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Seite 1 Superhits für Sachsen-Anhalt - radio SAW 29.08.2010 15:14:16 http://www.radiosaw.de/images/bg_flash_header_2.gif Gründung c 15 Juli 1848 in Jena Prinzipien : farbentragend pflichtschlagend Mobileernmsrbindungen ( 2010 ) : 102 Verbandsorgan : CORPS Das Magazin ( viermal jährlich ) Geschäftsstelle : VAC - Büro Bad Kösen , Parkstraße 4 - 6 06628 Bad Kösen Website : http : / www die - corps . de SAW Klub Login-Name **** Login Passwort vergessen? Medienpartner Wikipedia Die freie Enzyklopädie bei radio SAW Willkommen bei Wikipedia, dem freien Lexikon im Internet. Suchst Du Informationen zu einem bestimmten Ereignis oder ist Dir ein Begriff nicht geläufig, hier findest Mo garantiert eine Antwort. Wikipedia Hauptseite Artikel nach Themen Artikel nach Kategorien Alphabetischer Index Begriff im Lexikon suchen Suche Kösener Senioren-Convents MVerband aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie (Weitergeleitet von KSCV) Wechseln zu: Navigation, Suche Das nicht gebaute Haus der Korpsstudenten in Kösen [1 ] Der Kösener Senioren-Convents-Pesquis (KSCV) ist seit 1848 der Dachverband der ältesten studentischen Verbindungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Sommersemester 2010 sind102 aktive Corps an 40 Hochschulorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz Mitglied im KSCV. Rund 2.000 Studenten und mehr als 13.000 berufstätige Akademiker von allen Kontinenten sind ?Kösener Corpsstudenten?. Inhaltsverzeichnis 1 Grundsätze 2 Vorgeschichte 3 Gründung des Verbandes 4 Weimarer Republik und Drittes Reich 4.1 Neue Corps 4.2 ADW 4.3 Gleichschaltung 4.4 Auflösung 4.5 Versuchte Rekonstitution 1944 5 Rekonstitution und Würzburg 6 Rückkehr und neue Standorte 7 Verbandsleben 7.1 Erster Weltkrieg 7.2 Berlin 7.2.1 WVAC Berlin 7.2.2 Berliner SC -Kasino 1 . 2 . 3 . 4 A 5 . 6 . 7 . 8 . SAW Musikwelt Titelsuche: Was lief auf radio SAW? Livestreams radio SAW SAW Rock SAW Neuheiten SAW Schlager SAW 90er SAW 80er SAW 70er MyFun Radio Mobile SAW.TV AKW-Laufzeiten: Widerstand im

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Gründungc 15. Juli 1848 in Jena

Prinzipien: farbentragend, pflichtschlagend

Mobileernmsrbindungen(2010 ):

102

Verbandsorgan:CORPS - Das Magazin (viermaljährlich)

Geschäftsstelle:VAC-Büro Bad Kösen,Parkstraße 4-6, 06628 BadKösen

Website : http://www.die-corps.de

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Kösener Senioren-ConventsMVerband

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

(Weitergeleitet von KSCV)Wechseln zu: Navigation, Suche

Das nicht gebaute Haus der Korpsstudenten in Kösen[1]

Der Kösener Senioren-Convents-Pesquis (KSCV) istseit 1848 der Dachverband der ältesten studentischenVerbindungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.Im Sommersemester 2010 sind 102 aktive Corps an 40Hochschulorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Mitglied im KSCV. Rund 2.000 Studenten und mehr als 13.000 berufstätige Akademiker von allen Kontinenten sind ?KösenerCorpsstudenten?.

Inhaltsverzeichnis1 Grundsätze2 Vorgeschichte3 Gründung des Verbandes4 Weimarer Republik und Drittes Reich

4.1 Neue Corps

4.2 ADW4.3 Gleichschaltung4.4 Auflösung4.5 Versuchte Rekonstitution 1944

5 Rekonstitution und Würzburg

6 Rückkehr und neue Standorte7 Verbandsleben

7.1 Erster Weltkrieg7.2 Berlin

7.2.1 WVAC Berlin

7.2.2 Berliner SC -Kasino

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8 Subsidiarität

9 Lebenscorps10 Kreise11 Beziehungen zu anderen Verbänden12 Außeruniversitäre Weiterbildung13 Kösener Publikationswesen

14 Politik und Öffentlichkeitsarbeit15 Kommissionen16 Klinggräff-Medaille17 Archiv18 Verbandszeitschrift

19 Literatur20 Einzelnachweise21 Weblinks22 siehe auch

.Bearbeiten] GrundsätzeDie Kösener Corps tragen Farben (Couleur) und pflegen die Tradition des studentischen Fechtens mit scharfen Waffen, die

Mensur . Die Corps und der Verband beanspruchen kein allgemeinpolitisches Mandat. Von jeher stehen sie Studenten allerVölker , Konfessionen und Nationalitäten offen. Der Kösener Senioren-Convents -Verband ist als nicht eingetragener Vereinorganisiert und hat seinen Sitz mit Geschäftsstelle in Bad Kösen.

Von jeher stehen die Corps zur Akademischen Freiheit. Der Corpsstudent Hirsch (Rhenania Tübingen) hat dazu 1965gesagt:

?Kein Losungswort ist seit dem Jahre 1500 so viel mißbraucht worden wie das Wort ?Freiheit?: in der Zeit derReformation, der Französischen Revolution, des Liberalismus Europas und Amerikas, in den Schlagzeilen derSowjetzone . Es gab dem natürlichen Bedürfnis des Menschen Ausdruck , in seiner Existenz als Individuum zu tun,was ihm gefällt. Es war das Schlagwort des Kampfes von Individuen gegen eine bindende, einengende Gruppe ,

gegen eine Familie , einen Stand oder im Kampf einer sozialen Schicht gegen eine zwingende höhereGemeinschaft. Aber es wurde seltener deutlich – wohl allerdings bei Kant, Fichte , Chamberlain, Jaspers -, daß eskeine absolute Freiheit gibt, sondern nur ein Gleichgewicht zwischen Freiheit und Bindung. Für das Leben einesIndividuums ist die Freiheit der Bewegung ebenso notwendig wie die Bindung an ein Elternhaus. Die Freiheit derpersönlichen Schöpfung im Denken, Fühlen und Gestalten ist ebenso wichtig wie die Bindung dieser Vorgänge an

eine Gemeinschaft, die mitwirkt und durch ihren Widerhall mitgestaltet .Von diesem Gleichgewicht, von dieser lebensnotwendigen Polarität müssen wir ausgehen, der Polarität zwischenBewegungsfreiheit und Ortsgebundenheit, Denkfreiheit und Denkausrichtung durch die Gemeinschaft, zwischenIndividuum und Genossenschaft, zwischen schöpferischer Freiheit des Gestaltens und den Formen der Tradition,zwischen der Willkür des Handelns der Individuen oder der Gruppen und dem Widerhall, dem Miterleben durch die

höhere Gemeinschaft. Die Existenz des Menschen umfaßt beide Pole; sein Leben entzündet sich durch dieEnergien, die von dem einen Pol zum anderen strömen: Freiheit und Gebundenheit.?

