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Universität Stuttgart IPPP Dillmannstraße 15 70193 Stuttgart Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2001 Abteilungen Pädagogik und Psychologie Achtung - wichtig: Raumangaben können sich noch ändern. Bitte beachten Sie den Aushang zu Semesterbeginn - besten Dank! Veranstaltungen, die als schriftlicher Teil der Orientierungsprüfung angerechnet werden können, sind mit * gekennzeichnet.

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester · PDF fileDr. rer. soc. habil. H.G. Klinzing Die Verwendung von Abbildungen und Visualisierungen in ... Ort: Dillmannstr. 15, Raum

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Universität StuttgartIPPPDillmannstraße 15

70193 Stuttgart

Kommentiertes Vorlesung sverzeichnis

Sommersemester 2001

Abteilung en Pädagog ik und Psychologie

Achtung - wichtig:

Raumangaben können sich noch ändern. Bitte beachten Sie den Aushang zuSemesterbeginn - besten Dank!

Veranstaltung en, die als schrift licher Teil der Orientierung sprüfung angerechnet werdenkönn en, sind mit * gekennzeichnet.

Inhalt Seite

Struktur des Instituts 2Übersicht 3

Lehrveranstaltung en der Abteilung Pädagog ikI. Vorlesung mit Aussprache und Übung en 4Erziehungstheorien und -konzepte*II. Kolloqu ium 4Examenskolloquium

III. Grund kursGrundkurs Pädagogik II: Lernen in verschiedenen Institutionen 5IV. Seminare Grund - und Hauptstud iumLerntheorien und ihre praktische Anwendung (Individuum und Gruppe)* 5Einführung in die Schulpädagogik 6Entwicklungspsychologische Modelle und ihre Berücksichtigung in Gruppenlernprozessen 6Personalentwicklung 7Lernen und Lernstörungen* 7Grundlagen der pädagogischen Soziologie 8Die Verwendung von Abbildungen und Visualisierungen in Unterrichtsprozessen 8Schule als Lebensraum: schulpädagogische Reflexionen und Konzepte eines pädagogischgestalteten Lebens- und Lernbereichs

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Motivation im Unterricht 10V. KompaktseminarePräsentations- und Autorensoftware in der pädagogischen Arbeit 11Einführung in die Medienpädagogik: Lernsoftware* 11Lehrtraining: Fragetechnik und Gesprächsführung 12Gesprächsführungstechniken 13Konfliktgespräche 13Kommunikation im Unternehmen 14Pädagogik, Erziehung und Schule im Nationalsozialismus – Teil I 15Abschied von der Medienkompetenz 16VI. InformationsveranstaltungEinführung in die Nutzung der Bibliothek 16

Lehrveranstaltung en der Abteilung Psyc ho log ieI. Vorlesung enPädagogische Psychologie III: Prävention und Intervention* 17II. SeminarePsychologie des Lernens 18Neuropsychologie 18III. KompaktseminareSchlüsselqualifikationen – Tatsächlich der Schlüssel zum Berufserfolg? 19Denken-Problemlösen-Motivation 20IV. Kolloqu ienPsychologisches Abendkolloquium zu aktuellen Ergebnissen empirischer Forschung 20

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Struktur des Instituts

Sekretariat für Pädagog ik und Psycholog ie

Sekretariat [email protected]

Öffnungszeiten: Di. 09.00 - 11.00Mi. 09.00 - 11.00Do. 09.00 - 11.00

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0711-121-1444

Fax:0711-121-1422

Abteilung für Pädagog ik

Leitung Prof. Dr. Martin Fromm 105 0711-121-1444Wiss. Mitarbeiter Dipl.-Psych. Susanne Laur 102 0711-121-1446

Dr. Susanne Lin-Klitzing 104 0711-121-1442Uwe Brandt 006 0711-121-1448

Wiss. Hilfskräfte Sarah PaschelkeTobias NeumannAnita FaugelSilke BoppAndreas BacherStefanie Schottka

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0711-121-14080711-121-14080711-121-14080711-121-14080711-121-14080711-121-1408

Fachschaft002

Homepage der Abteilung Pädagogik: http://www.uni-stuttgart.de/pae Abteilung für Psycholog ie

Leitung Prof. Dr. habil. Peter F. Schlottke 003 0711-121-1444Cand.-Psych. Nina SpröberBettina KleinKatalin Deák

Mo. 10.00 – 12.00 UhrDi. 10.00 – 14.00 Uhr

004 0711-121-1415Fax: -121-1422

Sprechstundentermine

Sprechstundentermine werden aussc hließlich über das Sekretariat vereinbart.

