt, von dem verhängnisvollen Bruch der Wirbel-säule vor zwei Jahren, und dem folgenden Mar-tyrium durch tausend Schmerzen, dann können wir erst ermessen, wie grandios die Leistung dieser Frau war, die noch halbblind auf dem Sterbebett ihr letztes Selbstbildnis zeichne-te, und unerschütterlich an ihr Leben glaub-te. H. Kretzschmar, Foto: Rebekka Kaufmann

Teltower Stadt-Blatt Verlags- und Presse GmbHPotsdamer Straße 57, 14513 TeltowTel.: (0 33 28) 31 64 50, Fax: (0 33 28) 31 64 [email protected], www.stadtblatt-online.de

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Gabriele Bergner und Jens Leder (Hrsg.)

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Regionales

E.ON investiert weiterUm die Versorgungsaufgabe nach dem

Energiewirtschaftsgesetz erfüllen zu können, ist die Nutzung der öffentlichen Verkehrswe-ge für den Betrieb von Stromleitungen erfor-derlich. Deshalb werden zwischen den Kom-munen und dem jeweiligen Netzbetreiber Wegenutzungsverträge abgeschlossen. Für die Nutzung der öffentlichen Wege zahlt der Netzbetreiber an die Kommune eine Konzes-sionsabgabe. Um beiden Seiten Planungssi-cherheit zu gewährleisten, hat der Gesetzge-ber die Laufzeit dieser Verträge auf maximal 20 Jahre begrenzt.Nachdem die Gemeinde Stahnsdorf bereits vor vier Jahren positiv über die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit E.ON edis beschie-den hatte, war es am 29. Juni an den Telto-wer Stadtverordneten, grünes Licht für die Vertragsverlängerung mit E.ON edis zu ge-ben. Mehrheitlich bekannten sich die Abge-ordneten zu ihrem bisherigen Netzbetreiber. Ein mit den kommunalen Spitzenverbänden und durch Verhandlungen zwischen Stadt und Konzern verbesserter Vertrag sichert Teltow eine Teilhabe am wirtschaftlichen Erfolg so-wie Mitspracherecht. „Beate Rietz war dabei ein fairer, aber harter Verhandlungspartner“,

resümiert E.ON edis-Regionalbereichsleiter Gerald Schulz. Im bundesweiten Vergleich feiert der hiesige Regionalverband die meisten Erfolge. E.ON edis habe, so Schulz, über 90 Prozent der be-stehenden Verträge neu geschlossen. „Nur Kleinmachnow hängt noch in der Luft“, er-klärt er weiter. Am 30. Juni 2011 sei der Ver-trag mit der Gemeinde ausgelaufen. Klein-machnow habe man das gleiche Angebot wie Teltow unterbreitet und einigen Fraktionen das Konzept vorgestellt.Nachdem die Idee eines gemeinsamen regi-onalen Stadtwerkes von Teltow, Kleinmach-now und Stahnsdorf verworfen wurde, strebt Kleinmachnow nun eine Netzgesellschaft mit E.ON edis an. In den letzten Jahrzehnten hat E.ON edis die Zusammenarbeit mit den Kommunen immer konsequent weitergeführt. „Wir sind ein regi-onales Unternehmen und wollen den Anteil der Kommunen hoch halten“, erklärt Schulz. „28,5 Prozent aller Kommunen sind an E.ON edis beteiligt. Allein Teltow besitzt fast 200 000 Aktien an der Gesellschaft.“, berichtet Schulz.E.ON edis arbeitet mit ca. 230 verschiedenen Stromlieferanten zusammen, 60 von diesen

lassen ihren Strom durch die hiesigen Leitun-gen schleusen. Im Bereich der Mittelspannung sind in dieser Region 81,5 Kilometer Erdkabel verlegt, im Bereich der Niederspannung gar 201,37. Der Anteil von erneuerbaren Energien liegt im Landkreis Potsdam-Mittelmark der-zeit bei 43 Prozent. Schwerpunkt sei die Wind-energie, Photovoltaikanlagen aber im Kom-men, erklärt Gerald Schulz. Bisher existieren in Teltow 90 dieser zumeist privaten Anlagen. Dazu kommen ein Blockheizkraftwerk sowie zweimal eine Kraft-Wärme-Kopplung. Aufgrund der stetig wachsenden Nachfrage an erneuerbarer Energie müssen die Netze weiter ausgebaut werden. Seit 1. Januar 2011 werden bei den Kunden sogenannte Smart-Meter eingebaut. Diese intelligenten Elekt-ro-Zähler ermöglichen dem Verbraucher zu-künftig vorteilhafte Anwendungen.Neben den Aufgaben des Kerngeschäftes wird sich E.ON edis auch zukünftig gesellschaft-lich in der Region engagieren. Für Oktober kündigt Gerald Schulz eine neue Ausstellung in den Unternehmensräumen an. Dann wer-den Werke der Stahnsdorfer Künstlerin Frau-ke Schmidt-Theilig zu sehen sein.

Cornelia Schimpf

Nach dem Vertrag ist vor dem Vertrag

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Konzerthighlights zum 22. Teltower Stadtfest vom 1.–3. Oktober 2011Auch zum 22. Teltower Stadtfest konnten wie-der fantastische Highlights verpflichtet werden.Einer der sicher emotionalsten Höhepunkte wird am Tag der Deutschen Einheit das Kon-zert von Spirit of SMOKIE (England) werden. Ursprünglich aus Bradford stammend, wurde SMOKIE von den Schulfreunden Chris Norman, Ron Kelly und Alan Silson gegründet. Nach dem Ausstieg von Chris Norman 1986, kom-plettierte Alan Barton fast 10 Jahre die Band und hauchte ihr neues Leben ein. Mit insge-samt über 30 Millionen verkauften Alben zähl-ten SMOKIE zu einer der weltweit erfolgreichs-ten Bands. Hits wie „Living next door to Alice“, „Mexican Girl“, „Lay back in the arms of some- one” und viele Weitere, brannten sich bis heute in die Herzen vieler Menschen.

Im Rahmen ihrer damaligen Deutschland-Tour 1995 traf die Band ein schwerer Schicksals-schlag.Auf der Heimfahrt von einem Auftritt in stür-mischer Nacht verunfallte der Bus der Band. Alan Barton starb in einem Krankenhaus in Köln, er wurde nur 42 Jahre alt. Originalschlag-zeuger von Smokie, Ron Kelly, sowie Andy Whelan und Graham Kerns (beides Mitglieder der Band des Ex-Smokie-Gitarristen Alan Sil-son), welche ihr Leben lang mit Alan befreun-det waren, kamen mehr als 20 Jahre später mit Alans Sohn Dean zusammen, der die fantasti-

sche Stimme seines Vaters ge-erbt hat, und spielten ein Kon-zert, um den verstorbenen Vater und Freund zu ehren. Seit diesem denkwürdigen Konzert lebt der Geist von Smokie wei-ter, the Spirit of SMOKIE. Auf dem aktuell erschienenen ers-ten Album (Mai 2011) „A Room with a View“ ist zwei-fellos der beschwo-rene Geist von Smo-kie in allen Songs unüberhörbar anwe-send, die Alan Bar-ton kurz vor seinem Tod geschrieben und aufgenommen hat. Nach dem Tod seines Vaters brauchte Dean viele Jahre, bis er den nötigen Abstand gewon-nen hatte, um sich mit dem musikalischen Erbe seines Vaters auseinandersetzen zu können. Mit allen großen SMOKIE-Hits im Gepäck und einer Kurzvorstellung ihres aktuellen Albums, zum ers-ten Mal in Deutschland, beim Teltower Stadtfest.

Präsentiert wird das Konzerthighlight durch die diesjährige Hauptsponsoren-Kooperation der TWG Teltower Wohnungsbaugenossenschaft und dem Kabelnetzanbieter Telecolumbus.

Das vollständige Programm mit allen weiteren Highlights zum diesjährigen Country- & Rock´n´ Roll-Open-Air, dem Neue-Deutsche-Welle-Sonn-tag, Schlagerstars und vieles mehr, haben wir für Sie in der September-Ausgabe.

Alan Barton

Spirit of SMOKIE (links oben: Ron Kelly, rechts oben: Graham Kerns, links unten: Andy Whelan, rechts unten: Dean Barton)

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Topthema des Monats

Leben im Schatten der Mauer

„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!“ Es ist dieser Satz, der dieser Tage wieder gebetsmühlenartig durch alle Medien gezerrt wird, und es ist dieser Satz, der wohl zu den prominentesten Antworten Walter Ulbrichts auf Pressefragen gehört, obwohl er eben danach gar nicht gefragt wurde. Am 15. Juni 1961 wurde durch Ulbricht der Begriff „Mauer“ für eines der absurdesten Bauwerke der deutschen Geschichte geprägt, welches im Nachgang 28 Jahre lang zweifelhafte Nor-malität darstellte. Einer der skurrilsten Orte, in der sich seit dem 13. August 1961 peu à peu einmauern-den DDR, war wohl Kleinmachnow: Von drei Seiten Mauer und im Süden der Teltow-kanal mit lediglich drei Brücken – eine Mini-DDR in der DDR? Auf jeden Fall ein Ort, in dem die Absonderlichkeiten des sogenannten „Antifaschistischen Schutzwalles“ deutlicher sichtbar waren, als im Rest des Landes, das eine demokratische Republik sein „wollte“. Neben versuchten Mauerdurchbrüchen und Todesschüssen sind es gerade die kleinen pri-vaten Geschichten, die hier eine absurde Nor-malität darstellten. Richard Kühne, 1961 14-jährig, lebte mit sei-nen Eltern damals in der Karl-Marx-Straße 7, direkt am Grenzübergang Düppel. Für den Teenager war die Grenze vor dem Mauer-bau schlicht eine etwas abenteuerlich zu neh-mende Hürde auf dem Weg in eine Welt, die Comics und Landser-Hefte bereithielt und in der Kaugummi-Automaten standen. „Ich kam aus der Schule, Tasche in die Ecke und rüber“, erzählt er. „Wir haben bei den Amis geschnorrt, geklaut und mit dem Pionieraus-weis Zeitungen gekauft.“ Da man erst mit 14 einen Personalausweis bekam, musste besag-ter Pionierausweis auch herhalten, um die Grenze zu passieren. „Das hat meistens ge-klappt, wir wurden durchgewinkt. Und wenn nicht, dann haben wir uns an irgendwelche Erwachsenen rangehängt“, schmunzelt Küh-ne. „Einmal kam ich zurück. Kurz vor den Markierungsnägeln rutschten mir die gan-zen Schmuggel-Schmöker aus dem Pulli. Da ist der Grenzer aufmerksam geworden. Na, da bin ich rechts weg an die Stammbahn und nachher über Zäune geklettert. Da war ich dann auch zu Hause.“ Mit dem 13. August 1961 änderte sich alles – nicht nur für Richard Kühne. „Wir hatten da so eine Familientradition. Sonntags machten wir immer einen Familienspaziergang nach Schlachtensee, zum Zeitunglesen, weil mein Vater das hier nicht durfte. Der hat ja beim Kulturbund gearbeitet, bei Johannes R. Be-

Normalität des Absurden

cher und so.“ An jenem Sonntag im August 1961 kam Kühnes Schwester morgens die Treppe runter gerannt und rief: „Mensch Kin-der, die Grenze ist zu!“ Von da an wurde das Leben in der DDR-Ex-klave bisweilen wirklich abenteuerlich. „1962 oder 63 gab es einen Fluchtversuch von ei-nem Polizeibeamten. Der hat einen Gren-zer niedergeschlagen, dem anderen die Ma-schinenpistole weggenommen und um sich geschossen“, erinnert sich Kühne. „Die Ku-geln sind bei uns oben im Haus eingeschla-gen. Eine halbe Stunde später war alles voller Polizei. Die haben im Garten beinahe noch meinen Vater festgenommen.“Auch der schlichte Besuch bei Freunden war nicht immer ganz ungefährlich. „Ich hatte ei-nen Kumpel im Grenzgebiet besucht“, er-zählt Kühne weiter. Für die Grundstücke di-rekt am Grenzstreifen benötigte man einen Passierschein. Einen Richard Kühne hatte das allerdings nicht interessiert. „Bin bei dem rein, da standen die Grenzer vor der Tür, mit Schiffchen auf und Stahlhelm am Gürtel. Als ich wieder raus kam, haben sie mich kont-rolliert.“ Kühne wurde mit dem LKW in die Grenzstation am Schleusenweg gefahren und verhört, bis ihm ein Offizier eröffnete: „So, jetzt kommste nach Potsdam!“ Der Besuch bei einem Bekannten war zur versuchten Re-publikflucht geworden. Der Grenzer, der auf der Fahrt in die Bezirkshauptstadt mit MPi neben Kühne saß, meinte nur: „Wenn de tür-men willst, wirste erschossen.“ Auf der Wa-che in der Potsdamer Bauhofstraße wurde er dann bis 24 Uhr eingesperrt. Ein Polizist gab ihm noch das Fahrgeld. „Gibst du dann auf der Wache in Kleinmachnow zurück!“, hatte man ihm gesagt. Derartige Fälle kennt auch Georg Heinze. Er lebt seit 1978 An der Stammbahn 130. Seine

jetzige Frau wohnte damals auf der anderen Seite der Straße. „Der Bordstein gegenüber war schon Grenzgebiet“, so Heinze. Ihre Ge-burtstagsgäste wurden schon mal mit dem Mannschaftswagen auf die Potsdamer Wache gefahren. Ohne Passierschein wurde die Ge-burtstagsfeier schnell zur Grenzverletzung. „Nachts um drei wurden die wieder laufen gelassen“, erzählt Heinze. „Da fuhr natürlich kein ÖPNV mehr.“ Diesmal war die Potsda-mer Polizei nicht so spendabel. Bisweilen bekam man auf der anderen Stra-ßenseite auch mal ungebetenen Besuch. „Die Haushälterin vom katholischen Pfarrer wohnte im Grenzgebiet.“ Heinze schmun-zelt. „Die hörte plötzlich nachts Geräusche. Da standen der Schlüsseldienst und die Stasi im Haus und haben den Keller kontrolliert.“ In unregelmäßigen Abständen überprüfte die Staatsmacht die Keller. Die Folge eines sol-chen Besuches konnte bisweilen ein unfrei-williger Adresswechsel sein. „Bei Einem An der Stammbahn wurde festgestellt, dass der im Keller gebuddelt hatte. Der wurde nach Mecklenburg zwangsumgesiedelt.“ Bis zur Änderung der DDR-Verfassung vom 6. April 1968 enthielt diese das Recht auf Aus-wanderung (Art. 10) sowie das Recht auf Un-verletzlichkeit der Wohnung (Art. 37(3)). Ab-surd, nicht wahr?

