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- 1 - Konstantin Arbeitsgruppe „Außerschulische Bildung“

Konstantin Arbeitsgruppe „Außerschulische Bildung“ · Dargestellt wird die Entwicklung der Bilder in der christlichen Gemeinschaft von den „bilderlosen“ Anfängen in den

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Konstantin Arbeitsgruppe „Außerschulische Bildung“

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Kaiser Konstantin der Große

Ausstellung Trier

2. Juni bis 4. November 2007

Anregungen für

Vorträge und Studienfahrten

im Rahmen der Konstantin-Ausstellung durch die

Katholische und Evangelische Erwachsenenbildung

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I. Konstantin-Ausstellung 2007 in Trier Als ein Höhepunkt der Europäischen Kulturhauptstadt 2007 Luxemburg und Großregion zeigt das Land Rheinland-Pfalz gemeinsam mit dem Bistum Trier und der Stadt Trier die bedeutende kulturhistorische Ausstellung „Konstantin der Große". Zum ersten Mal widmet sich eine Ausstellung in diesem Umfang dem römischen Kaiser, der Konstantinopel (heute Istanbul) gegründet und die Geschichte Europas durch die Anerkennung des Christentums bis heute geprägt hat.

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Prof. Dr. Horst Köhler und im Rahmen von Luxemburg und Großregion, Kulturhauptstadt Europas 2007, unter der Schirmherrschaft Ihrer Königlichen Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin von Luxemburg.

Das Thema „Konstantin der Große“ ist in besonderer Weise mit der Stadt Trier und der Trierischen Kirche verbunden. Gerade in Trier lassen sich diese Veränderungsprozesse der damaligen Zeit, die mit dem Stichwort „Konstantinische Wende“ zu bezeichnen sind, besonders gut verdeutlichen. Es legen die eindrucksvollen, die Gestalt der Domkirche prägenden römischen Bauteile noch heute für den aufmerksamen Betrachter Zeugnis ab von einer von der Antike bis heute ungebrochen währenden christlichen Kulttradition und künden von jenem weltgeschichtlichen Ereignis, dass nämlich Konstantin mit seiner Hinwendung zum Christentum nicht nur die Entwicklung der christlichen Kirche entscheidend gefördert, sondern zugleich das christliche Erbe Europas begründet hat. Ein beredtes Zeugnis für die Größe Kaiser Konstantins ist die Palastaula, die seit dem 19. Jahrhundert als Evangelische Kirche genutzt wird.

II. „Der Kaiser und die Christen“ - Ausstellungsthema im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum Trier Der im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum Trier vorbereitete Teil der Landesausstellung „Konstantin der Große“ wird sich intensiv mit der Wechselbeziehung zwischen Kaiser und christlicher Kirche beschäftigen. Nach dem so genannten Toleranzedikt von 313, als Konstantin und sein Mitkaiser Licinius in Mailand auch den Christen die freie Religionsausübung gestatteten, begann eine weltgeschichtlich bedeutsame Entwicklung, die mit dem Begriff der „Konstantinischen Wende“ bezeichnet wird. Mit dem Herrschaftsbeginn Konstantins ist das Verhältnis von Kirche und Staat grundsätzlich verändert worden, wobei die Frage schon in der Antike unterschiedlich beantwortet wurde, ob damit alles besser oder alles schlechter geworden sei; einerseits war die freie Religionsausübung möglich geworden, andererseits drohte die Gefahr der staatlichen Einflussnahme.

Das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum thematisiert die Wechselbeziehung zwischen dem Kaiser und den Christen, den regen Kirchenbau des Herrschers und die Verbindung von antiken und christlichen Elementen. Zum ersten Mal werden alle unter Konstantin entstandenen Kirchenbauten wie Alt St. Peter und die Lateranbasilika in Rom sowie der Vorgängerbau des heutigen Trierer Doms in maßstabsgetreuen Modellen gezeigt. Zu den Höhepunkten zählen neben den frühchristlichen Sarkophagen auch die in Trier gefundenen kostbaren konstantinischen Deckenmalereien.