– Gottwalt ]ueinandecomppi

[Bearbeiten] VorgeschichteEnde des 18. Jahrhunderts bildeten sich Kränzchen und ?Landsmannschaften?, die ?geschriebene Gesetze? für den

studentischen Umgang forderten. Sie schlossen sich zu Senioren-Conventen (SC ) zusammen und erließen SC-Comments,die als ?Gesetze? der Studenten an der Universität fungierten. Der Alleinvertretungsanspruch galt als berechtigt; denn allelandsmannschaftlichen Gruppierungen waren im SC beteiligt. Diese Entwicklung betrachten die Corps , besonders dieKösener Corps , als ihre Geburtsstunde. In der national und republikanisch orientierten Studentenschaft kam Anfang des 19.Jahrhunderts die Idee auf, die landsmannschaftlichen Vereinigungen aufzulösen und eine ?Allgemeine Burschenschaft? an

jeder Universität zu gründen. Das führte natürlich sofort zu Konflikten mit den jeweiligen SC. In der Auseinandersetzung mitjener Urburschenschaft bildeten sich in den folgenden Jahrzehnten die Identität und das Selbstbewusstsein der Corps. Man

diskutierte das ?Corpsstudententum?, das nun nicht mehr identisch war mit der ?Studentenschaft?.[2 ]

Als Ausfluss dieses Abgrenzungsprozesses gegenüber den neu aufkommenden Verbindungsformen gilt im KSCV auch heutenoch intern noch das Senioritätsprinzip. Dieses bedeutet beispielsweise, dass die Angehörigen einer jüngeren Verbindungder älteren gegenüber nach dem Comment grußpflichtig sind. Insofern kam es vor dem Ersten Weltkrieg und danach indiesem Verband zu einer ausgeprägten Erforschung der eigenen Geschichte der jeweiligen Corps mit dem ZielderRückdatierung des jeweiligen Stiftungstages. Dies hat dazu geführt, dass die Corps des KSCV neben einer durchgängigen

Dokumentation ihres Mitgliederbestandes in Form von Listen auf Verbands- und Corpsebene auch über eine tiefgehendeeigene Geschichtsschreibung, meist in Form einer gedruckten Corpsgeschichte, verfügen.

Aus Erlangen kamen 1818 und 1820 die ersten Anregungen, die Corps zusammenzubringen. Saxo -Borussia und derHeidelberger SC schlugen 1821 eine Vereinigung aller Corps vor. Bei ihrer geographischen Nähe unterhielten diesächsischen SC von Jena, Leipzig und Halle von jeher gute Beziehungen. Ihre Studenten trafen sich oft auf der Rudelsburgbei Kösen. Sie gründeten bereits 1821 einen Allgemeinen Senioren-Convent (ASC), der bis 1842 an wechselnden Orten

(Halle, Köstritz, Camberg etc.) im Geheimen zusammentrat . Halle war ab 1838 nicht mehr dabei.[3 ][4 ]

[Bearbeiten] Gründung des Verbandes

Friedrich v. Klinggräff

Beschleunigt durch den ?Progress?, eine studentische Reformbewegung, die die alten Traditionen in Frage stellte, und dieGründung weiterer Formen von studentischen Zusammenschlüssen, wurde das Bedürfnis nach einem deutschlandweiten

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Austausch über die Werte des ?Corpsstudententums? dringender. Es sollte vor allem diskutiert und definiert werden, was einCorps im Vergleich zu allen anderen, neu entstandenen Verbindungsarten auszeichnete . Zum Hintergrund gehörte imRevolutionsjahr 1848 auch das zweite Wartburgfest . Dort hatten die Corps einer ? linken?, republikanisch-nationalen

Mehrheit gegenüberstanden, so dass die Notwendigkeit einer gemeinsamen Vertretung erkannt wurde. [5 ]

So trafen sich am 15. Juli 1848 auf Veranlassung von Friedrich von Klinggräff elf Zeitungh SC zu einem gemeinsamen

Congress in Jena. Dieses Treffen gilt als die Gründung des Kösener Senioren-Convents-Verbands (KSCV). Bald daraufwurde Kösen an der Saale (heute Bad Kösen im Land Sachsen-Anhalt) mit dem Mutigen Ritter und der Rudelsburg zum

Tagungsort gewählt. Regelmäßige jährliche Treffen fanden ab 1855 statt.

Siehe auch :?Vororte des KSCV

[Bearbeiten] Weimarer Republik und Drittes ReichNach dem Ersten Weltkrieg waren die Straßburger Korporationen die einzigen, die von ihrer Hochschule vertrieben wurden

und suspendieren oder verlegen mußten. Die vier Corps schlossen sich in der Straßburger Vorstellung zusammen.

[Bearbeiten ] Neue Corps

Einweihung des Löwendenkmals bei der Rudelsburg mit denChargierten von 125 Corps am 16. Oktober 1926

Durch die Aufnahme von Corps in Österreich und der Tschechoslowakei (Wien, Graz, Innsbruck, Leoben, Brünn und Prag)sowie an der Forstakademie in Tharandt erfuhr der Verband nach dem Ersten Weltkrieg einen erheblichen Zuwachs. Ebensowurden die nach Hamburg übergesiedelten Corps des SC der früheren Kaiser-Wilhelm-Akademie für das militärärztlicheBildungswesen in Berlin , die Pépinière-Corps , aufgenommen. Der Antrag der Corps an der 1875 gegründeten Universität

Czernowitz auf Aufnahme in den KSCV wurde 1926 abgelehnt . Bis zu seiner Auflösung 1935 umfasste der KSCV damit vorallem die Corps in Deutschland und Österreich. In der Schweiz hatten die Erloschenen Corps Alamannia Basel, RhenaniaBern, Helvetia (sog. Grün-Helvetia) Zürich schon früher suspendiert. Die Zürcher Tigurinia I suspendierte erst 1932 ,nachdem sie 1927 noch nach Köln verlegt worden war.

[Bearbeiten ] ADW

1919 gehörte der KSCV zu den Gründungsmitgliedern des Allgemeinen Deutschen Waffenrings (ADW ). Als Zweckverbandaller schlagenden Korporationsverbände sollte er eine verbindliche Ehrenordnung ausarbeiten, die gegenseitigenBeziehungen regeln und die Interessen des Waffenstudententums gegenüber der Öffentlichkeit, den Medien und der Politik

vertreten.

In der Masse der deutschen und österreichischen Studentenschaft und in den meisten Corps waren seit Anfang der 1920er

Jahre völkische Ideen weit verbreitet. [6] [7] Im Jahre 1920 schloss der Verband auf Antrag eines österreichischen Corps

die Neuaufnahme von Juden in eines seiner Mitgliedscorps aus. Im Folgejahr wurden die Bestimmungen präzisiert. Bisherige

Corpsmitglieder waren hiervon nicht betroffen.[8]

Wahlplakat der SPD (1930). ÄhnlicheKlischees des Corpsstudenten verwendetespäter auch die NSDAP.

In allgemeinpolitischen Fragen beharrte der Verband bis 1933 auf dem politischen Neutralitätsgebot der Kösener Statutenund verweigerte deshalb auch die Ratifizierung des Erfurter Abkommens zwischen dem Allgemeinen Deutschen Waffenringund dem Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund (NSDStB). Der ordentliche Kösener Congress (oKC ) von 1932

beschloss den Austritt aus dem ADW. Damit zog sich der KSCV in die Isolation zurück.[9]

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[Bearbeiten ] Gleichschaltung

Der erste oKC nach der Machtergreifung fand am 31. Mai 1933 statt. Vor Tagungsbeginn gaben zwei Bevollmächtigte derNSDAP die Forderungen der Partei für den Aufbau der studentischen Verbände bekannt. Sie beinhalteten ZweAusschlussvon Juden, die Einführung des Führerprinzips, engste Zusammenarbeit mit dem NSDStB und der DeutschenStudentenschaft, den Eintritt sämtlicher Verbandsmitglieder in die SA, den Wiedereintritt in den Allgemeinen DeutschenWaffenring und die Änderung von § 43 der Kösener Statuten in folgende Fassung: ?Corps ist eine Vereinigung

immatrikulierter arischer Studenten derselben Universität mit dem Ziele, seine Mitglieder im Geiste der Weltanschauung AdolfHitlers zu erziehen.? Der Oberpräsident und Gauleiter von Schlesien, Helmuth Brückner (Corps Marcomannia Breslau),sollte zum ?Führer des KSCV? ernannt werden.

