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I n einer Welt, die immer digitaler, elek- tronischer, mobiler und vernetzter wird, kommen Produktneuheiten aus diesen Segmenten immer schneller auf den Markt und in den Handel. Insbesondere im Tele- kommunikations- und Mobilfunkbereich ist viel Bewegung. Damit die aktuellsten Sorti- mente der Hersteller schnellstmöglich in den Handel kommen, bedarf es Großhänd- lern, die ihrerseits die gewerblichen Wieder- verkäufer, wie Mobilfunk-Shops, bedienen. Zu den drei größten Großhändlern des Fachhandels und der Industrie zählt die in St. Ingbert ansässige Herweck AG, die Teil der Herweck Gruppe mit insgesamt 14 Ge- sellschaften ist. Das Unternehmen, das seit über 30 Jahren erfolgreich am Markt etabliert ist, begann im Jahr 1985 in Saarbrücken mit dem Vertrieb von Kabeln und Import-Telefongeräten. Den damaligen Gründern und heutigen Vor- standsmitgliedern Jörg Herweck (52) und Dieter Philippi (55) gelang ein schnelles >> Seite 5 Existenzgründungs-Förderung: World Food Trip KubuS 1 Info-Magazin der „Saarländischen Investitionskreditbank AG“ | Ausgabe 20 • Winter 2017/2018 SIKB intern: Interview Anke Rehlinger/ Start-Up-Center Neunkirchen/Diverses Seite 3, 4 Aus der Förderpraxis: Herweck AG/Saarland-Tourismus Seite 1, 2, 6 KubuS • Ausgabe 20 • Winter 2017/2018 Herweck AG: Elektronik-Vertrieb für den Handel und die Industrie aus der förderpraxis: Die beiden Firmengründer und heutigen Herweck AG-Vorstandsmitglieder Jörg Herweck (links) und Dieter Philippi (rechts) zusammen mit Eric Altmeyer, Leiter Finanz- und Rechnungswesen (Mitte) Liebe Leserin, lieber Leser, das Jahresende ist die Zeit, in der wir uns alle mit den Plänen, Zielsetzun- gen und Ideen für die Zukunft be- schäftigen. Aufgrund der Marktbedingungen und der hohen regulatorischen Anforderungen wird deutlich, dass auch das kommende Jahr die gesamte Kreditwirtschaft vor Herausforde- rungen stellen wird. Dies wird auch in 2018 und in den folgenden Jahren höchste An- strengung fordern. Für uns als SIKB vor al- lem mit dem Ziel, dass Sie als unsere Kun- den und Partner weiter auf unsere kompe- tente Beratung und unser intelligentes Pro- duktangebot zurückgreifen können. Zunächst neigt sich aber das Jahr 2017 dem Ende zu und die verbleibenden Tage laden zur Reflexion über den Verlauf des Jahres ein. Festhalten können wir bereits heute, dass 2017 wirtschaftlich und politisch ein be- wegtes Jahr war. Wir als Förderbank haben die Herausforderungen gut gemeistert und blicken auf ein solides und erfolgreiches Jahr zurück. Wir möchten das Jahresende vor allem aber dazu nutzen, uns bei Ihnen, unseren Kun- den und Geschäftspartnern, für die gute und intensive Zusammenarbeit herzlich zu be- danken. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche Weihnachtszeit, ein schönes Weihnachtsfest und viel Erfolg, Glück und Gesundheit für das kommende Jahr. Wir freuen uns bereits heute, gemeinsam mit Ihnen auch in 2018 spannende Projekte an- zugehen, um mit Ihnen die Zukunft erfolg- reich zu gestalten. Mit herzlichen Grüßen Doris Woll (Vorstandsvorsitzende der SIKB) Achim Köhler (Vorstandsmitglied der SIKB)

KubuS - Startseite | SIKB · den Investitionskosten zwischen 7% und 30%, je nach Investitionsort, Art des Voha-bens und Größe des Unternehmens gewährt. KUBUS: Die zuschussbasierte

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In einer Welt, die immer digitaler, elek-tronischer, mobiler und vernetzter wird,kommen Produktneuheiten aus diesen

Segmenten immer schneller auf den Marktund in den Handel. Insbesondere im Tele-kommunikations- und Mobilfunkbereich ist

viel Bewegung. Damit die aktuellsten Sorti-mente der Hersteller schnellstmöglich inden Handel kommen, bedarf es Großhänd-lern, die ihrerseits die gewerblichen Wieder-verkäufer, wie Mobilfunk-Shops, bedienen.Zu den drei größten Großhändlern desFachhandels und der Industrie zählt die inSt. Ingbert ansässige Herweck AG, die Teilder Herweck Gruppe mit insgesamt 14 Ge-sellschaften ist.

