Trägerwerk Soziale Dienste AG gemeinsam. mehr. erreichen. · Prinzip der Subsidiarität. Wir unterstützen einander durch einen offenen, respektvollen Umgang und gegenseitige Solidarität

TrägerwerkSoziale DiensteAG

gemeinsam.mehr.erreichen.

Leitbild der TrägerwerkeSoziale Dienste

3Leitbild der Trägerwerke Soziale Dienste

Inhalt

Vorwort des Kuratoriumsvorsitzenden Seite 4

Vorwort des Aufsichtsratsvorsitzenden Seite 7

Leitbild der Trägerwerke Seite 9

Die Trägerwerke Soziale Dienste (TWSD) Seite 14

Herausgeber

im Auftrag der

Trägerwerk Soziale Dienste AG

Rudolf Dadder

Vorstandsvorsitzender der TWSD AG

Bernd Kröber

Geschäftsführer,

Vorstandsmitglied der TWSD AG,

Vorsitzender der Leitbildkommission

Dietrich Lincke

Botschafter a.D.,

Vorsitzender des Kuratoriums

der Trägerwerks-Gruppe

© Bertuch Verlag Weimar, 2015

www.bertuch-verlag.com

Titel

fotolia.co

Redaktion

Andreas Michael Werner

Layout

www.oe-grafik.de

ISBN 978-3-86397-054-3

2 Leitbild der Trägerwerke Soziale Dienste

Verbund und Einrichtungen

Saarland

Legende


Arbeit, für die wirksame Umsetzung derLeitgedanken, aber auch für die Berück-sichtigung wissenschaftlicher Erkenntnissezu geben. Zurzeit hat es 30 Mitgliederaus den verschiedensten Lebensbereichen.

Es war das erste Gremium der TWSD-Gruppe, das dieses Leitbild in seinerordentlichen Sitzung am 19. September2014 in Güstrow/Mecklenburg einhelligbilligte. Es hatte Wert darauf gelegt,dass die Grundsätze klar und knapp formuliert sind und den Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern den erforderlichenHandlungsspielraum lassen. Sachdien -liche Ergänzungen für die einzelnenTätigkeitsbereiche sind also möglich und erwünscht. Das gilt im Sinne derSubsidiarität, zu der sich das Trägerwerkbekennt, gerade auch für die Landes -gesellschaften.

So verbindet das Leitbild Festigkeit in den Prinzipien mit Gestaltungsfreiheitim Einzelnen. Ich wünsche dem Träger-werk, dass es auf dieser Grundlage weiterhin ein Vorreiter für ein zeitgemäßessoziales Engagement bleibt und wieschon bisher neuen Konzepten den Wegbereiten kann.

Botschafter a.D. Dietrich Lincke

»So verbindet

das Leitbild Festigkeit

in den Prinzipien

mit Gestaltungsfreiheit

im Einzelnen.

Ich wünsche

dem Trägerwerk,

dass es auf

dieser Grundlage

weiterhin ein Vorreiter

für ein zeitgemäßes

soziales Engagement bleibt

und wie schon bisher

neuen Konzepten den Weg

bereiten kann.«

Jede gesellschaftliche Organisationbraucht gemeinsame Ziele, damit derEinsatz und die Schaffenskraft ihrer Mitglieder gut koordiniert sind und wir-kungsvoll zum Tragen kommen. Dafür ist eine Grundkonzeption erforderlich,sowohl für die Ziele wie auch für dieMittel und Wege, die dahin führen, mitanderen Worten: ein für alle maßgeb -liches Leitbild. Gewiss gab es für das‘Trägerwerk Soziale Dienste von Anfangan (also seit 1991) gemeinsame Grund-sätze auf der Basis eines freiheitlich-humanistischen Menschenbildes. Dochhaben die praktische Arbeit und die Erfahrungen, die dabei gesammelt wur-den, noch viel dazu beigetragen, dieseIdeen weiter auszuformen und zu konkretisieren. Oft galt es, Neuland zubetreten; denn das Trägerwerk bekanntesich zur weltanschaulichen Neutralität,konnte also nicht auf ideologisch vor -gegebene Konzepte zurückgreifen. DieErgebnisse der Arbeit mussten im Inte-resse einer kontinuierlichen Entwicklungfestgehalten und deshalb schriftlich niedergelegt werden. So entstand früh-zeitig das Bedürfnis nach einem ausfor-mulierten Leitbild, das eine Richtschnurfür die weiteren Aktivitäten bildenkonnte. Alle leitenden Organe befasstensich damit, Vorstand, Aufsichtsrat, Kura-torium. Sie bildeten 2010 eine Leitbild-


