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Klinikum rechts der Isar Technische Universität München Komplementärmedizinische Begleitung während Ihrer Chemotherapie Als Teilnehmerin an der REASSURE-Studie erhalten Sie die Möglich- keit, begleitend zu Ihrer Krebstherapie an weiteren ergänzenden Be- handlungsmaßnahmen teilzunehmen. Das Klinikum rechts der Isar der TUM und die Frauenkliniken des Rotkreuz- klinikums München und des städt. Klinikums Harlaching bieten in Zu- sammenarbeit mit ProReiki - der Be- rufsverband e.V. und dem „Gesund. Reha rechts der Isar“ Krebs-Patien- tinnen ab 18 Jahren, die aufgrund ihrer Erkrankung mit (neo-)adjuvan- ter Chemotherapie behandelt werden sollen, die Möglichkeit, in der REAS- SURE-Studie an zusätzlichen The- rapiemaßnahmen (Reiki oder Sport) teilzunehmen. Die Studie untersucht, ob begleitende Therapiemaßnahmen, entweder ein für Krebspatientinnen optimiertes Sporttrainings-Programm oder Therapie-begleitende Reiki-Be- handlungen, einen Effekt auf die Le- bensqualität der Patientinnen haben. Das Studienprinzip ist ein Gruppen- vergleich: Interventionsgruppe (Reiki) gegenüber Kontrollgruppe (Sport). In welche Gruppe die Studienteilnehme- rin kommt, wird mittels Blockrandomi- sierung entschieden. Frauen in der Kontrollgruppe erhalten als die Chemotherapie begleitende Zusatztherapie sportliche Übungs- einheiten (18x Krankengymnastik am Gerät auf Rezept) am „Gesund. Reha rechts der Isar“ am Max-Weber-Platz oder am „GESUND Physiotherapie Nymphenburg“. Sie füllen zu jeder Chemotherapie- Sitzung einen Fragebogen zur Erfas- sung ihrer Lebensqualität aus, sowie einen 2-teiligen Fragebogen zur Er- fassung ihres Zustandes jeweils vor und nach der Sport-Trainingseinheit. In der Interventionsgruppe erhalten die Patientinnen in einer Reiki-Be- handlungspraxis zeitnah zu jeder Chemotherapie-Behandlung eine Reiki-Behandlung (18x). Sie füllen zu jeder Chemotherapie- Sitzung einen Fragebogen zur Erfas- sung ihrer Lebensqualität aus, sowie einen 2-teiligen Fragebogen zur Er- fassung ihres Zustandes jeweils vor und nach der Reiki-Behandlung. Die REASSURE-Studie startete 2015 an der Frauenklinik des Klinikums rechts der Isar der Technischen Uni- versität München und im April 2016 an den Frauenkliniken des Rotkreuzklini- kums München und des städtischen Klinikums Harlaching. Nähere Informationen zur Studienteilnahme erhalten Sie unter: E-mail: [email protected] Telefon: + 49 (0) 170/6 54 08 84 (Di. und Do. 17–19 Uhr) Klinikum rechts der Isar Technische Universität München Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde Rotkreuzklinikum München Frauenklinik Städt. Klinikum Harlaching Frauenklinik

Komplementärmedizinische Begleitung während Ihrer ... · energie) versteht man eine Praxis, die von Mikao Usui in den 1920er Jahren etabliert wurde (2). Reiki soll auf körperlicher,

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Page 1: Komplementärmedizinische Begleitung während Ihrer ... · energie) versteht man eine Praxis, die von Mikao Usui in den 1920er Jahren etabliert wurde (2). Reiki soll auf körperlicher,

Klinikum rechts der IsarTechnische Universität München

Komplementärmedizinische Begleitung während Ihrer Chemotherapie

Als Teilnehmerin an der REASSURE-Studie erhalten Sie die Möglich-keit, begleitend zu Ihrer Krebstherapie an weiteren ergänzenden Be-handlungsmaßnahmen teilzunehmen.