Das Unternehmen, das seit über 30 Jahrenerfolgreich am Markt etabliert ist, begann imJahr 1985 in Saarbrücken mit dem Vertriebvon Kabeln und Import-Telefongeräten. Dendamaligen Gründern und heutigen Vor-standsmitgliedern Jörg Herweck (52) undDieter Philippi (55) gelang ein schnelles >>

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5Existenzgründungs-Förderung:

World Food Trip

KubuS

1

Info-Magazin der „Saarländischen Investitionskreditbank AG“ | Ausgabe 20 • Winter 2017/2018

SIKB intern: Interview Anke Rehlinger/Start-Up-Center Neunkirchen/Diverses

Seite

3, 4Aus der Förderpraxis:

Herweck AG/Saarland-TourismusSeite

1, 2, 6

KubuS • Ausgabe 20 • Winter 2017/2018

Herweck AG: Elektronik-Vertriebfür den Handel und die Industrie

aus der förderpraxis:

Die beiden Firmengründer und heutigen Herweck AG-Vorstandsmitglieder Jörg Herweck (links) und Dieter Philippi (rechts) zusammen mit Eric Altmeyer, Leiter Finanz- und Rechnungswesen (Mitte)

Liebe Leserin,lieber Leser,

das Jahresende istdie Zeit, in der wiruns alle mit denPlänen, Zielsetzun-gen und Ideen fürdie Zukunft be-schäftigen.

Aufgrund der Marktbedingungen und derhohen regulatorischen Anforderungen wirddeutlich, dass auch das kommende Jahr diegesamte Kreditwirtschaft vor Herausforde-rungen stellen wird. Dies wird auch in 2018und in den folgenden Jahren höchste An-strengung fordern. Für uns als SIKB vor al-lem mit dem Ziel, dass Sie als unsere Kun-den und Partner weiter auf unsere kompe-tente Beratung und unser intelligentes Pro-duktangebot zurückgreifen können.

Zunächst neigt sich aber das Jahr 2017 demEnde zu und die verbleibenden Tage ladenzur Reflexion über den Verlauf des Jahresein. Festhalten können wir bereits heute,dass 2017 wirtschaftlich und politisch ein be-wegtes Jahr war. Wir als Förderbank habendie Herausforderungen gut gemeistert undblicken auf ein solides und erfolgreiches Jahrzurück.

Wir möchten das Jahresende vor allem aberdazu nutzen, uns bei Ihnen, unseren Kun-den und Geschäftspartnern, für die gute undintensive Zusammenarbeit herzlich zu be-danken. Wir wünschen Ihnen und IhrenFamilien eine besinnliche Weihnachtszeit,ein schönes Weihnachtsfest und viel Erfolg,Glück und Gesundheit für das kommendeJahr.

Wir freuen uns bereits heute, gemeinsam mitIhnen auch in 2018 spannende Projekte an-zugehen, um mit Ihnen die Zukunft erfolg-reich zu gestalten.

Mit herzlichen Grüßen

Doris Woll (Vorstandsvorsitzende der SIKB)Achim Köhler (Vorstandsmitglied der SIKB)

Wachstum ihres Betriebs, was in den 1990erJahren zu einem Umzug in ein eigenes Fir-mengebäude im Industriegebiet in Kirkelführte. Auch dort waren die Kapazitätsgren-zen nach einiger Zeit erreicht, so dass mansich entschlossen hat, im Jahr 2013 nachSt. Ingbert-Rohrbach umzuziehen, wo dieheutige Hauptverwaltung und ein modernesLogistikzentrum entstanden sind. Auch dieauf dem Gelände bereits vorhandenen Ge-bäude wurden erworben und bedarfsge-recht umgebaut. Der Lager- und Logistikbe-reich ist im Zuge der unternehmerischenWachstumsentwicklung durch einen Anbauinzwischen abermals erweitert worden. DieFinanzierung der Neubauten und des An-baus wurde von der Saarländischen Investi-tionskreditbank begleitet. Dabei kamen Mit-tel der KfW, u.a. aus dem Energieeffizienz-programm, zum Einsatz, die mit Tilgungszu-schüssen verbunden werden konnten.