Vorwort des Kuratoriumsvorsitzenden

kommission, die einen verbindlichenText ausarbeiten sollte. Ich gehörte ihrfür das Kuratorium an und wurde damitZeuge, wie gründlich und engagiert dieBeratungen waren, um alle wichtigenPunkte zu erfassen und trotzdem einenkompakten Text zu erreichen. Schließlichmusste er nach innen und außen hieb-und stichfest sein.

Das Leitbild soll das Wirken der Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter sowohl in den zahlreichen gemeinnützigen Einrichtungen wie auch in den zu ihrerUnterstützung geschaffenen gewerblichenBetrieben bestimmen. Zugleich soll esPartnern und Interessenten in einpräg-samer Form einen Eindruck vermitteln,wofür das Trägerwerk steht. Das gilt insbesondere für mögliche Patienten,angehende Heimbewohner, Eltern, dieihre Kinder in die Kitas geben möchten,aber auch für staatliche und kommunaleStellen und private Organisationen, fürSpender und Geldgeber, also für einebreite Öffentlichkeit.

Dem Trägerwerk kam es nicht aufeine reine Selbstdarstellung an, sondernauch darauf, die Eindrücke unabhängigerDritter zu erfahren und einzubeziehen.Dafür war das Kuratorium das geeigneteForum, das vom Trägerwerk schon frühins Leben gerufen wurde. Seine Aufgabeist es, Anregungen für die praktische

7Leitbild der Trägerwerke Soziale Dienste6 Leitbild der Trägerwerke Soziale Dienste

Geschäftsstelle der Trägerwerk Soziale Dienste AG

Schwanseestr. 101 | 99427 Weimar,

Skizze von Gerhard Klein, Trägerwerk-Skizzen,

Weimar 2011

Villa Madelon in Radebeul,

Skizze von Gerhard Klein,

Trägerwerk-Skizzen,

Weimar 2011


Ein gutes Leitbild soll orientieren, motivieren und werben.

Innerhalb des Trägerwerkes dient es derOrien tierung für die tägliche Arbeit. Essoll zudem die Mitarbeiter motivieren,die vorgegebenen Ziele zu erreichen.

Nach außen soll mit dem Leitbild für den Auftrag des Trägerwerkes geworbenwerden. Mit seinen Werten und Visionengrenzt es sich gegenüber anderen Einrichtungen ab, wirbt aber gleichzeitigfür Zusammenarbeit bei gleichen Anliegen.

Ein Leitbild ist auch Markenzeichen fürein Unternehmen. Deswegen und wegender ständig neuen Aufgaben eines Sozialwerks muss es regel mäßig über-prüft werden.

Die Glaubwürdigkeit des Leitbildes hängtdamit wesentlich von den Mitarbeiternab.

Zum Qualitätsmanagement gehört auch,dass der Aufsichtsrat Leitbild und Wirklichkeit überprüft. Somit werden wir das Leitbild des Trägerwerkes immerwieder auf die Tagesordnung setzen.

Benedikt Otto


Vorwort des Aufsichtsratsvorsitzenden

Ein gutes Leitbild

soll orientieren,

motivieren und werben.

Goethe-Gedenkstein

im Kurpark Bad Berka,

Foto: Rita Dadder


Leitbild der TWSD Gruppe

Der Erfolg der TWSD Gruppe basiert aufWerten, welche zum festen Bestandteilunserer Philosophie geworden sind. Siesind in fü� nf Grundsätzen zusammen -gefasst, welche das ethische Fundamentfü� r alle Vereine und Gesellschaften inder TWSD Gruppe, ob gemeinnü� tzig odergewerblich, bilden:

Die Grundlage unseres Handelns ist ein freiheitlich-humanistischesMenschenbild.

Wir sind weltanschaulich, politischund konfessionell neutral.

Unser Anspruch ist höchste Qualität und Professionalität zum Wohle aller.� Wir organisieren unsere Arbeit in dezentralen Strukturen und nach demPrinzip der Subsidiarität.