Das Klinikum rechts der Isar der TUM und die Frauenkliniken des Rotkreuz-klinikums München und des städt. Klinikums Harlaching bieten in Zu-sammenarbeit mit ProReiki - der Be-rufsverband e.V. und dem „Gesund.Reha rechts der Isar“ Krebs-Patien-tinnen ab 18 Jahren, die aufgrund ihrer Erkrankung mit (neo-)adjuvan-ter Chemotherapie behandelt werden sollen, die Möglichkeit, in der REAS-SURE-Studie an zusätzlichen The-rapiemaßnahmen (Reiki oder Sport) teilzunehmen. Die Studie untersucht, ob begleitende Therapiemaßnahmen, entweder ein fü r Krebspatientinnen optimiertes Sporttrainings-Programm oder Therapie-begleitende Reiki-Be-handlungen, einen Effekt auf die Le-bensqualität der Patientinnen haben.

Das Studienprinzip ist ein Gruppen-vergleich: Interventionsgruppe (Reiki) gegenüber Kontrollgruppe (Sport). In welche Gruppe die Studienteilnehme-rin kommt, wird mittels Blockrandomi-sierung entschieden. Frauen in der Kontrollgruppe erhalten als die Chemotherapie begleitende Zusatztherapie sportliche Übungs-einheiten (18x Krankengymnastik am Gerät auf Rezept) am „Gesund. Reha rechts der Isar“ am Max-Weber-Platz oder am „GESUND Physiotherapie Nymphenburg“.Sie fü llen zu jeder Chemotherapie-Sitzung einen Fragebogen zur Erfas-sung ihrer Lebensqualität aus, sowie einen 2-teiligen Fragebogen zur Er-fassung ihres Zustandes jeweils vor und nach der Sport-Trainingseinheit.

In der Interventionsgruppe erhalten die Patientinnen in einer Reiki-Be-handlungspraxis zeitnah zu jeder Chemotherapie-Behandlung eine Reiki-Behandlung (18x).Sie fü llen zu jeder Chemotherapie-Sitzung einen Fragebogen zur Erfas-sung ihrer Lebensqualität aus, sowie einen 2-teiligen Fragebogen zur Er-fassung ihres Zustandes jeweils vor und nach der Reiki-Behandlung.Die REASSURE-Studie startete 2015 an der Frauenklinik des Klinikums rechts der Isar der Technischen Uni-versität Mü nchen und im April 2016 an den Frauenkliniken des Rotkreuzklini-kums München und des städtischen Klinikums Harlaching.

Nähere Informationen zur Studienteilnahme erhalten Sie unter:E-mail: [email protected]: + 49 (0) 170/6 54 08 84 (Di. und Do. 17–19 Uhr)

Klinikum rechts der IsarTechnische Universität MünchenKlinik und Poliklinik für Frauenheilkunde

Rotkreuzklinikum MünchenFrauenklinik

Städt. Klinikum HarlachingFrauenklinik

Technische Universität München

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Studienleitung:Dr. rer. nat. Rudolf Napieralski(Wissenschaftliche Leitung)

Prü färzte:OA Dr. med. Johannes EttlaAnne Andrulatb

Katrin Münchc

a) Frauenklinik und Poliklinik Klinikum rechts der Isar Technische Universität Mü nchenb) Rotkreuzklinikum München Frauenklinik Taxisstraßec) Frauenklinik des städt. Klinikums Harlaching

Projektpartner:ProReiki –der Berufsverband e.V., Postfach 41 04 68, 12114 Berlin Praxis- und Qualifi zierungszentrum, Altheimer Eck 11, 80331 Mü nchenProjektkoordination: Isabella PetriVorstand fü r Wissenschaft

GESUND.Reha rechts der Isar,Kirchenstraße 17 c-d, 81675 Mü nchenProjektkoordination:Oliver TiskaGESUND Physiotherapie Nymphenburg GmbH,Arnulfstraße 295, 80639 München