Ausnahme: Dr. rer. soc. habil. H.G. Klinzing (Tel.: 07071-65430; Mobil: 0170-2915430)

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Übersicht

Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

8:00-9:30

Dr. S. LinEinführung in dieSchulpädagogik

9:45 -11:15

Dr. S. LinLerntheorien und ihrepraktische Anwendung(Individuum und Gruppe )

Prof. Dr. M. FrommErziehungstheorienund -konzepte

Dipl.-Psych. S. LaurLernen undLernstörungen

11:30 -13:00

Dipl.-Psych. S. LaurPersonalentwicklung

Dr. S. LinEntwicklungs-psychologische Modelleund ihre Berücksichtigungin Gruppenlernprozessen

Prof. Dr. M. FrommExamenskolloquium

S. LaurSoziale Kompetenz -Kritische Betrachtungdes Konstrukts unddessen Bedeutung inder Wirtschaft

Dr. G. DeetjenGrundlagen derpädagogischenSoziologie (12.00 - 13.30Uhr)

14:00 -15:30

Prof. Dr. M. FrommPräsentations- undAutorensoftware in derpädagogischen Arbeit

Dr. S. LinGrundkurs PädagogikII: Lernen inverschiedenenInstitutionen

Prof. Dr. W. WeißbrodtMotivation im Unterricht

15:45 -17:15

Prof. Dr. M. FrommEinführung in dieMedienpädagogik:Lernsoftware

Prof. Dr. P.F. SchlottkePädagogischePsychologie III:Prävention undIntervention

17:30 -19:00

18.00 – 20.00 Uhr!Dr. rer. soc. habil. H.G.KlinzingDie Verwendung vonAbbildungen undVisualisierungen inUnterrichtsprozessen

Prof. Dr. K. TuzinskiSchule als Lebensraum:schulpädagogischeReflexionen und Konzepteeines pädagogischgestalteten Lebens- undLernbereichs

Dr. E. HusePsychologie des Lernens

Dr. Gräber-SultanNeuropsychologie(18.00 – 19.30 Uhr)

Prof. Dr. P.F. SchlottkePsychologischesAbendkolloquium

Diese Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

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Lehrveranstaltungen der Abteilung Pädagogik

Wenn nicht anders angegeben, beginnen alle Veranstaltungen in der 2. Vorlesungswoche.

Teilnehmer-Anmeldelisten werden am 23.04.2001 ab 09.00 Uhr im Flur, Dillmannstr. 15, 1. Stock, aushängen.

Veranstaltung en, die als schrift licher Teil der Orientierung sprüfung angerechnet werdenkönn en, sind mit * gekennzeichnet.

I. Vorlesung mit Aussprache und Übungen

Prof. Dr. Martin FrommErziehun gstheorien un d -konzepte*

Zeit: Mi. 9.45 – 11.15 UhrOrt: Breitscheidstr. 2b, M 2.11Beginn: 25.04.2001Themenbereich: 1-6

Die Veranstaltung bietet einen orientierenden Überblick pädagogischer und nicht-päda-gogischer Erziehungstheorien und –konzepte, behandelt aber auch die zahlreichen mehroder weniger geplanten erzieherischen Einflüsse, die vor jedem (pädagogischen) Konzeptimmer schon wirksam sind.

II. Kolloquien

Prof. Dr. Martin FrommExamenskolloquium

Zeit: Mi. 11.30 – 13.00 UhrOrt: Dillmannstr. 15, Raum 101Beginn: 25.04.2001Themenbereich: 4

Teilnehmerbegrenzung : 15 TeilnehmerInnen (Bei Überschreitung der Höchstzahl in denAnmeldungen haben Examenskandidaten/Innen Vorrang.)

Die Veranstaltung dient der Vorbereitung mündlicher und schriftlicher Prüfungen: The-menformulierung, Gliederung, Literatursichtung, argumentative Struktur usw. Besprochenwerden diese Probleme an Entwürfen und Arbeiten der TeilnehmerInnen.

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III.Grundkurs

Dr. Susanne Lin-Klitzing

Grundkurs Pädagog ik II: Lernen in verschiedenen InstitutionenSeminar mit Exkursionen

Zeit: Mi. 14.00 – 15.30 UhrOrt: Dillmannstr. 15, Raum 103Beginn: 25.04.2000Themenbereich: alle

Dieser Grundkurs Pädagogik II ist die Fortsetzung des Grundkurses Pädagogik I aus demletzten Semester. Wir vertiefen die theoretische und praktische Auseinandersetzung mitder Bildungsarbeit in verschiedenen Berufsfeldern durch die Beschäftigung mit denTrägern pädagogischer Tätigkeiten (Familie, Elternhaus, Erzieher, Lehrer,Sozialpädagogischer, Erwachsenenpädagoge, Medien) und der Klientel pädagogischerTätigkeiten (Kind, Schüler, Jugendliche, Erwachsene).

Regelmäßige Teilnahme, Referat und Klausur sind die Voraussetzungen für den Erwerbeines qualifizierten Scheins.Begleitende Lektüre: Dieter Lenzen (2000) (Hg.): Erziehungswissenschaft. EinGrundkurs. Rororo. Reinbek bei Hamburg.

IV. Seminare Grund- und Hauptstudium

Dr. Susanne Lin-KlitzingLerntheorien un d ihre praktische Anwendung (Individuum und Gruppe)*

Zeit: Di. 9.45 – 11.15 UhrOrt: siehe AushangBeginn: 24.04.2001Themenbereich: 2,3

Klassische, kognitive und ökologische Lerntheorien werden dargestellt, die jeweiligenKonzepte kritisch überprüft und auf ihre Chancen und Grenzen hin beurteilt. Im Anschlussan die theoretische Auseinandersetzung erfolgt der Versuch der Anwendung bestimmterTheorieansätze auf jeweils passende Ausschnitte der pädagogischen Wirklichkeit inSchule, Universität und Berufsleben.

