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Können Preissteigerungen die Energienachfrage · 2 Können Preissteigerungen die Energienachfrage eindämmen? Empirische Analyse am Beispiel österreichischer Haushalte Dr. Stephan

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Können Preissteigerungen die Energienachfrage eindämmen?Empirische Analyse am Beispiel österreichischer Haushalte

Dr. Stephan SharmaE-Control GmbH

Kommunales Infrastrukturmanagement

6.06.2008

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3

Einleitung

12.4

12.8

13.2

13.6

14.0

14.4

76 78 80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 00 02 04

LOG_X_GAS

15.4

15.6

15.8

16.0

16.2

16.4

16.6

76 78 80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 00 02 04

LOG_X_STROM

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4

Einleitung

• Haushalts-Strom- und Gasverbrauch stetig zugenommen

• Wirtschafts- bzw. Wohlstandswachstum Hauptursache?

• Problem: Erhöhung der Abhängigkeit und Emissionen → Erfüllung internationaler Verpflichtungen schwieriger

• Lösung: Steigerung der Energieeffizienz und des –sparens

• Für mittel- bis langfristige Maßnahmen zu spät → kurzfristig erreichbar über Erhöhung der Besteuerung von Strom und Gas („Negativ-Anreiz“)

• Effektivität hängt von der Einkommens- und Preiselastizität der Strom- bzw. Gasnachfrage ab

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Inhaltsverzeichnis

1. Modelle zur Bestimmung der Elastizitätena) Lineare

b) Doppelte-Log

c) Fehlerkorrektur („EC“)

d) A/Symmetrische instrumentalisierte EC (NEU)

2. Haushaltsnachfrage-Modella) Strom

b) Gas

3. Effektivität steuerpolitischer Maßnahmen

4. Schlussfolgerungen

Theorie

Empirie

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1.a Lineare-Modelle

• Intuitiv erster Ansatz: Schätzung Elastizitäten aus linearer Nachfragebeziehung mit Kleinstquadrate (KQ)-Methode:

(1)

(2)

x..Nachfrage, p..Preise, m..Einkommen, z..andere Variable

• ,

• Lineare Modelle liefern konstante Schätzer, Elastizitäten sind jedoch vom Zeitpunkt t abhängig

∑ +⋅+⋅+⋅+=i

ttiittt uzmpx ,λγβα

t

tpx

x

ptt

⋅= βη ˆ,

t

tmx

x

mtt

⋅= γη ˆ,

∑∑∑∑∑=

−=

−=

−=

− +⋅+⋅+⋅+⋅+=R

r i

trtiri

L

l

ltl

K

k

ktk

J

j

jtjt uzmpxx0

,,001

λγβµα

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1.a Lineare-Modelle

• Aus (2) möglich langfristige Elastizitäten zu bestimmen:

Langfristiger Preiseffekt:

• Langfristige Elastizität existiert nur falls kurzfristige und KQ-Schätzer für µ signifikant

• Nachteil Linearer-Modelle:

→ nicht direkt Elastizitäten

→ Koexistenz kurz- und langfristiger Elastizitäten

1

00

21010

1...

µββµβµβ−

=+⋅+⋅+

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1.b Doppelte-Log-Modelle

• Gleichung (1) und (2) in logarithmischer Form

• Schätzer und somit kurzfristige Elastizitäten:

• Nachteil Linearer- u Doppelter-Log-Modelle: Zeitreihen (ZR) müssen stationäre stochastische Prozesse sein;

• Strom- und Gasnachfrage haben stochastischen Zeittrend → Nicht-Berücksichtigung liefert Scheinzusammenhang

β̂ γ̂

t

t

t

t

tpxx

p

p

xt

⋅∂∂

=,η ( )( )( )

( )t

t

t

t

t

t

t

t

x

p

p

p

p

x

x

x⋅

∂∂

⋅∂∂

⋅∂

∂=

ln

ln

ln

ln

t

t

t

tx

p

px ⋅⋅⋅= 1β̂ β̂=

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1.c Fehlerkorrektur- (EC) Modelle

