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KORE SCHRITT FÜR SCHRITT Bezugskostenrechnung Vollkostenrechnung (bei Vollauslastung) Kostenartenrechnung (BÜB) Kalkulationen (Kostenträgerrechnung): progressiv, Differenzkalkulation, NRA Kostenstellenrechnung (BAB) nach zu Vollkosten Teilkostenrechnung (bei Unterauslastung) Fixe, Variable Kosten, Deckungsbeitrag Break Even Point Artikelerfolgsrechnung

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KORESCHRITT FÜR SCHRITTBezugskostenrechnung

Vollkostenrechnung (bei Vollauslastung)

Kostenartenrechnung (BÜB)

Kalkulationen (Kostenträgerrechnung): progressiv, Differenzkalkulation, NRA

Kostenstellenrechnung (BAB) nach zu Vollkosten

Teilkostenrechnung (bei Unterauslastung)

Fixe, Variable Kosten, Deckungsbeitrag

Break Even Point

Artikelerfolgsrechnung

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Bezugskostenrechnung

Rechnungspreis

Zweck der Bezugskalkulation ist die Errechnung des Einstandspreises bei gegebenem Rechnungspreis (= progressive Bezugskalkulation) bzw. des maximal zulässigen Rechnungspreises bei gegebenem Einstandspreis (= retrograde Bezugskalkulation).

– v. h.

– v. h.

progressive Bezugs-kalkulation (Vorwärts-kalkulation)

Rechnungsbetrag exkl. USt (Zielpreis)

– Rabatt

rabattierter Preis + Fakturenspesen

– Skonto Kassapreis + eigene Bezugsspesen

Einstandspreis

Schema der Bezugskalkulation:

+ i. h.

retrogradeBezugs-kalkulation (Rückwärts-kalkulation)

+ i. h.

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Lehrbuchuch: Übungen 2 Buch 3HLW

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Kostenartenrechnung BÜBRechengang:

FinanzbuchführungZeitliche und betriebliche

AbgrenzungKostenrechnung

Aufwendungen - / + Kosten

Signalwörter/Hauptprobleme:Preissteigerungen, Inflation, Indexerhöhungen (durch alten Index * neuen)Wiederbeschaffungswerte / tatsächliche NutzungsdauerZinsen für Kredite, werden unverändert in Kosten übernommenMit langfristigen Durchschnittswerten rechnenGroße Einmalaufwände (z.B. Renovierungen) auf Jahre verteilen...Privatanteile rausschmeißen+ kalkulatorische Positionen, v.a. Unternehmerlohn+ kalkulatorische Zinsen, für das Eigenkapital

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BÜB Bsp. Schönheitssalon

Aufwand/Ertrag Betrag Überleitung KostenPersonalaufwand 22.000 0 22.000 keine Änderung

Heizung 5.000 -650 4.350 Heizkosten sind auf 115% des langfr. Durchschnitts =5000/115*100

Strom 2.000 -180 1.820 Stom ist auf 110% des langfr. Durchschnitts

Wasser 1.500 380 1.880 Wasser ist nur auf 80% des langfr Durchschnitts =1500/80*100

Instandhaltung 12.000 -10.500 1.500 12000 und 9000 müssen aufgeteilt werden auf 20 und 10 Jahre

Zinsen für Darlehen 4.000   4.000 Fremdkapitalzinsen sind in die Kore zu übernehmen

Wareneinsatz (Kosmetik, ....) 15.000 750 15.750 Preissteigerung um 5%

Telefon 3.000 -1.200 1.800 Privatanteil wird ausgeschieden

PKW-Betriebsaufwand 2.400 -600 1.800 Privatanteil wird ausgeschieden

Abschreibung PKW 3.750 -1.800 1.950 (Wiederbeschaffungswert-RW)/tatsächl Nutzungsdauer - Privatanteil

Abschreibung Geschäftsausstattung 2.400 1.200 3.600 (Wiederbeschaffungswert/tatsächl. Nutzungsdauer) = 24000*1,2/8