Regelmäßige Teilnahme, Referat und Klausur sind die Voraussetzungen für den Erwerbeines qualifizierten Scheins.Begleitende Lektüre: (1) Herbert Gudjons (1999): Pädagogisches Grundwissen,Überblick-Kompendium-Studienbuch. 5., überarb. und erw. Afl., Bad Heilbrunn,Klinkhardt.

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Dr. Susanne Lin-KlitzingEinführung in die Schulpädagog ik

Zeit: Mi. 8.00 – 9.30 UhrOrt: Dillmannstr. 15, Raum 103Beginn: 25.04.2001Themenbereich: 3

Schule verändert sich. Um Kriterien dafür zu bekommen, was die Aufgaben von Schulesind und was sie demgemäß überhaupt leisten kann, befassen wir uns zunächst mitgrundlegenden Bestimmungen von Schulen und darüber hinaus mit wissenschaftlichenKonzepten zur (verändernden) Gestaltung von Schulleben und Unterricht.

Regelmäßige Teilnahme, Referat und Klausur sind die Voraussetzungen für den Erwerbeines qualifizierten Scheins.Begleitende Lektüre: Hilbert Meyer (1997): Schulpädagogik, Bd. I: Für Anfänger, inZusammenarbeit mit C. Junghans und D. Vogt, Berlin, Cornelsen Scriptor und: Ders.,Schulpädagogik, Bd. II: Für Fortgeschrittene, Cornelson Scriptor.

Dr. Susanne Lin-KlitzingEntwick lungspsycholog ische Modelle und ihre Berücks ichtigung inGruppenlernprozessen

Zeit: Di. 11.30 – 13.00 UhrOrt: siehe AushangBeginn: 24.04.2001Themenbereich: 2,3

Verschiedene entwicklungspsychologische Konzepte werden dargestellt und auf ihreAussagefähigkeit hin überprüft. Die Anwendung dieser Konzepte und die jeweiligendidaktisch-methodischen Konsequenzen auf Gruppenlernprozesse werden dabeidiskutiert.

Referat und regelmäßige Teilnahme sind Voraussetzung.Begleitende Lektüre: Herbert Gudjons (1999): Pädagogisches Grundwissen, Überblick-Kompendium-Studienbuch. 5., überarb. und erw. Afl., Bad Heilbrunn, Klinkhardt.

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Dipl.-Psych. Susanne LaurPersonalentwick lung

Zeit: Mo. 11.30 – 13.00 UhrOrt: Dillmannstr. 15, Raum 103Beginn: 23.04.2001Themenbereich: 3

Teilnehmerbegrenzung : 30 TeilnehmerInnen

Die systematische Mitarbeiterentwicklung wird für Unternehmen angesichts der schnellentechnischen und wirtschaftlichen Entwicklungen immer wichtiger. Personalentwicklung (PE) ist bereits eines der bedeutendsten Einsatzfelder vonPädagogen. Vor diesem Hintergrund werden wir in diesem Seminar einen Überblick überdie Themen der PE erarbeiten.

Inhalte:- Ziele der PE- Erhebung des Entwicklungsbedarfs- Formen der PE (Bildung, Fortbildung)- Methoden der PE - Evaluation- Transfer

Leistungsnachweise aufgrund Referat

Dipl.-Psych. Susanne LaurLernen un d Lernstörungen*

Zeit: Mi. 09.45 – 11.15 UhrOrt: siehe AushangBeginn: 25.04.2001Themenbereich: 2,3

Lernstörungen, Lernschwierigkeiten wie Lese-Rechtschreib Störungen, Dyskalkulie,Aufmerksamkeitsstörungen u.a. sind nicht nur im pädagogischen sondern auch impsychologischen Alltag bedeutsam. Das Seminar wird nach der Erarbeitung dergrundlegenden Lerntheorien untersuchen, welche Möglichkeiten der Diagnose,Vermeidung oder Überwindung von Lernstörungen es gibt.

Leistungsnachweise aufgrund Referat

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Dr. phil Gottfried DeetjenGrundlagen der Pädagog ischen Soziolog ie

Zeit: Fr. 12.00 – 13.30 UhrOrt: K II, M 17.25Beginn: 27.04.2001Themenbereich: 1,2

Zunächst wollen wir einen Blick in die Vergangenheit werfen und uns mit denVorstellungen von Emile Durkheim (1858-1917) zu „Education et Sociologie“beschäftigen.Die dabei gewonnenen Erkenntnisse werden es uns erleichtern, im Folgenden einerseitseine berufsorientierte Perspektive, andererseits eine gesellschaftsorientierte Perspektiveeinzunehmen.Mit anderen Worten: Wir wollen die Anwendung soziologischer Begriffe wie Rolle undGruppe in der Pädagogik diskutieren, und wir wollen herauszufinden suchen, wie Fragengesellschaftlicher Integration auf pädagogisches Denken angewiesen sind (Stichwort:„Enkulturation in Moderne und Post-Moderne“).