„Heute vor 50 Jahren bin ich mit meiner Fa-milie an die Grenze gezogen“, erzählt Ende Juli der 85-jährige Günter Duwe aus Teltow. „Ohne zu ahnen, was kommt“, ergänzt er. „Wir waren die ersten Mieter nach der Fer-tigstellung des Zwölf-Parteien-Hauses in der Phillipp-Müller-Allee, heute Lichterfel-der Allee. Unser Haus war das letzte auf der

Halt! Stopp! Passierschein!

Blick vom Erlenweg Kleinmachnow Richtung Teltower Oderstraße im Juni 1990 . Foto: G. Heinze

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rechten Seite und unser erstes Erlebnis war der Mauerbau.“Duwe bezeichnet es als ein trauriges Kapitel unserer Geschichte. Aufgrund der nötigen Passierscheine war es für Familie und Freun-de schwierig, die Grenzbereiche zu besu-chen. Er erinnert sich, dass er einmal an Lun-genentzündung erkrankt war. Seine Mutter, wohnhaft in Ost-Berlin, erhielt aber keinen Passierschein, weil es keine „lebensbedroh-liche Situation“ war, so Duwe. „Als sie nach vier Wochen dann kommen durfte, gings mir wieder gut.“ Bei den Mauerjahren handele es sich für ihn um ein ganzes Erlebniskapi-tel, das den jungen Leuten unbedingt erzählt werden müsse.Auch Peter Jaeckel, Vorsitzender des Telto-wer Heimatvereins weiß einiges Absurdes aus jenen Jahren zu berichten. Für Seehofs Ein-wohner, zu denen auch Peter Jaeckel bis heu-te zählt, gehörten die Grenztruppen in den 1960er Jahren zum Alltagsbild. „Die Kampf-gruppen lagen mit Maschinenpistolen an der Grenze, um die Bausoldaten bei deren Grenz-sicherungsarbeiten zu beaufsichtigen – absur-de Situation“, so Jaeckel, dessen Grundstück direkt an der Grenze lag.Dann errichtet man einen Stacheldrahtzaun am Teltowkanal. Im Laufe der Zeit wurden daraus drei Zäune. Anfang der 1970er Jahre, so berichtet Jaeckel, sei systematisch ein Drei-Meter-Zaun errichtet worden. Die alten Zäu-ne verschwanden in der Erde darunter – eine Barriere für den Fall, dass jemand einen Tun-nel graben wolle. Dort liegen die Zäune zum Teil noch heute.„Jeder neue Grenzkommandeur führte Neu-heiten ein“, fährt Peter Jaeckel fort. „Eines abends kam ich von der Arbeit und musste se-hen, dass hinter unserer Terrasse rote Pfähle standen.“ Auf Nachfrage hieß es: „Das Grund-stück wird abgetrennt, das wird Schussfeld!“ Peter Jaeckel und andere Nachbarn seien da-raufhin „Sturm gelaufen“. „Unsere Häuserge-meinschaft hat an Ulbricht geschrieben.“ Vor dieser Eingabe mussten aber alle anderen zu-ständigen Stellen, die unmittelbaren Dienst an der Grenze hatten, kontaktiert werden. „Es hieß, es sei ein Befehl von oben.“ In der Pots-damer Heinrich-Mann-Allee erfuhren sie, dass dieses Gelände als Deckung genutzt werden solle. Alles werde kahlgeschlagen. „Ob wir nicht für Frieden wären“, wurden Jaeckel und die anderen entsetzten Seehofer noch gefragt.Walter Ulbricht übergab das „Problem“ an den zuständigen Stadtkommandanten von Berlin, Major Poppe, der auch für den Teltow-kanal verantwortlich war. Kurz darauf fand in der Kleinmachnower Hakeburg im Rahmen des „Juliot-Curie-Clubs“ ein Künstler-Treffen

statt. An diesem nahmen u.a. auch DEFA-Mit-arbeiter teil, die sich wegen der Grenze über zu fahrende Umwege bei Dreharbeiten be-schwerten. „Plötzlich kreiste ein Hubschrau-ber über Seehof. Es war Aufregung zu spü-ren, überall wurde gehämmert – es lag etwas in der Luft“, erinnert sich Jaeckel an jenen Tag. „Major Poppe tauchte nach dem Hake-burg-Treffen unangemeldet mit allen zustän-digen Personen bei uns auf – grotesk“. Sie standen im Garten. „Ich habe auch einen Gar-ten“, entgegnete der Major. „Wir machen hier nüscht, aber halten Sie die Sträucher kurz“. Ob sie es schriftlich haben könnten, fragten Jaeckel und die anderen. Natürlich. „Meine Eltern waren kurz zuvor aus dem Westen zu-rückgekommen – mit Zigaretten“, berichtet Jaeckel. „Und so saßen wir zusammen tran-ken Bier und rauchten West-Zigaretten.“ Ab-surd! „Wir haben die Angelegenheit sachlich diskutiert, ohne uns aus dem Fenster zu leh-nen.“ Jeder neue Kommandeur wollte es bes-ser als sein Vorgänger machen. Aber Poppes Entscheidung stand.Anwohner der Seehofer Paul-Gerhardt-Straße hatten weniger Glück. „Abgetrennte Grund-stücke konnten nach der Wende zurückge-kauft werden“, erzählt Jaeckel. „Unser Glück war scheinbar der Kanal. Der Kolonnenweg – heute Teltower Mauerweg – macht um unse-re Grundstücke einen Knick und darauf sind wir stolz!“, lächelt Peter Jaeckel.Aber auch Schüsse gehörten zum Alltag. Meis-tens von weiter entfernt. „Mindestens ein-mal wurde nah geschossen“, erinnert sich der Heimatforscher. Ein Grenzer habe versucht, nachmittags die Grenze zu überwinden. Er wurde weder erkannt noch gefunden und ging so einfach zu seiner Einheit zurück. Erst später konnte der Mann überführt werden. In-teressant: Seine Spuren fand man im Garten des Abschnittsbevollmächtigten (ABV) – der natürlich von nichts wusste. „An diesem Tag flogen meiner Mutter im Garten die Kugeln buchstäblich um die Ohren“, so Jaeckel. Von der folgenden Nervenentzündung habe sie sich nie wieder richtig erholt. Peter Jaeckel erinnert sich auch an die Ge-schichte einer jungen Mutter, die nur zum Briefkasten wollte. Der ABV hielt sie nach ih-rem Ausweis an, den sie natürlich nicht dabei hatte. Dann hieß es mitkommen. „Die Frau machte einen Riesen-Aufriss, schließlich saß ihr kleines Kind in der Wohnung und das Es-sen stand auf dem Herd.“Dass sich die Menschen in Seehof irgend-wie mit der täglichen Grenznähe arrangier-ten, wird am nächsten Beispiel deutlich. „Ein Freund meines Vaters erhielt keinen Passier-schein. Also stellten wir einen Tisch und zwei

Stühle an der Ecke Rosa-Luxemburg-Steig/Sabersky-Allee auf und umgingen so das Pro-blem“, berichtet Peter Jaeckel. Von den Gren-zern unbemerkt gelangten Gäste an einem anderen Abend ins Haus. Es lag wieder kein Passierschein vor. „Als unser Besuch gehen wollte, öffnete ich die Tür. Vor mir standen zwei Grenzer. Ich sagte: ‚Guten Abend!‘ und schloss die Tür wieder. Die Gäste verbrach-ten die Nacht bei Jaeckels und verließen am nächsten Morgen unbemerkt das Haus. „Es gab eifrige Grenzhelfer in der Bevölke-rung“, erzählt Jaeckel. Beispielsweise mussten Leitern immer angeschlossen sein. Einmal vergaß Peter Jaeckel nach Reparaturen an der Dachrinne, die Leiter festzumachen. Prompt wurde der Vorfall gemeldet. Der ABV habe dem Melder aber angehalten, zu warten, bis morgens das Licht angehe und Jaeckel dann zu sagen, er möge die Leiter anschließen. „Man hat sich eben eingerichtet“, so Jaeckel.Hinter Jaeckels Grundstück war Natur. Mit Pestiziden sollte dem Wachstum der Sträu-cher Einhalt geboten werden. „Das Umwelt-schutzaktiv, darunter Kluge und Helmut Tietz, machte sich für den Erhalt der Natur stark“, erzählt Jaeckel. Es wurde zwischen Stadt und Grenzern ausgehandelt, dass nichts ohne vorherige Absprache abgeholzt werden dürfe. „So wurden fünf Meter Sträucher er-laubt. Als der zuständige Grenzer weg war, habe ich eine Pulle Kognac geholt und eine größere Fläche ausgehandelt“, erinnert sich Peter Jaeckel.Wer mehr Mauer-Geschichten hören möchte, ist am 14. August eingeladen, Peter Jaeckel auf seiner Mauer-Tour zu begleiten. Treffpunkt ist um 10 Uhr Ecke Paul-Gerhardt-Stra-ße/Lichterfelder Allee. (Anmeldung un-ter (0 33 28) 4 17 65 30, max. 30 Teilnehmer, feste Schuhe und lange Hose empfohlen)

Ebenfalls mit einer Einladung richtet sich der Stahnsdorfer Heimatverein an alle Inter-essierten. Am Samstag, den 13. August um 14 Uhr führt Jürgen Böhm, Vors. des Hei-matvereins, eine Wanderung entlang der al-ten S-Bahn-Trassse bis nach Wannsee an. Treffpunkt ist auf dem ehemaligen Bahnhofs-vorplatz, wo zuvor eine Schautafel aufgestellt wird und es noch eine weitere Überraschung geben wird.Denn auch Stahnsdorfer Bürger könnten Bän-de mit Geschichten füllen, wie es ihnen damals erging, als plötzlich die Grenze geschlossen wurde. Auch sie fuhren vor 1961 nach West-Berlin ins Kino, kauften Zeitschriften, Kaffee und andere Dinge. Auf dem Rückweg muss-

Topthema des Monats

Ende der Friedhofs-Bahn

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ten sie sich ebenfalls den Kont-rollen an der Grenze unterzie-hen. Manch einer arbeitete sogar „drüben“ oder durchfuhr täglich West-Berlin, um an seinen Studi-en- oder Ausbildungsplatz im Os-ten der Stadt zu gelangen.Am 13. August 1961 schnitt die Mauer plötzlich diesen Weg ab.

Sie trennte auch Stahnsdorf 28 Jahre vom ehemaligen West-Ber-lin. Seit 21 Jahren ist dies glück-licherweise Vergangenheit, doch für Stahnsdorf ist die Geschichte allgegenwärtig, denn die S-Bahn nach Wannsee (auch Friedhofs-bahn genannt) verkehrt immer noch nicht wieder.

Topthema/Leserpost

„Die S-Bahn hat vor 100 Jahren mit diesem Ortsnamen den zweit-größten Friedhof in Deutschland bekannt gemacht.Aus dem einstigen märkischen Bauerndorf ist durch die Fried-hofsbahn eine Großgemeinde am Rande Berlins geworden.Sie wird heute mehr benötigt denn je, aber abgesehen von lo-benswerten Absichtserklärungen, hat sich in den vergangenen 21 Jahren leider nichts bewegt.Auf dem Rudolf-Breitscheid-Platz vor dem Friedhofseingang be-findet sich kein Hinweis auf das 1977 abgerissene Bahnhofsge-bäude. Das danebenstehende Restaurant „Kossatenhof“ hieß bis 1990 „Bahnhofsgaststätte“. Lediglich der Eigentümer des Süd-west-Kirchhofs, die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz, hat 2003 den Versuch unternommen, die Deutsche Bahn wegen Nicht-wieder-Inbetriebnahme der Fried-hofsbahn zu verklagen. Grundlage bildet ein Vertrag von 1908 zwischen der evangeli-schen Kirche und der Preußischen Staatsbahn, in welchem sich letztere verpflichtete, die Friedhofsbahn für immer bahntech-nisch zu betreiben. Die Kirche hatte nämlich mit über einer Mil-lion Goldmark die Strecke Wannsee – Stahnsdorf finanziert. Mit dem Urteil haben sich die Richter des Berliner Verwaltungsge-richts acht Jahre Zeit gelassen. Ende Januar 2011 gab es ein Er-gebnis mit den Begründungen:1. Die Bahn AG ist nicht Rechtsnachfolger der Preußischen Staatsbahn und auch nicht der Reichsbahn.2. Staatlich verordnete Maßnahmen des DDR-Regimes, also der

Mauerbau, leiten keinen Anspruch der Kirche auf den Vertrag von 1908 her.

Man muss kein Jurist sein, um dieses Urteil zu hinterfragen:Zu 1.: Die DB hat 1991 alle Betriebsanlagen der Reichsbahn über-nommen und ist damit Rechtsnachfolgerin. Damit bleibt auch der Vertrag von 1908 verbindlich, denn juristisch verjähren Verträge nicht. Es sei denn, beide Partner einigen sich auf eine neue Regelung.Zu 2.: Das Verwaltungsgericht legitimiert mit seinem Urteil die Unrechtsmaßnahmen des DDR-Regimes.