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III. Inhaltliche Aktualisierungsmöglichkeiten der Konstantin- Ausstellung

Der Ausstellungsteil im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum zum Thema „Konstantin und die Christen“ bietet vielfältige Möglichkeiten für die Erwachsenenbildung, die Konstantinsche Zeit daraufhin zu befragen, was sie für unser heutiges Leben in Kirche und Gesellschaft sagen kann.

Diese Aktualisierungsmöglichkeiten können auf der Ebene der Kirchengemeinden, der Dekanate und der Kirchenkreise in der Verkündigung, in Fachkonferenzen, Gesprächskreisen und Vortragsveranstaltungen umgesetzt werden.

1. Die Frage der Attraktivität des Christentums damals und heute

Was suchten und fanden die Menschen damals im Christentum? Wodurch konnte sich das Christentum in der damaligen multikulturellen Gesellschaft profilieren? In welcher Weise wurde der Auftrag das Evangelium zu verkündigen wahrgenommen?

Was bringen wir heute in die Gesellschaft ein, was ist das Profil des Christentums heute? Was ist heute in unserer Gesellschaft notwendig, dass wir als Christen dem Auftrag gerecht werden, das Evangelium zu verkündigen?

2. Die Bestattungskultur gestern und heute

Der christliche Totenkult und das Totengedenken faszinierten zur Zeit Konstantins viele Menschen.

Bedeutet der heutige gesellschaftliche Umbruch der Bestattungskultur (Ausstreuen der Asche in einem Friedwald, anonyme Urnenbeisetzungen, von freien Ritendesignern inszenierte Verabschiedungen) das Ende der christlichen Bestattungskultur? Wo steht die Kirche angesichts dieses Umbruchs? Wie kann und sollte die Kirche, die christliche Gemeinde, ihr Profil schärfen?

3. Christologie: Die Frage nach Jesus von Nazareth

Die frühe Kirche zur Zeit Konstantins ist gekennzeichnet durch das Ringen um das christliche Gottesbild (Konzil von Nizäa). Dieses theologische Ringen fand unter Beteiligung breitester Bevölkerungsschichten statt. Dies deutet auf ein vitales Interesse der damaligen Christen an der Frage nach der wahren Identität des historischen Jesus von Nazareth hin. Ist Jesus vorbildhafter Mensch, vollkommenes Geschöpf oder Sohn Gottes?

Auch wir müssen uns heute immer wieder neu die Frage stellen: Wer ist Jesus von Nazareth für uns?

4. Religiöse Symbole in der Öffentlichkeit

Während in der Zeit vor Konstantin eine Scheu davor bestand, das Kreuz darzustellen, wird es in der Zeit Konstantins überall präsent (Kreuze auf Feldzeichen der Soldaten, Kreuz am Giebel des Konstantinpalastes).Welche Bedeutung hat heute das Kreuz für uns Christen? Wie gehen wir mit religiösen Symbolen in einer religiös pluralen Gesellschaft um?

5. Das Verhältnis von Kirche und Staat

Die staatliche Anerkennung und Förderung des Christentums ermöglichte es der Kirche, das gesellschaftliche Leben durch ihre Wertvorstellungen zu prägen (Einführung des Sonntags, Kirchenbauten).

Die Aussage Hieronymus’ „Die Kirche hat zwar an Macht und Reichtum gewonnen, dafür aber an innerer Kraft eingebüßt“ fordert auch uns Christen heute heraus, über die Ambivalenz des heutigen Verhältnisses von Staat und Kirche nachzudenken.

Die massiven Interventionen Konstantins und seiner Söhne in innerkirchliche Angelegenheiten (Eingriff in theologische Kontroversen, Verbannung von unliebsamen Bischöfen) wirft die Frage auf, welche Rechte und Grenzen der Staat gegenüber den Religionsgemeinschaften hat.

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IV. Themen – und Referentenpool für Veranstaltungen der Erwachsenenbildung vor Ort

Bitte beachten:

Für begleitende Bildungsveranstaltungen vor und während der Konstantin-Ausstellung durch die örtliche Erwachsenenbildung ist ein Themen- und Referentenpool zusammengestellt worden.

