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Aus- und Weiterbildung in angewandter Kommunikationspsychologie Training Coaching Klärungshilfe IWL Seminare GmbH Ein Tochterunternehmen des Institutes f. wiss. Lehrmethoden J.U. Martens München / Pastetten Fortbildungsreihe zum/zur Kommunikationsberater/in Kommunikationstrainer/in für zwischenmenschliche Verständigung und dialogische Menschenführung im beruflichen und politischen Bereich 2008 von und mit Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun in Kooperation mit dem

Kommunikationsberater/in Kommunikationstrainer/in · Der systemische Gedanke sieht den Einzelnen als Teil eines größeren Ganzen, auf ... und Team- entwicklung 4a 12 ↓ ↓ ↓

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Aus- und Weiterbildung in angewandter Kommunikationspsychologie Training • Coaching • Klärungshilfe

IWL Seminare GmbH Ein Tochterunternehmen des

Institutes f. wiss. Lehrmethoden J.U. Martens München / Pastetten

Fortbildungsreihe zum/zur

Kommunikationsberater/in Kommunikationstrainer/in

für zwischenmenschliche Verständigung und dialogische Menschenführung

im beruflichen und politischen Bereich

2008

von und mit

Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun

in Kooperation mit dem

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Ansprechpartner für Rückfragen und Buchungen

IWL Seminare GmbH Frau Dipl.-Psych. Martina Seidl Bergstr. 6, 85669 Pastetten Tel.: 08124-910500, Fax: 08124-910600 oder via Internet: www.iwl-seminare.de E-Mail: [email protected]

Wer ist der Veranstalter?

1967 begann das IWL mit der Entwicklung von Lernprogrammen.

In den letzten Jahren hat sich der Schwerpunkt der Arbeit auf die Entwicklung von objektivierten Lehrsystemen im Medienverbund und Computer Based Training verschoben. Wie bei der Methode der Programmierten Unterweisung ist es dem IWL auch bei der Erstellung von Medienverbundsystemen und CBT-Programmen gelungen, Grundsätze aus Psychologie und Soziologie auf die Praxis der Ausbildung zu übertragen. Beispiel: "Affektive Lernziele" und "Entdeckendes Lernen" als Bereiche, in denen durch Auswertung der Erfahrungen der wissenschaftlichen Psychologie und Soziologie zur Weiterentwicklung didaktischer Methoden beigetragen wurde. Aus dieser Synthese von wissenschaftlicher Erkenntnis und professioneller Produktionstechnik gelang es, Lehrsysteme zu realisieren, die mit ihrem umfangreichen Medienpaket wie Trainerleitfaden, Tests und PU’s, Filme, Kleingruppenarbeit, Tonbildschauen, Overheadfolien und mehr, neue Möglichkeiten für eine effiziente Ausbildung eröffnen.

Um seine Erfahrungen einem breiten Kreis zugänglich zu machen, veranstaltet die IWL Seminare GmbH laufend Veranstaltungen für die Zielgruppe Trainer, Lehrprogrammentwickler und Trainingsverantwortliche.

Referenten sind neben dem Gründer und Leiter des IWL praxisorientierte Professoren und erfahrene Praktiker, die seit mehreren Jahren mit dem IWL zusammenarbeiten.

Die Auftraggeber des IWL kommen größtenteils aus der Industrie (Allianz, BMW, DaimlerChrysler, Hertie, Westdeutsche Lotterie, Siemens, Westdeutsche Spielbanken, Hewlett-Packard usw.). Darüber hinaus wurden Projekte für den Deutschen Verkehrssicherheitsrat, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, das Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft sowie das Institut für Film und Bild, Rundfunkanstalten, Universitäten u.a. realisiert.

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Wer ist Fortbildungs-Anbieter und wer sind die Referenten?

Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun

Hamburg

Aus- und Weiterbildung in angewandter Kommunikationspsychologie Training • Coaching • Klärungshilfe

Mit dem Schulz von Thun-Institut für Kommunikation hat Prof. Schulz von Thun ein organisatorisches Dach geschaffen, das auch nach seinem Ausscheiden aus der Universität Hamburg im Jahr 2009 die Verbreitung einer Lehre gewährleisten wird. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem “Arbeitskreis Kommunikation und Klärungshilfe“, dem ursprünglich von ihm gegründeten Netzwerk freiberuflicher Kommunikationspsychologen. Prof. Schulz von Thun ist verantwortlich für das Gesamtkonzept, sowie für Inhalte und Methoden dieser Fortbildungsreihe, ebenso für die Auswahl der Dozenten. Weitere Informationen: www.schulz-von-thun.de.

Zum Arbeitskreis Kommunikation und Klärungshilfe gehören (neben Prof. Schulz von Thun), Karl Benien, Stephan Bußkamp, Regine Heiland, Gabi Manneck, Johannes Ruppel, Roswitha Stratmann, Eberhard Stahl sowie Dr. Christoph Thomann (Außenstelle Schweiz). Die Mitglieder dieses Netzwerks arbeiten seit 20 Jahren inhaltlich, methodisch und didaktisch eng zusammen und haben an der Entwicklung vieler Kursbausteine maßgeblichen Anteil

Als Lehrtrainer/innen im Schulz von Thun-Institut für Kommunikation wirken weiterhin mit: Catarina Barrios, Constanze Bossemeyer, Dagmar Kumbier, Maud Winkler, Kathrin Zach (vormals Poplutz) und Karen Zoller.

In enger Kooperation mit Prof. Schulz von Thun sind an der Durchführung des Curriculums außerdem beteiligt:

Maren Fischer-Epe und Claus Epe, als Coachingexperten sowie Prof. Dr. Wilfried Schley und Vera Schley als Organisationsentwickler.

Sie erhalten detaillierte Informationen zu allen Trainerinnen und Trainern auf der Internetseite des IWL.

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Zur Geschichte unserer Fortbildungsreihe

Prof. Schulz von Thun und seine Kollegen/innen des Hamburger Arbeitskreises "Kommunikation und Klärungshilfe im beruflichen Bereich" führen seit 1984 unter dem Dach der IWL Seminare zu den Bereichen Kommunikation, Gruppenleitung und Praxisberatung durch. Die "Hamburger Kommunika-tionspsychologie", mit ihren Leitgedanken, Modellen und ihrem Handwerkszeug stieß auf so großes Interesse bei Praktikern aus verschiedensten Anwendungsfeldern, dass wir uns entschlossen, eine differenzierte Fortbildungsreihe für interne und externe Multiplikatoren (Trainer, Berater, Moderatoren, Klärungshelfer, Fortbildungsleiter) anzubieten. Diese berufsbegleitende Fortbildung ist seit ihrem "Stapellauf" 1991 ein erfreulicher Erfolg geworden.

Zielsetzung der Fortbildung

Zwischenmenschliche Kommunikation gestaltet sich relativ einfach, wenn nur einer "das Sagen hat!" Je weniger die Arbeit durch festgelegte Abläufe und Hierarchien festgelegt ist und je mehr teilautonome Menschen miteinander zu schaffen haben (und einander zu schaffen machen), desto mehr wird der menschliche und zwischenmenschliche Faktor zum ausschlaggebenden Zünglein an der Waage des Erfolgs, besonders in Zeiten des Umbruchs und des zu gestaltenden Wandels. Zeitgemäße Führung und Teamentwicklung, Kundenorientierung, Personalentwicklung, Qualitätssicherung, Fortbildung und Konfliktmanagement: dies sind anspruchsvolle Herausforderungen, die mit "gutem Willen" allein nicht zu bestehen sind. Von Kommunikationsberatern werden weniger gute Ratschläge erwartet, sondern vielmehr, dass sie als Moderatoren, Trainer, Teamentwicklungshelfer und Konfliktmanager konkret gestaltend eingreifen und dafür sowohl ausgereifte Professionalität als auch menschliche Integrität und Kontaktfähigkeit einbringen.

Als allgemeines Ausbildungsziel haben wir jemanden vor Augen, der sowohl ein klares Verständnis für seelische und zwischenmenschliche Vorgänge als auch für die Dynamik des Zusammenspiels von Rollen im institutionellen Kontext entwickelt hat und auf der Basis dieses doppelten Verständnisses als Kommunikationsexperte schulend, beratend, moderierend, klärend und aufklärend seine Wirkung im Sinne der dualen Zielsetzung von Humanität und Effektivität entfaltet, auch auf der Grundlage einer gewachsenen persönlichen Integrität und einer bewussten Berufsethik.

Aber nicht nur der theoretisch und situations-analytisch “kluge Kopf“ steht im Vordergrund der Ausbildung, sondern vor allem auch, dass man sein Handwerk versteht und die eigene persönliche Substanz erweitert und als Teil dieses Handwerkszeuges begreift. Entsprechend dieser Ganzheit von “Kopf, Herz und Hand“ soll die Fortbildung praxisbezogene Theorie mit konkreter Übung und persönlicher Selbsterfahrung verbinden.

Methodisch und theoretisch legen wir zugrunde:

Die angestrebte Verbindung von Professionalität und Menschlichkeit erreichen wir auf kommunikationspsychologischer Grundlage und durch das Zusammenführen zweier Denkschulen: Der humanistische Gedanke sieht den Menschen in seiner individuellen Autonomie, Souveränität und Entwicklungsfähigkeit. Der systemische Gedanke sieht den Einzelnen als Teil eines größeren Ganzen, auf das er in Wechselwirkung bezogen ist und dessen Konstruktion den Ausgangspunkt für Veränderungen bildet. Die nachfolgend abgebildeten Bücher unserer Trainer/innen sind diesem dualen Menschenbild verpflichtet und bilden die Begleitlektüre für die gesamte Fortbildung und zu einzelnen Modulen.

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Literatur:

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Sämtliche Bücher sind auf Anfrage über die IWL Seminare GmbH zu beziehen. Im Internet finden Sie unter www.iwl-seminare.de -> Produkte nähere Angaben zu den Büchern, z.B. die ISBN-Nummern.

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Aufbaukurs Kommunikation: Diagnose und Intervention

2a obligatorisch für Kurse 6,7 empfohlen für 11a

Grundkurs Kommunikation: Modelle und Methoden

1 - obligatorisch -

Aufbaukurs Kommunikation: Integration der Modelle

2b

Struktur und Inhalte Die Fortbildungsreihe beginnt obligatorisch mit dem Grundkurs Kommunikation: Modelle und Methoden. Sodann empfiehlt sich in der ersten Aufbaustufe “Diagnose und Intervention“ und/oder “Integration der Modelle“. Die weitere Aufbaustufe erlaubt die persönliche Auswahl gewünschter Bausteine, wobei hier kursspezifische Voraussetzungen zu beachten sind. Nach Absolvierung von mindestens 5 Bausteinen (Grundkurs + 4 Aufbau- und Wahlkurse) kann der Abschlusskurs “Integration und Transfer“ (mit Abschlusszertifikat) absolviert werden.

und/oder:

Wahlbausteine: ↓ ↓ ↓ ↓ Die genauen Titel der einzelnen Kursbausteine sowie die ausführlichen Kursbeschreibungen finden Sie auf den nachfolgenden Seiten in der numerischen Reihenfolge.

Lebendig vortragen

3

Leitungsrolle u. persönliche Entwicklung

5

Erlebnis-aktivierende Methoden

6

Kommunikation und Führung

9

Dynamik in Gruppen

10

Coaching 1

4a

Klärungshilfe 1

7a

Moderation und Team- entwicklung

8a

Inneres Team 1

11a

Coaching 2

4b

Klärungshilfe 2

7b

System- beratung und

Organisations-entwicklung

8b

Inneres Team 2

11b

Abschlusskurs: Integration und Transfer 20

obligatorisch für Abschlusszertifikat (nach Grundkurs und mind. 4 Aufbau- bzw. Wahlkursen)

Neuere Entwicklungen

21 ff. - wahlweise,

auch für Absolventen -

Professionalität u. Selbst-

behauptung

12

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Der obligatorische Grundkurs Kommunikation: Modelle und Methoden (Nr. 1) führt in die grundlegenden Modelle ein und demonstriert die erlebnisaktivierende Fallarbeit bezogen auf persönliche Fragestellungen. Dies ist kein Einführungskurs zu "Miteinander reden“ Band 1, sondern eine anspruchsvolle Grundlegung für erfahrene Berater und Trainer.

Für den Fall, dass Sie diesen Kurs bereits hausintern absolviert haben, entweder bei einem Mitglied des Hamburger Arbeitskreises oder bei einem zertifizierten Absolventen unserer Fortbildung, können Sie sich den Grundkurs anrechnen lassen und sogleich Aufbaukurse besuchen. Bitte legen Sie in diesem Fall den entsprechenden Nachweis vor.

Die Aufbaukurse Kommunikation: Diagnose und Intervention (Nr. 2a) und Integration der Modelle in Beratung und Training (Nr. 2b) vertiefen die Grundlagen und bieten ein Feld der Aneignung durch Einübung. Beide Kurse sind empfohlen, die Reihenfolge ist beliebig.

Der Kurs 2a ist obligatorisch für die Wahlbausteine Nr. 6 und Nr. 7 und wird empfohlen für den Baustein Nr. 11a.

Die Wahlbausteine können Sie je nach Ihren tatsächlichen oder angestrebten Anwendungsschwerpunkten frei auswählen. Gerne beraten wir Sie bei Auswahl und Reihenfolge. Benutzen Sie auch unseren Fragebogen am Ende dieses Heftes!

Der Abschlusskurs ("Integration und Transfer", Nr. 20) hebt die in den Spezialkursen vorgenommene Trennung von Aufgabenfeldern wieder auf und führt alles zusammen, was in der Praxis der Teilnehmer(innen) vorkommt. Vonseiten der Leiter werden die “Essentials“ der gesamten Fortbildungsreihe noch einmal herausgearbeitet, vonseiten der Teilnehmer gibt es Einblicke in die äußeren und inneren Transferlandschaften.

Damit Absolventen der Fortbildungsreihe untereinander, mit den Leitern und der gesamten Thematik Kontakt halten können, werden jedes Jahr Vertiefungs- und Experimentalkurse angeboten, die jeweils neuere Themen und Entwicklungen aufgreifen.

Die Kurse werden bis zu 10-(11) Teilnehmern mit 1 Leiter(in), von 12 bis max. 16 Teilnehmern mit 2 Leiter(innen) durchgeführt. (Abschlusskurs max. 14 Teilnehmer/innen). Selbstverständlich können Sie an einzelnen Kursen auch teilnehmen, ohne die ganze Ausbildung zu durchlaufen. Beachten Sie aber bitte bei den einzelnen Kursbeschreibungen, ob die Teilnahme an Voraussetzungen gebunden ist.

Alle aufgeführten Bausteine sind auf Anfrage auch inhouse buchbar. Gerne stehen wir Ihnen für Anfragen zur Verfügung.

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Grundkurs Kommunikation (Nr. 1):

Modelle und Methoden

(obligatorisch)

19. – 22. Februar 2008 mit Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun, Regine Heiland

06. – 09. Mai 2008 mit Gabi Manneck, Johannes Ruppel

03. – 06. Juni 2008 mit Regine Heiland, Karl Benien

23. – 26. September 2008 mit Gabi Manneck, Stephan Bußkamp

11. - 14. November 2008 mit Regine Heiland, Eberhard Stahl

Einführung:

Dieser Grundkurs hat für die gesamte Fortbildung Überblickscharakter, führt in die grundlegenden Modelle ein und fokussiert das Wechselspiel von Trainer/in und Gruppe. Demonstriert wird die erlebnisaktivierende Fallbarbeit bezogen auf persönliche Fragestellungen. Enge Verbindung von Theorie und Selbsterfahrung.

Lernziele:

Das Seminar fördert die Fähigkeiten des Trainers

• zu "quadratisch" klarer Kommunikation (Sachinhalt, Selbstoffenbarung, Beziehung und Appell) im Senden und Empfangen ("mit 4 Ohren hören") - dies auch als Grundlage für die Fähigkeit zur Metakommunikation;

• Die Modellvorstellung vom "Inneren Team" im Grundgedanken zu kennen und als Ansatzpunkt für Selbstklärung und persönlicher Entwicklung zu nehmen;

• sich auszukennen in den Grundausrichtungen der menschlichen Persönlichkeit, sowohl zur Erweiterung der Selbsterkenntnis, als auch zum Umgang mit Unterschieden unter den Teilnehmern;

• mit geeigneten Hilfsinstrumenten für sich selbst und für seine Trainingsteilnehmer individuelle Trainingsziele und Entwicklungsrichtungen zu bestimmen (denn was der eine zur Ergänzung seiner Persönlichkeit braucht, hat der andere schon viel zuviel !);

• mit Störungen und allem, was im Seminar unplanbar aufkommt, unerschrocken umzugehen - und dem Raum zu geben - was "im Raume ist". Dazu gehört die Erkenntnis, dass die Bearbeitung dessen, was (hier und jetzt) anliegt, oft den Programmzielen nicht zuwiderläuft, sondern ihnen entgegenkommt;

• den "metakommunikatorischen Stil" zu lehren, indem das Seminar durch den dort verwirklichten Leitungsstil ein direktes Beispiel bietet.

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Seminarablauf:

1. Tag:

1. Leitvorstellungen zum Seminar 2. Psychologie der zwischenmenschlichen Kommunikation: a.) 4 Seiten einer Mitteilung: Die "vier

Schnäbel", b.) der 4-seitige Empfang einer Mitteilung, c.) verdeckte Missverständnisse klären, d.) Sach- und Beziehungsebene, e.) der metakommunikatorische Trainings- und Führungsstil. (Vortrag mit Demonstrationen, Übungen und Diskussion)

3. Gespräche unter "quadratischen" Gesichtspunkten (Übungen zur Gesprächsdiagnose) 4. Erkundung thematischer Schwerpunkte der anwesenden Teilnehmer: Selbstbesinnung, Präsentation

und Fallarbeit.

2. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. Von der Verhaltensschulung zum "Inneren Team" - Einführung in das Modell 3. Übung zur Anwendung des Modells auf persönliche Fragen 4. Fallbesprechungen, Übungen und Selbsterfahrung anhand von Praxisbeispielen der Teilnehmer mit

erlebnisaktivierenden Methoden (nachmittags in Halbgruppen).

3. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. Persönlichkeit von Trainern und Teilnehmern: Typische Konstellationen und konstruktiver Umgang mit

Unterschieden: Das Riemann-Thomann-Modell 3. Übung zur Anwendung 4. Fallbesprechungen, Übungen und Selbsterfahrung anhand von Praxisbeispielen der Teilnehmer mit

Methoden des lebendigen Lernens (nachmittags in Halbgruppen - Teil 2).

4. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. Prinzipien von Gruppenleitung anhand des Seminarverlaufes 3. Vortrags- und Diskussionsthemen je nach Interesse, z.B. a.) zum Umgang mit Krisen im Seminar oder

b.) Bestimmung von persönlichen Entwicklungsrichtungen mit Hilfe des "Wertequadrates" o.ä. 4. Schlussresümee.

Im Begleitmaterial sind ausführliche Nachbereitungsübungen enthalten.

Organisatorisches:

Zeitplan:

Beginn 9.00 Uhr. (1. Tag 11.00 Uhr) - Ende gegen 19.15 Uhr (1. Tag 19.30 Uhr). Von 13.00 Uhr - 15.00 Uhr Mittagspause.

Das Seminar endet am 4. Tag gegen 12.45 Uhr. Es wird empfohlen, keine Abendterminverpflichtungen einzugehen.

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Referenten/Teilnahmegebühren:

• vom 19. – 22. Februar 2008, Region Nord

mit Prof. Friedemann Schulz von Thun, Regine Heiland. Teilnahmegebühr: 1.900,-- EUR zzgl. der gesetzl. MWSt.

• vom 06. – 09. Mai 2008, Region Süd

mit Gabi Manneck, Johannes Ruppel. Teilnahmegebühren: 1.700,-- EUR zzgl. der gesetzlichen MWSt.

• vom 03. – 06. Juni 2008, Region Nord

mit Regine Heiland, Karl Benien. Teilnahmegebühren: 1.700,-- EUR zzgl. d. gesetzlichen MWSt.

• vom 23. – 26. September 2008, Region Süd

mit Gabi Manneck, Stephan Bußkamp. Teilnahmegebühren: 1.700,-- EUR zzgl. der gesetzlichen MWSt.

• vom 11. – 14. November 2008, Region Nord

mit Regine Heiland, Eberhard Stahl. Teilnahmegebühren: 1.700,-- EUR zzgl. der gesetzlichen MWSt.

