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Unterrichtseinheit Herausgeber: FUPS – Förderverein für umweltverträgliche Papiere und Büroökologie Schweiz Postfach 705, 9501 Wil T+F: 071 911 16 30, [email protected], www.papier.info Ökologie im Büro

Ökologie im Büro - Ecopaper · Gesundheit stark beeinflussen, sondern auch unsere Umwelt belasten. Ziel einer ökologischen Optimierung von Büroarbeitsplätzen ist es, die gesundheits-schädigenden

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Page 1: Ökologie im Büro - Ecopaper · Gesundheit stark beeinflussen, sondern auch unsere Umwelt belasten. Ziel einer ökologischen Optimierung von Büroarbeitsplätzen ist es, die gesundheits-schädigenden

UnterrichtseinheitHerausgeber:

FUPS – Förderverein für umweltverträgliche Papiere und Büroökologie SchweizPostfach 705, 9501 Wil

T+F: 071 911 16 30, [email protected], www.papier.info

Ökologie im Büro

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FUPS Förderverein für umweltverträgliche Papiere und Büroökologie Schweiz, Postfach 705, 9501 WilT+F: 071 911 16 30, [email protected], www.papier.info

Das grüne Büro ist möglichImmer mehr Menschen arbeiten im Büro.Während viele über leistungsfähige Rechnerund die neuste Software Bescheid wissen,hapert es beim Know-how, welche Auswir-kungen das Büroleben auf unsere Gesund-heit und die Umwelt hat. Denn Bildschirm-arbeit, fehlende Bewegung und Elektro-smog können uns krank machen. Und Ener-giekonsum, Papierverbrauch und Material-beschaffung belasten die Umwelt.

Wissen steht am Anfang des Handelns, wes-halb der FUPS diese Unterrichtseinheit ent-wickelt hat. Sie eignet sich einerseits für dieOberstufe, andererseits aber auch fürMitarbeiterkurse in Firmen oder Abteilun-gen. Das Ziel ist, kurz in die einzelnen The-men einzuführen und mit Aufgaben dasVerständnis zu vertiefen. Zur Lösung derAufgaben braucht es gelegentlich eine In-ternet-Recherche; eine Auswahl nützlicherLinks findet sich am Schluss dieses Doku-ments. Verschiedene Tipps richten sich zu-dem an die Arbeitgeber – denn diese habeneine besondere Verantwortung für Gesund-heit und Ökologie.

Die vorliegende Publikation erscheint nurelektronisch. Zum einen entfallen damit Kos-ten für Druck und Vertrieb, zum andern lässtsich der Text jederzeit aktualisieren. FürVerbesserungsvorschläge danken wir bestens.

Ein grosses Dankeschön geht auch an unse-re Sponsoren, die wir Ihnen auf der näch-sten Seite vorstellen. Ohne sie wäre dieseUnterrichtseinheit nicht möglich gewesen.

Selbstverständlich können wir auf diesembeschränkten Platz nicht erschöpfend infor-mieren. Wer mehr wissen will, konsultiert

Lehrmittel Büroökologie Editorial / Impressum

unsere Homepage, abonniert die FUPS-Zeit-schrift «Papier & Umwelt» oder schickt unseine Anfrage. Für Firmen und Verwaltungenbieten wir auch massgeschneiderte Kurse zuden Bereichen Büroökologie und umwelt-verträglicher Umgang mit Papier an.

Wir wünschen Ihnen viel Spass auf demWeg zum grüneren und gesünderen Büro –machen Sie den ersten Schritt!

Impressum:

Herausgeber: FUPS, Förderverein für umweltverträglichePapiere und Büroökologie Schweiz

Redaktion: Barbara Würmli, Pieter Poldervaart

Zeichnungen: Jürg Furrer, Seon

Vervielfältigung und Upload: kostenlos und erwünscht

1. Ausgabe Dezember 2005

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Unser Dank gilt folgenden Sponsoren:

Amt für Umweltschutz undLebensmittelkontrolle der Stadt Bernwww.bern.ch/umweltschutz

Greenpeace Schweiz, Zürichwww.greenpeace.ch

Migros Kulturprozent, Zürichwww.kulturprozent.ch

Lehrmittel Büroökologie Unterstützung

Umwelt- undGesundheitsschutz Zürichwww.ugzh.ch

WWF Schweiz, Zürichwww.wwf.ch

Umweltschutzfonds des Kantons Zürichwww.umweltschutz.zh.ch

Umweltschutzfondsdes Kantons Zürich

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Die Umwelt ins Büro holenWas ist Büroökologie?Dank Büroökologie können Büros und Ar-beitsplätze so gestaltet werden, dass sich dieMitarbeitenden wohl fühlen und die Umweltmöglichst wenig belastet wird. Zentral sinddie Einrichtung der Büros und Arbeitsplätzesowie ein Büromaterialeinkauf nach ökologi-schen Kriterien. Denn Baumaterialien, Geräteund Produkte können nicht nur unsereGesundheit stark beeinflussen, sondern auchunsere Umwelt belasten.