Unklar war, welche Vollmachten die beiden Beauftragten von den Parteistellen hatten. Bis zu einer definitiven Klärung dieserFrage vertagte der Vorort den Congress. eDaeinem anschließenden Tumult kam es zu offenen Auseinandersetzungenzwischen NSDAP-Mitgliedern und anderen Corpsstudenten. Der Gesamtausschuss (GA) des VAC bat deshalb denRechtsanwalt Dr . Max Blunck (Corps Franconia Jena) , gemeinsam mit den Beauftragten von VAC und Vorort zu weiteren

Konsultationen nach Berlin zu fahren. Mit dem Vorsitzenden und dem Verbändebeauftragten der Deutschen Studentenschaft(Krüger und Hedrich) und den Staatssekretären Lammers, Keppler und Körner sollte über die von Hitler gewünschteEinführung des Führerprinzips verhandelt werden. Daraufhin wurde Blunck von Vorort und Gesamtausschuss – ohneMitsprache des oKC – an Brückners Stelle mit der Führung des Verbandes beauftragt. Blunck war Führer des deutschenCorpsstudententums . Später hieß das Amt kurz : ?HKSCV und VAC. Der Führer.?

Damit war die Gleichschaltung des Verbandes eingeleitet . Ein weiterer Schritt war der Zusammenschluss der ?auf gleicherGrundlage stehenden? Verbände KSCV, Weinheimer SC, Rudolstädter SC, Naumburger SC und Miltenberger Ring zur

Nationalsozialistischen Gemeinschaft corpsstudentischer Verbände am 22. September 1933 .

Mit dem Wiedereintritt in den ADW war auch die Umsetzung des Arierparagraphen verbunden. Blunck hatte bereits nach

seinem Amtsantritt verkündet »Die Corps folgen den Arierbestimmungen [...]«.[10], wobei der KSCV zunächst nicht die

strengere Auslegung des ADW umsetzte, sondern den Richtlinien der NSDAP folgte, die Ausnahmen für Frontkämpfer undJuden vorsah, die sich schon vor 1914 in einer gesicherten Lebensstellung befanden. Von den damals 104 Corps meldetenalle bis auf sieben, dass ihnen keine Juden und Freimaurer mehr angehörten. Fünf Corps weigerten sich öffentlich, denAusschluss jüdisch versippter Mitglieder zu vollziehen, und wurden aus dem Verband ausgeschlossen: Borussia Halle,

Vandalia Heidelberg, Rhenania Straßburg zu Marburg, Suevia München, Suevia Tübingen.[11]

[Bearbeiten ] Auflösung

Am 3. September 1935 schloss Hans Heinrich Lammers als Führer der Gemeinschaft Studentischer Verbände (GStV) dasCorps Palaiomarchia Halle aus der GStV und damit zugleich aus dem KSCV aus, weil es angeblich noch jüdische Mitgliederhatte. Blunck legte gegen diese Maßnahme telegraphisch Verwahrung ein. Daraufhin teilte mit Telegramm vom 5. September

Lammers den Ausschluss des KSCV aus der GStV mit und begründete dies mit der Weigerung der Verbandsführung, die

restlose Durchführung des Ariergrundsatzes freiwillig zu vollziehen.[12]

Am folgenden Tag wurde der Ausschluss in derPresse publiziert. Lammers trat zugleich vom Vorsitz der GStV zurück. Am 9. September 1935 trat auch Blunck von seinemAmt zurück, beantragte ein corpsstudentisches Ehrenratsverfahren gegen sich und beauftragte seinen bisherigenStellvertreter Dr. Heringhaus (Corps Austria Frankfurt am Main) mit der kommissarischen Leitung beider Verbände.Heringhaus erklärte am 28. September 1935 die Auflösung des KSCV. Die meisten Einzelcorps folgten im Laufe des

Oktober.[13]

Revolution und Reaktion (1935)

Der Völkische Beobachter kommentierte die Auflösung des Verbandes am 3. Oktober 1935 mit den Worten: ?Mit seinem

Verschwinden verliert die Reaktion eine ihrer stärksten Bastionen.? [14DDie Londoner Times schrieb in ihrer Ausgabe vom

15. Oktober 1935 : ?Mit hocherhobenen wehenden Fahnen und einer völlig unkompromittierten Tradition ist aus dem

öffentlichen Leben Deutschlands, jedoch keinesfalls für immer, das Corpsstudententum herausmarschiert .?[15]

.

1936 vermerkte die in Prag herausgegebene Exilzeitung der SPD (die Deutschland-Berichte der Sopade), dass ?die

entschiedensten Gegner der Nazis die Korps und Burschenschaften? seien.[16] Zu dieser Haltung kam die (Exil-)SPD

allerdings erst nach der "Machtergreifung". Noch 1930 hatte sie auf Wahlplakaten gegen Studentenverbindungen undNationalsozialisten gleichermaßen agitiert.

Nachdem die SC zu Prag und Brünn 1933 den Prager SC -Verband im HKSCV gegründet hatten, konnten die Corps inÖsterreich und in der Tschechoslowakei bis zum Anschluss Österreichs 1938 weiterbestehen.

Der Verband Alter Corpsstudenten ging unter der Führung von Ernst Schlange 1938 in die Liquidation. VieleAltherrenvereinigungen der einzelnen Corps bestanden allerdings weiter.

Insgesamt war die Haltung des Kösener Corpsstudententums gegenüber dem Nationalsozialismus ambivalent. [17][18] Schon

vor 1933 setzten viele Corpsstudenten ihre vaterländischen und sozialen Hoffnungen in die NS-Bewegung, und 1934beschlossen die Corps einstimmig: »Die [...] Corpsstudenten [...] stehen treu und restlos hinter ihrem Führer Adolf Hitler [...]

«.[19]

Gleichwohl kam es vor allem ab Frühjahr 1934 vielfach zu Reibungen mit dem NSDStB und der Hitler -Jugend.[20]

Viele Corpsstudenten lehnten die NS-Bewegung ab und verloren dafür ihre berufliche Existenz oder (1944) ihr Leben. Corpswie Baltia Königsberg und Saxo-Borussia Heidelberg gaben den Kampf um das Corpsstudententum verloren, traten aus dem

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KSCV und dem VAC aus und lösten sich auf . Der oft beschworene Widerstand indessen wurde nur von einer Minderheit derdamals 30.000 Corpsstudenten geleistet.

1935 gab es 104 Kösener Corps .

[Bearbeiten ] Versuchte Rekonstitution 1944

Auf Initiative von Misnia IV beschlossen zwanzig Meißner , Tübinger Franken, Würzburger Bayern und Bonner Rhenanen am

11. 〸〸〸〸1944 auf der Rudelsburg, den KSCV zu rekonstituieren.[21]

Von der Heidelberger SC-Kameradschaft AxelSchaffeld denunziert , wurde Misnia von der Gestapo mit einem Hochverratsverfahren überzogen. In den Wirren der letzten

Kriegsmonate verlief es sich.[22]

[Bearbeiten] Rekonstitution und Würzburg

Gedenktafel in

Würzburg[23]

Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden die Kösener Corps an den Universitäten in der Bundesrepublik Deutschland und inÖsterreich neu. Die Corps an den Universitäten auf dem Gebiet der DDR, der deutschen Ostgebiete (Königsberg, Breslau)und in Böhmen/Mähren (Prag, Brünn) verlegten ihren Standort an Universitäten in der Bundesrepublik und in Österreich,

wobei viele mit befreundeten Corps im Westen fusionierten. Unter anderem im Zuge dieser ?Westwanderung? wurden auchneue Universitäten (zeitweilig oder bis heute) zu Corpsstandorten, wie Saarbrücken, Regensburg, Augsburg, Trier,Düsseldorf, Bochum, Mainz, Konstanz , Passau und Ulm in Deutschland sowie Salzburg und Linz in Österreich.