• ZRen-Differenzierung nicht ausreichend, da langfristige Information (falls vorhanden) verloren geht

• Lösung Kointegrations-Konzept Engel u. Granger (1987)

• Idee: Existiert stationäre Linearkombination zweier od. mehrerer nicht-stationärer ZRen, Schätzung im Rahmen eines Fehlerkorrektur-Modells:

(3)

ecm beschreibt stationäre Kointegrationsbeziehung zw. Variablen in Einheiten, alle Variablen sind logarithmiert

∑∑∑∑∑=

−=

−=

−=

−− +∆⋅+∆⋅+∆⋅+∆⋅+⋅+=∆R

r i

trtiri

L

l

ltl

K

k

ktk

J

j

jtjtt uzmpxecmx0

,,001

1 λγβµϕα

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1.d A/Symmetrische instrumentalisierte EC-Modelle - NEU

• Standardannahme der Exogenität der unabhängigen Variablen verletzt (p, m, xt-j) → Schätzer verzerrt und inkonsistent → zwei-stufige OLS-Schätzung notwendig

• Annahme einer symmetrischen Nachfragefunktion möglicherweise unrealistisch → Komponentenzerlegung:

/ kumulative Preisanstiege/-rückgänge

• Irreversibilitätseffekte bislang unberücksichtigt:

tdectinct pppp ,,1 ++=

tincp , tdecp ,

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1.d A/Symmetrische instrumentalisierte EC-Modelle - NEU

Irreversibilitätseffekt (symmetrische Nachfragefunktion)p

( )px

alte Technologie

1p

Bx ,0

A

Ax ,0

0p

B

Cx ,0

C

D

Dx ,0

neue Technologie

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1. Modelle - FAZIT

• Lineare- u Doppelte-Log-Modelle nicht geeignet, sofern ZRen nicht alle stationäre stochastische Prozesse

• Existieren nicht-stationäre ZRen Überprüfung einer möglichen Kointegration notwendig

• Bei Vorliegen von Kointegration: Schätzung eines instrumentalisierten EC-Modells, anderenfalls Verwendung Doppeltes-Log-Modell in differenzierter und instrumentalisierter Form

• Berücksichtigung Irreversibilitäts- und Asymmetrischer-Effekte

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2.a Strom a/symmetrisches instrumentalisiertes EC-Nachfragemodell

Abhängige Variable: Stromtx∆ 2005,...,1979=t

Unabhängige Variablen Koeffizient Stand.abw. t-Statistik

Stromtecm 1− -0.06 0.01 -4.78***

Stromtincp ,∆ -0.37 0.10 -3.79***

tincm ,∆ 0.72 0.17 4.20***

ttemp∆ -0.23 0.03 -7.93***

trendd 0.00 0.00 3.95***

81d 0.07 0.01 8.71***

87d 0.20 0.00 49.71***

2R 0.95

F-Statistik (o. 81d , 87d ) 34.34***

trendtStromt

Stromt

Stromt dmpxecm ⋅+−⋅−⋅+= 02.057.1523.177.0

Instrumente: const , ttemp∆ , trendd , 81d , 87d , Gastincp ,∆ , Strom

tincp 1, −∆ , 2, −∆ tincm , 01d

*** (**) [*] steht für Signifikanz bei einem Niveau von 1% (5%) [10%]

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2.a Strom a/symmetrisches instrumentalisiertes EC-Nachfragemodell

• Diagnostik

• Preiselastizität kurz- und langfristig unelastisch; Einkommenselastizität höher und langfristig elastisch

• Kointegrationsvektor aus symmetrischen Spezifikation (Komponentenzerlegung keine zusätzliche Erklärung)

Test Freiheitsgrade Teststatistik

Lagrange Multiplikator ( )32χ (3 Lags) 4.69

ARCH-Effekte ( )12χ (1 Lag) 3.45*

Jarque-Bera ( )2JB 1.43

Heteroskedastie (White) ( )122χ 10.11

Ramsey RESET ( )19,1F 0.76

Stabilität (Chow Prognose) ( )7,13F (1993) 1.30

*** (**) [*] steht für Signifikanz bei einem Niveau von 1% (5%) [10%]

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2.a Strom a/symmetrisches instrumentalisiertes EC-Nachfragemodell