Als Großhändler ist die Herweck AG Partnervon Industriekunden und des Fachhandels.Insbesondere Mobilfunkkonzerne – darunterT-Mobile, Vodafone und O2 – lassen über dassaarländische Unternehmen stellvertretendfür sich selbst ein Netz von unzähligen Tele-kommunikationsshops in Deutschland auf-bauen und beliefern. Ob Smartphones, Zu-behör oder komplette Ladeneinrichtungen –Shopbetreiber werden bei Herweck umfas-send bedient. Zudem werden sie fachgerechtzu Produkten undsonstigen Servicesgeschult. Hierzu hältdas Unternehmenverschiedene Semi-narräume vor. Auchdie in der Herweck-Gruppe befindlicheWerbeagentur leistetUnterstützung fürdie Lizenznehmer.

Etwa 40.000 Artikel sind bei Herweck insge-samt gelistet, 15.000 davon befinden sich inSt. Ingbert sowie an weiteren Standorten inDeutschland auf Lager. Von dort werden sie

auf den Weg zu den rund 40.000 Kundengebracht, auf die Herweck im Bundesgebietund in aller Welt verweisen kann. Dazu tra-

gen auch zusätzliche Vertriebsbüros bei, diein Fulda, Osnabrück, Zwickau und Dresdenerrichtet wurden. An jedem Standort gilt dieHerweck AG als beliebter Arbeitgeber undAusbildungsbetrieb für kaufmännische, lo-gistische und IT-Berufe. In diesen Bereichenmöchte sich das Unternehmen, das inzwi-schen 350 Mitarbeiter zählt, personell wei-ter verstärken. Aus dem einstigen Kleinbe-trieb von 1985 ist heute ein global tätigesund dennoch im Saarland verwurzeltesGroßhandelsunternehmen mit etwa 450Mio. Jahresumsatz geworden, das sich inkontinuierlichem Wachstum befindet.

Weitere Infos: www.herweck.de

2KubuS • Ausgabe 20 • Winter 2017/2018

IMPRESSUM / Ausgabe 20 (Winter 2017/2018):Herausgeber: Saarländische Investitionskreditbank AG, atrium - Haus der Wirtschaftsförderung, Franz-Josef-Röder-Straße 17, 66119 Saarbrücken, Postfach 10 27 22, 66027 Saarbrücken, Telefon: (0681) 3033-0, Telefax: (0681)3033-100, E-Mail: [email protected], Internet: www.sikb.de | Projektbetreuung seitens der SIKB: Astrid Detzler, Vera Georg, Elke Lorson | Fotos: SIKB-Archiv, SIKB-Mitarbeiter, Herweck AG, Uwe Bellhäuser, WFG mbHNeunkirchen, Word Food Trip/Tobias Klever, Tourismuszentrale Saarland, Abenteuerpark Saar/Vladimir Gubenko, Saarpfalz Touristik/Eike Dubois, Parkhotel Weiskirchen, Werns Mühle/Genusstour M. Simaitis, NaturbühneGräfinthal | Grafik, Layout, Gesamtherstellung und Druckproduktion: Stefan Hodab/amc-Agentur Media Creativ, Großer Markt 25, 66740 Saarlouis, Tel.: (06831) 122098, E-Mail: [email protected], Internet: www.amc-online.com | Redaktionelle Textbeiträge: Stefan Hodab/amc-Agentur Media Creativ, SIKB bzw. SIKB-Mitarbeiter | Allgemeine Hinweise: Für die Richtigkeit abgedruckter Angaben wird keine Haftung übernommen. Irr-tümer/Änderungen vorbehalten.