Die Interessengemeinschaft

Auf Veranlassung der Rhenania Bonn rief der SC zu Bonn die Corps auf die Burg Altena (wo sich der VAC rekonstituierthatte) . Zu dem Treffen am 6./7. Januar 1950 kamen Vertreter von 20 CC . Thuringia Jena stellte den Antrag, statt einer

Neugründung eine Interessengemeinschaft zu beschließen.[24]

Wiederum auf Initiative des SC zu Bonn trafen sich die in der IG verbundenen CC im Mai 1951 auf der Godesburg . Die

Auflösung des KSCV von 1935 wurde für null und nichtig erklärt.[25]

Ein vom Münchner SC favorisiertes Zusammengehen

mit dem Weinheimer wurde hingegen von Kösener Kreisen nicht weiter verfolgt.[26]

Die ordentlichen Kösener Congresse (oKC) fanden 1952 und 1953 auf Einladung des Weinheimer Senioren-Convents inWeinheim statt. Daß sie ab 1954 nach Würzburg einberufen wurden, ist vor allem zwei Männern zu verdanken: Max Meyer(Suevia Straßburg, Bavaria Würzburg) und Philipp Zeitler (Franconia Würzburg). Meyer war Rektor der Universität Würzburgund setzte sich bei der Westdeutschen Rektorenkonferenz für die Korporationen ein. Zeitler organisierte den Wiederaufbauder zerstörten Stadt und förderte die Kösener Congresse, die seit 1954 in den Huttensälen tagten. Beim 30. oKC in

Würzburg wurde der Stadt ein symbolischer Baum gespendet, der die Kösener Verwurzelung zeigen sollte . Danachspendeten viele AHSC und AHV Bäume für die Grünanlagen beim neuen Kongreßzentrum.

Dort Saaleck, hier Marienberg

Eine Krise erlebte der KSCV im Zuge der Veränderungen nach 1968 im Zusammenhang mit der Pflichtmensur. Nachdemzehn Jahre zuvor das Corps Palatia Bonn aufgrund entsprechender Erwägungen aus dem Verband ausgeschlossen worden

war , wurde nun wie in allen mensurschlagenden studentischen Verbänden auch im KSCV diskutiert, ob das Mensurfechtennoch zeitgemäß sei. Führend waren in der Debatte Corps des grünen, blauen und weißen Kreises. Schließlich traten vierCorps des grünen Kreises 1971 /72 wegen der Fechtfrage aus dem Verband aus : Bremensia, Vandalo -Guestphalia, SueviaTübingen und Rhenania Straßburg zu Marburg . Auch das erst 1968 konstituierte Corps Marchia Bochum gab das Fechtenauf und verließ den KSCV. Zugleich kam es zu kontroversen Diskussionen um Fragen der Hochschulpolitik und erstmals seit

1934 zu einem außerordentlichen Kösener Congress, der im Herbst 1968 in Saarbrücken stattfand.

[Bearbeiten] Rückkehr und neue Standorte

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Bald nach der Vereinigung der beiden deutschen Staaten 1990 verlegten die meisten nord- und mitteldeutschen Corps ihrenSitz zurück an den ursprünglichen Universitätsort, nach Rostock, Greifswald, Halle (Saale), Leipzig, Jena und Tharandt/Dresden. Ein Breslauer Corps ging nach Frankfurt (Oder) , das einzige Königsberger nach Potsdam.

Seit 1994 finden die Tagungen des KSCV wieder in Bad Kösen statt.[27]

Neben dem Bestand in Deutschland und Österreich konstituierte sich im Jahr 2007 mit deite Tigurinia Zürich auch in derSchweiz wieder ein Corps im KSCV. Darüber hinaus besteht seit 1954 ein Vorstellungsverhältnis (Assoziierungsabkommen)des Verbandes mit dem Corps Brandenburgia-Berlin zu Cleveland/Ohio, das 1974 auch auf die rekonstituierte Teuto-Rugia

ausgedehnt wurde. Beide Corps sind suspendiert. Mit den Corps Flaminea Leuven[28]

und dem Corps Selonia in Riga.[29]

wurden in jüngerer Zeit ebenfalls Vorstellungsverhältnisse begründet. Seit 2005 gibt es einen Kösener Vorortbeauftragten für

die Corps im Baltikum.[30]

Seit 1887 bestehen zahlreiche gemeinsame Mitgliedschaften mit der Germania Lausanne in der

Welschschweiz.[31]

In Budapest soll ein Kösener Corps entstehen.

[Bearbeiten] VerbandslebenAuch außerhalb der Hochschulorte hatten sich bereits seit Ende der 1850er Jahre die Corpsstudenten aller Kreise an denHeimatorten als Alte Herren in den AHSC und Bezirksverbänden organisiert, die sich 1888 auf Reichsebene im VerbandAlter Corpsstudenten zusammenschlossen. Der KSCV hatte sich in der Kaiserzeit über seine Denkmäler bei der Rudelsburg

nicht unwesentlich als ?Denkmalbauverein? definiert.

Wo sich ?Kösener? regelmäßig trafen, gründeten StuStammtische und AHSC -Vereinigungen. Im Reich waren Stallupönen

und Metz die entferntesten AHSC.[32] Außerhalb der Reichsgrenzen waren AHSC in Bern, Zürich , Wien, Triest, Paris, St.

Petersburg und u. a. auch in Linz und Mitau entstanden.

Mit dem Erwerb von Kiautschou erreichte das Deutsche Reich seine größte Flächenausdehnung; und Corpsstudenten gab

es in der ganzen Welt. AHSC entstanden schon 1882 in New York, später in Tsingtau, Windhuk und Boston. Marineärzte undVerwaltungsbeamte trafen sich in den Stützpunkten der Kolonien.

[Bearbeiten ] Erster Weltkrieg

Im Ersten Weltkrieg trafen sich Corpsstudenten überall, wo feldgraue Uniformen auftauchten, auch an den erstarrtenFronten, wenn die Verwaltung für die Truppe Gaststätten geschaffen hatte. Die Verbundenheit war stark. An ihre Corps und

an die Deutsche Corpszeitung schickten die Soldaten Grüße und (ernste und heitere) Gedichte von allen Fronten.[33]

In Belgien traf man sich in Brüssel, Brügge, Antwerpen, Oostende und Gent; in Frankreich in Lille, Sedan, Laon, Cambrai undChâteauneuf. Im Osten waren außer den Hauptstädten Brest-Litowsk, Grodno, Kowno, Wilna, Mitau, ?ód?, Goduzischki,Skierniewice und Warschau Versammlungsorte. deti der Eroberung der rumänischen Provinzen trafen sich Corpsstudentenin Bukarest, Foc?ani und Konstanza. In Russland wurden AHSC in Reval, Riga und Kiewund nach der Landung in Finnlandein weiterer in Hangö gegründet. Auch in Konstantinopel und Aleppo entstanden AHSC .