Studienkoordination:Dr. rer. nat. Rudolf NapieralskiFrauenklinik und PoliklinikKlinikum rechts der IsarTechnische UniversitätMü nchen

1 Park SB, Lin CS, Krishnan AV, Friedlander ML, Lewis CR, Kiernan MC: Early, progressive, and sustained dysfunction of sensory axons underlies paclitaxel-induced neuropathy, Muscle Nerve, 2011, 43 (3), S.367-3742 Boon HS, Olatunde F, Zick SM: Trends in complementary/alternative medicine use by breast cancer survivors: Comparing survey data from 1998 and 2005, BMC Women’s Health, 2007, 7:43 Dimeo FC: Welche Rolle spielt körperliche Aktivität in der Prävention, Therapie und Rehabilitation von neoplastischen Erkrankungen? Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, 2004, 55(7/8), S.177-1824 Dimeo FC, Thiel E: Körperliche Aktivität und Sport bei Krebspatienten, Onkologe, 2008, 14, S.31-37

Diese Studie wird durchgeführt in Zusammenarbeit mit:

Frauenklinik des Klinikumsrechts der Isar der Technischen Universität Münchenwww.frauenklinik.med.tum.de

Rotkreuzklinikum München Frauenklinik Taxisstraßehttp://www.rotkreuzklinikum-muenchen.de/de/rkm/medizinische-abteilungen-frauenklinik-taxisstrasse.html

Frauenklinik des städt. Klinikums Harlachinghttps://www.klinikum-muenchen.de/abteilungen/harlaching/frauenklinik/startseite/

GESUND.Reha rechts der IsarKirchenstraße 17 c-d, 81675 Münchenhttp://www.gesund-reha.de

GESUND.Physiotherapie Nymphenburg GmbH, Arnulfstraße 295, 80639 Münchenhttp://www.gesund-reha.de

ProReiki – der Berufsverband e.V.für professionelle Reiki-Praktizierendewww.proreiki.de

Praktisch jede Frau mit Brustkrebs, Eierstockkrebs oder Gebärmutterkrebs erhält ergänzend zur Operation begleitende Therapien in Form von Strahlentherapie, endokriner Therapie, Chemo- und/oder Immuntherapie. Abhängig von der Diagnosestellung kann hierbei eine (neo-)adjuvante Chemotherapie mit Anthrazyklinen und/oder Taxanen erfolgen. Allerdings kommt es bei dieser Therapieform sehr oft zu Einschränkungen der Lebens-qualität. Neben körperlichen Problemen treten bei einer Chemotherapie auch zahlreiche emotionale, spirituelle und alltägliche Probleme auf, die die Patientinnen belasten und ihre Lebensqualität verringern. Um ihre Situ-ation zu verbessern und ihre Lebensqualität zu steigern, nutzen viele Patientinnen ergänzende Verfahren (1). Dazu gehören u.a. Sport, Akupunktur, Yoga, Taiji/Qi Gong und Reiki. Unter Reiki (=jap. fü r universelle Lebens-energie) versteht man eine Praxis, die von Mikao Usui in den 1920er Jahren etabliert wurde (2). Reiki soll auf körperlicher, geistiger, emotionaler und seelischer Ebene wirken und die Selbstheilungskräfte aktivieren.

Eine wichtige Rolle im Prozess der Krankheitsverarbeitung spielen unter anderem bewegungstherapeutische Interventionen. Regelmäßig durchgeführte körperliche Übungen können zur Reduktion von Beschwerden wie Übelkeit, Fatigue und Schmerz beitragen. Sie sind außerdem wichtig fü r den Erhalt von Muskelmasse und -funktion (3). Symptomlinderung und gesteigerte körperliche Fitness können sich zudem, als wohl bedeutends-ter Effekt sportlicher Betätigung, positiv auf psychosoziale Faktoren wie Stress- und Angstreduktion, Selbst-wertgefühl oder subjektive Lebensqualität auswirken (4).