Literatur:Für ein erstes Vertrautwerden mit den Verschiedenen erziehungssoziologischen Themenund Termini eignet sich vorzüglich das von Endruweit/Trommsdorf herausgegebene„Wörterbuch der Soziologie“ (Stuttgart 1993); wer sich als Einstimmung auf das Seminarmit Fragen einer „Soziologischen Theorie der Erziehung“ beschäftigen will, dem sei dasgleichnamige Werk von J. KOB empfohlen (=Urban TB 838).

Dr. rer. soc. habil Hans Gerhard KlinzingDie Verwendung von Abb ildungen un d Visualisierungen in Unterr ichtsprozessen

Zeit: Mo. 18.00 – 20.00 UhrOrt: siehe AushangBeginn: 30.04.2001Themenbereich: 2,3

Adressaten: Vorwiegend Studierende der Lehramtsstudiengänge

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen dieses Seminars sollen befähigt werden, aufgrundtheoretischer Grundlagen (z.B. aus der Informationsverarbeitungstheorie, ImageryForschung) Leistungen von Abbildungen und Visualisierungen (Erzeugung vonAufmerksamkeit und Interesse, Vermittlung von Informationen, Einprägsamkeit,Auslösung von Emotionen, Beeinflussung von Verhalten) abschätzen können. Weiterhinwerden die Gestaltung von Abbildungen und Visualisierungen sowie der Einsatz undHandhabung einfacher, gebräuchlicher Medien praktisch erprobt.

Bedingung für den Erwerb eines qualifizierten Leistungnachweises: RegelmäßigeTeilnahme und Mitarbeit, Referat.

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Prof. Dr. Konrad TuzinskiSchule als Lebensraum: schulpädagog ische Reflexionen un d Konzepte einespädagog isch gestalteten Lebens- und Lernbereichs

Zeit: Di. 16.00 – 17.30 UhrOrt: Dillmannstr. 15, Raum 103Beginn: 08.05.2001 (mit einer Doppelsitzung von 16.00 – 19.00 Uhr)Themenbereich: 5,7

Teilnehmerbegrenzung : Maximal 20 TeilnehmerInnen!Adressaten: Vorwiegend Studierende der Lehramtsstudiengänge

Jeder Studierende ist mindestens 13 Jahre lang Schüler gewesen und hat während dieserZeit ein individuelles und subjektives Vorverständnis vom "Lebensraum Schule"entwickelt. Es ist notwendig, dieses Vorverständnis zu klären, damit Erfahrungen, die nursubjektive Geltung haben, korrigiert werden können. Für ein bewusstes Handeln alsLehrerin und Lehrer ist es zudem unerlässlich, die Lebens- und Arbeitsbedingungen derSchule auch aus der Distanz oder von "außen" zu sehen. Zu diesem Zweck ist dieKenntnis einiger schulpädagogischer Positionen wichtig, weil sie zugleich Ansätze zurReform der heutigen Schule implizieren.Ein Vergleich der staatlichen Schule mit reformpädagogischen und alternativenSchulmodellen soll den didaktischen Theorie- und Praxisbezug zum Schulalltagherstellen (vorgestellt werden u.a. pädagogische Konzepte der Waldorf- und Merzschule,der Odenwaldschule und der Bielefelder Laborschule). Des weiteren werdenerziehungspraktische Maßnahmen und wichtige Methodenkonzeptionen im Kontext derDiskussion einer inneren Schulreform erörtert (u.a. Freiarbeit, fächerübergreifenderUnterricht, Projekt- und kooperativer Unterricht, Schullandheimpädagogik und dasdidaktische Prinzip des "Exemplarischen Lehrens").

Literatur: Eine ausführliche Literaturliste (mit Semesterprogramm) wird zu Beginn des Seminars ausgehändigt. Als Lektüre wird vorerst verwiesen auf:

DIEDERICH, J./TENORTH, H.E.: Theorie der Schule. Ein Studienbuch zu Geschichte,Funktionen und Gestaltung. Verlag Cornelsen (Scriptor), Berlin 1997.

GIESECKE, H.: Wozu ist die Schule da? Die neue Rolle von Eltern und Lehrern.(Verlag Klett-Cotta Stuttgart) 1996.

VON HENTIG, H.: Die Schule neu denken. Eine Übung in praktischer Vernunft.(Verlag Carl Hanser, München) 1996.

OELKERS, J.: Schulreform und Schulkritik. Würzburg (1995), 2. Aufl., Würzburg 2000.

TUZINSKI, K.: Funktionen der Schule: Historische, gesellschafts- und bildungs-theoretische sowie didaktische Aspekte. in: FROMMER, H. (Hrsg): HandbuchPraxis des Vorbereitungsdienstes, Band 1, Erziehungswissenschaftliche Grundlagen,3. Auflage, Düsseldorf 1986, S. 35-83.

WINKEL, R.: Theorie und Praxis der Schule. Oder: Schulreform konkret - im Hausdes Lebens und Lernens. (Schneider Verlag, Hohengehren) 1997.