Bild oben: Jeden Tag bringenSpeditionen neue Artikel zum St. Ingberter Logistikzentrum

oder holen Versandware ab

Bild links: In den Herweck-Seminarräumen werdenKunden, die aus dem gesam-ten Bundesgebiet anreisen, zu Produkten und deren Merkmalen geschult

Bild oben: Eine zur Herweck-Gruppegehörende Werbeagentur unterstütztden Fachhandel u.a. mit Werbe- und Verkaufsmaterialien

Bild rechts: Auch komplette Laden-einrichtungen werden den Shop-Part-

nern im Mobilfunk-Bereich bedarfs-und markenspezifisch bereitgestellt

Etwa 15.000 von insgesamt rund 40.000 gelisteten Artikeln befinden sichin St. Ingbert und an anderen Standorten in Deutschland auf Lager

Im Logistikbereich wird jedes einzelne Produkt datentechnisch erfasst

3KubuS • Ausgabe 20 • Winter 2017/2018

KUBUS: Frau Ministerin Rehlinger, ein im-mer wieder aktuelles und wichtiges wirt-schaftspolitisches Thema ist die Stärkungdes saarländischen Mittelstands und derenInvestitionsvorhaben. Gibt es neben denvon der SIKB in Zusammenarbeit mit derLandesregierung angebotenen Förderpro-grammen zusätzliche Fördermöglichkeitendurch Ihr Ministerium?Anke Rehlinger: Investitionen in die Betriebesind für die Wettbewerbsfähigkeit und damitfür die Entwicklung der saarländischen Wirt-schaft ausgesprochen wichtig. Nur wer in dieZukunft seines Unternehmens investiert,kann langfristig am Markt bestehen. Von derBestandskraft und der Widerstandsfähigkeitder saarländischen Unternehmen hängt wie-derum die Entwicklung des Arbeitsmarktesab. Gute Arbeit in zukunftsfähigen Unterneh-men ist ein Thema, das mir sehr am Herzenliegt. Investitionen bedeuten für die Unter-nehmen unter Umständen eine erheblicheKraftanstrengung. Deshalb beteiligt sich dasWirtschaftsministerium finanziell an den be-trieblichen Investitionen, indem unter be-stimmten Voraussetzungen Zuschüsse, dienicht zurückgezahlt werden müssen, gewährtwerden. Unter bestimmten Voraussetzungenheißt im Wesentlichen: Es muss sich um ge-werbliche Unternehmen handeln. Die Unter-nehmen müssen überregional tätig sein. Esmüssen darüber hinaus durch die Investitio-nen neue Arbeitsplätze entstehen und die imBetrieb vorhandenen Arbeitsplätze gesichertwerden. Um den investitionswilligen Unter-nehmen den Zugang zu diesen Fördermittelnzu erleichtern, haben wir 2016 die Zugangs-voraussetzungen verbessert. Das sogenannteArbeitsplatzkriterium, also die Zahl der mitder Investitionsmaßnahme zu schaffendenArbeitsplätze, wurde von 15% auf 10% abge-senkt. Eine Maßnahme, die insbesondere fürdie vom demografischen Wandel und vomFachkräftemangel betroffenen Unternehmeneine Erleichterung ist. Außerdem haben wirdie Obergrenze der förderfähigen Investitionenje zusätzlichem Arbeitsplatz auf 500.000 Eurooder je zu sicherndem Arbeitsplatz auf250.000 Euro angehoben. Die Förderpraxishat gezeigt, dass die bisherigen Obergrenzengemessen an den Anschaffungskosten fürneue, spezialisierte Maschinen zu niedrig wa-ren. Liegen alle Voraussetzungen für die För-derung vor, werden anteilige Zuschüsse an

den Investitionskosten zwischen 7% und30%, je nach Investitionsort, Art des Voha-bens und Größe des Unternehmens gewährt.