Ziel einer ökologischen Optimierung vonBüroarbeitsplätzen ist es, die gesundheits-schädigenden Risiken bei der täglichen Ar-beit so gering wie möglich zu halten undUmweltbelastungen auf ein Mindestmass zureduzieren.

Ökologisch denken und handelnÖkologie beginnt bei der Vermeidung. DieFrage, ob auf ein Produkt oder eine Dienst-leistung verzichtet werden kann oder obman den Verbrauch zumindest einschrän-

Lehrmittel Büroökologie Arbeitsblatt 1: Einführung

ken könnte, ist bereits der erste Schritt. Istman überzeugt, dass ein Produkt wirklichgebraucht wird, gelten bei der Anwendungfolgende Regeln: gemeinsam anschaffen undnutzen, sparsam einsetzen, reparieren, kor-rekt entsorgen.

Aufgabe 1:Wählen Sie an Ihrem Arbeitsplatz drei Dinge (zumBeispiel Leuchtmarker, Kopiergerät, Bostich) ausund stellen Sie sich die Frage, ob Sie diese Sachenwirklich brauchen oder ob Sie darauf verzichtenkönnten.

Wenn Sie bei einem der Produkte unsicher sind,versuchen Sie, dieses eine ganze Woche langnicht zu benutzen. Geht dies ganz einfach, könn-ten Sie wahrscheinlich auf dieses Produkt verzich-ten. Überlegen Sie auch, ob und wie sich gewisseDinge im Büro gemeinsam nutzen lassen – dennentsprechend muss dann nur ein Exemplar pro-duziert, angeschafft und auch wieder entsorgtwerden.

Aufgabe 2:Beschreiben Sie in fünf Stichworten, um was esbei Büroökologie geht. Geben Sie zu jedemStichwort ein Beispiel, wie sich ein büroökolo-gisch vorbildliches Büro auszeichnet.

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Arbeitsplatz / GesundheitDas Wohlfühl-BüroOb man gern im Büro ist, hängt auch von denverwendeten Baumaterialien ab. Ideal ist,wenn beim Ausbau und der Einrichtung derInnenräume auf baubiologisch und bauökolo-gisch einwandfreie Materialien geachtet wird.Diese erfüllen folgende Punkte:

● möglichst schadstofffreie Herstellungund Verarbeitung

● kurze Transportwege, Rohstoffe und Pro-dukte aus garantiert umwelt- und sozial-verträglicher Produktion

● geringer Energieaufwand für Herstellung und Transport

● gute Wärmedämmung und -speicherung,gute Schalldämmung und -dämpfung

● lange Lebensdauer● Reparierbarkeit● Wiederverwertbarkeit

BeleuchtungTageslicht ist das angenehmste und gesün-deste Licht überhaupt. Bereits bei der Pla-nung von Büroräumen muss darauf geachtetwerden, dass so viel Tageslicht wie möglichgenutzt werden kann. Dabei muss aber einwirksamer Sonnen- und Blendschutz einge-plant werden. Bei der Kunstlichtbeleuchtungist eine Mindestbeleuchtungsstärke fürArbeitsplätze durch Normen geregelt.

Passivrauchen schadetDas Wohlbefinden am Arbeitsplatz hängtstark von der Qualität der Innenraumluft ab.Daher unbedingt regelmässig kurz und kräftiglüften und die Räume nicht überheizen. Pflan-zen sorgen für eine bessere Luftfeuchtigkeitund dienen als Schadstoffsammler.

Rauchverbote in Büroräumen sind heute

Lehrmittel Büroökologie Arbeitsblatt 2

glücklicherweise keine Seltenheit mehr.Auch in Personalrestaurants, Sitzungszim-mern und Pausenräumen sollten Rauch-freizonen zur Verfügung stehen.

Aufgabe 1:Überprüfen Sie, wie wohl Sie sich amArbeitsplatz fühlen:● Haben Sie am Abend regelmässig Kopf-

schmerzen?● Riecht die Luft schlecht?● Leiden Sie gelegentlich unter Konzen-

trationsmangel und brennenden Augen?● Haben Sie regelmässig Rückenschmerzen?

Wenn Sie eine dieser Fragen mit Ja beantwor-ten, überlegen Sie sich, was Sie dagegen tunkönnen.