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Aufbaukurs Kommunikation (Nr. 2a):

Diagnose und Intervention

17. – 20. März 2008 mit Roswitha Stratmann, Eberhard Stahl

10. – 13. Juni 2008 mit Gabi Manneck, Karl Benien

25. – 28. November 2008 mit Regine Heiland, Johannes Ruppel

Einführung:

Dieser Kursus bildet das "handwerkliche" Herzstück der Schulz von Thun'schen Kommunikationspsychologie. Im Gegensatz zum Grundkurs (Nr. 1), der Theorie und Selbsterfahrung miteinander verbindet, überwiegen hier konkrete Übungen. Aufbauprinzip: "Erst probieren, dann studieren".

Der Kurs bildet die Voraussetzung für einige Spezialkurse (für die Bausteine Nr. 6 und 7a/b unabdingbar, für den Baustein Nr. 11a erwünscht).

Lernziele:

Das Seminar fördert Fähigkeiten des Trainers

• die "quadratische" Kommunikationspsychologie nach Schulz von Thun durch geeignete Übungen zu verdeutlichen und mit der Praxis zu verbinden;

• verschiedene Typen menschlicher Reaktionen (Feedbacks) anhand des Kommunikationsquadrates auseinander zuhalten, ihre Wirkungen abzuschätzen und indikationsgemäß einzusetzen;

• Erkenntnisse über eigene Stärken und Schwächen beim Geben verschiedener Feedback-Varianten gewinnen;

• den Sinn (und z.T. Unsinn) kommunikationspsychologischer Verhaltensempfehlungen (z.B. Ich-Botschaft statt Du-Botschaft) zu erläutern, durch geeignete Übungen und Interventionen zu fördern - aber auch die Grenzen ihrer Gültigkeit zu kennen;

• "aktives Zuhören" als Basismethode intensiver Gesprächsführung zu beherrschen, ohne dabei in eine mechanische Marotte zu verfallen;

• das "Doppeln" als wohl wichtigste kommunikationspsychologische Hilfstechnik zumindest ansatzweise zu beherrschen; sowohl das Selbstklärungs-Doppeln als auch das dialogische Doppeln als Methode der Konflikt- und Beziehungsklärung;

• ansatzweise eine komplexe Integration all der Diagnose- und Interventionsmodelle anhand von Praxisbeispielen zu leisten.

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Seminarablauf:

1. Tag:

1. Leitvorstellungen zum Seminar 2. Die 5-fache Reaktion (Feedback) als Instrument der situations- und partnerbezogenen

Kontaktgestaltung (Einführung und Demonstration) 3. Übungen dazu anhand von Kurzpräsentationen der Teilnehmer.

2. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. Die verschiedenen Feedbacks unter der Lupe: Indikation, Kontraindikation, gefahren oder "Wann gilt

welches Feedback?" (Vortrag und Diskussion) 3. "Wissen wir, was wir anrichten?" - Zu unerwarteten Nebenwirkungen/Tiefenwirkungen von Feedbacks.

(Vortrag) 4. "Aktives Zuhören" als Basismethode intensiver Gesprächsführung. (Kurzvortrag und Übung) 5. "Doppeln" als Methode zur Anleitung und Begleitung von Selbstklärungen. (Kurzvortrag) 6. Einübung ins Selbstklärungs-Doppeln anhand der Übung "Stuhl A-B" (vgl. "Miteinander reden“ Bd. 2, S.

150ff).

3. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. Selbstklärungs- und dialogisches Doppeln im Vergleich: Indikation und Vorgehensweisen. (Vortrag mit

Demonstration) 3. Dialogisches Doppeln als Methode der Beziehungs- und Konfliktklärung: Einübung anhand von

Praxisbeispielen der Teilnehmer 4. Komplexe Integration kommunikationspsychologischer Interventionen anhand aktueller Beziehungen

und Konflikte aus dem Leben der Teilnehmer. (Übungen in Halbgruppen).

4. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. Integrationsübung: Diagnose und Intervention mit Hilfe kommunikationspsychologischer Modelle 3. Schlussresümee

Voraussetzungen und Vorbereitungsempfehlungen:

Teilnahmevoraussetzung für dieses (übungs- und anwendungsorientierte) Seminar ist der Grundkurs (Nr.1). Der Kurs Gesprächsdiagnose (Nr. 2a) bildet seinerseits die unabdingbare Voraussetzungen für die Kurse "Erlebnisaktivierende Methoden in Gruppen" (Nr. 6), "Klärungshilfe bei Konflikten" (Nr. 7a/b) und ist darüber hinaus wünschenswerte Voraussetzung für den Kurs “Theorie und Praxis zum Inneren Team (Nr. 11a).

Erwünscht ist als Vorbereitungslektüre "Miteinander reden, Bd. 1" sowie das Begleitmaterial des Grundkurses (Nr. 1).

Zur Nachbereitung dienen die Bücher "Klärungshilfe", “Miteinander reden: Kommunikationspsychologie für Führungskräfte“ und "Miteinander reden, Bd. 2".

Umfangreiche Nachbereitungsmaterialien sind in den Seminarunterlagen vorhanden.

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Organisatorisches:

Zeitplan:

Beginn 9.00 Uhr. (1. Tag 11.00 Uhr) - Ende gegen 19.15 Uhr (1. Tag 20.00 Uhr). Von 13.00 Uhr - 15.00 Uhr Mittagspause.

Das Seminar endet am 4. Tag gegen 12.45 Uhr. Es wird empfohlen, keine Abendterminverpflichtungen einzugehen.

Referenten/Teilnahmegebühren:

• vom 17. – 20. März 2008, Region Nord

mit Roswitha Stratmann, Eberhard Stahl. Teilnahmegebühren: 1.700,-- EUR zzgl. der gesetzlichen MWSt.

• vom 10. – 13. Juni 2008, Region Süd

mit Gabi Manneck, Karl Benien. Teilnahmegebühren: 1.700,-- EUR zzgl. der gesetzlichen MWSt.

• vom 25. – 28. November 2008, Region Nord

mit Regine Heiland, Johannes Ruppel. Teilnahmegebühren: 1.700,-- EUR zzgl. der gesetzlichen MWSt.

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Aufbaukurs Kommunikation (Nr. 2b):

Integration der Modelle in Beratung und Training

22. – 25. April 2008 mit Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun, Regine Heiland

Einführung:

Für Beratung, Training und Klärungshilfe bieten die kommunikationspsychologischen Modelle wichtiges Handwerkszeug, genauer gesagt: "Instrumente des Geistes". Sie dienen als Augenöffner und lassen uns verborgene Prozesse und Zusammenhänge erkennen. Sie dienen als Handlungsorientierung für Feedback, Intervention und Empfehlung und nicht zuletzt helfen sie auch, das Geschehen für den Klienten durchsichtig zu machen und "auf den Punkt" zu bringen.

Im Grundkurs wurden vor allem das Kommunikationsquadrat, das Innere Team und das Riemann-Thomann-Modell vermittelt. Daran brauchen wir in diesem Kurs nur kurz zu erinnern ("Wir erinnern uns..."). Ausführlicher werden hier die drei anderen Modelle dargestellt und eingeübt:

• das Situationsmodell • das Werte- und Entwicklungsquadrat • das Teufelskreis-Modell

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Vor allem aber widmen wir uns den Verknüpfungen: Wie hängen die Modelle zusammen und können einander ergänzen? Dazu gibt es Inputs und Live-Übungen: Wir versuchen anhand von Lebens- und Praxisfragen der Teilnehmer/innen die Modelle für die Beratung und Klärungshilfe einzusetzen und miteinander zu verzahnen. Daran versuchen Sie sich selbst unter unserer Anleitung.

Lernziele:

Der Kurs fördert die Fähigkeit des Beraters/Trainers/Klärungshelfers, die sechs grundliegenden Modelle der Schulz von Thun´schen Kommunikationspsychologie...

1. das Kommunikationsquadrat 2. das Teufelskreis-Modell 3. das Riemann-Thomann-Modell 4. das Innere Team 5. das Werte- und Entwicklungsquadrat 6. das Situationsmodell

1. so "sattelfest" zu beherrschen, dass er sie zur Bearbeitung unbekannter Fragestellungen und Anliegen seiner Klienten nutzbringend heranziehen kann;

2. jedes einzelne durch Inputs und Übungen so darzustellen und zu vermitteln, dass sein Inhalt und seine Potenz für andere begreifbar werden;

3. die Anwendungsperspektiven jedes einzelnen Modells zu kennen, sowie treffsicheres Gespür für seine Indikation zu entwickeln;

4. die Modelle sowohl zur Erkenntnis stiftenden Analyse ("Erhellung") von Problemstellungen zu verwenden, als auch für die vertiefende Erkundung und schließlich auch als Grundlage für Feedback, Empfehlungen und Interventionen heranzuziehen;

5. last but no least und mit besonderem Gewicht: Die sechs Modelle in ihrem Zusammenhang zu sehen, ihre wechselseitigen Ergänzungsfähigkeiten zu erkennen und für die Bearbeitung von Problemen miteinander zu verzahnen ("Integration").

Seminarablauf:

1. Tag:

1. "Alte Bekannte - neue Gesichter !" - Seminareröffnung 2. Mein "Leib und Magen-Modell" und "womit ich mich schwer tue": Erhebung der bisherigen

Anwendungsprofile der Teilnehmer 3. Die Integrationsidee an einem Fallbeispiel aus der Praxis - Input mit Demonstration und Übung 4. Das Kommunikationsquadrat: Anwendungsperspektiven; Input mit Demonstrationen 5. Erhebung eigener Themen und Fragestellungen aus dem Problembereich des Zwischenmenschlichen,

als "Live-Material" für weitere Übungen 6. Kurz-Präsentation der persönlichen Fragestellungen in Halbgruppen

2. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. Das Riemann-Thomann-Modell: Der Wert des Modells; Perspektiven der Anwendung. Übung:

Verzahnung zu den anderen Modellen 3. Integrations-Übung in Halbgruppen am Live-Beispiel (1) 4. Das Innere Team: "Wir erinnern uns"; Verzahnung mit anderen Modellen, Übung dazu

Integrationsübung in Halbgruppen am Live-Beispiel (2)

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3. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. Das Situationsmodell: Die 4 Komponentenlehre zur "Wahrheit der Situation"; Anwendungsbeispiel;

Übung, Verzahnung mit anderen Modellen 3. Integrations-Übung in Halbgruppen am Live-Beispiel (3) 4. Das Werte- und Entwicklungsquadrat: Ausführlicher Lehrgang zur Konstruktion u. zu Anwendungen des

Werte- und Entwicklungsquadrates. Übung 5. Integrations-Übung in Halbgruppen am Live-Beispiel (4)

4. Tag:

1. "Was hat der Kurs mit mir gemacht? Und, was mache ich mit dem Kurs?" - Morgenrunde mit Rückblick und Ausblick

2. Das Teufelskreismodell: Zwischenmenschliche Verwicklungen und individuelle Hilfsmotoren; Verzahnungen: Der Teufelskreis als typisches Anschluss- und Ergänzungsmodell

3. Tandemübung 4. Schlussresümee

Vor- und Nachbereitung:

Zur Vorbereitung werden den Teilnehmern Literaturhinweise für jedes Modell zugesandt, damit Grundkenntnisse vorausgesetzt werden können. Zur Nachbereitung wird umfangreiches Testmaterial ausgehändigt (für jedes Modell ein "Crashkurs").

Voraussetzungen:

Die vorherige Teilnahme am Grundkurs Nr. 1.

Organisatorisches:

Zeitplan:

Beginn 9.00 Uhr. (1. Tag 11.00 Uhr) - Ende gegen 19.15 Uhr (1. Tag 19.30 Uhr). Von 13.00 Uhr - 15.00 Uhr Mittagspause.

Das Seminar endet am 4. Tag gegen 12.45 Uhr. Es wird empfohlen, keine Abendterminverpflichtungen einzugehen.

Referenten/Teilnahmegebühren:

• vom 22. – 25. April 2008, Region Nord

mit Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun, Regine Heiland. Teilnahmegebühren: 1.900,-- EUR zzgl. der gesetzl. MWSt.

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Vertiefungsseminar (Wahlbaustein Nr. 3):

Lebendig vortragen mit Wort und Bild

09. – 12. Dezember 2008 mit Johannes Ruppel, Maud Winkler

Einführung:

Insbesondere auf Fortbildungsveranstaltungen, aber häufig auch bei Teamberatungen und Gruppenmoderationen stehen wir als Leiter "da vorne" - am Flipchart, am Katheder, an der Stellwand oder am Projektor. Fast könnte man sagen: Die Fähigkeit, sich zu exponieren und vor einer Gruppe über längere Zeit zusammenhängend zu sprechen, bildet das A und O unserer Berufsrolle.

Lernziele:

In diesem Kurs streben wir zwar nicht den "perfekten Rhetoriker" an, wohl aber jemanden, der sich wohl in seiner Haut fühlt und in der Lage ist, sachliche Verständlichkeit mit menschlicher Souveränität und Glaubwürdigkeit zu verbinden. Ausgehend von der "quadratischen" Kommunikationspsychologie Schulz von Thun´s unterscheiden wir vier Lehr- und Übungsfelder:

1. Das Feld der Selbstkundgabe, nach dem Motto: "Willst Du ein guter Redner sein, dann schau erst in Dich selbst hinein!" Wenn wir etwas von uns geben, geben wir auch etwas von uns - in der Regel verbessert sich die Kontaktqualität, wenn der Vortragende auch bei sachlichen Präsentationen als Mensch kenntlich und "greifbar" (freilich auch "angreifbar") wird. Aber wie und in welchem Maße, darüber entscheiden der Charakter der Situation und der eigene persönliche Stil.

2. Das Feld der Sachinformation, wobei wir uns hiermit der "handgemachten" Visualisierung und Möglichkeiten der Verlebendigung beschäftigen. Besondere Beachtung soll die "Stegreif-Visualisierung" finden, die aus dem Augenblick heraus mit schnellem Strich am Flipchart entsteht; mangelndes zeichnerisches Talent wird dabei durch Mut und Unbefangenheit ersetzt. Unter den Ideen und Techniken der "Verlebendigung" (4 Verständlichmacher) kommt der Demonstration eine besondere Bedeutung zu. Das Seminar enthält daher auch ein kleines Kreativitätstraining zur Erfindung und Einübung von Demonstrationstechniken.

3. Das Feld der Beziehung und des Kontaktes, nach dem Motto: "Willst Du ein guter Redner sein, dann laß dich auf den Hörer ein!" Hier geht es um mehr als bloß um rhetorisches Handwerkszeug (Blickkontakt, hin und wieder persönliche Ansprache). Denn der Empfänger hat ein feines Organ dafür ("Beziehungs-Ohr"), ob er wirklich gemeint ist, oder ob jemand seine Standard-Kassette abspult. Somit kommt es darauf an, zwischen der Hörerschaft und mir eine Brücke zu bauen, um sodann für den Transport meiner "Sendung" in erkennbarer Weise diese Brücke zu benutzen. Offensichtliche Bedeutung gewinnt die Beziehungsebene bei Zwischenfragen, Diskussionsbeiträgen und Zwischenrufen, also im interaktionellen Teil der Präsentation.

4. Das Feld des Appells, der wirkungsvollen Einflussnahme. In der Regel wollen wir ja nicht nur verständlich und "wertfrei" informieren, sondern die Angesprochenen auch zu etwas bewegen. Besonders in der Rolle des Trainers "predigen" wir immer auch ein bisschen (vielleicht zuviel?) und haben einen "missionarischen" Anteil in uns. Als Faustregel kann gelten: Die Ermutigungs- und Unterstützungskraft von Appellen ist etwa zehnmal so hoch einzuschätzen, wie ihre Veränderungskraft. Wenn ich die Leute nun aber in ihren Einstellungen und Verhaltensweisen ändern will? Hilft die "Methode Engelszungen"? Wie kann ich einen Vortrag gestalten, dass er verschlossene Türen einen Spalt öffnet und offene Türen nicht durch intensives Zureden zuredet?

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Dieses Seminar ist sehr "feedback-intensiv". Dabei stehen im Mittelpunkt der Rückmeldungen weniger "technische" Details, als vielmehr die Frage: Wie wirken und was bewirken Sie als Person, wenn Sie mit Ihrer Ausstrahlung vor andere Menschen treten?

Seminarablauf:

1. Tag: Motto: Ich mit mir selbst (...als der/die "da vorne")

1. Leitvorstellungen zum Seminar 2. "Wer etwas von sich gibt, gibt immer etwas von sich": Wege zur "persönlichen" Rhetorik im

Spannungsfeld zwischen Selbstkundgabe und Selbstdarstellung. (Kurzvortrag) 3. "Hier stehe ich und kann nicht anders: Mein Weg zur Rhetorik". (Kurzvorträge der Teilnehmer mit

Feedback) 4. "Persönliche Ausstrahlung": Das Innere Team in der Zwickmühle von Ausdrucks- und

Wirkungsaspekten. (Kurzvortrag) 5. "Was geschieht zwischen den Zeilen?" - Selbstpräsentation vor der Gruppe: Wie stelle ich mich dar?

Welche - (un)gewollten - Appelle, Selbstkundgaben und Beziehungsangebote fließen in meine Präsentation ein? (Übung mit Feedback/Video-Feedback auf Wunsch).

2. Tag: Motto: Ich mit dem Thema (...das nicht zu "trocken" bleiben soll)

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. "Ein Bilder ersetzt viele Worte": Verlebendigung und Verdeutlichung der Themendarstellung durch

Visualisierung a.) Techniken und Möglichkeiten der Stegreif-Visualisierung (Vortrag mit Demonstrationen), b.) Kreativitätstraining: Bildergalerie (Übung), c.) Visualisierung als Methode der "Fallarbeit": "Ach-Du-Schreck!"-Situationen ins Bild setzen (Übung in Paaren)

3. "Vorträge erleben - nicht erleiden": Demonstrieren und Veranschaulichen während des Vortrags a.) Methoden, Techniken und Möglichkeiten des Demonstrierens und Veranschaulichens (Vortrag mit Demonstrationen), b.) Kreativitätstraining: Schau-Bühne (Übungen).

3. Tag: Motto: Ich mit der Gruppe (...zu der ich in Beziehung trete)

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. Die Kunst der Beziehungsgestaltung (während des Vortrages). Voraussetzungen, Möglichkeiten und

Methoden der Gestaltung in einer lebendigen und tragenden Beziehung während des Vortrages (Beziehungsaufnahme, Umgang mit "Störungen", Konfliktregelung etc. (Vortrag mit Übungen)

3. "Vortrags-Labor" - Integration der bisherigen Inhalte im Rahmen eines Vortrages zu einem frei gewählten Thema (Übung in Halbgruppen mit Feedback/Video-Feedback auf Wunsch)

4. Tag: Motto: "Wirkreste": Zusammenschau und Integration

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. Vortrags-, Diskussions- und Übungsthemen je nach Interesse, z.B. a.) Umgang mit befürchteten "Ach-

Du-Schreck!"-Situationen, b.) Analyse und Besprechung von Problemstellungen aus dem Berufsalltag, c.) Aufarbeitung von Fragen zu Selbstpräsentation, Verlebendigung von Inhalten, Beziehungsgestaltung und Wirkung

3. Schlussresümee.

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Voraussetzungen und Vorbereitungsempfehlungen:

Vorherige Teilnahme am Grundkurs (Nr. 1) wird empfohlen. Interessenten, die den Grundkurs nicht besucht haben, werden gebeten, vor der verbindlichen Anmeldung Kontakt mit den Referenten aufzunehmen. Die Adresse erhalten Sie von Frau Seidl.

Es gibt umfangreiches Nachbereitungsmaterial mit Übungen.

Begleitlektüre zum Kurs:

Maud Winkler und Anka Commichau-Goericke: Reden. Handbuch kommunikationspsychologischer Rhetorik. In 2005 erschienen als Rowohlt-Taschenbuch, Reihe Miteinander reden - Praxis, hrsg. von Friedemann Schulz von Thun.

Organisatorisches:

Zeitplan:

Beginn 9.00 Uhr. (1. Tag 11.00 Uhr) - Ende gegen 19.15 Uhr (1. Tag 19.30 Uhr). Von 13.00 Uhr - 15.00 Uhr Mittagspause.

Das Seminar endet am 4. Tag gegen 12.45 Uhr. Es wird empfohlen, keine Abendterminverpflichtungen einzugehen.

Referenten/Teilnahmegebühren:

• vom 09. – 12. Dezember 2008, Region Nord

mit Johannes Ruppel, Maud Winkler. Teilnahmegebühren: 1.700,-- EUR zzgl. der gesetzlichen MWSt.