Werbeaufwand 6.000 -1.200 4.800 Werbeaufwand ist 125% der durchschnittlichen Kosten =6000/1,25

kalk Miete   10.800 10.800 kalkulatorische Miete muss addiert werden = 900*12

kalk Zinsen   3.200 3.200 kalkulatorische Zinsen müssen addiert werden =40000*8%

Kalk UL   31.920 31.920 kalkulatorischer Unternehmerlohn muss addiert werden. =1900*14*1,2

       Summe Aufwand / Kosten     111.170       Erlöse 188.000 -80.000 108.000       Gewinn lt GuV / Betriebsergebnis     -3.170

Verkaufte Stunden 2400 1,5 3600

Kosten pro Stunde 30,88

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Kalkulationen KostenträgerrechnungKalkulation von Speisen:

Wareneinsatz+ GemeinkostenSelbstkosten Nettorohaufschlag (NRA)+ GewinnGrundpreis % v.H. % a.H.+ BedienungsgeldVKP Netto+ USt (10%)Abgabepreis (VKP brutto)

Kalkulation von Getränken:

Wareneinsatz+ GemeinkostenSelbstkosten+ GewinnGrundpreis+ BedienungsgeldVKP Netto+ USt (20 %)Abgabepreis (VKP brutto)

Kalkulation im Beherbergungsbereich:

Selbstkosten

+ GewinnGrundpreis+ BedienungsgeldZwischensumme (Netto)+ USt (10 %)Zwischensumme (brutto)+ Ortstaxe Nächtigungspreis inkl. OT

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 WareneinsatzGemeinkostenzuschlagSelbstkostenGewinnGrundpreisBedienungsgeldZS1 NettoUmsatzsteuerAbgabepreis Brutto Grundpreis- WareneinsatzNettorohaufschlag

Kalkulation: progressiv, retrograd, Differenzk.

  

148% 

10% 

10,50% 

10%     

a3,204,747,940,798,730,929,650,96

10,61

8,73-3,205,53

273%100%173%

10,0%  0,89   9,80

   8,06 10,5%  0,85 

   8,91 

c3,20

8,06-3,204,86

252%100%152%

Als Voraussetzung für die Kalkulation ist aber ein Betriebsabrechnungsbogennotwendig, wo die Zuschlagssätze (Gemeinkostenzuschlagssatz) und Verrechnungssätze ermittelt werden.

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Darstellung: KostenstellenrechnungKosten

EinzelkostenWES Kücne, Keller

Gemeinkosten

Text Kosten

Kostenstellen

Küche Keller Rest Logis Wellness

EK WES Speisen

WESGetr

WESS+G

GK

Gemeinkostensumme Σ Σ Σ Σ

Zuschlagsbasen WESBasis WES

Kü+KeAnzahl

Nächtig.Eintritt

Sauna...

Gemeinkosten-zuschlagssätze

GKZ Kü 200%

GKT Ke%

GKZ Rest100%

Seko/Nacht

Seko/EintrittKostenträgerrechnung

(Zuschlagskalkulation)

Kostenstellenrechnung BAB Produktion

WES  3,00 

GK 300%  9,00 Seko  12,00 Gewinn 10%  1,20 Grundpreis  13,20 BG 15%  1,98 ZS netto  15,18 Ust 10%  1,52 Abgabepreis brutto 16,70

Grundpreis  13,20 WES -3,00NRA 10,20

 

in% des WES=10,2/3 340%

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Kostenstellenrechnung BAB Mohrenwirt

GK     60 30 50 150

Kostenart     Küche Keller Rest LogisLM Einsatz 60 EK 30   30  Getr Einsatz 40 EK   20 20  Energie 20 GK 5 5 5 5Personal 110 GK 25 10 25 50Div Kosten 65GK 10 5 5 45Kalk Kosten 95GK 20 10 15 50