Die Strecke der Stahnsdorfer Friedhofsbahn ist glücklicherwei-se noch nicht entwidmet. Sie kann also jederzeit wieder in Be-trieb genommen werden. Der Bedarf ist heute größer denn je! Im Großraum Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf leben heu-te ca. 55 000 Einwohner – Tendenz steigend. Die Bedeutung des Südwestkirchhofs als Beerdigungsort hat in den letzten Jahren wieder enorm zugenommen. Wie in früheren Zeiten finden wie-der bis zu zehn Beisetzungen täglich statt, über 1 000 im Jahr.Diese Tatsachen müssen wir uns am 13. August, dem 50. Todes-tag der Stahnsdorfer Friedhofsbahn bewusst machen.“

Gerhard Petzholtz ist Zeitzeuge und schrieb der Redaktion:

Text: Rolf Niebel, Cornelia Schimpf, Beate Richter; Zeichnung: Nicole Arndt

Als Kleinmachnower Bür-ger und Mitglied des Kreistages Potsdam-Mittelmark bin ich er-leichtert über die Vorschläge der Fluglärmkommission, die am 5. Juli 2011 veröffentlicht wurden. Man muss das Erreich-te würdigen, denn der Klein-machnower Bürgermeister ist im Bewusstsein mit einem großen Vertrauensvorschuss in diese Kommission von der Gemeindevertretung entsandt worden und hat mit für dieses Ergebnis gesorgt. Man kann gegenwärtig nicht mit der Feststellung zielführend diskutieren, dass Schönefeld der falsche Standort ist, auch wenn auf Berliner Druck hin diese politische Entscheidung schon vor mehr als 10 Jahren getrof-fen wurde. Man muss dagegen heute anerkennen, dass die Pro-teste notwendig waren und zu einem Umdenken der Verant-wortlichen geführt haben, und da kann man auch der BI gegen den Fluglärm mit M. Lippoldt und M. Schubert nur gratulie-ren, was sie mit vielen anderen Bürgerbewegten erreicht ha-ben. Wenn nun für Kleinmach-now nicht alles Gewünschte erreicht wurde, so kann man das hinnehmen oder auch kri-tisieren. Unbestritten ist aber auch, dass fast alle fliegen wol-len, und deshalb ist es recht und billig, wenn ein jeder einen Teil

durch Toleranz und Verständ-nis dazu beiträgt. Nach dem Sankt-Florians-Prinzip zu argu-mentieren und allen Lärm von der eigenen Gemeinde fern hal-ten zu wollen, halte ich für un-redlich. Glücklich können sich Pots-dam und die Gemeinde Schwielowsee schätzen, die fast vollständig umflogen wer-den. Dagegen haben andere Kommunen mit erheblichen Lärmimmissionen zu rechnen, wie Blankenfelde-Mahlow, Rangsdorf, Eichwalde und Zeuthen. Diesen Kommunen und ihren Bürgern sollte unser Mitgefühl gelten. Von vornhe-rein war klar, dass die Diskus-sion um Lärm zu einem Kom-promiss führen soll. Heute nun sollten wir Betrof-fene stolz sein, dass eine brei-te Mitbestimmung zu einem Kompromiss geführt hat, der sich sehen lassen kann. Da-durch wird nun die hasenfüßi-ge Landesregierung beschämt, die glaubte, den Bürgern wich-tige Planungen vorenthalten zu können, um eine Protest-bewegung zu unterlaufen. Der mündige Bürger hat nun ge-sprochen und nicht alles, aber doch sehr vieles erreicht, Das macht Mut für unsere Zivilge-sellschaft.

Axel Mueller (Bündnis 90/Die Grünen)

Flugrouten

Liebe LeserInnen, die Redaktion weist darauf hin, dass Arti-kel, die namentlich oder als Leserpost veröffentlicht werden, nicht der Meinung der Redaktion entsprechen müssen. Verantwortlich für den Inhalt ist der Verfasser. Aufgrund der vielen und oft sehr langen Zuschriften behält sich die Redaktion das Recht der auszugsweisen Wie-dergabe von Zuschriften vor. Wir bitten um Verständnis. Bitte nutzen Sie auch unsere E-Mail-Anschrift: [email protected].

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nen Kameramann, Claus Mühle, sei das eine Herausforderung ge-wesen. Denn wegen des begrenz-ten Zeitfensters hätte jeder klei-ne Fehler wertvolle Zeit gekostet. „Als ich die ersten Bilder auf mei-nem Monitor sah, war ich ehr-lich gerührt“, erinnert sich Gärt-ner. Diesen besonderen Moment werde er nie vergessen. Und auch die festgelegte niedrige Flughöhe kam den Filmemachern am Ende zugute. „Dadurch konnten wir die komplette Grenzanlage in ih-rer Breite mit sämtlichen Details filmen“, beschreibt er. So stolz wie Claus Mühle und Peter Gärtner jedoch auf ihren „Mauerflug“ waren, so ernüch-ternd schlug ihnen in den ersten Jahren das Desinteresse an dem

Film entgegen. Erst am 15. Jahres-tag der Maueröffnung wurden die Aufnahmen in einer Ausstellung des Vereins Checkpoint Bravo zum ersten Mal gezeigt. Darauf-hin entwickelte sich der Film zu einem klassischen Selbstläufer. Gedenkstätten und Vereine nah-men die einmaligen Bilder in ih-ren Bestand auf. Ein Buchhänd-ler aus einem der größten Läden von Berlin sagte zu Peter Gärtner: „Der Film Herr der Ringe hat sich im Vergleich zu ihrem Mauerflug viel schlechter verkauft.“ Wahr-scheinlich, so vermutet der Klein-machnower heute, brauchten die Menschen einfach ein paar Jahre Abstand zu dem Thema „Berliner Mauer“.

Text/Foto: Anett Kirchner

„Mauerflug“ als Weltdokumentenerbe

„Alle schrieen: Die Mauer muss weg! Ich hingegen dachte immer nur daran, dass ich dieses Bollwerk unbedingt noch einmal filmen wollte“, erinnert sich Peter Gärtner an die bewegende Zeit im Herbst 1989. Der Kleinmachno-wer Filmemacher hat den Bau der Berliner Mauer vor 50 Jahren mit-erlebt und war ebenso nah bei de-ren Fall dabei. Mit einem Kamera-team im Hubschrauber überflog er im Frühjahr 1990 die Grenzan-lage von Potsdam bis zur Born-holmer Straße in Berlin. Es ent-standen einmalige, historische Filmaufnahmen, die als „Mauer-flug“ in die Geschichte eingingen.Jetzt hat die UNESCO das gesam-te Filmmaterial dieses Fluges zum Weltdokumentenerbe erklärt. In das Register wurden insgesamt 15 Dokumente zum Bau und Fall der Mauer aufgenommen. Dazu zäh-len u.a. auch der Zwei-Plus-Vier-Vertrag von 1990, der sogenannte Schabowski-Zettel, der den Be-schluss zur Reiseregelung enthält, dessen Verlesen auf der Presse-konferenz am 9. November 1989 zum plötzlichen Öffnen der Mau-er führte und die originale Film-aufnahme von der Rede des US-Präsidenten John F. Kennedy 1963 im Rathaus Schöneberg.Die Nominierung für das Weltdo-kumentenerbe erfolgte in Koope-ration zwischen der Deutschen UNESCO-Kommission und dem Zentrum für Zeithistorische For-schung Potsdam (ZZF). Etwa vor einem Jahr sei Dr. Hans-Hermann Hertle vom ZZF auf Peter Gärt-ner zugekommen und habe sei-nen „Mauerflug“ mit den Aufnah-men der ersten Mondlandung in den 1960er Jahren verglichen. „Da war ich natürlich stolz“, sagt der heute 70-Jährige. Und seitdem das Filmmaterial nun zum Weltdoku-mentenerbe gehöre, fühle er sich ein bisschen wie ein Archäologe. „Denn im übertragenen Sinne habe ich etwas ausgegraben, was Dr. Hertle wissenschaftlich einzu-ordnen wusste“, erklärt er. Peter Gärtner stammt ursprüng-lich aus Löbau in Sachsen. Dort

ist er geboren und aufgewach-sen. 1950 zog seine Familie nach Kleinmachnow, wo er bis heute lebt. Nach seinem Abitur studier-te Peter Gärtner an der Filmhoch-schule in Babelsberg Film- und Fernsehwirtschaft. Danach arbei-tete er z.B. als Aufnahmeleiter im DEFA-Studio für Spielfilme, als Lehrer an der Filmhochschule Ba-belsberg und als Produktionslei-ter im Dokumentarfilmstudio in Babelsberg. Kurz nach der Wende, im Feb-ruar 1990, gründete Gärtner sei-ne eigene Produktionsfirma, die Sanssouci Film GmbH, in Klein-machnow. „Ich hatte mich auf die Themengebiete Kunst, Kultur und Geschichte spezialisiert“, er-klärt er. Deshalb sollten eine sei-ner ersten Aufnahmen auch Luft-bilder vom Schloss Cecilienhof in Potsdam werden. „Und da dachte ich mir, dass wir nebenbei gleich die Mauer mit abfilmen“, erinnert er sich. Seine Intention: Er wollte den Status quo jener Zeit festhal-ten. Schließlich sei damals alles in Bewegung gewesen. Und er soll-te Recht behalten, denn am 13. Juni 1990 wurde offiziell der Ab-riss der kompletten Berliner Mau-er bekannt gegeben.Bis die Filmaufnahmen jedoch überhaupt gedreht werden durf-ten, ging Gärtner einen langen, bürokratischen Weg. „Ich bean-tragte eine Drehgenehmigung bei dem damaligen Alliierten Kon-trollrat und nahm gleichzeitig Kontakt zur Interflug auf“, schil-dert der Filmemacher. Als Peter Gärtner dann die Genehmigung bekam, war diese mit zahlreichen Auflagen verbunden: Die Mauer durfte nicht überflogen werden, es waren also nur Aufnahmen von der Ostseite aus gestattet. Au-ßerdem durfte der Hubschrauber nicht höher als 50 Meter fliegen und es gab ein festgelegtes Zeit-fenster. „Wir flogen also mit einem Hub-schrauber des Typs Mi 8 vom Flughafen Schönefeld los und filmten alles, was wir sehen konn-ten“, erzählt er weiter. Für sei-

Filmproduzent Gärtner überflog die Berliner Mauer & machte einzigartige Aufnahmen

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Kultur

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Vom 2.9. bis 7.9.2011 fin-det in Berlin die Interna-tionale Funkausstellung Berlin statt. Zahlreiche Neu-heiten aus den Bereichen TV, Notebooks, Tablet-PC, Smartphones, Digital-Ka-meras und Hifi werden vorgestellt. So zeigt To-shiba ein 3D-Notebook, das ohne Brille funktio-niert, während Panasonic und Olym-pus neue spiegellose Kameras mit Wechselobjektiv präsentieren. Im 3D-Bereich bei den Fernsehern zeichnen sich zwei Systeme ab: die mit vol-ler Auflösung (1920 x 1080) aufwän-dige Shuttertechnik oder das Polarisa-tionsverfahren mit halber Auflösung

(1920 x 540), dafür jedoch billiger, leichter und ak-kulos. Smartphones wer-den größer, so bieten meh-rere Hersteller Geräte mit 4,8 Zoll bis 5,3 Zoll an, ei-ne Art Mittelding zwischen Telefon und Tablet-PC an. Ob sich das durchsetzen kann, wird sich zeigen. Da-rüber hinaus bietet die IFA

viele Veranstaltungen wie das IFA-Klassenzimmer, wo es rund um Schu-le und neue Medien geht, oder Kon-zerte, die es in sich haben. So performt am 05.09.2011 das legendäre „Orche-stre Maneuvre in the Dark“ im IFA Sommergarten. Alle weiteren Infos fin-den Sie unter www.ifa-berlin.de

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Anlässlich des 50. Jahrestages des Baus der Berliner Mauer prä-sentiert der Kleinmachnower Ge-org Heinze vom 8. August bis 6. September die Ausstellung „Klein-machnow eingegrenzt – Grenz-bilder 1989/90“ im Foyer des Rathauses Kleinmachnow, Adolf-Grimme-Ring 10. Seine Fotografi-en aus der Zeit kurz nach dem Fall der Mauer erinnern an die Zeit im Hinterland, beschützt und einge-sperrt. Die Bilder zeigen die Bru-talität der Grenzbauten, die Ohn-macht und das Ausgeliefertsein, den Aufbruch und was übrig blieb. Dokumentarisch wird belegt, mit welchem materiellen Aufwand der Machterhalt der SED-Diktatur ge-sichert und erhalten werden sollte. Gerade in Kleinmachnow gewin-nen diese Bilder eine besondere Bedeutung. Die „Grenzschutzan-lagen“ schlossen den Ort von 1961 bis 1989 von drei Seiten ein. Der Süden wurde durch den Teltowka-nal begrenzt. Für viele Kleinmach-nower war neben den bekannten Tragödien, die dieses Bauwerk mit sich brachte, der Weg zu Schu-le oder Arbeitsplatz versperrt,

der Ort vom Leben jenseits sei-ner Grenze zum großen Teil abge-schnitten. Heinze lebte elf Jahre lang direkt am Sperrgebiet. Seine Bilder sind Impressionen aus einer seltsamen Zeit zwischen den Systemen im zweifachen Sinne – einerseits der seltsamen Situation Kleinmach-nows als Beinahe-Exklave der DDR, andererseits der Zeit des Systemwechsels wegen – die DDR schon verlassen und im Westen noch nicht angekommen.Ergänzt wird diese Ausstellung durch eine Präsentation des Ar-chivs im 2. Obergeschoss des Rat-hauses. Verschiedene Original-Do-kumente aus dem Jahr 1961 zeigen Blickpunkte des sozialen, bauli-chen, politischen und gesellschaft-lichen Geschehens in den Wochen vor und nach dem Mauerbau. Be-sucher können auch in den Re-produktionen der beiden letzten „Kleinmachnower Kulturspiegel“ blättern. Die Vernissage der Ausstellung findet am Montag, den 8. August 2011 um 18 Uhr statt. PI GA/Heinze/Niebel

EingegrenztAusstellung von Georg Heinze im Rathaus

Neue Öffnungszeiten? Georg Heinze zeigt, was seine Kamera einfing, als die Mauer nicht mehr das war, was sie sein sollte, aber noch stand. Foto: G. Heinze

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Kultur

Sünde und Laster

Viel Geld hatte Professor Näg-ler noch nie. Dafür eine Frau und zwölf Kinder, aus denen er die perfekte Musterfamilie geschmie-det hat. Fast perfekt! Eine Ver-wandte gab es noch, die Nägler am liebsten aus der Chronik ge-strichen hätte. Ausgerechnet sie ist nun verstorben und hat ihm ih-ren gesamten Besitz vererbt. Ein Haus in Montevideo, mitten in Südamerika. Grund zur Freude? Die Sache hat einige Haken: Das Bargeld wird nur unter einer Vo-raussetzung ausgezahlt, die dem Professor bald den Magen umdre-hen lässt. Und auch die lebensfro-hen, verführerischen Frauen, die in diesem „Haus in Montevideo“ zu leben scheinen, lassen den Mo-ralapostel Böses ahnen.