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Vertiefungsseminar (Wahlbaustein Nr. 4a):

Methoden der Einzelberatung und des "Coaching" (1. Teil)

31.3. – 03. April 2008 mit Maren Fischer-Epe, Claus Epe

Einführung:

Coaching als sinnvolle Ergänzung zu anderen Instrumenten der Personalentwicklung hat in den letzten Jahren eine große Verbreitung erlebt. Dabei zeigt sich allerdings, dass der Begriff bei seinen Benutzern für Vieles - manchmal Konträres - stehen kann. Wir verstehen unter Coaching eine Kombination aus individueller Beratung, persönlichem Feedback und praxisorientiertem Training. Im Coaching werden Themen behandelt, die die berufliche Aufgabe und Rolle sowie die Persönlichkeit des Coachee betreffen.

Coachingprozesse bewegen sich im Spannungsfeld von Unternehmensinteressen einerseits und persönlichen Interessen eines konkreten Menschen andererseits. Sie bedeuten daher oft eine Gratwanderung: Der Coachee muss sicher sein können, dass in der Beratung Organisations- und Sachprobleme nicht "psychologisiert" und individualisiert werden, andererseits individuelle Probleme aber auch nicht "wegorganisiert" werden. Hierbei erweist sich eine schulenübergreifende Herangehensweise als sinnvoll.

Lernziele:

Zielsetzung des Seminars ist es, die Teilnehmer bei der Entwicklung eines Beratungsverständnisses zu unterstützen, das dem jeweiligen Beratungskontext angemessen ist und dem persönlichen Ausbildungsstand entspricht. Dabei stehen folgende Themen im Vordergrund:

1. Coaching-Überblick: Begriff, Verständnis, Ablauf 2. Basiswerkzeuge im Coaching: Hinhören, mit Bildern arbeiten und konstruktiv fragen 3. Navigation im Gespräch: Modelle zur Strukturierung des Gesprächsverlaufs und der Inhalte 4. Coaching-Prozesse im Verlauf: Reflexion zur Beraterrolle und zum Methodeneinsatz 5. Ebenen der Tiefung: Wie erreicht man eine Vertiefung/Zentrierung auf personennahe Themen? Wie

bringt man das Gespräch zurück in "flachere Fahrwasser"? Abgrenzung zwischen Beratung und Therapie

6. Aufträge klären 7. Der "ideale" Coach: Standortbestimmung und Perspektiven der persönlichen Professionalisierung als

Berater/in

Seminarablauf:

1. Tag:

1. Seminareinführung 2. Coaching: Begriff und Verständnis 3. Basiswerkzeuge I: Hinhören und mit Bildern arbeiten 4. Basiswerkzeuge II: Konstruktiv fragen 5. Auswertung und Methoden Reflektion im Plenum

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2. Tag:

1. Basiswerkzeuge III: Ziele herausarbeiten 2. Basiswerkzeuge IV: Lösungen entwickeln 3. Übungen und Demonstrationen in Halbgruppen

3. Tag:

1. Verlaufsdarstellung eines Coachingprozesses: Reflexionen zum Methodeneinsatz und zur Beraterrolle 2. Ebenen der Tiefung - Abgrenzung von Beratung und Therapie 3. Übungen und Demonstrationen in Halbgruppen

4. Tag:

1. Aufträge klären 2. Der "ideale" Coach: Standortbestimmung und Perspektiven der persönlichen Professionalisierung als

Berater/in 3. Seminarabschluss

Arbeitsweise:

Neben einigen theoretischen und methodischen Inputs ist der Großteil des Seminars der praktischen Übung und Selbstreflexion gewidmet (in Halbgruppen und Triaden). Gearbeitet wird an realen Fragestellungen aus dem Arbeitsalltag der Teilnehmer/innen.

Voraussetzungen und Vorbereitungsempfehlungen:

Teilnahmevoraussetzung für dieses Seminar ist der Grundkurs (Nr. 1). Ein wechselseitiges Ergänzungsverhältnis besteht zu den Kursen Nr. 6 ("Erlebnisaktivierende Methoden - Coaching in Gruppen"), Nr. 5 ("Leitungsrolle und persönliche Entwicklung") und Nr. 9 ("Kommunikation und Führung") sowie Nr. 11a/b ("Inneres Team").

Literatur/Nachbereitungsmaterial:

Fischer-Epe, Maren: "Coaching: Miteinander Ziele erreichen", Rowohlt TB Nr. 61954.

Organisatorisches:

Zeitplan:

Beginn 9.00 Uhr. (1. Tag 11.00 Uhr) - Ende gegen 19.15 Uhr (1. Tag 20.00 Uhr). Von 13.00 Uhr - 15.00 Uhr Mittagspause.

Das Seminar endet am 4. Tag gegen 12.45 Uhr.

Um bei den Arbeitszeiten flexibel zu bleiben und im Sinne des Gruppenprozesses bitten wir Sie, während des Seminars keine Abendterminverpflichtungen einzugehen.

Referenten/Teilnahmegebühren:

• vom 31.3. – 03. April 2008, Region Nord

mit Maren Fischer-Epe, Claus Epe. - Teilnahmegebühren: 1.700,-- EUR zzgl. der gesetzlichen MWSt.

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Vertiefungsseminar (Wahlbaustein Nr. 4b):

Methoden der Einzelberatung und des "Coaching" (2. Teil)

15. – 18. September 2008 mit Maren Fischer- Epe, Claus Epe

Einführung:

Coaching im Schnittfeld von Person, Rollenanforderungen und Organisation erfordert vom Berater eine Integration verschiedener Haltungen und Kompetenzen. Vielleicht will der Coachee vom Berater bei der konkreten Leistungsoptimierung oder Problemlösung unterstützt werden, vielleicht soll der Berater ihm bei seiner persönlichen Entwicklung zur Seite stehen - vielleicht will er auch beides. Die Fragestellungen unserer Klienten berühren meist auch persönlichkeitsnahe Aspekte der Führungsrolle: Autorität, Motivation, Konfliktfähigkeit, Selbstwert, Identität und persönliche Integrität.

Um den persönlichen Anliegen des Coachee individuell gerecht werden zu können, muss der Coach die Grundlagen psychologisch-personenzentrierter und lösungsorientierter Einzelberatung beherrschen. Er braucht Erklärungs- und Handlungsmodelle im Themenfeld Führung und Organisation ebenso, wie im Themenfeld Psychologie und Persönlichkeit.

Da Einzelberatung ein dialogischer Prozess ist, für den es keine eindeutig festgelegten Handlungsanweisungen geben kann, kommt es auf die innere Flexibilität des Beraters an. Er sollte prozessorientiert vorgehen können und sich mit einer positiv-wertschätzenden Grundhaltung in den Dienst der subjektiven Sicht des Coachee stellen können. Er sollte aufmerksam wahrnehmen, "aktiv zuhören" und dem anderen in seiner Wirklichkeitskonstruktion folgen können. Dabei dürfen andererseits die Zielorientierung und der systemische Überblick nicht verloren gehen. Der Coach sollte durch eigenes Wissen oder Erfahrung aufklären können, ohne dass dabei die missionarischen Pferde mit ihm durchgehen. Er sollte ein Gespür dafür entwickeln, wann eine Veröffentlichung der eigenen Gedanken und Gefühle, ein Feedback oder eine Konfrontation für den Prozess notwendig und hilfreich ist und wann sie für den Coachee eine Störung oder Überforderung bedeuten.

Der Berater muss also eine situationsangemessene Mischung finden aus Prozessbegleitung und Expertise, aus gemeinsamer dialogischer Suche einerseits und beherzter Konfrontation andererseits. Diese Kompetenzen lassen sich nicht durch gute Vorsätze oder allein durch Einsicht und Verständnis erwerben. Sie erfordern Übung in Verbindung mit Reflexion der eigenen Beratungsarbeit. Hierfür möchten wir im Seminar angemessene Bedingungen schaffen.

Während der Kurs "Methoden der Einzelberatung und des Coaching... (Teil I - Baustein Nr. 4a)" eher eine Einführung in die Basiswerkzeuge und eine grundsätzliche Orientierung zum Aufbau und Ablauf von Einzelberatungen, zur Auftrags- und Rollenklärung und zum Beratungsverständnis bietet, stehen hier stärker die Verfeinerung der Gesprächsführung und das Umgehen mit persönlichen Themen und Emotionalität (beim Coachee wie beim Berater) im Vordergrund.

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Lernziele:

Inhaltliche Schwerpunkte sind:

• Wahrnehmen, hinhören und in Kontakt kommen als Voraussetzung für gelungene Beratung • Positive und lösungsorientierte Gesprächsführung • Ressourcen und Motivation des Klienten entdecken: Panoramatechniken und wertschätzend

stimulierende Interviewtechniken (Appreciative Inquiry) • Mit Visionen arbeiten und sie für die mittel- und langfristige Karriere- und Lebensplanung nutzbar

machen • Mit Krisen konstruktiv umgehen • Mit "schwierigen" Beratungssituationen umgehen • Als Coach das eigene kollegiale Netzwerk aufbauen und pflegen.

Arbeitsweise:

Wir arbeiten mit einem Wechsel aus Impulsvorträgen, Übungen zum Methodentraining und zur Selbstreflexion und Beratungssequenzen zu realen Fragestellungen aus dem Arbeitsalltag der Teilnehmer/innen.

Voraussetzungen und Vorbereitungsempfehlungen:

Der Kurs ergänzt und erweitert Inhalte von "Methoden der Einzelberatung und des Coaching...(Teil I - Nr. 4a)". Teilnahmevoraussetzung ist der Grundkurs (Nr. 1). Ein wechselseitiges Ergänzungsverhältnis besteht zu den Kursen Nr. 5 ("Leitungsrolle und persönliche Entwicklung"), Nr. 9 ("Kommunikation und Führung") sowie zu Nr. 11a/b ("Inneres Team").

Literatur/Nachbereitungsmaterial:

Fischer-Epe, Maren: "Coaching: Miteinander Ziele erreichen", Rowohlt TB Nr. 61954,

Fischer-Epe, Maren und Epe, Claus: "Stark im Beruf - erfolgreich im Leben. Persönliche Entwicklung und Selbst-Coaching", Rowohlt TB Nr. 61695.

Organisatorisches:

Zeitplan:

Beginn 9.00 Uhr. (1. Tag 11.00 Uhr) - Ende gegen 19.15 Uhr (1. Tag 20.00 Uhr). Von 13.00 Uhr - 15.00 Uhr Mittagspause.

Das Seminar endet am 4. Tag um 12.45 Uhr.

Um bei den Arbeitszeiten flexibel zu bleiben und im Sinne des Gruppenprozesses bitten wir Sie, während des Seminar keine Abendverpflichtungen einzugehen.

Referenten/Teilnahmegebühren:

• vom 15. – 18. September 2008, Region Nord

mit Maren Fischer-Epe, Claus Epe. Teilnahmegebühren: 1.700,-- EUR zzgl. der gesetzlichen MWSt.

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Vertiefungsseminar (Wahlbaustein Nr. 5):

Leitungsrolle und persönliche Entwicklung

23. – 26. Juni 2008 mit Claus Epe, Maren Fischer-Epe

Einführung:

Als Berater, Trainer, Moderatoren oder Führungskräfte begleiten wir Menschen in Lern- und Veränderungsprozessen, die meistens auch eine persönliche Veränderung und Entwicklung für den Einzelnen in seiner beruflichen Rolle bedeuten. Wir brauchen also auch Ideen, wie man diese persönliche Entwicklung bei sich selbst – wie bei anderen – angemessen fördern und unterstützen kann.

Dabei geht es nach unserer Erfahrung besonders um folgende Fragen:

• Können wir konstruktiv mit Konflikten umgehen? • Gelingt es uns, Einfluss zu nehmen und angemessen mit Hierarchie, Macht und Verantwortung

umzugehen? • Wie erhalten und entwickeln wir unsere Motivation und Leistungsbereitschaft?

Ob wir in unserer Leitungsarbeit oder in der verantwortlichen Bewältigung einer Rolle erfolgreich sind, hängt nicht zuletzt davon ab, wie gut wir diese Anforderungen erfüllen. Als Berater, Trainer, Moderatoren oder Führungskräfte müssen wir darüber hinaus in der Lage sein, auch anderen Menschen den professionellen Umgang mit diesen Themen zu erleichtern. Dabei helfen psychologisches Hintergrundwissen sowie Modelle und Methoden der Selbst- und Kommunikationsklärung.

Lernziele:

Zielsetzung des Seminars ist die Erweiterung der Rollenflexibilität und der Verhaltensspielräume in der Leitungsrolle und im beruflichen Alltag. Dabei stehen folgende Themen im Vordergrund:

• Persönlichkeit und persönliche Entwicklung: Begriffe und Verständnis • Konflikthafte (Leitungs-)Situationen mehrspektivisch analysieren • Polarisierungen und Teufelskreise in Konflikten erkennen und auflösen • Das „innere Team“ für die persönliche Zielklärung im Konfliktfall nutzen • Kritisches konstruktiv ansprechen • Persönliche Standort- und Zielbestimmung im Umgang mit Konflikten • (In der Leitungsrolle) mit Hierarchie, Macht und Verantwortung umgehen • Persönliche Standortbestimmung zu Macht und Einfluss • Motivation und Leistungsbereitschaft entwickeln • Persönliche Standort- und Zielbestimmung zu Motivation und Leistungsbereitschaft (Übung) • Selbstreflexion zur persönlichen Entwicklung und Professionalisierung mit dem Werte- und

Entwicklungsquadrat

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Arbeitsweise:

Wir arbeiten mit einem Wechsel aus Impulsvorträgen, Übungen zum Methodentraining und zur Selbstreflexion und Beratungssequenzen zu realen Fragestellungen aus dem Arbeitsalltag der Teilnehmer/innen.

Voraussetzungen und Vorbereitungsempfehlungen:

Teilnahmevoraussetzung ist der Grundkurs (Nr. 1). Ein wechselseitiges Ergänzungsverhältnis besteht zu den Kursen 4a/b ("Coaching"), Nr. 9 ("Kommunikation und Führung") sowie Nr. 11a/b ("Inneres Team").

Literatur zum Kurs/Nachbereitungsmaterial:

Maren Fischer-Epe, Claus Epe: Stark im Beruf – erfolgreich im Leben. Persönliche Entwicklung und Selbst-Coaching. Rowohlt Verlag TB 61695.

Organisatorisches:

Zeitplan:

Beginn 9.00 Uhr. (1. Tag 11.00 Uhr) - Ende gegen 19.15 Uhr (1. Tag 20.30 Uhr). Von 13.00 Uhr - 15.00 Uhr Mittagspause.

Das Seminar endet am 4. Tag gegen 12.30 Uhr.

Um bei den Arbeitszeiten flexibel zu bleiben und im Sinne des Gruppenprozesses bitten wir Sie, während des Seminars keine Abendverpflichtungen einzugehen.

Referenten/Teilnahmegebühren:

• vom 23. – 26. Juni 2008, Region Nord

mit Claus Epe, Maren Fischer-Epe. Teilnahmegebühren: 1.700,-- EUR zzgl. der gesetzlichen MWSt.

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Vertiefungsseminar (Wahlbaustein Nr. 6):

Methoden erlebnisaktivierender Praxisberatung in Gruppen (Ein Lehrgang für fortgeschrittene Trainer/innen und Erwachsenenbildner/innen)

01. – 04. Juli 2008 mit Roswitha Stratmann, Karl Benien

Einführung:

Ein nunmehr klar erkennbarer Trend in der Weiterbildung: Neben der traditionellen Standard-Schulung werden die Angebote immer mehr auf die einzelne Person und auf die Struktur ihrer Herausforderungen bezogen. Eine angeleitete und dialogische Reflexion beruflichen Handelns ("Coaching") vollzieht sich günstig auch in Gruppen: die jeweils anderen Teilnehmer sind nicht nur lernende Zuschauer, sondern aktive Mitspieler beim Durcharbeiten schwieriger Situationen.

Dieser Trend verlangt vom Gruppenleiter ein besonderes Maß an Professionalität und Feingefühl. Ihm obliegt es, mit vorher unplanbaren persönlichen Themen umzugehen, z.B. "Wie kann ich einen Außenseiter in mein Team integrieren?" oder: "Wie kann ich toleranter werden gegenüber gewissen Leuten aus der Technik?" oder "Wie reagiere ich auf den passiven Widerstand einiger meiner Mitarbeiter?" - und zwar so umzugehen, dass der "Protagonist" mit sich selbst, dem Thema und der Gruppe so in Kontakt kommt, dass er nicht nur "gut beraten", sondern vor allem auch persönlich erweitert und gestärkt aus der erlebnisaktiven Fallarbeit hervorgeht. Hier gibt es kein "Schema F" - vielmehr sind die Vorgehensweisen ad hoc zu setzen und oft so zu "erfinden", dass sie genau für diese Person und diese Situation passend scheinen (Das "Rollenspiel" ist nicht immer die Methode der Wahl, sondern häufig eine Verlegenheitslösung).

Lernziele:

• Die vorbereitete Schrittfolge zu leiten, die zu einem Coaching in Gruppen hinführt, einschließlich der Kenntnis verschiedener Varianten der Themenerhebung.

• Den Gesamtprozess der Fallbearbeitung in seinen verschiedenen Phasen zu steuern. • Standardmethoden der inneren Selbstklärung zu kennen und anzuleiten. • Standardmethoden der fallbezogenen Gruppenaktivierung zu kennen und anzuleiten. • Prinzipien zu kennen, nach denen man geeignete Methoden und Strukturideen für den individuellen

Problemfall erfinden und "aus dem Ärmel schütteln" kann. • Verschiedene Grundtypen von methodischen Ansätzen zu kennen und im gegebenen Fall auswählen

können. • Der Umgang mit offenen und verdeckten Störungen, Widerständen und Verweigerungen. • Vorgehensweisen zu wählen, die den eigenen Fähigkeiten, dem eigenen Ausbildungsstand

entsprechen.

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Seminarablauf:

1. Tag:

1. Seminareröffnung 2. Theorieblock 1: Voraussetzungen und Ausgangslage 3. Theorieblock 2: Zur Indikation des Verfahrens, Methoden der Erhebung von persönlichen Themen und

Anliegen 4. Einstieg in die Praxis: Erhebung von Teilnehmeranliegen mit variierenden Vorbereitungsmethoden 5. Theorieblock 3: Phasen der Bearbeitung (Verlaufsschema) und Anliegen-Grundstruktur 6. Übung: Exploration und Erkundung der äußeren und inneren Ausgangslage des Protagonisten

2. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. Theorieblock 4: Standardmethoden im zwischenmenschlichen Bereich 3. Übung dieser Standardmethoden 4. Theorieblock 5: Standardmethoden im innermenschlichen Bereich 5. Übung dieser Standardmethoden

3. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. Theorieblock 5: Erlebnisaktivierende Methoden der Selbstklärung bei vielen inneren Stimmen 3. Reale Life-Übungen (in Halbgruppen) mit Supervision und methodischer Nachbesprechung

4. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. Theorieblock 6: Grundtypen des Vorgehens 3. Reale Life-Übungen (in Halbgruppen) mit Supervision und methodischer Nachbesprechung 4. Theorieblock 7: Grenzen der erlebnisaktivierenden Beratung 5. "Wenn einer, der mit Mühe kaum, geklettert ist auf einen Baum...": Stimmiger Transfer in Abhängigkeit

von Kontext und persönlichem Ausbildungsstand.

Arbeitsweise:

Neben einigen theoretischen Einführungen ist ein Großteil des Seminars der praktischen Erprobung gewidmet (in Halbgruppen). Gearbeitet wird an realen Fällen der Teilnehmer, d.h. an typischen Trainerproblemen oder anderen persönlichen Anliegen. Nach Schilderung des jeweiligen Problems findet eine Unterbrechung statt - die Teilnehmer finden sich in Paaren (Tandems) zusammen und ziehen sich kurz zur Beratung und Ideenfindung zurück. Dann berichtet jedes Tandem, wie es an den vorliegenden Fall herangehen würde. Die Vorschläge werden von den Seminarleitern in ihren Vor- und Nachteilen kommentiert. Der Protagonist wählt sich den Vorschlag aus, den er für sich als günstig erachtet. Dieser Vorschlag wird nun durchgeführt, und zwar von den beiden Trainern/Trainerinnen, die ihn erdacht haben. Diese Durchführung wird von den Seminarleitern begleitet und supervisiert.