Aufgabe 2:Was fehlt an Ihrem Arbeitsplatz, damit Sie sichwohl fühlen?● Bequemer Stuhl, der eine ergonomische

Haltung unterstützt.● Pflanzen● Gute Beleuchtung● Spiegelt der Bildschirm?● Blendet die Sonne?● Sitzen Sie im Luftzug?● Werden Sie anders, etwa durch Lärm,

übermässig belästigt?

Machen Sie entsprechende Vorschläge, wie SieIhren Arbeitsplatz optimieren können.

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Arbeitsplatz / GesundheitEssen und Bewegung halten fitDer Bürotag beginnt bereits auf dem Arbeits-weg. Neben Komfort und Zeitbedarf sollteauch die Umweltbelastung beim Entscheidüber das Transportmittel eine Rolle spielen.Velo und öffentliche Verkehrsmittel schnei-den am besten ab. Das Auto bleibt dannsinnvoll, wenn Bus- und Bahnverbindungenfehlen. Da sich viele Menschen zu wenigbewegen, ist es empfehlenswert, eine odermehrere Stationen früher aus Bus oder Tramauszusteigen und die letzte Wegstrecke zuFuss zu gehen. Wer Lift und Rolltreppe mei-det und Treppen steigt, tut auch zwischen-durch etwas für seine Fitness.

Tipp: Das Unternehmen kann mit einemkostenlosen Abo des öffentlichen Verkehrsdie Beschäftigten zum Umsteigen motivie-ren. Velounterstände, Garderobe für dennassen Regenschutz und Duschen erleich-tern den Entscheid, mit dem Fahrrad zurArbeit zu kommen.

Gesund essen – fit bleibenGesundheit hat viel mit Essen zu tun. Stattsich schnell zwischen Tür und Angel zu ver-

Lehrmittel Büroökologie Arbeitsblatt 2.1

pflegen, soll man sich auch für kleine Mahlzei-ten Zeit nehmen und sich auf das Essen kon-zentrieren.

Selbstverständlich benötigt man für Büro-arbeit wesentlich weniger Kalorien als fürkörperlich anspruchsvolle Tätigkeiten. In derRegel essen wir zu viel, zu fett, zu süss undzu wenig Ballaststoffe. Besser sind leichteMahlzeiten mit viel Obst und Gemüse,wenn möglich aus biologischem Anbau.Auch aus ökologischen Gründen sollteFleisch nicht täglich gegessen werden. Solles Fleisch sein, dann ist solches aus tier-freundlicher Haltung vorzuziehen.

Tipp: Der Arbeitgeber kann eine gesundeErnährung unterstützen, indem er im Pau-senraum kostenlos Obst und Mineralwasserzur Verfügung stellt.

FreizeitgestaltungWer während der Arbeit viel am Computersitzt, sich also wenig bewegt und die Augenstark beansprucht, sollte sich viel an der fri-schen Luft aufhalten und auf ausreichendeBewegung achten.

Aufgabe 1:Erstellen Sie ein Ernährungs- und Mobilitätspro-tokoll Ihres Arbeitstags. Bewerten Sie Essen undMobilität mit einem (ungesund) bis drei (gesund)Punkten und schlagen Sie gesündere Alternativenvor.

Aufgabe 2:Recherchieren Sie das Angebot «Business Car-Sharing» und schreiben Sie eine Zusammen-fassung, die Sie Ihrem Chef als Vorschlag unter-breiten können.

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Geräte und GesundheitComputer clever nutzenComputer bilden das Zentrum der Büroar-beit. PC und die Bildschirmarbeit können fürden menschlichen Körper aber auch Belast-ungen verursachen. Sehr häufig tretenSchmerzen aufgrund von Haltungsschädenauf. Weit verbreitet sind auch Kopfschmer-zen und Augenleiden, die durch übermässi-ge Bildschirmarbeit entstehen.

VorbeugungBildschirme müssen so platziert werden,dass keine Reflexionen von Fenstern undLampen auftreten. Diese Reflexionen bela-sten die Augen zusätzlich.

Gute Büromöbel sollen die Bewegungsab-läufe der im Büro arbeitenden Menschenunterstützen. Arbeitsplätze müssen ergono-misch eingerichtet sein. Dazu gibt es um-fangreiche Literatur und verschiedene Bera-tungsstellen, unter anderem die Schweize-rische Unfallversicherungsanstalt (SUVA).Besonders wichtig sind Pausen während derBildschirmarbeit. Diese sollten mindestenszehn Minuten pro Stunde dauern. Währenddiesen Unterbrüchen können bequem ande-re Arbeiten ausgeführt werden: Telefonateführen, Akten ablegen oder kopieren. Schondie Organisation des Arbeitsplatzes hilft, sichregelmässig zu bewegen – indem beispiels-weise Drucker, Korb für ausgehende Postund Archiv nicht in Reichweite des Arbeits-platzes stehen.