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Prof. Dr. Werner WeißbrodtMotivation im Unterr icht

Zeit: Do. 14.00 – 15.30 UhrOrt: K II, M 17.97Beginn: Erste Vorlesungswoche

(mit einer Doppelsitzung von 12.30 – 15.30 Uhr) Themenbereich: 3,7

Teilnehmerbegrenzung : Maximal 30 TeilnehmerInnenAdressaten: Studierende der Lehramtsstudiengänge

Von allen Faktoren, die die intellektuelle Leistungsfähigkeit eines Schülers / einerSchülerin bedingen, kann in einer gegebenen Lernsituation allein die Motivationbeeinflusst werden. Da immer dann, wenn Lernmotivation vorhanden ist, Störverhaltenseltener auftritt, andererseits aber das Motivieren im Unterricht offensichtlich immerschwerer fällt, ist der Ruf aus der schulischen Praxis nach wirksamen undwissenschaftlich legitimierten Maßnahmen und Techniken der Verhaltensbeeinflussungnur allzu verständlich. Umso mehr gilt es deutlich zu machen, dassForschungsergebnisse sich nur dort als hilfreich erweisen, wo Lehrerinnen und Lehrernicht wahllos auf sie zurückgreifen, sondern sie mit der notwendigen Sensibilität imHinblick auf die Bedingungen der jeweiligen Situation prüfen. Solche Bedingungenkönnen u.a. im Lehrerverhalten, in der Person eines Schülers / einer Schülerin oder in derUnterrichtsgestaltung liegen.

Vor diesem Hintergrund wird es dann im Seminar sowohl um die Schaffung notwendigerRahmenbedingungen im Unterricht gehen als auch um den Einsatz gezieltermotivationaler Maßnahmen, die sich an Persönlichkeit und sachstrukturellemEntwicklungsstand des Schülers / der Schülerin orientieren.

Als Einzelthemen seien genannt:

� Lernumwelt und soziales Klima,� Ausgleich unterschiedlicher Vorkenntnisse,� Leistungsforderung als pädagogisches Problem (u.a. Reaktion auf individuelle Motivausprägung des Schülers / der Schülerin hinsichtlich Misserfolgsangst, Anspruchsniveau, Selbstverantwortung für Leistung),� angemessener Einsatz von Lob und Tadel,� sachbezogenes Motivieren im Unterricht,� interessengesteuertes Lernen,� Selbstbestimmung und Selbsttätigkeit von Schülerinnen und Schülern.

Schließlich sollen die Motivierungsaufgabe von Lehrerinnen und Lehrern und dieGrenzen ihrer Möglichkeiten im Spannungsfeld von individueller Bedürfnisbefriedigung,Schulsystem und Gesellschaft verdeutlicht und kritisch betrachtet werden.

Eine ausführliche Themen- und Literaturliste wird zu Beginn des Seminars ausgehändigt.

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V.Kompaktseminare

Prof. Dr. Martin FrommPräsentations- und Autorensoftware in der pädagog ischen Arbeit

Termine: Fr. 08.06.2001Sa. 30.06.2001

Verb. Vorbesprechung: 24.04.2001, 14.00 – 15.30 UhrOrt: Dillmannstr. 15, Raum 103Themenbereich: 2,3

Teilnehmerbegrenzung : 20 TeilnehmerInnen

Das Angebot an Software, die dabei helfen soll, Informationen visuell ansprechend dar-zubieten, ist groß – und die Ergebnisse, wenn man diese Hilfsmittel (pädagogisch) unre-flektiert einsetzt, vor allem bunt und langweilig. Die Veranstaltung soll einerseits mit sol-chen Angeboten bekannt machen, zweitens zu einem reflektierten Umgang mit ihnen an-regen.

Prof. Dr. Martin FrommEinführung in die Medienpädagog ik: Lernsoftware*

Termine: Sa. 09.06.2001Fr. 29.06.2001

Verb. Vorbesprechung: 24.04.2001, 15.45 – 17.15 UhrOrt: Dillmannstr. 15, Raum 103Themenbereich: 2,3

Teilnehmerbegrenzung : 25 TeilnehmerInnen

Wenn heute von Medien und Pädagogik die Rede ist, sind üblicherweise ‚neue‘ Mediengemeint. Die Veranstaltung soll mit Besonderheiten dieser Medien im Vergleich mit ihrenVorläufern bekannt machen, vor allem aber die Möglichkeiten und Grenzen einer päda-gogischen Nutzung behandeln. Schwerpunkt wird dabei Lernsoftware sein.