Voraussetzungen und Vorbereitungsempfehlungen:

Das Seminar eignet sich nicht für Berufsanfänger im Trainingsbereich - erforderlich sind mind. 2 Jahre intensive Berufserfahrung. Voraussetzungen: Grundkurs Nr. 1 sowie Aufbaukurs Nr. 2a ("Aufbaukurs: Kommunikation: Diagnose und Intervention"). Ein wechselseitiges Ergänzungsverhältnis besteht zum Kurs Nr. 4a ("Coaching") u. zum Vertiefungskurs Nr. 11a/b ("Inneres Team").

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Literatur zum Kurs/Nachbereitungsmaterial:

Friedemann Schulz von Thun: "Praxisberatung in Gruppen" Erlebnisaktivierende Methoden in Gruppen mit 20 Fallbeispielen zum Selbsttraining für Trainer, Supervisoren und Coaches. Beltz Verlag 1996, 5. Auflage 2004.

Karl Benien: "Beratung in Action". Erlebnisaktivierende Methoden im Kommunikationstraining. Windmühle-Verlag, 2002.

Organisatorisches:

Zeitplan:

Beginn 9.00 Uhr. (1. Tag 11.00 Uhr) - Ende gegen 19.15 Uhr (1. Tag 19.30 Uhr). Von 13.00 Uhr - 15.00 Uhr Mittagspause.

Das Seminar endet am 4. Tag gegen 16.00 Uhr. Es wird empfohlen, keine Abendterminverpflichtungen einzugehen.

Referenten/Teilnahmegebühren:

• vom 01. – 04. Juli 2008, Region Süd

mit Roswitha Stratmann, Karl Benien. Teilnahmegebühren: 1.900,-- EUR zzgl. der gesetzlichen MWSt.

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Aufbaukurs (Wahlbaustein Nr. 6b):

Methoden erlebnisaktivierender Praxisberatung in Gruppen

(Vertiefungsseminar Teil II)

14. - 17. Oktober 2008 mit Karl Benien (Intensivgruppe)

Einführung:

In den letzten Jahren haben Teilnehmer, die den EAM-Kurs belegt haben, immer wieder nach einem Aufbaukurs angefragt. Dieser Bitte wollen wir hiermit nachkommen. Der Aufbaukurs ist für Praxisanwender gedacht, die schon erste Erfahrungen mit Anliegenarbeit im Seminar gesammelt haben.

Im Kurs "Methoden erlebnisaktivierender Praxisberatung in Gruppen" (kurz EAM) wurden die Teilnehmer mit dem Handwerkszeug der EAM-Methoden vertraut gemacht. Dieser Aufbaukurs stellt ein vertiefendes Praxisseminar dar, welches den Teilnehmern ermöglicht, ihre bisherigen Erfahrungen zu reflektieren und neue Erfahrungen zu machen.

Lernziele:

Das Seminar fördert die Fähigkeit des Trainers

• Eine Exploration so durchzuführen, dass das Thema fokussiert und das „eigentliche“ Anliegen ansatzweise deutlich wird.

• Bei einem Teilnehmeranliegen die eigene Kreativität und gedankliche Vorgehensweise so zu erweitern, dass nicht immer die gleiche (Lieblings-) Standardmethode gewählt werden muss.

• Eine passende Methode aus der Vielfalt der Möglichkeiten auszuwählen • Die einzelnen Techniken (hier vor allem der Rollentausch) situationsgerecht einzusetzen. • Auch in schwierigen Schrecksituationen den Überblick zu behalten und angemessen intervenieren zu

können.

Seminarablauf:

1. Tag:

1. Seminareinführung (Konzept und Überblick) 2. Repetitorium: Zusammenfassung über Ablauf und Methoden. 3. Persönliche Bestandsaufnahme: Was kann ich schon – und habe Erfolg damit? Was geling noch nicht

genug? 4. Die Kunst der Exploration (Theorie und Übungen) 5. Üben der zwischenmenschlichen Standardmethoden

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2. Tag:

1. Kurze Aussprache über den Seminarverlauf 2. Üben der zwischenmenschlichen Standardmethoden 3. Ein Fall - viele Möglichkeiten (Theorie und Übungen) 4. Anliegenerhebung 5. Anliegenbearbeitung im Plenum

3. Tag:

1. Kurze Aussprache über den Seminarverlauf 2. Der Rollentausch und seien unterschiedlichen Möglichkeiten (Theorie und Übungen) 3. Anliegenbearbeitung im Plenum

4. Tag:

1. Kurze Aussprache über den Seminarverlauf 2. Ach-Du-Schreck-Situationen bewusst machen und Vorgehensweisen erarbeiten 3. Fragen, Abschlussresümee

Voraussetzungen und Vorbereitungsempfehlungen:

Das Seminar eignet sich nicht für Berufsanfänger im Trainingsbereich - erforderlich sind mind. 2 Jahre intensive Berufserfahrung. Voraussetzungen: Grundkurs Nr. 1 sowie Aufbaukurs Nr. 2a ("Aufbaukurs: Kommunikation: Diagnose und Intervention") sowie der Erlebnisaktivierenden Methoden Teil I (Nr. 6).

Literatur zum Kurs/Nachbereitungsmaterial:

Friedemann Schulz von Thun: "Praxisberatung in Gruppen" Erlebnisaktivierende Methoden in Gruppen mit 20 Fallbeispielen zum Selbsttraining für Trainer, Supervisoren und Coaches. Beltz Verlag 1996, 5. Auflage 2004.

Karl Benien: "Beratung in Action". Erlebnisaktivierende Methoden im Kommunikationstraining. Windmühle-Verlag, 2002

Organisatorisches:

Zeitplan:

Beginn 9.00 Uhr. (1. Tag 11.00 Uhr) - Ende gegen 19.15 Uhr (1. Tag 19.30 Uhr). Von 13.00 Uhr - 15.00 Uhr Mittagspause.

Das Seminar endet am 4. Tag gegen 12.45 Uhr. Es wird empfohlen, keine Abendterminverpflichtungen einzugehen.

Referenten/Teilnahmegebühren:

• vom 14.- 17. Oktober 2008, Region Süd

mit Karl Benien (Intensivgruppe). Teilnahmegebühren: 1.700,-- EUR zzgl. der gesetzlichen MWSt.

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Vertiefungsseminar (Wahlbaustein Nr. 7a):

Klärungshilfe bei Konflikten und schwierigen Auseinandersetzungen im beruflichen Bereich (1. Teil)

(Konfliktmoderation 1. Teil: Konflikte zwischen zwei Personen)

20. – 23. Mai 2008 mit Dr. Christoph Thomann

28. – 31. Oktober 2008 mit Dr. Christoph Thomann, Roswitha Stratmann

Einführung:

Dass Arbeits- und Projektgruppen, manchmal ganze Abteilungen durch unterschwellige oder offen ausgebrochene Konflikte lahm gelegt oder vom Zerfall bedroht sind, kommt immer wieder vor und ist in einer von Turbulenzen geprägten Geschäftswelt fast "normal". Leute, die miteinander zu schaffen haben, machen einander auch zu schaffen - und wohl denen, die dann fähig sind, darüber zu reden und gemeinsam die Steine des Anstoßes aus dem Wege zu räumen. Mehr und mehr wird es üblich und ohne Gesichtsverlust möglich, für solche Aussprachen einen externen, (oft auch internen), Moderator, Mediator oder Klärungshelfer hinzuzuziehen. In diesem Seminar wird die Methode "Klärungshilfe" zur Moderation von Konflikten im beruflichen Kontext vorgestellt.

Der Klärungshelfer sollte idealerweise über zwei Bedingungen verfügen:

1. Er sollte "aussenstehend" sein, in dem Sinne, dass er mit keiner der Konfliktparteien in irgendeiner Verbindung steht und bezogen auf den Konfliktgegenstand keinerlei "Aktien im Geschäft" hat.

2. Er muss auf der Basis einer systemischen Betrachtungsweise als Katalysator fungieren; das bedeutet, Techniken der Gesprächsführung so einzusetzen, dass die beteiligten Konfliktparteien, die meist nicht mehr weiter wissen und sich in Argumenten und Mitteln wiederholen, ihr jeweiliges Problem klären und nach Lösungen suchen können. Hierzu gehört eine gewisse Unerschrockenheit und Souveränität im Umgang mit heftigen Ausbrüchen, mit Gefühlen und "Ach-Du-Schreck-Situationen".

In dem Seminar werden die Grundlagen der zweiten Bedingung erarbeitet, wobei der Schwerpunkt auf dem Vorgehen bei Konflikten mit zwei Personen, der sog. Zweierklärung liegt. (Teamklärungen stehen im Aufbaukurs: "Klärungshilfe 2" im Vordergrund).

Lernziele:

• Konflikte in ihrem doppelten Stellenwert zu begreifen und darzustellen: einerseits als Entwicklungschance und zwischenmenschliche Notwendigkeit, andererseits als gefährlichen Ausgangspunkt destruktiver Eskalationen;

• für ein "Konfliktmanagement" über ein geeignetes Inventar von verschiedenen Vorgehensweisen zu verfügen u.a. abhängig von der eigenen Rolle (als Konflikt-Beteiligter, als Führungskraft, als Konflikt-Trainer und als Klärungshelfer);

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• ein Rollenverständnis des (internen und externen) Klärungshelfers zu vertreten, welches sich in Abgrenzung zum (Schieds-)Richter, Lösungsberater, Konfliktanalytiker und zum Durchsetzungsagenten - darauf konzentriert, heilsame Formen der Auseinandersetzung ("Strukturideen") zu erfinden und die Kontrahenten in deutlicher "Allparteilichkeit" bei der Selbst-, Rollen-, Sach- und Beziehungserklärung zu unterstützen;

• in der Vorphase der eigentlichen Klärungshilfe den Konflikt zum (zu den) Auftraggeber(n) so zu gestalten, dass die Ausgangslage bis zur vorläufigen Handlungsfähigkeit deutlich und ein klarer Kontrakt möglich wird;

• sog. "heiße" und "kalte" Konflikte so zu "gestalten", dass die Kontrahenten eskalierende Muster der Konfliktaustragung bzw. Konfliktvermeidende Blockierungen überwinden können;

• typische Verflechtungen von Gegensätzen auf Sach- und Beziehungsebene so zu entflechten, dass einerseits eine Beziehungsklärung, andererseits ein Dialog im Geiste "konfrontativer Konzilianz" möglich wird;

• die Klärungshilfe in ihren einzelnen Phasen nach den Regeln der Kunst zu gestalten, mit Rückgriff auf geeignete kommunikationspsychologische Interventionen (z.B. "Doppeln").

Seminarablauf:

1. Tag:

6. Seminareinführung 7. Einführung in die Konfliktpsychologie. (Vortrag) Konfliktentwicklung, Konfliktklärungshilfe. - Was klären?

(Vier Felder der KH). Wie klären? (Ablaufschema, Überblick, Idealtypische Schrittfolge für die Gestaltung von Konfliktgesprächen).

8. Theorie und Praxis des Dialogischen Doppelns als Methode der Dialogförderung. (Vortrag, Demonstration und Übung in Kleingruppen).

2. Tag:

6. Metakommunikatorische Morgenrunde 7. Das Vorklärungsgeschehen: Anfragen für Zweier und Teamklärungen unterscheiden lernen. (Theorie,

Diskussion, Übungen) 8. Die Leitung von konfliktären Auseinandersetzungen. (Übungen in Halbgruppen mit Supervision, Teil 1).

3. Tag:

4. Metakommunikatorische Morgenrunde 5. Dialog der Wahrheit in Zweierklärungen 6. Die Leitung von konfliktären Auseinandersetzungen. (Übungen in Halbgruppen mit Supervision, Teil 2) 7. Erklärungen, Lösungsrichtungen, Hausaufgaben und Abschluss von Zweierklärungsgesprächen

4. Tag:

4. Metakommunikatorische Morgenrunde 5. Themenschwerpunkte und Praxisbeispiele in Abhängigkeit von den Interessen der Teilnehmer, z.B. (im

Vorjahr): Möglichkeiten und Fallstricke des internen Klärungshelfers; Instruktionen für die Selbstklärungsphase; Interventionen für "emotionale Notfälle".

6. Überblick: Konfliktmoderation in Teams, Gruppen und Abteilungen. (Vortrag) 7. Schlussresümee

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Voraussetzungen und Vorbereitungsempfehlungen:

Teilnahmevoraussetzungen für dieses Seminar sind der Grundkurs Nr. 1 und der Aufbaukurs Nr. 2a ("Aufbaukurs Kommunikation: Diagnose und Intervention"). Hilfreich, aber nicht obligatorisch, ist der Kurs Nr. 5 ("Leitungsrolle u. persönliche Entwicklung"). Mit den Kursen Nr. 8 ("Teamentwicklung und Moderation") und Nr. 4a ("Coaching") besteht ein wechselseitiges Ergänzungsverhältnis.

Begleitliteratur zum Kurs:

Zur Vorbereitung: Christoph Thomann und Friedemann Schulz von Thun: "Klärungshilfe 1 - Handbuch für Therapeuten, Gesprächshelfer und Moderatoren zur Gestaltung schwieriger Gespräche“ (Rowohlt TB 61476). Es betrifft zwar nicht den Umgang mit Gruppen im beruflich-hierarchischen Kontext, ist aber doch zur Einstimmung geeignet, besonders Seiten 12-169.

Zur Nachbereitung: Christoph Thomann "Klärungshilfe 2: Konflikten im Beruf -Methoden und Modelle klärender Gespräche" (Rowohlt TB 61637) und “Klärungshilfe 3“.

Organisatorisches:

Zeitplan:

Beginn 9.00 Uhr. (1. Tag 11.00 Uhr) - Ende gegen 19.15 Uhr (1. Tag 19.30 Uhr). Von 13.00 Uhr - 15.00 Uhr Mittagspause.

Das Seminar endet am 4. Tag gegen 12.45 Uhr. Es wird empfohlen, keine Abendterminverpflichtungen einzugehen.

Referenten/Teilnahmegebühren:

• vom 20. – 23. Mai 2008, Region Süd

mit Dr. Christoph Thomann. Teilnahmegebühren: 1.700,-- EUR zzgl. der gesetzlichen MWSt.

• vom 28. – 31. Oktober, Region Nord

mit Dr. Christoph Thomann, Roswitha Stratmann. Teilnahmegebühren: 1.700,-- EUR zzgl. der gesetzlichen MWSt.

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Vertiefungsseminar (Wahlbaustein Nr. 7b):

Klärungshilfe bei Konflikten in Teams, Gruppen, Abteilungen (Teil II)

(Konfliktmoderation 2. Teil)

25. – 28. November 2008 mit Dr. Christoph Thomann, Catarina Barrios

Einführung:

Im Gefolge des Grundlagenkurses Konfliktmoderation 1: "Klärungshilfe" bei 2-Personen-Konflikten (Nr. 7a) hat es immer wieder Nachfragen nach einem Aufbaukurs für Praxisanwender von Team- und Gruppenkonflikten gegeben. Als solcher ist dieser Baustein nun gedacht und entwickelt.

Im Kurs "Klärungshilfe bei Konflikten und schwierigen Auseinandersetzungen im beruflichen Bereich" (7a) machen sich die Teilnehmer mit der Theorie und dem Handwerkzeug der Klärungshilfe anhand von Übungen und Vorträgen vertraut. Dieser Aufbaukurs "Anwendung in komplexen Praxisbeispielen" (7b) ist ein vertiefendes Praxisseminar: es werden anwendungsorientierte Fragen der Teilnehmer bearbeitet, die sich in der Umsetzung der im ersten Kurs erlernten Fähigkeiten ergeben haben. Ein Schwerpunkt wird der Einsatz der Methode zur Durchführung von Konfliktklärungen in Teams sowie als Baustein im Rahmen von Teamentwicklungsmaßnahmen sein.

Im Seminar wird nur mit "echten" Praxisfällen gearbeitet: geplant sind Simulationen unterschiedlicher Klärungssituationen sowie Supervisionen von Klärungshilfen, die die Teilnehmer schon angeleitet haben. Sowohl der Supervisand als auch die anderen Teilnehmer können gerade an der Besprechung einer vielleicht nicht ideal gelaufenen Klärungshilfe viel für die eigene Praxis lernen. Willkommen sind Teilnehmer, die die Methode bereits in ihrem Berufsfeld einsetzen und Personen, die ihr Wissen vertiefen wollen. Eine Gruppenkonfliktmoderation wird von A-Z durchgespielt.

Lernziele:

Das Seminar stellt die Anforderung, die Inhalte mit der eigenen Person und Praxis in Verbindung zu bringen, unterstützt durch Vorträge, Übungen und konkreter Fallarbeit. Das Seminar fördert die Fähigkeiten des Klärungshelfers:

• für die Konfliktklärung von Dyaden und von ganzen Teams unterschiedliche Ablaufschemata zu kennen und entsprechend unterschiedlich vorzugehen;

• in der Auftragsphase die Gesamtsituation zu erfassen und zu beurteilen; • aus den Informationen der Auftragsklärung ein adäquates Design zu erstellen, dass die

Teilnehmerzusammensetzung und die Zeitstruktur festlegt; • in der dialogischen Phase der Klärung Standard-Interventionen situationsgemäß zu handhaben (z.B.

Aktives Zuhören, Doppeln); • Moderationstechniken zur Gestaltung schwieriger Gesprächssituationen situationsspezifisch

einzusetzen; • in der Phase "Erklärungen und Lösungen" mit Hilfe diverser psychologischer Erklärungsmodelle

Konfliktdiagnosen zu stellen, Feedbacks zu geben und Empfehlungen auszusprechen;

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• Störungen zwischen dem Klärungshelfer und den Konfliktparteien zu analysieren und metakommunikatorisch zu bearbeiten;

• unabgeschlossene Klärungssituationen gut zu beenden; • das eigene Vorgehen allzeit theoretisch einzuordnen und zu begründen, die eigenen Fähigkeiten als

Klärungshelfer realistisch einzuschätzen und Richtungen der persönlichen Weiterentwicklung zu bestimmen.

Seminarablauf:

1. Tag:

1. Seminareinführung Team-/Gruppen-Klärungshilfe von A-Z im Überblick 2. Repetitorium: Überblick über eine 2-Personen Klärungshilfe 3. Persönliche Bestandsaufnahme: - Was kann ich schon - und habe Erfolg damit? - Was gelingt noch

nicht gut genug? 4. Selbstklärungsübungen (für alle) in Teamkonflikten.

2. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. Theorien der Selbstklärung bei Teamkonflikt-Moderation: Teamkonflikt-Fall X von A-Z: a.)

Auftragsannahme und -klärung; b.) Designübung: Wer, wann, wie lange, wo, zu welchen Themen? 3. Kleingruppe zu anderen Fällen aus dem Teilnehmerkreis.

3. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. Präsentation der Kleingruppenergebnisse vom 2. Tag 3. Fall X: a.) Anfangssituationen meistern; b.) Selbstklärung (im Zeitraffer); c.) Diagnoseübung (in

Echtzeit); d.) Dialoge mit Doppeln; f.) Erklären. (Kleingruppenübung)

4. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. Bedingungen von internen/externen Konfliktmoderatoren 3. Marketing und Werbung für Konfliktmoderation (intern-extern) 4. Fragen Abschlussresümee

Voraussetzungen und Vorbereitungsempfehlungen:

Teilnahmevoraussetzung ist der Grundlagenkurs Nr. 7a. Mit den Kursen Nr. 8a ("Teamentwicklung") und Nr. 4a ("Coaching") besteht ein wechselseitiges Ergänzungsverhältnis.

Begleitliteratur zum Kurs:

Zur Vor- und Nachbereitung empfohlen: C. Thomann "Klärungshilfe 2: Konflikte im Beruf. Methoden und Modelle klärender Gespräche bei gestörter Zusammenarbeit" (Rowohlt TB 61637) sowie “Klärungshilfe 3“.

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Organisatorisches:

Zeitplan:

Beginn 9.00 Uhr. (1. Tag 11.00 Uhr) - Ende gegen 19.15 Uhr (1. Tag 19.30 Uhr). Von 13.00 Uhr - 15.00 Uhr Mittagspause.

Das Seminar endet am 4. Tag gegen 12.45 Uhr. Es wird empfohlen, keine Abendterminverpflichtungen einzugehen.

Referenten/Teilnahmegebühren:

• vom 25. – 28. November 2008, Region Nord

mit Dr. Christoph Thomann, Catarina Barrios. Teilnahmegebühren: 1.700,-- EUR zzgl. der gesetzlichen MWSt.