Weitere Tipps:● Handgelenke im Verhältnis zum Unterarm

gerade halten● Maus mit aufgelegtem Unterarm halten● aufrecht sitzen an der Stuhllehne● Füsse flach auf den Boden stellen

Lehrmittel Büroökologie Arbeitsblatt 3

● Bildschirm sollte gerade vor dem Ober-körper stehen, nicht seitlich

● optimaler Bildschirmabstand (30 bis 40 cm) einhalten

● nicht lange in derselben Stellung sitzen, sondern dynamisch arbeiten

● häufige gleiche Handbewegungen ver-meiden, stattdessen öfter zwischen Maus-und Tastaturbedienung wechseln.

Aufgabe:Erstellen Sie für sich und Ihre Kolleginnen undKollegen einen Flyer mit Tipps für gesündereBildschirmarbeit. Versuchen Sie, diesen interes-sant zu gestalten und gut sichtbar aufzuhängen.

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Geräte – Einkauf und AnwendungDie Umwelt mit einkaufenNeben Preis und Leistung ist Umweltver-träglichkeit in Herstellung, Gebrauch undEntsorgung bei der Beschaffung von Büro-geräten ebenfalls wichtig. Folgende Punktesind bei den verschiedenen Geräten zu be-achten:

PC, Bildschirme● möglichst geringer Energieverbrauch● automatische Abschaltung bei Nichtge-

brauch● Labels: EPA-Energiesparzeichen (USA),

EU-Energie-Etikette, TCO 03-Strahlungs-norm bei Bildschirmen

Drucker● Internes Energiesparmanagement bei

Laserdruckern● Druckerpatronen sollten und Tonermo-

dule müssen wiederauffüllbar sein; damit kann die leere Plastikkartusche erneut verwendet werden.

● Labels: EU-Energie-Etikette

Kopierer● möglichst geringer Energieverbrauch● Energiespartaste, automatische Abschal -

tung bei Nichtgebrauch● Tonermodule müssen wiederauffüllbar sein

Lehrmittel Büroökologie Arbeitsblatt 3.1

● Einfache Taste für papiersparende Funk-tionen wie doppelseitiges Kopieren oder Verkleinern

● Labels: EU-Energie-Etikette, Blauer Engel

Taschenrechner, Briefwaage etc.● möglichst geringer Energieverbrauch● solarbetriebene Geräte bevorzugen● nur Batteriebetrieb, wenn Netzbetrieb nicht

möglich; falls Netzbetrieb, Gerät bei Nicht-gebrauch vollständig vom Netz trennen

Ökologische AnwendungBürogeräte umweltverträglich einzusetzenbedingt nur kleine Verhaltensänderungen.

Tipps:● Geräte über Mittag, am Abend und über

das Wochenende ausschalten und mit Stromleiste ganz vom Netz nehmen.

● Bildschirme bei Pausen von mehr als 15 Minuten ausschalten.

● Faxgeräte, die nicht über einen integrier-ten Ein- und Ausschaltmodus verfügen, mit einer Schaltuhr während der Nacht und über das Wochenende ausschalten.

● Geräte wie zum Beispiel Kaffeemaschinennur anstellen und laufen lassen, wenn sie auch wirklich benötigt werden.

Aufgabe 1:Recherchieren Sie drei Anbieter von Toner-Refill undmachen Sie am Beispiel des Druckers in IhremBetrieb einen Preisvergleich zwischen originalemNeu-Toner und einem aufgearbeiteten (Refill).

Aufgabe 2:Berechnen Sie am Beispiel Ihres Druckers, wieteuer 1000 Drucke A4 sind und wie gross derAnteil folgender Faktoren:● Papier, Gerätekauf und Serviceabo,Toner, Strom

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Vom Wald zum PapierZerstört unsere Wälder nicht!Rund zwei Drittel der ursprünglichen welt-weiten Waldfläche sind bereits verschwun-den. Besonders erschreckend ist die steigen-de Geschwindigkeit, mit der die Wälder ver-nichtet werden. Jährlich wird dreimal dieFläche der Schweiz gerodet. Mit den Wäl-dern sterben jeden Tag Tier- und Pflanzen-arten unwiederbringlich aus. Wertvoller Bo-den geht verloren, Wasserreserven werdenknapp, Klima-Risiken steigen und immermehr Menschen verlieren ihre Lebens-grundlage. Darum ist der Schutz der Wäldereine zentrale Aufgabe unserer Gesellschaft.