Die in Abschnitt IV. aufgeführten Referentinnen und Referenten haben ihre Bereitschaft erklärt, auf Anfrage durch die Erwachsenenbildung und unter Berücksichtung ihres Terminkalenders über das von ihnen angegebene Thema zu referieren.

Die Referentinnen und Referenten sind direkt anzufragen und Honorare sind jeweils zu vereinbaren.

1. Studientag für Pfarreienräte, Fachkonferenzen usw. „Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört: Gott ist mit euch“ (Sacharja 8,23) Historische und biblische Impulse zur Attraktivität des Christentums

Georg Falke Fachstellenleiter KEB-Fachstelle Koblenz, Tel.: 0261/9635590, Email: [email protected]

2. Konstantin der Große: Imperator und Christ Christliche Einflüsse in der Religionspolitik Kaiser Konstantins Vortrag mit Diskussion

Prof. Dr. Michael Fiedrowicz Professor für Kirchengeschichte des Altertums, Patrologie und christliche Archälogie Tel.: 0651-201-3533 Email: [email protected]

3. „… dass man auf ihren Bau alle Sorgfalt verwende.“ Die Trierer Kirchenanlage und das konstantinische Kirchenbauprogramm Vortrag mit Diskussion

Prof. Dr. Winfried Weber Direktor des Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseums Trier Tel.:0651-7105-255 Email: [email protected]

4. Die Bedeutung der Zeit Konstantins (306-337) für die Liturgie der Kirche Vortrag mit Diskussion

Prof. Dr. Andreas Heinz Professor für Liturgiewissenschaft an der Theologischen Fakultät Trier Tel.: 0651-201-3538 oder 3547 [email protected]

5. Kaiser Konstantin in der deutschsprachigen Literatur des Mittelalters Vortrag mit Diskussion

Priv. - Doz. Dr. Michael Embach Direktor der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier Tel: 0651-9484-140

6. Christliches Heil und antikes Denken. Zur philosophischen Bedeutung der Zeit Konstantins Vortrag mit Diskussion

Prof. Dr. Gerhard Krieger Professor für Philosophie an der Theologischen Fakultät Trier Tel.: 0651-201-3529 oder 3530 Email: [email protected]

7. Die Werbeikone des frühen Christentums: Das Christus-Bild und seine Verbindungen zum Kaiserbild Vortrag mit Bildbeispielen und Diskussion Wir haben keine Fotographie von Christus und die Hinweise auf sein Äußeres sind im Neuen Testament weniger als spärlich. Dennoch identifizieren wir problemlos das Christusbild in den Darstellungen der Kunst aufgrund einer prägnanten Vorstellung. Wie kommt es zu diesem relativ einheitlichen Christusbild, bei dem die konstantinsche Wende eine bedeutsame Rolle spielt?

Dr. Wolfgang Fleckenstein Info-Video-Center Luxemburg Tel.: 00352-44743-524 Email.:[email protected]

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8. Die christliche Sorge für die Toten. Der Wandel der Bestattungskultur in Antike und Gegenwart Vortrag mit Diskussion Zur Zeit Konstantins beeindruckten die Christen ihre heidnische Umwelt insbesondere durch „die Sorgfalt, die sie auf die Bestattung ihrer Toten verwenden …“ (so der heidnische römische Kaiser Julian Apostata um 362). Wie begegnet heute die Kirche dem gesellschaftlichen Umbruch der Bestattungskultur? Vor welchen Herausforderungen steht die christliche Gemeinde?

Dr. Andreas Poschmann Deutsches Liturgisches Institut Postfach 2628 | 54216 Trier Weberbach 72 a | 54290 Trier Tel. 0651 94808-24 Fax 0651 94808-33 [email protected]

9. Vom paganen Opferkult zum christlichen Gottesdienst: Opfer – Eucharistie – Diakonie Vortrag mit Diskussion Unter Konstantin gab es erste Einschränkungen des paganen Opferkultes. Zugleich grenzten sich die Christen ab vom heidnischen Kult (materielle, manipulative Opfer). Die Überlieferungen der Kirchenväter verweisen auf einen völlig neuen Opferbegriff (geistig-geistlich, diakonal): Eucharistieverständnis damals und heute.