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Ameisen im GartenKaum ein Gartenbewohner wird mit so gemischten Gefühlen betrachtet, wie die Ameise. Für die einen ist sie ein Nützling, der für Ordnung sorgt, für die anderen eine nervige Plage. Ne-ben unerwünschten Besuchen im Haus, sind sie vor allem des-halb ein Problem, weil sie Blattläuse pflegen, von deren Aus-scheidungen sie leben. Um die Insekten von Blattlauskolonien fern zu halten, sollten die Baumstämme kurzzeitig mit Leim-ringen versehen werden, um die Wanderung der Insekten auf-zuhalten. Außerdem mögen Ameisen nicht den Geruch von Aromapflanzen, wie z. B. Lavendel, Thymian oder Majoran. An den richtigen Stellen im Garten gepflanzt, lässt sich die Ver-breitung der Tiere eingrenzen. Als Hausmittel, um Ameisen-straßen aufzubrechen, sind Algenkalk und Kaffee bekannt. Bei den fertigen Mitteln im Fachhandel kann man zwischen Sprays (als Barriere an Hauseingängen), Köderboxen (Bekämpfung im Haus) oder Granulaten (Bekämpfung von Nestern im Garten) wählen. Im Komposthaufen können Ameisen dagegen ruhig geduldet werden, denn sie leisten nützliche Dienste.

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Das „Theater am Weinberg“ führt zu seinem 20-jährigen Jubi-läum ein Remake des ersten Stü-ckes auf, das unabhängig vom Deutschunterricht inszeniert wurde: „Das Haus in Montevi-deo“. Vor genau 20 Jahren began-nen die ersten Proben für diese fröhlich-frivole Komödie aus der Feder von Curt Goetz. Bestand die Theatergruppe damals noch aus talentierten Einzelkämpfern, so ist es 2011 vor allem die ge-schlossene, in sich stimmige En-sembleleistung, die diese Auffüh-rung so faszinierend macht. „Das Haus in Montevideo“, eine bissige Satire auf die Doppelmo-ral des 1950er-Jahre-Biederman-nes, hat durch seinen Wortwitz und die markanten Charakte-re von seiner Wirkung bis heute nichts verloren. Die Auflösung schließlich ist eine verblüffende Rochade zwischen Tugend- und Sündhaftigkeit. „Das Haus in Montevideo“ ist in Kleinmachnow am 27. und 28. August jeweils um 19 Uhr im The-atersaal vom Wohnstift Augusti-num zu sehen. Text/Foto: TAW

Marianne Kurtz: Die Klassen-sprecherin, empfohlen von Lena Herz: Ausgerechnet die schüchter-ne Sara wird zur Klassenspreche-rin der 7a gewählt. Bestimmt steckt Jan-Hendrik mit seiner Clique da-hinter, die sich mit Sara einen Witz erlauben wollten. Aber sie haben nicht mit Sara gerechnet, sie nimmt die Wahl an! Lena findet gut, dass gezeigt wird, dass auch schüchter-ne Mädchen stark sein können.

Buchvorstellungen Aus der BiBliothek

Ella Theiss: Die Spucke des Teufels, empfolen von Beate Dauth: Die junge verwitwete Gast-wirtin Lisbeth muss sich mit preußi-schen Soldaten, unliebsamen Annä-herungsversuchen, einem Deserteur und einem Sack Kartoffeln ausein-andersetzen. Heitere Geschichte um die Einbürgerungsbemühungen der unbeliebten Knolle durch den Preu-ßenkönig Friedrich II.

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Kultur

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5. Bandcontest der Jugendhäuser

In diesem Jahr findet am 27. August ab 15 Uhr auf dem Ge-lände des Jugendhauses „Schif-fer“ in der Boberstrasse 1 in Tel-tow der 5. Bandcontest statt. Veranstaltet wird dieses Fes-tival wie schon in den ver-gangenen Jahren durch die Jugendfreizeiteinrichtung Klein-machnow („Carat“), das Jugend-haus „Schiffer“ ( JOB e.V.) und den Musikclub e.V. („Affenclub“).An diesem Tag haben die Bands die Möglichkeit, ihre selbstkom-ponierten Songs in einem Set von jeweils 30 Minuten dem Pub-likum zu präsentieren. Eine fach-kundige Jury wird vor Ort sein, die neben der Vergabe der Plät-ze auch jeder Band Anregungen für die weitere musikalische Ent-wicklung geben wird. Für dieses Open-Air haben die Veranstalter die Region für eine Bandteilnahme erweitert: Ne-ben Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf können auch Musi-ker aus Teltow-Fläming, Pots-dam–Mittelmark, Potsdam und

Berlin Steglitz-Zehlendorf an dem Event teilnehmen.Für die Bewerber gelten wieder die Bedingungen der letzten Jah-re, und zwar: Altersbeschrän-kung der Bandmitglieder bis 27 Jahre, mindestens ein Bandmit-glied muss in einer der genann-ten Regionen wohnen bzw. pro-ben, und es dürfen ausschließlich eigene Songs gespielt werden. Das musikalische Genre spielt dabei keine Rolle. Interessierte Bands können sich bis 17. August mit einem Demo und ihren Bewerbungsunterlagen bei den Veranstaltern bewerben:

•JFEKleinmachnow:Förster-Funke-Allee 106A,14532Kleinmachnow.Tel. (03 32 03) 7 86 35, E-Mail:[email protected]•Musikclub e.V. (Affenclub): Tel.(033203)71888,E-Mail:[email protected]•Jugendhaus„Schiffer“:Boberstr.1,14513Teltow,Tel.(03328)317644,E-Mail:[email protected] PM/cos

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Bildung

20 Jahre Kita-Verbund

„Alles war super groß“, erin-nert sich Kathrin Heilmann vom Weinberg-Theater an ihre alte Kita. Sie ist eine der vielen Gratu-lanten, die dem Kleinmachnower Kitaverbund ihre Glückwünsche zum 20-jährigen Bestehen über-mitteln. Jene 20 Jahre waren geprägt von Höhen und Tiefen. Anfang der 1990er Jahre sah die Situation nicht wirklich rosig aus, im ehe-mals eingemauerten Kleinmach-now. Wegzug von Alteingeses-senen, Geburtenrückgang und Restitutionsansprüche sorgten für Leere in den Kindergärten. Bei den Beschäftigten herrsch-te die Angst, dass Mitarbeiter entlassen und Kitas geschlossen werden müssen, erklärte Bür-germeister Michael Grubert. Ab Mitte der 1990er Jahre allerdings sorgte der verstärkte Zuzug für einen regelrechten Ansturm auf

die nun knappen Betreuungsplät-ze. 1990 übernahm Susanne Fe-ser die Leitung des Kita-Verbun-des Kleinmachnow. Zu Beginn ihrer Tätigkeit musste sie noch den Mangel verwalten. Doch, so Feser, „in den zwölf Jahren, in denen ich hier war, ging es ja immer nur bergauf“.Seit Anfang des Jahrtausends hat sich die Zahl der Kinder von etwa 650 auf 1 200 nahezu verdoppelt. Ebenso nahm die Zahl der Mitar-beiter stetig zu – 148 beschäftigt der Kita-Verbund derzeit. Beim Anteil des Erziehungspersonals allerdings dominieren immer noch alte Rollenverteilungen. Bis auf drei junge Männer arbeiten hier nur Erzieherinnen. Und so scherzt der Vorsitzende der Ge-meindevertretung denn auch am Rande: „Das ist ein Fall für die Gleichstellungsbeauftragte“. R.Niebel

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Die 175 Jahre alte Eisen-bahn einmal anders – zwar bebildert, aber nicht mit Fotos, sondern aus Sicht bildender Künstler. In Stahlstichen, Lithografi-en, Holzstichen und Holz-schnitten, in Radierungen, Gemälden, Aquarellen und Pastellen zeichnen nicht die großen Meister die Geschichte der Eisenbahn nach, sondern diejenigen der Zunft und ihrer Zeit, die dieses Gefährt liebten und in ihren Werken verewig-ten. Dabei handelt es sich um professionelle Maler

wie ebenso auch um Lai-en- und Feierabendkünst-ler, die allerdings weitge-hend vergessen, nun aus dem Zustand der Vergäng-lichkeit hervorgeholt und wieder sichtbar gemacht worden sind. Die Werke er-zählen von sich und ihren Schöpfern. Sie dokumentieren eine Vergangenheit, die unwie-derbringlich vorbei ist. Die Motive bedürfen in der heutigen Zeit durchaus ei-ner Erklärung und haben sich deshalb in diesem Bild-band zusammen gefunden.

Bildband „Gleiskultur”Die Eisenbahn als Beförderer der Bildenden Kunst

Ulrich Langner

GleiskulturEisenbahn-Geschichte(n) in der Bildenden Kunst

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Bildung

BürgerarbeitHilfe zur Selbsthilfe bei Arbeitslosigkeit

MAIA-GeschäftsführerBerndSchade

20 Jahre

Am 9. September, von 16 bis 20 Uhr, feiern wir unseren 20. Geburtstag. Wir möchten alle Kleinmachnower und die Einwohner der benachbarten Städte und Gemeinden recht herzlich einla-den. Es wird ein Schulfest der ganz be-sonderen Art.

Informationsstände sowie Sportveran-staltungen werden auf dem Gelände zu erleben sein. Ein 4er Bungee-Trampo-lin sowie ein Astrotrainer und ein Über-schlagsimulator sind im Programm enthalten, in der Tombola soll eine Bal-lonfahrt zu gewinnen sein. Das Team „Surpreme“ wird atemberaubende Sportakrobatik vorführen. Für die Mu-sik sorgt das Jugendblasorchester Klein-machnow, und Uwe Kollberg wird mit einem Konzertausschnitt mit deutscher und internationaler Rock- und Pop-Mu-sik aufwarten. Über 20 Marktstände wer-den von unseren Schülerinnen und Schü-lern gestaltet. Für das leibliche Wohl wird ebenfalls gesorgt: Getränke sowie Gegrilltes und zur Feier des Tages Wild-schwein am Spieß.

Viele Unternehmen aus Kleinmachnow und der Umgebung haben unserer Schu-le eine „Sonnenuhr“ aus Glas gespon-sert, die der Schule an diesem Tag über-geben wird.

Wir hoffen, wir haben Sie etwas neugierig auf den 9. September gemacht, und wür-den Sie gerne willkommen heißen.Nach den Sommerferien werden wir Pla-kate und Flyer in der gesamten Gemein-de auslegen.

Dziewulski,Schulleiterin

Maxim-Gorki-SchuleIn Kleinmachnow stellt Arbeitslosigkeit au-

genscheinlich kein vordergründiges Problem dar. Doch es gibt sie auch hier, Langzeitarbeits-lose, und spätestens in Teltow wird das Problem deutlicher. Der Teltower Arbeitslosenverein (TAV), mit Sitz in Kleinmachnow, Am Fuchs-bau 47, leistet hier Hilfe zur Selbsthilfe. Eine dieser Hilfen stellt das Programm BuBA-PM, Bürgerinnen- und Bürgerarbeit Potsdam-Mit-telmark dar, mit welchem das MAIA-Jobcen-ter Potsdam-Mittelmark Langzeitarbeitslosen die Integration am ersten Arbeitsmarkt ermög-lichen möchte. Am 4. Juni stellte das MAIA-Job-center das Programm und die bereits ersten nicht unwesentlichen Erfolge in der Kleinmach-nower Zentrale des TAV vor.Bereits vor einem Jahr ging die vom Bund vor-geschriebene sechsmonatige Aktivierungs-phase an den Start. Seit August 2010 sind nun-mehr etwa 700 Personen in diese Maßnahme eingetreten, die vor der eigentlichen Beschäf-tigungsphase obligatorisch ist. Immerhin 200 konnten sich aus diesem Kontext bislang am ersten Arbeitsmarkt etablieren. Ziel war, von 600 Teilnehmern 100 auf dem ersten Arbeits-markt unterbringen zu können. Mit den der-zeitigen Zahlen habe man diese Zielsetzung bei Weitem übererfüllt, so MAIA-Geschäfts-führer Bernd Schade. Im März dieses Jahres begann die Beschäfti-gungsphase der Bürgerarbeit. Damit möchte der Landkreis im Weiteren Langzeitarbeits-losen Menschen die Chance der Rückkehr in Lohn und Brot ermöglichen. 200 mit je 1 080 Euro vom Bund vollfinanzierte Stellen sind im Landkreis Potsdam-Mittelmark bereits bewil-ligt. Im Gegensatz zu den bisherigen Maßnah-men mit Aufwandsentschädigung (MAE), den sogenannten Ein-Euro-Jobs, beträgt die maxi-male Förderdauer hier drei Jahre. Vom länge-ren Förderungszeitraum verspricht sich Scha-de größere Chancen der Weitervermittlung, unter anderem, weil hier mehr und intensive-re Kontakte geknüpft werden können. Dem TAV wurde zum 1. Juli die nun schon 50. derartige Arbeitsstelle vom Bundesver-waltungsamt (BVA) genehmigt. Damit ist der Verein einer der größten Aktiven in die-sem Programm. Öffentliches Interesse ist eine Grundvoraussetzung für die Förderung dieser Beschäftigungsverhältnisse, und selbstredend dürfen keine bestehenden Arbeitsverhältnisse gefährdet oder verhindert werden. Beim TAV wurden solche Stellen beispielsweise in der Tauschbörse des Verein etabliert. Leider, so bedauert Hans Fiedler, 2. Vorsit-zender im Vorstand des TAV, schlage das Pro-jekt Bürgerarbeit nicht flächendeckend durch.