Papierverbrauch wächst weiterWir beeinflussen das Schicksal der Wälderweltweit, denn unser Papierverbrauch undsomit auch der Holzbedarf steigen stetig. Seit1970 hat sich der Papierkonsum in Europaverdoppelt. Weltweit werden über 40 Pro-zent des kommerziell geernteten Holzes zuPapier und Karton verarbeitet. Selbst wenn esgelingen würde, den Recyclinganteil in dennächsten Jahren massiv zu erhöhen, bleibtder Druck auf die Wälder bestehen.

Was können wir tun?Papier sparen ist der beste Waldschutz, dieUmwelt wird geschont. Hier die wichtigstenPapierspartipps:

● Papier doppelseitig nutzen, Texte verkleinern

● Infoblätter nicht verteilen, sondern zirkulieren lassen oder am Infoboard aufhängen

● Elektronisch kommunizieren, Mails nicht ausdrucken

● Textkontrolle direkt am Bildschirm ● Fehldrucke als Notizpapier verwenden

Lehrmittel Büroökologie Arbeitsblatt 4

● Abonnements von Zeitungen undZeitschriften gemeinsam nutzen

● Unerwünschte Werbung abblocken● Auflagen von Drucksachen knapp

kalkulieren● Bei eigenen Publikationen papiersparen-

des Layout wählen● Anstelle eines Nachdrucks nur aktualisier-

te Kapitel neu erarbeiten und allenfallsonline verfügbar machen.

Aufgabe:Machen Sie eine Checkliste, wo in Ihrem BetriebPapier verbraucht wird, und notieren Sie, wiejeweils gespart werden kann.

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Vom Wald zum PapierRecyclingpapier überzeugtRecyclingpapiere sind klar umweltverträgli-cher als Frischfaserpapiere. Sie benötigenrund dreimal weniger Energie und Wasserund werden aus Altpapier hergestellt. Zu-dem überzeugen sie durch ihren Preis: ImDurchschnitt sind Recyclingpapiere 10 bis15 Prozent günstiger als Frischfaserpapiere.Altpapier sammeln und Recyclingpapier ein-setzen hilft, regionale Stoffkreisläufe zustärken und Transporte zu reduzieren. Heutewird in der Schweiz leider kein Recycling-papier mehr produziert. Trotz der damit län-ger gewordenen Transporte hat Recycling-papier ökologisch die Nase vorn. Denn derZellstoff für Frischfaserpapier hat meisteinen noch längeren Weg aus Skandinavien,Kanada oder Südafrika hinter sich.

Die heute erhältlichen Recyclingpapiereerfüllen die DIN-Normen. Diese garantieren,dass sich das Papier mindestens 100 Jahreaufbewahren und in Kopiergeräten undDruckern einwandfrei einsetzen lässt. Diealten, immer wieder genannten Vorurteile,Recyclingpapiere verursachten häufigerStörungen in Geräten und seien nicht alte-rungsbeständig, sind gegenstandslos.

Lehrmittel Büroökologie Arbeitsblatt 4.1

Welches Papier ist das richtige?Beim Kauf von Recyclingpapier gilt: Nur Papie-re einkaufen, die mit dem Blauen Engel aus-gezeichnet sind oder den Kriterien des BlauenEngels entsprechen (siehe auch ArbeitsblattLabels). Der Blaue Engel garantiert, dass dasPapier aus 100 Prozent Altpapier besteht, daswiederum zu mindestens 65 Prozent ausHaushaltsammlungen kommt.

Wenn in Einzelfällen Frischfaserpapier ein-gesetzt werden muss, ist die ökologischbeste Lösung ein Triotec Papier mit Kern aus40 Prozent Altpapier. Es sind auch TriotecPapiere ohne Kern aus Altpapier auf demMarkt; diese sind nicht umweltverträglicherals andere Frischfaserpapiere.

Wer Papier aus 100 Prozent Frischfaser ein-kaufen möchte, sollte FSC-Papier wählen.Der Rohstoff für diese Papiere stammt ausFSC-zertifizierten Wäldern, die ökologischund sozial verträglich bewirtschaftet werden(siehe Arbeitsblatt Labels).

Aufgabe 1:Überprüfen Sie, wo in Ihrem Betrieb Recycling-papier verwendet wird. Erkundigen Sie sich, obnicht in Drucker und Fotokopierer standardmäs-sig Recyclingpapier eingelegt werden kann. FürSpezialfälle platzieren Sie eine Schachtel weissesPapier neben Drucker und Kopierer.

Aufgabe 2:Recherchieren Sie auf www.papier.info, wievielWasser und Energie gespart werden kann, wennIhr Unternehmen statt einer Tonne Frischfaser-papier eine Tonne Recyclingpapier einkauft.