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Vertiefungsseminar (Wahlbaustein Nr. 8a):

Teamentwicklung und situationslogische Gruppenmoderation

23. – 26. September 2008 mit Vera Schley

Einführung:

Zusammenkünfte, Klausurtagungen oder "Sitzungen", bei denen die Betroffenen zu Beteiligten hätten werden sollen - oder bei denen die maßgeblichen Leute eine zukunftsweisende Strategie hätten entwickeln und sich darauf einigen sollen - solche Treffen gehören selten zu den Sternstunden der Kooperation: "Zum Schluss wusste keiner mehr, worum es ging!" - Weder ist viel dabei herausgekommen, noch hat sich das Team in seinem Zusammenhalt weiterentwickelt. Ein Moderator mit Spürsinn für das Wesentliche und geschult in der Planung und Gestaltung von Gruppenprozessen kann ein wahrer Segen sein!

Lernziele:

In diesem Kurs soll es nicht um die (wichtigen) handwerklichen Kleintechniken der Moderation gehen (Kartenmethode, Filzstifte, Klebepunkte, Themenspeicher, Kartenfragen, Pinwände etc.), sondern um die Kunst,

• eine Situation in ihrer menschlichen Zusammensetzung und in ihrer sachlichen Bestimmung so zu gestalten, dass sie der (sorgfältig definierten) Zielsetzung entspricht;

• ein der Logik dieser Situation entsprechendes Moderationskonzept zu entwerfen, nicht ohne Vorabsprachen mit den "Schlüssel"-Personen der Zusammenkunft. Das Konzept enthält thematische, interpersonelle und methodische Komponenten;

• eine klare Definition des eigenen Auftrages zu erzielen und die eigene Rolle in Übereinstimmung mit dieser Definition zu bestimmen;

• das so bestimmte eigene Rollenverständnis transparent zu machen; nötigenfalls wieder und wieder bei drohender Rollenkonfusion;

• den Prozess entsprechend zu steuern, sowohl durch das Angebot einer Struktur als auch durch prozessbegleitende Interventionen;

• durch die Art des Vorgehens und durch das eigene Verhalten eine Atmosphäre von Wahrhaftigkeit, Respekt und Lebendigkeit zu fördern;

• im Umgang mit Hindernissen und Widerständen sachgerechte Festigkeit mit menschengerechter Flexibilität zu verbinden;

• bei Turbulenzen und Irritationen sich durchzusetzen und das Zepter nicht aus der Hand nehmen zu lassen;

• den mitgebrachten Strukturentwurf den Gegebenheiten der sich wandelnden Situation anzupassen, ihn nötigenfalls fallen zu lassen und durch einen anderen zu ersetzen;

• überhaupt sich als "Anwalt des Unplanbaren" zu begreifen und unerschrocken auf heikle Vorkommnisse zu reagieren.

Alle diese Punkte sollen anhand von Fallbeispielen erläutert werden, sowohl aus der Praxis der Seminarleiter als auch der Teilnehmer.

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Seminarablauf:

1. Tag:

1. Einführung ins Seminar 2. Praxisfelder/-situationen der Teilnehmer. (Einzel- u. Tandemarbeit, Präsentationen). 3. “Grundlegendes zu Teamarbeit, Erfolgsfaktoren in Teams, Phasen und Krisen der Teamentwicklung“

(Kurzvortrag)

2. Tag:

1. Morgenrunde mit Teilnehmer-Kurzmoderation und methodischer Nachbesprechung (Teil 1) 2. Der Moderator im Vorfeld: Anbahnung, Vorbereitung und gestufter Einstieg. (Vortrag mit Fallbeispielen

und Übungen im Plenum) 3. Rollenklärung und Umgang mit “Hierarchen“ 4. Plenums-Moderation als Live-Beispiel 5. Praktische Fallbearbeitungen in Halbgruppen mit variierenden Methoden.

3. Tag:

1. Morgenrunde mit Teilnehmer-Kurzmoderation und methodischer Nachbesprechung (Teil 2) 2. Der Moderator im Feld: a.) Methoden der Teamdiagnose und Teamentwicklung sowie b.)Situationslogik

und dramaturgisches Konzept. (Vortrag mit Fallbeispielen und Übungen im Plenum) 3. Praktische Fallbearbeitung in Halbgruppen mit variierenden Methoden.

4. Tag:

1. Morgenrunde mit Teilnehmer-Kurzmoderation und methodischer Nachbesprechung (Teil 3) 2. Systemische Methoden der Eigendiagnostik für Teams (Beratungsbeispiele) 3. Übergänge zur Systemberatung 4. Thematische Überbleibsel 5. Schlussresümee

Voraussetzungen und Vorbereitungsempfehlungen:

Vorerfahrungen mit Moderation und Kenntnis moderativer Grundtechniken werden vorausgesetzt. Es werden Inhalte des Grundkurses Nr. 1 wieder aufgenommen (vor allem: Riemann-Thomann-Modell) und für Teams ausgearbeitet. Ein Ergänzungsverhältnis (mit einigen Überschneidungen) besteht ferner zum Kurs Nr. 10 ("Dynamik in Gruppen"). Der Kurs "Teamentwicklung" legt seinerseits die Grundlage zum Umgang mit Systemen und ist daher Voraussetzung für den Kurs "Systemberatung und Organisationsentwicklung" (Nr. 8b).

Organisatorisches:

Zeitplan:

Beginn 9.00 Uhr. (1. Tag 11.00 Uhr) - Ende gegen 19.15 Uhr (1. Tag 19.30 Uhr). Von 13.00 Uhr - 15.00 Uhr Mittagspause.

Das Seminar endet am 4. Tag gegen 12.45 Uhr. Es wird empfohlen, keine Abendterminverpflichtungen einzugehen.

Referenten/Teilnahmegebühren:

• vom 23. – 26. September 2008, Region Nord

mit Vera Schley. Teilnahmegebühren: 1.700,-- EUR zzgl. der gesetzlichen MWSt.

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Vertiefungsseminar (Wahlbaustein Nr. 8b):

Systemberatung und Organisationsentwicklung -

Prozessbegleitende Arbeit und entwicklungsfördernde Interventionen

04. – 07. November 2008 mit Prof. Dr. Wilfried Schley

Einführung:

Komplexe Problemlösungen und organisatorische Veränderungsvorhaben in Unternehmen und Institutionen benötigen Menschen, die in der Lage sind, geeignete Strukturen für den Veränderungsprozess zu entwerfen und gemeinsam mit den Beteiligten diesen Prozess auch zu steuern. Immer stärker kommen diese Anforderungen auf die Bildungs- und Organisationsbereiche in Unternehmen zu, immer häufiger auch werden Berater als Begleiter für Veränderungsprozesse angefragt. Das führt über die Moderation einzelner Workshops hinaus zur Gestaltung von Schritten und Strukturen in längerfristigen Vorhaben.

Dazu bedarf es einer Begleitung durch Berater und Moderatoren, die systemisch denken und menschlich handeln, sowie aufmerksam wahrnehmen und beherzt und kreativ intervenieren können. Der Berater sollte seine Rolle flexibel einsetzen, mal "auf Ballhöhe" dicht am Geschehen sein, aufnahmebereit und erlebniszentriert und dann wiederum in eine exzentrische distanzierte Position gehen, um "zu überblicken, was läuft".

Prozessbezogene Entwicklungsarbeit befindet sich im Wechselspiel zwischen Zielorientierung und gegenwärtigem Problembezug. Die gemeinsame Diagnose der Ausgangslage stellt sich als notwendiges Gegengewicht zu einer Lieblingslösung oder bereits vorformulierter fixierter Ideen. Organisationsentwicklung ist ein dialogischer Prozess. Sie setzt auf die Kooperation aller am Problemfeld Beteiligten, betreibt die Aktivierung der bestehenden Ressourcen und (häufig schlummernden) Potentiale. Dementsprechend tragen die Systemmitglieder die Veränderung. Mehr noch, sie übernehmen die Verantwortung und Initiative für die laufende Weiterentwicklung der Maßnahmen.

Häufig bilden strategische Vorhaben und Problemlösungsprojekte gute Rahmen für kreative Unruhe und produktive Unzufriedenheit als entwicklungsfördernde Grundhaltungen, welche die Kultur einer Abteilung, eines Betriebes, eines Bereiches, einer Einrichtung und eines gesamten Unternehmens prägen können.

In strukturellen Vorhaben mit Konzeptentwicklungen, Bereichsneugliederungen, Überprüfung von Aufgaben und Abläufen werden auch die Beharrungskräfte herausgefordert. Dann können zuweilen die Wellen der Veränderung hoch schlagen und das Begleitboot des Prozesses in schwieriges Fahrwasser bringen. Das verlangt vom Moderator und Berater Steuerungsgeschick, Beherztheit und Vertrauen auf die nächste Welle. Ein unerschrockenes Herangehen und gutes Navigieren kann als Beispiel für den Umgang mit Komplexität, Eigendynamik und Ungewissheit wirken. Es hilft, dem bestehenden Kostenstellen- oder Richtig-Falsch-Denken eine offene unperfekte, lernende Grundhaltung entgegenzusetzen.

Lernziele:

• Soziale Architektur des Veränderungsprozesses: Beteiligte, Bereiche, Orte, Foren... • Erwartungsklärungen: Kontaktgestaltung und Kontrakt • Projektdesign: Arbeitsprozesse und Entscheidungspunkte

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• Informationsfluss: Informationswege und Formen • Kick-Off-Veranstaltungen und Gestaltung von Präsentationen • Zeit und Rhythmus der Veränderung: Zeitrahmen und Zeitstruktur • Organisationsdiagnose: Methoden und Wege der qualitativen und quantitativen Analyse • Evaluationsinstrumente: Rückmeldungen der Betroffenen (Anwender, Mitarbeiter, Kunden) • Strategien der Innovation: Phasengerechte und entwicklungsfördernde Interventionen • Rollenklarheit: Aufgabenpalette und Kompetenzspektrum als interner und externer Berater • Dynamik in Veränderungsprozessen: Balance zwischen Chaos und Struktur, Umgang mit Fehlern,

Sackgassen und Hürden im Projekt • Bilanzierung und Abschluss: Rückblick und Auswertung

Arbeitsweise:

Im Wechsel von (kurzen) theoretischen Einführungen, konkreten erlebnisaktivierenden Projektdarstellungen aus dem Erfahrungsbereich der Trainer und den Arbeiten an mitgebrachten Projekten der Teilnehmer kann sich die Werkstattatmosphäre eines OE-Prozesses selbst entwickeln. Das Seminar kann an exemplarischen Einzelbeispielen Anstöße und Klärungen für konkrete Anliegen der Beteiligung, Steuerung, Inhaltsarbeit und Gruppendynamik in den Arbeitsfeldern der Teilnehmer dienen.

Voraussetzungen und Vorbereitungsempfehlungen:

Der Kurs ist eine Weiterführung von "Teamentwicklung" (Nr. 8a), daher unabdingbare Voraussetzung die vorherige Teilnahme an diesem Kurs 8a! Wechselseitige Ergänzung besteht mit dem gleichfalls systemorientierten Kurs Nr. 4a ("Coaching"), sowie mit der Konflikt-Klärungshilfe (Nr. 7a/b).

Organisatorisches:

Zeitplan:

Beginn 9.00 Uhr. (1. Tag 11.00 Uhr) - Ende gegen 19.15 Uhr (1. Tag 19.30 Uhr). Von 13.00 Uhr - 15.00 Uhr Mittagspause.

Das Seminar endet am 4. Tag gegen 12.45 Uhr. Es wird empfohlen, keine Abendterminverpflichtungen einzugehen.

Referenten/Teilnahmegebühren:

• vom 04. – 07. November 2008, Region Nord

mit Prof. Dr. Wilfried Schley. Teilnahmegebühren: 1700,-- Euro zzgl. der gesetzlichen MwSt.

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Vertiefungsseminar (Wahlbaustein Nr. 9):

Kommunikation und Führung

(Kommunikationspsychologischer Wegweiser für Führungs-Seminare)

27. – 30. Mai 2008 mit Johannes Ruppel, Gabi Manneck

Einführung:

Die Grundfrage dieses Seminars lautet: "Wie lassen sich die Modelle und Methoden der Kommunikationspsychologie mit den Themen von Führungskräften in Seminaren oder Workshops sinnvoll verbinden?"

Angehende und - vor allem - "gestandene" Führungskräfte stellen für den Kommunikationstrainer eine besondere Herausforderung dar. Ihre langjährige Praxiserfahrung, die vertraute Vormachtstellung in ihrem Verantwortungsbereich haben vielfach zur Folge, dass sie besonders anspruchsvolle Teilnehmer sind. Der "grauen" Theorie oder manchen angebotenen "Spielchen" begegnen sie oft mit Skepsis und Ungeduld, zumal Zeit für sie kostbar ist. Sich zu öffnen, eigene Schwierigkeiten und Entwicklungsbedarf einzugestehen, fällt vielen Führungskräften, speziell unter dem Einfluss eines erhöhten Leistungsdrucks, zunehmend schwerer.

Diese Situation ist nicht mit rhetorischen "Überlebenstechniken" zu meistern. Vielmehr brauchen Trainer/innen von Führungskräften eine doppelte Substanz: Eine ausgereifte Vorstellung davon, wie die Zusammenarbeit von Trainern und Führungskräften in Seminaren aussehen kann (ausgereiftes Trainer-Rollenverständnis in Abhängigkeit vom Thema, vom Auftrag, vom eigenen Kompetenzprofil), zum anderen ein klares und zeitgemäßes Verständnis von "Führung" und den daraus abgeleiteten kommunikativen Schlüsselkompetenzen.

Lernziele:

• Welche Leitvorstellung haben wir von einem "idealen" Führungsstil, und was bieten wir demzufolge an (Inhalte, Methoden)?

• Mit welchem Rollenverständnis begegnen wir "Trainer" den "gestandenen Führungskräften"? Wie gestalten wir die Beziehung zu ihnen im Seminar (auch in Abhängigkeit vom Auftrag, vom Thema, vom Seminartyp, von der eigenen Qualifikation)?

• Mit welchen Störungen und Widersprüchen müssen wir rechnen, oder oft auch - mit welchen überhöhten Erwartungen - und wie gehen wir damit professionell um?

• Wie kann ein (für Prozessteuerung, Beziehungsklärung und Teamentwicklung) nötiges "metakommunikatorisches Führungsverständnis" vermittelt werden?

• Wie kann die Lehre von den menschlichen Unterschieden (nach Riemann-Thomann) speziell für Führungskräfte aufbereitet werden?

• Wie kann die Modellvorstellung vom "Inneren Team" speziell für Führungskräfte aufbereitet werden? Welche Rolle spielt sie in Beratung und Training? Wie vollzieht sich "Selbsterfahrung im professionellen Kontext"?

• Wie lassen sich Kommunikations-"Training" und Praxisberatung voneinander unterscheiden - aber auch miteinander verbinden?

• Wie können wir den "Menschen" unter der Rollen-Uniform erreichen und zu einer heilsamen Lebensführung ermutigen?

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Seminarablauf:

1. Tag:

1. Seminareröffnung 2. "Grund-Legendes" (1): Verständnis von "Führung" 3. "Grund-Legendes" (2): Rollen-Verständnis des Trainers und zielgruppenspezifische Vermittlung 4. Erhebung von Praxisfällen der Teilnehmer/innen in erster Linie als "Übungsmaterial" zum Erproben von

Methoden, in zweiter Linie zur Bearbeitung (Fallerhebung mit "added value": hier in Verbindung mit einer Übung zum Aktiven Zuhören und dem "Thomann-Schema")

2. Tag:

1. Prozessreflektion 2. “Metakommunikation im Führungsseminar“ 3. Das Kommunikations-Quadrat unter Führungs-Aspekten 4. Trainingsmethode (1): Das Coaching-Karusell 5. Trainingsmethode (2): Zielgruppenspezifische Standard-Rollenspiele

3. Tag:

1. Prozessreflektion 2. Das “Riemann-Thomann-Modell“ im Hinblick auf Führung 3. Trainingsmethoden (3): “Methode Türöffner“: Beratung mit dem Werte- und Entwicklungsquadrat 4. Trainingsmethode (4): Lösungsorientiertes Arbeiten mit dem “Act-Storming“

4. Tag:

1. Prozessreflektion 2. Das “Innere Team“ für Führungskräfte: die wichtigsten Punkte 3. Bearbeitung noch offener Themen nach Interesse der Teilnehmer, z.B. Einsatz von Musik in

Führungskräfte-Trainings, Umgang mit Widerständen im Seminar, zum Umgang mit Gerüchten etc. 4. Seminarabschluss

Arbeitsweise:

Das Seminar ist so aufgebaut, dass wir vormittags thematisch voranschreiten und nachmittags Seminar- und Trainingsmethoden in der Arbeit mit Führungskräften exemplarisch erproben.

Voraussetzungen und Vorbereitungsempfehlungen:

Der vorherige Besuch des Grundkurses Nr. 1 ist obligatorisch. Mit den Kursen Nr. 4a (Coaching) und Nr. 6 (Erlebnisaktivierende Methoden) besteht ein wechselseitiges Ergänzungsverhältnis.

Begleitliteratur:

Friedemann Schulz von Thun, Johannes Ruppel, Roswitha Stratmann: "Miteinander reden: Kommunikationspsychologie für Führungskräfte" erschienen im Rowohlt Verlag.

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Organisatorisches:

Zeitplan:

Beginn 9.00 Uhr. (1. Tag 11.00 Uhr) - Ende gegen 19.00 Uhr (1. Tag 19.30 Uhr). Von 13.00 Uhr - 15.00 Uhr Mittagspause.

Das Seminar endet am 4. Tag gegen 12.45 Uhr. Es wird empfohlen, keine Abendterminverpflichtungen einzugehen.

Referenten/Teilnahmegebühren:

• vom 27. – 30. Mai 2008, Region Nord

mit Johannes Ruppel, Gabi Manneck. Teilnahmegebühren: 1.700,-- EUR zzgl. der gesetzlichen MWSt.

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Vertiefungsseminar (Wahlbaustein Nr. 10):

Dynamik in Gruppen

01. – 04. April 2008 mit Eberhard Stahl, Karen Zoller

Einführung:

Als Trainer/innen oder Moderatoren haben wir es in der Regel mit Gruppen zu tun. Hier gilt: "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile"! Unweigerlich entsteht ein Kräftespiel, das jeden Einzelnen ergreift und das Geschehen konstruktiv oder destruktiv entscheidend mitbestimmt, sei es über oder unter der Oberfläche. Je besser sich nun der Leiter/die Leiterin mit den unvermeidlichen Gruppenprozessen auskennt (Konflikte, Konkurrenz, Hackordnung, Abwehr, Trotz usw.), umso besser kann er/sie damit umgehen und so darauf einwirken, dass sich ein lebendiges und vertrauensvolles Lern- und Arbeitsklima entwickeln kann.

Lernziele:

Im Mittelpunkt dieses Seminars stehen psychologische Modelle, Sichtweisen und Interventionen, die es Ihnen erleichtern,

• Die Gruppendynamik als einen notwendigen, fortlaufenden und (begrenzt) steuerbaren Entwicklungsprozess zu begreifen, der es der Gruppe ermöglicht, gemeinsame Zielvorstellungen zu entwerfen und sich auf neue Herausforderungen einzustellen. Die Aufgabe der Leitung besteht darin, diesen Prozess mittels geeigneter Interventionen "im Fluss" zu halten und beim "Stocken" oder "Hochkochen" der Dynamik die Gruppe bei der anstehenden Weiterentwicklung zu unterstützen;

• Tabuisierte und konfliktbesetzte Themen (wie Konkurrenz, umstrittene Zugehörigkeit, Verfehlen von Leistungszielen, Umgang mit Gefühlen, Antipathie, Unzufriedenheit mit der Leitung usw.) frühzeitig zu erkennen. Jede Gruppe muss von Zeit zu Zeit Konflikte und manchmal sogar Krisen bewältigen, um sich neuen oder bislang vermiedenen Themen zu stellen. Auch wenn der Ausgang solcher Auseinandersetzungen nie restlos vorhersehbar und planbar ist., besteht die Aufgabe der Leitung nicht darin, sie zu unterdrücken oder "wegzumoderieren", sondern sie rechtzeitig und unerschrocken anzugehen;

• Prozess, Struktur und Aufgabenprofil einer Gruppe so beschreiben zu können, dass daraufhin begründete Vermutungen über die zu erwartende Dynamik und anzustrebende Ziele angestellt werden können;

• die Entwicklung und Festschreibung von Rollen ("Streber“, "Rebell", "Versager"...) in Gruppen (auch) als eine Form der Bearbeitung notwendiger (unerwünschter oder "verbotener") Gruppen-Themen zu begreifen. Durch angemessene Bearbeitung der entsprechenden Themen können Rollenträger entlastet und Außenseiter integriert werden.