Zwar bestehe größeres Interesse in der Regi-on Bad Belzig, um Teltow oder Werder her-um jedoch herrsche kaum Nachfrage. Es gäbe eine gewisse Lethargie diesbezüglich in den kommunalen Verwaltungen, ergänzt Schade. Dabei müsste das Interesse bei den potentiel-len Trägern eigentlich größer sein. Die För-dermittel für MAE sind bereits drastisch ge-kürzt worden. Im sozialen Bereich ist der Zivildienst weggefallen. Selbst die Kirche kön-ne als Träger Bürgerarbeitsplätze beantragen. Der TAV leistet auch hier Hilfe bei der An-tragstellung – Hilfe zur Selbsthilfe nicht nur bei den von Arbeitslosigkeit Betroffenen. Interessierte Träger können beim MAIA-Job-center Anträge auf Bürgerarbeitsstellen ein-reichen, die hier noch einmal vorgeprüft werden. Im BVA wird dann über die Bewilli-gung entschieden. Antragsschluss beim BVA ist der 31. Oktober 2011. Das einfach gehal-tene Antragsformular ist auf der Home-page der BVA, www.bva.bund.de, zu finden. „Es wäre schade, wenn die Mittel verfallen würden“, so der MAIA-Geschäftsführer.

Text/Foto:Rolf Niebel

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Gesundheit

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Die Bundesregierung hat kürz-lich die Förderung des altersge-rechten Bauens gestoppt. Das hat weitreichende Konsequenzen. Insgesamt 180 Millionen Euro standen in den Bundeshaushal-ten 2009–2011 für die Förderung des alters- und behindertengerech-ten Bauens zur Verfügung. Damit soll nun Schluss sein: Im Bundes-haushalt 2012 sind dafür keine Mit-tel mehr vorgesehen. „Dies ist ein falsches Signal“, kommentiert der künftige Vorstandsvorsitzende der LAFIM-Gruppe, Thomas Glaubitz. Die LAFIM-Gruppe ist seit 1. No-vember 2007 auch Träger des Seni-oren- und Pflegeheims „Florence-hort“ in Stahnsdorf. Das zuständige Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwick-lung (BMVBS) hat bislang bundes-weit 20 Modellvorhaben gefördert. Dabei wurden nicht nur Wohn-gebäude altersgerecht umgebaut, auch das Wohnumfeld und die In-frastruktur rückten in den Fokus. „Angesichts der demographischen Entwicklung ist das ein kurzsichti-

ges Handeln: Es ist ein falsches Sig-nal, das in die Irre führt. Das lang-jährige Versäumnis, rechtzeitig mit den Instrumenten des Baurechts für altersgerechtes und barrierefrei-es Wohnen zu sorgen“, so Glaubitz, „führt immer mehr dazu, dass das politische Ziel des Vorrangs ambu-lanter Hilfen nicht eingelöst werden kann. Der Wohnungsbestand ist nun einmal so, wie er ist: Nicht al-tersgerecht und nicht barrierefrei.“ In wenigen Jahren werden fast acht Millionen Menschen in Deutschland über 80 Jahre alt sein, etwa doppelt so viele wie heu-te. Der Bedarf an entsprechen-dem Wohnraum steigt weiter. Auch in dieser Region ist die Nach-frage groß. Auf Anfrage teilte Mar-tin Fischer vom „Florencehort“ mit, dass dort alle 65 Plätze belegt seien.Der Landesausschuss für Inne-re Mission (LAFIM) ist als Träger von Einrichtungen und Diensten für Menschen im Alter, bzw. mit Behinderungen sowie junge Men-schen einer der drei größten Arbeit-geber in Brandenburg. cos/PM

Falsche Signale führen in die Irre

Keine Coli-Bakterien!Nicht nur in Teilen Potsdam-

Babelsbergs, auch in Gemein-den des Landkreises Barnim wur-de Mitte Juli eine Kontaminierung des Trinkwassers mit Coli-Bakteri-en festgestellt.Und wie verhält es sich hier? Tors-ten Könnemann aus der Ge-schäftsführung der Mittelmär-kischen Wasser- und Abwasser GmbH (MWA) teilte auf Nach-frage mit, dass die Trinkwasser-versorgungsgebiete der MWA, die auch mit Potsdamer Wasser beliefert werden, in keiner Form betroffen seien. Die Region TKS greife aber ausschließlich auf Was-ser des Teltower und Kleinmach-nower Wasserwerkes zurück. In kurzen, regelmäßigen Abständen werden Proben vom Wasserwerk-sausgang sowie Netzproben aus den Verteilungsnetzen entnom-men, so Könnemann – alles genau nach der Trinkwasserverordnung. Um die hohe Qualität des geliefer-ten Trinkwassers sicher zu stellen, führt die MWA im Verbandsgebiet des Wasser- und Abwasserzweck-

verbandes „Der Teltow“ jährlich Frühjahrsspülungen durch. Die Stadtwerke Potsdam sehen eine potenzielle Ursache für die Verschmutzung in illegalen Einlei-tungen ins Trinkwassernetz infol-ge von Baumaßnahmen. Als am 13. Juli „Escherichia coli (E. coli)“ im Potsdamer Trinkwas-ser nachgewiesen wurde, empfahl das städtische Gesundheitsamt bis zum Vorliegen von bakteriologisch einwandfreien Trinkwasserbefun-den, das Wasser drei Minuten ab-zukochen. Erst wenn an mehre-ren aufeinander folgenden Tagen keine Grenzwertüberschreitun-gen festgestellt werden, könne das Abkochgebot beendet werden, so Gesundheitsamt und EWP. In Potsdam konnte selbst nach um-fangreichen Rohrnetzspülungen keine Entwarnung gegeben wer-den. Stattdessen wurde am 20. Juli das Abkochgebot auf das Gelände der Uni Potsdam (Studentendorf ) am Griebnitzsee erweitert. In Pots-dam sind somit weit mehr als 3 700 Haushalte davon betroffen. cos

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Gesundheit

· Hernienchirurgie (Leisten-, Nabel-, Bauchwand- und Narbenbrüche)

· Handchirurgie (schnappender Finger, Karpaltunnelsyndrom, Morbus Dupuytren)

· Dermatochirugie (Haut- und Unterhautveränderungen, Narbenkorrekturen)

· Enddarmerkrankungen (Hämorrhoiden, Fissuren, Fisteln)

· spezielle Wundbehandlung

· Pulsierende Schröpftherapie

Schwerpunkte

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Sie kennen die Geschichte von des Kaisers neuen Kleidern? Bei derartiger Haute Couture ist man mit einem unversehrten und gesunden Körper gut bera-ten. An dieser Stelle tritt Dr. Ste-fan Kaiser in die Geschichte.Im besten Falle bliebe die Praxis von Dr. Stefan Kaiser wohl leer. Der Besuch der Kaiser Chirurgie Stahnsdorf lässt in der Regel im-mer auf ein eben chirurgisch zu behandelndes Leiden schließen. Und wem möchte man das schon wünschen? Da aber Wünsche al-lein nicht gegen Krankheit und Verletzung feien, eröffnete Dr. Stefan Kaiser am 31. Januar 2011 seine ambulante Operationspra-xis im Ärztehaus an der Bäke.An oberster Stelle des Behand-lungsspektrums steht selbst-redend die chirurgische Akut-versorgung bei Unfällen oder anderen gesundheitlichen Kom-plikationen, die derartige Ein-griffe zeitnah erforderlich ma-chen.Doch Dr. Kaiser ist auch Spezi-alist. Mit der Hernienchirurgie behandelt er Bauchwandverlet-zungen, wie Nabel- und Narben-brüche oder Leistenbrüche. Der-artige Brüche können angeboren oder aus einer Veranlagung he-raus entstanden sein. Bei Er-wachsenen entstehen sie häufig

im Verlauf mehrerer Jahre durch beständiges zu schweres Heben oder chronische Verstopfung. Brüche sollten in jedem Fall ope-riert werden.Ein weiteres Spezialgebiet im Stahnsdorfer Operationszent-rum ist die Dermatochirurgie. Hier handelt es sich um operati-ve Eingriffe an der Haut oder den Hautanhangsgebilden. Gut- oder bösartige Hautveränderungen werden entfernt oder ästhetische Eingriffe vorgenommen.Die pulsierenden Schröpf-the-rapie wiederum ist insbesonde-re bei Muskelverspannungen, Rückenproblemen, chronischen Kopfschmerzen oder Arthrose ein probates Mittel. Zu behan-delndes Gewebe wird mit Saug-glocken oder Massagezylindern bis zu 300 mal in der Minute in schwingende Bewegung versetzt.Bestenfalls also können Sie der kaiserlichen Praxis fernbleiben. In allen anderen Fällen sorgt Dr. Kaiser dafür, dass in des Kaisers Kleidern auch ein gesunder Kör-per steckt und Sie sich wohlfüh-len, in Ihrer Haut.

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Angebot des Teltower Türklinke e.V.

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Gesundheit

SelbSthilfegruppe

StahnsdorfWeil unsere Kinder anders sind: 01.08., 19 Uhr; neue Interessenten bitte anmelden unter Tel.: (0 33 29) 61 23 25

KleinmachnowDeutsche Rheuma-Liga e.V. AG Kleinmachnow/Stahnsdorf • Wassergymnastik 14-täglich: mittwochs 11.30, 17 und 18 Uhr; Wohnstift Augustinum, Erlenweg 72 • Trockengymnastik 14-täglich:mittwochs 11.30, 12.30 und 18 Uhr; JFE, F.-Funke-Allee 106 a; Tel. (03 32 03) 2 48 33 Rolligruppe Teltow – Donners-tagstreff: ansonsten jeden 2. Do. um 14 Uhr, Rathaus Kleinmach-now, A.-Grimme-Ring 10Einzel-, Paar-, Familien- und Le-bensberatung, dienstags 9.00–11.30 Uhr nach Vereinbarung, Kath. Kirchengemeinde, Hohe Kie-fer 113, Klm., Tel. (03 32 03) 2 21 82AOW-Treff; F.-Funke-Allee 106 a; Tel. (03 32 03) 8 73 64 • Pflegende Angehörige/Angehö-rige von Alzheimer-Erkrankten: 17.08., 15.30 Uhr im AWO-Treff, Förster-Funke-Allee 108, Tel. (03 32 03) 8 73 64• Deutsche Rheuma Liga AG Klm./Stdf.: Im August kein Treff – Sommerpause

TeltowGesundheitszentrum Teltow, Potsdamer Str. 7–9, 6. Ebene•Alkoholkranke/Medikamentenab­hängige und deren Angehörige (SAMT): freitags, 18 Uhr • SHG Schlaganfall: 10.8., 14 Uhr (vorher 0 33 29/61 23 25 anrufen)• Leben ohne Alkohol: Mittwoch, 17.30 Uhr• SHG Parkinson: Im August kein Treff (sonst jeder 1. Mittwoch im Monat, 15 Uhr)• SHG Tinnitus: 16.8., 16 Uhr• Frauenselbsthilfe nach Krebs: SHG: 4.8., 16.30 Uhr; Gesprächskreis: 25.8., 16.30 Uhr • Menschen mit künstlichem Darm­ u. Blasenausgang: 9.8., 14 Uhr

Kinderärzte

ApotheKe

1.8. August-Bebel-A. Klm. 2.8. Stadt-Apotheke Teltow 3.8. A. am Rathausmarkt Klm. 4.8. Apotheke Stahnsdorf 5.8. easyApotheke Teltow 6.8. Sonnen-Apotheke Teltow 7.8. Apotheke Kleinmachnow 8.8. Apotheke im Markt Teltow 9.8. Christophorus-A. Teltow 10.8. DocMorris Apotheke Teltow 11.8. Apotheke am Fuchsbau Klm. 12.8. Bäke-Apotheke Stahnsdorf 13.8. Mühlendorf-A. Teltow 14.8. August-Bebel-A. Klm. 15.8. Stadt-Apotheke Teltow 16.8. A. am Rathausmarkt Klm. 17.8. Apotheke Stahnsdorf 18.8. easyApotheke Teltow 19.8. Sonnen-Apotheke Teltow 20.8. Apotheke Kleinmachnow 21.8. Apotheke im Markt Teltow 22.8. Christophorus-A. Teltow 23.8. DocMorris Apotheke Teltow 24.8. Apotheke am Fuchsbau Klm.25.8. Bäke-Apotheke Stahnsdorf 26.8. Mühlendorf-A. Teltow 27.8. A. am Rathausmarkt Klm. 28.8. Stadt-Apotheke Teltow 29.8. A. am Rathausmarkt Klm. 30.8. Apotheke Stahnsdorf 31.8. easyApotheke TeltowfrAuentreff düppel

1. August: 10 Uhr, Allgemeiner Treff im Rathaus; 15. August: 10 Uhr, Allgemeiner Treff im Rathaus; 9. September: 9.45 Uhr, Botan. Garten – Welt der Palmen, Treff: Bus 115 –> Bus 101

blutSpendetermine

Am Montag, dem 1. August, besteht zwischen 15 und 19 Uhr in der AOK, Potsdamer Straße 20 in Teltow, die Möglichkeit Blut zu spenden. Infor-mationen unter (03 31) 2 84 60.