Zusatzaufgabe:Wie sieht die Rechnung mit Triotec-Papier (Recy-cling-Anteil: 40 Prozent) aus?

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Büromaterial

Auch Kleinmaterial macht MistEin wichtiges Kriterium beim Büromaterialist die Langlebigkeit. Produkte aus Holz oderMetall sind meist umweltverträglicher alsKunststoffware und halten länger. Kauftman trotzdem Kunststoff, sollte man PVCvermeiden, denn dessen Herstellung undEntsorgung ist nicht umweltverträglich.Verbundmaterialien sollten sich nach Ge-brauch ohne grösseren Aufwand trennenlassen, damit etwa Metall ins Recyclinggegeben werden kann. Auch defekte Ord-ner kann man zerlegen und Metall/Kartongetrennt verwerten.

Besser als Einwegprodukte aus Plastik sindFüller oder Kugelschreiber und Bleistifte mitauswechselbarer Mine. Filzstifte und Text-marker nur sparsam verwenden, denn sieenthalten oft Lösungsmittel oder Konser-vierungsstoffe. Wer nur sporadisch Leucht-marker braucht, kann diesen mit seinenKollegen gemeinsam benützen.

Braucht man Kleinmaterial mehrmals, spartdas nicht nur beim Einkauf Geld, sondernschont auch die Umwelt: Zum einen mussdas Produkt nicht hergestellt werden, zumandern dauert es länger, bis es zu Abfallwird. Gebrauchte Ordner und Archivschach-teln lassen sich mit neuen Rückenschildernein zweites Mal verwenden; beim CD-Bren-nen die Einstellungen so programmieren,dass mehrere Brennvorgänge möglich sind(Datenschutz beachten); und Verpackungs-material, Sichtmäppchen und anderes Ver-brauchsmaterial zentral lagern, sodass alleMitarbeitenden Zugriff darauf haben, wennsie es benötigen.

Lehrmittel Büroökologie Arbeitsblatt 5

Zum Beispiel Holz statt PlastikKunststoffprodukte werden schnell schmud-delig und altern unschön. Anders Holzpro-dukte: Ein Ablagekorb etwa ist zeitlos. Sehrviele Kunststoffprodukte können leichtdurch solche aus Holz, Karton oder Metallersetzt werden: Kartonordner statt plastifi-zierte, Papiermäppchen statt Plastikmäpp-chen, Ablagekistchen aus Holz, Brieföffneraus Holz oder Metall.

Aufgabe:Durchforsten Sie Ihren Büro-Arbeitsplatz undsuchen Sie Produkte, die sie durch umweltver-trägliche ersetzen können, wenn sie kaputtgehen. Achten Sie dabei vor allem auf schädlicheInhaltsstoffe, auf die Möglichkeit von Refill undauf eine lange Lebensdauer.

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Abfall und RecyclingVermeiden, trennen, korrekt entsorgenRecycling und Entsorgung von Abfall verur-sachen Umweltbelastungen und hohe Kos-ten. Und je mehr weggeworfen wird, destomehr muss wieder produziert werden – mitentsprechendem Aufwand an Rohstoffenund Energie. Daher gilt, Abfall möglichst zuvermeiden. Vermiedene Abfälle müssenweder transportiert, rezykliert noch entsorgtwerden. Folgende Punkte helfen, Abfall zuvermeiden:

● bewusst einkaufen: zweimal überlegen, ob man das Produkt wirklich braucht

● auf Qualität und Langlebigkeit setzen● Produkte gemeinsam nutzen (Locher,

Bostich, Handbücher)● Papier sparen: Makulatur für interne

Probeausdrucke und Notizzettel verwen-den, unerwünschte Werbung refüsieren, Briefkasten und Postfach mit Werbestoppbelegen

Sammeln und trennenWeit über die Hälfte des anfallenden Büro-abfalls ist Papier und Karton. Grundsätzlichwird Papier und Karton getrennt gebündelt.Die Sammelkriterien werden von den Ge-meinden festgelegt, sind aber nicht überallgleich. Ein grosser Teil der Kosten beimPapierrecycling entfallen auf die Sortierung.Daher muss Altpapier möglichst saubergesammelt werden. Je nach Anweisung derGemeinde sollten die Leimstreifen von Cou-verts entfernt werden. Etiketten, schmutzigeund selbstklebende Papiere gehören nicht insAltpapier.