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Seminarablauf:

1. Tag:

1. Leitvorstellungen zum Seminar 2. Gruppenprozess 1: a.) Die 5 Phasen des Gruppenprozesses im Überblick u. b.) "Forming" - die Geburt

der Gruppe: phasenspezifische, seelische und zwischenmenschliche Vorgänge, diagnostische Gesichtspunkte, Interventionsansätze, Chancen und Risiken (Kurzvortrag mit Übungen)

3. Gruppenstruktur 1: Das "Gruppenfeld" und sein Spannungsverhältnis zu den Gruppenzielen; Krisen in Gruppen - Anwendung des Riemann-Modells auf Gruppen. (Kurzvortrag mit Übungen)

4. Workshop 1: (Schwerpunkte je nach Bedarf):

• Lernprojekte (Übungsaufgaben zur Diagnose von Prozessen vor Ort) • Trainingseinheiten (zur Erprobung von Interventionen vor Ort) • Selbsterfahrungselemente (zur Reflexion des persönlichen Gruppenverhalten und -erlebens) • Metakommunikation (zur Nutzung des gemeinsamen Erlebnishintergrundes der Seminargruppe) • Fallarbeit (an realen Gruppensituationen der Teilnehmer/innen)

2. Tag:

1. Aussprache über den bisherigen Seminar- und Prozessverlauf 2. Gruppenstruktur 2: Themen im Gruppenfeld - die thematische Landkarte - die Landkarte der

Entwertungen - Themenbearbeitung (Kurzvortrag mit Übungen) 3. Gruppenprozess 2: "Storming" - die konstruktive Austragung notwendiger Zielkonflikte:

phasenspezifische seelische und zwischenmenschliche Vorgänge, diagnostische Gesichtspunkte, Interventionsansätze, Chancen und Risiken. (Kurzvortrag mit Übungen)

4. Workshop 2: (Schwerpunkte je nach Bedarf)

• Lernprojekte (Übungsaufgaben zur Diagnose von Prozessen vor Ort) • Trainingseinheiten (zur Erprobung von Interventionen vor Ort) • Selbsterfahrungselemente (zur Reflexion des persönlichen Gruppenverhalten und -erlebens) • Metakommunikation (zur Nutzung des gemeinsamen Erlebnishintergrundes der Seminargruppe) • Fallarbeit (an realen Gruppensituationen der Teilnehmer/innen)

3. Tag:

1. Aussprache über den bisherigen Seminar- und Prozessverlauf 2. Gruppenstruktur 3: Rollen als Träger von unterschwelligen Gruppenthemen - 'Machtverteilung' und

'Leiterakzeptanz' im Gruppenfeld. (Kurzvortrag mit Übungen) 3. Gruppenprozess 3: 'Norming', 'Performing', 'Reforming': Entwicklung, Erprobung und Überprüfung des

'Gruppenvertrages': phasenspezifische seelische und zwischenmenschliche Vorgänge, diagnostische Gesichtspunkte, Interventionsansätze, Chancen und Risiken. (Kurzvortrag mit Übungen)

4. Workshop 3: Schwerpunkte je nach Bedarf)

• Lernprojekte (Übungsaufgaben zur Diagnose von Prozessen vor Ort) • Trainingseinheiten (zur Erprobung von Interventionen vor Ort) • Selbsterfahrungselemente (zur Reflexion des persönlichen Gruppenverhalten und -erlebens) • Metakommunikation (zur Nutzung des gemeinsamen Erlebnishintergrundes der Seminargruppe) • Fallarbeit (an realen Gruppensituationen der Teilnehmer/innen)

4. Tag:

1. Aussprache über den bisherigen Seminar- und Prozessverlauf 2. Integration: Das Zusammenwirken von Prozess- und Strukturperspektive beim Leiten von Gruppen. 3. Theoretische und/oder praktische Ergänzungen je nach Interessenschwerpunkten der Teilnehmer. 4. Schlussresümee

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Voraussetzungen und Vorbereitungsempfehlungen:

Vorausgesetzt wird der Grundkurs Nr. 1. Aspekte dieses Kurses, welche die individuelle Persönlichkeit betreffen, werden im Kursus Nr. 5 vertieft ("Leitungsrolle u. persönliche Entwicklung - vormals Kommunikation u. Persönlichkeit"). Hier hingegen erfährt der Gruppenaspekt seine Vertiefung und Ausgestaltung. Wechselseitige Ergänzung (mit einigen Überschneidungen) besteht zum Kurs Nr. 8a ("Teamentwicklung und situationslogische Moderation").

Lektüre zum Kurs:

Eberhard Stahl: "Dynamik in Gruppen" , Beltz Verlag.

Organisatorisches:

Zeitplan:

Beginn 9.00 Uhr. (1. Tag 11.00 Uhr) - Ende gegen 19.15 Uhr (1. Tag 19.30 Uhr). Von 13.00 Uhr - 15.00 Uhr Mittagspause.

Das Seminar endet am 4. Tag gegen 12.45 Uhr. Es wird empfohlen, keine Abendterminverpflichtungen einzugehen.

Referenten/Teilnahmegebühren:

• vom 01. – 04. April 2008, Region Süd

mit Eberhard Stahl, Karen Zoller. Teilnahmegebühren: 1.700,-- EUR zzgl. der gesetzlichen MWSt.

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Vertiefungsseminar (Wahlbaustein Nr. 11a):

Theorie und Praxis des Inneren Teams (Teil I)

08. – 11. April 2008 mit Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun, Roswitha Stratmann

Einführung:

Das Modell vom "Inneren Team" ist den Teilnehmern unserer Fortbildung aus verschiedenen Kursen und Zusammenhängen vertraut:

• als Grundlage der Selbstklärung und Selbsterfahrung (aus dem "Grundkurs", Nr. 1) • als seelischer Hintergrund für die eigene "Ausstrahlung" (aus dem Kurs: "Vortragen", Nr. 3) • als Ausgangspunkt für die "innere Teamentwicklung" in der Trainerrolle (aus dem Kurs: "Leitungsrolle u.

persönliche Entwicklung, Nr. 5) • als Explorationshilfe für den Berater (aus dem Kurs: "Coaching", Nr. 4a) • als Ausgangspunkt für den Einsatz erlebnisaktivierender Methoden in Supervision und Praxisberatung

(aus dem Kurs: "Erlebnisaktivierende Methoden...", Nr. 6)

In mehreren Kursen spielt das Innere Team somit eine große Rolle, ohne dass seine Methodenlehre je systematisch dargestellt und erarbeitet wurde. Wegen der zunehmenden Bedeutung dieses Modells für Beratung und Training haben wir vor einigen Jahren diesen Spezialkurs entwickelt, gedacht für solche Teilnehmer/innen, die es zum grundlegenden Werkzeug ihrer Arbeit machen wollen.

Die Methodenlehre umfasst Erhebungsmethoden, Inszenierungsmethoden und Beratungsmethoden. Neben diesem methodischen Aspekt sollen psychologische Inhalte und eigene Selbsterfahrung die Schwerpunkte dieses Kurses bilden. (Der Aufbaukurs Nr. 11b: "Inneres Team 2" wird vor allem die Beratungsmethoden vermitteln).

Lernziele:

Das Seminar fördert die Fähigkeit des Beraters/Trainers:

• das Modell des Inneren Teams als Grundlage der Selbstklärung in schwierigen Situationen zu begreifen, sowohl in der Selbstanwendung, als auch in der Rolle des Klärungshelfers;

• das Spektrum der Anwendungsfelder zu kennen, in denen die innere Pluralität eine Rolle spielt; • verschiedene Techniken der Erhebung und Visualisierung eines Inneren Teams zu kennen und zu

beherrschen; • auf der Basis einer ersten Erhebung ein strukturdynamisch prägnantes "Strukturbild 2. Ordnung" zu

entwerfen; • eine "innere Ratsversammlung" in ihren verschiedenen Phasen erlebnisaktivierend zu gestalten; • "innere Teamkonflikte" bei sich und bei anderen zu erkennen und so damit umzugehen, dass

Handlungsblockaden vermieden und aus der Not eine Tugend werden kann; • Zusammenhänge mit anderen kommunikationspsychologischen Modellen zu erkennen (Nachrichten-

Quadrat, Teufelskreis, Wertequadrat); • die Persönlichkeit des Menschen mit dem Modell des Inneren Teams zu beschreiben und die

Richtungen und Methoden einer "inneren Teamentwicklung" zu kennen; • eine individuelle Transfer-Stufenleiter zu entwerfen und die erste Stufe konkret zu definieren.

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Seminarablauf:

1. Tag:

1. Anfangsrunde 2. Innere Pluralität des Menschen als Not und als Tugend (Vortrag) 3. Kontexte der praktischen Anwendung 4. Exemplarisches Eigenprojekt mit Selbsterhebung 5. Prinzipien der Weiterbearbeitung: Strukturbild 2. Ordnung (Vortrag) 6. Von der 1. zur 2. Ordnung (Tandemübung) 7. Präsentation und Besprechung ausgewählter Beispiele.

2. Tag:

1. Aussprache zum Seminarverlauf und zur Wirkung des Modells 2. Das Oberhaupt und seine "Innere Ratsversammlung" (mit Demonstration) 3. Exemplarische Inszenierung einer Inneren Ratsversammlung (in Halbgruppen) 4. Methoden der Fremderhebung (mit Demonstration) 5. Tandemübung zur "narrativen" Fremderhebung 6. Halbgruppenübung zur "modellgeleiteten" Fremderhebung mit "Begutachtung" des Inneren Teams.

3. Tag:

1. Aussprache zum Seminarverlauf und zur Wirkung des Modells 2. Innere Teamkonflikte und ihre Bearbeitung (mit Demonstration) 3. "Zwei Seelen in der Brust": 2-Stuhl-Methode (Übung) 4. Stammspieler und Verbannte (mit Übung) 5. Bearbeitung von Anliegen mit dem Inneren Team (in Halbgruppen).

4. Tag:

1. Aussprache zum Seminarverlauf und zur Wirkung des Modells 2. "Der Kursus hat mir gut getan - doch was fang ich damit nun an?" - Transferüberlegungen für Anfänger

und Fortgeschrittene 3. Individueller Transferstufenplan 4. Schlussresümee

Voraussetzungen:

Für fortgeschrittene Teilnehmer/innen und Berater/innen. Mindestvoraussetzung ist der Grundkurs Nr. 1 und möglichst einer der eingangs erwähnten Kurse (2,3,4,6). Auch für Absolventen geeignet.

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Begleitlektüre/Nachbereitung:

Die Teilnehmer sollten das Taschenbuch F. Schulz von Thun: "Miteinander reden 3, Rowohlt-Verlag in den Kapiteln 1-4 gelesen haben, des weiteren aus "Inneres Team in Action", S. 15-32.

Organisatorisches:

Zeitplan:

Beginn 9.00 Uhr. (1. Tag 11.00 Uhr) - Ende gegen 19.15 Uhr (1. Tag 19.30 Uhr). Von 13.00 Uhr - 15.00 Uhr Mittagspause.

Das Seminar endet am 4. Tag gegen 12.45 Uhr. Es wird empfohlen, keine Abendterminverpflichtungen einzugehen.

Referenten//Teilnahmegebühren:

• vom 08. – 11. April 2008, Region Nord

mit Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun, Roswitha Stratmann. Teilnahmegebühren: 1.900,-- EUR zzgl. der gesetzlichen MWSt.

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Vertiefungsseminar (Wahlbaustein Nr. 11b):

Beratung und Training mit dem Inneren Team (Teil II)

22. – 25. September 2008 mit Roswitha Stratmann

Einführung:

Dieses Seminar ist für Berater/innen und Trainer/innen gedacht, die mit dem Modell des Inneren Teams bereits arbeiten und es zur wesentlichen Grundlage von Beratung und Training machen wollen. Es baut unmittelbar auf dem Kurs "Theorie und Praxis des Inneren Teams" (Nr. 11a) auf. Erfahrene Berater mit langjähriger Praxis können diesen Kurs auch direkt besuchen (nach Rücksprache und Beratung).

Lernziele:

Das Seminar fördert die Fähigkeit des Beraters/Trainers,

• einen Beratungsansatz zu realisieren, der sowohl das "Individuum im System" als auch das "System im Individuum" berücksichtigt und demzufolge auf einer zweifachen Erkundung des äußeren und inneren Kontextes aufbaut;

• die Erhebung des äußeren Kontextes im Hinblick auf vier Dimensionen zu vollziehen und zu visualisieren: strukturell-systematisch, historisch-entwicklungsdynamisch, situativ ("Wahrheit der Situation") und geographisch-territorial;

• nach der Erhebung des inneren Kontextes ("Inneres Team") eine Teamdiagnose vorzunehmen und eine entsprechende "Willkommensrede" derart zu halten, dass die Leistung einzelner Mitglieder und in ihrem Ergänzungs- und Kooperationsverhältnis erkannt und gewürdigt wird;

• als Berater nicht nur die kundige Erhebung und Erfragung zu leisten, sondern auch Stellung zu nehmen, "Farbe zu bekennen" auf allen vier Seiten des Kommunikationsquadrates, so dass im Beratungsdialog das "Sich Interessieren" und das "Sich Zeigen" in eine dynamische Balance geraten;

• Lösungen zu erarbeiten, die dem Stimmigkeitsangebot folgen, d.h. sowohl wesensgemäß, als auch system- und situationsgerecht sind;

• zur "Inneren Teamentwicklung" beizutragen, z.B. durch Moderation innerer Turbulenzen, durch Auflösung innerer Pattstellungen, durch Integration innerer Außenseiter, durch Erkennen von Fehlbesetzungen oder durch Neueinstellung bei auftretenden Vakanzen;

• insbesondere auch durch kundigen Umgang mit "Inneren Widersachern" zu bewirken, dass aus innerem Gegeneinander ein Miteinander werden kann;

• für verschiedene Rollen und Standardsituationen eine "Innere Idealaufstellung" zu entwerfen, die Grundlage für individuelles Training werden kann.

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Seminarablauf:

1. Tag:

1. Anfangsrunde: Alte Bekannte, neue Gesichter! 2. Die Philosophie der "Stimmigkeit" und die Beratung mit doppelter Blickrichtung (Einführungsvortrag mit

Musterbeispiel aus der Praxis) 3. Demonstration eines Live-Beispieles: Doppelte Erhebung und Ausblick auf den weiteren

Beratungsprozess 4. Erhebung von Beratungsanliegen 5. I. Beratungsdurchgang live (in 4er-Gruppen) mit verteilten Rollen

2. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde – (Zitate aus der Literatur 1) 2. Auswertung der ersten Beratung: Austausch der homologen Rolleninhaber und Kurzberichte aus den

Gruppen 3. Erhebung und Visualisierung des äußeren Kontextes: Vortrag mit Praxisbeispielen und Übungen 4. Was tun nach der doppelten Erhebung? Einstieg und Grundlegung der Beratung (Input) 5. II. Beratungsdurchgang live (in 4-er Gruppen) mit verteilten Rollen 6. Exemplarische Auswertung im Plenum

3. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde - (Zitate aus der Literatur 2) 2. Prinzipien der Inneren Teamentwicklung (Vortrag) - Umgang mit inneren Außenseitern, Widersachern,

Deplazierten und Fehlenden u.a. 3. Umgang mit inneren Widersachern. (Demonstration und Übung) 4. III. Beratungsdurchgang live (in 4er-Gruppen) mit Teamdiagnose und Ausblick auf Innere

Teamentwicklung 5. Kurze Auswertung im Plenum

4. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde - (Zitate aus der Literatur 3) 2. Thematische Reste, z.B. Idealaufstellungen 3. Beratung mit doppelter Blickrichtung in der Arbeit mit Gruppen: Live-Demonstration 4. Bilanz und Abschlussresümee

Arbeitsweise:

Vorträge und Live-Demonstrationen im Plenum, Live-Beratungen in Kleingruppen mit verteilten Rollen (Protagonist, Kontexterkundung, In-Team-Erkundung, Weiterführende Beratung).

Voraussetzungen und Nachbereitung:

Das Seminar „Beratung und Training mit dem Inneren Team“ ist für fortgeschrittene BeraterInnen und TrainerInnen. Voraussetzung ist die vorherige Absolvierung des Grundkurses Nr. 1 sowie “Theorie und Praxis zum Inneren Team I“ Nr. 11a. Empfehlenswert ist weiterhin die vorherige Teilnahme an den Seminaren “Erlebnisaktivierende Methoden in Gruppen“ Nr. 6 und der Aufbaukurs “Kommunikation: Diagnose und Intervention“ Nr. 2a.

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Begleitlektüre:

Empfohlen wird die vorherige Lektüre des Buches "Miteinander reden 3" von Schulz von Thun, insbesondere Kapitel 6. (Rowohlt- TB)

Organisatorisches:

Zeitplan:

Beginn 9.00 Uhr. (1. Tag 11.00 Uhr) - Ende gegen 19.15 Uhr (1. Tag 19.30 Uhr). Von 13.00 Uhr - 15.00 Uhr Mittagspause.

Das Seminar endet am 4. Tag gegen 12.45 Uhr. Es wird empfohlen, keine Abendterminverpflichtungen einzugehen.

Referenten/Teilnahmegebühren:

• vom 22. – 25. September 2008, Region Nord

mit Roswitha Stratmann. Teilnahmegebühren: 1.700,-- EUR zzgl. der gesetzlichen MWSt.

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Vertiefungsseminar (Wahlbaustein Nr. 12):

Professionalität und Selbstbehauptung in schwierigen Situationen und Kontexten

voraussichtlich wieder in 2009 mit Eberhard Stahl

Einführung:

Die Kommunikationspsychologie Friedemann Schulz von Thuns und die von Christoph Thomann und Schulz von Thun entwickelte Klärungshilfe bieten Konzepte und Techniken zur Entstörung zwischenmenschlicher Verwicklungen für Menschen, die prinzipiell am Gelingen eines guten Miteinanders interessiert sind.

Das bedeutet nicht, dass es dabei immer nett zugeht und schon gar nicht, dass die Entstörung ein Kinderspiel wäre. Häufig liegt der gute Wille der Beteiligten unter Halden von Unsicherheit und Verletztheit bzw. hinter einem Panzer von Arroganz und Coolness verborgen, und es braucht nicht nur Unerschrockenheit und Kundigkeit, sondern auch ein gehöriges Maß an erlernbarer Fingerfertigkeit, um ihn wieder freizulegen.

Diese Fingerfertigkeit mit ihren auf Klarheit und Wahrheit zielenden Interventionen stößt im Lebensalltag allerdings gelegentlich an deutliche Grenzen: dort nämlich, wo Menschen (aus welchen Gründen auch immer) das konstruktive Miteinander scheitern lassen wollen und in der Wahl ihrer Mittel z.T. skrupellos sind.

Wo immer im privaten oder beruflichen Leben Menschen ausgebootet, vorgeführt, gedemütigt, gezielt hintergangen oder auf irgendeine Weise "fertig gemacht" werden sollen, brauchen sie in erster Linie weniger das humanistische Latein, ein großes Herz oder jene metakommunikatorische Kompetenz, die aus Gegnern Konfliktpartner machen will.

Was es in solchen “unhaltbaren“ Situationen auch und vor allem braucht, sind ein kühler Kopf und solche kommunikativen Techniken der Selbstbehauptung, die aus dem bedrohten Opfer ein wehr- und listenreiches Gegenüber zu machen.

Denn ich kann kein hilfreicher Berater, Moderator, Trainer (mehr) sein, wenn ich selbst in der Falle sitze; wenn es mir z.B. nicht gelingt, angesichts massiver Demütigung/Bloßstellung/Lächerlichkeitspreisgabe meine "Haut zu retten" und meine Integrität zu wahren. Mancher Moderator, manche Trainerin, die allzu sehr im Normenkontext humanistischer Ideale aufgewachsen sind, müssen auch über Frechheit, Schlitzohrigkeit und Kampfgeist verfügen, um nicht den Wölfen das Feld zu überlassen. Motto: nicht nur offen und vertrauensvoll, sondern auch gewappnet!

Lernziele:

Es soll in diesem Kurs darum gehen,

• klärungsfähige von "unhaltbaren" Kontexten unterscheiden zu lernen (dazu Modelle und Theorien). In schwierigen Situationen erspart eine rasche Situationsdiagnose die nutzlose Verschwendung von gutem Willen, Zeit und Kraft angesichts unhaltbarer Kontexte.