Prognosegüte

.0

.1

.2

.3

.4

80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 00 02 04

D_LOG_XD_LOG_XF_IN_PMCD_LOG_XF_IN_PMC+2*D_LOG_SE_IN_PMCD_LOG_XF_IN_PMC-2*D_LOG_SE_IN_PMC

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2.b Gas asymmetrisches instrumentalisiertes EC-Nachfragemodell

Abhängige Variable: Gastx∆ 2005,...,1979=t

Unabhängige Variablen Koeffizient Stand.abw. t-Statistik

Gastasymecm 1, − -0.39 0.04 -10.01***

Gastx 1−∆ -0.43 0.17 -2.49**

theiz∆ 0.49 0.08 6.29***

80d -0.21 0.01 -36.14***

98d 0.12 0.01 13.14***

2R 0.90

F-Statistik (o. 80d , 98d ) 55.14***

39.1330.235.0 ,,, −⋅−⋅+= tincGastinc

Gast

Gastasym mpxecm

Instrumente: const , theiz∆ , 80d , 98d , , 2, −∆ tincm , 01d

*** (**) [*] steht für Signifikanz bei einem Niveau von 1% (5%) [10%]

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2.b Gas asymmetrisches instrumentalisiertes EC-Nachfragemodell

• Diagnostik

• Nur langfristige Preis- und Einkommenselastizität – da Haushalte kurzfristig kaum Verbrauch anpassen können

• Einkommenselastizität ca. 2fach größer; Grund: Einkommen an Wohnstandard geknüpft

• Kein signifikanter Irreversibilitätseffekt

Test Freiheitsgrade Teststatistik

Lagrange Multiplikator ( )32χ (3 Lags) 6.08

ARCH-Effekte ( )12χ (1 Lag) 3.12*

Jarque-Bera ( )2JB 0.66

Heteroskedastie (White) ( )82χ 6.25

Ramsey RESET ( )21,1F 0.65

*** (**) [*] steht für Signifikanz bei einem Niveau von 1% (5%) [10%]

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2.b Gas asymmetrisches instrumentalisiertes EC-Nachfragemodell

Prognosegüte

-.4

-.2

.0

.2

.4

.6

80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 00 02 04

D_LOG_XD_LOG_XF_24_PM_1D_LOG_XF_24_PM_1+2*D_LOG_S_24_PM_1D_LOG_XF_24_PM_1-2*D_LOG_S_24_PM_1

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3. Strom Baseline-Szenario

Haushaltsstromverbrauch in GWh

12,000

13,000

14,000

15,000

16,000

17,000

95 97 99 01 03 05 07 09 11 13 15

Haushaltsstromverbrauch in GWh

12,000

13,000

14,000

15,000

16,000

17,000

95 97 99 01 03 05 07 09 11 13 15

Baseline-Simulation

%6.1+=∆ Stromincp

%7.1+=∆ incm

%0.1−=∆temp

∅ %3.11505 +=∆ −Stromx

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3. Strom Effizienz-Szenario 1

Haushaltsstromverbrauch in GWh

12,000

13,000

14,000

15,000

16,000

17,000

95 97 99 01 03 05 07 09 11 13 15

Haushaltsstromverbrauch in GWh

12,000

13,000

14,000

15,000

16,000

17,000

95 97 99 01 03 05 07 09 11 13 15

Effizienz-Simulation

%8.3+=∆ Stromincp

%7.1+=∆ incm

%0.1−=∆temp

%01.015 −=∆ Stromx

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3. Strom Effizienz-Szenario 2