PET und Glas sammeln ist Standard. Nochbesser ist es, wo möglich auf Mehrweg-flaschen zu setzen oder sich mit Trinkwasser

Lehrmittel Büroökologie Arbeitsblatt 6

vom Hahnen zu bedienen. Wer einenWasserspender installiert, wählt ein Gerät,das mit Leitungswasser und ohne Kühlungauskommt. Falls die regelmässige Entsor-gung sichergestellt ist, macht auch das Sam-meln organischer Abfälle wie Kaffeesatzoder Bananenschalen Sinn. Praktisch ist,wenn diese Abfälle auf den Firmenkompostgebracht werden können, wo auch Laubund Rasenschnitt verwertet werden. Ist diesnicht der Fall, gibt es womöglich unter denMitarbeitern einen Hobbygärtner, der denSammelbehälter mitnimmt.

Batterien können oft an Abfallsammel-stellen deponiert werden oder die Verkaufs-stellen nehmen sie zurück. Metallsammlun-gen werden ein- oder mehrmals pro Jahrvon den Gemeinden organisiert.

Aufgabe 1:Einen Tag lang überhaupt keinen Abfall produzie-ren – möglich oder unmöglich? Probieren Sie esaus und und schreiben Sie einen kurzen Bericht.

Aufgabe 2:Erstellen Sie ein Konzept für eine Abfall-Sammelstelle: Welche Stoffe werden wie ange-nommen? Wie werden die Behälter beschriftet?Wer kontrolliert die Sauberkeit? Wer führt dasSammelgut wohin ab?

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Abfall und RecyclingWohin mit dem Plastik?Kunststoffe machen einen grossen Teil desBüroabfalls aus. Trotzdem ist eine separateSammlung in vielen Fällen schwierig, weildie Mengen zu klein sind. Seit kurzem holtdie Firma Redilo AG, mit Sitz in Zürich, auchkleinere Mengen von Folien und anderenAbfällen ab. Wichtig ist dabei eine sorten-reine und saubere Sammlung.

ComputerschrottWas auf dem Computermarkt heute top ist,ist morgen bereits wieder alt. Die Hardwarewird immer schneller ausgemustert unddurch neue ersetzt. Dadurch entstehenenorme Mengen an Elektronikschrott.

Die Entsorgung dieser Abfälle ist heute inder Schweiz durch die Recyclinggarantie desSWICO (Schweizerischer Wirtschaftsver-band der Informations-, Kommunikations-und Organisationstechnik) gut gelöst. AlteGeräte können kostenlos bei Sammelstellenabgegeben oder den Verkaufsstellen zu-rückgebracht werden. Dies unabhängig

Lehrmittel Büroökologie Arbeitsblatt 6.1

davon, ob man ein Neugerät kauft oder obdas alte Gerät in diesem Geschäft gekauftwurde. Finanziert wird dies durch die Kon-sumentinnen und Konsumenten, die beimNeukauf eine vorgezogene Recyclinggebühr(vRG) entrichten. Gemäss SWICO wurdenim Jahr 2004 36 000 Tonnen Altgeräte fach-gerecht rezykliert. Über 75 Prozent der Ma-terialien können in den Stoffkreislauf zurück-gegeben werden.

Trotzdem sollte man Bürogeräte möglichstlange nutzen. In vielen Fällen genügt einGerät den gestellten Anforderungen, auchwenn es ein paar Jahre alt ist. Es kann wo-möglich aufgerüstet oder repariert werden.

Tipp: Wird ein Computer ersetzt, kann derausgemusterte PC an einen Mitarbeiter wei-tergereicht werden und wird so möglicher-weise privat ein zweites Mal genutzt.

Aufgabe 1:Recherchieren Sie auf www.slrs.ch, wo und wieSie folgende Produkte korrekt entsorgen können:

● Leuchtstoffröhren● Energiesparlampen● gewöhnliche Glühbirnen

Aufgabe 2:Auch Wasser ist ein Rohstoff. Besonders mit war-mem Wasser sollte sparsam umgegangen wer-den, weil zur Erwärmung Energie aufgewendetwird. Erstellen Sie eine Checkliste, wo und wie inIhrem Unternehmen Wasser gespart werdenkann.

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UmweltzeichenLabels geben OrientierungUm auf den ersten Blick zu erkennen, ob einProdukt gewissen Umweltstandards ent-spricht, wurden verschiedene Umweltzei-chen eingeführt. Im Büro sind diese vorallem auf Papier und Geräten anzutreffen.Die heute gängigen Umweltlabels sind euro-paweit in Kraft.