KUBUS: Die zuschussbasierte gewerblicheInvestitionsförderung ist ein klassischesInstrument der Wirtschaftsförderung, dases auf Bund-Länder-Ebene in Form derGemeinschaftsaufgabe „Verbesserung derregionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW)schon seit 1969 gibt. Besteht noch ausrei-chend Interesse seitens der saarländischenUnternehmen an dieser Förderung?Anke Rehlinger: Gerade in diesem Jahr istdie Nachfrage nach Investitionszuschüssenbesonders stark. Die Antragszahlen sind imVergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. SeitJahresbeginn sind Anträge mit einem Ge-samtinvestitionsvolumen von 145 Mio. Euroeingegangen. Damit liegt das zur Förderungbeantrage Volumen um 65% höher als 2016.Was die zuschussbasierte Investitionsförde-rung für die Unternehmen nach wie vor in-teressant macht, sind die offensichtlichenVorteile: Unsere Beteiligung an den Investi-tionskosten bietet den Unternehmen einenFinanzierungsbaustein, der keine Sicherhei-ten verbraucht und Liquidität zuführt. Wirtragen daher trotz bestehender Haushaltsnot-lage und aller Sparanstrengungen dafür Sor-ge, dass die Förderung zuschussfähiger In-vestitionen nicht an fehlenden Haushaltsmit-teln scheitert.

Weitere Informationen zur Investitions-förderung: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr Referat B/3Telefon: (0681) 501-4532, E-Mail: [email protected] unter www.saarland.de/92351.htm

Auf den Punkt: „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“

sikb-intern:Erster „ZertifizierterFördermittelberaterFH“ der SIKB

Zur kompetenten und fachkundigenBegleitung komplexer Finanzierungs-

strukturen haben wir Herrn AlexanderSchmitt in einem einjährigen Lehrgangzum ersten zertifizierten Fördermittel-berater FH der SIKB qualifiziert. HerrSchmitt hat den überregionalen Studien-gang an der Hochschule Kaiserslauternim 1. Quartal 2017 als erfolgreichster Ab-solvent deutschlandweit abgeschlossen.

Ziel ist es, mit dieser Weiterbildung dieganzheitliche Beratung unseres Hausesweiter zu optimieren und damit unsereKunden und die Hausbanken bei stetskomplexer werdenden Finanzierungs-strukturen sowie bei der Beantragunghochsubventionierter Fördermittel zu be-gleiten.

Noch immer ist den Unternehmen zu we-nig bekannt, dass sie neben gefördertenzinsgünstigen Krediten, Investitionszu-schüssen des Landes sowie Förderungenfür innovative Entwicklungen auch fürenergetische Investitionen im Bereich dergewerblichen Immobilienfinanzierung(Neubau und Sanierung) bis zu 17,5% anTilgungszuschüssen erhalten können. ImBereich der Abwärmevermeidung oderder Verstromung von Abwärme könnenUnternehmen so-gar bis zu 50%Tilgungszuschüs-se generieren. InFolge dessenmüssen die aufge-nommenen Kre-dite in Höhe dergewährten Til-gungszuschüssenicht zurückge-zahlt werden.

Mit diesem Know-How werden wir künf-tig noch besser in der Lage sein, zu be-raten und maßgeschneiderte Finanzie-rungskonzepte zu strukturieren.

Wir freuen uns auf Ihre Anfragen.

Sie erreichen Alexander Schmitt undunsere weiteren Expertinnen/Expertenim Vertriebsteam unter der Telefon-Nummer (0681) 3033-114

Alexander Schmitt

Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger

4KubuS • Ausgabe 20 • Winter 2017/2018

Seit April hat der Landkreis Neunkirchenein eigenes Start-Up-Center im neuen

Bliesquartier in der Neunkircher City. Um-gesetzt werden konnte dieses Projekt dankBundesfördermitteln aus dem Modellvor-haben Land(auf)Schwung. Das neue Start-Up-Center leistet, u.a. in Zusammenarbeitmit dem Team NEW der SIKB, einen wichti-gen Beitrag zur Fortsetzung des wirtschaftli-chen Strukturwandels und rundet gleichzei-

tig die erfolgreiche Arbeit der Wirtschaftsför-derungsgesellschaft im Landkreis Neunkir-chen mbH (WFG) ab. Innovative und kreati-ve Existenzgründer/innen finden hier opti-male Rahmenbedingungen und professio-nelle Unterstützung bei ihrem Start in dieSelbständigkeit.