Bereitschaftsdienst: Mo.–Fr.: 17–19 Uhr; Sa., So. und Feiertage: 10–12 Uhr; Nach 19 Uhr: Kassenärztl.Bereitschaftsdienst: (0 18 05) 5 82 22 31 30, im Notfall: 112 01.08.–07.08.2011Dr. von Saurma (03 32 03) 7 92 9808.08.–11.08.2011Dr. Block-Schmidt (03 32 03) 86 26 4012.08.–14.08.2011 Frau Grit Thieme (0 33 28) 47 07 1215.08.–21.08.2011Dr. Schramm (0 33 29) 69 63 22 22.08.–28.08.2011Dipl.-Med. Grundig (0 33 28) 42 73 1329.08.–04.09.2011Dr. von Saurma (03 32 03) 7 92 98

Mundgeruch ist ein unange-nehmes Thema. Jeder kommt auf die eine oder andere Art da-mit in Berührung. Die einen, weil sie jemanden im Umfeld ha-ben, sich jedoch nicht trauen, es ihm oder ihr zu sagen. Die ande-ren, die selbst befürchten, Mund-geruch zu haben. Es verunsi-chert, ist peinlich und manche schränken deshalb sogar ihre So-zialkontakte ein.Der wohl häufigste Irrglaube ist, dass Mundgeruch aus dem Magen kommt. Dabei ist die Bezeichnung absolut korrekt: Mundgeruch kommt aus dem Mund! Neunzig Prozent der Gründe für Mundgeruch sind im Mund oder Rachen zu finden.Die Hauptursachen bei den Er-wachsenen sind Erkrankungen von Zähnen (Karies) oder des Zahnfleisches (Parodontitis/Pa-rodontose). Beide sind durch Bakterien verursacht. Bei Kari-es sitzen die Bakterien in Zahn-löchern, bei Parodontose in so-genannten Zahnfleischtaschen (unsichtbare Spalträume zwi-schen Zahn und Zahnfleisch, die nur der Zahnarzt feststellen kann). Was wir riechen, sind bak-teriell zersetze Nahrung und bak-terielle Stoffwechselprodukte.Die gute Nachricht ist, dass bei-de Erkrankungen gut behandel-bar sind. Bei Karies ist heute je-dem Kind klar, dass „Karius und Baktus“ verantwortlich sind. Sie müssen einfach regelmäßig gründlich weggebürstet werden.

Manchmal muss der Zahnarzt unterstützend eingreifen.Leider wird bei der Parodonti-tis ein Zahnfleischrückgang mit scheinbar länger werdenden Zähnen und Zahnfleischbluten als unabänderbar oder Alterser-scheinung hingenommen. Das ist aber falsch! Man kann sie ef-fektiv stoppen! Die Waffen für zu Hause sind eine elektrische Zahnbürste, ein antibakterielles Gel oder Mundspüllösung. Das ist die nicht professionelle Zahn-reinigung. Zusätzlich benötigt man einen spezialisierten Zahn-arzt, der sich mit der Problema-tik auskennt.Beim Zahnarzt sind regelmä-ßig, mindestens jedoch alle sechs Monate, so genannte „professi-onelle Zahnreinigungen“ (PZR) und eine Zahnfleischtaschenrei-nigung (PA-Behandlung), die in gewissen Abständen wiederholt werden muss, effektiv und meis-tens bereits ausreichend. Dazu kommt eine morgendlich durch-geführte Reinigung der Zun-ge, denn auch hier sitzen in den Vertiefungen gern Bakterien, die übel riechende Substanzen pro-duzieren. Zusätzlich sollte man darauf achten, dass man über den Tag regelmäßig Flüssigkeit zu sich nimmt, um den Speichel bei seiner Spülfunktion zu unter-stützen.Mit diesen einfachen Mitteln wird schlechter Atem der Ver-gangenheit angehören, und Sie können wieder befreit lachen!

Schlechten Atem kann man behandeln!

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Querbeet

Klagerückzug

„Das Verfahren wur-de durch Gerichtsbeschluss vom 13.05.2011 eingestellt, weil das Land die Klage zu-rückgenommen hatte.“ Das antwortete Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatsse-kretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadt-entwicklung am 15. Juli auf Anfrage der Bundestagsab-geordneten von Bündnis90/Die Grünen, Cornelia Behm.Ob die Klagebegründung des Landes Brandenburg ge-gen die Aufhebung des Plan-feststellungsbeschlusses für die Machnower Schleuse fristgerecht bei Gericht ein-gegangen sei, hatte Behm wissen wollen. Rainer Brett-schneider, Staatssekretär des Ministeriums für Infrastruk-tur und Landwirtschaft in Brandenburg erklärte dazu: „Uns fehlt die Klagebefug-nis.“ Auch die Bürgeriniti-ative „pro Kanallandschaft Kleinmachnower Schleuse begrüßt diese Entscheidung. Über Jahre hatte sich die Bür-gerinitiative zusammen mit vielen anderen vehement gegen den Großausbau der Schleuse gewehrt. Verwun-derung stellte sich allerdings über die späte Informati-on der Öffenlichkeit bezüg-lich des Rückzuges der Kla-ge ein. „Ich wundere mich allerdings, weshalb dieser Schritt bisher nicht öffent-lich bekannt gemacht wur-de. Klammheimlich hat das Land diesen Schritt vollzo-gen“, so Behm. Rolf Niebel

Alarmreicher Juni und Kleinmachnow hat einen kleinen „Großen“ Helden

Die jungen Helfer: Johann Heine (2), Emilia (15) und Helen (13) Waldhecker, von links Fotos: Feuerwehr

Fast mehr Einsätze als der Monat Tage hat brachte uns der Juni. An den üblichen Rou-tineeinsätzen wie Ölspuren lag das nicht. Es war einfach viel los, und das war teilweise dem sonnigen und trockenen Wet-ter geschuldet.„Brand-Feld-Ödland“ lautete eine Alarmierung nach Dreilin-den. Zunächst nichts besonde-res im Sommer. Als dann aber unsere anrückenden Kräfte be-reits am Stolper Weg, in Höhe NETTO-Markt, eine Rauch-wolke über Dreilinden se-hen konnten, war sehr schnell klar, dass dieser Einsatz nicht in zehn Minuten erledigt sein

würde. Was war passiert? Wald-brand, noch dazu in schwer zu-gänglichem Gebiet. Mehrere Anrufer meldeten das Feuer. Aufgrund der Nähe zur Stadt-grenze und ungenauer Ortsan-gaben liefen Notrufe nicht nur in der zuständigen Rettungs-leitstelle in Brandenburg/Ha-vel auf, sondern auch in Berlin. Auch von dort wurden mehre-re Feuerwachen alarmiert. Am Einsatzort angekommen, stan-den ca. 1–1,5 Hektar Waldbo-den in Flammen. Weit und breit kein Löschwasser. Dieses muss-te zu Einsatzbeginn im Pen-delverkehr mit Tanklöschfahr-zeugen herangeschafft werden. Erst später stand die Wasser-versorgung über eine gelegte Schlauchleitung. Mit vereinten Kräften konnte das Feuer bis in die Nacht hinein bekämpft wer-den. Nachlöscharbeiten am Fol-getag waren obligat.

Nur einen Tag später hieß es Dachstuhlbrand durch Blitz-einschlag – zum Glück ein Entstehungsbrand. Durch schnelles Eingreifen meh-rerer Feuerwehren war die Sache schnell geklärt.Eine Woche später: Woh-nungsbrand in Stahnsdorf. Völlig unbewohnbar wurde eine Wohnung durch einen ausgedehnten Brand, zu dem auch wir von den Stahnsdorfer Kameraden gerufen wurden.Der letzte Einsatz im Juni führte uns zu einem brennen-den Komposthaufen. Das Be-sondere an diesem Einsatz war der Meldende. Ein kleiner Jun-

ge, knapp 2,5 Jahre alt, hat-te beim Spazierengehen das Feuer bemerkt und sofort sei-nen älteren Cousinen (13 und 15 Jahre) Bescheid gesagt, die umgehend die Feuerwehr alar-mierten. Wir als Feuerwehr möchten uns an dieser Stel-le herzlich bei den Dreien für den beherzten Einsatz bedan-ken.

Am 27. August findet unser kleiner „Tag der Offenen Tür“ in unserer Wache statt. Ab 14 Uhr kann man einen Blick ins Feuerwehrauto werfen, eine Einsatzübung miterleben oder später am Abend das Tanzbein schwingen. Bürgermeister Mi-chael Grubert wird an diesem Tag zudem offiziell den Neu-bau übergeben.

Mario Grocholski, FF Kleinmachnow

Querbeet

Janz Jazzig … Am Freitag 12. August um 20 Uhr kommen die ganz Großen der Kleinmachno-wer Musikszene im The-atersaal des Augustinums zusammen. Vortrefflich har-monisch, mit viel Spielfreu-de jazzen Rainer Porschke am Piano, Gunnar Hille am Schlagzeug, Christian Mi-chael Kuessner am Kontra-bass, Heiner Ranke mit Sa-xophon und Stephan Blank mit der Trompete. Vokal un-terstützt werden sie dabei von der hochkarätigen Sän-gerin Petra Salzmann. PI

2. KunstwocheVom 28. August bis zum 3. September 2011 präsentiert der Kleinmachnower Kunst-verein Die Brücke e.V. ein Kunstereignis der besonderen ART: Vier Künstlerpersönlich-keiten aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern werden im und um das Land-arbeiterhaus im Alten Dorf, Zehlendorfer Damm 200 aus-stellen und arbeiten. Die Ma-lerin und Grafikerin Kerstin Seltmann lebt in Baruth und Berlin und zeigt kraftvolle fi-gurative Assoziationen. Ilka Raupach und Ernst J. Petras sind als Bildhauer und Ob-jektkünstler in verschiedens-ten Materialien und den neu-en Medien zu Hause. Hans W. Scheibner aus Wismar, wird expressive Holzplastiken mit-bringen und den Garten mit phantastischen Papierskulptu-ren bevölkern. Rainer Ehrt

Foto: Miller Foto: PI

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Querbeet

Zurückgeblättert Förster-Funke-Allee – „Wutbürger“ gegen ein gut durchdachtes Busnetz

Selbstredend war er The-ma in der Juli/August-Ausga-be der Kleinmachnower Zei-tung vor zehn Jahren, der 13. August. Zum 40. Mal jähr-te sich der Tag des Baues der Berliner Mauer. Am 21. Au-gust hatten die Gemeinde-vertreter beschlossen, am Adam-Kuckoff-Platz einen Gedenkstein für die Opfer der Teilung Deutschlands zu errichten. Zum Jubiläum soll-te er dort seinen festen Stand-ort finden. Dass der Kleinmachnower Curt W. Richter seinerzeit aus sehr ungewöhnlichen Gründen hoffte, „diese Gren-ze möge doch noch eine gan-ze Weile bleiben“, das kann man im Artikel „Wie ich den 13. August erlebte“ auf Seite 7 besagter Ausgabe nachlesen. Das Abschlusszeugnis der 8. Klasse des damaligen Teen-agers war mit dem Vermerk versehen: „er zeigte in seinen Äußerungen wiederholt eine staatsfeindliche Einstellung“. So konnte er in der DDR kei-ne weiterführende Schule besuchen und ging auf eine Oberschule in Berlin-Schö-neberg. Seit dem 13. August 1961 war der Schulweg ver-sperrt. Für D-Mark am Bahn-hof Düppel Zigaretten kau-fen, das ging allerdings auch nicht mehr. 13. August 1961 Ferienzeit in Kleinmachnow – der Traum von langen Fe-rien nahm im Fortgang sehr skurrile Formen an. R.N.