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Dr. Susanne Lin-KlitzingLehrtraining: Fragetechnik und Gesprächsführung

Termine: Fr. 18.05.2001Sa. 19.05.2001Fr. 08.06.2001Sa. 09.06.2001

Verb. Vorbesprechung: Di. 08.05.2001, 13.15 Uhr Ort: Dillmannstr.15, Raum 101Themenbereich: alle

Teilnehmerbegrenzung : 14 TeilnehmerInnen

Fragen strukturieren Gespräche. In dieser Veranstaltung lernen sie Fragetypen zuunterscheiden und sie gezielt einzusetzen, beispielsweise in schulischen oderwissenschaftlichen Dialogen, um Vorwissen zu ermitteln oder die Aufmerksamkeit vonZuhörern zu steuern. Ziel ist es, die anderen Teilnehmer/innen in frei gewählten Themen durch diese Artgelenkter Interaktion inhaltlich voranzubringen. Wir arbeiten dazu in Kleingruppen,zeichnen die einzelnen Gesprächssequenzen mit Video auf und beurteilen anschließend,ob die jeweils gestellten Fragen im Gespräch ihre Absicht erfüllt haben. Nach einemkonstruktiven Feedback durch die anderen Gruppenteilnehmer/innen schließt sich fürjede/n eine zweite und verbesserte Übung an.

Regelmäßige Teilnahme und das Vorbereiten und Durchführen mehrerer Übungen undReferate sind Voraussetzungen für den Erwerb eines qualifizierten Scheins.

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Uwe Brandt / Cornelie SchweizerGesprächsführungstechniken

Termine: 21.07.200122.07.2001

Verb. Vorbesprechung: siehe Aushang Dillmannstr. 15 Ort: Dillmannstr. 15, Raum 103 Themenbereich: 2

Teilnehmerbegrenzung : 15 TeilnehmerInnen

Die Veranstaltung zeigt Möglichkeiten auf, wie Gesprächssituationen hilfreich gestaltetwerden können. Durch ein gezieltes Kommunikationstraining mit zahlreichen praktischenÜbungen werden Fertigkeiten vermittelt, um Gespräche an den Bedürfnissen undMöglichkeiten der Beteiligten orientiert und konfliktlösend zu führen. Im Rollenspiel habendie TeilnehmerInnen Gelegenheit, für konkrete schwierige Gesprächssituationen neueLösungen zu erproben.

Uwe Brandt / Angelika SchlarbKonfliktgespräche

Termine: 06. 07.200107.07.2001

Verb. Vorbesprechung: keineOrt: Dillmannstr. 15, Raum 103 Themenbereich: 2

Teilnehmerbegrenzung : 16 TeilnehmerInnen

Konflikte entstehen immer und überall. Konfliktgespräche führen bedeutet oftmalsschwierige Themen anzusprechen. In diesem Seminar wird versucht auf denKommunikationstypen von SATIR aufbauend Konfliktgespräche zu strukturieren undeinzuüben. Änderungsmodelle werden als Hintergrundinformation herangezogen.Schwerpunkt des Seminars soll die praktische Umsetzung des theoretisch Gelernten sein.

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Dr. Thomas HelleKommunikation im Unternehmen

Termine: Fr. 22.06.2001 18.00 – 22.30 UhrSa. 23.06.2001 10.00 – 17.00 UhrSo. 24.06.2001 09.00 – 16.00 Uhr

Verb. Vorbesprechung: Mo. 14.05.2001, 11.15 Uhr

Ort: Dillmannstr. 15, Raum 103Themenbereich: 2,3

Unternehmen und Märkte ändern sich gegenwärtig konstant und in schnellen Zyklen.Unternehmen passen ihre Visionen und ihre Strategien diesen schnellenVeränderungszyklen regelmäßig an und stehen dann vor der Aufgabe, die neuenStrategien im Unternehmen zu verbreiten.

Die Erfahrung zeigt, dass Hochglanzbroschüren, Vorträge des Vorstands oderBelehrungen durch Führungskräfte regelmäßig ihr Informationsziel verfehlen, dieHalbwertszeit des aufgenommenen Wissens tendiert gegen Null.

Wie aber kommuniziert ein Unternehmen neue Strategien, neue Leitgedanken, eine neueProduktphilosophie im Unternehmen, an die vielen Menschen im Unternehmen?Und wie kommuniziert ein Unternehmen solche zentralen Gedanken in seinem für ihnwichtigen Markt, an seine Kunden? Und zwar so, dass die Botschaften nicht nurankommen, sondern beim Empfänger auch wirksam werden?

Mit diesen Fragestellungen werden wir uns im Seminar praxisorientiert beschäftigen.Dazu gehört auch die Exkursion in ein Unternehmen oder die Übernahme einer realenPraxisaufgabe vor dem Seminar.

Im Seminar selbst werden dann anhand von praktischen Fallstudien die Möglichkeiten,Instrumente und die Grenzen effizienter Unternehmenskommunikation erforscht und ersteErfahrungen in der Umsetzung gesammelt.

Die Fragestellungen und Aufgaben berücksichtigen dabei stets die Frage, wasPädagogen als professionellen Beitrag zur Kommunikation innerhalb des Unternehmensund in der Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden leisten können. EineÜbertragung auf – im Grundsatz ähnlich funktionierende – soziale Einrichtungen erfolgtebenfalls im Seminar.

Eine Literaturliste ist zu Beginn der Vorbesprechung erhältlich, die Vorbesprechung istVoraussetzung für die Teilnahme.