Zu dem umfassenden Angebot für Jungun-ternehmer gehören voll ausgestattete und in-dividuell eingerichtete Büros, die ein halbesJahr lang kostenfrei genutzt werden können, ebenso wie die komplette Infrastruktur dermodernen Büroetage mit Konferenzraumund einer Lounge. Individuelle und kompe-tente Beratung und Begleitung sind durch

die Projektleiterin Petra Müller, das WFG-Team und die SIKB mit jeweils langjährigenErfahrungen im Gründungsbereich gegeben.Ein Expertenzirkel und starke Netzwerkpart-ner sowie regelmäßig stattfindende Seminareund Workshops vervollständigen die ganz-heitliche Betreuung.

Ziel ist es, im Landkreis Neunkirchen neueImpulse für junges Unternehmertum zu set-zen, um somit die regionale Wirtschaft nach-haltig zu fördern und zu stärken, denn dieExistenzgründer von heute sind die Arbeit-geber von morgen.

Weitere Infos: www.startup-nk.de

Start-Up-Center in Neunkirchenbietet klugen Köpfen Arbeitsräume

sikb-intern:

Gut qualifizierte und engagierte Nach-wuchskräfte sind für die Entwicklung

von erfolgreichen Unternehmen unerlässlich.Die Veränderungen am Arbeitsmarkt führenverstärkt dazu, dass solche Nachwuchskräftenicht mehr leicht zu finden sind. Die SIKBinvestiert in eine praxisbezogene Aus- undWeiterbildung von jungen Menschen und inKooperationen mit ausgewählten Akade-mien und Hochschulen. Einer dieser Koope-rationspartner ist die Frankfurt School of Fi-nance and Management, die ein breites undqualitativ hochwertiges Angebot an bank-fachlicher Aus- und Weiterbildung anbietet.

Die SIKB war in diesem Jahr der Gastgeberfür die mündliche Abschlussprüfung des Stu-diengangs Bankbetriebswirt/-in der Frank-furt School und hatte somit die Chance,gleich fünfzehn hochqualifizierte, jungeBanker aus dem Saarland im Hause begrü-ßen zu können. Die Anforderungen an dieangehenden Bankbetriebswirte bis zur Ab-schlussprüfung waren hoch. Der berufsbe-

gleitende Studiengang Bankbetriebswirt er-streckte sich über zwei Semester, umfasste25 Vorlesungstage (Samstage), ein mehrtägi-ges Planspiel sowie mehrere Prüfungen. Zu-dem hat jeder Studierende eine Seminarar-beit zu einem spannenden, zukunftsbezoge-nen bankfachlichen Thema angefertigt. Dieserforderte eine gehörige Portion Engagementund Ausdauer.

Nun stand die letzte Herausforderung, diemündliche Abschlussprüfung an. Prüfungs-schwerpunkte waren Risikomanagementund Private Banking – beides anspruchsvol-le Fächer. Nachdem sich die Aufregung ge-legt hatte, konnten alle Prüflinge zeigen, wel-ches Detailwissen sie sich in den letzten Se-mestern angeeignet hatten. Die gute Vorbe-reitung hatte sich ausgezahlt – alle Prüflingehaben die mündliche Abschlussprüfung be-standen. So konnten die frischgebackenenund stolzen Absolventen dann am Nachmit-tag auch in ausgelassener Stimmung die Prü-fungsurkunden von unserer Vorstandsvorsit-zenden, Doris Woll, entgegen nehmen und

feierten mit einem Glas Crémantden neuen akademischen Titel.

Wir sind sehr stolz auf den saarlän-dischen Banker-Nachwuchs undgratulieren den Absolventen an die-ser Stelle noch einmal herzlich zurbestandenen Prüfung und wün-schen viel Erfolg und alles Gute fürdie nächsten Karriereschritte.

Abschlussprüfung der„Frankfurt School“ bei der SIKB

sikb-intern:

Bild links: Die von der SIKB geförderte Gründerindes Sonah-Verlags, Anika Meyer (rechts), mit demNeunkircher Landrat Sören Meng (links), der Wirt-schaftsministerin Anke Rehlinger (2.v.l.) und demWFG-Geschäftsführer Klaus Häusler (2.v.r.)