Ev. Auferstehungs-kirchengemeinde

7. August: 9.30 Uhr Augu-stinum, Pfr. Möllering; 10.30 Uhr Dorfkirche, Pfr. Dusch-ka, Abendmahl; 14. August: 10.30 Uhr Aufer-stehungskirche, Pfr. Dusch-ka, Taufe; 21. August: 9.30 Uhr Au-gustinum, Pfrn. Rosenthal; 10.30 Uhr Dorfkirche, Pfrn. Rosenthal, mit Chor „Klang-fischer“ besonderes Abend-mahl; 28. August: 10.30 Uhr Aufer-stehungskirche, Pfr. Dusch-ka, Taufe; 4. September: 9.30 Uhr Au-gustinum, Pfr. Möllering; 10.30 Uhr Auferstehungskir-che, Pfr. Möllering

Kath. PfarrgemeindeSs. Eucharistia

Regelmäßige Gottesdienste:So.: 10.30 Uhr, Mi.: 8.30 Uhr, Do.: 18.30 Uhr (18 Uhr Ro-senkranzgebet) Sa.: 18 Uhr, Vorabendmesse

Paul-Gerhardt-Gemeinde der ELFK

Gottesdienste: So. 10 Uhr, im Familienzentrum „Phi-lantow“, Mahlower Straße 139, Teltow

Gottesdienste

Seit Monaten laufen Anwohner der Förster-Funke-Allee (FFA) gegen die Buslinien im Abschnitt zwischen Zehlendorfer Damm und Karl-Marx-Straße Sturm. Seit Dezember 2010 gibt es keine Gemeindevertretersitzung ohne diese Thema. Die KAT sowie der Kreistag wurden involviert. Eine Landtagspetition wurde verfasst. Beschwerdeführer – Neudeutsch „Wutbürger“ – fordern die Ver-lagerung aller Buslinien aus der FFA an den Zehlendorfer Damm/Karl-Marx-Straße. Dass auch dort Anwohner im allgemeinen Wohngebiet Betroffene sind und es eindeutig ein kosten- und zei-tintensiver Umweg für die Fahrgäste wäre, wird einfach von der ei-genen Tür weggewischt. Der nächtliche Bushalt an der Haltestelle „Im Kamp“ mit dem Treffen von jeweils zwei Nachtbuslinien soll zum Rathausmarkt verlagert werden, auch wenn dort dann zukünftig das Wohn- u. Pflegeheim sein wird und der Nachtbus in Teltow aufgrund dieser Forderung dann im Umlauf nicht mehr bis zum Regionalbahnhof Teltow fahren kann. Diese Art an Vertretung von Eigeninteressen ist für mich nicht nachvollziehbar.Auch ich als Anwohner im Mittebruch höre Busse auf der FFA in meinem Garten. Stören lasse ich mich davon aber nicht, da ich sie auch nutze. Die Frage des Verkehrslärms in einer Hauptstraße 2. Ordnung wie der FFA ist unabhängig von den Buslinien zu be-trachten.Die Verkehrszählungen der Gemeinde haben ca. 6 800 KFZ/Tag ergeben. Die für den Verkehrslärm zutreffende Vorschrift – 16. BImSchV – Verkehrslärmschutzverordnung – sieht für allgemeine Wohngebiete 59 dB(A) tags und 49 dB(A) nachts vor. Die Werte werden anhand der Vorschrift RLS90 – Richtlinien für den Schall-schutz an Straßen – errechnet. Bauliche Eingriffe sind unwesent-lich, wenn die Werte sich z.B. um weniger als 3 dB(A) erhöhen. Bisher heißt es aus dem Rathaus, dass die Verkehrs(lärm)belastung seit Einführung des Busnetzes sich nicht erhöht hat. Das Ergeb-nis der Auswertung der Verkehrszählungen der Gemeinde ist des-halb abzuwarten. Kleinmachnow wird sicher auch nicht wegen zwölf Bussen in der FFA/Stunde, bei denen die meisten dem heutigen Stand der Ab-gastechnik entsprechen, eine Umweltzone einführen.Die „Wutbürger“ sollten vielleicht bereits jetzt bedenken, dass Straßen mit doppelter Verkehrsbelastung, mit gleichen oder gar geringeren Abständen in TKS bekannt und keine Seltenheit sind.Die AG Verkehr der Lokalen Agenda 21 unterstützt den Vorschlag der Einführung von Tempo 30. Dieses ist bereits seit Jahren als Maßnahme zur Reduzierung der Immissionen und zur Verkehrs-sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer in unserem Leitbild für ganz Kleinmachnow enthalten.Zur Forderung der erneuten Einführung von „rechts vor links“ sehe ich Probleme, da für die Busse ein absolutes Halteverbot auf der FFA er-forderlich wird und dieses dann Anwohnern auch nicht gefallen wird. Karl-Peter Weis, Mitglied der AG Verkehr der Lokalen; Foto: J. Müller

Meinung

Der Förderverein des Industriemuseums

Region Teltow e.V. trauert um sein

langjähriges Mitglied

KLAUS BIELEKE.

Dieser verstarb am 4. Juli im Alter von 77 Jahren.

Unser herzlichstes Beileid gilt den Angehörigen und Weggefährten.

Teltower Stadt-Blatt Verlag 25

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Kleinmachnower Zeitung 08 2011

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Sport

Wer rastet, der rostet! – Ein Sprichwort mit hohem Wahr-heitsgehalt! Bewegungsman-gel ist verantwortlich für viele Krankheiten. Immer noch ster-ben weltweit jährlich 17 Milli-onen Menschen an den Folgen einer Erkrankung ihres Herz- Kreislaufsystems. Tun Sie was da-gegen! Derzeit gibt es zahlreiche wirkungsvolle Bewegungsange-bote, die von den meisten Kran-kenkassen mit bis zu 80 Prozent bezuschusst werden, und das so-gar, ohne vorher einen Arzt auf-suchen zu müssen. Allerdings ist ein Arztbesuch nach langer Sport-abstinenz durchaus sinnvoll. Die sogenannten Präventionsangebo-te nach § 20 SGB (Sozialgesetz-buch) haben alle einen hohen Qualitätsstandard und dürfen nur von professionellen Anbietern durchgeführt werden. Durch all diese Angebote soll der Einstieg in ein „bewegteres“ Leben leich-ter gemacht werden. Wählen kann man dabei zwischen Wal-king, Nordic Walking, Wirbelsäu-lengymnastik, Pilates, Gymnastik

und Bewegung oder auch einem speziellen Kursangebot bei Über-gewicht für Kinder und Erwach-sene. Neben Anleitungen zum re-gelmäßigen Üben und Trainieren stehen auch theoretische Inhalte auf dem Programm.Egal ob dick oder dünn, alt oder jung, Mann oder Frau, es ist nie zu spät mit Sport zu beginnen! Beugen auch Sie Übergewicht, Herz- und Kreislaufproblemen sowie Gelenk- oder Muskelbe-schwerden vor. Zudem haben Forscher herausgefunden, dass körperliche Aktivität Menschen auch dann hilft, wenn sie schon erkrankt sind – häufig besser als teure Tabletten und Hightech-Medizin. Nehmen Sie das Prä-ventionsangebot der Kranken-kassen wahr und trainieren Sie unter fachkundiger Anleitung für Ihr wichtigstes Kapital: Ih-ren Körper, seine Funktionsfä-higkeit und Ihre Gesundheit! Mehr Informationen finden Sie unter www.canzler-sport.de oder unter Tel. (03 32 03) 2 57 41.

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Kleinmachnower Zeitung – Unabhängige Monatszeitschrift für die Gemeinde Klein-machnowVerlag: Teltower Stadt-Blatt Verlags- und Presse GmbH, Potsdamer Straße 57, 14513 Teltow, Tel.: (0 33 28) 31 64 50, Fax: (0 33 28) 31 64 72, www.stadtblatt-online.de;

Herausgeber: Andreas Gröschl

Impressum Verantwortlicher Redakteur: Rolf Niebel Redaktion: Cornelia Schimpf, Beate Richter, Helke Böttger, Anett KirchnerTel.: (0 33 28) 31 64 - 68, Fax: - 76, E-Mail: [email protected], Layout: Yvonne StrauerFotos für Titel: Archiv G. Heinze, pixelio.de/Holger Gräbner, C. Miller

Anzeigen: Rita Freimund, Tel.: (0 33 28) 31 64 - 50, Fax: - 72,E-Mail: [email protected]

Druck: Druckerei Grabow

Zur Zeit gilt die Anzeigenliste 1/11 und die Kleinanzeigenliste Nr. 04/09. Für unaufge-forderte Zuschriften, Bilder und Zeichnun-gen übernehmen wir keine Haftung. Co-pyright und Copyrightnachweis für alle Beiträge bei der Teltower Stadt-Blatt Ver-lags- und Presse GmbH. Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlages oder in Fäl-len höherer Gewalt und Streiks kein Ent-schädigungsanspruch.

Abonnement: für Ortsansässige 12,00 Euro, für Auswärtige 24,00 Euro (inkl. Por-to). Die Abonnementgebühren sind im Vo-raus fällig.

Termine für den SeptemberRedaktionsschluss:

14.08.2011Anzeigenschluss:

17.08.2011

Kleine Riesen

Kurz vor Beginn der neuen Saison 2011/2012 soll die 1. F-Jugend-Fußballmannschaft des RSV Eintracht Teltow/Klein-machnow/Stahnsdorf nochmal im Mittelpunkt stehen. Die Jungs haben die vergangene Saison au-ßerordentlich erfolgreich abge-schlossen.

Zum Ersten kamen die Kicker bis ins Pokalfinale des Kreises Havelland-Mitte. Zuvor schalte-ten sie Schönwalde/Falkensee, Potsdam, Beelitz und Teltow aus. Am Ende hieß es aber 3:0 für den SV Babelsberg 03.

Als beste Brandenburger Mann-schaft, nämlich auf dem 7. Platz, schloss die 1. F-Jugend das hoch-karätig besetzte Freundschaftstur-nier beim TSV Rudow in Berlin ab.

In der höchsten möglichen Spiel-klasse, der Kreisliga, wurde die 1. F-Jugend des RSV mit sechs Punkten Vorsprung Sieger der Staffel B. Auch das anschließen-de Finale zwischen dem Sieger der Staffel A und B gewannen die Jungs von der Zille-Straße und wurden am 15. Juni, nach einem

4:0 Sieg bei den Potsdamer Ki-ckers 94, Meister des Kreises Ha-velland-Mitte.

Am 19. Juni fand auf dem Sport-platz in der Stahnsdorfer Hein-rich-Zille-Straße das F-Festival statt. Als Kreismeister war natür-lich der RSV Eintracht TKS da-bei. Zwanzig F-Junioren-Mann-schaften traten gegeneinander an. In den Halbfinalspielen setz-te sich zum einen der Birkenwer-der BC 08 und zum anderen die 2. Mannschaft des Gastgebers durch. Im Finale blieb es lange spannend, ehe die Birkenwer-der Jungs das entscheidende Tor schossen.

Neben dem Fußballturnier standen fünf Technikstatio-nen auf dem Programm, dar-unter Seilspringen, Jonglieren und Zielpassen. Auch diese Sta-tionen gingen in die Turnier-wertung ein. Dank der guten Technikleistungen der Bad Frei-enwalder konnten sich diese noch den Bronzeplatz sichern. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Saisonleistung!

Cornelia Schimpf, Foto: RSV

F-Jugend des RSV spielt überragende Saison

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Kleinmachnower Zeitung 08 2011

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Sport

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2. Kreisklasse:1. Lok Seddin 30 130:26 832. VfL Nauen 30 78:42 60 3. B.-W. Beelitz 30 76:51 514. TFV 1913 II 30 85:68 515. Germ. Berge 30 70:58 486. Lok Elstal II 30 44:61 437. Gr. Behnitz 30 77:70 418. Werd. FC 30 54:60 379. Golm/Töpl. 30 53:69 3710. Potsdamer K. 30 58:75 3711. Eint. Friesack 30 52:64 3612. P./Hertefeld 30 57:84 3513. E. Glindow 30 52:71 3214. RSV Eintr. III 30 67:81 2915. Falkensee 08 30 59:85 2816. F. Babelsberg 30 55:102 28

3. Kreisklasse, Staffel B:1. Seeburger SV 26 120:19 762. Michendorf 26 105:31 603. Schenkenhorst 26 90:42 554. Potsdam West 26 86:49 475. Saarmund 26 56:51 406. FC Stücken 26 75:53 397. Groß Kreutz 26 56:72 398. SV Dallgow 26 54:55 369. SV Ruhlsdorf 26 46:81 2810. Schönwald. SV 26 34:74 2711. SV Ferch 26 54:81 2512. Falkensee 26 53:86 2313. Kienberg. SV 26 33:102 1814. Ketzin/Falk. 26 33:100 12

KLMZ

nach dem Spieltag am 04.06.2011, Teil II:

AbschlusstabellenSaisonziel erreicht

Für das abgelaufene Spieljahr 2010/11 hatte sich der Teltower FV II einen Platz unter den besten Fünf der Tabelle der 2. Kreisklasse zum Ziel gesetzt. Am Ende sprang der vierte Rang heraus. Das Sai-sonziel wurde also erreicht.Erfreulicherweise hatte es vor zwölf Monaten lediglich einen Spielerabgang gegeben. Oliver Crone war verletzungsbedingt vom Rasen auf die Trainerbank gewechselt, wo er fortan Mar-cus Lukas unterstützte. Mit Jus-tin Tygör, Chris Dahlmann und Daniel Peschl fanden drei neue Akteure den Weg zur Jahnstraße. Damit wurde die Equipe nicht nur quantitativ, sondern auch qualita-tiv verstärkt. Aus dem 20 Spieler umfassenden Kader wuchs rasch eine richtige Mannschaft. Nach dem schweren Auftakt mit einer 2:4-Niederlage in Seddin, einem 3:2-Heimsieg gegen Berge und

der folgenden 1:3-Pleite in Groß Behnitz saß die Elf um Kapitän Daniel Ziggel zunächst im unte-ren Mittelfeld fest. Nur mühsam kam sie in die Spur, gab beim 5:5 gegen Beelitz II noch zwei Punk-te ab und kassierte auch in Wer-der eine Niederlage (0:2). Erst im Spätherbst 2010 kamen die Telto-wer dann richtig in Schwung. Sie blieben in der Folge bis zum Jah-resende ungeschlagen, holten da-bei drei Siege und zwei Remis.Die Rückrunde – mit dem Zu-gang Dennis Patscha (eigene erste Mannschaft) – verlief ähn-lich, wobei zu Beginn wieder vie-le Punkte verloren gingen. Nach fünf sieglosen Spielen mit nur zwei Zählern gelang erst beim 4:3-Erfolg in Glindow die Befrei-ung. In den dann noch ausste-henden elf Partien gab es einzig beim VfL Nauen II eine Nieder-lage, die mit 4:5 knapp ausfiel. Im

Zufriedenheit und Optimismus beim Teltower FV IISchlussspurt zeigte sich, dass die Mannschaft sogar noch aufstei-gen wollte. So wurden Falkensee 08 (7:2) und in der letzten Par-tie der RSV Eintracht Teltow III (4:1) besiegt. Beide Male schoss der TFV II den sich hartnäckig wehrenden Kontrahenten damit in die 3. Kreisklasse. Der eigene Sprung nach oben wurde jedoch ganz knapp verfehlt.Insgesamt hat sich die Zweite des TFV auf jeden Fall weiterentwi-ckelt. Daran hat Chris Dahlmann mit 20 erzielten Toren bei nur 19 Einsätzen eine wesentliche Aktie. Die bessere sportliche Bilanz ge-genüber dem Vorjahr – 16 Punk-te und 20 geschossene Tore mehr sowie sieben kassierte Gegen-treffer weniger – allein auf diese eine Personalie zurückzuführen, greift aber sicherlich zu kurz. Auf dem Rasen wurden immer deut-licher ein Konzept und Ansätze von Spielkultur sichtbar. Auch ist die Mannschaft enger zusam-mengerückt. Der Kader bot den Trainern genügend Möglichkei-ten, um auf Formschwankungen und Verletzungen etc. reagieren zu können. Eine Kluft zwischen der Startformation und jenen, die auf der Bank saßen, war zu-weilen gar nicht spürbar.In der kommenden Saison gilt es, den Aufwind zu bestäti-gen. Es muss nicht der Aufstieg sein, doch an den Leistungen der Spielzeit 2010/11 sollte sich der TFV II nun messen lassen – und zumindest langfristig die 11. Liga wieder verlassen. Volk.