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Priv.-Doz. Dr. Paul Schmidt-SauerhöferPädagog ik, Erziehun g und Schule im Nationalsozialismus – Teil I: Ideolog ie undReali tät

Termine: siehe Aushang Dillmannstr. 15Verb. Vorbesprechung: siehe Aushang Dillmannstr. 15Ort: siehe Aushang Dillmannstr. 15Themenbereich: 2,5

Adressaten: MagisterstudentenInnen im HF und NF, Lehramtsstudierende (mit Päd. im 3.HF)

Zum Programm des 1. Teils gehören:1. Die nähere Berücksichtigung der ideologischen Wurzeln, nämlich:

Fichte, Joh.Gottl.: Reden an die deutsche Nation Arndt; E.M.: Bd.I (Geist der Zeit), 1806Nietzsche, Friedr.: Bd.II, Jenseits von Gut und Böse

2. Die Bedeutung der literarischen Darstellung der Reformbewegung – und die liter.Wegbereiter

Langbehn: Rembrandt als Erzieher Blüher, H.: Wandervogel, Geschichte einer JugendbewegungGeorge, Stefan: Das neue Reich, 1928, u.a.m

3. Die pädagogischen Leitfiguren ausser Ernest KriekBäumler, Alfred: Mänerbund und Wissenschaft, Berl. 1943

Das Verhalten, resp. die Reaktionen der damaligen Pädagogen imuniversitären und ausseruniveritären Bereich.

4. Die literarische Verarbeitung der Zeit nach 1945 im universitären, aber auch imausseruniversitären Bereich.

u.a.Andersch, Alfred: Der Vater eines MördersGauch, Sigfrit: VaterspurenKurzberichte inHerrmann, Ulrich (Hg.): Die Formung des Volksgenossen. Der Erziehungsstaat des Dritten Reiches. Weinh./Basel 1985

u.v.a.m.Zusätzliche Angaben erfolgen in der Vorbesprechung.

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Dr. Frank HaaseAbschied von der Medienkompetenz

Termine: 25. April: 15.00 – 16.30 Uhr19. Mai: 10.00 – 18.00 Uhr16. Juni: 10.00 – 18.00 Uhr20. Juni: 15.00 – 16.30 Uhr

Ort: Bekanntgabe zu Semesterbeginn (siehe Aushang)Beginn: siehe AushangThemenbereich: 2,3

Der Begriff Medienkompetenz hat in den letzten Jahren eine rasante Karriere erlebt.Doch gleichwohl stößt man in der medienpädagogischen Literatur auf die Feststellung,dass niemandem so recht klar ist, was er eigentlich bedeuten soll. Eine groteskeSituation: Allseits fordert man die pädagogische Vermittlung von Medienkompetenz, dochgleichzeitig weiß niemand so recht, was eigentlich vermittelt werden soll.

Dieser Widerspruch hat System – so die These des Seminars. Ein Widerspruch, der invielerlei Hinsicht die pädagogische Theoriebildung des 20. Jahrhunderts durchzieht. DieGeschichte dieses Widerspruchs ist spannend, weil sie nicht nur zentralewissenschaftsgeschichtliche Stationen des letzten Jahrhunderts thematisiert, sondernzugleich auch Defizite der heutigen Medienpädagogik begründend offen legt.

Literatur wird in der Einführungsveranstaltung angegeben.

VI. Informationsveranstaltungen

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Uwe Brandt

Einführung in die Nutzung der Bibliothek

Nach Verbeinbarung

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Lehrveranstaltungen der Abteilung Psychologie

Veranstaltung en, die als schrift licher Teil der Orientierung sprüfung angerechnet werdenkönn en, sind mit * gekennzeichnet.

I. Vorlesungen

Prof. Dr. Peter F. SchlottkePädagog ische Psycholog ie III: Prävention un d Intervention*

Zeit: Di. 15.45 - 17.15 UhrOrt: K II, M 17.55Beginn: 23.04.2001

Psychologische Methoden, die dem Menschen helfen können, sich positiv zu verändern,seine Fähigkeiten voll zu entwickeln, werden in dieser Lehrveranstaltung an Beispielenaus dem Alltag sowie mit Videomaterial illustriert. Im Mittelpunkt stehen dabei Verfahren,die empirisch begründet sind und für die Effizienznachweise anhand gut kontrolliertervorliegen: ausgewählte verhaltenstherapeutische Standardmethoden, Methoden derkognitiven Psychologie sowie Möglichkeiten der Verhaltensänderung auf der Grundlagevon Selbstkontrolle und Selbstregulation.

Ein besonderes Anliegen der Gesundheitserziehung ist es, bereits im Vorfeld möglicherpsychischer Beeinträchtigungen Hilfestellungen anzubieten bzw. Programme zuentwickeln, die das Risiko einer Erkrankung wirksam verringern. Die unterschiedlichenMöglichkeiten der Vorbeugung werden je nach Zeitpunkt ihres Einsatzes als primäre,sekundäre oder tertiäre Prävention bezeichnet. In der Vorlesung werden solche Konzeptefür verschiedene Lebensbereiche vorgestellt und illustriert.

Qualifizierte Leistungsnachweise im Sinne der PO können erworben werden. Grundlagehierfür ist eine erfolgreiche Klausur zum Stoff der Veranstaltung am Ende des Semesters.