Hildegard Poschmann Röderbuschring 17 54329 Konz Tel. 06501 4006 [email protected]

10. Die Wirkung Konstantins auf die Kirchen der Reformation Vortrag mit Diskussion Mit dem Wirken Konstantins beschäftigten sich nicht nur Theologen der Reformationszeit. Seine Kirchenpolitik war in der gesamten Geschichte der evangelischen Kirchen ein Kristallisationspunkt zahlreicher gesellschaftlicher, kirchlicher und theologischer Entscheidungen, die noch heute den Alltag reformatorischer Kirchen prägen. Das Ziel dieses Vortrages besteht nicht nur darin, diese Rezeptionsgeschichte Konstantins in den evangelischen Kirchen aufzuzeigen, sondern insbesondere die enge Verknüpfung von protestantischer Bekenntnisbildung und politischen Gestaltungswillen darzustellen.

Prof. Dr. Andreas Mühling Professor für evangelische Kirchen-geschichte, Studierendenpfarrer ESG Trier Tel.: 0651-16051 E-Mail: [email protected]

11. „Wesensgleich dem Vater“ – Arius, Konstantin und das Konzil von Nicäa. Vortrag mit Diskussion

Prof. Dr. Rudolf Voderholzer Professor für dogmatische und mystische Theologie, Theologischen Fakultät Trier Hauptstr. 26, 54317 Kasel, Tel.: 0651/9664233 Email: [email protected]

12. Was ist christlich an einem "christlichen" Kaiser? Die Grundlegung einer folgenreichen Idee durch Kaiser Konstantin Vortrag mit Diskussion

Prof. Dr. Jörg Seiler Theologe und Historiker, Universität Koblenz, Universitätsstraße 1, Tel.: 0261/287-2112, Email: [email protected]

13.

Die Bilderwelt der frühen Christen Vortrag mit Diskussion Dargestellt wird die Entwicklung der Bilder in der christlichen Gemeinschaft von den „bilderlosen“ Anfängen in den ersten beiden nachchristlichen Jahrhunderten über die ersten Bilder im mittleren 3. Jahrhundert bis hin zur Ausgestaltung des Bildrepertoires im 4. Jahrhundert und der Folgezeit. Literarische und Bildquellen werden zur Erläuterung des Themas herangezogen.

Barbara Weber-Dellacroce Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum Windstraße 6-8 54290 Trier Tel.: 0651 7105 425 e-mail: [email protected]

14. Konstantin der Große und seine Zeit Vortrag mit Diskussion Konstantin der Große gilt als erster christlicher Kaiser der Geschichte. Dunkle Flecken in seiner Biographie sind jedoch sein bisweilen skrupelloses Vorgehen beim Weg zur Alleinherrschaft und mysteriöse Todesfälle in der eigenen Familie. Wer war dieser Kaiser, der das römische Reich einte und festigte, der die Verfolgungen des Christentums endgültig beendete und der nicht zuletzt in der europäischen Architektur ein neues Kapitel eröffnete: den christlichen Kirchenbau?

Barbara Weber-Dellacroce Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum Windstraße 6-8 54290 Trier Tel.: 0651 7105 425 e-mail: [email protected]

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15. Christliches Leben in konstantinischer Zei

Vortrag mit Diskussion Die Kaiser Konstantin und Licinius bekräftigten 313 in den sog. Mailänder Vereinbarungen das Toleranzedikt des Galerius, das die christliche Religion von allen Verfolgungen und Einschränkungen befreite. Wie veränderte sich dadurch das Leben der Christen? Hierbei soll ein Schwerpunkt auf der Stadt Trier liegen.