Wiederholung ausgeschlossen: Am letzten Spieltag besiegte der TFV II (in Schwarz) den RSV III mit 4:1. Dadurch stieg der Gastgeber ab. Foto: Lukas

Veranstaltungsmagazin der Tourist Information Teltow

Teltow · Kleinmachnow · Stahnsdorf · Berlins Süden August 2011/6. JG.

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Kleinmachnower Zeitung 08 2011

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Verbraucher in der EU sollen in Zukunft besser über die Inhalts-stoffe von Nahrungsmitteln informiert werden. Angaben über Salz, Fett, Zucker und andere Inhaltstoffe auf den Verpackungen werden Pflicht. Das Europaparlament einigte sich am 6. Juli 2011 endgültig auf neue Regeln, die wegen langer Umsetzungsfristen erst ab 2014 verbindlich werden. Die von Verbraucherschützern favorisierte Am-pel-Kennzeichnung hat das Parlament verworfen und sich für mehr Kleingedrucktes auf den Verpackungen entschieden:

Was ist in unseren Lebensmitteln

Nährstoffinhalt: Auf jeder Le-bensmittelverpackung soll künf-tig in einer Tabelle stehen, wie viel Salz, Zucker, Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett und gesättigte Fett-säuren das Produkt enthält. Die „Nährwertkästchen“ müssen die Werte auf 100 Gramm oder Mil-liliter angeben, möglich sind da-rüber hinaus auch Angaben in Portionen.

Schriftgröße: Die Informatio-nen müssen auf der Verpackung gut lesbar sein und mindestens in 1,2 Millimeter großer Schrift gedruckt werden. Bei beson-ders kleinen Packungen darf die Schrift etwas kleiner sein.

Imitate: Analog-Käse oder Klebe-Schinken müssen gekennzeichnet werden. Zwar nicht als „Imitate“, dafür muss auf der Verpackung aber deutlich werden, welche Zu-taten ersatzweise verwendet wor-den sind: Bei Analogkäse etwa „hergestellt aus Pflanzenfett“, bei Klebefleisch „aus Fleischstücken zusammengeklebt“.

Allergene: Stoffe, die Allergien auslösen können, müssen auf der Verpackung deutlich zu erken-nen sein. Auch bei unverpack-ter Ware wie etwa Fisch müssen sie ausgewiesen werden. Das gilt ebenso für Restaurants: Sie wer-

den verpflichtet, auf Allergene hinzuweisen, zum Beispiel auf der Karte. Gibt es keine entspre-chende Hinweise, kann der Ver-braucher davon ausgehen, dass er ohne Gefahr zulangen darf.

Herkunft: Bei frischem Fleisch –Geflügel, Schwein, Schaf und Ziege – muss die Herkunft ange-geben werden. Bei Rindfleisch ist das bereits verpflichtend. Die ge-nauen Details der Bezeichnungen werden aber erst in den kommen-den zwei Jahren ausgearbeitet. Fraglich bleibt, ob erkennbar sein soll, wo das Tier geboren, aufge-zogen oder geschlachtet worden ist. Ebenso, ob auf der Packung EU als Herkunftsort erscheinen soll oder das jeweilige Land.

Koffein: Koffeinhaltige Lebens-mittel und Getränke müssen ei-nen Warnhinweis für Schwange-re und Kinder tragen.

Praxistipp: Wegen der langen Umsetzungsfristen treten die neu-en Kennzeichnungsregeln erst 2014 verbindlich in Kraft. Bis dahin heißt es weiterhin „Augen auf beim Einkauf“. Auf www.lebensmittel-klarheit.de können Verbraucher jetzt Produkte melden, bei denen sie sich durch Aufmachung oder Kennzeichnung getäuscht füh-len. ARAG, Foto: Pixelio/Joujou

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Süßig-keitenessen

einHalb-edelstein

mitIdeenunter-stützen

franzö-sischerPolizist

Ritter derArtus-sage

Wissenaneignen

sehrgroß

knapp,schmal

kapitu-lieren

drin-gendeBitten

Pferde-laut

Teil desLuft-reifens

Greif-organ

arab.Zupf-instru-ment

kurz für:lecker

exquisit

Schräg-schnittamHolz

Wüsten-land-schaftin Israel

Pension

Ge-räuschder Uhr

leckersein

Kfz-Z.Bochum

An-fänger

Fremd-wortteil:vor

dieAndenbetref-fendwildeAcker-pflanzespani-scher Ab-schieds-gruß

Schmei-chelei

Handels-spanne

int.Kfz-K.Neu-seeland

englisch:machen

hoch-wertig,kostbar

erjagtesWild

Vornamed. Schau-spielersVentura

kleineFrucht-art

Stachel-insekt

größereMen-schen-menge

griechi-scheUnheils-göttinVer-teidi-gungchem.ZeichenfürWismut

Weih-nachts-lied,Jingle ...An-schaf-fungUS-Film-komiker(Stan) †

dritteskath.Tages-gebet

jod-haltigeAlgen-asche

kurz für:bevor

... undMordio

Berüh-rung(engl.)

fair,an-ständig

Jazzstilder30er

Tier-garten

Polizei-gewahr-sam(Kw.)

Riesen-tinten-fisch

englisch:Meer

Teil desJahres

persön-lichesFürwort(3. Fall)

zweiMusizie-rende

zuvor

scherz-haft: US-Soldat

Ton-bezeich-nung

Alp-traum-geist

Wende-ruf beimSegeln

InitialenderNannini

Figur beiFontane(‚...Briest‘)

Hüft-polsterunter d.Kleid

rußend

Holz-raum-maß

Arbeits-gangbeimFischen

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AuflösungRätsel Juni 2011

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Heimatgeschichte

Zur Geschichte Sputendorfs

Im Landbuch von Karl IV. aus dem Jahre 1375 findet sich die erste Nachricht über das Dorf. Sputelendorf, zu dieser Zeit noch so benannt, hat 29 Hufen, davon der Pfarrer zwei, die Kirche eine halbe, der Schulze drei, für welche er das Lehnpfand hält oder einen Vierding (gleich eine viertel Mark) zahlt. Jede Hufe gibt sechs Scheffel Roggen, sechs Scheffel Hafer zu Pacht, sechs Schil-linge zu Zins und 27 Pfennige Geldbede, sowie ein Viert Roggen, ein Viert Gerste und ein Viert Hafer gestrichenen Maßes zu Fruchtbede.Es sind acht Kossäthen. Jeder zahlt acht Pfen-nige und alle zusammen fünf Schillinge zu Bede an Hans Lüten. Der Krug gibt zwölf Schillinge an den Schulzen. Eine Windmühle ist vorhanden. Die Bede und den Wagendienst hat Hans Lüten vom Schenken von Sydow, welcher das ganze Dorf vom Bischof zu Bran-denburg zu Lehn trägt. Lehnsherr des Dorfes war der Bischof von Brandenburg und Lehns-mann desselben und zugleich die Gutsherr-schaft der Schenke von Sydow, welcher einen Teil der gutsherrlichen Rechte an Hans Lüten zu Afterlehn abgegeben hat.

Es entstanden hiernach zwei Gutsanteile, de-ren einer allem Anschein nach der Anteil des Schenken von Sydow im Anfang des 15. Jahr-hunderts auf Hans von Hake gekommen war, nach dessen Tode seinen Söhnen Otto und Heinrich der Lehnbesitz im Jahre 1435 vom Kurfürsten bestätigt wurde, nachdem inzwi-schen die Lehnherrlichkeit vom Bischof ab-getreten sein musste. In der Lehnskonfirma-tion wird dieser Anteil das halbe Dorf (der halbe Anteil) Sputendorf genannt. Der ande-re Gutsanteil war vom Kurfürsten an Hen-ning Strobant gegeben worden. Das Schloß-register vom Jahre 1450 schweigt, obgleich es sich hierüber ausspricht von dem Mitbesit-ze, der von Hake gänzlich, obgleich derselbe nicht nur fortbestand, sondern in einer späte-ren Lehnskonfirmation für Henning Strobant und dessen Söhne im Jahre 1451 ausdrück-lich erwähnt wird, dass sich deren Besitz auf die Hälfte des Dorfes erstreckte. Spätere Hu-fentabellen führen nur die von Hakes als Be-sitzer auf, und der Landreiter des Teltow sagt in seinem Bericht vom Jahre 1608, dass Spu-

30

• Afterlehen: Als Afterlehen bezeichnet manein Lehen im Mittelalter, das der Lehnsgeber selbst von einem höher gestellten Lehnsher-ren empfangen hat und es dann an einen un-tergeordneten Lehnsnehmer, der als After-vasall bezeichnet wird, weitergibt. • Büdner: Ein Büdner war in Brandenburg der Besitzer eines kleinen ländlichen An-wesens, einer Büdnerei. Dazu gehörte ein eigenes Haus, jedoch nur wenig Land. Das Wort ist von „Bude“ abgeleitet.• Erbschulze: Früher der Vorstand von Land-

gemeinden, in denen das Schulzenamt mit dem ererbten Besitz eines bestimmten Bau-erngutes verbunden war.• Freihufe: Gut oder Acker, von Diensten und Abgaben befreit.• Geldbede: Geldsteuer• Hufe: Altes großes Flächenmaß, enspricht ca. 30 Morgen oder ca. 6–18 Hektar• Hans von Hake: Lebte von 1472 bis 1541, genannt auch Hake von Stülpe• Kossäthen: Gruppe der Dorfbewohner, die zunächst nur ein Haus und etwas Gartenland besaßen und zu Handdiensten verpflichtet waren.

• Lehnskonfirmation: Güterurkunden, wie Lehns-, Kauf- und Pfandurkunden• Meierei: Landwirtschaftliches Pachtgut, der Meierhof oder das Landgut des Meiers (Milchproduktion)• Scheffel: Bis 1872 dtsch. Hohlmaß für schüttbare feste Körper, z.B. Getreide, ca. 0,23–2,22 hl• Vasall: Ein Vasall war im Mittelalter ein Herr, der sich freiwillig als Gefolgsmann in den Dienst eines anderen Herren stell-te und sich diesem für bestimmte militäri-sche oder diplomatische Dienstleistungen verpflichtete.

tendorf dem von Hake auf Sand-Machnow (Klein Machnow) gehöre. Dieselben hatten in-zwischen auch den Strobant´schen Anteil er-worben, von Nachkommen der genannten von Hake, den Commiss von Hake, kaufte der Kurfürst das Dorf im Jahre 1680 und legte es dem Amt Saarmund bei, welches in neuerer Zeit auf das Amt Potsdam übertragen worden ist. Aus den obigen Nachrichten ergibt sich nicht, dass jemals Freihufen oder ein Ritter-gut (Rittersitz) vorhanden gewesen war oder von denselben Vasallendienste geleistet wor-den wären. Die Zahl der Bauernhöfe wird erst im Schlossregister des Jahres 1624 mit acht an-gegeben, alle wurden während des Dreißigjäh-rigen Krieges wüst. Als im Jahre 1680 das Dorf zum Amte kam, war nur eine Meierei und ein Bauernhof daselbst vorhanden. Die frü-heren Bauerngüter waren damals noch sämt-lich wüst und wurden erst mit Anfang des 18. Jahrhunderts wieder besetzt. Es waren wieder ein Erbschulze, sieben Bauern und zwei Kos-säthen ansässig. Von dem ersteren wird gemel-det, dass er statt der Dienste Geld zahlte und nur vom Zehnten befreit, sonst wie die übri-gen Bauern verpflichtet war.In kirchlicher Hinsicht gehört Sputendorf be-reits 1644 als „mater combinata“ zu Stahns-dorf. Bis zu diesem Jahr reicht das Kirchen-buch zurück. Im Jahre 1876 gab es in Sputendorf sechs Bau-erngüter, ein Lehnschulzengut und zehn Büd-nergrundstücke. Zu den letzteren gehörte kein größerer Landbesitz, sondern nur ein Häus-chen und ein Garten. Ein Gasthof war auch vorhanden, nicht aber die erwähnte Wind-mühle. Der Besitzer des Lehnschulzengutes und die Bauern waren vermögende Leute. Die Büdner und Arbeiter lebten sparsam, und manche von ihnen hatten sich kleine Kapita-le erspart. Unter den Einwohnern Sputendorfs macht sich ein kirchlicher Sinn bemerkbar, und die Gemeinde ist friedliebend gegen Pfarrer und Lehrer. Hannelore Schwaiger, Foto: KLMZ

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