Haushaltsstromverbrauch in GWh

12,000

13,000

14,000

15,000

16,000

17,000

95 97 99 01 03 05 07 09 11 13 15

Haushaltsstromverbrauch in GWh

12,000

13,000

14,000

15,000

16,000

17,000

95 97 99 01 03 05 07 09 11 13 15

Effizienz 2-Simulation

%4.3+=∆ Stromincp

%7.1+=∆ incm

%0.1+=∆temp

%07.015 −=∆ Stromx

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3. Gas Baseline-Szenario

Haushaltsgasverbrauch in GWh

10,000

12,000

14,000

16,000

18,000

20,000

22,000

95 97 99 01 03 05 07 09 11 13 15

Haushaltsgasverbrauch in GWh

10,000

12,000

14,000

16,000

18,000

20,000

22,000

95 97 99 01 03 05 07 09 11 13 15

Baseline-Simulation

%6.3+=∆ Gasincp

%7.1+=∆ incm

%9.0+=∆heiz Brennwert (KWh/Nm3) = 10.07

∅ %4.21505 +=∆ −Gasx

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3. Gas Effizienz-Szenario

Haushaltsgasverbrauch in GWh

10,000

12,000

14,000

16,000

18,000

20,000

22,000

95 97 99 01 03 05 07 09 11 13 15

Haushaltsgasverbrauch in GWh

10,000

12,000

14,000

16,000

18,000

20,000

22,000

95 97 99 01 03 05 07 09 11 13 15

Brennwert (KWh/Nm3) = 10.07

Effizienz-Simulation

%2.11+=∆ Gasincp

%7.1+=∆ incm

%9.0+=∆heiz

%01.015 −=∆ Gasx

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4. Schlussfolgerungen

• Preiselastizitäten im Strom und Gas unelastisch und deutlich niedriger als Einkommenselastizitäten

• Schaffung negativer Energienachfrage-Anreize durch Preiserhöhungen nur bedingt effektiv: Jede Einkommenssteigerung muss im Strom mit 2.3fach höheren (im Gas 6.6fach höheren) Preissteigerungen kompensiert werden

• Hauptursache für Verbrauchsanstieg Wohlstands- bzw. Wirtschaftswachstum

→ Derartige steuerpolitische Maßnahmen müssen eindeutig verbrauchs- und einkommensabhängig sein!

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4. Schlussfolgerungen - Diskussion

• Analyse liefert keine explizite Steuerformel; Beantwortet fundamentale Frage, ob Steuern allgm. zur Eindämmung der Energienachfrage geeignet sind

• Dämpfung des Einkommenszuwachs zu Gunsten höherer Folgekosten eines Klimawandels → notwendig Berücksicht-igung von Einkommensunterschieden („fuel poverty“)

Idee: Hohe Einkommen Negativ-Anreiz über Steuern u. niedrige über zweckgebundene Subventionen

Zusätzlich Implementierung verpflichtender Energie-einsparungsziele der Energielieferanten (vgl. UK) →pareto-effiziente Lösung (VW, Lieferant und Konsument)

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2. Nachfragemodell (Strom/Gas)

Zeitreihen

7.84

7.88

7.92

7.96

8.00

8.04

8.08

8.12

8.16

8.20

76 78 80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 00 02 04

LOG_HEIZ

4.5

4.6

4.7

4.8

4.9

5.0

5.1

5.2

5.3

5.4

76 78 80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 00 02 04

LOG_P_GAS

12.4

12.8

13.2

13.6

14.0

14.4

76 78 80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 00 02 04

LOG_X_GAS

2.15

2.20

2.25

2.30

2.35

2.40

2.45

2.50

2.55

76 78 80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 00 02 04

LOG_TEMP

3.5

3.6

3.7

3.8

3.9

4.0

4.1

4.2

76 78 80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 00 02 04

LOG_M_REAL_OE

4.5

4.6

4.7

4.8

4.9

5.0

5.1

5.2

5.3

5.4

76 78 80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 00 02 04

LOG_P_STROM

15.4

15.6

15.8

16.0

16.2

16.4

16.6

76 78 80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 00 02 04

LOG_X_STROM

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Tel: 01 24724-417

Fax: 01 24724-900

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