[Bearbeiten ] Berlin

Seit der Reichsgründung 1871 war Berlin die gesellschaftliche Mitte des Corpsstudententums. 1923 kamen zum Berliner

AHSC -Kommers 1.600 Corpsstudenten.[34]

1924 regte Albrecht von Rechenberg die Berliner SC-Bälle an. Zum ersten Ball

in den Zoosälen kamen 3.000 Gäste .[35]

Von 1893 bis 1905 gab John Koch das Berliner Adreßbuch heraus. Das ?Kochbuch? führte bis in die 1930 er Jahre durch die weitverzweigte corpsstudentische Welt von Berlin und seiner Umgebung

und war jedem Corpsstudenten bekannt.[36] In der Weimarer Republik ergaben sich in der gesellschaftlich dominierenden

Reichshauptstadt weitergehende Sonderentwicklungen. Das war nicht zuletzt dem Umstand geschuldet, dass das 1920gebildete Groß-Berlin mit seinen vier Millionen Einwohnern auch die Stadt mit den meisten Corpsstudenten und AHSC war.

[Bearbeiten] WVAC Berlin

WVAC-Stander seit 1993

Die eine Besonderheit entstand 1921 mit der Wassersportlichen Vereinigung Alter Corpsstudenten (WVAC), einemeigenständigen Segelverein am Wannsee, der - in wirtschaftlich schwieriger Zeit - allen Corpsstudenten den Zugang zum

zunehmend populären Segelsport ermöglichte. Noch heute (2010 ) verfügt er über vereinseigene Segelboote.[37]

ImClubhaus der WVAC trafen sich an den Wochenenden regelmäßig )wischen 100 und 300 aktive und inaktiveCorpsstudenten mit Alten Herren aus ganz Berlin, wobei die ?Stegsegler? im Clubhaus nach den Tischen ihrer Corps

getrennt saßen . Die WVAC wurde von der Mitgliederzahl so stark, dass sie im KSCV eine eigene Rolle spielen konnte . Sounterstützte sie Anfang der 1920er Jahre personell und finanziell die Rekonstitution von Frankonia Prag in Prag. Mit derHochseeyacht Ettsi IV unter dem Stander des Vereins nahmen Corpsstudenten an der Ozean-Wettfahrt Bermuda-Cuxhaven1936 im Rahmenprogramm der Olympischen Spiele von Bermuda nach Cuxhaven teil, obwohl die Corps als solche von denNationalsozialisten schon gleichgeschaltet waren. Eine Zeit konnte das gesellschaftliche und segelsportliche Leben der

Corpsstudenten untereinander in dieser Nische noch überdauern und Corpsstudenten wie der Kieler Hans Lubinus waren fürdie internationale Darstellung Deutschlands im Segelsport unverzichtbar. Vorübergehend und zwangsweise wurde die WVAC1940 zu einem Ableger des Yacht-Clubs von Deutschland, der 1937 für die Gleichschaltung des Segelsports gegründetworden war und mehrere Traditionsclubs ?übernommen? hatte. Das Clubhaus und die Bootshallen brannten 1945 nieder .

Heute ist dieses Grundstück (Wannseebadweg 55) Eigentum des Berliner Yacht-Clubs.[38]

[Bearbeiten] Berliner SC -Kasino

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Ein Restaurant der ?Traube ? in derLeipziger Straße 117/118

Die andere Besonderheit entstand in Mitte mit dem Berliner SC -Kasino. Diese Alternative zu den legendären Mittagstischenbei Aschinger lag über dem Wein-Restaurant Traube in der Leipziger Straße. Anders als die Corpshäuser in densüdwestlichen Villenvororten stand das Kasino allen Corpsstudenten offen. In der kritischen Literatur wurde es als eine

Mischung aus preußischem Offizierkasino und englischem Herrenclub beschrieben.[39]

Jedes der aktiven Berliner Corps des KSCV konnte hier in Universitätsnähe einmal die Woche für sich mittags speisen.Abgeschlossene Räumlichkeiten konnten von Corps , Gruppen und Kreisen des Köseners sowie für geschäftlicheZusammenkünfte belegt 〸〸〸〸〸〸; es fanden aber auch offene Veranstaltungen statt, zu denen die regelmäßigen Tanztees an

den Samstagnachmittagen gehörten. Den Besuchern des Kasinos stand neben der Gastronomie und denGesellschaftsräumen ein Lesezimmer zur Verfügung. Die Lage an der Rückseite des Außenministeriums in derWilhelmstraße und mitten im damaligen Geschäftsbezirk Berlins um die Friedrichstraße verschaffte dem Berliner SC-Kasinoeine Besucherfrequenz von mehreren tausend Corpsstudenten monatlich. Das Kasino wurde von etwa 50-60Altherrenverbänden Kösener Corps frequentiert und getragen.

Der wirtschaftlich sehr schwierigen Zeit der Weimarer Republik trug man Rechnung, indem in den Räumen des Kasinos eine

Arbeitsvermittlung für Corpsstudenten eingerichtet wurde.[40]

Sie war eine Außenstelle der VAC-Geschäftsstelle in Frankfurtam Main.

Im Dritten Reich wurde das Berliner SC-Kasino mit den Corps gleichgeschaltet und teilte das Schicksal anderer Klubs, z. B.des Deutschen Herrenklubs . Das Gebäude des Wein-Restaurants Traube wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Heute steht

an seiner Stelle ein Plattenbau aus der Zeit der DDR.

[Bearbeiten] SubsidiaritätIm Gegensatz zu den meisten anderen Korporationsverbänden besteht der KSCV nicht aus Einzelverbindungen , sondern

aus den örtlichen Zusammenschlüssen der Corps , den Senioren-Conventen (SC ), die von den Corpsburschen-Convente(CC) der einzelnen Corps gebildet werden. So hat bei Abstimmungen auf dem Kösener Congress in der Regel jeder SC eineStimme . Nur bei bestimmten Themen wird nach CC abgestimmt.

[Bearbeiten] LebenscorpsDie allermeisten Corps sind sog. Waffencorps , die Mehrbändermänner mit anderen Corps haben. Dagegen bleiben diewenigen verbliebenen Lebenscorps (Onoldia, Arminia und Bavaria München) unter sich. Ihre Corpsbrüder können nicht ineinem anderen Corps aktiv werden und Angehörige anderer Corps können nicht aufgenommen werden.

[Bearbeiten] Kreise?Aber einen Anklang an das leidige politische Parteiwesen haben wir - in unbewußter Anlehnung an die Entwicklungdes Parteitreibens im deutschen Reichstag - doch gehabt. Der den Deutschen nun einmal innewohnende Hang zuritio in partes , wie Bismarck sagte, führte etwa seit dem Ende der 1860 er Jahre zu der Bildung der sogenannten ?

Kreise?, eine Entwicklung, die in den 1870 er Jahren ihren Höhepunkt erreichte und überschritt.?