Papier – Blauer EngelAm bekanntesten ist dasdeutsche UmweltzeichenBlauer Engel, das auchauf vielen Produkten inder Schweiz anzutreffenist. Hauptkriterium desBlauen Engels für grafische Papiere ist die Be-dingung, dass die Papierfasern zu 100 % ausAltpapier bestehen müssen (Toleranz 5 %).Davon müssen 65 % auf untere und mittlereSorten entfallen. Zudem müssen Anforderun-gen bezüglich Gehalt an Schadstoffen wieFormaldehyd, PCB oder Glyoxal erfüllt sein.Weiter gelten Einschränkungen, was die An-wendung von Farben und allfälligen Beschich-tungen angeht. Bei der Aufbereitung der Alt-papiere muss unter anderem auf problemati-sche Hilfsstoffe wie optische Aufheller, Chlorund halogenierte Bleichmittel vollständig ver-zichtet werden. Schliesslich ist der Blaue Engelauch Garant, dass technische Anforderungenbezüglich Kopiertauglichkeit und Archivier-barkeit eingehalten werden. Recyclingpapieremit dem Blauen Engel sind heute Frisch-faserpapieren qualitativ ebenbürtig.

FSCDas Nachhaltigkeitslabelfür Holzprodukte des Fo-rest Stewardship Coun-cils (FSC) kennzeichnet

Lehrmittel Büroökologie Arbeitsblatt 7

Holz und Holzprodukte aus umwelt- undsozialverträglicher Waldwirtschaft. Dement-sprechend steht das Gütesiegel FSC beiPapier dafür, dass die Holzfasern aus nach-haltig genutzten Wäldern stammen.

www.topten.ch / EnergieverbrauchBeim Einkauf von Geräten sollte auf die EU-Energieetikette geachtet werden. Allerdingswird diese für Bürogeräte zur Zeit noch nichtvergeben, sondern erst für Haushaltsappa-rate.

Bei amerikanischen Geräten gilt das EPA-Energiesparzeichen der US-Umweltbehörde.

Aktuelle Verbrauchswerte verschiedensterBürogeräte finden sich auf der Homepagewww.topten.ch.

Strahlungsnorm bei BildschirmenOb elektromagnetische Strahlung von Com-puterbildschirmen Krankheiten verursachenkann, ist unter Experten umstritten undhängt nicht zuletzt von Art und Stärke derStrahlung ab. Um die Gesundheitsgefahrenmöglichst klein zu halten, wurden Grenz-werte und Normen eingeführt. Aktuell giltdie TCO-03 Strahlungsnorm.

Aufgabe: Prüfen Sie auf www.topten.ch, um wie vielProzent effizienter ein gutes Kopiergerät, Fax undDrucker im Vergleich zum schlechtesten vorge-stellten Apparat abschneidet.

Page 15: Ökologie im Büro - Ecopaper · Gesundheit stark beeinflussen, sondern auch unsere Umwelt belasten. Ziel einer ökologischen Optimierung von Büroarbeitsplätzen ist es, die gesundheits-schädigenden

FUPS Förderverein für umweltverträgliche Papiere und Büroökologie Schweiz, Postfach 705, 9501 WilT+F: 071 911 16 30, [email protected], www.papier.info

Adressen, Links und LiteraturBeratungsstelle für Büroökologie:FUPS Förderverein für umweltverträglichePapiere und Büroökologie SchweizPostfach 7059501 WilT+F: 071 911 16 30E: [email protected] oder www.fups.ch

Umweltorganisationen:Greenpeace SchweizHeinrichstrasse 147Postfach8031 ZürichT: 044 447 41 41F: 044 447 41 99E: [email protected]

WWF SchweizHohlstrasse 110Postfach8010 ZürichT: 044 297 21 21F: 044 297 21 00E: [email protected]

PUSCH Praktischer Umweltschutz SchweizHottingerstrasse 4Postfach 2118024 ZürichT: 044 267 44 11F: 044 267 44 14E: [email protected]

Lehrmittel Büroökologie Arbeitsblatt 8

Bund:BafUBundesamt für UmweltKommunikation3003 BernT: 031 322 93 56F: 031 322 70 54E: [email protected]

Weiterführende Links:www.abfall.chwww.blauer-engel.dewww.energieetikette.chwww.fsc-schweiz.chwww.labelinfo.chwww.mobility.chwww.sens.chwww.swico.chwww.slrs.chwww.topten.chwww.urwaldfreundlich.ch

Literatur:Jahresabonnement Papier&Umwelt Fr. 25.–Ratgeber «Papier», 32 Seiten, 2001 Fr. 5.–«Le guide de Papier», 32 Seiten, 2002 Fr. 5.–

Zu beziehen bei der FUPS Geschäftsstelle.

Unterstützung:FUPS-Mitgliedschaft:Einzelmitglied, Jahresbeitrag mindestens Fr. 30.–Firmenmitglied, Jahresbeitrag mindestens Fr. 100.–

Wenden Sie sich an die FUPS Geschäftsstelle.