Zuschl.basen     30 20 50 3000

Zuschl.sätzeGK/Z-basen     200% 150% 100%  50,00€ 

b B. Kapazität 5000 Auslastung 60%

c GKZ Speisen 200% 100% 300%GKZ Getr. 150% 100% 250%

d Seko Nächt  50,00 Gewinn 10%  5,00 Grundpreis  55,00 Ust 10%  5,50 Zwisu (brutto)  60,50 Ortstaxe 1Nächtigungspreis 61,50

e WES  3,00 GK 300%  9,00 Seko  12,00 Gewinn 10%  1,20 Grundpreis  13,20 BG 15%  1,98 ZS netto  15,18 Ust 10%  1,52 Abgabepreis brutto 16,70

f Grundpreis  13,20 WES -3,00NRA 10,20

 in% 340%

g WES 0,50GK  Seko  Gewinn  Grundpreis 2,46 BG 15%  0,37 ZS netto  2,83 Ust 20%  0,57 Abgabepreis brutto 3,40

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Welches Kostenrechnungssystem soll verwendet werden?

bei voller Auslastung bei freier Kapazität

Zusatzauftragweist negativen

Deckungsbeitragauf

Zusatzauftragweist positiven

Deckungsbeitragauf

ablehnen annehmen

VollkostenrechnungTeilkostenrechnung

(Grenzkostenrechnung,Direct Costing)

Kalkulation auf Basis dervariablen Kosten

Kalkulation auf Basis derGesamtkosten

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Kosten

fallen unabhängig vonder Auslastung

(Produktionsmenge) an

sind abhängig vonder Auslastung

(Produktionsmenge)

Fixkostenz.B. Unternehmerlohn,

Zinsen für Darlehen, Miete

variable Kostenz.B. Haarpflegemittel, Wasser

Wareneinsatz

Kosten

Menge

Kosten

Menge

Fixkosten

variableKosten

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Arbeitsaufgabe:1) Wie hoch sind die variablen Kosten pro Kebab.

2) Wie hoch ist der Deckungsbeitrag pro Kebab bei einem Bruttoverkaufspreis von 3,60 Euro

3) Wie hoch sind die fixen Kosten pro Jahr für Hassan?

4) Wie viele Kebab muss Hassan verkaufen, damit er alle Kosten abdecken kann?

5) Wie hoch ist der Umsatz bei diese Mindest-verkaufsmenge?

6) Wie hoch sind die Fixkosten pro Kebab bei 5000, bei 10000 und bei 15000 verkauften Stück?

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Lösung Hassans Kebab

variable Kosten 0,65  0,16  0,05  0,20  0,28  0,05  0,01 

  

 1,40 

1)  variable Kosten  1,40 

2)Verkaufspreis  3,60    netto stellenNettopreis  3,00 variable Kosten -1,40 Deckungsbeitrag  1,60 

Fixkosten       

 6.000,00  9.600,00 

 15.600,00 

Kosten Einkaufspreis EinheitenHühnerfleisch  2,60  4Große Semmel  1,60  10Jughurt-Chili-Soße  1,60  32Salat  0,80  4Tomaten  1,12  4Zwiebel  1,20  24Verpackung  10,00  1000Miete    Personalkosten         

Kosten pm Monate

 500,00  12 800,00  12

3) fixe Kosten  15.600,00 

4) KF /  DB = Stück (BEB)Break Even Point  15.600,00   1,60  9750

5) Mindestmenge Preis MindestumsatzMindestumsatz 9750  3,00   29.250,00 

6) Fixkosten Stück Fixkosten/Stück 15.600,00  5000  3,12 

10000  1,56 15000  1,04 

Fixkostendegression "mit zunehmenden Stück sinken die Fixkosten pro Stück"

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Break-Even-Analyse

Berechnung von Mindestumsatz,Mindestauslastung, Gewinnschwelle

Stück

Erlöse /Kosten Kosten

Erlöse

Break-Even-Point

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Artikelerfolgsrechnung

• Welchen DB leisten einzelne Artikel zur Abdeckung der Fixkosten?

• Welche Artikel erwirtschaften den höchsten DB?

• Welche Artikel sollen gefördert werden?

• Welche Artikel sollen in das Sortiment aufgenommen werden?

• Welche Artikel sollen aus dem Sortiment gestrichen werden?

• Welche Artikel haben eine hohe Marktattraktivität?

• Wie hoch ist der durch-schnittliche NRA?

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Beispiel Weiß & See

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