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• einen Katalog kommunikationspsychologischer “Kniffe“ kennen und anwenden zu lernen. Diese Interventionen ermöglichen es, auch unter massivem Belastungsdruck den letzten eventuell noch vorhandenen Klärungswillen der Gegenseite zu wecken und so vermeidbare Eskalationen zu verhindern.

• “natürliche“ Reaktionsweisen in unhaltbaren Kontexten (Flucht, Gegenangriff, Hilferuf,...) kennen zu lernen und die dabei wirksamen persönlichen Hemmungen, Ge- und Verbote zu erkunden. In bedrohlichen Situationen ermöglichen solche “natürlichen“ Reaktionen häufig die Überwindung einer angstbedingten Lähmung und versetzen das “Opfer“ in den Stand, die lähmende Situation wieder aktiv zu gestalten.

• manipulative Beziehungs- und Situationsdefinitionen zu erkennen und ihnen schlagfertig zu begegnen. Wann immer nämlich lähmende Beziehungs- und Situationsdefinitionen (“Wer sich aufregt, hat verloren...“, “Dieser Angriff ist kein Angriff...“, “Ich entscheide, wann Sie sich beleidigt fühlen dürfen...“) unbewusst akzeptiert oder hingenommen werden, ist das persönliche Abwehrrepertoire automatisch stark beschränkt.

• individuelle Muster im Umgang mit unhaltbaren Situationen zu erkunden. Mit Hilfe des Modells des Inneren Teams gilt es, herauszufinden, wer beim Sich-Selbst-Behaupten die innere Bühne besetzt hält: Wer macht uns dort das Leben schwer, wer fehlt bzw. wer hat einen Stammplatz in der Selbstbehauptungs-Mannschaft verdient?

• Techniken der seelischen Schadensbegrenzung kennen und anwenden zu lernen. Wann immer nämlich unhaltbaren Situationen auch durch geschulte Wehrhaftigkeit nicht zu entkommen ist, geht es darum, die seelischen Folgeschäden solcher Ereignisse in möglichst engen Grenzen zu halten.

• persönliche Praxisbeispiele der Teilnehmer/innen anhand der vorgestellten Modelle zu analysieren und sie unter Zuhilfenahme der entsprechenden Interventionen in Richtung auf eine verbesserte Lösung hin weiterzuentwickeln.

Seminarablauf:

1. Tag:

1. Einführung in das Seminar 2. "Zwischen Pest und Cholera" - Vom Wesen schwieriger Situationen (Vortrag mit Anwendungsübungen) 3. Workshop I: Erhebung von Praxisfällen der Teilnehmer/innen in Beratungs-Quartetten 4. “Natürliche Reaktionen“ - Auswege aus der Opferstarre und Erkundung der sie begleitenden inneren

Ver- und Gebote (Vortrag mit Anwendungsübungen) 5. Workshop II: Bearbeitung von Praxisfällen der Teilnehmer/innen in Beratungs-Quartetten

2. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. "Die Kunst der Entfesselung“: Vom schlagfertigen Umgang mit lähmenden Beziehungs- und

Situationsdefinitionen (Vortrag mit Anwendungsübungen) 3. Workshop III: Bearbeitung von Praxisfällen der Teilnehmer/innen in Beratungs-Quartetten 4. “Wunde Punkte" - Die Entwicklung des Inneren Teams - unter besonderer Berücksichtigung der

persönlichen Konfliktgeschichte – als Türöffner in scheinbar auswegslosen Situationen (Vortrag mit Selbsterkundung und Anwendungsübungen)

5. Workshop IV: Bearbeitung von Praxisfällen der Teilnehmer/innen in Beratungs-Quartetten

3. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. "Selbstvertrauen, Selbstwert und Selbstachtung..." - seelische Schadensbegrenzung in auswegslosen

Situationen (Vortrag mit Anwendungsübungen) 3. Workshop V: Abschließende Bearbeitung von Praxisfällen der Teilnehmer/innen in Beratungs-

Quartetten 4. "Tipps, Tricks & Kniffe" - Kommunikationspsychologische Interventionen als Türöffner in scheinbar

ausweglosen Situationen (Vortrag mit Anwendungsübungen)

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4. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. Selbstbehauptung braucht Selbst-Entwicklung 3. abschließende Transferübung 4. Schlussresümee

Voraussetzungen und Vorbereitungsempfehlungen:

Mindestvoraussetzungen zur Teilnahme ist der Grundkurs Nr. 1. Ein wechselseitiges Ergänzungsverhältnis besteht zu Nr. 5 (Leitungsrolle und persönliche Entwicklung). Für Absolventen geeignet!

Begleitlektüre:

Als Begleitlektüre eignet sich die Zusammenfassung der Kommunikationslehre von Schulz von Thun in “Klarkommen mit sich selbst und anderen“ (2004). Rowohlt-TB 61924, S.11-59.

Organisatorisches:

Zeitplan:

Beginn 9.00 Uhr. (1. Tag 11.00 Uhr) - Ende gegen 20.00 Uhr (1. Tag 19.15 Uhr). Von 13.00 Uhr - 15.00 Uhr Mittagspause.

Das Seminar endet am 4. Tag gegen 12.45 Uhr. Es wird empfohlen, keine Abendterminverpflichtungen einzugehen.

Referenten/Teilnahmegebühren:

• voraussichtlich wieder 2009, voraussichtlich Region Süd

mit Eberhard Stahl. Teilnahmegebühr steht noch nicht fest.

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Abschlusskurs (Pflichtbaustein Nr. 20):

Integration und Transfer

26. – 29. August 2008 mit Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun, Eberhard Stahl

26. – 29. August 2008 mit Roswitha Stratmann, Stephan Bußkamp

Einführung:

Dieses Seminar bildet den Abschluss (zumindest vorläufig) der Fortbildungsreihe und mündet in die Übergabe eines Zertifikates.

Von Seiten der Leiter werden die wichtigsten kursübergreifenden Essentials dargestellt. Auch die Teilnehmer - die Absolventen - sind eingeladen, ihre persönlichen, menschlichen wie professionellen "Essentials" einmal herauszuarbeiten und für andere deutlich werden zu lassen. Dabei wird in der Regel von einer der beiden Möglichkeiten Gebrauch gemacht:

• Entweder eine persönliche Bilanz zu ziehen und zur Diskussion zu stellen, zum Beispiel unter folgenden Fragestellungen: a.) Auf welchen "Boden" ist die "Saat" bei mir gefallen, was habe ich damit "anfangen" können? b.) Was habe ich mir besonders zu "eigen" gemacht? c.) Wie ist es mir ergangen bei der Aneignung (innere Auseinandersetzungen, Wertekonflikte, schmerzhafte Prozesse, Erlösende Erleichterungen, neue quälende Ansprüche)? d.) Wie ist es mir gelungen/nicht gelungen, die Inhalte und Prinzipien der Fortbildungsreihe in meinen Praxiskontext (beruflich, vielleicht auch privat) zu integrieren? Erfolge? Misserfolge? Kurskorrekturen? - Gibt es erlebte Schlüsselbeispiele? e.) Habe ich Kritik an dem ganzen Konzept oder an bestimmten Stellen? Wie ist meine Idee, wie es anders sein müsste? f.) Wie verbinden sich die hier gelernten Inhalte und Fähigkeiten mit meinem beruflichen Weg und den darin vorgesehenen Rollen und Aufgaben? Passt das zusammen? f.) Gibt es Empfehlungen, die ich aufgrund eigener Erfahrungen aussprechen möchte? (z.B. Buchtipps, Fortbildungen, Arbeitsforen...).

• Oder eine Werksprobe vorzustellen, die mit der erfahrenen Fortbildung in einem Zusammenhang steht, z.B. eine selbstentwickelte Übung oder ein Vortrag zu einem selbstentwickelten Modell oder eine neue Didaktik zu einem der Kommunikationsinhalte - oder, oder, oder - (auch kleine Dinge sind willkommen!) - sei es, dass Sie damit gute Erfahrungen gemacht haben, sei es auch, dass Sie sich über Nutzen und Sinn dieser Einheit im Unklaren sind und die Meinung von Kollegen und den Leitern dazu hören möchten.

Jeder Beitrag erfährt anschließend eine kritische Würdigung. Wegen dieser individuellen Programmbausteine ist der Kurs auf max. 14 Teilnehmer/innen begrenzt.

Lernziele/Seminarablauf:

1. Tag:

1. Anfangsrunde: Alte Weggefährten, neue Gesichter! 2. Leitende Ideen für den Sinn und Geist dieses Abschlusskurses 3. Essentials (1): Vier Felder sozialer Kompetenz 4. Essentials (2): Vorträge halten! 5. Essentials (3): Kommunikative Effektivität und innere Entwicklung 6. Hinleitung zur persönlichen Bilanz oder zur Werksprobe ("Was") 7. Tandemarbeit zur Methode der Darbietung ("Wie") 8. Formierung der Halbgruppen und Bestimmung des Programms 9. Individuelle Vorbereitungszeit (abends)

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2. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. Essentials (4): Zur Verbindung von humanistischem und systemischem Denken 3. Essentials (5): "Stimmigkeit" als übergeordnetes Kommunikations- und Verhaltensideal 4. Essentials (6): Metakommunikatorisches Grundverständnis als Haltung und Entwicklungshilfe 5. Präsentation und Austausch persönlicher Bilanzen (1+2, in Halbgruppen) 6. Präsentation und Austausch Bilanzen/Werksproben (3+4, in Halbgruppen)

3. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. Essentials (7): Die Verbindung von Professionalität und Menschlichkeit als Leitidee einer modernen

Kommunikationsschulung 3. Präsentation und Austausch Bilanzen/Werksproben (5+6+7, in Halbgruppen) 4. Essentials (8): Dem Widerstand einen roten Teppich ausrollen... 5. Vorbereitung der Abschlussfeier (in Trios und Tandems), auch abends

4. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. Ansprache: Zur Bedeutung des Zertifikates 3. Feier: Übergabe der Zertifikate in gestalteter Form 4. "Nun zu guter Letzt...": Lebet wohl und auf Wiedersehen!

Arbeitsweise:

Am günstigsten wäre es, wenn Sie sich auf Ihre Bilanz bzw. Ihre Werksprobe ein wenig, aber nicht allzu viel vorbereiten würden, um noch Anregungen aus dem Kurs aufnehmen zu können. Ihr Beitrag soll ca. 20-30 Minuten, in Ausnahmefällen längstens 35 Minuten, umfassen (ohne Resonanz und Nachbesprechung). Das Seminar hat keinen Prüfungscharakter, sondern dient der Abrundung, dem Austausch und der Entwicklung weiterer Perspektiven.

Voraussetzungen und Vorbereitungsempfehlungen:

Die Teilnehmer müssen den Grundkurs Nr. 1 und mindestens 4 Aufbaukurse/Wahlkurse (individuelle Kombination) absolviert haben.

Begleitlektüre:

Als Begleitlektüre eignet sich die Zusammenfassung der Kommunikationslehre von Schulz von Thun in "Klarkommen mit sich selbst und anderen" (2004). Rowohlt-TB 61924, S. 11-59.

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Organisatorisches:

Zeitplan:

Bitte beachten Sie, dass bei diesem Kurs eine spätere Anreise oder eine frühere Abreise keinesfalls möglich ist!

Beginn 9.00 Uhr. (1. Tag 11.00 Uhr) - Abendessen 19.30 Uhr, abends Vorbereitungen. Von 13.00 Uhr - 15.00 Uhr Mittagspause.

Das Seminar endet am 4. Tag gegen 12.45 Uhr.

Bitte alle weiteren Verpflichtungen radikal absagen!

Referenten//Teilnahmegebühren:

• vom 26. – 29. August 2008, Region Nord

mit Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun, Eberhard Stahl. Teilnahmegebühren: 1.900,-- EUR zzgl. der gesetzl. MWSt.

• vom 26. – 29. August 2008, Region Süd

mit Roswitha Stratmann, Stephan Bußkamp. Teilnahmegebühren: 1.700,-- EUR zzgl. der gesetzl. MWSt.

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Ergänzungskurs (Wahlbaustein ohne Nr.):

Lebensthemen in Beratung und Training

24. – 27. Juni 2008 mit Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun, Dr. Christoph Thomann

Einführung:

Jedes Kommunikationstraining, jede Beratung und jedes Coaching hat neben der professionellen auch eine existenzielle Dimension, zumal wenn das professionelle Entwicklungsziel mit den menschlichen Qualitäten und Begrenzungen so eng verbunden ist, wie bei der "sozialen Kompetenz".

Der Berater und Trainer wird also unweigerlich immer wieder mit Lebensthemen in Berührung kommen - bei seinen Kunden und Klienten, ebenso wie bei sich selbst. So hängt z.B. meine “Kritikfähigkeit“ mit alten Wunden zusammen, meine “Kontaktfähigkeit“ mit meiner Lebenssituation, meine “Motivation“ mit meiner Idee, wozu ich berufen bin und meine Leistung mit der aktuell mobilisierbaren Lebensenergie und gesamtorganismischen Gesundheit zusammen.

Wenn der Berater sich auskennt mit solchen Lebensthemen (Sinn, Glück, Erfolg, Krise, Burnout, Sucht, Krankheit, Abschied, Sterben, Dankbarkeit, Glaube, Liebe, Erlösung...) und sich sowohl als Mitsuchender, als auch als Kundiger einzubringen weiß, dann können Wissen und Weisheit zusammenkommen und die professionelle Fortbildung/Beratung vertiefen und lebensphilosophisch fundieren.

Dies dürfte von besonderer Bedeutung sein für Menschen in der Lebensmitte und darüber hinaus, wenn die Ziele vor dem Hintergrund einer Lebenszwischenbilanz sich u.U. neu formieren.

Trainer/innen und Berater/innen, die selbst die Lebensmitte überschritten haben, haben als "Senior-Professional" hier eine besondere Aufgabe, weil reflektierte Lebenserfahrung die Grundlage der Weisheit ist. Daher wenden wir uns mit diesem Kurs in erster Linie an erfahrene Coaches/Trainer ab Ende Dreißig/Anfang Vierzig und aufwärts.

Seminarinhalte u. Ablauf:

Naturgemäß lassen sich Lebensthemen nicht “mal eben in 4 Tagen draufschaffen"! Daher möchten wir in diesem Kurs einen Startimpuls setzen, mit Inputs und Anregungen, mit Empfehlungen zur Vertiefung und Methoden gemeinsamer Erkundung.

Etwas im Unterschied zu den anderen Seminaren dieser Reihe handelt es sich um eine Mischung aus Seminar und Workshop; es setzt Lust und Bereitschaft der Teilnehmer(innen) voraus, ein eigenes Lebensthema aufzubereiten und zu präsentieren.

1. Tag:

1. Anfangsrunde: Alte Bekannte, neue Gesichter! 2. Einführung ins Seminar: Lebensthemen/Lebenskrisen in Beratung u. Training: Wieso? Wozu? Wie? –

Erster inhaltlicher Input 3. Präsentation und Besprechung mitgebrachter Lebensthemen der Teilnehmer (in Kleingruppen) 4. Auswahl und Vorbereitung eines Inputs im Plenum

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2. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. Reflexion gelebten Lebens: Thema 1 (Teilnehmer-Präsentation) 3. Liebe, Ehe, Dreiecksbeziehungen, Eifersucht: Erkenntnisse aus Paarberatung, Literatur und eigenem

Beziehungsleben 4. Reflexion gelebten Lebens: Thema 2 (Teilnehmer-Präsentation) 5. Workshop in Halbgruppen: Bearbeitung von Lebensthemen und Fragen im Umgang mit Lebensthemen

in professionellem Kontext (1). 6. Musik-Meditation (fakultativ)

3. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. Reflexion gelebten Lebens: Thema 3 (Teilnehmer-Präsentation) 3. Kommunikationsmodelle als heuristische Werkzeuge für die Beratung von Lebensthemen: Teufelskreis

und Kommunikationsquadrat 4. Lebensthemen: Stichworte und Faustregeln für die innere Karteikarte (1) 5. Reflexion gelebten Lebens: Thema 4 (Teilnehmer-Präsentation) 6. Workshop in Halbgruppen: Bearbeitung von Lebensthemen und Fragen zum Umgang mit

Lebensthemen im professionellen Kontext.

4. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. Kommunikationsmodelle als heuristische Werkzeuge: Wertequadrat und Inneres Team 3. Lebensthemen: Stichworte und Faustregeln für die innere Karteikarte 4. Schlussrunde.

Voraussetzungen und Vorbereitungsempfehlungen:

Keine! Dieser Kurs kann von allen Teilnehmer/innen ohne vorherige Absolvierung des Grundkurses (Nr. 1) besucht werden und kann bei Absolventen der Fortbildungsreihe als Baustein anerkannt werden.

Organisatorisches:

Zeitplan:

Beginn 9.00 Uhr. (1. Tag 11.00 Uhr) - Ende gegen 19.15 Uhr (1. Tag 19.30 Uhr). Von 13.00 Uhr - 15.00 Uhr Mittagspause.

Das Seminar endet am 4. Tag gegen 12.45 Uhr. Es wird empfohlen, keine Abendterminverpflichtungen einzugehen.

Referenten/Veranstaltungsort/Teilnahmegebühren:

• 24. – 27. Juni 2008, Region Nord

mit Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun, Dr. Christoph Thomann. Teilnahmegebühren: 1.900,-- EUR zzgl. der gesetzlichen MWSt.

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Ergänzungskurs (Wahlbaustein ohne Nr.):

Kommunikationspsychologische Modelle und Methoden im Vertrieb/Verkauf

03. – 05. November 2008 mit Stephan Bußkamp und Kathrin Zach (vormals Poplutz)

Einführung:

Während in den letzen Jahrzehnten “Verkaufstricks“ zuhauf entwickelt und geschult wurden, geht die Herausforderung unserer Zeit in eine neue Richtung. Ehemals verheißungsvolle “Verkaufsregeln“ wie z. B. “Sprechen Sie den Kunden häufig mit seinem Namen an!“; “Loben Sie Ihn!“; "Stellen Sie zwei Alternativen, die in Ihrem Sinne sind, zur Auswahl!“; “Machen Sie überraschende Pausen, damit man Sie nicht unterbrechen kann!“ usw. haben ausgedient. Manipulations-Strategien dieser Art sind nicht mehr zeitgemäß. Zwar mögen sie einem vielleicht noch kurzfristig Sicherheit geben und ermöglichen, die Oberhand zu gewinnen – wenn sie nicht sofort durchschaut werden – langfristig schaden sie jedoch jeder Beziehung und sind somit überaus kontraproduktiv. Wer lässt sich schon gerne manipulieren?

Vor allem Kunden, die tagtäglich mit sehr vielen Menschen zu tun haben, erkennen schnell, ob ihr Gegenüber ein Programm ablaufen lässt, oder ob ihm der andere als Mensch gegenübertritt. Ein einstudierter Satz an der vermeintlich richtigen Stelle stört den Kontakt folglich mehr, als dass er ihn fördern kann. Kunden, die hundertfach Komplimente hören, in jedem Satz drei mal mit Ihrem Namen angesprochen oder mit einer anderen “Masche“ begrüßt werden, sind in der Regel dankbar, wenn jemand “normal“ auf sie zukommt und Klartext redet. Die Herausforderung besteht daher darin, neben professionellem Auftreten auch einen menschlichen Kontakt herzustellen.

Lernziele:

In diesem Seminar geht es darum, durch viele Anregungen das Verhaltensspektrum im Verkauf zu erweitern, ein klares Rollenverständnis zu entwickeln und so zu mehr Souveränität im Umgang mit schwierigen Situationen zu gelangen. Aus diesem Grund beschäftigen wir uns in diesem Seminar vor allem mit Kompetenzen und Einstellungen, die für den Alltag eines Verkäufers hilfreich sind. Dabei werden Ansätze vorgestellt, die sowohl für die Vorbeugung von schwierigen Situationen geeignet sind, als auch für den konkreten Umgang damit.

In diesem Seminar geht es überwiegend um Verkaufssituationen, in denen langfristige Kundenkontakte eine Rolle spielen!

Lerninhalte:

• Die eigene Persönlichkeit als wichtigstes Instrument. Wie wird die Verkäuferrolle ausgefüllt und welche Wertvorstellung liegen dem eigenen Verhalten zugrunde. Zwei Aspekte, die für den Erfolg im Produktgespräch entscheidend sind.

• Widerstände verstehen und damit umgehen: Was ist Widerstand überhaupt und was kann dahinter stecken?

• Die Beziehung gestalten. Die Notwendigkeit eine gute Beziehung aufzubauen und damit verbundenen Fallstricke und Herausforderungen

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• Vom “fried-höflichen Nettmenschen“ zur Konfrontationsfähigkeit. Die Fähigkeit, den Kunden auch konfrontieren zu können.