Barbara Weber-Dellacroce Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum Windstraße 6-8 54290 Trier Tel.: 0651 7105 425 e-mail: [email protected]

16. Der konstantinische Kirchenbau Vortrag mit Diskussion Konstantin förderte als erster Kaiser der Geschichte nicht mehr nur profane Bauten oder heidnische Tempel, sondern finanzierte und initiierte gar den Bau christlicher Kultbauten. Die Entwicklung von kleinen Kulträumen in Wohnhäusern hin zu monumentalen Kirchenbauten zeigt deutlich die neue starke Position der Christengemeinde und die Gunst des Kaiserhauses. Darüber hinaus musste eine völlig neue Bauaufgabe gelöst werden.

Barbara Weber-Dellacroce Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum Windstraße 6-8 54290 Trier Tel.: 0651 7105 425 e-mail: [email protected]

17.. Konstantin im Antikfilm

Dr. Andreas Merzhäuser Hembrich 12, 54552 Schalkenmehren Email: [email protected]

18. Die Bedeutung Triers in der Spätantike Vortrag mit Diskussion

Dr. Andreas Merzhäuser Hembrich 12, 54552 Schalkenmehren Email: [email protected]

19. Auf den Spuren von Konstantin und Helena in Trier Vortrag mit Dias und Diskussion Hinweis: Dr. Kann besitzt keinen Führerschein, sondern reist mit seiner Frau, die ihm auch assistiert. Seine Frau wird sich im Monat März und im ersten Drittel des Monats April in Amerika aufhalten. Deshalb müsste Herr Kann bei weiter entlegenen Orten entweder abgeholt werden oder eine andere Beförderungsart (Zug) sicher gestellt sein; letzteres gilt vor allem für Mittelzentren bzw. die Fachstellen-Standorte.

Dr. Hans-Joachim Kann Martin-Grundheber-Str. 11, 54294 Trier, Tel.: 0651/80160, email: [email protected].

Konstantin und die Wende des Christentums Vortrag mit Diskussion Die sog. konstantinische Wende hat das Christentum nicht nur positiv verändert. Aus einem Christentum, das wegen seiner Opposition zur Reichsreligion des römischen Imperiums Verfolgungen durch die Staatsmacht ausgesetzt war, wurde eine Verbindung zwischen Thron und Altar. Der Preis war die Relativierung der biblischen Wurzeln zugunsten der Liaison mit griechischen Traditionen. Carl Amery hat die Kirche aufgefordert, die römische Kleiderordnung abzulegen, und ihr den Platz prophetischer Kritik an der heutigen Reichsreligion des ‚Totalen Marktes’ zugewiesen. Nötig wäre dann eine Befreiung von den konstantinischen Wegen und eine Rückbesinnung auf die machtkritischen Wurzeln der biblischen Traditionen.

Herbert Böttcher Pastoralreferent im Dekanat Koblenz Trierer Str. 123 a, 56072 Koblenz Tel.: 0261/921 9719, E-Mail: [email protected]

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V. Vorschlag eines Modelltages für eine Studienfahrt nach Trier für Dekanate, Kirchenkreise, Kirchengemeinden und Verbände 9:30 Uhr Ankunft in Trier 10:00 Uhr „Konstantin der Große- der erste christliche Kaiser“ Einführung zu Person und Wirken Konstantins (s. Baustein 1) 10:40 Uhr „Der Kaiser und die Christen“ Führung durch die Ausstellung im Bischöflichem Dom- und Diözesanmuseum

Trier (s. Baustein 2) 12:00 Uhr Mittagspause 13:30 Uhr Inhaltliches Angebot (s. Bausteine 3 bis 17)

15:00 Uhr: Zeit zur freien Verfügung 17:00 Uhr: Abreise Bitte beachten: Gruppenführungen in den Museen sind täglich von 9.00 Uhr bis 16.40 Uhr möglich. Die Führungen im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum beginnen mit der vollen Stunde alle 20 Minuten. Max. Teilnehmerzahl pro Führung: 25 Personen. Bei mehr Teilnehmern ist eine zeitversetzte (10 Minuten) Führung durch eine weitere Person möglich.

VI. Bausteine für eine Studienfahrt nach Trier Bitte beachten:

Alle Bausteine können in der zeitlichen Abfolge und in der Kombination frei gewählt werden - sofern verfügbar.