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II. Seminare

Dr. Ellena HusePsycholog ie des Lernens

Zeit: Do. 17.30 - 19.00 UhrOrt: KII, M 17.24Beginn: 26.04.2001

Einführung in die Grundlagen der Lern- und Gedächtnispsychologie. Erarbeitung derverschiedenen Formen des Lernens: Konditionierung; operante Konditionierung; Lernenam Modell, kognitive formen des Lernens (Wissenserwerb, kognitive Lerntheorien,Handlungstheorien, Problemlösen). Weitere Schwerpunkte: Informationsverarbeitung undGedächtnis; neurobiologische Grundlagen von Lernen und Gedächtnis; Lernen undEmotion/Motivation; neuronale Netze.Referat und regelmäßige Teilnahme sind Voraussetzung

Dr. Gräber-SultanNeuropsycholog ie

Zeit: Do. 18.00 – 19.30 UhrOrt: K II, M 17.53Beginn: 26.04.2001

Die Veranstaltung beschäftigt sich mit den Grundlagen der experimentellen undklinischen Neuropsychologie, sowie der Beziehung zwischen Gehirn und Verhalten. Eswird eine Einführung in folgende Forschungsgebiete und ihre klinischen Anwendungengeben: Neuronale Grundlagen und Mechanismen von Lernen und Gedächtnis,Verhaltensdefizite nach umschriebenen Hirnläslonen (Aphasie, Amnesie,Frontalhirnstörung, Split-brain-Syndrom, usw.) und bei neurodegenerativenErkrankungen. Psychologische Verfahren und Ansätze zur Diagnostik und Rehabilitationneurologischer Erkrankungen werden behandelt.Referat, dessen schriftliche Ausarbeitung und regelmäßige Teilnahme sindVoraussetzung.

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III.Kompaktseminare

Prof. Dr. Peter F. SchlottkeSchlüsse lquali fikationen – Tatsächlich der Schlüsse l zum Berufserfolg?

Termine: Di. 17.04.2001 – Fr. 20.04.2001Ort: Althütte, CVJM-ZentrumVorbesprechung: siehe Aushang Dillmannstr. 15

Die nahezu unablässige Forderung von „ Schlüsselqualifikationen“ in unterschiedlichstenBerufsfeldern und beruflichen Positionen als geradezu unabdingbar für erfolgreichesberufliches Handeln hat zu einer inflationären Verwendung dieses Begriffs geführt.Dabei ist häufig weder hinreichend geklärt, was denn die konkreten Bewerber einbringensollen noch klar, welche Fertigkeiten/Kompetenzen in welcher Weise am günstigstenvermittelt werden sollten.Im Seminar sollen dazu verschiedene Modellvorstellungen besprochen werden, wobeineben theoretischer wie empirischer Fundierung dieser Konzepte zentrale Merkmale wieQualifikationsziele und - bereiche, Transfer, Flexibilität, Mobilität Leitthemen sind.Moderierende Größen sind dazuhin: ein sich schnell wandelndes Fachwissen, dertechnologische Wandel insgesamt, der gesellschaftliche Wandel, sich fortlaufendverändernde Arbeits- und Organisationsformen sowie nachhaltig veränderteBildungsansprüche des Einzelnen. Die Diskussion sowie die exemplarische Erprobungspezifischer Vermittlungsstrategien ergänzen das Seminarkonzept.

Ein qualifizierter Leistungsnachweis im Sinne der Prüfungsordnung kann durch dieÜbernahme eines Referates erworben werden (gilt auch für das Wahlpflichtfach in denStudiengängen Luft- und Raumfahrttechnik, Maschinenwesen und Technikpädagogik).

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Barbara RipperDenken-Prob lemlösen-Motivation

Termine: werden bei der Vorbesprechung abgestimmtOrt: siehe Aushang Dillmannstr. 15Beginn: wird bei der Vorbesprechung bekanntgegebenVorbesprechung: siehe Aushang Dillmannstr. 15

Im Seminar werden zunächst die allgemeinpsychologischen Theorien zu Denk- undProblemlöseprozessen betrachtet. Dabei werden typische Denkaufgaben vorgestellt undgemeinsam mit dem Ziel bearbeitet, allgemeine Faktoren von Problemlösevorgängen zuextrahieren. Anschließend sollen die Bedingungen beleuchtet werden, unter denen einekreative Mitarbeit in Organisationen angeregt oder aber behindert wird und dieunmittelbar auf die Arbeitsmotivation und -zufriedenheit einwirken. Des weiteren sollendie TeilnehmerInnen als Beispiel für komplexes Problemlösen eine computersimulierteAufgabe bearbeiten. Zum Abschluß des Seminars erfolgt die Betrachtungcomputersimulierter „Denkvorgänge„, sowie ein genereller Überblick über aktuelleThemen der künstlichen Intelligenz (KI).

IV. Kolloquien

Prof. Dr. P.F. SchlottkePsycholog isches Abendkolloquium zu aktuellen Ergebnissen empirischerForschun g

Zeit: Di. 19.15 - 21.00 UhrOrt: K II, M 17.53Beginn: Themen und Termine nach Vorankündigung in den Universitätsmitteilungen

und der Tagespresse.

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