Wir unterstü� tzen einander durch einenoffenen, respektvollen Umgang und gegenseitige Solidarität.

Weil diese Grundsätze von uns allen,den Mitarbeitern, den Mitgliedernund den Gesellschaftern der TWSDGruppe gelebt werden,können wir


Präambel

Die Trägerwerke Soziale Dienste wurdenin den Jahren 1991 und 1992 von engagierten Bü� rgerinnen und Bü� rgerngegrü� ndet. Bis heute ist unsere Unter-nehmensgruppe stetig gewachsen. DerTWSD Gruppe gehören gemeinnü� tzigewie auch gewerbliche Unternehmen an.Sie sind in der sozialen Arbeit und derWohlfahrtspflege, der Arbeitsförderungund Dienstleistung fü� r das Gemeinwohltätig.

So unterschiedlich die Organisationender TWSD Gruppe sind, verbinden siedoch gemeinsame Wertvorstellungenund Ziele. Mit diesem Leitbild möchtenwir einen Rahmen fu� r die Zusammen -arbeit der Trägerwerke Soziale Diensteund ihrer Partner schaffen. Wir wü� nschen uns das Leitbild alsBrü� cke von der Gegenwart in die Zukunft der TWSD-Gruppe.


Leitbild der TSWD Gruppe


Unser Anspruch ist höchste Qualitätund Professionalität zum Wohle aller

Wir sehen uns als Organisation, die sichmit dem Anspruch, eigene Akzente zusetzen, ständig am fachlichen Diskursbeteiligt. Unsere Mitarbeiter, deren Wir-ken die Basis unseres Erfolges darstellt,sind fachlich und sozial kompetent undbilden sich regelmäßig bedarfsgerechtweiter. Wir streben nach Offenheit,Transparenz, Fairness und Fortschritt –durch stetigen Austausch und Reflexion.Einrichtungen und Organe der Träger-werksgruppe stellen ihre Erfahrungen,Kenntnisse und Fähigkeiten unterein -ander zur Verfü� gung. Professionalitätbedeutet darü� ber hinaus, dass die Trägerwerksgruppe solide wirtschaftlicheGrundlagen fü� r ihre Dienste schafft undin hohem Maß bestrebt ist, den Bestandder Unternehmensgruppe, ihre Leistungs-fähigkeit zu erhalten und zu fördern.

Wir unterstutzen einander durch einenoffenen, respektvollen Umgang undgegenseitige Solidarität

Eine erfolgreiche Arbeit der Träger -werksgruppe erfordert das solidarischeMiteinander aller Mitarbeiter. Dies wirdstrukturell verwirklicht durch gemein-same Gesellschaften, Organe, Kommis-sionen und ideell durch die Bereitschaftaller Mitarbeiter, offen, fair und kollegialzusammenzuarbeiten. Hierzu gehört einenges Miteinander auf den Gebieten, diefü� r alle wichtig und von Vorteil sind,insbesondere Zukunftsplanung, Strate-gien, Qualitäts- und Risikomanagement,Gefahrenausgleich. Die Vereine und Ge-sellschaften der Trägerwerksgruppe ge-stalten ihre Arbeit in enger Solidaritätmit allen verbundenen Unternehmen,Organen und deren Mitarbeitern. Diesgilt auch dann, wenn die kooperieren-den Vereine und Gesellschaften rechtlichund strukturell unabhängige Einheitendarstellen.

Die Grundlage unseres Handelns ist ein freiheitlich-humanistischesMenschenbild

Im Mittelpunkt unseres Denkens undHandelns steht der Mensch als Individu-um. Wir nehmen jeden Menschen mitallen Facetten seiner Persönlichkeit, seinen Wü� nschen und Bedü� rfnissen, seinen Stärken und Schwächen, seinenEntfaltungs- und Entwicklungsmöglich-keiten ernst und begegnen ihm mitWertschätzung und Respekt. DiesesMenschenbild und nicht Ideologien oderstarre Weltanschauungen bestimmenunseren Umgang mit Hilfebedü� rftigen,Kunden, Mitarbeitern und Partnern.