Buchung der Bausteine (außer Bausteine 3, 4, 11 und 12):

DOM- Information, Liebfrauenstraße 12/Ecke Domfreihof, 54290 Trier; Tel.: 0651/979079-0; Fax: 0651/979079-9; E-mail: [email protected]

Die Dominformation bemüht sich soweit möglich um die Gewinnung einer Begleitperson für das gesamte gebuchte Tagungsprogramm.

! Ausnahmen !

Die Bausteine 3 und 4 müssen direkt bei der Tourist-Information, Tel. 0651/978080 gebucht werden.

Die Bausteine 11 und 12 der Evangelischen Kirche zum Erlöser (Konstantin-Basilika) müssen bei den dort angegebenen Ansprechpartnern gebucht werden.

Buchungen sind erst ab 8. Januar 2007 möglich!

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1. Vortrag

Baustein 1: Konstantin der Große- der erste christliche Kaiser Einführung zu Person und Wirken Konstantins Dauer: 30 min Preis: 12 � Max. Teilnehmerzahl: 80 Ort: Romanischer Saal des Domkreuzganges

2. Führungen durch die Ausstellungen

Baustein 2: Führung durch die Ausstellung „ Der Kaiser und die Christen“ Ort: Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum Dauer:75 min Preis: 60 � plus Museumseintritt Gruppentarif/pro Person 4� Max. Teilnehmerzahl: 25 Baustein 3: Führung durch die Ausstellung „Herrscher des Römischen Imperiums“ Ort: Rheinisches Landesmuseum Trier Dauer: 75 min Preis: 60 � / Gruppe plus Museumseintritt Gruppentarif/pro Person 6 � Max. Teilnehmerzahl: 25 Baustein 4: Führung durch die Ausstellung „Tradition und Mythos“ Ort: Städtisches Museum Simeonstift Dauer: 75 min Preis: 60 � plus Museumseintritt Gruppentarif/pro Person 4� Max. Teilnehmerzahl: 25

3. Führungen der DOM- Information

Alle Führungen werden ohne Aufpreis auch als Fremdsprachenführungen angeboten.

Baustein 5: „Wo sich Gottes Volk versammelt“- Dom und Liebfrauenkirche als Zeugnisse kirchlicher Kontinuität von der Antike bis heute

Führung durch den Dom und Liebfrauen Dauer: 75 min inkl. Domfilmvorführung Preis: 40� / Gruppe Max. Teilnehmerzahl: 35 Mindestalter: 14 Jahre Sonstiges: Kinderführungen (35� , max. 25 Personen) Baustein 6: „Führung zur ersten christlichen Versammlungsstätte nördlich der Alpen“

Führung durch die Ausgrabungen unter dem Haus der Dom-Information Dauer:1 Std. Preis: 40 � Max. Teilnehmerzahl: 20 Mindestalter: 14 Jahre Baustein 7: Führung durch die Ausgrabungen unter St. Maximin Dauer: 1 Std. Preis: 40 � Max. Teilnehmerzahl: 16 Mindestalter: 14 Jahre

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Baustein 8: … dass man auf ihren Bau alle Sorgfalt verwende. – Die frühchristliche Kirchenanlage in Trier Führung durch den Dom und die Grabungsbereiche unter der Dom- Information

Dauer: 2 Std. Preis: 80 � Max. Teilnehmerzahl: 20 Mindestalter: 14 Jahre Baustein 9: Zum Paradies mögen Engel dich begleiten. Die frühchristlichen Begräbnisplätze auf

dem nördlichen Gräberfeld Triers Führung durch St. Maximin und St. Paulin Dauer: 2 Std. Preis: 80 � Max. Teilnehmerzahl: 16 Mindestalter: 14 Jahre Baustein 10: Herr sei gelobt durch deinen Knecht. Apostelgrab und die Gräber der ersten

Bischöfe in St. Matthias Besuch der spätantiken Grabkammer (Albanagruft) und der St. Matthiasbasilika

Dauer: 2 Std. Preis: 80 � Max. Teilnehmerzahl: 16 Mindestalter: 14 Jahre

4. Führungen in der Evangelischen Kirche zum Erlöser (Konstantin-Basilika)

Baustein 11: Vom Thronsaal bis zur Evangelischen Kirche - Die Geschichte der Konstantin-Basilika

Führung durch die Konstantin-Basilika und die Ausgrabungsstätte unter der Kirche Dauer: 1 Stunde Preis: 40 Euro/ Gruppe Max. Teilnehmerzahl: 25 Buchung: Juanita Niesen (Küsterin), Tel. 0651/ 72468

Baustein 12: Die Rezeption von Kaiser Konstantin durch den Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV.