Bild links: Die erfolgreichen Absolven-tinnen und Absolventen der mündlichenAbschlussprüfung der Frankfurt School of Finance and Management vor demSIKB-Gebäude

Das Start-Up-Center im Neunkircher Bliesquartier

5KubuS • Ausgabe 20 • Winter 2017/2018

Sich möglichst gesund und bewusst zuernähren, wird vielen Menschen immer

wichtiger. Kein Wunder, dass sich vegetari-sche und vegane Lebensweisen dementspre-chend zunehmender Beliebtheit erfreuen.Doch nicht nur allein die Abneigung gegenFleisch- und Wurstprodukte sorgt dafür,dass veganes und vegetarisches Essen salon-fähig wird. Die Gastronomie verändert sichauch ihrerseits und erkennt, dass sie Gästenmit entsprechenden Angeboten auch ganzneue und überaus leckere Geschmackser-lebnisse bereiten kann.

Zu einem Vorreiter auf diesem Gebiet zähltdabei auch Tobias Klever (29) aus Blies-kastel. Er hat – unterstützt durch seine FrauWalaa Klever (28) – im Jahr 2014 „WorldFood Trip – Vegan Street Food“ gegründet.Dabei handelt es sich um ein neu-artiges Gastronomiekonzept, beidem aus mobilen Bauwagen, soge-nannten Trailern, vegane Speisenzum Sofortverzehr verkauft wer-den. Diese Trailer, die ansprechen-der als die meisten klassischenImbisswagen gestaltet sind, findenihren Einsatz u.a. auf regionalenWochenmärkten. Zusätzlich wur-den sie auch schon bei öffentli-chen Festen und Events, u.a. demMusikfestival Rocco del Schlacko, aufge-stellt. Für Firmenfeiern oder private An-lässe, z.B. Hochzeiten, wird „World FoodTrip“ ebenfalls gebucht. Die positive Reso-nanz seitens der Kunden brachte den Jung-unternehmer auf den Gedanken, seine Le-ckereien auchan dauerhaftenStandorten anzu-bieten. Diese Ideehat er im Jahres-

verlauf 2017 in Saarbrücken (Präsident-Balz-Straße) sowie in Blieskastel (Bahnhofstraße)in die Tat umgesetzt, weitere sind bereits in

Planung. An den aktuellen Bauwa-gen kommen seither pro Standortund Tag jeweils etwa 150 Kundenauf den besonderen (veganen) Ge-schmack.

Die Speisekarte umfasst u.a.Wraps, Burger und Salateund ist inspiriert von Ein-flüssen aus aller Welt. Kle-ver, ursprünglich Heilpäda-goge, möchte die Kunden

an seinen positiven Erfahrungen,die er selbst mit der veganen Er-nährungsweise gemacht hat, teilneh-men lassen. So berichtet er, dass ernach der Abkehr von Fleischpro-dukten nicht nur überflüssiges Gewicht ver-

loren, sondern neue Genuss-welten entdeckt hat, dieSpaß am Essen machen. Zu-dem trage er zu einem ver-antwortungsvolleren Um-

gang von Mensch, Tierund Umwelt bei. Kle-ver geht bei der Er-stellung der Speisekar-te mit viel Freude undKreativität ans Werk.Bei Reisen in alle Weltfindet er besondereGeschmäcker und An-regungen, die in seineProdukte einfließen.

So hat er die Herstellungsweise seines haus-gemachten arabischen Fladenbrots in derWüste von Ägypten entdeckt.

Ende November 2017 hat Klever in derBlieskasteler Bahnhofstraße nun sogar einveganes Restaurant mit über 50 Sitzplätzen

eröffnet. Ein Team von derzeit rund 15 Mit-arbeitern und Aushilfen steht ihm aktiv zurSeite. Die SIKB begleitet das Unternehmenseit Anfang 2017.