• Zuhören und Fragen – Den anderen verstehen • Stellung beziehen und Farbe bekennen.

Seminarablauf:

1. Tag:

1. Seminareinstieg 2. Von der Technik zum Kontakt: Faktoren des Misslingens und Gelingens von Verkaufssituationen

(Vortrag und Übung) 3. Das Innere Team als Reflexionshilfe: Welche Innere Teammitglieder treffen im Verkauf aufeinander?

Wo liegen Fallstricke und welche Chancen sind nutzbar? (Vortrag und Übung) 4. Werte im Verkauf: Welche Werte gelten im Verkauf? Welche Herausforderungen gilt es im Blick zu

behalten? (Vortrag und Übung)

2. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. Erfahrungen mit Widerständen (Übung) 3. Das Widerstands-1x1 (Vortrag) 4. Die Verkaufs-Beziehung gestalten (Vortrag) 5. Das Kunden-Allergie-Profil: Mit welchen Kunden habe ich es schwer? (Übung) 6. Riemann-Thomann-Kunden-Typen im Verkauf (Übung)

3. Tag:

1. Metakommunikatorische Morgenrunde 2. Konflikte im Verkauf: Welche Konflikte kommen im Verkauf vor? (Übung) 3. Konfrontationsfähigkeit im Verkauf: Wann und wie macht es Sinn zu konfrontieren? (Vortrag und

Übung) 4. Stimmigkeit im Verkauf: Welche Faktoren tragen zu einer gelungenen Verkaufssituation bei? (Vortrag

und Übung) 5. Den Kunden verstehen: Wie kann ich so zuhören, dass sich mein Kunde gut beraten fühlt? (Vortrag und

Übung)

Die Schwerpunktsetzung und Vertiefung einzelner Inhalte richtet sich nach den Vorerfahrungen der Teilnehmer.

Voraussetzungen und Vorbereitungsempfehlungen:

Vorherige Teilnahme am Grundkurs wird empfohlen. Interessenten, die den Grundkurs Nr. 1 nicht besucht haben, werden gebeten, vor der verbindlichen Anmeldung Kontakt mit den Referenten aufzunehmen. Die Adresse erhalten Sie von Frau Seidl. Dieser Kurs wird bei Absolventen der Fortbildungsreihe als Baustein anerkannt.

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Organisatorisches:

Zeitplan:

1. Tag: 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr, 2. Tag: 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr, 3. Tag 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Die Mittagspause ist jeweils von 13.00 Uhr bis 14.30 Uhr.

Es wird empfohlen, keine Abendterminverpflichtungen einzugehen.

Referenten/Veranstaltungsort/Teilnahmegebühren:

• vom 03. – 05. November 2008, Region Süd

mit Stephan Bußkamp u. Kathrin Zach (vormals Poplutz). Teilnahmegebühren: 1.500,-- EUR zzgl. der gesetzlichen MwSt. (3-Tages-Kurs!)

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Experimentalkurs:

Systemisches Denken und Handeln

10. – 13. Juni 2008 mit Roswitha Stratmann, Doris Röschmann

Einführung:

Der systemische Ansatz in Beratung, Training, Therapie und Organisationsentwicklung ist aus der öffentlichen Debatte nicht mehr wegzudenken. Er hat eine enorme Menge an Publikationen, Interventionen, mittlerweile auch Schulen hervorgebracht. Kaum einer, der das Wort “systemisch“ nicht selbstverständlich benutzt und es einfließen lässt. Nicht immer aber, so scheint es, ist klar, was eigentlich mit der systemischen Perspektive gemeint ist.

Wer als Berater/in oder Trainer/in unterwegs ist, ist gut beraten, sich in diesem Gebiet auszukennen, um das eigene Tun einordnen zu können und sich inspirieren zu lassen von neuen Sichtweisen und methodischen Ansätzen.

Der systemische Ansatz bietet Modelle, Werkzeuge und vor allen Dingen Haltungen, die es uns ermöglichen, die vielfältigen Vernetzungen und Wechselwirkungen zwischen Mensch und System zu verstehen und zu nutzen.

Lernziele:

Dieser Kurs ersetzt keine Ausbildung in systemischer Beratung, ermöglicht aber einen ganz praktischen Einstieg und theoretischen Einblick in die faszinierende, immer wieder “andere Welt“ des systemischen Denkens und Handelns. Eigene schwierige private oder berufliche Themen dienen dabei als Übungsmaterial für das Erlernen der Interventionen und der grundsätzliche Haltung, die sich in manchen Aspekten abhebt vom “herkömmlichen Beratungsansatz“. Wer Freude am Experimentieren und an der Zusammenarbeit in wechselnden kleinen Gruppen hat, ist gut aufgehoben.

Im Einzelnen beschäftigen wir uns mit:

• Grundlagen und Historie des Systemischen Ansatzes: Was macht ihn aus? • Der Begriff des Systems: Was ist ein System? Woran erkenne ich es? Was hilft mir diese Erkenntnis? • Die Bedeutung des “Zielfilms“ in der systemischen Beratung: Wofür brauche ich ihn? Wie entwickle ich

ihn? • Die Kunst der Frage: von zirkulären, ressourcenorientierten und Wunderfragen – wofür man sie braucht

und wie mann/frau sie stellt • Kundentypen: Berate “typgerecht“ und vermeide so Frustration auf beiden Seiten! • Reframing: einen neuen Rahmen schaffen • Hausaufgaben: Lernprozesse fortsetzen und vertiefen • Reflecting Team: Wie in Gruppen und Teams Menschen effizient an Lösungen arbeiten können • Integration: Was hat das alles mit dem zu tun, was wir sonst in dieser Weiterbildung lernen?

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Zum Hintergrund dieses Seminars:

Dieses Seminar entstand aus der intensiven Beschäftigung mit einem Ansatz, der sich ganz unabhängig von der Schulz von Thunschen Lehre entwickelt hat, und dient der Klärung der Frage, ob, wann, wie und wie nicht die beiden Welten zueinander passen, sich gegenseitig befruchten oder ausschließen. Es wurde erprobt in der Ausbildung von Trainern im sozialen Kontext und hat dort wunderbare Debatten und Einsichten ausgelöst. Es wendet sich an systemische Einsteiger, Halbgebildete und Theoretiker, welche die Praxis erproben wollen. Wer in diesem Bereich bereits ausgebildet ist, wähle besser einen anderen Baustein.

Seminarablauf:

1. Tag: Theoretische Grundlagen schaffen

• Systemische Seminareröffnung und Vorstellung • Darstellung der Seminararchitektur • Der systemische Ansatz: Definition, Hintergrund, Kennzeichen • Der Begriff des Systems: Woran erkenne ich ein System und wie setze ich diese Erkenntnis um? • Umsetzung und Vertiefung der Inhalte in Form von Systemanalysen anhand eigener Beispiele

2. Tag: Interventionen 1: “anfangen“ und “vertiefen“

• (Systemische) Aussprache über den Seminarverlauf • “anfangen“: vom Problem zum Auftrag

- Das “systemische Beratungsparadigma“: Zielfilme anstelle von Problemtrancen - Tandemarbeit an eigenen Fällen - Kundentypen

• “vertiefen“: Die Kunst der Frage - Wie man konstruktive Fragen stellt, wozu sie nützen, welche Gefahren sie beinhalten - Arbeit in Kleingruppen an eigenen Fällen

3. Tag: Interventionen 2: “verändern“ und “beenden“

• (Systemische) Aussprache über den Seminarverlauf • “verändern“:

- Reframing: Wie kann ich als Berater/in eine andere Perspektive einnehmen und so hilfreich sein?

- Übung in Gruppen - Hausaufgaben: Wie kann ich den begonnenen Lernprozess im Alltag fortführen und vertiefen? - Übung in Gruppen

• “beenden“: - Reflecting Team: Wie können viele Menschen gemeinsam an der Lösung eines Problems

arbeiten? Auf welche Weise beende ich eine Arbeit? - Komplimente: Welche Bedeutung haben sie in der Beratungspraxis? - Übung in Halbgruppen - Wie kann ich das Vorgehen auch in der Einzelberatung nutzen?

4. Tag: Integration

• (Systemische) Aussprache über den Seminarverlauf • “Integration“:

- Wie stehen der Systemische Ansatz und die Schulz von Thunsche Kommunikationspsychologie zueinander? Gemeinsamkeiten und Unterschiede

- Übung in Teilgruppen - persönliche Integration: Wie lasse ich das Erarbeitete in meiner täglichen Praxis Früchte

tragen?

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Voraussetzungen und Vorbereitungsempfehlungen:

Vorherige Teilnahme am Grundkurs wird empfohlen. Interessenten, die den Grundkurs Nr. 1 nicht besucht haben, werden gebeten, vor der verbindlichen Anmeldung Kontakt mit den Referenten aufzunehmen. Die Adresse erhalten Sie von Frau Seidl. Dieser Kurs wird bei Absolventen der Fortbildungsreihe als Baustein anerkannt.

Organisatorisches:

Zeitplan:

Beginn 9.00 Uhr (1. Tag 11.00 Uhr) – Ende gegen 19.15 (1. Tag 19.30 Uhr). Von 13.00 Uhr bis 15.00 Uhr Mittagspause.

Das Seminar endet am 4. Tag gegen 12.45 Uhr. Es wird empfohlen, keine Abendterminverpflichtungen einzugehen.

Referenten/Veranstaltungsort/Teilnahmegebühren:

• vom 10. – 13. Juni 2008, Region Nord

mit Roswitha Stratmann, Doris Röschmann. Teilnahmegebühren 1.700,-- EUR zzgl. der gesetzlichen MwSt.

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Intensivlehrgang Wertequadrat:

Theorie und Anwendung

10. – 12. Dezember 2008 mit Roswitha Stratmann, Prof. Dr. Schulz von Thun

Einführung:

In den letzten Jahren hat das Modell vom Wertequadrat erheblich an Bedeutung zugenommen. In unserer Arbeit als Berater, Trainer, Coach und Moderatoren schälte sich heraus, dass das Wertequadrat nicht nur auch ein:

• Entwicklungsquadrat ist, sondern auch ein… • Feedback-Quadrat • Polarisierungsquadrat • Dilemma-Modell • Beurteilungsquadrat • Herausforderungs-Kompass • Beratungsquadrat • lebensphilosophisches Gleichgewichts-Quadrat

Gleichzeitig stellte sich heraus, dass sich unsere Teilnehmer/innen und Kollegen/innen sich gerade mit diesem Modell schwer tun. Die Faszination kommt zuweilen erst nach Jahren!

In keinem unserer Kursbausteine ist für dieses Modell so viel Zeit vorgesehen, wie eigentlich nötig wäre. Insbesondere für Übungen bleibt oft zuwenig Zeit. Deswegen möchten wir erst- und zunächst einmalig einen gründlichen Lehrgang mit vielen Übungen und Anwendungsperspektiven anbieten.

Mögen Sie hier nicht nu das “kleine Werte-Quadrat-Diplom“ erwerben, sondern für sich selbst und Ihre Toolbox ein überaus hilfreiches Instrument des Geistes nach Hause tragen!

Voraussetzungen und Vorbereitungsempfehlungen:

Keine! Dieser Kurs kann von allen Teilnehmer/innen ohne vorherige Absolvierung des Grundkurses (Nr. 1) besucht werden. Dieses Sonderseminar ersetzt keinen Standardbaustein des Curriculums und kann damit nicht als Wahlbaustein angerechnet werden. Es wird aber im Zertifikat mit aufgeführt.

Organisatorisches:

Zeitplan:

Beginn 1. Tag 11.00 Uhr – Ende gegen 19.00, 2. Tag 9.00 Uhr – Ende gegen 19.00 Uhr, 3. Tag 9.00 Uhr – Ende gegen 12.45 Uhr. Von 13.00 Uhr bis 15.00 Uhr Mittagspause. Es wird empfohlen, keine Abendterminverpflichtungen einzugehen.

Referenten/Veranstaltungsort/Teilnahmegebühren:

• vom 10. – 12. Dezember 2008, Region Nord (Großgruppe – max. 32 Teilnehmer/innen)

mit Roswitha Stratmann, Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun. Teilnahmegebühren 1.150,-- EUR zzgl. der gesetzlichen MwSt.

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Fragebogen zur Erleichterung der Kursauswahl

• Ich bin vor allem Fachtrainer und möchte vorankommen in der Bewältigung menschlicher und zwischenmenschlicher Vorgänge in Lerngruppen:

geeignete Kurse Nr.: » 1 2a/b 3 5 10 11a 12

• Ich möchte mich als Kommunikationstrainer weiter qualifizieren, insbesondere die Themen und Übungen mehr aus dem Prozess heraus entwickeln, unter Einbeziehung persönlicher Themen und Anliegen der Teilnehmer/innen:

» 1 2a/b 3 5 6 10 11a/b

• Ich möchte mich für die Schulung und Beratung von Führungskräften weiterbilden:

» 1 2a/b 4a/b 6 7b 9 11a/b

• Ich möchte mein Rollenspektrum erweitern: Nicht immer nur Schulung und Training, sondern auch Prozess-Moderation von Abteilungen/Teams (auch in Richtung Organisationsentwicklung):

» 1 4a 7a/b 8a/b 9 10 12

• Ich komme aus der “psychologischen Ecke“ und möchte mich für den professionellen Kontext erweitern:

» 1 4a 7a/b 8a/b 9 12

• Ich kenne mich gut aus im Umgang mit Organisationen und Strukturen und möchte mich für den menschlichen und zwischenmenschlichen Aspekt erweitern:

» 1 2a/b 3 4a 5 6 7a/b 8a 10 11a/b

• Meine Domäne war bisher die Einzelberatung – künftig werde ich es (oder möchte ich es) mit Gruppenleitung zu tun haben:

» 1 2a/b 3 6 8a 10 11a 12

• Ich habe viel mit Gruppen gearbeitet und möchte künftig mehr auch Einzelberatung machen:

» 2a/b 4a/b 5 11b

• Ich möchte mich vor allem selbst genauer kennen lernen und mich in meiner Persönlichkeit weiterentwickeln:

» 1 2a/b 3 5 6 10 11a/b 12 20

• Ich lerne besonders gut in Kursen, in denen viel und konkret geübt wird:

» 2a/b 3 4a/b 5 6 7a/b 11b

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• Ich bin Fortbildungsleiter oder Personalentwickler und suche vor allem nach tragfähigen Konzepten, die für mein Unternehmen Bedeutung gewinnen könnten:

» 1 2a/b 4a 6 7a/b 8a/b 9 11a/b

• Ich strebe einen Abschluss mit dem Schwerpunkt Coaching an:

» 1 2a/b 4a/b 5 11a/b

• Ich strebe einen Abschluss mit dem Schwerpunkt Konfliktmoderation an:

» 1 2a/b 7a/b 11a

• Ich bin Absolvent der gesamten Kursreihe (incl. des Abschlusskurses Nr. 20) und möchte weiterhin “am Ball“ bleiben:

» 4b 7b 10 11a/b 12 und neue Entwicklungen

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Anmeldeschein Seminare 2008

(1) Grundkurs Kommunikation: Modelle und Methoden 19. – 22. Februar 2008 O 06. – 09. Mai 2008 O 03. – 06. Juni 2008 O 23. – 26. September 2008 O 11. – 14. November 2008 O (2a) Aufbaukurs Kommunikation: Diagnose u. Intervention (I) 17. – 20. März 2008 O

10. – 13. Juni 2008 O 25. – 28. November 2008 O (2b) Aufbaukurs Kommunikation: Integration der Modelle (II) 22. – 25. April 2008 O (3) Lebendig vortragen mit Wort und Bild 09. – 12. Dezember 2008 O (4a) Methoden der Einzelberatung und des Coaching (1. Teil) 31.3. – 03. April 2008 O (4b) Methoden der Einzelberatung und des Coaching (2. Teil) 15. – 18. September 2008 O (5) Leitungsrolle und persönliche Entwicklung 23. – 26. Juni 2008 O (6) Erlebnisaktivierende Methoden in Gruppen 01. – 04. Juli 2008 O (6b) Aufbaukurs: Methoden erlebnisaktiv. Praxisberatung in Gruppen 14. – 17. Oktober 2008 O (7a) Klärungshilfe bei Konflikten... (1. Teil) 20. – 23. Mai 2008 O 28. – 31. Oktober 2008 O (7b) Klärungshilfe bei Konflikten... (2. Teil) 25. – 28. November 2008 O (8a) Teamentwicklung und situationslogische Gruppenmoderation 23. – 26. September 2008 O (8b) Systemberatung und Organisationsentwicklung 04. – 07. November 2008 O (9) Kommunikation und Führung 27. – 30. Mai 2008 O (10) Dynamik in Gruppen 01. – 04. April 2008 O (11a) Theorie und Praxis zum Inneren Team...(1. Teil) 08. – 11. April 2008 O (11b) Beratung und Training mit dem Inneren Team...(2. Teil) 22. - 25. September 2008 O (12) Professionalität u. Selbstbehauptung in schwierigen Kontexten voraussichtlich erst in 2009 O (20) Abschlusskurs: Integration und Transfer 26. – 29. August 2008 O (--) Kommunikationspsychologische Modelle und 03. – 05. November 2008 O

Methoden im Vertrieb/Verkauf (3 Tage) (--) Lebensthemen in Beratung und Training 24. – 27. Juni 2008 O (--) Experimentalkurs: Systemisches Denken und Handeln 10. – 13. Juni 2008 O (--) Intensivlehrgang

Wertequadrat: Theorie u. Anwendung (3 Tage) 10. – 12. Dezember 2008 O Die Teilnehmerzahl ist begrenzt - Absolventen der gesamten Fortbildung werden, soweit möglich, vorrangig berück- sichtigt. Ausschlaggebend ist die Reihenfolge des Anmeldungseingangs (Poststempel).

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Bitte einsenden an: IWL Seminare GmbH, z.Hd. Frau Matina Seidl, Bergstr. 6, 85669 Pastetten via Telefax Nr. 08124-910600 oder per E-Mail [email protected] Name/Vorname: ________________________________________________________________________ Firmenadresse/ Rechnungsadresse: ________________________________________________________________________ Abteilung: ________________________________________________________________________ Straße/Postfach: ________________________________________________________________________ PLZ/Ort: ________________________________________________________________________

Von den nachfolgend aufgeführten allgemeinen Geschäftsbedingungen habe ich Kenntnis genommen.

Datum: ______________________ Unterschrift: ___________________________________

Allgemeine Geschäftsbedingungen

der IWL Seminare GmbH

Sollten Sie gezwungen sein, von Ihrer Anmeldung zurückzutreten (Stornierungen/Umbuchungen bedürfen immer der Schriftform und sind nur in Verbindung mit unserer schriftlichen Bestätigung innerhalb von 7 Werktagen gültig), berechnen wir bis 3 Monate vor Kursbeginn keine Gebühren. Danach fallen 30% der Teilnahmegebühren an. Sollten Sie kurzfristig, auch unverschuldet, innerhalb von 4 Wochen vor Seminarbeginn stornieren, müssen wir die gesamte Ausbildungsgebühr in Rechnung stellen. Ist es Ihnen möglich, einen adäquaten Ersatzteilnehmer (s. jew. Kursvoraussetzungen!) zu benennen bzw. gelingt es uns, den Platz anderweitig zu besetzen, fallen für Sie 10% Bearbeitungspauschale an.

Der Veranstalter behält sich vor, das Programm kurzfristig geringfügig zu ändern sowie im Falle zwingender Verhinderung eines Referenten (z.B. Krankheit) für qualifizierten Ersatz zu sorgen. Sollte ein Seminar aus zwingenden Gründen ganz abgesagt werden müssen, so werden den Teilnehmern die vollen Gebühren zurückerstattet.

Die Bausteine der Fortbildung enthalten Selbsterfahrungsanteile, die keine Psychotherapie sind und eine solche nicht ersetzen; die Teilnahme setzt eine normale psychische Belastbarkeit voraus. Der Veranstalter verpflichtet sich, alle Informationen, die er über die Teilnehmer erfährt, Dritten nicht zugänglich zu machen. Auch die Teilnehmer binden sich an eine strikte Schweigepflicht über alle persönlichen Informationen.

Auf Ihren Wunsch übernehmen wir für Sie gerne die Reservierung für Ihre Übernachtung im Tagungshotel. Ein Vertragsverhältnis kommt jedoch ausschließlich zwischen Ihnen und dem Hotel zustande. Die entsprechenden Aufwendungen werden von Ihnen direkt mit dem Hotel abgerechnet.