– Wilhelm Fabricius , 1907, S. 79

Nachdem sich im KSCV ab 1855 das Verbandsleben gefestigt hatte, begannen sich in den 1860er Jahren innere Strukturenzu bilden. Die seit alters her üblichen ?Kartellkreise ? waren freundschaftliche Verbindungen von Corps an verschiedenen

Universitätsstädten . Sie saßen beim Kösener Congress zusammen und formierten sich allmählich zu festen Kreisen, dieverbandspolitische Bedeutung zu entwickeln begannen. Es ging wohl hauptsächlich darum, im Verbund mit den Kartellcorps

die eigenen Auffassungen im Kösener Congress besser zur Geltung bringen zu können.[41]

Später weitete sich diese Machtpolitik aus. Es wurde üblich, sich seine befreundeten Corps und Kartellcorps nur noch ausdem jeweiligen Kreis zu wählen und andere Verhältnisse abzubrechen. Dies führte zum Bruch von sehr alten Beziehungen.Auch wenn der Kösener Corpsstudent seinen Universitätsort wechselte, wurde erwartet, dass er an der neuen Universität beieinem Corps seines Kreises verkehrte und auch nur dort eine eventuelle zweite Mitgliedschaft einging. Das gilt bis heute imKSCV als ungeschriebenes Gesetz. Der oKC 1920 schloss eDarfolgender Erklärung der Bremensia an: Ohne die

Beziehungen zu den uns durch persönliche und erprobte Freundschaft verbundenen und nahestehenden Corps dadurchzu berühren , erklären wir, daß wir in der Art des jetzigen Bestehens und der jetzigen Handhabung, ganz besonders aberin einem weiteren Ausbau der nach unserer Ansicht verhängnisvollen Kreispolitik eine schwere Gefahr für das deutscheCorpsstudententum sehen . Im Hintergrund dieses einstimmigen, aber halbherzigen Beschlusses stand die Ablehnung vonDominanzstreben. Im schwarzen Kreis war nach der Jahrhundertwende und nach dem Ersten Weltkrieg die Kreispolitik

forciert worden. Suevia München wollte im schwarzen, Suevia Tübingen im grünen Kreis den Ton angeben. Dagegenwehrten sich vor allem Bremensia und Vandalia Heidelberg. Zwar seither ?unerwünscht?, prägt die Kreispolitik (mit all ihrenfolkloristischen Auswüchsen) bis heute die Kultur des KSCV (siehe Verhältnisvertrag) .

Die Kreiszugehörigkeit ist bis heute vollkommen inoffiziell. Der KSCV veröffentlicht keine expliziten Listen. Alles beruht auftradierten, aber heute noch gelebten gesellschaftlichen Usancen.

Den Anfang machten Ende der 1860er Jahre die Corps Thuringia Jena, Brunsviga Göttingen, Borussia Greifswald, SaxoniaLeipzig und Silesia Breslau. Der Name ?schwarzer Kreis? für diese Gruppe wurde aus den Mützenfarben von Thuringia undBrunsviga abgeleitet. Der schwarze Kreis gilt als ?konservativ" und steht zu Sparsamkeit und Biederkeit. Da sich dieses ambesten durch eine strenge Mensurauffassung belegen lässt, hat das Fechten besondere Bedeutung. Als Kern des schwarzen

Kreises wird häufig das ?Eisenacher Kartell? bezeichnet. Das ?Eisenacher Kartell? besteht aus den Corps SueviaMünchen (1803), Brunsviga Göttingen (1813 ), Hassia Gießen (1815 ) sowie Thuringia Jena (1820 ). Bei Bedarf lädt das imEisenacher Kartell präsidierende Corps zu einem ?Schwarzer Kreis Treffen ? ein, um Fragen von gemeinsamer Bedeutungzu klären. Außerdem wird im Rahmen des Kösener Congresses jährlich ein ?Schwarzer Abend ? im Rittersaal der

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Rudelsburg zelebriert, den traditionell der Senior der Thuringia Jena (als Vertreter des Eisenacher Kartells ) und einAltherrenvertreter der Normannia Berlin (als Ideengeber für den Veranstaltungsort) eröffnet.

Ab 1858 bildete sich im KSCV der grüne Kreis. Im Zentrum standen das Dreierkartell Franconia Jena, Franconia München,Bremensia Göttingen und Misnia III. Die wegen Ablehnung der Mensur aus dem KSCV ausgetretenen Corps Bremensia,Vandalia Heidelberg und Suevia Tübingen bezeichnen sich heute als ?urgrünes Kartell?. Die grünen Corps rekrutierten sich

vor allem aus dem Landadel und stehen zum sog. Persönlichkeitsprinzip.

Der rote Kreis hat seinen Ursprung im Kartell von Saxonia Halle und Saxonia Jena, das seit 1820 bestand.

Der ?violette? Kreis bestand aus Palatia Bonn und Palatia Straßburg und deren gemeinsamen Verhältniscorps mit Nähe zumblauen Kreis .

Es gibt mausgraue und kreisfreie Corps .

?Es mag der Streit darüber ruhn,Ob´s mit den Kreisen opportun;Am besten steht doch nach wie vor

Auf eignen Füßen jedes Corps .?

– N .N., um 1900

Siehe auch :

Magdeburger KreisSüddeutsches KartellBlauer Kreis

Weißer KreisKösener KreiseBaltische Studentenverbindung

[Bearbeiten] Beziehungen zu anderen VerbändenDer KSCV gehörte 1951 zu den Gründungsmitgliedern der Arbeitsgemeinschaft Andernach der mensurbeflissenen Verbände(AGA).

Mit dem Weinheimer Senioren-Convent (WSC) ist der KSCV seit 1921 durch einen Zweckverband und seit 1955 durcheinen Kartellvertrag verbunden, der 2009 neu formuliert wurde. Seit langem gibt es Mehrbändermänner beider Verbände.KSCV und WSC geben gemeinsam die Zeitschrift ?CORPS – das Magazin? heraus.

Ab den 1950er Jahren beteiligte sich der KSCV in hochschulpolitischen Fragen auch an 200Mitarbeit im Convent DeutscherKorporationsverbände (CDK). Sie wurde 1998 nach einem (burschenschaftlichen) Eklat in der Frankfurter Paulskirchebeendet. Unter Führung des Vororts Jena trat der KSCV aus dem CDK aus.

Zum Coburger Convent bestehen lose Kontakte auf Vorortebene.

[Bearbeiten] Außeruniversitäre WeiterbildungUm die Qualifizierungslücke zwischen der rein fachlichen Hochschulausbildung und den tatsächlichen Anforderungen desArbeitslebens zu schließen, gründete der Verband Alter Corpsstudenten die ?CORPS AKADEMIE? als gemeinnützigeInstitution. Sie bietet allen Studentinnen und Studenten hochwertige und praxisorientierte Weiterbildung professioneller

Management-Trainer zu Preisen auf studentischem Niveau. Seminarinhalte sind vor allem Arbeitstechniken undSelbstorganisation, Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit und Kompetenzen für zukünftige Führungskräfte.

Die Seminare werden an 52 Hochschulstandorten Deutschlands , Österreichs und Belgiens angeboten. EinWissenschaftlicher Beirat sichert die hohe Qualität der Veranstaltungen.

Eine weitere Aktivität der Corps Akademie ist die Förderung eDaVereins Jugend aktiv e.V.. Diese Initiative unterstütztbegabte und hochbegabte Schüler in Gymnasien.

Als eine weitere Anerkennung besonderen Engagements über das Studium hinaus zeichnet der Stifterverein AlterCorpsstudenten alljährlich junge Akademiker für herausragende Leistungen im Studium und im Corps mit der ?Friedrich-von-Klinggräff -Medaille? aus.

[Bearbeiten] Kösener Publikationswesen

Kösener Kleinanzeigen im Kladderadatsch

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Von 1872 bis 1884 benutzten der KSCV, die einzelnen Corps und Altherrenvereine wie viele andere Korporationen das von1848 bis 1944 in Berlin erschienene politische Satireblatt Kladderadatsch als Veröffentlichungsorgan. Im Archiv finden sich377 Korporationen mit 1.673 Veröffentlichungen: Einladungen zu Stiftungsfesten und Kommersen, Todes - undHochzeitsanzeigen. Diese Verlegenheitslösung war praktikabel, weil der Kladderadatsch in akademischen Kreisen sehrbeliebt und weit verbreitet war.