Weitere Infos: www.worldfoodtrip.de

World Food Trip: Vegane undleckere Geschmacks-Erlebnisse

existenzgründungs-förderung:

Tobias und Walaa Klever vor einem ihrer mobilen Bauwagen

und dem neuen Restaurant in Blieskastel

Süßkartoffel-Pommes mit Dip

Falafel-Türmchen

Wrap Oriental

Blick in das neue Restaurant

6KubuS • Ausgabe 20 • Winter 2017/2018

Hat man das Saarland in der Vergangen-heit überregional meist nur als Berg-

bauregion wahrgenommen, so hat sich diesin den letzten Jahren deutlich verändert.Den gebündelten Anstrengungen auf ver-schiedensten politischen und institutionel-len Ebenen ist es zu verdanken, dass die Re-gion einen markanten Imagewandel vollzo-gen hat. Heute wird das Bundesland immermehr als attraktives Tourismusziel gesehen,das für Themen, wie Natur, Wandern, Rad-fahren und Kulinarik, steht. Zuletzt über-stieg die Zahl der Übernachtungen die 3-Millionen-Marke und war damit so hoch wienoch nie. Mit einem jährlichen Bruttoum-satz von zuletzt 1,4 Milliarden Euro hat derTourismus als Wirtschaftsfaktor einen wich-tigen Stellenwert eingenommen – auch fürdie rund 33.000 Beschäftigten, die direktoder indirekt vom Tourismus abhängigsind.

Einen großen Beitrag zur Förderung dertouristischen Entwicklung des Saarlandesleistet seit nunmehr 20 Jahren die Touris-mus Zentrale Saarland (TZS). Als Landes-marketingorganisation im Jahr 1997 gegrün-det, hilft sie aktiv mit, das Saarland als Ur-laubsregion zu profilieren. Im atrium – Hausder Wirtschaftsförderung sitzt sie quasi Türan Tür mit dem saarländischen Wirtschafts-ministerium und der Saarländischen Inves-titionskreditbank. Alle zusammen sindwichtige Partner, wennes um die Steigerungder touristischen At-traktivität des Saarlan-des geht.

Als Förderinstitut desLandes begleitet dieSIKB touristisch rele-

vante Betriebe beiInves t i t ionen ,Modernisierun-gen und Expan-sionen. Diesnutzen bei-spielsweise Hotels, Pensionen, Restau-rants, Gaststätten, Kulturbetriebe undFreizeiteinrichtungen. Neben den En-gagements in kleine und mittlere Vor-haben gibt es aber auch diejenigen,die einen sogenannten Leuchtturm-Charakter besitzen und eine beson-ders intensive überregionale Wahr-

nehmung schaffen. Zu derartigen touristi-schen Leitinvestitionen der letzten Jahre, diefür nachweislich hohe Besucherfrequenzensorgen, zählen insbesondere die SaarlandTherme in Rilchigen-Hanweiler, der Ferien-park Bostalsee in Nohfelden sowie derBaumwipfelpfad Saarschleife in Mettlach-Orscholz – alle u.a. auch mit Mitteln derSIKB finanziert.

Insgesamt istfestzustellen,dass bemer-kenswerte Im-pulse gesetztwurden, diedem Touris-musland Saar-land spürbarenAuftrieb geben.Gemeinsam mitder TZS sind dieSIKB und diezahlreichen tou-

ristischen Akteure aus den Bereichen Hotel-lerie, Gastronomie und Freizeit an der Saarauch weiterhin aktiv dabei, den eingeschla-genen Weg weiter zu gehen und die für dasLand positive Entwicklung voran zu treiben.

Weitere Infos: www.tz-s.de

Gemeinsam erfolgreich denaus der förderpraxis:

Tourismus an der Saar fördern

Aktives Klettererlebnis im Abenteuerpark Saar in Saarbrücken

Die Natürbühne Gräfinthal in Mandelbachtal

Das 4-Sterne Superior Parkhotel Weiskirchen hat sich als Wellness- und Tagungshotel bestens etabliert

Bilder oben: KulinarischesHighlight aus der Küche von Werns Mühle in Fürth im Ostertal. Mit diesem Gericht gewann das Landhaus den Wettbewerb „GenussgastwirtSaarland 2017/2018“. Über den durch Wirt-schaftsministerin Anke Rehlinger überreichten Preis freute sich Inhaber Markus Keller sehr.