Vortrag und Führung durch die Konstantin-Basilika inkl. Ausgrabungsstätte unter der Kirche Dauer: 75 min Preis: 60 Euro/ Gruppe Max. Teilnehmerzahl: 25 Buchung: Pfarrer Guido Hepke, Tel. 0651/ 32050 oder

Juanita Niesen (Küsterin), Tel. 0651/ 72468

5. Thematische Stadtgänge (Hans-Georg Reuter)

Baustein 13: Auf den Spuren des hl. Martin durch Trier: Martin von Tours – ein Opfer der konstantinischen Wende Dauer:75 Min. Preis: 60 Euro/ Gruppe Max. Teilnehmerzahl: 20 Baustein 14: Stadtgang auf den Spuren der Trierer Bischöfe – ein Gang von St. Paulin zum Dom Dauer: 75 Min. Preis: 60 Euro/Gruppe

Max. Teilnehmerzahl: 20

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6. Geistliche Angebote im Nachbau der Hauskirche von Dura Europos (Hans-Georg Reuter) In unmittelbarer Nachbarschaft zum Konstantinischen Dom wird im Innenhof des ehemaligen Konvikts die Hauskirche von Dura Europos nachgebaut werden. Bei dieser Hauskirche handelt es sich um einen der ältesten bekannten Kirchenbauten aus dem frühen 3. Jahrhundert, der 1931 in Syrien entdeckt wurde. Im Taufhaus, dem Baptisterium der Hauskirche von Dura Europos, erzählen farbige Fresken neutestamentliche Geschichten, die von der jungen Kirche mit dem Sakrament der Taufe in Verbindung gebracht wurden: Guter Hirt, Adam und Eva, die Frau am Jakobsbrunnen, Heilung eines Gelähmten, Gang des Petrus über den See, Frauen am leeren Grab. Weitere Informationen zu den Bildern und Gottesdienstvorschlägen: www.duraeuropos.bistum-trier.de (Die Internetseiten werden noch weiterentwickelt) Bitte beachten:

Der kostenfreie Besuch von Dura Europos ist nur im Zusammenhang mit der Eintrittskarte zur Ausstellung im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum möglich.

Die Nutzung von Dura Europos für die nachfolgend genannten Geistlichen Angebote ist für Gruppen kostenfrei und über die Dom-Information buchbar. Folgende Geistliche Angebote sind nach Vereinbarung buchbar: Baustein 15: Bildmeditation zu den Fresken im Baptisterium Dauer: 45 Min. Preis : kostenfrei Max. Teilnehmerzahl: 30 Baustein 16: Bibelgespräch anhand der Fresken im Baptisterium

Dauer:45 Min Preis : kostenfrei Max. Teilnehmerzahl: 30 Baustein 17: Wort-Gottes-Feiern in der Hauskirche mit Hilfe der Bildmotive

(Taufgedächtnisgottesdienste) Dauer: 60 Min.

Preis : kostenfrei Max. Teilnehmerzahl:30

Impressum: Mitglieder der Konstantin-Arbeitsgruppe „Außerschulische Bildung“:

Georg Falke, KEB Fachstelle Koblenz Dr. Wolfgang Fleckenstein, KEB Luxemburg Pfarrerin Elke Füllmann-Ostertag EEB im Kirchenkreis Trier Markus Groß-Morgen, Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum Hans-Georg Reuter, Bischöfliches Generalvikariat Dr. Michael Thomas, KEB Fachstelle Trier Dr. Ulrich Wierz, Bischöfliches Generalvikariat Dr. Hans-Gerd Wirtz, Katholische Akademie Trier