Wir sind weltanschaulich, politischund konfessionell neutral

Wir sind ohne konfessionelle, politischeoder sonstige weltanschauliche Bin -dungen. Durch unsere Unabhängigkeit,Eigenständigkeit und weltanschaulicheNeutralität sind wir nur dem humani -tären Gedanken verpflichtet. Wir ü� ber-nehmen umsichtig unsere Verantwortungim individuellen und gesellschaftlichenKontext.



Wir organisieren unsere Arbeit in dezentralen Strukturen und nach demPrinzip der Subsidiarität

Entscheidungen sollen dort getroffenwerden, wo die Kompetenz am größtenist. Darum sind alle Organisationen, Einrichtungen und Betriebsstätten weitgehend selbstverantwortlich tätig.Unsere Organisationen sind regionalverankert und arbeiten vernetzt. DieMitarbeiter vor Ort gestalten aktiv diewirtschaftlichen und organisatorischenStrukturen der TWSD Gruppe mit. Konkret heißt dies auch, dass die Mit -arbeiter im Rahmen der Budgets mitbestimmen können.






Im Dezember 1991 wurden in Jena dasTrägerwerk Soziale Dienste in Thüringenund in Dresden das Trägerwerk SozialeDienste in Sachsen als Vereine gegründet.Dies war der Ausgangspunkt für die Ent-stehung weiterer Trägerwerke in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin-Brandenburg und im Saarland,die sich zu einem Verbund zusammen-schlossen. Auf den Rat der beteiligtenVertragspartner und Berater wandeltensich die Vereine später in GmbH’s umund bildeten als Dachgesellschaft diegemeinnützige Trägerwerk SozialeDienste AG, die ihren Sitz in Weimar hat.Alle Gesellschaften sind Mitglieder imParitätischen Wohlfahrtsverband.

Die Trägerwerke sind dezentral orga-nisiert. Die Landesgesellschaften undihre Einrichtungen verfügen über einhohes Maß an Autonomie. Neben denLandesgesellschaften gehören der Gruppe weitere Organisationen an, diebestimmte Aufgaben für sie erfüllen undzum Teil auch gewerblich tätig sind. Alleangeschlossenen Gesellschaften sind derWohlfahrtspflege verpflichtet und unter-liegen den Zweckbestimmungen derGemeinnützigkeit.

Die Arbeitsfelder der Gruppe sindvielfältig. Ziel ist es, in Abstimmung mitden administrativ Verantwortlichen diesozialen Probleme zu lösen, die sich


Die Trägerwerke Soziale Dienste (TWSD)

jeweils vor Ort ergeben. Schwerpunktebilden dabei die Jugendhilfe und dieBetreuung psychisch oder mehrfachBehinderter.

Die Trägerwerke sind auch führend in der Hospizarbeit tätig. Das erste stationäre Hospiz in den neuen Bundes-ländern wurde 1993 vom TrägerwerkSachsen in Radebeul errichtet. In jüngererZeit kamen vor allem Engagements inder Alten- und Krankenbetreuung, demQuartiersmanagement und der Betreuungund Integration von jugendlichen Flücht-lingen und Kindern von Asylbewerbernhinzu.

Die Trägerwerke arbeiten mit vielenFachleuten und darüber hinaus mitsozialen Organisationen in andereneuropäischen Ländern zusammen. Siesind auch kulturell engagiert und offenfür alle Fragen in der Wohlfahrtspflege.

Das hier vorgelegte Leitbild gilt fürdie gesamte Gruppe der Trägerwerke.Die einzelnen Landesverbände habensich darüber hinaus eigene Leitbildergegeben, mit denen sie zusätzlich aufihre speziellen ArbeitsschwerpunkteBezug nehmen.

Entdecken Sie reizvolle Landschaften und so manchen touristischen Geheimtipp.Lassen Sie sich verzaubern von den Sagen und Märchen des Landes. Erfahren Sie

mehr ü� ber Persönlichkeiten, Vereine und Unternehmen, die das Bild der Bundesrepublik prägen.

www.tswd.de

TrägerwerkSoziale DiensteAG

ISBN 978-3-86397-054-3

3,00 €

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Trägerwerk Soziale Dienste AG gemeinsam. mehr. erreichen. · Prinzip der Subsidiarität. Wir unterstützen einander durch einen offenen, respektvollen Umgang und gegenseitige Solidarität