Auf dem Kösener Congress 1883 wurde beschlossen, ein eigenes Publikationsorgan zu schaffen. Am 26. April 1884 wurdenvon Dr. Paul von Salvisberg (Rhenania Bern) auf Schloss Erolzheim die Academischen Monatshefte (A.M.) gegründet. Die

Redaktion zog 1885 nach München um. Auf dem Kösener Congress 1886 wurden die A.M. zum offiziellen Publikationsorgandes KSCV erklärt. 1894 wurden Verlag und Redaktion von Karl Rügemer (Baruthia ) übernommen und die offizielleVerbandsfunktion der A.M. bestätigt. Einer der Mitherausgeber war Franz Boldt (Guestphalia Jena, Athesia, Vandalia

Rostock ).[42]

Der Name wurde 1913 in Deutsche Corpszeitung (DCZ) geändert. Als Rügemer 1916 - mitten im Ersten Weltkrieg - starb,war die Fortführung unter den schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen nicht möglich. 1920/21 leitete Gustav Gotthilf Winkelfür kurze Zeit die Deutsche Corpszeitung. Ihm folgte von 1921 bis 1933 Werner Meißner . Die Auflösung des KSCV 1935machte die Fortführung der DCZ hinfällig. 1952 entstand die DCZ aufs neue. Unter ihren Schriftleitern ragte Friedrich

Hielscher heraus. Seit einigen Jahren erscheint sie mit der Wachenburg des WSC unter dem Namen ?CORPS - dasMagazin?.

Die Kösener Meldungen erscheinen zweimal im Jahr als Druckbeilage des CORPS-Magazins.

[Bearbeiten] Politik und ÖffentlichkeitsarbeitDie Statuten und Satzungen der Kösener Verbände schließen ein allgemeinpolitisches (kein hochschulpolitisches) Mandat

aus . Der KSCV, die Seniorenconvente und die Einzelcorps äußern sich deshalb seit jeher nicht zur Tagespolitik und betreibeneine zurückhaltende Öffentlichkeitsarbeit.

[Bearbeiten] KommissionenKSCV und VAC stützen sich auf ständige Kommissionen: Statuten, Geschichte , Verbände, WSC-Kartell und Fechten.

[Bearbeiten] Klinggräff-MedailleSeit 1987 verleiht der Stifterverein Alter Corpsstudenten die Klinggräff -Medaille . Benannt ist sie nach Friedrich von

Klinggräff , dem Gründer des KSCV. Mit der Medaille und einer Dotation von 3.500 ? werden junge Corpsstudentenausgezeichnet, die sich durch

vorbildliche Corpsaktivität,überragende Studienleistungen undengagierten Dienst am Gemeinwohl

hervorgetan haben.

Die Auswahl der Kandidaten obliegt dem Beirat des Stiftervereins unter dem Vorsitz von Prof . Dr. Fritz Nobbe.

Bis 1993 wurde die Klinggräff -Medaille in Würzburg verliehen. Seit 1994 werden Preis und Medaille im jährlichen Wechsel

auf der Rudelsburg und auf der Wachenburg vergeben .

Bis 2009 wurden 115 Kösener und Weinheimer Corpsstudenten ausgezeichnet.

Siehe auch :

KSCV 2009WSC 2010

[Bearbeiten] ArchivDas Verbandsarchiv befindet sich im Institut für Hochschulkunde der Universität Würzburg. Über den Verband AlterCorpsstudenten sind die Corpsstudenten am Rechtsträger dieses Instituts , der Deutschen Gesellschaft für Hochschulkunde,gemeinsam mit weiteren Dachverbänden von Studentenverbindungen beteiligt und fördern das Institut ideell auch durch den

nahestehenden Verein für corpsstudentische Geschichtsforschung .

[Bearbeiten] VerbandszeitschriftCORPS - das Magazin. Bad Kösen, erscheint vierteljährlich ISSN 1615-〸〸〸〸

[Bearbeiten] LiteraturEinst und Jetzt, Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung (seit 1956 , nicht im Buchhandelerhältlich)

Erich Bauer: Die Gründung des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung . Deutsche Corpszeitung, 72.Jg . (1955) ; Nr . 2, S. 48 und Nr. 4, S . 101Erich Bauer: Schimmerbuch für junge Corpsstudenten, 7 . Auflage 2000 , Selbstverlag des Verbandes AlterCorpsstudenten (VAC)Rolf-Joachim Baum (Hrsg.): ?Wir wollen Männer, wir wollen Taten!? Deutsche Corpsstudenten 1848 bis heute,

Siedler-Verlag, Berlin 1998 , ISBN 3-88680-653-7Kurt Bräunlich: Die österreichischen Corps 1887 - 1902 . Einst und Jetzt, Bd. 14 (1969), S. 76-88Rüdiger Döhler: Der Deutsche Idealismus und das Corpsstudententum, in: S. Sigler (Hg.) Freundschaft undToleranz. 200 Jahre Corps Bavaria zu Landshut und München, München (Akademischer Verlag) 2006 , S. 183-188,ISBN 3-932965-86-8

Wilhelm Fabricius: Die Deutschen Corps . Eine historische Darstellung mit besonderer Berücksichtigung desMensurwesens . Berlin 1898 (2. Aufl. 1926)Paulgerhard Gladen: Das deutsche Corpsstudentum in seiner Zeit. HildenPaulgerhard Gladen, Kurt U. Bertrams: Die Kösener und Weinheimer Corps . HildenWolfgang Gottwald: Der Kösener SC -Verband und die Versipptenfrage im Dritten Reich. In: Einst und Jetzt 12

(1967), S. 54-68Wolfgang Gottwald: Ein Rückblick. In: Einst und Jetzt 41 (1996) , S . 9-26

Handbuch des Kösener Corpsstudenten , Band I und II , 6 . Auflage, 1985 , herausgegeben vom Vorstand desVerbandes Alter Corpsstudenten e.V. (VAC ) Würzburg (nicht im Buchhandel erhältlich)

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Christian Helfer: Kösener Brauch und Sitte. Zweite Auflage 1991. ISBN 3-9801475-2-5Historische Kommission des HKSCV: Wende und Schau. Des Kösener Jahrbuchs erster Jahrgang . Frankfurt am

Main 1930 (Reprint 2007 )Heiner Jüttner: Von der Godesburg bis Bad Kösen. Ein Streifzug durch den Kösener SC-Verband von 1950 bis1994 . In: Einst und Jetzt 49 (2004), S. 325-364Adolf Lohmann: Chronik des Kösener SC-Verbandes 1918 bis 1933 . In: Einst und Jetzt 5 (1960 ), S. 5-31Friedrich Moldenhauer: Das Deutsche Corpsstudententum und seine Bedeutung , 1897 (Neudruck, Hilden)

Gerhard Neuenhoff: Die Auflösung des HKSCV und VAC 1935 . Beilage zu Einst und Jetzt 1935Hermann Rink : Zur Vor- und Frühgeschichte des Kösener SC -Verbandes . In: Einst und Jetzt 44 (1999 ), S. 181-191Walter Pust (Hg.) : Kösener SC -Taschenbuch, 1919 (Faksimile, Hilden)Richard Schaffner: Vom Deutschen Corpsstudenten (Neudruck) . HildenManfred Studier: Der Corpsstudent als Idealbild der Wilhelminischen Ära - Untersuchungen zum Zeitgeist 1888

bis 1914, Abhandlungen zum Studenten- und Hochschulwesen, Band 3, Schernfeld 1990 , ISBN 3-923621-68-XSven Waskönig: Der Alltag der Berliner Verbindungsstudenten im Dritten Reich am Beispiel der Kösener Corps ander Friedrich-Wilhelms -Universität. In: Christoph Jahr (Hrsg.): Die Berliner Universität in der NS-Zeit. Band I:Strukturen und Personen. Franz Steiner Verlag 2005. ISBN 3-515-08657-9 S. 159-178Werner Wedemeyer: Die deutschen Korps nach dem Kriege. Denkschrift im Auftrage des Gesamtausschusses

des Verbandes alter Korpsstudenten. . Schmidt & Klaunig, Kiel 1915Egbert Weiß: Das hochschulpolitische Mandat der Kösener Corps . Deutsche Corpszeitung, Juni 1969 , S. 148 ff .

[Bearbeiten] Einzelnachweise1. ? s . Jean Louis Sponsel2. ? H . P . Hümmer: Zur Geschichte des Corps von der Aufklärung bis zur Burschenschaft3. ? Robert Paschke: Die Einigungsbestrebungen der deutschen Corps bis 1848 . In: Einst und Jetzt 3 (1958), S. 5-194. ? Wilhelm Fabricius: Geschichte und Chronik des Kösener SC-Verbandes. Nach den Akten von Dr. W . Fabricius .

G. Elwert́ sche Universitätsbuchhandlung, Marburg 1907, S. 4 f .

5. ? Erich Bauer: Die Jenaer Corpsversammlung (15. bis 17. 7. 1848 ), die Wiege des KösenerSeniorenconventsverbandes . In: Einst und Jetzt 3 (1958 ), S. 20-41

6. ? ?Die Völkischen lehnten alles ab, was von den Parteien der Entschließung [Friedensresolution des Reichstags]vom 19. Juli 1917 als Fortschritt gepriesen wurde: den Marxismus wegen seiner überstaatlichen Bindungen undseiner politischen Vergangenheit, den Kommunismus als dessen weitere Entwicklungsstufe und schließlich die

Demokratie , da sie es nicht glaubhaft machte , eine bessere Staatsform als die Monarchie zu sein.? S .Schindelmeiser , Geschichte der Baltia , Bd. 2, S. 233. München 2010

7. ? Die Völkischen in der Tübinger Studentenschaft8. ? Der Kongreß 1921 . In: Deutsche Corpszeitung 38 (1921 /22), S. 619. ? R . G. S . Weber: Die deutschen Corps im Dritten Reich, S. 120f.

10. ? Deutsche Corpszeitung, 1933 /1934 , Heft 6, S. 14411. ? vgl. Deutsche Corpszeitung, 1934 /1935 , Heft 5, S. 137; Wippermann, Wer seine Geschichte nicht kennt, S. 9012. ? R . G. S . Weber: Die deutschen Corps im Dritten Reich, S. 17413. ? Gerhard Neuenhoff: Die Auflösung des HKSCV und VAC 1935 , 196814. ? Zitiert nach Hans Peter Hümmer: Erlangen - ein frühes Zentrum des NS-Studentenbundes. In: Einst und Jetzt

Band 45 (2000 ), S.177-214 Fußnote 14515. ? Zitiert nach W . Gottwald, S. 1316. ? Zitat aus Robert von Lucius (Hg.) : Weiß -Grün -Schwarz-Weiß . Beiträge zur Geschichte der Saxo-Borussia

Heidelberg . Band 2, 1934 -2008 . Heidelberg 2008, S. 1317. ? Siegfried Schindelmeiser: Baltia Königsberg c /a NSDAP (1933/34). Einst und Jetzt, Bd. 11 (1966 ), S. 69-90.

18. ? H . Lammers : Vom Fall Palaiomarchia bis zum Ausschluss des Kösener SC , Bundesarchiv Koblenz. R 128, S .101

19. ? Protokoll des ausserordentlichen Kösener Kongresses 193420. ? Vgl. z. B. Egbert Weiß: Lusatia kontra NSDStB. Die Auseinandersetzung mit dem NS-Studentenbund Leipzig

1934 . In: Einst und Jetzt 17 (1972), S. 145-153

21. ? Die Originalurkunde der Vereinbarungen befindet sich im Archiv von Lusatia.22. ? Erich Bauer: Eine Rekonstitution des KSCV im Juni 1944 . Deutsche Corpszeitung 53. (70.) Jahrg., Nr .2 /1953 , S .

723. ? Die Gedenktafel für die 3.610 im Zweiten Weltkrieg gefallenen Corpsstudenten war erst auf der Marienfeste;

später kam sie in den Innenhof der Alten Universität Würzburg

24. ? Die treibende Kraft war Otto Klonz, Rechtsanwalt in Köln-Marienburg ; Kösener Corpslisten 1960 , 62, 969

25. ? Jochen Küper: Die Interessengemeinschaft von 1950 als Vorstufe der Erneuerung des HKSCV im Jahre 1951 .In: Einst und Jetzt 2 (1957) , S . 5-11

26. ? Herbert Scherer: Ein deutscher Seniorenconvent.27. ? Robert von Lucius: Corpsstudenten an der Saale . Frankfurter Allgemeine Zeitung , 30. Mai 200928. ? Corps Flaminea

29. ? Vorstellungsverhältnis Selonia Riga30. ? Baltische Studentenverbindungen31. ? Vgl.: Vorstand des Verbandes Alter Corpsstudenten e.V. (VAC) (Hrsg.): Handbuch des Kösener Corpsstudenten,

Band II . 6. Auflage, Stamsried 1985 (dort wird die Germania Lausanne unter ?mit dem KSCV verbunden durchgegenseitige Mitgliedschaften? geführt - insges. 43 (1985)).

32. ? Im alten Preußen waren ?Gumbinnen – Saarlouis?, im Kaiserreich ?Gumbinnen - Metz? die am weitestenvoneinander entfernten Garnisonen. Wie heute ?Flensburg – Garmisch? in der Bundesrepublik kennzeichneten siedamals die Ausdehnung von Preußen und Reich.

33. ? John Koch: Der Kösener SC -Verband im Kriege . 192134. ? Deutsche Corpszeitung 40, S. 75

35. ? An ihrer Stelle steht heute das Hotel Intercontinental36. ? Berliner Adreßbuch der Alten Corpsstudenten des Kösener SC -Verbandes , XVI. Ausgabe, 1933.37. ? WVaC bei Corpsstudent .de38. ? BYC Aktuell 01/2008, S. 5939. ? vgl. Sven Waskönig: Der Alltag der Berliner Verbindungsstudenten im Dritten Reich am Beispiel der Kösener

Corps an der Friedrich-Wilhelms-Universität. In: Christoph Jahr (Hg.): Die Berliner Universität in der NS-Zeit. Bd. 1.〸〸〸〸〸〸〸〸〸2005 , S. 159-178

40. ? Deutsche Corps -Zeitung41. ? Fritz Nachreiner : Die Kreispolitik . Handbuch des Kösener Corpsstudenten 1953

42. ? KCL 1960 , 70, 323; 119, 413; 72, 142

[Bearbeiten] WeblinksCommons: Kösener Senioren-Convents-Verband – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur von und über Kösener Senioren-Convents-Verband im Katalog der Deutschen NationalbibliothekLiteratur über Kösener Senioren-Convents-Verband in Bibliothekskatalogen: DNB, GBVInformationen zu Kösener Senioren-Convents-Verband im BAM-PortalHomepage des Weinheimer Senioren-Convents und des Kösener Senioren-Convents-Verbandes

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Gute Verbindungen.Net - Erfolgreich studieren im CorpsStifterverein Alter Corpsstudenten e.V.Corps in ÖsterreichWebsite der ?Corps Akademie?

[Bearbeiten] siehe auchCorpsListe Kösener Corps

Vororte des KSCVVerband Alter CorpsstudentenErloschene CorpsRudelsburgDenkmäler bei der Rudelsburg

Liste Weinheimer CorpsKösener Kreise

Von ?http://de.wikipedia.org/wiki/K%C 3%B6sener_Senioren-Convents-Verband?Kategorien: Europäische Organisation | Studierendenorganisation in Österreich | Korporationsverband | Corps | Naumburg(Saale) | Verein (Sachsen-Anhalt ) | Würzburg

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